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JCCS-a Journal of Comparative Cultural Studies in Architecture

1/2007-pp 21-27

Gerald Kozicz

The Manjusri Lhakhang at Alchi-Creating Space for the Bodhisattva of Wisdom

Der Manjusri Lhakhang von Alchi-Ein Raum für den Bodhisattva der Weisheit

Abstract Inhalt
Explaining the aspects of quality of an architec- Es mag banal klingen zu behaupten, dass eine
tural piece of art-work by the fact that the “value der wesentlichen Qualitäten guter Architektur da-
of the piece is higher than the values of its sin- rin liegt, dass „das Ganze mehr ist als die Sum-
gle elements”, might be considered a statement me der Teile“. Und dennoch, wenn sich durch
of simplicity.Still, wherever the interaction of das Zusammenspiel der gebauten Struktur, des
the architectural elements, the space which co- durch sie gebildeten Raums und der Raumaus-
mes into existence through construction and the stattung die Vorstellung einer übergeordneten
contained elements allows the perception of the Idee enthüllt, kann man von der gelungenen
conceptual idea or even a metaphysical level, we Umsetzung eines räumlichen Konzepts sprechen.
may talk of a valuable piece of work. Accordingly Daraus lässt sich ableiten, dass es für die Erfah-
we may assume that the proper evaluation and rung und Beurteilung einer gebauten Struktur
understanding of an architectural structure has unumgänglich ist, die architektonische Konstruk-
to be based on the analysis of the interaction of tion in Hinblick auf den geschaffenen Raum ge-
structure and space including a comparative stu- nau zu untersuchen und gleichzeitig die Bedeu-
dy of the semantic aspects of all its elements. tungsebenen einzelner Gestaltungselemente
auf ihre Beziehungen untereinander zu analy-
In particular, when dealing with religious struc- sieren. Dies trifft im Besonderen zu, wenn man
tures, these introducing statements become true. I sich mit räumlichen Strukturen befasst, die im
would like to avoid to use the term “building” in the weitesten Sinn kultischen Charakter aufweisen.
first place since, as I will like to point out in the fol- Ich vermeide es hier, einleitend von kultischen
lowing article, spatial relations exist beyond single „Gebäuden“ zu sprechen, da sich auch im Fol-
structures and a particular space may become just genden zeigen wird, dass wesentliche Raumbe-
another sub-element of a larger spatial network. züge über den umbauten Raum hinausgehen und
der einzelne Raum wieder nur Teil eines größe-
The building I will focus on may be regarded as ren Netzwerks, eines übergeordneten Ganzen ist.
a representative of that kind of structures. It is
a Tantric Buddhist temple which was built around Der folgende Artikel befasst sich mit einem Bau-
the year 1225 and is dedicated to the Bodhisattva werk, das genau in diese Kategorie fällt. Der Man-
of Wisdom, Manjusri. This temple reflects the re- jusri Lhakhang, benannt nach dem Bodhisattva
ligious milieu of an era, when the artistic, cultural der Weisheit Manjusri, ist ein Tempel, der das re-
and religious influence of Central Tibet began to ligiöse Milieu des Vajrayana Buddhismus im west-
expand its dominant position to the western Hima- lichen Himalaya widerspiegelt – knapp vor jener
layan regions overwhelming the northern Indian Zeit, als der religiöse und kulturelle Einfluss der
of Vajrayana Buddhism in this region. Vajrayana tibetischen Zentralmacht die ursprünglichen Ein-
Buddhism, also known as Tantrism, emerged from flüsse aus Nordindien immer mehr zu verdrängen
Mahayana Buddhism as an increasing number of begann. Der Vajrayana Buddhismus, auch Tantris-
tantric rituals were incorporated into the doctrine. mus genannt, stellt eine Weiterentwicklung des
This development took place in Northeast India Mahayana Buddhismus dar, die in Nordostindien
in the 7th century. Its art and architecture was im 7.Jahrhundert einsetzte. Er zeichnet sich im
based on the idea of the mandala. The Manjusri rituellen Bereich durch die starke Einbindung tan-
Lhakhang is part of a monastic complex, namely trischer Ritualpraktiken aus, während in der Bild-
the Alchi Coskor (“Sacred Compound”). Ladakh, kunst und der Architektur das Mandala zur prä-
where this famous monastery is situated today, is genden formalen und konzeptionellen Idee wurde.
part of the Indian State of Jammu and Kashmir.
Three of the Alchi Choskor’s temples belong to the Der Manjusri Lhakhang ist Teil einer größeren
so-called Alchi group, a particular group of monu- Anlage, des sogenannten Alchi Choskor („um-
ments, which also includes the nearby temples of friedeter Bereich“ von Alchi), der heute be-
Sumda Chung, Sumda Cheng, Mangyu and Sas- rühmtesten Klosteranlage von Ladakh. Drei der
potse. The Manjusri Lhakhang is the “youngest” fünf Tempel dieser Anlage gehören zur sogenann-
temple of this group. Because of its spatial con- ten Alchi Group of Monuments, zu der auch noch
ceptualisation it is an out-standing piece of work. die nahegelegenen Tempel von Mangyu, Sum-
There is no other temple, where the idea of the da Chung, Sumda Chen und Saspotse gezählt
mandala, the cosmic diagram or celestial palace, werden. Der Manjusri Lhakhang ist das jüngste,
has been transformed into architecture with such ca.1225 errichtete Gebäude dieser Gruppe. Es
purity. The following article is aiming at an ana- stellt als solches auch einen konzeptionellen Son-
lysis of the interaction of the architectural, spati- derfall dar. In keinem anderen Gebäude dieser
al and decorative elements of the temple – and Gruppe wurde die Idee des Mandalas, des kos-
how this physical representation of the manda- mischen Diagramms und Götterpalastes, auf der-
lic idea integrates into a larger spatial concept. art direkte Art umgesetzt. Der folgende Beitrag
versucht zu zeigen, wie die Teile – Architektur,
Raum und Skulptur – innerhalb eines überge-
ordneten Raumplans die Idee des Mandalas in
eine räumlich erfahrbare Struktur übersetzen.

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Gerald Kozicz

Der Tempelbezirk von Alchi 1 Über die gesamtpolitische


Situation Ladakhs im 12.Jahr-
hundert gibt es keinerlei Auf-
Alchi ist ein Zusammenschluss von mehreren hang. Trotz des kompakten Erscheinungsbildes zeichnungen. Fest steht jedoch,
Weilern, die am Indus im Mündungsbereich eines der Anlage muss davon ausgegangen werden, dass die Gründung sowohl des
Dukhang als auch des Sumtsek
Bachs liegen. Wie überall in den gebirgigen Re- dass – auch aufgrund der teilweise weit ausei- auf Stiftungen zweier Mönche
gionen des westlichen Himalayas war die öko- nander liegenden Gründungsdaten – kein Ma- zurückgehen, die aus dem wohl-
nomische Lebensgrundlage an die Nutzung und sterplan für die Gesamtanlage vorgegeben war, habenden, ursprünglich wahr-
scheinlich im Bereich des Man-
gezielte Steuerung der Schmelzwässer gebunden. sondern der Bestand mit großer Sorgfalt mehr- sowarsees ansässigen Bro-Klan
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden verteilt mals erweitert wurde. Das älteste Bauwerk war stammten (siehe dazu Petech
über das gesamte Tal religiöse Anlagen. Das älte- zweifelsohne der Dukhang. Ihm folgten knapp an 1997:231, Snellgrove/Skorup-
ski 1977:30-31 sowie Göpper/
ste Bauwerk, dessen Datierung sich heute mit ei- der äußeren Umfassungsmauer der dreistöckige Poncar 1996:17). Dieser Klan
niger Sicherheit feststellen lässt, ist der Dukhang Tempel (Sumtsek), ein diesem vorgelagerter Stu- verfügte vom 10.Jahrhundert
des Choskor (ca.1170), um den sich in weiterer pa sowie der große Eingangsstupa. Als nächstes an über höchsten politischen
und wirtschaftlichen Einfluss,
Folge der restliche Tempelbezirk gebildet hat. wurde der Manjusri Lhakhang errichtet – mit der wesentlich auf feudalen
Weitere Anlagen sind die Tempel von Tsatsapu- deutlichem Abstand zum Dukhang. Diese Lücke Besitztümern und wahrschein-
ri (14.-16Jh.), die auf einen Felsen oberhalb des wurde vom Lotsawa Lhakhang später geschlos- lich einem effizienten Maut-
system beruhte. Die religiöse
ehemaligen Bachbetts gesetzt wurden, sowie der sen. Zwischenzeitlich, als viertes Bauwerk, wur- Richtung, die die Tempelaus-
Tempel von Shangrong (14.Jh.), der im hinteren de der „Neue Tempel“ (Soma Lhakhang) gebaut. stattungen widerspiegelt, ist
Talbereich inmitten einer Stupareihe ebenfalls Für die Beurteilung des Manjusri Lhakhang wird jene des Drigung-Ordens, eines
Zweiges der Kargyu-Schule des
auf einem Felsrücken erbaut wurde1 . Ein Blick es daher später von Bedeutung sein, in welchem Tantrismus (siehe dazu Luc-
vom gegenüberliegenden Indusufer zeigt die Ver- räumlichen Bezug er zum ältesten Teil, dem Duk- zanits 2005:90, zur Datierung
teilung der Kultanlagen im Tal und verdeutlicht, hang, steht, bzw. welche Transformationen die ge- s. Luczanits 2004:127-154).
wie bei der Wahl des Bauplatzes der Erhalt von samte Anlage durch diesen Neubau erfahren hat. 2 Alle Gebäude sind mit dem
Agrarressourcen berücksichtigt wurde. (Abb.1) Eingang nach S-SO ausgerichtet.
Die geringe Verfügbarkeit von Holz als Bauma- Lediglich der große Eingangs-
stupa im südwestlichen Bereich
terial hatte zur Folge, dass sich hier primär eine des Choskor ist exakt genordet.
Massivbauweise aus Lehmziegel- und Steinmau-
erwerk entwickelte, die durch Stützen- und De- Der Manjusri Lhakhang 3 Für manche Tempel, vor
allem in Hochtälern wo Lehm
ckenkonstruktionen aus Holz zu einer Mischbau- als Baumaterial nicht verfüg-
weise ergänzt wurde. Einfache Baukörper mit Der Tempel hat einen annähernd quadratischen bar war, wie etwa in Saspotse,
Flachdachkonstruktionen dominieren sowohl die Grundriss mit einer Seitenlänge von etwa 5.65m. wurde auch Bruchstein als aus-
schließliches Baumaterial für
vernaculäre als auch die religiöse Architektur. In Raummitte befindet sich ein massives Po- die Wände verwendet. Gene-
Der Choskor nimmt im Talraum eine vergleichs- dest von 85cm Höhe, das nur einen schmalen rell sind die Fundamentmauern
Umgang mit einer durchschnittlichen Breite von bei allen Tempeln bis zu einer
Sockelhöhe von etwa 50cm
110cm freilässt. Auf diesem Podest sind im Ab- über Fußbodenniveau in Stein
stand von 2.40m vier Holzstützen positioniert. gefertigt. Diese Höhe fällt mit
Konstruktiv betrachtet entspricht der Tempel den dem unteren Abschluss der
Wandmalereien zusammen.
gängigen baulichen Traditionen der vom ariden Damit wurde vermutlich die
Klima geprägten westtibetischen Gebirgsregion, Kapillarwirkung des Steinmau-
die sich über die Jahrhunderte kaum verändert erwerks berücksichtigt, die eine
Gefahr für Malereien darstellt.
hat. Sein Mauerwerk besteht aus luftgetrockne-
ten Lehmziegeln3 , die Wandstärke beträgt etwa 4 Der Begriff Bodhisattva be-
95cm. Die seitlichen Außenwände sind nach vor- zeichnet eine Wesensform,
die eine aktive Form der kos-
ne verlängert und fassen eine Veranda, deren mischen, und damit in der re-
vorderen Abschluss eine Holzkonstruktion mit alen Ebene nicht mehr wirklich
zwei Stützen bildet. Die Elemente der Holzkon- vorhandenen Formen Buddhas
darstellt. Bodhisattvas sind
struktion weisen mit ihren Kapitellen und Voluten Emanationen verschiedener
noch auf die kashmirischen Wurzeln der westti- kosmischer Buddhas, die auch
betischen Schnitzkunst dieser Periode hin. Dieses schon nach der Vorstellung
des Mahayana Buddhismus für
künstlerische Erbe wird noch deutlicher erkenn- alle Lebewesen essentielle Be-
bar bei der dahinterliegenden Eingangstür zum gleitfunktionen auf dem Weg
Tempel. Um die nur knapp 1.40m hohe Öffnung zur Erleuchtung wahrnehmen.
sind in das gesteckte, dreiteilige Rahmensystem
aus Holz feine Schnitzereien eingearbeitet, die,
eingebettet in florale und geometrische Muster,
Gottheiten des buddhistischen Pantheons zeigen.
Der Bodhisattva Manjusri nimmt das zentrale Feld
direkt über der Öffnung ein. Durch die reichhal-
tige Ornamentierung wurde gleichzeitig der Wert
des raren und damit kostbaren Baustoffs Holz be-
Abb. 1
tont. (Abb.2) Über die Schwelle gelangt man in
den eigentlichen Tempelraum und wird unmittel-
weise exponierte Lage ein – er ist direkt am Ab- bar mit dem Thema des Tempels konfrontiert. Auf
bruch zum Indus platziert. Die Tempel vermitteln dem bereits eingangs erwähnten Podest ist ein
heute eine Kompaktheit, die darauf beruht, dass massiver Altar aufgebaut, der im Gegensatz zu
einerseits die Umfassungsmauer die räumliche seinem schmucklosen Unterbau mit den Glück-
Geschlossenheit betont, zum anderen die lineare symbolen des Buddhismus dekoriert ist und als
Aneinanderreihung der Gebäude den Eindruck er- Thron für die darüber aufgebaute Skulpturen-
weckt2 , dass der Anlage ein umfassendes Kon- gruppe dient. Diese besteht im Kern aus vier Dar- Abb. 1, Perspektive vom
zept zu Grunde liegt. Der Eindruck wird dadurch stellungen des Bodhisattva4 Manjusri. Jede der rechten Indusufer:
Blick vom rechten Indusufer auf
verstärkt, dass die drei östlichen Gebäude heute Figuren ist nach einer Raumachse ausgerichtet. die topographische Situation
eine bauliche Einheit bilden. Bei diesen Gebäu- Auf diese vierfache Darstellung des Manjusri ist, von Alchi. Die Abbildung zeigt
den handelt es sich um die Versammlungshalle wie in weiterer Folge aufgezeigt wird, das gesamte nur die religiösen Bauwerke mit
dem Choskor im Vordergrund.
(Dukhang), den Tempel des Übersetzers (Lotsawa konstruktive und gestalterische Konzept des
Lhakhang) und schlussendlich den Manjusri Lhak- Tempels ausgerichtet. Position und Ausrichtung
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Abb. 4

Abb. 2 Abb. 5

der Figuren werden durch zwei architektonische nander liegende Träger, die lediglich zwischen den
Elemente betont: die Deckenkonstruktion und vier zentralen Stützen laufen. Sie ruhen auf Dop-
drei lukenartige Öffnungen in den Raumachsen. pelkapitellen und sind an den Endpunkten über-
plattet. Beachtenswert ist die Farbgestaltung: der
Im Gegensatz zur orthogonalen Rasterung in allen innere Träger ist jeweils rot, der äußere blau. Im
anderen Tempeln laufen die Balken dieses Tem- Vergleich dazu sind im Sumtsek alle Hauptträger
pels vom Raummittelpunkt aus strahlenförmig blau. (Abb.4 und 5) Die kreuzförmigen Kapitelle
nach außen. (Abb.3) In Folge dessen fehlen die des Manjusri Lhakhang, deren Schnitzereien sie
üblichen Hauptträger, die im Normalfall quer zur als originale Bauelemente ausweisen, sind die
Gebäudehauptachse eingesetzt werden. Stattdes- ältesten Beispiele dieser Konstruktionsform, die
sen gibt es im Manjusri Lhakhang zwei nebenei- mir in dieser Region bekannt sind. Die Balkenlage
endet bei diesen Trägern, wodurch das Mittelfeld
frei bleibt. Auch hier wechseln rote und blaue Bal-
ken einander ab. In Bezug auf Konstruktion und
Statik lässt sich feststellen, dass es zwischen der
hölzernen Primärkonstruktion (Stütze und Haupt-
träger) und den tragenden Außenwänden keinen
direkten Kraftschluss gibt, was bei den herkömm-
lichen, orthogonal aufgebauten Deckensystemen
sehr wohl der Fall ist. Die Verbindung zum Mas-
sivteil wird über die strahlenförmige Balkenlage
hergestellt. Dadurch ist die Konstruktion in ge-
ringerem Maße belastbar als jene herkömmlicher
Tempelbauten. Das andere architektonische Ele-
ment, das die räumliche Dominanz der Skulp-
turengruppe hervorhebt, sind drei Öffnungen
jeweils gegenüber den Bodhisattvafiguren in den
Abb. 2, Ansicht der Tür
Mit reichhaltigen Schnit- Außenwänden (ausgenommen ist die Eingangs-
zereien versehene Ein- wand). Diese Öffnungen sind als solche einmalig
gangstür zum Tempelraum. in der frühen buddhistischen Architektur Ladak-
Abb. 3, Axonometrie der hs. Kein anderer Tempel in diesem Kontext ver-
Skelettkonstruktion fügt über Vergleichbares. Denn im tantrischen
Axonometrische Darstel- Buddhismus unterscheidet sich der Umgang mit
lung der strahlenförmig
angelegten Balkenlage. Licht sowohl im theoretischen Ansatz als auch
in der konkreten Anwendung grundlegend von
der abendländischen Weise der Lichtkonzeption.
Abb. 4 und 5: Knoten im
Manjusri Lhakhang (li.) bzw. Buddhistische Kulträume sind als hermetische, in
Balkenlage im Sumtsek (re.) sich geschlossene Raum- und Symbolgefüge kon-
Der Knoten mit den kreuzför- zipiert und werden als solche grundsätzlich von
mig überlagerten Kapitellen
im Manjusri Lhakhang (li.) innen erhellt. Der Begriff „erhellen“ ist bewusst
unterscheidet sich wesentlich gewählt, da der Begriff „beleuchten“ bereits wie-
vom üblichen Standartauf- der den Einsatz eines gerichteten Lichts impliziert
bau der Deckenkonstruktion
wie etwa im Sumtsek (re.) und damit den Faktor Licht als raumgestaltendes
Abb. 3 Element sowie als rituelles Inszenierungsmittel
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erklären würde. Dass es hier Öffnungen in den 5 Die Öffnungen in Höhe der
Sitze der Bodhisattvafiguren
Wänden gibt, darf also keinesfalls als „Beleuch- schließen bereits aus, dass sie
tungsmaßnahme“ interpretiert werden. Vielmehr jemals der Belichtung der Skulp-
handelt es sich um einen konzeptionellen Ein- turen gedient haben könnten. An
der SW-Wand stellt die Öffnung
griff, der die Raumachsen unterstreicht und da- heute eine direkte Verbindung
mit ein axiales Bezugssystem definiert, in dessen zum Lotsawa Lhakhang her.
Mittelpunkt die Figurengruppe steht5 . (Abb.6) Das Vorhandensein dieser Öff-
nung beweist, dass der Lotsa-
Auch die Figurengruppe verdient es, einer kon- wa Lhakhang später errichtet
struktiven Betrachtungsweise unterzogen zu wurde, da es undenkbar wäre,
werden. Grundsätzlich handelt es sich um eine eine Öffnung in einen bestehen-
den Tempel zu machen und die
bestehenden Malereien zu zer-
stören. Auch ist klar zu sehen,
dass die Malereien im Lotsawa
Lhakhang exakt um die Öff-
nung herumgeführt wurden d.h.
dass diese bereits vorher vor-
handen gewesen sein musste.

6 Dieses Thema hat seine Wur-


zeln im mythologischen Kampf
der Garudas, einer Art Urvogel,
mit den Nagas, schlangenar-
tigen Erdgottheiten. In der ti-
betischen Darstellungsvariante
wurden die besiegten Nagas in
den Fängen des Garuda durch
Makaras, Mischwesen aus Ele-
fant und Krokodil, ersetzt.
Abb. 6 Abb. 7
7 Es sei hier auf die Unterschei-
Mischkonstruktion, bei der, um einen aus Ruten Ich möchte mich zuerst der Deckenkonstruktion dung der Begriffe Laternende-
und Ästen gefertigten Kern, Lehm plastisch auf- widmen. In der jetzigen Decke lassen sich an ei- cke und Laternenkonstruktion
hingewiesen. Ersterer bezieht
getragen und geformt wurde (siehe Luczanits nigen der Balken Malereien nachweisen, die auf sich auf eine Konstruktions-
2004:261-270). Die Figurengruppe des Manjus- die Wiederverwertung von Originalteilen hinwei- form von Holzdecken, bei der
ri Lhakhang stellt jedoch auf Grund ihrer räum- sen. Dazu gehören mehrere Balken, die Reihen durch ein Verdrehen von über-
einanderliegenden Brettlagen
lichen Komplexität eine Ausnahme dar. Anders von Gänsen – das übliche Motiv in der untersten um 45° eine Verminderung der
als die Figuren in den anderen Tempeln sind die Ebene von Laternendecken – sowie mehrere Rei- Spannweite erzielt wurde und
Skulpturen nicht mit Holzstäben an den Rücksei- hen von Buddhaabbildungen erkennen lassen. der Raum sich nach oben hin
zusammenschraubt. Diese ver-
ten an massiven Wände fixiert, sondern stehen (Abb.8) Dass die Enden jener Balken auf Gehrung mutlich aus dem afghanischen
an einem zentralen Block, aus dessen Mitte eine geschnitten sind, weist sie eindeutig als ehema- Raum stammende Holzdecken-
Stütze hervorragt (ibid:152). Diese zentrale Stüt- lige Bestandteile einer Laternendecke aus. Wei- form wurde über die Seiden-
straße verbreitet und aufgrund
ze endet über den Figuren und trägt ein Achsen- ters deutet das Vorhandensein einer Lotusblume ihres Symbolgehalts auch in
kreuz, dessen Ende jeweils die Darstellung eines auf einem breiteren Brett darauf hin, dass die Stein (u.a. in Dunhuang an der
ebenfalls in Lehm gefertigten Garudas – zwei der nördlichen Seidenstraße oder in
Triloknath in Nordindien) nach-
Figuren haben Löwenköpfe – trägt. Jeder dieser geahmt. Dagegen bezieht sich
Garudas hält das Schwanzende von je zwei Ma- der Begriff Laternenkonstruk-
karas in den Fängen6 . Diese sind das oberstes tion generell auf den gesam-
ten Bauteil, der sich über das
Element einer jeweils vierteiligen, vertikal ange- Flachdach erhebt, und so meist
ordneten Figurengruppe, die die Eckpunkte des über eine Öffnung in Richtung
Altarbereichs markiert. Das oben liegende Ach- der Eingangswand zusätzliches
Licht für den Raum bringt.
senkreuz trägt gleichzeitig einen quadratischen
Holzrost, der an seinen Eckpunkten wieder von
einer Stütze gehalten wird. Diese bildet auch das
Rückgrat der seitlichen Skulpturenelemente. Es
handelt es sich bei dieser Skulpturengruppe ge-
wissermaßen um eine selbsttragende Raumin- Abb. 6, Axo der Figurengruppe
Axonometrische Darstellung
stallation, innerhalb der sich Tragkonstruktion der vierfachen Figurengrup-
und Figuren gegenseitig stützen. Dass dieses Ge- pe im Zentrum des Raums
füge ohne Aussteifungen und feste Knoten nun
Abb. 7, heutige Laterne
beinahe acht Jahrhunderte Umbauten und Beben Die heutige Laterne besteht
fast schadlos überstanden hat, liegt wohl daran, aus unterschiedlichsten Mate-
dass es keinen direkten Kraftschluss mit der Stüt- rialien und bedeckt nur einen
Teil der ursprünglichen Flä-
zen- und Deckenkonstruktion des Bauwerks gibt. che über der Figurengruppe.

Die wichtigste Frage, die sich in der Bespre- Abb. 8, Wiederverwende-


te Holzelemente im heu-
chung des Raumkonzepts nun aufdrängt, ist tigen Laternenbereich
die nach dem konstruktiven Aufbau jenes ur- und Deckenkonstruktion
sprünglichen Bauteils, der ehemals das Mit- Teile der originalen Laternen-
konstruktion wurden im Man-
telfeld über der Figurengruppe ausgefüllt hat. jusri Lhakhang für die neue
Denn dass jenes Patchwork aus verschiedenen Eindeckung wiederverwendet.
Materialien, das sich heute über das Flachdach
Abb. 9, Laterne des Sumt-
erhebt, weder in seiner nach innen wirkenden sek. Skelettkonstruktion aus
noch äußeren Form dem originalen Architektur- Holz mit Wandpanelen aus
konzept entspricht, steht außer Zweifel. (Abb.7) verputzten Zweigmatten und
darüberliegender Holzdecke
Die Vermutung liegt nahe und lässt sich in wei- Die Laternenkonstruktion im
terer Folge mit Indizien untermauern, dass es Sumtsek hat ebenfalls eine
sich hierbei ursprünglich um eine Laternenkon- Lotusblume im Zentrums-
feld. Die Laterne des Sumtsek
struktion mit hölzerner Decke gehandelt hat7 . wurde als Leichtkonstrukti-
Abb. 8 (oben), Abb. 9 (unten) on (Holskelett) ausgeführt.

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eher noch in die Zeit der Alchi Group passt als


in die darauffolgende Gründungszeit des Lotsawa
Lhakhangs, die von einem künstlerischen Nieder-
gang geprägt war. Der dritte und meiner Meinung
nach wichtigste Grund, der für das Vorhandensein
einer ursprünglichen Stupakonstruktion spricht,
ist die Manjusri-Figurengruppe selbst. Denn wenn
man sich in die Situation jener Person versetzt,
die mit dem Entwurf des Gebäudes und seiner
Ausstattung betraut war, drängt sich der Stupa als
Antwort auf die Frage, wie ein adäquater, oberer
Raumabschluss für die Figurengruppe aussehen
kann, förmlich auf. Oftmals befinden sich nämlich
über der Darstellung von Buddhas jene von Stu-
pas, wodurch ein formaler und inhaltlicher Bezug
entsteht. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel
findet man im Alchi Dukhang. Hier befindet sich
exakt in der Mitte der Ostwand – dies ist jene, die
dem Manjusri Lhakhang zugewandt ist – die Dar-
stellung eines Stupas genau über einem Bodhi-
sattva. Und der ist aufgrund seines wichtigsten
ikonographischen Merkmals, dem Schwert in der
Rechten, eindeutig als Manjusri zu identifizieren.
Hier scheint die Grundidee des Manjusri Lhak-
hang bildlich vorweggenommen. (Abb.10 und 11)

Dieser wichtige Hinweis auf den räumlich-kon-


zeptionellen Hintergrund des Manjusri Lhakhangs
leitet über zur Frage, welche Bedeutung der Man-
jusri Lhakhang innerhalb der Konstellation der
Bauwerke des Choskor hat. Zweifelsohne muss
der Dukhang als Zentrum der Anlage angese-
hen werden. Auch wenn es keinen Masterplan
gegeben hat, nach dem die späteren Bauwerke
Abb. 10 errichtet wurden, so stellt das Achsenkreuz des
Dukhangs sehr wohl das übergeordnete Koordi-
natensystem dar und es ist notwendig, die Posi-
tion späterer Strukturen zu diesem in Relation zu
setzen. Vorneweg sei festgestellt, dass die Grund-
rissmaße des Manjusri Lhakhangs mit dem des

Abb. 11

ursprüngliche Decke sowohl konstruktiv als auch


ikonographisch mit der des Sumtsek identisch
war. (Abb.9) Die Beweisführung für den Stupa als
ursprüngliche Außenform lässt sich auf drei Arten
führen. Zum einen ist da die Stützenkonstruktion
Abb. 10 und 11, Wandmale- des Tempels, die höchst überdimensioniert wäre,
rei aus dem Dukhang bzw. wenn es sich beim darüberliegenden Aufbau, wie
Rekonstruktionsschnitt
Die Abbildung des Bodhisatt- beim Sumtsek, nur um eine Leichtkonstruktion mit
va Manjusri unter einem Stupa Zeltdachform gehandelt hätte. Zweitens verfügt
(rechte Seitenwand im Duk- auch der angrenzende Lotsawa Lhakhang über
hang) scheint die im Schnitt
gezeigte Situation im Manjusri eine Stupalaterne. Nun wäre die Bezugnahme auf
Lhakhang vorwegzunehmen. ein späteres Bauwerk grundsätzlich problematisch,
doch muss in diesem Fall darauf hingewiesen wer-
Abb. 12, Ostwand des
Lotsawa Lhakhang-Innen den, dass der Lotsawa Lhakhang in Grundriss und
Die um die Öffnung zum Man- Ansicht wie ein Nachbau des Manjusri Lhakhangs
jusri Lhakhang herumge- wirkt und daher gerade hier eine Abweichung sehr
führte Malerei an der Ostwand
des Lotsawa Lhakhang be- unwahrscheinlich erscheint. Zudem stellt der Stu-
weist, dass der Lotsawa Lhak- pa als Laternenkonstruktion einen wesentlichen Abb. 12
hang später errichtet wurde. konzeptionellen Entwicklungschritt dar, der viel

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Dukhangs in proportionalem Zusammenhang ste- Dies deutet darauf hin, dass durch das bewusste 8 Es ist jene Relation, nach der
sowohl die einzelnen Raumele-
hen8 . Diese Zusammenhänge werden erkennbar, Vorrücken des Manjusri Lhakhang, der tiefer im mente eines Tempels festgelegt
wenn man die ursprüngliche Form des Dukhangs Terrain liegt als die oberen Tempel und auch nied- als auch die Größen der Mandala-
betrachtet – jene originale Raumkonfiguration, riger ist, dieser besser wahrnehmbar ist und so kreise bestimmt wurden (Kozicz
in Druck). Dieses Verhältnis ent-
die sich aus dem Versammlungsraum mit Nische, ein Gleichgewicht im Ensemble der Gebäudekon- spricht dem der Seitenlänge des
der Veranda, den Türmen und einer umlaufenden, figuration erzielt wurde. Gleichzeitig wurde damit Quadrats zu seiner Diagonale,
heute weitgehend verschwundenen Umfassungs- ein formaler Abschluss der Anlage zum Indus hin d.h. 1:1,41 (Kozicz 2007: ).
mauer zusammensetzt9 . Es ist bemerkenswert, erreicht. Auf gleicher Achse liegt auch der später 9 Eine genaue Bauzeittafel des
dass der Abstand zur Umfassungsmauer auch über dem Innenhof des Dukhang errichtete Stu- Dukhang würde den Rahmen
dem Rauminnenmaß des Manjusri Lhakhangs pa, womit dieser auf einer gemeinsamen Linie mit dieses Artikels sprengen. Es
kann jedoch mit Sicherheit da-
entsprach. Als der Lotsawa Lhakhang in der Lücke den Stupalaternen der beiden unteren Tempel ist. von ausgegangen werden, dass
platziert wurde, wurde seine SW-Wand einfach diese Umfassungsmauer ein
auf diese Umfassungsmauer gesetzt. Das Raum- Das Raumgrundmaß, auf dem der architektonische äußeres Ambulatorium bildete,
vergleichbar jenem des Haupt-
Plan des Dukhang und seine Dekorationsstruktur tempels des großen Klosters von
basieren, bildete also die geometrische Grundlage Nyarma – ca.70 km Indus auf-
für weitere architektonische Strukturen. Bewusst wärts gelegen – wo die Gründer
Alchis nachweislich ihre religi-
nicht wahrnehmbar, bildet diese geometrische öse Ausbildung erhielten (Snell-
Ordnung die Basis für das Erlebnis einer gelun- grove / Skorupski 1977:30)
genen räumlichen Gesamtkomposition. (Abb.15)

Abb. 13

grundmaß hatte damit nicht nur die Beziehungen


der gebauten Strukturen vorgegeben, sondern
war in weiterer Folge ein Parameter für die Ent-
wicklung eines weiteren Tempels. Dass bei der
Einfügung des Lotsawa Lhakhangs einfach an die
bestehende Wand des Manjusri Lhakhangs ange-
baut wurde, wird dadurch deutlich, dass durch die
Öffnung in der Westwand des Manjusri Lhakhangs
heute noch eine direkte Verbindung zwischen
den beiden Tempelräumen besteht. (Abb.12) Of-
fensichtlich gab es keinen direkten Kraftschluss
an den Ecken. Die Rekonstruktion des ursprüng-
lichen Verlaufs der Umfassungsmauer des Duk-
hangs erkärt zudem eine erhebliche Beulung und
Rissbildung in der Westwand des Lotsawa Lhak-
hangs. Offensichtlich wurde auch hier einfach auf
das bestehende Mauerwerk der Umgangsmauer,
deren Fundament für die Aufnahme der neu an-
fallenden Mauerwerks- und Dachlasten natürlich Abb. 13, Westwand des
nicht hinreichend ausgelegt war, aufgebaut. Die Lotsawa Lhakhang-Innen
Die Position des Risses an
Folge war eine Schwachstelle am Ende der Um- der Westwand des Lotsawa
fassungsmauer, die sich durch die geometrische Lhakhang entspricht exakt
Analyse nun eindeutig begründen lässt. (Abb.13) der Lage des Abschlusses
der früheren Umfassungs-
Höchst interessant ist auch die Position des Manjus- mauer des Dukhang.
ri Lhakhang in Bezug auf die Nebenachse des Duk-
hang. Denn während der Sumtsek mit der Vorder- Abb. 14, Entwicklungs-
schritte der Bauwerke des
kante seiner Veranda bündig an die des Dukhang Choskor- Grundrisse in Folge
gesetzt wurde, liegt auf gleicher Höhe der Mittel- Die Entwicklung des Cho-
punkt der Figurengruppe des Manjusri Lhakhang. skor in einzelnen Schritten.
Abb. 14

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Die Bedeutung des Manjusri Lhakhang liegt also


nicht nur in der oft betonten Einmaligkeit der mit-
tig gesetzten Figurengruppe. Sie liegt vielmehr in
seinem räumlichen Kontext zum Dukhang und –
als Einzelbauwerk betrachtet – im Zusammenwir-
ken von Konstruktion, Raum und Figuren. In kei-
nem anderen Tempel des westlichen Himalayas ist
es gelungen, dem zentralen Aspekt in Form einer
in alle Richtungen gleich wirksamen Konstellation
von Elementen eine mittige Position zu verleihen.
Während in allen anderen Tempeln die zentrale
Figurengruppe in dem Eingang gegenüberlie-
genden Raumbereichen, meist in einer Nische,
konzentriert zusammengefasst wurde, steht die
Vierergruppe im Schnittpunkt aller drei Raumach-
sen. Kaum anderswo wurde die Idee des Manda-
las, nach der sich die Ordnung des Raums radial
und hierarchisch vom Zentrum aus entwickelt, so
deutlich spürbar umgesetzt. Und in keinem ande-
ren Tempel bildet die Idee des Umwandelns des
zentralen Heiligtums die Grundlage für die räum-
liche Erfahrung des Heiligtums. In dieser Klarheit
und Einfachheit der Umsetzung fundamentaler
ritueller Prinzipien liegt die Qualität des Tem-
pels, dem bislang, im Schatten von Dukhang und
Sumtsek, nur wenig Aufmerksamkeit zuteil wurde.

Ich danke dem österreichischen Fonds zur För-


derung der wissenschaftlichen Forschung für die
Ermöglichung dieses Beitrags im Rahmen des For-
schungsprojekts Architectural Principles of Early
Vajrayana Buddhism, sowie Wolfgang Heusgen
und Marianne Pecnik für das zur Verfügung ge-
stellte Bildmaterial. Alle Pläne sowie Fotos ohne
entsprechenden Vermerk stammen vom Autor.

Literatur

Göpper, Roger , Jaroslav Poncar (1996) Alchi- Ladakh’s Hidden


Sanctuary –- The Sumtsek, London

Kozicz, Gerald (2007) The Architecture of the Empty Shells of


Nyarma. In Heller, Amy, Giacomella Orofino (Ed.s) Recent Disco-
veries in Tibet and the Western Himalayas,…, Leiden

Kozicz, Gerald (in Druck) The Stupa Temples of Saspotse. In Pro-


Dr. tech. DI Gerald Kozicz, ceedings of the IATS XI Seminar, Leiden
geb. 1966 in Graz
Ab 1996 Architektur- und Dok- Luczanits, Christian (2004) Buddhist Sculptures in Clay, Chicago
toratsstudium an der TUGraz
mit Promotion 2001 (Themen- Luczanits, Christian (2005) The Early Buddhist Heritage in Ladakh
bereich: Nachhaltigkeit im Kon- Reconsidered. In Bray, John (Ed.) Ladakh Histories- Local and Re-
text der sino-asiatischen Stadt) gional Perspectives, 65-94, Leiden
Ab 1994 Studienaufenthalte in
Japan, Hongkong und China Petech, Luciano (1997) Western Tibet: Historical Introduction. In
1999-2001 wissenschaftlicher Klimburg-Salter, Deborah, Tabo – A Lamp for the Kingdom, 229-
Mitarbeiter im Forschungs- 255, Milano
projekt über „Buddhistische
Architektur im Königreich Snellgrove, David L., Tadeusz Skorupski (1977) The Cultural Heri-
Guge und Purang“ an der TUG tage of Ladakh, Vol.I, Warminster
Seit 2005 mit der Durchfüh-
rung des FWF-Projekts „Ar-
chitekturprinzipien des frühen Fotonachweis:
Vajrayana Buddhismus“ be-
traut, sowie seit 2007 Lehr- Pecnik: Abb.3
beauftragter an der TUG Heusgen: Abb.6,10,11,13,14

1/2007 JCCS-a Seite 27

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