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Georg Brunner
Brunner hat sich von Anfang an mit der Bauwirtschaft befasst. In den vergangenen vier Jahren hat Sich
die Zahl der Freizeitwohnsitze (Zweitwohnungen im Eigentum von Touristen aus anderen Provinzen und
Ländern) verdoppelt. Zum Jahresende 05 wurden 143 Freizeitwohnsitze gezählt und mit Jahresende 09
werden es knapp 300 sein.
Der Ortsgruppe um Brunner ist es gelungen sich in Bozen Gehör zu Verschaffen. Oktober 2007 hat das
ASTAT erstmals eine Statistik zu den touristisch genutzten Zweitwohnungen (2006) veröffentlicht.
Im September 2009 folgte ein zweiter ASTAT-Bericht (2008).
Die Welsberger und Taistner Bevölkerung hat Brunner mit über 300 Unterschriften bei der Einleitung der
Volksabstimmung zur Zweitwohnungsproblematik unterstützt. Bei der Volksabstimmung 2009 stimmten
888 Bürger der Marktgemeinde für den Gesetzesvorschlag der Union für Südtirol den Ausverkauf der
Heimat einzuschränken. 2086 Bürger waren wahlberechtigt, die Beteiligung lag bei 49 %.
Die Gemeindeverwalter von Welsberg-Taisten wurden von Brunner immer wieder mündlich aufgefordert
sorgsamer mit den Finanzmitteln umzugehen. Ohne Erfolg. Derzeit betragen die Darlehensschulden der
Marktgemeinde Welsberg-Taisten 12,75 Mio. Euro, das entspricht etwa 4.650 Euro pro Einwohner und ist
derzeit die fünft höchste Prokopfverschuldung in Südtirol. Die jährliche Zinsbelastung liegt bei 599.000.
Euro. 2010 wird die Gemeindeverwaltung dennoch 5,35 Mio Euro an Darlehen aufnehmen.
Die scheidende Gemeindeverwaltung unter BM Friedrich Mittermair wird ihren Nachfolgern einen
Schuldenberg von über 17 Mio. Euro hinterlassen. Welsberg-Taisten wird 2010 die mit Abstand höchste
Prokopfverschuldung der Gemeinden Südtirols aufweisen.
Diverses:
Das Gesprächsklima zwischen Union und Mehrheitspartei hat sich mit der Zeit zunehmend verbessert.
Einige von Brunners Ideen und Anregungen wurden angenommen und verwirklicht, z.B. Beschlussantrag
zur Abhaltung von Sprechstundenden der Verbraucherzentrale oder Beschlussantrag zur präziseren
Datenerfassung der Wohnungen im Gemeindegebiet.
Kuriosum:
Die frei erfundene italienische Bezeichnung "Monte Guggo" für den Skilift und die Skipiste "Guggenberg"
im Ortsgebiet von Taisten war sicher das Kurioseste in Brunners Amtszeit. Ob es nun Schulkinder,
Skilehrer oder Gastwirte waren, die die Bezeichnung "Monte Guggo" erfunden haben lässt sich nicht
mehr nachverfolgen. Sicher ist nur, dass die Bezeichnung "Monte Guggo" weder aus dem italienischen
Wortschatz noch aus dem italianisierendem "Prontuario dei nomi locali" stammt.
Brunner übte mehrfach scharfe Kritik.
Inzwischen ist die Bezeichnung "Monte Guggo" aus fast allen offiziellen Dokumenten des
Tourismusvereins sowie der Ferienregion Kronplatz verschwunden. Nur für die Skischule Taisten -
Guggenberg / Scuola Sci Tesido – Monte Guggo scheint der Aufwand auf den Fantasienamen "Monte
Guggo" zu verzichten doch zu groß zu sein.
Georg Brunner,
Harald Grünbacher
Dass die Union für Südtirol nicht überall versucht auf Biegen und Brechen ihr eigenes Süppchen zu
kochen, beweisen verschiedenste Konstellationen mit Bürgerlisten oder Bürgerbewegungen im ganzen
Land.
Es gibt spezielle Konstellationen in einzelnen Gemeinden wo getrennte Kandidaturen wenig Sinn machen.
So kam es in der vergangenen Legislatur vor, dass Unionsvertreter gemeinsam auf Bürgerlisten kandidiert
haben, und dies durchaus auch erfolgreich. So z.B. in der Gemeinde Kiens, wo die Union für Südtirol die
Bürgerliste unterstützt hat. Interessanterweise waren und sind die beiden gewählten Gemeinderäte
Unionsmitglieder, darunter Parteiobmannstellvertreter, Harald Grünbacher.
Auch in anderen Gemeinden werden Bürgerlisten aktiv von Unionsmitgliedern und der Union für Südtirol
als Partei unverbindlich unterstützt.
Aber auch der umgekehrte Fall stellt für die Union für Südtirol kein Hindernis dar. So kandidierten bei der
vergangenen Gemeinderatswahl auch Nicht-Unionsmitglieder erfolgreich auf Unionslisten.
Selbstverständlich ist in beiden Fällen ein demokratisches Naheverhältnis von Vorteil, Fraktionszwang ist
aber ein Fremdwort.
Grundanliegen der Gemeindearbeit muss eine demokratische Heimat- und Umweltbewusste Einstellung
und ein Vertrautes Verhältnis zur ansässigen Bevölkerung und Gemeinde sein.
Harald Grünbacher
In meiner Funktion als Gemeinderätin in Lana hat es sich in der letzten Legislatur immer wieder gezeigt,
wie wichtig es ist, dass wir als Opposition eine wichtige Kontrollfunktion ausüben.
Gerade beispielsweise bei den Ausgaben für öffentliche Bauten ist es äußerst notwendig der
Regierungspartei auf die Finger zu schauen, damit die ohnehin schon großzügig verwendeten öffentlichen
Gelder für den Steuerzahler auch sinnvoll ausgeben werden.
Es gilt auch bei sinnlosen bzw. bei übereilt genehmigten Projekten, sowie bei Fehlplanungen immer
wieder darauf aufmerksam zu machen, damit für die Zukunft mit mehr Sorgfalt und Vernunft entschieden
wird. Hier kann ich in Lana Projekte wie Lido Lana, Becken zu klein für Olympiabecken, Sporthalle
„Lanarena“, nicht brauchbar für Wettkämpfe, Genehmigung des Megabaus ALtersheimes Völlan,
Sportanlage „Gaulschlucht“, die keine wirkliche Lösung bietet und zudem unbenutzbare feuchte
Umkleidekabinen hat, nennen. Nicht zuletzt möchte ich noch das Riesenprojekt Sanitätseinheit
erwähnen, das im Zentrum von Lana errichtet wird. Es wurde bis heute noch kein Projekt zur
Lösung der Zufahrt vorgelegt.
Den Versprechungen Lana verkehrsberuhigender zu gestalten wird hier ordentlich gegengewirkt. Ebenso
kritisch sehe ich die Handhabe mit dem Ensembleschutz, eines der misslungensten Projekte in Lana
dürfte hier das Pangarthaus sein.
Da es wichtig und fair ist unseren Kindern kein Land voller Protzbauten, Nicht funktionierender
Sportanlagen, wild verbautes landschaftliches Grün und leere Taschen zu hinterlassen, ist es wichtig zu
kontrollieren und mitzuwirken.
Manfred Mair
Die Gemeinderatsfraktion auf dem Ritten hat es sehr schwer Oppositionsarbeit zu leisten; 1 Mandat
gegen 19 Mandate. Dennoch können wir von einigen Erfolgen sprechen, wenn auch von über 50
Interpellationen und Beschlussanträgen keiner positiv bewertet wurde. Bei uns wird alles kategorisch
abgewendet, weil es von der Opposition kommt. Aber bei einigen Punkten sah man in kurzer Zeit, wie
sich die Gemeindeverwaltung mit gewissen Themen auseinandersetzte und auf diese reagierte.
Es ist also nicht mal so wichtig in den Gemeindestuben mit einem JA beantwortet zu werden, sondern die
Gemeinderäte und Verwaltung über gewisse Themen und Probleme aufmerksam zu machen.
Wenn wir es schaffen, in unserem Rittner Vorstand weiterhin gut zusammenzuarbeiten, werde ich mit
Freude und Ehrgeiz wieder kandidieren und so probieren den Bürgern zu helfen. Probleme auf den Tisch
zu legen und versuchen die Öffentlichkeit dazu bewegen, auch zu diesen Themen zu diskutieren.
Es braucht Männer und Frauen aller Schichten in den Gemeindestuben, nur dadurch können wir die
Anliegen aller Bürger unserer Heimatgemeinde vertreten und versuchen das Eine oder Andere Problem
zu behandeln, oder sogar zu beseitigen.
Mit solch einer Einstellung sollte jeder heimatbewusste Bürger Südtirols kandidieren und versuche die
Einen oder Anderen Anliegen unserer Mitmenschen zu bewegen.
Wenn nichts Aufgeworfen wird, passiert nichts. Wenn wir uns melden wird dieses Thema behandelt.
Also, brauchen wir Bürger aller Schichten, welche die Situation in der Gemeinde aufwerfen und so auch
manche Probleme an die Öffentlichkeit bringen.
Bitte an jeden Bürger, helft uns Zufriedenheit möglich zu machen!
Manfred Mair
Gemeinderatsmitglied Ritten
„Heimat, Familie und Demokratie für unsere Gemeinden“
Albert Spitaler
Mangelnde Transparenz und fehlende Bürgernähe sind nur zwei negative Eigenschaften, denen die
Opposition und die Bevölkerung in der Gemeinde Eppan ausgesetzt sind. Es scheint normal zu sein, wenn
Anfragen nur mangelhaft oder überhaupt nicht beantwortet werden. So blieb z.B. eine Anfrage vom
Sommer 06 betreffend die Eigentumsverhältnisse der Wohnungen auf Gemeindegebiet bis zum heutigen
Tag unbeantwortet. Genauso die Situation bei Beschlussanträgen. Es passiert eher selten, dass Anträge
der Opposition angenommen werden. Ist dies aber der Fall, so werden sie einfach ignoriert bzw. nicht
umgesetzt. Auch die Bürger haben immer öfter den Eindruck, als ob sie nur beim Entrichten von Steuern
und in Wahlzeiten willkommen sind. Jährliche Bürgerversammlungen, wie im Statut vorgesehen, werden
nicht abgehalten, ein Informationsdefizit ist die Folge. Gegen derartige Missstände gilt es immer wieder
anzukämpfen. Deshalb wird die Union sich auch bei den Gemeinderatswahlen im kommenden Frühjahr
mit einer starken Liste den Wählerinnen und Wählern präsentieren, um auch in der nächsten Legislatur
Ansprechpartner für die Bevölkerung zu sein.
Albert Spitaler
Gemeinde Eppan
„Heimat, Familie und Demokratie für unsere Gemeinden“
Tätigkeit der Fraktion der Union für Südtirol im Gemeinderat von Bruneck
Gegenwärtig ist die Union für Südtirol im Gemeinderat von Bruneck mit folgenden Gemeinderäten
vertreten:
Josef Unteregelsbacher
Verkehrsberuhigung im Stadtbereich
Forderung nach Übertragung der Militärareale und nicht mehr genutzten Kasernen
Ensembleschutz
Für die Betreuung und Beratung der Gemeinderäte der Union für Südtirol besteht innerhalb der Union
für Südtirol eine Arbeitsgruppe für Gemeindepolitik.
Die Arbeitsgruppe tritt regelmäßig zusammen und bespricht die jeweils anhängigen Themenbereiche.
So haben wir uns in letzter Zeit insbesondere mit folgenden Themen befasst:
Wir haben auch gegen die Reduzierung der Gemeinderäte angekämpft. Auch in kleinen Gemeinden
soll grundsätzlich jeder Ortsteil die Möglichkeit haben, im Gemeinderat vertreten zu sein. Außerdem
ist gerade der Gemeinderat eine Schule, wo Demokratie und Verantwortung für die Gemeinschaft
eingeübt werden können.
Wir haben unsere Vertreter immer wieder darauf hingewiesen, dass Gemeinderäte Anspruch auf alle
Informationen habe, auch wenn sie den Privacy-Bestimmungen unterliegen.
Ein großes Anliegen war uns der Einsatz gegen die Zersiedelung des Landes, der leider nach dem
Ausscheiden unseres verehrten LHST Alfons Benedikter Tür und Tor geöffnet wurden. Wir sind
insbesondere für strengere Kriterien bei der Aussiedelung von Höfen ins landwirtschaftliche Grün
eingetreten.
Wir haben immer wieder auf das Phänomen der Zweitwohnsitze hingewiesen und haben
einschneidende Maßnahmen dagegen verlangt. Leider ist auf diesem Gebiet der Ausverkauf der
Heimat noch in vollem Gange.
Eine alte Forderung der Union für Südtirol ist inzwischen in Erfüllung gegangen, nämlich die
Abschaffung der Gemeindeimmobiliensteuer auf die Erstwohnungen. Da erfüllt uns mit Genugtuung.
Wir haben in den Gemeinden auch angemahnt, dass man mit der Ausarbeitung der
Gefahrenzonenpläne Ernst machen muss. Innerhalb 26. August 2001 müssen diese nämlich erstellt
sein. Hier sind viele Gemeinden in Verzug.
Mit großer Besorgnis müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass in Rom demnächst ein Gesetz
verabschiedet werden soll, wonach Grunddienste wie Wasser und Mülldienste privatisiert werden
sollen. Diese Neuregelung ist nicht nur mit Autonomie und Subsidiarität unvereinbar, sie ist auch
unvernünftig: Die Privatgesellschaft ist nur gewinnorientiert, während der öffentlich geführte Dienst
dem Bürger verpflichtet ist.
Wir haben auch angeprangert, dass der Gemeindenverband eine sündteure Zeitschrift herausgibt. Für
rund 2000 Gemeinderäte wird eine eigene Zeitschrift mit einer Auflage von 10.000 Stück gedruckt mit
einer Gesamtausgabe von € 104.000 pro Jahr.
Die Kandidatenlisten der Union für Südtirol stehen allen Bürgern offen, denen die Identität und
Freiheit des Landes, Demokratie und eine saubere Verwaltung Anliegen sind. Wir laden möglichst
viele Mitbürger ein, im Rahmen unserer Gemeinschaft mitzuarbeiten und das öffentliche Leben
mitzugestalten.
Mit über einer Milliarde und 100 Millionen Euro sind die Südtiroler Gemeinden
verschuldet (Stand der Erhebung am 31.12.2009).
Darauf weist die Union für Südtirol anhand einer Auflistung der
Landtagsfraktion und der gemeindepolitischen Arbeitsgruppe der Union hin.
Wie Parteiobmann und Landtagsabgeordneter Andreas Pöder erklärt, sind
manche Gemeinden dermaßen hoch verschuldet, dass ihre
Investitionsmöglichkeiten erheblich eingeschränkt sind.
„Es gibt zwar mittlerweile über eine Abkommen Land/Gemeinde Zuweisungen,
über welche die Gemeinden die Verschuldung abbauen können, aber auch die
Landesgelder sind ja letztlich Steuergelder“, unterstreicht Pöder. „Aber die
Warnungen, die wir von der Union seit unserem ersten Antreten bei
Gemeinderatswahlen im fernen Jahr 1990 beständig vorbringen, haben sich
leider bewahrheitet: Die Verschuldung der Gemeinden ist enorm gestiegen, der
Investitionsrahmen beständig gesunken.“
Untenstehend:
a) Auflistung nach Pro-Kopf-Verschuldung.
b) Auflistung nach Gesamtverschuldung
c) Alphabethische Auflistung
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