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SENSEBEZIRK
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meiden oder wenigstens dessen Eintrittswahrscheinlichkeit und Ausmass zu vermindern. Den Einsatz bei Schadensereignissen zu planen und in den Bereichen Organisation, Mittel, Ausbildung und Information die ntigen Massnahmen zu treffen, ist Teil der Vorsorge. Tritt ein Ereignis ein, so treffen der Staat und die Gemeinden die Massnahmen, die ntig sind, um die Katastrophe oder die Notlage zu bewltigen. Der Staat bernimmt die Einsatzfhrung auf kantonaler, die Gemeinden jene auf lokaler Ebene. Die Untersttzung der Opfer von Katastrophen ist grundstzlich Aufgabe des Staates. Sollte sich auf Gemeindeebene etwas Wesentliches abspielen, sind hier allerdings auch die Gemeinden gefordert, so Renz. Bestimmungen ber die Organisation Auf kantonaler Ebene sind zwei Bevlkerungsschutzorgane vorgesehen: ein kantonales Fhrungsorgan und eine Koordinationskommission, die vom Vorstehers der Sicherheitsdirektion prsidiert werden soll. Auf Gemeindeebene
wird die Leitung beim Gemeinderat liegen, dem ebenfalls ein Fhrungsorgan zur Verfgung stehen soll. Renz: Wir gehen davon aus, dass sich die Gemeinden, wie im Zivilschutz, auch fr den Bevlkerungsschutz zu Gemeindegruppen zusammenschliessen werden, oder anders gesagt dass ein- und dieselbe Gemeindegruppierung sowohl die Aufgabe des Bevlkerungsschutzes als auch jene des Zivilschutzes bernehmen wird, erklrt Beat Renz. Anpassungen auf Gemeindeebene Die Risikoanalyse ist in erster Linie Aufgabe des Kantons, so Jacques Audergon, Ingenieur und Projektleiter im Bereich Risikoanalyse und Prvention. Katastrophen betreffen jedoch alle; also auch die Gemeinden, fgt Audergon hinzu. Vor zwei Jahren hat der Kanton Freiburg mit der Erarbeitung einer kantonalen Risikoanalyse begonnen; nun will er im Dialog mit den Gemeinden daran weiterarbeiten. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass sich die Gemeinden am