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Zu den Etatkürzungen im Haus- tige Amt und das Umweltministe- Brüderle in gleichem Umfang im Das haben wir von der soge-
halt von Bundesminister Brüderle rium bereitgestellt werden. Haushalt seines Ministeriums bei nannten Wirtschaftspartei FDP
erklärt Garrelt Duin: Der Wirtschaftsminister stellt dem einer Vielzahl von Förderpro- allerdings nicht erwartet:
Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Auswärtigen Amt sechs Millionen grammen einsparen. Und dies
Wirtschaftsminister Brüderle wird und dem Umweltministerium auch an vielen Stellen, an denen Nicht nur Tatenlosigkeit in der
heute bei den Schlussberatungen zehn Millionen Euro für For- es im Regierungsentwurf noch zu Wirtschaftspolitik und ziellose
des Haushaltsausschusses in schung und Entwicklung zur Ver- Erhöhungen kam und der Minis- Zankerei in der Koalition, son-
seinem Etat 16 Millionen Euro fügung. Und dies ohne mitent- ter Akzente setzen wollte. Somit dern jetzt in der größten Wirt-
verlieren. Diese Summe soll nach scheiden zu können, wofür das wird effektiv sein Haushalt ge- schaftskrise, die unser Land je
einer Vorlage der Bundesregie- Geld im Detail verwendet wird. kürzt - der Minister und die FDP erlebt hat, eine Kürzung des
rung gekürzt und für das Auswär- Zur Gegenfinanzierung muss können sich nicht durchsetzen. Wirtschaftshaushaltes.
Kopfpauschale verhindern!
Mit Regierungsübernahme hat on schon damals die Kopf-
die schwarz-gelbe Bundesregie- pauschale durch die Hintertür
rung einen Angriff auf unser einführen: die Zusatzbeiträge
solidarisches Gesundheitswesen als „kleine Kopfpauschale“.
gestartet. Ihr Ziel: Die – Jahr- Um die Versicherten vor fi-
zehnte lang bewährte – solidari- nanzielle Überlastung zu
sche Krankenversicherung, die schützen, haben wir durchge-
Arbeitnehmer und Arbeitgeber setzt, dass die Höhe der
gemeinsam tragen, soll durch "kleinen Kopfpauschale" auf
eine unsoziale Kopfpauschale ein Prozent des Einkommens
abgelöst werden. Verlierer wer- begrenzt wird.
den Millionen von gesetzlich
Versicherten sein, die weniger
medizinische Leistungen erhalten Bisher haben wir vor allem durch
werden und dafür noch auf fi- die Dämpfung der Gesundheits-
nanzielle Unterstützung vom kosten verhindert, dass Kassen
Staat angewiesen sind. Gewinner Zusatzbeiträge erheben müssen.
sind gut verdienende Privatversi- Schwarz-Gelb lässt die Kassen
cherte, die sich aus der gesell- Teil fragwürdige Therapien: Seit Anfang des Jahres kündigen jetzt mit steigenden Kosten im
schaftlichen Solidarität verab- Es gibt genug Fragen und immer mehr Krankenkassen die Regen stehen. Diese werden
schieden. Probleme, die eine verantwor- Erhebung von Zusatzbeiträgen komplett an sie und damit an die
tungsvolle Gesundheitspolitik an, die allein die Versicherten Versicherten durchgereicht.
in Angriff nehmen müsste. zahlen müssen. Diese Zusatzbei-
Die Kopfpauschale hat Statt dessen "erfreut" Schwarz- träge sínd Folge der Klientelpoli- Die Zusatzbeiträge sind der Ein-
Schwarz-Gelb bereits im Koa- Gelb ihr vermeintliches Wäh- tik von Schwarz-Gelb. Wenn die stieg, aber die schwarz-gelbe
litionsvertrag vereinbart. Alle lerklientel aus Pharma-Lobby, Bundesregierung den Ausgaben- Bundesregierung will die große
Versicherten sollen den glei- Ärzte- und Apothekerschaft anstieg zum Beispiel bei Ärzten Kopfpauschale. Nichts anderes
chen Betrag bezahlen, unab- mit Geschenken und Vortei- und Arzneimitteln begrenzen meint sie, wenn sie in ihrem Koa-
hängig von ihrem Einkom- len. würde, ließen sie sich leicht ver- litionsvertrag, der von allen wich-
men. Besonders belastet wer-
den die Bezieher mittlerer und Zu den Klientelgeschenken meiden. Die gesetzlich Versicher- tigen Politikern der CDU, der
kommen fragwürdige Perso- ten müssen jetzt die Zeche für CSU und der FDP mitbeschlos-
kleiner Einkommen sowie die Wahlgeschenke von Schwarz sen wurde, festhält: "Langfristig
Arbeitslose und Rentnerinnen nalentscheidungen hinzu. Der
stellvertretende Verbandschef -Gelb zahlen. wird das bestehende Ausgleichs-
und Rentner. Die Union kehrt system überführt in eine Ord-
damit unmissverständlich zu der privaten Krankenversiche-
rung wird zum Leiter der Diese Zusatzbeiträge sind eine nung mit mehr Beitragsautono-
ihrem marktradikalen Kurs mie, regionalen Differenzie-
des Leipziger Bundespartei- Grundsatzabteilung im Bun- Folge der Gesundheitsreform
desgesundheitsministerium von 2006, der auch die SPD rungsmöglichkeiten und einkom-
tags von 2003 zurück. mensunabhängigen Arbeitneh-
berufen. Der international zugestimmt hat.
Mit der Kopfpauschale zielt angesehene Leiter des wichti- merbeiträgen, die sozial ausge-
Schwarz-Gelb auf das Kern- gen "Instituts für Qualität und glichen werden. Weil wir eine
element unseres bewährten Wirtschaftlichkeit im Gesund-
Allerdings sind die Zusatzbei- weitgehende Entkoppelung der
Gesundheitssystems: Die soli- heitswesen", Prof. Dr. Peter träge damals nur auf Druck Gesundheitskosten von den
darische Krankenversiche- Sawicki, bekannt wegen sei- der Unionsparteien beschlos- Lohnzusatzkosten wollen, bleibt
rung, bei der Gesunde für ner kritischen Haltung gegen- sen worden. Die SPD wollte der Arbeitgeberanteil fest." Fazit:
Kranke und Starke für Schwa- über der Pharmaindustrie, die Einführung der Bürgerver- Die Kopfpauschale zur Entlas-
che einstehen und alle die erhält keine Vertragsverlänge- sicherung, in die alle einzah- tung der Gutverdiener ist unfi-
gleichen medizinischen Leis- rung. len müssen. Die Union wollte nanzierbar. Schon jetzt ist der
tungen erhalten. Statt dessen die Kopfpauschale. Bundeshaushalt so mit Schulden
gehen FDP und Union den
Weil den Krankenkassen vor
Der Kompromiss zwischen belastet, dass niemand sagen
Weg in die Drei-Klassen- diesen beiden Positionen war kann wie weitere 35 Milliarden
allem die Kosten für Ärztehono-
Medizin: "Holzklasse" für Ar- Euro finanziert werden sollen –
der "Gesundheitsfonds" mit
me, gute Versorgung mit pri-rare und Arzneimittel aus dem zumal Schwarz-Gelb noch mehr
gerechten, prozentualen Bei-
vatem Aufschlag für diejeni-Ruder zu laufen drohen, müssen Steuersenkungen verspricht. Spä-
tragssätzen für alle. CDU/
einige Kassen sogenannte
gen, die es sich leisten kön- testens hier hat Schwarz-Gelb
CSU bestanden allerdings
"Zusatzbeiträge" für die Versi-
nen, und Luxusklasse für Rei- jeglichen Anspruch auf eine seri-
darauf, dass die Krankenkas-
che. cherten einführen. Unter SPD- öse Politik und auf Glaubwürdig-
sen Zusatzbeiträge erheben
Verantwortung wurden die Ge-
Hohe Kostensteigerungen bei
sundheitskosten konsequent ein-
können, um Kostensteigerun- keit verloren.
Medikamenten und Ärzteho- gedämmt, um gerade diese Zu- gen auszugleichen. Die Ar- Petition: http://www.spd.de/
noraren, immer längere War- satzbeiträge zu vermeiden. beitgeber müssen sich nicht petition/NeinzurKopfpauschale/
tezeiten bei Fachärzten für mehr an den Zusatzbeiträgen index.html
gesetzlich Versicherte, zum beteiligen. So wollte die Uni-
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Termine
6. März 2010
Diskussionsforum der
Junioren des Handwerks,
München
8. März 2010
Präsidiumssitzung des
SPD-Unterbezirks Aurich,
Norden
9. März 2010
Tagung der Evangeli-
schen Akademie Loccum
14.März 2010
Jahreshauptversammlung
des Kreisverbandes der
Ostfriesen besuchten Bundeshauptstadt Rassekaninchenzüchter
Ostfrieslands, Borssum
Vom 01.03. bis 04.03. fand eine politische Informationsreise nach Berlin statt. Garrelt Duin hatte rund 15. März 2010
50 Ostfriesen aus seinem Wahlkreis eingeladen. Neben dem Besuch im Willy-Brandt-Haus und dem Kommunalpolitische
Ministerium für Arbeit und Soziales war ein besonderes Highlight der Besuch des Deutschen Bundesta- Konferenz der SPD-
ges. Am Abend fand ein gemütliches Beisammensein statt, bei dem persönliche und politische Gespräche Bundestagsfraktion, Ber-
mit Garrelt Duin und den Ostfriesen geführt wurden. lin
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