Kopfgeldjäger küsst Prinzessin: Sci-Fi-Romance
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About this ebook
Prinzessin Leeta flieht vor ihrem zukünftigen Ehemann und landet als blinder Passagier auf dem Raumschiff von Captain Riker. Zusammen mit seinem Roboter erledigt der Bad Boy dubiose Geschäfte und möchte von Frauen, vor allem aber von der Liebe, nichts wissen.
Leeta wirbelt sein chaotisches Gaunerleben allerdings mächtig durcheinander, ebenso seine Gefühlswelt. Als sie es schafft, Rikers fest verschlossenes Herz zu öffnen, taucht ihr verhasster Verlobter auf, um sie gewaltsam zurückzuholen.
Wird Riker sie retten, oder ist er froh, die quirlige Prinzessin loszuhaben?
Achtung, hierbei handelt es sich um eine neu überarbeitete Fassung derselben Story, die bereits in dem Buch "Supernovae" und der Neuauflage "Love Invaders" erschien.
ca. 106 Taschenbuchseiten
Leseprobe
Riker lag mit nacktem Oberkörper unter der Konsole und schraubte an den Relais herum, während der Roboter etwas auf dem Interface eintippte. Eine Zeit lang betrachtete Leeta mit großem Interesse Rikers bunt tätowierten Körper. Die Zeichnungen sahen aus wie Schaltkreise und mystische Symbole. So etwas hatte sie noch nie gesehen, geschweige denn einen halbnackten Mann. Es würde sich bestimmt gut anfühlen, wenn sie mit der Hand über den muskulösen Körper fahren würde, dem der Schweiß einen samtenen Glanz verlieh.
Als Riker den Arm ausstreckte und den Kopf hob, um tiefer in die Konsole zu greifen, spannten sich seine Bauchmuskeln an.
Lieber Himmel, diese ganzen Hügel und Täler bekam man doch nicht vom Herumschrauben? Und wieso sah dieser Flegel so verdammt gut aus? So etwas gehörte verboten!
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Book preview
Kopfgeldjäger küsst Prinzessin - Inka Loreen Minden
INKA LOREEN MINDEN
Kopfgeldjäger
küsst
Prinzessin
romantisch-erotische Sci-Fi-Story
Inhaltsverzeichnis
Info
Kapitel 1 – Blinder Passagier
Kapitel 2 – Ladys und Mistkerle
Kapitel 3 – Annäherungen
Kapitel 4 – Im Liebes-Paradies
Kapitel 5 – Hitzewellen
Kapitel 6 – Abschied vom Paradies
Kapitel 7 – Teuflische Begegnung
Kapitel 8 – Ende und Anfang
Leseprobe: Last Hope
Prolog
Fremder Mann
Über die Autorin
Impressum
Info
Prinzessin Leeta flieht vor ihrem zukünftigen Ehemann und landet als blinder Passagier auf dem Raumschiff von Captain Riker. Zusammen mit seinem Roboter erledigt der Bad Boy dubiose Geschäfte und möchte von Frauen, vor allem aber von der Liebe, nichts wissen.
Leeta wirbelt sein chaotisches Gaunerleben allerdings mächtig durcheinander, ebenso seine Gefühlswelt. Als sie es schafft, Rikers fest verschlossenes Herz zu öffnen, taucht ihr verhasster Verlobter auf, um sie gewaltsam zurückzuholen.
Wird Riker sie retten, oder ist er froh, die quirlige Prinzessin loszuhaben?
Achtung, hierbei handelt es sich um eine neu überarbeitete Fassung derselben Story, die bereits 2006 in dem Buch »Supernovae« bzw. in der Neuausgabe »Love Invaders« erschien.
Kapitel 1 – Blinder Passagier
498 p New Independent Empire , irgendwo in der Cetus-Galaxie
Captain Christopher Riker war ein Mann, den sich keine Frau des Universums an ihrer Seite gewünscht hätte. Er war ungehobelt, aufbrausend, ordinär und liebte das Chaos. Und das waren noch seine charmanteren Eigenschaften. Obwohl er mit seinem nicht allzu üblen Aussehen sicher jede Frau um den Finger hätte wickeln können, schreckte sein grober Charakter und der grimmige Blick das weibliche Geschlecht jedes Mal davor ab, sich weiter auf diesen Mann einzulassen. Außerdem hatten die Frauen von ihm sowieso nicht viel zu befürchten, denn vor vielen Jahren hatte sich Riker geschworen, niemals mehr sein Herz zu verschenken. Talila Troi war seine ganz große Liebe gewesen, bis sie ihn einfach fallen gelassen hatte, um mit einem Commander des Universal Empire durchzubrennen. Riker war nie darüber hinweggekommen.
Mit seiner alten Kiste Lightning und der Androiden-Dame Pussy – einem so genannten Gynaikoiden – zog er seitdem durch die endlosen Weiten des Alls und erledigte meist dubiose Geschäfte. Wenn er nicht gerade heiße Ware schmuggelte, verdingte er sich als Kopfgeldjäger. Er fürchtete nichts und niemanden. Aber alle fürchteten ihn.
Vielleicht lag das an seinem wilden Äußeren, denn allein mit seinen fast zwei Metern Körpergröße überragte er die meisten anderen Menschen bei Weitem. Seine muskulösen Oberarme waren mit Tätowierungen bedeckt, die dunkelbraunen Haare hatte er im Nacken mit einer Lederschnur zusammengebunden, und mit dem Dreitagesbart wirkte er eher wie ein verwegener Pirat. Sein kriegerähnliches Leder-Outfit unterstrich diesen Furcht einflößenden Eindruck noch. Und sollte ihn doch einmal die Lust auf körperliche Liebe befallen, nahm er sich eines dieser leichten Mädchen, die außer seinem Geld nichts weiter dafür wollten – und alle waren zufrieden.
Mit seinen achtunddreißig Jahren hatte Riker bereits eine Menge seltsamer Dinge erlebt, doch die Bekanntschaft, die er an diesem Tag machte, als er den kleinen Planeten Alilandano mit seinem Shuttle verließ, stellte alles bisher Dagewesene auf den Kopf.
***
Prinzessin Leeta Adami hatte einen Entschluss gefasst, der ihr Leben verändern sollte. Nachts hatte sie sich aus dem königlichen Palast geschlichen, ganz in Schwarz gekleidet. Ihre zierliche Figur und eine Tasche mit den nötigsten Dingen verbarg sie unter einem dunklen Mantel; die langen Haare hatte sie unter einer Kapuze versteckt.
Es war mehr eine Verzweiflungstat gewesen als eine gut überlegte Entscheidung. An ihrem vierundzwanzigsten Geburtstag sollte sie den steinalten Fürsten Malamiko heiraten, um die Beziehungen ihrer beiden Völker zu stärken und den eingeschlafenen Handel zu beleben. Sie hatte Malamiko schon kennengelernt und wollte lieber sterben, als mit diesem gewalttätigen Herrscher ihr restliches Leben zu verbringen. Deswegen hatte sie sich eine Woche vor ihrer Eheschließung am Frachthafen auf das erstbeste Raumschiff geschlichen, sich in einem der Laderäume auf ihren Rucksack gelegt und war nach mehreren Stunden des Wartens eingeschlafen.
Als Riker auf sie aufmerksam wurde, war sie fast nicht mehr am Leben.
»Hey, Pussy, schwing deinen rostigen Metallarsch zu mir rüber und sag mir, was dieser merkwürdige Fleck auf meinem Monitor zu suchen hat«, rief er seinem Gynaikoiden zu, als er die Füße von der Konsole nahm, auf der er einen blinkenden Punkt entdeckt hatte.
Pussy, seine silberfarbene humanoide Roboterdame, die vom Äußeren einer Frau glich, wackelte zu ihm herüber und antwortete mit ihrer digitalen Stimme: »Dieser merkwürdige Fleck ist ein Lebenszeichen auf Deck 2, Frachtraum 7. Möglicherweise ein eingesperrtes Tier, Sir. Soll ich einmal nachsehen gehen?«
Schwerfällig erhob er sich. »Nee Schätzchen, das mach ich lieber selber. Könnte ein verdammter Irrer sein, der dir vielleicht dein positronisches Hirn wegpustet.«
»Sir, wer sich auch in diesem Raum befindet, ist kaum noch am Leben. Dieser Abschnitt wird weder geheizt noch mit Sauerstoff versorgt. Das bedeutet, bei drei Stunden Flugzeit und ...«
»Pussy … Klappe«, schnauzte Riker und stiefelte davon.
»Jawohl, Sir!« Pussy übernahm seinen Platz an der Steuerkonsole und überwachte solange den Flug.
***
Als Riker mit gezogener Waffe die Tür zu Frachtraum 7 öffnete, erblickte er sofort eine kleine Gestalt in einem schwarzen Umhang, die vor ihm, zusammengekrümmt wie ein Baby im Mutterleib, auf dem Boden lag. Die große Kapuze hing tief in ihr Gesicht.
»Steh auf, du Penner, der Schaffner ist da. Ticketkontrolle!« Riker grinste, während er der vermummten Gestalt den Taser an den Kopf drückte. Doch sie rührte sich nicht. Ob sie bewusstlos war?
Vorsichtig zog er mit einer Hand die Kapuze vom Kopf, während er den Elektroschocker auf den Körper der Person hielt. Nur eine Zuckung und er würde abdrücken.
»Ich fress ein Alien. Ein Mädchen!«, rief er erstaunt, hob die kleine Frau auf und trug sie zum Medi-Deck. Sie war jung. Und verdammt hübsch. Was hatte sie bloß auf die Lightning verschlagen?
»Pussy!«, brüllte er in die Sprechanlage, nachdem er das Mädchen auf dem Untersuchungstisch abgelegt hatte, wo ihre Haare in rötlichen Wellen zum Boden fielen. »Schalt auf Autopilot und trab sofort im Medi an!«
Schön, wenn man Angestellte hat, denen es absolut egal ist, wie man mit ihnen umgeht, dachte er. Aus diesem Grund hatte er einen Roboter zum Co-Piloten ernannt. Es war anstrengend, auf andere Rücksicht zu nehmen, wenn man selbst schlechte Laune hatte.
Einen Augenblick später war Pussy auch schon da und erwartete weitere Befehle.
»Mach einen Check und scan sie mal. Vielleicht kannst du was über unseren blinden Passagier herausfinden.« Er ließ sich in einen Stuhl fallen und legte die Füße auf den Untersuchungstisch.
Sein Gynaikoid zog der Frau den Mantel, die enge schwarze Hose sowie ihr dunkles Oberteil aus, bis sie nur mit ihrem Schlüpfer und dem BH bekleidet auf dem Tisch lag.
»Ihre Haut ist ganz kalt«, stellte Pussy fest und richtete drei Wärmestrahler auf ihren Körper. Auf dem Brustkorb und am Kopf brachte sie verschiedene Elektroden