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FWG-Newsletter No.

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25. März 2011

Der FWG-Newsletter ist eine Information der FWG-Fraktion im Rat der Stadt Oelde. Die Fraktion berichtet in unregel-
mäßigen, kurzen Abständen über das Geschehen in öffentlichen Sitzungen von Rat und Ausschüssen der Stadt Oelde.
Ferner wird der Newsletter ergänzt um Themen aus dem Kreistag und der Freien Wählergemeinschaft Oelde e.V.

V.i.S.d.P. ist Ralf Niebusch, Michael-Keller-Str. 17, 59302 Oelde.

Liebe Leser/innen des FWG-Newsletters,

kaum eine Entscheidung eines Ausschusses fand so wenig Verständnis in der Öffentlichkeit
wie die des Werksausschusses Forum zum Bau eines sogenannten Klimahauses.

Klimahaus sorgt nicht nur für eitel Sonnenschein („Die Glocke“)

Allein 145 Tsd. EUR werden aus städtischen Mitteln investiert, nochmals 125 Tsd. EUR aus
einer Bundesstiftung kommen hinzu. Folgekosten konnten in der Sitzung nicht benannt
werden.

Auch steht dieser Beschluss im krassen Widerspruch zum von CDU und FDP vorgetragenen
Sparwillen, kaum dass der defizitäre Haushalt der Stadt seitens des Kreiskämmerers „im
Nachsitzen“ genehmigt wurde.

Wie heißt es treffend in einem Leserbrief: an die Glocke: „Kaum ist diese Situation vorbei,
machen CDU, FDP und Grüne wieder ein neues Fass auf. Geld, welches gerade da ist, muss
auch wieder schnell ausgegeben werden. Forum Oelde wird schon heute jährlich mit knapp
1 Mio. EUR für Kultur und Stadtpark subventioniert. Hinzu kommen die aus der LGS 2001
stammenden Millionen-Schulden der Stadt, die immer noch nicht getilgt sind.“

SPD und FWG sehen das genauso. Wolf-Rüdiger Soldat stimmte für die FWG Oelde daher
mit „Nein“.

Freitag, 25. März 2011

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Gemeinsamer CDU/FWG/FDP-Antrag zur Vergabe eines Beratungsauftrages
Nach dem Beschluss des Rates Anfang Dezember, sich nochmals mit Unterstützung einer
Beratungsgesellschaft intensiv mit dem Aufgabenspektrum der Verwaltung zu beschäftigen,
wird am kommenden Montag ein gemeinsamer Antrag zur Abstimmung gestellt.

Im Kern dieses Antrages geht es nicht um Strukturen oder Organisationsfragen (die sind
Aufgabe des Bürgermeisters), sondern darum, in welchem Umfang sich die Stadt Oelde mit
ihrem Personal um die Erfüllung gesetzlich vorgeschriebener Aufgaben kümmert und in
welchem Umfang freiwillige Aufgaben wahrgenommen werden.

Freiwillig sind insbesondere auch solche Aufgaben, die auf Ratsbeschlüssen beruhen, aber
nicht gesetzlich vorgeschrieben sind.

Unseres Erachtens sind in dem Zusammenhang vier Kernfragen zu beantworten:

1. Warum ist eine solche Beratung überhaupt notwendig, da sie ja nicht kostenlos sein
wird?

Wenn in einem wirtschaftlichen Spitzenjahr wie 2008 das wirtschaftliche Ergebnis der Stadt
gerade so bei +/- Null liegt, bedeutet dies, dass in jedem anderen Jahr das Ergebnis deutlich
negativ sein wird. D.h. die Stadt Oelde ist mittelfristig und nachhaltig „pleite“.

Auch bei bereits erhöhten Steuersätzen ist kein echter Haushaltsausgleich möglich. Mit einer
Unterstützung durch das Land NRW in Form von Schlüsselzuweisungen ist nicht zu rechnen.

Letztlich geht es deshalb um die Frage, ob Oelde überhaupt bei Ausschöpfung aller Möglich-
keiten in der Lage ist, aus eigener Kraft einen Haushaltsausgleich herzustellen, ohne weiter-
hin Rücklagen zu verzehren und ohne ständig kurz vor dem HSK zu stehen.

2. Warum wird eine Vorgehensweise gewählt wie vorgeschlagen?

Mit den beiden Haushaltsverabschiedungen im letzten Jahr wurde das HSK vermieden, aber
keine auf einer grundsätzlichen Aufgabenkritik basierende Anpassung eingeleitet.

Dazu ist es notwendig, ganz klar zwischen hoheitlichem/gesetzlichem Auftrag und freiwilli-
gen Leistungen zu unterscheiden und auch den jeweils damit verbundenen Personaleinsatz
zu erkennen. Dazu gehört auch eine Beurteilung, ob hoheitliche Leistungen in einer Form
erbracht werden, die über die gesetzlichen Normen hinausgehen.

Der Vergleich mit anderen Städten ähnlicher Strukturen dient der Schaffung einer gemein-
sam anerkannten Basis, deren mögliche Konsequenzen erst in einer zweiten Phase diskutiert
werden sollten, nicht mehr jedoch die Zahlenbasis selbst.

Freitag, 25. März 2011

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3. Was bedeutet dieser Antrag für die Mitarbeiter der Stadt Oelde?

Ob und in welchem Umfang sich mittelfristig Änderungen im Leistungsspektrum der Stadt


ergeben, hängt ausschließlich von den politischen Beratungen nach Abschluss des Auf-
trages ab, nicht von dem diskutierten Auftrag selbst.

Sind die politischen Gremien in diesen Beratungen mehrheitlich der Meinung, sie müssten
das Leistungsspektrum der Stadt Oelde ändern, um dem Haushaltsausgleich näher zu kom-
men, können diese Änderungen natürlich auch zu Änderungen im Beschäftigungsbedarf
führen.

Ob dieses Leistungsspektrum geändert wird, indem z.B. Leistungen gar nicht mehr erbracht
werden, nur entgeltlich erbracht werden, verstärkt auf Ehrenamt oder irgendwelche Misch-
formen gesetzt wird, kann erst diskutiert werden, nachdem die Ergebnisse für die jeweiligen
Bereiche auf dem Tisch liegen.

Ob sich in Folge dieser Beschlüsse Änderungen in Verwaltungsstruktur oder –organisation


ergeben, hat der Bürgermeister zu beurteilen.

Aber: Wie bei jedem anderen Arbeitgeber auch, scheiden altersbedingt, familienbedingt
oder aus anderen Gründen auch bei der Stadt Oelde im Laufe der Zeit Mitarbeiter aus.

Die konkreten Zahlen sind von der Verwaltung zu ermitteln. Anhand dieser Zahlen wird er-
kennbar sein, dass die Chance besteht, die Aufgabenentwicklung mit der Personalentwick-
lung zu harmonisieren.

Kurzfristige Maßnahmen wie Nicht-Übernahme von Auszubildenden, Stundenreduzierungen


und Eigen-Kündigungen junger Mitarbeiter werden vermieden.

D.h. ein entsprechend aufgestellter Personalentwicklungsplan sichert auch dem Nachwuchs


verlässliche Entwicklungsperspektiven.

4. Warum wird eine Vergabe an die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) vorgeschlagen?

Die GPA verfügt über großes und zuverlässiges Datenmaterial für objektive Vergleiche mit
anderen Städten. Zudem verfügt sie über eine anerkannte Fachkompetenz bei den Verwal-
tungsmitarbeitern. Wenn argumentiert wird, die GPA hätte ja bereits in der Vergangenheit
Vergleiche angestellt und diese dem Rat vorgestellt, dann stimmt das.

Wir haben aber, wenn überhaupt, kaum Konsequenzen daraus gezogen.

Freitag, 25. März 2011

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Musikschule soll Räumlichkeiten in der „Alten Post“ nutzen

Diskutiert wurde in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses die Nutzung von Räum-
lichkeiten in der „Alten Post“ durch die „Musikschule des Kreises Warendorf“.

Der Umzug ist eine Folge der Bemühungen der Stadt, sich aus Kostengründen von angemie-
teten Räumen zu verabschieden und verstärkt mietfreies Eigentum der Stadt Oelde zu
nutzen.

Bisher werden die Räume vom Hauptanbieter der öffentlich geförderten Kinder- und Jugend-
arbeit in Oelde genutzt. Dies ist das Jugendwerk für die Stadt Oelde e.V., mit dem eine
Fortsetzung des Vertrages bis 2015 beschlossen wurde.

Ein weiterer Nutzer der Räumlichkeiten ist PariSozial. Bei dieser Organisation entfallen
aufgrund der Einführung des Ganz-Tags in Oelder Schulen in Zukunft Maßnahmen, die bisher
in der Alten Post durchgeführt wurden, z.B. die Übermittag-Betreuung.

Quelle: Alte- Post-Oelde.de

Vertreter der Alten Post befürchten aber, dass es bei einer gemeinsamen Nutzung des Ge-
bäudes durch Jugendwerk und Musikschule zu Interessenskonflikten kommen könnte, die
aufgrund unterschiedlicher Nutzungen zur gleichen Tageszeit entstehen können.

Richtig ist natürlich, dass in nicht schallisolierten Räumen ein Nebeneinander von Hip-Hop,
Rock und klassischem Geigenunterricht problematisch ist. Dies gilt allerdings auch für nahe-
zu alle Aktivitäten der Musikschule, da zeitlich parallel unterschiedlicher Instrumenten-
unterricht stattfindet.

Nach Meinung der FWG sollte man die Sache optimistischer angehen. Erst einmal sollten die
Gesprächsergebnisse zwischen dem Jugendwerk der Stadt Oelde und der Musikschule
abgewartet werden. Ziel müsste eine Übereinkunft sein, die beide Seiten zufriedenstellen
kann.

Freitag, 25. März 2011

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Hinweis in eigener Sache:

FWG Oelde und jFWG Oelde aktuell auch auf „Facebook“

Und wie bisher unter www.fwg-oelde.de

Freitag, 25. März 2011

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