Technische Zusatzuntersuchungen
Diagnostik
Endgültige Diagnose
Therapie
Verlaufskontrolle
E. Nagel. Medizin für Ökonomen I SS 2010
Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften
Anamnese
Medikamente:
• Vitaminpräparate
E. Nagel. Medizin für Ökonomen I SS 2010
Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften
Methoden der Untersuchung
Inspektion: Betrachtung des Patienten. Zu achten ist auf
Ernährungszustand, Hautverfärbungen, Änderungen in
Körperhaltung etc.
Palpation: Befühlen und Betasten. Größe, Form,
Konsistenz, Beweglichkeit und Druckschmerzhaftigkeit
der Organe können untersucht werden.
Perkussion: Abklopfen des Körpers. Sie gestattet
Rückschlüsse auf die Dichte des untersuchten Organs
(Luftgehalt, Verdichtungen).
Abdomen:
• weich
• Leber und Milz nicht vergrößert tastbar.
• Darmgeräusche normal
• Temperatur: 39.4°C
Technische Zusatzuntersuchungen
Diagnostik
Endgültige Diagnose
Therapie
Verlaufskontrolle
E. Nagel. Medizin für Ökonomen I SS 2010
Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften
Blutuntersuchung
Blutgasanalyse:
• Sauerstoffpartialdruck im arteriellen Blut:
73 mmHg (normal 85-95)
Entzündungsparameter:
• Leukozyten (weiße Blutkörperchen): 18.8
Tsd/µl (normal 4-9)
• Blutsenkung 28/59 (normal bis 5/10)
• CRP 92 U/l (normal <5)
Rechtsseitige Lungenentzündung
(Pneumonie)
Klinik:
• Husten mit Auswurf
(Sputum)
• schwere Atemnot
• hohes Fieber
• schweres
Krankheitsgefühl
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Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften
Pneumonie
Diagnostik:
• Auskultation feuchtblasig klingende Geräusche
über befallenen Lungenabschnitten
• Blutuntersuchung bestimmte
Entzündungswerte erhöht
• Röntgenbild „Verschattungen“ über den
betroffenen Lungenabschnitten zeigt, da diese
nicht mehr so lufthaltig sind und deshalb mehr
Röntgenstrahlen absorbieren.
•Auswurf (Sputum)
•Blut („Blutkultur“)
•Bronchoskopie
- Materialgewinnung aus den
Atemwegen
- wenn Keimnachweis im Sputum
und in Blut nicht gelingt
Sputum:
Nachweis von Pneumokokken
Blutkultur:
Nachweis von Pneumokokken
Medikamente:
• Antiallergische Augen- und Nasentropfen
Nikotin, Alkohol
– raucht gelegentlich abends eine Zigarette
– Alkohol ab und zu (auf Parties)
Inspektion:
• 18jähriger, schlanker Patient
• Schweißig, leicht zyanotisch
• Arme aufstützend beim Luftholen
• schwer atmend
Palpation d. Thorax:.
• Unauffällig
Perkussion d. Lunge:
• Beim Abklopfen der Lunge seitengleich
normaler sonorer Klopfschall
• Lungengrenzen normal.
Auskultation d. Lunge
• Ausatemzeit deutlich verlängert
• Exspiratorisch Giemen, Pfeifen als
Nebengeräusche
Herz:
• Puls 98 /Min., Blutdruck 110/70 mmHg
• Keine auffälligen Herzgeräusche, keine
Herzrhythmusstörungen.
Abdomen:
• unauffällig
Arme, Beine:
• unauffällig
• Wirbelsäule: unauffällig
• Temperatur: 36.5°C
Blutgasanalyse:
• Sauerstoffsättigung im arteriellen Blut: 86%
(normal 100)
Entzündungsparameter:
• Leukozyten (weiße Blutkörperchen): 5.2
Tsd/µl (normal 4-9)
• Blutsenkung, CRP normal
Häufigkeit:
• 5% der Erwachsenen und 10% der Kinder leiden
an Asthma
• Prävalenz: steigend
• Allergisches Asthma beginnt überwiegend im
Kindesalter
Pathophysiologie:
• Durch eine (allergische) Entzündungsreaktion
schwellen die Schleimhäute der Bronchien an
• es wird eine vermehrt Menge eines zähen
Schleims gebildet
• die Muskeln der Bronchien krampfen sich
zusammen („Bronchospasmus“)
• Das führt dazu, dass vor allem die Ausatmung
erschwert wird.
Klinik:
• Leitsymptom ist die anfallsweise auftretende
Atemnot bis hin zur Todesangst
• Quälender Hustenreiz
• verlängerte Ausatemzeit
Diagnostik:
• Bei der Auskultation hört man beim Ausatmen
typischerweise ein Giemen oder Brummen.
Diagnostik: Spirometrie
• erschwerte Ausatmung
= Ein-Sekunden-Kapazität deutlich
erniedrigt
• verlängerte Ausatmungszeit.
Diagnostik:
• Bei allergischem Asthma sollte eine
Allergiediagnostik erfolgen (Hauttests u.ä.)
Spirometrie:
• Ein-Sekunden-Kapazität: 57%
(normal 80%)
• Ausatemzeit deutlich verlängert
Therapie:
• v.a. durch Inhalation
– entzündungshemmende bzw.
antiallergische Medikamente
(Cortisonpräparate)
– Atemwegserweiternde
Medikamenten (sog.
„Betamimetika“)
(…)
Heute morgen kam es plötzlich zu Luftnot.
Der rechte Brustkorb schmerzt. Auch
Herzrasen wurde bemerkt.
Daraufhin ließ sich der Patient von seiner
Frau in die Notaufnahme fahren.
Medikamente:
• Blutdruckmittel, Prostatamittel
Nikotin, Alkohol
– Nichtraucher
– Gelegentlich mal ein Bier abends
Inspektion:
• 57jähriger, etwas übergewichtiger
Patient
• schweißig
• aufrecht im Bett sitzend
• schwer atmend
• Lippen leicht bläulich
Palpation d. Thorax:.
• Unauffällig
Perkussion d. Lunge:
• Beim Abklopfen der Lunge seitengleich
normaler sonorer Klopfschall
• Lungengrenzen normal.
Auskultation d. Lunge
• normales Atemgeräusch, seitengleich
• Schnelle Atmung
• Keine Nebengeräusche
• Insgesamt unauffällig
Abdomen:
• Wunde nach Leistenbruch-OP reizlos, Fäden
noch nicht entfernt
• Leber, Milz nicht vergrößert tastbar.
• Sonst unauffällig
Arme, Beine:
• linkes Bein leicht geschwollen,
• Leichter Druckschmerz der Wade.
• Wirbelsäule: unauffällig
• Temperatur: 37.0°C
Entzündungsparameter:
• Leukozyten (weiße Blutkörperchen): 7.2 Tsd/µl
(normal 4-9)
• Blutsenkung, CRP normal
Herzinfarktparameter:
• Troponin, CK, Myoglobin, GOT, LDH normal
R L R L
Ventilation Perfusion
Rechtsseitige Lungenembolie
Rechtsseitige Lungenembolie
Ursache??
• Linksseitige Unterschenkelvenen-Thrombose,
möglicherweise als Folge des Liegens und der
Schonung nach der Operation
• In der Folge Lungenembolie
• Thrombose:
Blutplättchen lokalisierte Gerinnung
von Blutbestandteilen
im Gefäß
Zusammenkleben
der Blutplättchen
Thrombus
• Gerinnungsstörungen
• Verletzungen
• nach Operation
• nach Geburt