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Pyrotechnik
Schulungsunterlagen
(Pyrotechnik Grundkurs)
Ausgabe II/09
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an
der Mur, Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at.
Bankverbindung: Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Ausgabe: II/09
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an
der Mur, Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at.
Bankverbindung: Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Fort- und Weiterbildung ist eine der wichtigsten Grundlagen um sich zu entwickeln. Die
in diesen Unterlagen und im Seminar dargebrachten Fachkenntnisse spiegeln nur die
Grundlagen der Pyrotechnik zum Abbrennen von Feuerwerken wieder.
Ständiges Lesen und Lernen (zB von Fachliteratur oder aus dem Internet), die überaus
wichtige aktive Teilnahme an Praxisfeuerwerken, legen den Grundstein für ein
gefahrloses selbständiges Arbeiten als Pyrotechniker in der Zukunft.
Wir hoffen Ihnen einen Einblick in die Pyrotechnik öffnen zu können und freuen uns sie
in den nächsten Jahren bei Ihrem Studium begleiten zu dürfen.
Ausgabe: I/08
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an
der Mur, Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at.
Bankverbindung: Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Seminarabschluss, Prüfung
Das Seminar schließt mit einer, in Form einer schriftlichen und mündlichen
Überprüfung ausgeführter, gründlicher Befragung durch einen Sachverständigen,
über die im Seminar theoretischen und praktisch vermittelten Themen ab. Diese
enthält insbesondere die Qualifikationen gemäß §6 Pyrotechnikgesetz, sowie die
einschlägigen Arbeitnehmerschutzbestimmungen über Arbeitsicherheit,
Unterweisung von Mitarbeitern, Dokumentation und sonstigen pflichten des
Arbeitgebers zur unfallfreien Durchführung gegenständlichen pyrotechnischen
Tätigkeiten zum Durchführen und Abbrennen von Großfeuerwerken
Seminarinhalte
Teil I – Rechtskunde Teil III – Pyrotechnik
Einführung in die Pyrotechnik Pyrochemie und Pyrophysik
Pyrotechnikgesetz(e) pyrot. Gegenstände / Warenkunde
Bescheidansuchen Herrichten von Feuerwerkskörpern (Theorie)
Gewerbeordnung / Zündmethoden
Pyrotechnikunternehmerverordnung Ausrüstungsgegenstände für Feuerwerke
ArbeitnehmerInnenschutzbestimmungen Herrichten der Feuerwerkskörper (Praxis)
Pyrotechnik-Lagerverordnung Aufbau eines Feuerwerks
ADR Gefahrguttransport in Freimenge Praxisvorführungen und mit Belehrungen
weitere Gesetze, Verordnungen Erlässe und Praktische Übungen der Teilnehmer
Richtlinien (zB Schieß- u. Sprengmittelgesetz) Abbrennen des Feuerwerks
Versager und Blindgängerbehandlung
Teil II – Sicherheitskunde Abbau des Feuerwerks
Unfallverhütung und Gefahren bei Feuerwerken Evaluierung des abgebrannten Feuerwerks
Brandschutz und Erste Hilfe
Sicherheitsabstände Teil IV – Sachkundebefragung
Projektieren von Feuerwerken Wiederholung und Vertiefung des gesamten
Kommissionierung und Evaluierung eines Lehrstoff als Prüfungsvorbereitung
Abbrandplatzes schriftliche Überprüfung
Einweisen und Unterweisung von mündliche Überprüfung
Pyrotechnikgehilfen am Abbrandplatz
Einteilung der pyrotechnischen Arbeiten
Weitere Fortbildungen
Im Anhang des Seminars (Abends) finden zusätzliche freiwillige Pyro-Workshops statt, zB:
wirtschaftliche Kalkulation von Feuerwerken
Der unterhaltungspyrotechnische Marktplatz / Mitbewerber
Pyrotechnik-Lieferanten und Preisgestaltung
Werbung, Marketing, Kundengruppen
(Haftpflicht-) Versicherung von Feuerwerke
Sozial- und Unfallversicherung von Pyrotechnikern und Pyrotechnikgehilfen
Pyrotechnik in Deutschland (SprengG mit SprengVO, BAM-, BG-, UVV-Richtlinien,…)
Europäische Pyrotechnik-Richtlinie
u.v.m.
Weiters finden jedes Quartal ein bis zwei Pyrotechnik-Workshops in ganz Österreich
zur laufenden Fortbildung der Pyrotechniker zu verschiedenen aktuellen Themen statt.
Zielsetzung
Ziel ist es, den Seminarteilnehmer auf die umfangreiche Tätigkeit des Abbrennens von
Großfeuerwerken im rechtlichen, sicherheitstechnischen und fachlichen Sinn
vorzubereiten und Ihm ein Werkzeug für die weitere autodidaktische Ausbildung
(lebenslanges Lernen) mitzugeben. – Wir wünschen viel Erfolg!
Copyright by SV Gernot Peroutka – Explosive Engineering © 6
Explosive Engineering EE - angewandte Explosivstofftechnik
Gernot Peroutka Sprengtechnik - Pyrotechnik - Kampfmittelräumung
Sachverständiger für Pyrotechnik Durchführung - Ausbildung - Beratung - Gutachten
8605 Kapfenberg, Grazer Straße 54 phone : +43/ 664/ 27 91 389
www.sprengschule.at e-mail: office@explosive-engineering.at
Gesetzeskunde
Ausgabe: I/06
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an der Mur,
Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at. Bankverbindung:
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an der Mur,
Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at. Bankverbindung:
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
(6) Einfuhr, Überlassung, Besitz und (5) Als Nachweis der Fachkenntnisse im
Verwendung von pyrotechnischen Sinne des Abs. 4 lit. c gilt insbesondere
Gegenständen der Klasse III mit einer die Vorlage einer Urkunde über die
Steighöhe von mehr als 100m sind Berechtigung zur Erzeugung
verboten. pyrotechnischer Gegenstände oder einer
Bescheinigung einer Sicherheitsbehörde
Im § 5 kommen bereits wesendliche darüber, dass festgestellt wurde, dass
Anwendungsbestimmungen zum Tragen die betreffende Person die notwendigen
welche in dieser Unterlage sodann Fachkenntnisse für das Abbrennen eines
gemeinsam im § 6 Behandelt werden. Großfeuerwerkes besitzt.
§ 10. (1) Böllerpatronen dürfen Personen (4) Die Behörde hat den Ort (das
unter 18 Jahren nicht überlassen und von Gebiet) der Verwendung der
diesen nicht besessen werden. Hagelabwehrraketen im
(2) Für die Verwendung von Bewilligungsbescheid anzuführen und mit
Böllerpatronen gelten die Bestimmungen diesem die Vermeidung von
des siebenten Abschnittes. Sicherheitsgefährdungen erforderlichen
Anordnungen (z.B. Art der Lagerung vor
Hier ist nur der Besitz der Böllerpatronen der Verwendung, Beförderung,
geregelt, welch zum Unterschied zu Vorschreibung von
Feuerwerkskörper der Klasse IV auch Sicherheitsabständen, Verwendung,
ohne Bewilligungsbescheid, ab 18 Behandlung von Versagern) zu treffen.
Jahren möglich ist. Die Verwendung wird
erst im §26 des Pyrotechnikgesetzes (5) Sofern die Beschaffung und
geregelt. Verteilung von Hagelabwehrraketen
durch Hagelabwehrorganisationen (z.B.
Hagelabwehrgenossenschaft,
Hagelabwehrraketen Hagelabwehrvereine) erfolgt, bedarf es
zur Überlassung von
§ 11. (1) Die Einfuhr von Hagelabwehrraketen an diese und zum
Hagelabwehrraketen ist nur Personen Besitz der selben durch diese keiner
erlaubt, die nach den gewerberechtlichen Bewilligung nach Abs. 2.
Vorschriften zur Erzeugung von
pyrotechnischen Gegenständen befugt (6) Einfuhr, Überlassung, Besitz
sind. und Verwendung von
Hagelabwehrraketen mit einer Steighöhe
von mehr als 1500m sind Verboten.
Behördenansuchen
Fachkundenachweis
Ausgabe: I/08
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an
der Mur, Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at.
Bankverbindung: Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Schritt 1 Ausbildung
nicht verpflichtende Ausbildung Fachausbildung gem.
gem. Pyrotechnikgesetz Pyrotechnik-Unternehmerverordnung
Pyrotechnikseminar * (Chemiestudium und einschlägige Praxis*)
Schritt 2 Fachkundenachweis
Nachweis der persönlichen Fachkunde Gewerbeschein für Erzeugung (nicht
durch gründliche Sachkundebefragung, auf den Handel eingeschränkt) von
Nachweis von 10 Praxisfeuerwerken*, pyrotechnischen Gegenständen.
mind. 18 Lebensjahr und verlässlich.
Ansuchen bei einer Sicherheitsbehörde
um eine Bescheinigung über die
Fachkenntnisse zum Abbrennen von Feuerwerken
mit Erteilung der behördlichen Fachkundebescheinigung,
wenn das Ermittlungsverfahren
keine Ausschließungsgründe ergeben hat
Schritt 4 Behördenbescheid
Wenn keine Sicherheitsbedenken seitens der Behörde vorhanden sind,
erfolgt nach abgeschlossenem Ermittlungsverfahren,
die Ausstellung des behördlichen Bescheides (mit/ohne Auflagen) für das Feuerwerk.
Das Feuerwerk darf erst mit dem Innehaben des Bescheides Abgebrannt werden.
Der §6 (2) des Pyrotechnikgesetzes legt fest, das der Besitz und die Verwendung
von pyrotechnischen Gegenständen der Klasse IV nur auf Grund einer besonderen
Bewilligung zulässig ist und pyrotechnische Gegenstände nur dem Inhaber einer
solchen Bewilligung überlassen werden dürfen.
Diese Bewilligung wird jenen Personen erteilt, die einen Antrag an eine zuständige
Sicherheitsbehörde (Bezirks- oder Bundespolizeibehörde) stellen und die in §6 (4)
angegebenen Auflagen erfüllen.
Beilagen
§6 Bescheinigung - Nachweis der Fachkunde gem. § 6 (5) Pyrotechnikgesetz 1974
Grundstücksgenehmigung - Unterschrift des/der Verfügungsberechtigten zur erlaubten
Grundstücksbenutzung auf welchem das Feuerwerk abgebrannt wird, bzw. der Anrainer im
Sicherheitsbereich.
Grundstücksplan/-skizze - GIS-Luftbild-/Katasterplan bzw. Skizze des Abbrandplatz
im Umkreis von mind. 200Meter mit allen wesentlichen Inhalten (Abbrandplatz, Publikum, Objekte,…
Versicherungsbestätigung - Nachweis einer Haftpflichtversicherung,
welche das Risiko Feuerwerke abdeckt (mind. 750.000,- Euro)
Artikelliste - Über die zur Verwendung beabsichtigten pyrotechnischen Gegenstände
Die Behörde überprüft dabei ob die Voraussetzungen für die Durchführung eines
Feuerwerks gemäß Ansuchen zur besagten Zeit am besagten Ort gegeben sind.
Die Behörde prüft ferner ob der Lärm des Feuerwerks der in der Nähe wohnenden
Bevölkerung zugemutet werden kann. Dabei spielt die Entfernung zu den nächsten
Wohngebäuden, die Art der verwendeten Feuerwerkskörper (Blitzknallbombern oder
Bodenfeuerwerk ohne Knall) ein Rolle. Auch die Anzahl der Veranstaltungen welche
die dort Wohnende Bevölkerung binnen eines Jahres belastet.
Die Art der Veranstaltung ist auch sehr wesendlich. So werden Feuerwerke welche
generell im öffentlichen Interesse stehen (Silvester, öffentliche Großveranstaltungen
[Stadtfeste] auch vom Zeitrahmen und Größe des Feuerwerks großzügiger bei Dauer
und Abbrandzeit bemessen.
Wogegen Privatveranstaltungen im Winter aus Lärmschutzgründen (außer Silvester)
um 22.00 Uhr und in den Sommermonaten um 23.00 Uhr beendet sein sollen.
Zum Schutz der unmittelbaren Anrainer und zur Wahrung der Eigentumsrechte, ist
von allen Grundstückseigentümern (Mietern, Pächtern, Verwalter) jener Grundstücke
welche im Sicherheitsbereich liegen eine Grundstücksgenehmigung einzuholen.
Insbesondere von jenem Eigentümer auf dessen Grundstück das Feuerwerk
abgebrannt wird.
Fachkenntnisse
Als Nachweis der Fachkenntnisse gilt eine Berechtigung zur Erzeugung von
pyrotechnischen Gegenständen oder die Bescheinigung einer Sicherheitsbehörde die
festgestellt hat, dass die betreffende Person die notwendigen Fachkenntnisse zum
Abbrennen eines Großfeuerwerkes besitzt.
Kann ein Antragsteller seine Qualifikation (Erzeuger) auf diese Weise nicht nachweisen,
kommt auch eine entsprechende Bescheinigung einer Sicherheitsbehörde in Betracht, die
ihm Auszustellen ist, wenn er sich einer gründlichen Befragung über Großfeuerwerke in
Betracht kommenden pyrotechnischen Gegenstände durch einen Sachverständigen
erfolgreich unterzogen hat.
Auszug: Erlass PyrotechnikG, §6, Pkt. 5, Abs. 2
Bescheinigung
Für die Ausstellung einer Bescheinigung zum Fachkenntnisnachweis ist ein Antrag an die
zuständige Sicherheitsbehörde zu richten.
Der Antrag hat die Daten des Antragstellers zu enthalten, sowie entsprechende Beilagen
(Zeugnisse, Bestätigungen) mit denen er seine Sachkenntnisse nachweisen kann.
Außerdem ist eine entsprechend Fachpraxis (Teilnahme an 10 Großfeuerwerken)
nachzuweisen
In einem Ermittlungsverfahren überprüft die Behörde den Antrag und beim Fehlen von
Ausschließungsgründen (keine Praxis, strafrechtliche, oder gesundheitliche Gründe) wird
die Bewilligung/Bestätigung über das vorhanden sein von Fachkenntnissen erteilt.
Die Bewilligung enthält den Namen, Geburtsdatum, -ort und Wohnort des Inhabers sowie,
dass der Bewilligungsinhaber gemäß §6 Abs. 4 lit. c Pyrotechnikgesetz 1972, 282.
Bundesgesetz vom 3.5.1974, die für das Abbrennen von Großfeuerwerken (Klasse IV)
notwendigen Fachkenntnisse besitzt.
Handel mit
pyrotechnischen Artikeln
Ausgabe: I/06
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an der Mur,
Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at. Bankverbindung:
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Der Handel mit pyrotechnischen Artikeln ist in Österreich ein reglementiertes Gewerbe.
Das Bedeute, dass der Handel mit pyrotechnischen Artikeln an bestimmte rechtliche
Voraussetzungen gebunden ist.
Der Handel mit pyrotechnischen Artikeln der Klasse I ist an keine spezielle
Gewerbeberechtigung gebunden. Jeder der berechtigt ist ein Handelsgewerbe
auszuführen, ist auch berechtigt ohne weiteren Nachweis von Fachkenntnissen oder
besonderen Fähigkeiten pyrotechnische Artikel der Klasse I (Feuerwerksspielwaren und
Feuerwerksscherzartikel) zu verkaufen.
Im Folgenden ist ein Ansuchen um die Bewilligung für den Handel mit pyrotechnischen
Artikeln der Klasse II zu stellen in dem nachgewiesen werden muss, dass man die
kaufmännischen und fachlichen Voraussetzungen zum Handel mit pyrotechnischen
Artikeln besitzt.
Mit positiv abgelegter „Befragung“ erhalten Sie eine Bestätigung der Wirtschaftskammer
die ihnen nun die eingeschränkten Fachkenntnisse für den Handel mit pyrotechnischen
Artikeln der Klasse II bestätigt und welche zur Vorlage bei der Gewerbebehörde zum
Nachweis der fachlichen Voraussetzungen dient.
Möchten Sie mehr als den Handel mit pyrotechnischen Artikel der Klasse II erwerben
(bzw. III und IV), legen Sie die Fachkundebestätigung zum Abbrennen von
Großfeuerwerken bis Klasse IV (gem. § 6 Pyrotechnikgesetz 74) dem Ansuchen bei.
Sie können die Klassenerweiterung der auch zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.
die Erzeugung von pyrotechnischen Artikeln sowie von Zündmitteln und sonstigen
Sprengmitteln, die nicht dem Schieß- und Sprengmittelgesetz unterliegen, und
den Handel mit den in der Z 1 genannten Erzeugnissen.
(3) Der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit hat im Einvernehmen mit dem
Bundesminister für Inneres durch Verordnung jene pyrotechnischen Scherzartikel zu
bezeichnen, auf die wegen ihrer Beschaffenheit insbesondere im Hinblick auf die in ihren
Sätzen enthaltene Energie die im Abs. 2 angeführten Umstände zutreffen.
(4) Die Bestimmungen des Schieß- und Sprengmittelgesetzes werden durch die
Bestimmungen dieses Bundesgesetzes nicht berührt.
(6) Hat der Inhaber einer Gewerbeberechtigung für das Gewerbe der
Pyrotechnikunternehmen Anzeigen über die Ausübung des Gewerbes in einer weiteren
Betriebsstätte oder die Verlegung des Betriebes in einen anderen Standort oder die
Verlegung des Betriebes einer weiteren Betriebsstätte in einen anderen Standort
erstattet, so hat die Behörde dies mit Bescheid zur Kenntnis zu nehmen oder bei
Nichtzutreffen der Voraussetzungen gemäß Abs. 5 die Gewerbeausübung im neuen
Standort zu untersagen. Der Gewerbetreibende darf mit der Ausübung des Gewerbes im
neuen Standort mit Rechtskraft des Bescheides, der die Anzeige zur Kenntnis nimmt,
beginnen. Im Anzeigeverfahren ist Abs. 5 anzuwenden.
Betriebsstättengenehmigung
Ab einer gewissen Art bzw. Größe der Betriebsstätte ist für den Handel und die Lagerung
von pyrotechnischen auch eine Betriebsstättengenehmigung erforderlich.
Die entsprechenden Vorgaben dazu sind in der Pyrotechnik-Lagerverordnung geregelt.
Verbraucherinformation
Der Verkäufer hat den Kunden über die Verwendung, die Verwendungs-beschränkungen
und über die Gefahren der erworbenen pyrotechnischen Artikel zu informieren.
Dem Kunden ist eine Verbraucherinformation mit den Gefahrenhinweisen und Hinweisen
gemäß Chemikaliengesetz mitzugeben. Darauf müssen unter anderem auch Name und
Adresse des Inverkehrbringers in Österreich (Hersteller/Importeur) vermerkt sein.
Auf Grund des § 18 Abs. 1 der Gewerbeordnung 1994, BGBl. Nr. 194, zuletzt geändert
durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 111/2002, wird verordnet:
§ 1. (1) Durch die im Folgenden angeführten Belege ist die fachliche Qualifikation
für das Gewerbe der Erzeugung von pyrotechnischen Artikeln sowie von
Zündmitteln und sonstigen Sprengmitteln, die nicht dem Schieß- und Sprengmittelgesetz
unterliegen, und Handel mit diesen Erzeugnissen (Pyrotechnikunternehmen) (§ 94 Z
18 GewO 1994) als erfüllt anzusehen:
1. Zeugnisse über den erfolgreichen Abschluss der Studienrichtung Chemie oder der
Studienrichtung Technische Chemie oder eines fachlich einschlägigen Fachhochschul-
Studienganges oder
2. Zeugnisse über den erfolgreichen Abschluss einer Berufsbildenden höheren Schule
oder deren Sonderformen mit Schwerpunktsetzung im Unterrichtsgegenstand Chemie
oder technische Chemie oder
3. Zeugnisse über den erfolgreichen Abschluss einer Berufsbildenden mittleren Schule
mit Schwerpunktsetzung im Unterrichtsgegenstand Chemie oder technische Chemie
oder
4. Zeugnisse über eine ununterbrochene sechsjährige einschlägige Tätigkeit als
Selbstständiger oder als Betriebsleiter oder
5. Zeugnisse über eine ununterbrochene dreijährige einschlägige Tätigkeit als
Selbstständiger oder als Betriebsleiter, wenn für die betreffende Tätigkeit eine vorherige
Ausbildung wie in Z 1, 2 oder 3, sofern die gesamte Ausbildung eine mindestens
dreijährige Dauer hatte, oder eine vorherige mindestens dreijährige Ausbildung mit
vergleichbarer Schwerpunktsetzung nachgewiesen wird, oder
6. Zeugnisse über eine ununterbrochene dreijährige einschlägige Tätigkeit als
Selbstständiger, wenn für die betreffende Tätigkeit eine mindestens fünfjährige
einschlägige Tätigkeit als Unselbstständiger nachgewiesen wird, oder
7. Zeugnisse über eine ununterbrochene fünfjährige fachspezifische Tätigkeit in
leitender Stellung, davon eine mindestens dreijährige Tätigkeit mit technischen
Aufgaben und mit der Verantwortung für mindestens eine Abteilung des Unternehmens,
wenn für die betreffende Tätigkeit eine vorherige Ausbildung wie in Z 1, 2 oder 3, sofern
die gesamte Ausbildung eine mindestens dreijährige Dauer hatte, oder eine vorherige
mindestens dreijährige Ausbildung mit vergleichbarer Schwerpunktsetzung
nachgewiesen wird.
info@sprengschule.at Explosive
www.pyrotechnikschule.at Engineering
www.explosive-engineering.at
(3) Der Großhandel mit pyrotechnischen Artikeln sowie mit Zündmitteln und sonstigen
Sprengmitteln, die nicht dem Schieß- und Sprengmittelgesetz unterliegen, ist außer auf
Grund der in Absatz 1 genannten Ausbildungen auch bei Vorlage von Zeugnissen über
eine dreijährige einschlägige Tätigkeit als Selbstständiger oder als Betriebsleiter
zulässig.
(4) Die im Abs. 1 Z 4 und 6, Abs. 2 Z 1 und 3 und in Abs. 3 geregelten Tätigkeiten dürfen,
vom Zeitpunkt des Einlangens der Gewerbeanmeldung an gerechnet, nicht vor mehr als
zehn Jahren beendet worden sein.
info@sprengschule.at Explosive
www.pyrotechnikschule.at Engineering
www.explosive-engineering.at
Das Abbrennen von Feuerwerken im Rahmen von Veranstaltungen als auch als eigene
Veranstaltung unterliegt den landesrechtlichen Bestimmungen. Daher ist auch eine
Gewerbeanmeldung für eine derartige Tätigkeit nicht möglich.
Einzelne Regelungen welche zum Beispiel das Abbrennen von Feuerwerkskörpern ohne
einer Bewilligung gem. Pyrotechnikgesetz betreffen, beziehen sich hauptsächlich auf
Verbote für das Abbrennen von Feuerwerkskörpern durch Privatpersonen bei
Veranstaltungen.
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www.pyrotechnikschule.at Engineering
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ArbeitnehmerInnen-
schutzbestimmungen
Ausgabe: I/06
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
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Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
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Der Pyrotechniker
Der Pyrotechniker hat die pyrotechnischen Arbeiten mit entsprechender Umsicht unter
Beobachtung der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen auszuführen. Er ist hinsichtlich
der Ausführung von pyrotechnischen Arbeiten allein anordnungsbefugt, und seinen
Weisungen ist Folge zu leisten.
Dies gilt für alle Personen im mittelbaren (=Abbrandplatz und Wirkbereich) und
unmittelbarem Gefahrenbereich
(= gesamte Veranstaltungsstätte).
Auf Grund rechtlicher Bestimmungen soll der Pyrotechniker die folgenden Arbeiten
unbedingt persönlich durchführen
Der verantwortliche Pyrotechniker ist für die Einhaltung aller Gesetze und Vorschriften
alleine voll verantwortlich und persönlich für alle Belange voll haftbar.
Voraussetzungen
Der Pyrotechnikgehilfe muss körperlich und geistig geeignet, sowie verlässlich sein und
das 18. Lebensjahr vollendet haben.
Der Dienstgeber hat dafür zu sorgen, dass der Pyrotechnikgehilfe vor seiner Verwendung
vom Pyrotechniker über die Durchführung der pyrotechnischen Arbeiten und sein
Verhalten bei diesen Arbeiten unterwiesen und überwacht wird.
Pyrotechnische Arbeiten
Zur Sicherung der Schutzzonen hat der Pyrotechniker jedoch auch ohne behördliche
Vorschreibungen die entsprechenden Maßnahmen durchzuführen und einzuhalten.
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www.pyrotechnikschule.at Engineering
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Die Unterweisung muss dem Erfahrungsstand der Arbeitnehmer angepasst sein und in
verständlicher Form erfolgen. Arbeitgeber haben sich zu vergewissern, dass die
Arbeitnehmer die Unterweisung verstanden haben.
§ 44 Soweit die Art des Arbeitsstoffes oder die Art des Arbeitsvorganges dem nicht
entgegenstehen, müssen Arbeitgeber dafür sorgen, dass
gefährliche Arbeitsstoffe so verpackt sind, dass bei bestimmungsgemäßer oder
vorhersehbarer Verwendung keine Gefahr für Leben oder Gesundheit der
Arbeitnehmer herbeigeführt werden kann.
Arbeitgeber müssen dafür sorgen, dass
gefährliche Arbeitsstoffe entsprechend ihren Eigenschaften mit Angaben über die
möglichen Gefahren, die mit ihrer Einwirkung verbunden sind, sowie
Über notwendige Sicherheitsmaßnahmen gut sichtbar gekennzeichnet sind, soweit die
Art des Arbeitsstoffes oder die Art des Arbeitsvorganges dem nicht entgegenstehen.
Bei der Lagerung von gefährlichen Arbeitsstoffen müssen Arbeitgeber dafür sorgen, dass
alle auf Grund der jeweiligen gefährlichen Eigenschaften dieser Stoffe gebotenen
Schutzmaßnahmen getroffen werden und vorhersehbare Gefahren für die
Arbeitnehmer vermieden werden.
Das gilt für die Durchführung von Taucherarbeiten, das Führen von bestimmten Kranen
und Staplern, die Beschäftigung im Rahmen eines Gasrettungsdienstes, die
Durchführung von Sprengarbeiten sowie sonstige Arbeiten mit vergleichbarem Risiko.
Die Pyrotechnik-
Lagerverordnung
Ausgabe: I/06
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an der Mur,
Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at. Bankverbindung:
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Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
252. Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über die Lagerung pyrotechnischer
Gegenstände in gewerblichen Betriebsanlagen 2004 (Pyrotechnik–Lagerverordnung 2004 – Pyr-
LV 2004)
Auf Grund des § 69 Abs. 1 und des § 82 Abs. 1 der Gewerbeordnung 1994, BGBl. Nr. 194/1994 in der Fassung
des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 48/2003 und der Kundmachung BGBl. I Nr. 109/2003, wird im Einvernehmen mit
dem Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft verordnet:
1. Abschnitt
Allgemeine Bestimmungen
Geltungsbereich und Begriffsbestimmungen
§ 1. (1) Diese Verordnung gilt für genehmigungspflichtige und nach Maßgabe des § 20 für
bereits genehmigte gewerbliche Betriebsanlagen, in denen pyrotechnische Gegenstände im Sinne
des Pyrotechnikgesetzes 1974, BGBl. Nr. 282/1974, idgF, gelagert werden, mit Ausnahme von
gewerblichen Betriebsanlagen, die der Erzeugung pyrotechnischer Gegenstände dienen, sowie nach
Maßgabe des § 4 auch für nicht genehmigungspflichtige gewerbliche Betriebsanlagen, in denen
pyrotechnische Gegenstände im Sinne des Pyrotechnikgesetzes 1974 gelagert werden.
(2) Eine Lagerung im Sinne dieser Verordnung liegt auch vor, wenn pyrotechnische
Gegenstände kurzzeitig vorrätig gehalten, zur Schau gestellt oder zum Verkauf bereitgehalten
werden.
(6) Sofern nicht ausdrücklich anderes bestimmt ist, beziehen sich Masseangaben in dieser
Verordnung auf die Bruttomasse. Bruttomasse bzw. Gesamtbruttomasse im Sinne dieser
Verordnung ist die Masse eines bzw. mehrerer pyrotechnischer Gegenstände samt der Masse der
Ursprungsverpackung.
(7) Nettomasse im Sinne dieser Verordnung ist die Summe der Massen des Anfeuerungssatzes,
des Treibsatzes und des Effektsatzes eines pyrotechnischen Gegenstandes (Gesamtsatzgewicht).
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(7) Für die Erste Löschhilfe muss in oder vor jedem Raum, in dem
pyrotechnische Gegenstände gelagert werden, ein funktionsfähiger
Tragbarer Feuerlöscher (Nasslöscher mit einer Mindestfüllmenge von
9 l, geeignet für die Brandklasse A, gemäß der ÖNORM EN 2 …
gut sichtbar und leicht erreichbar bereitgehalten werden.
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3. Abschnitt
Lagerung von pyrotechnischen Gegenständen der Klassen I und II
1. In einer Betriebsanlage dürfen höchstens ein Verkaufsraum und ein Vorratsraum für den
Verkauf und die Lagerung pyrotechnischer Gegenstände verwendet werden.
2. Die pyrotechnischen Gegenstände müssen von Öfen für feste, flüssige oder gasförmige
Brennstoffe sowie von deren Rauch- oder Abgasfängen mindestens 2 m entfernt gelagert
werden.
1. In einer Betriebsanlage dürfen, soweit § 8 nicht anderes bestimmt, höchstens ein Verkaufsraum
und zwei Vorratsräume für den Verkauf und die Lagerung pyrotechnischer Gegenstände
verwendet werden.
2. Die Begrenzung (Wände und Decken) des Verkaufsraumes und der Vorratsräume zu anderen
Gebäudeteilen muss mindestens brandbeständig und die Türen in diesen Wänden müssen
mindestens brandhemmend sein.
3. Der Verkaufsraum und die Vorratsräume dürfen keine direkten Verbindungen zu
betriebsfremden Gebäudeteilen aufweisen.
4. In Vorratsräumen müssen die pyrotechnischen Gegenstände auf eigenen, entsprechend
bezeichneten Regalen und von sonstigen leicht brennbaren Materialien getrennt gelagert sein.
5. Im Verkaufsraum und in jedem Vorratsraum muss im Zugangsbereich und im Ausgangsbereich
eine funktionsfähige Sicherheitsbeleuchtung vorhanden sein.
1. In einem Gebäude sind höchstens drei Lagerräume zulässig; in einem von mehreren Betrieben
genutzten Gebäude oder einem Wohngebäude ist nur ein Lageraum zulässig.
2. Der Lagerraum muss als eigener Brandabschnitt mit mindestens brandbeständigen Wänden und
mindestens brandbeständiger Decke sowie mindestens Brand hemmenden Türen ausgeführt
sein.
3. Es dürfen keine Türen oder sonstigen Öffnungen zu betriebsfremden Gebäudeteilen vorhanden
sein.
4. Es dürfen keine Türen oder sonstigen Öffnungen zu betriebseigenen Räumen, durch die der
einzige Fluchtweg aus anderen Betriebsräumen führt, vorhanden sein.
5. Der Lagerraum muss direkt ins Freie lüftbar sein. Die Lüftungsöffnungen müssen so ausgeführt
sein, dass keine brennenden Gegenstände eingeworfen werden können.
6. Im Lagerraum muss im Zugangsbereich und im Ausgangsbereich eine funktionsfähige
Sicherheitsbeleuchtung vorhanden sein.
7. Außerhalb des Lagerraumes muss auf oder neben der Zugangstüre folgender Anschlag gemäß
Kennzeichnungsverordnung deutlich sichtbar angebracht sein: “Lagerraum für pyrotechnische
Gegenstände der Klassen I und II; Höchstlagermenge: 100 kg”.
8. Die Elektroinstallation im Lagerraum muss den einschlägigen elektrotechnischen
Bestimmungen entsprechen und mindestens die Schutzklasse IP 5X aufweisen.
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Lagerung von pyrotechnischen Gegenständen der Klassen I und II
mit einer Gesamtbruttomasse bis zu 100 kg
in Verkaufscontainern oder Verkaufsständen
§ 9. In Verkaufscontainern oder Verkaufsständen dürfen pyrotechnische Gegenstände der
Klassen I und II bis zu 100 kg unter folgenden Voraussetzungen gelagert werden:
1. . Zwischen dem Verkaufscontainer oder dem Verkaufsstand und Ausgängen von Gebäuden
muss ein Abstand von mindestens 10 m eingehalten werden. Öffnungen des
Verkaufscontainers oder des Verkaufsstandes dürfen nicht auf Ausgänge von Gebäuden
weisen, die weniger als 20 m vom Verkaufscontainer oder Verkaufsstand entfernt und
Hauptausgänge oder der einzige Fluchtweg aus diesem Gebäude sind
2. Um den Verkaufscontainer oder den Verkaufsstand muss eine Schutzzone von mindestens 5
m eingerichtet sein. Diese Schutzzone ist wirksam abzuschranken (zB durch Ständer und
dazwischen gespannte Ketten).
3. An der Außenseite der Zugangstüre des Verkaufscontainers oder des Verkaufsstandes muss
folgender Anschlag gemäß Kennzeichnungsverordnung deutlich sichtbar und dauerhaft
angebracht sein: “Lagerung pyrotechnischer Gegenstände der Klassen I und II;
Höchstlagermenge: 100 kg”.
4. Die Elektroinstallation im Verkaufscontainer oder Verkaufsstand muss den einschlägigen
elektrotechnischen Bestimmungen entsprechen und mindestens die Schutzklasse IP 5X
aufweisen.
5. Kunden ist das Betreten des Verkaufscontainers oder des Verkaufsstands zu verbieten.
§ 12. Pyrotechnische Gegenstände der Klasse III dürfen unter folgenden Voraussetzungen
gelagert werden:
1. Pyrotechnische Gegenstände der Klasse III mit einer Gesamtbruttomasse bis zu 2000 kg
dürfen nur in eigenen, ebenerdigen, nicht überbauten und in Massivbauweise errichteten
Lagergebäuden mit höchstens fünf Lagerräumen gelagert werden. In diesen Lagergebäuden
dürfen sich keine Räume befinden, die dem ständigen Aufenthalt von Personen dienen. Eine
Zusammenlagerung mit pyrotechnischen Gegenständen der Klassen I und II ist zulässig,
wenn dadurch die Gesamtbruttomasse von 2000 kg nicht überschritten wird.
2. In einem Lagerraum dürfen pyrotechnische Gegenstände der Klassen I bis III mit einer
Gesamtbruttomasse von höchstens 400 kg gelagert werden.
3. Jeder Lagerraum muss als eigener Brandabschnitt mit mindestens brandbeständigen
Wänden und mindestens brandbeständiger Decke sowie mindestens Brand hemmenden
Türen oder Toren ausgeführt sein.
4. Die Lagerräume müssen direkt ins Freie lüftbar sein. Die Lüftungsöffnungen müssen so
ausgeführt sein, dass keine brennenden Gegenstände eingeworfen werden können.
5. Die Lagerräume dürfen miteinander nicht in direkter Verbindung stehen, dürfen keine
Fenster haben und jeder Lagerraum muss mindestens eine Ausgangstür direkt ins Freie
aufweisen.
6. An den Zugangstüren des Lagergebäudes und der Lagerräume muss auf das Lagergut
(Pyrotechnische Gegenstände der Klasse III) und die jeweils zulässige Höchstlagermenge
durch Anschläge gemäß Kennzeichnungsverordnung deutlich sichtbar hingewiesen sein.
7. Lagergebäude für pyrotechnische Gegenstände müssen zueinander und von Gebäuden, die
dem ständigen Aufenthalt von Personen dienen, unbeschadet der Z 8 einen Abstand von
mindestens 20 m aufweisen.
8. Der in Z 7 angeführte Abstand kann an höchstens zwei Seiten eines Lagergebäudes um
höchstens 50 % verringert werden, wenn die Wände des Lagergebäudes an diesen Seiten
öffnungslos sind.
9. Vor Gebäudeöffnungen des Lagergebäudes muss eine Schutzzone von mindestens 10 m
eingerichtet und gekennzeichnet sein.
10. Unbefugten muss der Zutritt zum Lagergebäude und zu den Lagerräumen verboten sein.
Darauf muss durch Anschlag gemäß Kennzeichnungsverordnung hingewiesen sein. Der
Zugang zum Lagergebäude und zu den Lagerräumen muss versperrt gehalten oder ständig
überwacht sein.
11. Im Lagergebäude muss eine funktionsfähige Sicherheitsbeleuchtung vorhanden sein.
12. Die Elektroinstallation im Lagergebäude muss den einschlägigen elektrotechnischen
Bestimmungen entsprechen und mindestens die Schutzklasse IP 5X aufweisen.
13. Das Lagergebäude muss mit einer Blitzschutzanlage ausgestattet sein.
14. Der Tragbare Feuerlöscher gemäß § 2 Abs. 7 muss außerhalb jedes Lagerraumes
unmittelbar neben dem Zugang bereitstehen.
errechnen. Dabei ist D der Abstand in [m], M die Nettomasse (Summe der
Anfeuerungs-, Treib- und Effektsätze) der gelagerten pyrotechnischen Gegenstände
in [kg] und F der Faktor (in Abhängigkeit der benachbarten Gebäude oder Flächen)
nach folgender Tabelle:
betriebsfremde Nachbargebäude F = 22
öffentliche Verkehrsflächen F = 15
erdüberschüttete Lagergebäude F = 0,8
betriebseigene Produktionsgebäude für F = 2,5
pyrotechnische Gegenstände
alle anderen betriebseigenen Gebäude F = 8
(Anm: 1000 Kg NEM x F 22 = 220 Meter)
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7. Abschnitt
Lagerung von pyrotechnischen Gegenständen für technische Zwecke
Allgemeine Bestimmungen
§ 16. (1) Für die Lagerung von pyrotechnischen Gegenständen für technische Zwecke ist die
Nettomasse (Summe der Anfeuerungs-, Treib- und Effektsätze) maßgeblich. Ist die Nettomasse
eines pyrotechnischen Gegenstandes für technische Zwecke nicht bekannt, dann ist es bei einer
Bruttomasse bis 50 g mit 20 % der Bruttomasse, bei einer Bruttomasse über 50 g bis 250 g mit
50 % der Bruttomasse und bei einer Bruttomasse über 250 g mit 100 % der Bruttomasse
anzunehmen.
(2) Eine gemeinsame Lagerung von pyrotechnischen Gegenständen der Klassen I bis IV mit
pyrotechnischen Gegenständen für technische Zwecke ist zulässig. Dabei darf die jeweilige
Höchstlagermenge gemäß den §§ 17 bis 19 nicht überschritten werden.
(3) Rauch- oder Nebel erzeugende pyrotechnische Gegenstände müssen unabhängig von der
Nettomasse des Einzelgegenstandes gemäß § 17 gelagert sein.
(4) Reizerzeugende pyrotechnische Gegenstände müssen unabhängig von der Nettomasse des
Einzelgegenstandes gemäß § 18 gelagert sein.
(5) Hagelabwehrraketen dürfen nur getrennt nach Sprengköpfen und Raketenrohren gelagert
werden, wobei sich Sprengköpfe und Raketenrohre in verschiedenen Lagerräumen befinden
müssen.
Lagerung von pyrotechnischen Gegenständen für technische Zwecke mit einer Nettomasse
bis zu 50 g je Einzelgegenstand
§ 17. Pyrotechnische Gegenstände für technische Zwecke mit einer Nettomasse bis zu 50 g je
Einzelgegenstand, müssen
1. gemäß den Bestimmungen des § 6 gelagert sein, mit der Maßgabe, dass die
Höchstlagermenge auf 8 kg (je 4 kg im Verkaufsraum und im Vorratsraum; Nettomasse)
beschränkt ist;
2. gemäß den Bestimmungen des § 7 gelagert sein, mit der Maßgabe, dass die
Höchstlagermenge auf 12 kg (je 4 kg im Verkaufsraum und in den beiden Vorratsräumen;
Nettomasse) beschränkt ist;
3. gemäß den Bestimmungen der §§ 8 oder 9 gelagert sein, mit der Maßgabe, dass die
Höchstlagermenge auf 20 kg (Nettomasse) beschränkt ist;
4. gemäß den Bestimmungen des § 10 gelagert sein, mit der Maßgabe, dass die
Höchstlagermenge auf 160 kg (Nettomasse) beschränkt ist;
5. gemäß den Bestimmungen des § 11 gelagert sein, mit der Maßgabe, dass die
Höchstlagermenge auf 1000 kg (je 200 kg in fünf Lagerräumen; Nettomasse) beschränkt ist.
8. Abschnitt
Übergangs- und Schlussbestimmungen
§ 20. (1) Im Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens dieser Verordnung bereits genehmigte gewerbliche
Betriebsanlagen müssen den §§ 12 bis 19 bis spätestens fünf Jahre nach In-Kraft-Treten dieser
Verordnung entsprechen.
(2) Im Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens dieser Verordnung bereits genehmigte gewerbliche
Betriebsanlagen müssen dem § 3 Abs. 1 Z 8 und 9 bis spätestens sechs Monate nach In-Kraft-
Treten dieser Verordnung entsprechen.
§ 21. (1) Die Verordnung BGBl. Nr. 514/1977 tritt, soweit Abs. 2 nicht anders bestimmt, mit
dem Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens dieser Verordnung außer Kraft.
(2) Für die Lagerung von pyrotechnischen Gegenständen der Klassen III und IV, die Lagerung
von pyrotechnischen Gegenständen für technische Zwecke und die Lagerung von losen
pyrotechnischen Sätzen in Betriebsanlagen gemäß § 20 ist § 9 der Verordnung BGBl. Nr. 514/1977
bis zu dem in § 20 Abs. 1 vorgesehenen Zeitpunkt weiter anzuwenden.
§ 22. Die in dieser Verordnung enthaltenen Personenbezeichnungen sind als geschlechtsneutral
zu verstehen.
§ 23. Diese Verordnung wurde unter Einhaltung der Bestimmungen der Richtlinien 98/34/EG
über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften, welches
das Verfahren nach der Richtlinie 83/189/EWG kodifiziert, unter der Notifikationsnummer
2003/352/A notifiziert.
Bartenstein
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ADR-Gefahrgutbeförderung
in freigestellten Mengen
Ausgabe: I/08
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
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Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Das GGBG/ADR ist laufenden Änderungen unterworfen (ADR2003/ 05/ 07/ 09…) so
gelten nun seit 01.01.2009 (Inkrafttreten mit 30.06.2009) neue ADR-Regelungen, welche
auch Neuerungen in der Klasse 1 - dem Transport von Explosivstoffe gebracht haben.
Wesendlich für uns ist der Vorteil des für uns wichtigen Gefahrguttransports in
Kleinmengen, der sogenannte freigestellten Menge:
ohne ADR-Lenkerausbildung
ohne zugelassenem Gefahrgutfahrzeug (EX/II oder EX/III)
ohne besondere Gefahrgutausrüstung, ausgenommen Feuerlöscher
keine Sicherung gem. Kapitel 1.10 (Gefahrgutbeauftragter, Wachpersonal,…)
Weiters erhält jeder Gefahrenstoff von den Vereinten Nationen (UNO) eine sogenannte
UN-Nummer mit der Zuteilung zu einem bestimmt charakterisierten Gefahrstoff. Alle
Explosivstoffe der Klasse 1 beginnen mit der Ziffer 0… wie zB
1.4 Stoffe und Stoffgemenge, die im Fall einer Entzündung eine geringe
Explosionsgefahr aufweisen, wobei die Auswirkung im wesendlichen auf das
Versandstück beschränkt bleibt.
1.5 Stoffe und Stoffgemenge, die sehr unempfindlich sind.
1.6 Stoffe und Stoffgemenge, die extrem unempfindlich sind.
Verträglichkeitsgruppen
Die Verträglichkeitsgruppe sagt aus, welche Explosivstoffe welcher Zuordnung (in
Buchstaben eingeteilt) miteinander reagieren und sich daher nicht bzw. vertragen.
Die in der Feuerwerkerei transportierten Gruppen sind
Klassifizierungscode
Der sogenannte Klassifizierungscode ist die Kombination der
Klasse, der Unterklasse und dem Buchstaben der Verträglichkeitsgruppe 1.3 G
Gefahrzettel
Gefahrzettel für 1.1, 1.2 und 1.3 enthalten in der oberen hälfte eine
Sprengbombe und in der unteren hälfte Unterklasse und
Verträglichkeitsgruppe.
Gefahrzettel für 1.4, 1.5 und 1.6 enthalten die Unterklasse in der
oberen Hälfte und die Verträglichkeitsgruppe in der Unterhälfte.
Die Klassenangabe „1“ befindet sich klein im unterm Eck der aufgestellten Raute.
Verpackungsgruppe
Die Verpackungsgruppen gelten im Besonderen für andere Gefahrstoffe mit der
Ausnahme, dass die Verpackungen für Explosivstoffe der Klasse 1 der
Verpackungsgruppe II zu entsprechen haben.
Beförderungskategorien
In der freigestellten Menge werden gefährliche Güter in die Beförderungskategorien
0, 1, 2, 3 oder 4 eingeteilt.
Die entsprechenden Beförderungskategorien entnehmen Sie bitte der später noch
folgenden Tabelle für den Freimengentransport.
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Ohne Überwachung dürfen Sie in einem Lager oder Werksbereich parken wenn dabei
ausreichende Sicherheit gewährleistet ist. Sind solche Parkmöglichkeiten nicht vorhanden,
darf das Fahrzeug, nach dem geeignete Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden,
abseits an einem Parkplatz geparkt werden, der folgenden Bedingungen entspricht:
a) ein Parkplatz von einem Beauftragtem, der über die Art der Ladung und Aufenthaltsort
des Fahrzeugführers unterrichtet werden muss, bewacht wird;
b) ein öffentlicher oder privater Parkplatz, auf dem für das Fahrzeug wahrscheinlich nicht
die Gefahr besteht, durch andere Fahrzeuge beschädigt zu werden, oder
c) eine abseits von öffentlichen Hauptverkehrswegen oder öffentlichen Wohngebieten
gelegene geeignete Fläche, die normalerweise nicht als öffentlicher Durchgangs- oder
Versammlungsort dient.
Parkplätze nach b) dürfen nur benutzt werden wenn, solche nach a) nicht vorhanden sind
und nach c) wenn solche nach a) und b) nichtvorhanden sind.
Außerdem müssen diese Stoffe und Gegenstände der Klasse 1 ständig überwacht
werden, um jede böswillige Handlung zu verhindern und den Fahrzeugführer sowie die
zuständigen Behörden im Falle von Verlusten oder Feuer zu alarmieren.
Straßenbeschränkungen
Es können spezielle Straßenabschnitte generell für den Gefahrguttransport gesperrt sein,
welches dann gesondert zB durch Verkehrsinformationstadeln angezeigt wird.
Aber es können auch bestimmte Gebiete (zB Stadt Graz) für das Durchfahren mit
Gefahrgütern, gilt jedoch nicht für Ziel- und Quellfahrten, verboten sein. Diese Verbote
wurden in den entsprechenden Gesetzesverlautbarungsorganen (zB Wiener Zeitung,
Grazer Zeitung) kundgetan und sind leider nicht für den fliesenden Verkehr ersichtlich
bzw. als einfache Information abrufbar.
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Beförderungs- Explosive Stoffe oder Gegenstand mit Explosivstoff Höchstzulässige Gesamtmenge Faktor
Kategorie Klasse 1 in kg je Beförderungseinheit
0 1.1A, 1.1L, 1.2L, 1.3L, 1.4L, UN-Nummer 0190 0 (keine Freistellung)
a) a)
1 1.1B - 1.1 J (1.1D 1.1G) 1.2B - 1.2J 1.3C, 1.3G, 1.3H, 1.3J, 1.5D 20 50
2 1.4B bis 1.4G und 1.4N 333 3
3 -- (keine Stoffe der Klasse 1) -- --
4 1.4S unbegrenzt 0
a) für die UN-Nummern 0081, 0082, 0084, 0241, 0331, 0332, 0482
beträgt die höchstzulässige Gesamtmenge je Beförderungseinheit 50 20
Als höchstzulässige Gesamtmenge je Beförderungseinheit gilt die Nettoexplosivstoffmasse in Kg.
Maximale Transportmenge
Gefährliche Güter dürfen befördert werden, wenn diese die Höchstmenge gemäß der
Tabelle (1.1.3.6.3) Spalte 3 nicht überschreiten.
Gefährliche Güter laut Tabelle dürfen gemeinsam je Beförderungseinheit transportiert
werden, wenn:
a) die Summe der jeweiligen Beförderungskategorie mit ihrem Faktor multipliziert wird und
b) die Gesamtsumme aller gefährlichen Güter zusammen den Wert 1000 nicht überschreitet.
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Allgemeine Angaben:
Angaben über den Stoff oder Gegenstand Beispiel:
UN-Nummer UN 0335
offizielle Benennung Feuerwerkskörper
Bezeichnung (Handelsname) Großfeuerwerksbombe
Klassifizierungskode mit 1.3
Verträglichkeitsgruppe G
Freimengenvermerk
Bei Transport freigestellter Mengen ist im Beförderungspapier zu vermerken:
„BEFÖRDERUNG OHEN ÜBERSCHREITUNG DER IN
UNTERABSCHNITT 1.1.3.6. FESTGETZEN FREIGRENZEN“
Bei Feuerwerkskörper der UN-Nummern 0333, 0334, 0335 0336 und 0337:
„Klassifizierung von der zuständigen Behörde in (BRD/A) anerkannt“
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Absender
Empfänger
Ort, Datum
BEFÖRDERUNGSPAPIER
für den ADR Straßen- / RID Schienen- Transport
Anzahl und Art UN Nummer Bezeichnung des Klasse/Untergruppe/ Verpackungs- Faktor Punkte
der Transport- gefährlichsten Gutes Verträglichkeitsgruppe gruppe (maximal 1000)
Behältnisses (freiwillige Information über Inhalt und Beförderungs- Nettoexplosivstoff-
Ergänzung über untergeordnetes Gut) kategorie masse in Kg
Gesamt
7 Karton UN Diverse Feuerwerkskörper 122,44 Kg NEM 883 Punkte
(Kiste aus Pappe)
Vermerke:
„Beförderung ohne Überschreitung der in Randnummer 1.1.3.6. (ADR)
festgelegten Freigrenzen“
Sonstige Hinweise:
Anmerkung für den Empfänger: Der Besitz und die Verwendung sind nur mit einer
behördlichen Bewilligung gemäß § 6 Pyrotechnikgesetz 1974 gestattet.
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Mur, Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at.
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die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
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SCHRIFTLICHE WEISUNGEN
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1 1.5 1.6
Explosive Stoffe und Gegenstände mit Leichte Explosions- und Brandgefahr. Schutz suchen.
Explosivstoff
1.4
Entzündbare Gase Brandgefahr. Explosionsgefahr. Kann unter Druck Schutz suchen.
stehen. Erstickungsgefahr. Nicht in tief liegenden
Kann Verbrennungen und/oder Erfrierungen Bereichen aufhalten.
hervorrufen. Umschließungen können unter
Hitzeeinwirkung bersten.
2.1
2.2
Giftige Gase Vergiftungsgefahr. Notfallfluchtmaske
Kann unter Druck stehen. verwenden.
Kann Verbrennungen und/oder Erfrierungen Schutz suchen.
hervorrufen. Nicht in tief liegenden
Umschließungen können unter Hitzeeinwirkung Bereichen aufhalten.
bersten.
2.3
Entzündbare flüssige Stoffe Brandgefahr. Schutz suchen.
Explosionsgefahr. Nicht in tief liegenden
Umschließungen können unter Hitzeeinwirkung Bereichen aufhalten.
bersten. Auslaufende Stoffe am
Eintreten in Gewässer oder in
die Kanalisation hindern.
3
Entzündbare feste Stoffe, selbstzersetzliche Stoffe Brandgefahr. Entzündbar oder brennbar, kann sich bei Auslaufende Stoffe am
und desensibilisierte explosive feste Stoffe Hitze, Funken oder Flammen entzünden. Eintreten in Gewässer oder in
Kann selbstzersetzliche Stoffe enthalten, die unter die Kanalisation hindern.
Einwirkung von Hitze, bei Kontakt mit anderen Stoffen
(wie Säuren, Schwermetallverbindungen oder Aminen),
bei Reibung oder Stößen zu exothermer Zersetzung
neigen. Dies kann zur Bildung
4.1 gesundheitsgefährdender und entzündbarer Gase oder
Dämpfe führen.
Umschließungen können unter Hitzeeinwirkung
bersten.
Selbstentzündliche Stoffe Gefahr der Selbstentzündung bei Beschädigung von
Versandstücken oder Austritt von Füllgut.
Kann heftig mit Wasser reagieren.
4.2
Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Bei Kontakt mit Wasser Brand- und Explosionsgefahr. Ausgetretene Stoffe sollten
Gase entwickeln durch Abdecken trocken
gehalten werden.
4.3
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Gefahrzettel und Großzettel Gefahreneigenschaften Zusätzliche Hinweise
(Placards) (1) (2) (3)
Entzündend (oxidierend) Zünd- und Explosionsgefahr. Vermischen mit entzündbaren oder brennbaren
wirkende Stoffe Gefahr heftiger Reaktion bei Kontakt mit Stoffen (z.B. Sägespäne) vermeiden.
entzündbaren Stoffen.
5.1
Organische Peroxide Gefahr exothermer Zersetzung bei erhöhten Vermischen mit entzündbaren oder brennbaren
Temperaturen, bei Kontakt mit anderen Stoffen (z.B. Sägespäne) vermeiden.
Stoffen (wie Säuren, Schwermetallverbind-
ungen oder Aminen), Reibung oder Stößen.
Dies kann zur Bildung gesundheitsgefährden-
5.2 der und entzündbarer Gase oder Dämpfe
führen.
Giftige Stoffe Vergiftungsgefahr. Notfallfluchtmaske verwenden.
Gefahr für Gewässer und Kanalisation.
6.1
Ansteckungsgefährliche Stoffe Ansteckungsgefahr.
Gefahr für Gewässer und Kanalisation.
6.2
Radioaktive Stoffe Gefahr der Aufnahme und der äußeren Expositionszeit beschränken.
Bestrahlung.
7A 7B
7C 7D
Spaltbare Stoffe Gefahr nuklearer Kettenreaktion.
7E
Ätzende Stoffe Verätzungsgefahr. Auslaufende Stoffe am Eintreten in Gewässer oder
Kann untereinander, mit Wasser und mit in die Kanalisation hindern.
anderen Stoffen heftig reagieren.
Gefahr für Gewässer und Kanalisation.
8
Verschiedene gefährliche Stoffe Verbrennungsgefahr. Auslaufende Stoffe am Eintreten in Gewässer oder
und Gegenstände Brandgefahr. in die Kanalisation hindern.
Explosionsgefahr.
Gefahr für Gewässer und Kanalisation.
Bem. 1. Bei gefährlichen Gütern mit mehrfachen Gefahren und bei Zusammenladungen muss jede anwendbare Eintragung beachtet werden.
2. Die oben angegebenen zusätzlichen Hinweise können angepasst werden, um die Klassen der zu befördernden gefährlichen Güter und die
Beförderungsmittel wiederzugeben.
Anm: Dieses Unfallmerkblatt / Schriftliche Weisung wurde von Gernot Peroutka auf Grundlage gemäß Unterabschnitt 5.4.3.4 ADR, nach
Vorlage der von der UNECE bereitgestellten und freigegeben [Source: Government of Austria/Government of Germany, received on
12.02.2009] Formatvorlage erstellt und ergänzt. Es wird keine Haftung und Gewährleistung auf Fehler bzw. Richtigkeit der Angaben
übernommen. © Gernot Peroutka
a) Nicht erforderlich für Gefahrzettel der Muster 1, 1.4, 1.5, 1.6, 2.1, 2.2 und 2.3.
b) Zum Beispiel eine Notfallfluchtmaske mit einem Gas/Staub-Kombinationsfilter des Typs A1B1E1K1-P1
oder A2B2E2K2-P2, der mit dem in der Norm EN 141 beschriebenen vergleichbar ist.
c) Nur für Gefahrzettel-Nummern 3, 4.1, 4.3, 8 und 9 vorgeschrieben
Anm: Dieses Unfallmerkblatt / Schriftliche Weisung wurde von Gernot Peroutka auf Grundlage gemäß Unterabschnitt 5.4.3.4 ADR, nach
Vorlage der von der UNECE bereitgestellten und freigegeben [Source: Government of Austria/Government of Germany, received on
12.02.2009] Formatvorlage erstellt und ergänzt. Es wird keine Haftung und Gewährleistung auf Fehler bzw. Richtigkeit der Angaben
übernommen. © Gernot Peroutka
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an der Mur,
Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at. Bankverbindung:
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Privatpersonen
a) Beförderung von Gefährlichen Gütern die von Privatpersonen durchgeführt werden,
sofern diese Güter einzelhandelsrechtlich abgepackt sind, und für den persönlichen
häuslichen gebrauch oder für Freizeit und Sport bestimmt sind, vorausgesetzt es werde
Maßnahmen getroffen, die unter normalen Beförderungs-Bedingungen ein Freiwerden
des Inhaltes verhindern.
Gefährliche Güter in Großpackmittel, Großverpackungen, Tanks gelten nicht als
einzelhandelsrechtlich verpackt.
„Handwerkerregelung“
c) Beförderungen, die von Unternehmen in Verbindung mit Ihrer Haupttätigkeit
durchgeführt werden, wie Lieferungen oder Rücklieferungen von Baustellen… …und
maximal 450l pro Verpackung bzw. die Höchstmenge gemäß Unterabschnitt 1.1.3.6. nicht
überschreiten. Es sind Maßnahmen zu treffen, die unter normalen
Beförderungsbedingungen ein Freiwerden des Inhalts verhindern.
Beförderungen die von solchen Unternehmen zu ihrer internen oder externen Versorgung
durchgeführt werden fallen nicht unter diese Ausnahmeregelung.
Einsatzkräfte
d) Beförderung, von Einsatzkräften oder unter deren Überwachung…
Notfälle
e) Notfallbeförderungen zur Rettung menschlichen Lebens oder zum Schutz der
Umwelt…
Weitere Freistellungen für explosive Gegenstände die nicht dem ADR unterliegen
Explosive Stoffe oder Gegenstände mit Explosivstoff welche im Transportfahrzeug
verbaut sind (Airbag, pyrotechnische Aktivatoren,…)
Rettungsmittel welche zur Ausstattung des Fahrzeuges vorgesehen werden
(Signalmittel, Bengal-Licht als Notsignal oder Notbeleuchtung,…)
info@sprengschule.at Explosive
www.pyrotechnikschule.at Engineering
www.explosive-engineering.at
Fachkunde
Ausgabe: I/06
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
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Die Pyrochemie
und Pyrophysik
Ausgabe: I/06
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die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Begriffsbestimmungen
Explosivstoffe
sind Anzündstoffe, Zündstoffe, pyrotechnische Sätze, Sprengstoffe, usw. ...
Anzündmittel
sind Gegenstände die Explosivstoffe enthalten die zum Auslösen eines Abbrandes oder
einer Deflagration eines Anderen Explosivstoffes bestimmt sind.
Zündmittel
sind Gegenstände die Explosivstoffe enthalten die zum Auslösen einer Detonation
anderer Explosivstoffe bestimmt sind.
Abbrand
ist die chemische Umsetzung von Explosivstoffen mit Flammbildung, deren lineare
Fortpflanzungsgeschwindigkeit kleiner als 100m/s.
Deflagration
ist die chemische Umsetzung von Explosivstoffen mit Flammbildung, die schneller als der
Abbrand jedoch langsamer als eine Detonation abläuft. (>100 m/s - <1000m/s)
Detonation
ist die chemische Umsetzung von Explosivstoffen, die mit unter Bildung einer Stoßwelle
abläuft. (>1000m/s)
Verpuffung
ist eine chemische Reaktion von Explosivstoffen mit geringer Intensität, z.B. als Folge zu
geringer Zündtemperatur oder nicht ausreichender Initiierung entsteht und mit niedriger
Geschwindigkeit abläuft.
Pyrotechnische Sätze
(gem. ADR) sind Stoffe oder Stoffgemische, mit denen eine Wirkung in Form von Wärme,
Licht, Schall, Gas, Nebel oder Rauch oder eine Kombination dieser Wirkungen als Folge
nichtdetonativer, selbstunterhaltender, exothermer chemischer Reaktion erzielt werden
soll.
Die Energie kann bei Bedarf, durch eine willkürlich ausgelöste Zustandsänderung,
freigesetzt werden.
Die Zustandsänderung kann durch erwärmen oder durch eine mechanische Auslösung
wie Reibung, Stoß und Schlag, ausgelöst werden. Es kommt zu einer sogenannten
Reaktion.
Bei dieser Reaktion wird Energie freigesetzt, die als Bewegung, Licht, Knall, Rauch,
Nebel, Druck oder einer Kombination dieser Eigenschaften in Erscheinung tritt.
Oxidationsmittel
Nitrate: Kalium-, Natrium-, Barium-, Ammoniumnitrat,...
Chlorate: Kalium-, Barium-, Strontiumcholrat,...
Perchlorate: Kalium-, Ammoniumperchlorat,...
Peroxide: Bariumperoxid,...
Oxide: Magandioxid, Eisen III-oxid
Reduktionsmittel
Metalle: Magnesium, Aluminium, Eisen, Cadmium
Nichtmetalle: Phosphor, Silicium,..
sowie: Sulfide, organische Verbindungen wie Zucker, Gallsäure...
Hilfsmittel
Abbrandhilfen, Sensibilatoren,…: Schwefel, Stärke,…
Binder: Stärke, Gummi arabicum, Polystyrol, Harze (Epoxid- oder Polyesterharze),...
Verarbeitungshilfen: Graphit, Talk,...
Schwarzpulver
Oxidationsmittel: Reduktionsmittel : hilfsmittel (Sensibilator):
15 % Holzkohle (C) 75% Kaliumnitrat (KNO3) 10% Schwefel (S)
Reaktionsgleichung
16 C + 4 S + 10 KNO3 15 CO + K2CO3 + 4 K2SO3 + 5 N2
Kohlenmonoxyd Kaliumsulfat
Kalciumcarbonat Stickstoff
1 Kg Schwarzpulver ergibt ca. 250 bis 350 Liter Gasvolumen,
Die Umsetzungsgeschwindigkeit beträgt (von 400 bis) ca.600 m/s.
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Funktionsweisen der verschiedenen Sätze
Feuerwerkssätze sind deflagrierende, aus Sauerstoff und Brennstoffen
zusammengesetzte Mischungen, die zur Abgabe von gefärbten Licht, von Rauch, zur
Erzeugung von Wärme und Bewegung sowie von akustischen Effekten (Knall, Pfeif,
Heulsätze) dienen.
Leuchtsätze
Durch langsames abbrennen von Natrium-, Barium-, Strontium- und Kupfersalzen werden
Farblichteffekte erzeugt..
Licht pflanzt sich in elektromagnetischen Wellen fort, sichtbares Licht hat eine
Wellenlänge von 400 nm bis 700nm diese entstehen in pyrotechnischen Sätzen bei
Temperaturen die über 500°C liegen.
Treibsätze
In einer Brennkammer (Treibladungshülse) entstehen, durch eine rasche chemische
Umsetzung Gase, die durch eine Düse entweichen.
Die Abbrandgeschwindigkeit wird durch die Faktoren, Druck, Temperatur, Verdichtung,
Körnung und Form des Satzes, Anordnung des Satzes in der Treibladungshülse und der
Formgebung der Düse bestimmt.
Durch das Austreten der Gase aus der Brennkammer wird der Treibsatz nach dem
Rückstoßprinzip angetrieben.
Knallsätze
Werden durch fast explosionsartiges abbrennen verursacht. Momentane Ausdehnung der
Abbrandgase.
Die Erzeugung von pyrotechnischen Gegenständen ist nur Personen mit einer
entsprechenden Gewerbeberechtigung gestattet oder im Rahmen einer schulischen
Tätigkeit nur im erforderlichen Maße zu Veranschaulichungszwecken.
Das Licht
UV BLAU GRÜN GELB ROT
In (nm) 400 430 486 530 680
Feuerwerk besteht zu 90% aus bunten Lichteffekten, diese werden durch Metallsalze
hervorgerufen, die den Satzmischungen beigemengt werden.
Flammenfärbung
Rot Sr (Strontium) Orange Ca (Calcium)
Gelb Na (Natrium) Grün Ba (Barium)
Blau Cu (Kupfer) Blauviolett K (Kalium)
Das farbige Licht entsteht durch das Wechselspiel von Aufnahme und Abgabe der
Energie in den einzelnen Atomen der Metalle.
Sauerstoffspender Brennstoff
Chlorate Kohlenstoff
Nitrate Metallpulver
Peroxide Schwefel etc.
Wärme
Reaktion
(Umsetzung)
Reststoffe
Rauch
Rauchsätze
Farbnebelsätze
Energie
Explosive Engineering©
ALUMINIUM Al - Brennstoff
Wird häufig für eine intensiv weiße Flamme, silberne Funken oder in Blitzknallsätzen
verwendet. Die Oberfläche der Teilchen ist meist durch eine dunkle Aluminiumoxid-
Schicht vor weiterer Oxidation geschützt. Chlorat-Aluminium-Gemische sind extrem
instabil und gefährlich. Deshalb sind sie heutzutage weitgehend aus der Pyrotechnik
verbannt. Bei Aluminium-Nitrat-Gemischen ist der pH-Wert kritisch: das Gemisch kann
sich bei Feuchtigkeitskontakt aufheizen. Zur Stabilisierung kann Borsäure zugegeben
werden. Es gibt verschiedene Körnungsgrade und Kornformen.
BARIUMNITRAT Ba(NO3)2
Oxidationsmittel, Farbgeber
Giftig. Mit Aluminium ist der pH-Wert bei Feuchtigkeit leicht kritisch; das Gemisch kann
sich aufheizen. Besitzt relativ hohe Zünd- und Verbrennungstemperaturen. Schwacher
grüner Farbgeber. Wird deshalb häufig zusammen mit chlorierten Kunststoffen (PVC,
Parlon) zur Farbverbesserung verwendet. Auch für brillant silberne Leucht- (z.B.
Wasserfälle) und Knall-Sätze.
CALCIUMCARBONAT CaCO3
Stabilisator und Farbgeber für orangerote Leuchtsätze und Sterne.
DEXTRIN - Binder
Weißes oder gelbliches, feines Pulver. Stärke und Bindemittel (neutral löslich in Wasser)
für Sterne und Wunderkerzen.
EISEN Fe - Brennstoff
Feines bis grobes Pulver oder Feilspäne für goldene Funken z.B. in Fontänen.
HOLZKOHLE C - Brennstoff
Schwarzes Pulver. Wird sehr häufig, besonders als Hauptbestandteil von Schwarzpulver
und ähnlichen Brandsätzen verwendet. Die Qualität und Herkunft der Holzkohle ist
entscheidend für das Abbrandverhalten von Schwarzpulver. In den meisten Fällen ist fein
gepulverte Holzkohle erforderlich ('airfloat'), nur in einigen Sätzen wird etwas gröberes
Pulver ('granular') für lang glühende Goldfunken eingesetzt.
MAGNESIUM Mg - Brennstoff
Erzeugt eine blendend weiße Flamme, verbrennt mit Oxidationsmitteln sehr heiß und
heftig. Magnesium-Gemische, besonders mit Ammoniumperchlorat, können sich bei
Feuchtigkeitskontakt zersetzen.
NITROCELLULOSE C6 H7 O2 (ONO2)3
Treibmittel, Brennstoff, Binder
Ausgangsstoff für rauchloses Schießpulver. Schieß-Baumwolle und Pyroschnur wird sehr
häufig als Treibmittel für Indoor-Feuerwerkskörper und -Effekte verwendet. 2 bis 10%ige
Lösung in Aceton als wasserfester Binder besonders bei Magnesium-Sternen.
SCHWEFEL S - Brennstoff
Gelbes, feines Pulver. Zusammen mit Chloraten darf Schwefel wegen möglicher saurer
Reaktionen (Entzündungs- und Explosionsgefahr) nicht verwendet werden. Wichtiger
Bestandteil von Schwarzpulver und ähnlichen Brandsätzen.
SILICIUM Si - Brennstoff
Dunkelgraues Pulver als Hitzelieferant, z.B. in Zünd-Mänteln von Sternen.
STRONTIUMCARBONAT SrCO3
Farbgeber, Stabilisator
Häufigster roter Farbgeber. Auch Verzögerer in Glitter-Effekten.
STRONTIUMNITRAT Sr(NO3)2
Oxidationsmittel, Farbgeber
Hygroskopisch, als Oxidationsmittel ähnlich Kaliumnitrat. Bester roter Farbgeber.
Achtung!
Diese Chemikalienaufzählung dient ausschließlich dem Verständnis der Pyrochemie.
Der Versuch pyrotechnische Sätze selbst herzustellen ist lebensgefährlich!
info@sprengschule.at Explosive
www.pyrotechnikschule.at Engineering
www.explosive-engineering.at
Die pyrotechnischen
Gegenstände
Ausgabe: I/09
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an der Mur,
Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at. Bankverbindung:
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Pyrotechnische Sätze
Begriffsbestimmung
Der Anfeuerungssatz
dient zur Aufnahme der Zündflamme für die „Inbetriebnahme“ des pyrotechnischen
Artikels (zB Anzündschnur, Reibsatz,…)
Der Treibsatz
ist durch seine Rückstoßkraft für die Bewegung von Sonnenrädern oder den Flug von
Raketen zuständig (zB Raketentreibsatz,…).
Der Effektsatz
ergibt den gewünschten Licht-, Knall-, Blitz-, Rauch-, usw,.. oder Kombinationseffekt.
Der Verzögerungssatz
ist für die zeitlichen Abläufe wie Überbrückung der Flugzeit, Entfernung aus dem
Gefahrenbereich, oder für den Effekt bedingte Zeitabläufe eingerichtet (zB Zündschnüre,
Steckverzögerer,…).
Der Ausstoßsatz
dient zum Auswurf von pyrotechnischen Gegenständen (zB Kugelbombern aus dem
Feuerwerksrohr) oder direkt der Effektladung (zB bei Römischen Lichtern,…).
Die Zerlegerladung
Hier wird wieder unter direkter Zerlegerladung, Zentralladung und der Auswurfladung
unterschieden.
Die direkte Zerlegerladung ist als loses („Metallknall-„) Pulver um die Sterne in der
Effektsatzhülle eingefüllt. Der Zerlegeeffekt erfolgt durch die Verdämmung der
Effektsatzhülle, das Bild ist meist sehr unsymmetrisch (zB. für Blinkereffekte,…).
Bei der Zentralladung sind die Sterne (der Effektsatz) um die Zentralladung angebracht
und werden in Kugelbomben symmetrisch in alle Richtungen zerlegt (zB Rundes Bukett in
Chrysathemen, Ringbomben,…).
Bei der Auswurfladung (welche zB in bestimmten Raketen vorkommen), wird der Effekt in
eine vorgegebene Richtung geworfen (zB für Regeneffekte,...) .
Umhüllungen
Die pyrotechnischen Sätze befinden sich, entsprechend dem Verwendungszweck des
pyrotechnischen Artikels, in aus Karton oder Kunststoffen geformten Umhüllungen.
Treibladungshülsen, Stoppinenpapier, Plastikformen für Ring - Amorces, Kartonrohre für
Knall, Effekt, Verzögerer, usw, ...
Zusatzkomponenten
Raketenstäbe, Leitwerke, Fallschirme, Schutzkappen, Montagehilfen usw,..
Pyrotechnische Gegenstände der Klasse I bis III müssen in Ihrer Beschaffenheit so sein,
dass von einer Person keine Änderungen (wie zB. Anbringen von Ausstoßladungen,
Zündschnüren, verladen in Rohren, einbringen von fertigen Sätzen) mehr durchgeführt
werden sollen (müssen).
Dazu gibt es aber jedoch noch immer im Pyrotechnikhandel entsprechende Produkte am
Markt, da dies nach österreichischem Pyrotechnikgesetz nicht eingeschränkt wird bzw.
die EU-Richtlinie trotz gesetzlicher Verpflichtung (noch) nicht umgesetzt wird.
Die Art der Anzündung eines pyrotechnischen Gegenstandes (Klasse I bis III) muss
deutlich erkennbar oder aus der Beschriftung (in deutscher Sprache) ersichtlich sein und
die Anzündstelle muss deutlich sichtbar sein.
Knallerbsen
Kügelchen, welche durch das „auf-den-Boden-werfen“
mit einem Knall zerplatzen.
Aschenbecherschreck (Pyrowatte)
Watte, welche bei Berührung mit heißer Zigarettenasche
im Aschenbecher mit einem Knallgeräusch schnell abbrennt.
Darf auch in Räumen verwendet werden.
Rauchbälle
Kugeln, welche beim Anzünden farbigen Rauch absondern.
Tischbomben (Partyknaller)
Wirft mit einem Knall diverse Effekte aus zB. Konfetti,
Papierschlangen, Scherzartikel...
Diese werden laut Beschreibung auf einen festen
Untergrund (Teller) gestellt und dürfen auch in Räumen
verwendet werden.
Bengalzünder
Zündhölzer mit hellem Bengallicht, diverse Farben.
Brennen meist über eine längere Zeit.
Schnurkracher
Eine zirka 30 Zentimeter lange Schnur
in deren Mitte sich ein kleiner Knallsatz befindet.
Durch rasches auseinanderzieht der Schnurenden
zerplatzt der Knallsatz.
Regeneffekte
zB Goldregen, welcher mit Reibfläche versehen wie ein Petard-
Kracher (Pirat) zu zünden ist, jedoch ohne Geräusch und
Explosion einfach einen Goldenen Funkenregen aus der Hülle
rieseln lässt.
Knallartikel
Nur im Freien zu verwenden. Nach dem Anzünden sofort wegwerfen!
Lady-Cracker (Stribsis,...)
Werden in Reihen geliefert und können in einzelne Stücke
getrennt werden. An Zündschnur anzuzünden. Leiser Knall.
Böller, Donnerschlag,...
Extrem lauter Knall.
Knallfrösche
Mehrere laute Knalle, springt bei jedem Knall
am Boden wild umher.
info@sprengschule.at Explosive
www.pyrotechnikschule.at Engineering
www.explosive-engineering.at
Verbundfeuerwerk wird auch in Österreich auf Grund der deutschen Beschreibung als
Klasse II Gegenstand angeboten. In Österreich gilt 50g bis 250g als Klasse III !
info@sprengschule.at Explosive
www.pyrotechnikschule.at Engineering
www.explosive-engineering.at
Vulkane
Stoßen eine Fontäne (Standard 3 - 10 m) mit
verschiedenen Effekten aus.
Mit Knattergeräusch, Sternblitzen,
in verschiedenen Farben.
Auf festen Untergrund stellen.
Lange Abbranddauer: 30 bis 90 Sekunden.
Vulkan Bränder
Antriebsbrände oder Treiber
Bränder funktionieren nach dem
Rückstoßprinzip (Raketenantrieb)
und sind zur Herstellung von verschiedenen
Effekten geeignet, wie z.B. Sonnenräder,
Springbrunnen, steigende Kronen,..
Wasserfallbränder
Wasserfälle gibt es in verschieden Falltiefen.
Aus optischen Gründen sollten Wasserfalbränder relativ
eng nebeneinander (zirka 30 cm bis 50 cm) angebracht
werden um einen dichten schönen Funkenvorhang zu
gewährleisten.
Die Fallhöhe sollte für den optoischen Effekt mindestens
6 Meter betragen. Es gibt Qualitätswasserfallbränder
welche durchaus bis 50 Meter abregnen.
Es gibt Wasserfallbränder welche bereits zum mehreren (6 – 20) Stück fertig an einem
Seil hängend mit einer Stoppine zur Zündung verleitet sind. Es empfiehlt sich aber die
Bränder fest auf eine Holzlatte zu montieren, da diese sonst lose am Seil hängend
„umher tanzen“ und das Feuer auch unkontrollierter abregnen lassen. Auch das Seil
hängt auf Grund des Gewichtes sehr durch. Beides sieht auch nicht sehr schön im Bild
aus. Wasserfallgestelle gegen umfallen (Winddruck, loser Untergrund) sicher Abspannen.
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Sonnen
Bestehen aus einem bis ein Duzend oder mehreren Antriebsbränden, die kreisförmig an
einem Rad oder eine Latte (Mühlflügelsonne) angeordnet sind. In der Mitte des Rades /
Latte befindet sich eine drehbare Aufhängung zur Befestigung in einer vertikalen Stellung.
Durch das Anzünden der Bränder (Treiber) erfolgt eine Drehbewegung, welche ein
Feuerrad mit weit auswerfenden Feuerfunken ergibt. Die Bränder werden mit einer
Stoppine miteinander verbunden.
Springbrunnen
Hierbei wird eine "Sonne" horizontal befestigt. Zusätzlich werden
nach oben noch ein Bränder oder Vulkan gerichtet. Gut gebaut sieht
der Effekt nach untern wie ein Damenrock aus barocker Zeit aus.
Steigende Kronen
Wiederum das Prinzip einer Sonne. Zusätzlich
werden Antriebsbrände, die nach unten gerichtet
sind befestigt.
Die Krone steigt senkrecht in den Himmel.
Sehr große Schutzräume festlegen, nicht
berechenbar. Am besten nur mit einer Seilführung
verwenden, welche zwischen zwei Punkten straff
gespannt ist.
Römisches Licht Bombettenrohr
Römische Lichter
Ein Kartonrohr, aus dem nacheinander Leuchtsterne
in die Luft geschossen werden.
In verschiedenen Größen (Kalibern = Durchmesser),
Längen und je nach Größe zwischen zB 5 bis 30
Leuchtsternen in verschiedenen Farben erhältlich.
Nur färbige Leuchtsterne ohne weiteren Effekt.
Römische Lichterbündel
Mehrere zu einem Bund zusammengeschnürte
Römische Lichter. Dient zur Erhöhung der Kadenz.
Bombettenrohre
Funktionieren wie Römische Lichter haben aber
kleine Bombetten geladen, welche sich am
Himmel zu einer Figur / einem Bild zerlegen.
Kometenrohre
Die Effekte steigen mit einem langem dichten Schweif gegen Himmel meist ohne oder nur
ganz kleiner Effektladung. Den Haupteffekt bildet der Schweif = Komet mit Blinker, Knister
oder vielen weiteren Effekten.
Copyright by SV Gernot Peroutka – Explosive Engineering © 84
Schussbatterien, Schussboxen, China-Cake, Komplettfeuerwerk,...
Mehrere aneinander gereihte Kartonrohre mit je einem Schuss Effektsatz. In
verschiedenen Größen und Längen, zwischen zB 7 bis 300 oder mehr Rohren.
Die Leuchtsterne oder Bombetteneffekte werden nacheinander mittels einer Ausstoßladung
ausgestoßen.
Es sind dabei viele Kombinationen wie zB Kometenschweife mit Knister-, Knatter-, Pfeif-,
und Rauschgeräuschen sowie alle Bukettarten möglich.
Schussbatterien können auch als komplettes Feuerwerk fertig choreographiert sein.
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Funktionsweise
Raketen werden mittels Treibsatz im
Rückstoßprinzip angetrieben. Sie befördern einen in
einer Hülle befindlichen Effektsatz. Der Leitstab
bzw. die Flosse ist für die Stabilität, und Einhaltung
der Flugbahn verantwortlich.
Bedienung
Raketen aus einem sicheren Abschussgestell
abschießen. Für Klasse I und II Raketen reicht ein
einfaches feststehendes Rohr (Elektromontagerohr)
aus.
Für Kasse III und IV ist unbedingt ein sicher feststehendes Raketengestell zu verwenden.
Die Raketen müssen sich leicht führen lassen, der Raketenstab darf sich nicht verkanten
können. Bei Raketen mit schwerem Kopfteil empfiehlt sich unbedingt ein Rohr welches
beim Abschuss der gesamten Leitstablänge eine sichere Führung gibt.
Gefahren
! Raketen zum Abschuss nicht in den Boden oder Schnee stecken. Die Anfangskraft des
Treibers könnte beim Start nicht ausreichen und die Rakete daher stecken bleiben.
! Achtung Raketenstäbe kommen mit hoher Geschwindigkeit mit der Spitze voran
unkontrolliert wieder zum Boden zurück.
! Leitstäbe sind sicherer als Leitflossen, daher sind bei Raketen mit Leitflossen größere
Sicherheitsabstände einzuhalten.
! Bei Raketen, deren Effektsatz an einem Fallschirm hängt, ist auf Windverfrachtungen
Rücksicht zu nehmen (Brandgefahr).
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Großfeuerwerksbomben
Dies sind die "eigentlichen“ Großfeuerwerkskörper der Klasse IV.
Bombenarten
Klassisch sind die Kugelbomben welch mit einem Schlag am Himmel aufgehen
Weiters werden auch Zylinderbomben, welche meist auch Mehrschlagbomben
(Etagenbomben) sind verwendet.
Kugelbomben
Der Effektsatz ist entweder um eine direkte Zerlegerladung
(zB für Wasserfall oder Regenbomben mit schwacher
Zerlegerladung) oder um eine Zentralladung für
symmetrisch runde Effekte (zB Chrysanthemen Ringbomben)
Kugelbomben großen Kalibers, welche mehrere Kugelbomben
kleineren Kalibers in sich tragen, also Mehrschlagbomben sind,
nennt man Shell-of-Shells.
Zylinderbomben
Je nach Art des Aufbaus und der des gewünschten Effekts kommen hier Ausstoßladung
und Zentralladung zur Anwendung.
Etagenbomben / Mehrschlagbomben
Zylinderbomben können aus zwei oder
mehr Etagen bestehen.
Diese haben mehrere Effekte geladen,
die hintereinander oder auch nebeneinander zugleich
zum Einsatz kommen.
Vorteil: ein Schuss, mehrere Effekte.
Nachteil: große Sicherheitsabstände, Rohrsicherheit.
Der Abschuss
Die Bombe wird aus einem Abschussrohr (Mörser)
mittels einer Treibladung (Schwarzpulverausstoßsatz)
abgeschossen.
Qualitätsbomben sind in der Art und Menge des Ausstoßsatzes und des
Verzögerungssatzes so abgestimmt, das die Feuerwerksbombe genau am Endpunkt
ihres Fluges, am Umkehrpunkt an dem sie quasi kurz still steht (dem sogenannten
Kummulationspunkt) umsetzt.
Der Verzögerer zündet in der Bombe direkt in die Zerleger- bzw. Zentralladung.
Effekthülle
Sterne
E-Anzünder
Stoppine
Verzögerer
Schwarzpulver Ausstoßladung
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Zündlichter, Zündpunkte
Zum Anzünden von Feuerwerkskörpern (zB von Raketen,…) oder zur Herstellung von
Leuchtschriften. In verschiedenen Farben, von 30 Sekunden bis 8 Minuten Brenndauer.
Zündlitzen
Die Zündlitzen brennen mit offener Flamme. In Europa werden vor allem folgenden
Produkte verwendet
Zündlitze Rot 8 sek. +/- 2 sek. Brenndauer pro Meter Zündlitze
Zündlitze Gelb 23 sek. +/- 5 sek. Brenndauer pro Meter Zündlitze
An abgedeckten Stellen brennt diese Zündlitze rascher oder auch schlagartig durch.
Sicherheitsanzündschnur
Auch Zeit- oder Sumpfzündschnur genannt brennt mit innen liegender Flamme. Diese
Zündschnur wird noch in der Sprengtechnik verwendet. Die Brenndauer beträgt in etwa
110 Sekunden pro Meter [1cm=1Sek.] (nach Herstellerangaben).
Vorbrenner, Zeitverzögerer
Verzögerer werden verwendet um zeitliche Abläufe bei Feuerwerken zu bestimmen,
insbesondere die Zeitabstände beim Abschuss von Großfeuerwerksbomben.
Bei Serien von Abschüssen werden diese zur Zeitregulierung zwischen den Stoppinen
der Feuerwerksbomben montiert.
Vorbrenner bestehen aus einem Kaliber 15 Rohr, welches zusätzlich in eine Papierhülle
eingebracht ist.
Zündlitzen
Die Beschreibung von Zündlitzen siehe oben.
Wichtig ist darauf zu achten, das die rote und gelbe Zündlitze nicht überdeckt werden um
ein Durchschlagen (wie bei gedeckter Stoppine) zu verhindern.
Schwarzpulver
wird als Ausstoßladung verwendet.
Für das selber verladen von losen pyrotechnischen
Sätzen, werden im Pyrotechnikhandel bestimmte
Schwarzpulver mit unterschiedlicher Körnung
angeboten, das gängigste zB:
-Feuerwerkspulver 75% mit 1,68 bis 2,5mm Körnung-
Je feiner des Pulver desto rescher (schneller) der Abbrand (zB Jagdschwarzpulver).
Grobkörniges Pulver gibt mehr eine schiebende Wirkung (Sprengpulver).
Bengalpulver
werden in losen Pulvern aber auch in gerollten Bengal- (Zylinder-) Fackeln angeboten.
Zur Entzündung wird eine Zündschnur, Litze oder nicht gedeckte Stoppine benötigt.
In Reihe lose aufgeschüttetes Pulver (ca. 7-10 cm Breite und 5-7 cm Höhe) ergibt eine
ungefähre Brenndauer von 2 Minuten pro Meter.
Leuchtsterne, Signalsterne
Im Kaliber 15mm für Signalwaffen.
Mit einer Schwarzpulverladung zum Verschießen in Feuertöpfen.
Kometenschweife (Briketts)
Gängig im Kaliber 24 und 50mm zu erhalten. Herzurichten wie
Kaliber 24 bzw. 60 Bombetten und zu verladen ebenfalls in
Kaliber 24 bzw. 60mm Mörsern
Zum selbst Verladen mit und ohne Schweif. Großes Sternbukett
in allen Farben.
Die Herstellung eines Sterns erfolgt in sich drehenden Mischmaschinen in welche als
Ausgangesbasis kleine (Senfkörner, Reis, Plastik,..) Kügelchen eingebracht werden.
Durch langsames beigeben der pyrotechnischen Masse im Spritzverfahren zieht sich die
Masse durch die Drehung gleichmäßig um die Basis (dragieren). Immer wieder wird unter
ständigem drehen Masse zugefügt wodurch der Stern wächst. anschließend wird der
Stern getrocknet.
Durch abwechseln verschiedener Massen können mehrere „Farb“-Schichten aufgetragen
werden, welche dann beim Abbrand einen Farbwechseleffekt erzeugen.
Spitze
Die Spitze ist verbrennende Stern der den Effekt hinter sich nachzieht bzw. der letzte
Effekt der vor dem Verglühen eines Sternes meist noch einen kurzer Farbwechsel oder
ein zerplatzen oder zerknallen vollzieht.
Päonien (Peoney)
sind immer Kugelbomben, die Sterne besitzen keinen Schweif. Es gibt einfarbige und
farbwechselnde Päonien.
Beim Zerlegen der Bombe entsteht das Bild einer sich öffnenden Pfingstrosen-Blüte.
Durch die Stärke der Zerlegerladung und einer relativ kurzen Brenndauer verlischt das
Bild, bevor die Sterne durch die Schwerkraft einen Bogen beschreiben.
Chrysanthemen
sind Kugelbomben, die Chrysantheme-Sterne haben immer einen Schweif und zumeist
eine Farbverwandlung. Die Sterne werden entlang der Innenwand der Bombenschale um
eine Zentralladung angeordnet und bilden beim Zerlegen die Blütenblätter einer sich
öffnenden Chrysanthemenblüte.
Durch die relativ kurze Brenndauer der Chrysanthemen
Sterne verlischt das Bild, bevor die Sterne durch die Schwerkraft einen Bogen
beschreiben.
Brokat- u. Kamurobomben ziehen über ihre gesamte Brenndauer einen langen Schweif
nach. Sie gleichen dadurch ein wenig Trauerweiden, da die Sterne durch die Schwerkraft
zum Boden ziehen beginnen. Kamuros sind immer Mehrfachfarbverwandlungsbomben.
Titanweiden
Haben im Abbrand dichter wirkende Sterne (schon fast Kometen) und funktionieren wie
Trauerweiden.
Wasserfallbomben sind wie Trauerweiden, jedoch nur mit einer sehr sanften
Zerlegerladung welche nur die Bombe öffnet und der Goldregen ohne Herz /Bukett
sogleich gegen Boden fällt.
Crackling "Knallsterne"
Spezielle, kleine Sterne die schon bei offenem Abbrand einen scharfen Knall erzeugen.
Sehr viele dieser Microsterne werden zusammen mit Funkensätzen zB zu Kometen
gepresst oder als Fontänen-Füllung verwendet.
Palme
Kugelbombe mit wenigen großen Kometen-Sternen. Die Kometen bilden die "Palmen-
Blätter", beim Aufstieg wird durch den Abbrand eines oder mehrerer auf der Bombe
befestigten Kometen der Palmenstamm erzeugt.
Polyp
Zylinder- oder Kugelbombe mit wenigen, relativ großen Kometen-Sternen, die das Bild
eines Oktopus oder einer Spinne ergeben.
Ringbombe, Saturn
bilden einen Ring am Himmel, auch zwei- bis dreifach in derselben Ebene oder auch
gekreuzt. Saturnbomben haben ein rundes Herzbukett um das sich ein Ring zieht.
Hannabie
Besondere japanische handgemachte Feuerwerksbomben mit Mehrfachverwandlung
einer Bombe in verschiedene Farben- Figur- oder Bilder.
info@sprengschule.at Explosive
www.pyrotechnikschule.at Engineering
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Herrichten von
Feuerwerkskörpern
(Praxisunterricht)
Ausgabe: I/09
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an der Mur,
Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at. Bankverbindung:
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Zündlitze - Stoppine
Eine Zündlitze zirka fünf Zentimeter zur Schwarzpulverseele in das Stoppinenpapier
einführen und mit Klebeband fixieren. Aufpassen, dass sich zwischen der
Schwarzpulverseele der Stoppine und der Zündlitze kein Stoppinenpapier befindet.
Stoppine – Zeitzündschnur
Der Anfang der Zeitzündschnur wird nach ca. 1 cm in v-Form eingekerbt.
Die gedeckte Stoppine wird jeweils beim gewünschtem Abstand mit einem ca. 2-3 cm
langen Schnitt versehen. Dann wird der innen liegende Stoppinenfaden durch den Schnitt
leicht herausgezogen bis eine kleine Öse zwischen Stoppinenpapier und Stoppinenfaden
entsteht. Die Zeitzündschur wird durch die Öse gesteckt bis der Stoppinenfaden in der
Kerbe liegt. Es kann abgeklebt werden.
Bombetten der Kaliber 24, 45 und 60mm, sowie lose pyrotechnische Gegenstände (Kal.
15mm) sind vom Pyrotechniker selbst zu verladen.
Die Lochöffnung der pyrotechnischen Gegenstände wird nach unten zum Schwarzpulver,
in ein Kunststoffsäckchen geschoben und mit Klebeband fixiert.
Verschiedene Rohrlängen (4-, 6-, 8-fach) bzw. verschieden starke Ausstoßladungen (15 –
40g) ergeben verschiedene Effektbilder.
Feuertöpfe
Zuerst wird eine Schwarzpulverausstoßladung (mit Zündleitung) hergerichtet und ins
Feuerwerksrohr verladen. (für Kal. 60mm Feuertopf ca. 40g bis 60g Schwarzpulver, für
Kal. 75 Feuertopf ca. 80g Schwarzpulver, höhere Kaliber sind nicht empfohlen).
Darauf kommt eine dem Kaliber entsprechende Kartonscheibe mit eingingen kleinen (1-
2mm) Löchern (dient zum Durchzünden) und aufgestelltem Rand (U-Form).
In diese U-Karton der als Treibspiegel dient können nun Signalsterne verschiedenster
Farben, Zünlitzen- (max. 15 cm) und kurze Stoppinenreste, Kal. 15 Patronen aller Arten
verladen werden.
Achtung große Sicherheitsbereiche einrichten und auf Influenzwirkung achten.
Es können auch Kal. 24mm Bombetten zu 4 Stk. in Kal. „62“ Rohre oder zu 7 Stk. Kal.
„82“mm Feuerwerksrohre verladen werden.
Zum Fixieren
„Pyrotechniker von altem Schlag“ binden alle Verbindungen mit Spagat und dem
Feuerwerkerknoten.
Heutzutage am besten starkes Gewebe-Klebeband (Gaffa-Tape) verwenden. Diese
Klebebänder sind extrem reißfest auf Zugbelastung und halten bei mindestens drei
Umwicklungen auch hohe Zugkräfte gut aus.
Für Verbindungen von Zündleitungen an Effekten die ungehindert ausgestoßen werden
müssen oder die Durchbrennen müssen (wie zB auf Vulkanen oder kleinen Römischen
Lichtern) sind dünne Papierklebebänder zum fixieren zu verwenden.
Ausgabe: I/09
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
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Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
In der Pyrotechnik wird die Flammzündung vorgenommen. Diese nicht brisante Zündung
nennt man Anzünden. Anzündstoffe sind flammbildend und nicht sprengkräftig.
Die Anzündempfindlichkeit der Explosivstoffe ist sehr verschieden. Für das Anzünden von
Schwarzpulver genügt oft der Schlagfunke eines Werkzeuges aus funkenziehendem
Material.
Um eine sichere Aan-) Zündung für ein Feuerwerk zu erreichen, wendet man (zB bei
kleinen Feuerwerken) entweder die Handzündung mittels eines Zündlichtes oder (bei
großen Feuerwerken) die elektrische Zündung mittels elektrischen Zündern an.
Anzündmittel
Feuerzeug
Durch Reibung eines Metallrades an einem Feuersteins entsteht ein Funke oder durch
ausüben eines Druck an einem Piezo-Quarz wir ein Elektrischer Funke erzeugt, welcher
auf ein nahes Metall überspringt. Durch diese Funken wird entweder Butangas oder
reines ausgasendes „Feuerzeug“- Benzin entzunden.
Zündholz
Im Zündholzkopf befindet sich neben Schwefel und anderer Komponenten (Bindemittel)
vor allem roter Phosphor. Durch Reiben an der Reibfläche der Zündholzschachtel in der
sich gelber Phosphor befindet wird dann durch die Reibungswärme die chemische
Reaktion zur Flammbildung ausgelöst.
Anzündlicht
Anzündlichter sind Lanzen aus mit Papier umwickeltem Bengalpulver. Die Brenndauer
richtet sich nach Zusammensetzung des Bengalpulvers (ca. ab 30 Sek. bis 8 Min.)
Anzündlichter geben genügend Starthitze um jeden pyrotechnischen Gegenstand sofort
und sicher zu zünden.
Abzündlitzen sind Wetterfest (starker Wind und bedingt Nässe)
Zum Anzünden von Raketen sind Zündlichter besonders geeignet, da diese vom
Raketenschweif der startenden Rakete nicht ausgeblasen werden.
Auf Grund der Brenndauer des Anzündlichtes von mehreren Minuten kann so einfach und
ohne Stress das Feuerwerk sauber abgebrannt werden.
Die Leitfeuerzündung
Bei der Leitfeuerzündung wird das gesamte Feuerwerk oder einzelne Abschnitte des
Feuerwerks mittels einer Zündleitung verbunden.
Eine Stoppine welche zu einem Effekt geführt wird, wir nach wenigen cm (10-15cm)
angeschnitten und an einer Seite in einen Zeitverzögerer (Vorbrenner) gesteckt. An der
anderen Seite der Zeitverzögerers wird die Stoppine des nächsten Effektes
angebracht. Diese wird wiederum nach wenigen cm angeschnitten, und so weiter.
Die Dauer der Zeitverzögerung richtet sich nach der Brenndauer der Zeitverzögerers
(1 bis 8 Sek). Auf diese Art funktionieren auch verschiedene Zeitverzögerungssysteme.
Einfach kann auch eine Zündlitze (rot/gelb) von einem Effekt zum anderen gelegt
werden. Dies ist jedoch auf Grund der Art der Zündlitze problematisch da diese kaum
Wasserfest ist, relativ ungenaue Abbrandzeiten hat, nicht vor Überzündungen anderer
Effekte (Influenzwirkung) sicher ist, oder durch zu hohen Luftdruck beim Abschießen
der Feuerwerksbomben erlöschen kann.
Nagelbrett
Hierbei wird einfach auf ein Holzbrett, je Zündkreis
ein Nagel eingeschlagen.
Von jedem Nagel führt ein Verbindungsdraht (Cu-
Draht) zum jeweiligen Zünder(n) und vom Zünder
führt der zweite Draht zum Pol einer Stromquelle
Vom zweiten Pol der Stromquelle führt ein Draht an
eine Metallstange („Griffel“). Durch das Berühren
eines Nagels mit dem „Griffel“ wird der Zündkreis
geschlossen der Strom kann fliesen und der
dazugehörige Zünder zündet.
elektrische Zündmaschinen
Es werden am Markt verschiedene Zündmaschinen
angeboten.
Moderne Zündmaschinen haben Druckknöpfe zum
Auslösen des Zündstromes, Prüfleuchten zur
Kontrolle des Zündkreises, eingebaute
Widerstandsmesser, Sicherheitsschlüssel zum
Schutz vor ungewollter Zündauslösung und viele
praktische Extras.
Je nach Art der Verwendung (Großfeuerwerke,
Bühnenpyrotechnik) sind diese Maschinen anders
ausgerüstet. Wenden sie sich an den Hersteller.
Elektrische Zündmaschinen kann sich in Österreich jeder selbst bauen. Dabei sind einige
wesendliche Punkte zu beachten.
Funktionsstörungen
Die häufigsten Störungen beim Verleiten der elektrischen Zündleitungen sind:
Kurzschlüsse
>durch falscher Zusammenschluss des Zündkreises.
Daher vor dem Feuerwerk immer den Zündkreis mittels Ohmmeter überprüfen!
Aufgrund der Bauart und Spezifikation von E-Zündern sind Parallel- und Serien-
Parallelschaltung ausnahmslos nur mit dafür bestimmten und zugelassenen
Zündmaschinen durchzuführen.
Durch definierte Ansprechstärken der Glühbrücke, sowie der pyrotechnischen
Zündmasse kommt es beim Parallelschalten von Zündern vor allem bei unterschiedlichen
Widerständen der einzelnen Parallelkreise und oft zu gering gewählter Zündspannung zu
Zündversagern bzw. zu Kurzschlüssen in einzelnen Parallelkreisen.
Auf Grund der geringeren Widerstände beim Messen mit dem Ohmmeter, können auch
Fehler nur schwer oder oft auch gar nicht erkannt werden.
Damit ist die Parallelschaltung in der Pyrotechnik (Ausgenommen bei bestimmten
Zündmaschinen gemäß Herstellerangaben) unsicher und daher nicht anzuwenden.
Serienschaltung
Grundsätzlich ist in der Pyrotechnik nur die Serienschaltung des Zündkreises
anzuwenden.
Das garantiert eine annähernd fehlerfreie Funktion, der Zündkreis kann mit dem
Ohmmeter genau überprüft werden. Fehler können so auch rascher gefunden und
behoben werden.
Entweder in einem Zündkreis zünden alle Effekte sicher, oder der gesamte Zündkreis
bleibt gesichert stehen.
Die Zündpille sitzt zwischen zwei Kontaktlamellen, welche mit einer Kunststoffklammer
umgeben ist. Von den Kontaktlamellen geht je ein isolierter Zünderdraht weg, der
entweder aus Stahl oder Kupfer besteht. Der Cu-Draht bietet einen geringeren
Widerstand und ist daher von Vorteil da weniger Strom zur sichern Zündung erforderlich
ist.
Bei Großfeuerwerken wird zu oft noch der sogenannte "A-Zünder“ verwendet. Der
A-Zünder ist an den jeweils gleichfarbigen Zünderdrähten erkennbar. Der notwendige
elektrische Zündimpuls beträgt nur 0,8 bis 3 mWs/Ω (Milliwattsekunden pro Ohm).
Auf Grund der „elektrischen Umweltverschmutzung) Starkstrom- und Hochspannungs-
leitungen, Sende- und Funkanlagen, Magnetfelder u.s.w. ist von der Verwendung von A-
Zündern (obwohl noch nicht gänzlich verboten) aus Sicherheitsgründen dringend
abzuraten.
U-Zünder
Elektrische Zünder mit einem weisem und einem andersfarbigem Draht, (zB gelb-weiss,
rot-weiss,…) sind sogenannte U-Zünder (unempfindliche Zünder). Diese benötigen eine
vielfach höhere Stromstärke zur Zündung als A-Zünder und werden hauptsächlich in der
Pyrotechnik verwendet. Es wird empfohlen generell nur mehr U-Zünder zu verwenden.
Der zur Zündung notwendige Zündimpulse bei U-Zündern (je nach Hersteller, die
genauen Werte sind auf der Verpackung genau angegeben) betragen 8 bis 16 mWs/Ω.
Die Nichtansprechstärke des U-Zünders beträgt 0,45A bei maximal 5 Minuten, die
erforderliche Mindestansprechstärke innerhalb von 10ms beträgt 1,3 A
Der Zünderwiderstand (zB eines U-Zünders) setzt sich aus dem Brückenwiderstand (0,4
bis 0,8Ω) und der Länge der Zünderdrähte (zB zwei Cu-Drähte zu 3 Meter = 6 Meter =
3,7Ω) zum Gesamtwiderstand von zB 4,2 bis 4,5Ω zusammen. Der Wert ist immer für
Normaltemperatur von +20°C angegeben und sinkt bei 15°C um ca. 0,3 Ohm bzw. steigt
bei 40°C um ca. 0,2 Ohm.
HU-Zünder
Bei über 1000 Meter Seehöhe sowie in der Nähe von Hochspannungsleitungen,
Sendemasten, Magnetfeldern u.s.w sind gemäß Sprengarbeitenverordnung HU (hoch
unempfindliche) Zünder zu verwenden, welche einen Zündimpuls von 2500 mWs/Ω
benötigen und daher von Atmosphären- und Streuströmen und besonders gesichert sind.
Die Nichtansprechstärke des U-Zünders beträgt 4 Ampere bei maximal 5 Minuten. Es ist
ein sehr hoher Zündimpuls erforderlich, daher müssen Zündmaschinen über einen
entsprechend Leistungsstarken Kondensator verfügen. Die Zünderdrahtfarbe, mindestens
ein Draht ist dunkelblau.
Sprengkräftige E-Zünder
Hier gibt es die unempfindlichen U-Zünder (alte Bezeichnung „F“ Fiduz-Zünder) und
hochunempfindlichen HU-Zünder (alte Bezeichnung „P“ Polex-Zünder). A-Zünder sind in
der Sprengtechnik verboten. Sprengzünder erkennt man daran, dass der Zünder eine
rundum geschlossene Aluminiumkapsel (-Hülse) aufweist.
Die Verwendung von Sprengzündern in der Pyrotechnik ist strengstens verboten
Besser werden aber entsprechend starke Akkus oder Autobatterien verwendet. Eigene
Zündmaschinen, welche mit einem Kondensator einen entsprechend hohen Zündimpuls
für die Zündung mehrerer U-Zünder (HU-Zünder) garantieren sind die beste und sicherste
Lösung.
Zündmaschinen geben an, wie viele Zünder, welcher Art (A, U, HU), zugleich, in welcher
Weise verleitet (Serie oder Parallel), bei wie viel maximalem Widerstand (Ohm) des
gesamten Zündkreises sicher gezündet werden können.
Widerstandstabelle:
Verbindungsdrähte ∅ 0,6mm Brückenwiderstand U-Zünder
Kupfer (Cu) Eisen (Fe)
1m 0,06 Ω 0,42 Ω zw. 0,4 u. 0,8 Ω
100 m 6,10 Ω 42,0 Ω
Die genauen Kenndaten eines E-Zünders sind auf der Verpackung angegeben.
Beispiel:
Die Summe ergibt den Gesamtwiderstand. z.B.:
50 m Verbindungsdraht „Cu“ ∅ 0,6mm 3,05 Ohm
2x3m Zünderdraht „Cu“ ∅ 0,6mm 0,37 Ohm
1 Brückenwiderstand U-Zünder 0,80 Ohm
4,22 Ohm
Wenn der errechnete Widerstandswert eines Zündkreises mit dem angezeigten Wert des
Ohmmeters circa übereinstimmt, ist zum Beispiel ein Kurzschluss, oder ein beim
Anschließen vergessener elektrischer Zünder, oder ein Nebenschluss (nicht isolierte
Verbindungen,…) sofort erkennbar. Schlechte Verbindungen kosten jeweils bis 0,3 Ohm.
Prüfstrom
Zum Messen des Widerstandes wird ein handelsübliches Ohmmeter (Mulitmeter)
verwendet. Es ist möglich, dass der Prüfstrom des Ohmmeters den Zünder zur Zündung
bringt, daher sind die Zünder immer vor ihrer Verwendung (vor dem Anschließen von
Zündschnüren) zu überprüfen. Der maximale Prüfstrom des Ohmmeters darf
10 mA (Milliampere) nicht übersteigen. Zünder dürfen nur an stromlose Kabel
angeschlossen werden.
Zündstrom
Der Pyrotechniker ist verantwortlich, dass bei der elektrischen Zündung ausreichend
Zündstrom vorhanden sein muss. Nicht zuletzt ist es auch peinlich wenn man zB acht
Effekte für ein schönes Feuerwerksbild synchron Zünden will, und dann brennt eventuell
nur da oder dort einer der Effekte ab oder auch das ganze Feuerwerk bleibt stehen.
Zur Überwindung des oben im Beispiel errechneten Widerstandes von 4,22 Ohm und
dem erforderlichen Ansprechstrom von mindestens 1,3 Ampere für den angegebenen U-
Zünder wird gemäß dem Ohm´schen Gesetz folgende Spannung benötigt:
U=RxI U = Spannung (Volt), R = Widerstand (Ohm), I = Stromstärke (Ampere)
U=RxI = 4,22 Ohm x 1,3 Ampere = 5,5 Volt
Es ist mindestens eine im Handle erhältliche Fotobatterie mit 6 Volt Spannung und mit
1,6 Ampere (1600 mAh [Milliamperestunden]) erforderlich, um gemäß diesem Beispiel
einen U-Zünder in 25 Meter Entfernung sicher Zünden zu können.
Ausrüstungsgegenstände
für Feuerwerke
Ausgabe: I/06
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an der Mur,
Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at. Bankverbindung:
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Abschussrohre / Mörser
Der Pyrotechniker ist für die richtige Verwendung seiner Rohre verantwortlich. Das
bedeutet neben den gesetzlichen Sicherheitsabständen hat er die Sicherheitsabstände
entsprechend seiner in Verwendung stehenden Rohre und deren Art der Aufstellung im
Bedarfsfall zu erweitern.
Bei Verwendung von Stahlmörsern oder Titanblitzbomben sind die Rohre in Sand zu
betten oder mit Prallwänden in Richtung Publikum zu sichern.
Mehrschlagbomben und Titanblitzbomben sollten nicht aus Batterien sondern aus einzeln
aufgestellten Mörsern mit genügend Abstand zum nächsten Mörser verschossen werden,
da bei Rohrkrepierern ein Umfallen bzw. Zerstören der gesamten Feuerwerksbatterie
vermieden wird.
Es ist auf festen Untergrund zu achten, sodass die Rohre beim Abschuss nicht einsinken
können. Durch Einsinken im weichen Untergrund kann auch die Steighöhe stark
abnehmen.
Die Rohre, ob einzeln oder in Batterien gestellt sind standfest und sicher aufzustellen,
sodass auch bei schräg gestellten Rohren ein wegrutschen ausgeschlossen werden
kann. Die Rohre oder Batterien sollen satt am Boden stehen und gut verankert sein.
Als Minimum gilt die Länge des 4-fachen Innenrohrdurchmessers nur für einfache
Einschlag-Kugelbomben geeignet und für Feuertöpfe wenn diese speziell dafür
vorgesehen sind. (= [zu] niedrige Steighöhe, Sicherheit am Abbrandplatz)
Für alle Typen gilt je größer das Bombenkaliber, desto höher der Explosionsdruck, desto
dicker die Wandstärke des Abschussrohres.
Die nachfolgende Tabelle zu Wandstärken der Abschussmörser ist nur ein Anhaltspunkt.
Die richtigen Wandstärken ergeben sich aus den beschriebenen Parametern:
Kaliber/Material Stahl Pappe HDPE AlMgSi05 ________
75 3 mm 7,5mm 5mm* 3 mm ______
80 3,5mm 8,0mm 6,25mm* 3 mm ______
100 4mm 10mm 7,5mm* 3 mm ______
125 5mm 12,5mm* 8,75mm* 4 mm ______
150 6mm 15mm* 10mm* 4 mm ______
*nur Einschlagbomben und keine Titanblitzbomben
Die Bombe kommt nicht aus dem Rohr und krepiert im Rohr.
Die Bombe fällt nur aus dem Rohr und krepiert am Boden.
Die Bombe dreht nach nur „halber Steighöhe“ wieder um und krepiert zu tief.
Ferner ist zu beachten größer der Innendurchmesser und je kürzer die Rohrlänge desto
größer ist die Abdrift der Feuerwerksbombe.
Für Karton- und Kunststoffmörser werden Kästen aus Holz gefertigt. Aluminium-Batterien
können in jegliche gewünschte Form geschweißt werden und sind leicht und Platz
sparend.
Raketengestelle
Raketengestelle müssen so beschaffen sein, das ein Umfallen auf jeden Fall
ausgeschlossen ist.
Die Führungen für die Leitstäbe sind so auszuführen, dass eine Führung über die
gesamte Länge des Leitstabes gewährleistet ist.
Vor allem bei Raketen mit schwerem Kopfteil, kann ein Abfallen durch den Anfangs
geringen Startschub vorkommen. Durch einen langen Führungsweg baut die Rakete
genug Schub auf, dadurch kann ein Abfallen der Rakete beim Start verhindert werden.
Die Leiste zum Anbringen der Zündleitungen (Winkeleisen) sollte so ausgeführt sein,
dass ein vorzeitiges beziehungsweise zu rasches Weiterzünden (Influenzwirkung)
verhindert wird.
Auch vorbereitete Aluminiumlatten, die vor Ort nur mehr zusammengeschraubt werden
müssen, kann man sich bauen. Diese sind dann immer wieder einsetzbar. (Steck- oder
Schraubsystem)
Achtung zB bei Wasserfallbränder: Aluminium schmilzt weg.
Rigge / Traversen
Das sind Aluminiumrohr-Konstruktionen aus dem Bühnenbau welche als Grundgestell für
zu befestigende Abschussrohre oder anderer pyrotechnischer Gegenstände wie zB
Sonnen verwendet werden können.
Schaltafeln
Feste Schaltafeln zum Montieren von Abschussrohren. Diese gewährleisten einen
sicheren Stand und es können mehrere Rohre bereits fix eingerichtet werden. Zum
Ausgleich von Geländeunebenheiten, oder wenn keine Befestigungen im Boden möglich
sind.
Ferner können Schaltafeln auch vor Schussbatterien (Boxen) aufgestellt werden, welche
bei krepieren von Schussboxen eine Sicherheits-Prallwand zum Publikum bilden.
Holzkisten
Feste Holzkisten, am Besten aus Schaltafelholz zum Hineinstellen von
Kartonabschussbatterien. Als Schutz vor Rohrkrepierern.
Für den Aufbau von Großfeuerwerken werden eine ganze Reihe von Werkzeugen
benötigt, aber nur die eigene Erfahrung kann über das richtige und notwendige Werkzeug
und Equipment Aufschluss geben. Hier sind nur ein paar Anregungen, worauf nicht
vergessen werden sollte.
Großwerkzeuge
Vorschlaghammer, Hacke, Säge, Akkuschrauber,
Spaten...
Equipment
Klebebänder, Abdeckfolien, Alufolie, Absperr-
bänder, Taschenlampen mit Ersatzbatterien,
Kabelrolle 220 Volt, Scheinwerfer, Stromaggregat...
Feuerlöscher, mindestens
1 Stk. 9l Nass- (oder Schaum-) Feuerlöscher
1 Stk. 12kg oder 2 Stk. x 6kg ABC-Pulverlöscher
eine einfache Kübelspritze oä. ist anzuraten.
Warntafeln
Vorsicht Explosionsgefahr!
Rauchen Verboten!
Betreten Verboten!
Sicherheitsabstände
bei Feuerwerken
Ausgabe: I/08
Die Sprengschule und Explosive Engineering – Gernot Peroutka, 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54. Gewerbeanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA-Bruck an der Mur,
Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at. Bankverbindung:
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Brandempfindliche Objekte
Diese Objekte sind von der Feuerwehr zu bestimmen zB. Tankstellen, Gaslager,...
Waldgebiete bei extremer Trockenheit, Heulager,...
Diese Objekte können sich sehr wohl im Abbrandbereich befinden. Feuerwerke können
ohne weiters auch von Gebäuden und Bauwerken selbst abgebrannt werden, wenn diese
dafür geeignet sind. Ein entsprechender Brandschutz, bzw. Sicherheitsmaßnahmen sind
jedoch zu berücksichtigen.
Bei besonderen Objekten (zB Holzschindel gedecktes Dach,…) kann seitens der
Feuerwehr eine Brandwache beiseite gestellt werden.
Personen im Sicherheitsbereich
Während des Herrichtens und Aufbau des Feuerwerks ist es möglich im
Sicherheitsbereich Personen (Akteure, Veranstaltungspersonal,…) die auf möglichen
Gefahren durch das Feuerwerk unterwiesen wurden bzw. per Anschlag auf die Gefahren
durch das aufmerksam gemacht wurden tätig sein zu lassen.
Derzeit werden in Österreich die Schutzabstände großteils noch gemäß der Anlage A/8
des Pyrotechnikgesetzes 74 angewendet.
Auf Grund von Feuerwerksunfällen wurden jedoch seitens der Deutschen Behörde BAM
(Bundesanstalt für Materialprüfung) Versuche und Berechnungen durchgeführt, worauf
eine neue Richtlinien für Sicherheitsabstände festgelegt wurden. Weiters diente dies auch
als Grundlage für eine Qualitätsrichtlinie in welcher zB. erforderliche Rohrlängen,
Innendurchmesser, Anforderungen an pyrotechnische Gegenstände festgelegt wurden.
Diese Richtlinien wurden teilweise in Deutschland bereits Gesetz bzw. auch in die
Pyrotechnikrichtlinie der EU übernommen und spiegelt den derzeitigen Stand der Technik
wieder. Die neuesten Richtlinien dazu wurden erst jetzt im Herbst 2009 erlassen.
Windgeschwindigkeit
Bei Windgeschwindigkeiten von 5 bis 9 m/s vergrößern sich die Schutzabstände.
Bodenfeuerwerke
Bei Bodenfeuerwerken (Bränder, Sprüher, Fontänen,...) beträgt der empfohlene
Schutzabstand 20 bzw. 30 Meter. Jedoch kann je nach Art der verwendeten Effekte
(Standard Bränder, Sonnen, Vulkanen,...) der Sicherheitsabstand auf die doppelte
Effektsprühweite gekürzt werden, auch da Bodenfeuerwerkseffekte horizontal oder
senkrecht aber nie direkt zum Publikum montiert werden.
Erweiterter Sicherheitsbereich
Ist der Bereich in denen die fertig hergerichteten und zusammengebauten und zum
Abschießen bereiten pyrotechnischen Gegenstände aufstellt werden.
Unmittelbar um die zum Abbrennen fertig aufgestellten pyrotechnischen ist wenn
erforderlich nochmals eine Absperrung mit entsprechenden Warnhinweisen anzubringen.
Dies „Inseln“ im erweiterten Sicherheitsbereich sind laufend zu überwachen.
Alle diese Personengruppen müssen über die Gefahren und deren Auswirkungen, sowie
insbesondere das Rauchverbot und Verbot von offenem Feuer nachweislich hingewiesen
werden.
Aus der Erfahrung ist anzuraten das die Schutzzonen bereits von vornherein (ab Beginn
der Feuerwerksaufbaues bzw. des Veranstaltungsbeginns) abgesperrt und bewacht sind.
Es ist während einer Veranstaltung fast unmöglich Publikum (mehrere hundert Personen)
mit einer Handvoll Absperrposten aus einem Sicherheitsbereich hinaus zu bekommen.
info@sprengschule.at Explosive
www.pyrotechnikschule.at Engineering
www.explosive-engineering.at
Projektierung
von Feuerwerken
Ausgabe: I/06
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an der Mur,
Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at. Bankverbindung:
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Der Veranstalter/Auftraggeber
Der erste Weg zum Feuerwerk für den Pyrotechniker ist ein persönlicher
Lokalaugenschein mit dem Auftraggeber.
Dabei sollen bereits alle Details für den Feuerwerksablauf besprochen werden. Das ist
zum einen wichtig ob das Feuerwerk überhaupt durchführbar ist und zum anderen die
Grundlage für ihre Anbotskalkulation.
Der Veranstalter soll bereits zum ersten Treffen / Lokalaugenschein einen aktuellen
Katasterplan mit Grundstücksnummern mitbringen (Kostenlos bei der Gemeinde).
Erstellen Sie gemeinsam mit dem Veranstalter eine Skizze die mindestens das gesamte
Veranstaltungsareal und mindestens 200 Meter im Umkreis um den vorgesehenen
Feuerwerksabbrandplatz beinhaltet.
öffentlich zugängliche Bereiche (Publikum)
gesperrte Bereiche (nur Organisation)
Freiflächen (Felder, Wald, Wiese,...)
Parkplätze
Zufahrtswege und Feuerwehrauffahrtswege
Evakuierungs- Auffangräume bei Großveranstaltungen
Alle Gebäude inkl. Festzelte
Brandempfindliche Objekte (Tankstellen, Gaslager,...)
Brandgefährdete Objekte (Heustadel, trockener Wald)
Jetzt können sie entscheiden ob das Feuerwerk durchführbar ist oder nicht.
Anbotsstellung
Nun ist es ihnen jetzt möglich das Feuerwerk zu projektieren und die Kostenkalkulation
für das Anbot zu erstellen.
Behördenverfahren
Noch bevor Sie einen Antrag für ein Großfeuerwerk an die Behörde stellen, nehmen Sie
Kontakt mit der Behörde auf. So können Sie schon vorab wichtige Punkte abklären, die
aufwendige Genehmigungsverfahren oder behördliche Lokalaugenscheine ersparen
können. Wenige Behörden haben für die Ansuchen bereits ein Antragsformular
entworfen.
Sobald Sie die Auftragserteilung durch den Veranstalter erhalten haben reichen Sie
mindestens 14 bis 21 Werktage vor dem Veranstaltungstag das Ansuchen bei der
zuständigen Sicherheitsbehörde (BDP, BH, Magistrat) ein.
Sie benötigen dazu mindestens:
Den schriftlichen Antrag gem. § 6 PyrotechnikG 74.
Ihre persönliche behördliche Pyrotechnik-Fachbescheinigung.
Die Genehmigung des Grundstückeigentümers.
Den Nachweis über den Abschluss einer Haftpflichtversicherung für Veranstaltungen
welche das abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (Feuerwerken) inkludiert.
Bitte beachten Sie! Wenn sie keine Gewerbeberechtigung (Gewerbeschein) für den
Handel mit pyrotechnischen Gegenständen (der Klasse III / IV) besitzen ist der Besitz von
pyrotechnischen Gegenständen der Klassen III und IV erst erlaubt, wenn Sie im Besitz
des behördlichen Bescheides sind. Daher rechtzeitig die Behördenansuchen erledigen.
Die Auflagen aus dem Bescheid sind für den Pyrotechniker bindend!!!
Wareneinkauf
Der Pyrotechnikhändler (Großhändler, Importeur, Erzeuger) darf ihnen pyrotechnische
Gegenstände der Klassen III und IV nur übergeben, wenn sie über einen gültigen
Feuerwerksbescheid verfügen oder selbst Pyrotechnikhändler sind.
Ab der Abholung der Feuerwerkswaren beim Händler haben sie die Bestimmungen des
Gefahrenguttransportgesetzes / ADR, des Pyrotechnikgesetzes, Auflagen des
Bescheides, Lagerbestimmungen einzuhalten.
Sie erhalten für den Gefahrenguttransport seitens des Händlers die Beförderungspapiere,
das Unfallmerkblatt und die im zugelassenen UN-Versandtkarton verpackten
pyrotechnischen Gegenstände (siehe Kapitel Transport)
Am Abbrandplatz selbst bzw. am Ort der Herrichtens der Feuerwerkskörper werden die
pyrotechnischen Gegenstände zur Weiterverarbeitung bzw. Verwendung bereitgestellt
und ist daher in diesem Sinne der Lagerverordnung keine Lagerung. (siehe Kapitel
Lagerung)
Die Bereitstellung („Lagerung“) am Abbrandplatz hat in der vom Pyrotechniker
festgelegten innersten Sicherheitszone zu erfolgen, zu der nur er selbst und seine
unmittelbar tätigen Pyrotechnikgehilfen Zutritt haben.
Anhand dieser Pläne ist es für sie und ihre Pyrotechnikgehilfen klar erkenntlich was wo
wie aufgebaut und verleitet wird und hilft ihnen Fehler zu vermeiden.
Der Zündplan hilft ihnen, insbesondere bei Feuerwerken mit Musik die Zündreihenfolge
und Abbrandzeiten einzuhalten.
Ferner haben sie für den Fall des Falles ein Beweismittel für die ordnungsgemäße
Durchführung des Feuerwerkes in der Hand.
Nachbereitung
Bereiten sie jedes Feuerwerk nach „Controlling“.
Es gibt ihnen wertvollen Aufschluss und Erkenntnisse für ihre weiteren Feuerwerke in
Punkto:
Konzepterarbeitung und Planung,
Kalkulation und Anbotserstellung,
künstlerischer und fachlicher Entwicklung.
info@sprengschule.at Explosive
www.pyrotechnikschule.at Engineering
www.explosive-engineering.at
Anhang
Ausgabe: I/06
Explosive Engineering – Gernot Peroutka, Gewerbe- u. Rechnungsanschrift: 8641 St. Marein im Mürztal, Dr. Karl-Renner-Strasse 2, Büro: 8605 Kapfenberg, Grazer Strasse 54.
Betriebsart: Nicht protokolliertes Einzelunternehmen, geschäftsführender Inhaber Gernot Peroutka. Gerichtsstand ist Graz. DVR 1004697. Rechnungen: UID-ATU44148702, FA- Bruck an
der Mur, Steuer-Nr.: 136/2543. Telefon +43/ 664/ 27 91 389, e-mail: office@explosive-engineering.at, info@sprengschule.at, Internet: www.explosive-engineering.at, www.sprengschule.at.
Bankverbindung: Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815, Konto-Nr.: 000.005.333.49, BIC: STSPAT2G, IBAN: AT86 2081 5000 0053 3349.
Tätigkeiten: Angewandte Explosivstofftechnik. Durchführung von Fach- und Ausbildungsseminaren im Bereich Explosivstofftechnik. Sachverständiger für
die gesamte Pyrotechnik (ausg. Herstellung). Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (inkl. Durchführen von Feuerwerken). Gewerblicher Sprengunternehmer
für alle Sprengarbeiten. ADR-Gefahrgutbeauftragter. Brandschutzbeauftragter. Nationale und Internationale zivile humanitäre Kampfmittelbeseitigung (IED/EOD).
Lokalaugenschein
1. Lokalaugenschein
Datum Uhrzeit Treffpunkt
2. Lokalaugenschein
Datum Uhrzeit Treffpunkt
3. Lokalaugenschein
Datum Uhrzeit Treffpunkt
Bei Großfeuerwerken eine Skizze, mindestens im Umkreis von 200 m des vorgeschlagenen
Feuerwerksabbrandplatzes und mindestens des gesamten Veranstaltungsareals
Bitte tragen Sie die Bereiche des Publikums, Parkplätze, Gebäude, Festzelte,... ein. Danke !
sonstige Genehmigungen
.
Wenn die Mitnahme der oben genannten Unterlagen nicht möglich ist, bitte per Fax (_________) an uns
senden.
Wir bitten Sie auch diese Kunden-Info-Mappe mit dieser Check-Liste mitzunehmen.
Allgemeine Fragen
Ist eine Stromversorgung im Umkreis von 100 m um den Abbrandplatz mit mindestens 2500 Watt Leistung auf
eigener Linie [Phase] vorhanden ja nein .
Ist es möglich während des Feuerwerks die Beleuchtung (Flutlicht) abzuschalten, und wer ist dafür
verantwortlich
Name: ja nein .
Wie / Ist das einspielen der Musik gewährleistet? ja nein .
Gibt es für die Pyro-Crew (für Personen) eine eigene Akkreditierung, ja nein .
Ist für Speisen und Getränke während des Aufbaus bzw. nach dem Feuerwerk gesorgt?
Catering, Gutscheine, sonst.: .
Ist für Unterkunft für die Pyro-Crew ( Personen) auf gesorgt.
Gibt es besondere Vorgaben im Eventbereich (zB Kleidervorschrift, Funkverbot,...) ja nein .
wenn ja welche .
Ist ein versperrbarer Raum zum Vorbereiten der Pyrotechnik vorhanden. ja nein .
Wir benötigen eine Zufahrtsgenehmigung für die direkte Zufahrt für _____ PKW und _____ LKW
von Uhr bis Uhr und Parkplätze für die Fahrzeuge in entsprechender Nähe
außerhalb des Veranstaltungsgeländes. ja nein .
Transport Gibt es vor Ort folgende Transportlogistik: ( =ja/erledigt, ⌦=nein/nicht erledigt, ---=nicht
erforderlich/gestrichen)
Pistenfahrzeug mit Fahrer Seilbahn mit befugtem Wärter allgemeine Transporte
Floß (mind. 3x4m Meter) Hubschrauber/Flugzeug Gefahrenguttransporte
Motorboot mit Fahrer Geländefahrzeug
Hebebühnen, Kräne oä. sonst.: .
Großfeuerwerk - Befinden sich im Umkreis von 200 Metern bzw. in entsprechender Nähe
Krankenhäuser Altenheime Kirchen/Friedhöfe Kulturgüter (Gebäude)
Waldflächen Natur-/Tier-/Pflanzenschutzgebiete andere Ruhegegenden
Tankstellen Lager für brennbare Flüssigkeiten Flüssiggasanlagen
Eisenbahnen Autobahnen/Schnellstraßen Flugplätze/Einflugschneisen
Grundstücksnummer/Zahl:
Ich, der Besitzer, Pächter, Mieter, Verwalter willige ein, daß auf
dem oben genannten Grundstück pyrotechnische Gegenstände (ein
Feuerwerk ) abgebrannt werden.
Bezirkshauptmannschaft
z Hd.: Waffen- & Veranstaltungsamt
A-
Fax:
Ort/Datum:
(Unterschrift)
Beilagen
Fachkundenachweis §5 §6 Bescheinigung der Behörde
Versicherungsnachweis Plageplan (Skizze)
(* nicht zutreffendes streichen bzw. kennzeichnen)
Für den Brandschutz während der Veranstaltung bitten wir Sie uns eine
Brandwache, im Zeitraum von ____ Uhr bis ____ Uhr zur Verfügung zu stellen.
____ Feuerwehrleute
____ Stück ___ Kg Pulverlöscher ____ TLF _____ + ____ Mannschaft
____ Stück ___ Kg Nasslöscher sonstige Geräte:
____ Stück ___ Kg CO2-Löscher
An die
Austro Controll GmbH
Zivilluftfahrtsbehörde
Schnirchgasse Nr. 11
A-1030 Wien
Die Flughöhe der Feuerwerkskörper beträgt mehr als 150 Meter über dem Boden,
befindet sich jedoch innerhalb der gemäß Pyrotechnikgesetz 1974 erlaubten Höhe
von maximal 200 Meter.
Pyrotechnikpartner
Bilderkonzeption:
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Anmerkung:
Skizze:
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50
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150
200
Erklärung:
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Präambel
Am findet in
die Veranstaltung statt.
Diese Vereinbarung enthält die vom Veranstalter und dem Pyrotechnikpartner hinsichtlich der
Durchführung von pyrotechnischen Arbeiten getroffenen Vereinbarungen und legt die gegenseitigen
Verpflichtungen, sowie alle wesentlichen Punkte der Abwicklung dieser Kooperation fest.
Der Veranstalter bestätigt mit seiner Unterschrift diese vertragliche Geschäftsvereinbarung
und erkennt die allgemeinen Geschäftsbedingungen an.
Ferner bestätigt er die allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Checkliste sowie die
allgemeine und Sicherheitsinformationen zum Thema Feuerwerke erhalten zu haben.
Eine Einzelabrechnung erfolgt gemäß den vereinbarten Punkten (nachfolgend mit „x“ gekennzeichnet)
Die Rechnung ergeht an ______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
Der Auftraggeber (Unterzeichner) haftet für die vereinbarte Auftragssumme.
Zahlungsart
100 % Vorauszahlung 14 Werktage vor dem Feuerwerk (2% Skonto) Überweisung Bar vor Ort
50 % Anzahlung 14 Werktage vor dem Feuerwerk und Überweisung Bar vor Ort
mit 50 % Restzahlung am Feuerwerkstag (netto) Bar vor Ort
.
Zeitabläufe
Veranstaltungstag: . Ersatztermin am: .
Beginn der nicht „genehmigungspflichtigen“ Feuer und Pyrotechnik ab Uhr.
Die vom Veranstalter gewünschte Uhrzeit der behördlich genehmigungspflichtigen Pyrotechnik, um Uhr.
(Die Uhrzeit des Feuerwerks wird von der Behörde unter Berücksichtigung etwaiger Einschränkungen per Bescheid festgelegt.)
Aufbau Beginn frühestens am um Uhr. Aufbau Ende längstens bis um Uhr.
Abbau Beginn frühestens am um Uhr. Abbau Ende längstens bis um Uhr.
Seite 1 von 2
Allgemeine Absprachen:
.
(Alles nicht Zutreffende bitte streichen!)
.
Für den Veranstalter/ Auftraggeber Datum Ihr Pyrotechnikpartner /Auftragnehmer
Unterschrift / Firmenstempel Unterschrift /Firmenstempel
Allgemein
Die Durchführung von genehmigungspflichtigen pyrotechnischen Arbeiten ist nur mit einem
gültigen positiven Bescheid bzw. Bewilligung der zuständigen Behörde / Institution gestattet.
Da eine Durchführung von genehmigungspflichtigen pyrotechnischen Arbeiten ohne
Bescheid / Bewilligung gesetzlich verboten ist, halten wir uns bei Nichtzustandekommen
schadlos und schadenersatzfrei von allen abgeschlossenen Verträgen und Abmachungen.
Auflagen aus dem behördlichen Bescheid bzw. Bewilligungen und behördlichen Auflagen /
Vorschreibungen sind bindend, auch wenn diese von vereinbarten Verträgen und
Abmachungen abweichen. Wir halten uns diesbezüglich schadlos und schadenersatzfrei.
Ihr Pyrotechnikpartner haftet für die fachliche Arbeit, wofür alsdann eine (Pyrotechnik-)
Haftpflichtversicherung aufliegt. Für alle nichtfachlichen Belange ist ausschließlich der
Veranstalter haftend.
Für Verunreinigungen (zB. Rauch, Ruß, Schlacke, ausgebrannte pyrotechnische
Gegenstände,...) und eventuell daraus folgenden Schäden, auch gegenüber Dritten, haftet der
Veranstalter.
Der Veranstalter garantiert die Einhaltung der Absperrungen jener Schutzzonen, die von der
Behörde oder dem Pyrotechniker festgelegt werden. Der Pyrotechnikpartner ist für alle
Belange in der Schutzzone (Gefahrenzone) voll verantwortlich und gesetzlich
weisungsbefugt.
Den Anweisungen der Pyrotechniker und den Organen der Behörde sowie der Feuerwehr ist
unbedingt Folge zu leisten. Aus Sicherheitsgründen müssen Pyrotechniker, Feuerwehr und
Behördenorgane Zutritt zu allen Bereichen und Gebäuden im und rund um den
Sicherheitsbereich haben (Explosions- und Brandgefahr, Gefahr für Sache, Leib und Leben).
Lieferbedingungen
Die Durchführung pyrotechnischer Arbeiten stellt eine Dienstleistung dar und wird als
Gesamtwerk gemäß Leistungskatalog verkauft. Es erfolgt kein Verkauf von pyrotechnischen
Artikeln.
Die Durchführung der pyrotechnischen Arbeiten erfolgt, wenn eine Anzahlung von 50% (14
Werktage [ausg. Samstag]) der Gesamtauftragssumme nach erteilter Auftragsbestätigung
geleistet wurde.
Copyright by SV Gernot Peroutka – Explosive Engineering © 139
Bei einer Absage Ihrerseits nach der Auftragserteilung verrechnen wir 50% Stornogebühr des
als „all inklusive“ vereinbarten Betrags.
Bei Absagen innerhalb von 72 Stunden vor dem Abbrandzeitpunkt wird der Gesamtbetrag in
Rechnung gestellt.
Bei Verschiebung auf einen vereinbarten Ersatztermin werden nur die dabei tatsächlich
anfallenden Kosten verrechnet. Eine Verschiebung muss vor dem Aufbaubeginn dem
leitenden Pyrotechniker zur Kenntnis gebracht werden.
Ist die Pyrotechnik (das Feuerwerk) aufgebaut, ist die gesamte Dienstleistung und
Verarbeitung der pyrotechnischen Waren erbracht. Kann die Pyrotechnik aus irgendeinem
Grund nicht abgebrannt werden (Schlechtwetter, Sicherheitsbedenken, Absage durch Behörde
oder Veranstalter,...) halten wir uns daher klaglos und schadenersatzfrei. Die Leistung ist
erbracht, der vereinbarte Betrag ist daher fällig.
Die pyrotechnische Darbietung richtet sich nach dem Wert der erbrachten Leistungen. Es
können daher keine Preisabschläge auf Grund des subjektiven Empfindens geltend gemacht
werden sollte ihnen die gebotene Darbietung (wiedererwarten) nicht gefallen haben.
Zahlungsbedingungen
Anzahlung 50% der Auftragssumme 14 Werktage vor der Veranstaltung und 50 %
Restzahlung am Feuerwerkstag ohne Abzüge (netto).
Die Gesamtsumme (100%) zuzüglich Mehrkosten ist vor der Veranstaltung fällig, wenn die
Anzahlung nicht entsprechend dieser AGB 14 Werktage vor der Veranstaltung bei uns
eingelangt ist und die Durchführung der Pyrotechnik (Behördenwege, Warenanlieferung
[Gefahrenguttransporte], Bauten,...) unsererseits noch für möglich erachtet und ihrerseits
gewünscht wird.
Ist eine ordnungsgemäße Durchführung des Auftrages auf Grund des Zahlungsverzuges nicht
mehr möglich halten wir uns klaglos und schadenersatzfrei. Kosten daraus ergehen ebenfalls
dem Veranstalters/Auftraggebers.
Wurde die Anzahlung nicht fristgerecht überwiesen verrechnen wir zusätzlich anfallende
Mehr- und Verzugskosten sowie die allgemeinen Mahn- und Bearbeitungsspesen von € 75,-.
Kommt es seitens des Veranstalters/Auftraggebers zu einer Stornierung des Auftrages auf
Grund der nicht fristgerechten Bezahlung so ist die 50% Stornogebühr und den daraus
erwachsenden Spesen sowie Mehrkosten fällig.
Wir behalten uns in jedem Fall vor, jederzeit die gesamte Summe vor Durchführung der
pyrotechnischen Arbeiten fällig zu stellen.
Für Silvesterfeuerwerke gilt die Auftragsannahme nur bis 30. Oktober des jeweiligen Jahres, die
Anzahlung ist bis längstens 30. November des Jahres zu leisten!
Zahlungsarten:
∗ Bar, oder
∗ Überweisung auf das Konto:
Mahnwesen:
Wurde die Restzahlung bei Übergabe nicht Bar beglichen, hat diese am darauf folgendem Werktag bei uns per
Bankweg eingelangt zu sein. Im Verzugsfall berechnen wir € 75,- Mahn- und Bearbeitungsspesen. Sie erhalten
eine einmalige Mahnung. Unser Rechtsanwalt reicht umgehend ohne weiteren Aufschub und Mahnschreiben die
Klage beim zuständigen Exekutionsgericht ein, sämtliche Kosten gehen zu Ihren Lasten.