»Existenzialismus«
Martin Heidegger
istals Titel fr philosophische Richtangen aufgekommen und awar deshalb, weil
in ihrem Denken die »Existenz« eine ausgeceichnete Rolle spelt.
Was ist mit Bxistenz, gemeint? Das Sein des Menschen, der nur ist insofern
et jeweilig sein Wesen, dem er Uberantwortet ist, verantwortet
Existieren heiBt: dieses Interessiertsein an der Aufgabe und Art des je eigenen
Wesens; ~ aber jeder Einzeine gehort in die Geschichte und in die verschiede-
nen Formen des Miteinanderseins, in denen jeder jeweils er selbst zu sein und 2
hhandeln hat, Existenz: die selbstverantwortete Selbstindigkeit des Einzelnen,
Ein wesentlicher AnstoB fir das Fragen nach der E
Kierkegaard (1813-55
uns bekannter, seitdem die deutsche Ubersetzung seiner gesammelten Werke 2u
crscheinen began,
Kierkegaard gebraucht das Wort »Existenze, das in der Philosophie bis
dahin von jeglichem Seienden (Stein, Pflanze, Tier, Mensch, Gott) gebraucht
‘wurde, in einer betonten Einschrinkung vom Sein des Menschen,
Gemeint ist aber nicht das Vorkommen ~ sondern das Verhalien des
Menschen, sein Verhalmis zu seiner Bestimmung; det Existierende ist an dieser
Be nicht nebenbei, sondern in erster Linie, Das
sc Verhalien, Handeln, Entscheiden
und Anliegen des einzeinen Menschen betrifft.
Kierkegaard erdrtert aber die Existenz im Grunde stets in der religidsen,
christichen Absicht — ; ihn bewegt die Frage, ob und wie in der heutigen
»Christenkeite noch wahthafte Christen sind und sein kénnen. Von hier aus
seine Wirkung auf die protestantische Theologie (K. Barth, Gogarten,
Bultmann) und auf die katholische ‘Theologie (Guardini und die Theologische
Schule von Lyon).
Der »Existenzialismuse tbernimmt von Kierkegaard diese betonte Frage
nach der »Existenz« des Menschen; aber weder im christlichen, noch im gegen-
christlichen Sinne.
« Existentialisme »*
Martin Heidegger
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comment i pewent lure. De 1d son influedce sur la théologie protestante
(K. Barth, Gogarten, Bultmann) et sur la théologie catholique (Guardini et
que [8 fut utilisé en philo-
imal, homme, Dieu), en le
{par Francesca Ferré, Philippe Jllien et Erie Solo.14 Martin HespeGcER
nzbegriffes lassen sich die
unterscheiden:
zehoren zu Jaspers. Dessen
System dibernimmt je Kants. An die Stelle der
praktischen Verm
2. »Existenzialismus« im engeren Sinne ist die Philosophie von Sartre. Hier
bedeuter existence sowohl die betonte Existenz des Menschen als auch dic exis-
Der Mensch ist in
3, Die »Funda ngie«. Die Frage nach der Existenz des Menschen
ist fir Heidegger nicht die maBgebende und zentrale, sondern sie ist im voraus
angesetzt als Durchgang fr die alte und standige Frage der Philosophie - fir die
Frage nach dem Sein des Seienden (das methodische Fundament der
Seinsfrage). Diese Fragestellung wird zu einer Aus-einander-setzung mit der
abendlindischen Metaphysik ~ zumal mit ihrem Beginn bei den griechischen
Denker - im Hinblick auf ihre Fundamente.
Die Unterscheidung von satheistischeme und »theistischem« Existenzial
‘mus ist von Sartre aufgebracht. Sie bleibt an der Oberfldche. Und sie ist nur
Benug auf Sartre selbst richtig ~ daB er Atheist ist
‘Weder Jaspers noch Heidegger bewegen sich in dieser Richtung,
« Existentialisme » 15
systéme reprend la philosophie de Kant dans
tence » au sens moral-historique remplace la rai que.
2.« Existentialisme » au sens tro philosophic de Sartre,
signifie aussi bien existence qui met l’accent sur l'homme que le monde exis
tant. Llexistence de homme est comprise au sens de la subjectivité de
Descartes, mais interprétée de telle fagon qu’ chaque fois 'homme, et lui seul,
détermine par ses décisions ‘en est duu monde existant. L’homme est en
sa « liberté »
3. L'« ontologie fondament
pour Heidegger non pas la question déci
de la philosophic & la
‘question de Vétre de Pétant (le fondement méthodique de la question de étre).
Cotte interrogation devient une explication avec la métaphysique occidentale ~
cen particulier avec son commencement cher. les penseurs grecs ~ au regard de
ses fondements.
talisme « athée » et « théiste » vient de Sartre.
n'est seulement correcte qu'en référence & Sartre
[Ni Jaspers ni Heidegger n’appartiennent a ce courant.
Note des traducteurs
idegger distingue ici, un peu Ala
‘Que soit vivement remercié M. Hermann Heidegger d'avoir autorisé Francesca Ferré &
{aduie ce texte en y associant deux ami Ensembl, ils expriment leur reconnaissance pour
‘Tenseignement qu'il ont regu de Frangois Fédier au lycée Pasteur de Neuily-surSeine,
‘=
Tn frangais dans le texte. / y