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seinem fünften Lebensjahr hofften und bete- Gesicht seiner Mutter, seinen Vater, den

ten, dass ein Wunder geschehen würde, Arzt, die Blumen, die Süßigkeiten und die
damit er wieder würde sehen können. Sie Ballons der Leute, die für ihn gesorgt hatten.
wollte so sehr, dass er sein Augenlicht wie- Zum ersten Mal in seinem Leben sah er
dergewinnen sollte. Dann, eines Tages, als seinen Teddybären. Es war ein Freudenfest!
der kleine Junge fünf Jahre alt war, erklärte Als die Zeit sich näherte, wo er das Kran-
Falkenstrasse 1 8630 Rüti
ihnen der Doktor im Ort, dass er von einem kenhaus verlassen sollte, kam der Chirurg
neuen Spezialisten, einem Chirurgen gehört zu ihm ins Zimmer. Er hatte wirklich eine Predigt vom 06. April 2008
hatte, der eine neue Behandlung anwandte, innere Bindung an den kleinen Jungen ent-
die ihrem Sohn eben genau würde helfen wickelt und sie verabschiedeten sich mit
können. Die Eltern freuten sich riesig über Freudentränen in den Augen. Dann wandte
diese Aussicht, ihre Freude wurde aber sehr sich der Doktor, um zu gehen, da rief ihn der
schnell gedämpft, als sie die Kosten für kleine Junge zurück. „Doktor“, sagte der
diese Prozedur erfuhren. Sie waren nämlich kleine Junge „ich möchte, dass Sie das hier
nicht wohlhabend, manche würden sie so- haben!“ Er hielt ihm den Teddybär entge-
gar arm nennen. Und Reise sowie Operati- gen. Der Doktor versuchte, es abzulehnen,
on würden einen beträchtlichen Betrag ver- aber der kleine Junge bestand darauf.
schlingen. Aber die Sache verbreitete sich „Doktor, ich habe kein Geld, deswegen
im Ort und ihre Kirche sammelte, um ihnen möchte ich Ihnen meinen Teddybären ge-
zu helfen. In kurzer Zeit war das Geld bereit ben, um sie dafür zu bezahlen, dass Sie mir
und sie konnten in die Großstadt fahren für geholfen haben, wieder sehen zu können.
die Operation. Ich möchte, dass Sie ihn haben. Es ist mei-
ne Art, danke zu sagen.“ Der Doktor nahm
Am Morgen, als sie losfuhren, sammelte der den Teddybär, schüttelte die Hand des klei- Liebe Eltern und Verwandte, Anstrengung, in der Sorge für sie mitzuwir-
kleine Junge seine Sachen, einschließlich nen Jungen und wünschte ihm alles Gute liebe Gemeinde, ken. Sie muss gefüttert und gebadet und
seines schon ziemlich zerlumpten Teddybä- und noch lange Zeit später war im zehnten von anderen angezogen werden. Deswe-
ren. Ein Ohr war abgebissen, ein Auge fehl- Stockwerk des weißen Gebäudes dieses „Wie die Blüte das Lächeln der Pflanze, so gen, weil sie keine Zähne hat, muss ihr Es-
te und er platzte an den Nähten. Seine Mut- Krankenhauses ein Teddybär zu sehen, ist die Kindheit das Lächeln des Menschen- sen püriert werden. Ihr Hemd ist meistens
ter sagte: „Sohn, warum willst Du diesen platzend an den Nähten, mit einem abgebis- lebens.“ (Peter Hille) verschmutzt von ihrem fast ständigen Sab-
alten Teddybär noch mitnehmen, der ist senen Ohr und einem fehlenden Auge. Und bern. Sie kann nicht laufen. Ihre Schlafrhyth-
doch schon völlig kaputt. Vielleicht können darunter war ein Schild in der Handschrift Kinder sind so unglaublich wertvoll und sie men sind erratisch. Oft wacht sie mitten in
wir Dir einen Neuen kaufen, wenn wir zu- des Chirurgen. Darauf stand: „Das ist der machen unser Leben reich. Aber manchmal der Nacht auf und ihr Schreien weckt Ande-
rückkommen.“ Aber er sagte: „Nein, ich höchste Lohn, den ich je erhalten habe in kommt der Segen in etwas verblüffender re auf. Sie ist zwar meistens freundlich und
brauche ihn.“ Also fuhren sie los nach Bos- der Ausübung meines Berufes“. Verpackung. glücklich, aber einige Male pro Tag wird sie
ton. Er klammerte sich den ganzen Weg an ohne ersichtlichen Grund recht wütend.
dem Teddybären fest. Auch wenn es nicht viel ist, was wir Gott Vor einigen Jahren berichtete eine leitende, Dann heult sie, bis jemand kommt, um sie
bringen können, unsere Dankbarkeit bedeu- internationale, medizinische Fachzeitschrift zu trösten.“ Nachdem er seiner Klasse die-
Der Chirurg spürte, wie wichtig dieser Teddy tet Bände für ihn. „Mit Kindern vergehen die in einem Artikel über Dr. Paul Ruskin über sen herausfordernden Fall vorgelegt hatte,
dem kleinen Jungen war und darum erlaub- Jahre wie im Flug. Doch Augenblicke wer- die „Stadien des Alterns“. In diesem Artikel fragte Dr. Ruskin seine Studenten, ob ir-
te er ihm, ihn bei allen Untersuchungen vor den zu Ewigkeiten.“ (Jochen Mariss). Die beschreibt Dr. Ruskin eine Fallstudie, die er gendeiner von ihnen sich freiwillig bereit
der Operation bei sich zu haben. Am Mor- größte Hoffnung von Euch, Markus und seinen Studenten in der Medizinvorlesung erklären würde, sich um diese Person zu
gen der Operation brachten die Kranken- Brigitt ist, dass die Zeit hier auf der Erde hier vorgelegt hatte. kümmern. Niemand wollte. Dann sagte Dr.
hausangestellten zwei Operationskleider. mit Eurer lieben kleinen Damaris münden Ruskin: „Ich bin überrascht, dass niemand
Eine für den kleinen Jungen und eine noch wird in die Ewigkeit zusammen mit Gott, Er beschrieb den Fall dieses Patienten wie von Euch angeboten hat, zu helfen, denn
kleinere Version für den Teddybären und ab denn das ist sein größter Segen. folgt: „Der Patient spricht weder, noch ver- tatsächlich ist sie mein Lieblingspatient. Ich
ging es in de Operationsraum, wo der kleine steht er das gesprochene Wort. Manchmal habe unglaubliche Freude daran, für sie zu
blinde Junge auf der Tragbahre sich von Amen. brabbelt sie unzusammenhängend vor sich sorgen und ich lerne so viel von ihr. Sie hat
Herzen festhielt an seinem geliebten Teddy- hin für Stunden und Stunden. Sie ist desori- mir eine Tiefe der Dankbarkeit gezeigt, die
bären. Die Operation verlief gut. entiert hinsichtlich von Menschen, Orten und ich vorher noch nie gekannt habe. Sie hat
Nach ein paar Tagen wurden die Bandagen Zeiten. Allerdings antwortet sie auf ihren mich den Geist des unerschütterlichen Ver-
entfernt und – oh Wunder! – es war tatsäch- Namen, Ich habe mit ihr die letzten sechs trauens gelehrt. Und sie hat mich die Kraft
lich gelungen! Der Junge konnte sehen! Wolfgang v. Ungern-Sternberg Monate bereits gearbeitet, aber sie zeigt der bedingungslosen Liebe gelehrt.“
Zum ersten Mal in seinem Leben sah er das Tel. 055 241 16 35 immer noch völliges Desinteresse für ihre
wolfgang.vonungern@chrischona.ch physische Erscheinung und macht keinerlei Dann sagte Dr. Ruskin: „Lasst mich Euch ihr
Foto zeigen.“ Er zog ein Foto heraus und Das Kind dem Segen Gottes anzubefehlen ren sollt, voller Liebe und voller Annahme.
gab es herum. Es war das Foto von seiner bedeutet, es in die Hände dessen zu legen, Und das, was Ihr Euch am allersehnlichsten
sechs Monate alten Babytochter. der für immer für es da sein kann, für es wünscht für Damaris ist, dass Eure Damaris
tragen und für es sorgen. Der Segen Gottes diesen lebendigen liebenden Gott eines
Was Gott uns gibt war im Alten Testament etwas sehr Hand- Tages selbst kennen lernt. Euer größter
greifliches. Es war die Rede davon, dass Segen für Damaris besteht darin, dass Ihr
Nun, ich mag diese Geschichte aus ver- das Vieh auf der Weide sich vermehrt, dass ihr etwas weitergeben wollt von dieser Be-
schiedenen Gründen. Zum einen zeigt sie die Ernte reichlich ausfallen wird, dass Gott gegnung.
uns, dass geliebt zu werden oft nicht davon gegen Feinde, die mit Schwert und Schild
abhängt, was wir selbst tun, nicht davon anrücken, helfen wird, dass er nachkommen Gott und der Ozean unseres Lebens
abhängt, wie wir uns verhalten oder ob wir schenken wird. Alles das ist immer noch als Erwachsene
es „wert sind“, von unserer Zuverlässigkeit gültiger Gegenstand vom Segen Gottes. Im
her. Ist nicht eine Kindersegnung ein fantas- Nun mag mancher vielleicht denken, ob das
würden beantworten können. Wir wissen Neuen Testament aber ist der Inhalt des nicht ein zu hochgestecktes Ziel ist. Ist das
tisches Bild dafür, wie wir vor Gott stehen? nicht, wo der Weg unseres Lebens hinführt Segens stark in eine andere Richtung gese-
Seht Euch Damaris einmal an hier. Hier sitzt denn überhaupt legitim? Können denn die
– und wo er wirklich herkommt. Und wenn hen. Man möchte nicht sagen er ist verscho- Eltern wissen, dass sie den richtigen Gott
sie bei ihren Eltern auf dem Schoß und sie wir ein Stück auf dem Weg zurückgelegt ben, denn warum sollen materielle Dinge
kann nicht sprechen, sie kann nicht schrei- getroffen haben – oder dass sie überhaupt
haben, wissen wir nicht, ob das jetzt im We- kein Segen sein. Aber er erhält ganz aus- einen Gott getroffen haben? Kann man sich
ben, sie kann nicht lesen, sie kann nicht sentlichen schon alles war, was wir vom drücklich einen neuen Schwerpunkt. Im
laufen, sie kann niemandem bei irgendwas denn überhaupt vorstellen, dass es einen
Leben erleben werden oder ob wir bereits Neuen Testament wird betont, dass Gott Gott gibt? Der Frager ist stets ehrenwert,
helfen und alle, alle, alle haben sie lieb! den Horizont unserer Reichweite erreicht unseren inneren Menschen entwickeln
Jemand anderer Ansicht? Bitte die Hand denn wer fragt, schafft sich die Möglichkeit,
haben. Es geht uns – bei der Einsegnung möchte, sodass er Gott ähnlicher wird. Sein seine Welt zu erweitern. Leider gibt es auch
heben? Niemand? Das habe ich mir ge- darf man ja einmal eine Kindergeschichte größter Segen vollzieht sich darin, dass er
dacht! Es hätte mich auch sehr gewundert. Menschen, die den „Fall Gott“ für sich schon
erzählen – wie der kleinen Ente Fridolin. seinen Sohn Jesus Christus für uns Am längstens abgeschlossen meinen und die
Kreuz gegeben hat, um uns die Tür, das sich die Meinung gebildet haben, es könne
Seht Ihr, wenn es uns so leicht fällt, uns Portal zu Gott wieder zu öffnen. Dass wir
vorzustellen, dass man geliebt sein kann, keinen Gott geben. Das ist sehr schade,
Eines Tages bricht Fridolin auf und macht unsere Schuld loswerden können, weil er sagt die Bibel. Erinnert Ihr Euch noch an
einfach deswegen, weil man da ist, weil man sich auf die große Reise. Sein Ziel ist weiter sie getragen hat und wir wieder vereint und
Sohn oder Tochter ist, ohne das man selbst das Bild vom Entchen Fridolin an dem gro-
als der Horizont. Er will das Meer überque- versöhnt werden können mit unserem ßen See, den er für das Meer gehalten hat?
irgendetwas tun kann, außer vielleicht lä- ren, um nach Afrika zu gelangen. Und so Schöpfer. Das ist das Geheimnis von Golga-
cheln und Papi und Mami in die Nase knei- Wer glaubt „Gott gibt es nicht, weil ich ihn
paddelt er tapfer los, den kleinen Waldbach tha. noch nicht erlebt habe!“, der macht den
fen – der Reflex kommt schon sehr früh. Es entlang, bis er auf ein großes Gewässer
ist übrigens spannend, wie feste Babys in urtümlichen Fehler aller Menschen, die mei-
kommt, das er mit großer Tapferkeit über- In einem viertel oder halben Jahr wird Da- nen, ihre Erfahrung der Welt wäre die Erfah-
die Nase kneifen können, man merkt, da quert. Wir wissen, dass er in Wirklichkeit nur maris laufen können. Langsam wird sie tas-
steckt richtig Kraft in den kleinen Ärmchen. rung der ganzen Welt. Wer meint „nur, was
den Waldteich überquert hat, aber er, woher tend zuerst ihre kleinen Schrittchen setzen ich erfahren habe, gibt es“, der macht den
Eine sehr süße Erfahrung… Aber das Ent- soll er wissen, dass das eben nicht das gro- und dann immer stolzer und freudiger in ihre
scheidende ist doch: „Man kann nicht leben, Fehler von Fridolin. Er hält die begrenzte
ße Meer war, sondern nur ein kleiner Teich? neue, größer gewordene Welt hinausschrei- Welt seiner Erfahrung für alles, was ist. Al-
ohne jemand zu vertrauen.“ (Stefan Heym). Wenn die Eltern ihr Kind Gott zum Segen ten. Eines Tages müssen auch wir, selbst
Gottes Segen kommt uns entgegen. Ohne bert Einstein sagte, „es ist schwieriger, eine
darbringen, dann bedeutet das, dass sie wir als Erwachsene, uns in Bewegung set- vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein
Vorleistung. So wie bei diesem Kind. Wir selbst es sehr lieben und ihm das Beste für zen, damit wir den Gott finden, von dem
stehen wir Kinder am Rand eines großen Atom“. Lassen wir uns nicht von vorgefass-
sein Leben gönnen. Deswegen, weil sie aller Segen kommt. Man kann einen Men- ten Meinungen aufhalten, sondern machen
Ozeans. wissen, dass jemand da ist, der es auf allen schen nicht lieben, ohne ihn zu kennen – wir uns auf den Weg, um dem lebendigen
Reisen seines Lebens wird begleiten kön- jemand mag sehr liebenswert sein, aber Gott zu begegnen, der uns seinen Segen
Begleitung durch den Ozean des Lebens nen – im Gegensatz zu ihnen selbst. man muss ihn zunächst einmal treffen! Und schenken möchte.
„Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir bei Gott ist das genauso.
nicht wissen, ein Ozean“, sagte der große „Der HERR hat unser gedacht,
Können wir Gott etwas geben?
Isaac Newton. Für ein Kind ist der Ozean er wird segnen. Lieber Markus, liebe Brigitt, dass Ihr Euer
die Reise seines Lebens. Neue Plätze, Orte, Er segne das Haus Israel, Kind Gott darbringt, um es zu segnen, be- Nun und wir sprechen immer vom Schen-
Bilder, Gerüche, Menschen, Erfahrungen, er segne das Haus Aaron. deutet, dass Ihr eines Tages oder in einem ken. Gibt es denn gar nichts, was wir Gott
die es machen wird und von denen es jetzt Er segne, die den HERRN fürchten, Abschnitt Eures Lebens das Erlebnis ge- zu geben haben? Auf der einen Seite nein,
noch so gar nichts weiß. Für uns sind der die Kleinen samt den Großen.“ macht habt, dass Ihr Gott begegnet seid. auf der anderen Seite ja, doch.
Ozean, die Fragen unseres Lebens, die wir Psalm 115, 12.13 Und Ihr habt erlebt, wie sein Wesen gütig
uns stellen und die wir ohne Wegweisung ist, voller Gnade, voller Zustimmung zu Vor mehreren Jahren wurde einmal ein blin-
von Gott her aus uns selbst heraus nicht Euch als Menschen, dass Ihr zu ihm gehö- der Sohn geboren, bei dem die Eltern bis zu

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