Vous êtes sur la page 1sur 27

Der Taubblinde

Zeitschrift für taubblinde u. hörsehbehinderte


Menschen

Heft 2 März / April 2009


70. Jahrgang, erscheint zweimonatlich

Bezug für taubblinde und hörsehbehinderte Mitglieder


der DBSV - Landesvereine kostenlos

Herausgeber:
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V.
Rungestr. 19, 10179 Berlin
Tel.: 030 / 28 53 87 - 0
Fax: 030 / 28 53 87 200

Abo-Verwaltung:
Petra Wolff (DBSV)
Tel.: 030 / 28 53 87 – 220
Mail: zeitschriftenverlag@dbsv.org

Spendenkonto:
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V.
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 100 205 00
Konto-Nr.: 3 27 33 00

Redaktion:
Reiner Delgado (DBSV)
Tel.: 030 / 28 53 87 – 240
Mail: r.delgado@dbsv.org

Blindenschriftdruck:
Blindenhilfswerk Berlin
Rothenburgstraße 15, 12165 Berlin
Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser


von Reiner Delgado
Vom Maulwurf zum Schmetterling
ein Interview mit Lilo Binzenbach
Erstes internationales Usher-Patientensymposium in
Berlin
von Dr. Hans-Jürgen Krug
Bericht über den ersten Taubblindenassisten-
tenKongress in Rottweil
von Kathleen Schmidt
Taubblindenfreizeit in Willingen/Upland im Hochsauer-
land
Ein Seestern auf Usedom
von Rosemarie Große-Wilde
Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie diese Zeitschrift in Punktschrift erhalten,


wundern Sie sich vielleicht. „Der Taubblinde“ wird ab
dieser Ausgabe vom Blindenhilfswerk Berlin gedruckt.

Es haben sich immer wieder Leser bei uns gemeldet


und gesagt: Man kann den Taubblinden in Punk-
tschrift nicht gut lesen. Darum wird die Zeitschrift nun
in einer anderen Druckerei gedruckt. Wir hoffen, dass
man den Taubblinden jetzt wieder richtig gut lesen
kann.

Reiner Delgado

Vom Maulwurf zum Schmetterling


ein Interview mit Lilo Binzenbach (RP/04)

Hör Mal: Frau Binzenbach, in Ihrem sehr persön-


lichen Bericht „Vom Maulwurf zum Schmetterling –
Vom Gefangensein zur eigenen Mobilität“
beschreiben Sie Ihren Wunsch, sich frei zu bewegen,
aber auch Ihre Angst vor dem Langstock und dem
Mobilitätstraining. Sie schreiben, dass Sie lange Zeit
wussten, wie wichtig es ist einen Langstock zu be-
nutzen, sich aber geschämt haben, ihn einzusetzen.
Sicherlich geht es vielen von uns so. Woher kommen
diese Hemmungen Ihrer Meinung nach und warum ist
es so schwer, sie zu überwinden?
Lilo Binzenbach: Ich erfahre in meinem Umfeld im-
mer wieder, dass die Betroffenen sich gegen den
Langstock wehren. Jeder hat andere Argumente bis
hin zu Ausreden. Ich selbst habe es ja auch jahrelang
so gehandhabt und kann dieses Verhalten gut verste-
hen. Es ist ein schwerer Schlag, in eine Sehbehin-
derung, Blindheit, Hörsehbehinderung oder sogar
Taubblindheit zu geraten. Hat man sein Leben bisher
gut und selbständig aufgebaut und auch gemeistert,
gerät man nun in eine Hilflosigkeit und Abhängigkeit.
Hat man vorher anderen Menschen helfen können, ist
man nun selbst auf Hilfe angewiesen. Das ist hart und
es muss von dem Betroffenen selbst zuerst einmal
akzeptiert werden. Hat man dies geschafft, muss man
seine Behinderung öffentlich machen. Der Langstock
bedeutet sich outen. Welcher Mensch outet sich
schon gerne der Öffentlichkeit und dann noch mit ein-
er Behinderung! Meine Gedanken waren damals,
dass ich mit dem Langstock nur meine Hilflosigkeit
demonstriere. Heute weiß ich, dass man mit einem
guten Mobilitätstraining als Behinderte sogar Selbst-
bewusstsein demonstrieren kann. Heute bin ich stolz
auf meinen „Schmetterling“ und ich freue mich über
die vielen positiven Rückmeldungen der
Mitmenschen.

Hör Mal: Sie sind die stellvertretende Vorsitzende der


Fachgruppe für taubblinde und hör/sehgeschädigte
Menschen in NRW und stark doppelsinnesbehindert.
Sicherlich macht das nicht nur die Orientierung im
Straßenverkehr deutlich schwieriger, sondern auch
das Mobilitätstraining selbst. Wie unterhalten Sie sich
mit Ihrer Trainerin? Wie sieht ein speziell auf taub-
blinde und hör/sehgeschädigte Menschen abges-
timmtes Mobilitätstraining aus?

Lilo Binzenbach: Ich bin Hörgeräteträgerin und


kann, wenn nicht zu viele Nebengeräusche sind, die
Lautsprache noch hören. Ich kommuniziere mit mein-
er Trainerin Fr. Lauschke über Lautsprache und Lor-
men. Das klappt ganz gut.

Frau Lauschke zum Training: Auch für Taubblinde


ist die Basis das ganz normale O&M-Training. Es wird
dann modifiziert nach den persönlichen Fähigkeiten
des Betroffenen (Ausmaß der Behinderung ist immer
individuell, damit auch die Möglichkeiten der vorhan-
denen und schulbaren Wahrnehmungen) die
Möglichkeiten, akustisch zu arbeiten ist deutlich
geringer oder gleich null, dafür liegt der Schwerpunkt
bei taktilen Wahrnehmungen wie Untergrundverän-
derungen, innere Leitlinien, Blindenleitstreifen, Gefälle
u. ä. Straßenüberquerungen sind nur an geschützten
Überwegen wie Zebrastreifen und taktil ausgestat-
teten Ampelanlagen möglich, alternativ an wenig be-
fahrenen Straßen mittels Verkehrswinker. Zur Kom-
munikation mit der Bevölkerung, z. B. um Hilfe beim
Überqueren, Busfahren oder Einkaufen werden
speziell entworfene Kommunikationskarten entwickelt.
Hör Mal: Viele Hilfen, die blinden und sehbehinderten
Menschen die selbstständige Teilnahme am Straßen-
verkehr erleichtern sind akustisch und damit für taub-
blinde oder hör/sehgeschädigte Menschen nicht
nutzbar. Welche Möglichkeiten gibt es da? In Ihrem
Bericht sprechen Sie z. B. von taktilen Ampeln mit Vi-
brationsknopf. Gibt es weitere Hilfen? Wenn eine Mo-
bilitätsfee erschiene und Sie dürften sich etwas wün-
schen, was wäre das?

Lilo Binzenbach: Durch die zur Blindheit zusät-


zlichen Hörminderung oder Gehörlosigkeit sind unbe-
dingt zusätzliche Hilfen erforderlich. Sehbehinderte
und blinde Menschen können über das Gehör z. B.
den Verkehrsfluss an Straßen und Kreuzungen ein-
schätzen, sie hören Durchsagen in Bussen, Zügen,
Bahnhöfen usw., sie hören, in welche Richtung
Fahrgäste gehen, um Treppen und Rolltreppen zu
finden. Dies können hörsehbehinderte und taubblinde
Menschen kaum oder gar nicht. Eine Straßenüber-
querung ist somit nicht möglich, es muss immer die
nächste hoffentlich taktile Ampel oder Zebrastreifen
angesteuert werden. Muss jedoch eine Straße über-
quert werden, weil es die obigen Hilfen nicht gibt, wer-
den Verkehrswinker eingesetzt. Treppen und Rolltrep-
pen müssen mit einem vibrierenden Abstandmesser
gesucht werden. Eingesetzt wird auch der taktile
Kompass und Kommunikationskarten. Wenn ich mir
von einer Mobilitätsfee etwas wünschen dürfte, wäre
es die Umrüstung aller Ampeln auf Taktilampeln, in-
nere Ruhe und gute Konzentration. Die braucht man
nämlich, wenn man als Doppelsinnesbehinderter
allein unterwegs ist. Es ist ja so, dass die Außenwelt
kaum oder gar nicht wahrgenommen werden kann,
darum leben die TBL in ihrem Inneren. Man stelle sich
das so vor, als wenn man ins Meer taucht. Sieht und
hört nichts, spürt jedoch die Weite des Meeres und
weiß die Fische um sich herum. In so einem Fall ist
man ganz in seinem Körper. Innere Ruhe braucht
man, um nicht in Panik zu geraten und gute Konzen-
tration, um sein Ziel zu erreichen.

Hör Mal: Nach 80 Trainingsstunden sind Sie heute in


der Lage, ohne Begleitung U-Bahn und Zug zu
fahren. Das klingt wirklich nach einem unglaublichen
Zugewinn an Lebensqualität. – Und es ist für einen
hörenden Menschen schwer vorstellbar. Wie kaufen
Sie im Bus eine Fahrkarte? Woher wissen Sie wann
Sie aussteigen müssen?

Lilo Binzenbach: Für Busse und Regionalzüge habe


ich mit dem Schwerbehindertenausweis Freifahrt.
Wenn ich mit dem IC oder ICE unterwegs bin, löse ich
im Zug. Mit dem Merkzeichen BL im Ausweis kann
man als Alleinreisender ohne Zuschlag im Zug lösen.
Dies mache ich mit Lautsprache. Düst der Zug jedoch
so schnell und so laut, dass ich nichts verstehen
kann, zücke ich eine Kommunikationskarte mit
Abfahr- und Zielort. Ja, mit dem am richtigen Ziel
aussteigen, ist es nicht immer einfach. Wenn ich ganz
ehrlich bin, habe ich da kurz vorher mit Ängsten zu
kämpfen. Bei Zugfahrten muss ich mir die Stationen
merken: Manchmal klappt es auch mit Fragen, wenn
es nicht so laut ist. Mir ist z. B. schon passiert, dass
ich nach dem Probelauf zum „Dunklen Wettkampf“
erst um 22.15 Uhr den Zug von Köln in die Eifel
nehmen konnte. Ich war so müde und konnte mich
kaum noch konzentrieren. So geschah es, dass ich
eine Station zu früh ausgestiegen bin. Nun stand ich
nachts um 23.30 Uhr auf einem kleinen Bahnhof in
der Eifel. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie
auf diesem Bahnhof und natürlich war er um diese
Uhrzeit wie ausgestorben, also keine Menschenseele
weit und breit. Da musste ich ehrlich mit mir kämpfen,
um meine innere Ruhe zu behalten. Es war ganz still,
so dass ich mir mit zitternden Fingern über Handy Hil-
fe anfordern konnte. Als ich dann endlich zu Hause
war, habe ich einen Heulkrampf bekommen. Vor
kurzem bin ich von der Eifel nach Siegburg umgezo-
gen. Brigitta Lauschke ist wieder an meiner Seite und
öffnet mir die Stadt. Bei den Busfahrten muss ich Kur-
ven, Straßenbahnschienen, Baustellen erspüren.
Muss darauf achten, ob der Bus schnell oder nur
langsam fahren darf, um mein Ziel zu erreichen.
Zusätzlich sage ich dem Busfahrer Bescheid, wo ich
aussteigen möchte.

Hör Mal: Ist das, was Sie erreicht haben ein Beispiel
für eine Höchstleistung durch Begabung und Willen-
skraft oder glauben Sie, dass andere taubblinde und
hör/sehgeschädigte Menschen das auch schaffen
können? Was müssen sie dazu tun?

Lilo Binzenbach: Vor dem Mobilitätstraining findet


ein Beratungsgespräch statt. Neben Aussuchen des
passenden Langstockes wird auch über die Wünsche
und Ziele des Trainings gesprochen. Da die Fach-
gruppe Taubblinde und Hörsehbehinderte für ganz
NRW zuständig ist, bin ich auch viel unterwegs.
Darum war es für mich sehr wichtig, die Umsteige-
und Zielbahnhöfe kennen zu lernen. Jeder hat andere
Wünsche und Ziele. Der Eine möchte in die weite
Welt hinaus, der andere seine Umgebung kennen ler-
nen, damit er z. B. allein einen Spaziergang, zum
Bäcker oder den Weg zu Kontaktpersonen finden
kann. Jeder, der dann diese Ziele erreicht, hat mit Wil-
lenskraft eine Höchstleistung vollbracht. Ganz wichtig
ist es, dass die Bereitschaft zum Training da ist. Bei
mir hat es sehr lange gedauert, bis ich bereit war. Ich
hatte 9 Monate Zeit, mich auf das Training
einzustellen. Die habe ich auch gebraucht. Wie vielle-
icht zu erwarten wäre, sage ich heute nicht: Warum
habe ich nicht früher trainiert! Nein, es war der
richtige Zeitpunkt und die richtige Trainerin.

Hör Mal: Zum Ende Ihres Beitrags weisen Sie aus-


drücklich darauf hin, dass gute Assistenz auch bei
noch so ausgeprägtem Willen zur Selbstständigkeit
und ausdauerndem Training für taubblinde und hör/
sehgeschädigte Menschen immer erforderlich bleiben
wird. Wo stößt selbst eine so willensstarke und ein-
satzbereite Frau wie Sie an ihre Grenzen?

Lilo Binzenbach: Die Grenze beginnt hinter den


trainierten und eingeübten Strecken. Klar, ich kann
mir am Bahnhof ein Taxi nehmen und mich ans Ziel
bringen lassen. Da kommt das Problem Kommunika-
tion auf. Darum flattere ich wohl von einem Ort zum
anderen, jedoch dann brauche ich Assistenz, um mich
der Außenwelt stellen zu können.

Hör Mal: Und ganz kurz zum Abschluss die Frage:


Was ist Gute Assistenz?

Lilo Binzenbach: Eine gute Assistenz ist, dem hörse-


hbehinderten oder taubblinden Menschen Augen und
Ohren zu ersetzen und ihnen somit die Außenwelt zu
vermitteln. Da die Kommunikation der TBL Lormen,
Gebärde und Taktilgebärde ist, gehört zu einer guten
Assistenz das Übersetzen in der entsprechenden
Kommunikationsart. Im letzten Jahr wurden in Reck-
linghausen 12 Taubblindenassistenten ausgebildet. Im
März dieses Jahres begann für weitere 13 Personen
die Ausbildung zum Taubblindenassistenten. Auch der
taubblinde Diakon Peter Hepp bildet in Rottweil Taub-
blindenassistenten aus. Der Bedarf dieser Assistenz
ist sehr groß. Davon müssen die Politiker noch
überzeugt werden und auch davon, dass das Merkze-
ichen TBL eingeführt wird. Mit diesem Merkzeichen
TBL soll neben BL für Blind, GL für Gehörlos die
Taubblindheit als eigene Behinderung gekennzeichnet
werden. Aaaaaaaaach, gäbe es doch eine solche
Wunschfee...!

Hör Mal: Frau Binzenbach, danke für dieses sehr


persönliche offene Gespräch. Wir wünschen Ihnen
noch viele weitere Erfolge und hoffen, dass dieses In-
terview dazu beiträgt vielen Menschen Mut gibt, sich
auf den Weg zu machen. Angst eine Herausforderung
anzupacken oder Scham mit seiner Behinderung
aufzufallen ist sicher nicht nur auf doppelsinnes-
geschädigte taubblinde oder hör/sehgeschädigte
Menschen beschränkt. Vielen von uns „nur“ blinden
oder sehbehinderten Menschen sind solche Hem-
mungen sicherlich nur allzu gut bekannt.

Quelle: Hörmal 2.2009

Erstes internationales Usher-Patientensymposium


in Berlin
von Dr. Hans-Jürgen Krug

Am 8. November 2008 fand im Senatssaal der Berlin-


er Humboldt-Universität das erste internationale Ush-
er-Patientensymposium mit über 140 Teilnehmern
nicht nur aus Berlin/Brandenburg, sondern auch aus
Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Niedersachsen, den
neuen Bundesländern, Bayern und Österreich statt.

Im ersten Vortrag wurde berichtet über die Usher-


Spezialsprechstunde in Berlin, die es seit Januar
2008 gibt. Die Sprechstunde wird geleitet von Prof.
Dr. Klaus Rüther (Charité-Augenklinik Campus Vir-
chow-Klinikum) und Herrn Prof. Dr. Manfred Gross
(Charité-Klinik für Audiologie und Phoniatrie).

Der Vorsitzende der Pro Retina, Dr. Klaus Gehrig,


stellte fest: An der Charité-Augenklinik in Berlin hatte
schon Albrecht von Graefe gearbeitet und 1858 die
ersten Befunde zum späteren Usher-Syndrom er-
hoben.

Prof. Gross und Prof. Rüther stellten die aktuellen


Möglichkeiten und Perspektiven der Sprechstunde
vor. Patienten mit einer Hör- und Sehbehinderung
haben endlich die Möglichkeit, von Augen- und
Ohrenfachleuten zugleich untersucht zu werden und
Hilfen zu bekommen.

Anliegen des Symposiums war es, Mediziner, Forsch-


er, Studenten der Sonderpädagogik und Sozialarbeit-
er aus ganz Europa zum Thema Usher-Syndrom
zusammenzubringen und damit auch das seltene
Syndrom nunmehr in das Zentrum des Interesses zu
stellen.

Mary Guest von der Londoner SENSE kann wohl als


die dienstälteste europäische Usher-Aktivistin gelten:
sie berichtete von ihrer jahrzehntelangen Arbeit. Sie
begann mit ersten Kampagnen zur Wahrnehmung der
doppelten Sinnesbehinderung. Es gab auch größere
Usher-Studien und im Sommer 2007 wurde die erste
Spezialsprechstunde in London eingerichtet.

Bereits seit einer Reihe von Jahren haben sich


Genetiker und Zellbiologen intensiv um das klinische
Phänomen Usher-Syndrom bemüht. In den Vorträgen
von PD Dr. Hanno Bolz (Universität Köln), Dr. Hanni
Kremer (Universität Nijmegen), Prof. Dr. Christine Pe-
tit (Institut Pasteur, Paris) und Prof. Dr. Uwe Wolfrum
(Universität Mainz) wurde folgendes deutlich: Heute
verstehen die Forscher schon gut den Zusammen-
hang zwischen dem genetischen Defekt (Verän-
derung der Erbanlagen) und den Störungen des Ei-
weißaustausches in den Sehzellen der Netzhaut und
den Haarzellen des Innenohres. Oft genügt schon
eine kleine Störung der Harmonie des Baustoffwech-
sels, um im Laufe der Jahre die Zellen zu schädigen.
So sterben die Zellen dann nach und nach ab.

Dr. Heidi Olze vom Virchow-Klinikum Berlin berichtete


vom Cochlear-Implant. Dieses kann die Funktion des
Innenohrs ersetzen. Es ist schon sehr weit entwickelt
und wird oft eingesetzt. Den Abschluss des Sympo-
siums bildeten die Vorträge von Pfarrrerin Ruth
Zacharias (Radeberg bei Dresden) und Herrn Karl-
heinz Jakobs (Taubblindenwerk Hannover) über
Wohnprojekte für Taubblinde sowie ihre berufliche
Ausbildung, Rehabilitation und Integration. Hier, wie
auch beim Schlusswort von Mary Guest wurde deut-
lich, dass es sich beim Usher-Syndrom nicht um eine
Addition einer Hör- und Sehbehinderung, sondern von
Klinik bis Rehabilitation um eine qualitativ eigen-
ständige Behinderung handelt! Dies soll ein Impuls
sein, den es im 21. Jahrhundert auszubauen gilt.
Auch können vom Usher-Syndrom Anregungen aus-
gehen, die für die angrenzenden isolierten Behin-
derungen ebenfalls fruchtbar sind.

Abschließend sei hier der von Prof. Gross coram pub-


lico an Barbara Hein ausgesprochene Dank
bekräftigt, die sich in der Usher-Gruppe in der RG
Berlin / Brandenburg über zehn Jahre für die Belange
der Betroffenen und für die Einrichtung der Sprech-
stunde eingesetzt und zuletzt die Organisation des
Symposiums übernommen hatte: der geforderte
Aufwand allein für den reibungslosen Einsatz der bar-
rierefreien Konferenztechnik, der Simultan- und
Gebärdensprachdolmetscher ist nur zu ahnen.
Gedankt sei auch dem gastgebenden Institut für Re-
habilitationswissenschaften der Humboldt-Universität,
den zahlreich eingeworbenen Sponsoren und den
unermüdlichen Helfern aus der Berliner RG. Ein
riesiger Blumenstrauß, der bereits die Herzen bei der
Feier zur Ehrenpromotion von Wolf Biermann an der
HU erfreute, wurde uns für unser Symposium zur
Verfügung gestellt.
Sämtliche Vorträge des Symposiums sind auf einer
über die Pro Retina Geschäftsstelle erhältlichen
Daisy-CD nachzuhören.
Quelle: Retina Aktuell, von der Redaktion geändert

Bericht über den ersten Taubblindenassisten-


tenKongress in Rottweil
von Kathleen Schmidt

Vom 30.01. bis 01.02.2009 fand der erste Taubblinde-


nassistentenKongress Deutschlands im Gehörlosen-
zentrum Rottweil statt. Ca. 40 gehörlose und hörende
Taubblindenassistenten (TBA) aus ganz Deutschland
trafen sich im Gehörlosenzentrum in Rottweil, um sich
kennen zu lernen, auszutauschen und neue Informa-
tionen rund um das Thema „Taubblindheit und Assis-
tenz“ zu sammeln. Viele Teilnehmer besuchten in
2007/2008 die Fortbildung zum TBA in Rottweil.
Einige arbeiten schon lange, zum Teil ehrenamtlich
als TBA. Der TBA – Kongress wurde organisiert und
geleitet von Peter Hepp (Diakon und Seelsorger,
taubblind) und Margherita Hepp (TBA und Gebärden-
sprachdolmetscherin, hörend).

Dr. Frowin Haas-Prins (hörend) sprach über „Ver-


trauen – Assistenz beim Arzt“. Dr. Haas-Prins ist All-
gemeinmediziner (Hausarzt) und hat seit 22 Jahren
eine Praxis in Rottweil. Viele gehörlose und einige
taubblinde Patienten besuchen seine Praxis.

Dr. Haas-Prins fragte: Wie können/sollen schlechte


Nachrichten vermittelt werden? (Beispiel: Diagnose
Brustkrebs bei einer jungen Frau) Wie soll der
hörende Arzt mit dem taubblinden Patienten kommu-
nizieren? Direkt mit dem Patienten? Mit Hilfe eines
TBA? Soll der Arzt Nähe zeigen, z. B. durch
Berührung? Oder besser Abstand halten? Wie die
Kommunikation erfolgt, ist abhängig vom Arzt-Patien-
ten-Verhältnis. In der professionellen Arbeit mit taub-
blinden Menschen ist die „Emotionale Intelligenz“
wichtig. Das bedeutet: Der Arzt und der TBA müssen
Mitgefühl zeigen können und empathiefähig sein [Em-
pathie = Fähigkeit, sich in andere Menschen einzu-
fühlen].

Anschließend berichteten einige Teilnehmer eigene


Erfahrungen als TBA bei Arztbesuchen und es wurden
viele Fragen diskutiert. Zum Beispiel: Ist es
vorstellbar, dass ein gehörloser TBA einen taubblin-
den Menschen zum Arzt begleitet? Oder ist es besser,
einen gehörlosen TBA als Begleitung und zusätzlich
einen Gebärdensprachdolmetscher zu bestellen für
eine barrierefreie Kommunikation? Der taubblinde
Mensch sollte das selbst entscheiden. Wenn der taub-
blinde Patient traurig ist oder weint (Grund z. B.
schlechte Diagnose), wie soll sich der TBA verhalten?
Abgrenzung ist bei der Arbeit als TBA sehr wichtig.
Der TBA kann nicht die Last für den taubblinden
Klienten voll mittragen. Herr Hepp fasst zum Schluss
zusammen: Für die Arbeit als TBA oder Dolmetscher
ist es wichtig, einen klaren Kopf zu behalten. Der
TBA/Dolmetscher darf aber nicht kühl bleiben und
keine Gleichgültigkeit zeigen. Er muss „Emotionale In-
telligenz“ beweisen.

Herr Rainer Obernauer (hörend) aus Marburg sprach


über „Schaden und Schuld“ - das Versicherungsrecht
für TBA. Zu Beginn stellte Herr Obernauer kurz den
Versicherungsdienst für Blinde und Sehbehinderte
GmbH vor. Dieser Versicherungsdienst bietet eine
bundesweite Beratung in allen Versicherungsfragen
barrierefrei an. Das bedeutet: Die Angebote werden z.
B. auch in Braille erstellt. (Weitere Informationen:
HYPERLINK "http://www.vdbs-online.de" www.vdbs-
online.de)

Für die Kongress - Teilnehmer war die Frage der Haf-


tung sehr wichtig. (Beispiel 1: TBA begleitet taub-
blinde Person. TBA fügt dabei Schaden gegenüber
anderer Person zu; Beispiel 2: TBA begleitet taub-
blinde Person. TBA fügt der taubblinden Person
Schaden zu.) Auf diese Frage gibt es keine einfache
Antwort. Die Haftung ist abhängig von unter-
schiedlichen Dingen, z. B. wurde die TBA für den pri-
vaten Bereich oder als Assistenz bei der Arbeit
bestellt? Der TBA kann sich mit einer eigenen Berufs-
Haftpflichtversicherung selbst absichern für alle Fälle.
Der Versicherungsdienst erstellt auf Anfrage ein
Angebot für eine Berufs-Haftpflichtversicherung.

Alfons Rogge (gehörlos und stark sehbehindert)


sprach über das Thema „Barrierefreie Glaubensfeier –
Assistenz bei religiösen Veranstaltungen“. Herr
Rogge ist Vorsitzender des Verbandes der Katholis-
chen Gehörlosen Deutschlands und bundesweit ehre-
namtlich sehr aktiv.

Herr Rogge verweist auf verschiedene gesetzliche


Grundlagen (z. B. Grundgesetz Art. 3, Bundesgleich-
stellungsgesetz, SGB IX), die auch für die Kirche
gültig sind. Deshalb muss ein barrierefreier Zugang
zu den Räumen (Kirche) und eine barrierefreie Kom-
munikation (Glaubensfeiern, Gottesdienste)
sichergestellt werden. Barrierefreiheit bedeutet un-
eingeschränkte Nutzungschancen in allen Bereichen,
für körperlich behinderte, blinde und sehbehinderte,
schwerhörige, gehörlose, hörsehbehinderte und taub-
blinde Menschen, aber auch für Ältere und Menschen
mit Kleinkindern.

Aber wer übernimmt die Kosten? Gebärdensprachdol-


metscher werden zum Teil von der Kirche übernom-
men (z. B. die Evangelische Kirche bezahlt den Dol-
metscher bei Taufe, Konfirmation, Beerdigung, wenn
Gehörlose in hörender Gemeinde teilnehmen). Aber
taubblinde Menschen haben das Problem, dass das
Gehörlosen- und das Blindengeld mit angerechnet
werden. Diese Gelder sind aber nicht ausreichend,
um taubblinden Menschen eine uneingeschränkte
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Es ist dringend notwendig, dass Taubblindheit endlich
als eine eigenständige Behinderungsart mit Merkze-
ichen „TBL“ anerkannt wird (Jetzt: auf Schwerbehin-
dertenausweis „GL“ und „BL“)

Beat Marchetti (USHER I – betroffen) aus Zürich


berichtete über „TBA international – Assistenz in an-
deren Ländern der Welt“. Herr Marchetti arbeitet bei
der USHER-Infostelle SZB / SGB – FSS, einer
gemeinsamen Infostelle des Schweizer Zentralvereins
für das Blindenwesen und des Schweizer Gehör-
losenbundes. Am Anfang sollten die Teilnehmer in
Kleingruppen überlegen, in welchen Ländern es die
besten TBA-Dienstleistungen gibt und warum und
welches die Unterschiede sind zu Deutschland.

Beat Marchetti besuchte viele Länder und befragte


taubblinde Menschen zur TBA-Situation. Er stellte
fest, dass die Anzahl der TBA davon abhängt, wie
stark und aktiv die Taubblinden sich selbst
engagieren. Weltweit werden unterschiedliche Be-
griffe für TBA benutzt, z. B.: KA (Kommunikations-As-
sistenz/Schweiz), SSP (Support Service Provider/
USA), Contact-Person (Dänemark), IV (Intervenor/
Kanada), Guide-Interpreter (UK). Herr Marchetti
beschreibt weiterhin die Situation in anderen Ländern.
Die USA wird z. B. von vielen Taubblinden als „Traum-
land“ bezeichnet, weil es ausgebildete Taubblinden-
Dolmetscher geben soll. Aber Herr Marchetti stellt bei
seinem Besuch in den USA fest, dass es nur in Seat-
tle Gebärdensprachdolmetscher mit TBA-Ausbildung
gibt. Für so ein großes Land wie die USA ist das aber
bestimmt nicht genug. In Norwegen ist die TBA-Aus-
bildung ein Teil der Gebärdensprachdolmetscher-Aus-
bildung. Aber in Norwegen gibt es keine profes-
sionellen, gehörlosen TBA (aber in Deutschland!).
Taubblinde Menschen haben in Norwegen Anspruch
auf 34 Stunden/Monat TBA und auf einen
unbeschränkten Autodienst. Beeindruckend war ein
Beispiel aus Dänemark. In Dänemark muss die An-
zahl der TBA-Stunden mit dem Amt verhandelt wer-
den. Herr Marchetti berichtete von einer taubblinden
Person, die 59 Stunden/Woche TBA ausgehandelt
hat. In der Schweiz sind zwei TBA-Ausbildungen im
Gespräch, bisher wurde aber erst eine
abgeschlossen. In Deutschland waren vor 5 Jahren
die TBA freiwillige Begleiter ohne Aus- oder Fortbil-
dung. Seit 2007 wurden einige TBA-Weiterbildungen
in Rottweil und Recklinghausen abgeschlossen bzw.
es sind weitere Ausbildungsangebote in Planung (z.
B. in Nürnberg). Im Bezug auf die Qualifizierung von
TBA ist Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern
sehr weit vorne.

Ines Desjardin-Röseler (gehörlos) sprach über das


Thema „ASL – DGS – Unterschied zwischen na-
tionalen Gebärdensprachen“. Frau Desjardin-Röseler
war bis 2005 ehrenamtlich als TBA tätig und ist seit
2005 Betreuerin für taubblinde Menschen. 1997 war
sie längere Zeit in Seattle.

In ihrem Vortrag machte sie auf die Unterschiede


zwischen Gebärdensprache und taktilen Gebärden
aufmerksam. Bei taktilen Gebärden ist z. B. wichtig,
visuelle Informationen (z. B. Mimik; Personen, die den
Raum betreten oder verlassen;
Raumbeschreibungen) zusätzlich zu geben. Auch gle-
iche Gebärden mit unterschiedlicher Bedeutung sind
taktil schwerer zu vermitteln. Zusätzliche Informatio-
nen sind notwendig. Oder es muss versucht werden,
taktile Gebärden in eine saubere, unmissverstän-
dliche Form zu bringen. Der Vorteil von ASL gegenü-
ber von DGS ist, dass bei ASL weniger Mimik benutzt
wird. Außerdem gibt es bei ASL weniger Dialekte.

Lothar Kratschmann (schwerhörig) sprach zum The-


ma „Taktile Signale“. Die taktilen Signale wurden in
Dänemark entwickelt. Diese „Dänischen Zeichen“
sind eine Kommunikationsmöglichkeit, um zusätzliche
Informationen zu vermitteln, z. B. Reaktion des
Gesprächspartners oder der Zuhörer (lachen, weinen,
gelangweilt, ...), Zwischeninformationen (z. B. Person
betritt den Raum; TBA geht auf die Toilette), Comput-
erfachbegriffe oder Raumbeschreibungen. Die Ze-
ichen werden auf den Oberarm, die Schulter oder den
Rücken gezeichnet. In Kleingruppen überlegten die
Teilnehmer, inwieweit die Dänischen Zeichen in
Deutschland übernommen werden können oder was
angepasst werden müsste.

In der Abschlussrunde diskutierten die Teilnehmer


über TBA – Qualifikation, - Politik und – Organisation.
Ein wichtiger Punkt war die „Berufsbezeichnung“ des
TBA. Unterschiedliche Bezeichnungen sind möglich:
Taubblinden-Dolmetscher (gehörlos/hörend), TBA –
gehörlos, TBA – hörend, Lormdolmetscher, Taubblin-
den-Begleiter, Taubblinden-Betreuer oder Schriftdol-
metscher/Braille. Die Bezeichnung ist abhängig von
der Qualifikation des TBA (z.B. abgeschlossene
Gebärdensprachdolmetscherausbildung), Schwer-
punkt des TBA (Lormen, Gebärdensprache) und ob
der TBA gehörlos oder hörend ist. Im Zusammenhang
mit künftigen Ausbildungen und der Schaffung eines
Berufsbildes ist eine genaue Bezeichnung und Defini-
tion des TBA notwendig.

In einem Punkt waren sich alle Teilnehmer einig: Es


muss ein TBA-Verband gegründet werden. 11 Teil-
nehmer haben sich schnell bereit erklärt, im Grün-
dungsteam mitzuarbeiten. (Weitere Informationen per
E-Mail: HYPERLINK "mailto:info@tba-verband.de"
info@tba-verband.de)

Der erste TBA-Kongress wurde sehr positiv von allen


Teilnehmern aufgenommen. Alle haben viele Anre-
gungen, Informationen und Eindrücke mit nach Hause
genommen. Wir bedanken uns bei Peter und
Margherita Hepp und ihrem Team für die
Organisation, den Referenten für die interessanten
Vorträge, den Gebärdensprach- und Schriftdol-
metschern und den Mitarbeitern des Gehörlosenzen-
trums in Rottweil für die freundliche Bewirtung. Der
nächste TBA-Kongress wird vom neuen TBA-Verband
organisiert.

INCLUDEPICTURE "http://www.nistor-fotografie.de/
galerie/veranstaltung/sonstiges/
TBA_Congress_2009_large/content/bin/images/
large/20090131_Foto_0113.jpg" \* MERGEFOR-
MATINET

Foto: Gabriel Nistor

Taubblindenfreizeit in Willingen/Upland im
Hochsauerland

Termin: 13.09.2009 bis 18.09.2009

Unterkunft: Matthias-Claudius-Heim, Hoppecketalstr.


21, 34508 Willingen

Anmeldung: Spätestens bis 12.06.2009 bei Gudrun


Sieke

Freizeitmöglichkeiten in Willingen: Schwimmhalle,


Kletterhalle, Eisstation, schöne Wanderwege, Sessel-
lift
Programmangebot:
Besuch im Kurhaus (speziell für Gehörlose) in Bad
Berleburg
Lagerfeuer
Nachtwanderung mit Fackel
Spiele im Freien
Erholung und Kaffeepause
Spaß, Freude, Abendteuer
Fort Fun bei Bestwig-Wasserfall
Subtropisches Schwimmbad in Medebach
Schnitzeljagd
Rodelbahn

Veranstalter: Bundesarbeitsgemeinschaft der Taub-


blinden e.V.

Kontaktperson für diese Freizeit: Ines Desjardins,


Email: HYPERLINK "mailto:ines.kalle@t-online.de"
ines.kalle@t-online.de, Fax: 0511-5295680

EIN SEESTERN AUF USEDOM


von Rosemarie Große-Wilde

Zum Baden, Radeln und Wandern lädt die Insel Use-


dom mit ihren schönen Ostseebädern ein. Von
Ahlbeck im Süden vorbei an Heringsdorf bis Peene-
münde im Norden verläuft der 42 km lange, weiße
und feinsandige Strand. An einigen Stellen ist er 70
Meter breit, sodass die Strandkörbe großzügig
gestellt werden. Steilküsten, herrliche Promenaden
und Seebrücken mit der herausragenden Bäderar-
chitektur, verleihen den Seebädern ein besonderes
Flair. Das Hinterland der Seebäder mit seinen
Wäldern, Wiesen und den kleinen Seen bietet einen
zauberhaften Kontrast. Liebevoll restaurierte
Prachtvillen der Jahrhundertwende, verbunden mit
harmonisch eingefügten Neubauten, beweisen eine
gelungene Architektur auf der Insel Usedom. In Her-
ingsdorf, einem der drei „Kaiserbäder“, lädt die Villa
„Stella Maris“ (Seestern) Blinde und deren Begleitung
zur Erholung ein.

VILLA „STELLA MARIS“ (SEESTERN) - Auf einer An-


höhe am Rande eines Waldes befindet sich in einem
Parkgelände die Villa. Ebenso ein Seniorenzentrum
der Caritas mit Serviceangebot und Ansprechpartner-
in für die Feriengäste der Villa „Stella Maris“.

Äußerlich eine Gründerzeitvilla, innen mit moderner


Technik ausgestattet ist das hübsch renovierte Haus
mit neun Apartments und Nebenräumen. Im
Erdgeschoss mit separatem Eingang befinden sich
zwei Apartments. Eins mit einem zusätzlichen Zimmer
(Doppelstockbett) und ein weiteres für Gäste mit
Führhund. In der ersten und zweiten Etage sind die
übrigen Apartments. Ein großer, sonniger Balkon in
der ersten Etage lädt zum Verweilen ein. Alle
Wohneinheiten sind mit einer gut ausgestatteten
Küchenzeile (GS), Ess- und Wohnecke mit Radio,
Fernseher, Telefon, Doppelbett und größerem Bad
(Fön, Notruf) versehen. Das schöne „Flügelzimmer“
wird gerne für Konzerte und Lesungen genutzt. Im
Untergeschoss befinden sich Aufenthaltsraum, Sozial-
räume und eine Waschmaschine/Trockner. Alle Eta-
gen sind für Blinde bedarfsgerecht und barrierefrei
gestaltet und mit einem „sprechenden“ Aufzug erre-
ichbar. Eine Tandemausleihe über das Haus oder
dem Fahrradverleih im Ort ist möglich. Insgesamt
eine empfehlenswerte Urlaubsadresse in zentraler
Lage im Ostseebad Heringsdorf auf Usedom zu preis-
günstigen Konditionen. Voraussetzung bei Buchung
ist der Nachweis des Merkzeichens BL im Schwerbe-
hindertenausweis, nicht aber eine Konfessionszuge-
hörigkeit.

Information und Anmeldung:


Deutsches Katholisches Blindenwerk Düren
Tel.: 02421 – 5 11 55, Fax: 02421 – 5 11 84
E-Mail: hilger.dkbw@gmx.de

Foto: Archiv DKBW

VILLA „STELLA MARIS“

Vous aimerez peut-être aussi