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Donau-Universität Krems i Bereich Technologie, Information und Medien i Verlagspostamt 3500 Krems i P.b.b. i Nummer 41, 13.

Jahrgang i 02Z030312M
ISSN 1992-6146 iAusgabe 1/2008

iRatgeber: Infografiken professionell gestalten


i PROLIX: Maßgeschneiderte Kompetenzentwicklung
in Veränderungsprozessen

E-Gov & E-Dem 2.0


Partnerschaft zwischen
Bürger und Politik
01/08

Wie wird die Zukunft?


Jugend2Help entwirft gemeinsame Perspektiven
Wie wird die Zukunft? Diese Frage zu beantworten dürfte, Zeitreisen ausgeschlossen, das Metier des Glaskugel-
und Kaffeesudlesens bleiben. Wie kann die Zukunft werden? Darauf bestehen gewisse Einflussmöglichkeiten.
Durch Engagement in Politik und Wirtschaft hat man die Möglichkeit, weichenstellend die Geschicke
zu beeinflussen und damit auch die eigene Zukunft zu gestalten.

J O H A N N H Ö CH TL , J O H A N N . H O ECH TL @ D O N A U - U NI . AC . AT

Zunehmend nimmt die moderne Informations- und Kommunikationstechnik


Einfluss auf unser Medienverhalten. Die Jugend belächelt Aussagen wie
„200 Anschläge pro Minute auf der Schreibmaschine“ („Was soll das sein?“)
als anachronistisch, verglichen mit ihrer Fingerfertigkeit im Verfassen von
Kurznachrichten.

Das Bundeskanzleramt hat das Bedürfnis der Jugend nach Mitbestimmung


unter Nutzung der ihnen vertrauten Medien erkannt und im Projekt Jugend-
2Help ein „öffentliches Mitmachweb“ (www.jugend2help.gv.at) geschaffen,
das diesen Bedürfnissen entspricht.
Unter Berücksichtigung von Lebenssituation, Betroffenheit und Grad der
gewünschten Involvierung dieser Zielgruppe findet sich auf der frei zugäng-
lichen, überparteilichen Plattform ein breites Spektrum an Beteiligungsmög-
lichkeiten – vom fertigen Fragebogen, über vordefinierte Themenrubriken bis
zur Möglichkeit der offenen, unstrukturierten Meinungsäußerung.

Ein Novum ist die Sicherstellung, dass nach dieser ersten, öffentlich zu-
gänglichen Phase die Beiträge nicht verschlossen und unzugänglich direkt
der „Langzeitarchivierung“ zugeführt werden, sondern von der Zielgruppe
selbst, in einem mehrstufigen Verfahren, kumuliert und in (Roh-)Konzepte
gearbeitet werden. Während der zweiten Phase werden in Arbeitsgruppen
von Jugendlichen die Themen aufgearbeitet. In der dritten Phase findet
wiederum auf jugend2help die Abstimmung über diese Konzepte statt.
Phase IV bildet den Abschluss: Ein wissenschaftlicher Beirat diskutiert die
Konzepte und fungiert als Treiber, um eine Behandlung auf den adressierten
Ebenen der Verwaltung und Politik zu fördern. Die Ergebnisse fließen dabei
direkt in den Bereich „Jugend“ auf HELP ein. ]
› Corporate Identity Prihoda CPI

Das Zentrum für E-Government begleitet das Bundeskanzleramt von der Projektkonzeption
bis zu Projektabschluss und Analyse bei diesem in Österreich einmaligen, gänzlich als Mitmachweb
angelegten Beteiligungsprojekt – in enger Kooperation mit dem Bundesrechenzentrum (BRZ)
als technischem Betreiber.

Darüber hinaus sind weitere Institutionen eingebunden, Schulen und Jugendorganisationen wie Bundes- oder Landesschülervertretung;
während der zweiten Phase begleiten auch SoziologInnen und PsychologInnen das Projekt, um die gruppendynamischen Prozesse der
Entscheidungsfindung qualitativ zu beobachten und quantitativ zu messen.
Illustration

Diese Erkenntnisse werden im Zuge der Kooperation zwischen dem Zentrum für E-Government und dem Bundeskanzleramt in zukünftige Beteiligungsprojekte
einfließen; sie unterstreichen die Kompetenz des Zentrums in den innovativen Bereichen E-Inclusion und E-Partizipation.

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