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Kurzweilig langlebig: Eine Sammlung von Gedichten, Geschichten und Erzählungen
Kurzweilig langlebig: Eine Sammlung von Gedichten, Geschichten und Erzählungen
Kurzweilig langlebig: Eine Sammlung von Gedichten, Geschichten und Erzählungen
Ebook170 pages1 hour

Kurzweilig langlebig: Eine Sammlung von Gedichten, Geschichten und Erzählungen

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About this ebook

Kurzweilig und langlebig? Oder eher kurzlebig und langweilig? Das entscheiden Sie beim Lesen!

Kurzweilig, weil es sich um kurze Lesevergnügen handelt und langlebig, weil sie schwarz auf weiß niedergeschrieben sind.

Ich habe Gedichte, Gedanken, Geschichten und Erzählungen aus den vergangenen Jahren in diesem Büchlein zusammengetragen. Damit es nicht einfach in der Datenfülle im PC verschwindet, fasse ich es hier zusammen. Manches Ereignis lässt mich sofort zu Blatt und Stift greifen und manchmal sind es Gedanken, ausgelöst durch prägende Ereignisse, die ich aufschreibe. Aber nicht alles hier Niedergeschriebene entspricht der Wahrheit und ist tatsächlich passiert, sondern frei erfunden.

Und nicht alles gefällt jedem. Also:

Versprechen Sie sich nicht zu viel von dieser Lektüre, dann werden Sie auch nicht enttäuscht sein!
LanguageDeutsch
Release dateDec 19, 2013
ISBN9783732203130
Kurzweilig langlebig: Eine Sammlung von Gedichten, Geschichten und Erzählungen
Author

Beate Piehler

Jahrgang 1959, schrieb von jeher Tagebuch bei ihren Wanderungen, schreibt Gedichte, Geschichten und Erzählungen. Sie hat sich ihren Traum vom eigenen Buch erfüllt und überrascht damit ihre Lieben.

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    Kurzweilig langlebig - Beate Piehler

    Unterwegs

    Kurzweilig langlebig?

    Kurzweilig und langlebig? Oder eher kurzlebig und langweilig? Das entscheiden Sie beim Lesen!

    Kurzweilig, weil es sich um kurze Lesevergnügen handelt und langlebig, weil sie schwarz auf weiß niedergeschrieben sind.

    Ich habe Gedichte, Gedanken, Geschichten und Erzählungen aus den vergangenen Jahren in diesem Büchlein zusammengetragen. Damit es nicht einfach in der Datenfülle im PC verschwindet, fasse ich es hier zusammen. Manches Ereignis lässt mich sofort zu Blatt und Stift greifen und manchmal sind es Gedanken, ausgelöst durch prägende Ereignisse, die ich aufschreibe. Aber nicht alles hier Niedergeschriebene entspricht der Wahrheit und ist tatsächlich passiert, sondern frei erfunden.

    Und nicht alles gefällt jedem. Also:

    Versprechen Sie sich nicht zu viel von dieser Lektüre, dann werden Sie auch nicht enttäuscht sein!

    Wer ist eigentlich picassoweiblich?

    Picassoweiblich ist eine Frau die gerne schreibt, einfach nur so. Irgendwann entdeckt sie diese Leidenschaft, besucht einen Kurs „Kreatives Schreiben in einer Abendschule und beginnt wild drauflos zu schreiben. Sie erhält viel Kritik von ihrem „Meister, schreibt trotzdem unermüdlich und erntet weiter Kritik. Sie kümmert sich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr darum, nimmt es hin als Ansporn, ändert aber selten etwas, sondern schreibt neu. Aus Kurzgeschichten und Gedichten werden Erzählungen und Berichte. Den zweiten Kurs in der Abendschule besucht sie auch noch, aber er bringt ihr noch weniger als der erste Lehrgang. Sie zieht ihn durch und bleibt am Ball, lange Zeit, bis sie irgendwann keine Zeit mehr dafür hat. Nur eine Ausrede!?

    Sie nimmt sich nicht die Zeit dafür. Besser gesagt, sie würde ja gerne, aber…

    Wenn nur diese Ausflüchte nicht wären, die ach so bequemen Ausreden, ja…, dann…

    Von den beiden Kursen in der Abendschule zehrt sie und nutzt das Erlernte für ihre Dichtungen zu festlichen Anlässen und vor allem aber für ihre Reiseberichte. Schon immer machte sie sich auf den Wanderungen und Reisen Notizen, aber nur, damit man später nachlesen kann, wann man wo gewesen ist. Mehr nicht!

    Aber irgendwann beginnt sie, die Reisen so zu beschreiben, wie sie diese Abenteuer erlebt und empfindet, mit all ihren Höhen und Tiefen. Und Tiefen gibt es weiß Gott genug, vielleicht mehr als Höhen. „Der Weg von einem Gipfel zum nächsten Gipfel führt durch ein Tal!", sagt ein weises Wort. Wohl wahr! Und sie hat es ausgekostet, manchmal auskosten müssen, weil sie mitwandert, nicht selten ohne zu wissen, auf was sie sich einlässt, was sie erwartet. Organisieren tut ihr Mann, diese Reisen wohlgemerkt. Im wirklichen Leben hat sie die Hosen an.

    Aber es lebt sich auch sehr gut, wenn man Andere machen lässt, stellt sie fest und sie kann dann im Anschluss kritisieren, was sie selbst besser oder zumindest anders gemacht hätte. Sie schreibt einfach jeden Abend in ihr Notizheft die Wegstrecke und was ihnen besonderes begegnet oder widerfahren ist. Sie braucht es, um nach der Reise das Album zu füllen. Alle sind begeistert von der detaillierten Nachvollziehbarkeit, wenn sie schreibt, beschreibt. Vor allem die mitreisenden Freunde bestätigen, dass sie wirklich viele Details in ihre Berichte aufnimmt, die niemand beachtet hatte. Ihre Fotoalben sind einfach der Renner.

    Als dann noch Hightech zur Verfügung steht, wechselt sie das Medium und gestaltet Fotobücher im PC mit den passenden Erklärungen zu den Fotos. Dabei vernachlässigt sie nie die handschriftlichen Notizen unterwegs, die bleiben.

    Immer dieses Merkheft zur Hand, so kennt sie jeder. Wenn abends in den Herbergen, Gaststätten, Hotels oder Hütten erzählt oder gespielt wird, schreibt sie. Die Witzeleien darüber verstummen nach kurzer Zeit und man fragt sie stattdessen, wenn sie mal ohne Notizheft angetroffen wird, ob sie krank sei, weil sie nicht schreibt. Alle werden verständnisvoller und gehen in diesem Punkt respektvoller mit ihr um.

    Eines Tages verschenkt sie ihr erstes Buch, einen Reisebericht über die Trekkingtour nach Nepal. Nur ihr Mann weiß vorher davon und die Überraschung gelingt. Sie schreibt weiter. Aber wann macht man mal so eine große Reise, die durch ihre Ungewöhnlichkeit oder Einzigartigkeit dazu inspiriert, ein ganzes Buch damit zu füllen? Sie ist nicht zufrieden. Sie ist nicht zufrieden mit ihrer Situation, ihrem Leben, ihren stillen, bescheidenen, persönlichen Erfolgen.

    Ihre verzweifelte Suche nach Erfüllung gipfelt in dem Versuch, mit Pinsel und Farbe aktiv zu werden. Allerdings muss sie auch hier erst eine harte Schule durchlaufen, ehe sie die Farbtuben aufschrauben darf. Sie lässt sich nicht entmutigen: Sie doch nicht! Na das fehlte ja noch!

    Sie malt im Team. Ein eigens dafür initiierter Malkurs dient ihr zu ihrer persönlichen Verwirklichung und hoffentlich ihrer Entfaltung. Sie nutzt ihre berufliche Stellung dazu. Das muss man der Fairness halber sagen.

    Nichts desto trotz kommt auch viel Gutes dabei heraus. Das Haus, die Mitarbeiter und das ganze Unternehmen profitiert von ihrem Engagement in Punkto Öffentlichkeitsarbeit. Nicht, dass sie jetzt unbedingt ihre Werke ausstellen will. Nein! Das, was an diesen Abenden unter der fach- und sachkundigen Anleitung eines Kunsttherapeuten entsteht, wird gegen eine Spende während einer Vernissage aus Anlass des zweijährigen Bestehens der Einrichtung abgegeben.

    Und da sie so ihre Liebe zur Malerei entdeckte, entscheidet sie sich aus einer Laune heraus dazu, dass sie zwar nie ein Picasso sein wird, aber einen Picasso feminin - den gab es doch noch nie! Und der so zusammengesetzte, und bereits in der zweiten Stunde vom Malkurs in ihrem Kopf entstandene Name, wird zu ihrem Synonym. Sie wird nie ein Picasso werden, dazu reichen ihre Malkünste nicht aus. Aber ihre Bilder gefallen ihr und die Freude am Malen gefällt ihr ebenso, wie es wohl Picasso ergangen sein mag. Darum nutzt sie seinen wohlklingenden Namen und macht ihn für sich weiblich.

    Und das, was sie schreibt, ist ebenfalls einer Koryphäe im Schreiben wie Picasso im Malen nicht ebenbürtig, aber es verhält sich mit dem Schreiben wie mit dem Malen: „Kunst ist, was ohne Interesse gefällt!"

    Entscheiden Sie selbst!

    picassoweiblich

    Kleine Hand in meiner Hand

    Gemeinsam auf Entdeckungsreise,

    so streifen wir durch’s Land.

    Dies geschieht auf eine Weise,

    die mir bis dato unbekannt.

    Ich sehe Käfer, Schnecken, Spinnen,

    die du am Weg entdeckst.

    Beim Fröschlein bist du ganz von Sinnen,

    weil du ihn aufgeweckt.

    Und Schmetterlinge jagen,

    das machst du mit Begeisterung.

    Ich muss dir alle Farben sagen,

    und fühl mich wieder jung.

    Du stapfst so gern im Regen,

    suchst jede Pfütze auf,

    hüpfst singend auf den Wegen

    und nichts stoppt deinen Lauf.

    Deine kleinen Hände,

    sie fassen alles an,

    Denn die Natur spricht Bände,

    wenn man ihr lauschen kann.

    Warum hab ich jetzt so viel Zeit,

    dies alles zu betrachten?

    Mit dir lieb ich die Einsamkeit,

    in Wald und Feld und Garten.

    Die Kinder sind schon lange groß,

    und zogen aus ins Land.

    Jetzt bin ich eine Oma bloß,

    und halte deine kleine Hand.

    Frösche beißen nicht

    Ich hatte meinen Enkel im Auto. Er durfte das Wochenende bei uns verbringen, damit unsere Tochter Zeit hatte, die Wohnung nach dem Umzug einzuräumen.

    Wie immer stellte Mäxchen während der Fahrt viele Fragen.

    „Oma, warum haben die denn einen Frosch auf das Schild gemalt?" fragte er und zeigte auf das Verkehrsschild am Straßenrand.

    Ich erklärte ihm die Bedeutung und da kam mir eine Idee. An diesem Straßenabschnitt hatten Umweltschützer wie in jedem Frühjahr Zäune aufgestellt, um zu verhindern, dass viele Frösche beim Queren der Straße überfahren würden.

    Kurzerhand hielt ich am Straßenrand an und stellte den Motor ab.

    „Wollen wir uns die Frösche ansehen?", stellte ich die rhetorische Frage, weil ich genau wusste, dass er begeistert sein würde.

    Sofort schnallte er sich mit einem Jubelruf ab. „Oh ja, Oma!", sprach’s und rutschte vom Beifahrersitz.

    Er war ein aufgewecktes, pfiffiges Kerlchen mit seinen fast fünf Jahren, aber eben ein Stadtkind, das die meisten Tiere nur aus dem Fernsehen oder dem Zoo kennt.

    Er nahm meine Hand und gemeinsam stiefelten wir über die feuchte Wiese. In größeren Abständen waren Eimer in die Erde eingegraben, in die die Frösche auf der Suche nach einem Ausweg fallen, und dann später darin von Naturfreunden über die Straße getragen werden.

    Die ersten beiden Eimer waren leer und ich hörte schon ein wenig Enttäuschung in seiner Stimme: „Und wenn es hier doch keine Frösche mehr gibt?"

    Doch da hatten wir den dritten Eimer erreicht und Mäxchen jubelte, als er drei Frösche darin sah. Sofort drängte er mich weiter zu gehen, um auch die anderen Eimer zu kontrollieren.

    Sein Mund stand bei der Wanderung über die Wiese überhaupt nicht mehr still. Genau zwanzig Frösche zählte ich bis ans Ende des Zaunes.

    Als wir zurückgingen, mussten wir wieder in jeden Eimer schauen und die Tiere begutachten. In einem Gefäß war eine einzelne Kröte. Und dann kam die unvermeidliche Frage:

    „Oma, holst du mir den Frosch raus, ich will ihn anfassen?"

    „Du kannst ihn dir ruhig selbst raus nehmen.", sagte ich, obwohl ich wusste, dass er dies nicht tun würde.

    „Nein, du sollst ihn mir auf die Hand setzen.", antwortete er auch prompt.

    Er war zwar altklug aber kein „Spring-ins-Feld", der neugierig auch unbekannte Dinge sofort ausprobierte. Da hatte der Dreikäsehoch gut reden!

    Selbst als Kind hatte ich nie

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