Académique Documents
Professionnel Documents
Culture Documents
Bundeshandelsakademie Villach
1 Legende...................................................................................................................................2
1.1 Unternehmensstammdaten................................................................................................2
1.2 Rechtsform, Kompetenzverteilung...................................................................................3
1.3 Unternehmensbeschreibung..............................................................................................4
1.4 Ihr Aufgabenbereich.........................................................................................................4
1.5 Arbeitsanweisung..............................................................................................................4
2 Jahresabschluss und Gewinnverteilung der Karl Lackner und Tochter OHG.......................5
3 Kostenrechnung und Angebotserstellung...............................................................................9
4 Marketing und Aussenhandel..................................................................................................9
5 Steuerlehre............................................................................................................................11
5.1 Arbeitnehmerveranlagung 2004......................................................................................11
5.2 Einkommensteuer 2004...................................................................................................11
6 Lohn- und Gehaltsverrechnung.............................................................................................12
7 Personalmanagement............................................................................................................12
8 Bilanzanalyse und Kennzahlenberechnung..........................................................................14
9 Investitionsrechnung.............................................................................................................15
Da der alte Drucker in der Buchhaltungsabteilung sehr störungsanfällig ist, soll ein neues
Gerät angeschafft werden. ........................................................................................................15
Im Jahr werden durchschnittlich 36.000 Seiten gedruckt. .....................................................15
Sie haben von der Fa. Vobis GmbH ein Angebot eingeholt. Zur Auswahl stehen 2 Drucker,
die auch unseren Mindestanforderungen entsprechen..............................................................15
Die Finanzierung erfolgt über einen Bankkredit, der mit 6 % verzinst wird..........................15
EPSON STYLUS COLOR 950..............................................................................................15
HP LASERJET 4050..............................................................................................................15
ART.........................................................................................................................................15
TINTENSTRAHLDRUCKER................................................................................................15
LASERDRUCKER.................................................................................................................15
FARBE....................................................................................................................................15
Farbe........................................................................................................................................15
Schwarz/Weiß.........................................................................................................................15
PREIS netto.............................................................................................................................15
€ 429,--....................................................................................................................................15
€ 500,--....................................................................................................................................15
GESCHWINDIGKEIT...........................................................................................................15
Max. 8 Seiten/Minute..............................................................................................................15
Max 12 Seiten/Minute.............................................................................................................15
DRUCKKAPAZITÄT............................................................................................................15
1000 Seiten pro Tintenpatrone bei s/w-Druck........................................................................15
Ca. 4500 Seiten pro Tonerpatrone..........................................................................................15
DRUCKKOSTEN...................................................................................................................16
1 Patrone schwarz € 18,--........................................................................................................16
1 Tonerpatrone = € 80,--.........................................................................................................16
GESCHÄTZTE NUTZUNGSDAUER...................................................................................16
-1-
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
4 Jahre.....................................................................................................................................16
4 Jahre.....................................................................................................................................16
Aufgabenstellung:...................................................................................................................16
a) Beschreiben Sie in einer Übersicht den allgemeinen Ablauf eines Investitions-prozesses. 16
b) Welches Verfahren der Investitionsrechnung werden Sie anhand dieser Angaben wählen
und warum?...............................................................................................................................16
c) Führen Sie die Berechnung durch!......................................................................................16
d) Für welchen Drucker werden Sie sich entscheiden und warum?........................................16
e) Wodurch kann die Entscheidung für Investition werden?
Bringen Sie auch 4 Beispiele, die für diese Investitionsentscheidung heran-gezogen werden
könnten......................................................................................................................................16
10 Verbuchung laufender Geschäftsfälle.................................................................................16
11 Der Kaufvertrag..................................................................................................................18
12 ANHANG...........................................................................................................................20
a) Beiblatt zu Personalverrechnung und Steuerlehre...........................................................20
b) Lösungsblätter..................................................................................................................20
c) Belege..............................................................................................................................20
1 Legende
1.1 Unternehmensstammdaten
Internet: www.spectrallackerzeugung.at
DVR-Nummer: 67543
UID-Nummer: ATU84632943
-2-
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
ARA-Nummer: 6052
Die Firma Spectral Lackerzeugung Karl Lackner und Tochter ist ein Unternehmen,
das in der Rechtsform einer Offenen Handelgesellschaft geführt wird. Zwei
Gesellschafter (Karl Lackner und und Sarah Lackner) haften persönlich und
solidarisch.
-3-
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
1.3 Unternehmensbeschreibung
Leitmotiv
Die Werterhaltung alter und neuer Bauwerke ist für Bauherren, Investoren und
Nutzer in ständiges Problem.
Zur Lösung dieses Problems forscht, entwickelt, produziert und vermarktet die
Spectral Lackerzeugung Produktsysteme und Dienstleistungen:
Um die Substanz und Funktion von Wand, Decke und Boden zu erhalten, zu
verbessern und dauerhaft vor Schäden zu schützen:
Neben diesen funktionellen Aufgaben tritt als Dienstleistung die ästhetische
Gestaltung von Gebäuden mit Farbe und Struktur.
Spectral Lackerzeugung will dabei Schrittmacher sein für umweltbewusste und
menschliche Lebensraumgestaltung. Deshalb pflegt Spectral Lackerzeugung die
Zusammenarbeit mit gleich gesinnten Kunden und Partnern.
Das Spectral Unternehmens – Leitbild gegenüber allen am Bauen Beteiligten zu
erfüllen – das ist unser Anspruch.
Als Absolvent(in) der Handelsakademie sollen Sie für operative und strategische
Aufgaben herangezogen werden. Aus diesem Grund erwartet man von Ihnen, dass
Sie neben den allgemeinen betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten in ferner Zukunft
zusätzlich zur täglichen Arbeit im Bereich Rechnungswesen, Controlling, den
Jahresabschluss und natürlich auch die Abwicklung der Personalverrechnung
durchführen werden.
1.5 Arbeitsanweisung
Alle Aufgaben, die Sie in der Firma zu erledigen haben, erstellen Sie mit
Unterstützung des Softwarepaketes MS-Office (Word, Excel, Power Point), außer es
werden andere Lösungshinweise bei den Aufgabenstellungen angegeben.
-4-
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Frau Sarah Lackner erteilt Ihnen den Auftrag, zur Fertigstellung des Jahresab-
schlusses 2004 noch folgende Um- und Nachbuchungen unter Anführung der
notwendigen Berechnungen zu erstellen.
Für die Erstellung der Um- und Nachbuchungen sind keine weiteren Konten zu
eröffnen. Benützen Sie bitte das angefügte Formular
3,869.850,-- 3,869.850,--
1. Grundstücke (0200)
Das unbebaute Grundstück wurde um € 60,-- /m² für eine geplante
Betriebserweiterung angeschafft. Wegen der in den Jahren nach der Anschaffung
gesunkener Grundstückspreise wurde eine Teilwertabschreibung auf € 50,-/ m²
vorgenommen. Durch den Bau einer Gewerbe-Aufschließungsstraße sind die
Grundstückspreise in dieser Gegend auf € 80,-/m² gestiegen. Eine entsprechende
Aufwertung ist laut EStG vorzunehmen.
2. Gebäude ( 0300)
Anschaffungswert des Gebäudes (ohne Zubau) € 552.000,-- Im Abschlussjahr
wurde ein Dachausbau vorgenommen, Beginn der Ausbauarbeiten Anfang April,
Fertigstellung und Inbetriebnahme im September 2004. Es wurden insgesamt €
65.000,-- aktiviert. Eine Übertragung der aus dem Vorjahr stammenden Rücklage
gem. § 12 EStG auf den Ausbau ist zulässig und wird vorgenommen.
Abschreibung des Gebäudes 2,5 % p.a. bis 1. Jänner 2004 wurde das Gebäude 9,5
Jahre genutzt. Der werterhöhende Dachausbau ist auf die Restlaufzeit des
Gebäudes verteilt abzuschreiben.
-6-
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
3. Maschinen (0400)
Auf dem Konto 0400 Maschinen wurden während des Jahres geringwertige
Wirtschaftsgüter im Wert von € 2.250,-- erfasst. Sie sind voll abzuschreiben. Eine
Farbmischmaschine (AW 18.000,-- Abschreibung per 1.1. 2004 € 14.400,--, wurde
am 4. März 2004 bar verkauft. Der Erlös von € 4.200 + 20 % Ust) verbucht, die
Maschine aber noch nicht ausgebucht. Abschreibung 20 % p.a. Abschreibung der
übrigen Maschinen € 21.200,--. Nach Vornahme der Abschreibung ist eine Maschine
mit einem AW von € 9.000,-- voll abgeschrieben. Sie wurde bei einem
Alteisenhändler verschrottet.
4. Fahrzeuge (0640)
Im Abschlussjahr wurde ein LKW als Ersatz für einen im Vorjahr bei einem Unfall
total beschädigten LKW gekauft und ordnungsgemäß verbucht. In der Anlagendatei
wurden folgende Daten erfasst:
LKW Scania: Anschaffungswert € 40.100,- Anschaffung 21. 12. 2004,
Nutzungsdauer 5 Jahre, Abschreibung der restlichen Fahrzeuge € 17.800,--
6. Rechnungsabgrenzungen
Für einen Verkaufsraum im Bauhauszentrum haben wir am 1. 12. die Miete für
Dezember 2004 und Jänner 2005 bereits im Voraus bezahlt. Insgesamt wurden €
3.360,-- inkl. 20 % USt bezahlt. Die Beträge sind bereits verbucht.
Die Betriebsbündelversicherung wurde für ein Jahr in Höhe von € 9.230,--am 4. Nov.
von unserem Bankkonto abgebucht. Eine entsprechende Abgrenzung ist
vorzunehmen.
Für eine Reparatur am Auslagenfenster erhalten wir am 20. Jänner 2005 eine
Rechnung der Fa. Strussnig, Afritz, ( 33991), Rechnungsdatum 30.12. 2004,
Rechnungsbetrag € 2.240,- + € 448,-- USt = € 2.648,--
7. Rückstellungen
Am 2. Mai des Jahres haben wir unserem Steuerberater das Honorar von € 5.200,--
+ € 1040,- USt überwiesen. Die Honorarnote wurde auf dem Aufwandskonto
verbucht. Für nächstes Jahr soll eine Rückstellung in der Höhe von € 5.500,--
gebildet werden.
Eine weitere Rückstellung in Höhe von 2 % der gesamten Erlöse aus Lieferungen
soll für Garantieleistungen gebildet werden.
-7-
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
8. Forderungsbewertungen
Der Debitorenauszug ergibt Folgendes:
Die Forderung von € 5.400 (inkl. 20 % USt) gegen Hübner Co. ( 20120) ist aufgrund
des Ausgleichsbeschlusses vom 20. Dez. nur zu 40 % einbringlich. Die
Einbringlichkeit der 40 % ist gesichert. Neu zweifelhaft ist die Forderung gegen
den Malerbetrieb Sandrisser ( 20090) in Höhe von € 7.200,-- ( inkl. 20 % ) USt)
Sie ist voraussichtlich nur zu 20 % einbringlich.
Für den Rest der übrigen Lieferforderungen ist eine pauschale Wertberichtigung von
3 % vorzunehmen.
Endbestand laut Inventur 5850 kg, 120 kg müssen als Schwund verbucht werden.
Preis am Bilanzstichtag € 33,--
Aufgabenstellung:
a) Aufstellung der Um- und Nachbuchungen, wobei die Beträge ganzzahlig (nach
kfm. Rundung) berechnet werden müssen.
Verwenden Sie dabei das aufliegende Lösungsblatt im Anhang.
b) Berechnung des vorläufigen Gewinnes mit Hilfe der M-W-Rechnung
c) Vornahme der Gewinnverteilung mit einem imaginären Gewinn von € 271.657,--
nach den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages:
-8-
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Aufgabe A: Äquivalenzziffernrechnung
Aufgabestellung :
a) Berechnen Sie die jeweiligen Fertigungskosten pro Liter Innendispersion.
b) Für die Innendispersion Latex 5000 sind folgende Kosten angefallen:
Materialkosten € 26.803,20, MGK 4,6 %, VwGK 15,2 % und VtGK 14,7 %.
Errechnen Sie die Selbstkosten pro Liter für Latex 5000 auf Cent genau.( Runden
auf 2 Dez. genau)
Aufgabe B: Angebotskalkulation
Herr Otto Hirsch, dessen Haus sich in der Fertigstellungsphase befindet, plant, den
Innenanstrich seines Hauses selbst vorzunehmen. Das erforderliche Material möchte
er sich in unserem Geschäft besorgen. Er ersucht um einen Kostenvoranschlag.
Aufgabenstellung:
Erstellen Sie den Angebotspreis auf ganze € 10,- gerundet
Die Firma möchte Ihre gute Position am Farbensektor ausbauen. Damit ist „ Ihre
Zeit“ gekommen. Aufgrund Ihrer ausgezeichneten Marketingkenntnisse müssen Sie
für einige Marketingaktivitäten setzen.
Zur Abrundung der firmeninternen und externen Daten führen Sie eine Befragung
bei den 30 wichtigsten Kunden durch.
-9-
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Aufgabe A:
a) Wie heißt diese Art von Marktforschung?
b) Wie kann man als Unternehmen noch zu Kundendaten kommen?
c) Auf welche Art kann eine Befragung durchgeführt werden?
d) Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile?
Bei dieser Befragung stellt sich heraus, dass nicht alle Produktbereiche zufrieden
stellend abgedeckt sind. Die Kunden sind zwar mit der bestehenden Produktpalette
zufrieden, spezielle Kundenwünsche, wie z.B. Feng-Shui-Farben (Farben zur
Steigerung des persönlichen Wohlbefindens) können aber nicht befriedigt werden.
Aus der Verkaufsabteilung erfahren Sie, dass die Nachfrage nach den vor 9 Monaten
neu eingeführten Künstlerfarben stetig wächst; unsere Lacke auf Wasserbasis
verdrängen die Lösungsmittellacke - in der Vergangenheit stärkster Umsatzbringer
- immer stärker als Folge des zunehmenden Bedürfnis der Kunden nach
gesundheits- und umweltfreundlichen Lacken. Nitrolacke dürfen aufgrund der immer
strengeren Umweltauflagen und Produkthaftungsvorschriften seitens der EU ab
2006 gar nicht mehr verkauft werden.
Sie schlagen daher vor, Feng-Shui-Farben sofort als Handelsware ins Sortiment
aufzunehmen und später vielleicht selbst herzustellen.
Aufgabe B:
a) Wodurch kommt es zum „Altern“ von Produkten?
b) Erstellen Sie den Lebenszyklus für unsere Produkte und ordnen Sie die Produkte
zu.
c) Sie werden die Feng-Shui-Farben aufgrund der starken Nachfrage hochpreisig
einführen. Nennen und beschreiben Sie auch die anderen Möglichkeiten der
Preispolitik
Aufgabe C:
a) Formulieren Sie die wichtigsten Punkte eines Werbeplanes für das neue Produkt,
die Feng-Shui-Farben, die vor allem für Privatkunden gedacht sind.
Da Sie eine neue Website haben, werben Sie auch im Internet für Ihre
Produkte.
Neuerdings kommen auch viele Kunden aus Slowenien, um Ihre Produkte zu kaufen.
Sie machen sich daher über eine geeignete Vertriebsmöglichkeit für slowenischen
Markt Ihre Gedanken.
- 10 -
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Aufgabe D:
a) Wie kann das österreichische Unternehmen seinen Warenexport nach Slowenien
möglichst kostengünstig und risikoarm durchführen?
b) Nennen Sie 3 Gründe, warum nahezu jedes Land Außenhandel betreibt und
erläutern Sie dies etwas näher.
5 Steuerlehre
Herr Ottokar Wieser bittet Sie, für Ihn die Arbeitnehmerveranlagung 2004
durchzuführen. Herr Wieser wurde am 10.04.1965 geboren, ist seit 5.06.1985 mit
Theodora Wieser , SVNr. 1968090364, verheiratet. Seine Telefonnummer lautet
04242/314368. Seine Sozialversicherungsnummer lautet 1250100465, sein
Gehaltskonto hat er bei der BA-CA Villach, Filiale Bahnhofstraße,
Aufgabenstellung:
a) Füllen Sie das beigelegte Formular zur Arbeitnehmerveranlagung 2004 aus!
b) Ermitteln Sie die steuerlich absetzbaren Sonderausgaben des Herrn Wieser für
2004!
- 11 -
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Sonderausgaben:
1. Prämie für eine Zusatzkrankenversicherung für den Steuerpflichtigen und seine
Frau € 3.600,--private Pensionsvorsorge € 4.900,--
2. Kirchenbeiträge € 350,--
Aufgabenstellung:
a) Ermitteln Sie das steuerpflichtige Einkommen 2004!
b) Berechnen Sie die Einkommensteuer bzw. die sich ergebende
Abgabennachforderung/ Abgabengutschrift für 2004!
Aufgabenstellung:
Rechnen Sie den Monatsbezug Jänner 05 des Herrn Wieser ab. Verwenden Sie
dazu das Beiblatt mit den diesbezüglichen Informationen!
7 Personalmanagement
In der Abteilung Verkauf ist Herr Michael Prokop (geb. 12. 5. 1970) seit 4 Jahren
beschäftigt, er ist für die Geschäfte mit Großkunden (Einkaufvolumen ab €
1.000,--/Monat) zuständig. Er untersteht der Geschäftsleitung und ist selbst für 2
Mitarbeiterinnen zuständig. Derzeit hat er keine Stellvertretung. Er ist für die
Betreuung und Akquisition von Kunden zuständig, die laufenden Geschäfte und
kleineren Problemfälle gibt er an seine Mitarbeiterinnen weiter. Er kümmert sich auch
um den reibungslosen und qualifizierten Transport der Ware bis zu den Kunden, falls
dies von diesem gewünscht wird.
Gegenüber seinen unterstellten Mitarbeiterinnen hat er die Anordnungsbefugnis. Bis
zu einem Betrag von € 10.000,-- pro Auftrag obliegt ihm die alleinige
Entscheidungsbefugnis und die Gewährung von Sonderkonditionen ist auf 10 % pro
Verkauf beschränkt, darüber hinaus ist der Fachvorgesetzte zu kontaktieren.
- 12 -
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Herr Prokop hat ein Angebot eines anderen Unternehmens aus Wien erhalten. Da er
immer schon dorthin ziehen wollte und auch seine Familie bereit ist die
Ortsveränderung wahrzunehmen, hat er angenommen und kündigt mit dem heutigen
Tag.
Aufgabenstellung:
a) Welche Möglichkeiten haben Sie – extern – zur Personalbeschaffung?
b) Verfassen Sie ein qualifiziertes Inserat für die Kleine Zeitung und den Standard
am kommenden Freitag, das der Stelle des Herrn Prokop entspricht. Legen Sie
ein Mindestalter von 25 Jahren fest.
Regeln Sie in dem Inserat auch die Bewerbungsmodalitäten.
c) Sie haben auf die Stellenausschreibung 89 Bewerbungen erhalten.
Nach welchen Kriterien werden Sie die Beurteilung der Bewerbungsunterlagen
vornehmen?
d) Welche Fähigkeiten werden Sie
- im Rahmen des Einstellungsgesprächs
feststellen?
e) Bitte erläutern im Zusammenhang mit der Arbeitsstelle die Begriffe
- Normalarbeitszeit
- Überstunden und deren Abgeltung
- Flexibilisierung der Arbeitszeit
f) Gehen Sie im Zusammenhang mit der Kündigung von Herrn Prokop auf die
diesbezüglichen Fristen ein und erläutern Sie, welche Ansprüche Herrn Prokop
nach Beendigung des Dienstverhältnisses zustehen.
g) Sie haben Herrn Prokop eine gute Personalbeurteilung gegeben, welche Fehler
im Bereich der Wahrnehmung könnten Ihnen unterlaufen? Geben Sie dazu eine
kurze Erklärung.
- 13 -
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Ihre Firma beabsichtigt das Einzelunternehmen Helmut Berger, Handel mit Farben
zu übernehmen. Herr Berger will endgültig in Pension gehen und seine
Nachkommen sind an der Fortführung des Unternehmens nicht interessiert.
Führen Sie einen Quicktest durch und überlegen Sie, ob das Unternehmen
übernommen werden soll. Es werden Ihnen die Bilanzen 2003 und 2004 sowie die
GuV Rechnung 2004 zur Verfügung gestellt.
- 14 -
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Aufgabenstellung:
a) Darstellung der allgemeinen Formeln und Berechnung der Kennzahlen für das
Jahr 2004 die zum Quicktest gehören (auf 1. Dez. genau)
Beachten Sie: Die Rückstellungen sind zur Gänze langfristig.
Der Cashflow aus dem Ergebnis entspricht in diesem Beispiel dem Cashflow nach
der Praktiker-Formel!
b) Durchführung des Quicktests mit Gesamtbeurteilung der errechneten
Unternehmensdaten
c) Betriebswirtschaftliche Analyse der errechneten Werte im Hinblick auf die
fünfteilige Beurteilungsskala des Quicktests.
9 Investitionsrechnung
- 15 -
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
DRUCKKOSTEN 1 Patrone schwarz € 18,-- 1 Tonerpatrone = €
80,--
GESCHÄTZTE 4 Jahre 4 Jahre
NUTZUNGSDAU
ER
Aufgabenstellung:
a) Beschreiben Sie in einer Übersicht den allgemeinen Ablauf eines Investitions-
prozesses.
b) Welches Verfahren der Investitionsrechnung werden Sie anhand dieser Angaben
wählen und warum?
c) Führen Sie die Berechnung durch!
d) Für welchen Drucker werden Sie sich entscheiden und warum?
e) Wodurch kann die Entscheidung für Investition werden?
Bringen Sie auch 4 Beispiele, die für diese Investitionsentscheidung heran-
gezogen werden könnten.
E 2150 K 120
A 3015 S 101
Beleg Nr. 1
Kauf von 1 Power Ram bei Media Markt (33086): € 29,16 + € 5,83 USt. = € 34,99
Zahlung mit der Firmenbankomatkarte.
Beleg Nr. 2
Kauf Büromaterial bei A. Hausmann Gesellschaft m.b.H. (33092):
€ 33,35 + € 6,67 USt = € 40,02 (Barzahlung)
Beleg Nr. 3
Heizöl Extra Leicht für die Produktionshalle (Fa. Scharnagl 33077):
€ 1.516,91 + € 303,38 USt = € 1.820,29 (Zahlung nach Erhalt der Rechnung, kein
Skontoabzug)
Beleg Nr. 4
Kauf von Briefmarken (Österr. Post AG 33050): € 14,30 (inkl. USt), Barzahlung
Beleg Nr. 5
Warenverkauf an Firma Norbert Egger (20010): € 402,27 + € 80,45 USt = € 482,72
- 16 -
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Beleg Nr. 6
Beleg Nr. 7
Reparaturrechnung für 2 Heizkanonen, von der Fa. De Pret Ges.m.b.H. (33057):
€ 155,87 + € 31,17 USt = € 187,04 (zahlbar bei Erhalt der Rechnung netto)
Beleg Nr. 8
Benzineingangsrechnung für unseren Firmen-PKW (Fa. Turm Benzin, 33042);
€ 91,97 + € 18,40 USt = € 110,37 (Zahlung innerhalb von 15 Tagen ohne Abzug)
Beleg Nr. 9
1. Überweisung der Miete 12/04 an unseren Vermieter
2. TELECOM-RECHNUNG (Einziehungsauftrag aufgrund der Rechnung 11/2004)
3. Überweisung vom Kunden P. Pirker (20036)
4. Überweisung der Lebensversicherungsprämie
- 17 -
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
11 Der Kaufvertrag
Ausgangssituation 1
Heute haben Sie sich vorgenommen die Zahlungseingänge zu kontrollieren.
Eine unserer Kunden, die AVI-Bauhandelsgesellschaft mbH, hat die Rechnung Nr.
124 vom 15. April 2005 über
5 Karton á 50 Dosen LEGNOSIL netto € 2.500,--
zuzüglich 20 % USt € 500,--
€ 3.000,--
noch nicht bezahlt.
Vereinbarte Zahlungskondition: Zahlung netto Kassa innerhalb von 14 Tagen
Vertreten Sie in Ihrem Schreiben intensiv den Standpunkt Ihr Unternehmen der
Firma Spectral Lackerzeugung!! Achten Sie auf Formulierungen!!
Ausgangssituation 2
In Ihrem Posteingangskorb befindet sich folgendes Schriftstück:
Unterlage: Mängelrüge der Heimwerker AG
- 18 -
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Heimwerker AG
Bahnhofstraße 25
8010 Graz
Tel. Nr. 0316/1745987
Firma
Spectral Lackerzeugung
Karl Lackner & Co OHG
Triglavstraße 10
9500 Villach Graz, 8. Mai 2005
Mängelrüge – LEGNOTIP
Bisher waren wir mit der Qualität Ihrer Produkte äußerst zufrieden. Hinsichtlich dem
Holzschutzmittel LEGNOTIP gibt es jedoch seit der letzten Lieferung vom 15. April
seitens unserer Kunden nur Beschwerden.
Das Produkt ist nicht wie beschrieben als wetterfester Außenschutz zu verwenden.
Die Lasur zerrinnt und verliert nach wenigen Tagen Ihren Glanz.
Wir mussten die bereits verkaufte Ware zurücknehmen und dem Kunden ersetzen.
Da die Ursache vermutlich in der Produktion zu suchen ist, ersuchen wir Sie die
bereits gelieferten 3 Karton á 50 Dosen LEGNOTIP zurückzunehmen und
umzutauschen.
Wir merken uns für die Erledigung den Termin 15. Mai 2005 vor.
ppa Aichwalder
- 19 -
Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit Haupttermin Mai 2005
Bundeshandelsakademie Villach
Ausgangssituation 3
Frau Brigitte Müller–Lackner ist für das Finanzwesen im Unternehmen zuständig.
Bisher erfolgten Zahlungen an die Lieferanten bar oder mittels Überweisungs-
formular.
Frau Müller–Lackner möchte in Zukunft die Zahlungstransaktionen online, über das
Internet, abwickeln.
12 ANHANG
a) Beiblatt zu Personalverrechnung und Steuerlehre
b) Lösungsblätter
c) Belege
- 20 -