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+ Abenteuerspielplätze + Jugendclubs + Kinder- und Familienzentren + Häuser der Jugend + Mädchentreffs +

Gemeinwesenarbeit + Spielhäuser + Jugendberatungszentren + Gästewohnungen für Kinder und Jugendliche +


Medienprojekte + Stadtteilprojekte + Bauspielplätze + offene Sozialberatung + Spielmobile + Ferienangebote +
Mädchenzentren + Straßensozialarbeit +

Kampagnenbündnis
Entschlossen OFFEN!
Offene Arbeit mit Kindern, Jugendlichen
und ihren Familien in Hamburg

Hamburg im April 2009

Wir machen Zukunft


Eine Arbeitshilfe

Die Schulentwicklung in Hamburg mit dem Trend zum ganztägigen Lernen und der
verbindlichen Betreuung von Kindern bis 18:00 Uhr ist eine Herausforderung für die Offene
Kinder- und Jugendarbeit. Die spannende Frage ist: wie reagiert das Arbeitsfeld nun?
Aus unserer Sicht gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten:
1. Abwarten was passiert und dann reagieren.
2. Teil des schulischen Bildungsplans werden.
3. Sich als eigenständiges Arbeitsfeld weiter entwickeln und den Traditionen treu
bleiben.

Für alle, die sich unter Punkt drei wiederfinden wollen, haben wir diesen Leitfaden entwickelt.
Er soll zur internen Diskussion anregen mit dem Ziel, neue Orientierungen bzw. auch
Veränderungen (Zielgruppen, Arbeitsinhalte etc.) für unsere Arbeit zu finden.

Die folgenden zehn Schritte sind Vorschläge für einen Einstieg in die Diskussion, in
Planungen und Neuentwicklungen im Team oder auch zusammen mit anderen
Einrichtungen. Auch wenn es für mache so aussieht: Es geht hier nicht um eine
„wissenschaftliche“ Analyse sondern darum, sich handhabbares Basiswissen als Grundlage
für Planungen und Entscheidungen anzueignen.

In zehn Schritten zu neuen Perspektiven


1. Woran wollt Ihr Euch räumlich orientieren?
a. Sozialraum (Unterlagen über Jugendhilfe-Planung)
b. Schulregionen (Unterlagen über Schulbehörde, zur Schulreform:
http://www.hamburg.de/schulreform/, zu den einzelnen Regionen mit
ausdruckbaren Karten: http://www.hamburg.de/einzelne-rsks/)

2. Wollt Ihr allein oder gemeinsam mit anderen weiterdenken und ggf. auch
handeln?
Mit welchen Einrichtungen/KollegInnen im gewählten Raum gibt es bereits eine
Zusammenarbeit, die dafür geeignet ist?

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3. Gibt es außer dem eigenen Wissen noch Material für die Analyse des Ist-
Zustandes?
(Stadtteilbroschüren, Veröffentlichungen der Jugendhilfeplanung, Kinderstadtteilpläne
etc.)

4. Was gibt es alles in dem Raum, den Ihr analysieren wollt?


(Jugendclubs, Bauspielplätze, Spielhäuser, Angebote der Jugendberufshilfe, SAE-
Projekte, Elternschulen, Sportvereine, Kitas, (Gesamt-)schulen (*) usw.)
Welche Arbeitsschwerpunkte und Besonderheiten haben die Einrichtungen?

5. Zielgruppenbestimmung: mit wem wird in den o.g. Einrichtungen gearbeitet?


Z.B. Alter, Geschlecht, sozialer Hintergrund, besondere Merkmale etc.

6. Gibt es Angebots- und Zielgruppenüberschneidungen?


Wenn ja: An welchen Stellen wird „doppelt“ gearbeitet, ist das wirklich nötig?
Wo gibt es „weiße Flecken“?
Könntet Ihr Euch vorstellen, Angebote für diese „weißen Flecken“ zu machen?

7. Für welche (jugendhilferelevanten) Zielgruppen gibt es offenbar keine


Angebote?
Welche Bedarfe müsst Ihr weiterverweisen?
Welche Bedarfe überfordern Euch?
Welche Gruppen werden bisher gar nicht erreicht?
Wäre es für Euch vorstellbar, zukünftig mit diesen Zielgruppen zu arbeiten?

8. Welche zukünftigen Arbeitsfelder, Zielgruppen, Angebote usw. könnt Ihr Euch


aufgrund der bisherigen Analyse vorstellen?
Könnten Vorhaben zusammen mit anderen Einrichtungen umgesetzt werden? (z.B.
Wochenendöffnungen aufteilen)

9. Sind die neuen Arbeitsinhalte mit Euren Ressourcen umsetzbar?


Traut Ihr Euch das Neue zu?
Welche Qualifizierung ist nötig?
Reichen die finanziellen Mittel?
Sind die Räume geeignet?
Welche KooperationspartnerInnen eignen sich?

10. Seid Ihr tatsächlich bereit für Veränderungen und Entwicklungen?


z.B. für die Arbeit mit anderen Zielgruppen, für veränderte Öffnungszeiten (z.B. am
Wochenende, abends).
Sind alle dafür? Das gesamte Team und auch der Vorstand?
Was werden andere davon halten (Zuwendungsgeber, Stadtteilgremien etc.)?

Dann mal los! Gespräche führen, Konzeptideen skizzieren.


*) Welche dieser Schulen sind bereits Ganztagsschulen bzw. werden es?
Haben Ganztagsschulen bereits Auswirkungen auf Eure Arbeit? Sind Auswirkungen absehbar? Wenn
ja, welche?

Kontakt: Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V., Budapester Str. 42, 20359 Hamburg, Tel.: 43 42 72,

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