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Leipzig, den 1.

Mai 2009

Liebe Gewerkschaftskolleginnen und Gewerkschaftskollegen,


am 7. Juni sind Stadtratswahlen in Leipzig. Es sind wichtige Wahlen. Keiner weiß genau, was alles
auf uns zukommt und wie lange die derzeitige Wirtschaftskrise anhält. Das wird auch an Leipzig
nicht spurlos vorbeigehen. Nach unserer Auffassung brauchen die Gewerkschaften gerade in solchen
Zeiten verlässliche Partner im Stadtrat, die auch die Interessen der Beschäftigten in den Betrieben
und Einrichtungen im Blick haben.
Wir und die anderen Kandidatinnen und Kandidaten des NEUEN FORUM werden uns deshalb im
künftigen Stadtrat für einige ganz konkrete Dinge einsetzen, die auch für Euch als Gewerkschafte-
rinnen und Gewerkschafter von Interesse sein dürften.
Wir sind der Auffassung, dass verantwortliches Handeln einer Stadtverwaltung in der derzeitigen
Wirtschaftskrise heißt, neue sozialversicherungspflichtige und nach Tarif bezahlte Arbeitsplätze in
städtischen Einrichtungen zu schaffen. Wir werden uns gegen Stellenstreichungen aussprechen und
Neueinstellungen unterstützen. Bedarf dafür gibt es genug. So ist zum Beispiel die Verbesserung des
Betreuungsschlüssels in Kinderkrippen und Kindergärten längst überfällig. Mehr qualifiziertes Per-
sonal sichert zudem die notwendige individuelle Betreuung und Förderung unserer Kinder.
Das NEUE FORUM lehnt die Subventionierung von ganzen Branchen durch Konstrukte wie
Aufstockerlohn oder Ersatz von regulären Arbeitsplätzen durch 1-Euro-Jobs oder ähnliche Maßnah-
men ab. Sie führen - wie wir alle zusammen wissen - zur Vernichtung sozialversicherungspflichtiger
Arbeitsplätze und zu Lohndumping. Was die städtische Auftragsvergabe anbelangt, so werden wir
uns für die Einhaltung von Tariftreueerklärungen einsetzen.
Ab dem Jahre 2011 wird es erneute Versuche zur Privatisierung städtischer Betriebe geben. Wir ver-
sichern Euch: Das NEUE FORUM wird eine Privatisierung städtischer Betriebe ablehnen.
Und, liebe Kolleginnen und Kollegen, wer seinen Lebensunterhalt nicht durch Arbeit bestreiten
kann, trägt daran keine Schuld. Wir lehnen deshalb jede Diskriminierung von Sozialleistungsemp-
fängern ab. Wir werden uns dafür einsetzen, dass allen in Leipzig wohnenden Menschen, die über
weniger als das steuerliche Existenzminimum verfügen, endlich das Recht auf den Leipzig-Pass
zugestanden wird. Zudem müssen die 2005 eingestellten Einmalzahlungen an Empfänger der Sozial-
hilfe (heute Grundsicherung genannt) wieder eingeführt werden. Dazu gehört auch die
Kostenerstattung für die Schulbildung von Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien.
Das NEUE FORUM wird sich zudem für die Erweiterung der Einsichtsrechte in Akten der Verwal-
tung für Verbände, kommunale Abgeordnete und Bürger einsetzen. Das kann sowohl für die
Betriebsrätinnen und Betriebsräte als auch für die regionalen Gewerkschaftsvorstände nur von Nut-
zen sein. Wir brauchen mehr Bürgerbeteiligung. Das NEUE FORUM wird sich deshalb auch dafür
einsetzen, dass wichtige städtische Angelegenheiten künftig auch auf Antrag von einem Viertel der
Stadträte oder von zwei Fraktionen mit einem Bürgerentscheid durch die Bürger selbst entschieden
werden können. So wird es schwieriger, über die Köpfe der Leipziger hinweg zu entscheiden.
Sollte das NEUE FORUM bei den Kommunalwahlen am 7. Juni in Fraktionsstärke in den Stadtrat
einziehen, so sind wir bereit, mit den regionalen Vorständen des DGB und seiner Einzelgewerk-
schaften regelmäßige Informationsgespräche über die Fragen der kommunalen Sozial-, Finanz-,
Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik aufzunehmen. Wir meinen, dass das auch in Eurem Interesse
ist. Gewerkschaftsinteressen brauchen mehr Berücksichtigung auch in der Kommunalpolitik der
Stadt Leipzig. Wenn Ihr einen verlässlichen Partner im künftigen Stadtrat wollt, dann macht auch Ihr
am 7. Juni drei Kreuze für das NEUE FORUM.
Rainer Müller
(Stadtsprecherrat des NEUEN FORUM, Mitglied der IG BAU, Stadtratskandidat des NEUEN FORUM im Wahlkreis 7)
Thomas Rudolph
(parteilos, Geschäftsführer Sozialwerk DSP, Ver.di-Mitglied, Stadtratskandidat des NEUEN FORUM im Wahlkreis 1)

Vorbeikommen, mitmachen, sich informieren: Di 14 - 16 Uhr, Mi 16 - 17.30 Uhr und So 16 - 18 Uhr (Sozialwerk, Eisenbahnstr. 109)
oder Dienstag 17 - 19 Uhr (NEUES FORUM, Roßmarktstraße 30, 04177 Leipzig, Telefon 0341- 4 80 72 07)
www.neues-forum-leipzig.de

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