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ENCYCLOPÄDIE

DER

FREIMAUREREI.

DRITTER BAND.
N Bis Z.
ENCYCL OPADIE
DER

FREIMAUREREI,
NEBST NACHRICHTEN
ÜBER DIE DAMIT IN WIRKLICHER ODER VORGEBLICHER
BEZIEHUNG STEHENDEN

GEHEIMEN VERB1NDUNGEINT,
IN

ALPHABETIS CHER ORDNUNG,


VON

C. LENNING;' '
DURCHGESEHEN UND , MIT ZUSIii2, eil.MEriRT",:: . .
HERAUSGEGEBEN
VON

EINE ilf SACHKUNDIGEN


.........,-,-.........--

DRITTER BAND
IN BIS Z.

L E IP ZIG:
F. A. BR 0 C K H AU S.

1 8 28.
4' ,
VORBERICHT
DES

HER AUSGE13ERS.

A Ls ich den Vorbericht zum zweiten Bande die-


ses Werks abfafste „ almete ich nicht, dafs ich erst
nach vier Jahren im Stande scyn würde, den
letzten Theil der Handschrift zum vorliegenden
Bande in die Druckerei abzuliefern. Es traten in-
defs sogar Zeitpuncte ein, wo ich mich der Be-
sorgnifs hingab , das Buch werde durch mich nicht
zum Ende gebracht werden. Doch! diese Rück-
sicht konnte mich nicht bewegen, mit Vernach-
lässigung der dem prüfenden Leser schuldigen Ach-
tun « die Arbeit zu übereilen. Je Jeiohter sich diese
V111 VORBEBICHT DES HEB,A.UsGraumns.

Bei 'diesem Bande bin ich in Ansehung der in


meinen' ersten Vorberichte, S. Xiii f., erwähnten
Vorschrift virenicrr, als bei den ersten beiden be-
schränkt geresen und habe mithin selbstän
verfahren -können.

Erst nach dem Abdrucke des 21sten Bogens er-


hielt ich durch den Herrn Verleger einen -wieuol
nur kleinen, Theil der aus London verschriebenen
masonischen Schriften in englischer Sprache; sonst
hätt' ich sie auch bei vielen früheren Artikeln be-
nutzt, um diese zu vervollständigen; indefs hab'
ich in den Zusätzen dieses Bandes Manches aus
ihnen nachgeholt.

In der Vorausset4u,ng, dafs die ungleich aus-


gefallene Bogenzahl der drei Bände, die aber im
Voraus nicht zu berechnen war, wol nur von we-
nigen Lesern werd 0-erii,gt werden, hab' ich meh-
renAitikeln, welche, es in,besandrer Hinsicht er-
heischten, einen gröfsern Umfang gegeben.

e en der diesem Bande angehängten vielen


Zusätze und Berichtigungen wünsch' ich herzlich,
dafs sie den , Gebrauch dps Werks nicht allzu sepr
VI VonEznicwr DES REgAITSGEBEE.S.

Br. I., e lining gemacht hatte, desto besorgter war


ich fortwährend, den in jenem Vorberichte, S. XI f.,
aufgestellten Foderungen zu genügen; und ich bin
es mir selbst schuldig, hier noch zu bemerken,
dafs ich. fast in jedem Artikel den vorgefundenen
magern
b Stoff erst habe gest
a
b lten und aufserdem die
meisten mit Dem, was entweder belehrend. oder
anziehend seyn konnte, habe ausstatten müssen.
Wenn nun die Besitzer der beiden ersten Bände
die bereits in tbesagtem Vorberichte S. XXII ange-
deuteten Hemmun g en oiltic,
b b in Erwäolino-
b b ziehen
wollen: so darf ich hoffentlich Nycgen der langen
Verzögerung des dritten Bandes *) auf ihre Vor-

) Die häufigen Fragen nach der Erscheinung des-


selben sdwöl bei dem Herrn Verleger, sowie bei
mir selbst von, Denen, die mich als den Heraus-
geber kennen, als auch in den „Blättern für li-
terar. Unterhaltung", Num. 40 von 1827, 8. 160,
Sp. b, und Num. 79 von 1828, 5. 316, Sp. a, wa-
ren * zwar -eine erfreuliche Aufmunterung, erregten
aber zugleich ein peinliches Gefühl in mir, weil
4 , .

jedesmal der Gedanke sich vordrängte, dafs die


Wiatigkeit mehrer rückständiger Artikel noch
auf lange Zeit meinen Fleiss in Anspruch neh-
men werde.' — •
VORBER/CHT DES IIEB.A.TJSGEIMIS. vii
zeihung rechnent — Vielleicht haben einige Ar-
tikel dabei gewonnen; indem sich mir nicht selten
noch die erwünschte Veranlassung darbot, theils dag
später aufgefundene Zweckgemäfse einzuschalten,
theils manche Angaben entweder naher zu bestiin-..
raen oder zu ergänzen.*)

*), Sowie in dem vorletzten Abschnitte des Vorbe.


richts zum zweiten Bande,, bemerke ich auch hier
als vom dritten abgedruckt wurden
die Boigen 1 — 6 von der Mitte des Monats Fe-
bruar bis zum Monat April
1825;
'7-13 in den Monaten Juli bis Sep.
tember 1825;
14-17 in den Monaten November und
pecember 1825,;
18-27 in den Monaten Mai bis No-
vember 1826;
28-37 in den Monaten Juni bis Sep-
tember 1827;
38 u. 39 im Dece.mber 1827;
40-43 in den Monaten März u. April
1828, endlich
44 und folgende in den Monaten Juni
und Juli 028.
VIII VORBERICHT DES ILERAusGEDERs.

Bei diesem Bande* bin ich in Ansehung der in


meinem ersten Vorberichte,' S. XIII f., erwähnten
Vorschrift -vi,eni#r, als bei den ersten beiden, be-
schränkt ge*esen und habe mithin selbständiger
verfahren -Unheil.

Erst nach dem Abdrucke des 2lsten Bogens er--


hielt ich durch den Herrn Verleger einen, wiewol
nur kleinen, Theil der aus London verschriebenen
masonischen Schriften in englischer Sprache; sonst
hätt' ich sie auweh bei vielen früheren Artikeln be-
nutzt, um diese zu vervollständigen; indefs hab'
ich in den Zusätzen dieses Bandes Manches aus
ihn en nach aeholt.

in der Voraussetzung, dafs die ungleich aus-


gefallene Bogenzahl der drei Bände, die aber im
Voraus nicht zu berechnen war, vvol nur von we-
nigen Lesern werde geriizt werden, hab' ich meh-
ren.Mtikeln, welche es in, ‚besondrer Einsicht er-
heischten, einen gröfsern Umfang gegeben.

Wegen der diesem Bande angehängten vielen


Zusätze ,und„ Berichtigungen wünsch' ich herzlich,
dafs sie den, :Gebrauch dps Werks nicht allzu sehr
VI0j1.21ERICHT DES ,}4R4USGEBER$. IX

erschweren mögen, und erneAere die Mahnung auf


$. XXIII ides N9rigen York
Nicht verkennend die Unvollkommenhe44
ses Werks, werde ich jede freundliche Verbesserung,.
jede Nachweisung eines oder des andern bemerk.ens-
werthen Umstands, welchen man vermifst, endlich
jede Mittheilung von Urkunden und. Papieren, die
zur Aufklärung irgend eines in Dunkel gehüllten
Vorfalls dienen, — entweder in öffentlichen Blättern,
*oder an mich unmittelbar , sowie durch Einschlufs
an den Herrn Verleger, auf bestimmte Zeit, — zu
künftiger Benutzung, dankbar annehmen.

Mögen die in dieses Werk niedergelegten Bei-


träge zur Kenntnifs des Wesens und des Zwecks
der Masonei, sowie des Geschichtlichen und For-
mellen des Freimaurerdrums, von Denkern sin-
nig aufgefafst und verarbeitet werden zum Be-
sten des Bruderbundes, um ihn durch zeitgeniäfse
Verbindung des Bestehenden mit dem, in Folge
der neueren Forschungen und Aufklärungen, als
besser Anerkannten zu einer höhern Stufe des Da-
seyns emporzuheben!
X VORBERICIIT DES HERAUSGEBERS.

Möge der Geist Johannis alle Bundesbriicler


überschatten und sie in belebendem Gemeinsinn
erkennen lassen, Was zü ihrem wahren Frieden
dient!

Geschrieben zu, Dresden


im M. Juli f828.

Den. HERAUSGEBER.
In h a 1 t.

N. Seite.
N ackt ; s. XInbekleidet ! Nisbet ; s. Dirleton r
Napier (Franz Lord) . . 1 Nitsch (Andreas); s. d. Art.:
Napoleon, Kaiser v. Frank- Rosenkreuze ( die Gesell-
reich ; s. Bonaparte und schaft vom), im Abschn.;
den folgenden Artikel ! Num. 37!
Napoleon Bonaparte (Jo- Noah . . . 25
seph) ..... . • — Noachiden (die) . . . 28
Neander (Joach. Fr.) von Pe- Noachidischen Gebote (die) —
tersheiden . • . • 2 Noachite (der) . • •

Neapel und Sicilien • Noffodei, s. d. Art. : Strick! 80


Nebukadnezar • . 7 Noorthouck (Johann) *

Nebusar .Adan • • 10 Nordarnerica . . . • 31


Nehemiali . . • • - Norden (der) • . • . • 32
N ekam. Nekab. Norfolk (Th. Howard Her.
Neocoros • - zog von) . • . • 33
Neophyt • Noth• oder Hüllzeichen (das)
Nep er • • • • • ▪ Notuma 8, • • • • • 34
Nettelbladt (Carl Friedrich „N otuma, nicht Ex- Jesuit"
Fhr von) ; s. die Zu- u. 8. 177
sätze dieses Bandes ! Noviz (der) . . •
Nettelbladt (Christian Carl Noyer (de) 35
Friedr.
s. ebendaselbst!
Fhr von);
0.
Neuenglisch ; s. System! Obedienzacte (die) „ . --
Nein .k . . Ober .. ... • 36
Ne - Varietur . . 11 Oberen ( die Imbeisauraen
Nicaise " „Saint-) ; s. von oder geheimen) . • .
Starck ! Obereit (Jakob Herrmann) 40
Nicolai (Friedrich) . b erprieStex (der); s. Hoher-
Niederlande (das Königreich prieste !
d er) • • • • • • 22 Obrack , . .
Ninus , • • 25 O'Brien ; s. Inchiquin !
XII L T.

Seite. Seite.
Ob servantia lata 40 Orient, oder Osten (der Rit-
Obseryantia stricta . . 41 ter vom) . . . • . . 55
Occident (der) . • — 44 Orient (der Comthur vom) —
Occident (der Ritter vom) 45 Orient ( der Grofscornth ur
Oculisten Gesellschaft (die) — vom) —
45con.ornen (die) der Loge; Orient (der Ritter v. weisseu) —
s. Stewardst Orient und Occident ( der
Öffentlichkeit (die); s. Pu- Ritter vom) . —
blicität I ” Originalschriften des lau-
Öffnen (das) einer Loge — minatenordens s. Illu-
Österreich . . 47 minaten!
Ofneiere der Loge (die); s. °rillamme (die) .
Beamte! Orkney (Graf v.) ; s. RosIin !
Oheb -Eloah 48 Orleans (Ludwig Philipp Jo-
Old Charges (die); s. d.Artf. seph Herzog von) . —
Gesetze und Landmarks! *Ormuzdi s. oben B,,1, S.376,
Old Marks (the); s. Land- Sp. b, u. d. Art Zoroaster !
marks in den Zusetzen z. Orno (Eques ab) ; s. Ditt-
B. S,599-601! furth!
Ophiron ; 8. Wollner ! Osiris 57
Orden (der. Freimaurer -) Osten ; s. Orient !
Ordensbänder. . . 50 Osten (Peter Ernst von der) 68
Ordensfest (das) ; .s. Johan- Ostindien ; s„, Indien und
nisfest.und Andreas I Pomfret!—
Ordensgeschichte ( die ge- Oterfut . —
heime .und fabelhafte) Oughton (Jakob Adolph)
Ordensgrofsmeister (der con- Oxenstjerna (Graf von); s.
stituirende) . •.•. Wurmb !
Ordensname (der)
Ordensväter (die) . P.
Ordnung (die) . . Paisley (Lord) ; s. Abercorn !
Ordnungen ( die ) in der Palästina (der Ritter aus) —
Baukunst; 3. Säulenord-' Palladium (der Orden vom) 69
nungeiz. ! • • Panacee ; s. Stein der Weisen!
Ordnungen, oder Ordenun- Panier (das) .
ge , .(die) der Steinmetzen Panier- oder Fahnenträger
zu Strafsburg . (der)
„Ordo ab hoc" . . Pantoffel; s. Schuh !
Ordre divin (1') ., 51 Paracelsus
Orient (det) Paris
Orient (der innere) 55 Parlament (das) von England 8i
I-I A L T. XZIX

Seite. Seite.
Paschal (MärtineL) . • - 83 Peters (Wilhelm) . • 9*,
Passwort (das) . Petersburg (St..) • .
P,astophoros Petre (R. E. Lord) • :95
Patent (ein); Cokstjtution Peuvret (Joh. Eustachius)
und Diplonk! Pfeiler (die drei grofsen),
Pathe oder Bürge (der) ..■•■0
Pflaster (das anosaisch,e) . 98,
Patriarchen (die eilf); S. im Pflichten; s. Gesetze! , ,
Art.: Loge, .5. $30, Sp. b i Pfuscher (die) in dernWerk..
Patria* (-der Gr9f&-) — maurelei . 99
Pairone der Maurer Phalegh . • 4 ., . 1.01
P , Kais etv,o3n Rursiand 84 Philadelphen (die)
Paul's1Sir4he (die -) Philalethen (die) . .
Pavone(qes e) ; s. Praegen!. Philipp IV.„ König v.,Fran4.. •
Payens 4(liugo von) 85 reich . . . •
Payne (Georg), • , 86 Philipp V., König von Spar.
Payne (Thomas> nien • • •
Pegaso (Eques a); 4*... von s. von Knigge!
,
Pracht 1 Philochor6i t, es (Pordre "des
Pelican (Ritter voin)-; 8. R,0,- Chevaliers et Dames)
senkreuz (Ri,tter vom)!, Philosoph (der erhabene)
Pellegrini (Marquis.,de» s. Philosopli :( der sehr erb.a.,-
Cagliostrol ..bene) . .
Pelleterie; s. Arcadel Philosoph, (der unbekannte) —
Pernbroke (Gilbert Marquis Philosophengrad (der); s.
von) . . . • . . 89 Melesincr!
Pernbroke Herbert Philosophisch - schottische
Graf von) . Ritual (das); s. Ritual!
Penilope, Palladium! Philosophus
Pentalpha (das Pythagoräi- Picart ,(Bernard) . 104
sehe) . . ‘. • Pila (Eques a) ignifera; s.
P eny • . . von Schierbrand!
• • . Pilastro (Eigtles a); s. von
Perau (L'Abb4)
Peresmetoff von Morath; s. Reden!
Morath! Pino (Eques virente;
Perfectibilisten (die) 93 Exter 1
Perignan Pirlet
Pernetti . • • • . 94 Pitsligo (Baronet von); s.
Perseverance; s. Beharrlich. Forbes!
keit! Pius VII., Papst • •
0.

Peter der :Einsiedler; s. B.2, Plagula (Eves a); 5. Decka


5.234, Sp. b, bis S.2361 Platon •
kr y• N II A L T.

Seite. Seite.
Plommenfelt (v.) ; s.Wurmb ! Prinz (der soureraine) der
Plumeni3k; s. Eckhoffen (B. Maurerei . • • . 134
1, S. 116, Sp. b)! Prinzen (Baron von)
Polen . . . . 105 Proben oder Prüfungen (die), 125.
Pomfret (Georg) . . 4. 117 Processionen . . 136
Pöntifex -(der' Grofs4; Profan •• • 1404

Hohepriester! Professus; s.Equesprofessus!


Porta. eh. ;Baptista), . Prophet (der) . . . 141
Per'tu . (Eques a) optato ; " Proposition' (die); '13. Vor.
4 11avre (Herzog von)! — 'schlag !
ortuga Proscribired; Verbannen!'
Poto ska (Gräfin' von) 4,. 1'21 Protectorium (ein)
Poynei (JOhannn Protocoil"(ein) •. •

Pracht (Baron von) Provinzen (die) des Ordens, .7..


Practicus . . der Tempelherren
Peparator; s, Vorbereiten- Provinzial Capitular (der),

der Brüder! vom rothenSreuze • . 142


'Prag — Provinzial-Grofsm ' eister (ein)
Prangen (Baron von) 122 Provinzial - Loge (eine
Presbyter'; s. Epopt! grofse) 147
Preston (Wilhelm) . Prüfungen (die); s. Proben!
Preussen 130 Pseudoname (der
Preussische (der) Ritter; s. densnamd!
Noachite ! Publiciet;Odär , Öffentlich-
Prev6t und Richter (der) 182 keit , (die freimaurerische)
Price (Heinrich); s, Xord.= in'Drutkechriften . .149:
america!. Pulver (das) . . . 17.3
Prichard (Samuel) • Puncto (die fünf) 'der Mau-
Priester (der) 133 ' rerei . • . . .. ..
Priester- Illuminat (der) s, — Purpurbande ,( der , Ritter
Epopt! vom); s‘ Vertraute der
Priester (der königliche) St. -Andreas, Loge!
Primitive Ritual (das); s. Pyron (Jean-Baptiste-Pierre-
Ritual! Julien) 175
Prince de royal secret ; s. Pythagoras . . • •

Geheimnifs (der Prinz vom Pythagoräisch; s. Bund!


königlichen)!
Princeps, oder der Regenten-
g rad. .... . . . 134 Quadrat (das); s. Viereck !
Prinz oder König von J gru- Quaste (die); s. Schnur!
salern; s. Jerusalem! Quelle (die) . 190
xv

R. Seite.
Seite. Regnald ,Bray • 207
Rab banain 190 Regnen — . = 208
Ravknitz (Freiherr zu); A. f‘ Regulations (Satzurigen) .
Zeschau! Reinhold; s. Deeitts!
Rademacher (Joh. Cornel.); Reisen (das)
2P9
s. den Art.; Niederlande, Reifsbret, Z eichnenbret (das) 216
S. 23, Sp. al Repnin (Fant; s. S troganon,
Ragotzky (Carl August) . - — Repräsentant (ein) • . 217
Rahmen, (ein' verzierter, auch Revis (Johann)
zackigter) ; . . ' 193 Rex .
Raimundus (Bernardtts) ; s. Rhetz (Conrad Franz von) —
Fabre! Rhode (Joh, Gottlieb); ts. die
Ralph. (Lord); s. Giffard! Zusätze dieses 13an' ae. s!
Ramsny (Andreas Michael) — Blodiser - Ritter ( die); s.
Randal"; S. Antrim! Malteser -Ritters
Ranuka (der Ritter) . 201 Richmond (Herzog von) . 218
Rapin Thoyras (Gabriel Phi- Richtbrett (das); s. Richt-
lipp von) . . scheit
Rath (der); s, Conseil! Ric4ten (das) . . . . .
Raven (Ernst Werner von) — Richter* (der); s. Pr6v6t1
Raymond (Robext Lord) 202 Richter (der Ober-) . .
Reception (die) zum Frei- Richter (der) des Obertribu-
maurer nals . . . . —
Recipiendaire (le) . 205 Richtscheit (das), oder die
Rectificirext . • • Wasserwage .
Rectificirtes Ritual; s. Stadt Ridel (Cornel. Joh Rudolph) 219
(Ritter der heil...)! Riem . . .220
„Recueil preciettx de la Ma- Ringe '(die Academie derMei-
onnerie Adonhiramite." 206 ster vom leuchtenden); s,
Reden (Baron von) . . Academie!
Redner (der) einer Loge Rit (le); s. Ritual!
Reformirtes System; s. Stadt Ritter-Lehrling (der) .
(Ritter der heil.) Ritter - Auserwählte (der) 221
Regelmäfsig; s. Gerecht! Ritter (der erhabene) ; s. Tern-
Regeln (Freimaurer.); s, p elherr (der)!
1, S. 268 f.! Ritter (der erhabene und er-
Regenbogen (derRitter vom) 207 lauchte) ; s. ebend.!
Regensburg; s, die Zusätze Ritter und Brüder St. Johan-
dieses Bandes ! nis des Evangelisten aus
Regentengrad (der); s. Prin- Asien (die) ; s. Asiatische
ccps ! Brüder!
N lt A L

Seite.
Ritter (der preussische); den Artikel : Zinnen-Seite.
Noachite! dorf ! •
Ritter ( die 'schwarzen);- Rosänkreuz (Christiih) . 245
Schwarze Brüder! Rosenkreuz (die Ges ellschaft
Ritter (der Grofscomtiiur der'
' wohlthätigen) s. .die Rosenkreuz; (der Ritter' vom) 265
sätze dieses Bandes! Rosenkreuzer (der ei.chte;
ititual (ein freimaurerisches) 222 Priester (der königliche)!
Ritual' (das) des Ordens vorn Rosen Orden {der) . .
H d s; Hero dom von Sinclair, Be.
ton von) — • 266
Ritual (das) der laten öliser. Roth 267
vanz; s.: Observantia la ta Royal-Arcli; Ärch und
Ritual (das) der stricten Ob. B. 2, 5..579.58e!
servanz ; Observantia Royale York ; 3. York I
stritta'i Rupe (Eques a) s. 'Ufre!!
Ritual (das primitive) 23ä Rupibus (Petrus de) . .
Ritual (das reformirte oder Russel (Franz); s. Bedford!
rectificiTte); s. Stadt (Rit- Russland
ter der heil.)! Ruta (Eques a); s. Heinitz!
Ritual (das schottisch -phi- Ruthe (die) Aaron's . 272
losophische) Rutowsky (Graf voll),
Ritus; Ritual! •

Rivers (Th. 8. Graf von) g,35 ge


Robert T., König v. Schott=. Saal (der) , der .verlorenen
lana • • • • Schritte; s. Vorhof !
RobisOn'(JOhänn) . .236 Sachsen. (das Königreich) 273
Rochefoucault. Bayers (Mar- Sachsen (die Herz ogtha mer) 286,
qiiis de- la) Sacken (Baron v.); s. Osten!
Röpert (Georg Christoph v.) — Sackville (Thomas) . . 287
B.oettiers de Montaleau (Alex. Sackville (Carl Lord); s.
Ludwig) . . . Middlesex !
B.oger de Montgomery; s. Säulen (die) Jachin und Boas —
Gundülph! Säulenordnungen (die) in der
Rohe Stein (der) ; s. Stein! Baukunst 293
Roria; s. Italien und Folkes ! Sagittis (Eques a septem); s.
Rosa (Philipp Samuel) 29 Hessen- Cassel (Friedrich
RosL nautica (Eques a) s. Landgraf von)!
Gohl! Saint; s. Sancti
Rose (die) 243 Saint - Victor (Guillemain
Rosenberg (Baron von); S. de); s. „Recueil " etc.
N 11 L 1.

Seite. Seite.
Sauna (Eques s.Voigts ! Schlüssel (der)" . . 817
Salomo • 296 Schlüssel (der Ritter vorn got.
Salomo's . Haus — 297 denen) • 818
Salorno's Siegelring ; s. oben Schlü.ssel (der Grofsmeister
B.1, S.111, Sp a, und den vom) der Maurerei . —
Schlufs des Art Salomo I Schlufs ( der) der Logenar-
Salomo's Tempel 293 beiten
Salverte ; s..Thoux ! Schmettau (Graf von) . 819
Salz (das) . . 305 Schmidt (Joh. Heinr,Otto v.)
Sanct und Saint Schneider (Joh. August) —
Sanhedrin ; s. Synedriurn! Schneien . , . 4, 8-26
Sardinien (das liönigreich.) Schnur (die) von starken Fä-
Sarum (Bischoff ; s. Beau- den . . • . ›. • .
camp
h ! Schnur (das Ritual der alten);
Satzungen ; s. Gesetze! s. Brul
Savage (Thomas) ; s. Rivers Schönheit (die) . . 3.27
Savalette de Langes; s.Lan. 'Schotte (der) • • . .
g es Schotte (der Alt. ); s. Altmei-
Sayer (Anton) . . 306 ster (der schott.)1
Scarabäo (Eustachius a); Schotte (der Grofs-) . gae
Schröder (Baron von)! Schotte,(derGrofs-) vom heil.
Schaffner (die) einer Loge 807 Andreas von Schottland --
Schatzmeister (der) . . . 310 Schotte (der) vom Herodern 39g
Schau- u. Lustspiele in Bezie- Schotte (der unbekannteder
hung auf die Freimaurerei Mt drei J.
Schechinah,. . 313 Schotte (der Jung-ed.
Scheine (der Meister vom) Schotte (der) von Paris .
des Lichts . . . 314 Schotten (die treuen), s. Bru!
Schein hamphoras Schottisohe.Logen .
Schibb oleth, . 315 Schottische Maurerei . 334
Schierbrand (von) ; s. die Ztz- Schottische (der) Meister 340
sätze dieses Bandest ‘. Schottische ( der) deputirte
Schläge (die starken) . Meister; s. B. 2, S. 139,
Schlägel <der) ; Rammer! Spe a!
Schlange (die) . . . 316 Schottische (der) Noviz .
• Schlange (der Ritter von der Schottische (der) Ritter .
ehernen) . . . Schottisch: philosophische
Schlicht (Carl Friedrich Lud- (das) Ritual; s. B. 3, 8.
wig) 317 233 - 235 !
Schliefsen7(das) der Loge ; s.
Schlufs'! S chreck enszeich 'en (das)
ALT.

Seite. Seite.
Schreckliche (der) Bruder ; Scott (Franz) ; s. Buccleugh I
s. Vorbereitender! Sechseck (das) .„ . 266
Schr e f er . • • • • 341 ' Seckendorf (Albert Baron v.) 367
Schriftmaurer (die) • . . — Secretair (der) • . . •
Schritte (die) der Aufzuneb.- Secr6taire intime ; s. Geheim-
menden s ehreib er !
Schritte (der Saal der verlo- Seebafs (Christian Ludwig) 268
renen); s. Vorhof! Sellentin (Fr. Wilh. Aug. v.) —
Schröder (Friedrich Joseph Semesterwort (das) . 369
Wilhelm) . . 343 Senfkorn (der Orden vom) —
Schröder (Friedrich Leopold Senkblei (das) 870
Baron von) 246 Sepulcro (Eques a); s.Wurmb !
Schröder (Fxi. edrich. Ludwig) — Serpente (Eques a); 8. Gers-
Schröder (Joachim Heinrich dorf (Ernst von), . auch
von) 254 Fritze!.
Schröpfer; s. cheepfer S eth 871
Schubart; s. Fileefeld.e (Edler „Sethos "; s. Terrasson!
Herr von dem)! Setgvvage (die); s. Wasser-
Schürze (die) 356 wage !
Schuff; s. Aachen! Sernour (Eduard); s. So-
Schuh (derniedergetretene) 358 merset !
Schulze . . • • Shrewsbury (Graf von); 8.
Schurz ; s. Schürze! Gundulph!
Schuwalof (Graf von); s. Sicilien; s. Neapel!
Stroganof! „Sie transit gloria mundi I " —
Schwarz (Joh. Friedrich) Sieben • . sn
Schwarzburg - Rudolstadt Siebengestirn (das) . 375
(Ludwig Friedrich Fürst Siegelbewahrer (der)
von) Siegel (das) Palomo's • •
Schwarze (die) Kammer; s. Sievers (Peter von)
Kamin er ! Sinai (der Berg) 4. • 876
Schwarzen (die) Brüder • -- Sinclair; s. Roslin.!
Schweden - • - . 359 Sinnbild; s. Symbol!
Schwedisches System; s. Sy- Socius • • • • • • ---
stem (schwedisches)! Söhne oder Kinder (die) der
Schweiz (die) . . • . 363 Wittwe.; s. Henriette!
Schwert (das); 5. Degen! Soeurs (la Log d des neuf) —
Schwertträger (der) 866 Sole (Eques a) aureo; s.
Sclyvvesterlogen . Stuart!
Schwestern Sole (Equesa) vivificante; s.
Uilyz. 4r; 5. Eid! Carl XIII.
xz er. L T.

Seite. Seite.
Strathmoie(Thomas Graf v.) 435 System (ein freimaureh-
Strick (der) . iches) . • . • • 461
Strickland , Esq. s. Franz I. System (das engl.) der freien
(Note)! u. angenommenen Maurer 466
Stricte Observanz ; s, Obser- System (das Fessler'che) • 474
vantia strietal System (das französische) 478
Stroganoff (Alex, Graf von) 436 System (das Schröder'sche) 481
truthione (Eques a) ; s. System (das. schwedische) 484
Eleefelde! ,, System der FMrer — Loge
Stuart I. Wahrheit und Einigkeit" ;
Stuart • ••
s. P ragt
Stuart (d. Ritter Carl Eduard) — System der Gr. National –
Stuart (die Brüder) . . 437 Mutterloge zu den 3 Welt-
Studenten ., Orden (die) • — kugeln A • • 487
Stufen . . . 439 System (d. Zinnendorf'sche);
Stuhl, der Logenregierung s. Zinnendorf!
(der); s, Meister v. Stuhl!
Styl (der augustische) ; s. die
T.
Artt, ; Kunst (die königI,), Tabernakel (der Oberpriester
Schottische Maurerei (S. vorn); s. Hohepriester des
234, Sp, b Z. 4 ff. v. u.) Tabernakels !
und Vitruvius ! Tabernakel (der Prinz vom) 488
Sublirne . • • 440 Tafel (die sck-vvarze)
Substituirt; s. Deputirt! Tafelloge (die) .
Suchende (der) ; s. Candidat Teil;; s. Teppich!
u. Asiatische Brüder, ingl. Tarda (Eques a)'; s.Theden!
33. 2, S. 274 Sp. b f.! Tarent (Macdonald, Herzog
Sudthausen (von) . . • 441 von) • . . . . • 490
Südamerica 412 „Taschenbuch für Freimau.-
Süden; s. Mittag! rer ... .. •
Südermanland (Joh. Franz Taubenheim (Baron von); s.
Oskar Herzog von) . Würtemberg!
S urrey (Thomas Graf von) 443 Tempel (ein)
S usp en diren Tempel (der Grofscomthur
Svvedenborg • 444 vom) ' 494
Swithin (Sanct-); s. Ethel- Tempel (der Ritter vom); s.
wulphl Tempelherr 1
Symbole oder Sinnbilder (die Tempelherr (der) . . .
maurehgeb.en) . • • • 451 Tempelherrenerden (der)
Synedrium oder Sanhedrin Tempelherrenorden (der mo-
(das) - 460' derne) • 520
INnAr. XXX

Seite. Seite.
Teppich (der) . • ▪ . 523 Trauerlogen •. 534

Tercy • . Treue (die) . . . • . 53&


Terrasson (Jean) . • • Treue (der Orden der) 8,Fie
Terrible (le Ffere); s. Vor- dg lite t
bereitender! Triangel (ein); s. Dreieck U.
Tetragrammaton 524 Delta!
Thabor Tribunal (das) des Himmels 539
Thedeh, (Joh. Christian An- Trinksprüche s. Gesund:.
ton) .• • — heften und Toasts !
Theoreticus • • . • 625' Tschoudy(Baron von)
Theosophie (die) . • • — Tubal- Cain 541
Therapeuten (die) . . . 528 Türkei (die) • . 542
Thersata _ . • 529 Tugendbund (der) . . 543
Theurgie (die) • • • Tuba (Eques sacra ; s Dul-
Thory (Claudias Anton). bergl
Th ot ..... • • • 580 „Tuileur de PEcossisme ";
Thoux de Salverte (Jean de) 531 s. de l'Au.lnay !
Thron (der) ,„ Turri (Eques aurea ; s. Ler-
Thumrnixn ; s. Urira! $ nais !
Thürsteher (der) ; s. Ziegel- Turribus (Eques albis ;
decker ! Bechtolsheim !
Tliurme (der Ritter vom) —
Tiefe (die symbolische) einer
U.
Loge .... Uden (Conrad Friedrich) 645
Tierce (de la) Xidley (ViComte von); 8.
Tilly (Graf von); s. Grasse- Ward!
Tilly ! Uffel (A. Ch. Ernst von)
Titulaturen (maurerische) 532 Unbekannte Obere I s.Obere!
Toasts (Trinksprüche) • — Unbekleidet .' IV •

Tochterloge ; s. Mutterloge ! Unbeschuhet ; s. Schuh!


Todtenfeier (die) ; s. Trauer- Unentsetzbar ; s. Leb enaläng-
loge! ich!
Toleranzloge (eine) . • • 633 Union (die deutsche) • . 546
Torpedine (Eques a) ; s. Rb- Unione (Egues ab) . . 548
pert I Unitisten (die) • ö •
•■•••■•

Torrubia (Joseph) . . 634 Urizn und Thummim (die) 549


Toscana (Franz Grofsherzog Uriot . 55G
von); 6. Franz 1.! Urkunden der Freimaurer-
Touchet (Johann); s. Audley ! brüderschaft ; a. Krause u.
Toussainct ( Baron de); s. Heldmann!
Bacon dc la Chevalerie! Urkunde (die cölner) . ■•■■■••••
XXII 14' 11 A. T.

Seite. Seite
Urna (Eques ab) ; s. Schwarz! Villerzn o „ • . .
Ursprung (der) der FMrei „Vincere aut mori 44
u. der,FMrerbrüderschaft 553„ Vitruvius (1larcus) • .
Urtica (Eques ab) ; s. Jä- Vitzthuxu (Christ. Ernst Fr.)
nisch ! von Eckstädt
v. "Vivat "
Vlies (der Ritter v. goldnen) —
” Vaincre ou mourir"; s. Vogel (Paul Joachim Sigis-
Gere mund) - 570
Valence (Graf von) . . . 556 Vogel (Samuel Gottlieb)
Valois„ (le CoMge de) . Voigt (Friedrich)
Vegesack, (Fr. Baron von) — Voigts (Joh. Aug.) . . .
Venatore (Eques a) ; Vollkommen; s. Gerecht!
leben (B. 2, 5.139 Note)! Vollkommenheit (der Ritter
Venedig von der) ; s. Grofs - Schotte
Verbinden (das) der Augen (B. 3, S. 332!
des Aufzunehmenden 557 Voltaire (F. M. Arouet de) —
Vereinigten Logen (die) . — Vorbereitende (der) Bruder 571
Vergeistigen (das) der Sym- Vorhof (der) 57.2
bole Vorschläge
Verhör (das Freimaurer-) ; s. Vorsehung (das Auge der) —
Heinrich Vl.! Vorsteher; s. Aufseher!
Verordnungen ; s. Gesetze! Votiren ; s. Ballotage!,
Verschwiegenheit (die) 558' Voate 4cier (la ) ! s. Ge-
Vertheidigung o der Apologie wölbe (das stählerne)!
(die) des FMrervereins — Verolik ; s. Holtrop !
Vertrauten (die) Brüder der Vraden —
St. Andreas-Loge . 564 Vulkan; s. B. 3, S. 58 u. 60,
Vertrauten (dießreider St. Sp. b, ingl. den Art.: Tu-
Johannis . . . . bal- Cain!
Vertrauten (die) Brüder Sa,
lomo's 565
Victoria (Eques a) ; s. Braun.
VV.
schweig (Herzog Ferdi, Wachestehende oder wachtha-
riand von) ! habende (der) Bruder; s.
Vier (die Zahl) Ziegeldecker !
'Viereck (das) • . . . 567 Wächter (Eberhard Freiherr
Vignoles (de); s. 8, 5.106, von) . . . 573
Sp. 13! Waffen; s. Degen, Metall u.
Villars (Georg) ; s. Bucking hanone!
-haru! Wahl (der Ritter der) . 675
zr xxtrt
Seite. Seite.
'Wahrheitforaeher (die); s. Westrninster (Abt von); 8.
Philalethen ! Islip!
Wahrzeichen (die) an Gebäu- Westruinster-'Abtei (die) 595
den des Mittelalters . . 575 Wes tphal (Friedr. Wilh. von)
Wales (Friedrich Ludwig Weymouth. (Lord Vicomte
Prinz von) . — von) 596
Wales (Georg. August Fried- Wharton (Philipp Herzog v.) -1-
rich Prinz von) . . . — White (Wilhelm) • •
Waltersdorf (Ernst Friedrich Wieland (Christoph. Martin) —
von) 577 Wien— . . • . 602
Wanefleet (Wilhelm) Wiesbaden; s. Gugomos 1
Ward (Jöhann.) . — WilhelxnL • . 604
Warren (Joseph); s. Nord- Wilhelm III. .
americ,a I . . 60 5
Warschau; s. Polen! Willermoz; 8. Villennoz!
Washington (George) !. . 578 Willianis (Wilhelm) . . 608
Washington-Shirlen s.Fer- Winchester (13ischaff von);
rers! s. Poynet, Wanefleet und
Wassenaer (Graf von) Wykeham1
Wasserwage (die) . . . Wind (der) • .
Watkins (Johann); , Winkelloge (eine) . 609
S..289! Winkelmaals (das) . • 610
Wedekind (Georg Christ. Wittwe .(die) ; s. Henriette!
Gottlieb Freihemvon) • 58t1 Wizleb6n. (Joh. Gottfried); 3"'^
'Weiber - Orden (die); s. Ma-. s. 13. 2, S. 139 Note, lind
onnerie J:l.'A4.option! S. 597, Z.24-271
Weimar . • 589 Wöllner. (Johann. Christoph
Weishaupt (Adam) . • 591 von) - • 611
Weisheit (die) . • 592 Wohlthätigen (die) Ritter;
Weifs . • . 593 s. Stadt!
Weltkugeln (die); s. Spha. Wohlthätigkeit (die) . . 616
ren ! Wohlthätigkeitanstalten . 620
Wemyfs (Jakob Graf von) 595 Wolsey (Thomas) • • • 622
Werht (E. D.) . . . . — Woog (Carl Christian) . —
Werkstätte (die); s. Loge! Wortmaurer (die); a. 13. 2,
Werkzeuge (die) des Lehr- S. 402!
lings; s. Maafsstab, Win- Wortzeichen (ein) ; e. Erken-
kelmaats u. Spitzhammer! nungwort u. Zeichen, auch
Werthern (Graf von) 13. 3, S. 420, Sp. b, und 8.
Westen; s. Occident! 482, Sp. b, ingl. 13. 1, 8.
Westindien; Indien! 367 f. !
I 'Dz zr L
Seite. Seite.
Wien (Christoph) . • . 623 Zelt (das) llirarn's . . 654
Wartenberg (d. Fiönigreich),626 Zerbal . . . •••18,11

Wurnlb (Friedrich Ludwig) 627 Zeschau; (Heinrich Wilhelm


Wykeha.rn <Willi. von) . -635 von) . . .; —
Ziegeldecker oder *aChthai,
bendt Bruder (der) 4 655
-(4or ,B,uchstabe) 696" Zierathen (die) . . 658
Yelaguine (Johann) Zinnendorf (Joh. Wilh. El-
• Yerele.(Heinrich) lenberger, genannt von) 661
York (die Stadt) Zion; s. Sinail
Yorkef Constitution, (die) 641 Zirkel (der) . . 678
Yeirk .(Eduard August, Her. Zollstab; s. Maafsstabl
z og von) .. Zöllner (Johann Friedrich) —
Yortk (Friedrich Herzög von) Zoroaster .
■-r-t. . . 683
Young (Johann) • , 642 Zorobabel' . s. 685
Ysenburg (Carl Friedrich Zunft (die) . . 691
niest yen) er.
Zunge (die) s. 13. 2, S. 418, ,
Frage u. A. 20, ingl, B. 3,
Z.

8. 533,_Num. 1, 2 und 11!


Zahlen (die mystischen una- Zwackh (Franz Javier von) —
heiligen) in der IVIasonei — Zweck (der) — oder die Be- .
Zehn .(die Zahl) . •4 646 stimmung — der FMrei u.
Zei6hen (die) , 647 des FMrervereins . ••••■■■•

Zeichnenbret (das); s.,Reifs-, ZWei und Zwanziger (die);


brat'. s. Bfahrdt und Union!
Zeichnung (die) des Vierecks Zwölf (die Zahl) . • 721
am Ftesbciden • • 650
Zeit (die. mauxerische) 4 . 651
Zeitrechnung ( die Inauteri.
sche) . •. Verbesserungen u. Zusätz& 722
N.

NACKT. • NAP Olik 0 N.


NA. cz.;r ; siehe sich in den vereinigten Staa-
»ET. ten Nordamerikas niederge--
NAPIte (FRANZ LORD), lassen hat.] So wenig sich
oft auch fälschlich Neper ge- erweisen läfst, dafs sein.
nannt, Obrister eines kön. Bruder, der gewesene Kai-
britan. Garderegiments, war ser, zum Freimaurer aufge-
Grofsmeister der Grofsen nommen worden sey, eben-t
Loge von Schottland in so wenig ist Solches vort
den Jahren 1789 und 1790. Diesem bekannt; auch hat
[Er legte. am 16. Nov. 1789 er nie einer
den.,Grundstein zu dem neu- lun g beigewohnt. NiChts-
en Univ,ersitätgebäude in destoweniger ernannte ihn
Edinburg. S. „ Laserie' s der Kaiser, der zwar die in
Gesch.", deutsche übers., Frankreich sehr ausgebrei-
S. 222 — 232 !] tete Brüderschaft, als unbe-
NAPOI1ON , Kaiser von deutend, nicht mit mifs-
Frankreich ; s. BONAPART trauischen 'Augen betrach-
[und den folgenden Art.!] tete, dennoch aber dieselbe
NAPOL E ON BON APA.R.Ti nicht sich selbst" überladien
(JOSEPH), [geb. zu Ajaccio und zugleich von ihr Nu-
in Corsica am 7. Jan. 1767,] izen für sich ziehen wollte;
von 1806 an König von Ne- im J. 1805 zu ihrem Grofs-
apel und Sicilien und nach- meister, machte den Grand-
her seit 1808 König von Orient wegen . des Betragens
Spanien, als welcher er, im aller Logen im Reiche ver-
J. 1813 Reich und Krone antwortlich und liefs in
verlor ; [worauf er 1815 den ganzen Verein die fein-
1
2 INIAPOLÜON NEAPEL SICILIEN.

sten Fäden seines Polizei- „Sdl.:. Grand-Mahr."


Le T:. III:. et Ur:. F:.
systems verwehen. Grands- Maitres A dioxids.
[Br. Thory sagt in den Les TT:. et TT:. RR:.
" Acta La torn. ", T. p. 225, FF:.
ausdrücklich: „. Ce choix Beurnonvilti (Marquis),
Ministre d'Etat, Mardehal
fut celui de la Cour et n' et Pair de France," etc.
appartint pas aux Ma2ons ,,Macclonaid, Duc de Tarente,
fran9ais ;." und führt p. Pair et Marechal de Fran-
384 sequ. ein gedrucktes ce," etc.]
„ Circulaire du G. - 0. de ADER (JoAcutivr
France, du 17. Juin 1805, FraEDB./cn voN), k. preufs.
concernant son administra- Generalmajor von der Ar-
tion , la protection accor- tillerie, geb. im J. 1742,
dem la Franche Ma2on- gest. am 27. October 1817,
nerie par Je Gouvernement, war von 1814 bis an seinen
et le choix fait par la Cour Tod Grofsmeister der Gro-
du prince Joseph pour fsen Land esloge v. Deutsch-
Grand - Maitre de 1' Ordre land zu Berlin.
en France" an.] NEAPEL TY>TD S!CXLIEN.
Joseph war in der Reihe Unter allen italienischen
der französ. Grofsmeister Staaten hat in diesem das
der siebente und erhielt Freimaurerthum besondere
durch ,die Wahl der Brüder- Schicksale gehabt. [In der
schaft den Prinzen Erz- im obigen Artikel : CARQ-
kanzler Carnbace'rhs {s. die- IalsTE , angeführten „ Ge-
sen Artikel!] zu seinem pre- schichte" u. s. w. wird er-
mier Adjoint. zählt: „gegen die Mitte des
vorigen Jahrhunderts habe
Die politischen Ereignis- ein Grieche , der sich in.
se im J. 1814 veranlafsten Neapel niedergelassen , da-
den Grofs -Orient, diesen selbst einen freimaureri-
Grofemeister und seinen
schen Verein gestiftet, dem
Adjunct ihrer Würden für sich in kurzer Zeit die an-
verlustig zu erklären.
gesehensten Männer vom
rIn dem',, Calendrier ma- Hofe und aus den ersten.
9orin. du G. - 0. .de France, Familien der Stadt ange-
Pour Pan de la V:. L:. 5820", schlossen hätten ; als aber
Paris; in 12. ; ) werden der für das Wohl seiner
p. 23 sequ. die Grands Of-- Staaten und die Ehre der
ficiers d'honneur, grands pre- Religion besorgte K. Carl
mien dignitaires de l'Ordre HI. von Spanien, der da-
en France folgendergestalt mals in Neapel regierte,
angegeben. — hiervon Kunde erhalten,
NEAPEL U. SICILIEN. NEAPEL J. SICILIhN. S
habe er in einem Edicte schottische Grofsmeister,
vom 10. Juli 1751 die Zu- Chevalier Dügue Naselli*, je-
sammenkünfte der Freim au, ne Loge, welche, nach der
rer, als gefährlich, verbo - beigefügten Liste, aus 31
ten undDie, welche fortfah - Brüdern bestand ; förmlich
ren würden , sie zu besu- ein." — Nach der Thron-
chen , mit den Strafen der besteigung Ferdinands 27.
Störer der öffentl. Ruhe be- vermochte ihn sein erster
droht, sey indefs in der Staatssecretair,, der III' ar-
Folge mit der Brüderschaft diese Bernardo Tanucci,
ausgesöhnt worden und ha- durch da Edict vom 12.
be sogar einem Mitgliede Sept. 1775 , welches italie-
derselben einen Theil der nisch. u. französisch in dem
Erziehung seines Sohnes .Anhange zur „Hisioire "
und Nachfclgers Ferdi- etc., par TIzo7:7 p. 318 —
nand' s , anvertraut und 321, abgedruckt steht, das.
ihn zu Dessen Beichtvater frühere zu erneuern , und,
ernannt. So wären denn. der Staats- Junta. aufzuge-7
die Brüderermuthigt wor- b en, dafs sie gegen die über-
den, sich von der neuengl. treter, wie , bei Verbrechen
Grofsloge zu London zu ei- der beleidigten Majestät, ex
ner Propznzialloge constitui- ,officio (eigenmächtig) und
ren zu lassen, hätten aber ad moduin belli (nach Kriegs-
nach einiger Zeit sich ver- gebrauck) verfahren solle,
anlafst gefunden, sich von und leitete, wiew ' ol die
jener Grofsloge zu trennen,
eine Nationalloge zu bilden
Freimaurer in Neapel deirt
Edicte gehorchten und ihre
und mit den vereinigten Versammlungen einstellten,
Logen in Deutschland in eine grausame Verfolgung
engere
b Verbindung zu tre- gegen sie ein. Doch! Fer-
ten." dinand's Gemahlin (s. den
„Am 27. Febr. 1764 setz- vorhin angemerkten Arti-
te," (wie ein französisches, kel!) ward ihx. Schutzengel.
von dem Vahrable, Chilien, .Tanucci selbst mufste in ei-
Cal'accioli, zwei Aufsehern, nem Befehle vom 28. Jan.
dem Kanzler, le ChePalier 1783 dein Präsidenten der
Fran,pois de Valignani, und. Junta, Marchese Cito .,‘ be-
dem Secretair, Antoine Mi- kannt machen, dafs der,Kö-
cheroux , unterzeichnetes, nig die Untersuchung ge-
Schreiben der Loge de la gen die Angeklagten aufge-
Victoire im Orient von Ne- hoben wissen und die etwa-
apel vom 28. März an eine nigen Verbrechen straflos
deutscheLoge besagt,) „der lassen wolle, jedoch mit
4 NEAPEL U. . SICILIEN. NEAPEL U. SICILIEN.
dem Zusatze: „dafs , da die sen sie sich, im J. 1767*), ihre
Loge von englischen Brüdern.
Secte der Freimaurer der constituiren zu lassen, und ar-
Religion und dem Staate beiteten eine Zeitlang unter der
verdächtig werden könne, obersten Leitung derselben fort.
die Junta genau und anhal- Es wurde indefs bei einer all-
tend über das in einer so gemeinen, mit Zustimmung
unsres derrnaligen Grofsrnei-
wichtigen Sache Vorfallen- sters, Principe di Cararnanica,
de wachen und St. Majestät eelialtenett Versammlung aller
darüber Bericht ' erstatten in dieser Hauptstadt anwesen-
den Maurer, in welcher Man
Aus jenerii Zeitraume sind. in Erwägung zog, d.afs es für
diese freie Nation nicht länger
3 andere amtliche Schrei- wohlanständig sey, unter aus-
ben der Graf.;'en National- wärtiger Abhängigkeit zu ar-
loge in den" A.-önigreichen bei-- beiten, und dafs zudem die
der Sicilien mit dem Bei- englischen Bruder nicht als gu-
te und ächte (buoni e retti) Obere
namen: dcl Zelo (ertni Eifer), gegen sie verführen, der Be-
' eiche nachstehende Nach-
-vcr schlufs gehrst, dem von un-
richten 'von dem damaligen serm ehrwürdigsten und er-
2u.stande des Masonen- leuchtetesten Bruder Principe di
thums in jenen Ländern Caramanica angezündeten Lich-
te zu folgen, und diese Loge
'enthalten. -- mit allen maurerischen Feier-
1.) In dem ersten vom 7. lichkeiten zur grofsen Natio-
Dec. 1775, in italien. Spra- nalloge zu erklären; in welcher
che , und unterzeichnet: Eigenschaft sie denn auch so-
dann anerkannt worden ist.
Frincipe di Carainanica, Na- Diese hat -in hiesiger Haupt-
tionalgrofsmeister .Princi- stadt vier neue Logen, unter
pe di Canneto, deput. GNI.; den Benennungen: della Vit-
Diego Naselli und EugeniO toria (zum Siege), dell' Ugua-
erlianza (zur Gleichmlithigkeit)4
de Soria, erster und zweiter della Pace (zum Frieden) und
NGrofsaufSeher; und Fe' lice dell' .dmicizia ( zur Freund-
Lioy (s. oben diesen Art. schaft), errichtet und' noch
*NGrofssecretair,, heilst es zwei von uns, abhängende Lo-
unter andern: gen bestätigt, von denen die
Eine in Messina und die Andre
„Die königl; Kunst hat hier in Caltagirona arbeitet; auch.
zu allen Zeiten geblühet und ist sie jetzt von den Baukünst-
schnelleForischritte gernacht." lern. (Artist° in zwei andern.
— „In-13.1754 vereinigten sich. ansehnl. Städten, Catania in Si-
verschiedene Brüder und arbei- cilien und Gaiita in diesem. hü-
teten anfangs unter der Autoni-
tat der Loge zu Marseille. Int
3. 1760 erhielten sie von der
-Grofsen Loge in Holland eine .Diese Jahrzahl stimmt nicht
neue Constitution. Da aber mit dem vorher ausgezogenen,
auch diese ihnen noch nicht Logenschreiben überein. Viel-
leicht stand 1762 im Entwurfe.
Genüge 'leistete; so entschloss, Anm. des Herausg.
NEAPEL U. SICILIEN. ,NEAPEL U. SICILIEN. 5
nigreiche, ersucht worden, ihre halb wir seinen Verein als eine
Logen als gerechte und voll- Winkelloge betrachten."
k ozumene zu constituiren. 2) Das zweite italieni-
sche Schreiben vom 6. Dec.
„I\ioch bemerken wir, da.fs
in dieser Staat auch zwei im- 1776, welches von dem Ca-
valiere Viego Naselli, als
beesetzmärsige Logen sich befin-
den, die niemals von uns aner- Grofsmeister,, nebst den
kannt worden sind, theils dar- übrigen Grofsbeaniten, Ki-
um,. weil sie nicht nach den liano Cczraccioli, Joseph An-
ächten Grundsätzen des Ordens
gestiftet sind und von auswär- toine Tschuary y Felice Lio
tigern Obern regiert seyn wol- und Francesco Yalignani,
len , theils ; weil sie geeigne- unterzeichnet worden und
ter sind, in unsrem Lande den dem ein Verzeichnifs von
wahren Zwecken hinderlich
zu seyn, als sie zu befördern; 56 Mitgliedern beigefügt
indem ihre Mitglieder blofs ist, erwähnt im Eingange
aus solchen Personen bestehen, die kritische Lage, worin
die wir unwürdig erkannt das scharfe königl. Edict sie
haben, von uns aufgenommen
zu werden. — Aufser diesen
versetzt habe , und verbrei-
beiden ist in diesem Oriente tet sich sodann darüber fol.-
noch eine ganz kleine und völ- gendermafsen. —
lig ausgeartete Loge, unter der ;, Es ist bereits allbekannt,
Leitung des .Principe cli Otto- Bars dieses widrige Schicksal.
fano, der zwar von uns zum nicht durch das geringste Ver-
Maurer aufgenommen worden sehen unsrer ächten Mitbrü-
ist, seitdem aber sich von fal- der herbeigeführt worden, viel-
&ollem Ehrgeize hat hinreiCsen mehr lediglich durch das un,-
lassen, an d.er Spitze einer Lo- kluge und anstöfsige Beneh-
ge stehen zu wollen. Nach- rnen derjenigen Schisrnatiker,
dem er sich durch mancherlei die, vom Duca della Rocca e S.
Vorspiegelungen von dem Bru- Demetrio und vom Principe di
aerHerzoge uon Luxemburg:» (s. Ottojano verführt,'thörichter-
diesen Art.!) „der vor einiger weise nach den englischen Con-
Zeit in der Eigenschaft eines stitutionen arbeiteten. Wir
Grand Administrateur g-en6ral hingegen haben jenen Vorfall
aller französ. Logen hier war, dazu benutzt, um unsere ge-
eine Constitution erschlichen. setzrnarsigen Arbeiten besser zu
hatte, fing er mit einer kiel- ordnen, haben jenem königl.
nen Anzahl Franzosen und Nea- Befehle vollkommnen Gehor-
politaner seine ungesetzmärsi- sam geleistet und dabei ge-
gen Arbeiten an und beharrt glaubt, diefs sey der günstige
darin, wiewol ebenderselbeBr. Zeitpunct, um Alle von uns
Herzog 1,07Z Luxemburg , nach zu. entfernen, die wir als unfä-
erlangter lienntnifs von der hig zu Ausübung derjenigen
wahren Beschaffenheit der Uni- Tugenden, welche man von.
stände, unsre Autorität als Na- einem vollkommnen FMrer fo-
tionalloge anerkannt und ihm clert, erkannt hatten, einige
die ertheilte Constitution wie- Andere aber, dererrBenehmen
der abgenommen hat; was- uns in einem zweideutigen
6 NEAPEL U. MIMEN. NtAPEL SICILIEN.
Lichte erschien, so lange von bles graces au Grand A.rchitec-
uns abzuhalten, bis wir sie te , qui ne laisse de protgger
besser geprüft und erforscht l'innocence en tous tems. Nous
hätten." u. 8. W. somines donc, trs chers Fre-
„Am Johannisfeste des Jetzt- res, ihr's le devoir de Vous
vergangenen Monats Juni ist, donner part qu'aprs que le
mit dem einetimmigen Beifalle Marquis Tanucci , ei - devartt
unserer sämmtl. Brüder, unser prenuer Secre'taire &Etat, a eu
bester und würdigster Bruder sa dimission, et que le tres-
Cavaliere Diego Naselli "'rin- digne Marquis della Samba=
cipi di Aragona zum Nachfol- a et4 pour lui succ g der, on
eer des Principe di Caramanica a verifig la fausset6 du proces,
in der Würde des National- que le Conseiller Pallante, un
gro fs m eis ters erwählt worden des chefs du tribunal de la Vi-
und Dieser leitet uns mit so cairie,_ en avait form g , aprs
allgemeiner Zufriedenheit, da fs avoir faxt lui-m 'arme s gduire les
unser gutes Beispiel sogar die dits malheureux i s'unir le 2d
Mitglieder jener beiden Lo- Mars dernier dans une maison
gen, die unter dem Hammer de campagne et les avoir arrU6
des oben gedachten Duca della sous le faux >titre de les y avoir
Rocca e 8. Dernetrio und des surpris en Loge. Enfin la su-
Principe di Ottojano arbeiteten, preme Jointe composge
ihren Irrthum eingesehen, die par le President du Conseil et
Rechtmäfsigkeit dieser unsrer huit autres Ministres, s'itant
grofsen Nationalloge anerkannt assembl ge le 6erne du courant,
und sich unseren *Verordnun- pour examiner dans les formes
gen unterworfen haben. Über- j uridiques les 12 points de rg-:
ads haben wir noch 4 neue cusation produits par le sage
Logen errichtet, — eine unter et digne Conseiller Avena,
dem Namen: della Ospitalitä comme avocat des dits prison-
(zur Gast freiheit) , zu Jerlizzi niers contre le dit Pallante, les
in diesem Nilnig.reiche' und 3 d gclarat tous et d'une voix un.a.
andere im liönigreiche Sicilien, nime valides , et qu'en consg.
nämlich eine unter dem Na- quence le dit Fallaute ne puisse
men: de Constanti ( . der Stand- plus s'y inggrer.— Ce n'est pas
haften), zu Messina, eine degli lui sein qui devra craindre la
Intraprendenti (der Unterneh- royale indignation, ltmais bien
menden), in Caltagirona, und aussi l'autre Conseiller Rug-
eine, genannt dell' Ardore (der giero, pour l'avoir d gfendu en,
Feurigen), in Catania," qualit6 d'avocat, ayant en Pim-
3) Das dritte Schreiben, pudence de publier une apolo.,
in französischer Sprache, gie en sa faveur, qui a 6t6 pro-
scrite par ,la meme supreme
vorn 10. Dec. 1776, lautet Jointe d'Etat, comme tern g
— -raiefusetconraiekla
„Apfes les plus 6tranges ac- souverainet6 et ä la rgputation
cidents et la pers6cution la plus de la Magistrature. 11 y
cruelle contre notre tres-respec- a lieu d'esperer que cette d6ci-
table Ordre en geng ral, et en sion prouvera au rnonde ,que
particulier contre les malheu- les Bons Ma9ons k Naples n. ont
reux Trisonniers d'ici, nous laiss6 d'agir en cette occasion
avons rendre les plus hum- avec le plus grand zHe et pru.-
NEAPEL U. NEBUHADNEZAR. 7
dence, moyennant la haute pro- [Nach dem „Calen.drier
tectiori; dont ils jouissent ; car pnnique df G:. Or:. de
la Beine avec une cl6mence et
une bont6 particuli'ere s'est en- France, pour ran 5820, "
gai6e k les prot6ger aupfes ilit ( en 12.) p.273 , befanden
Roi, qui a connu enfin qu'sm. sich damals in lifessina noch
l'en avait imdpos6 par la malig- 3 Logen , nebst einem Ca-
nit6 de quelques-uns ses Mi-
nistres. Le ‚ nouveau premier
pitel der höhern Grade.]*
Secr6taire d'Etat a conqu une NEBUKADNEZ411, König
trs L•bonne id6e de notre so- der Chaldäer und Babylo-
ci6t6, et le publique kNaples nier,, regierte 43 Jahre lang
en est revenu de son faux pre-
j uge, et ii parle rnaintenant de
la Maprmerie comme dune
von 604 bis 561 vor Christi
Geburt. [Voir „Manuel
congr6gation de Samts." ( u. mapnn., " p. 249, et la
s. w.) plan che XXIII. !
(Unterschriften „Le Cheva. ENoorthouck erzählet in
Zier Diego Naselli , G. M.; .Ki- seiner Ausgabe der „ Con-
liano Caracciolo , G. D. M.; le stitutions" von 1784, p. 33
Chev.• Franpois de Valignani,
G. Secretaire."] 35, Folgendes.
,,Die Assyrier hatten die kö-
Nichtsdestoweniger wur- nigl. tunst schon seit den Zei-
de die Maurerei hier fort- ten des Nimrod und des .Ninus,
während von den Staatsbe- insbesondre bei der Erbauung
ihrer grofsen Stadt Niniveh, ge-
hörden unterdriickt und von trieben bis zur Zeit des liönigs
den Geistlichen verfolgt, Pul, vor dem der Prophet Jona
auch durch das Gesetz v. 8. Bufse predigte, und seines Soh-
Aug. 1816, [worauf sich in nes, Sardan .. .Pul, des vervv.or-
der Bekanntmachung vom feilen und weibischen Sardana..
pälus , der von seinem Bruder,
28. März 1821 bezogen Tiglath Asar,, und Des-
wird, welcher das königl. sen Feldherrn, .Nabonassar, be-
Decret vom 1. May 1821 lagert wurde und sich, mit sei.
folgte,] sogar bei Galeeren.- nen Beischläferinnen und Schä-
tzen , in Nimrod)* altem Pala-
und anderen Strafen verbo- ste, im 12ten 1. der Regierung
ten. Nur während der Zeit, .Totharn's, Königs von Juda, (im
da die französischen Prin- J. der Welt 3257,) verbrannte.
zen Joseph und Murctt auf Hierauf erfolgte die Theilunk
dem Throne safsen , waren. des Reichs unter glath- Pul-
Asar der in Niniveh den
die Logen in einem blühen.- Thron bestieg, und Nabonas-
den Zustande. .ZIfurat ge- sar, der seinen Sitz in Chaldäa
nehmigte die Errichtung nahm."
eines Grand-Orient, welcher, ,
‚Nabonassar , auch Belesis
oder Beladen -genannt, ein vor-
am 24. Juni 1809 installirt trefflicher Sternkundi&er und
wurde, und nahm sogar die Baukünstler, legte seine neue
grofsmeisterliche Würde an. Hauptstadt auf den Trümmern
8 NEBUKADNEZAR. NEBUKADNEZAR.
eines Theils der alten Werke von der bevvundernsvv.erthesten
Ninzrod's in der Nähe des, da- Kunst. Über den letztern ge-
mals noch stehenden , grofsen rieth Ahas , König von Juda,
alten Thurxne von Babel, an in solches Entzücken,' dafs er
und nannte sie Babylon. Der ein Muster davon nehmen liefs
Grund 211 derselben ward im und es an den Hohenpriester
ersten Jahre der Nabonassar'- Urijah zu Jerusalem sendete;
schen, oder der berühmten und nach seiner Rückkunft liefs
astronomischen Zeitrechnung er den Altar des Herrn aus
gelegt; denn vor Jesditth, der dem Tempel wegschaffen und
sowol ihren Ursprung meldet, befahl an dessen Stelle einen
als auch ihren. Untergang vor- solchen neuen zu errichten."
a.u.ssagt, hat kein Schriftstel- „Nachdem der fromme Jo...
ler von dieser Stadt einige 8iah, König von Juda, der die
Nachricht gegeben." Sache seines Oberherrn, Nabo-•
"„ Die Wissenschaft und die palassar's , verfocht, in dem
Runst blühete , nicht. nur lange Treffen bei Hadah
im östl. Asien, 'bis zu dem äu.- von dem ägyptischen Pharao
fsersten Ostindien hin; son- 1Vec1zo geschlagen worden war,
dern wir finden auch, dafs die nahm die Gestalt der Dinge in
Maurerei schon vor der Geburt Juda 'eine schlimme Wendung;
Nebukadnezar,s des Grasen sich. denn, als der grofse Selbstherr-
nach Westen zu ausbreitete; scher Nebukadnezar, der Vor-
denn die Schüler von Denen, her seines Vaters Mitregent ge-
die Salomon auf Reisen schick- wesen war, ernannten Necho
te, unterstützt von den Für- besiegt hatte, machte er Jo-
sten der im Westen an Assyrien siah ,s Sohn, Jojakinz, zu sei-
gränzenden Staaten, erbaueten, nem Vasallen und, stürzte ihn,
erweiterten und verschönerten nachdem Dieser sich empört
sehr viele Städte und Örter, hatte, vom "Throne. Endlich
als: Boristlzenes und. Sinope im führte er die ganze noch übrige
Pontus, Nicomedia, Pr.usiae una, königl. Familie von Juda, nebst
Chalcedon in Bithynien, Bi- dem Kerne der Edlen des Lan-
zantium , jetzt Constantinopel, des, insbesondere die Sinnrei-
ingl. Cizicus und itamp.sacus im clieren unter. den Handwerkern
Hellespont, Abdera Thra- (craftsmen), gefangen mit sich,
eien, sowie in Griechenland hinweg, verwüstete das ganze
Tarentum, Regium, Rom, Ra- israelitische Gebiet, verbrannte
venna,' Grotona, Florenz , und, ünd zerstörte alle stattlichen
viele andere in: , dann Gebäude, und so auch den.un.
Granada, Malaga, Cadix, u. naChahml. Tempel Salomon's,
s. w. in Spanien, Massilien und nachdem selbiger 416 Jahre zu.
andere auf der' Seeküste von vor vollendet xnd eingerichtet
Gallien; indem Britanien da- worden war; denn am 7ten
mals noch nicht bekannt war." Tage des fiten Monats , (nach
„Im J. '74o vor Christi Ge- unsrer Zeitrechnung zu Ende
burt verschönerten die Syrier, des Monats Juli,) kam Nebu-
unter dem Beistande der 'Scz- sar - Adan , Anführer (captain)
ierton'schen Damascus der Leibwachen des Königs
durch einen hehren (loPy) Tem- Von Babylon, nach Jerusalem ;
pel, ,durch einen königl. Palast und nachdem er aus dem Tem-
und durch einen , iöffentl. Altar pel alle heiligen Gefäfse und
NEBUKADNEZAR. NEBUKADN4ZA11: 9
die beiden berühmten Säulen men worden, Was mit selbi-
in demselben, sowie alle Kost- gen verglichen 'werden. könnte.
barkeiten, die nur im königl. Dieser prachtliebende Grofsmei-
Palast und in . der Stadt auf- ster liefs auch in der Ebne von.
zufinden waren, -weggenom- Dura ein goldnes Bild des Got-
men hatte, verbrannte er, dem tes Baal von 6o Fufs Höhe und.
Befehle seines Herrn zufolge, 6 Fufs im Umfange aufrichten,
sowol den Tempel, als die welches, nach Dioclor's Versi-
Stadt,;. stürzte die sie umgeben- cherung, aus 7000 Drachmen.
den Mauern und die darauf an- attischen Goldes, die nach un-
gebrachten Bollwerke um und serm Geldwerthe drei und eine
schleifte das Ganze bis auf den halbe Million Pfund Sterling be-
Grund, so dafs ex eine voll- tragen, zusammengesetzt war."
ständige Zerstörung ztt Standd „Die Meder und. Perser, hat-
brachte.", ten mit den 'Assyriern und
„Als nun Nebukadnezar seine Clialdäern, ehe sie dieselben
Feldzüge insgesaMmt beendigt im ‚Kriege überwunden hatten,
hatte und im Innern seines hinsichtlich der Maurerei zu.
Reichs in völligem Frieden. Ecbatana, Su.siana, Persepolis,
lebte, richtete er sein vorzüg- und in vielen andern schönen
lichstes Augenmerk auf den Städten, gewetteifert,: wiewo,1
grofsen Plan, in Babylon seine sie nichts so Ausgedehntes,' als
Bauten zu vollführ
en, und stell- Niniveh und Babylon, und
te dabei, nebezi seinen eige- nichts so Vollendeies, als den
nen chaldäiaschen Maurern, alle Tempel und andere ‚Gebäude'
j ene geschickten Künstler (ar-
tit.x) aus Ju'däa', und andere
Sialonzon's, aufzuweisen hat-
ten. "
Gefangene, an, die dann durch. Nach' Nehukadnezar's Tode
ihre vereinten Arbeiten 'diese setzten die jüdischen Gefange-
Stadt zum Vierten der sieben nen ihre Arbeiten ununterbro-
Wunder der Kunst erhaben. chen fort und ,trösteten sich
Die berühmtesten Werke darin damit, dafs sie bis zur bestimm-
waren die Stadtmauern, der ten Zeit ihrer Erlösung in xe-
Tempel des Belus, in welchem elmäfsigen Logen vereint seyn
das eherne Meer, die Säulen onnten.; und ..so waren sie
mild niedere Dinge, die er aus hernach desto geschickter, den.,
Jerusalem mit weggenommen heil. Tempel und die Stadt Sa-
hatte', aufgestellt wurden, der lem auf ihrem alten , Grunde
Palast und die hängenden Gär- wieder aufzubauen. Diefs ge-
ten', der Strom" (der Euphrat,' schah auf ausdrücklichen Be-
von welchem ein Arm mitten fehl (decree) des-, Cyrus; nach.
durch. die Stadt flofs,) „und Gottes Worte , worin' Dessen
der künstliche See, nebst den. Erhebung auf den ThrOn und.
Kanälen, um-jenen Strom zu lei-
ten. Die Herrlichkeit und die
jener Befehl verkündigt wor-
den war. Als nämlich Cygus,
Kosten dieser Werke übertra- der Perser, Belsazar'n,- besiegt
fen beiweitem Alles, was vor hatte, verlegte er den 'kaiserl:
ihm durch irgend einen Kö- Sitz nach Susiana, in Persien,'
nig ausgeführt worden war; und Machte dadurch dem ba-
und seitdem ist, mit Ansnalime bylonischen, Reiche, (lin J. a,
der Staunen erregenden Mauer W. 3468, und 538 Jahre vor,
um China, Nichts untern.Qm- h.risti eeburt,) ein Ende,
1 N U & L T. XIX

Seite. Seite..
Somerset (Eduard Seyrnour, Stein (der gespaltene der zer-
Herzog von) . . . • 376 trünarnexte); s. d. folg. Axt. !
S o menet (Heinrich); s. Beau. Stein (der rohe) . . . . 410
fort I Stein (der) der Weisen • 413
Sonne , (die ) • • . . — ,,Stein des Anstofses und Fels
Sonnenritter (der) . S29 der Ärgernifs"; s. B. 3, S.
Sorbonne (die) . . . — 44, Sp. a!
Souverain • • • 4, 44 Steinbach (Erwin von); s.
......

Souverain (der) der Souve- Münster !


raine .. . • . . . 880 Steinbach (Johann von); 3.
Spangenberg . . . • ..... Münster !
Spanien — Steinbach (Baron von); s.
Spartacus; s. Weishaupt! Schrepfer!
Sperber (der); s. Schotte! Steinmetzbrüderschaften
Sphaexa (Eques a) s. Vitz- (die) , 414.
thum! Stella (Eques a); 8. Mylius!
Sphären (die) . . . 883 Stella (Eques a)fixa ; s. Jacobi !
Sphinx (die) 384 Stellis (Albertfis a septem);
Spina (Eques 4); s. Sprengs- s. Berend!
eisen! Sterkin .. . . • • . 426
Spitzhammer (der); s. Hain' Stern (ein), .
mer und Meissel! Stern (der flammende)
Spoulee (Johann von) • • 885 Sterne,.(die neu») ,. 427
Sprengseisen (Kessler von). — Stewards (die) • es
Staatsschwert (das) des engl. Stewards Logen 429,
Grofsmeisters.; s. Schwert . Stewart (Johann) .......
träger! Stiftshütte (die) . . • . —
Stadt (die wohlthätigen Bit- Stillschweigens (der Gott des) —
ter der heiligen) • . . 386 Stilurnen oder Abstimmen —
Stäbe (die) der Schaffner . 389 Stirling (Baronet von)
Stählern; s. Gewölbe! Stockholm . • • *

Stärke (die) .... Stolkin. . 431


,Standarte (die); s. Panier! Sonne ( Nicol.) ; 8. Payne .
Stanhope; s. Chesterfi.eld! (Georg)!
Stapleton (Walther) . . 390 Stonehenge; s. die Zusätze,
Starck (Joh. Aug. Freiherr v.) — dieses Bande! .
Statuten; S. Gesetze! Strafen (die) • . . . . ---•
Stein (der behauene oder zu- , Strafsburg; s. Corporation
gerichtete); s. Cubikstein, (8.84, Sp. b f.), Münster u.
Jileinode u. Stein (roher), Steinmetzbrüderschaften!
ingl. B. 3, S. 330, Sp. a . Strathmore (Jakob Graf v,) 43
b*
10 NEBUSAR .ADAN. NEUN.
nachdem selbiges 209 Jahre lang „Archives de la Franc-Ma-
bestanden hatte; auch verbiete pnnerie", p. 145-1611]
er den Israeliten seine Gnade
in vollem Umfange und die NEOCOROS ; der Name
baldige Wiedereinführung in der Priester zweiter Masse
ihr Land." der alten ägyptischen My-
S. die Fortsetzung unten im sterien. S. AGYPTEN.
Artikel: ZOROBABEL
NE 0 PIITT [ein Wieder-
NEBIT SAR ‚• AD.A.N Feld.« geborner, Neuling,], heifst
hauptmann des Königs Ne-: der Aufzunehmende vom
bukadnezar, [s. 2. „ Kön. " Augenblicke, seiner Eides«.
XXV, 8 20 !] ist der leistung an, bis er zum
Name des zweiten Aufse- IVIitgliede der Brüderschaft
hers in den Graden des Bit- erklärt wird.
ters vorn, Orient und des
NEPER ; S. NAPIER.
.Prinzen von Jerusalem.
NEUEN GLIscH ; siehe SY..
NE n, [d. i. der Trost ST E111.
Gottes ,1 ist ein bedeuten- 1\TEtTer ist Eine der hei-
des Wort in den höhern ligen Zahlen, welchen von.
Graden. rin der „Encycl. den Freimaurern die ver-
mapnn. p, Chemin- Dzzpon- schiedensten symbolischen
ts", T. p. 289, wird an- und mystischen Bedeutun-
geführt, dafs Nehemiah, von gen gegeben worden sind.
Einigen für den Gründer Sowie die Drei und
des Masonenthums gehal- Sieben, also gehörte auch.
ten werde, weil er, in ei- die aus dreimal Drei zusam-
ner Hand das Schwerdt, mengesetzte Neun schon im
und in der andern die Kelle, frühesten Alterthume zu
die Bewohnter Jerusalems den verehrten Zahlen und
ermuntert habe, ihre Fein- behauptet besonders im
de zurückzuschlagen, und. Meistergrade und in ineh-
ihren Teeei wieder auf- ren höhern Graden einen
zubauen.3 vorzüglichen Rang, wo sie
NEB.Aiu NERAn, [nicht auf's Mannichfaltigste ange-
Nekar ; welches im „Ma- wendet und ausgelegt wird.
nuel mag.," p. 98, für einen [S. oben 13. 2, S. 417,
Fehler erklärt wird;] (d. i. Sp. a Z. 19 v: unten,
Rache ! Er hat getroffen, S. 419,' Sp. b, Z. 5 — 10,
oder die, Strafe ist voll- S. 461, Sp. Z. 19 .f., S.
bracht;) hebräische, in ei- 463, 'Sp. a, Z. 5 — 10, u.
nigen hohen Graden be S. 464 , Sp. a, Z. 24 — 22
deütende. Worte , [ als : in u. 11 .ff v. unt., u. vergl.
dem .üzt des Nee. Voir den Artikel: Zahlen!]
NEUN. NICOLAI 11

'Übrigens ist die Eigen .;. raphins, Tr3nes, Do.


thümlichkeit dieser Zahl in mulations, P rincip au .,
tes, Puissanees , V er -
der Arithmetik allgemein tos , Armhanges et An-
bekannt und hat den My- ges."]
stikern ein weites Feld für
. NE-VARIETTIR wird die-
ihre Folgerungeu und Be- jenige Signatur genannt';
hauptungen dargeboten. Welche ein Maurer auf sein.
[In dem Rituale de 's Or- eigenes Certificat, gewöhn-
dre royal de Herodom de Eil- iich am Rande, setzen mors
winning enthält die Instruc- -dm die Identität seinerPer-
tion, du prernier degrd , sec- son dadurch beweisen zu'
tion 2, Nachstehendes. — können und Mitsbrauch,
„ Dem. * Cornbien faut-il de wenn ein solches Certificat
Chevaliers, pour constituer
un Chapitre du royal Or-
in fremde Hände fallen
dre de Ileredom?" möchte, zu vermeiden. Die-
„ „ R4p. .11 en faut ses Ne-Trarietur wird daher
auch in den Logen mit den
„D. Pourquoi?” - Unterschriften verglichen,
„ „R. Your trois uni- welche die besuchenden
sons." "
"D. Dites-moi la premiere!" Brüder vor dem Eintritte zu
y).R. ,P arcequll y a den Arbeiten zu geben ha-
„R.
trois divisions . dans ben.
les nombres, qui nous
apprennent lt calculer NICAISE (SAINT-)..; 8, VON
nos iours de faon que STA‘RCI4..
nous nous appliquions NICOLAI (FRIE:pRIcn, 4-,
la sagesse."" gentlich CIIRISTOPTr FRIED-.
„D. Donnez-moi la secon-
de!" nicn), Buchhändler in Ber-.
„ „R. Parcequ' il y a lin, [seit 1798 Mitglied der
rieuf Muses dans l'har- königl. Academie der Wis-
nionie , qui polissent senschaft. in der philosoph.
la na.ture,humaine." " Glasse, auch Doctor der
D. Nommez-Ies moi ! f‘
;,,,R• Calliop e, Clio, Eu- Philosophie, von welchem
terpe , ' Melpomhne, Titel, den ihm die phi-
Terpsichore, Brat o , P o- losoph. Facultät zu Helm-
lymrzi e , (Ironie et stä.dt im 1799 ertheilt
Thalie.4"6
'J.
„D. Donnez-moi la troisi`e-
hatte, er jedoch nie Ge-
rue raison!” brauch machte,] geb. in
,, 79-1?. Parcequ'il y a Berlin am 18.-1VIärz 1733,
neuf ordres d'Anges gest. am 6. Januar 1811.
dans la hierarchie ce- Dieser verdieneolle Ge-
leste.', "
„D. Nommez-les !"
lehrte hat sovVol clurch seine
„ „R. C11.69-bins et se- eigenen . ,zahlreichen, 4tera--
12 NICOLAL NICOLAL
rischen Arbeiten, als durch Artikel!) das Jesuitenwe-
seine Verbindungen mit den sen &er Cleriker [s. diesen u,
besten Köpfen seiner Zeit, den Art. : Jzsurrzez !,3 an und.
einen höchst bedeutenden trug dadurch Viel zum Mifs-
Einflufs, auf 4 ie Literatur lingen der Plane dieser Par-
ilnd die Aufb,lärung tei bei.
Deutschland gehabt. [Am' [In der „Geschichte Se-
Schlusse der Schrift: „Fried- Eins des Glücklichen," aus
rich Nicolai's Leben und li- dem Französ„ von Müller
ferarisCher Nachlafs ; her- übersetzt , welche eigent-
au*sg. von L. F. G. v. Gö- lich. Schilderungen der Sit-
ckingk", (Berlin', 1820; VI, ten von Paris enthält, hat
202 u. 4 SS. in 8.) befindet Nicolai, Wie in Dessen „Le-
sich das voPstiindig' e , nach. ben" S. 45 angeführt wird,
der Zeitfolge ihrer Erschei- „das 40ste Capitel gemacht,
eung geordnete, Verzeich- um über die Geheim.nifskrii
nifs seiner Schriften. merei der Freimaurer, und
Wann und wo er in die besonders über Starck's
Gesellschaft der ,Freimaurer Cierikat, zu spotten. Die
getreten, ist dem Heraus- elecoli bedeuten die Cleri-
geber nicht bekannt; nur ker, die Loliii die Jesuiten,
soviel kann mit Bestimmt- tie Teplogii die Tempel-
heit angeführt werden, dafs herren..‘„‘]
er in den letzten Jahren sei- vorzüglich benier,4ens--
nes Lebens Ehrenmitglied vvs,extb. sind 'hier seine bei-
der Grorse n Mutterloge zu den Werke:
den 3 Weltkugeln in Berlin ,; Versuch über die Be-
war.] schuldigungen welche dem
Als Freimaurer bestritt Tempelherrnorden gemacht
er mit derihm eignen Frei- worden , und über dessen
xnüthigkeit und mit allen G-ebeimnifs ; Nebst einem
Anhange über das Entste-
Waffen,' die ihm sein Scharf- hen der Freymaurergesell-
blick , seine Liebe zur. schaft." Berlin Stettin,
Wahrheit und seine Gelehr- 1782: 2 Thilo in 8. mit
samkeit darboten, 'den Irr- 2 Titelk. [Vom ersten B.
ist 1783 eine verbesserte
thum , den. Fanatismus und Aufl. erschienen.]
die Gehelinnifskrämerei; „ Eini ge , Bemerkungen
welche dainaS unter den über den Ursprung und die
deutschen Maurerbriidern.' Geschichte der Rosenkren-
auf eine so anst'öfsie Weise zer u. Freymaurer" u. s. w.
vorwalteten. Besonders hef- [ s. den Art.: BUHLE I]
u. Stettin, 1806; mit ei-
tig griff er, vereint mit Bie- nem Titelk.; 180 u.
ster und GediLe, [s. diese 68 SS. in gr. 8.
NICOLAT. NIC01:42.1. 13

[Hinsichtlich des Wer- zullüfsen suchte, merklichen


Einflufs hatte. So sehr ich jede
kes unter a) hatte Nicolai Unwahrheit 'und Alles ; was
im M a i* 1810 auf auf die Verkrüppelting der Ver-
unter seinem Nachlasse ge- nunft abzielt, hasse : SO war es
fundenen Blatte Nachrn doch unmöglich, von allen
stehendes bemerkt. (S. Des- Thorheiten der innern Orden
-zu. reden; auch. liefs es sich
sen „Leben" ? S. 48!) — voraussehen, dafs dadurch kein
„Die Abhandlung über die guter Zweck erreicht werden
Tempelherren müfste billig lönne. Ich wollte ferner Nie-
durchgesehen. und ganz umge- manden, am Wenigsten mehre
schmolzen werden, so dafs sehr wackere Männer und zum
beide Theile in einen zusarn- Theil meine besondern Freun-
inengezogen würden. Das Po- de, beleidigen, die ich in Träu-
lemische, sowie der Anhang mereien und Vorurtheilen ver-
über Treimaurerei, müfsteweg- sunken sah. Noch weiter war
bleiben. Hirigeen wären neue ich davon entfernt, selbst
Beweisgründe hinzuzufügen u. gend - eine Reform bevvirkeü
schiefe Gedanken, die durch oder mich 'in die mancherlei
:Noldenhau'er's Münter's und Reformen' mischen zu wollen,
Anderer Schriften veranlafst -welche man seit einiger Zeit,
worden sind, zu berichtigen." ämrntlich auf die verehrteste
Dieser löbliche Vorsatz Art, ( denn sie kamen alle von
.den unbekannten Obern her,)
ist nicht zur Ausführung begonnen hatte, — oder auch
gekommen.— Darüber, wie -nur 'mich in Logenverhältnis-
der erwähnte 4nhang zum sen auf die geringste Weise
ersten Th., erste Ausgabe, au s z uzei chn , Wit'S
S.147 - 215, über das Ent- ich für' nützlich und" möglich
hielt, wollte ich doch thurr.
stehen, der Freirnaurergesell- Ich glaubte mich nicht Verbun-
.9chaft,, wovon in den „Acta den , Verzicht zu leisten auf
Latomorum", T. II, 209 diejenigen Iienntnisse , welche
—274, eine französ. Uber- durch keine Logenverhältnisse
setzung vom Br. Beyerld zu erlangen gewesen "waren',
und welche ich mit Zeit und
sich befindet, 'entstanden, Mühe durch eigne Belesenheit,
hat .Nicolai in seinen „Be- verbunden mit Wahrheitliebe
merkungen" .u. s. w. (vorher und Menschenkenntnifs,',erwori.
unter b) S. 10 f. diese denk. ben hatte , — auf nzeine'histori-
schen Untersuchungen und
würdig, e Erklärung nieder- daraus gezogenen Resultate.
gelegt. , Noch weniger wollte ich der
„So ungefähr war damals der Freiheit entsagen, wo ich es
Zustarid des Innern der Frei- dienlich fände, auch öffentlich
maurerei , welcher auf die Be- hierüber zu sprechen , sonder-
schaffenheit und manche Ver- lich wenü ich hoffen durfte,
änderungen im Aeufsern , be- einiges Gute dadurch Zu stif-
sonders in Absicht auf die Ge- -ten. So entstand in mit :der Ge-
sinnungen, die man unverxnerkt danke, bei Gelegenheit meines
den gutmeinendenBrüdern ein- „Versuchs über den Tempelher-
1.4 >IC 014 AI. NIG OL AI.

enorelen" etwas Geschichtliches derspenstiger. Diefs gilt vorn


über die Freimaurergesellschaft Staate an bis auf die geringste
beizufügen, um doch in einem Tischgesellschaft. Alle, wel-
Puncte den absichtlichen Be'- che itus eigener individueller
thörungen entgezenzuarbeiten Machtvollkommenheit vermeint
und vielleicht Anlafs zu geben, haben , die Freimaurerei zu re-
,dafs mancher wohlmeinende formiren, wenn auch ihre Re-
aber mit Träumereien beschäi- formen aufserlieh noch so fein
tigte, Freimaurer zum Nach-. moralisch aussahen, sind an
denken und zur gesunden Ver- dieser Klippe gescheitert, selbst
nunft zurückgeführt würde. wenn sie nicht Privatabsichten
Diefs glaubte ich einigerma- damit verbanden , wie leider !
Ilsen erreichen zu künnen, wenn nur zu oft der Fall war. Da-
ich. öffentlich bekannt machte, her war es mir zwar interes-
Was mich sehr sorgfältige I.Tn- sant, alle Freimaurersysteme
/ersuchungen gelehrt hatten, kennen zu lernen, wenn ich.
und wovon vor mir Niemand, dazu Gelegenheit hatte; weil
am Wenigsten öffentlich, Et- kein Gegenstand sich gründlich
was gesagt hatte. ‘ 4 Vergl. hierzu beurtheilen lafst, wenn man
die unten im Art. : OBERE, verschmäht, ihn von mehren
ausgezogenen Stellen! — Seiten zu betrachten : aber ich
Ferner versicherte er S. liefs alle Systeme, oder Abthei-
slungen, so, wie sie waren;
25 f. : denn ich fand mich weder dazu
„Ich würde es bereuen, ja! berufen, noch fähig, mich in
ich würde mich schämen, ein ihre Geschäfte und Verwaltung;
Wort öffentlich über Freimau- einzudrängen., oder Etwas da-
xerei geschrieben zu haben, ran zu verIessern. Gegen Mifs-
wenn es nicht in der Absicht bräuche un &Tozunhelle sprach
geschehen wäre Nutzen zu ich mündlich nur zu Denen,
stiften. Für mich selbst habe welche vorher. in der Sache un-
i' ch durch Freimaurerei und in terrichtet waren und zugleich
der Freimaurerei nieEtwas ge- Vertrauen zu mir hatten, zu
sucht. Ich habe nie darin Ein- denen aberauch ich Vertrauen.
enTs haben wollen, nie darin haben konnte. Ich bin über-
ein Amt begehrt oderange- zeugt, dafs ich dadurch bei
110mmen ; noch weniger st mir n- tchem rechtsch affenen Manne
eingefallen, je Etwas an irgend N eigung zu deutlichen bestimm-
einem Theile dieser Gesell- ten Begriffen, und Widerwillen.
ßchaft zu reformiren. Ich kann- gegen den Tand mystisch gesalb-
te viel zu gut die >Tatar aller ter oder dunkler hochtönender
Gesellschaften, und besonders Phrasen , erregt und dadurch
aller geheimen. Wenn Jemand, vielleicht manche bessere Ideen,
der nicht dazu bestellt ist, in. manche lobenswürdige Verän-
irgend einer menschl. Verbin- derungen , indirecte habe vor-
dung sich Mifsbräuchen oder bereiten helfen. Diefs war mir
schädl. Vorurtheilen geradezu genug. In meinen öffentlichen
entgegenzustellen, vorgiebt: so Schriften habe ich von Frei-
wird es natürlich . für Anima- maurersachen nie anders, als
fsung genommen; und oft wer- nur im. 411gemeinen, espro-
den Die, welche Vorurtheile chen , und nur in Streitigkei-
hegen, dadurch nur noch wi- ten, welche wider meinen Wil-
NICOLAL NIC.OLAT.
len entstanden: aber freilich tzen absprechen will. Eine
habe ich fortgefahren, bei je- lange Erfahrung hat mich ganz
der Gelegenheit in meinen anders belehre; ob ich gleich,
Schriften die Rechte der gesun- sowie er, alle Mifsbräu.che ver-
den Vernunft zu vertheidigen, abscheue und, über alle Thor-
und wider Schwärmerei, Aber- heiten lächle; nur möchte Man-
glauben und Alles, was damit ches , das er für ganz thöricht
zusammenhängt, aufs hält, aber vielleicht nicht ein-
thigste zu schreiben, und habe mal genüg kennt, eben nicht
es Jedem überlassen, sich da- blofs Thorheit seyn. Wie eine
von so Viel anzunehmen; als solche Gesellschaft zuerst ent-
ihn treffen konnte." stand und nachher verändert
Hier noch Einiges von .worden? — auch ob sie, wenn.
Dem, was ..Nicolai im An- sie noch nicht da wäre, errich-
tet werden sollte? davon ist
hange seiner „Bemerkun- hier nicht die Frage. Genug!
gen," S. 20-23, über die sie ist einmal da ; und nach
oben im Art.: Fusstun, B. meiner Erfahrung kann die
1, S. 206 ff., ausgezogene Freimaurergesellschaft , wenn
sie nur nicht in einen geheimen
.Beurtheilung in den „Göt- Orden ausartet, wenn sie, frei
ting; gel. Anzeigen" sagt! von fremder Getvalt, sich auf
Im Eingange der 27sten An- sich selbst und auf gesunde Ver-
merkung gesteht er zwar nunft stützt, .wenn Geheimnifs-
zu, „dafs der einsichtvolle sucht und Abhängigkeit von un-
bekannten Obern daraus ver-
Recensent manches Gute bannt werden, mannichfalti-
über den Gegenstand, bei . ges Gute wirken. Es ist wahr-
-bringe,"mtadoch lich nicht für ganz unnütz zu
„dafs Derselbe in seinem achten, Was die Menschen zu
rühml. Eifer für Wahrheit ruehrer Geselligkeit führt; und
es würde unweise gehandelt
und Recht all zusehr über .seyn, Etwas zu zerstören, was
die Freimaurerei -und ihre einmal da ist und ZU711 Bessern
Geschichte abspreche u. von kann gerichtet werden. Schon"
dem wenigen Einzelnen, (der Umstand,) ' ,,dafs in der
Freimaurergesellschaft alle Stän-
was er davon wissen möge, de vereinigt sind und gleiche
allzu schnell auf's Allge- Rechte haben, könnte wol an
meine schliefse." Nach ei- manchen Orten, 'wo Stolz und
ner Beleuchtung eines ein.. Pedanterei veranlafst, dar': jede
zeihen Satzes fährt er so- streng Caste sich von der »andern
absondert und die obere"
dann fort : (höhere) „diejenige verachtet,
„Ebenso wenig kann ich die nur ein ganz klein wenig
der Meinung dieses sonst so niedriger ist , seinen sehr gro-
-wohldenkenden Mannes sen, ' fsen Nutzen haben; und der
wenn er S. 1819" (oben B. Nutzen kann für einen wirk-
S. 209, Sp. a,) „von der Frei- lich denkenden Mann noch
maurerei überhaupt viel zu ver- viel mannichfaltiger seyn. Die
ächtlich urtheilt und dieser Menschenkenntnis. , weiche ich
Gesellschaft beinahe allen durch die Verbindung mit der
i6 NICOLAL NICOLA'.
Treimaurergesellschaft erwor.2. 93 ;< (8. weiter unten !)'„aber die
ben habe, möchte ich wahr- Billigkeit und Unparteilichkeit
lich um Vieles nicht missen. — erfodert auch, dafs man die
Wenn ein Gelehrter von einer Freimaurergesellschaft woran
engern Verbindung einer gro- mehre Tausend rechtschaffener
fsen Anzahl Menschen, die u. wohlwollender Leute Theil
vielleicht mehr, als eine Mil- haben, nicht als hlofs verächt-
lion, beträgt, so sehr ungünstig lich darstelle."
urtheilt:,iso hat er wahrschein-
lieh nur sein eigenes Bediirf-
In jenem Anizange zum.
Bits vor Aug-en, oder seine ei- ersten Tlieile des „Ver-
gene Neigung, nicht aber die suchs" wird von Nicolai zu-
höchst Mannichfaltigen Bedürf- erst, S. 150-158, die Les-
nisse und unschuldigen Nei- sing'sche Annahme (s. hier-
gungen anderer Personen von
mancherlei Art, mancherlei über oben B. 2, S. 286 f.!)
Stande, Alter, Thätigkeit und. widerlegt, dagegen aber S.,
Lage in .der Iürgerl. Gesell- 182 ff., und in; dem hier un.-
schaft. Ich trete zwar Dem ter b) angezogenen Werke,
vollkommen bei, was dieser eine andre, ebenso unhalt-
wöhlnieinende Recensent S.
1821" '(oben S. 2t1) „von den bare, aufgestellt, „dafs die
üblen Folgen, welche durch Freimaurerbrüderschaft von
.Neid und Hofs entstehen, so- einer Gesellschaft britischer
-wie was er S. 1823" ( oben S. Gelehrten abzuleiten sey,
212, Sp. b f.) „über die
zungsucht sagt: allein , hier welche sich im J. 1646 in
ist die Freimaurerg,esellschaft London vereinigt hätte, um
nur ein verkleinertes Bild der die von .Zi'aco von'rerulanz.
menschlichen Gesellschaft über- in ,4'einek „neuen
haupt ; und sollten wir wol. tis* vorgetragenen Ideen
von dieser im Allgemeinen' dar-
um verächtlich urtheilen, weit vhn Beförderung der Er-
sich, nach demewöhnl. Laufe kenn' tnifs zu verbreiten und
(ler Welt, dann auch Regie- im eigentlichsten Verstande
rungs acht, Hals und Neid fin- das in jenem Romane be-
den? 'Sondern sich' etwa irrt
grofsen Weltlaufe die vernünf- schriebene Salomon' sehe
tigen ',Läute nicht möglichst Haus zu bauen." S. hierzu
von Denen, die von Hals, Neid neldniann's Werk, S. 27 —
und Begierungsucht getrieben 31, Krause's Anmerkung
werden,. und 'halten unter sich in den. „HU.", B. 1, A bthl. 1,
zusammen? So ist's auch in
dem kleinen Weltlaufe der S.80 —84! Letzterer macht
Freimaurergesellschaft. D vorzüglich die Thatsache
ich von dem VVezthe geheimer geltend, dafs die in Ashnzo-
Gesellschaften keine überspann- le's eigenen Tagebüchern
ten Begriffe liege, habe ich
schon mehrmals in meinen
gegebnen Verzeichnisse der
Schriften 'geäufsert, z. B. in Mitglieder derjenigen Lo-
Meiner „Erklärung über denil- gen, welche er besuchte, ,
luminatenorden", S. 71, 89 bis zeigen, dafs diese Logen
NICOLAl. NTGOLAI. 17
meistens aus Verbindung mit dem inu-
lern , insbesondere aus Ge- minaienorden."1/. s. w. (Ber-
"ehrt* , und Mili- lin u. Stettin, 1788 ;1765S.-
iairpersonen, bestanden, die in 8.) heraus'.
aber keineswegs der Mehr- tIn folgenden Stellen aus
zahl nach Chemiker, 'son- dieser Schrift hat er seine
dem, wie der ,Chemiker Geständnisse über die ge
Asluzide selbst, königliaz, heimeil Geselis
Gesellschaften ü -ber-
gesinnte Patrioten, waren. haupt, .u.n4, über die Illumi-
Vgl. auch die „E.U."., B. 2, naten insbesondere, auf eine
Abthl. 2, S. 277 — 303 ! lehrreiche Art an den Tag
Übrigens Wird jeder Billig- gelegt. -
denkende Dem beistimmen,
S. 15-2ö. „Ehe ich noch von-
was Krause S. 83 17J der zu-, ‘ lieim.Gesellschaften einige prect.
vor angezogenen Stelle hin- Iienntnisse hatte, schien mir,
Zusetzt -renn ich darüber 'nachdachte,
nach meiner übrigen
„Nie& ai, ein Freund undBe- rung in de i, Welt, schon soviel
förderer lichtvoller Erkennt- ausgemacht: es müsse einer ge-
/Ih% , hat ein unbezweifelbares hezinen . sellschaft zukommen ,
Verdienst um die Brüderschaft; Wes" jeder Gese'llschaft über
'er hat. - dtrrel die erwähnten harzet zukommt; denn mensch-
und mehre andere, durch sei- licher Verstandeigrangen
nen Streit mit Dr. Starck und und Leidenschaften bleiben in
Dessen Gleichgesinnten veran- allen' verschiedenen Modilica-
lafste , Schriften das Regiment tionen ebendieselben und wer-
der, meist geträumten, hohen den es also durch Ge-
Oberen vertreiben und den Geist heimnisse modificirt„ ebenfalls
freier Untersuchung und freier bleiben. Diese Betrachtung
Verfassung beleben mitgehol- führt, wenn man nicht ganz
fen; seine Schriften enthalten neu im Laufe der Welt ist,
sehr viel Lehrreiches , die Ge- Weiter, als man bei'm ersten
schichte der Brüderschaft be- Anblicke denken sollte. Ich.
treffend; und 'wir verdanken war daher schon vorher über-
ihm besonders viele .bücher-, zeugt: eine geheime Gesellschaft
kundliche Nachweisungen. — müsse 'alte guten Eigenschaften
Diese seine Verdienste bestellen einer Gesall:schaft überhaupt
unabhängig davon, ob 'Seine haben ; denn alle Geselligkeit
Annahme über den Ursprung ist gut; lind der Trieb dazu ist
der FT eireaurelliiideTschaft ge- v'on Gott, als Eines der wich-
gründet ist; oder nicht., tigSten Werkzeuge menschli-
Auch zum Illuminatenor- cher Glückseligkeit, allen Mehl.'
den in Bayern gehörte A ri- sehen in's herz gelegt. Hinge-
clai, unter dem Ordensna- S en sah. ich auch: Ly_eheirgen
nlen Lueiarz,, und gab über elZscia flen rnüfsten alle die
widrig(:, n Wirkungen zu nen
seine VerLältriisse zu dem- werd en ,diesich bei enggeschlos-
selben eine „öffentliche Er- senen Gesellschaften finden, so-
klärung über seine geheirie bald sie in Coilisionert mit De-
2
18 NICOLAL NICOLAL
nen kommen , die nicht dazu meine Kenntnisse auf mancher.,
gehören . oder mit ähnlichen lei Art vermehrt und möchte
enggeschlossenen Gesellschaf- daher um Vieles nicht, dafs
ten ; wie z. B. Gilden mit GiI. ich die Schritte in die gehei-
deunfähigen, Gilden mit Gil- men Gesellschaften nicht gethan
den, Priester mit Layen , Adel hätte. Schon defswegen gereuet
mit Bürgerstand, Bürger mit es mich gar nicht, sie gethatt
Ausbürgern. Diefs ist aber- zu laben, weil ich dadurch die
mals der Natur aller Gesell- wirkliche Welt von ganz neuen
schaft und der menschlichen Seiten habe kennen lernen , —
Natur gemärs. Ich konnte al- weil ich menschliche Leiden.
so voraussehen manuichfaltige chaften, Neigungen, Entwürfe,
Collisionen, Rechte , Einbrü- Meinungen u. Phantasieen auf
derunen, Ausschliefsungen, Seiten habe kennen lernen, wie
Nacheiferungen , nebst allen man sie sonst gar nicht kennen
Folgen davon , xnüfsten in sol- lernen kann, und ganz anders,
ellen Gesellschaften auf eben- als ich es mir vorher durch alle
die Art, wie in allen engge- Muthmafsung oder Schlüsse
schlossenen Gesellschaften, vor- hätte vorstellen können, — vor-
züglich sichtbar seyn; unihier ze,lich aber, weil ich auch
müfsten sie noch dazu durch das bei dieser Gelegenheit rührende
Geheimnifs in einer in der Ge- Beweise von sehr freundschaft.
schichte der Menschheit sonst lichen Gesinnungen rechtschaf-
ganz unberührten Mo diftca- fener Männer erhielt, welche
non , in einer ganz besondern, mir die Hand boten."—„Übri-
Gestalt und Wendung, erschei- gens habe ich in geheimen Ge-
nen. Sollte Diefs nicht al- sellschaften, so deicat auch die
lein schon hinlänglich gewesen Fälle zuweilen sind, nie mei-
seyn, bei mir, der ich Men- ner Ueberzeugung entsagt und
schen so sorgfältig zu. beobach- nie wider meine Ueberzeugung
ten suchte, den Wunsch zu. er- gehandelt." — „Auch habe ici.
regen, auch geheime Gesell- durch meine Verbindung mit
schaften näher und genauer geheimen Gesellschaften nie ir-
kennen zu lernen ? Ich drängte gend eine Art von Absichten
mich aber de fshalb zu Keiner der- auszuführen gesucht, habe nie
selben. Ich habe von Natur weder Geld, noch Fürsten-
keine Neigung, mich irgend gunst, noch Protection, noch
einer Gesellschaft anfzudrin- Beförderung, noch Ansehen,
gen ; und ich kannte den Scha- dadurch erlangen wollen. Ich
den, den unüberlegte Lust zu habe so Viel erlangt, dafs ich,
Geheimnissen bringen kann, da ich selbst den geraden Weg
schon, ehe ich Etwas von der gehe, nun manche Leute über-
eigentlichen Beschaffenheit ge- sehen kann, dje krumme Wege
heimer Gesellschaften wurste, suchen, — dafs ich weifs, Was
aus der Erfahrung anderer ver- ich von diesewund jenen Din-
ständiger Freunde. Ich hatte, gen halten soll, -dafs ich
das Glück , dafs sich mir Gele- schweigen gelernt habe, — dafs
genheiten ganz natürlich anbo- ich aber, wenn ich reden soll
ten• Ich ward in verschiedene und mufs, nicht in's Gelag hin-
geheime Gesellschaften aufge- ein oder ohne Kenntnifs rede,
nommen, in verschiedenen wei- dafs ich nicht, wie manche
ter geführt. Ich habe dadurch andre Leute, mehr sage, als
NICOLAL NICOLAL
ich weifs, sondern dafs ich in die Welt geschickt wurden,
mehr weifs als ich. sage." sich mit unbestimmten widrigen
S. 57. „Aus vielen Ursachen. Begriffen im. Voraus einnehmen
habe ich es mir zum unver- lie`fs.. Besonders (ler, ( Wel-
brüchl. Gesetze gemecht, in kei- ches wohl zu. merken ist,) um-
ner geheimen Gesellschaft, von theilte der grüfste 'nen des
iiVelc her ich etwa ein Mitglied Publicums in manchem Be-
seyn möchte, auf irgend eine tracht unrichtig, Weil der gröfs-
Art ein wirkendes Afitglied zzi te Theil desselben von gehei-
seyn, sondern mich immer nur men Gesellschaften überhaupt
begnügt, die lienntnisse, wel- keine richtigen ilegrzffc hat, und.
che sich mir darboten, mit weil diejenigen Leute, welche
meinen übrigen Kenntnissen zu. sie haben , niemals die Begriffe
vereinigen, sie damit zu ver- davon auseinandersetzen wollen
gleichen, zu meiner eigenen Bes- und können, und, (Was schlim-
serung soviel Nutzen daraus zu mer ist,) weil Manche wissent-
ziehen , als ich. kann , zu lich die Begriffe verwirren.
schweigen, oder höchstens nur Manches , was man ans Illumi-
mit einigen vertrauten und be- natenorden tadeln will , ist in
währten Freunden , (doch nur allen geheimen Gesellschaften
insofern sie Dasjenige, was mir ebenso ; oder es ist wenigstens
anvertraut ist, schon wissen,) so in einigen, welche Herr
wenn es nöthig war, etwa dar- Weishaupt ziemlich nahe vor
über zu reden, übrigens in sol- siehhaben mochte. Wenn je-
chen Gesellschaften 'kein Anse- mand seine Aufnahme und suc-
hen zu verlangen, kein Aufse- cessiven Fortgang in irgend ei-
hen darin zu. machen , Nichts ner geheimen Gesellschaft so
darin eigenmächtig verbessern deutlich und aufrichtig e'rzäh-
zu wollen, wich weniger eine len wollte, wie ich hier meiz-
solche Gesellschaft zu. stören nen Zutritt zum Illumirzaten-
oder Parteien darin zu machen. orde22: so würde man Dieses,
Diesen Grundsätzen, welche ei- und vielleicht noch manches
nen vernünftigen und. recht-. Andere, anschauend einsehen,
schaffenen Mann , der geheime Man mufs sich nicht nur Weis...
Gesellschaften näher kennen ler- haupt's Lage, als eines denken-
nen will, ohne sich und An- den, wohlwollenden Catholi-
dere zu compromittiren, am ken , der sich aus den V01111>
Sichersten leiten werden, bin. dienen seiner Erziehung her-
ich bei allen möglichen Vor- auszuziehen suchte, um auch.
fällen treu geblieben."- Andere herauszuziehen., deut-
S.89-93. „Es wird oft über lich vorstellen, sondern beson-
den Illuminaten-Orden höchst ders -wach vom Illuminatenor-
schief u. wetterwendisch im Pu- den den Standpunct gegen
b licum geurtheilt. Diefs kommt nige andere geheime Gesell-
daher, weil man dessen eigent- schaften richtig fassen. Das
liche Beschaffenheit noch gar kann aber Niemand, der den
nicht untersucht hat; indem. Standpunct ,geheimer Gesell-
man durch die feindseligen An- seilupen in der menschlichen
erkungen, mit welchen gleich Ges alschaft üb erhaup t nicht
die weder vollständig, noch in, kennt. Es kann ebenso wenig
gehöriger Ordnung, heransge- vom Illuminatenprden, als vors
gebenen „ Originalschriften " irgend einer, andern 'geheimen
9*
20 NICOLAL NICOLAL
Gesellschaft, Jemand richtig Hierdurch entsteht der so un-
urtheilen, der selbst nicht hin- beschreiblich weitau.s. gebreit etc
iänglichepractische Begriffe vonTrieb zu geheimen Gesellscha f-
geheimen Gesellschaften über,- ten , der unbeschreibliche Eiter
haupt, besonders *von ihrer Ge- in denselben; und hieraus int-
schichte, hat." - stand auch sehr natürlich der
„Ich will gar nicht die Sache schnelle Trieb vieler Leute
des Illuminatenordens -verthei- zum llluminatinorden. Was von
digen. Ich habe oben schon den wesentlichen und zufälligen
genugsam gesagt, dafs ich viel .MifsbrZiuchen geheimer Gesell-
Tadelnswürdiges und ebenso schaften überhaupt gilt, inufs
viel 'Unausführbares bei dem- allerdings auch vom flumina-
selben gefunden habe. Ich bin tenorden nothwendig gelten,
auch bisjetzt noch überhaupt aber nur in gehörigem Maafse,
nicht überzeugt, dafs durch ir- und nach dem Verhältnisse sei-
gend eine geheime Gesellschaft, ner Beschaffenheit. Diese Be-
bei allem wirklichen Guten una. schaffenheit hat man nun nicht
Angenehmen, das besonders ei- genug untersucht ; und man hält
nige haben, und bei den be- bei'xn Tadel kein Maafs ; denn'
sten Absichten', im Allgeniei- diese geheime Gesellschaft war
nen freie Untersuchung der gewifs, so tadelnswiirdig sie
Wahrheit, Entwicklung der Gei- auch- in manchem Betrachte
steskräfte, Moralität, ächte ver- seyn mag, dennoch sehr viel
nünftige Religion, und die unschuldiger , als manche, die
Folge aus diesen, die allge- ich kenne; und ich kenne de-
meine Glückseligkeit des menschs ren Viele, und einige sehr con-
lichen Geschlechts, auf eine vor- sequente und engverbundene,
zügliche Art könne befördert die sich bisjetzt schon zu hü-
werden. Indessen glauben Diefs ten gewufst haben, dafs von
erstaunlich viele g-utmüthige
Leute und machen sich davon als mir zu Befriedigung meines
ein sehr hohes Ideal. Dieses Nachdenkens nöthig ist. Soll
Ideal wird in dem gegenwärti- ich nicht mehr erlangen , so
muls ich mich damit begnügen,,
gen Zeitalter viel allgemeiner Ich werde demohnerachtet fort-
tür Wahrheit angen ornrn en, als fahren., mich ferner in Rück-
sich unsere theoretischen Phi- sicht der nur anvertrauten Sa-
chen der Billigkeit und Ver.
losophen vorstellen können. *) schwiegenheit zu befleirsigen,
wie bisher. Ich werde auch.
fortfahren, den würdigen Män-
*) „Ich weirs es sehr wohl, dafs nern, die mich in diese Verbin-
ich mir vermuthlich den fer- dungen brachten, ebenso brü-
nern Fortgang in die meisten. derlich die Band zu bieten,
geheimen Gesellschaften ver- wenn ich gleich zumTheil mich.
schlierse indem ich hier öffent- nicht ganz von ihren Meinun-
lich bekenne, dafs ich dieses gen über manche Gegenstände
Ideal bisjetzt, noch nicht für überzeugen kann , sowie sie
Wirklichkeit halten kann. Diefs auch nicht ganz von den meini-
konnte mich nicht abhalten, gen. Diejenigen, welche mich
meine Meinung hierüber nach auch wegen dieses offenherzi-
meiner 't.3 "berzeugung zu sagen; gen Bekenntnisses meiner Über-
da ich glaubte, -dafs es hier nö- zeugung verfolgen wollen, (wo-
thig wäre. Werde ich im fer- zu schon einige Anlage gemacht
nern. Fortgange gehemmt, so ist,) werden dadurch den Be-
tröste ich mich damit, dafs inei- weis für mich führen, dafs sie
ne bisherige Erfahrung mich durch geheime ehrwürdige Ver-
nun soviel von dem Zusammen- bindungen nicht bessere Men-
bange und der Beschaffenheit schen geworden sind."
dieser Gegenstände gelehret hat, Anm. des 'Ers. .Nicolai.
NICOLÄT. NICOL AL 21
ihren Originalschriften entWe' irernanftige Leute, die , wie
der Nichts bekannt, oder we- ein Ball, so oft waren herum-
nigstens nicht im Zusammen- geworfen worden, endlich ,
hange bekannt und deutlich nachdem sie, auf Rosten ihrer
beurtheilt worden ist. Es ist Zeit und ihres Beutels, Erfah-
also nicht der Billigkeit ge- rungen in verschiedenen gehei-
rnäfs, dafs man nur allein über men Gesellschaften und Syste-
die Illuminaten herfällt, die- men erworben hatten, sich über-
sen, aufs Höchste nicht sehr zeugten, dafs in keiner einzi-
weltklugen, etwas voreiligen gen etwas Reelles, sondern im-
und inconsequenten, 'Leuten mer ein etwas verändertes Hirn-
die gräfslichsten Absichten an- gespinst , da war. Sie kamen.
dichtet und den Namen zum daher natürlich auf den Gedan-
Schimpfworte macht, ebenso., ken: Wer es denn sey,, der
wie die Namen: Deist, Auf- dieses Hirngespinst «aufstelle?
klärer und Philosoph." Hierauf leitete sie selbst der so
laut und öffentlich verbreitete
Noch findet sich unter Begriff von unbekanntenObern.
den einzelnen, Ideen und Be- Wer waren, wer sind diese ? —
merkungen vom Nicolai , im Man kam also auf den Gedan-
2ten Abschnitte von Dessen. ken, dafs Niemand, als die Je-
* suiten, diese unbekannten Obern
„Leben", S. 122-125, Nach- wären. Hierzu fand sich eine
stehendes über die illurai7 ungemeine Menge Gründe und
naten., Viele Vorfälle in Anspielungen;
„Wenn man sich greishazipt's besonders leuchtete der blinde
Idee als ganz isolirt denkt: so Gehorsam als Grund sehr ein,
"macht man sich unrichtige e, der in allen geheimen Gesell.-
griffe davon. Um die Idee, eiei- schaften die erste Regel war, —
ne Illuminatengesellschaft zit ferner die. beständige Übereilt-
errichten, zu verstehen, mufs stimmung der' letztern, unge-
man wissen , welches arge Ge- achtet der veränderten äufserli-
treibe seit 3o Jahren" (von der chen Formen, nebst andern
Zeit an, da Nicolai Diefs schrieb, Granden, die ich nicht anfüh-
zurück) „in Deutschland mit ren kann und darf."
geheimen Gesellschaften vorge- • „Hieraus entstand nun bei
beangen ist. Diefs _hatte viele vielen Gurmiithigen „, die die
hundert Menschen auf mancher- -vertrauten Gesellschaften, wel-
lei Weise interessirt und hin u. -ehe in der That soviel Reizen-
her geworfen. Viele hatten des haben, liebten, das Verlan-
,grofse Hoffnungen gehabt und gen, die Jesuiten herauszutrei-
waren betrogen worden: Es' ben, und jene Gesellschaften.
kam immer wieder ein neues dadurch -zu verbessern. Wie
Hirngespinnst auf. Ein neuer wenig kannte man die Macht
,Abgesandter der unbekannten lind die List dieses Ordens !"
Obern erschien bald hier, bald „Jetzt kam es darauf an, Via'S
dort. Die oft betrogene Auf:- der Gegenstand von solchen Ge...
merksamkeit der demüthigen sellschaften., sen solle, wenn
gen. ward abermals betro- die vorgespiegelten Geheimnis-
0-en. Streit und allerlei Colli- se wegRelen. — Welche gutg=e,
sionen entstanden. - Die Scenen meinte Grillen ?2, la' St. Eierre
wurden so mannichfach, dafs jetzt entstanden, -h veill ich un-
22 NICOLAI. NIEDERLANDE..
erwähnt lassen. — Eine dersel- wissen l‘echtgläubigkeit er-
ben war die Gesellschaft der Il- halten, welche es , zu sei.-
luminaten; und weil diese al-
lein zu einer Consistenz kam, nem Besten, vor den Neue-
die dem Jesuitenorden, und. rungen u. Streitigkeiten der
vielleicht, ein wenig weiter &e- in andern Ländern entstan-
trieben, der Ilierärchie u. Prie- • denen Systeme geschützt hat.
stergewalt überhaupt, aroliete, Die Logen blieben anfangs
so richteten auch. die Jesuiten
ihre Verfolgung ernstlich, wider dein eingeführten Systeme
diese. Wie leicht . rpufste es der . neuenglischen Grofsen
dieser schlauen, mächtigen, con- .Loge von London treu und
sequenten" (folgerechten) ' ‚Ge- nahmen nur späterhin die
sellschaft werden, eine Gesell-
s ch ft wohldenkender, aber zum vier höhern Grade der fran-
Theil nicht weltkluger, zum zösis.chen rothen Maurerei
Theil unbesonnener u. leiden- an. Die erste in Holland
schaftlicher, Menschen ausein- gehaltene Loge war die, in
anderzutreiben die Weishaupt' s welcher • Philip Stanhope,
}Jana gesarnrnlet ' hatte! Der
Illuminatismus legte dem Je- Graf von Uzester:field [s. die-
suitisms u die Axt an die Wt11, sen Artikel!] im 3. 1731 im
zel ; denn die Idee war, die Haag bei der Aufnahme des
Mittel der Jesuiten wider sie -nachmaligen Kaisers Franzl.
und zum Guten zu gebrauchen,
die sie zu ihrer so festen Zu- [s. diesen Artikel !3 den Vor-
sammenhaltung und zum Böen sitz hatte. [Indefs fand erst
gebrauchten. — Ich hielt Diefs am 30. Sep t . 1734 ebenda-
gleich anfangs für unmöglich; selbst eine ganz regeirnäfsige
denn man kann durch die Mit- Versammlung der unter dein
.tel der Jesuiten leicht Böses,
aber nicht Gutes, stiften." Namen: Loge du Grand-
„Das Sicherste war, sich nur ' eartre des Provinces re'unies
an junge Letitepi -4ache'n. Das et ressort de la Ge'ne'ralitd
war n den Jesuiten das Wesent- '(,Loge des Grofsrneisiers der
lichste.. Wpisizazipi, als Profes-
sor, hatte, Mittel dazu in giin- -v,ereinigten Provinzen und
.411 ; =l a gegen den Jesuitis›- unter den Generalstaaten)
3111.13, War , es auch nützlich, jun- bekannten' Tioge unter dem
gen Leuten, die sonst im sie- 'Vorsitze des Ers. Vincent de
.benten Jahre leicIitn, und bi- la C/zapelle, den man als den
zot seyn mufsten, gute Bücher
an dieHände zu &eben. Die'Pro- Gründer des Maurerthürns
testanten bedurften es nicht."] in jenem Lande betrachten
DERLAN D (Das ver- kann, statt.] Diese Loge
einigte _Königreich von Hol- nahm im 3. 1749 den Na-
land und den). -Dem Na- -men: 'Mutterloge de; könig-
ti-onalcharacter gernärs, hat dichen Vereinigung (de l'zt-
sich das Freirnaurerthum )uon royale) , welche
hier. stets , und bis auf die durch ihre rllhätigkeit; der
neueste Zeit, in einer ge- Verfolgungen der Geistlich-
NIEDERLANDE. ,NIEDERLANDE. 2

keit und der Verbote der dem Staate zum 'Nachtheil


Staatsbehörden unerachtet, gereichendes Bündnifs für
nicht allein Viel zurVerbrei- das Haus Oranien geschlos-
tung der Freimaurerei in sen werden. Es erliefs da-
ganz Holland beitrug, son- her der Magistrat der Stadt
dern auch die Veranlassung Amsterdam ein Patent, wor-
zur Errichtung der Grofsen in dergleichen unerlaubte
Nationalloge der vereinig- Winkel Zusammenkünfte
ten Niederlande ,gab, die untersagt und die Theilneh-
sich als solche am 27. Dec. iner mit der Strafe der Stö.
1.756 'im Haag constituirte. rer der allgemeinen Ruhe'
[5. oben DAGRAN Ams- bedrohet wurden; auch er,
SEs. und BOETZELAER, auch schien eine am 3Q. Nov. ge-
A.MeTERIDAIVI 11. 110t,TROi', rarste Resolution der , Staa-
B. 2, 5. 341, Sp, b! ten von Holland und West-
Diese bestand unter den friersland, welche den Be-
verschiedenen politischen fehl enthielt, dors die Un.-
Veränderungen ungestört terbehörden das Aufhören
fort und wurde .von den, solcher Brüderschaften, die
'abwechselnden Gouverne- sich denNamen; Freimaurer,
ments wo nicht anerkannt, beilegten , '„als eine unzu-
doch stets geduldet. lässige Neuerung," verfü-
[Die in die 2amsterdamer gen und wider die Wider-
französ. » Gazette" vom 3. spenstigen verfahren soll-
November 1735 eingerückte ten:
Nachricht, „dafs am 24. Nichtsdestoweniger fuhr
des vergangenen Monats Oc- in Amsterdam eine Loge,
tober im Haag' eine hollän- deren Mitglieder als recli t-
klische Loge der FMrer in. schaffene Männer bekannt
Gegenwart des Grofsmei- waren, fort, sich 'förmlich
sters Johann Cornelius zu versammlen. Als der
'denzacher, , Generalschatz- Magistrat hiervon Kunde
meisters Sr. Hoh. des Prin- erhielt, liers er sie sä.mmt-
zen von Oranien, sowie des lich verhaften und den Tag
abgeordneten Grofsmeisters darauf den Logenmeister
Johann Knenen« (s. oben und die beiden Aufseher
diesen Artikel!) „und an-. vor den versammieten Rath.
derer Beamten und vorneh- führen; wo sie denn eidlich.
men Glieder dieser -Gesell- verskcherten,' „dots die Frei-
schaft errichtet worden maurerei sehr friedlich und
-sey,"4 erweckte den -Ver- ihrem Vaterlande und dem.
dacht, es könne unter dem Landesherrn mit unwandel-
Vorwande der FMrei ein barer Treue ergebene Un.
24 NIEDERLANDE. NIEDERLANDE.

terthanen wären , dafs ,,De-Pligten,. Wetten, of alt.


sie in der gröfsten Einig- ;enzeene Reglernenten der Frre
Aletzelaaren in een nieuwe
keit lebten , Heuchelei und der geschikt; en goedgekeurt
Betrüg., verabscheueten, --- by de Gro6teLoge der zeeven
dafs ihr Verein Nichts, als Vereenigde Neder -*Landen. -
die Ausübung menschen- Les depoirs, 4tatuts„ 011 regle-
mem generaux des Francs Ma-
freundlicher Handlungen, rons ; mis dans im nouvel or-
zum Gegenstande habe und dre, dt ,4prouves par In Grande
dafs ihr Orden sehr alt und Loge- des sept .Prooinces unies
höchst verehrtingwiirdig des Pciis-Bas." (Ist nachge-
ey. Zwar könnten sie ihre druckt worden ä Amsterdam
1762, in 8.)
'besondern Gebräuche und.
Geheimnisse nicht entde- Von > diesem Werke er--
cken, betheuerten jedoch, schien 1773eine neue vü-
, 1age mit eben-
besserte , A.4
dafs selbige wedei g en gött-
lichen, noch menschlichen, demselben doppelten ,Titelr,
Gesetzen zuwider wären, jedocb mit dem:Zusatze,zi
beiden: „Met eene..impliFt-
und dafs sie sich erböten,
Eine von den Magistrats- tie, etc." — „Avec un sup,
pleinent, etc." und mit dem
personen unter sich aufzu.-
nehmen, die Solches her- Schmuztitel: „Le Code 34-
pon, et la Misse llilaponn,e";
nach • ebenfalls bekräftigen
würde." — Hierauf wur- auf VIII u.4.20 pp. in gr, 8.
Hierzu ge»ren. unter hel--
den die Brüder wied e r auf
freien Fufs gestellt und der sond.eg ,TMejn, und Seiten-
Stadtsecretair abgeoranet, zahlen,: :«
um in , den Orden atifgen•om, a),Statuts et Reglemens
.tres-respectab,leGrand Loge de
men 'zu werden .; Dieser France, Tantpour son Gouver-
stattet e' nach nenient, que'our Celui des Lo!.
kunft auf t das Ratiihaus ei-ges Mgulieres, concernant leuir
nen für die Ges'ellchaft so relation avec elle , arretes par
Deliberation de la dite Grand-
vörtheilhaften Bericht ab, Loge du 14. Aollt 1771, pour
dafs sich sodann fast' der etre -eiecutes et observes
ganze Magisträt• u 'Frei- cornpter dudit jour. Avec un
maurern aufnehmen liefs. Supplement, .'Arreee le 17 De-
S. die „Freynräurer-Bibt" cembre , de lamerne annee i et
deux Lettres Circzzlaires Je la
St. I, S. 29 - 37!] T. R. G. h toutes" les Logos
Regulieres de France. Suivant la
[Im J.1761 gab JerBuch- Copie de Paris. MD CCLXXI."
händler Butirercts'pan Lctak, 2 et 46 pp.
holländisch und französisch, bl „La Muse Maronne, Ott re-
cueil de poesies diverses, Odes„
auf 2 und XCI pp: in 4. Cantates et Discours, 'en Fers
heraus: et *en Prose ; concernant 111a-
NEKU S. NOAH. 25
9ornzerie.,. R6dige'i et.mis en Or- Menschengeschlechts oder Er'
dre Par, le .13***." (d. i. klärungs dunkler Fabeln und
du-Bois.) „Premiere. Partie." Traditionen von Adam ,,Seth.;
(Ob, ein zweiter Theil erschie- Henoch, Noah, _Abraham , Jo-
nen, ist nicht bekannt.) „A la. seph und Moses. Zur Erläu-
Haye. Chez R. van laak, Li- terung einiger wichtiger 5in4
braue. MDCCLXXIII." -16o bole und geheimer Lehren fit
pp. Das Meiste. in dieser San:1m= her und später Zeiten." (Breso,
hing ist in französischer > und. lau, 1786.; VI u. 208 S. in 8.)
nur Einiges in holländischer, beginnt S. 71 f. den Artikel:
aufserdem aber auch ein Paar Noah, folg-endermarsen. —
Oden und Lieder in deutscher, „Der Na,me: Noab; 'oder .No-
Sprache.] ach, -s;v-ar, wie die Namen al-
Der jetzige, irn J. »1816 ler Mosaischen . Stammväter,
erwählte , Nationälgrofs- characteiistisch" (bezeichnend).
meister ist der zweite kö- „Sein Vater" (Lanzech) „nann-
te ihnso , Trost, .erqui-
nigl. Prinz Wilhelm Fried- ckung , weil eri. in ihm einen
rich Karl [geb. am 28. Febr. Trost und >eine Stütze bei den.
1797. . Seine Stellvertreter " Mühseligkeiten dieses Lebens
sind in den nördlichen Pro- hoffte. (i. „Mos." V, 29.) Schon
nach Dem, was Moses v'on ihm
vinzen : der Stp.atsminister berichtet, ist .Noah Eine der
.4. IL Fall, und denn-mit- inerkwrdiesten ü Pertonen des
täglichen ,: Oh. Alex. Beis höhen Afterthums, die man init
Frince de Ildt;re,'Grand.-11/1a- Gewifsheit 'kennt. Unter den
Tchal du Palais., Voir. bis zur Bestialität" (Thierroli-
heit ) -„herabgesunkenen Men:.
manach maQ:. par le Sehen ;"deren" (moraliches)
F:. Srnztliko wski", (Brux el-- „Verderben allgemein ge-svor-
les 1820, 12;) p.130, wor- den war, (1. „Mos." VI, -4, )
in auch p. 116 7 129 die Sta- war er der Einzige, 'den 'die
izits de 1' Ordre' maponnique Vorsehung würdig fand, ihrL
zu. grorsen Absichten zu'
dans le Royaztrne des .Pays- brauchen. Sie wählte ihn zu.,
.73as zu bemerken sind.] einem 'Prediger der göttlicheti
[Nnvus; eiǹ bei « dem Baue Langneuth und Gereclitigleit;
aes Salomon'schen Tempels und zum Stammvater eines
neuen 'Menschengeschlechts.
angestellter Baukünstler. S. ,,Mos." VI, 9 f. und 2. „.Z3e-;.
oben E. S. 254, Sp. b, tri" II, 5.) Er war 600 Jahr
Note I] alt, " als Gott die Erde .4urch
NISBET (WILuzzu); s. Wasser strafte u. ein Geschlet14
von Menschen das
D XIII. LT sich durch keinen bessern Geist
Nomi; ein bedeutendes niehi ziehen, noch leiten ,'las4
-Wort in den höhern Graden. sen wollte»
[Der Verfasser der Schrift: „Jene storse Begebenheit der
„Ursprung, Natur und Fort- Noacli'shen Flixtb.,. und Was
pflanzung einer heiligen Wis- da hin gehört, wird nicht nur
senschaft, Schulft und Sprache von Moses erzählt, sondern ist
unter den- Stanunvätexn des 'wach in die Fabelgeschichte
26 NOAH NOAH;
mehrer alter Völker überge Gericht, das gräulichste n. un-
ganzen. Daher denn soviele eeheuerste Ereignifs , das man
T raditionen" ( TJeberlieferun- jemals in der Natur gesehen
gen) „ entstanden sind, wo» hatte. (5. 1. „Mos." VII, 18
durch der Name und. die Ge-
schichte Noah's auf mehr als „Als diese schauderhafte Ver-
eine VVeise theils entstellt, theils wüstung herannahte , befahl
verewigt, worden sind." Gott dem Noah, (s. 1. „Mos."
Au c h das neuenglische VI, 1 4 ff.1) eine grofse Arche,
oder schwimmende Burg, zu
Coristitutionenbuch enthält bauen, worin seine Familie,
eine solche Überlieferung. nebst allerlei Thieren von je-
Noort/zouck hat in seiner der Gattung, bei'm Leben er-
Ausgabe, p. 8-42, die Ge- halten werden könnten, um die
Erde wieder zu bevölkern,
schichte Noah'.s und seiner wenn das beabsichtigte Straf-
Nachkommen so darge-, gericht vollzogen seyn würde.
'stellt. Von dem Beistande, welchen.
„Seth, s' Nachkommenschaft, Noah's drei Söhne ihm bei die-
welche einige Zeitalter hin- sem grofsen Unternehmen lei-
durch die ächte Gottesvereh- steten , kann man sich. eine,
rung in ihrer Lauterkeit fest- Vorstellungmachen, wenn man'
gehalten und den 'Wissenschaf- sich selbige in der Amtierung
ten anhaltenden Fleifs ge-vvid- eines Deputirten und zweier AU f-
uzet hatte, ward zuletzt eben- seher denkt. Da geometrische
so, wie das Geschlecht Cain's, Grundsätze u. architectonische
von Ruchlosigkeit und Unsitt- Verhältnisse allen Bauwerken,
lichkeit angesteckt, so dafs sich sie mögen bestehen, aus was
jede Art von Schlechtigkeit für Stoffen, und bestimmt seyn,
b er die Erde verbreitete. Diese zu -vvelchenfrZwecken sie wol-
Verdorbenheit der Sitten führ- len, gemeinsam sind; so kann es
te endlich ihren Untergang u. nicht als eine unhaltbare Be-
ihre .Ausrottung herbei.; indem hauptung gedeutet werden,
in der 4iindffuth das ganze wenn man die Schiffsbaukunst
1ensc1iengeschlecht, mit Aus- als ganz naheverwandt mit der
nahme Noah's und seiner Fa- masonischen Kunst betrachtet ;
milie, umkani. (S. 1. ,,Mos.‘« und bei dieser besondern und.
!) Urplötzlich nahm ganz aufserordentlich. Veranlas-
"Allee eine Grausen. erregende sungb wird der grofse Baumei-
Gestalt an. An der •Stelle des ster der Natur dargestellt , wie
mit 'den Erzeugnissen der Na- er sich herabläfst, den Plan ad-,
tur und den Verbesserungen zu vorzuschreiben, und die Ver-
der Kunst geschmückten Erd- hältnisse der einzelnen Theire'
bodens kam eine Wüste von nachzuweisen. Im 5. der Welt
Gewässern zum Vorschein, die 1656, oder im J. 2348 vor Chri-
dem Blicke des Himmels Nichts sti Geburt, wurde Noah, nebst
darbot, als schwimm endeL eich- seinen 3 Söhnen, ihren 4 Wei-
riame von Menschen u. andern. bern, und, einer solchen Anzahl
,.Geschöpfen, welche in der all- Thiere , ah zur Fortpflanzung
gemeinen Zerstörung wegge- der verschiedenen Gattungen
rafft wurden. Diefs war das nothwendig waren , am Bord
furchtbarste und. schrecklichste dieses er s taunl. Schiffsfahrzeugs
NOAH. NOAH. 27
bei'm Leben erhalten vor den (s. xr, 1 ff!) sie in
unwiderstehlichen Wasserflu- dem Lande Scleinear eine Ebne
then, welche den ganzen Ueber- antrafen, wo sie, als _NOachiden,
rest der belebten Natur -ver- oder Söhne .Noali's, wic die Ma-
schlangen, die Sippschaften der sonen anfangs benennt wurden,
Seethiere ausgenommen 4. die zusammenwohnten. Als nun.
während der. Fluth in ihrem Noah im 3. 101 (nach der Sund
eignen Elemente zurückblie- fluth, oder im J. 2247 vor Chri-
ben. Von diesen so wunder- sto, ) in welchem freie dem
bar am Leben erhaltenen Na- Heber geboren ward, seinen
sonen, oder 'ier Grofsbeanzten, Söhnen und Enkeln befahl, sich.
stammt das ganze gegenwärti- hierhin, und dorthin zu zer-
ge Menschengeschlecht -ab." streuen, und'nach Mafsgabe der
„Diese auserwählte Familie von ihm vorgenommenen Ein-
rettete aus der Sündfluth und. theilung von den vers cbi edenen
theilte in der- Foi'ge ihren Kin"- Theilen der Erde Besitz zu nah-
dern mit alle die Kenntnisse, xxien; so beschlossen sie, weil
in deren Besitze die Vorwelt sie von einer solchen Trennung
war. Das Erste, was Noah nach. üble Folgen besorgten, beisatu-
seiner Landung vornahm, be- rnenzubleiben, und versamm * le-
stand darin, (s. 1, „Mos." VIII, ten sich in grofser Anzahl in
o f. !) dafs er einen Altar baue - den Ebenen von Schinear, uni
te und ein Brandopfer von al - eine Stadt und einen Thurm,
lerlei reinem Vieh u. Geflügel dessen Spitze bis an den Him-
darbrachte. Gott nahm dieses mel reichen sollte, zu erbauen."
Opfer gnädig auf, segnete den. (Mei folgt eine Beschrei-
Noah und ertheilte ihM. Ge- bung dieses Thurms.) — „Da
walt über alle lebendigen Ge- Diefs in der Absicht geschah,
schöpfe , und die Erraubnifa, uns sich berühmt zu machen
sie ebenso , als die Erderzeug- ihre Zerstreuung zu verhüten;
nisse, ohne Einschränkuni,f, zu so rührte Gott, zur Strafe, ihrer
essen ; jedoch verbot er ihm, Eitelkeit, durch die Vervv47--
das Blut von Thieren zu sich *rung ihrer Mundarten, (e., 1.
zu nehmen, oder Menschenblut „11'1os." xr, 7 -9 I) Das herbei,
zu vergiefsen ; indem er ihm was sie zu verhüten bestrebt
zugleich befahl, Menschenmord waren. Daher ward dieser
mit dem Tode zu bestrafen, u. Thurm Babel, oder Yerwirrung,
die Erde von Neuem mit Ein- genannt. Vermittelst der Stern-
wohnern zu bevölkern." warte auf dem obern Theile
„Da sie Alle einerlei Spra- dieses Thurms machten die Ba-
che und Mundart hatten; so be- bylonier in der Sternkunde war-
gab es sich, 'dafs , als sie 1...on tere Fortschritte, als andere Völ-
Osten nach Westan,*) reiset en, ; den,n als Alexander (im
3.2017 nach der Sündfluth, oder
im J. 331 vor (bristo,) Babylon
einnahm , fand der Philosoph
1 „Das ist, aus der Ebene des Calist/Jenes, der ihn dahin be-
Gebirges Arärat , wo die Arche gleitete, dafs sie auf den Zeit-
stehen blieb, gegen Abend." —
Aus der deutschen Uebersetzung raunt von 1903 Jahre,n, Von der
der Anderson'schen Ausgabe des aarnaligenZeitr ückwärts, astro-
„ Constitutionenbucbs ", (Frank- norn. Beobachtunen.gesammlet
furt am Main 1783,) S. 11.
„ietnnz. des Herausg. hatten; so dafs die Nachrichten
28 NOAH. NOACRID. GEBOTE.
davon bis zum ii.5ten 3. nach near gewesen waren, antreffen
der Sündfluth, und zum 1.5ten würden. — So wurde die Erde
nach derErbauung des babrlön i von Neuem angebauet und mit
-schenTurm,iastegn. ljfasonen bevölkert."1
Aus Dem Allem erhellet, ars [No.A.cniDEN (DrE); s.
sie auch nach ihrerZerstreuung
die Kenntnifs der Masonei be- No AH 1 Vergl. auch die
wahrten und zu einem hohen „Kritik.", n. A., B. 2, Ab-
Grade der Vollkommenheit theil. 1, S. 219, u. Abth. 2,
brachten." S. 71 f., wo sich ein Paar
„Nimrod, (das he gst: Rebell,
ein Schimpfwort, womit die
Stellen befinden, in wel-
Israeliten den Belus belegten.,) chen dieMasonen iichteNo-
oder Belus, (das he gst: Herr,) aciziden genannt werden!)
der Sohn von Chus, dem älte- [Noit.cuirnscuzier GEBo.
sten Sohne Bam, s, nahm Besitz
TE (DIE), (praecepta Noa-
von der Ebne und gründete die.
ses erste grofse Reich. zu Baby- chica oder 1Voachidarum,)
lon. Er erbauete viele präch- sind gewisse Vorschriften,
tige Städte in Schinear; und. 'vvelche aus dem Rechte der
unter ihm blületen jene gelehr- Natur hergeleitet und, wie
ten Mathematiker, derenNach-
folger vorzugsweise Magier, die jüdischen Rabbinen vor-
oder weise Männer, wegen ih- geben, in den ersten 2000
rer höhern Renntnisse, hiefsen. Jahren nach Erschaffung
Die Wanderung aus Schinear der Welt die einzigen Ge-
begann 53,Jahre nach dem An-
fange der Erbauung desThurms,
setze gewesen, von 1Nroalz
oder 154 Jahre nach der Sünd- aber seinen Söhnen bekannt
Ruth. Sie reiseten zu verschie- gemacht -worden seyn sol-
denen Zeiten ab und wendeten len. Es habe nämlich Gott
sich nach Norden, Osten und dem Adam befohlen, 1) die
Westen, ausgerüstet mit ihrer
masonischen Xunstfertigkeit, de- Abgötterei .zu meiden, und
ren grofse Nutzbarkeit Sich bei keine Bilder, noch eine Cre-
der Anlegung ihrer Colonieen atur, weder im Himmel,
ergab. Von Schine,ar aus wur- noch auf Erden, zu vereh-
ae die'Wissenschaft und Kunst ren, sondern ihn als den ei-
nach den entlegenen Theilen der
Erde g'ebrsächt, trotz der Ver- nigen wahren Gott zu er-
Wirxung der Mundarien, ver- kennen und für seinen Gott
mittelst des masonischen Ge- zu halten, 2) den Namen
brauchs , nach welchem Einer Gottes nicht zu lästern, noch.
sich mit dem Ändern unterhält,
ohne zu sprechen, und sie sich mifszubrauch.en , sondern
einander ars Zeichen und Merk- denselben anzurufen, zu
Malen erkennen. Dieses Mittel preisen und zu ehren, 3)
-ersannen sie, einer alten Ueber- kein Blut zu vergiefsen, son-
lieferung zufolge, für den Fall, dern sich vor allem Tod-,
da nach ihrer Zerstreuung Ei-
nige von ihnen an entlegenen schlage zu hüten, 4) sich
Orten Solche, die zuvor in Schi- aller Blutschande und Un-
NOACHID. GEBOTE; NOACHITE. 29

zuchtzu enthalten, 5) nicht Lehre des Seldenus, (s. oben


zu stehlen, noch zu rauben, B. 2, S. 163, Sp. b!) der
und 6) Recht und Gerech- seinen „ Comment. de jure
tigkeit zu handhaben. Zu naturae et gentium iuxta di-
diesen habe Gott dem Noah scipl. Ebraeorurn" darauf
noch das 7te Gebot: von gründete.
keinem noch lebenden, oder In der oben 13. 1, S. 409,
in seinem Blute erstickten, Sp. b, aus Anderson's Aus-
Thiere zu essen, gegeben. gabe des „Const. Buchs"
Diese 7 Gebote rn.ufsten von 1738 angeführten Stelle
die Heiden, die sich unter werden nur drei Hauptvor-
den alten Juden wohnhaft schriften , oder sogenannte
niederliefsen und, ohne Ju- grofse Artikel, Noah's er-
den zu werclen, blas der wähnt, nicht aber ausdrück-
Abgötterei absagten, ange- 4cb. angegeben. (Hier schla-,
loben ; weil die Vernunft gen die Bibelstellen :1.
es lehre, dafs alle Menschen „Mos." IX, 3-6, u.
v'erpfliatet wären, diese stelgesch." XV, 29 , ein.>
Gebote zu befolgen. Nach Diese Gesetze werden, wie.
Annahme derselben wurden Er. Krause in den „KU."
sie Fremdlinge im Thor, oder B. 2, - Abth. 1, S. 219. f.,
Hausgenossen, genannt und. Note c, als etwas B iesonde-
durften in Canaan überall, res bemerkt, von Ander,sork
nur nicht in Jerusalem, we- mit der Gewissensfreiheit
gen der Heiligkeit dieser in Religiönsachen- in we-:
Stadt, wohnen, hatten aber sentl. Beziehung gebracht.
übrigens mit den Juden gar Hierüber findet man aus-
keine Gemeinschaft. (Vergl. führlichere Belehrung, und.
oben B. 2, 5. 162!) die Angabe der hierher ge-
Auch den Masonen War hörigen Literatur, in den
schon in der Yorker Gonsti- gelehrten Abhandlungen des
tution von den culdeischen Brs. Krause in den „KU.",
Geistlichen die Befolgung B. '2 der ersten, oder B. 2,
der Noachidischen Gebote Abth. 2, der zweiten Ausg.,
vorgeschrieben worden. (S. S. 324-334, und des ,ver-
die „Iiijkli." 13. 2, Abth. 1, storb. Ers. Johann August
S. 93 f., und oben B. 2, S. ßch rz eider in dem altenburger
161, Sp. a!) Die Stifter „Neuen Journ. für Frdrei",
des neuengl. Grofsmeister- B. 1, H. 3, S. 325- 343.3
thums schärften selbige IN oAcurrE , oder PREus-
ebenfalls als Vorschriften. siscnE RITTEn, '(DER). Ob
des Verhaltens ein und folg- das Vorgehen der Franzosen,
ten in dieser Hinsicht der dafs dieser höhere Grad im,
30 NOACHITE. NO0B.THOUCK.

J. 1756 in .Preursen erfun- dafs sich die Noachites seit


den und errichtet worden dem Abdruckeihres Rituals
sey, gegründet, ist noch nicht mehr velsammlen.]
unentschieden; nur soviel NO ORTITOUCK (TOITANN),
ist gewirs , dafs seine Eint- [der bereits früher durch 2
stehung nicht viel älter, als a) „A, nevv history
obiges Jahr, seri kann,und. ofLondon" usw.; (London.
dafs das ihm beigelegte Al- 1773; in 4.) und b) „An his-,
ter aus den Zeiten der deut- torical and classical Dictio-
schen Bitter eine blofse nary", (London 1776; 2
,dichtung In dem' aus Vols in 8.) — letzteres ein
America nach Frankreich sogenanntes Gelehrten -Le-
eingeführten sogenannten xicon; (s. über beide
altengl. Systeme macht er „the monthly Review" so-
den 2isten u. im misphraim'- wol Vol. XLIX auf dasJahr
schen den 35sten Grad aus. 1773, p. 36-42 u. 96 - 109,
ES. „Manuel rnaonn." als Vol. LVI a. d. J. 1777,
p. 151-154, sowie „les plus p. 180-185!) sich als einen
secrets mysteres „ des hauts fleirsigen und verständigen
grades la 1171a9onn. devoi- Sammler bekannt gemacht
Ms", (h. Jerusalem, 1768,) hatte,] war auch der Heraus-
p. 133-148, oder die über- geber der fünften Ausgabe
setzung: „Allerneueste Ent- des neuengl.Constitutionen-
deckung der verborgensten buchs der Grofsloge , wel-
Geheimnisse der hoben Seuf- che 1784 [auf' VI, XII und.
fen der Freimäurerei", (Je- 459 SS. in 4., mit einem Ti-
rusalem 17680 S. 115-130, telkupfer, erschien. S.
und „Recueil de Ma9onn. A5TDETiSON.
Adonhiram.", T. II, p. 134- [Den vollständigen Titel
—148; wo das vollständige dieser Ausgabe, nebst eini-
Ritual steht, mit derNach- gen Stellen aus derselben,
richt als Vorrede, dafs Mr. s. in den „Hunsturlik." von
de Be'ree, Chevalier de 1' E- Krause , 14. A., B. 2, Abth.
loquence de la Loge de Bill-. 2, S. 303-321! Br. Al-
de Saint-Gillair mman- brecht hat in seinen „Mate-
deur-Lieutenant, Inspecteur rialien zu einer krit. Gesch.
General des loges Prussien- der FMrey", S. 60-195, eine
nes en, France, selbiges imJ. ausführl. Beschreibung des
des Ordens 4658 aus dem Inhalts und einen lesens-
Deutschen in's Französische werthenCornmentar darüber
übersetzt habe.- — In den geliefert. Die Wichtigkeit
„Acta Latom." (par TJiory), des Werks für clenGes chicht-
T. 1, p. 328, wird erwähnt, forscher bewog den Heraus-
NORDAMERICA. NORDAMERICA. 31
geb er der vorliegenden „En- Im J. 1756, am 30. Nov.,
cyclopädie", viele Stellen ward auch, unter Constitu-
daraus, unter andern oben tion der Grofsen Loge von
B:. 1, S. 293-295 u. 393 f., Schottland, daselbst eine.
aus der Vorrede und den Loge im alten Ritus eröff-
einleitenden Bemerkungen, net ; und [im J. 17693 setzte
und mehre im gegenwärti- der[vomGrofsmeisterGraferp
gen Bande; übersetzt ein.' von Dalhousie, in Edinburg,
zuschalten.] zuni'Provinzialgrofsmeister
NOIODAMERICA (DIE, V'ER- ernannte, im J. 1777 in ei-
EINIGTEN STAATEN vor?). fiel: Schlacht getödtete, edle]
Sowie in allen civilisirten. Br. Joseph irarren eine
Theilen beider Indien, wird zweite Grofse Provinzial-
auch hier die Freimaurerei loge vom altengl. Systeme
mit vielem Eifer getrieben. in Boston ein, [welcher die
Schon am 30. July 1733 er- von Bartfett namhaft ge-.
ri,chtete die Grofse Loge von m achten 3Nachfolgerhatte.].
England, von den' modern, Nach Beendigung des Frei-
Masons, eine Grofse Pro- heitkrieges erklärten sich.
vinzialloge in Boston, der diese beiden Provinziallo-
Hauptstadt im Bundesstaate gen für selbständig; 'ü.nd es'
Massachusets, deren erster kam endlich , [wie Bartlett
Gro ['smeister Heinrich Price berichtet, „nach. wieder-
war, und welche eine Men- holten Besprechungen, wel-
ge andere Logen consti- che .sich durch Edelmuth.
tuirte. [Br. Joseph ]3artlett, auszeichneten , am 5. März
Esq. , hat in dem zu. Char- 1792"] eine völlige Ver-
lestown, im Versammlung- einigung unter ihnen zu
hause, am 24. Juni 1793 ge- Stan de.
haltenen Vortrage, welcher Bis 1762 kannte man hier
Nachrichten von der Ent- nur die drei Johannisgrade;
stehung de FMrei in Nord- allein die Ankunft des fran.-
america liefert u. im „Ma- zösischen Juden 211-orin, [s.
gazine für Freimaurer", S. diesen Artikeln mit seiner
48-61, in einer deutschen Schiffsladung von Bändern
Übers., (jedoch, wie aus und Sternen, die zu den 25
den S. 60 angehängten ohne Graden des Gonge des Ein-
Beziehung gebliebenen pereurs d' Orient et d' Occi-
merkk. 4 -7 erhellet, un- dent gehörten , verführte
vollständig, ) abgedruckt auch die nordamericani-
steht, die 4 Nachfolger des scheu Brüder, dafs sie so-
Grofsmeisters Price benen- gar jene 25 Grade bis aüf
riet.] 33 vermehrten. S. auch alt-
NORDE N. NORDEN.

englisches SrsTgivi Pas Lehrlingsfragstiick


nach ]roiprze giebt in der
[Hierzu verdien etvorziig- Antwort 'aüf die 1:05te Fra,
lich. lieldinanres 'Werk .ge („41U.", B.-1,. Abth.
„die drei ältesten geschichtl. S. 172 175,) Folgendes als,
Denkmale" s. w., S..453 die Ursache-ari, warum der
—466,.nachgelesen ztt wer-- Nc.uaufgenommene seine
deni , Worin unter andern an- Stel,leindem ,ATordostecke der
geführt wird, dafs-,alle Lo- Loge erhält. —
gen in den ve,reinigten Staa- .„Da' es bei allen prachtvollen
ten nach vdem altenglischen, und stattlichen Gebtuden her-
Systeme arbeiten kömmlich ist, cler).,ersten. Stein
an' der 'Nord os tecke derselb en
. sich de Boyal-Arch - Mau- zu. legen, wenn , es sich so
rerei sehr unter ihnen ver-, schickt; so wurde mir in der
breitet habe, — dafs alle Nordostecke- der Loge meine
Logen und Capitel, , die sich Stelle angewiesen, um diesen.
Stein vorzustellen, und um an-
um ,clie Rechte der Corpo- znieigen , ,dafs ich im ersten
ratinen bwerben 37-Qxn Grade der Maurerei', in dem
Staate als moralische Per- eines angetretenen Lehrlings,
sonen anerkannt und,in deren stehe.? — Vgl. den Art.: Szi-
Staatska:lendern aufgezählt den 1)
werden, 'und dafs „man
iiberhaupt ,über maurerische [Nach: dem „System der'
Publ,icität in America viel' Freym,aurert.Loge PFahrheit
freisinniger 'und richtiger undEinigkeit zu drey gekrön-
denke, • als in den meisten ten Siiulem,inT***", S. 169,
Ländern des europäischen wurde dem Neuaufzuneh-
Yestlandes.1 menden bei der allegor. Rei-
N 011D Err (D ER), oder se, wo man ihm unterhalb
311terneehtseite. Da der Nordens mit einem Blase-
eaiona9n'sche Tempel auf balge den Wind entgegen-
der Nordseite keine Fenster bliefs, zugerufene
Latte und also von, daher „Die Winde stürmen aus,
Licht empfing; so ist Norden, sollen. uns aber von„
diese Seite in einer Loge, der Fortsetzung :unsrer Reiße
nicht abschrecken, so wenig
zur Rechten des Meisters als die Widerwärtigkeiten die-'
vom Stuhl, durch kein ein- ses Lebens, derenBild sie sind,
ziges symbolisches Licht den wahren Weisen auf dem
erleuchtet. [ S. auch oben Wege der Tugend irremachen
können.”]
B. 2, S. 295, Sp. a, Text u.
Note, ing,1. S. 270, Sp. b,
Z. 11, von unten U [In der „Encyclop. ma.
9onn.", r.F. 1, p. 301 sequ.,
NORFbLK. NOTTIMICHEN. 33
Erst sich der Verf. eines Gralsloge unter andern das
Cours de Franc-Maponnerie ächte Schlachtschwerdt des
folgendermarsen verneh- Schweden-Körrigs Gustav
Men • Ado gplb, welches auch Des-
„ t 'est en Angleterre, oh lton ten Nachfolger im Comma' n-
croit quo la Ma%% onnerie fut do, der taliferelierzog.Bern-
transportee par les Anglo - Sa-
.
X 0 12 Squ'elle parart avoir pris hard von Sachsen-Weimar,
un nouveau langage, des for- ,geführet . hatte,, mit Beider
xnes nouvelles, modifiees sur Namen auf derKlinge, und
les andennes. Elle devait jetei auf der Scheide das Wapen
des meines profondes dans cette ,der Familie Norfolk. und
terre classique de la libert‘rno-
VP 1„

derne. Elle a ete transplan.tee verschiedene maurerische


beaucoup plus tard dans notre Embleme. .vom Br. Georg
France, oh son existence au- Moody, des Königs Schwert..
thentique ne,date que de 1725, feger, auf des Herzogs Be-
soit qu'elle y arrivät pour la
premihe fois, sofft qu'elle y re- fehl, mit Silber eingelegt,
yint d'un log exil, produit damit es 4ünft,ig als Staats;.
par la catostr ophe des Tem pliers, schwert des Grofsmeisters
ou toute autre. Nous devons gebraucht würde. S. die
ce bien fait lt un Anglais , qui
retourna dans son ile mourir
Abbildung dessen en bei der
pour la cause de son roi." (Der deutschen Übersetzung des
Verf. meint den Lord _Dervent- 4174<1,ers.cm,',9chen „Constitu7
Waters s. diesen 'Artikel !) — tioneneucl-rs", von 17833
" Remarquons encore que dans NOTII - oder HiiLe.. zEr-
les d ernxers. c'est I e Nord
qui a efe le veritable Orient de cxxEN (DAS) ist dasjehi e
la lumihre. C'est dans les lies Zeichen, dessen sich der
Britanniques , c'est dans 1' 2-17- Freimaurer in Fällen der
lenzagne3eptentrionale,_ que la grörsten Gefahr bedient, uni
liberte de penser, les idees die-
vies, la philosophie, la IYIa9on- den. Beistand seiner Brüder
nerie enfin , ont et] et ont anzurufen. Die Schlacht-
plus de partisans; et l'on pour- felderin den letzten Eiriegen
rait faire une echelle haben eine Menge Beweise
que de l'esprit philosophigue,
dont la degeadatxon serait sen-
von der durch dieses Zei-
sible en allant du Nord au rnidi cb.en angesprochenen brü-
de l'Europe."] derlichen Liebe geliefert.
.1\lonFoLIK. (THOMAS Ho- In Frankreich ist dessen
WARD HERZ 0 G voN) war Kenntnifs ein Vorrecht der
im 3. 1730 Grofsmeister der 3feister, so dafs ein französ.
Grofsen Loge von England, Freimaurer- Lehrling oder
von den modern Masons. Gesell ohne brüderlichen.
[Er überschickte von Vene- Beistand den Gefahren aus-
dig aus, wohin er in jenem gesetzt bleibt. ES. oben den
Jahre gereiset war , der Artikel: IIENBIETTS1 MA.-
3
34 NOTUMA.. NOVIZ.
nfz, und im Art. : 11/1r.is.rrit, sertb und mit ZusiitZen verse-
5. 423 13 hene. Ausgabe" keraus, von.
[NoTirmA. Dieses -Wort welcher sich aber der Verf.,
bildet mit versetzten Buch- sowie von den Zusätzen. ei-
s ta.ben den Namen: Aunione: nes Fremden, in dem Vor-
S. diesen Artik.e113 berichte zur obigen ächten.
0 TU'M.A. nich't Er-Jesuit Atisgabe, und am Schlüsse
über das Ganze der ilfaurez. der Vorrede zu seinen , zu
rey", 3 Thle .. ‘il 8. , gehört gleicher Zeit erschienenen,
mit zu den Streitschriften „Bemerkungen über Saint-
iiber den vorgeblich in die Niealse" u. s. w., lossagte.
Freimaurerei sich einschlei- Der erste Theil der fich-
chenden Jesiiitismus. [Auf ie' n Auflage enthielt, nach
dem in Kupfer gestochenen dein Titelblatt, XL u. 264
Titelplatte des ei s ten TheilsSS. Ihm folgte, ebenfalls
dieses Werkes v'bri Goud (s. 1788, auf XII .1.1. 194 SS.,
diesen Artikel!) sind auf ei- der zueyte 'in wel-
ner illuminhleh Vignette cliem S. 1 —25 eine Apolo-
Figuren von Personen in der gie, des ersten Theils erster
Ordenskleidung.verschiede- Ausgabe gegen die heftigen
ner höheren Grade abgebil- Angriffe in der „Berli-ni-
det; und dartinter stehen die scheu MonatsSchrift", B. 8,
Worte: „Einzige eichte uni- 1786, S. 143 f. pna,S, 5,5°-
gearbeiti-teAus,!.:,)-ithe — Leip-
563, steht, und,im.l. 1789,
zig bei F. G. jaC' obäcr1788.rcauf XXIV u.**64'SS., der
Es war nämlich im J. 1782 dritte und letzte Theil. Ei-
zuLeipzig in der Weygand'. ne scharfe Beurtheilung al-
sebenBuchhandlung auf 283 ler 3 Theile s. unter andern
SS. , mit einen; Titelk. von in der (kali.)
Chodowiecki„ (lie Schrift: .. vom ,L 1791, Num. 79, Sp.
„Tjeber das Ganze der Maure- S. 625 —63013
rey. Aus den Briefen der Her.
ren von Fürsienstein und von Novxz (DER), [d. i. der
Stralenberg ," (— —) „ge- vor förmlicher Ablegung der
zogen. Zum Ersatz, aller bis-
hier von Maurern und Profa-
Ordensgelübde den vorge-
nen herausg„ unnützen Schrif- schriebenen Prüfungen un-
ten. Visu carentem, magna ter-vv-orfene Canclidatd war
pars veri littet." die erste Stufe der Illumi-
erschienen.. Am Schlusse naten in Bayern und der
hiefs es: „Ende des ersten zweite Grad des Ordens von
Theils." — Ebendaselbst der stricten Observanz. [5.
kam 1786, auf 292 SS. , eine auch oben B. 2, 5. 478,
sogenannte „zweyte verbes- Sp. a!.]
NOYER. OBEDIENZACTE. 35

NOYZ,R ( Dr ) war Mit- Englana von aen modern


stifter der Grofsen Loge von Masons.: s. Dzs.A.GtrLizRs.

104JirDirwz- oderUrrr- gen. zu ieVV dc nach Ihm


tGCTE ( DEE) der sollte bestimmt IN'erden, wie
auch den von }Toelidernselben
vor' Logen der stricten, gegenwärtig und künftig hoch-
0 ImerPan.s. von der: 1-1zind'- verordneten und 411s specielle
sehen rectirten Anord- Obere uns Vorgesetzten, ohne.
nung lautete, nach „Kö>, alle Ausnahme, und soviel an
uns ist und in unseren Kräften
pen's wichtiger Correspon- stehet, den ,s'ir.i2g-s4'en Gehorsam
deuzxiit der str. Obs.", so zu leisten. Wir wollen uns
„SaeSdem wir Endesunter- 2.) Hochdemselben und deren
schriebene in Erfahrung ge2 Verfügungen in zweifelhaften
brac4t, dafs es aufser den, L9- oder andern Fällen, besonders
gu leae observantiae," (A. die- aber insofern es eine oder die
sen Artikel! ) „als vv.elche uns andere Loge latae observantiae,
zeither in Deutschland nur be- und 'Was dem anhängig, be-
kannt gewesen, noch :andere, trifft, unterwerfen und. Kem-
nämlich strictae obser vaiiiiae, j enigen , was uns, zum Besten
gebe, welche das von Uralters des Ordens zu thun oder zu un-
wohl'hergebrachte und bis auf terlassen, von unseren reeec-
den heutigen Tag fortgepflanzte tiven Obern anvertrauet wird,
Ritual beobachten, Obere an- alsofort und jederzeit unum-
nehmen und erkennen; so ent- schriirzkte Folge leisten, auch
sagen Wir hiermit vsrohlb e däch t- ohne ergfünden zu wollen, aus
freiyvillig und sine ulla welchen Absichten, zu welchem
reservatione" (ohne allen innern Zwecke Dieses geschehen und
Vorbehalt) „den Gebräuchen Jenes unterbleiben soll. Ferner
Pflichten der weitern Observanz versprechen wir
und unterwerfen uns hierdurch. 3) von Allem-überhaupt, was
einzig dem Bituali strictae ob- wir in der Loge, besonders
servantiae, hauptsächlich aber auch bei Receptionen, hören,
Sr. Hochwürd.cn und Gnaden sehen und erfahren werden, das-
d.emlierrn Proi'inzial der77 fiten tiefste Stillschweigen zu bewah-
.Pravinz und aller deutschen ren , und keinem Freimaurer,'
Madrer," (s. ,Art. MINI)!) welcher der stricten Observanz
„erkennen Hochdenselben für durch. seine Unterschrift hier-
unser a hres Oberhaupt und unter nicht beigetreten ist, no eii.
versprechen hierdurch nufsHei- irgend einem Menschen, er sey
ligste und: Unverbrüchlichste: nrä.nnl. oder weibl. Geschlechts,
1) hochgedachten Herrn Pro . das Allergeringste zu entdecken,
vinzial oder Demjenigen, wel - oder ihn auf eine irgend mögl.
cher etwa von dein hohen Qr- NVeise zu benachrichtigen, noch
36 OBER. OBERE.
weniger aber uns ohne Vor-i. 'OB' ZREN (DIE. UNBEX.A11,1-.
wissen unserer Obern in einigeTnu, oder GEIIEIIVIEN) :brach-
die FMreiangehende Corre-
te das dericalische System
sponelenz einzulassen, auch alle
dahin gehörenden an uns kom- in der Freimaurerei zierst
zzr Sprache, jedoch ohne
ulenden Briefe dieser Art unsei.
sen t9bern sogleich, einzuhändi-
grofsen Erfolg. S. CLERI-
gen, und die Vanchrift der dar.-
auf zu ertlzeilenden Antwort ab-
[GuGolvios ü. ST ARCK,
zuwarten. Endlich wollen wir ingl. B. 2, S. 177 f. , 286,
Sp. a, und S. 477, Sp a,
4) die von unser-en rispective
höchsten und hohen Oberen dann dieArtt.: On.upIELNv.
uns zur :Zresserung auferlegten
AcTz u. ROSENRRETiZ (Ge-
Strafen willig zffid ohne Wider-
rede über uns ergeben lassen, sellschaft vorn)!]
auch rin der 28sten Sitzung des
5) Niemanden, es sey, Wer wilhelnishaderConvents wur-
es sey, der Ltiws'enz zuwider Et-
de ein Schreiben de:r:schot-
was vorbringen Sollte, das min-
tischen Loge Friedric4 ZUM
cleste Gehdr geben.
goldnen Löwen in B erlin ver-
Dieses Alles geloben wir bei
lesen , worin deg Oberrnei-,
unsern ersten Pflichten, die wir
bei. dem Eintritt in den Ordenster der vereinigten Logen
in den preiffsischen Staaten
abgelegt, und bei Verlust unsrer
Ehre und des ewigen Anschauensmeldete:
Gottes." „die berliner Brüder kenne-
0 der beklagensvverthen. ten die Oberen, die -verspro-
Betrogenen, die, aus thö- chen hätten, in kurzer Zeit
richter Sucht nach höheren. das alte grofse Ritual, ge-
schrieben von dem ersten Stils
Geheimnissen, mit gläubi- -terundafbewhrtduc ie
ger Hingebung ohne klare Brüder Clerici, herzugeben.“
Einsicht ihre Vernunft un- Dieser Wink konnte indefs
ter den Gehorsam gegen die die Versammleten, die be-
Vorschriften geistiger Ge-; reits vorher allen unbekann-
walthaber gefangen nah- ten und verborgenen Obern
men ! feierlich entsagt und die
Vgl. den Artikel: OBERE, neuen Rituale festgesetzt
- , Note 4, und angenommen hatten,
in, • B.• 2,, S.•230,
und S. 23, Note 61] nicht auf andere Gedanken
OBER. Alle Artikel, bringen. S. die „Ephem.e,
mit diesem Prädicate, wel- riden der FMrei in Deutsch-
ches in den. Logen 'den Be- land" auf d. J. 1785, S.801
, amtentitelnvorgesetztwird; Schon vor der Eröffnung,
'als: Obermeister, Oberauf- des Convents hatte der* wa-
seher, u. s. w., sind unter c'kere Br. Bode in der oben
dem claMit zusammengesetz- B. 2, S. 145, angeführten
ten Worte zu suchen. Schrift dringend vor jenen
OBERE. ,OBERE, 37
Verkappten gewarnt u. un- nen „Supplement-Bande des
ter andern S. 35 f. geäursert : Nekrologs", S. 376-7379,
„Das sichtl. Streben nach dem bemerkt, die ''Vorstellung
Herrschen über die Meinungen herrschend geworden,'„Aafs
der nrüder ist ganz gewifs nur
Mittel zu Privatzwecken, sowie die .Tesuiten,'‘ (vergl. diesen.
es vonjeher bei allen Verbin- .Artikel!)•„an der Spitze ei-
dungen gewesen ist. Man singt niger maurerischen Systeme
das alte Lied von unbekannten als geheitize Obere ständen
Wissenschaften, von unbekann- und sich überhaupt auf die
ter Glückseligkeit und von unle l
Seit einigen 5o-kanteObr. Maurerei einen gefährl. Ein-
Jahren" — (Bode gab jene flufs zu verschaffen gewufst
Schrift im J. 1.782 berzus) — hätten; " und es werden
,„hat dieses Lied, so oft es stär- dort die Gründe, welche
ker erklang, Diejenigen, die
darauf horchten , aus ihrer Ru, ihn zu dieser Uberzeugung
he und aus der Fassung gesun- führten, in'naclistebencler
gen, ohne sie eine aridere Iris- Mafse auseinandergesetzt. —
senschaft,. zu lehren,. als die, „Es war natürlich., dafs, da
durch Schaden weiser werden, Bode Mitglied der ältesten Loge
ohne ihnen eine andre 'Glückse- in Deutschland und Zeuge von
ligkeit ertheilen, als die, .Rosats, Johnson"s und Anderer
endlich ha.bituel" (zur l'ertig- Schwarmerden u. Betrügereien
keit) „werdende, Tugend, der war, ein Kopf; wie der seini-
Geduld, keinen andern u4be'r ge, auf den Grund jedes neuen.
kannten Obern, als dessen,',u'en Systems zu kommen suchte
bekannten Namen Niemand aus- -und manChe geheime 'Winkel-
zusprechen, dessen Gestalt Nie- jage entdeckte. Was seine Auf-
mand zu sehen vermag, dessen inerksarrikeit mit zuerst auf de`n
Sitz. überall ist und nirgends." Gedanken brachte,' dalS die Te-.
Dann S. Suiten ihr Spiel unter der De-
„Sollen wir, da wir doch cke der Maurerei trieben, war
gewifs sehr rechtschaeene •be- das Zusammentreiben grofser
kannte Männer aller Stände un- Geldsummen aus allen Logen.
ter uns haben, ewig den so bit- im siebenjährigen Kriege, und
teren, kränkenden Vorwurf: die Versendung dieser Gelde
„‚Euch nach,Parag.u.a..T . Diefs und da‘
ist, ohne durch Eide
verstrickt in werden, nicht zu Flüchten der Jesuiten, die sich
trauen;"" .mit Geduld fühlen in dem nätnl. Zeitpuncte grofse
und tragen , ohne dafs wir ein- Besitzungen in Paraguay .kauf-
mal' wissen, Wer uns diesen ten, da sie aus vielen Ländern
Schimpf anthut? Sollen wir Europas, verwiesen wurden,
uns Leuten mit einem Eide ver- war der Funke, .clor in Bode's
binden, die wir gar nicht ken. Seele ein Licht anzündete.
nen? — .0 Logik! o Ver.- Bade 'äufserte seine Hypothese
nunft! von dem Einflusse des Jesuitis-
Es war nämlich bei rnus auf die Maurereisclao4 im
1767 'schriftlich gegen den
ile'ta, Wie sein Biograph ix Ritte Straufsed '(Schuhart,
dem oben am Schlusse dei Edlen Herrn 1(022i dexKleefelde);
Artikels: BODE ,*Pgeg,Qgfer ;And, Zelehre.*.stitn;n4m, mit ihm
38 OBERE. OBERE.
überein." ( 5. unter andern bei der römischen Kirche ge-
oben den Axt.: BONNEVILLE!) bräuchlich-es Symbol, gewahr,
„ Theils konnte die völlige Bei,- wurde, an Katholizismus oder
behaltung der katholischen Ge- Jesuitismus zu denken."
bräuche bei der Aufnahme in Wie stark sich Nicolai
den sogenannten innern Orden,
— den Aufschlufs der Maure- über die unbekannten Obern.
rei, sovvie manche Grund- ausdrückte, ersiehet man
sätze der vorhergehenden Gra- aus den oben B.2, S.,397f.,
de, sehr leicht eine solche Ver- und hier im Artikel:, Nrc
rnuthung erzeugen, theils war
LAT,' S.131 , 15 u. 21 aus-
nach. Vertilgung der Jesuiten
in Spanien u. Frankreich schon gezogenenStellen.liier hoch
im J. 1766 das Gerücht entstan7 einige ausder dort ange-
den, dafs dieselben grofse Sum- gebenen Schrift! —
men nach Deutschland geflüch-:
S..3 f. „ Schon seit langer
tet hätten und, um den nöthi-
Zeit hatte eine Anzahl nieder-
gen Schutz zu finden, sich an.
trächtiger Menschen im Verhor-
die damals in vorzüglichem An-
genen , sich einen Einflufs in
sehen stehende Gesellschaft der
die FMrei zu verschaffen, ge-
FMrer anzuschliefsen. willens
-vvufst. Sie waren bemüht,
wären. Diese Mutl'imarsung
durch diese, an sich unschul-
fand in der Ähnlichkeit der
dige, Gesellschaft den Verstand.
Schicksale des vormaligen Tem- ehrlicher wohlwollender Men-
p,elherrenord.ens mit dem nun sehen zu verkrüppeln indem sie
erst aufgehobenen der Jesuiten ihnen ein ebenso unbestimmtes,
noch mehr Glaubwürdigkeit. als blindes, Vertrauen auf kiinf
Auch gab die zu. Ende des J.
tige Brkenntnifs wichtiger Ge-
1767 durch den Oberhofpredi-
heimnisse durch. alle Mögliche
ger Starck bevverkstelli c, te Er- Mittel einflöfsten. So brachten
scheinung eines bisdahin un-:
tie es e'nd.lich- dahin, ingeheim
bek a
, nntenZweiges v onFMrern,
auszustreuen: „ „die FMrei ha-
Fratres clerici genannt, ler Sa- be unbe'kannte Obere; diesen
che einen neuen Anstrich von
hochgeberzedeieten, in Gott ru-
Wahrscheinlichkeit."
henden und von Gott gesegneten
„Ob nun w-ol Bo. cle bei seinen Vätern masse blinder Gehorsam
eschichtl. entersuchungen der geleistet werden ;" • und sie er:-
Mrei immer wieder auf diesen zwangen wirklich, bi vielen,
Punct zurückkam : so dachte sonst wohldenkenden; Men-
er doch nie en die Gefahr, die schen einen solchen blinden Ge-
den Protestanten von den Je- horsam. Unbekannte' Leute er-
suiten bevorstehen sollte, in, liefsen schriftliche Befehle, un-
dem Grade,, wie Biester und Ni- terzeichnet mit unbekannten so-
colai." — „Ganz zu läugnen genannten Ordensnamen, an die
ist es nicht, dafs Boden die ein- armen Brüder des Vorhofs, von
mal gefafste Hypothese bisWei- denen sie sagten : „„Ihr guten,
len zuweit od. irreführte. Seine lieben Brüder FMrer seyd ja
eringe .Bekanntschaft mit der unsere Ein'der!" " (5. die Vor-
gC7-eschichte, und überhaupt mit rede zu „den Pflichten der,G.
Äatholik.en,. .verleitete JA:1, zu ünd R. C. alten Systems, von
der Sonderbarkeit, überall, wo Chrysophiron", S. XXIX!) „Und
ex nur ein f 4, oder sonst ein ein solch er gnädiger Erlafs ward
OBERE. OBERE.
mit der tiefsten Ehrfurcht be- so zalreidiert; damals sehr fr-
folgt; denn es hiefs „ „der regefahrten, Gesellschaft zu ver-
Orden will es; der Orden sagt anlassen ; indem ich, ohne mich
es ; es ist Gottes dafs wir directe" (unmittelbar) „in ihre
den 'Ob'ern gehorchen sollen."" Angelegenheiten zu. mischen,
(S. ebend. S.144!) „Man söllti durch einige Aufklärung ihrer
nicht glauben, ,dafs der Unsinn Geschichte' indirecte « (mittel-
so weit gehen könnte; und doch bar) ,, zu. Vertreibung des
ist er Jahre lang so weit und. AberglaubensGelegenheitgab.cj
noch weiter gegangen," S.
die Fortsetzung unten im Art.:
ORDEN !
[In den kön, preufsschen
S. 24 (Womit die oben 'lin Staaten, wo Tdie unbekann.,
Artikel: NICOLAI von der S.
f. entlehnte-Stell'& zu verbin- ten weisetzOrclensviiter, von
den ist), „Seit der Beendigung denen die Mitglieder der
des zweiten n eils meines „Ver- unteren Grade, wenn sie
suchs" fafste ich den Vöriatz, gehorsam. und perschwieger!,
über FMrei, deren Ursprung befunden würden„ der Er-
und Fortgang, öffentlich 'wei-
ter kein Wort zu verlieren. leuchtung gewürdigt und zu
Mein Hauptzweck war einiger- den wahren Quellen der'
mafsen dadurch erreicht, dafs Gnade geführt werden soll-
ich den nenern Ursprung der ten, eine lange Zeit unu
FMrei zuerst öffentlich anzeigte
und den Glauben an die Trau- chränkt geherrscht hatten;
mereien 1,0n einem uralten rny- versetzte denselben das
steridse;j Ursprunge sehr ers Edid vorn..20. Oct. 1798 (s.:
terte. VVenn bei rechfschaffe- Oben den .iiit.'::..ü74"n3Dnrcri:
nen Männern nur erst Neclzden4
ken und Aufmerksamk:eit, nebst
einentö d
Neigung zu bestimmten Bcgrif- lichen S4rag'. hs wurae
, .fe7z, erregt wird: so werden nämlich irA .2 verordnet:
Voruitheile und ° thöriclite GeL „Wir erklären daher für
heimnifssucht nach und nach. tulässig u. verbieten °hierdurch
vonselbst fallen; und ,den,U71, Gesellschaften und Verbindiiii!
bekannten Obern wird ihr , für gen,"
den gesunden Verstand und für
das Wo hl d.M>enschheitsoschäd- „II. worin unbekannte. n Obern,
liches, Spielwenigstens einiger- es sey eidlich, an Eides Statt,
afsen verdorben. Man besinnt • - durch Handschlag,' rnürid-1-
sich denn doch, ob xnbek.arznte . lieb., schriftlich, oder *ib
Alenschn wol wirklich ein es sey, Gehorsae versprochen
Recht, zu befehlen, haben, ob .wird;"
ihre 'Absichten wol verni2nftig
und gut seyn mögen. Hierauf ;;IV. welche Verschwiegenheit
handich in den mir, ohne mei- in iinsehung der dem
ne Schuld, vom Hrn. 0 HPred. dem zcs ollfeilbarenden Ge-
Starck. ' erregtenStreitigkeiten heimnisse fodern.., oder sieh
oft Gelegenheit ZUrückzukorn- angeloben ,lassen
in en , und sd zufälli- „7. welche' eine geheim gehal-
ger eisa etwas -GLitesin • ein 8r ten Absicht haben oder vor-
40 OBEREIT. OBSEM-ANITA, LATA.
',eben , oder zur Erreichung Stricten Observanz zufolge,
einer namhaft gemachten der fünfte Grofsmeister der
Absicht sich, geheim gehalte-
wer oder. verborgener Tempelherren , nach ihrer
mystischer, hieroglyphischer Wiederherstellung, erwählt
Formen, bedienen." 1370, gestorben 1392.
„Wenn Eines der unter Nr. r, O'BaXEN; s. INcniQurez.
H n. irr angegebenen Kennzei-
chen unerlaubter Gesellschaften OBSERV.AeiTI4 LATA, [die
und Verbindungen stattfindet: weite, d. minder strenge,
so können solche in Unseren Begel oder Ordnung,] war
gesarnmten Staaten nicht gedul- eine Benennung, mit wel-
det werden. Ein Gleiches soll cher die Anhänger der stric-
auch in Ansehung der unter Nr.
IV und V bezeichneten Gesell- ton. Observanz [s. den fol-
schaften und Verbindungen, je- ge'riden Artikel !) dienigen
doch mit der im nächstiolgen- Logen bezeichneten, wel-
d en sen" (in Ansehung der drei che »sich den Neuerungen
herlaner Freimaurer- Ylutterlo-
gen und der von ihnen gestif- derselben nicht unterwerfen
teten Tochterlogen) „,,o-emacli- wollten und ein eigenes Sy-
ten Ausnahme, stattfinden.") stem » bildeten. [Diese
OBEREIT (J.A.rioß HERR nennun e, kann aber, seitdem.
, Doctor der Philos. der -Gegensatz, die soge-
und Wundarzt in Jena, geb. nannte stricte Observanz, zu
in der Schweiz am 2. Oct. seyn , aufgehört hat, nicht
1725, gest. am 2. ;Febr. weiter gebraucht werden.
1798, war ein eifriger Apo- Man nennt jenes System
stel der Alchemie und My- jetzt allgemein das Zinnen.
stik und wurde für einen dolfsche. Bekanntlich legt
Abgesandten der,, Jesuiten dasselbe den überlieferten
gehalten. 5. „Doctor Obe- Gebräuchen ein kanonisches
reits gerade Schweizer -Er- Ansehen bei und hemmt je-
klärung von Gentralismus7 den Fortschritt zum Bessern.
Exiesuiterey"u. s. w. „Mit S. oben B. 1, S. 4131
einer Vorrede der Heraus- „Unter allen Systemen
geber der Berlinischen Mo- hat sich wol Keins unduld-
natischrift," J3erlin, 1786, samer betragen, als dasie-
Viii u. 94 SS. Diese Streit- rüge, dessen oberste Behör-
schrift ist vom Verf. unter- de die grofse Landesloge 'in
z ei chn et : „Der Schweizer Berlin ist. Men verfolgte
,Diogenes mit der Laterne ZUM sogar diejenigen Meister
heilen Aufgang.") vom Stuhle, die einige To-
OBERZRIESTER; g, Ha-. leranz gegen Logen anderer
IIEnPRIESTER. Systeme von sich blickon
OeR.A.Cli.; ein Irländer, liefsen. " So rügte schon
war, dein Vorgeben der !ipso in seinen,
OBSERVANT. STRICTA. OBSERV. STRICTA. 41

„freyen 3emerkungen u. Gehorsam, wozu er seine


s. w. (Leipz. 1787,) S.114, Anhänger verpflichtete, [s.
Note; und die „Beyträge die Art.: JoniNsorr 'u. Ont-
zur Geschichte der grofsen DIENZACTE und die An-
Mutterloge .Royale York zur mafsung, womit er alle an-
Freundschali‘c, (Berlin 1798, deren Systeme in der *Frei-
111 55. in 8.) sowie die maurerei verwarf und sie
oben B. 2, S. 244, angef. mit dein Namen: Observan-
Streitschriften, haben hier- tia lata, [s. diesen Artikel!]
zu neuere Belege geliefert. bezeichnete , waren die
S. übrigens oben B. S. Grundfesten dieser moder-
120, und den Art.: Zrez- nen Templerei. Zwar war
Nnii p oRp !] er zuweilen öffentlichen u.
OBSZ.RVANTI ,A. STRICTA, geheimen Einwürfen und
[die strenge Regel oder Ord- Untersuchungen verst,ändi-
nung,] DIE STRI9TE 0135ER .• ger und defshalb ungläubi-
vmzz DER VEREINIGTE1,o- ger Mitglieder in Hinsicht
GEN in Deutschland, ist un- auf seine Vorspiegelungen
ter allen von .der wahren ausgesezt: er wurste sich
und ächten Freimaurerei jedoch jedesmal glücklich.
sich entfernenden Systemen aus der Verlegenheit zu zie-
Dasjenige; welches sich in hen; wie-vrol seine Beweis-
Deutschland am Meisten mittel nicht sehr geeignet
ausgebreitet hat und von der waren, vollständige U ber-
längsten Dauer gewesen ist. ieugung iu bewirken. Un.-
Obgleich die Herren von ter diese gehörte besonders
Marschall, Baron von Prin. das in ganz unbekannten
zen und Marquis de Lernais Chifern. geschriebene Di-
den norddeutschen Brüdern plom , womit er sich in 4!-
schon früher Mehre der fran- tenberge (s. diesen Artikel!)
zösiscben höhern Grade mit- als den . Provinzial- Grofs-
getheilt hatten : so war doch - meist er von Deutschland.
der Baron von Hund [s. gitimirte.
sen Art.II der eigentliche Den Ordens-Statuten zu-
Gründer und Verbreiter des folge sollte ganz Europa in
templarischen Systems, un- 9 Provinzen [s. diesen Art. lj
ter dem Namen der stricten eingetheilt werden; es wur,-
Observanz, im ganzen Nor- de indefs nur die siebente,
den. Seine kecke Behaup- das nördliche Deutschland,
tung, darr die Freimaurerei Polen , Lief- und Curland.
Nichts anders, als die wirk- enthaltend, organisirt, und
liche Fortsetzung des Tem- die 4te und 5te, weiche
pelordens, sey, der blinde Lyon und Bourgogrie aus-
42 OBSERV. STRICTA. OBSERV: STRICTA

machten, nur . zu einem ge - gaben wahr seyen, und dafs,


ringen Theile. — Die Rei - wenn auch die .AVtarnmung“
(von den ältern Tempelherren)
he der 7 Grade dieses Sy- „nicht völlig klar bewiesen u.
stems war folgende. nicht jeder Plan ausführbar wä-
1) Der Lehrling; 2) der re, doch im,Ganzen auf diesem,
Gesell; 3) der Meister; 4) Wege sehr viel Gutes mehr be-
der schottische Meister; 5) wirkt werden könne, als wenn.
man fortführe, mit unverständ-
der 1N' oviz ; 6) der Tempel- lichen Hieroglyphen zu spie-
herr , in den 3 Classen: len, die Tafellogen zum Haupt-
Eques, Socius,Armiger, und .-ecrenstande
b der Arbeiten zu
7) Eques professus. S. auch machen, oder in unzähligen
Graden einen Unsinn durch den
CLE RIKEE , Edler Herr Von.
andern zu erklären. Er nahm
dein KLEEFELDE und Bitter sich also der Sache an ; und ihm
von der heiligen STADT, [so- hat /min sehr Vieles von dem
wie oben B. 2, S. 341, Sp. Guten zu danken, welches die
b, und S.346 !] stritte Observanz theils in ih-
rer Verfassung gehabt, theils
im Publicum gewirkt hat. Es
[In dem „Beytrage zur herrschte ein Geist von Ord-
neuesten Gesch. des Frey- nunc, b von Pünctlichkeit und
xnaurerordens" (Bed. 1786) Einförmigkeit in diesem Syste-
liefs Baron von, Knigge sei- me , den man bisdahiin gar
nicht gekannt hatte. Man fing
nen Weiler im vierten Ge- an, in der Auswahl, der Mit.
spräaie (S. 591i.) zuerst die glieder, besonders in demobern
Folgewidrigkeiten u. Gebre- Graden, sehr viel, strenger, zu
chen des neuen templeri- werden ; Was freilich nachher
schen Systems herzählen, "ausartete. Der Ton der Sub-
ordination, der von einer Seite
fuhr ab er sodann S. 72-74 unangenehme Wirkung machte,
fort: gewährte von der andern den.
„Ein gro fs er Fürst und, (Was Vortheil, dafs junge Mitglie-
inehr, als Das, ist,) >ein edler der, sich in ihrem ,sittlichen
_Wann, der allgemein in Europa Leben so zu betragen, suchten,
als Einer der vorzüglichsten dafs ihr guter Ruf
Menschen bekannte, durch sei- cum ihnen baldige Beförderung
ne Thaten des sichern Nach-. im' Orden versprechen. durfte.
xuhms so würdige Sereniss. Fra- Das Band unter den innern Or-
ter a Victoria," (s. oben Her- densbrüdern war enge, brüder-
zog Ferdinand von BR.A.TIN- lich, herzlich; (versteht sich,
iCHWEI,G ) „wurde damals" in den ersten Zeiten !) indem der
(nach der Erscheinung des Frei- Genius der alten Ritterzeit er-
herrn von Hund) „von allen Sei- wachte. Da die Logen in ge -
ten her dringend gebeten, sich nauerer Verbindung, in ordent -
an die Spitze des neuen Systems lichem Briefwechsel und iii Co-
zu stellen. Er that es, in der und Subordination standen; so
Voraussetzung, welche so viele würde dadurch viel Gutes be-
.verständige Männer annahmen, wirkt, durch Empfehlung, Er-
-dars, (Leg ,ßazdons von Hund An7 kundigung, Nachricht, War-
OBSES.V. STRICTA. OBSERV; STRICTA. 43
Hong u.' 'dergleichen. Wenn ne Mens chlichkeiten' enthalten,
der Beitritt vieler Vornehmen. aber ganz gewifs keine "Pläne,
den Sinn der Freiheit u. Gleich- von Seiten der .17,ogen so we-
heit schwächte: "so verschaffte nig, als von 'Seiten; cle,s' innen'
er doch dem Qrden. Schutz, Ordens, deren es sidi vor ii-
machte, dafs inanche Brüder `gend einem vernünftigen Men-
aus dem Staube hervorgezogen, schen zu. schämen hätte." -
ihren Landesherren von , einer ' ,Diejenige Verfahrungart des
vortheilhaften Seite bekannt, Systems, worauf sich die" (im
manche 'schlechte Subjecte aber Texte des übersetzten Buchs
durch wirksame Drohung ge- vom Verfasser gebrauchten)
bessert wurden. Endlich, da, ,,tenennungen" (les visions des
die Cassen .öconomisclier ver- faibles , la devotion' outrde le
waltet waren; so bekamen. derangeinent de, l'esprit,) „grün-
manche >Leen ögen, Gu- deten, fand nur bis 176 statt,
tes zu thun, 'durch Armenan- und selbst in. dieser Zeit ward.
stalten, Unterstützung vviirdi- in den Logen, Oder in den Ver-
ei und armer Brüder, und so sammlungen d. er höhere Grade,
ferner." Nichts gelehrt, Nichts befoh-
len, ja, nicht einmal auf Et-
Der Verf. der oben B.72, =vvas hingewirkt, das einer re-
S. 143, Sp. b angeführten. ligiösen od. politischen Schwär-
Sch,rift, der von S. 115 an merei ähnlich gewesen, wäre."
'über Iden mirerwähnten. - „Als t766 der öconomi-
sehe Plan ausgebracht wurde,
„ Beytrag " 7 berichtigende waren alle Brüder dieser Obser-
Anmerkungenmittheilte, be- und» aufser den VerL,
in
stätigte diese Schilderung sammlung.eu so frei, als es ein
und äufserte S. 197: Bruder einer andern Observanz,
die nicht ohne-gesellschaftliehe
„Solange die stricte Obser-
un- Ordnung lebte, nurixumer seyi.
-ranz keine Geheimnifsjäger konnte. Man suchte auch die
ter sichkannte, solange machte
Benennung: ,stricte
sie der Fl■:Irei Ehre; und sie fallen zu lassen, und Observanz:;
dafür den.
war als ein festverbundener 16r- bezeichnenden Namen
per, der sich zum Glück der der ver-
einigten. Logen Anzuführen,
Menschheit verbunden hatte; an-
*zusehen. Sobal,daber das ängstl.
weil er angemessener war. Al-
lein, da die Gegner' dieses Sy-
Suchen nach Geheimnissen, be-
stems glaubten, sie'hätten bei
sonders nach übernatürlichen,
der ersten Benennung besseres
überha.ndnahm, so ging die
Spiel;, so behielten diese ihn
wahre Bruderliebe Verloren.'‘ noch bei, als schon 1782 das
Auch der deutsche Heraus- ganze System in bestmöglicher
geber des oben B.2, S.239, Form abgeschafft und dafür ei-
ne allgemeine Veieinigüng be.
bemerkten Büchs : „Ist Ca- liebt war."
gliostro Chef der Illumina-
Nachdem Dr. Starck, aus
ten?" u. s. w. sagte S.44 f.
Verd.rufs dafs er sein Cle-
in der Note:
„Eine unpAteiis ch'e Ges'cb.. des
rikersys tem bei den Mitglie-
Systems der stricten Obseiivanz dern def.stricten Obs. nicht
würde allerdings diese u.rid. je- -hatte durchsetzen können,
44 OBSERV. STRICTA. °GUDENT.

das neue Tempelherrensy- ger Verrätlier dem Orden ge-


stem in der giftigen Schrift: schlagen, zu heilen. Es wur-
den nämlich Anstalten zu einem
„Stein des Anstofses und Fels allgemeinen emvente gemacht
der A ergerni fs, ,all en meinen und alle eifrige Brüder aufg,e-
teutschen Mitbürgern, in muntert, den,Ohern Vorschlä.-
und ausser der siebenten ge zu zvv-eckmälsiger Einrich-
Provinz, entdeckt von Ich Lin es ,Systems, und zur Zu-
weif.r nicbt, 1,07Z fern ? — rückführung der , FMrei auf ei-
Es wird nichts so klein ge- nen bestimmten Zweck, darzu-
sponnen, legen."
Es kommt endlich an der Son-
OCCIDENT , WESTEN,
nen. —
Gedruckt in Teutschland. ABEND (nun) ist diejenige
1780. Zu finden in allen Himmelsgegend, in welcher
Buchläden." 3.6o SS. die Sonne täglich ihren Lauf
zur öffentl. Schau gestellt beschliefst., — In einerLo.
hatte, entschlofs man sich ge ist es die dein Platze des
zur gänzlichen Aufhebung Meisters vom 'Stuhl entge-
desselben, welche dann in. gengesetzte Seife, wo ent-
dem Convente zu Wilhelms- weder, wenn dieLoge nach
bad (s. diesen Artikel!) er- dem neuenglischen Systeme
folgte. klieriiber sagt Ba- arbeitet, die beiden Aufse-
ron von Knigge in „Philo's her, oder, wenn sie zum,'
endlicher Erklärung" Fol- altenglischen Systeme ge-
gendes. — hört, blofs der erste, ihren
„ Das war in der That ein. Sitz haben. ENach „Jachin
harter Schlag für Menschen, de- andBoaz", p. 5, verbunden.
ren ganzes bürgerliches Daseyn mit p.19, ist des ältern Auf-
auf diesem Ternpelherrenorden sehers Platz in der Loge im.
beruhte, die keinen andern Wir-
kungkreis gehabt hatten, — Westen; und es wird als Ur-
für Solche, .die als hohe Ordens- sache davon angegeben:
brüder mit' Fürsten in enger " Wie die Sonne im Westen
Vertraulichkeit gewesen waren sich senkt, um ,den. Tag zu be-
und in der FMroi ein gewisses schliefsen: also steht der ältere
Ansehn behauptet hatten, das Aufseher in -Westen, um die
ihnen aufserdem ihre persönl. Loge zu schliefsen, den Leuten
Verdienste in einer freien Ver- ihren Lohn auszuzahlen und.
bindung schwerlich würden sie von ihrer Arbeit zu ent-
verschafft haben, — endlich für lassen."
Solche, welche auf die politi- 'In. dem Zinnendorfer Sy-
schen und mystischen fernen steme lautet die,Erkiärung:
Erwartungen, die der quasi
,Tempelherrenorden. rege mach- warum beide Aufseher ihre
,te, für sich Pläne von Macht, Stellen im, Westen haben,
Reiclithum Ansehn und Glanz so. —
'gegründet Indefs wur- „Die Brühi Aufseher sind
de ernstlich darauf eedacht, die der Loge Das, was der Mond.
Wunden, welche ein rheineidi- der VVelt ist. Dieser hat kein
occmENil ‚ÖFEN/ING. 45
Licht v̀ orr sich serbt, scindern p5 .-8 der er-
empfängt es von der Sonne und teii oder 13-17 der neuen
theilt es A lsdann unsrer Erde Ausgabe, nant
mit. Ebenso erhalten die Brr. den Ansich,-
Aufseher die Befehle des Grofs-- ten ;und im G4st le . seiner
meisters und: verbreiten solche Ltindsleute - folgende zu-
hernach in der Loge." Aus reduweisende
„dem Signa.tsterne",, Th.‚ S.
118.— S. übrigens die Artikel: ,,0&ervations sie Pouvertare
ORIENT und .R,EtsE des Loges.»
0 CID (pnrk BITTER L'ouverture 'd'une loge n'est
V 0 III) ist fier. 4 7 e G rg.gTge s autre chose que le consentement
irrianime de coruitiencer les tra-
niispiltaimIsdieh Systems in vaux. Chez' les anciens Cheva-
tir Hers cette cereMonie se faisait
• [ÖFF:TLICIIIi LIT (Dir); par une prire t la Diviniti.
5. PUBtibX, T-iT (die» mcuci- Cette maxime religieuse s'est
nische)!] perdue dans les diffhrens trou-
•• bles que la Catholicite essuya.'
Oiün‘G,( ±E) Les Chr6tiens 'poursuivis jas-
Jane dans leurs 'plus secrets re-
ist . der Anfang der Ar..
beiten 'einer maureriuhen tranchemens, furent oblig.es de
syrnboliser tous les rrin.oipaux
Yers:ammlun&-, welchei' in points de leur. religion; et,
symbolischer B edeutung im- pour öter tour soup9z)n aux ty-
mer um :Hä dlinWiag statthat.rans, qui les persecutaient, ils
[Die:Art und Weise, eine prirent le norn de iliczpons. Ain-
si ces hommes claires et ver-
Loge nach den. Vorschriften tueux, sous des einbl g mes ma-
des neuenglischen Systems tgriels, rendaient toujours honi-
zu öffnen, wird in den mage au Dieu suprerne, qui les
„Kunsturkk", neue Aufl., avait crees. Ce Mt alors clue
13. 1, A.bth.. 1, S. 254-257,l'ouverture des loges devmt
une observance simple, courte,
sowie die jetzt in den fran- symbolique, comme tont le Te-
zösischen Logen gewöhnli- ste, et tout-k-fait inUpendante
che in den „Archives de la de l'instruction. Mais bien des
Franc-Ma9onnerie", p.3-6, Maitres ne font aucune a.tten-
und im „Manuel par Ba- tion cela; pent-(1tre aussi rig,-
norent-ils ? On en voit un
zoi", p. 166-168, beschrie- grand nombre, qui fent toutes
ben. Die Erklärung der itS demandes du Cat6chisme,
Gebräuche bei dein Offnen. mme edles des signes et des
der Loge nach dem Zinnen- paroles, avant que la loge soit
ouverte. D'autres font tont le
dorferSysteme s. im „Signat- contraire; ils se contentent de
stern", Th. 3, S. 116-120!] faire avertir l'assernble, par
leurs surveillans, que ron va
ouvrir la loge ; ensuire ils font
[Mr. Guillemain cle Saint- le sidire et les acclarnations da
Victor macht in dem „Re- grade, qu'ils vont tenir, puis
cueil de la Ma9onn. Adon- avertissent que la loge est
4G ,ÖFFNUNG. ÖFFNUNG.

ouverte; ap-as quoi,.ils questij ctettdonc faute tl'ttention, ou


onnent leurs Of6,ciers sur ,I.e. ae.eenmaissauce, des -vraies in-;•
Catechisme, en commenvar4t $tittxtiens de Pudre, que tant
par leur demander,, si la lÖg de V grigrables aalt confondu si
est colivditei — demande, L.ti mal- h.- propos l'ouVerture de
doir etre fait e' ,' avant que ole neu lo e avec le Cat gehisme, — deu.x
faire de magormique, et sur- clioses g absolernern diffgrentes,
tout im signe, qui est un des Gortune on le verra, si Pon veut
principaux, secrets. Ainsi ces reflhcliir sur Po u.verture; qui va
deux manieres d'ouvrir une 10- suivre, dans la.quelle.on fa3,t ces
ge sont,ggalernent contraires aux trois demandes. —
lois de la' maonn.erie, ce sollt ' ,„',_». Quel est-le' Prem. - Xer soin.
piepiier
des innoations
v faites ,par des ' d'un Ma9:41.?" .
Maitres peu instruits des sta- : „ ' „1?. Ceit de voir, sila
tuts de l'Ordre; &est pourquoi loge est couverte."", -
ilfautabsolument les eviter tou- . „.D. Quel est le second?"
tes deux ; et i e yais le prouver." , ,,,,4. 'C'est de voir, si
„ .. 11 est difendu trs-express g- töne lds- freies sollt k
rnent de faire aucun signe, en- Pordre."
tore moins de «profgrer de mot . ,,D. Etes-vous•rnao.n?"
saer g , qu'en loge ouverte; et „,,R., Tous ip es fieres na°
ici .eile ne Pest pas, puisque - connaissent pour tel.'"4
c'est pour l'ouvrir. De plus, N'est-il pis ais6 de s'apercevoir
le Cat6c1iisme n'est que pour que ces denlandes ne doivent
interroger les frZ3res, qui visi- tre faites qu'h des Surveillans,
tent, ou pour instruire les nou- avant d'ouviir une loge, et
veaux initi gs; et persönne ne qu'elles ne peuvent faire aucu-
peut disconvenir que cela ne nement partie de l'instruction?
doit se faire qu'en loge ouverte. N'est-il. ,pas ridicule d'exiger
D'un autre cä't6 , P ouverture q"un ii frere, qui arrive, obser-
une fois faite par toutes les de- ve, si les Experts rempJissent
ruandes du Cat g chisme, que- leur devoir, et si Passemb 1.6e
fera-t-on en loge, s' il n'y a est h. Pordre ? Quant h la pre-
point de r6ception? Envain nie rni‘e-re , dans tous les cas, elle
ait-on quo toutes ces dernandes, appartient h l'Expert. Lui seul
avant d'ouvrir une ..loge . , sorrt semble avoir le droit de deman-
une formalitg , qui c gract6rise des h tous ceux, qui se pr gsen-
le Maqon, qu'on interroge, en tent, pour entrer en lege, s'ils
le forgant \d'avouer autlienti- sontmavons, par la raison qu'il
quement sa rgception. Je r6- en donte et qu'il doit s'en assu-
ponds grell est in-1p ossible qu'un rer. Mais il n'est pas ainsi du
Grand-Maitre donte que ses pre- Maitre, qui doit se reposer sur
miers Officiers ne soient pas des ofliciers, qu'il. O cr ggs du
raäqons; Mais qu'enfin si c'est consentement de toute sa loge,
pour les tuiler, 'a plus forte rai- et dont ii connait le rn grite. Je
son doit-il interrogcr tonte Pas- conclus done, sur les principes
sembi ge. Alois, au lieu de cie la niagonnerie, et d.'apies le
remplir la place de Grand-Mal- ser‘s conimun, qu'un Ve'nerable,
tre, en ouvrant sa lege, il n'est qui prdside dans Je Temple de
plus qu'un Evert ; et CC qui la lumire, duquel toutes les
doit etre le Temple de la lunti,- avenues sont Bardes par des
re, devient le r6ceptacle de la hommes fideles et silis, doit
m g riance et de la confusion. etre persuade que tous ceux, qui
ÖCONOMEN. ÖSTERREICH. 47

paiviefinent jusqu'k. sont kurzen RegierungKais er Jo-


des freres z61.6s, qui desirent seph's B. diesen Art 11
participer *aux travaux et faire der die Freimaurerei als ei.
de noüveaux progr'es ns Part
royal, et qu'en leur dernanaant, den bedeutunglosen. Verein;
s'ils'sont maqons c'est non-seu- ,welcher keine Aufmerk-7
lernent donter de la
' capacit6 des 'samkeit verdiene, betrach-
Experts, mais c'est encore ou- tete, genofs. sie, unter ger
blier,que le soldl n'a d'autre
fo7lction que celle d'gclairer wissen polizeilichen Eine
univers." ' schränkungen, einer erlaub-
„Qn peut encore examiner ten Existenz. —[in jenen
que les dernandes, que . ton faii Zeitraum fällt die Erschei-
dans Pouyerture , qui suit," n,ung :des wiener „Journals
(p. 10-12, 011 p. 19--21,) „ne
renfermerh .-ancun des secrets für _Freymaurer." 5. diesen.
de Pordre; :et c'est lt quoi,Pon Artikel! — im Jahrgange
doit . faire grande attention., si 1785, Qu.4., S. 1,99f., ward
l'on veurse conformer aux. an- folgende Nachricht über den.
ciens Statuts, et les respecter,
autant mgritent, com-
damaligen Zustand des Lo-
me g tant fonde's sur la raisQn."] genwesens in Wien gege-
ÖCONOIYIEN (DIE) DE1110- b en. —
GE ; s: STtWARDS. „Die Resolution unseres Mo-'
narchen, wodurch Derselbe der
OST'ERR.EICII , nebst- den,
Maurerei in allen österreichi-
dazugelz. örigen Staaten: So- schen Staaten förmlichen Schutz
wie in. allen römischhatIo, ertheilte, sowie die darin ent-
lischen Staaten, also hat haltenen weiteren Verordnun-,
auch hier das Freimaurer- gen, sind unseren Brüdern be-
thum nie einen ganz festen reits aus den Zeitungen bekannt;
und wir haben daher nicht nö-
Fufs fassen können: Seit thig, diese für dit Geschichte
seiner Verpflanzung nach der Maurerei in so mancher
dem festen Lande hatten Rücksicht höchst wichtige Ur-
sich, an vielen Orten dieses kunde hier von Neuem abdru-
cken zu lassen. — Dieser kai-
grofsen Reichs eine Menge seri. Verordnung gemäfs wur-
Logen gebildet: aber alle den aus den bisher in Wien be-
hatten nur eine sehr kurze standenen acizt Logen zwei ne tte
Dauer; denn Verfolgungen formirr, deren bine den Na-
der Geistlichkeit und Ver- men zar Wahrheit, die Andere
den zur neugekrä Lieft Holp2ulig,
bote der Regenten [s. den führt. Jene besteht gegenwär-
Art.: MARIA TVERESIA !] tig aus den Brüdern der Logen,
machten ihnen immer bald zum Palmbaum, zu den 5 Ad-
entweder ein gewaltsames lerrz und zur wahren _EilitraQht
Ende, oder veranlafsten die diese ward von den Brüdern der
vormaligen Logen zur gekrön-
Mitglieder, ihre
u Arbeiten. ten lie nung, zur 11 7ohlthatig-
aus eigenem Antriebe auf- keit- und zu -den 5 Feuern for-
zugeben. Nur unter der ',ir r, Die Brüder der Logen
itz
48 OFFICIERE. ORDEN.
zur Beständigkeit und zumhei- 8cbaft, bei; und die Grofse
ligen Joseph haben ihre Losen Loge von England bediente
ganz aufgehoben; jedoch sind
einige Mitglieder derselben zu sich selbst nicht eher des
den Seiden neuerrichteten Lo- obigen amtlich, als im Jahr
gen übergetreten.") 1784, in der neuen Ausgabe
Nach Josephs Tode im 1. ihres Constitutionenbuches
1700 hörte die Duldung des von Noorthouck, [um, wie
Freimaure" rthums in ganz Er. Krause („KU.",n. Aufl.,
Österreich für ,die Folgezeit B. 2, Abth. 2, S. 307 f.,)
auf. [5. hierzu den Artikel: vermuthet, „aus derFAIrer-
FRANZ I] brüders cha ft einen vorn Staa-
OFFICIEB.E DEA LOGE ; te geschlitzten Orden zu ma-
S. BEAMTE. chen." Ebendieser Bruder
OIxzii –ELOAIS, (Einer, der erkliirt (ebe'n,d., 1, Abth.
Gott liebt, und OlrEB-KERo- S. 176, Note 63,) die Be-
no, Einer, der seinen Näch- nennun : Orden, mitRecht,
et en liebt,) sind bedeutende für eine unmaurerische,
Worte in den höhern Gra- „welche sich weder aus der
den. [Im Chepalier Reulosch Wesenheit der Sache, noch
hat die mystische Leiter mit aus dein englischen Sprach-
den 7 Staffeln auf der rech- gebrauche , rechtfertigen
ten Seite jenen und auf der lasse," und setzt hinzu:
linken diesen Namen. Voir „Selbst wenn die alten Brü-
„Manuel maonn.", p. 204 der der ihre Brüderschaft, nach Art
geistliche>z Orden in frü_
sequ. I Bern Jahrhunderten, einen Or-
[OLD CHARGES (TH); S. den genannt bitten, würdedie-
die Art. : GE svr u. LAND ser Ausdruck jetzt zu vermei-
M -A. R S den seyn, weil man dabei gleich
an .persiinliche Auszeichnung
[OLD MARKS (TnE); s. den denkt, auf welche es in der
Art.: LAnraAnns, in den Maurerei zum Wenigsten nicht
Zusätzen z. B. 2, S.599-601!j ankommt, wo Alle, sowie sie
an sich. selbst, in 'Wahrheit
ORDEN (DER FREIMAU
gleich, Alle Brüder, —
RER). Diese auf äufsere schwister, — Menschen,— sind,
Auszeichnung hindeutende sie mögen nun zu der FMrer-
Benennung ist eigentlich brüderschaft gehören, od. nicht,
mit den Grundsätzen der also auch. rein als Menschen,
das ist, als gleichwürdige Ge-
Freimaurerei nicht verein- schwister in Gott, geachtet und
bar; man hat sie aber seit behandelt werden sollten." —
1745, besonders in Frank- Vergl. oben im Art.: GnADE,
reich und Deutschland, fast B. S. 449, Sp. b, S. 450, 8.
462, Sp. b, S. 464, Sp. a, und
durchgiingig angenommen.
S . 465, u. im Art.: MEISTER,
In En glah d behielt man noch B. 2 S. 425, Sp. b, dann den
lange den Namen: Brüder- Art.: OBERE!
ORDEN. ORDEN. 49

Dagegen nicht Br. Bazot, pT g iug6 favkyrable' , et tüs-son-


-vent une reconamandation puis-
im „Manuel du Franc.Ma- sante." *)
pn", p. 82-84, den t evveis „La Franche-Mavnnerie est
zu führen , dafs die FIVIrei donc im Ordre. ---‘‘
ebensowol eine Kunst und „Une religion est une vertu,
qui nous porte a rendre k Diea
eine Gesellscha t , als ein un culte, qui hei est die. --
Orden, 'sey. — Las Francs- Maltons adorant le
„Une question , qui se pre- Brand Architecte de l'univers,
sente, est celle de savoir,, si la "'ordre de la Fr. Maqonn. est
Franche-Magonnerie est, ainsi donc r'eligieux; il est militaire,
qu'on la qualifie indistincte- puisqu'un Magon, qui est un
men; ou un Ordre, ou un. Art, hornme libre, ne dort penetrer.
ou. une Socigte. Je crois en loge v.eanne d'un glaive, —
est possible de repondre que le premier et le troisime
est tout ä la fois ces trois cho- grades symboliques nicessitent
ses." ru.sage de Pepee, et que les deux
„lin ordre, on le sait, est un derniers des haufs grades, qui
corps , dont la source est con- sont un developpement de la
nue, les pratiques ä deeouvert, Franclie-IVInonnerie, sollt eu-
les regiernens fixes, le but de- trerement consacres aux armes."
ternune l'utilit6 prouvee, et (Vgl. oben den Art.: DEGEN !)
dont le credit tire sa force de la „La Franclie-Ma. est un Art,
protection du gouVernement." puisqu'elle tire Isistoriquement
comme tout ce qui tient son origine et son Illustration
k la plus haute autiquite, la de la constructiou du temple
Franche- Magonnerie ne peut de Jerusalem.' Cet art est royal,
fixer l'epoque de sa naissance, puisque Solomau fut Je conclu:-
elle n'en prouve pas moins, par cteur des trapaux et ,le chef des
ses xapports avec toutes les in- ouvliers, que les princes et les
aitutions Tespectables, que sa rois igavres sont egalernent de
source est cQ nn ue. It n'entre simples oupric..rs." — (Vgl, ob.
pas dans ses principes d'avoir d. Art.: die königliche ii-uNsT !)
ses pratiques ii de; coupert: mais „La Fr. Maq. est une Societg;
les rois, qui sollt xnerubres de car ses in embres sont cleoisis
'nstitution
I xnnonnique, atte- et sont frires. Cette soci6te est
stent que ses prati9 ues seraient parfait e i carelle exiSte sann al-
honorees, si elles 6.taient ä dg teration depuis un tems imme-
Ses re,flemen's sontfixes.-couvert. morial, et ses principes, vrai-
On ne regoit Franc-Magon que ment sont iuvariables."-
PIeamme bien ne et d'une bon- „Je m'arrete ici. J'ai pre-
ne reputation. Son but est de- rare radepte ; qu'il penetre!
terrnine aimer Dieu, servir sun temple eßt entr'ouvert; cepen-
prince, se cidpouer a la patrie, et dant il ne Pest point tellement
tout faire pour le bien. Son uti-
iiM est prouvee par ses excel-
lens preceptes et par les servi- *) Die vorliegende vierte Auflaie
ces, rend ä l'humanite. des Buchs ist im J. 1819 erschie-
nen: gleichwol konnten dem Vf.
Sn (rgclit West pas douteux, die schon damals bestandenen.
strengen Verbote in den piipst-
pais q u'elle est protegee par, to us liehen, österreichischen und an-
les souverains, et que le titre dern Staaten nicht unbekannt
de Franc-Mavn est partout un seyit! Anmerk. des .17,..rausg.

4
50 ORDENSBÄNDER. ORDO AB HOC.
saus in den Ordensangelegen-
qu'il puissevoir la lumitre
l'aide des heiten bedienen; z. B. in
SolcheBelehrungengenü- der stricten Observanz, bei
gen unsern geliebten Mit- den vormaligen Illuminaten
brüdern jenseit des Rh eins1] in Bayern, im Orden vom
ORDrivsBX-NDtB sind der H-d-m von Iiilvvinning etc.
Freimaurerei so fremd, als — In den französischen Lo-
die hohen Grade; auch pfle- gen heifsen diese Namen
gen Brüder, werbe im bür- les caractdristiques.
gerl. Leben solche Ehren- [ORDENSVÄTER (DIE); S.
zeichen tragen , selbige vor OBERE 1]
dem Eintritt in eine Loge ORDNUNG (DIE) ist dieje7
abzulegen. Als aber die nige Stellung, welche die
französischen hohen Grade Brüder in einer Loge oder
eingefaxt wurden, erschie- einem Capitel bei gewissen
nen auch in den Logen Gelegenheiten auf des vor-
Bänder von allen Farben, sitzenden Meisters Aufruf
und von jeder Breite und. annehmen. Jeder Grad hat
Länge, um die Verschie- seine besondere Ordnung.
denheit der Gra,d.e und Wür- [ORDNUNGEN (DIE) IN
den anzuzeigen. DER BA.UIZUNST ; S. SÄULEN-
ORDENSFEST (DAS); S. ORDNUNGEN!]
JOBAN'NISFEST AND BEAS. [ORDNUNGEN, oder 0 -
[ORDENSGESCHICHTE DENUNGE (DIE) DER STEIN-
(DIE GEHEIME UND FAT;EL- METZEN ZU ST,B.ASSBURG
HAFTE) des neuenglisAen vom, 1464, und dee-en Er-
Systems. S. darüber neuerung voin,J. 1563. Der
Was Er. Krause in d. „EU.", Text derselben, nebst ge-
neue Aufl. , B, Abtb. lehrten Erläuterungen, ist
S. 138 - 145 , S.218, Note zu. finden in Br. _Heldmann' s
152, u. S.294, dann J3.2, Werke: „Die'drey ältesten
Abtli. 1, S. 391, Note a, u. geschichtl. Denkmale der
Abth,. 2, S. 304 — 306 , be— teutschen Freymaurerbrü-
merkt hat!] derschaft", S. 200---303,
ORDENSGROSSMEISTER und in den „Knnsturk.k. von
(DER CONSTITUIRENDE) ist Krause n. A., B. 2, Abth.
der 87ste Gi‚ad des misphra- 1, S. 255-262 II. 269-318,
im'schen Systems in Paris. verbunden mit anderen dar-
'ORDENSNAME (DER). In. in. nachgewiesenen Stellen.
einigen Systemen und Zwei.- Vergl. unten den Artikel:
gen des FMrerthums erhal- Steirinzetzenbriklerschqften I]
ten die Mitglieder gewisse ORDO AB HOC. Mit die-
Beinamen, deren sie sich sen Worten fängt die obere
ORDRE DIVIN. ORIENT.

gesetzgebende und dogma- S. 353, Sp. b, ausgezogenen


tische Behörde im altengli- Stelle erwähnten religion
schen aus America in Frank- primitive gedenkt ; so dürfte
reich eingeführten Systems, es nicht unschicklich seyn,
le Szuprgine Conseil du 33e zugleich diejenige Stelle (p.
degre' genannt, ihre Be- 41.43) einzuschalten, wor-
schlüsse und sonstigen Ac- in er seine Leser umständ-
ten an. lich darüber belehrt. —
OnDilt DIVIN (L') ist „Aussi pur quik son aurore,
eine Benennung, welche, la religion primitive se rnontre
jedoch nie amtlich, dem Or- parmi nous, dans la Francke-
den der wohlthatien~Rit-,, Mavnnerie, ztnique, universelle
et i,nmuable." ,,MaIot 6
ter der heiligen Stadt oder les passions, les vices et les cri -
den 1VIartinisten , gegeben mes, on ne peut se dissirnuler
wurde. S. STADT. que les hommes ne sont point
ORIENT , 03TEN, MOR- nes me. chanS, • et que, bien loin
de faire le mal ppur le plaisir
GEN (nnn) ist diejenige de mal faire, ils ehereherzt h.
}Tjalindsgegend, in welcher faire le bien, (tu.and leurs bi-
die Sonne aufgeht, um ihr nares le leurs et3
Licht zu verbreiten. — Der qui fortifie la bonte de Phorn-
Orient einer Loge ist stets, nie, c'est la religion; et comme
II n'y en a aucune, qui pr6scri-
wo der Sitz des Meisters ve le mal, toutes sant respectet-
vom Stuhle ist. ES. oben bles mais h.peuprs egales par
B. 2, S. 290, Sp. b, und S. le fond de la morale, alles dif-
458, Sp. a! fh-ent tellement dans le clogrize,
qu'au Heu de rapprocher les
kornines elles les 'Ioignent„
[Br. azot giebt in seinem en se proscrivant Inutuelle-
ment."
„Manuel du Franc-Ma v,on",
p.1.54, folgende Erklärun- „Dieu, dont la prvoyance
gen des Ausdrucks: Orient. est infinie, a vu que les religi-
ons, ouvrages des 720771712eS , de-
„Placeau_Ven grable. Irna- gen.ereraient en passions, inne-
g-e du point, oh se live le so- stes pour leurs auteurs. II a ein
leil, et de la partio du ternple pitie de ces hommes, si impru-
de Solornon, qui contenuit le dens et si aveugles; ii a voulu
Saint des Samts. La veneration, los preserver d'uue destructiou
que les Maltons portent PO- int5 vitable; et, pour y parve-
rient, confirrne ce qui a ete du nir , a mis , dans le coeur de
preced /Tient (p. 87) , que c'est taute cr6atu.re raisonnable une
de l'Orient que vient le cutte religion naturelle, qui ernane
Trza9onnique, et qu'il serappoTte
sa volonte et de son inspiration
a la religion prinzitive , dont la divine. Cette religion, soeur
prerniZ2re degeneration fut le et compagno irnmaterielle de
culte liiliaoue au du. soleil." l'hornme, est in religion unique,
Da Bazot hier nochmals universelle et immuable. Sui-
der bereits in der oben. 2, vons sa marclie! "
4*
5 9ORIENT. ORIENT.

,,,Lors du deinge elle surnage qu'elle 'pr6scrit une affectiort


avec rhornrne juste, se r6- invariable pour le genre 11u-
tablit sur la terre avec ses en- main, parcequ'elle vent que
fans, leur survitet dans la suite les hornrn es soient bons, loyaux
se manifeste de nouveau, — pas- et secourables, parcequ'en-
se chez les Gymnosophistes de fixt, inspirant l'amour du tra-
Pindo, dans les diverses relgu- vail, de P g tude, b pratique des
nions des Mages, dans les my- dieses utiles, elle send h. la per-
st..'eres dgyptiens, dans les pre'- fection physique et morale."
ceptes de Moise, dans la reli- „Certains de ses bienfaits,
gion des Grecs, dans le temple verons sen antiquite; avouons
deSolornon, dans les lois de Ly- franchernent soss importancei
curgue, dans l'ecole de Pytha- et ne doutons pas que sa &Ire()
gore, dans renseignement de ne seit eternelle!"]
Thali,s, dans les .ecrits de Mz.-
ton , dans la doctrine mixte des
Esseniens, dans la retraite des {Zu der Antwort auf die
Th6rapeutes, dans la secte des
Asc'etes juifs , dans le culte des ete Frage in dem Fragstücke
Druides, dans les rites mithria- IC Heim-ich's (s. oben.
cues des Mages, dans le culte B. 2 S. 9, Sp. b
ue la bonne D6esse chez les Ro- ehe die Entstehung der Ma-
mains , dans les r g unions gvan- sonei betrifft, setzte Locke
ggiques des premiers chre'tiens,
1ms le d6vouen-ient des Croi- die Note hinzu:
clans fordre des Templiers, „Es möchte demnach schei-
dans les myst'eres priruitifs de nen, die Masonen wären der
l'institution du tribunal secret Meinung, als ob es vor Adam,
d'Allemagne, *) et enfin dans la. der der erste Mensch in /Festen
Mas. onnerie d'Ecosse, d'Ang-le- genannt wird, in Osten Men-
terre , de France, et des 'diver- schen gegeben, und als ob Kün-
ses puissances da Midi et da ste und Wissenschaften in Osten
Nord." ihren Ursprung genommen hät
ten. Einige Schriftsteller, die
„Cette religion, gute nous re- für grofse Gelehrte gelten , ha-
connaissons tous pour dtre .la ben das Nämliche behauptet;
Frcinche-lUaronnerie , est cHre sind es ist gewifs, dafs Burea
lt Dieu., parcequ'elle [ui rend und Africa, welche in Bezie-
ua hornrnage constant et vrai, hung auf Asien westliche Län-•
chhe aux princes, parce- der zu nennen sind, noch lange
qu'elle corumande la lid6lit6 au. nachher,' als' Hünste und Sit-
träne , au monarque et la pa- tenfeinheit in China und Indien
la sonmission aux lois, le bereits zu hoher Vollkornmen-
resp ect pour les religions et les heit gediehen waren, sich in
moeurs. Elle est une source de einem wilden und rohen Zu-
biens pour les kommes, parce- sta.nde befanden,"
Hierüber bemerkt Prestorz,
in den „Mustrations ed.
Diels Alles erscheint dem Br.
Bazot als die wahre origine et la 1812, p. 119 sequ.:
jiliation de l'institution magon- „Wenn auch einige Gelehrte
nique! Vgl. oben den Artikel: jene Vermuthung unterstatzen:
LE:N 0 IB. !
4run. d. Hertzusg. so haben doch die. Masonen den
.ORIENT. ORIENT. 53
richtigen Sinn gefafst, dars die JFesten, in welcher das Ev-
Masonei im Osten entstanden angelium aus Osten Wurzel
sey und sich nach. ITesten ver- schlug."
breitet habe, ohne auf die Prä- Diese Stelle hat Änderson
adamiten zurückzugehen. Die
Ausdrücke: Ost und West, sind
in seiner Ausgabe des „Con-
ihrer Gesellschaft eig:entharn- stitutionenbuchs" von 1723,
lieh und, wenn man sie im rna-- -13. 24 se'qu., folgendernla-
$onischen Sinne .braucht, sehr fsen abgeändert und ausge-
verständlich; *) indem sie sich. ,schmückt. —
auf gewisse Formen und einge- „Die Römer haben ihre Wis-
führte Gebräuche beziehen.-Von senschaften und lifinste ebenso-
Osten her verbreitete sich, wie wol -aus Sicilien, als aus Ägyp-
allbekannt ist, die wissenschaft- ten , Griechenland und Asien,
liehe Bildung über die westli- geholet; denn Das, was sie
che Welt und machte stufen- vorher davon wufsten, war
weise Fortschritte in Europa." unbedeutend und ungeordnet.
In der Yorker Constitraion Jndem sie aber die dortigen
(s. „KUkk. vom E r. Völkerschaften besieg!en, ru ach-
n. B. 2, #Abth. 1, S. 80 f., Tten sie in dieser und jener Wis-
Text u. Note!) findet sich. senschaft immer mehre Entde-
ckungen; und, als kluge Leute,
clie nachstehende denkwür- führten sie nicht gemeinen Pö-
dige Stelle. — bel, vielmehr die -besten Lehrer
„Aus Detrurien,Griechenland, und die in 1-iünsten Wissen-
Aegypten und Asien holten die sehaften am Meisten bewander-
Riimer ihre Wissenschaften und ten, Personen, gefangen nach
liünste und erlangten die nähe- Rom. Dadurch wurde diese
re Bekanntschaft mit selbigen Stadt der Mittelpunct der Ge-4
durch ihre hiriege. Sie führten lelirsamnkeit, und zugleich der
immer berühmte und einsicht- Herrschermacht der Römer.
-volle Personen vondaher in Diese gelangten zu dem höch-
ihre Stadt; und gelehrte Leute sten Gipfel ihres Ruhms unter
von ihnen reiseten dann auch dem haiserAugu.slus, unter Des-
dahin und kehrten zurück. So sen Regierung (im Jahre der
wurde Rom nach und nach der Welt 4004.) der göttliche .7)1,- s
- -
Hauptsitz aller Gelehrsamkeit, sias, der grofse Baumeister der
welche endlich unter dem liais er Eirche, geboren wurde."
Augustus , weil er sie so sehr
begünstigte, ihr höchstes Ziel
Das Lehrlings fragstü ck
erreichte; und da unter seiner in „Jachin and Boaz" ent-
Regierung der Messias geboren hält Folgendes. -
wurde; so wurde sie hernach ',Frage. Warum ist Eure Lo-
auch die erste Hauptstadt in ge von Osten nach iresten
gelegen?"
*) Hier führt Preston die Bibel- „,-Intw. Weil alle Kir-
stelle: „Ezech." 2, an,
worin es heifst: „Und siehe"! chen oder Capellen so
die Glorie des Gottes von Israel liegen oder so liegen
kam den Weg von. Osten hen,' sollten." "
— Vgl. die Stelle aus „Hutchin-
SOTCS Geist der Masonei" oben »Fr. Warum Diefs'? "
13. 1, 5. 259 f., und unten den Weil das Evange-
Art i kel:
RE/SE!
Anm. de: Herausg. lium. zuerst im Odtee
54 ORIENT. ORIENT.

gepredigt wurde und. nique, wie ihn Er. Barot h


sich vonda. nach We- seinem „Manuel", p. 145,
sten ausbreitete." "
nennt, fafst Beschlüsse,
Vergl. den Art.: GESTALT
welche Gesetzeskraft hei al
einer Loge.']
len zu ihm gehörigen Logen
erhalten, constitu irt neue
[Hinsichtlich der allge-
Logen und erkennt in sei-
mein gebräuchlichen Aus-
nem Sprengel keine andere
drücke : „der Orient zu N",
Loge an, wenn ihm nicht
, im Oriente (oder Osten)
deren Constitutionurkun-
der Loge N", bemerkt Er.
de wenigstens zur Einsicht
Krause in den „KU.", B. 1,
vorgelegt worden ist; wor-
Abth. 2, " S. 289 f., ganz
auf er bei den jetzigen Po-
richtig :
„Diese .Ausdrücke kommen
lizeigesetzen derS taaten um-
in keiner alten Urkunde vor so mehr sehen mufs, da er
und können darin nicht vor- in den Ländern, wo die
kommen, weil , nach der Leh- Freimaurerei nicht verboten
re der ältesten liunSturkunden, ist, von den weltlichem obe-
die Loge die ganz'e Erde um-
fafst, die Masoztei aber selbst ren Behörden, als der Re-
e'on Osten gekommen ist, und der präsentant der ganzen Brü-
Meister am Fenster der Ostseite derschaft, für das Verhalten
der Loge sitzt, um den Aufgang der einzelnen Logen v eran t-
der Sonne zu erwarten, die Loge
also zwar morgeno-estellt (otier>
w ortlichgeniacht zu werden.
tirt), nicht aber s elbst der hier- pflegt. Übrigens beschZif-
gen (Orient), ist."] tigt sich eine Grofse Loge,
ORIENT (EIN) GROSS- od. oder ein Grofs- Orient, mit
EINE GROSSE LOGE ist die keinen Aufnahmen, sondern
dogmatische u, nd administra- aussehliefslich nur mit der
tive obere Behörde mehrer dogmatischen und admini-
einzelner Johannislogen ei- strativen Leitung der zu
nes Landes oder einer Pro- ihr gehörigen Johannislo-
vinz , welche gewöhnlich. gen. [S. auch die Artikel:
aus Grofsbeamten und den MUTTERLOGE UnalViEISTER
vorsitzenden Meistern oder (Gnoss-)1]
den Deputitten dieser ein-
zelnen Logen zusammenge-
setzt ist und ifiber das all-
tin Grofsbritannien sagt
gemeine Beste derselben man von der Grofsloge, da fs
herathsehlaget. [Vergl.. die
sie eröffnet scy in weiter
Artikel: EN &LAND LON-. Form (in anzple Arm), wenn
DON, FRANIZREICII U. der Grofsmeiste r gegenwär-
Eis!] Ein solcher Grofs- tig ist, in gehöriger Form
Orient [oder &hat mapon- clue form), wenn ein ge-
:ORIENT. ORL-E-ANS; 5E-

*esener oder der deptitii:ti misAraim'sche'n 'Systems in


Grofsrneisier den Vorsitz Paris. {Voir „Manuel Ina-
führet, zu jeder andern Zeit onn." p. 312
aber nur' in Form, jedoch ORIENT (DER GRO SS
mit 'gleicher gcsetzmäfsiger COMT1IITA. VOM), ist der
Gewalt. S. die neueste Aus- 43ste Grad ebendesselben
gabe der „Constitutions", Systems. [S. ebehda.s. p.313
Part 2, 22; u. „Preston,'s
Illustrr.", ed.. 1812, p.77111 ORIENT (DERRITTER vom
QRIENT (DER INNERE) , WEis s EN) , le Chepalier d' O-
2' Orient inteirieur, , ist die, rient blanc , ist der 4Oste
statt Grofscapitel, gewöhn-: Grad des misphraini'schen
liche Benennung einer 'Ver- Systems in Paris. [5. elend.
sammlung blofs von solchen. p. 311!]
Maurern, welche diehöcb- ORIENT 'UND 0 CCIDENT
sten Grade besitzen und al- . (DER RITTER VOM) ist der
so einen engeren Ausschuss 7te Grad des aus America
selbst in den höhern Graden nach Frankreich eingeführ-
bilden. Auch wird das Gan- ten sogenannten altengli-
ze der Grade darun- schen Systems, sowie des
ter verstanden. Grofscapitels des Conseil des
0 RIEN'T eder 0 STEli : 2pereurs d' Orient et d' Oc-
En
RITTER VOM), auch Ritter cident in Paris. [S. ebend.
%.,om Degen, le ehepolier p. 129-132! 3
Orient ozt de Z' epde , ist der , ORIGINA 4scIrnierzle
6ste‘Grad des französischen DES ILLITMINATENOED ENS«;
Systems und der Philaleten, s. ILLUMINATEN [13. 2, S.
dann der 15te des aus Ame'- 86, Sp. a1]
rica nach Frankreich einge- ORIFLAMME (DIE) war,
führten sogenannten alteng- die französische Ileichsf'ali-
lischen Systems, [s. über ne in den ehemaligen Rehi-
diese beiden das» „Manuel gionkriegen, von feuerro-
ma9onn.", p. 121-124 et thexn Taliet und an eine
248-258 !Jsowie des Grofs- goldneLanze befestigt; die
capitels des Conseil des Ein- Oriflantme der Kreuzfahrer
pereurs d' Orient et d' Occ' ident aber war -vsreirs', mit einem.
in Paris, der Aste des mis- rothen Kreuze durchschnit-
phraim'schen Systems und ten.
der Ute der Auserwählten ORIZNEY (GILtT voze).; S.
der Wahrheit. Ro s
ORIENT (DER CONTIM-11 Oiu£Arzs (LUDWIG Pin-
V o m) , le , C017Zreandelhr d' O- LIPP JOSEPII - 11r4or; VON),
rient , ist der 42ste Grad des 0 rh er [bis 1787, wo sein
e6, ORLEANS. ORLEANS.

Vater starb,) HEB.zoo Circular der Gro Gen Loge


Cxr.ARTnEs, Prinz vom Ge. vom 24. Juni 1762 allen Lo..
Wüte der Bourbons, geb. gen Frankreichs bekannt ge-c
am 13. April 1747, guillo- ma ht: all ein,, es entstanden
tinirt am 6. Nov. 1793. [S. nach der Zeit neue Spalturi
über ihn „Histoire de la 7en welche , aps tö Csig
conjuration ,d.e Louis - wurden , dafs . sogar im J.
Joseph d' Orleans; Pre- 1767 dieRegierung,die Auf-
mier prince du sang" hebung aller freimaurer,
„surnoinme Il2galitd. Par "Versammlungen anbefahl.
l'Auteur dc Mist. dela con- Dieses Verbot ward nicht
juration . de 211axirrzilien eller, als 1771, zurückge-
bespierre" Montjoye). nommen , wo sich der _Duo
3 Tom. in 8.; Paris, 1796 de Chartres, nachher Duc d'
mit dem Bildnisse des Her- ()Heians, an die Spitze der
zogs. In diesem Werke so- Brüderschaft stellte und den
wol, als in dein Buche des .Duc de Luxembourg [s. dies.
Cadet de Gassicomrt, (s. die- Artikel zu seinem, S.1bsti-i
sen Artikel!) wird mit gro- tuten ernannte. [Er wurde
fser Zuversicht behauptet, nicht nur als Grand--11127tre
dafs die ganze franz. Staats- de la nzarennerie franraise,
umwälzung das Werk der sondern auch als sozürerain
FIVIrer gewesen sey. Von Grand mai tre de toufs Conseils,
beiden befinden sich Aus- Ckapitres et Loges e'cossaises
züge in der ,Zeitschrift: de France, ausgerufen und
„Frankreich" auf das Jahr am 28. October 1773 feier,
1796, St. 10, 11 u. 12.„ S. lich eingesetzt. Vergl. oben
auch das cöthener „Taschen, B. 2, S. 341, u. s. die „H"
huch für FlVirer auf das J. stoire" etc. par ,Thory, p.
1800", S. 297-314 !I 19 -27 et 40! Ebendieser
Nachdem Graf Cler- Bruder erzählt p. 76, in der
mont , als Grofsrneister t'der Note, über des Herzogs Ent-
grofsen Loge von Frank- setzung von dieser Würde
reich , an, Lacerne's Stelle, Nachstehendes. —
azaillou dejon pille [s. diese „Le Duc &Orleans avait et6
3 Artikel!) zu. seinen Gene- declare dernissiönnaire par le
Grand-Orient, assemble Je 13.
ralsubstituten ernannt hat- mai 1793, non-soulement de son
te, hegte man die Hoffnung, titre de Grand-Maitre , mais de
die Parteien unter den pa- celni de Deut. L'epee de 1'
riser Brüdern einer allge- ordre fut, dit-on, cassee par le
meinen Versammlung zu Prisident et jetee an rnilien de
la 'adle d.'assemblee. Cette
vereinigen; und es wurde de-cision fut prise lt roccasion
diese Aussöhnung durch ein d'ime lettre 6crivit sous
OSIRIS. OSIRIS. 57
ler nom de Citolien . als den Yekopaii der Hebräer
Journaliste Aiden,' 15 .2,2. 16-- und als das Alpha und Ome-
vrier 1793, ins6ree dans le
plg inent du „Journal de Paris', ga in der „Offenbarung St.
no. 5*5. On trouve dans cette Johanniv", in dessen Mactt
lettre re passage suivant. —" das Entstehen, die 'Fort-
.rnon histoire ma„-- dauer und das Ende aller
vnnique!— Dans un tenis, oh
assur6rnent personne ne pr6-
Dinge liege. S. die Zeit-
voyait notre revolution, je an' schrift; „Isis" auf das Jahr
6tais atrache k la Tranche- Ma- - 1822, St. XI, Sp. S. 1105-
onnerie, qui offrait une sorte 1112! Vgl. auch oben B.2,
dima,ge de comme«fe S. 516!
nit 6tais attache aux Parlemens,
qui offraient une sorte.d'irnage Banier,, der in seiner
de la liberte". .T'ai, depuis, quitt
„Götterlehre", .B.2, Th'. 1,
le fani önze pour la rgalitg. — Au
mois de deceur,lbre dernier le Buch 1, Cap, 2, (S. 67-176
Secr6taire du Grand-Orient i'6- der deutschen Ubersetzung)
tant adresse h la personne, qui weitläufig von ,der.isk, dem
remplissait aupr4 de moi les Osiris und dem .typhon han-
fanctions deSecr6taire du`Gran -delt, giebtim ersten Bande,
Maitre, - pour nie faire paiivertir
une denlande x6lative aiuc -tra- Such 2, Cap. 2, '(5. 196—
201 der übers.,) von dee].
vaux . de cette societ6, je repon-
dis h celui.4ci en dateds )an- Ursprunge der beiden erste-
viär: ;„",Com-nie je ne connpis :Mn Gottheiten, in deren.
pas la manire, dont le Grand-
Orient est compos6, et que, GeS;chichte hinsichtlich ei-
ailleurs , je pense quäl ne doitnigerUhig tifid'e grofsesDun:-
kel herräscht;naCh Anleitung
y avoir aucun nly,s.thre,rzi aucune
assernblde secrtei, dans une rdpu-
des Dioden Siculi in ,seiner
blique,_ surtout commence-, histor:-" folgende
ment de son etablissement, je
Nachrichten , welche hier
ne .1)eux plus rne rndler en rzen du
zum Verätän'dnifs des noch
Grand-Orient, nj des assernbld'es
des Francs-Marons."] Zu Erwähnenden vorauszu-
()sinn; s. isis Eurid. Isis- scblcken sind. —
TAFE.13 „ Die ältesten * Einwohner
[Diese höchste allgemei- _Ägyptens wurden bei der Be-
ne Volksgottheit der alten trachtung des Weltgebäudes,
Ägyptier stellten dieselben, worin sie soviel Ordnung und.
Schönheit fanden, -eon besona-
nach _Huiarch., unter dem rer Ehrerbietung gegen die San-
Bilde eines Auges und eines ' ne und den _Mond so hingeris-
Scepter8 dar, uni deren. Vor- sen , daCs sie diese beiden Ge-
sehung (provideniiam) und stirne als die obersten Gotthei-
ten anerkimnten tind ihnen die
Macht anzudeuten. Der ge- Namen: Osiris und kis, nach
lehrte D. Sickler,, zu Huld- dem Begriffe' Welchen sie sich
burghausen, bezeichnet sie 'davon jelüdet atten
'h ,
58 OSIRIS. osflus.
ten. Osiri heirst vieläugigt ;*) leben anfing, gaben sie ihr den
und in der That kann man sa- Namen der Kutter. — s 'ils-
gen, die Stralen der Sonne ser ward Oceanus genannt, der
ebensoviele Augen sind, mit aber bei den Ägyptiern Nichts
denen sie Erde und Meer über- anders war, als der Nilstrom.
sieht. Das Wrort: LeiS, bedeu- Luft endlich bezeichne-
tet soviel, als die Arlte,... und. sie durch die Minero ,a, die
drückte die Meinung der Agyp- darum für inpiter's Tochter
der von der Elen gkeit ihrer und für eine Jungfrau hielten,
Göttin aus. Von diesen Gott- weil die Luft ihrer Natur nach
heiten sagten sie, dafs sie die unverweslich ist und sich bis
ganze Wdt regierten , und dafs an den Himmel ausbreitet."
eine jede das ihrige zur Zeu.- „Diefs erzählten die Ägypti er
gung der übrigen lebendigen von den himmlischen Göttern,
Wesen beitrüge. Der ersten ,die ursprünglich unsterblich
allein hätten sie die feurigen sind; sie gaben aber zugleich
Theile und den, Geist, der an- vor, dafs es auch irdische G(n-
dern die .vvässerichten und irdi- ter gäbe, die zwar sterblich ge-
schen Bestandtheile boren wären , dennoch aber,
zusammen aber die Luft, zu. wegen ihrer ausgezeichneten
danken. Solchergestalt wer- Weisheit, oderwe cren derWohl-
den alle Dinge durch die Ein-
thaten, die sie Jm mensc
flüsse der Sonne und des Mon- Geschlechte erwiesen,
des erzeugt und gihalten; und sterblichkeit erhalten
aus diesen. 5 Elementen, die Einige von ihnen sind lio
wir jetzt genannt haben, steht in Ägypten gewesen ; und
die ganze "Welt, ebensowie der diesen haben .k.'.inige den, Namen
1Sopf, die Hände, die rüfse u. einer Gottheit geführt,
die übrigen Gliedmarsen des aber ihren besoutbent
inenschilizirpen zusammen deu gehabt. Zur ersten Clas-
Menschen ausmachen. Ein * Je- se gehören Kronos, Rhea„
des dieser 5 Elemente wurde Zeus (Jupiter), der auch von Ei-
aber auch überdies von' den. nigen AMMOU genannt wird, Ju-
.Agyptiern als eine Gottheit be- no, Vulkan, resta u. alerkiurius.
*trachtet und mit einem eigenen das lieifst, die Sonne,
Namen belegt, Den Geist nann- soll zuerst inAp-pten geherrscht
ten sie Zeus, ein Wort, welches haben; doch behaupten Einige
der Quell des Lebens heilst; wer._ unter den Priestern: rulkon,
halb sie ihn für den Vater aller der Erfinder des Feuers, habe
vernünftigen 'Wesen ansahen:—
"noch vor ihm regiert. — Auf
Dem Feuer gaben sie den Na- ihn folgte R-ronos in der Regie-
men: Vulkan, eine Gottheit
om ersten Range, welche, nach rung und ward, da er die Rhea
geheirathet hatte, derErzählun e
ihrer Meinung, zur Zeugung
-Eingerzufol,dVates
und Vervollkommnung aller
Osiris und der isis, nach Andern
Dinge das Meiste beiträgt, —
Weil die Erde gleichsam ' der aber des Jupiter und der Juno.
Vorn Jujiter stammten, nach
Schoos war, ixt dem Alles zu
der Meinung dieser Letztern,
5 andere Götter ab, nämlich :
*) Im B. 2, S. 7S der Übers. giebt Osiris, Isis, fnSon, 4e11"11.
Bareier die ern. Namen the Be-
deutung .hitze.r, der hell sieht. 4phrodite oder remis. Osiris,
.41nen. cies lierausg. setzen sie hinzu, war mit dein
OSIBIS. OSIRIS. :59

Pakchus und Isis mit der Ceres bedienten, um ihr Lehrgebäu-


einerlei. — Ariubis u. Macedon de davon aufzuführen."
stammten vom Apollo/2 ab, der Über die fernere allegori-
den Osiris bei seinen Feldzügen
sche Geschichte des Osiris
begleitete. Als Osiris zu Felde
ging, liefs er seinen BruderBu- und der _Isis wird von Ba—
siris an seiner Statt zurück. Bei nie"- .111 2ten Ede a. a. 0. ,
seiner Rückkunft aus Indien er- S. 94 ff. der Übers., nach
mordete ihn Zyphon; worauf den Berichten Diodor's
man ihn, wegen seiner edlen
Thaten, unter die Götter ver- c. 13 — 20,) und Plutctrcle's
setzte. Die Ochsen "Apis und (de iside et Osiride,) gemel-
3Inevis, die man ihm geheiligt det:
hatte, wurden selbst als Gott- „Diese beiden Gottheiten hät-
heiten verehrt. — Horns, der ten während ihres Ehestandes
Isis Sohn und der Letzte von
in vollkoinmner Einigkeit mit-
den Göttern, regierte, nachdem einander gelebt und. es sich an. -
er den Nachstellungen der Ti- gelegen
e- o- se3rn lassen, ihre Un-
emen entronnen war , über terthanen gesittet zu machen u.
.Agypten und wurde nach sei- im Feldbau und anderen zu den
nein Tode unter die Zahl der Bedürfnissen des Lebens erfo-
Götter versetzt. Er ist eben derliehen Künsten zu unterrich-
Derjenige , m die Griechen ten. Nachdem Osiris Ägypten
Apolion.nannteii." in eine Verfassung
Nach dieser Darstellung e
gesetzt, habe-
lab er, aus Gutmü-
setzt Bcpzier hinzu: thig,lieit u. Liebe zum xnenschl.
Gesclileclite, den Entschlufs ge-
„Diefs ist nach dem Diodor Ifst, ie ganze bewohnte Erde
von Sicilien die Kosmogonie zu. durchziehen, und die Be-
und Theogonie der Ägyptier; wohner nicht sowol durch Ge-
und man kann dabei leicht se- walt, als vielmehr durch ver-
hen, dafs die Griechen sie Ver- nünftigeVorstellungen, mensch-
fälscht und nach ihrer Weise lich zu machen ; und es s ey ihm
umgekleidet hatten. Das Ge- vorzüglich durch Musik u. Ge.;
Wisseke, was sieh daraus schlie- sänge gelungen, sie au sich zu.
[sen läfst, 'besteht darin, dafs ziehen. Seine Reise sey ein un.
diese " alten Völker zweierlei aufhörlicher TriumAgewesen.
Gattungen von Göttern annah- Anfangs liebe er Athiopien
men, die Gestirne nämlich, ins- durchstrichen, wo er Dämme
besondre die Sonne und den. aufführen lassen, um die gewal-
Mond, und die berühmten Män- tigen Überschwemmungen des
ner, denen sie, um der von Nils abzuwehren; vonda sey
nen. empfangenen Wohlthaten er durch Arabien und Indien
willen, eine göttl. Verehrung vereiset und hierauf in Europa
erwiesen. Diese Theologie mag durch Tliracien und die benach-
nun aus den Büchern des T/zaut barten Gegenden gekommeit.
oder 11/2ot," (s. diesen Artikel!) Überall habe er Spuren seiner
„oder aus einer andern alten Wohlthaten.zurüc4elassen die
durch die ägyptisclie Priester ,,damals noch ganz wilden en-
verbreiteten Sage, geschöpft schen für dieiinnehmlichkeiten
seyn: so ist doch ausgemacht,. der bürgerl. , Gesellschaft em-
dafs die Griechen sichdergelben. pfänglich gemacht, sie in dem
60 OSIRIS. OSIRIS.
Feldbau unterrichtet u. gelehrt, men und. liefs an jedem Orte,
wie sie St'd.dte und Dörfer an- wo ein Überbleibsal von desa
legen sollten; auch habe er an Körper aufgefunden wurde, ein
allen Orten, durch welche er Grabmal errichten , widmete
gegangen, Säulen und andere aber die Abbildung der von ei-
Denkmale errichten und seine nem Fische im Nil verschlunge-
Thaten darauf eingraben lassen. nen Schamtheile, unter der Be-
— Bei seiner Zuriickkunft nach nennung des _Phallus, der got..
Ägypteli sey ex, als das Opfer tesdienstlich.en Verehrung."]
der Verschwörung seines Bru-
ders, des herrschsüchtig-en Ty-
phon, der während Dessen Ab - [Der gelehrte Br, p. Born,
wesenheit seine feindseligen der in der oben B. 2, S. 43,
Pläne, wegen der Wachsamkeit Sp. b, angeführten Abh. die
und Klugheit der treuen Isis,
nicht hätte ausfahren können, Gebräuche und Cerenionien
umg;ekommen. Dieser habe der ägyptischen Mysterien
nämlich nach einem grofsen mit denen der FMrei ver-
Gastmahle-, wozu er ihn einge- glich, ;Itellte die Geschichte
laden, einen Kasten von über-
aus sauberer Arbeit -vorgezeigt
des Osiris und der his S.
und versprochen, selbigen Dem 29 L seines Aufsatzes *so
zu schenken , der nach seinem dar. -
liörperbaue genau hineinpassen „Vulkan, der Saturnus der
würde." Griechen , schlug zuerst aus
„Als sich nun auch Osiris harten Steinen einen Funken
hineingelegt hatte, verschl ässen und zündete Feuer an. Dieses
die herbeigeeilten Verschwor- Verdi enst, der Sonne gleichsam.
nen, deren Zahl Plutoreh auf das Licht und abge-
72 angiebt, den Kasten und borgt zu haben, ihm
warfen ihn in den Nil. Sobald. 'die Oberherrschaft über igyp•-
Isis, die damals gerade verrei- toi. Osiris, des Saturnus und
set war, das traurige Ende der 1?hea erstgeborner Sohn,
res Gemahls vernommen hatte, trat endlich aus der Mitte des
machte sie sich auf, seinen Landes hervor, — ein Mann,
Leichnam aufzusuchen , fand der, früher erleuchtet, die Natur
'ihn endlich in Phönicien , wo beobachtet und seine Begriffe
die Wellen den Kasten an's g eläuterthatte, — und besafs
Ufergeworfen hatten, n. kehr- Muth genug, die Mensch e n, un.-
te mit demselben nach Ägypten ter welchen er wohnte, umzu-
zurück. Wiewol sie ihn aber gestalten. Er durchzog das
an einen sichern Ort verborgen Land, lockte die Einwohner
hatte: so ward er doch von durch Musik und Tanz, die er
flyphon auf der Jagd hinter ei.- erfand, an sich, lehrte sie den
nein Gesträuch im Walde ent - Feld- u. Weinbau und brachte
deckt, geöffnet und der Leich - sie dadurch in eine gesellschaft-
nam zerstückt, nach Diodor in liche Verbindung. seine
1 6 und nach Plutarch, isa 14 Geh] ahlin und Schwester zeigte
Theile. Diese verstreuete zwar den Kranken die Heilkräfteer d
Tnhon in verschiedenen GeL- Pflanzen*, Osiris drang mit ei-
genden Ägyptens jedoch such- ner Anzahl seiner Vertrauten
te Isis selbige sorgfältig zusam- über die Gräuzen des Landes,
OSIRIS. 61

um auch au Cserhalb Ägyptens Dis und Horus wurden nachili-


seine wohlthatigen Absichten rem Tode vergöttert. J3isdahin
zu 'verbreiten während Isis, ward, das Land, nach der Sage
mit Thoyt's Beihülfe, die Re- der Ägyptier, von Göttern be-
gierung verwaltete." , herrschet."
Die nunmehr lg d e
h f oen Nach der bereits oben 13.
Stelle sehe man oben 33. 2, 2, S. 44 , ausgezogenen
S. 43; worauf f esS.. 30 f. Stelle berührt der Verf. die
weiter heilst: weisen Einrichtungen, weis.
„Osiris zog irrt Triumph nach ehe in Ägypten gemacht
Ägypten zurück, stolz auf das wurden , und den Unter-
Bewufstseyn , alle Völker, die richt, den das Volk in der
er besucht hatte; durch Sanft- Religion erhielt; wdbei er,
xnuth und Weisheit bezwungen
und zu gesitteten Menschen uni- S • f. erwähnt :
gebildet zu haben. Sein Bruder, „Osiris und Isis wurden als
Typhon, lauerte ihm auf, töd tete *ohlthätige Gottheiten, 73,phorz
ihn und zerschnitt seinen Fiör- als eine bösartige, vorgestellt.
per in mehre Stücke, welche Was immer Gutes geschah, ver-
er unter seine Mitverschwornen dankte man den Ersteren; alles
vertheilte. Isis verfolgte mit 'Üble aber fürchtete man von
ihrem Sohne-, Izrorzs, die •dem Letztern. Durch die Op-
ter , erschlug' sie und hem:ich-, fer glaubte man die guten Göt-
tigre sich der Überreste des ihr ter zu gewinnen und die bösen.
so theuren Gemahls. Aus wohl- zu besänftigen. Man erklärte
riechendem Harze und Wachs die Ursachen, warum dieses
verfertigte sie verschiedene Fi- oder jenes Thier der Nation
guren, die ihrem Gemahl an heilig sey. „„Der Stier und
Gestalt glichen; und in Jede die huh," " lehrte man, ,„,pfl.ü.-
derselben verbarg sie einen gen die Erde; das Schaaf ge-
Theil des Körpers des Osiris. bahre zweimal; seine Wolle
Dann rief sie die Priester aus kleide und seine Milch nähre
den Tempeln zusammen, legte den Menschen ; der Hund schü-
ihnen unter dem fürchterlich- tze sie zu Hause und begleite
sten Eide das tiefste Stillschwei- sie auf der Jagd ; und diese hät-
gen auf, übergab jedem Vorste- ten auch den Leichnam des'
her eines Tempels insbesondre Osiris aufgefunden. Der-Ichneu-
den Leichnam ihres Gemahls, mon vertilge die Eier der Firo-
befahl ihnen, die Grabstätte des- kodile unetödte sie selbst; der
selben geheim und heilig zu Storch rotte die Schlangen und
halten, und ihn unter dem Sinn- Heuschrecken, der Geier die
bilde eines Thieres zuverehren. Scorpionen, aus; selbst dielixo-
Bald verbreitete sich der Ruf kodile wären dieWächter Agyp-
durch Ägypten, siris sey ver- teils, indem sie die Fremden
göttert worden; und das Thier, und Feinde des Landes abhiel-
welches beim Ackerbau am ten, über den Nil zu setzen.
Nützlichsteh ist, ward, statt Unter der Gestalt eines Wolfs
Desjenigen, der den Ackerbau sey Osiris dem /81,9 und dernHo-
erfand, unter dem Namen : Apis, rus zu Hülfe gekommen, als
der Gegenstand der allgemeinen sie den Zyphon, erschlugen." "
Verehrung des Volkes. Auch Auf dieseArt wurden ihnen die
62, 0 Swas. o SIRIS.
Vögel und Fische EergezAhlt, ges Wesen vorzustellen , das
welche :nützlich oder schädlich unsichtbar über ihnen schwebe
sind, und die Pflanzen, die sie und mit einem : „es werde
g-eniefsen durften, oder ihre Myriaden Welten schaffen kön-
Heilkräfte, angezeigt. Immer ne, sahen sie diejenigen Ge-
ward aber die Religion initein- schöpfe, deren wohlthätige
gemen eo'ti, weil diese vonjeher Wirkungen sie täglich empfan-
der mächtigste Zaum war, um den, für eine höhere Macht,
das Volk nach den Absichten oder für den Schöpfer selbst, an
der Regenten zü lenken. End-, und bewiesen ihm dankbar auf
lieh führte man sie zu Wissen- mancherlei Weise Ehrfurcht u.
schaften und Künsten an. Die Unterwürfigkeit. Die Pracht,
Arithmetik, Geometrie, Me- die Schönheit .und der Glanz
chanik und Astronomie wurden der Sonne, ihr die ganze Natur
zu Theben gelehrt; und beson- belebendes Licht, und ihre
ders -vrar die letztere dort im Wärme, die den Keim der
gröfsten Flore; wenn wir an- Fruchtbarkeit in allen Geseböll-
ders dem Zeugnisse des Platon, fen erweckt, rührten sie vor-
Aristoteles, (Jicero Dioclorus züglich und bestimmten sie,
glauben dürfen." diefs über ihnen aufgehende Ge-
„Die Geschichte und Kennt- stirn als die Quelle des Überflus-
nifs des Landes, und vorzüg- ses, als die mächtigste über sie
lich des Nils, clieAnatomie und wachende Gottheit, anzusehen
Erkenntnifs der Krankheiten", und unter dem Namen: Osiris,
das Einbalsamiren todter Kör- zu verehren, sowie die Chal-
per, die Kunst, Salz und Sal- d:ter, Cananäer, Moabiter, Phö-
peter zu sieden , Öl und Wein njeier, Carthaginenser, Perser,
zu pressen , 'Wolle zu färben, Griechen und Römer die Sonne
Glas zu schmelzen, Eisen zu. unter den Namen.: Ziel, _Trioloch,
schmieden , Stahl zu verferti- Belpheg, Adonis, Saturnus, Mi-
gen, Steine zu bebauen und zu. thras, Apollon u. Phiibus, gött-
schleifen; alles Dieses waren lich verehrten."
Gegenstände des öffentl. Unter-
richts , den Jeder nach seinem Von den ägyptischen Prie-
Bange einholen konnte." stern wird S. 56 behauptet
Der zweite Abschnitt je- „ihre Begriffe von Gott wä-
ner Abh. , von der reifas- ren so rein gewesen, als
man immer von Männern
b> den ..P.flichten u. Kennt-
sune
nissen der ligypti.when Prie- erTarten können, die, ohne
ster,, beginnt S. 45 f. so. — Hülfe einer Offenbarung,
„Die Erkenntnifs einer Gott- nur mit anhaltendem For-
Leit ist der Grundstein jeder schen und mit Anstrengung
Religion. Die ältesten igyp- ihrer Geisteskräfte darauf
tier fühlten, dafs ihr Daseyn
und die Mannichfaltigkeit der
hätten gelangen müssen."
Geschöpfe um sie her die Wir- Dagegen wird S. 58-61
kung eines hülle= Wesens seyn sagt:
müsse. Sie forschten dernsol- „Dem rohen Volke, das von
ben nach; lind bei demMangel seinem ersten Ursprung an nur
aller Offenbarung, bei der Un- körperliche Götter kannte, dein
fähigkeit, sich ein ganz geisti- nicht soviel Stärke der Seele zu.-
OSIRIS. °SITUS-. 63
zumuthen war, um sich über 'der über Alles, was in ihrerj%
sich selbst zu erheben und ei- Mysterien vorging, wahrneh-
nen Gott zu erkennen, den es x-nen 5 noch überzeugender aber
nicht sehen konnte, stellten die ist das Gebet, welches der Prie-
Priester den Osiris, die ster am Sterbebette an den Osi-
den Horus, den Harpokrates, ris richtete : „ „Mt Ewiger,
den 4nubis, den Canobus :II. den der du unter der Gestalt der
Typ/wir auf, indem sie ihnen Sonne Alles beherrschest! Ihr
die Wahl liefsen, Einen oder Götter, die ihr das Leben gebet
den Andrn nach eines Jeden u. wieder zurückfodert I Nehmt
eignem Ges chmacke zu verehren, mich hin und bringt mich in.
und feierten die diesen Göttern die Gesellschaft der Auserwähl-
heil. Tage mit dem gesetzmä- ten! " " — Diese, auf gute und,
fsigen Gepränge, während sie böse Menschen so sehr wirken-
selbst unter dem Osiris den ei- de, Aussicht einer nach diesem
nigen Gott, die Urquelle alles Leben zu erwartenden Strafe
Guten , unter der Isis seine oder Belohnung ward dem Vol-
schaffende Macht, unter dem ke vermittelst der Lehre der
Horns seine Güte, unter dem Seelenwanderung eröffnet. Man,
Rarpokrates seine Gröfse, die zeigte ihnen, dafs, sowie einst
mit Worten nicht ausgedrückt die Seelen der gröfsten Köniee
werden könnte, sondern nur und der würdigsten Männer in.
mit Stillschweigen verehrt wer- die Gestirne übergesetzt worden
den xnüfste, unter 'dem Amibis seyen, die Seelen der Menschen
seine Stärke, unter dem Canobus. nach ihrem Verdienst in die
die Wohlthat,. • welche der All- Körper guter oder böser Thiele,
ögend.e, den Agyptiern durch wandern würden."
das Steigen und Fallen des Nils
erwies, und unter dem Typhon• Im weitern Verfolg dieses.
den Rächer des Bösen erkann- Abschnitts findet sich die
ten. Das, was das Volk als be- oben im Artikel :
sondere, voneinander unter-
schiedene, Götter betrachtete,- (B. 2, S. 55-57,):
war für den Priester eine Vor- ausgezogene Stelle. Im d.rit-
stellung der verschiedenen Ei- ten. Abschnitte wird S.109 f.,
genschaften des einigen Gottes, nach Plutarch, erzählt :
den er in den Mysterien ken-
„Isis habe nach dem Tode
nen lernte." des Osiris den Priestern die
„Die Erinnerung an den Tod. Handhabung des Pfluges über-
ward den Eingeweihten tief geben um denselben bei got-
eingeprägt und dieUnsterblich- tesdienstl. Verrichtungen zum
keit der Seele in den Mysteri- Andenken ihres Gemahls, der
en Ägyptens erklärt, von wel- den Pflug erfand, zu g-ebrau-
chen sie in die Mysterien aller chen.. herodot und Diodor ge-
Völker übergepflanzt wurde. denken eben dieses Werkzeugs -
Das Todtengerippe, das sie am in der Hand der Priester; ünd
Ende ihrer Gastmahle herum- Caylus (im „Recueil des antiq."
trugen, das jährliche Trauerfest T. VI) führt unter seinen 'ägyp-
um den von 7:rphon ermordeten. tischen Alterthümern mehre Ab-
Osiris, und Dessen Wiederauf- bildungen des Osiris an, der
finden, lassen uns Diefs, bd dem sich immer durch dieses Nenn-
tiefen Stillschweigen der ..Agyp- zeichen von den übrigen ägypt:
M OSIRIS.
Göttern unterscheidet Wer Scheine des Mondes auf; und
die Figur desselben betrachtet, sie erhielt den ihr so kostbaren
kann auf den Gedanken gera- Schatz wieder. Dieser Gedächt-
dien, dafs diefs, so sehr ver- nifstag fiel auf den .17ten des
ehrte, Werkzeug in den ägypt. Monats Ader. Die Trauertage,
Mysterien Das gewesen seyn der Isis dauerten 4 Tage, wah-
möge, was der Ranziger bei den rend welcher man den goldnen
Arbeiten der Maurer ist." Ochsen, das Sinnbild des Osi-
Vergl. hierzu die:oben im ris, mit schwarzen Tüchern be-
hangen, dem Volke zeigte:. Am
Art.: Divancr. ,, ,(B. S. 19ten ebendesselben Monats tru-
108,) angeführte Stelle! Das gen die Priester in einem trau-
nun in der vorliegenden Ab- rig feierl. Aufzuge zur Nacht-
handl. Folgende steht «unten zeit die heil. Biste an das Ufer
des Nils. gossen Wasser in das
im Art. : So-sivn. DieTrauer. darin aufbehaltene goldene Ge-
gepriinge zum Gedächtnisse fäfs und riefen dann laut: „Osi-
der Ermördung des Qsiris ris sey wieder gefunden." —
werden S.122 -125 in nach-- _Minlidas Felix (in cap. 2o,
stehender Ml'so beschrie- Octavius ,) gedenket eines an-
dern Tranerivestes, das mit obi-
ben. gem wol einerlei Ursprung ge-
„An einigen Tagen ,des Jahrs habt und nur durch die Uber-
wurden, zur Erinnerung an den tragung der ägypt. Mysterien
Tod und das Begräbnifs des nach Rom verändert worden
Osiris, die Tempel schwarz aus- seyn mag. sagt er, habe
geschmückt und verkündeten geweint, getrauert und ihren
Trauer und Schmerz ; wobei verlornen Sohn aufgeencht. Die
die sch-warzgekleid eten Priester, Jsiaker schlugen sich bei Bege-
Melonophori, die auf alten Auf- hung dieses Festes an die Brust
schriften unter der Classe der und ahmten das Leidwesen der
Pastophoreen vorkommen, auf- Muttee nach. Dann brachte
traten. Der 13- imstände, wie man einen Knaben an's Tages-
Osiris von seinem Bruder Ty- licht , gleich als ob man ihn
phon erschlagen und sein Leich- wieder gefunden hätte. Isis
nam in Stücke zerschnitten wor- freute sich darob ; und die Prie-
den , ist schon im Vorigen" (s. ster jauchzten. So trieben sie
vorher S. 61! ) „Erwähnung es alle Jahre, dafs sie, Was sie
geschehen.— Typhon, verfolgt fanden, verloren und, Was sie
von der Isis, brachte die Stücke verloren, -wieder fanden. — Bei
des erschlagenen Osiris- in Eile diesen Tlauerfesten ward die
zusammen und. legte sie in eine Bildsäule Eines ihrer Götter zer-
niste, welche er in den Nil schlagen. Iferoddi glaubte, die
warf. Isis suchte mit ihren Verschwiegenheit die er dem
Gesellschaftern den Leichnam ihm anvertrauten Geheimnisse
ihres Gemahls ängstlich auf, Schuldig war, zu verletzen,
hörte, dafs der Sarg bei.eidos wenn er den Namen dieses Got-
ausgeworfen worden und in tes enAeckte. Es läfst sich aber
ei.nem Strauche hängen geblie- leicht errathen, dafs es 1:1phon's
ben,sey, welcher sogleich hoch Bildnils war, an welchem die
emporwuchs, den Sarg um- Priester durch diese Sch läge den
schlang- und verbarg. Die Hun- an Osiris begangenen Meuchel-
de der _Isis spürten ihn bei'm mord räch tun.' •
OSIRIS. OSIRIS. 6.

„Diefs Trauergepränge, der bestehet nur in der vollen fort-


an Osiris verabte, Meuchelm ord,dauernden Erkenntnifs aller
der VQZ1, einem Strauch. nen- Dinge. Das Forschen nach
schlungene Sarg, das sorgfälti- Wahrheit ist daher- ein edler
ge A..j.ifsu.clien des Leichnams,
Wunsch, sich der Gottheit zu.
die * ßchläge auf die Bildsäule nähern, — die Heiligste
des ,Zyphon, die trauernden Ge- Beschäftigj angen in unseren My-
bercien der Priester, das Wie- sterien und jener ,
derauffinden des pntseeltenlWr als die weiseste in unsern Tem-
F ers bei dem ,Scheine des Mon- peln verelpt ,*ird , die Angel.
des, und die Freude der Priesternehmste., nicht eben:
-über dieses Auffinden 2 — all soviel, als Weisheit, u. Typhon,
Dzieses mag nunleder14uder als Stolz,; 4er jener Feind und
selbS,t mit dem, Trauer
; .sepränge
Verächter ist, und ,der flich dem
unsrer Meisterloge, mit jerri Fortschreiten der Eingeweiliten
Tode unsers geliebten Meisters in 'ächten. .VV,issenschaften ent--
Adoniram, mit dem Beileide, geiensetzt ? VVerden nicht 'lie
das wir der Wittvve-Desselbe,n Priester in unseren Versamm.
bezeigen , mit dem Acacien- lungörtern zur Mäfsigkeit und
zweige, mit (lens Streichen, dieOrdnung angeführt und aller
der aufzuneipmende Meister em- unnöthige Prunk entfernt, ung
pfängt ,1 mit, dem Suchen nach nicht die Geweihten dadurch
der Anweisung eipes besondern von dem Forschen nach den
Lichts, und mit dem Jauchzen Eigenschaften des höchsten
und der 1,reude der Brü.der überWesens, weldhes die Quelle
das Wiederft,nd en, des Terl9imnder Weisheit ist, abzuwenden?
Meisterworts, verglei.c4,e' Wird nicht aus diesem Grunde
Vgl. oben- 13, 2 , S. 4g f. unser 7:ennziel, lkion genannt,
Gegen das. Eide seiner weil man nur durch die Rennt,.
Ahh. liefert Er. von Born nifs, der das ist der Mbar,
(S. '126-.2 128) ,die Übei'se- zu jener der Gottheit gelangt ?"
tzung von dem Anfange des Diefs veranrafsf den Er.
.Plutarclz'sclzenAufsatzes von. von Born, S. 128-132 hin-
der isis und dem Osiris, wel- zuzusetzen
cher so lautet. — „Wahrheit also, Weisheit und
„Wer :'Weise werden eilt das Wohl der enschen war der
mufs die' unsterbl: Götter um Zweck der itgypt. Mysterien.
Weisheit bitten. Nichts Wich- Daher trug der Priester, der das
tigeres kann sich der Mensch Oberrichteramt in Agypten
wünschen und Gott seinen Ge- verwaltete, das Amulet der Isis
schöpfen nichts Besseres geben; an der Brus t, mit der A,ufschrift:
als die Erkenntnifs der 1-Fahr- das Wort der Wahrheit. Solange
hdt. VVeislieit allein unterschei- sie diesem treu blieben, solange
det die Gottheit vom Menschen. sie, wie ihr erster Meister und
Gibt' 'sie ihm VVeisheit, so Stifter, Osiris, ihren Ruhm in
schenkt sie ihm einen Theil das Bestreben setzten, die Men-
res Eigentlinins. Gold u. Reich- schen' zu bessern, erhielt sich der
th ihner, deren sie nicht bedarf, Orden in Ansehen u, Ägyptens
können hur für Sterbliche einen. glücklicher Wohlstand, ruhte si-
Reiz haben. Selbst die Glück- cherlauf diesen Stützen. Als aber
seligkeit eines ewigen Lebens A g ypten von f>emden Nationen
besiegt und beherrscht, die Arbeitet nicht Jeder unserer
Tempel entheiligt, die Ober- Brüder in dem Steine, den er
priester und' yorstelier vertrie- behauen und zum Baue der all-
ben oder genpthigt wurden, 'gemeinen Glückseligkeit hin-
sich mit den ihnen anvertrauten Wälzbn. soll? Und kann 'wol
Geheimnissen 1 zu' flüchten und auch ein erhabenerer edlerer
zu verbergiri,' dann artete Entzweck seyin, als, unsere
dieser so ehrwürdige Orden in Kenntnisse durch vvecliselsei-
eine Rotte r 'PeWnspieler und tige Mittheilung zu erweitern,
Gaukler ans,"dienn.'r die äufsere jedem 'der sich an imsein lireis
&helle k.annten. 'undl den Apis • echlieist auf , dem Pfade der
gerade darum, weil er ein Ochse Tugend den geraden Weg' zur
War, nicht aber, -weil er den Vollkommenheit zu' , zeigen,
Ckiris vorstelhe, v'erehr'ten. Je. ''Wenn er auf Abi e& ge-
de Zunft derzurückg6bliebene tätli,, hriidedichzurückzubrin-
Priester hielt die in nrAiri T n genans täglich zur Ausübung
pel aufbewahrten 'Tliiere für tugendhafter Handlungen au.f-
höher und als jene zUmuntern, alles Gute auszu«.
des benachbartern'enipels," — üben, alles Böse zu verhin-
„Bald ward de Aberglaube zum dern ?"
Fanatisinui: Die Priester rie- ;;Möchten doch bei der grofsen
ben ein' ander auf." — „So er:» ihnlichkeit, die zwischen den
losch das erhabenste Priestex- ä.gyptischen Mysterien und den
tilem, das sich je dem Dienste rnaurerischert" Gebräuchen zu
der Gottheit,' 'dem Eorschen entdecken ist,' letztere nie den
nach Weisheit und Wahrheit, ersteren hinsichtlich der Visa-
dem Wohle des Nebenmenschen cheir ihres Verfalles und. Unter-
gewidmet hatte. Das Volk gangs ähnlich werden! Möchte
nahm die Sitten seiner Besieger nie .Aberglauble unakSchwä,rme-
an, vertauschte üder vermengte rei unsere Legen, leiitheiligen!
wenigstens seine gottesdienstr: Möchte 'Man nie, statt« Wahr,
Gebräuche mit ausvertigen, so Weisheit und die Mittel
dafs Nichts als der Schatten ur Besserung des Menschenge-
der Mysteri4M,' übriglalieb:" 'sChleChts aufzusuchen, Irrwega
„Ist Wahrheit, Weisheit und' einschlagen, Aberwitz und ver-
die Befif•rdhilizze der Glückeeli g- jährte, der Aufklärung unsres
keit des ig*rrzzen Nenschen ge- Zeitalters- unwürdigeVorur-
schlechts 'nicht auch der eigent- -diene für Weisheit und . Zweck
liehe Zweck der freimaurer. der Maurerei , Unsinn für
Verbindung? Prägen unsere Wahrheit, ansehen, oder wo I
Gesetze ‚uns ,nicht bei jedem gar den Bruder verketzern und
Schritte diesen Zweck unter yerfolgen, der nicht glauben
mancherlei Vorstellungen ein? will, Waseinem aufgeheiterten
Ist Wahrheit nicht das gleich- Verstande zu glauben unmög-
sam verlorne Meisterviort, über lich. ist! Möchten sich nie Mau-
dessen: Wiederauffuiden wir uns rer von dem allgemeinen.Bunde
in den Freistiiten, die wir der losreifsen, sich besondere Hau-
Tugend bauen, freuen? Ist es chen . bauen und gute Brüder
nicht unsre Bestimmung, lins unter dem stolzen Vorwande
dem Laster, der Unwissenheit, einer besondern Erleuchtung,
4er Thorheit entgegenzustellen, die nur ihnen zugek.6mm en seyn
und Aufklärung zu verbreiten? soll, in die Falle und auf Irr-
051g1§ .0SIRIS: 67
Nsrege tt, Möchte j er höch. weihten- ertheilten, um sie
ste Baum' eister, der mit Wohl- zu Priestern zu machen ;‘f
gefallen auf 'die edeln Arleiten
aufriditiger -Brüder herabsieht; indem er p. 30 suir. (5. 29 f.)
alle diese Übel, welche: den hinzusetzt :
Untergang unsres ehrwüplig-en „Der Eingeweihte stellte On'-
Ordens sicher nach sich ziehee 7tis, Ihren Gött und vormaligen,
w(rden, gnädig von uns - ji.önig, vor, der,: wieder auf-
wenden ! Möchte er nicht nie ,
zustellen, schi:en, nachdem er irn
lassen, d ars unsere ke.migl. Nunst Reicie der To d ten gewesen war,
zum Possenspiel und zur Ga:mm, S. ,;Antici . uit4 devoilei par sei
kelei werde und dann einst ein psag-es", par M. de .Üozclange71.1
ächter Maurer, der, soWieStra- Diers War dasSymbolder neuen
ha zu die Weis- Lebensweise, welche er begin.
heit in unseren Logen aufsuchen nen und fortan fuhren sollte.
würde, statt aufgeklärterIrr,t2» Zu derb Ende überreichte ihm
der, weiter 'Nichts, als. Wort. der oberste Priester eine Krone,
und Ggiffver4äufer,, Cerem o welche er mit den. Fürsen trat.
nienkrämer ünd. Geheimnifs-
träger,, antreffe ,,, die nur noch
Ü ber diese 'Weigerung aufge-
bracht, ergriff ihn. der Ober.
auf dhi Trürintern des -Maurer- yriester, zuckte das Opfermes.
thurns ihren Tand feilbieten !e ser und stellte sich, als ob er
Der ,aufgeklärte B. vom ihn damit durchbahren wollte.
Born hatte bei diesenifromL Der Eingeweihte „fiel zu Boden
men Wünsche' Ereignisse und stellte sich todt. Man be.:
in der Nne und Verne, yoT 4ec4te ihn mit einem leinenem
Augen, die ihm scbwey altre'
T uche und 4eklag-te seinen Ve'r:-
fuSt. Einige Augenblicke naCh4
Herz fielen und leider! auch her &chien er;'vvie-klei f auferstarif-
in der Folgezeit sich an e den zu,seyn. Nach seiner Auf-
-Orten erneuerten.) erstehung erzj1te el nr
Geschichte des asiris fahrt?
ihn zu Dessen Bildsäule und gab
ihm die Erlaubnifs, den Schleier
[Der Verf. der Schrift: davon wegzunehmen, und:fol..
„Origine et objet,de Ja Fran'- gen ke 4,A. ufs chri ft üb er dem
che IVia9onn. ; perle F. B:.— derselben zu lesen: „ „Ich gebe
dem Erdkreise des Licht. Ihr,
Aux depens des Orientaux die ihr es bekommt, vertheilet es
Genevois (1774; Inn et niPeiter !"" Nach dieser Cere-
87 pp. in 8.) -- deutsch: onie zeigte man ihre die Stäte,
„Ursprung und Gegenstand %vo die Asche des Osiris aufbe-
wahrt wurde."
der Maurerey" ‚ u. s. w. „Im
J. 77.85di.,1783" ; (8'6, ß S.) Auf ›s1—iche Grundlagen
Rnder. ebenso, wie, X4r, setzte man das Gebäude des
von Bore„„eine Ähnlichkeit Oleistergr'cides für die Brüder
zwiscb.en dem enzboli9e1zeiz, Freimaurer zusammen > Iegte
M eister der Maurerei . und in diesen Grad Deutungen.
demjenigeri. Grade, welchen und Anspielungen, die von
die Agyptier ihren Eipge, dem rechten Wege abführen
5*
68 OSTEN. PALÄSTINA.
und verwirrte die geschicht. T.:Tn1;illirgkeiten und Zunö-
lichen Begriffe vop der Ent- thigüngen" vv
stehung und zugleich von liii usi Stettin', 1790 ;) S. 4—
dem Wesen des Vereins!] 101!]
OSTEN ; S. 0 gIENT. [OSTINDIEN ; 5. INDIEN
OSTEN (EETE* „ ERINTsT und POMFRET !]
VON DE19, genannt SÄCKEN,
Erbherr von Senten 1 3 0 TE11.i'ITT ; der Name Ei-
nes v-on den drei Gesellen,
deldorf in' CurIänd, Land- die, der Legende der hohen
e
n;larschall und_ Oberrath,] Grade zufolge, den Meister
War Eines der thätigsten Riram ermordeten. Er ver-
Mitglieder der stricten Ob- s etzte ihm an der westlichen.
servanz in deren höhern Thüre des Tempels den ‚er-
Graden er denOrdensnamen: sten Schlag mit ememMaafs-
:Epos ab aquila coronata, stabe. S. auch ABIS. IVI u.
trug. [Er war_ein redlicher
Mann undübrigens ein ver- OIJG-IITO'N (LAX. AD OLPII),
trauter Freund des Oberhof- 3sön. engl. Generallietitnant,4
predigers D. Starck. S. un.- war Grofsmeister der Gro-
ter andern „Etwas zur Er- fsen Loge von Schottland
läuterung der Starckschen in den Jahren 1770 u. 1771,
Sache, in Bezug auf den [nachdem er früher, als
Aufenthalt desselben in Cur- Oberster, in der Insel Mi-
land" , und „Fortgesetztes norca Provinzialgröfsmei-
Etwas" — „aus kurlän- sier gewesen war.]
dischen Originalbriefen dou QXNÄRD (TnavIA. ․) , war
cumentirt"; 0.789, ) und der dritte, im Jahr 1744 er-
17, diese' leTd.en'Schriften: wählte, ,.rovi'nzial- Grofs-
IiTriedri ch Nicola letzte Er- nielsier der Grofsen Loge
klärung über 'einige neue in Boston.

P.
P.AißLZY (LOII.D);1 s. ABER- steins in Paris. [Voir le„Ma-
CO1IN,3 nuel a9:)nn." p. 342 sequ.!
P.A.LÄSTINA. (DER RITTER [In den Generalregeln des
Aus), Chepalier de la Pa- Jerusalems-Ordens (s. oben
lestine , ist der 9te Grad der B. 2, S 596, letzte Zeile,
Martinisten und der 63ste und S. 597!) lautet der 53ste
des misphraim'schen Sy- §ph folgendermafsen.
PALLADIUM. PARACELSUS. 69
"Das Vaterland des Ordens a PAI,;tiER (liA,․), oder DIE
priori ist 'Palästina oder ds ge- STAND
lobte Land. Jeder Aufgenorn- FAIrNZ. Bei
ruene wird durch seine Auf- den in der Vorzeit häufigen
nahme sogleich 'Bürger daselbst Aufzügen der Corporatio-
für sich und seine _Nachkornnzen s nen hatte jede ihr eigenes
Diers bezieht sich auf grofse Panier, welches denselben
Ordenstractaten und Ordens-
privilegien. Defshalb hat der voran getragen wurde, und
woraufentwe
Aufgenommene bei seiner Auf- der
' ihr Schutz -
nahme geloben müssen, den Or- heiliger, oder die Embleme
densobern in allen Dingen, die ihres Handwerks, abgebil-
dahin abzielen uAd auszurichten det waren. So auch die Bau-
nöthig sind, unweigerlich Ge-
horsam leisten."] corporagonen , besonders'
P A i LA D IU M (DER
in England, wo entweder
Der Ursprung.o- St. Johannes, oder St. An-
bEN lvi) .
voeheirnenVerbindun bbo: dreas, mit den Insignien der
dieserg
von Männern und Frauen, Maurer, darauf dargestellt
deren Zweck Moralität unu und war. Mehre Systeme und
Logen haben in ihrem In-
G ei stes bild un g war , ssoll
zwar, wie die Acten dersel- neren den Gebrauch. es ine
ben vorgeben,lei den alten Pan Paniers bi
e Umgängen, Eh-
Ägyptiern zu suchen se'yn: /enbezei.en gung und. dergl.
allein sie , ist wahrschein- :
eingeführt .
lich eine neuere Erfindung. PANIER- oder FAIINEw-
[Voir „Hist. de la fond. du TRÄGER. (DER). Diese Wiir-
Gr. Or. de France" (par de findet in denjenigen Lo-
Thory) p. 209–L 214, wo gen statt, welche den Ge-
es zuletzt heifst : brauch eines Paniers beihe-
„Le sceau de cet Ordre offre halten haben.
tut cOeta - courönn6 de fleurs
sur un autel orn6 dune guir- PANTOFFEL; s. SCHUR.
lande, avec une brauche de lau-PARACELSUS, geh. in der
riet droite et une autre de pal- Schweiz
g1541.1,4 93, gest. zu Salz-
xn ier gauche. Sur coeur h ur ist ein von den
on lit: Je reis aitner. Cette
devise et l'intimite, qui r`eg-ne Alchemisten, sowie von de n
entre les cornpagnons d'Utys- Gold- und Rosenkreuzern,
se ,” (c'est-h.-dire les sept xnem- hochverehrter Apostel ihrer
Irres du Conseil,) „et Les com- Lehre. ,Sein eigentlicher
pagnes dc P4ri glope" (voyez cet
artide!) „indiquent suffisam- !Name war: -Philippzis Alt-
ment Pobjet certain et le bat ,reolus Theophrastzts paracel-
principal de la societ6 da Bai- sits Bonnbast von Hohenheim.
ladium.‘`j [Von ihm sagt a) lifor‚zo-
,
P.A.'N.A.CEZ; S. S TEIN DER :ALS „Polyhistore",, T.II,
WnisEN. c. 15, i5:(
70 PARACELSUS. PARACELSUS.

' ,Mir:11)11e 11/73.0 ut tchaft nach allgemeinem und


nornen, ita ingenium fuit tiefer drin geuden Ansichten und.
ins quasi literati orbis corneta, that manchen hellen Blick in
novator in theologia et philo- das Wesen der verborgenen Na-
$cephia, ipse penitus illiteratus, tur. Nur aus dem überrnaafse
e. nulla scholastica cloctrina seiner ungeregelten Traft ist die
imbutus. Mira huic anirni, sed äufsere Rohheit, Anmarsung u.
plane silvestris, fertilitas; tot eine Alles verhöhnende Pralerei
nova peperit dogmata, perpetua zu erklären, wodurch er sich
Theologorum et Philosopho- bei den Gesitteten seiner Zeit
rum offendicula. Magna tarnen verhafst machte. Da seine
in ipso xnentis vis fult, znaena Streitsucht und Unverträglich-
orcanorum izaturae cognitio ; keit ihn an keinem Orte lange
quo factum est, ut mecficinarn verweilen liefstso führte er
in novam aliquam speciern meist ein herumziehendes Le-
transfunderet. Gloriari tarnen ben und nahm seinen Anfent-
Gerrna.ni hoc nornine posuint." halt am Liebsten in Schenken,
b) In. gleichem Sinne Dr. wo er nicht selten mit den ge-
nleinsten Gesellen die Nacht
Lorinser in „dem Gesell- hindurch zechte. — Er war
schafter" u. s. w. (herausg. der Erste, der in deutscher Spra-
vom Prof. dzibis ; Berlin in che" (zu Basel „medicinische
4.) 1820, Blatt 28, S. 1231 Vorlesungen hielt."
„Paracelsus gehörte zu jenen Er lehrte unter andern,
i
Sterblichen,i n welchen der da% sich im Menschen 3
Genius der Menschheit durch wesentliche Theile, von ihm
die rohe Persönlichkeit furcht-i
bar und dämonisch hervor-
die drei grofren Substart
br cht. Obgleich man ihn oft benannt, fänden', und dafs
als einen gemeinen Charlatan ein Jeder von diesen nach
verrufen hat : so ist seine aufser- 'den) Tode, da sie getrennt
ordentliche Ersc4einung den- würden , dahin 7urückkeh-
noch von einem höhern Stand-
puncte zu würdigen. Wie Lu- re, woher er gekommen sey.
ther, über seine Zeit sich erhe- So komme die Seele wieder
bend, verbrannte er öffentlich. zu Gott, der sie gegeben
die Werke Apicenna's und Ga- habe; der Leib, als der gro-
1en's und rifs mit erschüttern-
dem Muthe das tausendjährige be, dem Anscheine nach aus
Lehrgebäude des Letztern ein. Erde und Wasser zusam-
Auf seinen Zagen durch den mengesetzte Theil, kehre
grünsten Theil Europas entdeck- wieder zur Erde und ver-
te er zwar nicht, Was er such- wese darin; und der dritte,
te, - den &ein der Weisen u.
eine Unipersalniedicin, aber Theil, welchen er den 218-
doch viele trefIlicheHeilmittel, tralgeist , oder Sternleib,
wodurch er sich berühmt mach- nannte, weil er dein Firma-
te. Eingeweiht in die Magie,' niente gleich sey und aus
.Alchemie und Astrologie seiner
Zeit, und Mystiker im höch- den beiden oberen Elemen-
sten Grade, umfafste er nichts- ten, Luft und Feuer, be-
destoweniger seine Wissen:- stehe, kehre auch wieder
PARIS. PARIS. 71

zur Luft, brauche aber' län.- man hört, und lächerliche


gere Zeit zu seiner Verwe- Geremonien die einzige Ar-
sU.4, als der Leib, weil er beit, womit die Zeit getöd-
aus weit reihern Elementen, tet wird. Vielleicht nur
als dieser, bestehe u. s. w. der zwanzigste `neil der
S.. „Walchs philosoph. Le- dort bestehenden Logen
xicon, fortgesetzt von macht unter der Menge eine
Ch. Hennings im Art:: As- rühmliche Ausnahme.
TR.A.LGEIST.? [Als Bode (s. diesen Arti-
Paracelsus war, nach kel!) von seiner Reise nach.
„Bruckeri hist. philosoph.", Paris im- T. 17$7 zurCickge-
der Stifter der theosophischen kommen war, pflegte er,
Secte. (S. unten TUEOSO- bei'm. Vorzeigen der mitge-
TIIIE !) Diesen Namen be- brachten Tapis von den fran-
kam selbige, weil Paracel- zös. Graden auszurufen :
susbehauptet hatte: erkön- „Natio cornöda est! Alles
ne Alles vermittelst eines spielt dort; Alles ist thea.-
innern göttl. Lichts erken- tralisch."] Siehe F B.A.1{1Z-
nen; wobei sie den Gebrauch R EI C [ANTr, ARCADE,
der Vernunft -verwarfen. Zu CLERMONT BAU:RE, LA-
seinen Anhängern gehörten' COIVIZE CHA .ILLOUDE JON"-
.Robert Find u. Jakob Böhm, vrLLE, OB.r.l..4.ezs., dann oben
S. diese Artikel!] B. 2, 5, 341, -und 5,82,1.]
P.A.B.Is ist der Sitz des
Grofs- Orients von Frank.- [Bruder Bazot hat es un-
reich. Nach London hat ternommen, in seinem „Ma-
keine Stadt so viele arbei- nuel du Franc -1Vrapn",
tende Logen, so, dafs man 4 1'ne edit. 1819 , ) seine
in den Jahren 1804 bis Landsleute gegen die Vor-
1812 deren 120 bis 130 iiviirfe im vorigen Abschnitte
daselbst zäblte. Nirgends zu vertheidigen. 'Inwiefern
wird aber die Freimaurerei es ihm damit gelungen, se-y,
auf eine leichtfertigereWei- bleibt demUrtheile des Le-,
se betrieben; und nirgends sers nach .folgendem Aus-
giebt es so viele die Brüder- zuge des „Prdcis de l'intro-
schaft entehrende Mitglie- duction et des progi'is de la
der, als in Paris. Bänder Franche-111-aporinerie enEzt-=
undSchürzen von allen Far- rope , et particuli&ement ,en
ben , durchMalerei u. ti- ‚France",(p. —106, an-
ckerei sonderbar verziert, - heimgestellt,- welcher zu-
sind das Hauptsächlichste, gleich eine kurze Geschichte,
was man in den Logen sieht, des Masonenthums inFrank-
leeres Geschwätz, was reich enthält. —
72 PARIS. PARIS.
„On accuse le Franqais peuple, gui sache 'reellemeilt me-
fripolitd et d' inconstance. Ce hr Pagreable ä passer
reproche, fait k tout propos et du serieux au badin, du subli-
avec une perseverance vraiment ine au plaisant, de la poussiere
inexplicable, semigtle ac'querir d.e Petude sur la scne brillante
de jour en jour une consistance du monde. Sur la bräche ou
aussi -affligeante pour tont bon dans le boudoir, dans les camps
Frangaisque ridictile aux yeux ou dans les salons, au combat
de la raison. Le caracfere fran- ou t la danse, se montre tau-
9ais - est actif, petnlant, fou- 'aars avec le meme 6clat. So-
gaeux et hardi inais 'oh mon- vant et frivole, serieux et plai-
tre- t-il la frivolit6, rincon- sant, ausfere et passionnd pour
stance, la versatilite? Est-ce les plaisirs, ii dicte ä la fois
dans les hautes sciences ? dans un traite et une mode nouvelle;
les arts liberaux? dans , les ,tra- ii trace en meme terups mi plan.
vaux mecaniques? dans le corn- de cainpagne et uni billet donx.
rnerce? k la guerre? II. ne me Inventif, ±-6cond d'une infati-
convient pas de faire ici des ci. gable ectivite, ii sernble dou-
tations, S ui poarraient paraitre bler la duree enrummle de roxia-
deplacz.'es ; mais je dis en som- tence. Aimable, poli, deli-
nie qu'il serait difficile lt un cat, ii parait recevoir des lois,
peuple, de prouver sa superio- lorsque, par des manires k la
rit6 sur la nation frangaise, et fois gracaeuses et imposantes,
de citer des hommes, que nous par un langage ?ersunsif,
n'ayons egales ou surpass6s. oblige les autres, a faire sa vo-
Afin de justifier accusation lonte, lt se wettre sous sa de-
de friolit6 et d'inconstance, pendance et h reconnaitre, , saus
nous reprochera-t-on, de negli- se plaindre, son ascendant et sa
ger le beau,' le grand, pour le superiorite.— Oh t si cette faci-
bizarre et le futile? dira-t-on lite est de l'inconstance, si cette
que nous ne sommes capables diversit6 est de la frivolite,
ni de penser, ni d'agir? Quit- est assurement trs - frivole et
tons-nous le sceptre des sciences, tr'es-inconstant.— Mais, l'esprit
pour agiter la marotte de la fo- toujours egal, le Reg/11e, rirn-
lie ? Le Franais refuse-t-il le perturbable gravitd de quel-.
combat, paar se livrer au repos? ques-uns de nos voisins, vau-
Vole-t-il sur les traces du plai- dront-ils jamais taut de legZe-
sir, qua.nd le dev6i,r Pappelle ä rete et d'inconstance?"
des traval& importans ? Est-il ,,Cette dissertation n'est point
jamais inferien17 aux autres ou aussi etrang"ere ä mon sujet ein'an
ä. lui-nleme? Quelque Chose d6- pourxait le penser, et je vais
genie-t-i1 i chez lui ? de Suite en fournir la preuve."
aes rivaux ou des maitres7 Su.-
perieur en taut, est-il injuste, „Presque tous les Maltons qui
vain, ridicule? Nazi! nonl" ne sont pas Fran9ais, affirment,
que nous ne sommes point fzdts,
faut l dire cependant, (et pour etre France- ,M,i9ons, que
c'est encore faire son eloge,) nous traitons_ fort 16g'erement
n'est pas toujours studieux, pro- la IVIaonnerie, que nous ne la
fond, occup6 de'rneditations s6- connaissons pas, que nous soin-
rieuses. Riehe de tous les dans, 'rnes inclignes, par notre incon-
possesseur des plus henrenses fa- ,stance ct notre Mghretg , de la
cult6s le Franvis est le seid. connaitre, de la soutenir, de
PARTS. PARIS. '73
la propager. Ils njoutentque rnes, l'intelligence des divers
notre Magonnerie est un sirnu- phenomenes, la connaissance
lacre insignifiant, dont an accu- de la nature et des attributs de
se notre'lnconsequence. — Les la Divinite. Ces relations et
Marions francais pensent fort l'initiation, que les principaux
difFeremrnent. Ils se tiennent Druides obtennient, introduisi-
pour trZ3s-instruits des dogmes reut dans Je college des pretres
xnngonniques; ils pretendent Gaulois 1' esprit rnaconnique,
connaitre lt la fand le bat de qui s'est montre faibfernent au
Pinstitution fraternelle ; ils sont vulgaire, mais qui existait d'
persundes qu'il n'y a jamais en une manire non equivociue
de Maqonnerie autre que celle, dans les dogrnes secrets d'un
qu'ils professent; ils osent croi- cutte, rnalheureu.sement souille
re que nous somrnes le premier par des coutumes superstitieu-
des peuples modernes, qui ait ses et feroces. Ces couturnesne
eu connaissance des principes doivent pas nous etonner; elles
xnagonniques; ils affirmentque etaient analogues au caract'ere
la Franche-Mngonnerie nons est violent et brut d'un peuple to-
venue de 1' Orient, et Ha ne talernent plonge dans les tene-
doutent pas Aue, lors de son bres, et dans les exc'es de la«
apparition en Europe , la barbarie. Les . relations bien
Gaule n'ait ete le berceau de authentires, qui ont existe en-
cette noble et excellente insti- tre les nunistres du culte
tution." chez les Egyptiens, de C&is
„Je suis assen du Sentiment de chez les Grecs, et ie la banne
ces derniers frh-es, et je vais es- De'esse chez les Romains, et les
sayer, deprouver. que Petincelle Frettes d'Isis chez les Gaulois,
du fett sacre a jailhi des myst‘e- le cutte de la meine divinite
es de la religion enseignee par chez des peuples si eloignes les
les Druides.—Si lanation fran- uns des autres, soit parIes
aise n'etait pas la plus eton- tances physiques, seit par la dis-
nante des natians existantes, je tance rnorale de Pinstruction,
pourrais dire de toutes les na- les rapprochernens, qu'il est fa-
tions, , qui ontexistd, serait dif- eile de faire, lorsqu'on se livre
ficilearobservateur le plus pro- ä l'exarnen des usages de ces
nonce en notre faveür, de con- Hommes sidifferens; taut [non-
cevoir et d'expliquer, com e.re que l'esprit de la Franche-
un peuple, dont, au simple Magonnerie n l attendait,pour se
apergu, l'esprit, les moeurs et developper, qu'un peu naoins de
les travanx paraissent si faciles ludesse dans les rnoeurs, qu'un
et si peu importans , a pu etre peuplus de lumire dans l'esprit,
le premier et long-ternpsle seul qu'une religiondegagee de pre-
iles -peuples barbares, qui eussent ceptes trop austres et d.e maxi-
accueilli et adopte une institu- mes cruelles, enfin qu'une fre-
tion mysterieuse ;. c'est cepen- quentation un peti survie d'horn-
dant rine verite demontree. 11 mes polices: effet heureux' et
est certain que les :Druides a- souverain, que (*Aar produisit,
vaient des relations intimes avec en subjugant les Gaules, et en
les pretres de 1' Egypte, non- proscrivant les Druides, _dont
seulement lt cause des interets Pinteret politique etaitbien op-
-generaux du sacerdoce, mais pose lt irrte reforme salutaire.
encore afin d'a.cquerir Part si Les Druides disperses n'eurent
diflicile, de gouverner les hont- plus cet esprit de corps, qui com-
7 ,PARIS. PARIS.
pri me avec tant de force l'espr is salen des Masonenthunis in
particulier: setils et salis Co Grofsbritannien , und fährt
sistance, ils devinrent des hom
nies plus sociables; et si que 1; (bis p. 105) so fort. -
ques-uns d.'eux , par ignorant e, „AprZ.2 avoir jete un cou
aveuglement ou desespoir, pr a d'oeil rapide sur les progrh
tiqurent encos.-e dans leur r e- la Mnonnerie en Angleterre,
trarte quelques-uns leu rs est important, d'exposer les dif-
dogmes affreux, les autres ft ferentes cal/sem-1 11i cortcoururent
rent plus humains, gtudihe nt ii ce que cette contree, Ui in.-
mien' la nature, et repandiren t venta peu, rnais qui perfection-
de plus doux principes." na souvent, devint le the.itre,
(Das , was nun unmittelba r oh la plus belle, des institutions
folgt, steht bereits oben B.2 te manifesta si ostensiblement
S. 553, Sp. b; (womit di et acquit tant dc consistance.
Ce travail sera court et facile..i
Artt.: DRui p Erz , n. PArN
(Thomas), sowie im gegen
„Les moeurs des Angjais, et
Pesprit de liberteqtfils nen nent
wärt. Bande S. f. zu ver
binden Sind. Hierauf fälir t
de icurs lois, voilh la princi-
B azot fort :) Falz cause de Petablissernent et
ae la faveur de la Franelse-1g a-
„et lorsquel'Europe, plus gclai ' pnnerie en Angleterrei Une
Tee fut presque entihenten t Institution, qui prescrit la re-
chretienne, les plus illustres seig ligion naturelfe, qui recomman-
neurs, penetres des principe s de la charit6, In pratique
dela foi, suivirent l'exemple de S toutes les vertus, et surtout
seigneurs franais, qui furent le s amour fraternel le plus pur, de-
premiers, 1. aller porter les liom vait s'a ccorcler parfaitement avec
xnag.es de leur piete au toalbezu des lois armes de la liberte, de
du Dien, qu'ils rev. er:dein. Ces Pindependance, avec des ntoeurs
p g lerinages furent eminentmein rageflies, austres, avec une
avantacreux h la Franclie- Ma- religion tolerante et degage:e
ottnerie, et la rendirent dune superstition. Un roi familia -
utilite <renerde. En effet, la rise avec de telles lois, de tel -
necessite, oh les pilerins se trou- les moeurs, de tels principes,
v'erent, de se soutenirmutuelle- ne pouvait &re g loigne, d'adop-
ment dans des pays etrangers et ter une institution, qui ajou-
au milieu des infidUes, qui sie tait ii ce que edles du roynumo
les souffraient que parceque avaient de meilleur, et qui en
leur intera exigealt leur corrigeait les imperfections.
fit adopter les formes, que les La Irancb.e-Memnerie, natu-
seigneurs franais avaient et«-t- ralisee par les Druitiew , lois-
blies, pour se reconnaitre, se qu'ils s'etablirent dans les iles
secourir et se proteger. Le Brifanniques avec les coloxsies
temps n'etaitpas eloigne, oh la gatiloises, ne se developpa quo,
Magonnerie allait acquerir nne lentement dans ce si.;.tcle de bar-
vigueur et une universalite, barie et d'ignorance; mais,
ne devait jamais perdre.6 ree et fortifi gepar le ternps, elle
Nunmehr schwatzt der parut it des hommes . pins in-
Verf., p. 91— 95, von Peter struits ce qu'elle etalt reellt-
ment. Le zae des Ma5ons fran-
denn Einsiedler, von d. Kreuz- eais porta Atheistein, a l'exami-
zügtn, und von den Schick- ner; il en sentit tour le suerite,
PARIS. PARIS. 75

et d'es ne songea "düs ter chez les Anglais ; cependant


donner une honorable nous lie ponvions pas rester eter-
et solide existence. L'e nellement etrangers ä unein-
de ce Toi acheva ce qui stitution, gni faxt le bonheur
avait 6t6 6bauche par les fr?res de ceux, qui la connaissent. No-
etrangers; la Nineonnerie tri- tre gouvernement 6tant devenu.
rexaltation de rher- aussr. puissant gut eclair& devait
nlite Pierre et les roisades, oh dedalgner, de prendre des pre-
I( s reunions maeonniques a- cautions indignes de sa force et
vaient 6t6 mises en.activit6 par de ses lurnihes. Plusieurs Ma-
les crois es frangais, perfectionn eons franeais, d'un zle intr6-
rent l'ouvrage du petit-fils pide, ne purent Tester long-
Alfred ; et malgre les bills du temps sans temples et sans es-
parlement contre les associa- se.mblees. Ils se T6unirent
tions secr`etes, la Franche- Ma- quelques Anglais parmi les-
eonnerie fut sonveraine absoluc quels se trouvaient lord Dervent-
cliez un peuple, qui donnait des 'Vaters, Ic chepalier
lois ä ses souverains..— L'insti- ne et 1VI. d'Ile"guetty. On s'as-
tution magonnique ne pouvait sembla secrZnement et en 1725
pas esperer en France une desti-- on tunt loge chez Rare, traiteur
nee aussi heureuse eine celle, anglais, etabli h. Paris, Tue des
quelle avait dans Albion. Elle Boucheries. L'autorite, diri-
y comptait un certain nombre gee par des principes plus li-
de sectateurs illustres, mais iso- beraux, ou 'seulement peu.t-etre
les , et lern' faiblesse devait du- plus insouciante, ne crut pas.
Ter aussi long-temps que Pin- d.eYoir .s'opposer amt reunions
stitution serait 6trangre ausol, de cette soci&6 naissante. Une
qui Pavait vu naitre. Le tolerance aussi heureuse qu'in-
vernement monarchigue, notre attendue fortifia le zieledes fr'e-
gouvernement naturel, est, par res, et augmentä le nombre des
son essence, ennemi des associa- proselytes ; eeux-ci sollicith:eng
tions mysthrieuses. Timide et i'initiation; ils robtinrent, et
ombrageux sbus nos anciens en moiris de dix arinees , Paris
lois, et plus faible que de nos renferma six cents Magons n6s
jours, II devait tont craindre dans son sein, et plusieurs lo -
des moindres rassernblemens, bcres 6tablies , Tune chez Gous-
et il s'attacha toujours, K les em- taud, lapidaire anglais, lautre
F acher de naitre, ou ä les de-- chez .Lebreton, au Louis War-
truire loTsgut ä stin insu ils zen!, et une troisiZ.-.me cliez Lan-
avaient pu se former. D'ail- delle, traiteur, nie de Bussy.
leurs toute institution, qui ne Le duc d' Aurnont ayant reyl. la
tient pas essentiellement au. ca- lumire dans cette log-e, eile
ractre distinctif de la nation, prit, peu de temps apres, le ta-
depena beaucou.p du caprice et ue de Loge d' Aurnont. La
du hasard, et ne s'6tablit guhe loge-m'he et les autres loges
que per l'effet de circonstances voulurent acquerir quelque con.'
imprevues. La Franche-Ma. sistance; dies se reurarent, et,
eonnerie ne tenant point de par un juste sen timela de gra-
principe t notre esprit, t nos titude, dies nommhent a
usages , n'a pas di ue accueil- grande nuitrise de France, qui
lie chez nous par les motifs im. commenea as-lors (en 1736),
portans, qui Pavaient faitadoy1.- lcrd d' ltarnorester succeseeur
76 PARIS. PARIS.

de lord _Dervent-lraters. Dans dispositions. Le nombre des


une assemblee generale, qui eut loges augrazntaut de jour en
Leu en 1738, ii fut arrete que jour, on sentit la necessite, d'e-
la grande maitrise serait donnee rablir des regleniene ,fi.xes pour
a perpetuite, et 4 des Maions gotrverne des maitres Magons.
frangais; en consequence, on On arreta une reunion solen-
proceda‘a l'election d'un grand- nelle des loges. Dans cette reu-
maitre. Les suffrages s'etant nion , qui eilt lieu en 176z,
xeunis en faveur du duc d' An- on delibera serait delivre
iin, ce prince fut pourvu de des constitutions aux differens
cette La consistance, ateliers, et qu'on -dresserait des
que l'institution mnonnique reglernens ä leur usage. Une
acquerait en France, augrnenta teile activite, des mesures si
considerablement le nombre des sages, une prosperite aussi bien
Maltons et des log-es. En 1742 etablie, furent rexiiarqueis par
l'ordre comptait vingt-deux ha- la grande loge d'Angleterre, qui,
ges a Paris, et plus de deux soit par pfudence, soit par (Patt-
cents dans les provinces de la tres considerations, crut devoir
France. Ces progres rapides, assurer ses droits, en pxoposant
qui flattaient vivement les vi- 4 la grande loge de Paris un
eux et sages Macions, leur don- pacte dfaffiliation. Le Grand
nait l'espoir que la Franche- Orient de Paris ne se refusa
.1\lacinnerie, fixe principale- point lt un traite, qui lui parut
mein dans le lieu de sa remis- juste et convenable: ii l'accepta;
sance, repandrait im jour sur et tune des principales conven-
cette terre cherie l'eclat, dont tions fut que tune des deux la-
nous la voyons briller atijourd'- ges ne pourraitpoint constituer
ils ne se trompaient pas. dans les etats, oha l'autre deli-
La France, et particulierernent vrait des constitutions. — La
Paris, devait etre le heu, ou elle mori du comte. de Giennora,
aurait une existence plus as- arri y ee en 1771, laissa vacante
suree, et une splendeur plus vi- la place de grrand- maitre. Eu
ve et plus honorable. — .Le duc attendant que le choix des loges
d'Arztin ne jouit pas long-ternps liii eilt donne un stleeessen; on
de la dignite de grand.,maitre; nomma, 'en qualite d'adminis-
il rnournt en 1743. Le comte dc trateur general le cluc de Lu-
Clerniont, prince du sang, hü xembourg. La convocation de
suceeda. Sa nomination fut ra- tous les deputes des loges de
tifree par les loges de Paris et Paris et des provinces se fit
par celles des provinces. Le dans tanne 1772. Le resultat
prince de Conti et le marechal de Passemblee, quila suivit, fut
de Saxe etaient au. nombre des que le duc de Chartres, designe
candidats. ' Ce fut lt cette epe- par' le comte de (Jiermont, pour
que qu'on declara inamovibles, lui su.eceder, obtint les.suffra-
mais pour Paris seulement, les ges; ii fut nomme, et accep-
maitres de loges, qui, jusque 14, in. Cette seance memorable
avaient &drenouveles tous les par timportant objet de la no-
trois rnois. Cette mesure eut suination, le devint encore da-
pour objet, de simplifier et .dc vantage par la reconnaissance
regulariser Prdministration des solennelle, que l'on fit du Grand.
läges. succes de ce cluinge- Orient de France commePan-
//rent donna lieu h. de nouvelles torit6 supre'me de In Mapikne-
PARIS. PARIS.
lie dans les etats franqais. ma*grie, la Russie, prirent suc-
Grand Orient fut divise en trois ceSsivement le zndme esprit de
chambres, dont les attributions fraternite , et le xn8.rne desir
etaient independantes les unes etablir des points generaux d'u-
des autres. La rerniere por- nion: les loges se creerent, et
tait le nom de Chambre d'ad- les Grands Orients rechercherent
ininistration , la seconde celui avec ernpressement des coMmu-
de Chambre de Paris, et la troi- nications directes et intimes
sieme celui de Chambre des pro- avec le senat magonnique frau-
vinces. .I1 fut erde une grande gais. Tant de zele et (3.e cele-
loge du conseil. Chaque charn- brite firent douter, si les Ecos-
bre s'assemblait ä. des epoques sais et les Anglais etaient les
fixes, et le Grand Orient, dans plus devoues Maltons dc l'Ett-
'ses assemblees generales, pro- rope. La revolution„ qui devait
nongait sur les travaux d.e ses bouleverser la France, appro-
divers ateliers. AussitU que le chait insensiblement; les totes
Grand Orient eut ete organise, cornmenghent lt s'exalter; mais
ii s'occupa des interets particu- il est de la plus stricte justice,
liers des loges soumises i san de dire qu'a.ucune des veritables
autorite. 11 sentit les inconve- loges, que nul des vrais Maltons
niens, qiril y avait, ix laisser sub-, n'a ete Luba des principes re-
sister .des: rnai- Volutionnaires: Taut ce que
tres de loges prit des' Inesu- :des 6crivains” inconsiddres ou
res eonvenables,, et en 1776, par perfides ont dire Jans leurs
une cicuhciie qtril adressa ouvrages, qui, presque tous,
tous les ateliers franqais-, II an- portent le caractere de l'insou-
nonga que cia,nce ou 'du libelle, est faux
existait plus, et qu'il ne recon- et ne merite gucune creance;
naitrait lt l'avenir comme loges c?esk le resultat ,de PignoranCe
rdzutieres que celles qui auraient ou de la neuvaise foi.. Lee
requ de lin des lettres de recon- hornm es, malheureusernent trop
stltution au d'agregation. Les celebres, qui ont ete 'Magons,
loges s'empresserent de repon- n'ont jamais figure dans les lo-,
die au deur du Grand, Orient, ges avoudes par les h.onnetes
et bientdt ', ordre le plus parfait gens; et si quelques vrais fre-
regna dans toutes les parties- de res ont paru sur le th, eätre, des
l'administration. L'esprit evenemens politiques, c' est
vnniiue faisait des progres ex- comme ennernis de l'oppression.
traorch.naires. Paris, centre de ou comme victimes. Le grand-
rassociation, vit initiation maitre, le trop , fameux duc d'
des plusillustres personnages. Orljans , dont les principes
Des etrangers 'de la plus haute etaient bien opposds k ceux des
distinction, dont le concours membres du Grand Orient et
etait prodigieux et continuel, de tous les veritables Wagons,
remportaient dans leurs foyers instruit en secret que le senat
les principes nouveaux, qu'ils Maconnique se proposait de
venaient de connaitre. Par une depoSer, renonga lt tonte com-
Suite naturelle de cet enthäusi- munication,fraternelle, et fit,
asme, ,que les Maltons frangais en 1792, inserer dans leJournal
communiquaient aux divers,ba.- de Paris une lettre, par laquelle
bitans du globe, la Sude ii declarait n'avait jamais
Prusse, le Danemarek,, LA:11e- ete grand-maitre de la Maepn-
78 PARIS. PARIS.
nefie cii France..- Cette.,den6ga. diesera,rtikel „ce fx4e dont
tion au thentique suffit, ponrd les armales rxr«onniques reppel..
truire les assertions elT011.6eS ou leront le nom et le Souvenir
calomnieuses des ecrivains en- avec une Yeneration et ernelle,
remis ciel'ordte." (S. oben ne fut point le grancl.inahre de
den Artikel: ORLiaD;s !) l'ordre; mais II doit jouir d'un
„La tempete revolntionnaire ihreplus glorieux, encore: c'est
&data- genclant sa duree, les lui,,; qui; insqu'en 1802, a et g le
loges demeur'brent 'presqne tau- eonservateur de la Alaeonnerie
tes sans actiVit g z les Maltons franfaise. —Le retour kla trau-
fuyaient lenrpatrie deslionoree, quillite, lt Pordre, lt une stabi
.ou perissaient sur rechafaud lite inaltg rable, permitaux Ma-
avec une subli-me resignation,. vms ,, je ne dis pas seulement
Pendant rette tourmente ef- .aese xeunir, ils n'avaient ja-
froyable, ii etait difficile, sans mais cesse, de se rassembler,
s'exposer aux plus tr,ra.nds dan- 9noiqu'en petit nombre et dans
gers, de faire connaitre sa qua- le ilns grand seciret, mais de
lite de etait plus an- B onner a leurs travaux plus
gereux encore, de paraitre re- extension, d'avouer sans crain.
o-retter Passdeindoll fraternelle3 te leur qualite de fr'he, et de
'et le cotuble de Pimprudence ei znaler leur existence par, Ia no-
eiltete, tie rappeler les princi--- mlnation trau °lief suprame.
'Pes de vertu, 'de religion et de En 1803 Joseph Bonaparte fut
paix, qui font de iotre institu- 611/ grand-maltre, et on lui ad.
tion" rine institution unique. joignit M. Canzhacers. . Le can-
Cependant im komme coura- servateur de la illaronnerie fi-an-
geux, et pr gpare lt tont, osa :rai‘ee . fut nomme representant
nod-seulementavouer gtait particulier du grand-xuaitre."]
frltre, et qu'il regrettait les
temps-de prosperite de l'ordre, • [Zur nähern Kenntniss
inais encore tenter, de recueillir,
pour les sonstraire atiDc mains es rar": • rienC de /-7*(zfice
devastatrices, lesarchives du dient vorzüglich, das schütz-
Grand Orient et tous les wate- bare Werk des Ers. Thory,
iiaux interes-Sans disperses dans vv eiches Er. «nm in
les loges. La peregverance et seihen' Werke S. 467.-r-518
*devouement de ce zei g Mavn -
‘nrent le, plus . lienTeux resultati ges cicktb
lai,tt.' enr 4atNeuer
Quoique inquiete vivement, ist folgencle„Calendrier
quoique inenace avec violence, nia9önn, du de Frau
il persista dans San audacieuse ce, Tour l'an de la
enti7eprise, l'ackeva dans taute
sen etenclue, et parlä rendit 5320”, p.ä- 7 7406 , befind –.
r ordre en gen gral, au Grandliche, auf urkunaliche 13 e-
Orient de France enTarticulier; lege gegründete,,:
lt tous los Magens j aloux, de votice sur la conzposition
conserver les traces de leurpros-
perlte et de leurs travaux, los actuelle du Grand Orient
services les plus grands, les plus de, France.fc
precieux, et surtout les plus - „La reunion libre et volon-
aesinteress gs. Le frh.e Boot- tafle des Ateliers reguliers du
tierede Montaleau", (s. unten rayaunze de France, repzisent:es
PARIS. PARIS. 79

par leursD6put6s, s qui i1 ont verte pout les Officiers hono-


-donn6 lepowvoir de regir Pör- raires.‘
d.re et de j uger leurs diff6tends, „Le bijou, est un triple trian-
est ce qui constitue la Dilte cle recouvert de Metal pur, sur-
Ainsi chacun de ces mont6 d'une couronne, et sus-
Ateliers fait partie du G... ; pendu au cordon par un ruban
et tous ensemble, formant sa bleu moir6."
constitution fondamentale, l'ont ,;Assemblees du G... 0..."
rendu le d6positaire et le con- ,,Le 0... 0... tient tous les ans
servateur de ses R6glernens. cinq assembl6es g6n6rales et
reunit tous les pouvoits. obligation, dans lesquelles tous
lui seul appartient, de constituer les Representans assermente's des
des Loges, des Chapitres et des Loges, ou des Chapitres, ou des
Conseils particuliets, en leur Conseils, soit nds, soit glus, ont
exp6diant des chartes analogues seins le droit, de Voten avec les
k leurs connaissances et ä leur Officiers."
rit. La direction des Travaux „Nota. Los reprdsentans
du G..., 0... est confiee ä des Of.; sant les nndrables des Loges et
ficiers, qu'il nomme panroi les Chefs des Chapitres ou Conseils ;
Diputh des Loges, des Chapi- ceux itLus sont leurs Deaids.
tres et des Conseils. Ces Offi- Les uns et les autres ne peuvent
ciers sont au nombte de 13o; in- avoir voix elelibdrative que lors-
deendamm ent des Nleinbres h o- ont dtd (isserzne/16s et pro-
noraites , qui font aussi partie cland.s au G. •. 0... dans les
de sa composition; savorr: 4 ines voztlues. Les Ddputds n'ont
Grands -premiers Dignitaires, plus devoix,lorsque les 7dndra-
27 Officiers d'honneur, 4 99 bles ou Chefs des Ateliers, qu'ils
Officiers ordinaires.— La mar- representent, sidgent avec eux.
que distinctive de tous les mem- Ils ne peuvent alors assister
bres du G... 0... est un ruban qu'en qualitd de 1?'isiteztrs.4
rnoire, couleur orange, avec „Outre ces cinq seances, le
-un lisere vett, rotte en sautoir, 0... s'assemble speciale-
et difF6renci6, selon les cla.sses ment deux autres fois en soll.
eries dig,nites, par des broderies, suprme Conseil des Rits
qui sont en OT pour les Grands trefois on Chapitre .g6n6ral)
Officiers d.'honneur, et en ElT«. forme des Ateliers r6unis, et ott,
gent pour les Officiers ordinai- 129n n'tppelle que les Chefs et
res. Cerui des r6pr6sentans des D6puta des Chapitres et Cone
Loges 'et des Chapitres est sang seils, lesquels ent.seuls. le droit,
broderies. Le tablier est de de vqter avec les Officiers su4
peau blanche, double de cou- les degtds, dont ils peuvent con-
leur cle feu, et bord6 d'un "Te. nahte. Le 0... ne träte,
bar' sernblable au cordon. Au dans ces grandes assemblees,
milieu du cordon et du tablier que des affaires, qui inteiessent.
se voit .une rosette xni-partie l'Ordre en g6n.6tal. ,Elles sont
bleue et couleur de feu raut la. consacrees a enteudre les oliser-
0... L... d'Administration, co u- vations et les dernandes, queges
leur bleue ,pour la G.-; L... Repr6sentans croient devote y
Symbolique et le D6put6 d'une faire."
Loge, couleur rouge pour le „Quant aux autres affaires, le
Supr.lme Conseil des Rits et 0... 0... se subdivzse en cinq
le Dput d'un Chapitre, et Ateliers parti:Culiers4 savoir
80 ',ARM PARIS.

1.) une G.-. perts se forme de 45 rnembres,


stration ; dont 36 pris dans les diverses
2) une G... Symbolique; classes des Officiers, et 9 entre
3) im Saprme Conseil des lee plus anciensDeputes choisis
Rites (autrefoisle G. • . Chapitre); parmi les 15.D gpzINs de quartier."
4) une de Conseil et „Cette peu t (.1tre
d'Appel, et assernbl ge que sitz un mandat dee
5) une G. 1.4... des Grands-. Scrutateurs ci-aprs design gs, et
Experts." onn'y admet que les FF:. , qui
„La d.' Administra- ontetespecialementconvoques."
tions est compcisee de 33 Mem- Outreces Ateliers par-
bres , dont 13 Officiers digni- ticuliers, le G... 0.-. de France
taires et 20 Experts." a grigg prZ.es de lui un G.. Con-
„La G.-. Symbolique et le sistoire des Rites, siegen= dans
Suprdme Conseil des Rites sont le sein du Souv,-. Chai)itre mg-
aussi compos gs l'un " et l'autre tropolitain de la vall g e de Paris."
de 53 Membres, dont so Offi- „II, est compose de 55 Officiers,
tiers dignitaireset 23 Experts" possdartt les deg-r gs les plus 61 e-
„*A1/4. chacun cle ces trois v.es des Rites recontius; 21 de
Ateliers sont encore auadies 5 ces Officiers forment le G...
Deputes, pour y faire le servi- Conseil deS Princes Maons, et
ce, avec voix d gliberative, pen. 12 le Tribunal d'Appel,clu G...
dant untrimestre, Ils sontnorn- Consistuire; 5 Membres, norril
rn es, tour de rMe,'suivant Vor- ms parmi les Offi Qiers du G.-.
dre du visa de leurs pouvoirs." Conseil, forment lt Comite d.'
(-1

„Ces rrintes trois G... Atelieri Administration du .G.-. Consi-


ont, en outre, pres chacun des stoire."
deux autres, im D gpute choisi „Le G.-. 0... de France, en sa
parmi les Officiers, avec voix G... de , Conseil et 'Appel,
4 ornme toujours les Officiers,
dg liberative, mais sans pouvoir
y remplir de fonctiäns, s'il n'en du G... Consistaire, sur ja pr6-
est requis." sentation, que ce dender fait de
„Les assembl ges ordinaires des trois Membres pour chaque of-
trois Ateliers se tiennent de fice. La nomination aux digni-
quinzaine en quinzaine, lt moins tg s, qui deviendrpnt vacantes,
de d6cisions contraires, seien sera faite par xnerne en as-
qu'elles sont rnariqu g'es; au Com- sembl g e generale."
ptst Ma comme le sont cel-
„Le temps de l'exercice est
es du. G... O.-. et de la G. L.'. triennal, comme pour les autres
de Conseil et d'Appel." Ateliers du G. 0:."
„La G.-. de Conseil et d' 0 ,1ttributions des divers.dtelle.rs."
Appel se compose de la reunion „La G L... d'Administration
des 33 . ()Meiers dignitaires or- connait de tautce qui. est rela-
dinaireS , et des t5 Dgput4s de tif ä 1a1 correspondance, aux
quartier. Elle s'assemble ordi- scdaux et aux finances."
nairernent quatre fois l'a.nnge, „La G,.. L... Syrnbolique con-
darrt les 3e , 5e , 7e et lie mois nait des chartes constitutionel-
de Pan Ma.Q. • :, le 'rnardi de la les et des certificats de Mac...'
srnaine, qui suit les prernihes regulier, 'fallt de l'interieur aua
sg ances des trois Grands Ateliers de l'exterieur de la France; elle
ordinaires." connait aussi des affaires con-
G.-. L. des Grands-Ex- tentieuses, qui ;peuvent maitre.
PARIS. PARIS. 81
dans les Löges , et de tous les cas, ii en donne communication
objets, qui les intgressent." au Supreme Conseil des Rites.,‘
„Le Supr g me Conseil des Ri- ,,Ses decisions sont executdes,
tes , autrefois le G.-. Chapitre, sauf Pappel k son tribunal.
connait de toutes les affaires ne peut, dans aucun cas et sous
contentieuses du dogme, des aucun priitexte, -s'immiscer dans
denlandes en chartes ca-pitulai- les affaires du dogme, ui dans
res, patentes constitutionelles celles r g glementaires et d'admi-
et diplömes superieurs au troi- nistration ne petzt non plus
sieme degre, taut de 'Interieur d g ldg,uer aucun p ouvoir, aucune
que de l'ext grieur de la France, mission particuliere aupres des
et statue pareillement sur les af- Conseils dtablis, sans l'autori-
faires contentieuses elev6es dans sation du Supr g me Conseil des
les Loges de perfection, Cita- Rites du G... 0... de France."
pitres, Colleges, Tribunaux et „Visitears."
Conseils Mag.*., et sur tous les „Tout Malton regulier,
objets, qui les intgressent. Ses est Maitre, a le droit
decisions sont executees, sauf sister, comme Visiteur, avec
Pappel ä.la G.-.L.-. de Conseil." voix consultative, aux travaux.
„La G... L. de Conseil et d' du G... 0... dans ses dierens
Appel examine les affaires Ateliers, excepte ceux du Su-
nerales avant qu'elles soient por- pr gme Conseil, t moins
tees au G.'. , et statue sur ue soit membre d'un Chapare
les appels des decisions gmanges relier. Mais chaque Visiteur
des troisG...A.teliers ordinaires." presentera, pour constater sa
„Aux termes de l'arrete du 186 regularit g , un Certificat ou.Bref,
j our du ge mois 5814, qui sup-
prime le G.-. Directoire, des Ri-
soit du G... 0.., soit de l'At...
actif, auquel ii appartient tJn
tes, la G.-. L. • . de Conseil et Expert lui demandera sa signa-
Appel est rev8tue de tous ses ture, pour la faire confronter,
pouvoirs et attributions ; ainsi par le Pr g sident, avec celle du
elle connait de tout ce qui con- Certificat ost du Tableau de son
cerne les dogmes de chacun des Atelier. Les Visiteurs, qui ne
Rites, et s'occupe des lautes pourront satisfaire ä cet examen,
sciences de 1'Art Ma9onnique ; sie seront point admis."
elle correspond t cet effet avec " N o t e 8."
les Loges, les Chapitres et les (1) „La Grande-Maitrise gtant
Conseils." vacante ju9u".1 la nornination
„La G.'. L... des Grands Ex-. et l'acceptation du Grand-Mai-
perts connait des fautes commi- tre de 1' Ordre, ses pouvoirs
ses dans le G. • . 0..., ou relati- sont exerees par deux Grands-
ves k son administration; ii y Mahres adjoints et un Grand-
a, pour faire l'instruction, un Reprgsentant."
Conseil de Scrutateurs, compos6 „Les Grands-Mahres Adjoints
des trois Orateurs, des troisSecrg- ont un rep rdsentant remier, le-
taires et des trois prem.Experts." quel exerce les m g`mes pouvoirs,
„Le G.-. Consistoire confere jouit des intrnes prerogdtives,
senl les degres de Prince du royal que les Statuts accordent au re-
secret et ceux audessus. Nul ne presentant premier du Grand-
peut les obtenir, Bors la valide Maitre."
de Paris, qu'en vertu. de sa d g „Les Officiers d'honneur sont
-legationspc;,de (quant ä present): 1 Reprisen-
82 PARIS. PAB.LIAIV1ENT.
rant particulier da Grand-Mai- Bonne par le 0.-. ou par
tre ; 3 Grands-Administrateurs, une Loge."
presidants cha.que Chambre ; 3 essentiel."
Grands premiers Surveillans ;
5' Grands seconds Surveillans ; ,,Les Loges et Chapitres sont
3 Grands-Oratteurs ; 3 Grands- prevenus ne doi pent les
Secretaires ; 3 Grands -Treso- honneurs qu'aux Officiers portgs
riers ; 3 Grands premiers Ex- au Tableau, d moins que les
perts ; 3 Grands - Gardes des decores du cordon da G.-.
Sceaux;; 3 Grands - Mahres des 0.-. ne justifient, par leurs pro-
Cerern.onies." visions , de leur riception depuis
l'impression."
„Les Officiers ordinaires sont: „Nota. Le Grand consistoire
3 Presidens ; 3 premiers Sur- tient ses seances au local meine
veillans ; 3 secon-ds'Sürveillans; du G.-. le 3e Jeudi de
5 Orateurs ; Secretaires; chaque mois."
Tresorier, 3 premiers Experts;
Gardes des Sceaux; 1 Garde
Eine Nachricht von der
des' Archives ; 1 Architecte-V&- Loge de lardwzion des ertran7
Tificateur de la caisse ; 6 Maitres frers zu Paris s. unten im
des C6r6monies ; 1 Hospitalier- Art.: .W.A LTER.spoeF!]
Ammenüer; 2 Aurnüniers et 66 PARLIAMENT VON ENG-
Experts. — Les Officiers d'hon-
neur et les Officiers ordinaires LAND (DA. ․ ); s. BEAUFORT,
ne sont point k wie." (Bischoß) CHICHELEY und
(2) „Quoique le G... 0... ait ENGLAND. [Aufser dem in.
arr6te, en principe, d'admettre diesen Artikeln von Ver-
tous les Rites, ii ne reconnait handlungen des englischen
cependant pas comme reg-uliers Parliaments in Bezug auf
les Ateliers francais, qui au-
raient obtenu d:un G... 0...
Zusammenkünfte der Mau-
tranger des chartes constitu- rer Erzählten, ist noch zu
tionelles ou capitulaires , sous bemerken, dafs, nachdem
quelque Fetexte que ce soit. der Grofsmeister, _Herzog
Ces Ateliers sont obliges de von Beaufort, (s. dies. Art.!)
prendre du de France
des Reconstitutions, et ne peu- in der am 28. Oct. 1768 zu.
*vent, en ce cas, y avoir rang London gehaltenen Grofs-
ue de la date de leurs deman- loge den Plan , der Gesell-
ges. Il est seulement fait men- schaft die gesetzl. Vorrechte
tion; sur leurs nouvelles Paten-
tes de celles, accordees par les einer Körperschaft zu ver-
00.-. etrangers, pourvu. schaffen, vorgelegt hatte u.
toutefois que les orignaaux, ou dieser in einer folgenden
des copies collationnees de leürs Versammlung vom 28. April
prenures Patentes aient et6 1769, wiewol mit dem Wi-
envoyes, pour etre deposes aux
.Archiv-es du G... 0.*." derspruche mehrer Logen,
genehmigt worden war,
(3) „Le O. ni ses Ate-
liers, ne viseront aucun Certifi- J. 1771 durch den abgeord-
cat d. une Loge situee en Fran- neten Grofsmeister, Car?
Qe, soit que le Certificat ait ete Dalort ., eine Bill zu Bewil-
PAS CHA.L. 'PATRONE. 83

ligung gedachter Rechte der Priester erster Classe in.


durch eine Farliamentsacte den alten ägyptischen My-
an das Haus der Gemeinen sterien. ÄGYPTEN.
gebracht wurde. Da aber PATENT; 5. GOA =TU'-.
bei'm zweiten Verlesen der TION und DIPLOM.
'Bill Master Onslow „ nach PATut oder EihXGE (DER)
dem Verlangen verschiede-. ist dasjenige Mitglied einer
ner Brüder, die gegen sel-- Loge, welches einen Can-
bige eine Bittschrift einge- didaten zur Aufnahme in die
reicht hatten, dagegen Wi- Gesellschaft vorschlägt und.
derspruch erregte; so trug , für dessen Moralität und Er-
Master Dillon darauf an, die füllung der Pflichten gegen
Berathschlagung darüber si- die Loge einsteht.
ne die, ohne Bestim- PATRIARCHEN
mung eines gewissen Tages, EILF) ; s. oben im Arti kel;
auszusetzen; und so fiel das LoGE, S. 330, Sp.b!j
Vorhaben der Einkörperung PATRIARCII (bER GRoss-)
durch. S „Preston's Illus- ist der 20ste Grad des Con-
trations", ed e 1812, p. 264 seil des Enrpereurs d' Orient et
—268!J il" Occident in Paris.
PAscm.e.r. (M.AnTnTriz), [P.A.TRowr (d. i. Schutz-
auch P.A.scH.A.Lis und FAS- herren) DER R waren
Q uALts, war der Lehrer von scholl in den römischen Bav.-
St.-31-artin [s. diesen Art. !] corporationen. S. oben B.
und stiftete das System der 1, S. 258, und vergleiche
auserwählterz, Cojns [s. diesen im Art.; Lo GE, S. 332, Sp.
Art.!] in Paris , wo es je- b, dann im Art.: MEISTER
doch mir erst 1775 von v. er- (der Grofs-) S. 433, Sp. a!
schiedenen Logen angen om- Bruder Krause bringt am
men wurde. Im J. 1772 Schlüsse der Yorker Consti-
ging er nach St. -Domingo, tution, (B. 2, Abth. 1, der
wo er 1779 starb. n. A., S. 107 f.,
PASSWORT (DAS) wird nachstehende Satzungen (re-
berrn. Eintritt in eine Loge gulations) aus den Zeiten K.
an den am Eingange stehen- Edred's u. 7714
den Bruder leise in's Ohr bei. —
gegeben. Jeder Grad 'hat ,1) Alle rechtMärsigeBrüder-
sein besonderes Pafswort. scilaften sollen unter *Patronen
[Siehe, soviel die 3 Johan- stehen, die sich zu der Kunst
bekennen und, dem nönige zu'
nisgrad e' betrifft, die rathen, im Stande sind. Eineu
hei: TUBAL-CAIN Patron aber können sieh ene-
BOLETII und GIBLIM weder mehre Brüderschaften,
FAST OPUOROS ; der Name wenn sie sich vereinigen, oder
6*
84 PATRONE. PAULS-KIRCHE.
auch nur eine einzige, erwäh- Maurer in Schottland zu An.
len." fange des 1.7ten Jahrh. der Fa-
„a) Die Patrone sollen vom milie der St. Clair o ROSLIN,"
Fiönige zuerst zuRathe gezogen (s. unten diesen Artikel!) "als
werden, um. die 'Architecten ihren erblichen Patronen, er-
bei liTiegen und, gro fs en Bauten theilten, einen vollständigen
‚ach der ihnenb,ei.wohnenden. Aufschlufs. Die Maurer be-
Wiss en. s cha ft" u p 'Renn tnifs vor- durften einer eignen Gerichts-
schlagen zu können. Aufs er- barkeit, besonders weil damals
dem sollen sie mit für Arbeit -nur noch wandernde königliche
und, 'nebst dem Architecten, da- -Gerichte im Lande waren. Die.
für besorgt seyn,.. dafs grofse se ward ihnen vom liönige als
Gebäude zur Ehre der 1iunst Rechtsujohlthat gestattet;
'aufgeführt werden." „Und lein, dafür wurden sie auch in,
damit die rechtmärsigen Brü- der Person des Patrons dem Kö-
derschaften. immer auch Arbeit nige verantwortlich. gemacht.
fi,nden und, die4auherren (loca- Sie überliefsen daher dem
We operis) redlich bedient wer- trone die Verwahrung und Aus-
4ollen die Patrone sich ih, übune ihrer Privilegien u. Ge-
rar immer auch gegen die Pfu- rechts`ame , und unterwarfen
scher und Störer (irnmiscentes sich seinem Gericht ohne alle
et turbatores), welche die Fiunst Einschränkung; und diefs Alles
nicht regelmäfsig kennen, an- gelobten sie ihm in die I-Iände
hehrn en." des liönigs att the händs of the
„ 3) Der Patron, oder Der, _King)." S. ,,Lawrie's Geschich-
den er dazu erwählt, soll zu- te" im App. I u. II!"]
weilen die versammleten Brü-
der in den Logen besuchen und PAUL KaiservonRufs-
darauf selten, dafs bei der Ar- land, geb. am 1. Oct. 1754,
beit und den Gebräuchen dieselbe ermordet am 23. März 1801,
Gleichheit erhalten werde, wie verbot gleich nach seiner
sie in allen und jeden Logen
seyn soll." Thronbesteigung im J. 1796
Aus diesem Zusatze in die maurerischen Versamm-
der dritten Satzung schliefst lungen, sowie alle gehei-
Ef..ause, „dafs damals (vorn
men Verbindungen, unter
3. 953 bis 1547) ein Ritual den härtesten körperlichen
vorhanden war und sorgfäl- Strafen. [Vergl. den Art.:
tig erhalten werden sollte, ALE XANDEB.
auch dafs man nach Gleich- P.ATTL ' S KITICHE (DIB
xnäfsiglieit darin strebte." St.-), die Hauptkirche in
S. 107 bemerkt er in der der eigentlichen Stadt (City)
Note c) noch: London, ward bei dem gro-
„Über den ei, ; entlichen Sinn Issen Brande im 3. 1666 mit
der wichtigen Anrichtung mit eingeäschert, vom 3. 1673
den Patronen, welche höchst an aber nach einem Grund-
wahrscheinlich mehr ein Werk
des Staates, als der Baucorpo-
risse und unter der Oberauf-
rationen selbst, war, geben die sicht des Doctors Christoph
beiden Diplome, welche die Wreh (s. diesen Artikel!)
PAVONE. PAYENS. 85
weit herrliaxer wieder er. die Made'des Patriarchen
bauet. Noortlioack verbrei- Gzbarimon,d zu Jerusalem ab
tet sich in seiner Ausgabe und weihten sich em Dien-
der „ Constitutions",' p. 159 ste Gottes und des Näch-
—171, weitläufig darüber. sten. Als Balduin , Kö-.
Im Jahre 1675 „legten der, nig von Jerusalem, den Ei-
König Carl II., nebst dem fer dieser 9' Verbundenen
Grofsmeister, Grafen von, gewahr wurde; Wiers•er ih-
liivers, seinen Baukünstlern nen, jedoch nur auf einige
und Zunftgenossen, dem Zeit, ein Haus in der Nähe
hohen und niedern Adel, des Salomon'schen Tempels
dem Lord Mayor und den an der östlichen Seite an;
Aldermen; 'den Bischöffen wefshalb sie den Namen der
und der Geistlichkeit u.s.vv.;' Templer, oder Bitter von der
in gehöriger Form (in due Tempelwache (Chepaliers de
form) den Grundstein, u. im la milice du Temple) belia-
J. 1710 Wren's Sohn, in men. - In dieser anfänigl.
Dessen Auftrag,. denSchlufs- Einfachheit lebten sie blofs
stein in der Kuppel dieses -von Almosen.. Ihr einziger
erhabenen Gebäudes, -wei- Zweck war, die Wallfah-
ches mithin, in: einem Zeit- rer vor der Grausamkeit u.
raume von 35 Jahren'ange7 Barbarei der Ungläubigen
fangen und vollendet wurm zu beschützen, und die Rei-
de."] senden auf' den*Wegen im
PAVONE (E Q azs A);
heiiign Lande vor
12 2...A./q Gniv. Inen. Zufällen' zu sichern.
In den ersten 9Jahren nah-
PAYES ,(11 .troo V01,7') men sie keinen Andern in
toder de .Paganis, aus einer ihren Bund auf; nachdem
Familie in dem Königreiche' aber derselbe im J. 1128 vom
Neapel abstammensd," aber Papst Honorius Il. auf dem
in der Gegend -von Troyes Concile zu Troyes bestätigt
inehampagne geboren,] war nd hach den Ordensregeln
der Stifter und erste Gras- des Bernhard eilige-
reistet
neistet des Tempelherren- richtet worden war; .erhiel-
ordens. [Er, nebst Gott- ten. sie nadh u. nach stagien
fried de St. Omer ,(de Sanc:tp. Zuwachs und beträchtliche
dhloraczro) und 7 anderen Einkünfte. — Im 1130
ungenannten Rittern, leg- kehrte Payens nach Frank-
ten, wie regulirte Canoni2 reich zurück. S: die „Hist.
ci, im J. 1118' die 3 Gelüb- des '1'emp lidt5;" p. Friere du.
de der Arxnuth, der Ii.eusch-. .Puy" ; uti ten
heit und des Gehorsamsiin den Art.: TEIVIPELIiEB.IIEN
86 PAYNE. PAYNE.

P.A.Yer. (Gno BG) , ren Forschungen unwieder-


re, war der zweite Grofs- bringlich geraubt.
meister der Grofsen Loge [Das , was Noorthouck p.
von England, seit ihrer Ent- 207 sequ. von diesem Grofs-
stehung, von Johannis 1718- meister anführt, (Welches
1719 und so d.ann wieder von sich an die Stelle in dem un-
1720-1721, [von 1724-1725, ten folg. Art.: SAYER , an-
aber, unter dernGrofsmeister schliefst,Hautet so: -
Herzoge Pols Richmond, er- " Dem thätigen Eifer desGMrs.
ster G-rofsaufseher.] Als Payne bleibt die Gesellschaft je-
ein sehr unterrichteter .und derzeit dafür verpflichtet, dafs
eifriger Maurer, bemühte er der Brüderschaft Brüder aus
dem Adelstande (of noble rank)
er sich während seiner er- zufährte, die durch ihr Anse-
sten Grofsrneistersehaft, ein hen (oder Haltung, countenance)
Archiv der Grofsen Loge und Beispiel der Zunft Ehre
anzulegen, wozu er, unter- gemacht haben; indem keine
stützt von einzelnen Logen andere Gesellschaft oder Anstalt
sich je in einer solchen Folge-
und Brüdern, mit der grö.rs- reihe des Vorsitzes von Perso-
ten Sorgfalt einen Schatz nen in hohen Würden zu er-
von Handschriften und Ur- freuen hatte, als die freien und.
kunden über Masonen und. angenommenen Masonen ver-
mittelst der rastlosen Bemü-
Masonei, [sowie verschie- hungen dieses würdigen Grofs-
dene alte Abschriften von meisters. Nun gelangten sie
den gothischerb Constitutio- augenscheinlich nach und nach
nen,] zusammenbrachte und als Iiürperschaft zu einer festen
vergleichen liefs, [um, wie Selbständigkeit (strength as a
body). Es scheint aua, als ob
Noorthouck p. 206 sagt, die der bei dem Grofsfeste " (am
Gebräuche der Vorzeit ken- 24. Juni 1 7 1 8) ',ausgesprochne
nen zu lernen.] Zwei Jah- 'Wunsch, alte Handschriften zu
respäter, unter seiner zwei- sammlen, - die Veranstaltung
tenGrofsmeisterschaft, wur- und Herausgabe eines Codex
der inasonischen Constitutio-
den alte Actenstücke, wel- nen vorbereitet habe, -wiewol
che Bezug auf die Geschich- einer solchen Absicht erst 3
te, Lehren und Gebräuche Jahre später Erwähnung ge-
der Brüderschaft hatten, auf schieht." S. den Art.: MON-
TA.GUS
Veranlassung ängstlicher
oder übelgesinnter Brüder „Bei'm folgenden Grofsfeste
im J. 1719 erklärte Er. Payne,
verbrannt. Diese wirklich nach Sammlung der Stimmen,
vandalische Tiandlung hat mit lauter Stimme den ehrwür-
wahrscheinlich den maure- digen Er. D es aguliers" (s. die-
Tischen Geschiehtschreibern sen Artikel!) „zum Grofsmei-
ster der Masonen, Dessen Grofs-
die kostbarsten und authen- aufseher der Gentleman Anton
tischten Quellen zu ih- Sayer" (s. d. Axt. 1) „und der
PAYNE, PAYNE. 87
Steinhauer Thomas JYlorrice wa- -dieser Vorfall nur leise berührt
ren. Nunmehr traten verschie- und der Ausdruck mit Zartheit
dene alte Brüder, die sich von gewählt ist so kann doch viel-
der Zunft zurückgezogen hat- leicht ein Umstand zur Aufklä-
ten, von Neuem zu den Logen ; rung der Veranlassung dieses
auch liefsen sich Mehre vom aufserordentlichen Schreckens
Adel zu Brüdern aufnehmen ; führen. — Zwei Jahre zuvor
und es wurden neue Logen er- hatte der Grofsmeister Pay;ze
richtet." verlangt, dafs alte masonische
Am- 24. Juni 1720 traf die « Urkunden in die Grofsloge ge-
bracht werden möchten, um
Wahl von ,Neuem den Beu- die Gebräuche der Vorzeit
der Payn,e , unter dem, so- enthüllen; im 3. 1721 aber
wie 'das vorige Mal der hielt Dr. Andersan den Auftrag,
Stadtzimmermeister Johann, Anstalten zu einem neuen Con-
Cordwell und der vorhinge- stitutionenbuche zu treffen.
Zwischen diesen beiden Ereig-
nannte Morrice, also diefs- nissen begieng man die oben
mal der Steinhauer Thomas erwähnte unbesonnene Hand-
Hobby und der Matliemati- lung, welche mithin einer Auf-
ker Ware Grofsauf- wallung von Eifersucht in je-
nen allzu ängstlichen Brüdern.
seher waren. zugeschrieben werden rnufs ; in.-
„In ,iliesem Jahre wurden in. dem sie vermeinten, es möch-
einigen besondern (private) Lo- te, wenn irgend Et teas in Hin-
gen verschiedene werthvolle sicht auf die Masonei im Druck
Handschriften, (denn damals, erschiene, Diefs das Beste der
hatten sie noch nichts Gedruck- Zunft beeinträchtigen. Dcht
tes,) welche sich auf die Brü- -eine solche an sich, selbst ver-
derschaft, ihre Logen, Verord- übte Missethat ( ein solcher
nungen, Grundgesetze, Geheim- Selbstmord, felo-de-se) konnte
nisse und Gebräuche bezogen, wahrlich nicht aus jenem Eifer
hauptsächlich eine von der entspringen, der einen Gegen-
Hand des Master Nicolaus Stone, stand von allen Seiten urnfafsr,
der unter Inigo Tones Aufseher (zeal according to knowledge)»
war, aus Voreiligkeit von ei-
nigen Brüdern verbrannt, die Weiter berichtet Noor't-
allzu ängstlich besorgt waren, hoitck : „am Festtage St. Jo-
es möchten diese Papiere in hannis des Epringelisten 1720
fremde Hände geratben." sey in der Grofsloge, oder
Zu dieser Stelle bemerkt vierteljährl. Versammlung,
Noorthouck , der bereits in neu allen Streitigkeiten
der Einleitung zu seinem bei'xn Jahresfeste zu begeg-
Werke, p. 4, das oben im nen , beliebt worden , dafs
E. 1, S. 394; ST). a, Z. 21- der neue Grofsmeister in
35, Stehende geäufsert hat- Zukunft einige Zeit vor dem
te, in einer Note : Feste durch k den vorigen
„Das Obige ist buchstäblich
aus dem vom Dr. Andersanhier.
Grofsmeister der Grofsloge
über zuerst abgefafsten Paragra- vorgeschlagen und im Fall
phen entlehnt. Wiewol aber der Annab.nief entwe4r1
83 PAYNE. .PAYNE.

wenn er anwesend, freund- vom Br. Payne im 1720,


lich begrüfset , oder in des- während er Grofsni eister ge.
sen Abwesenheit seine, als wesen, zusammengetragen
des ervvähltenGrofsmeisters, und am Tage St. Johannis
Gesundheit ausgebracht des Täufers, in Stationen
werden, ingleichen dafs Halle zu London, von der
dein neuen Grofsmeister so- Grofsloge genehmigt wor-
gleich nach seiner feierl. den wären.
Einsetzung die ausschliefs- Freston versichert in sei-
liche Gewalt zugeth eilt seyn nen „ Illustrations", edit.
solle, seinen deputirten 1812, p. 217 and 221, dafs
Grofsrneister und die Aufse- während der milden und
her zu ernennen, nachdem wachsamen Verwaltung des
alten Brauche, wenn hocha- Gro fsineisters Payne die L o-
delige Brüder Grofsmeister gen beträchtlichen Zuwachs
Wurden. Demgemäfs schlug an vornehmen Mitgliede,rn
in der nächsten Versamm- erhalten hätten, und setzt
lung derGrofsloge derGrofs- hinzu:
rneister Payne den Herzog „Man erkannte an, dafs die
von .2Proniague zu seinem Obliegenheiten des Masonen-
thums eine ergötzliche Erho-
Nachfolger vor, der denn, lung- von der Last der Geschäfte
weil er anwesend war, als seyen. In den Logen, auf wel-
erwählter Grofsmeister be- che Politik und Parteiung kei-
grüfst wurde." — Hier nen Einflurslatten, wurde un-
folgt, Was oben B. 2, S. ter Personen aus den ehrwür-
digsten Ständen des Königreichs
510, Z. 1711*. v. unten steht, eine glückliche Vereinung
und Was im Art.: S CII.AFF- (erz ion) bewirkt."]
NER, noch angeführt werden ' PAY-NE (Tnom.A. ․), geb.
wird. Urigens verdienen. in der Grafschaft Norfolk
die Bemerkungen des Bru- am 29. Jan. 1737, gest. in
dersAlbrecht in Dessen „Ma- Nordamerica 1809, bekannt
terialien zu einer kritischen als staatswissenschaftlicher
Gesch. der FMrey", S. 179 Schriftsteller und als ei-
—197, über die Gegenstän- friger Republicaner, War der
de dieses Artikels, nachge- Maurerei sehr zugethan.
lesen zu werden. Nach seinem Tode erschien:
Der ersten Ausgabe des „De l'Origine de la Fran-
Constitutionenbuchs von che-Ma9on n erie ouvrage
Anderson sind allgemeine posthume de Thomas Pay-
1/ erordnungen (Satzung en, ne, traduit par Mi. de Bolz-
regulations) angehängt, von anglais et fran9ais;
denen in der Überschrift Paris 1812"; 51 pp. i n 8-
angegeben wird, dafs sie [worin der Vf. die Maurerei
PEGASO. PERAU. 89
von den Druiden herleitet, zu Brüdern angenoziunem."
jedoch , wie Br. Heldmann Aus Noorthouck's Ausg. der
S. 9 seines Werks urtheilt, „Constitutions"„ p..138.]
ohne feste historische Be- PNL oP z Compagnes •
bu ründung seiner Behaup- de); s. PALLAIDIU1v1.
tung. Vergl. oben im Art. : [PENT.A.L p HA (DAS PY -
PARIS, S. 73 f.1] TIIAGO .RX/S Cut). Pythago-
PEGASO (EQuzs A); S. ras gebrauchte -dasselbe zu-
PRACHT. gleich als das Symbol der
PELICAN (RITTER vom); Gesundheit; weil diese durch
s, Ro SENKREUZ (Bitter v.). die Übereinstimmung aller
PELLE GRINI (MARQUIS Theile des Körpers hervor-
DE) ; 5. CAGLIOSTRO. gebracht wird. S. oben B.
PELLETERIE; S. ARC.A DE. 1, S. 110 f., und des Brs.
PEmBRorE. (GILmERT VÖN Stieglitz 'Werk: „Von Alt-
CLARE, MARQUIS VON) war deutscher Bauk uns t",. Seite
Grofsmeister der englischen 208 Note 85!]
Bauleute im J. 1135 unter PLsT Y war Mitglied der.
dem Könige Stephan) der sie alten Grofs en Loge v.Frank-
sehr beschützte. reich in Paris. [S. oben den
PEMBROXi.E (VVIL/ItLivx Art.: DURET !3
HERBERT, GRAF voz) war PER (L'.AB)34, in Paris,
Grofsmeister der Freimaurer,. wtr Verfasser des Buchs:
in England von 1618— 1625 „FOrdre des Francs-Ma,ons
u. bestellte, nachdem er vom trahi, et le secret des Mop-
K. Jakob 1. in dies.Würde be- ses revele", was 1742 zuerst
stätigt worden, den berühm- zu Gedeve in 12. erschien,
ten inigo (Ignatius) .iones, und grofses Aufsehen mach-
(s. d. Art. ! ) den er früher te. Es ist fünfmal nachge-
auf seine Kosten hatte nach druckt *) und in's Deutsche,
Italien reisen lassen, und. Englische, Holländische u.
unter dem er zuvor, wäh-
rend Dessen .,.A.mtierung als
Grofsmeister, erster Grofs- [ *) Im Eingange der Freface
aufs eher gewesen war , zu• .zu der Schrift: „Les Francs-
seinem Deputirten. „Die Magens ecia.ses" (s. weiter
unten!) sagt der Verf.:
Masonei war damals in blü- „Sept editions, et quatre
hendem Zustande. Viele traductions differentes, qui
angesehene, «reiche und ge- se sont faites de ce livre ert
lehrte Männer wurden auf moins de quatre rnois, pro u-
vent quer fai eu, raison d.e
ihr Ansuchen, 'zur Ehre der _ crorre q ne ponvait man-
Zunft, : bis zu dem Zeit- quer d:etre generalenteuf
puncte, da der König starb, applaudi."J .
90 PERAU. PERAU.

Italienische übersetzt wor- Win.kelmaafsä mit dem Namen:


den. l'abb6 Perau, itt rnaurerischem
Chifre unterzeichnet. Ange-
[Jene Ausgabe ist mir, druckt sind: a) auf 55 .beson-
dem Herausgeber, nicht vor- dern SS., mit 5 Notenblättern,
gekommen; wol aber liegen, „Chansons" etc., deren von la.
vor mir : 27 an 4 mehr, als in der vori-
„Le Secret des Francs-Ma- gen Ausgabe, stehen; b) vdn p.
ons, Avec im B..ecueil de lettrs 34-39 Anzeigen des Verlegers,
-Chansons, pr6cede de quelques Jean Neaulme, h la Haye.
Pitices de Poesies," (Die Ab- (In den „ActaLatom.'", T. p.
bild.ung einer Logenschürze, 554, Nr. 34, wircl davon eine
worauf die Säulen 1 u.B, nebst Ausgabe : „ä. Amsterdam, 1745,"
Zirkel, Winkelmaafs u. Senk- in 12. , mit dem Zusatze: „par
blei, zu sehen sind.) „M.DCC. rabb6 Larudan", angefahrt. —
XLIV." XII u. 16o pp. in 12. Unter obigem Titel ist noch.
Der besondre Titel der Chan- eine andre Ausgabe „'a Amster-
sons hat vor der Jahrzahl den dam et se dbite i Gen.ve, chez
Zusatz: „En France." Die er- Henri Albert Gosse et Comp.",
stb Abtheilung dieser Schrift 1752, 205 pp., mit den figg-.,
enthält a) die Zueignung, wie erschienen.)
in der hier folg. Nurner, hinter 3) „Les Secrets de l'Ordre des
welcher, statt der Unterschrift, Francs- Mnons , Devoilds et
ein Zirkel und ein Wink.elmaafs rnis au jour par Monsieur P***
steht, b) das 4 vertissenzent und — Nil est ade b absconditumquod
c) Alles, was sonst in der n.on tandene reieletur. — Pre-
folgenden Nurner p. 1-112 ab- miere p artie." „Seconde Par-
gedruckt ist. Verrnuthlich ein. tie." — Auf beiden Titelblät-
!Nachdruck der obigen unter ei- tern die Vignette, sowie Ort
nem unrichtigen Titel angege- und Jahrzahl, der vorigen Nu-
benen Schrift; denn in den mer und ebendies. Kupfer und.
„Acta Latom.", T. 1, p. 552, Notenblä.tter. Die Preface ne-
nr. 22, heilst der Titel der gen- cessaire in der vor. N um er lieifs t
fer Ausgabe ebenfalls: „Secret hier Discours prelirninaire ; und
des Francs-Maqons." die Table des pieces contenues
2) „L'Ordre des Francs-Ma.- dans ce livre in jener fehlet
vns trahi, etlesecret des Nlop- hier. Beide Theile haben, au-
ses reve16." (Die in Rupf. ge- fser den Titelblättern, XXVI
stoch. Abbildung wie in der vor. und, mit fortlaufenden Zahlen,
INumer, in einer Einfassung.) 198 pp. in kl. 8. Hierzu mit
„A Amiterdam, M.DCC.XLV." dem besondern Titel: „Le Se-
XXVIII und 240 pp. in 8., cret de la societ6 des Mopses,
mit 8 25.. und dem Chiffre des Devoile et mis au jour par Mon-
.Francs-Mapons auf i Blatte. 5. sieur P* 4.K", (die Abbildung des
199 ist auf dem besondern Ti- Mopses, ingl. Ort u. Jahrzahl,
telbl. die Abbildung eines Mops. auch Kupfer, wie vorher,) fort-
hundes in einer Einfassung. Die laufend die Seiten 199-240 der
Zueignung, an den „Fr. Proco- vorigen Nimmer, und. alsdann
pe, Medecin., Pan. des Ve.n6ta- die ;',Chansons" etc., mit den.
bles des vingt-deux Loges 6ta- Notenblättern, auf 55 5., ange-
blies ä. Paris ," ist, (in R. ge- druckt. — Diese Ausgabe ist,
stochen,) unter einem Zirkel u. mit Ausnahme des hier A.ngegc-
PERAU. ‚PERM. 91
benen; .der vorigen Nuiner „Dem Ehrwürdigsten Bru-
durchgängig gleich, hat aber der Procopius, Arzneykündi-
weniger hü:lasche Lettern. Aus . gen und Freymäilrer, Einem
dein hinten auf 10 Blättern an- von den Ehrwürdigen derer
gehängten „ Ca talogue de Livres zu Paris aufgerichteten 22 Lo-
qui se trouvent d Franc fort er gen."
Fonds de Nombre chez les Fre- „Ehrwürdiger,"
res van Duren Imprimeurs et „Das empfindliche Anthil"
Libraires de sa Majest6 Impe- (Le vif interM, „welches ihr
riale" läfst sich schliefsen , wo an allem nehmet, was den
dieser Nachdruck erschienen ist. erlauchten Orden der FMrer
betrifft, hat mich zu dem
4) ,.L'Ordre" — „rgve1.6.
A Amsterdam. M.DCC.LVIII." Entschlusse gebracht, euch
XXXII, 195 et52pp. ins. Die- dieses kleine Werk anzubie-
ser Nachdruck von Num. 2 ist then" (prisenter). —
mit schönen grofsen Lettern ab- Die Stelle im Originale:
gedruckt. „Lorsqu'on est en Loge, il
5)
5) Ebenders. Nachdruck mit a au-dessous du. Venerable deux
einem neuen Titel, auf welchem Officiers priizcipaux a'ppelle'&
die Jahrzahl: M.DCC.LXIII. Surveillans," lautet hier S. 22
steht. SO. —
6) Desgleichen, mit der Jahr- „Wenn man in einer Loge
zahl: M.Dcc.Lxxvirr. In ist, so giebet es unter dem.
diesem ist das Blatt mit dem Ehrwürdigen zween Haupt-
Chzire weggelassen und an die' bediente, welche Uebelaufse-
Stelle der planches 1, 2, 4 et 5 her genennet werden."
die ebenso bezeichneten aus dem' b) Ebendieselbe Übersetzung,
Werke: „les Francs - Mnons' äuf dem Titel mit der Angabe
ecrases", gesetzt worden. . des Orts : ,,,Frankfurthu.Leipzik,
Die deutschen Übersetzungen 1745." Nach acht unpaginixten.
Von der vorhergehenden Numer Blättern 144 u. 46 55. in 8. —
2 sind erschienen unter den Ti- In diesem Nachdrucke ist die
teln: hinter der rzöthigen Vorrede in
a) „Der verrathene Orden der der Ausgabe unter a) stehende
Freymäurer, Und das offenbar- Nachricht — (das hier unter 1,
te Geheimnils der Mopsgesell- b, bemerkte Avertissernent) —
schaft. aus dem Französischen weggelassen worden.
mit Kupfern." (Die Vignette, c) „Das entdeckte Geheimnifs
wie im franz. Originale.) „Leip- der Frey- Mäurer und Mops-
zig , bey Arkstee und Merkus Gesellschafft. Mit li.`upfern.“
1745." Acht unpaginirte Blätter (Ebendies. Vignette.) „Berlin,
und 144 SS. in 8. 'Angehängt Bey Johann Neaulme, und Ste-
sind auf 46 SS. „Chansons" etc. phani de B card eaux. M.D CC.
— „Lieder der e1ir-vvärd. Brü- XLV." Nach. 13 unpaginirten
derschaft der Freymäurer nebst BI. 188 SS. Die Lieder,
einigen vorhergehenden poeti- ohne den franz. Text, fangen
schen Stücken ;" französisch u. S. 16i an. — Diese Übers. ist
deutdch. Von dem VVerthe die- nicht weniger schlecht, als die
ser Übersetzung urtheile-man vorige. Jene Zuschrift fängt
unter andern nach der Über- hier so an. .
schrift und dem Eingange der „Dem flochehrwürd. Br;
Zuschrift! Procop und Freyneurer, ei-,
92 PERALT. PERATJ.

nen unter den Obermhistern pp. in 8. Deutsch „Cri tischet


der in Paris errichteten 22 Lo- Brief eines Freymaurers über
gen.
e, - — Ehrwürdiger Herr. ein unter dem Titel: der verra-
Der lebhafte Antheil, wel- thene Frevrnaurer-Orden'etc. neu
chen ihr an alle demjenigen herausgekommenes Buch. Aus
nehmet, was den vornehmen" dem Französ. ins Deutsche über-
(illustre) „Orden der - FMr. setzte" (Ohne Ort.) 1745. 16
betrift, hat mich bewogen SS. in 8.
Euch dieses kleine Werk zu b „Lettre d'un Franc-Maon
üb erreichen." ‘a. un de ses amis, contenant
Dann jene Stelle auf S. 23 : quelques reflexions sur un livre
„Wenn man in der Loge ist, intitule, l'Ordre des Francs-:
so sind azjser dem Meister Alavons trahi." So wird, ohne
die zwey vornehmsten Be- weitere Angabe, dieses Schrei-
dienten, welche Aufseher ge- b en in dem 13 ücherverzeichnisse
nennet werden». der hamburger Logen (1818),
d) „Die offenba.rteFreyraäu- S. 71, aufgeführt, von welchem
rerey und das entdeckte Geheim- ich blofs die Übersetzung, un-
nifs Der Mopse, Aus dem Fran- ter dem Titel „Zwey Schrei-
zösischen übersetzt von dem ben eines Freynläureri an sei-
Bruder Phidias , Mit einem nen Freund, 1. von dem Buche
Schreiben des Übersetzers für das betitelt ist : der verrathene
die Glaubwürdigkeit dieses Orden der Fre yraäurer, und ß.
Buchs und einem Anhange Von dem wahren Character ei-
niger Freymäurer Lieder und nes FMrers" (in einem Schrei-
Reden vermehret. Mit iiupfern. ben des Hrn. Uriot). „Aus dem
Leipzig, bey Franz Christian. Französ. übersetzt von S** —
Mumme. 1745." Nach. 14 un- Göttingen bey Victorinus Bos-
pagin. BI. 944SS. in 8. Neben sigel. 1760." 40 85. in 8. be-
den Gesungen steht der französ. sitze.
Text. Aufs er den 8 FZ., dem Zu aem ,Ordre trahi" gehört
Blatte mit dem Chiffre und den. s ein zweiter Theil, unter dem
Notenblättern, hat der Überse- Titel:
tzer noch eine zum grasten „Les Francs-Magon.s ecrases.
Theile chifrirte Zuschrift an Suite da Livre intitule l'Ordre
die ehrte. Gesellschaft der des Francs-Alarms trahi. Tra-
auf einer Quartseite hinzuge- duit du Latin." (Die Vignette
fügt. Die beiden angehängten der obig. .Nr.i .) „A Amsterdam,
Reden handeln von der Gleich- M.DCC.XLVII." Mit 1 Titel-
heit und von der Wichtigkeit und 5 anderen Rupf. XXXVI
des Geheimnisses der Fillrer. Die et 448 pp. in 8.
Übersetzung behauptet den Vor- In der Preface 22ecessaire, p.
zug vor den beiden vorherge- XVII, sagt der Verf., der sich
henden. .in dieser Fortsetzung nirgends
Gegen die vorerwähnte ausdrücklich nennet: „Dans le
Schrift des Abb6 Perau sind er- pr6mier Tome fai d6crit exac-
schienen: tement l'extgrieur de l'Ordre; et
a) „Lettre critique d'un Frere Jans celui-ci j'en chveloppe
Maon, sur un Livre nouvel- avec la xn ö me verite
lement paril, sous le Titre de: la morde, la docirine ei le bat."
l'Ordr.e des Francs-Marons tra- — Hinter dieser Vorrede liefert
hi etc. A la Hupe. 1745." 16 er, uni seine Leser zum Besten
PERU. PERIGNAN. 93

zu haben , eine Liste der Titel Sächs. allergnädigstem


von j. 6 Werken über die F Mrer, Privilegio."
,welche er noch herausgeben b) „Die gestürzten Freyrrau-
wolle, als: rer. Oder Folge des Buches:
1) „Le nouveau Dictionnaire Der -verrathene Freymäureror-
des Trancs -Mavns." Vols den, betittelt. Berlin u. Leipzig,
in 4. bey Johann Neaulme, und. Ste-
2) „L'apocalypse d'un Franc- phan de Bourdeaux. 1747."
Maon. , tirde des Archives de Nach 16 unpagin. Blättern 296
la Loge de Londres, avec les SS. 8. Hier steht die über-
Commentaires." In 4. setzte Liste jener Biichertitel
7) „Description geographi- auf den beiden letzten Seiten. —
que, avec des plans tr'es-ezxacts, Die verstarb. Gattin des elle-
du royaume de la liberte et de znaligen Professors aottsched in
regalite Sous'le gouvernement Leipzig ist Verfasserin dieser
Franc-Mavn.". In 4. Übersetzung.
io) „Dialogue d'un Delste et
d'un'Franc-Mavn." Brochure Verschieden von diesem
in 12. Werke sind: „Le Ma9on
Von diesem Werke sind an (Irnascin, ou le vrai secret
ferneren Ausgaben erschienen: des Francs -.1V1a 9 ons" , und.
a) „A Amsterdam , IVI.DCC. andere dergleichen Schrif-
XLVII." XXVIII et 340 pp. ten. Vergl. unter andern
in ityvas gröfserem Octavfor-
xnat und mit grüfsern. Lettern. den Artikel: PnicHA.RD I]
Die erwähnte Liste fehlt hier. PERESMETOiT F VON Mo-
b) „A Amsterdam. M.I:i CC. ir ; S. MORATII.
Lxii." XXX et 384 pp. in.
dem Formate und mit den Leb. PERFECTIBXLISTEN0DiE).
turn der vorigen. Diese Benennung gab Weis-
c) Ebendieselbe Ausgabe mit ha-u.pt anfangs seinem Or-
der Jahrzahl: M.DCC.LX.XIV.
den, vertauschte sie iaber
auf dem neuen Titel.
cl) Eine gleiche Bewandnifs bald gegen den der Riunii-
mag es mit den beiden Ausga- naten. [S. oben B. 2, S.
ben haben, welche auf den Ti- 84, Sp. b !]
teln mit den Jahrzahlen: 1766,
u. 1778, versehen sind. PERIGNA.N; S. AUSER-
WÄHLTER DER NE111, . Ist
Deutsche Übersetzungen da-
von sind: auch der Name Desjenigen,
a) „Die zerschmetterten Frey- welcher, der Mythe des
mäurer, Oder Fortsetzung des Grades der Auserwählten
verrathenen Ordens der Irey- von Perignan zufolge, die
rnäurer. Frankfurt u. Leipzig,
1746." Nach 18 unpaginirten Höhle entdeckte, worin sich
Blättern 360 SS. in 8. Die Li- .Abircrt , der Mörder '..rii-
ste von erdichteten Büchertiteln ranils, verborgen hatte, und.
fehlt. — Eine andre, mit die- davon an Satomorz die An-
ser völlig gleiche, Ausgabe bat
auf dem Titel vor der Holz- zeige machte. [S. oben im
schnittvig,nette den Zusatz : Art. : 1-1InAivr, S. 74, Sp. b,
„Mit Pohln. und Chur- bis S. 75, Sp. a 13
94 PERNETTI. PETERSBURG.

PERI\TETTI (Dow), einBe- [über den frühem Zu.


nedictinermö nch , Abt von stand des Maurerthurns
Burgal, geb. 1716, gest. zu Bufsland s. diesen Artikel!
Valence , im Dauphin, In „dem oben am Schlusse
1800, war ein eifriger My- des Art. B önER, angeführten
stiker,, auch Gold und Ar- freyberger „Tasche buche"
canensucher. Zu diesem. steht S. 148—IM folgende
Zwecke stiftete er in Avig- amtliche Nachricht von den
non eine geheime Gesell- erwähnten beiden Grofsen
schaft unter maurerischen Logen. —
Formen. Diese Accideimie „Die noch im letzten jahr-
oder Socie'te' des Illumine's d' zehende des isten-Jahrhunderts
Apignon, wie sie hiefs, hat- blühenden Logen Rufslands
stellten aus eigenem Antriebe
te, aufser den 3 Johannis- ihre Arbeiten zu einer Zeit ein,
graden , nur einen höhern, wo Klugheit und Umstände es
auf die Lehren der Martini- rathsam machten." (5. oben
sten und Swedenborgianer den Artikel : CATHA.1111,1.4%. ff.!)
„Treue und erfahrne Hände be-
gegründeten Grad, der wah- wahrten und pflegten indessen
re Maurer genannt. Per- das hell. Feuer im Stillen, bis
netti -verfertigte auch ande- veränderte Zeiten und die libe-
re hermetische Grade für ralen Gesinnun bcren eines über
die Alchemisten in Mont- Vorurtheile erha%nen und jeden
unnützen Zwang hassenden
pellier. Monarchens" (s. AIEX-4..N-
PERsf,vB.ArT cE s. BE- DER L!) „im 3. 4804 einigen
alten, mehrentheils aus der, eile-
PETERS (WILIIELM). Die- mal. Loge zum gekrönten Peli-
ca 71 herstammenden , Maurern.
sen berühmten Portraitma-
die förml. Wiederbelebung die-
1er in London ernannte die ser Loge unter dem Namen:
Grofse Loge von England Alexander zum g- ekr. Pelican,
von den modern Masons im gestatteten. rm J. 1809 erhielt
L 1783 zu ihremMaler. [In dieselbe durch neuaufgenomme-
ne Brüder und hinzutretende
der Liste der Grofsbeamten alte Maurer, unter denen sich
jener Loge auf das 3. 1814 auch die BM .Ellisen und .Bäber
wird er in der Reihe nach. befanden, einen so bedeutenden
dem Grofscaplan als Grofs- Zuwachs an Mitgliedern, dafs
ortraitmaler aufgeführt. S. sich aus ihr noch 2 Schwester-
logen bildete* n, von denen die
„ Acta Latom.", T. 13. Eine: Elisabeth zur Tuend, z in
255, Note 1.!] russischer, die Zweite": Peter
PETERSB U (ST.-) war Zur %Fahrbelt, aber in französ.
der Sitz der beiden Grofsen. und deutscher Sprache arbeite-
ten. Alle drei befolgten das
Directoriallo o-en von Rufs- altschwedische System und bil-
land Priadinzir zur Ordnung deten ein gern ei n s cha ftli ch eaD
und ..dstriici. rectoriuza unter dem >amen
PETERSBURG. '3E111E. 95
der Gi.ofsen Directoriallee - „Die 4 Logen: Peter z. JY.,
&mir zur Ordnung , zu welcher lz Palestine Isis und Neptun
im J. 18U u. iä1n die seit mdl. errichteten hierauf un-
ren Jahren zu St.- Petersburg in. ter'm 30. Aug. 1815 die-Gröfse
französ. Sprache und System ar- FMrerloge AStraa. Die von.
beitenden Logen: les amis rau- der Regierung genehmigte Ver-
nis und la Palestine, 1815 aber fassung derselben beruhte au
die seit einiger Zeit zu Reval den 4 Hauptgrundsätzen :
und.Cronstadt wieder erneuerten 1) Toleranz aller anerkannten
alten Logen: Isis und..ffeptun rnaurerischen. Systeme;
zur Hoffnung, hinzutraten. Die- ) vollkommene Gleichheit
se Directorialloge bestand theils -der Repräsentation jeder einzel-
aus den Gliedern der höhern nen Loge in der Gr. Loge;
Grade, tlieils aus den Repräsen- 5) Besetzung aller Logenäm-
tanten derJohannislogen. Grofs- ter durch jährl. freie Wahl, und
meister war von 1811 bis 1814 4) Nichteinmischung der Gr.
Bruder Biber, vonda an-bis 1815 Loge in die Angelegenheiten.
aber der Graf Mussirz-.Pu.schkin- der etwa bei der einen oder an-
Bruce. — Die im März 1815 dern Loge bestehenden hohen
von derDirectorialloge einstim- Grade, und umgekehrt.
mig beschlossene Toleranz al- Zum Grofsmeister dieser Gr.
ler von andern Grofsen Logen Lage berief die einstimmige
und Orienten anerkannten und Wahl den obengenannten Gra-
befolgten maurer. Systeme, und fen. Ii.urz darauf constituirte
der übertritt einiger Logen zu sie im Orient von St.-Petersburg
dem altengl:Systeme, vermehrte eine neue in russischer Sprache
die bereits zwischen den Inha- arbeitende, Loge: Michael der
bern der hohen Grade und den duserwählie, und haue im. M.
Reprä.sent. der Johannislogen October die Freude, dafs die
rücksichtlich der Regierung des Älteste und Zahlreichste aller
Ganzen bestellenden Collisio- dortigen Logen, die bisdahin
nen ; und als man zu Johannis von dem Br. Bäber, als Mstr.
1815 dazu schritt, einem längst v. St., regierte Loge: Alexan-
gefafsten lieschlu.sse zufolge, der z. g. P., ebenfalls zu ihrem.
das äufserst mangelhafte und Logenvereine trat. — Die bei-
nur auf ein Jahr sanctionirte den Logen : Blisabt1r z. 7. und
Gesetzbuch durch ein neues zu les amis rdunis , hatten bis zu
ersetzen," (s. oben B. 1, S. 82,
Sp. b ! ) „gab die Unmöglich.- j enem Zeitimincte kein neues
gern einschaitlichesDirectorium
keit, die Ansprüche der Inha- gebildet."
ber der liob,en Grade und die
Foderung der meisten Logenre- Auf diesä kurze Üb ersicitt
präsent. miteinander zu verein-, folget ebendaselbst S.156—>
baren, die Veranlassung- zur 177 der Grundertrag der
Auflösung jener Directoiiallo- zur Bildung der Grofsen Lo-
ge. Diese erfolgte, nach dem
gemeinsamen Wunsche aller 7 ge Asträct zusammengetrete-
Logen, und mit Genehmigung nen 4 Logen.]
der Landesregierung, in der PETRE (ROBERT EDUARD
Art, dafs an ihre Stelle zwei,
einander an Rechten gleiche u. 'Lo RD), B.A.B4 O -N VON WRITT-
voneinander unabhängige, Gro- LE, in der GrafschaftEssex,
fse Logen treten könnten." ward am 4. Mair 1772 zum
96 PEUVaET. PFEILER.

Grafsmeister der Grofsen aus. Er hinterliefs bei sei.


La ce von E England, von 'den nem Tode, aufser einer sehr
mo dern masons, erwählt u. ansehnlichenBibliothekm-y--
blieb es, da. er bei jeder stischer, alchemischer und
Wahl bestätigt wurde, bis maurerischer Bücher, eine
zum 1. May , 1377, [wo er Handschrift in 6 Quartbän-
den "'erzog ien Manchester den, welche 21 hermetische
zum Nachfolger bekam. 5. Grade; mit den darauf Be.-
„ Noorthouck's Constituti- Zug habenden Zeichnungen,
ons", p. 301-324! Unter mehr als 800 an der Zahl,
ihm kam der Bau der Free.- enthält. [Voir „Acta La.
lidasons'-Halle in London, torn.", T. 1, p. 205!3
wozu er selbst 200 Ff. Ster- Prrnz.n. (DIE. DREI GRID.
linghergab, zuStande; und snm). Eine Loge 'ruht auf
sie wurde am 23. May 1776 drei Grundpfeilern, welche
feierlich eingeweiht. — Stiirke u. Schön-
F schildert ihn p. heit heifsen; denn mit Weis-'
d „
272 der „Illustrations",
I ed. !zeit soll ein Bau entworfen,
181 9 , als einen höchst lie .. unternommen und geleitet
benswürdigen Menscher u. werden, Siiirke soll ihn stü.
.Schön-
sehr eifrigen Mason u. führt tzen und erhalten, u.
p 279 noch h an: heit denselben durch Zierde
„ Unter dem Vorsitze Sr. gefällig und angenehm ma.
Herrlichkeit wurden zwar eini- chen. Ferne' soll der Mei.
ge Logen, wegen Niclitbeach- ster vom Stuhle mit Weis-
ttina, der Gesetze, in den Listen heit die Arbeiten seiner Lo
ausgestrichen, viele neue h m-
gegen in Selbige eingetragen, so ge leiten, [vergl. oben B. 2,
d ass unter seinem Panier die S. 458, den Schlufs des Art.:
Gesellschaft wahrhaft ehrwiir. MEISTER V. Sr.!] der erste
dig wurde.".] Aufseher ihn darin mit Stiir-
P E 17 VR ET 00 II.A.141,T Er- ke [Kraft] unterstützen und
STA. cnizs), erster Huissier der zweite Aufseher durch
des ehemaligen pariser Par- sein 'Wachen über Ordnung
lements, gest. am 8. Sept. u. Sitte dem Ganzen Schön-
1800, war früher Meister Izeit verleihen.
vorn, Stuhl der Loge de St.- [Bazot drückt das Letz-
Pierre in Martinique, dann tere in seinem „Manuel",
Grofswürdeträger d. Grofs- p. 225 suisr., so aus.
Orients von Frankreich, „Trois grands piliers soutien .
zeichnete sich besonders
ze ' nent la Loge. Le premier, em.
bl8me de la sage,ese , est repre.
durch seine blinde Vorliebe sent6 par le V gnerable, qui se
für die hermetische Frei- tient h. rEst, d'oit viennent la
maurerei Es. diesen Art.!] lumi'ere et les ordres. Le deu-
PFEILER. PFEILER. 97

xieme, embleme de la force, „Die Regeln zur Bildung der


est repreSent6 par le premier Sur- Formen, derGröfsen und Ver-
veillant, qui se tient ii POuest, hältnisse der Theile bei den al-
oh le soleil finit sa carriere, et ten Kirchen nach deutscherBau-
ok sont pay6s les ouvriers, dont art würden uns ganz verborgen
la force et l'existence sont con- bleiben , da die alten Künstler
servees par les gatges qu'ils re- ihre Grundsätze nicht schrift-
vivent. Le troisierne et der- lich. hinterlassen haben, (Was
nier pilier est rembleme de la sie sich nicht erlaubten, Weit
beaute ; il est repriesent6 par le sie ihnen, als Gehein'aufs der
deuxieme Surveillant, qui se Brüderschaft, heilig waren,)
tient au Sud, parceque cette par- wenn nicht Vieles davon durch
tie figure le milieu. du jour, dont Untersuchung ihrer Werke sich
la beaute' est parfaite, que offenbarte und manche Hin-
c'estpendant ce tems que ses re- deutung in den Urkunden der
posent les ouvriers, et que c'est Brüderschaft, in den sinnrei-
de 1it que le second Surveillant chen architectonischen Symbo-
les voit rentrer dans l'a.telier et len, die sie sich wählte,, unsere
reprendre leurs travaux."] Muthmafsungen unterstützte."
„Weisheit, Stärke, Schönheit
[Er. .Krause bemerkt in wurden als die Grundpfeiler
den „KU.", n. A. , B. 2, geehrt, das Bauwerk vollkom-
men auszuführen; daher sie
Abth. 1, S. 472, Note b auch. symbolisch als die zur Un-
" Sowie die Säulen Jachin u. terstützung der Bauhütte wesent—
Boaz" (s. diese Artikel!) „von lichen Pfeiler dargestellt wur-
dem Salomon'schen Tempelbau den. Weisheit, die sich auf
entlehnt sind, so haben unsere Wissenschaft gründet, giebt
drei grofsen. Pfeiler , welche die dem Künstler die Erfindung-,
Loge, sowie jeden Gesellschaft- die richtige Anordnung, die
verein, tragen, ihren Ursprung zweckmäfsige Eintheilung des
in dem Tempelbaue der .Druiden Ganzen und. aller Theile. Stär-
genommen , welche selbst die- ke, die, aus dem harmonischen.
sen Gebrauch vielleicht wie- Gleichgewicht aller Kräfte her-
derum von dem indischen Pa- vorgehend, auf Festigkeit Be-
godenbaue beibehalten haben, zug hat, befördert die Erhe-
von dem sich. auch. wol jene bung, die sichere Aufstellung
freistehenden Säulen bei den des Gebäudes. Schönheit, die in.
Ägyptern, Phönikern und am den Schöpfungen Göttes sicht-
Salornon'schen Tempel her- bar ist, ziert das Werk und
schreiben mögen; so dafs die macht es vollkommen." (Vergl.
Säulen J. u. B. und die drei oben B. Sp. a!]
grofsen Pfeiler, ihren gern einsa-
men Grund im indischen Ur-
alterthum e zu haben, scheinen." [Die mystische Erklärung
S. hierzu oben B. S. 444,
Sp. a, u. den Schlufs des Art.: der drei grofsen Pfeiler
Gr2bs,rs , und vergl. den Art.: durch Glaube, Hoffnung und
SAEULE'N Liebe s. oben B. 5. 418,
*
Er. Stie g litz sagt in sei- Sp. b, bis S. 422, dann die
nem Werke: „Von Altdeut- Beziehung derselben auf den
scher Baukunst", S. 122: Meistergrad B.2, S. 421 f.!
98 PFEILER. PFLASTER.
Hier noch die treffiicheAn- vereinigen mufs, in deren Wer,»
merkuug des Brs.Krcutse in d. ken alle Drei gleich wesentlich
„Kr.", B.1, Abth.1, S. 212 f. ausgedrückt werden, gleich
starb das Gemüth ansprechen ?
Note 100, zu der Benennung — Es ist einmerkwürdiger Zug
der drei grofsen.P feiler in der in der Geschichte der Mensch-
zweiten Kunsturkunde ! — heit, dafs Menschlichkeit und.
„Wissenschaft und Kunst im Menschheit dem Menschen
weitesten Sinne, welche die durch Die bewährt wurden,
Menschheit zum Wahren und. die sein Haus bauten , dafs
S chönen führen, sind die Grund- der Mensch durch seine Woh-
werke des einzelnen Menschen nung an seine Menschheit er-
und der Menschheit. Die is- innert worden."
senschalt, wenn sie in's Leben Dann äufsert er über die
einwirkt und es gleichförmig richtige Anordnung der drei
durchdringt, ist Lebenweisheit ;
und die Kunst, wenn sie in das
grofsen Pfeiler in einer fol-
ganze- Leben eingreift, um es genden Note auf S. 214:
als ein. lebenvolles Kunstwerk „Weisheit , das ist, vvesenge.
zu vollenden , ist Lebenkunst. mäfse Anwendung der Wissen-
Beide vereinigt, als Lebenkunst- schaft auf das Leben, ist in die-
weisheit , geben dem sittlichen ser Reihe das Erstwesentliche;
Leben Wahrheit zugleich und denn ohne sie ist die Kraft
Schönheit, Ernst und Anmuth, (Stärke) irrig, fruchtlos und
und vollenden nur in ihrer Ver.. verderblich. Noch bildet sie
einheit (Harmonie) die höchste Schönheit, die nur, als unter-
Würde des Menschen. — Wi, geordnete Eigenschaft des Gu-
sehen hierin , dafs unsere Vor-- ten, durch weise geleitete Kraft
fahren über dem sittlichen Ern- (Stärke) hervorgebracht werden
ste nicht die sittliche Anm uth, kann."]
über der sittlichen Güte nicht PFLASTER (DAS Mos.A.1-
die sittliche Schönheit, über
deni;einen:Willen nicht diekunst- sexTE,), oder 13 ER MosAIscnr.
reiche Ausführung desselben ver- FUSSBODEN, gehört zu den
gafsen oder geringschätzten. Zierathen, der Loge. Da der
Wir sehen. sie mit dem reinen Vorhof des Salomon'schen
Menschensinne der edleren Grie-
chen übereinstimmen., welche Tempels [vor dem vers chlo s -
zu sittlicher Güte auch sittliche sen enThore] Mos ais ch [viel -
Schönheit verlangten; indem mehr mzi.sivisch ,] ausgelegt
sie die ganze sittliche Vollen- war.; so wird derselbe auch
dung (Vollwesenheit) in dem auf den Teppichen des Lehr-
einen Worte: Kalokagatheia,
(Schönheit und Güte, oder lingsgr. ebenso dargestellt.
Schöngüte ,) zusammenfafsten.
— Würde eine andere schöne [In der Abh. über die My-
oder nützliche Kunst, aufser der sterien- der Aegyptier im wie-
Baukunst, uns alle diese drei ner „Journale für FMrer"
Pfeiler als Sinnbild der Leben-
kunst errichtet haben ? Ist eine auf d. 3.1784, Qu. 1, S.107,
Kunst, wo Stärke, sowie in ihr, wird vom Er. von Born en-
sich mit Weisheit und Schönheit geführt:
PFLASTERS nm WER. 99
Moiaische Arbeit war musivischer Arbeit ausgeziert,
den Agyptiern eigen und wurde um uns an die Unsicherheit un-
von ihnen zu den Hebräern ge-, serer Lage auf der Erde zu er-
bracht. („Pau, Recherclies sur innern. Heute betreten unsere
les Egyptiens", T. 1, p. 275.) Füfse die blumigten Wiesen.
Der prächtige, 200 Schuh lange des Glücks; und morgen wan-
Fufsboden von Mosaischer ken wir auf der ungebahntee
beit im Vorhofe zu Osimanclua's Strafse der liraftlosigkeit, der
Grabmale („Diodori Sic. Bibl." Versuchung und der Trübsal.
Lib. I, §. 47,) mag ebenfalls hin. Jenes Sinnbild vor unse-
zum Mosaischen Fufsboden in ren Augen söll uns zur Lehre
Salornon's Tempel geworden dienen, dafs wir uns keines
seyn ; sowie eerhaupt in den Dinges überheben, dafs wir
Mysterien der Ag-yptier die An- Mitleiden hegen und Denen,
lage und der Grund. j ener der He- die im Unglück sind, Beistand
bräer zu suchen seyn dürfte."] leisten, und dafs unser Windel
aufrichtig (rechtschaffen) und.
[Das Lehrlings fragstück demüthig sey. Denn unser Er-
denleben ist von der Beschaffen-
nach Browne enthält hier. heit, dafs es keinen Stand giebt,
über Nachstehendes. — (S. auf welchen der Stolz mit Be-
„HU.", n. A., B. 1, .Abth.2, stand sich gründen liefse,Alle
S. 206-2111) Menschen werden auf einerlei
„Das nzusivi.sche Pflaster (mo- Art geboren; einige indefs zu.
saic papernent), buntfarbig und höhern Bestimmungen, als an-
wurflicht ausgelegt, das schöne dere: allein, wenn sie im Grabe
Grundwerk (Fufsboden) einer sind, befinden sich alle im Stan-
Maurerloge, spielt auf die Ver- de der Gleichheit, da der Tod
schiedenheit der Gegenstände jeden Unterschied aufhebt."
an, welche die Schöpfung zie- „Indem wir auf den rflusivi-
xen und schmücken, und, glei- schen rufsboden treten, lafst uns
cherweise auf die wundervolle mit unsern Gedanken zu dem
Mannichfaltigkeit der Gaben, Urbilde uns wenden , wovon
welche der grofse Schöpfer so er ein Abbild ist! Möge jeder
reichlich zum Gebrauch und. Maurer, wie die Vorschriften
Unterhalt selbst der Unbedeu- der Vernunft von ihm erhei-
tendsten seiner Geschöpfe ver- schen, in brüderlicher Liebe le -
liehen hat." ben !" Vgl. „Mofsdorf's Mit -
„Gleichwie die Schritte des theill." S. 246 !
Menschen die Bahn wechseln- Die Deutung, dafs der
der und ungewisser Zufälle des musivische Fufsboden das
Lebens betreten; gleichvvieun- von Gott dem Moses auf dem
sere Tage durch das seltsame
ineinanderlaufen der Begeben-
Berge Sinai gegebene Gesetz
heiten sehr bunt erscheinen rare vorstellen solle, s. oben B. 2,
chequered) ; und gleichwie" in S. 166, Sp. a !3
unserm.Durchgange durch die-
ses Erdenleben, wiewol zuwei- FVLICHTEN S. GESETZE.
len im Gefolge
b ,flücklicher Er- [PFUSCIIER (zuz) rr DER
eignisse, dennoch oft eine Men".
(,-e von Ubeln sich entgegen- WERKM.A .EMERZ!. S. d. Art.:
stellt: so wird die Loge mit IUTROWE, 11. ob. 13.2, 5.3261
7*
100 PFUSCHER .1TUSCHER.
In Ansehung der nicht re- „ 4and angenommene
gelmärsig aufgenommenen. Maurer sollen Pfuschern (Voss— -
ans) nicht gestatten , mit ih -
Maurer verordnete das fünf- nen zu arbeiten', noch sollen sie
te und sechste Grundgesetz sich ohne, dringende Notiz von
des neuengl. Grofsmeister- Pfuschern brauchen lassen ; und
thums, und zvai selbst in diesem Falle dürfen
sie Pfuschermiclit unterweisen,
1) nach dem „Const...Bu- sondern müssen eine abgeson-
che" von 1723 („1-1%-ü.v‘,'B.2, derte Zusammenkunft halten. *)
Abth. 1, S. 208); — Kein gemeiner Arbeiter soll
,Freimaurer sollen mit Sol- zum eigentlichen Werke der
chen, die nicht befreit (privile- Freimaurer angestellt werden."
giri) sind, ohne dringende Noth Dann (S. 235):
nicht arbeiten-; noch sollen sie „tüten, auswiirtigen Bruder,
gemeine Arbeiter (labourers, — oder' .i'rWiden , habtihr i sorgfäls
glöhner, Handlanger) und tig auszuforschen, wie euch die
nicht angenoznmene IVlauxer in,
Klu gheit leiten wird, damit ihr
der Mafse unterweisen,. als sie
einen Bruder odel, Genossen zu
unterweisen hatten." noch weniger im Druck erwar-
Dann (ebenci. S. 214): ten kann, Nur ein erfahrner
Bruder kann durch das wahre
„Einen fremden Bruder habt Licht fast auf jeder Seite dieses
ihr vorsichtig auszuforschen, Buchs manche nützliche Winke
leicht finden, welche Pfuscher.
auf eine solche Weise, als euch und Andere , die nicht einge-
die Yi.lugheit Anlei..tung geben. weiht sind, nicht gewahrenkön-
wird, damit ihr nicht von ei- nen." Anm. d. Herausg.
nem Unwissenden , der fälsch- m). "Nachdem sich selbst mehre
lich Ansprüche macht (a Tre- mit der nettenglischen Grorsloge
tender) , hintergangen werdet. vereinigt gewesene, auch vor-
nehme und angesehene, Brüder
Einen Solchen müfst ihr mit von, 5.1ix getrennt hatten, ihren
Verachtung und. Spott von euch. Anmarsnfl.gen» sich widersetzten
lind, nach der Yorker Constitu-
s to fs en *) und üb er euch wa- tion und dem alt englischen Pd-
ehen, dafs ihr ihm nicht irgend tuale zu arbeiten, unternahmen,
einen Wink von euern, herirrt- nannten sich die mit dein neu-
englischen Grorsmeisterthunie
nissen gebt." vereinigten Brüder regeirniifsige
Maurer; die Abtrünnigen aber
2) nach dem „Const.-Bu- wurdenvon ihn.en unregelmilisige
che" von 1738 **) (ebencl. ;Maurer, o der Pfuscher, zeschol-
t en. Die Abtrünnigen dagegen,
S. 230): und die in England, Schottrand.
und Irland noch von älteren Lo-
gen vor dem 1.1717 üb rigen Mau-
*) ' Eine Vorschrift, welche das rein- erer , die nach dem altenglischen
menschliche Gefühl na Inner- Ritual arbeiteten, nannten sich
sten b eleidigt. alte Maurer, die neuenlischen.
Anm. d. Brs. krause. Brüder aber neuerrzdc oder neu-
*)') In der Vorrede zu dieser Aus-
fund
ormige _Maurer. S. 9 engherzige
unduldsame Aufserungen,
gabe sagt Andersort: „Die mei- w z e die obstehenden, uinisten.
sten regehnäfsigen Gesellschaf- die -Gegenpartei erbittern und
ten haben ihre eigenthiimlichen verstärken. »Daher brachen auch
Geheimnisse(Secrets) gehabt und nach dein Erscheinen dieser
werden dergleichen haben ; und neuen ' Ausgabe des „ Const.-
sicherlich hatten auch die Frei- Buchs" neue und heftigere Un-
imzureis zu jeder Zeit die ihrigen, ruhen innerhalb des NE. Grors-
welche sie nie handschriftlich Meisterthinns aus."
'verbreiteten• und man daher Anm. des Brs. Krause.
PIMADELPEEN. t0.1
nicht 'von Einen'', der fälsch- Stadt 33esangon-,na,Ch frei-
liche Ansprache macht, hinter- maux:
eriscIen ,Formen er-
ganp,-,en werdet. Einen Solchen
xnitfst ihr mit Spott 'von euch richtet uml bestand anfangs,
stofsen: und über euch wachen, aus einem .Haufen feuriger
dafs ihr ihm keine Winke ge- junger Leute, denen Politik
b et." •, ganz fremd. war. In der Fol,
3) In den Ausgaben ,des ge stellte sich der nachheri+,
„G.-Bs‘ von l74 und 18J.5 ge Brigadegeneral Jaccizte4,+.
sind jene Stellen der AilS7 Joseph QudetJ als Censezir,
gabe von 1723 völlig wieder unter dem Nämen:
hergestellt worden.] pörnert > ,an ihre Spitze,
PILALE (d.' Yerwir-. dete zu seinen Zwec,km:
rung) [war, nach 1. ,Mos.“. um und ver'suchte, durch sie
X, 25, der Sohn Ileber's und] seile demokratischen Pläne
ist bedeutendes Wort4rr den zum Umsturze der Regie-
höhern Graden. [Voir „Mi.- rung fies liais.ers. Napoleon.
nuell ma9on.n." 154!j e auszuführen. ,Ein Paar Nio-:
nate vor der Verhaftung des
PHILADELPIIEN ( DIE ),
Geneials Moreau liefs sich
zu Deutsch : Briiderfteunde.
Dieser unter die PhiladeI;
niers ist der Name einer
phen aufnehmen und erhielt
J. 1780 errichteten Loge 14 den Namen: Fabiue. .0zulet,
Narbonne, in derentnnerern
der ihmi,die ;Steile des Cen-
das sogenannte „ primitive
seur nach ,d.ereinstimmigen.
,System seinen Sitz hatte.
Wahl allerMitbrüder abge-
[S. darüber die „Hist." (par
treten hatte, wirkte, als
Thory), p. 191-19611 Demselben, nebst dem Ge-
[Im 1815 ist zu Paris, nerale Pichegru,c1. er Procefs
bei CiWe fils, erschienen gemacht wurde, nachdrück-
'„Flistoire des soeietes Seer'etee lich für ihn und übernahm
de Parm6e, et des conspirations dershalb von, Neuem die
militaires qui orit eupourobiet oberste Leitung der Phila-
la destruction du gouvernement delphen , unter der Benen-
de Bonaparte. Seconde6dition"
(welche, nach der Versicherung
nun g: Pro- Censeur. 111oreca4
auf der Rückseite des Schmutz- pflanzte machden% er die
titels; völlig- mit « der ersten Freiheit wieder. erlangt und
gleich ist). VIII et 348pp. ina. sich nach Nordamerica
Die geheime Gesellschaft geh en hatte, die Gesellschaft
der Philaclelphen, , von wel- in Philadelphia nach den
cher dr ungenannte Verf., Grundsätzen ihrer ersten
ein vormaliges Mitglied der- Einrichtung fort. Ozulet
selben , in dieser Schrift ward in der Schlacht bei
Nachricht giebt, war in der Wagram , am 6. Juli 1809,
102 PHILALETEN. PHILALETEN.

tödtlich verwundet 'una stisa -mralische und wis-


starb drei Tage drauf, 34 senschaftliche Richtung. Er
Jahre alt; und nun trennten war in folgende 12 Grade
sich die vornehmsten Mit- vertheilt. — 1) Lehrling;
glieder, unter denen auch, 2) Gesell; 3) Meister; 4)
die Generale Maßet und La. Auserwählter; 5) schotti-
liory genannt werden, von scherRitter ; 6) Ritter vom
der Gesellschaft. ''S auch Orient; 7) Ritter vom Ro-
„Vo"yage en Autriche" etc., senkreuz; 8) Ritter vom
„fait a la suite de l'arme Tempel; 9) unbekannter
fran9aise pendant la cam- Philosoph; 10) erhabener
pag'ne de 1,809 , p. Ladet de Philosoph; 11) Eingeweih-
Gassicourta, . und die hierher ter, una 12) Philalet oder
gehörige Stelle übersetzt im Meister aller Grade., Nach
„Morgenblatte für gebildete dem „Almanach de la Loge
Stände" a. d. J. 1818, Nro. des amis 7'e'unisr( auf das 3.
202 u. 203 !. . 1782 hingen damals 20Lo-
In jener „Histoire" wird. gen in Frankreich und aus-
p. 248 bemerkt, dafs in ha- wärts diesem Systeme an.]
llen drei Gesellschaften öf- Die Philaleten schrieben in
fentlich den Namen: Fila- den 3. 1785 und 1787 zwei
clel fi, geführt, die in Fatma Convente aus, um verschie-
errichtete aber vorlä.'ngst.die dene historische und (og-
freimaurerische Verfassung matiscb.d. Puricte der Maure-
angenommen hätte.] rei zu erörtern [und dadurch.
PHILALETEN oder eine Reform derselben her-
WATIRIIEITFORSCIIER (Cher. beizuführen]. Viele sehr
dieurs de la vdrite) nannten. ausgezeichnete Brüder aus
sich. die Mitglieder des höch- Deutschland, der Schweiz
sten Grades eines Systems; und andern Ländern fanden
welches im J. 1773 von Sa- sich dabei ein. Der erste
valette de Langes, Garde du wurde am 15. Febr. 1785
trsor royal, dem Ficornte eröffnet und am 26. Mai ge-
de Tapannes, von. Court-de- schlossen; der zweite dau-
'Gebelin , dem -Präsidenten erte vom 8. März bis zum
d'Hericourt , dem Prinzen 26. Mai 1787. Beide brach ..
Carl von Hessen und Mr. de tem. jedoch keineswegs das
St. James in der Loge der von den Philaleten ge-
Amis re>unis in Paris gestif- wünschte Resultat hervor,
tet wurde, und ihre Verei- sondern beschränkten sich,
nigung einen Ordre dipin. sowie der wilhelmsbader
Sein Zweck hatte, sowie der Convent, blofs auf erfolg-
,der Martinisten, eine my- lose Erörterungen. — Der
PHILIPP IV. PHILOSOPHUS. 103

Tod von Sapalette de Lan,- PniLo ; s. KNIGGE.


ges, der die Seele dieses Sy- PHILOCHORiuTES (2011-
stems war, und die franzö- DRE DES, CHEVALIERS ET
sische Revolution, haben DAMES) Ort AMANS DU TLAI-
das gänzliche Erlöschen die- sni, (Liebhaber des Fergnii--
ses Systems nach sich ge- gen,․). Diese geheime Ver-
zogen. [Voir „Hist. de la lindung von Herren und
fond. du Gr. Or. de France", Damen wurde zu Ende des
p. 191-194 t.) — J. 1808 von einigen jungen
PIlum p IV. ODER D E.R. französischen Officieren
S örrE , König von Frank- La gei: vor Orense , in Galli-
reich, geb. 1268, gest. am zien, gegründet und nachher
29. Nov. 1314, verurtheilte, nachFrankreich eingeführt,
unterstützt von dem Papste hörte indefs während der
Clemens fr. Es. diesen und. politischen Begebenheiten
den Artikel: MOLAY !] meh- in den Jahren 1813 und 1814
re hundert Tempelherren wieder auf. [Grasmeister,
zum , Scheiterhaufen, hob oder Chepalier des noeuds,'
ihren 'Orden äuf und zog war Charles de Noirefontaine,
dessen Gifther ein. [5. unter und Grofskanzler; oder Chef,.
andern das Vorwort zu der du de:fl d'amour Gustave de
Situation eines Magtrers bei Damas. Voir „Hist." (pär
den _Ruinen, eines Tempelher- 77zory), p. &5-389 !3
renwebiiudes in dem wiener PHILosom (DER EREA-
„Journale" auf d. J. 1784, .BENE) war der lote Grad
Qu. 3, S. 169-198, mit ei- der Philaleten und ist der
nigenAbänderungen wieder 48ste des misphraim'schen
abgedruckt in den „Situa- Systems.
tionen von Karl Julius id- PIulmsorn. (DER SEHR
rich“, (Wien 1786, in 8.) ERHABENE) ist der 53ste
S. 128 - 150 n Grad des iniehrairdschen
PnILIEr V., König' von Systems.
Spanien , gest. 1746 , 69 3. PHILosorn (DER UNBE-
alt, erhers 1740 ein schal-, KANNTE) war der 9te Grad
fes, auf die päpstliche Bulle der Philaleten.
[s. diesen Art. 1] gegründe- [P num sorn EN GRAD (DEilj;
tes, Ekfict gegen die ‚ Frei-- s. den Art.: MELEsIN0!]
aurer, deren Viele theils PHILOSO2IIISCH - SCHOT..
in die Gefängnisse
g der In- p iscHL RITUAL (D.A.sy; s.
quisition gebracht, theils zu. RITUAL.
Galeeren- oder andern har- Pint.osoputts; der vierte
ten Strafen verurtheilt wur- Grad der G-oid- und Rosen-
den. kreuzer.
104 PICART. , • , PLATON. i.

PI c.AnT &s.), Par- maurerischen und anderer/


lementsadvocat in Paris. S. geheimen Verbindungen er-
oben den Art.: „Cinizio- lassene Edict bestätigte
NIES et coutumes" etc. nicht blofs die Bullen der
PILA IGNIFERA (t2IYES A); Päpste Clemens Ili. und Be-
s. SCIIIERBRAND. nedict XIF. , sondern ver-
PILASTRO (EQITES A); s. stärkte noch die darin ange-
REDEN. d'rohteg Strafen. [S. oben
PINO VIRENTE (EUSES A); den Art.: BULLE! -In den
5; EXTER.. „"Acta Latom.", T. 1, p. 400,
FIRLET, ein Schneider in wird unter den im J. 1814
Paris, gründete daselbst am erschienenen ouvrages sur la
22. Juli 1762, aus Rivalität Franche-Mapon,n. angeführt:
mit - dem Conseil des Enzpe- „Secrets dela Ma9onnerie d6.-
reurs d' Orient et d' Occident, .croil g s par un Franc-Ma9on au
tres-saint iere le Pape Pie VII.,
ein Conseil des ChePaliers ou Observations sur la balle
d Orient, welches nicht we- portant excommunication des
nig beitrug, die unter den Francs-Macions, par k XI. E.-.T.
französischen Freimaurern Chaaron." Paris, .Renard ; 30
durch die vielen höhere pp. In 8.
Eine Vertheidigung jenes
Grade entstandene Verwir-
Oberpriesters unter andern
runo-
b noch zu vermehren. hinsichtlich der gegen die
PITsLIGo (WILIXELM BA-
FMrer ergriffenen Malsre-
BONET VON); 5. FOR:BES.
geln findet sich in den „Re-
Plus VII., geb. am 14.
flexions sur la conduite de
Aug. 1740 zu Cesena , Car.
N. S.P. Pie FU depuis Soli
.dinalm14Febr785und
retour t Rorne en 1814."
am 13. März 1800 zum Papst
Wider die Carbonari ins-
erwählt, [gest. am 20. Aug.
besondere ist später noch
1823.3 Sein Familienname
eine. andre Bulle vom 13.
war GregoriusBarn,abas Graf
Sept. 1821 in Rom ange-
Chiaranzonti. Seine ersten
schlagen mrorden.3 • '
man dlungen bei seinerRück-
kehr aus der Gefangenschaft PL.A.GULA (E2uE5 A); s.
in Fontainebleau nach Rom Dr. cii.ER.
im J. 1814, wo er aufhörte, [PLATON, geb. zu Athen
unter französischem Ein- im J.438 vor Christi Geburt
Russe zu leben , waren am und gest. an dem Tage sei-
7. August die Herstellung nes angetretenen 82stenLe-
des Ordens der Jesuiten uni bensjahres. S., aufser den.
am l3ten die Verbannung Hauptwerken Schleiernba-
d.er Freimaurer und Garbo- cher's und Tennernann' s, den
nari. Das wegen der frei- langen Aufsatz : Platon, in
PLUMENOK. POLEN. 105

-der „Allg. deutschen Real- [Da die Kuricle, ton dem


Encyclopädie (oder Conver- Zustande des Maurerthums
sations-Lexicon)" v. Adolph in diesem Reiche noch sehr
Wagner, und die Schrift: unvollstän dig ist; so
„Über, Platon's Schriften ; es vielen Lesern angeneii.0.
von Joseph Zocher"; seyn, hier den nachstehen-
chen, 1820! — Bereits oben den Auzug aus' einer hand:-
B. 1, S. 440 f., ist erwähnt schriftlichen chronologischem
worden, itafs Br. Krause die 1Vachricht 12071 der Existenz
tiefgeda chte Schrift Plq- der EMrei in, Polen, welche
ton's: „Politicus", jedem ein warsChau.er Bruder, J.
Freimaurer, dem es darum N. B., im J. 1818 aufgesetzt
zu thun ist, seine allgemein- und dem verstarb. 'Br. Ger-
menschliche Kunst in Geist lach in Freiberg übers e ndet
und Gemüth zu umfassen, hat, zu finden , zumal da
zum Lesen und prüfenden selbige Manches enthält,
Durchdenken empfi ehlt, was allgemein denkwürdig
weil sie „viele wesentliche ist. ---
Lehren über die Kunst der J. 1739 mufsten die von
Selbstbildung, der Erzie- einigen vornehmen9Personen.,
hung und der Regierung die am Hofe des Königs Fried-
enthalte , welche mit den, rich August II. lebten, in War-
scleu gestifteten Gesellschaften,
Grundsätzen r einniens chli-
deren Zusammenkünfte Logen
cher Erziehung im Einklan- genannt wurden, auf Veranlass.
ge sind und mit den drei äl- sung der päpstlichen Bulle Cle-
testen Kunsturkunden wört- mens XII., eingestellt w'erden.
lich übereinstimmen."] Nichtsdestoweniger eröffneten
schon im 5. 1742 der lithauische
FL-v. 1\1E14R; s. Eculior- Fahnenträger Graf Stanislaus
FEINT. [B. 1, S. 116, Sp.b!] Alniszeck, Andreas Mocranowski
Po LEN. Ohne verboten. und Constantin fablonowski zu
zu seyn, hat die Freimaure- Wisniewitz, in Volhynien, eine
Loge, in welche die ersten,
rei hier nie recht geblüht.
durch ihre Tugenden und ihre
Mehre Logen haben sich. Vaterlandsliebe ausgezeichne-
zwar von Zeit zu Zeit da- ten, Staatsmänner Polens aufge-
selbst gebildet : allein, die "nommen wurden. Im 3. 1744
beständige Gährung, in der errichtete Franz Longchamp die
Loge: les trois Frjres, und. 1747
sich dieses Land befand, hat zu Lemberg die Loge; les trois
sie nie lange bestehen las- Deesses. — Im 5.1749 erschien
sen. Nur während des in Polen der Colonel Jean de
preufsischen Einflusses ar- Tlioux de Salverte," (s. diesen
beiteten einige Legen in Artikel!) „leitete im. J. 1750
die Arbeiten der, soeben: gestif-
Warschau, die aber wieder' teten, warschauer Loge: zur
eingegangen sind. guten Hirten, und erhöhte ihr
106 POLEN. POLEN.
Ansehen in solcher Mafse, dafs fertigte damals für den Bruder
er, gleichsam als ihr Bevoll- Bernhardi ein Patent zur Errich-
rnä_chtigter,, in ihrem Namen tung einer Loge zu Eperies,
an den von ihm besuchten Or- Ungarn, unter dein Namen:
ten, wo noch keine Log-e, wol. der tugendhafte BeiNende , aus
aber einige Brüder, vorhanden und stiftete einige Monate spä-
waren, maurerische Arbeiten ter aus ihrer Mitte zwei neue
unter seiner Leitung veranstal- Logen in Warschau; eine unter
tete. — Im J. 1755 stiftete der dem frühem Namen: die drei
General le Fort in Duklo, bei Brüder, für die deutschen, und
dem Hofxnarschalle der Krone die andere: zur Einigkeit, für
Mniszeck, eine Loge nach dein die Arbeiten in französischer
Rituale der stricten Observanz. Sprache. Nachdem sie den aus-
In Warschau war zu jener Zeit wärtigen Grofsiogen von ihrer
die Loge: zu den drei Brüdern, Einsetzung liunde gegeben hat-
in einem blühenden Zustande te, erhielt sie von dein Br. de
und trat im 3. 1762 mit der LO .. Vignoles, im HanR, englischen
ge: zu den drei X.ronen, in hü- Provinzialgrofsmeister .tür aus-
nag.sberg, in engere Verbindung, wärtige Logen und Deputirten
eeneth indels später zum Theil des damaligen londner Cirofs-
in Verfall. Erst unter der Re- xneisters, lierzogs ton Ilean
gierung des Fiönigs Stanislaus ein Schreiben, worin ..Uo.szynski
4uKustus bemühte man sich als Provinzialgrofszneister von
ernstlich, dieselbe wieder her- Polen anerkannt wurde, der sich
zustellen. Im M. August 1766 daher am 23. Juni 177O als sol-
wurde sie aufs Neue eröffnet. eben ankündi.,;. te. In diesem
Der Graf August hiosz 1 nski, Jahre constituirte die wa.rschau-
Firong-rorsfähndrich," (im Or- er Grofsloge die Logen: die
den der stricten Observanz Eques Freundschaft, in Bia l'ystock. die
rupe alba coronata,) „stand drei weiPenAdler, in Lemberg,
an ihrer Spitze und iibergab im die drei Herzen, in Marienburg,
October dem Grafen Fried- und die drei Sterne , in Danzig.
rich Aloys Brühl" (s. diesenAr- — Durch die erste Theilun,
tikel!) „bei Dessen Ankunft aus von Polen wurden die Arbeiten
Dresden den ersten Hammer. der Grofsloge in den folgenden
Dieser schlofs, um neue Statu- Jahren unterbrochen, nahmen
ten einzufahren, die Loge und aber, als der Graf Brühl im J.
eröffnete am 12. Jan. 17b7 eine 1-7 73 nach Warschau zurück-
meue unter dem Namen : der kalte, wieder eine günstigere
tugendhafte Sarmate, bei wel- Wendung. Er führte das Ri-
eher er ein Capitel der hühern tual der stricten Observanz in
Grade unter der Benennung : den Logen : die drei Brüder und
die vier vollkommen vereinigten zur Einigkeit, von Neuem ein
.Natinnen, stiftete. Nach der und stiftete am 29. Jan. 177,1
Abreise des Grafen Brühl zu die Loge: Carl zu den drei 11e1
Ende des J. 1768 nach Dresden men, welche im 3. 1778 eine
übernahm Noszynski wieder die Loge, ebenfalls zu den drei fiel-
Leitung der Loge und ward, 771e n, auf den Namen des k. poln.
als sich dieselbe am 24. Juni Obristlieutenanrs Carl Bousquet
1769 zu. einer Grofsen Loge er- du Laarans, c' (im Orden der
klärte, zu ihrem Grofsineister stricten Observanz Eques a lo-
erwählt. Diese neue Grofsloge rica Jerrea,) „zu. Cracau co
13,0LEN, POLEN. 107
stituirte. — Diese Logen er- dem Grand Orient de France
kannten die Obern der vereinig- unter dem 15. Nov. 1778 eine
ten Logen in Deutschland und Constitution erhielt."
den Grafen Brühl als den Be- „Im J.1779 wurde die Loge:
vollmächtigten derselben an.— Catharina zum Nordstern, von
Am 30. April errichteten die dem Fürsten Johann Nepontuce7
Brüder Carl Baron von Heyking, 72113 Poninski, der sich für einen
Georg Wilhorski, Joseph Graf bevollmächtigten Commissaire
von Hülsen, Joseph Zaigezeck, des altsehott. Directoriums von
Woyvv-ode, General Dzusky, Strafsburg für Polen, unter der
Starost, und der oben genannte Autorität des Herzogs Ferdirzand
Mystiker de Thoux de Salverte von Braunschweig, ausgab und
eine Gesellschaft, welcher sie den Logen die grofsen Vortheile
den Namen: Chevaliers de St. vorspiegelte , die sie durch die
Charles, amis 2 Npreuve. (Ritter Reform, indem sie wieder zur
des heil. (iarl, geprüfte Freunde,) stricten Observanz träten und.
beilegten. Diese* dauerte als deren Ritual annähmen, erhal-
Loge unter der Benennung: ten würden, aufs Neue consti-
der gute Hirte, fort und erhielt mixt, kehrte aber bald zu ih-
im J. 1778 von der grofsen Mut- rem englischen Rituale zurück.
terloge : Royale York, zu Ber- Mehre Mitglieder blieben je-
lin eine Constitution unter dem doch der stricten Observanz,
Namen: Catharina zwrz Nord- unter dem Vorsit±e des Fürsten
ste,rn. An ihrer Spitze stand Poninski, treu und arbeiteten
der Graf Hülsen; und aus ihren abgesondert unter dem Namen:
Mitgliedern bildete sich ein alt- der Nordstern. Mit dieser letz-
schottisches Directoriurn, vv-el? tern Loge vereinigte sich in
hes, unter Beitritt sämindi- der Folge die Loge: zu den drei
eher von verschiedenen auslän- Helmen, unter dem Vorsitze des
dischen Mutterlog-en constituir- Bruders Rogalinski."
ten Logen im Königreiche und „Diese Verschiedenheit, der
imGrofsherzogthume Lithauen, Gebräuche und Vorgesetzten
mittelbar durch die Grofsloge: konnte nicht lange bestehen.
Royale York, bei der Grofsloge Ignaz Graf _Potocki, Marschall
von London' um das Vorrecht des immerwährenden Reichs-
einer Grofsen Provinzial-Mut- raths, und andere von Eifer be-
terloge für Polen ansuchte." *) seelte Brüder beschlossen, die-
„Zu Ende des J. 1776 hatte sem Mangel an Eintracht durch.
der Kaufmann Jean Mioche in übereinstimmende Gesetze und.
Warschau eine neue französ. -Gebräuche abzuhelfen. Als da-,
Loge: das vollkommne Still- her am 27. Dec. 1779 Gra f
schweigen, gestiftet, welche von ,sen dem Grafen Potocki den er-
sten Hammer abtrat, legte die-
ser aufgeklärte Mann ernstlich
[*) Man sehe hierüber „Recueil Hand ans Werk, um sich mit
de discours" etc. „par le Le
Bauld-de-Nans", (l 1781,) den berliner Grofsen Logen so-
p. 945-347; wo ab er, (ohne Zwei- vvol, als mit der petersburger,
fel aus den Logenprotocollen näher zu verbinden. Ein da-
richtiger,) der 6. Eebr. 1780 als
der Tag und das Jahr der im. mals von der Grofsen Loge:
Namen der Grofsloge vonLon- Royale York, mitgetheiltes Um-
don erfolgten Constituirun.g der laufschreiben der Grafsen Loge
Loge : Catharina, angegeben
wird.] von London an alle Logen auf
103 POLEN. POLEN.
dem festen Lande enthielt die Schwert im Lager, und Johann
Auffoderung, sich zu einem all- zum Polarstern.”
gemeinen Maurerbunde zu ver- „In ebendiesem Jahre erschien.
einigen. Diesem war ein Con- o stro in War-
der bekannte Cagli
cordat beigefügt, nach dessen schau und wollte eine Loge
sechstem Artikel die Errichtung unter ägyptischen Gebräuchen
einer polnischen Provinzial- gründen. Er nachte hierzu
Mutterloge gestattet seyn soll- Vorbereitungen; da er aber sein
te, sobald die gehörige Zahl Werk begann und durch seine
von Logen vorhanden seyn chemischen Versuche Nichts
würde. Den Bemühungen des darthat, so scheiterte sein Un-
Grafen Potocki gelang es „ dafs ternehmen." *)
dieses Concordat im April 1780 „Im J. 1781 machte auch die
von allen Logen des König- unter dem Schutze des franzö-
reichs . -und. des Grofsherzog- sischen Orients arbeitende Lo-
thums Lithaueit unterzeichnet ge : zum vollkommenen Still-
wurdet Um ein ähnliches Con- schweigen, einen neuen Versuch,
cortiat mit den Grofsen Logen die Vereinigung aller polni-
von Frankreich und Holland, scheu Logen in ein Ganzes zu
sowie mit denen in Berlin, wel- hindern ; indem sie durch ein
che nicht zu dem braunsciivvei- vom 14. Mai datirtes Patent des
- ger Systeme gehörten , abzu- grofsen Orients zur grofsen
schliefs en, ward der Baron von Mutterloge französischen Sy-
:Tieyking, kais. russ. Major und stems erhoben wurde."
königl. poln. Kammerherr, in „Nunmehr theilte die Grofse
der Eigenschaft eines Repräsen- Loge : Catharina zum Nordstern,
tan...n.
der Logen in Polen ab- die mehre Constitutionpatente
gesendet, und zu gleichem Zwe- von der Grofsen Mutterloge:
ehe für Petersburg Br. le Doules, Royale York, für einige im Lan-
aus der Loge : la discrtion, zum de bereits bestehende, sowie für
Repräsentanten der Grofsed Lo- andere erst noch zu stiftende,
ge von Polen ernannt." Logen erhalten hatte, am 1. Juni
„Diesem Vorhaben arbeiteten ihre Mitglieder und bildete aus
diejenigen Brüd er entgegen, die denselben drei neue Logen, als:
sich zum braünschweigischen den Tempel der Isis, das Nord-
Rituale bekannten ; indem sie, s child und die Gattin zu .Eleusis ;
vermöge einer von dem Gene- sie selbst aber bearbeitete blofs
rale Grafen von J3rühl erhalte- den dogmatischen Theil. Im
nen Vollmacht, die Loge : Carl August 1781 traf für dieselbe
zu den drei Helmen, unter eben-. von der Grofsen Loge von Lon-
demselben Namen in eine schot- don die Constitution, datirt
tische Mutterloge verwandel-
ten. Zu ihnen traten sovvol die [*) S. hierüber die Schrift: „Gag-
Brüder der zweiten Abtheilung liostro in Warschau. Oder Nach-
Von der Loge : zum Nordstern, richt und Tagebuch über dessel-
ben magische und alchymische
gestiftet von l'oninski am 21. Operationen in Warschau im J.
April 1780, als auch die übrigen 1180, geführt von einem Augen.-
Brüder der drei Helme. Diese zeugen. Aus dem französ. Ma-
nuscripte übersetzt, und mit An-
vereinten Brüder constituirten merkk. erläutert. 1786." 4 u. 44
und installirten drei neue Lo- SS. in 8. — oder das Original :
„pagliostro dämasqu6 ä Varso-
gen, als : August zum tugend- nie." ,Par un t6moin oculaire.
haften Sarrnaten, 44oys zum 1786." 6 et 62 pp.)
POLEN. POLEN. 109
vom 4. August 1780 und unter- schritten*. Die sodann entwor-
zeichnet von dem Herzoge .31on- fenen Statuten, die ganz mit
tagu, Grafen -von Manchester, dem Anclerson,schen „Consti-
ein, enthaltenddie gewöhnli- tutionenbuche" übereinstimm-
chen Vorrechte einer obersten ten , wurden zwar am 7. Jan.
inaurerischen Behörde über alle 1785 zur Genehmigung voree-
im. Lande befindlichen Logen. legt, jedoch nicht als verbin-
Diese war indefs auf den Na- dend angenommen, und öffent-
men des Grafen Hülsen gestellt, bekannt gemacht; man er-
Dessen gro fsmeisterliche Wür- nannte vielmehr zuförderst ei.-
de also erneuert wurde. Bis nige Ausschüsse, um. noch Man-
zur nächsten Wahl übernahm ches in Bezug auf den Schatz,
nun zwar Dieser den Hammer: die Adoptionlogen, das Secre-
allein, am 27. Dec. 178t ward tariat und die Polizei zu be-
Ignaz Fotocki einstimmig zum. rücksichtigen."
Grofsmeister aller Logen, so- „ Die schnelle Abreise des
vvol des Königreichs, als des Grafen Ignaz Fotocki in's Aus-
Gro fsherzogthums Lithauen, land war die Ursache, dafs die-
ernannt; nachdem man zuvor ses angefangene Werk abermals
alle Logen von diesem erfreu- nicht gänzlich vollendet wer-
lichen Ereignisse, welches die den konnte; obschon George
völlige Einigkeit herbeiführen Wilkorski, der deputirte Grofs-
sollte, benachrichtiget hatte, meister , ie Stelle des Grafen
mit der Bemerkung, dafs diese Potocki mit Eifer vertrat. Die
Vereinigung vorzüglich den endliche Ausführung des be-
Bemühungen ,des gedachten, gonnenen Baues übernahmen.,
um die Maurerei in Polen so nun die um das Wohl der Mau-
verdienten, Grafen Potocki zu rerei von Polen so eifrig be-
verdanken sey." sorgten B,epräsentanten der ,15
„Nach Aufstellung einer sol- damals vorhandenen regelmä,s7
chen ächt maurexisdien Ober- sig arbeitenden Logen:
gewalt in Polen hörten die Ar.. 1) CatIzarirza zum Nordstern,
beiten der schottischen Mutter- 2) der Tempel der Isis,
loge: zu den drei Helmen, und 3) das I\Tordschild, und
die der zu ihr gehörigen Logen: 4) die Göttin zu Eleusis,
August zum tugendhaften Star- in Warschau;
malen, Carl zum Schwert im 5) die 9ollkommene Einigkeit,
La(er
g und Johann zum Polar- 6) der eifrige Lithauer,
stern, welche früher schon min- 7) der gute Hirte, und
der eifrig betrieben, wurden, 8) der Tempel der Weisheit,
gänzlich auf." in Wilna;
„Dieses günstige Ereignifs
9) die gekrönte Standhaftigkeit,
der Eröffnung der Grofsen Mut- io) der wezfse Adler, und
terloge von Polen wurde sofort 11) die Schule der Weisheit,
allen fremden Grofslogen , na-
in Posen;
mentlich in Frankreich und
Holland, sowie der Grofsen 12) das 1?ollkommene Geheim-
Mutterloge: Royale York , zu ' nifs, in Dubno , und
Berlin, bekannt gemacht und. 15) die glückliche Befreiung,
zu dem längst gewünschten. in Grocino;
Werke der Entwerfung allge- unter dem Vorsitze Franz iroy-
meiner S tatuten und Gesetze na' s , als ersten Repräsentan-
für die National- Mutterloge ge- tens."
110 POLEN. POLEN.
• „rn- Erwägung des durch die oder Niow, und Mars, in' Po.
Bemühung des dazu abgeordne- ton, 'beul Regimente der pol-
ün Barons von Heyking abge- nisciren Garde des Fürsten Ca-
schlossenen und bestätigten lixtus Poninski , (früher schon.
Concordats, und insbesondere durch die Grofse Lee: Catha-
des Viten Artikels desselben, Tina zum Nordschild, eingesetzt,)
sowie des Umlaufschreibens des mit der Constitution versehen,
Grand Orient de France vom. nicht weniger die Constitutio-
17. Nov. 1781, worin der Grund- nen der Logen: die gekrönte
satz ausgesprochen war : „ „von- Standhaftigkeit, in Posen, die
nunan keine Logen weiter in vollkommene Einigkeit, in Wil-
solchen Ländern zu stiften, na, das vollkommene Geheimnirs,
wo schon maurerische Behör- in Dubno, welche zugleich das
den existiren," " mit der be- Patent einer Provinzial-Mutter-
sondern Bemerkung: „ „ dafs loge erhielt; und endlich die
man die Loge: das vollkomme- aufrichtige Freundschaft, in
ne Stillschweigen , nur defshalb Lemberg, bestätigt."
zu einer maurerischen Behör- „Dieses glänzende Beginnen
de erhoben habe , um desto des Grofsmeisterthums wurde
eher einen Grofsen Orient von durch. den Tod des Woywoden
Polen errichten zu können, Mocranowski wieder mit Trauer
sobald die Zahl der Logen bedeckt. Der eine deputirte
vollkommen seyn würde," " Grofsmeister, der zugleich die
traten nun die Repräsentanten Provinz Grofspolen repräsen-
der obgedachten Logen am 26. tirte, Franz Woyna, vertrat ihn ;
Febr. 1784 zusammen , um den. und am 2.6. Nov. 1784 war die
Act der Errichtung eines gros- Trauer-Cerernonie für den ver-
sen Orients von Polen vorzu- storbenen Grofsmeister, wobei.
bereiten, und machten solchen, sein Bildnils in der Logeauf-
99„da sie schon vollzählig wa- gestellt wurde, welches der Kö-
ren," " allen Logen 'bekannt; nig von Polen, Stanislaus Au-
worauf am 4. März die Instal- gustus , dem Grofsen Oriente
lation des Grofsen. Orients wirk- geschenkt hatte. Alle zu dem.
lich erfolgte. Der Act der Ver- Grofsen Oriente von Polen ge-
brüderung wurde unterzeich- hörigen Logen betrauerten die-
net und der zum Grofsmeister sen Verlust, der allgemein ge-
gewählte Andreas Mocranowski, fühlt wurde."
Woywode von Mazonien, am „Zu ebendieser Zeit erhielt
18ten installirt, auch am 19, der G-rofse Orient ein Umlauf-
April von dieser Erhebung der schreiben von der philaletischen.
Provinzial-Mutterloge von Po- Maurergesellschaft in Paris,"
len und Lithauen den auswär- (s. den Artikel: PHIL.A.LETEN
tigen Grofsen Orienten, insbe- „worin sie zu einer allgemeinen
sondere dem englischen und Zusammenkunft am 15. Febr.
französischen , amtliche Nach- 1785 auffodexte; und es wur-
richt ertheilt." den hierzu Baron de Heyking.
„Noch in diesem Jahre wur- und Jean de Thoux de Salverte
den vom Grofsen Oriente die ernannt."
Logen: die Morgenrötha von „Am 27. Dec. schritt man
Carogrod, in Constantinopel, zur Wahl der Grofsbeamten;
die Unsterblielikeit, bei'm russi- und die Wahl zum Grofsmeister
schen Militair in Niemirow fiel auf den Grafen Felix Potocki,
POLEN. POLEN. 111
der diese Würde auch am 2. „Der Grofse Orient von Nea-
Febr. 1785 übernahm." pel ersuchte den Grofsen Orient
„Damals organisirte sich auch. von Polen, nicht nur mit ihm
eine Adoptionloge, deren Sta- in brüderliche Verhältnisse za
tuten unter dem 19. Febr. durch treten, sondern auch um die
den Grofsen Orient sanctionirt Mittheilung der soeben ausge-
wurden." arbeiteten Statuten; Welches
„An ebendemselben Tage am 23. Juni geschah."
machte das souveraine Capitel, „In der Sitzung des Grofsen
als die oberste Behörde des in- Orients am 28. Juni, worin,
nern Grofsen Orients der .11ö- Felix Potocki selbst den Ham-
hern Grade, die Verordnung mer führte, wurde das Patent
bekannt, dafs vonnunan die zu einer in Dubnci unter dem
Capitel von den. Provinzial- Namen: der wohlthätige Pole,
und. symbolischen Logen ge- neu zu errichtenden Loge aus-
trennt seyn sollten." gefertigt. Auch zeigten die
. „Am Mai erlaubte man noch übrigen Mitglieder der
der Provinzialloge von Posen: französischen Loge: zum voll-
zur gekrönten Standhaftigkeit, kommenen Stillschweigen, an,
und am 12. Oct. der Provinzial- dafs sie sich der französischen
loge von Dubno : zum vollkom- Loge: Nordschild, einverleibt
menen Geheimnisse, Adoption- hätten, und übergaben dem
logen zu stiften." Grofsen Oriente von Polen das
„Am 22. Juni wurde die Patent, welches sie früher vom.
Loge: zur aufrichtigen Freund- französischen Grofsen Oriente
schaft, in Lemberg, und am erhalten hatten."
26. `Juni der preufszsche Adler, „Am 13. Dec. wurde die
in Insterburg, bestätiget und
Loge: zum überwundenen For-
neu constituirt.” urtheil , in Cracau bestätigt;
„Am 17. Deq. wurde bei der zwei andere aber, die vollkom-
Grofsbeamtenwalil Felix Poto-
mene Treue, in liarniniek , und.
cki als Grofsmeister bestä.tigt." der wahre Patriotisrn, in Tu.1-
„Am 25. Febr. 1786 erhielt czyn, welche um Constitution
die in deutscher Sprache arbei-
anhielten, wurden mit ihrem
tende Loge: zur Göttin zu Eleu- Gesuche vorerst an ihre Pro-
sis , in Warschau, Erläubnifs, vinzialloge gewiesen."
eine Adoptionloge zu stiften.
Zu derselben Zeit veranstaltete „Am 4. Jan. 1787 wurde Fe-
der Grofse Orient eine allge- lix Potocki, obschon, er den Ar-
meine Sitzung der Adoption- beiten wenig beiwohnte, als
logen, welche der Trauer für Grofsmeister bestätigt und am
den menschenfreundlichen Her- 2.2. März Stanislaus Aeosika
zog Maximilian Julius Leopold tocki bevollmächtigt, mit den
von Braunschweig," (s. oben auswärtigen Grofsen Orienten,
Bd. 1, S. 52, Sp. b l) „gewidmet und insbesondere mit den eng-
war." lischen und französischen, la
„In. der Nacht vom 24. zum Correspondenz zu treten."
25. April brannte das L ogenlo cal „Die Arbeiten der Loge : zum
ab. Da von den Geräthen nur Tempel der ffei..sheit, in "Wilna,
äufserst Weniges gerettet wer- welche gedeckt hatte, wurden.
den konnte; so war der Verlust am 19. Aprilauf'e Neue eröff-
sehr bedeutend." net; und ihr Repräsentant er-
112 POLEN. POLEN.

hielt seinen Platz wieder in dem lisch, von der Grofsen Loge:
Grofsen Oriente von Polen." Royale York;
„Am 11. Oct. wurde die Lo- 1797, am 6. April, zum gold-
ge: Catharina zum Nordstern, nen Leuchter, und
zü Provinzial-Mutterloge und 1798, am 15. Dec. , zu den drei
zugleich zur allgemeinen und. Bergen, ingleichen
öcou'omischen ernannt, inglei- 1302, am 19. Febr. , Friedrich
chen die 'Loge: die zerstreute kr/ilhelm zur Säule, (später
Finsternifs, in Zytomierz, wel- zzìm Samariter,) in War-
che am 31. Mal von der Pro- schau;
vinzial-Mutterloge : das voll- 1804 , am 27. Oct. , zum gold-
kommene Gebeimnifs, in Dubno nen Ringe, in l3ialystock;
constituirt worden war, be- 1805, am 25. Mai, der Tempel
stätigt." der Weisheit in Warschau,
24. Jan. 1 788 wurde Fe- die in polnischer Sprache
lix .Potocki, obschon nicht ge- arbeitete, (die fünf letztern
genwärti ,-- wieder als Grol7s- von der Grofsen Landes-
meister bestätigt; er fand indefs loge ;)
nunmehr für gut, den Hammer 1801, am 13. Mai, Hesperus,
niederzulegen; worauf am 11. und
Jan. 1789 der Fürst Casimir Sa- 1802, am 4. April, Johann zum
pieha, zu jener Zeit Marschall Felsen, in li.alisch , von der
der lithauischen Conföderation, Grofsen Mutterloge: zu den
zum Grofsnaeister gewählt und drei Weltkugeln .; (die erstere
installirt wurde. Da aber der war früher von der Grofsen
vierjährige Reichstag ihn ab- Loge: Royale York, consti-
hielt, an den maurerischen Ar - tuirt worden ;)
beiten thätigen Antheil zu neh - 1 8 03, am 2. April, Albertine
men, hiernächst mehre eifrige zur Vollkommenheit, und
Maurer verhindert wurden, die 1804, am 4. Oct. , Leopoldine
Ordnung, zu erhalten, endlich. zur Abendsonne, beide in.
aber die Mitglieder verschiede- Plock; (letztere früher eben-
ner Logen, durch die letzten falls von der Gr.-Loge : Roy.
Schicksale des liönigreiclis im York, constituirt;)
Jahre 1792 niedergeschlagen, in 1804, am 1. Jan., zum bekränz-
ihrem Eifer zu erkalten anfin- ten Cubus, und
gen; so ward im J. 1794, wo 1806, am 12. Jan. , Andreas
die völlige Theilung von Po- zum Frieden, in Gnesen;
len erfolgte, auch die Auflösung 1806 , am 24. April, Friedrich
des Groisen Maurerbundes von IP ilhelm zur beglückenden
Polen herbeigeführt und der Eintracht, (seit dem 24. Jan.
Grofse Orient auf unbestimmte 1812 zu den drei sarmatischen
Zeit gedeckt." Säulen„) in Posen;
„Nunmehr wurden von den 1811, am 24. Juni, zum aufge-
Grofsen Mutterlogen von Ber- hendenAlorgenstern, in Loni-
lin folgende Logen constituirt, za, und: zur wahren Brüder-
als: schart, in Lenczica.
1793, am 4. Jun., zurrt Bienen- Die sieben letzteren wurden.
kerbe, in Thorn , von der ebenfalls von der Grofsen Mut-
Grofsen Landesloge ; terloge : zu den drei Weltkugeln,
1795, am 27. August, Socrates constituirt, welche auch am 4.
zu den drei Flammen, in Ra. Oct. 1804 in Plock eine Provin-
POLEN. POLEN. 113
zialloge und ein altschottisches dem Grofsen Oriente von Frank«
Directorium für das Grofs- reich Nachricht ertheilt."
herzogthum Warschau errich- „Von den beiden vorhdrze-
tete..' nannten Logen , welche von
„Mit den Umwandlungen der Grofsen Landesloge in Ber-
der politischen Ereignisse än- lin constituirt waren, blieb
derte sich in dem ehemaligen dir Samariter gedeckt, die Lo-
Polen, nunmehrigen Herzog- ge: zum goldnen Leuchter, aber
thume Warschau, auch wieder eröffnete sich aufs Neue und
die maurerische Oberbehörde. trat Unter die Oberherrschaft
Vorerst wurde am 23. Oct. 1807 des Grofsen Orients von Polen.
eine Loge unter dem Namen: Sie erhielt den Namen: die
die vergnügten Brüder Polen, Halle der Beständigkeit , und
gestiftet, welche von dem fran- wurde am 22. Mai anderweit
zösischen, Grofsen Oriente am eingesetzt. Am 29. Mai wurde
18. Jul. 1808 constituirt wurde. auch. die Adoptionloge wieder
Am 30. Sept. 1808 waren die eröffnet, unter der Aufsicht der
beiden Logen: zum goldnen Grofsmeisterin Anna .eotocka,
Leuchter, und: Friedrich Wil- gebornen Fürstin Sapielza, hier-
helm zur Säule, welche letztere nächst am 27. Juni die ehema-
sich jetzt: zum Samariter, nann- lige' französische Loge: zum
te, genöthigt, auf unbestimmte .Nordschild, und am 3. Juli die
zeit zu decIen; Welches auch. Loge : das überwundene Forar-
von der dritten vvarschauer theil, in Cracau, am 10. Juli
Loge: zum Tempel der Weisheit, aber eine neue Loge in Thora
geschah, nachdem sie ihre Ent- unter dem Namen : der Todten-
lassung von der Grofsen Landes- kopf, ferner am 4. Sept. eine
loge zu Berlin in der gehörigen' Loge in Nieswicz unter dem
Form bewirkt hatte." Namen, welchen sonst die Loge
„Nunmehr fing die ehemali- in Grodno führte: die glückli-
ge polnische Loge: zum Tem- che Befreiung, constituirt.”
pel der Isis, am 9. Jan. 1 80 9 ihre „Am 29. Jan. 1811 sandte auch
Arbeiten von Neuem an; -und die in Warschau vom französi-
die Brüder des Tempels der schen Grofsen Oriente consti-
W eisheit wurden ihr einver- tuirte Loge: die vereinigten
leibt. — Gleich darauf, nach- Brüder Polen, einen Repräsen-
dem einige alte Mitglieder der tanten zum Grofsen Orient Von
ehemaligen Loge: zur Göttin Polen, sowie die Loge: Janus,
zu Eleusis, sich versamrnlet hat- in Bromberg, und : das gekrönte
ten, wurde auch diese Loge Sechseck, in Gnesen."
wieder geöffnet und somit am. „Den Tag darauf war Grofs-
22. März 5810 vorerst die Pro- bearntenwahlt wobei der depu-
vinzial - Mutterloge: Catharina tirte Grofsmeister des ehemali-
zum Nordstern, und sodann spä- gm und nun neu eröffneten
ter der Grofse Orient von Po- Grofsen Orients von Polen,
len, durch den letzten deputir- Ludwig Gutakowski, zum Grofs-
ten Grofsmeister, Ludwig von in eister gewählt und installirt
Gutakowski, unter seinem Vor- wurde. — Am 7. Febr. ernami-
sitze, als obere Behörden der te die Loge: Hesperus, in Ra-
Maurerei in Polen und Lithauen lisch, und am 12. März die
feierlich proclamirt, auch von von dem Grand Orient de Fran-
diesem wichti bcren Ereignisse ce constituirter Loge: die ver-
8
114 POLEN. POLEN
einigten Brüder Polen undFran- Grofsmeister gewählt und am
zosen, in Posen, ihren Reprä.- 16. März installirt."
sentanten bei dein Grofsorierite „Am 24. März wurden in Za-
von Polen. — Bei der gedach-:- mosc unter dem Namen: die
ten posener , Loge ward am 17. Einigkeit, und am 31. in Radons
Juni, vermöge eines Patents unter dem Namen: die Morgen-
des Grand Orient de Trance vom röthe, Logen constituirt."
4. März, ein Capitel der höhere „Der &Tors rn eis ter, um mehr
Grade eröffnet. — Damals be- Einheit zu bewirken, bemühte
gann die Provinzialloge von. sich nun, das Capitä. bei dem
Wilna : die vollkommne Einig- Grofsen Oriente, welches, statt
keit, und am 12. März die vom. des Namens : Catharina zum
Grofsen Oriente von Polen con- Nordstern, den : zum Morgen-
stituirt e Loge : die errungüle stern, angenommen hatte, mit
Frei/zeit, in Lublin, ihre Ar- dem Capitel der vereinigten Brii-
136iten. — Am 24, März schlofs der Polen in Eins zu verschmel-
der Gr. Orient von Polen mit zen ; und Diefs geschah denn
dem Grand Orient de Trance auch unter dem Namen : die
ein Concordat, nach welchem vereinigten Brüder zum Morgen-
Beide sich gegenseitig affiliir- st'ern ; nach dessen Erfolg er in
tem" einer feierlichen und nun voll-
zähligen gerechten Versamm-
„ Am 5. Nov. wurden die lung am 24. Juli den Grofsen
noch von fremden Orienten ab-
Orient von Polen proclarnirte."
hängenden Logen zum letzten „Am 12. Nov. wurde durch
ale anfgefodert, sich unter
den Grofsen Orient und die
die Aufsicht 'des Gr. Orients
warschauer Logen eine Com-
von Polen zu begeben. Wäh-
mission niedergesetzt, um den
rend dieser Verhandlungen wur-
den die Logen in Plock. und Gefangenen in den Laza-rethen
hülfreiche Hand zu bieten ; und
Thorn am 24. Dec. 1811 ge-
schlossen ; die Loge: Janus, in am 19. fing in Wilna die Loge:
Bromberg, hingegen liefs sich der 1/4aufrichtige ,Lithauer, , ihre
unter dem Namen: das Ritter- Arbeiten von Neuem an."
„Die politischen Ereignisse
kreuz , am 28. Jan. 1812 von
veranlafsten, dafs am 3o. Jan.
Neuem constituiren." 1813 der Beschlufs gefafst wur-
„Am 1. Dec. 1811 erlitt der de, die Arbeiten des Grofsen
Gr. Orient durch den Tod des Orients sowol, als der Logen,
Grofsmeisters Gutakowski einen einstweilen als geschlossen ZU.
grofsen Verluqt; wefshalb am. betrachten. Nichtsdestoweni-
17. Jan, 1812 eine Trauerfeier- ger arbeitete die Loge: das be-
lichkeit begangen wurde. Der siegte Trorurtheil, in Gracau noch
deputirte Grofsmeister, Alexan- einige Zeit fort; auch hörten
der Rosniecki , stand nunmehr die Logenarbeiten der war-
an der Spitze des Gr. Orients schauer Logen nicht eigentlich
bis zur Grofsbearntenwahl, wel- auf, waren vielmehr schon im
che am 1. März 1812 erfolgte. M. O'ctober wieder völlig in
Bei dieser -wurde Stanislaus blühendem Gange ; indem das
Xostka .Potocki, Präses des Raths sou.veraine Capitel, in Abwe-
der Minister, einstimmig zum senheit der Grofsbeamten sich
Grofsmeister und sein Bruder, mit der Oberaufsicht auch ' des
Johann Pofock-4 zum deputirten äufsern Grofsen Orients be.
.POLEN, POLEN. 115
schäftigte ; Welches sie allen vom Gr. Oriente constitnirt,
Logen anzeigte und dieselben auch an dem zuletzt gedachten
dabei aufmunterte, zur Auf- Tage endlich mit der Provin-
rechthaltung des Ordens die Lo- ziallo(7e von Plock und7 den
genarbeiten fortzusetzen. Erst von ihr abhängenden Logen
nach der Rückkehr mehrer Be- ein Concordat abgeschlossen,
amten und Mitglieder des Gro- vermöge dessen sie den Grofsen
fsen Orients überliefs das sou- Orient von Polen und das sou-
veraine Capitel dem Grofsen veraine Capitel als ihre oberste
Oriente wieder seine Vorrech- Behörde anerkannten."
te ; und am 11. März 1814 war „Am 12., 13. und 14. Nov.
Alles, wieder im vorigen Gleise. war zu Ehren der Ankunft des
Den Tag- darauf wurde vom :Kaisers Alexander in Warschau.
Grofsen Orient eine feierliche das Aufsere des Logenlocals
Trauerloge zu Ehren des am prachtvoll erleuchtet. Unter der
19. Oct. 1813 im Streite fürs Chifre A las man die Worte:
Vaterland in dem Elsterflusse „Recepto Caesare felices."
bei Leipzig ertrunkenen Für - „Am 13. März 8i6 ward bei
sten Joseph .Poniatowski gelral - der Beamtenwahl der Grofsinei-
ten. Die Verzierungen der ster bestätigt und am 8. April.
Loge waren drei Tage lang zu installirt. Am ii. Mai wur-
sehen; und das für die Armen de in Warschau. eine Loge un-
dabei gesammelte Geld betrug ter dem Namen: Casimir der
4000 Gulden, welche durch die Grofse , welche von der Ldge:`
obenbenannte-Comm' ission an zum Tempel- der Isis, gestiftet
die in den Lazarethen befindli- worden war, und am 8. Juni
chen kranken ohne Unterschied, eine neue,Loge unter dem Na-
verdient wurden. Am 3o. Aug. men: der Tempel der Gleichheit,
wurde der Hammer des ober- in Lublin , constituirt. — Um
sten Beamten den Händen des diese Zeit begannen freund-
soeben zurückgekehrten Grofs- schaftliche Verhältnisse und ein.
rneisters von denn höchsten Ca- Briefwechsel 'mit der peters-
pitel wieder überliefert." burger Grofsen Loge : Astraea."
„Am 22. April 1815 liefs der „Am 10. Aug. constituirte
Grofsmeister die Grofsbeamten- der Grofse Orient eine neue
wahl vornehmen, wobei er so- Loge in Minsk unter dem Na-
wol, als auch sein Deputirter, men: die mitternächtliche Fa-
einstimmig bestätigt wurden." ckel, ingleichen am 24. in War-
„Am 9. Aug. erhielt die Loge: schau eine andere unter dem
die vereinigten Brüder Polen und Namen: Astraea, welche von.
_Franzosen, die nun den Namen.: der Loge: zur Göttin zu Eleu-
zur Standhaftigkeit, angenom- sis , gestiftet worden war, fer-
men hatte, ihre Entlassung vo m ner neue Logen am 22. März
Verbande und affiliirte sich der 1817 in Nowogrod unter dem
Grofsen Loge: Royale York, in. Namen: das Band der Einig-
Berlin. An demselben Tage keit , am 2o. Mai in Grddno
wurde in Siedler eine neue unter dem Namen: die Freund:,
Loge: der wiedergegebene weirse der Ilfenschheit am 3. Oct. in.
Adler, und am 20. Sept. in War- Rossin. unter dem Namen: Pa-
schau die Loge: Alinerva, wel- laemon , am 5,, Febr. 1818 in
che von der Loge: zur Halle lionin unter dem Namen: .Pal-
der Beständigkeit, gestiftet war, las , und am 26. in Warschau:
8*
116 POLEN. POLEN.
die selavonische Einigkeit, (ent: Zur Göttin Bleusis,
standen aus der Loge : die ver- Die Halle der Bestän-
einigten Brüder Polen,) dann. digkeit ,
in Dubno: die,liforgendärnme- Die vereinigten Brü-
in War,
Jun.. b, und in Rafalcow: die der Polen,
schau;
gekrönte Tz.zgend, (ehedem in Casirnir der Grofce,
Dubno,) in Folge dessen aber 4straea,
die ehemalige Provinzialloge Die sclavonische Ei-
in Dubno : das vollkommene nigkeit,
Geheimnifs, wieder hergestellt Das überwundene Vorurtheil,
wurde." Cracau;
‚Der Zustand der Maurerei Hesperus, in Kalisch;
in Polen war mithin zu Anfange Die errungene Frei-
des J. 1818 folgender. — heit, in
Grorsmeister: DerTempel der Gleich- Lublin;
Stanislaus Kostka Graf Potocki, keit,
Minister der Aufklärung, Prä.. Die Morgenröthe, in Radow;
sident des Senats u. s. w., der Die Einigkeit, in Zamosc;
auch bei der letzten Grofsbe- Der zurückgegebene weifse Ad-
amtenwahl am 27. Mai 1817 ler, in Siedler;
in seiner Wurde bestätigt Pallas , in lionin;
worden war. Die vollkommene Vereinigung,
in Wroclaweck.
Grofser Orient.
Innerer Orient. Die .Lithauische Provinzialloge:
(Das souveraine Capitel besteht die vollkommene Einigkeit, in
aus 27 Mitgliedern auf Zeit-
Wilna.
Logen:
lebens.) Die eifrigen Lithauer,? in
Hohes Capitel Der gute Hirte, 5 Wilna;
in Warschau: die vereinigten Die glückliche Befreiung, in
Brüder zum 31orgenstern; Nieswicz;
in Wilna: die gekrönte Stand- Die mitternächtliche Fackel, in
haftigkeit. Minsk;
Niederes Capitel Das Band der Einigkeit, in No-
in Warschau: die Bitter des
wogrod ;
Die Freunde der Menschheit, in
Sterns, und
der Tempel der Themis; • Grodno;
in Wilna: die Bewunderer der Palaeinon, Rossin.
Tugend; Die Provinzialloge: die aufrich-
in Plock: die aufrichtige Ver- tige Vereinigung, in Plock.
einigung; Logen:
in Cracan: der Berg Wawel; Die Vollkommenheit,
in Nies-vvicz: der Tempel des Das Dreieck, in
Friedens; Die T"--erschwiegenhe
it, Plock.
in Kalisch: die geprüfte Stand- Die aufgehende Sonne, inLoniza.
heftigkeit, und
in Lublin; ‚die wahre Einigkeit. Die Provinzialloge v. Volhynien.
logen:
Aeufserer Orient. Das vollkommene Cc- in
Logen : heimnifs, Dubno,
Der Tempel der Isis in War- Dielliorzendämmerung und
-Das Nordschild, schau ; Die geblöntel'ugend,in.Rafalcow.
POMFRiT. PORTA. 117
Drei Jahre später verän- schaft belaufen sich auf eine
derte plötzlich das Rescript beträchtliche Summe."
des Kaisers Alexander an Auch Anders= bra-tiCht
den Minister des Innern ebendieselben Ausdrücke
vom 12. Aug. 1821, (s. den hinsichtlich der dein Er.,
Art. : RUSSLAND!) und in. Fomfret ertheilten Voll-,
dessen Folge die Verord- macht, erwähnt aber ,un--'
/lung des hönigl. Statthal- mittelbar darauf, dafs der
ters in Warschau vom 6. Grofsmeister Noyolh (im 3.
Nov. 1821, die Gestalt der 1730) den Capitaine, Beiz
Dinge. Traurend schlos- Parwinter zum .Propinzial-
sen die eifrigen Brüder Frei- grofsmeister von Ostindien,
maurer in Polen ihre gelieb- in Bengal, bestellt habe. ,
ten *Werkstätten.] Noorthoud. hat hierüber
r ODIFRET, (G,E oB.G), Es q.,
war der erste , im J. 1729
gar Nichts, -vv-ol aber -p. 229,
unter dem 3. 1733, ange-
führt, dafs, der soeben ge-
von der Grofsen Loge von. nannte Provinzialgrofsmei-'
England ernannte, Provin- ster von Ostindien, im Na-
zialgrofsmeister von Beil- meh seiner Loge in Bengal,
galen und stiftete' in die- zum Gebrauche der Grofs-
sem Laiide verschiedene loge, eine Kiste mit Arrak
Logen. S. auch INDIEN. von . der . besten Sorte, nebst
[Preston, sagt p. 228 sequ. 10 Guiteen -für die Allmo-
der „ Illustrations ", ed. senkasse deriVlasonen, über-
1.812: schickt hätte.]
„ Unter dem Grofsmeister
Lord Xingston wurde dem Es- PONTIFEX (DER GROSS..)
Türe George P p infret eine _De- s. IionzpiumsTER..
putation bewilligt, die ihn be-
vollmächtigte, eine neue Loge PonTA ( j OIIA'SN 13,PTI-
in Bengalen zu errichten (-10 sTA), ein neapolitanischer
operz). Dieser
' Herr (gentleman) Edler gest. im 3. 1515,
führte `zuerst das Maionentlium. stiftete zuAnfange des 16ten
in den engl. Besitzungen in
Indien ein, wo es seitdem so Jahrb-underts *in Rom die
schnelle Fortschritte gemacht Academie der Alten oder der
hat, dafs binnen eines Zeitraums Geheimnis.s'e deren. Zweck
von wenigen Jahren au 50 Lo- Cabbalistih und Alchemie
gen dort errichtet wurden, -von
denen jetzt" (812) „ eilf in
war. gall,rie sagt in, sei-
Bengalen gehalten werden. Die nerGesdhiate" (deuts'cli6
jährlichen Geldbeiträge zuz.A.li- Übers. 5, 47) von ihm':
mosenkasse und zur allgemei- ,; Der berühmte Porta, der,
nen lasse der Gesellschaft aus crleich. dem Weisen von Samos,"
diesen up& den anderen Facto- (S den Art.: gi" 2,11A GOB.24,S
reien der ostinclischen „nach wissensc.haftlicher
tia PORTU OPTATO PORTUGAL,

rung entfernte Länder durch- les Francs-Maqons," „Di-


reiset hatte, errichtete in sei- vis6s en Trois Parties , Par
nem Vaterlande die" (vorher un Were Malton sorti de l'In-
erwähnte) „ Gesellschaft (zur quisition." — Dans la Vall6e
Beförderung der Physik) de- de Josaphat. L'An de la fort-
ren Mitgliedern er die von ihm dation du Temple de Salo-
einges ammleten lienntnis se mon, M.LVI.DCCC.III." VIII
mittheilte ; wogegen diese ih- et 264 pp. in 8.
rer Seits ihre Genossen in Dem, Deutele:
was sie für sich gelernt hatten, „Curieuses Verfahren der In-
unterrichteten. Allein ., diese quisition in Portugal wider
kleine Brüderschaft, welche an. die Freymäurer, ihr Geheim-
Wissenschaft lind an der Ach- nifs zu entdecken, nebst den
tung, die ihr von ihren Zeit- Frag-Stücken und Antworten,
genossen gewidmet wurde, zu- den ausgeübten Grausamkei-
nahm, fühlte bald die Ruthe ten dieses Tribunals , der Be-
der kirchlichen Zuchtm eis ter schreibung des innern
und erfuhr durch ihre Auflö- des heil. Officii, dessen Ur-
sung , dafs die römische Hie- sprunge und Mifsbräuchen,
raralie entschlossen sey, alles in drey Theile getheilet von.
F6rschen zu unterdrücken, und einem aus der Inquisition ge-
den menschlichen Geist in den kommenen Freymäurer." —
alten Banden der UnwiSienheit „Aus dem Französischen. Im
und des Aberglaubens gefesselt Thale Josaphat, im Jahr der
zu 11.alten." — Eine au. sführli- Stiftung des Tempels Said-
chere Nachricht von jener Ge- nions. YINIDCCC111." IV,
sellschaft s oll, wie Lawrie S. 84 84, 8o u. 72 SS.
in der N ote anführt, in „Priest- wird das Verfahren des In-
ley's History of Vision", Vol. 2,
stehen.] uisitio c its wider die
11.,er"'
beiden Edelsteinschneider
PORTU OPT.A.TO (EQuns
Johann Coustos, einen Pro-
A); S. HAvnz. testanten aus Bern, in der
PORTUGAL. Man vvett- Schweiz , und Alexarmier
eiferte hier mit Spanien in Jakob Mbuton, einen Katho-
den Verfolgungen der Frei- liken aus Paris, beschrie-
maurerei , die sich hier nie ben. Hieraus hat Br. 1,orb
sehr gezeigt hat. Im J. Born einen Vortrag ge-
1735 stiftete die Grofse macht, welcher im wiener
Läge von. E.ngland in Lis- „Journale für Freymaurerer,
sabon die erste Loge, Jahrgang 1785, Qu. 2, S.
[wozu, nach Arkderson's 56-70, abgedruckt steht
„Constitutionenbuche",,Br. und so anhebt. —
Georg Gordon beauftra gt „Es giebt ein Land, meine
wurde. Brüder, in dem- es nie taget,
dessen Einwohner in immer-
In dem ersten Theile des währender. Nacht herumirren
Buches: und sich blindlings Führern
„Procedures curieuses derin- überlassen müssen, die, stolz
quisition de Portugal contra auf ihr Eulenauge, sie durch
PORTUGAL. PORTUGAL. 119

diese Finsternisse begleiten Freimaurer der Gottesläste-


und, ihnen den rechten Weg rung, der Sodomie und an.
zuzeigen, wähnen. Der Wille derer Laster, (wie der Eid.
dieser Führer ist dort der Wille der Verschwiegenheit, auf
des nixsten und ihre Vorschrift den er sich in seinen Verhö-
dem Volke ein göttliches Ge- ren berufen, und die von ihm
bot. Diese Piloten durch das eingestandene Entfernung der
ewige D un hei, das dort herrscht, Frauen von den Logen, über-
haben nichts Augelegeneres, als zeugend bewiesen,)) sich
j eden Liclitstral, der dahin ge- schuldig gemacht, dafs er
bracht werden möchte und sie durch Einführung der Mau-
entbehrlich machen könnte, so- rerei in Portugal. dein ganzen
gleich auszulöschen. Dieses Königreiche ein Argernifs
Land ist Portugal, das Paradies gegeben und endlich, das Ge-
der Mönche, der Sitz der Un- henrings des Ordens zu er-
wissenheit und der V orurtheil e, öffnen, hartnäckig verweigert
der Schauplatz de . Aberglau- habe,“
bens 'und religiöser Main me- von dem Fiskale vorgehal-
reien. Einige unserer Brüder
versuchten es, die Maurerei ten und aus den. erwähnten
dort einzuführen, den Samen Gründen das heil. Gericht
der Atifklärung auszustreuen, aufgefodert worden, sich
einigen wifsbegierigen Portu- aller der Zwangsmittel zu
giesen die Fesseln abzunehmen, bedienen, weiches in sei.-
rriit welchen Erziehung und
Fan.atiernus ihren Verstand be- ner Gewalt habe, ium die-
fangen haben , und sie zu ge, Seri Verbrecher zum eignen
wöhnen, dafs sie von dem Geständnisse jener Laster-
Funken des Lichts, den der thaten'zu bringen; wie er
allweise Schöpfer in jeden
Menschen gelegt hat, selbst hernach, in Folge des ihm'
Gebrauch machen.." durch den Grofsinquisitor,
.Cardinal Dacuniza, bekannt
In dem- nun folgenden.
gemachten Ausspruchs des
kurzen Auszuge wird er- Gerichts, binnen drei Mo-
zählt, wie zuerst Mouton naten neunmal auf der fol.,
und sodann, am 14. März terhank die schauderhafte-
1743, Cozistots auf hinter- sten :Martern gelitten; wie
listige Art in die Klauen er nunmehr bei einem öf-
jenes fürchterlichen Tribu-
fentlichen Anto da fe' , wo-
nals gefallen; wie Letzte= bei er unter der grofsen. An-
rem nach mehrwöchentli- zähl anderer' unschuldiger
chem Schmachten in einem
Verbrecher seinen Frpund
'unterirdischen. Kerker die
und Bruder Mouton, erblickt,
Hauptpüncte seiner angeb'; das Urtheil vierährie r
lichen Verbrechen, Galeerenstrafe vernommen;
„dafs er gegen die unfehlbare (wogegen lif9utork, weil Der-
päpstliche Bulle, welche die
Maurerei für eine Ketzerei selbe bereits die Martern
erkläre, gesündiget und als der Folter ausgestanden, als
120 PORTUGAL. PORTUGAL.

ein Katholik, von aller wei- ward daselbst eine 'strenge


tern Strafe losgesprochen Untersuchung gegen die
worden;) wie er aber, durch FAIrer,, als Verschwörer
Verwendung der englischen wider die Reg i erung, ver-
Regierung, welche ihn, als bangen, bei welcher Gele-
einen englischen Unterthan, genheit viele angesehene
zurückgefödert , von der lYlänner , und unter diesen
Galeere befreiet worden der Naturforscher da Costa,
und nach 19monatlichen in's Gefängnifs geworfen
Leiden, nebst seinem Freun- wurden. Wie hätte man
de Moztton, nach London es daher zu jener Zeit für
geflüchtet sey. Hierauf hat möglich halten können, dafs
Br. von, Born seinen Vor- im J. 1805 in Lissabon so-
trag mit den Worten ge- gar ein Grand Orient de Por-
schlossen: tzigal würde errichtet wer-
„Seit dieser Zeit ist in For- den ! Der zum Grofsmei-
tugal keine Loge und die Mau- ster erwählte Bruder hiefs
rerei vertilgt; hingegen bauet
man dort noch täglich Klöster, i tgaz-111oniz. — Doch! un-
füttert geweihte Müssiggänger ter dem 30. März 1818 er-
in Menge, sendet grofse Sum- liefs König Johann FL zu
men nach Algier und Tripolis, Rio delaneiro, in Brasilien,
um Christensclaveil aus der Ge- ein scharfes, unter andern
fangenschaft zu erlösen und sie,
wenn es dem Gl.ofsinquisitor in * „den Zeiten, herausgeg.
gefällt,. in ihrer Heirnath mit von D. Christian Daniel
weit grö fserer Unmenschlich- rofrY, B. 57, St. 1, in dein
keit zu peinigen und zu ver- Aufsatze auf S. 130-149,
brennen, unterhält den Glau–
ben an Zauberei, Teufelsbanner deutsch abgedrucktes, De-
und sympathetische Wunder- cret gegen alle geheimen.
kräfte, und hält von Zeit zp. Gesellschaften, welche Be-
Zeit, zur Erbauung der Chri- nennunc oder Form sie auch
stenheit ünd zur Ehre Gottes, haben möchten. Dieses
ein Auto oder wenigstens ein
Autilio da ft." Decret wurde - durch ein
Noch im J. 1776 wurden, neues aus Lissabon vom 20.
wie Br. Thory in den „Acta. Juni 1823 (s. die altenburger
Latom.", T. p. 123, be- „ Zeitschrift für FMrei ",
richtet, der ' Major <1' Alin,- B. 1, H. 4, S. 484-487!)
court und Don Oyres de Or- zwar eingeschärft, jedoch
nelles Paracao, ein edler die in jenem angedrohete
Portugiese, als Freimaurer, Todesstrafe in fünfjährige
in Lissabon verhaftet und Verbannung nach Africa
auf 14 Monate eingekerkert. und eine Gelaufse für je-
Auch im Herbste des 1802 des Mitglied gemildert.]
POTOSKA. PRAG. 121'
POTOSKA (DIE 'GRÄFIDI 1778 durch die Stiftung
vorr) vizir die Hauptstifte- des Waisenhauses: zurnheil.
rin des Ordre de la perse'vd- Johann de'rri Tiizcler, öffertt-
reince zu Paris. S.BEIIA1IR- lich hervor. [S. darüber das
LICIIKLIT. wiener „Journal F Mr. ",
POYNET (..Towriv), • Bi_ Jahrg. 1785, Qu. 4, 8.. 201
scholl von incheaer, war —208 I]
Grofsmeister der Bauleute [liier haben von Zeit zu
in England von 1552 bis Zeit bestanden:
1553, in welchem Jahre der i) die altschottische Loge:
König Eduard starb. Casimir zu den 9 Sternen ;
2) eine Provinualloge von
Es scheint, dafs die Bau— Böhmen;
corporation in diesem Lan- 5 ) die Loge: zu den 3 gekriin-
de von dieser Epoche an ten 'Sternen ;
bis 1561 ganz ohne Gras-. 4) die Loge: Union;
'meister war; wenigstens zu den 3 ge k
rön-
ten SiiuZen, und
schweigen alle Chroniken 6.) die Loge: Wahrheit und
dieser Zeit nicht allein (-rar- Einigkeit zu drei gekrönten
über, sondern selbst über: Säulen.
die Existenz der'' Brüder. Die Siegel der '4 Johannis-
s c-b ft. logen sind im wiener „Jour-
P .RACHT (LEOPOLD BA -;
ni. ale" vor dem 3ten und
N yoN) , Obristlieutenant
*ten
rgangs Quartale des Jah
in österreichischen Dien- 1786 .abgebildet. — Noch
sten , war Mitglied der hö- in der vor dem Herausgeber
gern Grade von der stritten liegenden gedruckten Liste
Ob s ervan z , w or i n er den
d der Loge unter Nr. 6 auf
Namen : Eques Pegaso, das 3. 1790 befinden sich
füh rte . die Namen von 101. Mit-
gliedern, und unter diesen
PR4CTICUS der dritte
des Grafen Joseph, PO 77, Ca-
Grad der . Gold und Rosen- nal ,
als Mstrs. v. St., des
kreuzer. Prof. D. Ignaz Cornova, des
PR.X.PAR.A.TOR; 5. VOB.BE- Prof. D. Franz Gerstner, des
REITENDER BRUDER. . 1 Tzgam in er e rs Franz Gra-
PRAG. In dieser Haupt, fen von, Etartig, des Doctors
stadt des Königreichs Böh- der R. Joh. Budolph,Jablons.
men breiteten sich die Frei- ky, der Grafen Vinzenr und
maurer sogar während der Franz Anton pon Kolowrat,
Zeit, als die Kaiserin lila- des Grafen .Procop von La-
ria Theresia strenge Verbote zansky, des Prof. „ie. Gott«.
gegen sie erliefs , heimlich lieb' Meiner, als Redners,
aus und traten endlich im des Doctors der Arzneikurt.
122 PRANGEN. VRESTON.

de, Frazz,z Carl Beie, als PRESTOle (WILHELM),


Historiographens der Loge, geb. in Edinburg am 28.
des D. u./ProF. George Juli 1742, ist Verfasser des
Prochasha „ des Domherrn schätzbaren Werkes
u. D. der G. G., auch zei- trat ions of Masonry .c, (Lon-
tigen Rectors der Univer- don 1772, in 8.) wovon 1812
sität, Carl Ungar, des Ge- die zwölfte Auflage erschie-
nerals der Cavalle,rie Dago- xlen ist. Eine deutsche
bert Siegmund Grafen von Übersetzung desselben unt.
Prurmser,, und anderer ge- dem Titel „ Erläuterung
lehrten und berühmtenMän- der Freymäurerey", hat
ner. — Das im Druck er- Joh.Heinr. Chr. Meyer, [wahr-
schienene, in gegenwärti- scheinlich nach der ersten
gem Werke mehrmals an- Ausg. des Originals ; denn
geführte, nach den Ritualen sie stimmt mit den neueren.
der Grofsen Landesloge in des letztem nur wenig über-
Berlin gebildete, „System ein 2 zu Stendal 1776, in 8.
der Freymaurer Loge 11 herausgegeben. [Die zwei-
lieft und Einigkeit" s. w. te vermehrte Auflage dersel-
„Philadelphia, 1594!' (1794) ben, auf 16 unpaginirten
IV u. 434 SS. in 8., enthält und 184 andern SS., mit
das Gesetzbuch der Loge, einem Titelk., ist von 1780.
dieRituale der drei symbol. Von S. 163 an hat Meyer •
Grade, und die Annalen der eigene kleine Aufsätze, so-
Loge, nebst einem Anhan- wie vorn eine Zueignung
ge von Reden und andern an -die Grofsbeamten der
Aufsätzen.] Landesloge zu Berlin und.
Seit dem Verbote des der- alif 6 SS. eine Torrede ge-
maligen Kaisers Franz (s. liefert. Die eingeschalteten
d. Art!) ist auch in Böh- Lieder sind in englischer
men, wie in den übrigen Sprache abgedruckt, ingiei-
österreichischen Staaten, Chen auf dem Titel die sechs-
alle freimaurerische Thä- zeilige Strophe aus einem
tigkeit gehemmt worden. Liede von Blacklock, die
auf den 'Titelblättern aller
PRA1,7GE.N (FRANZ BARO N
Ausgaben des Originals
volv), Major von der Caval -
steht und in nachstehender
lerie in holsteinischenDien- Mafse Deutsche zu
sten , war Mitglied der hö-
übertragen seyn möchte. —
hern Grade von der stricten
Observanz unter dem Na- „Er, Dessen Herz die Tugend
men: Eques a Pavone. ehrt,
er kennet seines Zweckes
PIVESBYTER; E20217. Werd].
PRESTON. PRESTON. 123

und strebt nach unverrück- aus dem. Englischen gelie-


tem Ziel'. ferten Nachrichten besser
Fest blickt er auf die Menge
hin; zusammengestellt; Diese
nicht beugt ihr Zürnen sei- folgen hier, ergänzt durch
nen Sinn; einige von weggelassene
ihn stützt der Ehre Hoch- Stellen, und mit einigen
gefühl.“
nöthigen Einschaltungen.
(Der Inhalt dieser Verse „Preston, von wohlhabenden
bezieht sich offenbar auf Eltern geboren, verlor seinen
die unfreundlichen Ver.-, Vater in seinem neunten Jahre.
hältnisse, in denen Preston Seine erste Entwickelung ge-
schah unter der Aufsicht S t ir-
mehre Jahre lang zu der lin s , eines rühmlich bekann-
neuenglischen Grofsloge ten Lehrers in Edinburg; und
stand.) von seinem sechsten Jahre an
Noch befindet sich auf machte er in der dasigen öffent-
lichen Schule, in welche er ge-
der Rückseite des Titelblatts schickt wurde , in der lateini-
der deutschen Übersetzung- schen Sprache gute Fortschritte.
die, in den neueren Aufla- Er ging sodann in das Colle-
gen der Urschrift fehlende, gium , um unter der Leitung
des bekannten Profes's'ors Bun-
dem Buche von der londner ter sich auch die nöthigen
Grofsioge ertheilte Saneiozz, Kenntnisse in der griechischen.
in englischer Sprache, wor- Sprache zu erwerben. Sein.
, in der Grofsmeister Pe‘re, Fleifs Während seines Aufent-
der deput. GMstr. Carl Dil- halts auf der Universität, und
seine Fortschritte in der alten.
lon , die Grofsaufseher Pe- Literatur, machten den berühm-
ür Parker und Wilhelm, At- ten Sprachforscher Thomas Rztd-
kinson, und der Grofssecre- diman auf ihn aufmerksam. Da.
tair Jakob Reseltine , versi- er nun nach dem Tode seines
Vaters dem Schutze und der
chern, „ dafs sie das Buch. Freundschaft dieses Gelehrten
durchgesehen - und mit den anvertraut war ; so verliefs er
alten Gebreiztehen der Gesell-- das Collegium und versah bei
Wzaft• übereinstimmend ge- seinem arbeitsamen Gönner die
funden hätten und solches, Stelle eines Amannensis. Die-
ser liefs ihn zwar bei seinem.
empfehlen könnten."] Brua er, Walter Buddinzan, Buch-
drucker in Edinburg, als Lehr-
[Br. Fefsier hat im dritten, ling einschreiben: weil aber
der alte Philolog unter anhal-
Bde. seiner , i,säxnrntl. Schrif- tendem Lesen und Vergleichen
ten über FMrey ", S. 215 alter Handschriften -nach und
—219, die über die Lebens- nach sein Gesicht verloren hat-
umstände Preston's im 2ten te; so beschäftigte er "den jun-
Fraston während des grüfs-
St. des „Magazins für Frei- gen ten Theils seiner Lehrlingszeit
maurer", S. 92-103, in ei- damit, dafs er ihn') vorlesen,
ner schlechten 'Übersetzung seise noch urivollendeten Wer-
124 PRESTON. PRESTON.

ke abschreiben und die unter Nr. 180 in das Register einge-


der Presse befindlichen corrigi- zeichneten Caledonian Lodge."
ren mufste, Durch diese Be- „Vonnunan sparte er weder
schäftig-ung wurde er freilich Mühe, noch Rosten, um auch
gehindert, in dem practischen in den masonischen
Theire der Buchdruckerkunst sen fortzuschreiten. - Mit Hülfe
eine vorzügliche Geschicklich- eines, treuen Gedächtnisses, ei.-
keit zu erlangen: allein, die ner ausgebreiteten Bekannt-
Vermehrung seiner gelehrten schaft mit Freimaurern und.
Kenntnisse gewährte ihm dafür seines literarischen Briefwech-
reichlichen Ersatz. Nach Bad- sels mit erfahrenen Brüdern in-
dinzan's Tode arbeitete er in. und aufserhalb Landes, verbun-
der Werkstätte, als Setzer, un- den mit fleifsie-,en1 gelehrtem
gefähr ein Jahr lang und ging Forschen , erreichte er seinen
dann 1760 , mit Empfehlung- Zweck in solcher Mafse, dafs
schreiben seines Lehrherrn und er als ein tüchtiger Meister in.
anderer Freunde, nach London, der liunst anerkannt und ge-
um dort seine Neigung zu wis- achtet wurde. — Am 2 . Mai
senschaftl. Beschäftigungen bes- 1772 veranstaltete er in der
ser zu befriedigen. Der Loge: zur Krone und zurnAnker,
Buchdrucker ff'ilhelin Strahan, im Strande, eine feierliche Ver-
Esq., nahm ihn freundlich auf; sammlung, welcher 10 Grofs-
und Prestan stand bei4lim, und. beamte und viele andere ang-e-
nachmals bei Dessen Sohne, An: sehene Brüder beiwohnten, und
dreas Strahan, 5o Jahre lang, hielt darin einen Vortra's über
zuletzt als Corrector, Dien- das Wesen der Maurerei, wel-
sten." ( Mit dem Letztemn. cher allgemeinen Beifall fand.
scheint er später in Compagnie und nachher vollständig in der
cretreten zu seyn; denn auf der ersten Ausg. seiner illustrr.",
ückseite des Titelblatts der in den, folgenden aber in ande-
Ausgabe der „ Illustrations " rer Form, abgedruckt wurde."
von 1812 befindet sich die An- „ Nachdem er d.urch.
gabe des Druckorts: „Strahan und Mühe sein ma:urerisches
and Preston, Printers - Street, System geordnet hatte, erliefs
London." Auf dem Titelblatte er einen Umlauf, worin er zu
der loten' 'von 1801 hingegen
„London; einer regelmäfsigen Folge von
steht: Printed. by Vorlesungen über alle Grade
A. Strahan, Printers-Street.") der Maurerei einlud ; und diese
„Doch hat er sieh während die- wurden von ihm 1774 in dem
ser Zeit zuweilen auch wissen- Zunfthause:. zur Mütze, in der
leehaftliehen Arbeiten gewidmet Fleet-Sto.fse, öffentlich gehal-
und Materialien zu. einigen pe- ten. — In einigen folgenden.
riodischen Schriften geliefert.« Jahren wohnte er andern fest-
" Zum Freimaurer wurde er gesetzten Versammlungen bei,
in der allenglischen Lage, welr worin zur lienntnifs der Wis-
ehe sich damals im Gasthause senschaft Unterricht ertheilt
zum wez: fsen Hirsch im Strande; wurde, so dafs sieh . dieselbe
versammlete, aufgenommen und über seine Erwartungen ver-
zwischen den Jahren 1764 bis breitete und den Ruf der Ge-
1767 Mitstifter der von dem sellschaft sehr erhöhte. In al-
neuengl. Grofsrneister Lord len Logen , in welchen sein
131aney eingesetzten und unter Name eingezeichnet war, (und
PRESTON. PRESTON. 125
deren waren nicht wenige,) Nachrichten mit einigen Zu-
wufste er den Gehorsam gegen sätzen vermehrt worden.) „Er
die Gesetze und Einrichtungen verfertigte einen Anhang 'zum.
der Gesellschaft einzuschärfen. Constitution.en buche," welcher
Durch solche Mittel wurden die hauptsächlichsten Verhand-
die Unterzeichnungen zu mil- lungen der Gesellschaft seit der
den Beiträgen weit beträ.chtli- Erscheinung der letzten Auflage
cher,, als vorher; und täglich (s. oben den Art.: AN DER.
bekam die Gesellschaft einen soN1 ) — enthielt, „und ent-
Zuwachs an ausgezeichneten warf die Geschichte der FMrei,
Mitgliedern. Die alterthiim.li- dielernach in seinen „Aufklä-
che Loge (Lodge opintiquity)," rungen über die Maurerei" ab-
(s. oben 1\3.2, S.328, Sp. a!) eredruckt wurde. — Bei dem.
„unter Nurner 1, wählte ihn im J . 1779 entstandenen Streite
bei dem ersten Besuche, den er der Grofsloge mit der alter-
in selbiger abstattete, zu ihrem tiziinglichen Loge," (wovon die
vorsitzenden Meister, nachdem. Hauptumstände in der Ausgabe
er in ebenderselben Würde.der der „Illustrr." von 1788, p. 307
philanthropischen Loge (L. of —317, erzählt werden; s. oben
philanthropy) über 6 Jahre lang, B. 2, S. 43 2 -455 , und unten.
und vorher verschiedenen an- den Art. : YOBL/Z ) „nahm.
dern Logen, vorgestanden hat- Preston di.Q Partei seiner Loge,
te. Während seiner xnehrjäh- ward aber defshalb mit seinen
yigen Führung des ersten Ham- Freunden aus der Gesellschaft
mers in der altertlziinglichen Lo- verwiesen. Erst nach zehnjah-
ge wuchs diese an Mitgliedern ren bewilligte die Grofsloge,
und verbesserte ihreEinkünfte." nach einer neuen Untersuchung
„Um sich. eine vollständige des streitigen Gegenstandes, die
Renntnifs von dem Zustande Wiedereinsetzung. der Mitglie-
der Gesellschaft unter der neu- der jener Loge, mit Einschi ufs
englischen Constitutio'n zu ver- Preston's, in ihre masonischen
schaffen, wurde er unter dem. Rechte. Diefs geschah am 2.

f
Grofsm eister Herzoge von Betut- Mai 1790 bei dem Grofsfeste in,
ort und dem Grofssecretair Gegenwart des damaligen Grofs-
Thomas French im J. 1768-1769 meisters Herzogs V071 Cumber-
thätiger Mitarbeiter bei der land, des Prinzen von Wales.,
neuen Abfassung der Satzungen. der Herzöge von York und von,
(Regulations), und bei der Er- Clarence und mehr als 5oo an-
neuerung; des in- und ausländi- derer Brüder." (5. „Illustrr.",
schien Briefwechsels. Nachdem ed. 1792, p. V sequ., und ed.
er in den folgenden Jahren zum. 1812; p. 316 sequ. !) — „Wäh-
Depu.tirten des Grofssecretairs rend jener Ausschfielsung be-
Jakob Ileseltine ernannt worden suchte Preston selten eine Loge,
war, sammiete er die merk- bewicfs jedoch der altertMinzi.
würdigen Vorfälle (remarkable Loge, welche es tief bedauerte,
occurrences), welche in die er- dafs ein so thätiges und eifriges
sten Ausgaben des Freimaurer- Mitglied Veranlassüng gehabt,
eaientiers" (s. diesen Artikel!) sie zu verlassen, immer warme
„eingeschaltet wurden." (Diefs Anhänglichkeit und bekleidete
ist in den: folgenden Ausgaben nach. de; Zeit in selbiger wie-
ein stehender Artikel, und_ von der ein ansehnliches Amt.")
Zeit zu Zeit sind jene kurzen
126 ,PRESTON. PRESTON.

[Unter den verschiedenen 444 pp. Die Sammlung der


Auflagen des im Eingange °des, Antlierns and Songs nimmt
p. 401 ihren Anfang. Diese
dieses Artikels genannten "Ausgabe ist mit einem Titel-
Werkes, dessen Titel wo]. Ausgab we es in ei-
geziert, welches
am Richtigsten durch : n telin m; einfachen'viereckigtel
zut
,2-'littkläruenüber dfau- Harnen das Brustbild des Verf.,
r erela verdeutscht wiru wir d , auf Dessen Brust über dem zu
geknöpften Rocke ein Medail.
kann der Herausgeber
Herausgeber nur Ion' worauf Zirkel und Titel:
von den 4 nachbemerkten, kelnaafs i die Sonne
welche vor ihm liegen, • fsen , an einem, hals udin
eisl c
R e c h e n s c h a ft g e b . — gelegten, gewässerten Bande
1) ,.Eine neue Auflage, mit. herabhängt, mit der Unter-
schrift: „Iffilliam Preston Esqr.
Abän derungen und.enerichti- B
g ungen (alterations and correc- P. M. of the Lodge of Antiquity
tions)" erschien zu London, bei N. 1.", darstellt. — Auf den
G. und T. Wilkie, 1788; XXIV Titelblättern dieser 4 Ausgaben.
u. 360 pp. Auf der S. 319 fängt nennt sich Preston selbst „ge-
die Sammlung von Oden und wesenen vorsitzenden Meister
an
an. der seit undenklicher Zeit, kraft
ed
Liedern
Li2 )„Die achte Aufl. , mit Zu- gesetzmäfsiger Einsetzung, ar-
Sätzen und Verbesserungen (ad.- beirenden alterthümlichen Loge
ditions and improvements)", (past Master of the Lodge o
ebend. 1792; XXIV u. 4 0 8 PP- Antiquity acting bit immemorial
liier beginnt -jene Sammlung Constitution)“.— ünten auf ge-
auf S. 363. — Diese beiden Auf- dichtem Kupfer befinden sich
lagen sind, nach den Titelblät- aufserdem die Angaben, „dafs
tern, auf einer Seite „dem hoch- es nach einem Originalg,emälde
achtbaren (right honourable) von 8. Drummond, A. R., ge-
Petra, gewesenem Grofs-
stochen worden und zu London
meister der alten und achtbaren bei J. Asperne am 2. Juni 1811
esells chaft der freien und an- erschienen
Gesellschaft ee enen se"
rhi y ". — oddem
n?.
rn enen Maurer ", Zuge- F M aso n s Po ckI
etnbo k
genoet
eignet „( fr e imaurer. Tasch enbuc he) auf
3) „Die zehnte Auflage mit das 1800 wird p. 168 ein an-
b Zusätzen ", eebend.i)en dres Bild von Preston, welches
1801 , in etwas gröfserm For- bei rerizor and Hood zu haben
/nate, iibrio-ens mit der vorigen sey, erwähnt und hinzugesetzt:
von gleicher Seitenzahl und „Einige Brüder, die mit Ver-
Eintheilung. Die Zueignun g gnüg,en ihre ganz besondere
Verpflichtung gegen diesen Bru-
dieser- und der unter Nr. 4 ist Verpflichtung
„an den hochachtbaren Grafen für seine, grofsmathigen
von amtierenden Grofs- und lehrreichen, sowol
meister der Freimaurer- Gesell- lichen als schriftlichen, Mit-
schalt und ihr lebendig-es Vor- theilungen anerkannten, kamen
bild an hoher Witrde, Geistes- auf- den Gedanken, - ihm auf
gaben und sittlicher Vortreff- diese Art einen ‚Beweis Von
lichk.eit", gerichtet. Achtung zu geben; und als das
„Die Auflage, mit Vorhaben beka.nnt wurde , au-
4) zu/811'1e
beträchtl. Zusätzen", London,' fserten verschiedene Herren,
bei G. Willie, 1812 ; XXIV u,. dafs, da er seine Geisteskräfte
PRESTON. PRESTON. 127

zur allgemeinen Belehrung. der greift den Zeitraum von 1795


Brüderschaft angestrengt hätte, bis zu Ende des J. 1800 in sich.)
und da seine Bemerkungen urd. — „Am Schlusse des Buchs
Ansichten bei den Brüdern in. befindet sich eine Sammlung
-verschiedenen Theilen des vonWecbselgesiingen (Anthems)
nig-Teichs in grofsem Werthe und. Liedern , die bei verschie-
wären , ein Bild von ihm Vie- denen Gelegenheiten in uns-
len von Denen, die ihn nur ans ren Versammlungen eingeführt
seinen Schliften k.enneten, sehr worden sind und den Zweck
erwünscht seyn dürfte." haben, die Arbeiten ( proceed-
gs ) ungemein zu beleben."
Über die Eintheilung des — Über diese Liedersammlung
Werkes giebt die Vorrede sagt der Herausgeber des enge-
zur 12ten Auflage folgende fälirten Taschenbuchs in. der
Auskunft. Vorrede: „Dieses ist das ein-
zige Werk, worin man gewahr
„Im er,ven Buche wird der
hohe Werth der Masonei aus- wird, dafs auf die Verbesserung
des wunderlichen Ausdrucks
einandergesetzt. — Im zweiten
Buche wird der Hauptplan der (uncozah, diction) in Einigen
in den drei Graden abgehandel- der Gedichte Sorgfalt gewendet
ten Gegenstände, rri4 g-elegent- worden."]
lichen Bemerkungen, entwi-
ekelt und eine kurze Beschrei-' [Über seine freimaureri_
bung der-alten Cerenfänien des sehe WirkSamkeit sagt Pres-
Ordens geliefert. Dieser Theil ton, selbst in der Einleitung
der Abhandlung, welchen der
Verf. für den wesentlichsten (Introduction) zur zwölften
zur Belehrung und Ausbildung Auflage, welche in Jeder
seiner Mitbrüder hält, ist in. der' vorigen etwas anders
den letzten Ausgaben beträcht- abgefafst ist, nachdem er
lich erweitert worden. — Das
dritte Buch enthält den Abdruck. „seinen warmen Eifer für
einer sonderbaren (curious) al- die Inasonische Anstalt und
ten Handschrift über die Nlaso- seinen angelegentlich en
nei, (s. oben den Art.: HEIN- Wunsch , ihren Werth zu
VI.!) „mit Anmerkungen
entfalten ," ausgedrückt,
zur bessern Erläuterung dieser
ächten Urkunde des Alterthums. p. VII—IX
— Das vierte verbreitet sich „Als ich zuerst die Ehre hat-
über die Geschichte des Mason- te, zum Meister der Loge er-
thums seit seinem ersten" Er- wählt zu werden, erachtete ich
scheinen in England bis zum. für schicklich, mich selbst von
J. 1812, worein die merkwür- den allgemeinen Vorschriften
digsten Vorfälle der Gesell- (rules) der Gesellschaft ganz
schaft, sowol innerhalb Landes, genau zu unterrichten, damit
als auswärts, verwebt sind, ich desto besser in den Stand
nebst einig-en Nachrichten von gesetzt würde , meine eigenen
den vorzüglichsten Patronen. Obliegenheiten zu erfüllen, und.
und Beschützern der Brüder- kraft meines Amtes von Andern
schaft in verschiedenen Zeit- den schuldigen Gehorsam zu
puncten." (Der letzteAbschnitt erzwingen., Das in dieser .Ab.,
der Auflage unter Nr. 5) be- sieht von mir gewählte Verfall-
128 PRESTON. PRESTON.
,ren erregte theils bei Denen, bei meinem Vorhaben und setz-
die nur -oberflächliche Kennt- te die Arbeit fort. Mit Hülfe
Hisse besafsen, völlige Abuei- weniger Brüder, die Das, was
gong
b bee gegen Das, was sie für Unwissenheit und Verkehrtheit
Neuerungen hielten, theils bei (degeneracy), als unverständlich.
_Anderen, die besser unterrich- und abgeschmackt, verworfen
tet waren , Eifersucht auf eine hatten , sorgfältig aufbewahr-
Überleenheit (pre-eminence), ten, suchte ich fleifsig nach.
welche die Grundsätze der Mau- Einigen von den alten und ehr-
xerei hätten verbannt haben sol- würdigen Denkmalen (Land-
len. VViewol ich hierdurch murks Gränzlinien) des Or-
hätte abgeschreckt werden mö- dens" (s. oben B. 427,
gen:
b - beharrte ich. doch Sp. b f., S. 428, Sp. b !) „und
meinem Vorhaben, die Würde war endlich so glücklich, mich
der Gesellschaft aufrecht zu er- in deren Besitz zu setzen."
halten, und. den Obliegenheiten „Da ich durch den Zutritt
meines Amtes mit Redlichkeit von Freunden beglückt und
(fidelity) Genüge'zu leisten." völlig entschlossen war, das
„SoVvie Biederkeit und Recht- Vorhaben der Bewirkung einer
lichkeit (candour andintegrity), allgemeinen Neubildung (refor-
auf welche weder äufsere Vor- mation) zu , verfolgen; so be-
theile, noch Vorgunst, einigen harrte ich, vereint mit jenen,
Einflurs haben, immer die Stil- in dem 'Versuche, die Unregel-
tzen einer guten Sache sind: märsigkeiten, die sich in unsere
also fingen auch Einige meiner Versammlungen eingeschlichen
Gegner (Verzeihung wegen die- hatten, zu verbesseln, und'in.
ses,Ausdrucks!) bald an, ihren allen unseren Zusammenkiinf-
Irrthum einzusehen, und tru- ten die Schönheit und Nütz-
gen nun mit Freuden das Ihre lichkeit der masonischen.Bund-
zur Ausführung meiner Mals- lehre (system) zum Muster auf-
regeln bei ; Andere hingegen, zustellen. Wir fingen unsern
die weniger freisinnig ware(n, Plan damit an, dafs wir die
billigten Das stillschweigend, Gültigkeit der alten Grundge-
was ihre früher erklärten Mei- setze und Satzungen des Ordens,
nungen sie abhielten öffentlich welche aus Unachtsamkeit in
anzunehmen. Dieser Erfolg, Vergessenheit gerathen waren,
der meine lebhaftesten Wünsche °eltend machten, und legten
übertraf, ermuthigtemich, über lese Grundgesetze bei unsrem
den Inhalt unserer Lehrstücke Werke zum Grunde. Um dem
(Ledures) mit noch gröfserer Gedächtnisse die treue Pflicht-
Aufmerksamkeit Untersuch un- erfüllung einzuprägen, führten
gen anzustellen. Die rauhe und wir die wesentlichsten Theile
unvollkommene Gestalt, worin der Bundlehre wirklich aus (we
ich -sie fand, die Verschieden- rerluced into practice); und, um
heit der bei unseren Zusam- Andere zur Beförderung des
menkünften eingeführten Art, Plans aufzumuntern, machten
zu arbeiten (müdes), und die Wir es zu einer allgemeinen
Schwierigkeiten, welche bei Regel, dafs Eins oder Mehre
meinen Forschungen zu besie- dieser Grundgesetze bei jeder
gen waren, hätten mich. bei'rn gesetzformigenZusammenkunft
ersten Versuche beinahe abge- vorgelesen und solche Stellen
schreckt: ich beharrte indefs in denselben, die, dunkel zu.
PRESTON. PRESTON,, 129

seyn, schienen, erläutert wür-


nen , *) Werkes ein richti-
den. Die nützlichen Winke, ges Urtheil zu fällen. Er
die auf diese Weise gegeben
wird zwar in , weder
wurden, setzten uns allmählich
einen genialen Schriftstel-
in den Stand, den Plan zu ver-
bessern, bis es uns zuletzt ge-
ler, noch einen philosophi-
lang, alle Abschnitte, welche
j schen Denker, wol aber ei-
etzt die 3 Lehrstücke der Ma-
sonei bilden, in eine zusam- nen forschlaegierigen, in
menhängende Form zu bringen. der Kenntnifs masonischer
Die Fortschritte , die unsre Urkunden erfahren en,wahr-
Bundlehre von Tag zu Tag heitliebenden , anspruchlo-
machte, liefsen es uns alsschick-
sen, wohlwollenden, ehren-
lich ermessen, die amtliche Be-
werthen Mann, erkennen,
stätigung (sanction) von unsern
Schutzherren zu erlangen zu, der es mit der Brüderschaft
suchen. Verschiedene aner- herzlich gut meint, und dem
kannt ehrenwerthe und recht- es Freude macht, das von
liche Brüder vereinigten sich
ihm mühsam Gesamnilete
daher zu einem Gesuche bei den
angesehensten Mitgliedern derund Entdeckte seinen Mit-
Gesellschaft um Schutz und brüdern vorzulegen. Es
Unterstützung. Sie erfreuten thaten ihm mithin Nicola,
sich eines so glücklichen Er-Albrecht und Sfehröder (s.
folgs , als sie nur wünschen
konnten ; und seitdem ist der„ 3:AAdorf s 1Vrittheill."
Plan allgemein zur Grundlage S. 133-135 in der Note!)
unserer moralischen T.,ehrstiicke
grofses Unrecht, indem sie,
anenommen
g worden. Diesemweil 'seine Ansichten von
-Um - stande verdankt die vorlie-
dem Gegenstande nicht zu
gende Druckschrift ihre gün-
stige Aufnahme."] den ihrigen pa fsten , so
wegwerfend über ihn ab-
[Durch alles in den vor- sprachen. Letzterer vor-.
stehenden Abschnitten die- züglich, dem, sowie über-
ses Artikels Angeführte, haupt gelehrte Kenntnisse,
und durch die vielen hier also auch das kritische Ge-
und da in die „Encyclopä- fühl in Würdigung ge-
die" eingewebten Stellen schichtlicher Werke, nicht
aus den „Aufklärungen", zu Theil geworden war,
insbesondre B. 1, S. 295— hatte .i'efsler's Rüge am a. 0.
300 , B. 2, S. 300 f. und S. nur zu sehr verdient. — S.
427=-429, ist jeder Leser übrigens noch die „HU.",
i4, 1 den Stand gesetzt, über B. Ab.th. 2, S. 17-22, u.
unsern Prestom selbst, und Abth. 3, 5. 36 ff.!]
über den Geist und Gehalt
seines , von der alterthihn-
liehen Loge als mustergül- [ *) 5. die „Kunsturlik.".B. 1,
Abtli. 1, S. 94f., u.Abth.2,
tig ( classisch) empfohle- S. 85
9
130 PREUSSEN. PREUSSEN.

FREussr.N. Bis zum Tode 2ten Bds, S. 583, Z. 29 fr.,


des Königs Friedrich bezeichnen die Schriften,
heim, I., der die maureri- worin man Nachrichten
schen Versammlungen vers von der zuerst in Berlin
boten hatte, befanden sich gestifteten Mutterloge: zu
nur wenige Freimaurer in den drei Weltkugeln, findet.
diesem Lande ; mit der Die Reihefolge ihrer Grofs.
Thronbesteigung Friedrich's meister ist 1) 1741 K..Fried-
II. im J. 17.40 aber begann rich H., Dessen Deputirter
die glänzende Epoche, wel- 1747-1754 der Herz. Fried-
cher das Freimaurerthum rich Wilhelm von Holstein-
sich seitdem im ganzenUrn- Bed. (s. unter HOLSTEIN!)
fange Pieufsens zu erfreuen war ; 2) 1754 Baron von
hat. [Vergl. die Artikel: Bielfeld, bis er im 3. 1757
BERLIN, BIELFELD, FRIED,. die preufs. Staaten verliefs;
B.I Ui., FB.IEDRICII 3) 1757 der Marggraf Carl
HELM FRIEDRicn WIL- Wilhelrn Friedrich von Bran-
HELwr III., und s. in der denburg-Onolzbach ; (s. un-
altenburger „Zeitschrift für ter BRANDENBUR G ) 4)
FIVIrei " auf das J. 1824, 1761-1763 Baron von Prin-
11. 3, S.255-275, den Auf- zen ; worauf ein mehrjähri-
satz: Ueber die Begriindung, ger gesetzloser Zustand der
den Fortgang und gegenwär- Loge eintrat; 5) 1772-1797
tigen Zustand der Filfrei in der Herzog Friedrich August
den preufs. Staaten ; von von Braunschweig Liine-
A-- d !] burg , Dessen Deputirter,
Die im Art.: BERLIN, ge- (oder vielmehr altschott.
nannten drei Grofsexi Mut- Obermeister,) Er. von Wal-
terlogen und die von ihnen ner war; 6) 1798-1804 Er.
gestifteten Töchterlogen Zöllner und sein Deput. Er.
sind in dem königlichen .Zgartin, Heinrich Klaproth;
Edicte vom 20. Oct. 1798, 7) 1805 und folg. Jahre Er.
3 . 3, als tolerirt, von dem von Guionneau, zuerst mit
im 5. 2 enthaltenen Verbote ebendems. Deputirten, von
der für unzulässig erklärten 1817 'bis z. Febr. 1818 aber
Gesellschaften und Verbin.- mit dem Er. Beyer, und
duügen ausdrücklich aus- seit dem Tode des Letztern
genommen, ihnen jedoch. mit dem Er. Johann
die Befolgung derVorsc,hrif- kam Heinrich Nolte, Ober-
ten der M. 9-13 aufgege- consistorial- u. Schulrathe.
ben worden. Verel
b
auch Über die Grofse Mutter-
Tu G-EN BUND . loge: Royale York zurFreund-
[Die obigen Zusätze des sehe, sind nachzulesen:
‚ PREUSSEN. PREUSSEN. 131

,Recueil de Discours" etc., 2) das (*herzet „Taschenbuch


(s. den ,Art.: LESAULD DE— für FLerer auf 'das 3. 1798", 5.
NAr s!) p. 259-352; 1-51, und
2) „Jahrbücher der Gr. Loge 3) verschiedene Aufsätze in
Boy. York zur Fr. in Berlin", dem zu Parchini erschein einden
1798, in „Kalender für die Provinzial-
3) „Bevträge zur Geschichte Loge von Mecklenburg und
der Gr. Mutterloge R. Y. z..F." die zu ihrem Sprengel gehöri.
Berlin, 1798, in 8. , als Anhang gen Logen", und zwar im Jahr-
zur vorigen Numer; gange 1822 S. 61-81, 1823 5.
4) „Die gute Sache der FMrey 47-69, 1824 S. 61-8o, und 1825
in ihrer VViirde dargestellt" 5. 35-72, womit oben B. 1, 5.
u. s. w., Züllichau 1798, in gr. 119, Sp. b, Z. 7 u. ff. von unten,
8 ., und. bis S. 120, Sp. b, dann B. 2,
5) „Fefsier's Rückblicke" u. S. 342 f., und unten der Art.:
s. , vorzüglich Abth. S. ZINNEINDORT, zu verbinden
6-33. ist.
Ihre Grossmeister und Grofsmeister und abge-
depu.tirt. Grofsmeister sind: ordnete Grossmeister dieses
1) 1796 Bruder Delagoandre,, Logenbundes sind: 1) 1770
seit 1797 mit dem zugeordn. Er. Krönke, mit dem Er.
GIVIstr. Er. Fefsler ; 2) 1798 von, Zinnendorf; 2) 1773
bis zum. M. Juni 1801. Bi-. Lndwig Georg Carl Landgraf
s , on Sellentin, und sein De- von Hessen - Darmstadt, (s.
r utirter Ebenderselbe; 3) HEs ;EN rrit Ebendemsel-
1801-1810 Br. , und (en ; 3) 1774 Br. v. Zinnen-
sein Deputirter anfangs dorf, mit dem Er. von Castil-
Bbenders. , bis zu Dessen Ion; ; 4) 1775 Herzog Ernst 11.
Austritt aus der Loge im 3. von Sachsen-Gotha und .41-
1802, vonda an aber der tenburg (s. Gorrn.4..!) mit
am 6. Mai 1810 verstorbene dem Er. von Zinnendoif ;
Br. Georg Wilhelm Dettcher, 5) 1777 Br. Freiherr von der
Rendant und Buchhalter Golz, Generallieutenant, (s.
des li.11auptmünzcomptoirs; die Zusätze des B. 2, 3.594,
4) 1810 u. folgende Er. ney, Z. ff.! ) mit dein Br. von
und sein Deput. Er. Carl Castillon ; (3) 1778 Er. Mum-
August _Friedrich Arnelang, sen, mit Eben,dems. ; 7) 1780
Kriegsrath. Br. 12. Zinnendorf, mit Eben.
deins.; 8) 1782 Br. von Ca-
Endlich geben über die
stillon, mit dem Er. Burehard
Entstellung und den Fort«.
Werner Ludwig Cramer,
gang der Grolsen Landesloge
Kriegsrathe u.Hauptbanco-
von Deutschland einige Aus.
bu.chhalter; 9) 1790 Br. von.
kunft:
Beulwitz, mit dem Br. Gott-
1.) der soeben angeführte „Re-
cueil de Discours" etc., p. 277 fried Ernst Andreas Mültee.,
—552; Landrentmeistex der Kur.
*
132 PREUSS. RITTER. PRICHARI).

und Neumark ; 10) 1799 don 1730 herausgegeben,


Er. von Castillon, zuerst bis wovon eine Menge neuer
1804 mit dem unter Nr. 8 Auflagen gemacht worden
genannten Er. Cramer,, so- sind. [Den langen Titel
dann bis 1806 mit dem Er. hat Er. Krause vollständig
JoharznEriedrich Schuiz,Geh. in den „ KUrkk." , B. 1,
Oberfinanz -, Kriegs- und Abth. 2, S. 50 f., englisch
Domainenrathe, und end- und deutsch, geliefert und
lich mit dem unter der fol- S. 51-55 sonst das Nöthige
genden Numer erwähnten darüber beigebracht. S. 56
Er. Neander ; 11) 1814 Er. —81 stehen, nach dem Ab-
Neander Pan Petersheiden, (s. drucke des von Pr*ichard im
NEA7NDER !) mit dem Er. J. 1730 vor dem Friedens-
Friedrich Becherer, , Geh. richter ifophins abgelegten
Kriegs und Oberhofbau, Eides , „dafs seine Schrift
rathe ; 12) 1818 u. folgg. Br. das ächte Ritual der Grofs en
Johann, Heinrich Otto von Lo g e von London sey,"
Schmidt, Generalmajor und dann nach der Zueignung
Inspecteur der Artillerie, und Einleitung .Prichard's,
mit dem Er. Johann Michael die 92 Fragen und Antwor-
PaInzie' , Consistorialrathe, ten des Lehrlingsabschnitts
Prediger und Prof. an der und S. 80-83 Prichard's
k. Kriegsschule.] Selbstrechtfertigung, in
dem Urtexte und der deut-
PREUSSISCHE RITTER
schri. Übersetzung, Alles
(DER); S. NOACUITE. mit erläuternden Anmer-
Pni: . v5T ing l) RICHTER, kungen. Zur Note auf S.
oder IRLÄNDISCHE 51 ist noch hinzuzusetzen,
STER, (DER) ist der 8te Grad dafs , aufs er der dort er-
des Conseil des L'impereurs wähnten: „die zergliederte
d' Orient et d'Occident in Pa- Fig rey", <Frlift u. Lpzg,
ris und der 7te Grad des 17880 noch -vollständige
aus America nach-Frank- Verdeutschungen erschie-
reich eingefiihrten alteng.; nen sind, theils
lischen Systems. i) unter dem Titel : „Die
Zunift der Freyen- Mäurer,"
PRICE (HEINRICH); s. (u. s. w.) „Ans Licht gegeben
NO RDAIVIEB.ICA. durch Samuel Prichard, vor-
. mahlicrem Glied einer Zunfft.
PRICIIARD (SAIvitrr,) hat I ciammer. Aus der Vten Eng:ii-•
die Schrift: „Masonry, schen Auflage übersetzet, 1736."
„etw being an urzipersai so SS. in 8, , theils
2) in der Schrift: „Der sich
«ad genuine descrzption of all selbst vertheidigende Freymätt-
its branches" etc., zu Lau- Ter ,, u.s.w., (Franla. u.Leipz.,
PRICHARD. PRIMITIVE RIT. 133
1744,) nach der vorläufigen fügten Schreiben des Bruders
stor. Nachricht, auf S. 1-23, Euclid, (von welchen beiden
3) in den „Verordnungen, Stücken Auszüge in den „Ii.U."
Geschichte, Gesetze, Pflichten, B. 2, Abth. 2, S. 67-72 u. 485'
Satzungen und Gebräuche der —489 stehen,) Anlafs gegeben
Hochlübl. Brüderschafft derer habe.
angenomm. Freymaurer," -- dem „Gentleman's Ma-
„aus dem Engl. übersetzt von gazine”, Vol. L'Xi, Part 1,
Johann Kiienen.." — „Dritte
weit-vermehrte Aufl." (Frkft for the year 1791, erwähnt
u. Lpzg, 1744,) S.15-35, nicht (ler Verf. des Aufsatzes auf
aber in den oben im.Art.: p. 316 -318: „_Prichard's
riEN , angeführten ,„ Constitu- Schrift hätte bei den Frei-
tions" etc.),
4) in dem Buche: :Der neu- maurern, wievvol sie den.
aufgesteckte Brennendehein angenommen
LeuCh- Sc , ver-
ter des Freyrnäurer- Ordens" ächtliche Blicke auf selbige
usw., '(Leipzig, 1746,) S. 135 zu werfen, und ihren Inhalt
—157. — S. 135 steht am Ende als unwahr darzustellen
der Note a): „NB. Diese Nach- (in-
richten halt en in'sich den alten Pa) liciate, dennoch heftigen
Schlendrian des llaridwerks und Ärger und Unwillen erregt,“
werden in „ dem verrathenen und führt zum Beweis ei-
FMrerorden" (s. oben den Art.: nige Stellen aus „Derrnott's
PERU!) „der Freirnaurercate-
chisfnus genannt." .Ahiman Rezon" (s. diesen.
5) in dem „Neuen Constitu; Art.!) u. aus anderen Schrif-
tionen-Buche" usw., nach An- ten an; wodurch _Krauses
derson's zweiter Ausgabe vom Vermuthung an dem zuerst
5. 1738, (Fra.nkf. am M., 1741,)
angeführten Orte S. 52 f.
5. 323-346,
6) in der zroeyten vermehrten vollkommen bestätigt wird.]
Aufl. dieser Übersetzung, (ebd. PRIESTER (DER) ist die
1 745,) 5. 586-412, vermehrten 5te .Abtheilung der 7ten.
7) in der dritten
Auflage, (ebend 1762,) ebenfalls Stufe des dericalischen Sy-,
auf S. 386-412, und stems. S. CLERIKER.
8) in der vierten vermehrten
Auflap, Th. 1, (ebend. 1783,) , PRIESTER — ILLIT MIN A
• 50-578; wobei in Jeder (DEn) ; S. OrT.
dieser deutschen Ausgaben zu
Anfange in einer Note bemerkt PRIESTER (DER KöNIGLI.•
wird , daCs die Prichard'sche CIIE) oder jiCIITE ROSEN—
S chrift zwar nicht im engl. Ori- KREUZER, oder MELcuisE.
ginale des „C.-Buchs" stehe, DEcI-7., war die 5te Stufe in
.ennoch aber initgetheilt wer-
de, weil sie zu der sodann ver- dem Systeme der Asiatischem
deutscht folgenden, wahrschein- Brüder, sowie die 6ste der
lieh von Anderson vertatsten, Illuminaten, in Baiern.
der Ausgabe Desselben von 1733
angehängten, Vertheidigung- PRIMITIVE RITUAL (DAS);
Schrift und am diesem beige- S. RrruAt.
134 PRINCE.

PRIXCE DE ROYAL SE sitzenden Meister der Loge :


CRET (LE) ; s. GEHEININISS zur Eintracht, erwählt, wel-
(DER PRINZ VOM 1ÖNIGLI- che zwar im J. 1754 unter
CHEN). dem Namen : la petite loge
PRINCEYS oder DE S RE- de-la Concorde, von gedach-
GENTENGRAD war die 7te ter Mutterloge gestiftet
Stufe der Illuminaten in worden war, jedoch im fol-
Baiern. ES. in der Schrift: genden Jahre, wegen der
„Die neuesten Arbeiten des in letzterer eingerissenen
S.partacus und Philo in dem Unordnungen, sich wieder
Illuminaten-Orden"1, (1793, von ihr trennte. Der in
in 8;) S. 113472, ausführ- jenem Zusatze genannte Br.
liehe Nachrichten von der Bosenstiel sagt von ihm in
Aufnahme in denRegenten- den „Reden" usw., S. 21f.:
grad , sowie derselbe vom „ Mit Klugheit und Mäfsi-
Freiherrn von Knigge ent- gung, von feinem brüderlichem
worfen und von Preishaupt Sinne geleitet, brachte dieser
treffliche, um die Brüderschaft
und den Areopagiten ge- in den k. preufs. Staaten sehr
nehmiget worden war.] verdiente Meister bald eine Ver-
einiguu der Mutter mit den
PiuN z oder KöNrar vex beiden Töchtern: zur Eintracht
JERUSALEM (DER); s. JE," und zur Freundschaft, zu Stan-
IUY SA L E M. de. Am 2o. Mai 1761 wählten
PRINZ DER MAUREREI die säxnmtlichen Beamten die-
s er drei Logen den Br. von.Prin
(DER SEIIR ERLEUCHTETE zen einstimmig zum Grofsmei-
S OUVERAINE) GROSS ster, sowie den Er. Imbert, von
TER UND ERIIA.BENE C0IY1, der Loge: zur Eintracht, zum
TIXUR DES IZÖNIGLICIIEN ersten und den Er. Rircheisen,
(damal. Stadtpräsidenten und
GEHEININISS' ES, ist der 25ste nacliherigen, am 18. März 1825
Grad des Conseil des Ernpe- im 76sten Lebensjahre verstor-
reurs (I' Orient et d' Occident benen, Justizminister,) von der
in Paris. Lege: zur Freundschaft, zum
zweiten GrofsvorsteheX. Den
PBrINTzt.rz (BAnorr voN); Händen dieser einsichtvollen,
s. LERNAIS [und die in dem eifrigen, verständigen u. wohl-
Zusatze B. 2, S. 583, Z. wollenden Brüder übergab man
28 ff., angeführten beiden damals die oberste n,aurerische
Gewalt, unter der Benennung
Schriften !] des Triiunals; sie legten aber
[Er wurde am 10. Juni diese Amter, " (wie in der
1748 zum Grofs -Steward Schrift: „ Zur Einweihung"
der Grofsen National-Mut- u. s. w. , S. 31, erwähnt wird,)
„nach 5 Jahren, weil neue Fak-
terloge : zu den 3 Weltku- tionen und Trennungen ent-
geln, zu Berlin ernannt und standen waren , wieder nieder;
am 2. Mai 1757 zum vor- worauf eine unglückseligeAnar-
PROBEN. PROBEN. 135
chie 6 Jahre hindurch den 'Or- „Tm ältesten Lehrlingsfrag,
den auf das Tiefste verwun- stücke ist durchaus -von keiner
dete."] Prüfung, am Wenigsten von ge-
PROBE oder PRÜFUNGEN fährlichen und schreckhaften
Proben, eine Spur. Wie könnte
(DIE), welche der Candidat
Diefs auch? — da dergleichen
bei seiner Aufnahme beste- Proben und Prüfungen sich der
hen mufs, haben den Zweck, Antriebe von Furcht und Hoff-
nicht allein den Character nung, dem Geiste der Masonei
und die moralischen Kräfte und der Menschheit zuwider, be-.
dienen und insgesammt etwas
desselben auszuspähen, son- Schauspielhafies haben, wel-
dern auch durch ihre sym- ches die Reinheit und Ruhe des
bolische Bedeutung einen Eindrucks stört und mit der
unauslöschlichen Eindruck reinen Symbolik (Lehrzeichen-
bei ihm zurückzulassen. sprache) , sowie sie 'in dieser
Urkunde ausgesprochen ist,
[Nach Bitzot's „IVIanü el", durchaus nicht vereint werden.
edit. 1819, p. 141, sind die kann. Die, welche diese Li-
epreuves ma9onniques „71b0... turgie (Bundinnigung) einrich-
yen,s neste'rieux pour con-, teten , haben sich. völlig rein
innerhalb des Gebietes der Lehr-
ware le caracti;re et les clispo- zeichen in Fragform (des Sym.-
sitions d'un, re'cipiendaire.c] b olisch- Catechetischen) gehal-
Die Franzosen , die auch in ten und hierdurch mehr wah-
ernsten Dingen sogchwer ren Kunstsinn bewährt, als An-
dem vorgeschriebenen Pfa- dere, die reine Lehrzeichen und,
die Freforin mit frei-poeti-
de folgen können , haben schen, theatralischen und dra-
aus diesen Proben die ent- matis jhenZus
ätzen und Eirdtäu-
w ürdigendsten Alfanzereien schereien (Phantasmagorieen)
gemacht und stellen auf unverständig; vermengen und.
dadurch verderben undentkräf-
diese Weise denkenden Can- ten. — Wenn ich mich Ider
ilidaten gleich bei ihrem wider die unlauteren sogenann-
Eintritt in die Brüderschaft ten Prüfungen des Aufnahm-
die Maurerei als ein Narren- lings während der Aufnahme
spiel dar. [S. darüber das erkläre: so will ich damit
zweckruüfsige Prüfung d es s el-
oben im Art.: LENOIR, an- b en in Hinsicht seines Erken-
geführte Werk und die nens und seines Wirkens im
zehnte planche desselben; Leben (theoretische und practi-
und vergl. d. Art.: REiSEN!] sche Prüfungen) keineswegs
ausschliefsen; vielmehr sind
[Hier noch Einiges, was diese für -eine reiner Mensch-
sehr verdient, von den hö- lichkeit gewidmete Gesellschaft
Wern Logenbehörden beher- hinsichts aufzunehmender Er-
zigt zu werden , aus den wachsener durchaus wesentlich.
Nur ist dazu erföderlich,
B. 1, ,Abth. 1, 5. d afs sie mit o ffener Ehrlichkei t,
152, Note 37, u. Abth. .2, mit lauterer Liebe,' ohne allen.
5. 331 f. Hinterhalt, st,
alle Li Ver.
136 PROCESSIONEN. PROCESSIONEN.
stellung und Heuchelei , sich iniignien , zu halten, ist
nein im Guten halte und das
Recht der persönlichen Freiheit 'mir in England und Schott-
nicht verletze. — Es ist ein ver- land gebräuchlich, wo nicht
gebliches Streben , unwürdige selten die königlichen Prin-
Gebräuche, dergleichen die Prü- zen, Deputationen der Ma-
fangen, wodurch der Aufnahm- gisträte und die angesehen-
ling „in Furcht gesetzt werden
soll", (s. das neuengl. Fragstück sten Personen des Reichs
nach. Browne in den „Ii.U.", B. sich anschlossen. , Eine'
1, Abth. 2, 5.148 f. unter 69 !) in
deutliche Idee von einer
verschiedenen sogenannten Lo- solchen Procession kann
gensystemen sind, (z. B. Reisen
durch. die Elemente, gefährliche man sich leicht aus Preston's
Stellungen des Leibes , aben- „Illustrations ", oder aus
theuerliche Tritte und Sprünge, Lawrie' s „Geschichte", u.
u. dergl. mehr,) durch Über- s. w. verschaffen. S. von.
einstimmungen mit ähnlichen letztem Werke die deut-
Gebräuchen der griechischen,
ägyptischen und anderer My- sche Übers., S. 142 f., 159 ff., -
sterien beschönigen und als tief- 178 f., 186 ff., 194 ff., 215 ff.',
sinnig und ehrwürdig darstel. 223 fr., 234 .ff. und 255-263!
len zu wollen. Deng jene My- 5. 264 wird erwähnt, dafs
sterien unterliegen in dieser
Hinsicht ebendernselben Tadel; am 30. Nov. 1802, bei der
Grofswahl, eine prächtige
und leider ! sind eben jene t:Tber-
einstimmungen dadurch in das Procession von mehr als`
entartete Gebrauchthum ruehrer 1200 Brüdern aus dem Par-
Logensysteme gekommen, dafs liamentshause nach King's
die geheimnifssüchtigen Mit-
glieder derselben alle Nachrich- arms-tavern in Edinburg
ten, die sie über die Mysterien gehalten worden sey. Noch
der Alten aufbringen konnten, im J. 1819 waren , wie da-
sogar ohne sie gehörig geprüft mals englische Blätter mel-
zu haben , benutzten , uni ihre
neuangefertigten , Gebrauchtha- deten, am 23. Sept. in Bath
iner damit auszustatten. " — zurEinweihung einer neuen
Vergl. oben B. 1, S.. 15o,, Sp. a,
Loge der englische Gras-
u. 5. 465, ingl. die deutsche meister Herzog von Sussex,
Übers. von „ La' wrie'.9 Geschich-nebst dem irlandisch. Grofs-
te", S. 51 9 -521, 527 u. 542!]
meister, Herzoge von, Lei-
Pno C Esstowz, [Aufzüge, cester, und mehren engli-
reier2:üge ,] oder öffentliche schen Provinzialgrofsmei-
Umgänge, bei besondern. stern , und ungefähr 900
Gelegenheiten, als; Legung Freimaurer zusammenge-
von Grundsteinen wichti- kommen, die, mit den ma-
ger Gebäude, Begräbnisse sonischen Verzierungen und.
und dergl., in mauterischer Emblem en ihrer verschiede-
Ordnung und Kleidung, und nen Ämter und Grade ge-
mit Vortracruno-
t, t..., der Ordens- schmückt, in einem grofsen
TROGESSIONEN. PROCESSIONEN. 137

Aufzuge sich vom Rathhau. freudig empfangen wurclea und


se nach ihrem neuen Lo- sich zu einem sehr gjeschnlack-
voll eingerichteten Festschmau-
gensaale begaben.] se niederliefsen. Nach der
In andern Ländern haben Mahlzeit hielt der zeitherige
öffentliche Processionen der Grofsmeister, Er. Pene, den*
FMrer nur äulserst selten ersten Umzug um die Halle,"
(ohne dafs jedoch hier eines
stattgehabt; indefs pflegen zweiten gedacht wird, ) „ und
mehre Logen innerhalb ih- erklärte nach seiner Rückkehr
rer Mauern an gewissen mit lauter Stimme den erlauch-
Tagen, besonders am 24. ten Prinzen und unsern Mit-
bruder Ilerzol,
Juni oder Joharinistage, von Montagne, zum Grofsmer-
Umgänge zu halten. S. auch ster der Masonen." u. s. w.
TRATZE11L 0 GE. Pag. 213-215. „ Bei dem.
Grofsfeste am 24. Juni 1723 hielt
[In „Noorgiouck's Con sti-
Br. ff7harton nach dem Mittags-
tutions", p. 209, wird zum mahle den ersten Umzug uni
ersten Male unter dem J. die Tafeln und erklärte nach.
1721 eines Feierzugs der seiner Rückkehr unsren edlen
londner Gi:ofsloge gedacht, Mitbruder Franz &oft , Grafen
von Dalkietle" (s. oben Buc--
wo es heust CLEIT GH „ zum Grofsmeister
„ Nachdem die allgemeine der Masonen. Bei'ni näch-
Versammlung und das Grofsfest sten Grofsfeste im J. 1724 hielt
am 24. Juni in Stationers-Malle der GMstik Dalkieth naoir dem.
gehalten worden waren, traf Mittagsmahle den ersten Um-
der Grofsmeister Payne, nebst zug um die Tafeln, und zwar
seinen Aufsehern und den vo- in folgender Ordnung. —
rigen Grofsbeamten, ingl. den Br. Clinch eröffnete den Zug,
Meistern und Aufsehern von um Platz zu machen; 2) die
12 Logen, vormittags mit dem Schaffner, zwei und zwei, mit/
neuerwählten Grofsmeister in weifsen Stäben; 3) der Secre-
Queen's-arms tavern, in 81.Pctul's tair Cowper, mit der Protocoll-
iiirchspiele, zusammen. Nach- Truppe (bag), und zu seiner
dem sie die von ihnen in der Linken ein Logenmeister mit
Person des 131-s. Montagu getrof- einem grofsen Lichte ; 4) zwei
fene Wahl nochmals anerkannt andere grofse Lichter, die von
hatten, machten sie einige neue zwei Logenmeistern getragen.
Bruder, und unter diesen den wurden; 5) die vorigen Grofs-
.Lord Philipp 8tanhope, in der aufseher, Einer hinter dem An-
Folge Grafen von Caesterfield. dern, indem die jüngsten voran.-
Vonda begaben sie sich zu Fas, gingen; 6) die vorigen Grofs-
in ihrer cigenthümlichen Be- meister, der jüngste voran; 7)
kleidung und in gehQrigerForrn Sorrell und Senex, die beiden.
(in proper cloathing and due Grofsaufseher; 8) der abgeord-
form), nach der Halle, wo sie nete GMstr. Desaguliers allein;
von ungefähr 15o ächten und 9) der GMstr. Dalkieth zur rech-
treugesinnten rillte and faith- ten und der nenervvählteGIVIstr.
ful) Brüdern, die sämmtlich" Richmond zur linken Hand; in-
(masonisch) „bekleidet waren, dem vor Jenem das Constite.
138 PRO CESS1ONEN. PROCESSIONEN.

tionei buch auf einem liissen Grofsfeste, Art. VII, p. 384


von dem anwesenden Mstr. der seq., befindet. --
ältesten Loge. vor diesem aber „Nach der Mahlzeit soll der
das Schwert von dein Mstr. der- GMstr. den Umzug um die
jenigen Loge, der das Schwert Halle in folgender Ordnung
zugehörte getragen wurde. — halten. 1) Der Thürsteher
Als hierauf die Einsetzung des Oiler — Ziegel decker.) vor den
neuen GMsters auf Salomon's Tonkünstlern, um Platz zuma-
Stuhl durch den vorigen Grofs- chen. 2) Die Tonkünstler. 3)
in eister, und des neuen abge- Die Schaffner, paarweise. 4)
ordneten GIVIstrs. auf Hiram- Das erste Licht, getragen von
ilbbif's Stuhl durch den vori- dem Meister der vierten Loge.
gen abgeordn. GMstr., sowie 5) Die Aufseher der Schaffner-
die Ernennung der übrigen loge. 6) Der vorsitzende Mei-
Grofsbeamten, erfolgt war, hielt ster der Schaffnerloge. 7) Der
der GMstr. Richmond den zwei- Grofsarchitect. 8) Der Grofs-
ten Umzug um die Tafeln auf capellan. 9) Der Grofssecretair,
gleiche VVeise, wie den ersten, mit der "Protocoltmappe. 10)
nur mit der Abänderung,, dafs Der Grofischatzmeister,, mit
Br. Dalkieth, als der jüngste dem Amtsstabe (3/an. 11) Die
gewesene GMstr., in der Reihe Provinzialgrofsmeister; indem
der Erste nach den vorigen die jüngsten vorengehen. 12)
Grofsaufsehern war, und Rich- Alle gewesene jüngere Grofs-
7nond , als der Letzte, ganz aufseher; indem die jüngsten
lein ging, sowie sein Depu- vorangehen. 13) Alle gewesene
tirter unmittelbar vor ihm und ältere Grofsaufseher; indem die
seine beiden Grofsai ..tkelier vor jüngsten vorangehen. 14) Das
dem Deputirten, vor den Letz- zweite Licht, getragen yon dem
teren aber das Schwert und das Meister der dritten Loge: 15)
Constitutionenbuch getragen Alle vorige abgeordnete GroTs-
wurde. " Bei der Wahle d es meister ; indem die jüngsten
Lords Faisley, nachher. Grafen vorangehen. 16) Alle vorige
von Abercorn, am 27. Dec. 1725 Grofsmeister; indem die
ging, nach p. 216, der vorige sten vorangehen. 17) Das dritte
G Mstr. Richmond - weil Jener Licht, getragen von dem Mei-
abwesend war und ' Diesen zu ster der zweiten Loge. 18) Der
seinem Stellvertreter bestellt jüngere Grofsaufseher. 19) Der
hatte, in beiden. Uzngängen ältere Grofsaufseher. 2.0) Der
ganz allein. abgeordnete Grofsmeister. 21)
Endlich wurde ans 24. Der Meister der ältesten Loge,
Juni 1741 für die Umzüge mit dem, Constitutionenbuche
um die Halle bei allen künf- auf einem hissen. 22) Der neu-
tigen Grofsfesten nachste- erwählte Grofsmeister. 25) Der
D
w
Schertträger, mit dem Staats-
hende Vorschrift ertheilt, sch.vverte. 24) Der Grofsmei-
welche sich unter den, der ster. — Wenn der Letztere zum
Noorthouck'schen Ausgabe Stuhle zurückgekehrt ist, soll
der „Constitutions" ange- der Grofssecretair den neuer-
wählten GMeister zum Grofs-
hängten, allgemeinem An-
meister der Masonen für das
ordmiezgen. (regulation8) der nächste Jahr ausrufen. Dieser
Grofsloge, im Cap. pun dem soll sodann auf eine feierliche
PROCESSIONEN. PROCESSIONEN. 139

Art (u'Ws rerimiony ) durch den „in Zukunft die gewöhnli-


vorigen GIVIstr. auf Solomon's ch en endichen Aufzüge
Stuhl gesetzt und ihm durch.
Ebendenselben das seiner hohen der Gesellschaft am hohe/
Würde zukommende Kleinod Feste einzustellen, mit dem
umgehängt werden; worauf er Zusatze:
von allen Brüdern die Huldi- „Die Veranlassung zu dieser
gung Chomage, das Zeichen der verständigen Anordnung war,
Verehrung,) entgegennimmt." dafs einige treulose Brüder, die
• Dieser Artikel ist in der in ihren Erwartungen von ho-
neuen Ausgabe des zweiten hen Ämtern und Ehrenstellen
Theils der „Constitutions" in der Gesellschaft getäuscht
worden waren, eine Anzahl
vom J. 1815 aus jenem Ca- alltäglicher Possenreifser (buf-
pitel weggelassen worden. fooir ihe day) auf einem Bilde
In „Üofsdorfs. Mittheill.", zusammengestellt hatten, um
den öffentl. Aufzug bei'm. Grofs-
S. 232-234, steht eine Nach- feste lächerlich zu machen. Da
richt von dem Aufzuge, der nun hierdurch, wie man leicht
am 27. Dec. 1813 von 'den denken kann, Stoff zum Hohn-
beiden vereinter,iGrofslogen gelächter für die gaffende Men-
ge und zum Arger für die-Brü-
von England * innerhalb der
derschaft gegeben wurde ; so
F4VIrerhallu London ge- setzte diese, in ErwägimgDes-
halten wurde. S. übrigens sen, für* die Zukunft weislich
ebend. S. 233, Note 53, die fest" dafs ihre Verrichtungen
Erörterung des Umstandes, auf den Hirnfang ihrer eignen
Versammlung beschränkt seyn
dafs, wie in der vorstehen... sollten."]
den allgern. Anordnung un-
ter den Numern 4, 14 und [In dem oben S. Sp:
17 bemerkt ist, drei Lichter b, Z. 5 ff. angeführten par-
bei solchen Umzügen ge- chimer „Kalender" .für d. 3.
tragen werden sollen ! • 1825, S. 40-42, giebt der
Unter dem J. 1730 be- Provinzialgrofsmeister Br.
schreibt NoorthoUck , p. 221 Baron von, Nette!blatit (s.
seq., die Reiheordnung der diesen Art. in den Zusätzen
Mitglieder von der Grofs- des gegenwärt. Bds !) in sei-
loge bei einem öffentlichen ner Geschichte der njfrei in
Feierzuge, und p.318 in der Heckenburg, deren Anfang
Note noch umständlicher in d. vorhergehenden Jahr-
eine andre bei Gelegenheit gange 1824 steht, von einer
der Einweihung der Frei- in Wismar am Johannistage
maurerhalle im J. 1776, be- 1767 gehaltenen öffentl. Pro.
richtet aber p.252 seq., dafs cession der seit Uhr des
in der Versammlurik der Morgens bis' zum andern Tcs-
Grofsioge am 3. April 1747 ge früh um 2* Uhr, (wiihrend
beschlosser( worden scy, welcher Zeit, aufser dea
140 PROFAN. PROFAN.

eigentlichenLogenarbeiten, rerei durchaus keine ande-


der Vor - und Nachmittags- re Nebenbedeutung haben,
gottesdienst in der Kirche als: nicht eingeweiht, und
abgewartet, dann gespeiset, nicht zum Orden gehörig.
hierauf ein Concert ange- So ist auch einprofaner Aus-
hört und endlich die Feier- druck nicht ein ungesitte-
lichkeit mit einem Balle be- ter, sondern ein der sym-
schlossen wurde,) versamm- bolischen Bedeutung der
let gewesenen Brüder aus Worte und der maurerischen
dem Logenzimmernach dem, Sitte entgegengesetzter ; z.
entfernt gelegenen Hause B. Herr, statt Bruder; Prä-
eines Speisew-irths und sidend , statt Meister vorn
später zurück, Nachricht. u. s. w. , es
Eben.daselbst wird S. 53 ist keineswegs gleichgül-
erzählt: tig, sich jenes Worts in Be-
„Am 23. Mai 1775 ward" (in ziehung auf Nichtmitglie-
Braunschweig, s. dies. Artikel!) der der Gesellschaft zu be-
„der Convent in Gegenwart
des Durchl. Herzogs Ferdinand, dienen; weil es diese, we-
unter dem Vorsitze des Heer- gen des damit verbundenen
rneisters," (Baron von Hund.) Nebenbegriffs, herabvvürdi-
„feierlich eröffnet. Alle Brr., get. Br. Krause sagt in den
den Heernieister an der Spitze,
begaben sich in völliger Or- „HU.", B. 1, Abth. 1, 5. 305,.
densuniform zum Herzoge, um Note **), ganz recht:.
ihm vorgestellt zu werden, und „Diese, dem reinen *Geiste
zogen sodann in Procession zum der Menschheit und der Mensch-
Ordenshause. — Die Uniform. lichkeit widersprechende, folg-
bestand in purpurfarbenen Rö- lieh. unmaurerische, Benennung
cken mit goldenen .gestickten. ist, sofern man sie der Frei-
Schleifen , hellblauen Westen,' maurerbrüderschaft gebraucht,
weiTsen Beinkleidern, Stiefeln neuem Ursprungs und aus Nach-
und Sporen. Auf Rock und ahmung der Mysterien der Al-
Weste waren 9 Knöpfe, 5 und 3, ten entstanden. Das sogenann-
gesetzt. Die Mitglieder des te Freimaurerverhör unter Heiz>
Erovinzialcapitels hatten kleine ricli VI. nennt die Uneinge-
zugemachte Aufschläge mit 3 weihten das übrige Menschen-
Knöpfen, die Comthure und geschlecht" (andere Menschen;
Ritter carxnoisinfarbene Westen s. oben B.2, 5. io-15, Frage u.
mit goldener Einfassung und. Antw. 5, Fr. 6; Fr. u. Antw. 7,
goldnen Knopflöchern, die Ar- Antw. 8 u. Fr. u. A. io u. 11!)
migeri mit silberner Einfas- „und das älteste Lehrlingsfrag-
sung. Die 4ienenden Brüder stück nennt sie die »reit. Zu.-
hatten silberne Litzen."] dem ist das Profane dem Reli-
PROFAN [d. i. procul a giösen, nicht dem Menschlichen,
fano , vorn Tempel geson- entgegengesetzt, — also dieser
Name für Nichtmaurer unpas-
dert,,unheilig, gottlos.] Die- send. Eher könnte man sich
ses Wort soll in der Mau- des Namens: Fremde, bedienen.
PROFESSUS. PROVINZEN. 141.

Aber auch dieser enthält etwas' geht bis auf die' ältesten
Unmenschliches , da der Brii.- Zeiten zurück.
ders4aft kein Mensch, als
Mensch, fremd seyn soll. Man [PI', 0 VIN ZEN (DIE) DE3
sollte die Nichtmaurer nochUn- ORDENS DER TEMP E LIIER-
verbrüderte, noch nicht mit uns
Verbundene, äufsere Brüder, nEN , oder Ifeermeisterthii-
nennen.“ — Vergl. oben B. 2, mer, welche im Rund sch,en
8. 452, Sp. a! ] Systeme nach und nach
PROFESSUS ; , s. EQUES wieder hergestellt werden
PROFESSUS. sollten, waren : 1) Arrago-
nien ; 2) Auvergne ; 3) Lan-
PnornET (DER). Die guedoc (Occitanien); 4) Leon;
Priester der 7ten und letz- () Burgund; 6) Bretagne;
ten °esse der alten N.gypti- 7) an der Elbe und der Oder;
schen Mysterien führten. 8) am, Bhein. und 9) im, Ar-
diesen Titel. Siehe ÄGYP- chipelagus. S. „Fr. Nico-
TEN [und „die Hebräischen lai's Bemerkk. über den Ur-
Mysterien " u. s. w. „von sp run ge' u.s.w., im Anbange
Br.Decius" (d. i. G. L. Bein- S. 4-8, wo das Wapen ei-
hold), in dem 5teriAbschnitte ner jeden, mit seinem Sinn-
von der Schule der Propheten,
bilde und seiner Umschrift
S. 141-154!J (Devise), angegeben, deren
Prto2osiTioll (Dm); s. Abbildungen . aber auf dem
Vons cuLAG. Titelkupfer dargestellt sind.
PnoscEaBIREN ; s. VzB.- Die siebente Provinz war
13.A.NE.N. in folgende Bezirke und
PROTECTORIUM, SCHUT Z- Haus comm enden getheilt.—
BIUEF , (EIN) ist diejenige I. Die Diöces Ratzeburg, oder
Urkunde, in welcher von die niedersächsische. Zu dieser
Seiten der obersten bürger- gehörten die Conamenden :
3.) Hamburg, (hier die Präfek-
lichen Behörde' eines Lan- tur ivenack,) mit Litbeck,
des der Brüderschaft Schutz Bremen , dem Oldenburgi-
und Duldung zugesagtwird. schen und ganz Holstein;
S. z.B. den Artikel: F.RIED- 2) Copenhagen, (hier die Präf.
J3inin,) worunter ganz Dä-
na en II. nemark u. Norwegen, ingl.
PnoTocoLL (EIN), ist die Jetland, begriffen waren;
sebriftl. getreue Geschicht- 5) Rostock, und
erzählung des in der Sitzung 4) Wismar, (hier die Präfek-
tur Eckhorst„) wozu ganz
einer Logenversammlung Mecklenburg, Schwedisch-
Vorgegangenen, welche der Pommern und die Insel
Secretair während der Ar- Rügen gehörten.
beit selbst niederzuschrei- II. Die Diöces Danneberg.
ben hat. Dieser Gebrauch 1) Weimar, (hier die Präfek-
1.42 PROVINZEN. PROVINZIAL.
tur Danneberg,) mit Jena, 3) Nistitz, in Schlesien, ("hier
•Zerbst, Bereuburg, Gotha, die Präf. 21,opelsti!cit,) wozu
Erfurt u. s. w. ; ganz Schlesien gehör,te.
Hildburghausen
3) Harnoper, (hier die Prii.f.
Vergl. „des Anti-Saint-Ni-
Callenberg.) mit dem gan. caise dritten und letzten
zen damalig. Churfürsten- Theil", S. 60-58 !]
thume bis an den Harz, und
4) Braunschweig, (hier die PROVINZI_AL—CAPITULAR
Branopolis,) mit dem. VOM ROTIREN KREUZE (DER)
Harze. war der sechste Grad des
III. Die Diöces Droyszg. cloricalischen Systems.
i) Prag, (hier die Prälf. Ro- PROVIN Z TAL GRossivnzi-
domskoi,) und
2) Pilsen, mit den g-esainnaten
sTnit. (EIN) ist nicht allein
ösurreich.. Staaten. der vorsitzende Meister ei-
ner Pro vinzialloge ; sondern
IV. Die Diöces GornMern.
1) Dresden, (hier die PIes es erhielten auch einzelne
Gammern;) Maurer mit diesem Titel
2) Giirlitz, (hier die Prid. von der Grofsen Loge von
Baruth,) und London die Vorrechte und
3) Leipzig, (hier die' Przt.f.
.Derla,) mit Naumburg an
Macht einer Provinzial-
der Saale und Altenburg. loge.
[Über diese Würde, de-
V, Die Diöces Te.rnpelburg.
Mitau, (hier die Prid. Tem- ren Wesen, weil' sie ver-
pelburg,); schiedentlich auch an deut-
2) Riza, mit Curlan.d., Lief- sche Brüder vertheilt wor-
lanä, und Polen, welches den ist, eine nähere Be-
Letztere aber in der Folge
einen eignen Sprengel bil- trachtung verdient, enthal-
dete; ten die allgemeinen Verord-
3)-Danzig und nungen (Vegulations) der
4) Königsberg, worunter ganz Grofsloge in .Noorihouck's
Preufsen begriffen war. Ausgabe, p. 370 sequ., nach-
VI. Die Diöces Supplinburg. stehende Artikel. —
1) A'nspach, (hier die Präf. „I. Das Amt des Provinzial-
Supplinburg,) wozu Schwa. grofsmeisters wurde besonders
ben ; im 3. 1726 *) als nothwendig
2) Bayreuth, wozu Franken,
und
3) Frankfurt am Main, (hier *) Bis zum M. Februar dieses Jah-
res war Lord Paisley, nachher
die Prii.f. Rittersfelde,) wo- Grafvon Abercorn, Grofsmeister
zu die rheinischen lireise. ' und. Dr. Desaguliers Dessen De-.
p utirter gewesen ; und Min wur-
VII. Die Diöces Templin. e Gr(zf vonirichiquin (s.
i) Berlin, (hier die Präfectur zum CrIVIstr. erwählt. „Unter
dem Schutze dieses hochadeli-
Templin,) wozu das Bran- gen Herrn" — sagt Preston in
denburgische, den „Illustrr.", ed. 1812, p. 225
2) Stettin, wozu Preufsisch- seq. — „pflanzte sich die Kunst
mit bedeutendem Erfolge fort.
Pommern, und Dieser Zeitpunct ward dadurch
PROVINZIAL. PROVINZIAL. 143

anerkannt; indem die aufser- von ihnen dazu für geschickt


ordentliche Vermehrung der erkennt, bewilligt wird; jedoch
Zunftleute, ihre Reisen in ferne nicht auf Lebenszeit, sondern
Gegenden und ihr Zusammen- bis auf Widerruf (duriwg plea-
treten in Logen ein unmittel- sure)."
bares Oberhaupt erheischten, „111. Ein solchergestalt ab-
an welches sie sich in allen Fäl- geordneter (deputed) Provin-
len wenden könnten, in denen. zialgrofsin eister ist in seinem.
es unmöglich war, die Entschei- besondern Bezirke mit der Ge-
dung oder Meinung der Grofs- walt und dem Range einesGrofs-
loge abzuwarten." meisters beliehen (invested) und
„JL Die Anstellung, dieses berechtigt, die Kleidung eines
Grofsbeamten ist ein Vorrecht Grofsbeamten zu tragen, und
des Grofsmeisters, von dein, innerhalb seiner Provinz Logen
oder in seiner Abwesenheit von einzusetzen. Er ist, vermöge
dessen Deputirten, eine Deph- seines Amts, ein Mitglied der
tation" (Vollmacht zur Stellver- Grofsloge und hat bei allen öf-
tretung) *) „demjenigen ausge- fentlichen Versammlungen sei-
zeichneten und fähigen Bruder nen Platz unmittelbar nach dem.
(brother ofeminence and ability) GrofsschatzmeiSter. Er ist fer-
in der Zunft, welchen Einer ner ermächtigt, Grofsbeamte
für seine Provinz zu bestellen,
die berechtigt sind, die Klei-
merkwürdig, Urs sich die Brü- dung der Grofsbeamten zu tra-
der von lj7aZes zuerst unter das
Banner der Grafsloge in London. gen, und die jedes andere Vor-
begaben." — — „Bald nach die- recht derselben geniefsen, so-
sek- Vereinigung wurde das Amt lange sie in ihrem besondern.
einesProvinzialgrofsmeisters ein-
gesetzt und die erste Deputation Bezirke ihr Amt verwalten, mit-
vom Grafen Inchiquin am 10. Mai hin zu keiner andern Zeit und
1727 dem Esq. .Hugh irarburton, an keinem andern Orte; euch
für den nördl. Theil von Wales
bewilligt, und so dann ani24. Juni sind sie nicht Mitglieder « der
dem Baronet 1,..duard Mansen für Grofsloge."
den südlichen Theil. Nun ver.
mehrten sich nach und nach die „IV. Er ist verpflichtet, mit
Logen in den Provinzen (in the der Grofsloge einen Briefwech-
country). Es ' wurden mehren sel zu unterhalten, und wenig-
Herren Deputationen bewilligt,
um das Provinzialgrofsmeister- stens einmal in jedem Jahre ei-
amt sowol in verschiedenen nen ausführl. Bericht über seine
Theilen. Englands, als in einigen amtl. Verrichtungen (proceed-
auswärtigen Orten, wo Logen.
von englischen Masonen regel- ings) einzusenden. Auch wird.
märsig eingesetztworden.waren, von ihm verlangt, dafs er zu-
zuverwalten ; und während der gleich eine Liste der von ihm
Grofsmeisterschaft des Grafen
v. Inchiquin ward eine briefliche eingesetzten Logen, nebst ihren
Urkunde (warraut) zur Eröff- Beiträgen zur allgemeinen All-
nung einer neuen Loge in. Gi-
bralta'r ausgefertigt." mosenkasse und dem üblichen
Anm. des Herausg. Geldbetrage, der für jede von.
*) Gegen den hier gebrauchten ihm eingesetzte Loge zu erle-
Ausdruck : Deputation, ist in der gen ist, sowie solcher in seiner
neuesten Ausgabe der „Consti- Vollmacht bestimmt wird, *)
tutions" von 1815, wo diese Ar-
tikel, wie man hier sogleich le- überschicke."
sen wird, in veränderter Gestalt
p. 45-51 abgedruckt stehen,
die Benennung: Patent (offener *) Nach dem 4ten 'und Sten Art.
Brief), vertauscht worden. des Abschnitts über die Kasse zur
. Anmerk, d. _Fierausg. Erbauungein,er Halle, p.816, rauft
144 PROVINZIAL. PROVINZIAL.

Dann wird sich noch auf &elinafsige Art eingesetzt wer.


en 31 sten A rtik el des d Ab
Ab- den. Ein Provinzialgrofsmei-
Schnitts von dem A.uss ster kann indefs nicht für einen.
sd Ausschus-
Bezirk in Grofsbritanien ange-
se für die Allmosenliasse stellt werden, in welchem nicht
(Cornmittee of Charity) he- fünf regelmäfsige Logen zur
zogen, der also lautet. — Zeit einer solchen Anstellung
„In der Grofslogenversam- Idn en sind. "
vorhande
m
vom 27. Januar 1768 war- , welche
er
de beschlossen, dafs jeder künf- in seinem Bezirke besuchen
tig angestellte Provinzialgrofs- wird, soll er den Vorsitz haben,
meister , der nicht zuvor das mit seinem Deputirten z ur Rech.-
Schaffneramt versehen habe, bei teil und dem Logenmeister zar
seiner Einsetzung zo Guineen Linken. Sind seine Aufseher
zur Allmosenkasse entrichten gegenwärtig, so versehen Diese
solle." während seiner Anwesenheit
das Amt der Aufseher dieserbe-
In den, im zweiten Theile sondern Loge; sind sie aber Ja-
des neuesten engl. Constit.- wesend , so kann der Provin-
Buchs p.16 ff. befindlichen, zialg,rofsmeister die Aufseher
der L o ge,
b oder andere Meiste'r-
albremeinen Verordnungen maurer, anweisen , die Stellen
der Grofsloge zur _Regierung seiner Aufseher für dieses Mal
der Zunft ist der vorstehen- einzunehmen."
de Iste Artikel der Eingang „Er soll anhiren und ent-
des Abschnitts s'on dein Pro- scheiden jede Art von masoni-
pinzialefrofsrneister (D. 45— sch er Beschwerde oder Unregel-
mäfsigkeit in Beziehung auf die
51), und dieser sodann in Loen g oder auf einzelne Maso-
folgende '13 Artikel getheilt. nen- in seinem Bezirke und kann,
Der vorige 2te Art. fängt nach Mafsgabe der allgemeinen
dden ersten neuen
neu an worin Zunftzesetze, entweder mit ei-
an,
nem 'verweise, oder mit einer
es weiter heifst:
Geldbufse (line.) oder mit der
„Durch dieses Patent ist er einstweiligen Ausschliefsu.ng
'
in seinem besondern Bezirke oder Absetzung (suspension),
mit der Gewalt und dem Range, bis zur nächsten Zusammen-
sowie Beides dem Grafsmeister kunft der vereinten Grofsloge
selbst zusteht, beliehen ; und 'verfahren. Ein schriftlicher,
er mufs bei der ersten Versamm- das Vergehen und. das darauf
lung 4der Provinzialgrofsloge, anwendbare Gesetz , nebst der
welche er nach seiner Anstel- Entscheidung, darstellender
lung halten. wird, auf eine re- Aufsatz (minict6',) über alle sol-
che amtl. Verrichtungen mufs
jede neuconstituirte Loge für
dem Grofsrneister überschickt
das Eintragen in die Protocolle werden. Ist der Fall so schrei-
der Greisloge eine Guinee und enci. (flagrant) , dafs er, nach
eine halbe, um die Constitu-
tionurkunde auf Pergament zu dem ththeile des Provinzial-
schreiben, 5 Guineen aber, wenn grofsmeisters, dieAusstreichung
die Urkunde auf Velin, mit den einer Loge aus den Registern,
gewöhnlichen 'Verzierungen, ge- oder die Ansstofsting eines Bru-
schrieben seyn soll.
d. Herczusg. ders , nach sich ziehen dürfte,
PROVINZIAL. PRÖ17IN2AL. 145

so niufs der Provinzialigrofsmei- len. Leisten sie keine Folge,


ster darüber einen besondern. oder geben sie keinen ausrei-
Bericht, knie Hinzufügung sei- eh enden Grund ihrer verwd
nes Gutachtens, an die vereinte gerten Folgeleistung an, so mufs
Grofsloge erstatten." die Auffoderung 'wiederholt
„Der Provinzialgrofsmeister werden. Sollten sie sodann
hat nicht die Macht, einen Ma- noch. in ihrem Ungehorsanie,
son auszustofsen ; dagegen kann beharren, so mag eine solche
er, wenn er sich überzeugt hat, Loge oder ein solcher Bruder
dafs ein Bruder von Seiten ei-, vor der Hand aufs er Thätigkeit
ner Loge auf eine unrechtmä- gesetzt und das Verfahren ent-
fsig-e oder ungesetzliche Weise weder der vereinten Grofsloge,
entweder irgend Eines seiner oder dem Grofsmeiseer, gemel-
masonischen Geschäfte oder det werden."
Vorrechte auf eine Zeitlang ent- „6. Er hat die Macht, seine
setzt, oder aus der Loge ent- Einwilligung . zur Verlegung
fernt, oder ganz ausgeschlossen. einer Loge von einer Stadt in
worden ist, anordnen, dafs sel- die andre in seiner Provinz,
biger sofort wieder eingesetzt oder aus dieser in eine andre,
werde; auch kann er diejenige oder aus einer andern in die
Loge oder denjenigen Bruder, seinige, entweder zu ertheilen
die oder der sich weigern möch- oder zu versagen."
te , einer solchen Anordnung „7. Er soll an einem solchen
Folge zu leisten , bis zur Orte seines Bezirks, welcher
n ä ch s tkom m en d en vierteljähri- ihm dazu am Passen dSten dünkt,
gen Versammlung aufs er Thä- in jedem Jahre wenigstens zwei
tigkeit setzen.'(suspend). El. Provinzialgrofslogenversamrn-
ist indefs zu bemerken, dafs in langen halten, von denen die.
allen Fällen vom Provinzial- Eine zugleich ein, xnasonisch.e5
grofsmeister entweder an die Fest seyn und entweder am Fe-
Grofsloge, oder an den Grats- ste Johannis des Täufers, oder
aneister, eine Berufung (appeal) an einem andern Tage, den der
eingelegt werden kann." PGMstr oder Dessen Deputir-
„4. Er ist, vermöge seines ter dazu bestimmen, gehalten
Amts, ein Mitglied der verein- werden kann. Auch kann er,
ten Grofsloge und hat seinen so oft er es für n.öthig hält, au-
Platz unmittelbar nach den ge- fserordentliche Provinziallo-
wesen en zugeordneten Grofs- genversammlungen (of emer-
meistern. Nach fünfjähriger, gency) zusammenberufen."
Axntierung wird er auf seine „8. Es ist erfoderlich, dafs
übrige Lebenszeit Mitglied der entweder er selbst, oder sein
Grofsloge." Deputirter, mit der vereinten.
„5. Der Provinzialgrofsmei- Grofslobcre einen Briefwechsel
ster kann in seinem Bezirke je- unterharte und dem Grofssecre-
der Loge oder jedem Bruder tair, entweder zur Zeit der
aufgeben, dafs sie entweder vor vierteljähr. Versammlung im,
ihm erscheinen, oder dafs jene M. März, oder noch früher,
die briefliche Urkunde der Ein- nen ausführlichen schriftlichen
setzung, sowie die Bücher, Bericht von seinen amtlichen
Schriften und Rechnungen, der Verrichtungen und von. dem
Loge, oder dieser sein en Logen- Zustande des Masonenthums in
mitgliedschein , vorlegen sol- seiner Provinz, nebst einer Liste
10
PROVI..>ZIAL. PROVINZIAL,

von den etwa seit seinem letz., sandigen Wohnsitz in der Pro«
ten Berichte eingesetzten Logen vinz haben."
und den "defshalb der vereinten „11. Der Proyinzialgrofsmei-
Grofsloge zu. erlegenden Gebüh- ster xnufs den Namen und den
ren (fees.), einsende." Aufenthaltsort seines Deputir-
„g. Er bt ermächtigt, einen. ten. allen Logen seines Bezirks;
Peputirtert und andere Grofs- sowie dem Grofssecretair, um.
beamten für seine Provinz zu Solches in das Register einzu-
bestellen, die aber im Bezirke tragen, binnen der Dauer eines
wollnen, und zu einer Loge des- Monats nach der Anstellung
selbene als, Beiträge leistende schriftlich bekannt machen und
(subscribings) Mitglieder gehö- zu gleicher Zeit genau angeben,
ren müssen, Sie sind berech- ob seine Absicht sey, dafs die,
tigt, iis ihrem besondern Bezir- Geschäfte der Provinz entweder
ke, nicht -aber" anderswo , zu. durch ihn selbst oder durch.
tragen- die Kleidung und zu ge- seinen Deputirten besorgt wer-
niefsen. alle Gerechtsame und den."
Vorrechte der Gl.ofsbeamten, „1.2. Wenn der Provinzial-
erlangen indes durch diese An- grofsmeister entweder stirbt,
tellung nicht die Mitgliedschaft oder seine Stelle niederlegt, oder
bei der vereinten GrofsIoge. derselben entweder einstweilen,
Auch kann der Provinzialgrofs. oder für immer, entsetzt wird :
meister, zu Besorgung der öco- so erlischt die Vollmacht sei-
n.ornischen. Angelegenheiten, nes Deputirten; und es kann
Grofssehaffner anstellen , die, keine" Provinzialgrofslogenver-
solange sie ihr Amt bekleiden, sammlung- gehalten werden, so-
Mitglieder der Pro vinzialgrofs lange nicht entweder der Pro--
loge sind, dennoch aber weder vinzsalgrofsineister wieder ein-
einen bleibenden Rang, noch gesetzt oder ein Nachfolger be-
Auszeichnung, in der Provinz, stellt worden ist."
erhalten." „13. Da der Provinzialgrofs-
„so. Um sich der regeln-01%i- xnesster sein Amt nach dem Wil-
gen Vollziehung. der 0 b liegen- len und Gutdünken des Grofs-
heiten des 'Provnizialgrofsmei- ni'-eisters verwaltet; und da die
sters zu vergewissern, und um Gewalt sowol des Deputirten,
den Nachtheilen vorzubeugen, als der Provinzialgrofsloge, ein
die aus det Vernachlässigung Ausilufs der dem Provsnzial-
derselben entstehen. müssen, grofsmeister verliehenen Macht-
Mag er seinen Deputirten be- vollkommenheit(authority) ist;
vollmächtigen, dafs er alle seine so xnufs Dieser oder Dessen De-
amtlichen Geschäfte in seinen,. putirter dafür verantwortlich
Namen verrichte, und ihn zu. seyn dafs die Provinzalgrofs-
diesem Zwecke vermittelst ei- loge 'die gesetzlichen
i Grunzen
nes von ihm unterzeichneten ihrer Gewalt nicht überschreite.
und mit seinem Siegel versehe- Er mufs daher über alle seine
nen Patents mit der erfoderli- amtlichen Verrichtungen rieh-
chen Gewalt, bis auf Widerruf, tize Protocolle (minutes) auf-
beleihen; der Deputirte xnufs nehmen lassen und solche erfo-
aber bei einer gesetzlich eisige- derlichen Falls dem Grofsinei-
setzten Loge als deren Meister ster oder der Grofsloge vorle-
-v-orschriftmäfsig gedient (regu- gen."
larly sertieci) und seinen be- Nun folgen p. 51 sequ.
PRMINZIAL.. PROVINZTAL. 147

noch tarchsiehende beson- besucht, den V6rsitz. Ist aber


dere lestimmungen wegen der Provinzialgrofsmeister ge-
genwärtig, so ist sein Platz zu
des depzitirten Dessen rechter und des Logen-
rfrofsineiste7-s. meisters zu Dessen linker Hand.
„ Da 'es äufserst wünscliens- Er ist nicht , vermöge seines
werth und für das Gedeihen der Amts, ein Mitglied der verein-
Zunft höchst erspriefslich ist, ten drofsloge, noch berechtigt,
dafs Personen von. -hohem Range die Kleidung eines Grofsbeam-
und Ansehen in ihien Grafschaf- ten aufserhalb seiner Provinz
ten das Amt eines Provinxial-- zu tragen."
grofsmeisters über sichAelimen Vergl. oben B. 1, S. 119,
so ist einem solchen-Beamten Sp. b, Z. 7 ff. von unten, bis
verstauet, einen Deputirten zu S. 120, Sp. b, u. B. 2, S.
342 f.,
bestellen, durch den, wenn er
dazu gehörig bevollmächtigt sowie den folgenden Arti-
w'Orden; alle seineamtlichen Ge- kel! Auch ist hierzu in den
schäfte besorgt werden können." „freyen Bemerkungen" ii.
„i. Der deputirte Provinzial- s. w. „von Cliliistian _Ro-
grofsmeister mufs zuvor in dem se," der 8te Abschnitt von
Amte eines . Meister bei einer den National- zond Provin-
regelmärsigen Loge gestanden
und. seinen Wohnsitz in der zialgrofsineisterthihnern der
Provinz haben. . Sein 'Name freyen 31aur'erey,S.133-149,
und Aufenthaltsort mafs von nachzulesen.]
dem Provinzialgrofsmeiseer
len Logen des Bezirks, sowie (E E.
dem Grofssecretair in London, GnossE) isdie von d e m
um Solches in das Register ein-
zutragen, binnen der Dauer ei- Sitz einer Grofsen Loge
nes Monats nach der Anstellung, entfernte, ihr
schriftlich bekannt gemacht Grofse Loge, welche, mit
werden,. Auch mufs zu glei- der Autorität [Machtvoll-
cher Zeit angegeben werden, kommenheit] der ersteren,
ob die Geschäfte der Provinz
entweder durch den Provinzial- die unmittelbare oberste Be-
grofsmeister oder durch Dessen hörde der einzelnen zu h. i-
Depütirten besorgt werden." rer Gerichtsbarkeit gehö-
„ Er verwaltet sein Ami renden Logen ausmacht. S.
bis auf 'Widerruf; und seine
den vorigen Artikel!
Vollmacht erlischt bei dem Ab-
sterben des Provinzial,grofsmei- [Hinsichtlich der Provin-
sters , oder wenn_ Dieser seine zialgrofslogen enthält die
Stelle niederlegt, oder Derselbe neueste Ausgabe der ,,Conr
entweder einstweilen, oder für
immer, entsetzt wird." sthutions'', p: 52-56, fol=
„5. Er ist mit dem ,Rane ei- gende Vorschriften. —
nes deputirten Grofs meisters „1. Die Provinzialgrorsioge
beliehen und hat, insofern nicht j eder Provinz mufs wenigstens
der Provinzialgrofsm eister ge- zweimal in jedem . Jahre von
genwärtig ist, in derjenigen dem ProvinzialgrofsMeister od.
Loge seines Bezirks, welche er Dess en Deputirten versammlet
*
148 PRÖVINZIAL. PROVINZIAL.
werden, von welch en Vers amm- „4. Da in verschiedenen Pro-
lungen. die Eine zugleich ein. vinzen die Erfahrung gelehrt
xnasonisches Fest seyn und ent- hat, dafs aus der Errichtung
weder am Feste Johannis des einer örtlichen zuwohlthätigeit
Täufers, oder an einem andern und andern masonis"chen Zwe-
Tage, den der Provinzialgrofs- cken. gewidmeten Nasse grofser
211 eister oderDessn D ep utirter Vortheil entspringt; so Wird
dazu. bestimmen, ,,gelialten wer-
den kann."
j ede Trovinzialgrofsloge er-
inächtigt, den Bezirkslogen auf-
„2. Die gegenwärtigen -lind zugeben, dafs sie Gelder zu die-
gewesenen Provin.zialgrofsbe- sem erwünschten Zwecke, au-
amten, so-vvie:die Logenmeister, fser den an die vereinte Grofs-
Aufseher uni{ alle•geweseneLo- loci-e zahlbaren Gebühren, ent-
gerim eister, ' inscsfe„rn sie Bey- richten sollen. Diese Zahlun-
träge leistende Mitglieder einer gen dürfen indefs den nachver-
Loge des Bezirks sind, gehören zeichneten Geldbetrag nicht
als Mitglieder iiir,Provinzial- überschreiten, als : vierteljähr-
grofsloge. Der Logenmeister lich 6 Groschen (i2e7ide) . von
und die Au42ier Sollen, wenn j edem beitragenden Mitgliede
sie gehörig-'eingeladen worden, einer Loge, 5 Schillinge von
bei den Versammlungen dersel- j edem Neuaufgenommenen, und.
ben. sich einfinden oder einige einen Schilling von jedem Mit-
vollkommen dazu passende Brü- gliede;das seit der letzten Zah-
der abordnen., um ihre Stellen lung sich einer Loge ang-eschlos-
zu vertreten. Zu Besorgung sen hat. Diese Art der _Besteue-
der öconomischen , Angele'gen- rung-, nach dem Verhältnisse
"leiten können Provinzialgrofs- der Mitgliederzahl,. darf unter
schaffner angestellt' Werden, die, k.einern Vorwande verändert
solange sie ihr Amt bekleiden, werden, wiewol die Summen
Mitglieder der Peovinzialgrofs- herabgesetzt, abgeändert oder
lop-,e sind, clenno9h . aber weder gänzlich in Wegfall gebracht
einen bleibenden Rang, noch werden können. So können
Auszeichnung, in.' der Provinz auch Logen in den Provinzen.
erhalteni.", in keinem Falle zu solchen Ge-
" 3. Die Pxovinzialgrofsloge b Uhren angehalten werden, wel-
hat die Macht,lYebengesetze che die stets von jeder Loge im.
(by-laies) ihrer innern Re- londner Bezirke bezahlten über-
gierung zu entwerfen, und Ver- steigen ; indem ihre Mitglieder
ordnungen zur Leitung der be- den Vortheil geniefsen', sowol
sonderen Logen in der Provinz an der hasse ihres Orts , als art
zu . geben, vorausgesetzt, dafs der allgemeinen Armenkasse in
i• .ei.ne derselben den Gesetzen. London, Theil zu haben."
und Constitutionen. der verein- „5. Die Provinzialgrofsloge
ten Grofsloge von England ent- kann hinsichtlich der .Anweri-
gegen, noch mit ihnen unver- dung dieser hasse solche Ver-
einbar, sey." *) anstaltungen, als sie für nöthig
erachtet, verfügen:"
*) Man sehe z. B. das „Constitu-
tions-Buch der Grorsen. Provin-
zial Lo&e von Hamburg und Pro-vinzialgrorsloge, den depu-
Nieder-Sachsen", dessen erster tirtenProvinzialgroihmeister und
Theil, S. 1-28, die Gesetze und die übrigen Provinzialgrol:sbe-
Verordnungen in Bezug auf den amten enthält.
Provinzialgrasmeister und die Anm. d. Herausg.
PROVINZIAL: PUBLICITÄT. 149
" 6. Die Provinzialgrofslog.e „9. Sollte übrigens der Pro-
soll jährlich einen Schatzmel- vinzialgrofsmeister die Mei-
ster erwählen, der ordnungma- nung der Provinzialgrofsloge
fsige Rechnung über Einnahme über eine Masonisae Maga
und. Ausgabe dieser .Fiasse zu o der Unregelmäfsigk- eit wel-
halten hat. Diese Rechnun.gen che in seiner Provinz vorke-
müssen bei jeder Versammlung kommen, erfodern. , so mufs sel-
der Provinzialgrofsloge vorge- b,ige die Sache vollständig er-
legt und jährlich. einmal abge örtern u4. ihre Meinung dar-
nommen, auch Abschriften da- filoter dein: PrOvinzialgrofsmei-
von an ,die Bezirkslogen ge- ster hinterbringen', Welchem
schickt werden.« die endliche Zraßoheisclung über-
sollen richtige Nah- lassen bleibt; es wäre denn, dafs
richten und PrO to colle von allen gegen eine solclae Entscheidung
Verliandl4gen der 121...C3vinizial- eine Berufung än die vereinte
grofsloge in ein dazu bestimm- Grofsloge einträte."]
tes Buch eingetragen und die- PRiiFITI,I. GEN (DIE.); S. 0—
ses erfoderlichen Falls von dem
Provinzialgrofsmeister dem' BEN.
Grofsmeister oder der -Grofs- PSiLTDONAIST.E. (DER); S.
loge vorgelegt werden." OB.DENSN.A.ME...
„8. Ia die Provinzialg, rofs-
loge ein Ausflufs der dem Pro- PUBLICITIT , oder Öl,—
vinzialgrofsmeister verliehenen' (DIE. F.REI.,
Machtvollkommenheit ist; so ivi.Aun.ERIscnE) IN DRITCU-
stehen ihr keine anderen, Ge- SCHRIFTEN. Über diesen
reelumme, als die hier.-angege-
Gegenstand ist oft und viel
benen, zu. [heraus folgt denn,
dafs eine Provinzialgrofsloge gestritten worden; wobei
nie anders , als mit Genehmi - die eine Partei sich auf den
gung. (sanction) des Provinzial - Maurereid, nach welchem
grofsmeisters oder Dessen De-1 weder durch Schrif, t , noch
putirten, zusammentreten kann,
-und dafs sie, zu seyn, aufhört, durch Bildnerei oder Worte,
wenn der Provinzialgrofsmei- das Geheimnifs der Freinialb-
ster entweder stirbt, oder seine rerei verrathen werden soll,
Stelle niederlegt oder derselben stützt und dagegen eifert,
entweder einstweilen, oder für die andere aber, sich auf
immer, entsetzt wird, solange
er nicht wieder eingesetzt oder die Beispiele selbst der äl-
ein Nachfolger angestellt wor- testen und strengsten Gro-
den ist ; worauf sie, .kraft der fsen Logen berufend, die-
Machtvollkommenheit Dessel- s' elbe unter gewissen
ben, wieder auf eine regelmii-
fsige Art zusammenberufen s chränkungen vertheidigt.
werden kann. Entweder der Zür Erö,rterung der Gründe,
Provinzialgrofsmeister, oder für und wider ist hier der
nach Befinden Dessen Deputir- Platz nicht. [S. den Art:
ter,, ist dafür verantwortlich, 1,11-EJLA. TU; verbunden mit
dafs die Provinzialgrofsloge
ihre gesetzlichen Geiechtsame den A.rtt.: .A>DERSOle , EID
nicht überschreite." uüd GEIIEIIVIVIS 'S, dann
150 PUBLUTTAT.. J'UBLICITÄL
S. 121, und B. S.256,260 letzten Sitzung. des Ausschusses
u . 317 f., auch B. 3, S. 100, für "Ras nis ch e Unterstützan.
gen (corninittee of charity), wel-
Note **)1 Ausführlich ha- che jetzt bestätigt wurden,
ben darüber ih're Meinung befind sich eine des Inhalts:
eröffnet Br. Fefsier in seinen „ „der Grofssecretair, Br. IIe-
„Sämmtl. Schriften über seltine, habe die Yleinupg des
PlVfrey", 2e S. 77 Ausschusses über ein an ihn ge-
brachtes ,Gesuch des 'Capitains
-106, und Er. Erlir, W.e.; George Smith, die amtliche' Ge.
dekind in dem Vorworte zur nehxnj.gung der Grafsloge für
ersten Sammlung der „Bau- ein Buch unter dem Titel „Der
stücke", S 1-17, verbun- g ebrauch und Mifsbraucli der
Vreixnasonei", das er herauszu-
den mit S. 215-227. Siehe geben:- sey, vermit-
auch die vorn Br. 1W-ofsdorf teln, erfodert ; worauf von dem
neu herausgegeb. Abb. des Ausschusse, nach reiflicher Er-
Prof. Stzive, (Freyberg 1811,) wägung " beschlossen worden
im Anizange, S. 86-111 u. sey , es möchte der Grofsloge
empfohlen werden, einer*sol-
124-139!] chen Druckschrift die Geneh-
migung zu versagen." "
[In der Sanction der neu Hierzu macht Noorthouck
en b Grofsloge, welche der
engl. die Anmerkung:
Bearbeitung der „Consti- „Da gegen das obengedachte
tutions von .21Toorthouck, Werk kein besondrer Einwand
p. V sequ. , vorgesetzt ist, vorgebracht worden,; so ist
heifst es nach der Empfeh- daraus der natürliche Schlufs
zu ziehen , dafs man die Ge-
lung dieser Ausübe nehmigung nach dem, allgemei-
„Wir verwerfen zugleich alle nen..Grandsatze versagte, dafs,
andere Druckschriften, welche in Betracht des blühenden Zu-
nicht mit der amtlichen Geneh- standes unserer Logen, worin
migung der Grofslo ge versehen .es nie , an regetmaiswer Unter-
sind, und warnen alle Brüder, weisung und angemessenen
sich weder mit dein Schreiben -Übungen ermangelt, für jeden
und Abdrucken, noch der Her- Bruder, der mit Eifer nach der
riugabe, irgend eines andern VermeLung seiner masoni-
Buchs über die Masonen oder schen -Fienntnisse strebt, neue
die Masonei zu befassen, und. Schriften über einen Gegenstand,
vor dem Gebrauche eines sol- -tvoriiber Biicher keine Belehrung
chen Buchs in den besondern geben können, unnäthig sind.
Logen, denen sie angehören; In der That, die Versuchungen
als -wershalb sie der Grafsloge zur Schriftstellerei haben seit
verantwortlich seyn sollen." dem 3. 1720, wo sogar alte Hand-
In gedachtem Werke wird. schriften vernichtet wurden,
p. 347 von den Verhandlun- damit sie nicht in einem ge-
druckten Constitutionenbuclie
gen der Grofsloge am 9. Apr. erscheinen möchten, eine selt.
1783 erzählt: same Umwälzung in den Mei-
„Unter den vorläufigen Be- nungen bewirkt; denn die
stimmungen (minutes) in der Hauptstoffe zum vorliegenden
PUBLICITÄT. PUBIAtitiÄT. 151

Werke” (der neuen Ausgabe lieh betrachtet und hiernach


des C.-Buchs), „vor deren Be- neugestaltet werfle'n könne,
kanntmachung man damals so
grofse Scheu trug, sind seitdem — damit „die gesellige Aus-
in mannichfaltigen Formen, übung der FlUrerei dereinst
vereinzelt, zum öffentlichen ebenso, allgemein, - als das
Verkehr * gebracht (retailed) Christenthum ,- werde —
-worden und haben vvunderli-
ehe Geisteserzeugnisse zur Fol- mufs der Unendlich grofse
ge gehabt, die man recht gut Nutzen der Publicität, als
hätte zurückhalten mögen, ohne Eines der besten Beförde-
dafs weder der Brüderschaft, runernittel heller Anschau-
110di dem schriftstellerischen.
b
ung, ailgeibeiner anerkannt
Ruhme ihrer Verfasser, ein em-
pfindlicher Nachtheil erwach- werden.
sen ware." — (Vergl. den Art.:, Hier noch einige Belege
PAYNE!) zu der Behauptung von
Die hier von N. erwähn- jenem Schwanken in den
te Umwälzung in den Mei- Meinungen! —
nunuen . ist doch seitdem 1) Der Verf. der Geheim-
noch nicht dahin gediehen, schrift: „ le lipre bleu", (5.
dafs über das Druckenlas- oben B. 1, S. 354!) spricht
sen freixnaurerischer Werke im Eingange, p. 1-3, über
feste Grundsätze wenigstens. die „publioite' littgraire
unter den freisinnigeren fait de la Fr. Mar. , le sujet
Brüdern angenommen, wä- en dtant ,d'une ianportance
ren und befolgt würden. assez grande, jaour 6tre ina-
Man lese die im Eingange partiaiernent examine 'sous
bemer1ten Abhandlungen ; tous les rapports," folgen-
und man wird finden, ars dermafsen. —
noch immer eine vorherr- „Sans 6gards aux serinents on
schende Ängstlichkeit in loix positives le droit social,
Verheimlichung von, For- naturel et moral seul oblige
men, dejä tont Franc - Malton ä ne
— -2- „unnütz einer Welt, rien entreprendre, et par COrIS
die, entwaclisen ihrem Gän- quent lt ne rien imprimer, gui
gelbande, .soit contre Ir. bist de l'ordre , ass
sich durch eignes Schweben iii en dünne uns icläe däsavan-
hält," tageuse. Par la meine raison
(s. s Götter Grie-
le devoir sacre de taut rnembre
chenlands !) d'une Loge est cle sie rien d6-
couvrir ou trahir d'une rnanik-e
den freien Blick des reifer quelconque de ce que la Loe
gewordenen Geistes hemmt. j age necessaire et utile detemr
Damit nun unser allgemein- cache'. — Les taces de corre-
rnenschliches Institut in um- sporidänce, d o cum eus actes,
altes etc. sont des proprietes ex-
fassender Beziehung auf die dusives et inviolables des Loges
Entwickelung der Mensch- et de l'association magonnique.
152 PUBLICITÄT. PUBLICITÄT.

Aucun atelier rndme n'a le droh pour 1 es profanes • que la.descrip«


de les cornmuniquer au public non des c6r6momes lii6rogly-
profane, par ,quelque voie que phes etc. Les raisonnements
cc soit. Dort. ii suit: ne peilvent 6'tre convs quepar
1 0 . que tous les rdsultats de im mitte; .et meme Papprenti
l'expg rience et cies re:flexions, qui ne comprendra rien de ce qui
ne ddvoilent point quellues usa- est tr'es clair au Compagnon,
ges secrets de pordre, on qui ne qui de son töte n'entendra pas
nuisent paS au droh de pro- ce que le Maitre comprend sans
priet6, ont une liberM de presse diflicultes."
znddlinie, puisque par cette seule 2) Er. Chemin- Dzipona,e
voie "'ordre et ses rnembres führt in der „Encyclopedie
peuvent etre instruits et n-16nie
publiquernent agendus; T. 1, p. 126-136,
2°. que dans de certaines bor- bittre Beschwerde darüber,
nes et avec de la prudence on da fs „ quelques honnries,
peut encore livrer a Pilnpres- aussi 6trangers ii resprit de la
sion les traits, loix et tont ce ma9onnerie que les Grands.
qui regarde la constitution so-
ciale, Phistoire de l'origine , les Inquisiteurs le sont lt res-
progrhs et les gvi,nemens reniar- prit de revangile," vermit-
quables de Z'ordre; telst eines Uhilaufschrei-
3°. qu'ap ec la plus stritte re- bens bei denn Grand Orient
ser.ve et la plus grande cireon-
spection on peut enfi.n permettre de France darauf angetra-
nmpression de tel acte., qui gen hätten, sein Werk in
prouperait l'infustice d'une ac- das Verzeichnifs der verbo.
tion , pour laquelle tenen Bücher zu setzen, (de
n'aurait dautre appel ou recours le znettre iel'irules,) und wirft
qu'au tribunal de Z'opinion de
tous les frel.res." — bei dieser Gelegenheit p.
„Les Loges dequel.ques pays 128 suiv. folgende Fragen
ont pour ces raisous ton de auf. —
vouloir soumettre l'impressioxt „Est-il bien vrainujourd'hui
des trait6s xnaonniques lt une que le secret sur ce qui se fait
c'ensure tr'op orthodoxe. Quel en rnavnnerie soit possible, et
peut en tre le r6sultat? Le nime avantageux? Tous les
ffere, qui, oubliant et ses de- bons i\laons ne regrettent-ils
voirs et ses serinents, a l'inten- pas vivernent que l'usage and-
tion de s'enrichir aux .d6pens que de ne den crire sur
d'un public curieux et avide, stitution hur ait derobe des
ne sollicitera jarnais de quelque connaissances pr6cieuses sur sen
Grande Loge que cc seit la sanc- origine et S111: les premi'eres op6-
tion au l'approbation dc son rations ? Et le Grand Orient
ouvraäe ; le Magen 6clair6, z616 lui-nArno ne viole-t-il pas tfes
et instruit au contraire ne vou- souventeette pretendue obliga.,
dra encore moins ab andonner tion du secret, en publiant par
son travail lt Porthodoxie la voie de V.impression le pro-
connique d'un fiere tinzor. — cis-verbal del taill6 de celles de
On poutajouter encore quetout ses sdanees, qui ont quelque so-
raisonnement sur la Fr. Mar. est lermitd, saus pallier le scandale
encore plus incompr6liensible des satyres g6n6ral.es, et xu'dniQ
PUBLICITÄT. PUBLICITÄT. 1,53

des . injures personnelles , grell tion ? Ne sait.9n,pas que tous


se permet contre des Maltons ceux, qui ont trait k la maqon-
dans des discours, oh ron parle nerie, n'ont gurre d'autres lec-
d'union et de concorde ? — teurs que des Ma9ons? Plaise
N'est-il pas absurde, da.nsP6tat h Dien que tous les Maons les
actuel des esprits et des lumie- lisent I Ii y en g arait, beaucoup,
res, au milieu de cette circala. qui seraient plus instruits."
fion facile, prompte et neees- „II est un fait peremptoire,
saire de toutes les id.6es, de vou- et !devant lequel tombent toutes
loir nous faire retrograder vers les objections — (contra facta
ces tems , oh l'on ne publiait non est argumenta2duni): c'est
neu pour trois fort bonnes rai- qu'en Angleterre et en Allema-
sous la premiere, parceque, gne, ole la maronnerie occupe
suivant les tems, les circonstan- les esprits beaucoup plus s grieu-
ces et les differens systemes ma. senzent qwerz France, ole elle est,'
onniques, les Mnorts avaient non pas un amusement fripole,
grand inter& de s'envelopper nzais eis vdritable culte, ole elle
des ombres du myseere; la se- est trhs respectable et trisre,spet.
conde, parceque, faute des se- tge,*) on apublie et l'on publie
cours de la typographie, les li- beaucoup d'ouvrages sur Pin-
vres ne pouvaient se repandre stitution. et de ce nonabre y
que lentement, difficilement et en a de periadiques."
avec beaucoup de frais; la troi- " La circulaire dit qu'un _Ha-
sibne parceque nos bons rm ne doit rien gcrire „sä= en
ayeux, et le's chevaliers surtout, avoir resu lapernzission erpresse
ne sa.vaienr pas lire." de sec clzefs Ugitiines (le Gr. Or.
Und nun eröffnet ei. sei- de France). — Cette plirase a
6t6 probablernent copiee dans
ne Meinung über das zu quelque cahier du quinziema
Verschweigende in diesen siecle. Elle est aujourd'hui
Worten: uns plaisanterie, dont les au.-
„Que doit-on, que peut_on teurs, s'il etait perulis de sus-
cacher actuellement dans la rrra. p ecter leur banne foi, pourraient
vnn. avec un soin religieux? etre accuses d'avoir voulu
— Deux clioses: 1 0 . les paro- calisen le Gr. Or. par Pixonie
les , signes cl attouc.‘henzens, et et le sarcasxne. En effet, lors-
taut ce qui pourrait javoriser que le ber ouvernement politique
l'introduction den profane dans est fond6 sur le liberalisme, le
les temples ; 2, 1 '. les to' rts indivi- gouvernement mavnn. ne les-
duels, qui doivent dtre juggs eic tera pas monacal; et le Gr. Or.
fanzille et y rester ensevelis. est trop sage, pour penser a en-
'Tod le reste est sous l'enzpire de chainer sa presse , lorsque la
l'opinion. Les erreurs meme du. constitution de l'etat veut
gouvernementmac, onnique doi- le sofft libre."
vent tre publides, afinque cette Hierauf erwähnt er, dals
opinion les apprdcie et les re- sich das Unilaufschreiben.
dretsse, pourvuqu'on ne se livre
jamais h des personnalites."
[1 Vgl. mit. aiesem lesileidenea
S.131-1:33 setzt er hinzu: Geständnisse die AnfSening_e12
, D'ailleurs, quel peut etre le des 13azot ohtely inIArt.: PA—
Bis, S.72, Sp. b, Z. 10 ff. v.u.., bis
'
Banger des auvrages ques. S, 73 , Sp. 413
154 l'UBLICITÄT. TUBLICITÄT.
auf den Ausspruch des Ad. est mauvaise? — Non, certes!
joint du Grand-Maitre b ei'tn Le Corps fait souvent de .haut
sottises , et cependant les indivi.
letzten Ordensfeste; „ que dus , qui le forment, sont
le depoir dun pon est de merzt respectables. Mais ceshom-
irapailler, d'obe;ir et de se znes regardent leurs fonction.s
taire," bezogen habe, nennt comme honorifiques; et elles
le sont en effet. Livrgs ä leurs
diesen A us s p ruc h „un axio- occupations civiles, ou au re-
nie gothique, qu'on citait ja- pos de la vie priv ge et d'una
dis a une a.ppren,tie rna,pon- douce aisance, ils d6sapprou-
ne," „une vieille maxi- vent chacun en particulier ce
rne, qu'aujourd'hui, dans les qui n'est pas dans les principes
d'une saine philosophie; mais
loges d'adoption bien com- gardent le silence dans les
poses, on ne se permet r gunions par la crainte, de se
plus d'exhumer des cahiers faire des ennemis, d' avoir des
-poudreux, eile doit dtre Zances i rompre , de troubler leur
pour jamais rong(.,,e par les tra7zquillith. Ainsi presque tout
se fait par l'influence dun sipe-
vers ," und fährt dann bis tit nombre qwon ne pourrait le
zu Ende fort: croire, si l'on ne connaissait ce
„Cette rarmime, qui chez une rggizne intgrieur."
nation dglicate" et 3) In der Loge: Johannes
galante devait n6cessairement der Epangelist zur Eintracht,
tornber en d g su g tud.e h 1'4-an" in Darmstadt, sind am 17.
des dames apprentics, peut bien.
xnoins encore etre appliqu g e ä Febr. 1817 zwei sehr ge-
des hommes rev*g tus des plus schätzte protestant. Geist-
hauts grades. Si l'on voulait liche und ein wackerer Ca.-
sdrieusement l'introduire dans nonicus von dem römisch-
la iin'y aurait
bient6tplus de i\Uvns en Fran- hathol. Glaubensbekenn.t-
ce. Quel est en effet le Fran- nisse gleichzeitig zu Frei-
ais, q, ui, jouissant dans l'ordre maurern aufgenommen wor-
politique des droits attacli gs lt den. - Dieser clenkwürdi-
la dignit g de l'homme, voudrait ge Fall veranlafste den da-
se soumettre dans la mapnn.
lt des principes dignes du Dey maligen Meister vom St.,
d'Aiger ? bat est si persuad6 Er. Frhriz. P072 iFedekind,
de la surprise faite lt la religion „Bruchstücke " von den
de PAdjoint du Grand-Maitre sinnigen Gebräuchen bei
que l'on se contente partout dieser Handlung und Das,
de rire des hommes lt vues gtroi-
res, qui ont abuse du peu d'habi- was dabei gesprochen wor-
tude, que cet illustre gnerrier a den, in einem Abdrucke
des terrnes mavnniques, pour von 40 SS. in 8: zu liefern.
lui souflier cette inconvenance. Auf dem Titel, der unten.
Ort demandera, conurient
est possible gu'il parte si mit dem Logenstempel
fausses rnesurt, s du G. Orient. sehen ist, stehn die Worte:
Est-ce que Lt co.wpusition en „Nur Manuscript für Frei-
:MBUMTAT. PUBLIGITÄT. 155

maurer; und S. 3 f. heifst "Da der hochw. gr. von We-


es : dekind in dem frühen). Abdru-
„Der Mstr. v. St. glaubt, dem. cke dieser Bruchstücke, zu
Begehren der vielen dabei an- ängstlich in der Bekanntma-
wesenden besuchenden Brüder" chung , mehre herrliche Zeich-
— „durch den Abdruck die- nungen" — (blöfs das hier S.
Ser Zeichnung Genüge leisten 7 f. stehende Gebet nach Eröff-
müssen, so sehr es ihm auch nung der Loge) — „uns *Vor..
bei seiner Ueberzeugung von den enthalten hat ; so hält sich
Gränzen maurerischer Publicität schon defswegen der Heraus-
leid thut, dafs er in der Besorg.= geber des Blüthenkranzes für'
nifs, es möchte etwa diese klei- verpflichtet, die Geschichte die-
ne Schrift in eine profane Hand ser Merkwürdigsten aller Auf-
fallen, nicht so ausführlich seyn nahmen hier zu erzählen; dann
kann, als er, es zu seyn, wünsch- g laubt er, noch, dafs ein so
te. Welcher Freimaurer beklagt höchst seltener Fall nicht hin-
nicht die Nothwendigkeit , Vieles länglich genug der maureh-
verschweigen zu müssen, welches, s chen Publicität preisgegeben
an sich betrachtet, jeder gute, ver- werden könne und verdiene;
in alle .maurerischen Schriften
tändige Mensch insofern wissen
könnte, als er es billigen m,ufs!" aufgenommen zu werden." —
Diefs möchten sich nun wol
Nichtsdestoweniger sind die Käufer solcher Schriften.
diese „Bruchstücke" noch- mit Recht verbitten. Es ist ge-
Mals abgedruckt worden, nug, zu: wissen, wo jene Bruc.h-
theils in den im offnen Buch- stücke zu finden sind.]
handel erschienenen „Bau-
stücken" des Brs. von We-
dekind , Samml. 1, S. [„Die mystischen
264, nebst jener Stelle (hier Sphinxe oder --hiero-
auf S. 233), übrigens aber glyphischen Tempel-
mit blofser Angabe der An- Wächter, die, ,vor den
faingsbuchstaben von ver- heiligen Hallen ru-
schiedenen im Lehrlings-. hend, der profanen
rituale vorkommenden Be- Neugierde den Zugang
h b
nennungen von Symbolen, versperren sollen,
theils neuerlich im 2ten B. scheinen seit einiger
des „maurer. Blüthenkran- Zeit wirklich versteint
zes von Franzfoseph liazenrc, und aufser alle Thä-
(Mannheim 5823, in gr. 8.) tigkeit gesetzt zu seyn.
S. 1-32, unter der Auf. Der T emp ei 12 at grofse
schrift: das Pest der Weihe. Bisse sind Bitzen he-
Er. Basen giebt, wie in dein k077b7lien; sind die keile
ersten besondern Abdrucke Sonne dringt überall
geschehen, die in den „Bau- in das geheimnifsvolle
stücken" nur angedeuteten Dunkel. Alles wird ge-
VVorte vonständig und äu- druckt; und nur die
fs ei-4, im Vorberichte S. 4; Ungew s h, e t de Pro-
156 PUBLICITÄT: PUBLICITÄT.

f anen, Was zsnter dem


Ferrathenen das Aech-
Gegenstand des gegenwärt.
Artikels. Da er aber aus
te sey, rettet das Aech- 48jähriger Bekanntschaft
t e." mit den Gesinnungen und.
Mit diesem Ausearu ehe Bedenklichkeiten sehr vie-
hebt der Aufsatz Freiniau- ler einflufsreicher Brüder
rerei, in der „Allgem. Zei- weifs, wie tief die Hehl-
tung" von 1804, Nro. 356, sucht bei denLogenmitglie-
S. 1421, an, dessen Verfas- dem in Deutschland noch
ser, swiewol nicht genannt, eingewurzelt ist; da er von
unverkennbar der allseitige Zeit zu Zeit hört und Hese;
Polyhistor jn Dresden ist. bis die Eiferer unter ihnen,
Der Herausgeber bekennt auf welche thei l s innere
sich im Allgemeinen zu überzeugung, theils starres
nachstehenden, im „Hespe- Festhalten an . dem Her-
rus", (herausg. von dem kömmlichen , sehr oft auch.
Hofrathe Andrei) ) auf d. J. blofser Eigensinn , hierar-
1824, Nr. 215s S. 860, von. chischer Geist und Anma-
Weichsel ausgespro- fsung, einwirken, an jedem
chenen Grundsätzen. - durch den Druck vervielfäl-
„Ohne OeJJentlichkeit ist über- tigten Erzeugnisse selbstän-
all pichts G-iründliehes. Mangel diger Wahrheitforschung in
an Öffentlichkeit kann nur Ein.-
seitigkeit und Nebenabsichten dem Gebiete der Masonei
begiinstigen, nie aber die Vor- Ärgernifs nehmen und dar-
theile einer wahrhaften unbe- über, gleich den steifsinni-
schränkten ÖfFentlichkeit erse- gen Rabbinen über die seit
tzen. Beschränkung der Offen>
einigen Jahren eingeführten
lichkeit beschränkt den An-
spruch, den der Geist auf den. Verbesserungen des israelit.
Geist hat ; sie entzieht der Wahr- Gottesdienstes Bann,Fluch
heit das Mittel, sich erkennbar und Zetergeschrei erheben:
zu» machen ; sie stellt das Uriheil so theilt er, um die in den
unter das 17orurtheil und kerkert
die allgemeine Thätiglieit der obigen Artikeln : Eidu. s. w.
Geister in die enge Hülle be- aufgestellten Gründe für die
schränkter Begriffe einzelner Rechtmäfsigkeit der frei-
Weniger ein." maurer. Schreibfreiheit zu
Ebenso denkt er auch, wie verstärken , zugleich aber
er bereits im Eingange des uni zu zeigen, dafs auch an-
Vorberichts zum vorigen dere verständige und gewis-
Bande, dann hier auf der senhafte Männer unter den
vorigen S. 151, und durch Eingeweihten und Nicht-
das ganze vorliegende Werk eingeweihten mehr oder we-
selbst, an den Tag gelegt niger seiner Meinung sind,
hat, in Hinsicht auf den hier verschiedene von ihm
PUBLICITÄr. PUBLICITÄT. 157

gesammlete Stellen aus ge- weifs 'einen Th.eil dei-, bald är-
druckten Büchern undBlät- gerlichen, bald lädierlithen,
schich Ven , de 'im Innern'die-
tern mit. ser Verbindungen', und . bei ih-
1) Aus der „Berlin. Mo- ren Directorien,' vorgefallen.
natsschrift", Febr. 1788, in. sind ; denn, Maurer selbst hiel-
ten es für nöthig,. die Binde des
dem Aufsatze: Geheinze Ge- Stills chweigens fallen zu lassen,
sellschaften, (S. 152-180,) und vor den 'Argen der ,Welt
S. 157. die Schwäche ihrer' Brüder auf-
„Ist je Publicität ehrenwerth; zudecken. Grofsentheils geschah
so ist sie es bei dieser Sache" aber Dieses -nicht aus Liebe zur
(der Materie von geheimen Ge,- Wahrheit und aus Eifer fürs
sellsch.), „die, wenn sie gut ist, Gute, sondern aus Persönlich-
Nichts dadurch verlieren kann, keiten und Privatabsichten.
dafs sie bekannt gemacht wird, Man griff. also - die Formen der
im entgegengesetzten Fall aber Systeme und. das Lächerliche
ihre schädliche Wirksamkeit in ihnen , liefs aber indefs
durch Bekanntmachung sehr die vielköpfige Hyder ruhig in.
vermindert sehen unufs. Die der Stille, und unter hochhei-
gesunde Luft eines Zimmers ligen Namen, fortschleichen.
wird nicht verdorben, wenn. Diese Hyder, die zwar vor dem
man die reine Aufsenluft hinzu- 1. 1773 schon wirksam genug
lids t ; aber die bösen Dünste ei- gewesen war, wandte aber erst,
nes verschlossenen Gemaches nachdem Papst Clemens XIV.
werden unschädlich und ver- sein Leben.' für das Beste der
schwinden, sobald man ,das menschlichen Gesellschaft durch
Fenster öffnet." Verwundung Eines ihrer inäch-
2) Im obigen Art.: Lite.- tigsten Häupter" -(durch. Auf-
hebung des, Ordens 'der Jesui-
ratur, sind auf S. 321 f. ei- ten) „aufgeopfert hatte, recht
nige Stellen aus dem Vor- ernsthaft und thätig alle ihra
berichte des Brs. 111zinter zu. verborgenen Firäfte an und.
dem dort angeführten „Ver- suchte, wo nicht ihr politisches
zeichnisse " ausgezogen und öffentliches Ansehen wie-
der zu bekommen, sich doch
worden. Hier noch andere wenigstens der Köpfe und Her-
aus Ebendess. Torberichte zen vieler Tausende zu bemäch-
zu der von ihm herausgeg. tigen , und eo wieder zu einem
„Authent. Nachricht" u. s. Theile derjenigen Gewalt zu g,e-
langen, die sie im Ganzen durch
w., (s. ob. B. 1, S. 24, Sp. a!) den Verlust der Beichtstühle
S. IV—X1 und der Erziehung der Jugend
„Seitdem die Maurerei in verloren hatte."
den. letzten 2o bis 25 Jahren" „Auf den Messen erschienen
(von.1787 an zurück) „gewis- nun theosophische, magische
sermafsen aus der Dunkelheit, und rosenkreuzerisch - chemi-
in der sie vorher lag, heraus- sehe Schriften in grofser Men-
gezogen ist, sind der verschie- ge, alle von einem Gehalt und
denen Systeme sehr Viele ge- Tone, der vielleicht die Nach-
worden. Ganz Deutschland welt an der 59 ge2riesenen. Phi-
kennt die Namen derselben und losophie und Aufklärung uns-
158 rumrcrnin PUBLICITÄT:
res Jahrhunderts irremachen dengeri., die sie 'nachher nicht
wird. Die Logen, in denen. wieder lösen konnten, lebten
vorher nur Freundschaft, Ver- im Taumel fort; oder, wenh
schwiegenheit und gesellige sie den Betrug einsahen : so,
Tugend. gepredigt wurde, er.- schwiegen sie und suchten nun
tönten nun von hohen mysti- in der Stille, durch Rath und.
schen VVorten ., ,dönen Nichts Ermahnungen, junge unerfahr-
fehlte, als —Mensch.enverstand. netr fuhr von dergleichenThor-
Die jungen Wfa-urer, voll von Leiten zurückzuhalten. ' Drauf
feurigem Eifer und glühender erschienen einzelne gute Schrif..
Einbildungkraft, liefsen. sich teil, Logenreden und Gedichte,
hinreifsen, glaubten -den hoch- in denen der wahre Geist -der
erleuchteten Rednern, wurden ächten Maurerei lebte. Mehre
betrogen und betrogenwieder Brüder suchten, . sich mit ver-
Andere. — Nun glaubte nian einten Kräften .dem .einbrechen,
an die Kraft derWorte•und For- den Strome des Übels zu wider-
meln, an Weihungen, an die in. setzen: aber, man schonte noch
der" [kathol.] Messe enthalte- immer • Diejenigen, die man,
nen Geheimnisse. Man suchte ui geachtet ihrer Thorheiten
durch künstLgemachtes Gold die und Verirrungen, für Brüder
Arznei, durch welche der Kör- erkannte, und denen man noch.
per zum Umgang mit vollkom- immer keine schlechten...A.b sich-
menen Geistern, ja , mit den ten zutrauen wollte. Endlich
vollkommensten selbst, zube- aber, da diese immer unge-
reitet und geweiht werdensoll.- scheuter fortfuhren, Thorheit
te. Man suchte die alten gnosti- und Unsinn zu lehren ; da Ab er-
scheu Systeme der Immanation olaube , blinder Gehorsam und
und Ernanation, die alte, von hierarchischer Despotismus mit
allen vernünftigen Theologen jedem Jahre mächtiger herein-
längst verworfene, mystische brachen; da die ehrwürdige u.
und allegorische Erklärung der menschenfreundliche Maurerei
bibel, dem gesunden Menschen- selbst zum Gesp ötte ward : dann.
verstande zum Hohn und Trotz; sahen Diejenigen, die es 'ernst-
wieddr hervor. Man fand so- lich und redlich mit der Wahr-
dann , dafs die gewöhnlichen heit, mit dem Wohle der
buchstäblichen. Erklärungen, menschlichen Gesellschaft und
und die auf diese gegründete mit dem Besten des . Ordens
Beliaion, zwar dem creineinen meinten , es endlich ein , dals
plan en der Unerleuchteten zur jede weitere Schonung höchst
Seligkeit hinreichend, den Ge- verderblich sey, und dafs es
weihten aber beiweitem nicht kein wirksameres Mittel gebe,
gen ügthuend, sey, und erschuf das Übel an der Wurzel selbst
eine disciplinam arcani, in wel- anzugreifen, als grofse
cher die mittleren Intelligen- tät. Durch diese Geifsel wer-
zen, Äonen, Aus- und Einflüsse den die Betrüger der öffentli-
die Hauptbestandtheile waren. chen Beschimpfung ausgesetzt
Der grase Haufe der FMaurer und zurück.geschreckt, die Be-
staunte und folgte schaaren-vvei. trogenen gewarnt, sich, solange
se; selbst vernünftige und ein- es noch Zeit ist, aus der Schlin-
sichtvolle Männer tiefsen sich ge herauszuziehen, das Pu.bli-
von dem glänzenden Elendwer. cum auf Dasjenige, was in sei-
Ke hinreifsen, traten in Verbin- ner Mitte vorgeht, aufmerksam
PUBLICITÄT. PTJBLICITÄT. 159
gemacht; und. die Ehre der gen .; und damit hatte es sein
wahren, weisen und tadellosen Bewenden ; oder es fand sich
Maurerei wird hierdurch. allein ein witziger Kopf, der“._
wieder hergestellt." — (Die „die Flachköpfe mit der Geisel
Fortsetzung s. unten im Art.: der Satyre züchtigte. — Also:
Geselisöhaft porn Ro S.E1MREISZ Maurer, und zwar Maurer mit
3) In dem „Reichs-An- Kopf und Herzen, müssen Hand.
anlegen , tun freimüthigen Un-
zeiger", Jahrg. 1798, Num. tersuchungen über die Maurerei
25, S. 265-267, steht ein freies Feld zu verschaffen. Soll-
Aufruf an Freimaurer, un- , te sie etwa , derselben nicht be-
terzeichnet: von, einem äch- dürfen ? oder sind bei ihr,diese
ten Maurer, worin sich fol- frei m ü thi gen Untersuchungen
vielleicht gar nicht zuläsig?
gende Stellen befinden. — — Religion und Wissenschaften
„In unseren Tagen, wo man haben ja vonjelier durch solche
über Alles laut seine Meinung Untersuchungen gewonnen! ist
sagt und (dem Himmel sey es so nicht auch. bei der Mau-
Dank!) fast überall sagen darf, rerei ? oder verträgt sie viel-
ohne Ketten, und Bann, und leicht gar keine nähere Beleuch-,
Inquisition fürchten zu müssen, tung? Das wäre doch wahr
— wo man überall es der Mühe lich. schlimm, da man es doch
werth achtet, lieber mit der den neuaufgenommenen Mit-
aufgesteckten Fackel der Ver- gliedern zur Pflicht macht, zu,
nunft das Terrain" [Grund und forschen und. nachzudenken, —
Boden] „ zu untersuchen, als (worüber denn ?) — und dürf-
sorglos in den finstern Regio- te wo1 kein günstiges Vorur-
nen" [Gefilden] „ des Aber- theil für's Ganze erwecken. So
glaubens umherzutappen, — irr gewifs auch diese grofse mora-
diesem folgerechten Zeitalter lische Gesellschaft die Achtung
mufs es wahrlich auffallend. eines jeden Rechtschaffenen ver-
scheinen, dafs man die Mau- dient, so verehrungwerth. ihre
rerei, diese vieldeutige und viel- Tendenz und. so gewifses ist,
gedeutete Composition" [Zu- dafs sich kaum ein schickliche-
sammensetzung „nicht mehr, res Vehikel" [Mittel] „finden
als bisher" [bis zum J. 1798] lassen möchte, uni Gern eingeist
„ geschah, zum Geenstande. und allgemeine moralische
freimüthiger und öffentlicher Gleichheit zu fördern, als die
Untersuchungen macht. Zwar Maurerei an die Hand giebt:
ist zu allen Zeiten genug über so kann doch auch selbst der
Maurerei geredet und gesch./ie., eifrigste Maurer nicht läugnen,
ben worden; man hat ihre Ten- dafs sich manche Inconsequenz‘4
deng so mannichfalti g4 , und ge- [Folgewidrigkeit] , „manches
wöhnlich so schief, b Zwecklose und manches mit
dafs sich, aufser dem richtigen dem Geiste unsres Zeitalters
Gesichtspuncte, der hier immer Unverträgliche im Orden be-
verfehlt wurde, kaum noch ir- findet, was dem Ganzen nicht
gend einer auffinden liefse, aus zum Vortheil gereicht und einer
welchem die Maurerei nicht be- Leitung und zvveckmärsigen
trachtet worden wäre." — Richtung recht sehr bedarf.
„Denkende Maurer und. Nicht- Wie seil Diefs aber bewirkt
maurer lächelten und schwie- werden'? Sind wo! die Buna,
160 •PUBLICITÄT. HTBLICITÄT.

hungert einzelner, heller sehen- bar; vielmehr ist sie ihrem ge-
der Brüder in den Logen, sind wissen Verfall alsdann nahe."
einzelne Reden, die in den Lo- 4) In einem gedruckten
gen vorgelesen, dann beklatscht,
danna n's Archiv niedergelegt Logenschreiben vorn 94e
und hiermit der Vergessenheit Juli 1821,, dessen ganzer In-
übergeben werden, dazu hin- halt von dem freisinnigen
reichend? — Ich zweifle sehr. Geiste seines Verfassers
Gewifs! nur Publicität, dieser
zeugt, wird erwähnt dafs dg
immer treue Leitstern der Ver-
nunft, dieses wirksame Präser- ei nige Logen wegen d, er Öf-
vativ" [Vorbauung.mittel] „vor fendichkeit einer früher an-
Aberklazzben zind *Schwärmerei, gektindigten maurerischen
wird hier erspriefsliche Dien.ste Zeitschrift Besorgnisse ge-
leisten. Diese Foderungen b
füllt der vor einigen Jahren äufsert hätten; worauf es
herausgekommene „Freidenker weiter heifst :
in der' Maurerei". ES. unten „ Man ist jedoch nunmehr
iien Art.: Rap‚otzkyn „Möchte gewifs überall darüber einver-
der Verf. eileses schätzbaren standen, dafs der Zweck und Geist
Buchs das vor einiger Zeit an- der Maurerei kein Geheimnirs
gekündigte Taschenbuch für ist und seyn soll, dafs vielmehr
F Nfrer" [s•ebendaselbstl] „mit durch Unmännliches Geheimthun
seinen Beiträgen unterstützen! dieMaurereiherabszewürdigt und
oder möchte wenigstens auf dadurch mancher denkende und
dem Herausgeber sein Geist gehaltvolle Mann abgehalten.
ruhen!" — „Zwar dürfte wird, uns beizutreten , wäh-
wol nicht jeder Maurer mit je- rend die Hoffnung, Geheimnisse
nem Buche zufrieden se yn und zu erfahren, oder 'die Neigung,
anufs es sich gestehn dafs der sich -wenigstens mit Geheim-
Verf. seinen Pinsel oft allzutief nissen zu brüsten, manche Neu-
in Galle taucht, wenn er die gierige, Eitle und Schwache
Inconsequenzen unserer heuti- anlockt, die nicht immer zeitig
t,-en
(, Maurer rügt." — „Bei genug als solche erkannt wer-
alle Dem hat er doch zum ver- den. Selbst das Mifstrauen
nünftigen Selbstdenken und mancher Staatsbehörden gegen
zu schätzbaren Betrachtungen dieses Institut, und die stren-
durch dasselbe Anlafs gegeben; gen Mafsregeln , die besonders
und es war ja wol einmal für an unsrer so bewegten Zeit von
einen grofsen Theil der Brüder Mehren derselben dagegen er-
hohe Zeit, dafs sie aus ihrem griffen werden, haben grofsen-
mechanischen Schlummer auf- theils nur darin ihren Grund.
geweckt wurden. Kurz! wo Würsten. sie, dafs unser Reich
die Wahrheit ohne Anfechtung nicht von dieser Welt ist, —
bleibt, da erkaltet auch der Ei- dafs wir es mit dem Menschen
fer für dieselbe. Eine Sache, nur als Mensch, nicht aber mit
die keinen Gegenstand zum seinen Verhältnissen als Staats-
Nachdenken, mehr darbietet, bürger, mit seiner Abkunft und
verliert auch ganz gewifs nach Herizanft, mit seinem Stand-
und nach alle Selbständigkeit; punct im bürgerlichen Leben,
und weitere Fortschritte sind noch mit andern zufälligen Din-
in derselben nicht mehr denk- gen, zu thun haben, — dafs nur
T'UBLICTTÄT. PUBLICITÄT. 161.

Der ein würdiges Glied des noch, als bisher, müfste jeder
Bundes ist, der nach dem Maurer darauf halten , sie nie
heren strebt und eben defswe.: ohne Noth aufser denLogen"zu'
gen nichts Heiligeres kennt, als erwähnen, damit das VOIIIT*
die gewissenhafte Beobachtung- theil, als ob wir geheime Zwe-
und Erfüllung aller ihm pb- cke hätten, dadurch, das der
liegend en Pflichten; — könnten Formen, die allein wir ver-
diese Behörden; sowie jeder, schweigen , gar nicht gedacht
der sich .um uns bekümmert, werde, umso leichter ausge-
uns ungesucht, aber auch ohne rottet werden möge."
Hehl,, in diesem Geiste spre-
chen , b erathen , beschliefs en 5) Au $ den „Erinnerun-
und handeln sehen : so wütden gen aus dem Leben Johann
bald alle ]3edenklichkciten und Gottfrieds von, Herder c; Th.
Besorgnisse, alle vorgefafsten
Meinungen .und Vorurtheile 1, (Tübingen 1820,) S. 98.
gegen die Maurerei, verschwin,. „Tierder's Gespräche über die
den; unsre Gesellschaft aber Freimaurerei in der „Adrastea"
würde sich durch eine solche sind nur der Anfang Dessen,
gegenseitige, ununterbrochene, was er hierüber mittheilen.
belehrende, belebende, entwi- wollte. Er suchte und samm-
ckelnde und veredelnde Berüh- lete dazu aus vielen Büchern,.
rung endlich wirklich zu einer „ „Der Orden, "" sagte er,
Gemeinde der Bessern über den „„müsse in unsrer Zeit am Lich-
ganzenErdkreis erheben, wäh- te des Tages offen und frei han-
rend sich die Logen jetzt oft dein; sein Einflufs werde da-
kaum dem Namen nach kennen: durch umso mehr gewinnen und
Ein höhererGeist,ein lebendige- ,Theilnehmer erwecken." " —
res Streben, würde dadurch in Das Gute, das übrigens der Ot-
den einzelnen Logen erweckt den noch jetzt, und besonders
werden, sich mehr oder weniger durch edle und thätige Vorste-
über jedes Mitglied derselben her, thut, war ihm stets ehr-
verbreiten und. die Maurerei würdig; es schmerzte ihn. aber
bcremrissermarsen
i
alsdann erst sehr, wenn er durch unvorsich-
recnt in's Leben treten." tige Aufnahme unwürdiger M.5.;,.
„Zur Verrätherin unserer glieder seine, ohnedem i'117
Symb ole soll jedoch die gedach- ser Zeitalter nicht mehr ganz,
te Zeit s chrift keinesweges wer- passende, Einrichtung verun-
den. Die,Formen und Gebräu- staltet und seine Wirksamkeit
ehe, die bei mauredsehen Zu- so sehr geschwächt sah."
sammenkünften beobachtet wer-
den', stehen fest und bedürfen 6) Bei Beurtheilung der
einer öffentlichen Erwähnung Schrift von Carl Gerber's
nreht. Sie mögen ferner, als
Schrift: „Die F1\Irey, be-
Schutzwehr gegen Unberufene,
als brüderliche Erkennungzei- trachtet in ihren möglichen
chen , als sinnvolle und sinnli- und riothwendigen Verhält-
che Erhcbungmittel, blofs -bei nissen zu dem Zeitalte ih-
verschlossenen Thüren in An- rer Gegenwart" , (Schmal-
wendung gebracht und nur bei
der Einweihung niitgetlieilt kalden,1821,) in der „Leipz.
werden. Ja, sogar strenger Lit. Zeit." v: 3. 1822 N 0.
11
.j PUBLICITÄT. PUBLICITÄT.

10, S. 77 f. ; sagt der Re- 7) In den „Ergänzungs-


censent blättern zur Jena. A. L. z.«
„ Wir gestehen , dafs wir auf d. J. 1823, Num. 65, ta-
von unsrem Zeitalter nicht so delt der Rec. von „Lindner's
schlimm denken; Als der Verf.; Mac-Benac", Sp. S. 132 f.,
denn zu allen Zeiten hat man. die Absicht des Vfs., „dar-
Wagen, wie die seinigen, aus- z'uthun, dafs die Jesuiten.
gesprochen. — Es gibt noch
Menschen genug, in welchen immer und immer den gröfs-
Glaube, Hoffnung und Liebe im ten Einflurs auf die Logen
ächten Sinne sich finden ; auch. gehabt hätten," und setzt
ist -Schwäche und Muthlosig- hinzu:
keit nichtgerade der herrschen- „Die deutsche Freimaurerei
de Fehler unsres Zeitalters, in wird nie Etwas von ihnen zu
welchem so gewaltige Firäfte fürchten haben , wenn sie —
in. Bewegung sind und um den. (Was auch in den neueren Zei-
Sieg miteinander ii„ngen. Ge- ten hier und da geschehen ,) —
ben wir aber 'auch. dem Verf. aus ihrem mystischen Dunkel
dafs seine Klagen gegrün- in's freie Leben hervortreten
det seyen, so zweifeln wir, und aufhören wird, aus Dir.-
dafs gerade eine Gesellschaft, gen, die durchaus keine Ge-
die sich hinter den Schleier des heimnisse sind und seyn dürfen,
Geheimnisses verbirgt, Hülfe Geheimnisse machen zu wollen.
schaffen könne. Unsre Zeit ver- Je offener sie ihre reinen Zwe-
langt in Allein, cke und ihre redlichen Absich-
was zum gesellschaftlichen Le- ten dem gesamrnten Publicum
ben der Menschen gehört. Sie vorlegt, urnso mehr wird sie
ist' daher inifstrauisph gegen. an Artung und Zutrauen ge-
Alles , was sich der Offentlich- winnen und eben dadurch ohne
keit entzieht und doch auf das Mühe und Anstrengung alle
öffentliche wirken will. Die Finsterlinge aus ihrem _Kreise
Freimaurer werden also, wenn
verscheuchen; denn diese kön-
sie 'selbst reich an. Erkenntnifs
nen nur im Dunkeln, nie aber
und Tugend sind, allerdings
ins. Sonnenlichte der Wahrheit
viel' Gutes im. Stillen und. im und Offentlichkeit, ihr schädli-
Einzelnen wirken können: soll
ches Wirkenn betreiben."
aberib.re Wirksamkeit in's Gro-
fse und Allgemeine gehen, so 8) Aus der altenburger
müsset sie an's Licht des Tages „Zeitschrift für FMrei"
heraustreten, damit Jedermann
'Wisse, wie er mit ihnen daran
B. 1, (1823,) H. 3, in den
sey, und Was er .von ihnen zu Briefen über das Geheimnils
erwarten habe. Dann werden der Maurerei, S. 301-303-
auch gern andere an Erkenntnifs „ Je offener sich die FMrei
und Tugend reiche Männer, die der Welt in ihrem wahren
aber das Geheimnifs nicht lie- Lichte darstellen wird, desto
ben und sich zu keinem unbe- schneller werden sich die Lo-
kannten Etwas verbindlich ma.- gen von schlechten oder unfä-
Oen wollen, mit ihnen zu dem- lug-en Mitgliedern reinigen ;
selben -wohlthätigen Zwecke desto sicherer werden sie ein.
tusainmenvvirkeii." Sain.nlelplatz der vor2üglich-
PUBLICITÄT. PUBLICITÄT. 163

sten Männer und Jünglinge weiser und besser zu Werden!


der Nation werden. Denn, so- öffentlich tim' er es kund, nach.
wie gegenwärtig die Meisten welchen Grundsätzen sein Be-
sieh in den FMrerverein auf- tragen, Leben und Wandel kön-,
nehmen lassen, um ihrer Eitel- ne beurtheilt werden ; und öf-
keit zu schmeicheln, oder in der fentlich erklär' er es , dafs alle
Absicht, zeitliche Vortheile zu Diejenigen, welche-nicht nach
erlangen, nutzbare Verbindun- diesen Regeln handeln, als im-
gen anzuknüpfen: ebenso wer- Achte und faule Glieder der Ge,-
den sie, wenn sie sich getäuscht seilschaftzu beurtheilenseyenl"
finden , aus Freunden der Brü- „Freilich würde bei dieser
derschaft Feinde derselben, ver- reine= Gestaltung der Logen,
schreien die FMrei als ein Spiel sich die Zahl der freieren Mau-
grofser Rinder, oder, im Fall rer um ein Grofses vermindern:
dergleichen Leute die Mehrzahl aber die wenigen übrigbleiben-
in einer L . oge ausmachen, — den werden nicht mit Worten,
(Was doch bisweilen stattfin- sondern in det That, an dein
det,) so würdigen sie dieses Baue des Tugendtempels arbei-
schöne und ernste Institut zu ten; und der Verein wird sich,
einem leeren Clubb herab , ja, die Achtung seiner Zeitgenos-
wol zu kostspieligen Schmau- sen versprechen dürfen ; die
sereien , denen , statt geselliger Brüderschaft wird dann , --(Was
Mäfsigkeit, Unmäfsigleit und sie seyn soll,) eine fortgesetzte
Trunkenheit vorsitzt." = Erziehunganstalt guter Men-
" Ist es dann zu verwundern, schen seyn ; und das Mifstrauers,
wenn Diejenigen, die höhere welches noch immer viele Re-
Begriffe vom Zweck der Mau- gierungen, blofs allein defsvve-
rerei haben, icli zurückziehen gen, weil sie, eine geheime Ge-
und die Besseren, die aufser der selischaft zu sey,n s-cheint, ge-
Brüderschaft sich befinden, da- gen sie hegen, wird von selbst
durch abschrecken , ihr beizu- wegfallen und sich in ein vä-
treten ? Sobald sich aber die terliches Wohlwollen verwan.
lichte und wahre Freimaurerei, dein."
die durchaus mit keiner Art von (
Geheimnijskriimerei Etwas zu 9) In dem „ Literatur.
schczjfen hat_, unverholen und. Blatte" (Beilage zum „I'Vfor-
ungeschmin k t, in ihrer irr- genblatte für gebild. Stän-
sprünglichen Reinheit öffent- de"
auf d. J. 18 94), Nr.29
lich darstellen wird, ebenso-,
bald werden sich alle des Mau- S. 85, hat der ungenannte
rernamens Unwürdige aus den Beurtheiler der freimaure-
imgen entfernen; und. bessere, Tischen . Taschßraiteratur,
edlere Menschen werden die (wahrscheinlich cler scharf,.
verlassenen Sitze einnehmen,
liarurn hinwecr mit allem. Ge- H o fratia.
heimthun, was vonjeher der g, u- seine Gedanken über „das
ien Sache so vielen Schaden ge- öffentliche Darstellen des'
bracht hat! Offentlich gestehe Geistes der IVIainerei " irt
es der Maurer dafs er defswe-
gen mit gleichdenkenden
' Män- nachstehender igafie ent.
nern und. Jünglingen in einen wickelt. —
engein Verein getreten ist, um , „Wenn nicht alle Zeichen'
164 PUBLICITÄT. PUBLICITÄT.
der Zeit trügen: so ist jetzt die etwas Andres : wie kann irgend
Zeit gekommen, wo dieFMrei ein Maurer sich rühmen, es zu.
offenherzig werden mufs, wenn besitzen, wenn er nicht etwa
sie bei Ehren bleiben will. Sie wahnwitzig ist und sich. selbst
kann es nicht mehr läugnen, — für den ikteister in Osten hält?
dafs ihr das Unglück wiederfah- Ist denn nicht sein ganzes Mau-
ren ist, neuerlich in mehr als rerthum ein fortdauerndes Be-
einem unruhigen Staate zu re- streben, dasselbe durch Anmi-
volutionairen Zwecken gemifs- lzerang zu finden, wie der Arith-
braucht worden zusen. v Die metiker die Wurzeln unvoll-
;Ausflucht, dafs Das nicht die kommener Quadratzahlen, und.
ächte FMrei gewesen. sey, dafs wie der Geometer die Quadra-
man mir die Hülle des Ordens, tur des Kreises? Es ist eine
nicht aber dessen. Geist, zu sol- offenbare Thorheit, von irgend
chen Zwecken. gemifsbraucht einem maurerischen Schriftstel-
habe, ist leer fürleden denken- ler zu erwarten, dafs er dieses
den liopf, solange der Orden Geheimnifs völlig enthüllen,
die Hülle nicht fallen Zäfst. d. h. aussprechen werde in
Denn, wenn das Verhüllte an verständlichen Worten. Das
sich schon den meisten Men- ist so unmöglich, als der Aus-
schen vercliichtig ist: wie will druck der Irrationalgröfsen in
derjenige Verhüllte, der durch Zahlen. Es ist gesichert durch
unzweifelhafte nat. sachen ver- sich selbst, dieses Geheimnifs;
dächtig geworden ist, dem Ver- denn, es ist entweder eine völ-
dachte ausweichen, ohne sich lig leere Hülle, oder ein wirk-.
der Welt zu enthüllen, — ganz liches Mysterium für die ge-
und Mine Torbehalt zu enthüllen? sammte Menschheit, übersinn-
Was wider eine solche Znt- lich, unergründlich, unaus -
hällung die sogenannten eifri- sprechlich., wie das der Trini -
gen Maurer einzuwenden pfle- tät und der Transsubstantiation.
gen, ist bekannt; aber es ist Aber. dergleichen Mysterien,
auch von Maurern und Nicht- sind nicht der Geist einer Reli-
maurern widerlegt; und die gion. Dieser ist erkennbar in
von Aufsen her andringende ihren practischen Lehren und
Nothwendigkeit macht es täg- in den Werken ihrer Bekenner.
lich -wirkungloser. Der wahre Er ist folglich darstellbar in
Freund der Maurerei kann da- Worten ; und so kann denn auch.
her kaum etwas Besseres für wol der Geist der Flurei dar-
den Orden thun, als dafs er — restellt werden, unbeschadet
enthülle. „ „Aber Was ?"" — des ewig problematischen My-
Das ist die schwereFrage! Das steriums, wenn nur der Dar-
Geheinznifs des Ordens ? — Das steller den dazu erfoderlichen
ist ,bala gesagt: aber — inso- Geist besitzt und vom Geiste
fern nicht blofs von den Formen des Ordens so Viel aufgefafst
die Rede' ist, welche die Gesell- hat, dafs es der Darstellung
schaft als einegeheime schliefsen werth ist." — Vergl. auch die
und zusammenhalten, Wer oben B 1, S. 175, Sp. b, bis S.
besitzt denn dieses Geheimnifs? 176, Sp. a, Z. 11, ausgezogene
'Wenn es überhiiipt kein andres Stelle!
ist, als das allgemeine Räthset
der moralischen 'Weltordnung, 4' 10) Über den oben B. 1,
Niemand auf .Erden und ist S. 330, erwähnten, vorn Br.
PUBLICITÄT; PUBLICITÄT. 165
Fefsler veranlafsten S chritt schen Ansichten", 1,
der Grafsloge .Royale York, (Leipzig 1825,) S. 141-143:
welcher die dort angeführte ,,Mit der Geheimnifskräme-
königl. Cabinetserklärung rei die früher im Orden be-
zur Folge hatte, läfst sich '
trieben wurde, will es nicht so
der biedere Vf. der „freien. recht mehr fort. Nur bei ei-
nigen Logen kann es noch-der ,
Bekenntnisse eines Vetera- Fall seyn, wo es viele Mitglie-
nen der Maurerei", (Leip- der von geringer Bildung gibt
zig 1824,) Br. von, Schütz, und Schlauköpfe an der Spitze
Hofrath in Zerbst, S. stehen ; denn, die Publicität hat
zu viel Licht aufgesteckt; und
105 f. so vernehmen. — defshalb sind die alten Maurer
„Ich billige es, dafs Eine der dagegen so ergrimmt, dafs sie
grofsen Logen in Berlin ihrem durchaus keine maurerische
Monarchen sowol Statuten, als Druckschrift leiden wollen, in.
Rituale, offen darlegte, um zu welcher die Maurerei nicht zu-
beweisen, dafs die Maurerei gleich als das Muster aller In-
dem Staate keineswegestzefähr- stitute geschildert und auf hohe
lich sey, — im Gegentheil ihm Geheimnisse hingedeutet wird.
nützlich, werden könne. Dieses Verschwände aber das Geheim-
offene Betragen mufste der Re- thun in der Gesellschaft, so bin
gierun gefallen; und der Mau.- ich sehr besorgt, sie Werde end-
rerbund war nun ihres Schutzes lich aus Mangel an Nahrung
g.ewifs. Allen Brüdern wollte untergehen müssen." —
freilich ein solches Benehmen „Wäre nicht der Egoismus die
keinesweges behagen ;" (man Grundursache jener Richtung
lese die „Beytrage zur Gesch. gewesen, so würden die Ver-
der Gr. Mutterloge Roy. York", brüderungen der ältesten, ältern.
Berlin 1798!) „denn, die Or- und neueren Zeiten kein sol-
thodoxen sagten: „ „ehe man ches geheinni gsvolles Dunkel
einen 'solchen Verra.th begehe, über ihre VVeisheit verbreitet
solle n-ian lieber die Logen haben. Die lichte Wahrheit Und
schliefsen," " — Doch! Das Preisbelt hüllt sieh nie in Dun-
ist nicht die allgemeine Mei- kel ; sie kann nicht schweigen;
nung; denn, alle Brüder, die sie nzufs sich offenbaren; aber
Fedanterei" (steife Anhänilic
h- der Stolz undSelbstdiinkel ver-
keit an gewissen Formen und bergen gewöhnlich ihr einge-
Ansichten) „ hassen und aus bildetes Guth."
Erfahrung wissen, wie nach-
theilig die Geheimnifskränzerei 11) Nach der oben am
j eder guten Sache vonjeher ge- Schlusse des Art.: IN" 011D-,-
wesen ist, billigen die Offenheit .A.unnIcA, bereits ausgezo-
in dergleichen Fällen und freuen genen Stelle fährt Br.
sich sogar, wenn Gelegenheit
erscheint, Vorurtheile zu be- 771a7Z72. S. 466 f. fort:
streiten, und durch Darlegung „Bücher, die man in unsern
der wahren Zwecke dieses Bun- Logenbibliotheken nur den
des 'die Gegner zu widerlegen." Hocherleuchteten in die Hände
geben würde, wie 2. B. „the,
Ebenderselbe Bruder äu- Freernasons Monitor" u. a. m.,
fsert..in seinen „rnaureri- sind dort, mit vorgedruckten
166 PUBLICITÄT. PUBLIC1TÄT.

..Empfehlungen n oiz maureriselzen der und Franzosen haben die


Oberbehörden, ins orenen Buch- Bahn det Publicität gebrochen;
handel zu haben. Die gröfste und es wird auf derselben Bahn
Publicität herrscht hierin viel- auch in Deutschland für die
leicht unter allen Staaten des ächte Maurerei mehr Heil ge-
festen Landes noch. in Frank- wonnen werden, als in dem so
reich; aber man übt sie hier oft mifsbrauchten Dunkel." —
freilich nicht aus reiner , auf (Das nun Folgende s. unten im
ureeschicl2tliche Forschung und Art.: Z WE C 0
klare Anschauung der Idee des
illaurerthums gegründeter Ue-
g sondern vielmehr
berzezzgün, [Schmerzliche Gefühle
nur aus einer, über alle Rück- mufs in dem das Für un d
sichten sich hinwegsetzenden, iFider der Meinungen ru-
nationalcharacteristischen Ei- hig und gründlich prüfen-
telkeit; daher denn auch, die
Schriften des verdienten Brs. den Bruder die Veranlas-
Lenoir" (s. oben diesen Art.!) sung erwecken, welche dem
„und einigevvenige andere aus- Herausgeber auch noch die-
genommen, die iibrigen, meist sen Abschnitt, als den Ge-
ohne alle Belehrung und höher
gensatz des vorigen, abnö--
strebende Tendenz, entweder
selbst nur wieder eine öffentli- thigt.
che Geheimthuerei, oder nicht In die altenburger „Zeit-
selten eine wirklich frivole schrift" auf d. J. 1824, 11.
Entweihung der Mauxerei, zum 2, 5. 152-229, hat Er.
Zwecke haben."
(s. diesen Artikel!) Ei-
f2) Endlich erklärt sich ner der neuem Hauptspre'-
der ungenannte Beurtheiler cher in der deutschen Frei-
der beiden vorigen Bände maurerbrüderschaft , eine
der „Encyclopädie" in den, Becension der beiden Jahr-
zu Zürich erscheinenden, gänge des „Journals für Frei-
„Europäischen Blättern ", znaurerei“ und des neuen,
M. October 1824, S. 53-56, Journals fiir dieselbe einrü-
beifällig darüber, dafs der cken lassen , worin er seine
Herausgeber „ die Ansich- Gedanken über die Grunzen
ten des aufgeklärtesten und der maurerischen Verschwie-
geistreichsten Historikers gen/zeit eröffnet *) 'und, wie-
und Publicisten der königl.
des Bruders Krause, *) Hierzu mufs an die merk-
durchgängig hat vorwalten würdige Aufserung dieses
lassen," und setzt sodann Bruders, welche in dem
hinzu: Anhange der vom Er. _Hofs-
dorf neu herausgeg. Ab-
„Auch. bedient er sich der handlung des Prof. Stuve,
Waffen dieses Mannes, um sich S. 178 , abgedruckt steht,
&gen die deutsche Geheimnifs- erinnert werden. ' Sie lau-
kranzerei vor dem Forivurfe des tet SO. —
Verraths zu Schützen. Engliin- „ Ich bin mit dem Er.
PUBLICITÄT. PUBLICITÄT. 167

wo]. er $.178 der Redaction wärt. Artikel er dem Her-


der neuen „ Zeitschrift " ausgeber ausdrücklichen
darüber, dafs sie alle Po- Auftrag ertheilt hat,) -
lemik aus ihrem Plane ent,.. „siebet dem Urtheile-
fernt hat, seinen Beifall zu sichtvoller und unparteii-
erkennen gibt , dennoch. scher Zeitgenossen und.
selbst mit grofser Erbitte- Nachkommen ruhig entge-
rung ( z. B. S. 172 f.) vor- gen; ja, er versichert vor
züglich gegen den Br. Krau- Gott, dafs ei; in Ansehung
se, zuerst ohne ihn zu nen- alles Dessen , was er die
nen , als Gegner auftritt, Freimaurerbrüderschaft be
dann ganz zuletzt (5. 228 f.) treffend, und zu i.hrm. Be-
ohne weitere Schonung sten, unternommen und aus-
den Ausspruch thut, dafs geführt hat , der 1J eberein-
„Herr Professor Krause s timJnung mit Wahrheit ,
von Rechtswegen aus dem. ' flicht und heckt so gewirs
P
Bunde ausgeschlossen wer- ist, als er Gottes gewifs
den mufste." und. als er sich sein selbst
Dieser Krause, zur Zeit bewufst ist." Vergl. -
Pripatdocent in Göttingen, „///ofsdoifs S.
hingegen, 'den G-rg Pell nicht 125-131, u. oben B. 2, S.
weiter als Mitbruder aner- 211 f., 214, 219 f. u. 227 f.!
kennen will, und der bis- Er. Grävell wirft sich in.
her den häufigen Verun- jenem Aufsatze gleich an-
glimpfungen und wirkli- fangs zum Richter der 77197
chen Verfolgungen, welche ralischen Handlungweise De:
er seit der Erscheinung der rer auf, die freisinniger, als'
„Kunsturkunden" hat er- er selbst, denken und bei
fahren müssen , Schweigen ib.ren Bestrebungen b]ors
und Dulden entgegensetzte, das Ganze des Ma,sonenth unrs,
siebet (so lautet wörtlich ohne kleinliche Rücksich-
die Erklärung, zu deren -ten auf das Logenwesen, im
Aufnahme in den gegen- Auge haben , und spricht
nur Behauptungen, die zu.p.,1.
Theil den innern Zusam-
rsclorf einverstanden, menhang vermissen lassen,
dafs die Geheimnifskriimerei
in der Maurerei eine Pest aus, ohne sie im Geringsten
und die _Publicität gut ist; mit Beweise/7, zu belegen.
nur rnufs diese nicht über- Es wird ihm auch daher der
trieben werden und . man Beifall Derer nicht zu Theil
nicht, wie ein Fieberkran-
'werden , die entschlossen
ker, aus unnatürlicher HitZe
in unnatürliche Ji1te fal- sind, Alles nur in eigner Ein-
len,"' sieht in die Griinde anzuneh-
16'8 13 UBLICITÄT. PUBLICITÄL
.
men. Diese nothwendige S. 166-168 erklärt Er.
Mühe, ihre den seinigen, Grävell:
entgegengesetzten Behaup- „Nür einzig Und allein, die
tungen zu bevväisen, haben Geheimhaltung des Rituals in
sich Diejenigen, welche er
b ekä mp ft , egeb en. menschlichen Zwecke, — aufs er
ihrem, sehr -unvollkommnen,
S. 158 4') sagt er: emblematischen Rituale, wo-
„Wer das Geheimni fs der Frei- durch die von dem Bunde zur
m aurerei noch nicht innegewor- Zeit nur erst unvollständig er-
kanntenHauptlehren., deren Ein.-
den ist, — Wer noch nicht er- sieht für jenen Zweck nothwen-
kannt hat, dars es mitnichten (lig ist, ebenfalls nur sehr un-
ein willkührliches Gesetz sey-, vollkommen versinnbildet wer-
den, — aufser ihrer sehr unvoll-
was dessen sorgfältige V.er kornlünen. Liturgie, und aufser
schweigun g den Bundesgliedern dem, durch den ideewidri-
gen Logendespotismus grölsten-
anbefiehlt, sondern das diese theils zurückgedrängten., Gu-
Wesen der
mi ten, was ihre in ‚den gedruck-
FMrei selbst begründet ist, so ten Constitutionenbüchern of-
fest darliegende Verfassung hat,
dafs jene von diesemunzer- noch irgend ein andres, der
trennlich ist, — der rühme sich. Menschheitwichtiges, theoreti-
doch nicht, dieses Wesen der sches oder practisches, inson-
derheit irgend ein Zehrkunstli-
FMrei zu kennen! Wie ausge- ehes oder erziehkunstliches, e-
lp reitete und gelehrte Nachrich- he in2nifs hege,— Das ha.benDie-
jenigen allerdings nicht gefun-
ten über die Geschichte des Or- den, wider welche Br.
dens er eingesammlet haben, hier spricht, und deren Bemü-
wie edel der Zweck, den er hungen er als geringfügig dar-
zustellen sucht, ob, sie gleich
der FMrei unterlegt, und wie mit dein Innersten des Logen-
lauter sein Bestreben seyn rnü, wesens lange Jahre hindurch
ge, durch die Verbreitung sei- practisch vertraut waren oder
sind. F.J. versichert zwar, ein.
ner Nenntnisse, und durch die solches Geheimnifs" dennoch ge-
Mittheilung der Früchte seiner funden zu haben, das sorgfältig
Forschungen, seinen Brüdern verschwiegen werden rniis s . e: —
und doch redet er hier davon! =
und der ganzen Menschheit Er hat also nicht geahnet, dafs
nützlich zu werden: — durCli von einem ächten Geheimnisse,
(wie z. B. von geheimen Artikeln
die einzige Thatsache des Fer:-.- bei Friedensschlüssen , ) nicht
aths irgend eines Tleeiles des einmal geredet werden — dars
ihm an p ertrauten Geheimnisses nicht einmal gesagt werden
durfte, dafs eins vorhanden ist,
beurkundet er, dafs seine Vor- und dafs, Wer es wirklich ver-
stellungen von der FMrdi un- steht, davon giinzlich zu schwei-
richtig sind, und dars er selbst gen , verpflichtet ist. Wer da.
weifs , wie es mit ächten Ge-
kein iichter FiNlier ist," **) heimnissen zugeht, wie sie er-
worben, wie für ihre Zwecke
gewirkt und wie sie mitgetheilt
werden, der würde, als Men-
") Die den hier folgenden Stellen sclsenkenner, schon aus der gan-
der Gravell'schen Recension un- zen. äufsern. Erscheinung des
tergesetzten Anmerkungen sind Freimaurervereins als Logenwe-
von dem Herausgeber zum grö- sen, wenn er es auch aus inne-
kern Theile aus der Handschrift rer, tiefer Kenntnifs dieses Bum-
des Brs. Krause, mit dem er dar- . des noch nicht , wüfste , mit ho -
über schriftlich und mündlich her Wahrscheinlichkeit vermu.-
(im M. Mai 1815) Rücksprache then. müssen, dafs diese Gesell-
genommen hat, entlehnt wor- schaft ein. lichtes Geheininifs
den. nicht verberge.
"*) D alseimaurerbrüder-
die Fr. Wer Krauses Abhandlung über
schaft , aufser ihrem allgemein- Geheimsey-n und Offenbarseyn (s.
PUBLICIT AZ. PUBLICITÄT. 1.69
allen seinen Theilen und mit al- stens bei dem feierlichenAcie,
lem Zubehör ist es, wozu jeder wobei, das Geheimnifs zu be-
Freimaurer sich anheischig ge- wahren , versprochen werden,
macht hat, und was ihm zur mufs , gar nicht vorkommen,
Pflicht gemacht worden ist. sondern es meistentheils dem
.Der Zweck, das Wesen oder das Eingeweihten selbst überlassen
Ziel der Maurerei kann kein Ge- bleibt, sich damit bekannt zu.
genstand der Geheimhaltung machen. '0 Soweit die Ge-
seyn, da sie in Dein, was dem
Eingeweihten im Bunde eröff-
net und zu seiner lienntnifs ge- *) Das geschah aus dem ganz na-
bracht wird, nirgends genannt türlichen Grunde, weil die Lo-
gen in Deutschland vor den Ar-
worden, noch ihm irgendwo beiten der Brüder ,Vogei, Bode,
untersagt wird, Dasjenige, was f\Ticolai, Schröder, Felsler,Schnei-
der und Krause nichts Brauch-
er selbst davon zu entdecken bares für die Geschichte der
vermag, offen zu legen. *) Brüderschaft aufzuweisen. hat-
„Die Ordensgesetze und die Ge- ten. Das Meiste aber, was etwa
in neuem Ritualen und in soge-
schichte desselben, insoweit die nannten. Instructionlogen tiber
letztere nicht selbst einen Theil die Geschichte der Brüderschaft
des Rituals ausmacht und im vorkömint , (VVas die alten
Rituale enthalten , ist in den.
Rituale vorgetragen wird, kön- Kunsturkk. " von Krause zu.
nen ebenso wenig ein Gegen- finden,) — Das haben die Urhe-
ber dieser Dinge erst aus d'e'n.
stand der angelob ten Vers chwie- Arbeiten der genannten Brüder
genheit seyn ; weil über die entlehnt und haben daher gar
letztere gar keine Mittheilung keine Befugnifs , auf eine ver-
bindende Weise fremdes Gei-
erfolgt und die ersteren wenig- steseigenth.um zu einen-1 Geheim-
nifs irgend einer Gesellschaft zu
machen. Wenn aber überhaupt,
oben B.1, S. 346, Sp. a !) versteht, wie Br. GriivelZ zugibt, die G- e-
das heifst, Wem der Inhalt der- schichte der Brüderschaft er-
selben nicht selbst ein Geheim- forscht und bekannt gemacht
nils ist, der wird vielleicht ge- werden darf: ,so kann auch
neigt seyn, ihrem Verfasser, der ein geschichtlicher Gegenstand.
Jahre lang sich bestrebt hat, die nichtde.rshalb weggelassen wer-
Geschichte und den Zustand der den, weil er in Ritualen und
ganz en Brüderschaft aus Urkun- Liturgieen enthalten ist, inso-
den und Ritualen, und aus dem. fern er für die Geschichte als
Umgange mit den anerkannt un- wesentlich befunden wird. —
terrichtetsten. Brüdern, kennen Man widerlege doch, wenn
zu lernen, auch eine Stimme 2-nan.'s sich getraut, die vorn Dr.
darüber zuzugestehen, ob die _Kraus e in der Vorrede zur deut-
PMrerbrüderschaft, aufs er den schen Ueb ers. von. Lawrie1 s ,Ge-
schichte" u. s. w, für eine frei-
soeben angeführten Eigenthüm- sinnige offenkundige inasoni-
lichkeiten, auch noch ein Ge- sehe Geschichtforschung aufge-
heirrinifs habe, oder nicht. Die- stellten Gründe!
ser Bruder hat aber offen der Vor einiger Zeit (s. oben. B. 1,
Mitwelt und Nachwelt s einZeug- S. 559, a! ) wurde die Be-
nifs abgelegt, dafs Die-fr nicht hauptung verfochten, „nur die
der Fall s er — Vergl. den Art.: Geschichte der Brüderschaft sey
Gehe imni fs ! ihr werthvolles Geheimnifs":
*) Soll „der Zweck, das Wesen wo war aber gründliche K ennt-
oder das Ziel der Maurerei" nirs einer solchen Geschichte in
dargelegt werden können und den Logen zu finden vor dein
dürfen, so würde daraus folgen, Erscheinen jener Arbeiten, ge-
dafs das angebliche Geheimnifs lehrter geschichtforscher der
weder der Zweck, noch das We- Brüder? Diese wurden indefs
sen, noch das Ziel der Maurerei verkehrtervveise des Verraths an
sey. Wenn nun aber, wie Br. der Brüderschaft beschuldigt,
Krause behauptet, gerade dieser die doch Das nicht hatte, son-
Zweck, dieses Wesen, dieses Ziel dern erst von ihnen erhielt, was
alles Geheimhalten ausschliefst ?— diese Brüder verrathen haben
170 PUBLICITÄT. PUBLIC1TÄT.

schichte des Bundes zurück- „Eingeringes Nachdenken


reicht, trifft man defshalb nir- lehrt, *) dafs die Freimaurerei
gends eine Spur, dals die Ten- kein andres Ziel haben könne,
de) z, die Statuten und die iiu- als welches in der Bestimmung.
fsere Geschichte desselben ge- der Menschheit ist, und wel-
heim gehalten worden wären; ches alle Menschen ebenso gut
vielmehr haben die ältesten Lo- verfolgen sollen, als die Frei-
gen in älterer und neuerer Zeit maurer. ]Das * Eigenthümliche
darüber sich offen erklärt und der Freimaurerei, das ihr gan-
ihre Erklärung in Schrift und
Druck von sich gegeben. Was sie
aber zu allen Zeiten sorgfältig bar in Br. Griiv eil' s Worten;
denn, würde noch eine andre
verschwiegen haben, sind die äufsere Anwendung, aufs er dem
Kittel, deren die Freimaurerei Rituale , von ihm für möglich
sich bedient, um auf die Bun- oder in den Logen wirklich ge-
achtet, so mürste er lehren,' darr
desglieder zu wirken und durch auch diese, nicht nur das Ritual,
eben diese Wirkung ihre Bestim- solle verheimlicht werden. Nun!
Das ist ein angebliches „ Ge-
mung zu erfüllen, also, da diese heimnifs”, dessen man jetzt
Mittel ziothwendig äufserlich leicht innewerden kann , zumal
anwendbar seyn müssen, ihr seitdem das ächte ursprüngliche
Ritual der Brüderschaft den.
Ritual." deutschen Logen durch die ge-
schichtlichen forsch Lugen der-
jenigen Brüder, deren Benehmen
sollen! — In jeder offenkundigen, Br. G7'. hier giinzl. verwirft, und,
Gesellschaft würde das Rech.ts- dem grörsten und besten Theile
widrige,Sinnlose, ja Lächerli- nach, aus gedruckt im offenen
che , dieser Beschuldigung zur Buchha IL d el vorhandenen
Schau stehen: aber innerhalb englischen Büchern, erst be-
kannt gemacht worden ist ; Das
einer geheimen Gesellschaft ist aber , was zuvor und nachher
es gar wol möglich , eine so die deutschen Logen als Ritual
schreiende Entstellung des ge- und. Liturgie ausübten, ist ein
schichtlichen Thatb estandes , nicht weniger leicht zu bemer-
wenigstens eine Zeitlang, bei. kendes „ Geheimnirs" 1 Nur ist
Unkundigen, welche, blofsen im Allgemeinen nicht einzusehn,
geh eimthu en d en Versicherun- wefshalb ein Ritual, das sich auf
gen zu folgen, gewohnt sind, jenen offenkundigen Zweck be-
Glaub en finde. zieht , geh eins gehalten werden.
.) Diese Mittel gibt 13r. Gr. nicht solle und dürfe, noch vielweni-
an inders hatte er, nachseinem ger aber, wefshalb es, vorausge-
eignen Grundsatze, Diefs wol setzt, da i:s es gehaltvollist, durch.
gedurft; denn, die Mittel, wel- die 0 ffenkundigkeit das Gering-
che eine Gesellschaft anwendet, ste an Wirksamkeit verlieren
um ihren Zweck zu erreichen, sollte. Vielmehr ins Gegentheil!
gehören ganz vorzüglich zu ih- — Man sehe nur, z. B. die Wirk-
rem /Tresen, worüber man sich, samkeit der offenkundigen Ri-
nach Grävell's Aeufserung, soll tuale und Liturp-,ieen der ver-
offen aussprechen dürfen. Zu- schiedenen Zweige der christli-
dem behauptet er ja oben be- chen Kirche ! -- Gewils! auch
stimmt, „nur das Ritual und sein das freimaurerische Ritual und
Zubehör " solle verheimlicht die Brüderschaft selbst würde
werden, das ist, wie er hier sagt., durch ganz reine Offenkundig-
„also, da diese Mittel nothwen- keit nur gewinnen.
dig äufserlich anwendbar seyn
müssen, ihr Ritual." Volglich *) Die hier folgende Declamation
darf auch über die Mittel selbst, wird Niemanden blenden, der,
ihrem innern Gehalte nach, of- statt eines geringen, vielmehr
fen geredet werden, nur allein ein tiefes Nachdenkensanwen-
nicht, sofern sie i;ufs, 'lieh an- det. — Es sind diefs lauter be-
wendbar sind. Was können das liebige , unerwiesene Behav-
aber für erspriersliche Mittel tungen, welche die vom Er. Cir.
seyn, deren ga7/ze aufserliche hier Angeklagten durch klare,
Anwendung im Rit nal ° besteht ? offen von ihnen dargelegte,
—Diese Behauptung liegt offen- Gründe für widerlegt achten.
PUBLICITÄT. PUELICITAT. 171

zes Wesen ausmacht, kann also Hinsichtlich der vom Er.


nur in den Mitteln bestellen, Griivell erwähnten Mittel
welche sie anwendet, um ihr
Ziel zu erreichen. Hierdurch. hier noch Folgendes ! —
allein unterscheidet ,sie sich Wenn denkende Bündes-
von allem Übrigen, was in der brüder bei näherer Prüfung.
Menschheit besteht, und muts dieser Mittel gewahr wer-
es für sich. behalten, weil es
ihr Eigenthurri ist; das ihr zu den, dafs Manche derselben
entreifsen Niemand befugt seyn entweder zweckwidrig, o der
und das sie selbst nicht aufge- nicht mehr zeitgemäfs, ei-
ben kann, ohne sich selbst auf- nige sogar tadelnswertb,
zugeben und zu vernichten. *)
sind: -Was erheischt dann
Sie muts daher von Jedem, -den
sie des Gebrauchs dieser Mittel ihr Pflichtgefühl? — Man
theilhaftig macht, das Gelübde antwortet : „das zu Rügen-
fodern, dieselben vor allen Un- de den brüderlichen Ober-
eingeweihten geheim zuhalten; b ehörden zu eröffnen, und
sie muts Jeden ihrer Sühne für
einen Muttermörder erklären zu erwarten , Was darauf
und so behandeln, **) der die- zu verfügen für gut befun-
ses Gelübde bricht." den werden wird."— Wenn
nun aber diese Behörden.
*) Der hier berührte Begriff des gen taub sind. ge--
Eigenthums in Sachen der 0-en freundliche Vorstellun-
Menschheit ist ein tieferer und
schwierigerer, als Br. Griivell gen ? Wenn sie tiefge-
vielleicht ahnete. schöpfte Belehrungen yer-
**) Ganz verwerflich wird jedes schmähen, —triftigen Grün-
unverdorbene Gemüth die Aeu-
fserung finden, wonach Br. Gr. den Aufserungen des"einge-
durch unbefugten Gebrauch ei-
nes Bildes bemüht ist, seinen wurzelten Vorurtheils, Aus-
Gegnern bei Unbesonnenen den flüchte des Eigensinns, -woi.
Hals und die Verachtung zuzu-
ziehen, -die einen „Muttermör- gar Trotz auf ein eingebil-
der" treffen. — Die Nachwelt
wird urtheilen, ob diese Brüder- detes Ansehen und auf
schaft gegen ihre eclelstep und Unfehlbarkeit, entgegense-
verdientesten Mitglieder sich so
benommen hat, dafs der bild- tzen? Nun dann ! so „mufs",
liche Ehrenname einer treuen
Mutter ihr gegebenwerden darf. wie Er. S. 170 sich
LTebrigens hat Gr. das Bild vom ausdrückt , „ die pertrags-
Mörder aus der 1-nstruction für
die Lehrlinge entlehnt, welche weise übernommene Verbind-
nunmehr in der Schrift: „Die lichkeit der hölzern Pflicht -
Drei St. Tolia.nnisgrad.e 'der gro-
lsen National- Mutter -Loge zu geopfert werden;" so darf
den drei Weltkugeln", (Leipzig
1825; 214 SS. in 8.) 33-74 ab-
gedruckt steht. Im zweiten Ab-
schnitte derselben : von gehei-
men Orden, heilst es S. 43 f. : ihren wesentlichen Character-
„Die Freimaurerei ist in derBe- zügen. — In drein Augenblicke,
deutung ein geheimer Orden, wo die Mauer des Stillscewei-
dafs sie ihre innere Verfassung, gens nie clerger issen würde, wäre
ihre Gebräuche, ihre Ceremo- sie vernichtet;, und der Verrä-
nien, ihre Sinnbilder und ihre ther, der sich niers zu Schulden.
Geschichte durchaus geheim kommen liefen, würde der Meu-
hält; und Diele ist Einer von chelmörder de.s. Bruderhundes."
172 PUBLICITÄT PUBLICITÄT.

und so soll der grofsen Ge- richtung und die Arbeiten


meine der allgemeinen Loge der Brüderschaft neuzuge-
auf Erden nicht länger ver- stalten , unbeachtet lassen,
schwiegen bleiben, dafs da sie nicht erwägen,
man im Innern eines Bun- dafs, —(wie Br. Gr. S. 179f.
des, welcher die Menschen selbst ganz richtig sagt,) —
einarider in Liebe näher der Bund, (nicht : „die
bringen soll, den höhern lichte Maurerei(( ; wie dort
Foderungen der Menschheit steht ; denn, -Wer wollte
nicht genügt, dafs man Mit- von dieser das hier Folgen-
tel*) braucht, die zum Theil de behaupten wollen?) „von.
entweder den Zu—'eck, weil Zeit zu Zeit der Reforma-
man ihn nur undeutlich er- tionen , wie alle menschli-
kennt, !ganz verfehlen oder che Einrichtungen, bedarf,
die herrliche Idee, die dem dafs er, wie Alles, was die
Vereine zum Grunde liegt, Zeit schafft und daher dem
verdunkeln. — (S. unter Wechsel der Zeiten ausge-
andern oben B. 1, 5. 464 f., setzt ist, gesäubert werden
ingl. S. 207-216, u. B. 2, mufs von dem, Schlechten,
5. 14u. 76!) was von 21qlsen, hineindringt,
Jene Behörden' und ihre und 1-'071 den abgestorbenen
Anhänger müssen daher für Best an dth eilen, deren Lebens-
die wahren Ferriither ans kraft nicht der des Ganzen
Bunde von gerechten Rich- gleich war."]
tern erklärt werden; da sie
die Mahnungen , die Ein-
D er Herausgeber schliefst
diesen Artikel mit den
40 Über diese Mittel der deut- Schlufsworten des im Ein-
schen Logen in neuerer Zeit
gange angeführten Vorworts
selbst zu urtheilen, ist das
Publicurn vollkommen in des Brs. von Wedekind
Stand gesetzt worden durch „Doch! wozu eine weitere
die ixn offnen Buchhandel Unterhaltung über einen Gegen-
erschienenen Schriften: a) stand , worüber der gesunde
„ System der Freyrnaurer Menschenverstand der Unbe-
Loge' Wahrheit 14,72d Einig- fangenen so leicht sich versieht
keit" u.s. w.; (s. oben den und die Befangenen nicht wol'
Art.: PRAG, S. 122, Sp. b!) aufzuklären sind! Aber, nur
b) „Sarsena"; (s. diesen Ar- noch einige Bannstralen mehr:
tikel!) c) „Die Freimaure- und der Geist der Zeit wird
rei in einer Nufs"; (Leip- dem Obscurantism keinen.
zig 1825; 72 55.. in 19;) Schlupfwinkel mehr im Heilig-
und nun vollends, seit dem thume der Freimaurerei gestat-
M. Juli 1825, d) die in der ten, sondern auch hier densel-
vorigen A/ tinerkang**) an- ben in seiner Blöfse kenntlich.
geführte Schrift. m achen. "
PULVER. PUNCTE. 1'73

PULVER (DAS). Sowie des Maurers , am östlichen


bei den französ. Tafellogen und des Aufsehers am west-
die Gläser cccnons ( s. oben lichen Fenster derLoge sey.
Ii...A.›IoNE) und die Bouteil- Dann he gst es weiterhin
len barriques genannt wer- (p. 42 seq.):
den: also bedient man sich „4o. Fr. Wieviele besondere
des Kunstausdrucks : Pul- (particular) Puncte gehören zu
einem Freimaurer?"
ver,, um die verschiedenen „„ A. Drei; Bruderschaft,
Getränke zu bezeichnen. Treue (ficlelity, Redlichkeit)
So heifst das Wasserschwa- und Verschwiegenheit.""
ches oder wejse,s, der Wein „41. Fr. Was stellen sie vor ?“
starkes PulPer, u. s. w. „„ A. Brüderliche Liebe,
Hüljleistung und Aufrich-
C„Le vin s'appelle pouclre rou- tigkeit (truth) unter allen
isre , l'eau — p. blanche, le cafj ächten Maurern."
—p. noire, la liqueur — p. forte, 42. Fr. Wieviele eigentliüm-
l'eau-de-vie — p. fulminante.fc liche (proper) Puncte?"
Aus dem „Manuel par .Bazot", " 4. Fünf; Fufs an Fufs,
(1819,) p. 156.] _Knie anKnie, Hand in Hand,
Herz an herz und Ohr an
[PUNCTE (DIE FÜNF) DER oh,cc cc
MAUREREI oder GENOSSEN- Ferner wird in Prichard'g
SCHAFT (Fellowship , Mit- Lehrlingsfragstücke, in der
boliedschaft,) ' beze i chnen die Antwort auf die 74ste Fra-
Grundlehren der Masonei. ge, der Punct . das Centrum,
'Was in dem neuengl. Urn, welches ringsherum der
Lehrlingsfragstücke nach Meister nicht irren kann, ge-
Browne von dem ersten, so- nennet, (vergl. oben B. 2,
wie von dem Haupt- und S. 331f.!) in dem Meister-
dem vorzüglichsten, Puncte fragstücke aber angeführt,
in der Masonei steht, ist dafs der erschlagene H is' Can
oben B. 2, S. 186 und 331f. durch die 5 Puncte der Ge-
nachzulesen. nossenschaft, als: „Hand
In der in den „HU." von in Hand, Fqfs an Fufs, Fran-
Krause, B. 1, Abth. 2, S. bcte an Prano-e
b ' Knie an Knie
32 ff., wieder abgedruckten und Hand zurr Bücken,“
Schrift: „Das entdeckte wieder aufgehoben worden
grofse Geheimnifs der Frei- sey, ohne weitere sinnbild-
maurer (the grand mystery of liehe Erklärung.
th,e Freemasons discoper'd)‘‘, Das Ausführlichere über
welche die älteste bekannte diese 5 Puncte in den Schrif-
Gestalt des neuengl. Lehr- ten : „Jachin and.Boas‘‘ und
lingsfrakstücks ist , wird. „the three distinctknocks",
zuerst erwähnt, dafs der s. oben B. 2, S. 412, Sp. b,
r unct— (bierStandpunct)— bis S. 413,_ Sp. ,I), ingl. die
174 PUNCTE. PUNCTE.

Stellen aus franz. Catechis- sre zur Seite ablenke. Ich will
420, Sp. b f., S. 567, vielmehr, jede selbstische Rück-
men S.
sicht vergessend, immer schnell
Sp. a, u. S.571, Sp. a, u. vgl. auf den Fürsen seyn, zu retten,
die Erklärung in den Schrif- zu helfen und thätiges Wohl-
teil: " Sarsena"u.s.w., S.155, wollen zu. beweisen' . einem noth-
la. „Die Drei St. Joh.-Grade leidenden Nebenmenschen,noch
der er g ro fs en L o g e zu den
d d re
drei vorzüglicher aber einem Bru-
Mason."
Weltkugeln", 5.168 f.!
„Drittens. Wenn ich dem
Endlich wercle-n in Brou,- allmächtigen Gotte meine heim-
ne's Meisterlection jene 5 lichen Anliegen vortrage, will
Puncte auf folgende Art ich. der Wohlfahrt eines Bru-
ng e g e b en.
angegeben. ders, wie meiner eignen, ge-
„ Ha n d in 'lad; ich grüfse denn, sowie die Stirn-
Sie als Bruder. Fufs an Pu/; men der Unmündigen - und Säug
ich wandle gleiches Schritts linge zum Throne der Gnade
(parallel) mit Ihnen. Knie an aufsteigen, so müssen auch
Knie, um zu zeigen, dafs wir ganz zuve zuverlässig die Seufz er
einen ewigen Gott verehren. eines Herzens voll Inbrunst hin-
ei
B rust Brust, zu z igen, auf zu den Wohnungen der Se -
a fs wir unsres Burumders erelaub-
dafs gelangen; wie es denn
te (lafpful) Geheimnis ge, wie auch gewifserfoderlich ist, dafs
unsere eignen , bewahren sol- wir für einander beten. "
len. Hand ihrer den Rücken, "Viertens. Eines Bruders Ge-
um zu zeigen, dafs wir einen heimnisse, die mir als solche
Bruder Mason , wenn wir ihn anvertraut werden, will ich
Defs würdig, finden, in allen bewahren, als wären sie meine
seinen löblichen Unternehmun- eigenen; denn, durch das Ver-
gen unterstützen sollen; voraus- radiert dieses mir Anvertrauten
gesetzt, dafs es geschehen könne, würde ich ihm . die gröfste Be-
ohne uns selbst oder unseren leidigung, die er nur in die-
Verwandten zu schaden." sem sterblichen Leben erfahren
Dieser Erklärung fügt kann, zufügen; ja, Diefs gliche
.73i-owrie p. 75 nachstehende, der Verworfenheit eines Meu-
chelmörders, der im Finstern
nicht chifrirte, Lobrede auf lauert, um seinen Gegner zu er-
diese 5 hin ctebei. dolchen, wenn dieser waffenlos
, „Erstens. Wenn eines BM-. und kPar nicht vorbereitet ist,
ders Bedürfnisse meine Hülfe auf einen Feind zu stofsen."
und Unterstützung erheischen: „Fünftens. Eines Bruders
so will ich immer bereit seyn, Character will ich in seiner
ihm , insofern ich ihn Defs Abwesenheit ebenso gut auf-
würdig finde, einen solchenBei- recht erhalten, als ich in sei-
stand zu leisten, um ihn vom zier Gegenwart thun würde.
Sinken zu retten, als weder mir Ich will, denselben weder un-
selbst , noch meinen Verwand- gerechterweise herabsetzen,
ten , nachtheilig seyn kann„" noch zugeben, dafs es von An-
„ Zweitens. Gemächlichkeit dem geschehe, wenn ich_es zu
(indolence) soll nie Ursache verhüten vermag.”
seyn, dafs ich meine Fufstritte „So sind wir durch die 5
anhalte, noch Zorn, dafs ich Puncte der Genossenschaft an-
PURPURBAND. PYTHAGORAS. 175

einandergegliedert in eine ein- langjährigen Reisen die Weis-


zige untrennbare Kette reiner heit der Agvpter und Indier
Zuneigung. , brüderlicher Lie- erlernet hatte, mit grofseu Seht-
be, Hülfeleistung und Aufrich- tzen des Geistes in's Vaterland
tigkeit." zurück. Doch! da Hirn Samos
S. zu diesem Artikel die unter des rolykraies Herrschaft
Erläuterungen des Bis'. weder Sicherheit für seine Per-
son, noch. die Aussicht, dem
Krause in den „KU.", B.1, Staate nützlich zu werden, ge-
Abth. 2, S. 409-416 u.468!] währte; so begab er sich bald
PURTIYR33ANDE (DER RIT- nach dem untern Italien, damals
Grofsgriechenlanri genannt. Die
TER VOM); S. VERTRAUTE Stadt Jcrotona ward sein Haupt-
DER ST. ANDREAS-LOGE. aufenthalt und der Mitterpunct
PYRON (JEAN-BArTISTE- seiner Thätigkeit. Die Men-
PIERREJULIEN) ehemali- schen durch. Aleysigkeit- und Ent-
ger Intendant der Domai- haltsamkeit zu dauernder Ge-
sundheit des Körpers zu führen,
nen des Grafen 1-'072 Artoisy und ihre Seele zu unerschütter-
gest. zu Paris im 3. 1818, lichem Gleichmuthe bei äufsern
war Mitgehülfe des Grafen Zufällen zu gewöhnen, sie von
Grasse- Tilly (s. diesen *Ar- den Fesseln der Sinne zu befreien
und zu Betrachtung und Erennt-
tikel!) und, als solcher, nifs der ewigen, unveränderli-
Grand- inspecteur - Gehgral chen Dinge geschickt zu machen,
und Seordtaire du Saint-Em- Das war es, wozu er die zahl-
pire dans le Sudprag/lie Conseil reich ihn umringenden, innig
du 33 e degre'. [Voir „Acta verbundenen Schüler, wech-
selnd , aurch. Gleichnifs, und
Latom." p. noty, T. 1, o. Bild , und, Spruch, zu erheben
221, 228 et 292 suiv.!] trachtete. Durch. seine Schüler
[PYTHAGORAS. Über 'die- gewann er auch Einflufs auf die
sen griechischen PhiZoso- Einrichtung und Verwaltung
der Freistaaten des untern
phen, oder Liebhaber der ; aber, dieser Einflufs auch
Weisheit, (wie er sich selbst war's, der ihm bald Neider er-
genannt haben soll, indem. weckte und ihn mit Vielen sei-
er erklärte, dafs der Name ner Anhänger in's Verderben
stürzte. Nach seinem Tode
eines Weisen (o-oc,d‘s ) nur verwandelten die KrGtoniateil
der Gottheit zukomme,) be- sein Haus in einen Tempel
merkte Br.- Gerhard Anton seinen Schülern ward er ein
vonliedern zum 266stenVerse VVunderthäter ; und alle schwu-
des ersten Gesanges seines ren bei seinem Namen und auf
sein Wort, als ob ein Gott es
Gedichts : „Jesus der Stif- geredet habe."
ter des Gottesreichs", B. 1,
oder B. 8 der „sänamtlichen In dem oben im -Artikel ;
Schriften", (1--Idnnov.1810,) HEINE.Icir VE., deutsch ge-
S. 267 f. lieferten Fragstüche wird
„Pythagoras, zu Samos gebo- behauptet (s. B. 2, S. 10r)
ren, kehrte, nachdem er auf „Pythap-,oras habe die Mau-
176 PYTHAGORAS. PYTHAGORAS.

rerei nach England ge- S. 1'78, verglichen mit S. 442,


bracht;" und in Lawrie'st Sp. n, Note *)l) „Essenerbund.
veranlafste, den Busebius und
„Geschichte" u. s. w. (deut- andere christliche Schriftsteller
sche Übers. S. 7) wird . er- sogar zu einer Gesellschaft der
wähnt: „Master Clinch habe ersten Christen machen; so
sich (in der „ Anthologia war es natürlich, dafs auch die,
hibern. for january, March, in der alten Geschichte nicht
unbewanderten,Geistlichen in
April and June 1794") mit England, welche den Freimau-
ausuezeichnetem
b Scharfsinn rerbrüdern höhere Lehre, Li-
und Gelehrsamkeit bemüht, turgie und Verfassung gaben,
dre
den U rs p ru ng der FM i ebenso gut die Pythagorazschen
Lehren und Verfassungen, als
von dem Institute des Pyth. die
essenischen Vitru9'sc7een
abzuleiten." S. auch die und stoischen, lerficksiciitig-
,,
„Encyclop. mritann.", p. ten."
640, verbunden mit p. 647 ' In „Da Bellermenrils ge-
seqq . , 5 . 31-34! Ge g en schichtlichen Nachrichten
diese Meinung erklärt sich a' us dem Alterthume über
Br. Kräuseln den Anrn.erkk. Essäer und Therapeuten",
zur Übers. der Lawridschen (Berlin 1822,) enthält der
„Geschichte", S. 349, fol- Abschnitt 3, 0. -, 9 eine
* aus.
g ndermafsen. —
b
e führliche Vergleichung der
„Pythagoras erkannte aller- Essäer mit den Pythago-
dings jene allgemeinmensclil. ..
Walirlieiren, welche das Wesen raern; der Verf. erklärt sich
der Lehre der FMrei ausma- jedoch nicht geneigt, ent-
eilen; ja, er 'ist der einzige weder auf eine unmittel-,
Mann, den die Geschichte auf- bare Ableitung' des einen
führt, der den grofsen Gedan- Bundes von dem andern,
ken fatste, einen Bund zu gleich-
förmiger und harmonischer oder auf einen unilüttelba-
Ausbildung der ganzen Men.. ren Zusammenhang unter-
scheunatur zu stiften. Selbst einander zu schliefsen, in
aus den auf uns gekommenen der Voraussetzun erdafs
Bruchstücken seiner Lehre und g3
seiner Einrichtung können Frei-' manche Dinge schon durch
maurer, als solche, 'Viel ler- die Natur der Sache und.
nen. Allein, gleichwol ist des Zwecks einander ähn-
die Freimaurerbrüderschaft keine lich werden.
stetige Fortsetzung oder stetig Noorthouck's Ausgabe des
angeknüpfte Umbildung des Py- b
thagorilisehen Bundes. Da aber neu engl. C onstitutio nen -
die christlichen Geistlichen und buchs enthält, in Uberein-
Cönobiten der ersten Jahrhun- stimmung mit ..einderson's
derte den 1Jythag,oras und sei- Ausgabe, (s. die deutsche
nen Band beinahe als christlich
betrachteten, wozu. sie der, Übers.: Frankf. a. M. 1783,
von ihm abstammende," (s. S. 81-87!) p. 41 Nach.ste-
oben B. 1, S. 175, Sp. b, und hendes. -
PYTHAGORAS. PYTilAGORAS. 177
„Pythagoras lebte 22 Jahre nen wir die innige Verbindung
unter den ägyptischen Priestern, unter den freien und angenom-
bis er im J. der Welt 548o von menen Masonen.")
cambyses nach Babylon und
Persien gesandt wurde, wo er
sich unter den chaldäischen Ma- [Bei der Unzuverlässig-
giern und babylonischen Juden keit, welche über die Her-
grofse Kenntnisse erwarb, und kunft, das Leben, die Rei-
kehrte 5489, in welchem Jahre sen, Schicksale und Lehren
Zorobabel's Tempel beendigt dieses für sein Zeitalter
wurde, nach Griechenland zu-
rück. Er ward nicht nur der sehr auzgezeichneten Man-
Gründer einer neuen Religion, nes herrscht,' müssen Die,
sondern auch einer Academie" denen daran liegt, genauer
[philosophischen Schule] „oder davon unterrichtet zu wer-
Loge von guten Geometern. den, auf die critischen Un-
Diesen theilte er jenen im-
schätzbaren Lehrsatz, (im „Eu- tersuchungen der deutschen.
clid", lib. propos. 47,) wel- Gelehrten, die darüber ge-
cher der gesammten Maurerei, schrieben haben, verwiesen
aus was für Stoffen und Stre- werden. Aufser dem am
cken [dirnensions — Ausmessun-
gen] sie auch bestehen mag, Schlusse des Art.: der Fy-
zum Grunde liegt, und von thagorgische BUND ange-
den Masonen, weil sie selbige führtenWerke Tiedenbann's,
für seine eigne Erfindung lug- sind hiernoch anzumerken:
ten , Dessen g ve77za (Zieh hab's 'äes Hofraths Meiners
gefunden!) genannt wird, als
ein Geheimmfs mit." — (Vgl. „Geschichte des Ursprungs,
oben B. 1, S. 585. Sp. b !) Fortgangs und Verfalls der
„Nach dem Tode des pyth. -VVissenschaften in Gr4-
wurde die Geometrie" [s. diesen chenland und Rom", B. 1,
Artikel!] das Lieblingsstudium
der Griechen ; und die Gelehrten (Lemgo, 1781, in gr. 8.)
unter ihnen wendeten die Grund- Buch 3: Geschichte der Py-
sätze derselben sowol bei mecha- thagoriiischen Gesellschaft,
nischen Arbeiten überhaupt, als und ihrer Verdienste unz die
insbesondere bei Werken aus »rissenschaften S. 178-602„
Stein oder Ziegeln, an; und
sowie die Maurerei mit der Einen Iesenswerthen Aus-
Geometrie gleichen Schritt zue aus diesem Abschnitte
hielt: also entstanden viele Lo- des gelehrten Werkes, mit
gen, besonders in den griechi- Angabe desselben, liefert
schen Republiken, wo Frei-
heit, Handel und Gelehrsam- der zweite Theil des „Ar-
keit blülieten, als: in Sicyon, chivs für Freimäurer und
Athen, Corinth und in den Rosenkreuzer", S. 222-269.
Städten Ioniens, bis sie endlich. (Im ersten Theile des „Ar-
ihre schönen dorischen, ioni- chivs", S. 150-173, steht
schen und corinthischen Bau-
ordnungen zu Stande brachten. die Übers. der Fertheidi-
Von diesem Zeitpunct an rech- gung des .Pythagoras von
J.2
178 PYTHAGORAS. PYTHAGORAS.

Naude'. S. oben 13. 1, S. 377, men, Gesellschaft," und S.


Sp. a!) — Jener Auszug ist 289-316 „Etwas über den,
von 5. 231, Z. 11 v. u. , an. Pythagoras und Dessen Leh-
bis zu Ende beinahe wört- re, nach Jamblich und An-
lich, ohne die Quelle nam- dern," worauf S. 316 -320
haft zu niachen, , in den die, aus der „FMrerbiblio-
„Ephemeriden der FMrei thekir, St. 1, S.166-168, ent-
in Deutschland auf das J. nommene, metrische Ubers.
5786", S. 99-118, wieder der goldnen Sprüche des Py-
abgedruckt worden. Mit rhagaras folgt. Zwei ande-
diesem Aufsatze stimmt hin- re Übersetzungen dieser
sichtlich des Inhalts und Sprüche- a) vom Dichter
der barstellung die, weiter Gleirn s. im „teutschen Mer-
unten im Auszuge folgende, kur vom J. 1775 ", S. 97-
Abhandlung des Ers. Kreil 106, und b) vom Er. Damb-
iiber die Geschichte des Py- mann, Hofrathe in Darm-
thagor. Bizn(les itn wiener stadt, s. in der folgenden
„Journale für FMrer " auf Schrift unter Nr. 5, S. 60
d. J. 1785, Qu. 1, S. 3-28, -63, und in der zweiten
ib erein. Sammlung der ,..,Eaustücke",
2) Des vorher genannten 5.367-371! S. übrigens über
Hofraths und Professors jene goldenen Sprüche, die
Tiedenz,ann „Geist der spe- wahrscheinlich erst in spä-
kulativen Philosophie von terer Zeit ihre Form erhiel-
Thales und Sokrates"-, .B. 1, ten, das Werk von Mr. Da-
(Marburg 1791; in 8.) 5tes cier,, Garde des livres du
Hauptstück, S. 67-138. Cabinet „La vie
3) Des Professors D. Ten- de Pytliagore, ses Symboles,
nemanri „Geschichte der ses vers dorez, et la vie
Philosophie"- , 13.1; (Leipz. d' Ilierocles", 2 Tonies ;
1'798; in gr. 8.) Abschnitt 3, Paris 1706; in 8. Der T. 2
S. 75-150. hat den Titel: „Les Com-
4) „Über geheime Wis- mentaires d'Hierocles sur les
senschaften, Initialionen vers clorez de Pythagore."
und neuere Verbindungen"-, 5) „ Der pythagoräische
13. 2, (Altenburg 1787,) S. Orden, die Ohskuranten-
155 -178 : Entwickelung ei- vereine in der Christenheit
niger Grundsiitze nach, den und die Freimaurerei in ge-
geheimen Lehrbeetreiz
e des genseitigen Verhiiltnissen.
.Pythagoras und aller , fichten Als Manuskript für FMrer
Liebhaber der Weisheit des von dem Freiherrn Georg von
Alterthams nebst Nachricht Wedekind." u. s. w. Leipz.,
s'on einer analytischen gehei- 1820. XVI u. 192.SS. in gr. 8.
PYTHAGORAS. PYTHAGORAS. 179

Von dieser Schrift sind oben hineingelegt haben. — Der


B. 1, S. 316-323, 343 und. Name eines Eingeweihten von
Theben bahnt ihm hierauf den
345 f. einige Stellen ausge- Weg zu den Priestern, Weisen
zogen worden. Eine griimd- und Grofsen der ganzen Welt,
liche Beurtheilung dersel- wo er hinkömmt."
ben vorn Er. Krause s. im Eine deutsche Umarbei-
„Hermes", St. 4 für das J. tung dieser Reisen führt
1820 ( oder No. VIII der den Titel: „Pythagoras und
ganzen Folge), S. -22! seine Zeitgenossen. Ein
Aufser diesen Werken ist dramatisches Gemälde der
6) zu erwähnen, dafs zu grauen Vorwelt"; 2 Tb.eile
Paris, an 7, in 6 Eden in gr. in 8. Chemnitz 1801.
8., mit Landcharten und Über einzelne Lehren.
Kupfern , erschienen ist des Pythagoras und der Py-
„Voyage de _Pythagore en tbagoräer s. oben B. 1, S.
Egypte, dans la Chaldge, 107, 109 f., 178 u. 439-442,
dans 1'Inde, en Crte, ?). Mar- dann:8. 2, S. 45, Sp. a, S.265,
seille , et dans les Gaules ; Sp. a, S. 355 f. u. 358, auch
suivi de ses bis politiques unter dem Art.: ZAHLEN !]
c.t. morales"; eine Nachbil-
dung der „Reisen des jün- [Als Gegenstück der oben.
gern ./Inacharsis , von Bar- B. 1, S. 163:181, geliefer-
thelemii‘, wovon der Recen- ten Schilderung des esseni-
sent in den „Götting. geb. schen Bundes, stehe hier,
Anz." v. 1799, St. 156, wegen der engen Verwandt-
S. 1553-1560, unter andern schaft beider Vereine, ein
sagt : -4-6istfindiger Auszug der
„In der zweiten Hälfte des auf der vorigen Seite 178,
ersten und dem grüfsten
des zweiten Buchs ist zusam- Sp. a, Z. 15 if., erwähnten
meng-etragen, Was von Ägypten Abb. des Brs. Kreil!
im Alterthume erzählt, gefabelt „Es wäre traurig, wenn die
und geträuxn t worden ; aberAlles Natur bei den unzähligen übeln,
übertrifft die Einweihung des womit sie unser Geschlecht zu
_Pythagoras in die Mysterien ringen nöthiget, nicht auch in
der Priester zu Theben, wohin ihrem mütterlichen Schoofse
er von den Priestern zu Helio- Trost, und Labnifs, und Waf-
polis und zu Memphis wegen. fen für uns bereitete ;, aber
der Religiongefieimnisse ver- glücklicherweise hat sie, wie
wiesen wird. Was nur je von. in den Tod den Keim zum Le–
Mysterien, Initien, Orden ge- ben , also auch in das Verderb-
sagt und gedichtet worden ist, nifs den Kein zur Reinigung ge-
findet man hier beisammen, zu- legt. Eben die Cul= des Men-
gleich. mit allem ivlystischen, schen, eben die Entwickelung
was jemals Schwärmer in die seiner gesellschaftlichen Anla-
Philosophie und Mythologie gen und Triebe, tben die Ver.-
12*
180 PYTHAGORAS. PYTHAGORAS.
feinerung und Vervielfältigung nem unserer scharfsinnigsten
seiner Bedürfnisse, der erschö- Schriftsteller *) zu bestätig-en,
pfende Genuas und die dadurch und dadurch zugleich den Ge-
geschwächte Generation, die sichtspu.nct auszustecken, aus
ihn 'um seine Gesundheit und. welchem Zweck und Verdienst
Stärke, um Muth. und Genüg- dieser von so Vielen verkann-
samkeit, um sein reines Blut ten Gesellschaft beurtheilt wer-
und seinen Biedersinn, ge- den xnufs!" —
bracht haben, die ihn zum „ „Die Errichtung der Pyth.a.
feigen, weichlichen und sie- goräischen Schule ist, meinem
chen Schwächling, und zum. Urtheile nach, das erhabenste
verschmitzten Selbstling, her- und weiseste System der Gesetz-
abwürdigen, — eben die ha- gebung, das jemals zur * Verede-
ben auch in ihm ‚Triebe und lung und Vervollkommnung
Fähigkeiten, und eine Gröfse unsres Geschlechtes erfunden
des Geistes , entfaltet, von de- worden, — ein System, das
nen Niemand gewufst hätte, ganz auf die reinste, uneigen-
dafs sie da wären. Die Tyran- nützigste Tugend gegründet
nei erweckte Retter des Vater- und auf die Glückseligkeit gan-
landes, die Unterdrückung edle zer Länder abgezielt war, das
Befreier, und das überhand- endlich nicht nur dem Geiste
nehmende Laster Tugendfreun- und Herzen seines Erfinders,
de, die, schon von. der Natur sondern der menschlichen Na-
verbunden, noch desto näher tur selbst, Ehre macht, aber
zusammentraten, die Bande ih- freilich nur bei einer, kleinen
rer Vereinigung desto, stärker Anzahl auserwählter Männer
anzogen und mit desto mehr ausgeführet werden konnte.
Gewalt und Nachdruck auf ihre Nach. den Ordensregeln, die
Landes und Zeitgenossen wirk- Pythagoras für sich und seine
ten , je gefährlicher und un- Freunde entwarf, konnte in.
gleicher der Kampf schien, den Denen, die darnach lebten, kei-
sie mit dem Laster aufzuneh-. ne Kraft und Anlage unentwi-
men hatten." dielt und keine Unart oder Ge-
„Zu allen Zeiten gab . es sol- brechen unbemerkt und unge-
che Bündnisse von Edelmitthi- schwächt bleiben. — Das Ge-
gen , deren Zweck war, den. setzbuch des Pythagoras, wenn
Uebeln, die der Menschengat- ich mich so ausdrücken darf,
tung in dem Gange ihrer Revo- war so vollständig, dafs nach
lution unaufhörlich aufstofsen, ihm keine Stunde des Lebens,
entgegenzuarbeiten, und die das man wachend zubringt, un-
Fehlgetretenen von den bin- ausgefüllt, keine Pflicht unbe-
rnigten Irrwegen des Selbstbe- stimmt und kein Gut oder Ver-
trugs auf den geraden, aber et- gnügen unabgewogen blieb.
was schrofferen, Steig wahrer Nach den ersten Hauptstücken
Menschenglückseligkeit zu- desselben, wurden zwar seine
rückzuführen. Aber ein solcher Freunde genauer unter sich,
Bund, wie der Pythagoriiische, - als mit ihren Mitbürgern, ver-
— (es sey mit Ehrerbietung für
den unsrigen gesagt!) — war,
soweit die Geschichte reichet,
keiner. Es sey mir erlaubt, .7kIeiners, in der vorher S. 177
angeführten „Geschichte", B.1.
Dieses mit einer Stelle aus Ei- S. O3 £.J
PYTHAGORAS. PYTHAGORAS. 181
einigt: allein nicht, uni sich ging und eine Zeitlang den
von diesen zu entfernen oder Inseln herumwanderte. Überall
ihnen entgegenzuwirken, son- suchte er sich mit den Priestern
dern, um mit verbundenen. und ihren geheimen Lehren
Kräften desto lebhafter und thä- und gottes dienstlichen Einrieb,
tiger an ihrer 'W-ohlfahrt arbei- tungen bekannt zu machen.
ten zu können. Eben diese Ge- Auch pflog er mit den g-röfsten.
setze bestimmten ferner ihre Männern seiner Zeit einen ver-:
treuesten und würdigsten Er- trauten Umgang. Mit so vie-
f aller zu Häuptern und Füh- ler Erfahrung und Menschen-
rern anderer Menschen , aber kenntnifs bereichert, versuchte
nicht, um Völker zu unterdrü- er sein Glück noch einmal zu
cken oder zu plündern, damit Samos. Man sagt, dafs ihm
sie allein geniefsen könnten, sein Vorhaben das zweite MaI
sondern, um mit ihrem eigenen ziemlich gelungen sey. Nichts-
Guthe und Blute die Freiheit, destoweniger verliefs er in der
Rechte und Sicherheit ihrer Folge , dennoch seine Vaterstadt,
Mitbürger zu schützen und alle vermuthlich, weil er einsah,
Diejenigen, die diesen nach- dafs der Same der Weisheit,
stellten, oder sie angriffen, ent- den er in Samos ausstreuete,
weder abzuhalten oder zu zer- nicht gedeihen würde. Er ging
nichten." " • also zu Schiffe, fuhr Griechen-
„Der Stifter dieses Bundes land vorbei, und landete in
war Pythagoras. ,Es ist ewig Unteritalien zu Iirotona, Einer
Schade, dafs uns die Geschich.- der volkreichsten und verderb-
te VQn diesem merkwürdigen, testen Städte dieses Landes. Der
Manne so wenig Zuverlässiges Ruf von seinen Reisen, seiner
aufbehalten hat. Was man von geheimen 'Weisheit und seiner
ihm mit Gewifsheit behaupten götterähnlichen Tugend berei-
kann, besteht darin. — Sein teten ihm allenthalben eine
Vaterland ist die Insel Samos ; günstige Aufnahme."
und sein Geburtjahr fällt unge- „Seine pers önlichen Natur-
fähr in das sechste Jahrhundert gaben benutzte er meisterlich.„
vor Christi Geburt, zwischen um die Achtung und die Auf-
die 45ste und. 52ste Olympiade. merksamkeit der Völker auf
In Pliönicien soll er vom Phe- sich zu ziehen und die hohe
rekycles unterrichtet und in die Idee eines Freundes der Götter-
Geheimnisse der Landesreligion und eines Wundermannes, wel-
eingeweiht worden seyn. Von- eire sie von ihm gefafst hatten, s
da ging er nach Ägypten, dem in ihrer Einbildungkraft zu
Sitze der alten Weisheit, nach. vollenden. Er war schön und
der Sitte damaliger Zeit. Auch grofs von Person, seine Stimme'
da nahm er an dem Institute lieblich und seineBeredtsamkeit
der Mysterien Theil. Von hinreifsend; seine Gesichtsbil-
Ägypten kehrte er nach Samos dung, voll Würde und Sanft-
zurück, in der Absicht, daselbst heit, gebot Ehrfurcht; kurz,
sein Talent geltend zu machen. die Natur schien ihm auf seine
_Allein, man fand an seiner sym- Stirn das Creditiv seiner Sen-
bolischen Lehrart, die er den dung geschrieben zu haben.
ägyptischen Priestern abgeborgt Aufserdem zog er aus den reli-
hatte, wenig 'Geschmack, so gi ösen Vorurtheilen -seiner Zeit
dafs er abermals auf Reisen alle die VortVeile, welche ex nä-
182 PYTHAGORAS. PYTHAGORAS.
thig hatte, um sein Ansehn auf und Unterricht. Diefs gab ihm
einen so hohen Grad zu brin- Gelegenheit, sie näher kennen
gen, dafs man darin eine Half- zu lernen, Talent und Herz bei.
quelle zur Ausführung grofser ihnen zu erforschen, ihre poli-
Entwürfe finde. Es wirft frei- tischen Verhältnisse und Ver-
lich ein unvortheilhaftes Licht bindungefi auszuspüren , und
auf einen Reformator, wenn sich an Diejenigen näher anzu-
man ihn, in Larve und Maske schliefsen, die er sich, ihres
v'exxnummt, seine Rolle spielen bewährten Characters wegen,
sieht: allein, man bedenke, dafs zu Gehilfen in der Ausführung
Pythagoras in diesem Puncte seiner grofsen Absicht auser-
das Beispiel aller grofsen Volks- sehen hatte. Diese Letzteren.
lehrer für sich hatte! Oder ar- beredete er, unter seiner Lei-
beiteten Zerduscht , Orpheus, tung und nach seiner Vorschrift
Moses , Numa u. ks. nach ei- o-em einschaftlich zusam m enzu-
nem andern Plane? — Auch leben, und sich miteinander auf
war Reine seiner Mafsregeln das Engste zu verbrüdern. So
überflüssig, um auf ein Volk, entstand der Pythagoräische
-Wie die hrotoner, zu wirken. Bund oder Orden, dessen fn-
Unteritalien, (damals hiefs es stitut den christlichen Asceten
Grolsgriecherdand und war mit dp: ersten Jahrhunderte das
einer Menge griechischer Co- Vorbild zu ähnlichen Verbin-
lonieen besetzt,) befand sich zu dungen und zur klösterlichen
den Zeiten des Pythagoras auf Lebensart gegeben hat."
dem Gipfel seines Wohlstandes. „Pj thagoras unterschied sich
Der Uberflufs hatte daselbst, und seine Freunde von dem
wie noch überall, ein gänzli- -of nen Volke durch eine be-
profanen
ches Sittenverderbnifs hervnr- Art langer weifser Klei-
gebracht. Die Künste der i:Tp- der von feiner ägyptischer Cat-
i o keit, die Verfeinerung der tunleinwand, die purpurroth
Wollust und die 'Weichlichkeit gestreift seyn mufste, nach dem.
der Sybariten, (Sybaris Vvar .Beispiele der ägyptischen Prie-
Eine der blühendsten Städte ster, denen gedachter Anzug ein
von Grofsgriechentand und die überaus ehrwürdiges Ansehen
Nebenbuhlerin von Krotona,) gab. In diese Cattunleinwand
— wurden zum, Sprüchworte." kleidete er seine Jün er nicht
„Unter einem solchen Volke nur bei ihrem Leben, g - sondern
schlug der VST eise von Samos auch nach ihrem Tode; — eine
seinen Sitz auf. Anfangs hielt ewohn hei t , die er von den.
er in den Übunghäusern , in. Orphischen Mysterien entlehn-
den Tempeln und auf dem Radh. te. Überhaupt sah _Pythagoras
hause, öffentliche Reden an das vorzüglich auf Reinlichkeit so-
Volk, an die Jugend, selbst an. wol in der Bedeckung des Lei-
den Senat und, auf dessen Ver- bes, als an dem ganzen Leibe
langen, an die Matronen der selbst. Seine Freunde mufsten
Stadt. Er bewirkte dadurch sich. daher oft baden, scheren
bei Vielen Einfalt in Sitten und und salben. Diefs that er theils
im Anzug-e und erhielt dafür der Gesundheit wegen ,
von dem Rathe ö ffentlicheDank- weil die Unreinigkeit Ekel und
bezeigung en. Nun drängte sich Grauen verursacht und den
Alles zu ihm. Jünglinge und Blick des zartsinnigen Grie-
Greise suchten seinen Umgang Ahen beleidigt hätte, theils auch,
PYTHAGORAS. PYTHAGORAS. 183
weil das Voll allenthalben, die Speisen bestand. Vor und nach-
äufserliche Reinlichkeit für ein demselben ward geopfert, zu.-
Sinnbild der innerlichen anzu- weilen auch gesungen. Mehr
nehmen, geneigt ist; wie man als zehn Brüder afsen, der grö-
an der Taufe der Juden und fsern Vertraulichkeit wegen,
Christen, an den Bädern der nicht miteinander. Der Jüng-
Mahomedaner und andern re- ste unter ihnen mufste nach der-
ligiösen. .A.bwaschungen sehen Tafel vorlesen; der Älteste aber
kann." hatte dabei den Vorsitz und
„Die Pythagoräer befolgten das Recht, die Gegenstände,
eine besondere Tagesordnung. worüber gelesen werden mufs-
Unmittelbar nach ihrem Erwa- te, zu bestimmen. Beim Aus-
chen wandelten sie. , ihre Leier einandergehn (Diefs geschah
am Arm, einzeln einsamen Hai- immer vor Sonnenuntergang)
nen oder Tempeln zu, um ihr — erinnerte der Alteste sie noch
Gemüth zu sammlen und ihre kurz an die wichtigsten Le-
Lebensgeister durch den Klang benspflichten, und an'die Haupt-
ihres Saitenspiels zu ermuntern. grundsätze des Ordens. ,Pytha-
Hierauf gingen sie in ihrer in- goras Schäler vergafsen nie,
nern Betrachtung Alles durch, den Tag so zu endigen, wie sie
was sie am vorigen Tage, oder ihn ängefangen hatten. Sie
auch schon seit längerer Zeit, überdachten nämlich , ehe sie
gethan oder gedacht hatten, und ihren Geist durch das Spiel ih-
bereiteten sich zu den Geschäf- xer Leier entspannten und, so
ten des Tages vor. Nach dem zu sagen, zur Ruhe einwiegten,
Spaziergange suchten sie ein- Alles , - was sie den Tag über
ander auf und widmeten die gesehen, gehört und gethan
Erstlinge ihrer verjüngten liräf- hatten."
te lehrreichen und bildenden „Man sieht es dieser Lebens-
Unterredungen. Dann folgten ordnung an , dafs dabei eine
körperliche Übungen. wobei tiefe Weisheit zum Grunde
sie sich salben und reiben lie- liegt. Durchaus ist das Ver-
[sen. Sie liefen, tanzten, ran- hältnifs von Ruhe und Arbeit,
gen, warfen nach Zielen u. s. w. von Essen und Trinken, von
-Dadurch schärften sie ihre Sin- Geistes - und Leibesübungen,
ne, nahmen in Gewandtheit so genau abgewogen, dafs Seele
und Stärke zu und befestig- und Leib nothwendig in einem..
ten ihre Gesundheit. 4ndessen Zustande der blähendsten Ge-
rückte die Stunde zum Mittags- sundheit und Stärke erhalten
mahl heran, das aber blors in werden mufsten. Die zwiefa-
Honig und Brod bestand. Nach che' Selbsterforschung am Mor-
-demselben wurden die öffentli- gen und Abend — welch ein
chen Angelegenheiten besorgt. vortreffliches Mittel, um zur
Abends wiederholten sie, zu Selbstlienntnifs, der Grundlage
zwei und drei umhervvandelnd, aller moralischen Verbesserung,
die Gegenstände ihrer Morgen- zu gelangen! Wie herrlich, ,um
gespräche, beschlossen mit ei- jeden Fehltritt, jeden Abweg,
nein kalten Bade und versamrn- gewahr zu werden, um -je-
leten sich sodann in gemein- dem Ansatze zur Untugend, er
schaftlichen Speisesälen zum mochte nun entweder aus ei-
Abendmahle, welches aus man- nein Temperamentsfehler, oder
nichfaltigen und nahrhaften aus Mangel an Vorsicht, her-
184 PYTHAGORAS. PYTHAGORAS.
rühren, vorzubauen, da es noch. ten diese die herrlichsten Mahl-
Zeit war! Welch eine unsrer- zeiten veranstalten und ihre
besserliehe Mafsregel, um Men- Tische mit den ausgesuchtesten
schen zur Bedächtlichkeit und Gerichten besetzen , alles Das
Verträglichkeit zu bilden ! aber blofs mit den Augen ge-
Welch eine meisterliche Runst- niefsen ; worauf es von ihren.
übung des Gedächtnisses !" Sclaven weggetragen und ver-
„Aufserdem richtete Pytha- zehrt wurde. So entzog er
goras sein vorzüglichstes Au- der Wollust allen Zunder und
genmerk auf die Mafsi bg keit, - zwang sie in die ihr von der
einmal, weil er überzeugt war, Natur ausgesteckten Gränzen
dafs es ungemein schwer hält, des Naturtriebes hinein. Ehe-
bei vielen Bedürfnissen, und liche Umarmungen gestattete
bei einer weichlichen und er; aber, weil er die Zeugung
schwelgerischen Lebensart, an des Menschen für Eines der
der Tugend nie zum Verräther wichtigsten Werke ansah, so
zu werden, und dann zweitens, befahl er seinen Freunden, in
um der herrschenden Üppig- dem Genusse der sinnlichen
keit seines Zeitalters entgegen- Liebe ein gewisses Maafs, ge-
zuarbeiten und seinen Freun- wisse Zeiten und gewisse Vor-
den zu. zeigen, dafs die Zufrie- sichtsregeln zu beobachten, und.
denheit des VVeisen nicht so nur mit ehrerbietiger Vorberei-
ganz vom Gaumen und dem tung dem heiligen Winke der
Unterleib abhänge, — dafs es Natur nachzugehen. Er war
eine für das Glück ihrer Mit- der Meinung, dafs die Völlerei.
menschen wohlfeilere Art gebe, eine wüste und unlautere Mi-
ihrer Tage froh zu werden, schung. des Samens hervorbrin-
und dafs man bei einem tadel- ge, und dafs also durch eine in
freien Wandel in dem engen einem solchen wilden Feuer
Exeise der Vertraulichkeit Freu- unternommene Begattung der
den schmecken könne, um die Grund zur Nichtswürdigkeit
man des 'Wohllebens gern ent- des künftigen Menschen gelegt
behrt. Darum lins er seine werde. Überhaupt aber sah
Jünger den Tag über weder er das Zeugunggeschäft für
Wein, noch Fleisch, noch war- schwächend an .und gebot da-
me Speisen, geninsen und ihr her, dafs sich Jünglinge vor
Abendmahl ,blofs unter der Auf- dem 2osten Jahre gar nicht, die
sieht älterer Brüder halten. älteren aber nur sehr selten,
Darum entfernte er von ihrem, damit abgeben sollten."
Tische alle wollüstigen Ge- „Nach der Mäfsigkeit lag, dem
richte. Nicht einmal Fische Bundesstifter Nichts so sehr am
gestattete er ihnen, verxnuth- Herzen, als wie er seine Ver-
lich, weil sie, wie Montesquieu trauten zur Gleichmüthigheit
anmerkt, die Reize zur thieri- im Glück und Unglück gewöh-
scheu Sinnenlust vervielfälti- nen könnte. Er glaubte, dafs
gen, vielleicht auch, weil sie der Tugendhafte, um bei sei-
nicht zum Opfern taugten; nem Vorsatze unerschüttert aus-
denn ihm lag äufserst ‚daran, harren zu können, eine gewisse
dafs er und seine Anhänger für Festigkeit des Geistes sich ei-
heilige, den Göttern eifrig die- geit machen und über äufsere
nende Männer gehalten wür- Zufälle erhaben seyn müsse.
den. Zu gewissen Zeiten naufs- Seine Ordensgenossen durften
PYTHAGORAS. PYTHAGORAS. 185
daher bei ihrer Freude niemals der Leidenden blind und bei
in ein wildes Jauchzen, oder dem Röcheln der Sterbenden
im Zorn in Verwünschungen, taub zu werden."
ausbrechen. Thronen, Winse- „Menschen, die so edel ge-
Iden, kriechende Schmeiche- bildet wurden und den Wertlz
leien, kreischende Drohungen ihrer Bildung einsahen, mufste
u. dergl. blieben ihnen fremd. nothwendig hie wärmste, rein,
Geschah es, dafs ein Anfänger s te An h än glichk ei t und :Erkenn t-
in diesem Puncte noch nicht lichkeit gegen den Urheber ih-,
völlig über sich selbst Herr res Glückes zur Natur werden;
war, so mufste er sich entfer- besonders wenn sie Dessen un-
nen, um die t..,Tbrigen nicht an- eigennützigen ,und erhabenen
zustecken; und er durfte nicht Absichten gewahr wurden, die
eher zu einer Handlung vor- alle dahin abziehen, sie zu ehr-
schreiten, als bis sich der innere würdigen Führern und Regie-
Sturm in seiner Seele gelegt renn von Völkern und Staaten
hatte. Diese Bemühungen, ihre zu machen, und dadurch in
Mienen, Geberden und Empfin- Sitten und Verfassung bei den
dungen in ihre Gewalt zu brin- ColonieenGrofsgriechenlands
gen, zielten keineswegs dahin eine Revolution zum allgemei-
ab , ihre Empfindsamkeit und nen Besten zu bewirken. in
Theiln eh mun g zu ersticken, dieser Absicht benutzte Pytha-
oder sich. einen steifen Ernst goras auch die Vorurtheile sei-
anzuzwingei, sondern blofs, ner Zeit. Darum lehrte er sei-
um ihrem Aufsern jene Ruhe ne Anhänger die Künste der
und Gelassenheit, und ihrem Priester und Götterdiener. Den
Gemüthe, aufser der Furcht- Gebrauch ihrer Heilmittel —
losigkeit und Standhaftigkeit, (sie trieben die Arzneikunde
eine gewisse Sanftheit und Mil- mit vielem Erfolge,) verban-
de, zu geben, welche sie zu ge- den sie mit Musik und Beschwö-
fälligen Gesellschaftern, eifri- rungen , die damals die Stelle
gen Freunden und versöhnli- der chemisch-magischen Hie-,
chen. Feinden machte. Diese TO glyphen unserer heutigen Me-
nannte Pythagoras die harmoni- diciner vertraten. Auch. lehr-
sche Stimmung der Seele und ten und wohnten sie fast in den
hielt sie für die Mutter der Be- Tempeln, besingen das Lob der
scheidenheit, Verschämtheit Götter, rühmten sich mit Göt-
und allgemeinen Menschenlie- tern, Dämonen und abgeschie-
be, die Rohheit des Herzens denen Seelen eines vertrauten.
hingegen für die Quelle des Umganges und weissagten da-
Übermutlis und derH ärte ge- her aus dem ,Fluge der Vögel,
-gen unsers Gleichen. Darum aus Traumbildern , die sie ge-
verbot er seinen Schülern, un- sehen, und nach Stimmen, die
schädliche Thiere , und umso- sie aus den Gräbern gehört ha-
viel mehr nützliche Geschöpfe, ben wollten."
zu beleidigen oder zu vernich- , So nahmen sie, Alles zu
ten; denn er wurste zu gut, Hülfe, was sie in den Augen
dafs , Wer die letzten Zuckun- des Volkes ehrwürdig machen
gen eines Thieres gleichgültig -konnte; weil sie wohl einsa-
ansehen oder sich gar zum Ver- heu,afs den rohen und aber-
crnü.-en machen kann , nicht gliblischen Menschen, de-
mehr fern ist, bei den Thränen ren Wohl sie arbeiteten, auf
186 PYTHAGORAS. PYTHAGORAS.

eine andere Art nicht beizu- ten beziehen. Der Oeconorniker


kommen sey." geschieht wol auch manchmal
„Der Pythagoräische Orden Erwähnung: aber sie scheinen.
war hauptsächlich in zwei in diesem Orden blofs Das ge-
Stämme abgetheilt, in den iiu- wesen zu seyn , was bei uns
f.serrt der Exoteriker und in den die Brüder Schatzmeister, oder
innern oder hölzern der Esote- vielleicht auch, was die Schaff-
riker. In dem äufsern Orden ner sind.“
befanden sich Die, welche noch. „Pythagoras ging in. der Aus-
näher geprüft werden mufsten, Wahl der Glieder seines Bundes
in dem Innern die Geprüften. sehr behutsam zu Werke. An-
Den Ersteren wurde, aufser der fänglich wurden die Anhal-
allgemeinen Tugendlehre, die tenden durchphysiognomisirt
Wahrheit und ihre Bestimmung (4vo-toyvalic5v,e1), wie Cellius
nur unter dem Schleier der sagt. Man untersuchte ihre
Symbole vorgelegt, den Letz- ganze Bildung, ihre Mienen,
tern hingegen völlig. enthüllt. Gebenden, Stellungen, ihre po-
Im innern Orden findet man litischen und Privatverhältnis-
Spuren von mehren Graden se, mit VVem sie umgingen,
Man findet erstens Mathemati- und wie sie sich gegen Eltern,
ker. Diese durften, nach dem. Hausgenossen und Freunde be-
GelZizis, reden, fragen, das Ge- trügen. Man beobachtete ihr
lernte aufschreiben und ihre Lachen, Reden und Schweigen,
Meinung darüber sagen.. Sie ihr Temperament und ihre Lei-
trieben • verschiedene Wissen- denschaften. Vorzüglich aber
schaften, als : die Arithmetik, wurde darauf Acht gegeben, ob
die Geometrie, die Gnomonik, Jemand anvertraute Geheim-
die Musik, kurz Alles, was man nisse verwahren könne, oder
damals unter der Benennung: ob er geschwätzig, unvorsich-
Acpt9.77,itocra zusammenfarste. — tig und leicht auszuforschen
Hatten sie 'diesen Grad gehörig sey. Entsprach der Anhaltende
durchgearbeitet, so wurden sie in allen diesen Beziehungen
in den zweiten der Theoretiker dem -Zwecke der Gesellschaft,
befördert. Hier wurden sie so wardihm Hoffnung gemacht,
durch die Betrachtung der Na- in dieselbe aufgenommen zu
tur und der Grundverhältnisse werden. Hierauf begann seine
selbständiger Urzahlen und Li- Prüfungzeit, das ist, man kün-
nien in das innere Heiligthum digte dem Suchenden die ize.,uv-
der Götterlehre und IVIenschen- 294aS (das Stillschweigen) an,
bestiramung eingeführt.— Der welches nach der Beschaffen-
letzte Grad des innern Ordens heit des Suchenden auf zwei,
.scheint der Grad der Politiker drei, auch fünf Jahre ausge-
gewesen zu beyn.. Sie waren dehnt wurde. Dieses Still-
bestimmt, als vollenden Men- schweigen ist nicht also zu.
schen 'die griechischen SAaten. verstehen, als wenn der zu Prü-
zu regieren, und ihnen Verfas- fende die besagte Zeit hindurch
sung . und Gesetze zu geben. gänzlich hätte stumm seyn müs-
Dieser Punct ist der glänzend- sen; sondern es war ungefähr
ste in der Geschichte der Py- Das , was in unsern Klöstern
thagoräer, auf den sich alle ihre das Noviziat ist. Pythagoras
Einrichtungen , Läuterungen, hatte nämlich bemerkt, ("ars
Wissenschaften und Fertigkei- die Kunst, zu schweigen; un-
PYTHAGORAS. PYTHAGORAS. 187
ter den Menschen ebenso selten, um seine Standhaftigkeit zu er-
als zur Ausführung gofser Ent- proben; und nun vereinigte er
würfe und überhaupt zur Klug- sich mit seinen älter. Brüdern.
heit unentbehrlich, ist. Ins- durch. das heiligste Gelübde ei-
besondere brachte es der Plan nes unverbrüchlichen Freund-
seines Instituts mit sich, dafs schaftbundes.*) Hatte aber der
sein Bund immer die wichtig- Leidende die Proben nicht aus-
sten Geheimnisse zu verwahren gehalten oder sich durch irgend>
haben sollte, so dafs das ganze ein grobes Vergehen unwürdig
Bestehen der Gesellschaft davon erracht, in den innern Kreis
abhing. Die Verschwiegenheit L r Geprüften einzutreten, so
mufste daher zu einem Haupt- ward ihm seine Einlage, und
zuge des Characters bei jedem. zwar, wie Einige (z. B. Jam-
angehenden Pythagoräer ausge- blichus in „vita Pytliag.," c. 17)
bildet werden , ehe man ihn. behaupten, doppelt zurückge-
mit Sicherheit in den innern Or- geben, er selbst aber für todt
den zulassen konnte. Ein Ne- erklärt und, zur Verewigung
benvortheil dieses Stillschwei- des Geschehenen , ihm , als ei-
gens war, dafs man dem Neu- nem Verstorbenen, ein Grab-
linge Mufse liefs , seinen Geist mal gesetzt."
zu sammlen , sich an das Nach- „Jetzt war der Aufgenomme-
denken und Selbsterforschen zu. ne ein Glied des innern Ordens ;
gewöhnen, und mit seinem In-
nern näher bekannt zu werden. *) „Die Behauptun.g: P7thagoras
Man that ferner an denselben. solle seine Schüler, und die Ge-
allerlei Fragen, suchte ihn oft nossen seines Bundes, einen Eid
haben ablegen lassen, ist nicht
zu verwirren, stellte ihm Alles' nur ungegründet, sondern sogar
auf Schrauben, vielleicht, weil das Gegentheil geschichtlich er-,
ihnen auch die künstliche Ge- wiesen ; denn, die Zeugnisse des
.A.lt erthums stimmen d.ahin..üb er-
schmeidigkeit und Gewandt- ein, dafs Pythagoras ,deb.
heit in Worten oft wichtige schwur gänzlich untersagte, viel-
Dienste leisten sollte, begegne- mehr seinen Schülern und Bund:-
genossen eine feierliche Versi-
te ihm kaltsinnig_Und oft selbst cherung bei den. Heiligthümern
mit Verachtung. Man übte sei- seiner Bundlehre ab/la1ln. _Py-
nen Scharfsinn und sein Talent thagoras schwur: „ „bei dem
Dreieck und Viereck, bei der
im Enträtliseln durch Symbole, Luft, die ich einathme, bei dem
denen man eine moralische Aus- Wasser, welches ich trinke." "
(Vid. Lucürn. in „vitar. auct.",
legung gab , wahrscheinlich, .Piutarch. „de opinionn. Pluloss."
weil es gefährlich gewesen seyn c. III, I. 1. Laert.
würde , noch iiicht ganz Ge- Nach andern Nachrichten be-
währte _Pythagoras seinen from-
prüfte durch den Schleier men und menschheitinnigen.
durchsehen zu lassen , in den Sinn dadurch, dafs er den Lid-
die Lehren und Absichten des schwar in das menschheitwür-s
dige Gelöbnifs : „ „bei den Rech-
innern Ordens gehüllt waren." ten des Menschengeschlechts und
— (Vergl. oben. B. S. 4241) dem gemeinsamen Loose der
Sterblichkeit (per /tuward, gene-
„Endlich rückte der Tag der ris jura atque ipsfics 79-Lortalitatis
Aufnahme heran. Nun wurde corisortia),‘"` umgestaltete. Die-
der Aufzunehmende, mit einem ses erzählt Eustathises bei der Ge-
legenheit, wo ./tchilles die Ile-
Priesterkleide angethan, den. rolde , welche die Cii;. :rsei„s ab-
schwersten Prüfungen unter- holen sollen, auf ähnliche Weise
worfen. Man brannte und zu Zeugen anruft."
Er. krause in den E. 2,
schnitt an seinem Leibe herum, .Abtb.. 2, S. (59 £ Note a).
188 PYTHAGORAS. PYTHAGORAS.

j etzt wurden ihm ihre Geheim-


nisse geofFenbaret; es ward um
alle öffentlichen Ämter mit
Männern aus ihrem Bunde,
ihn Licht. — Nun konnte er wenn es thunlich war, zu be-
frei wirken; denn er hatte ei- setzen, sich. einen Anhang -un-
, nen sichern Rückhalt. Alle ter dem Volke zu versch.affen,
standen für einen Mann, unter- wo sie konnten, geheime Nach-
stützten Jeden ihrer Brüder mit richten einzuholen, ihre Ent-
ihrem gesaxnmten Ansehn, mit würfe darauf zu bauen, ver-
ihrem Einflufs und, war es nö- schiedene Verhältnisse ihrer
thig, mit ihrem Vermögen." Glieder zu benutzen , und ih-
„So viele Läuterungen /nurs- ren Orden in den vornehmsten
ten die Pythagoräer durchge2 StädtenGrofsgriechenlands, und
gangen seyrt, ehe sie nach äen selbst in den Inseln, zu ver-
Grundsätzen ihres Ordensfähig breiten. Wirklich sah man in.
waren, zur Erreichung des gro- diesem Zeitalter überall Män-
fsen Zweckes desselben unmit- ner aus diesem Bunde an der
telbar mitzuwirken. Und die- Spitze der Regierung. Die be-
ser Zweck war — „ „Etwa. rühmtesten Feldherren, Staats-
durch gleifsnerische Scheinhei- männer, Gesetzgeber, Charon-
ligkeit die fromme Einfalt des das und. Zaleukus, waren Pytha-
Volkes um seine Habe zu be- goräer. In den Gerichtssälen,
trügen?" — Das kann nur im Radle, überall errangen sie
dieBrut des Aberglaubens, kön- sich ein Übergewicht. In dem
nen nur Mönchsorden. ‚„Oder Könobion zu Krotona (ihrem
vielleicht für sich und die Versammlunghause) wardnicht
Gesellschaft allein weise zu selten ingeheim über das Schick-
seyrx ?"" — Die wehre sal ganzer Nationen entschie-
verträgt die engen Schran- den. Das unverbrüchlichste
ken des Alleinzenusses nicht. Geheimnifs und' das genaueste
Eurz, ihr Institut zielte auf Einverständnifs sicherten al-
nichts Geringeres ab , als den. lenthalben ihre Schritte. Das
Sitten der Völkerschaften Grofs- berüchtigte eierüg 4a (er hat's
griechenlands , die so sehr in selbst gesagt) war, allem An-
Verfall gerathen waren, wieder scheine nach, blofs das Losung-
aufzuhelfen, nützliche Kennt- wort, durch das sie ihrer Par-
nisse zu verbreiten, gute, thä- tei zu erkennen gaben, wohin
tige Menschen zu bilden , ihr sie ihre Stimme geben sollten.
Glück auf Tugend zu gründen, Zu eben dieser Absicht dienten
die Tyrannen — (so hiefs man ihnen auch ihre Symbole, als
damals Alle, die die höchste welche den Eingeweihten die
Gdvalt widerrechtlich an sich. Stelle einer geheimen Sprache
rissen,) — zu vertreiben, Ein- vertraten, deren sie sich füglich
tracht und Friede unter allen. bedienen konnten, ohne von
Ständen herzustellen, und Frei-, Profanen verstanden zu werden.
heit und Eigenthum der Bär- Sie hatten auch noch andere
ger durch weise Gesetze, die Zeichen, woran sie sich gegen-
sie ihnen gaben, und durch eine seitig erkannten. Von der Art
z.'crernäfsigte Regierung, welche war, nach. Lucian's Zeugnisse,
j ene handhaben sollte , zu. si- das dreifache in sich selbst ver-
chern. Um diesen Zweck. zu schlungene Dreieck," (s. die-
erreichen, ninfste ihre erste sen Artikel!) „das einen Stern
Sorgfalt dahin gerichtet scyn, oder ein Fünfeck mit fünf hin-
PYTHAGORAS. PYTHAGORAS. 189
ausragenden kleinen Dreiecken. diese Kleider seinen Freunden
vorstellte. So nutzten sie Al- geben sollten, als eine Trieb--
les, um sich einen überwiegen- feder bei der Ausführung sei-
den Einflufs in alle öffentlichen nes Entwurfes benutzte. In-
Angelegenheiten Grofsgriechen- dessen war der dadurch entstan-
lands zu verschaffen." dene Nachtheil ungleich be-
„Wahr ist's, eine solche All- trächtlich er. Die Pythagoräer
gewalt ist gefährlich: aber nur konnten nun genau beobachtet
in den Händen Derer, die sie und ihre Anzahl und ihr-Ein-
mifsbrauchen. In der Hand Rufs genau ausgespürt werden.
des Weisen ist sie wohlthätig, Ein zweiter Fehler war, dafs
— zwar auch fürchterlich, aber sie Die vom ä.ufsern Orden,
nur dem Laster. Seht nun, das ist, die noch nicht ganz Be-
wozu Pythagoras SO durchge- währten, wissen liefsen, dafs
dachte Anstalten traf, wozu ein innerer Orden vorhanden
so ewählte
gewählteTalente und Clia- war. Sie hätten ihren Mann
ractere aufsuchte, warum er sie leiten und bilden, aber ihm.
mit so ängstlicher Sorgfalt so Nichts von einer engemVer-
künstlich pflegte, wozu eine so bindung oder höheren Graden
vollendete Tugend, eine solche entdecken sollen, ehe sie seiner
Genügsamkeit, Selbst - und gewifs waren und. er ihnen ein.
Men.sclienkenntnifs, Standhaf- hinlängliches Pfand sein.erTreue
tigkeit, lihigheit und Ver- und Anhänglichkeit - gegeben.
schwiegenheit nöthig war! — hatte. Natürlich mufste die
um zu verhindern, dafs die Ausschuiefsung von dem innern
Arznei, die er den Völkern Orden den _Ausgeschlossenen
reichen lassen wollte, in der erbittern; und darin fand auch,
Hand Derer, die sie reichen der Bund sein Grab. — Xy Jon,
sollten , nicht zu Gift würde. ein reicher Krotoner, ward ab-
Auch ward sie's nicht; und. gewiesen. Diefs schmerzte ihn
Grofsgriechenland. war glück- so sehr, dafs er auf Rache sann,
lich , solange dieser Bund be- die Pythagoräer bei'm Volke
stand." verdächtig machte, — (Was
„Bei dieser Weisheit, Macht, leicht geschah; denn Wer hält
Verschwiegenheit, und bei dem. sich an der Seite einer mächti-
gemeinnützigen Streben der Py- gen und verschwiegenen Gesell-
t.hagorä.er, schien das Bestellen schaft sicher?) — und ihnen
dieses Ordens auf Jahrtausende tyrannische und oligarchische
hinaus gesichert zu seyn Gesinnungen, ausschliefsenden
Pythagoras beging in der An- Eifer für das Wohl der Gesell-
lage seines Instituts zwei Feh- schaft und Verachtung aller
ler, die der Gesellschaft ihren Profanen andichtete. Dadurch
Einsturz bereiteten. Einmal. brachte er zuwege, dafs sich
unterschied er die Glieder des der Pöbel in lirotona zusammen-
Ordens durch eine besondere, rottete und die Pythagoräer
Aufsehen machende Kleidung; überfiel, eben als sie einer wich-
ein Fehler, worein die meisten tigen Berathschlagung wegen
politischen und religiösen Or- versammlet waren. Gegen Vier-
densstifter verfallen sind, und zig von ihnen wurden theils
der bei dem .Pythagoras noch erwürgt, theils verbrannt. Ei-
am Ersten entschuldigt werden nige entflohen und Pythagoras
kann, weil er das Ansehen, das mit ihnen. Die ' nicht nach
190 Pril lIA GOR CH. RAAJOTZE.T.

Griechenland hinüber gegangen Wohltliäter getödtet zu haben,


waren, samxnleten sich wieder und errichtete, um sein Unreclii
znRhe&,,riurn;.aber der unglück- wieder gut zu machen, densel-
liehe Schlag, der ihre Brüder beai öffentliche Denkmäler."
getroffen hatte, machte sie so. „Ihr, die ein hellerer Geist
schüchtern, dals sie zwar ihrer erleuchtet, denen ein wärme-
Lebensart und ihren Grundsä- res Herz für das Wohl der
tzen getreu blieben, aber keine Menschheit im Busen schlägt,
geschlossene oder geheime Ge- die ihr unter dem Schleier un-
sellschaft mehr ausmachten und seres Au fsenwerks ernsthaftere
sich aller öffentlichen Geschäfte Beschäftigungen und den Ein-
ganz entschlugen. Diefs ge– Rufs bemerket, den unser tun-
-schah um die loste Olympiade, bekanntes Fortwirken im Stil-
so dafs der Bund über 3o Jahre len auf die Pflege der Mensch-
nicht gewährt haben mag. Py- heit hat, Euch stelle ich die
thagora.s starb bald darauf. In Geschichte des Pythagoräischen
ganz Grofsgriechenland aber Bundes zum warnenden Bei-
entstand Aufruhr und Unruhe. spiel auf. Sie enthält vielen Stoff
Die Mifsvergnügten benutzten zum Nachdenken. Lernet aus
diesen Zeitpunct; und die Ver- dem Untergange der Weisesten
schwörung wider die Pythago- und Tugendhaftesten, die je die
xäer ward allgemein. Die Staa- Welt gekannt hat, vorsichtiger
ten wurden in ihren Grundfe- zu seyn, um ihrem Loose zu
sten erschüttert. Jahrhunderte entgehen!]
lang spürte man die Folgen.
Das Volk bereuete PYTIIAGORÄIS CII; s.
die Unei g ennützigsten seiner BUND.

Q.
QUADRAT (DA.S); S. VIER.« hole des Grades der Auser-
ECU. wählten, [v. „Manuel ma-
QUASTE (1)1£.); S. S CIINUR. 9onn.", p. 235, et les plan-
QUELLE (DIE) [la source ches XX et XXI !] ingl. ein.
d'eazt, qui filtre le gong des bedeutendes Wort in eini-
rochers ,] ist Eins der Sym.. gen anderen hohen Graden.

R.
RAB-13ANAIN (der Meister RADEIVLA CHER (JOHANN
der Bauleute); ein hebriii. Cour/Emus) ; [s. obeu den
sches in den höhen n Gra- Art. : NIEDERLANDEN, S.
den bedeutendes Wort. [V. 23, Sp. a
„Manuel rna 9 onn.'‘, p.109 n RAGOTZKY, CARL AU-
RAGOTZKY. RAGOTZKY. 191

GUST ,) rgest. am 5. Januar Niemand auf die Frage einge-


1823 ,, früher Prediger zu. lassen, Was die Freimaurerei
zur gegenwärtigen Zeit seyn
Nahrstedt, dann zu Sten- müsse, oder vielmehr, Was .sie
da1, zuletzt Superintendent werden müsse, wenn sie Das
und Oberprediger zu Calbe leisten sollte, was sie doch. in
an der Milde, war zuerst der Tliat leisten könnte. So-
Redner und nachher viele viel leuchtet einem Jeden ein,
dafs es ewig*) Schade sey, einer
Jahre hindurch Meister v. Verbindung der vorzüglichsten
St. der Loge: zur goldnen Männer in der cultivirten Welt
Eron,e, vorn Zinnendorfer zu. weiter Nichts, als zu my-
Systeme, zu Stendal und] stischen Untersuchungen über
unfruchtbare Gegenstände, und
hat sich durch folgende zu symbolischen VVortklaube-
Werke als freimaurerischen reien und Bilderspielen, zu nu-
Schriftsteller rühmlich be- tzen, und ihre ganze .Nutzllar-
kannt gemacht. — keit für die Menschheit in Au-
fserungen der Wohlthätigkeit
[1) „Unterhaltungen für zu setzen, wozu es doch eben-
denkende Freimaurer." B er- so wenig einer mysteriösen
lin, 1792; VIII u. 120 SS. Verbindung, als einer Auswahl
in 8.] der vorzüglichsten ii.ö.pfe , be-
dürfte. Vielleicht ist es unsern
2) Die oben im Art.: FREi- Zeiten vorbehalten, diese Frage
HEM', B.1, S. 254, Sp. a, an- mit Wirkung auf die Bahn zu.
geführte Schrift. bringen, eben weil sie für un-
sere Zeiten am Angemessensten
3) „Der Freidenker in der
ist; und wenn Dieses der Fall
Maurerei oder Freimüthige ist : so will ich wünschen, dafs
Briefe über wichtige Gegen- sie von Männern mag entschei-
stände in der Frei-Ntaure- dend beantwortet werden, die
rei. a Berlin, 1793; [XVI u. die Welt und die Menschheit
mit ihren Bedürfnissen, wo
311 SS. in 8. Eine 2te Aufl. möglich aber, noch in einem
-soll 1811 erschienen seyn. höhern Grade die Menschen
Der Verfasser, der sich in mit ihren Anlagen , Eräften,
diesem Buche, worüber das Meinungen, Widersprüchen u.
oben im Art.: PUBLICITÄT, s. w. , kennen. Diesen grofsen.
Zeitpunct will ich ruhig ab-
S. 160, Sp. a, gefällte Ur- warten ; und wenn er einst da
theil nachzulesen
nachzulesen ist, nicht ist, — wenn die Maurerei, Das
nannte, sagte in der Vor- zu werden, anfängt, was sie
rede: schon lange hätte seyn sollen:
„Wenn man Alles durchblät- reel wirksam für reelle Zwe-
tert, was über Maurerei ge- cke,**) dann will ich der matt-
druckt ist: so findet man mau-
rexische Träume in Menge; aber
bei den vielen Untersuchungen, {*) Im Buche steht zwar: wenig;
Was die Maurerei sey — seyn allein , Diers ist offenbar ein
Druckfehler.]
könnte — gewesen seyn möchte, [**) Vergl. hierzu Itagotzky's 4ten
u. s. vv., hat sich doch beinahe Brief in dem hier unter 4) anzu,
192 RAGOTZKY. RAGOTZKY.

Yerischen Welt zeigen, dafs Das; crlied des Bundes der Gr.
was sie jetzt als geheimnifs- Landesloge zu Berlin ver-
volle Symbole anstaunt, nur
eine symbolische Hülle hat und_ sichert hat, zu den ausge-
auf keine Geheimnisse, sondern zeichnetesten Logenmei-
auf Thätigkeit für Realitäten, stern jenes Bundes und er-
hinführt,, bis Wörter, aus warb sich durch seinen
denen man geheime Lehren k „Freidenker" grofse Ver-
' lauben will, nichts Mysteriö-
ses , sondern die einfachsten. dienste um denselben.
Grundregeln einer reellen Wirk- Schien man gleich, bei
samkeit für die Welt, enthal- dem Erscheinen des Buchs
ten; und ich will ihr jetzt schon die freisinnigen Aufserun-
allenfalls zum Voraus sagen,
ars sie dann Das, was sie jetzt een in demselben von Sei-
am Besten einzusehen glaubt, ten der obersten Behörde
am Wenigsten verstanden habe, nicht ganz zu billigen: so
— uid Dinge, die sie jetzt als widmete man ihnen doch
die wichtigsten Gegenstände alle Aufmerksamkeit und
der Maurerei betrachtet, ziem-
lich aus den Augen verlieren benutzte in der Folge die
wird." dort gegebenen Winke; wie
„Was die nachfolgenden Brie- Mehre der getroffenen Ein-
fe betrifft, so habe ich darüber richtungenbeweisen.— Ein.
nur soviel zu sagen: sie heut-
theilen , Was man bisher nur schöner Triumph der Publi-
'bestaunte ; sie raisonniren, wo cität !
man bisher ohne Untersuchung Ein gedrängter Auszug
glaubte ; — sie werden daher dieses „Freidenkers" steht
eine Lücke in der maurerischen
Literatur ausfüllen. An den in der „Frevm.äurer-Biblio-
Namen : Freidenker, wird sich. thek«, St. 7, S. 137-164.
j a Niemand stofsen.! Ein alter Bagotz1y war auch Mit-
Gottesgelehrter sagt ja schon, herausgeber
und noch dazu in einer „Wahr- 4) des schätzbaren )‚ Ta-
heit der christlichen Religion.
wider den Unglauben der Prei- schenbuchs für Freimaurer"
creisterei und der Naturalisten": (s. diesen Artikel !) (Cöthen,
" „ein Freidenker sey kein so bei Job. Aug. Aue, in 8.,
böses Geschöpf, als man sich. in Einbänden mit allegori-
gemeiniglich einbilde. Natur
und Schrift gäben ein Recht schen Figuren ,) in dessen
zum Selbst-denken und Selbst- ersten drei Bänden er Briefe
Prijen." " Umso weniger wird über intereseante Geg' enstän-
die Maurerzunft Etwas dagegen de in derMaurerei, als Nach-
haben."
trag des „Freidenkers" lie-
Bagotzky gehörte, wie
ferte. Dem ersten Bande
den Herausgeber ein Mit-
des „Taschenbuchs" ist das,
wie der Verleger im Vorbe-
führenden „ Taschenbuche auf richte versichert, wohlge-
J, 1798", S.153-168, und unten
den Art.: ZWECK ! troffene Bildnifs dieses den-
RAHMEN. RAMSAY. 193

kenden Bruders vorgesetzt mittelsten Raum ausfüllt, des-


worden. — Endlich er- sen 5 Kräfte das Heil der Men-
schen gefunden ; wie imserfünf-
schien: eckigter Stern zeuget. — Die
5) „Franz Hell, oder die "VVahrheit schuf sich Alles
Irrwege. Für Geweihte und gleich, in gleicher Wahrheit
Suchende. Herausgegeben und gleichem Lichte. Da aber
die Finsternifs kam und sich
von Karl August liagotzky.r‘
mit dem Lichte vermischen
(ebend. 1803.) 2 Th. in 8. wollte, da zog sich das Licht
mit 12 Kupfern. Bruclzstii- auf eine kleine Zeit zurück und
ehe aus inaurerischerb ward einem engern geheimen
Leben standen vorher im Kreise heiliger Verbrüderung
zu. Theil, bis seine Zeit voll-
2ten bis 6sten Bande des endet ist, bis es,z offenbar schei-
„Taschenbuch s".] nen und wirken wird von
RAHMEN (EIN VERZIER- Ewigkeit zu Ewigkeit. Die
Finsternifs, die das Licht mit
TEn, auch ZACKIGER), oder
seiner Unreinigkeit besudeln
eine dergleichen Einfassung, wollte, vermochte nun wol
[la houpe dentele'e, eest nicht, durch das Heiligthum
dire, „cordon ayant une zu dringen: aber, vermöge ih-
houpe i chacun de ses bouts ; rer List, gab sie äufsern glei-
chen Schein, um den Schwachen
hien de fraternitd, qui unit und Tliörigten zu verblenden;
tous les Ma9ons"; v. „Ma- und so wird es seyn und blei-
nuel, par Bazot cc p. 146!] ben, bis Alles geöffnet wird
uinschliefst die Zeichnung und das Licht offenbar worden
auf den Teppichen und wird vor der Finsternifs 'und geschie-
den.“ — 5. auch oben B. 2,
verschiedentlich durch die 5. 166!)
nöthige Vertheidigung der
RAIMITNDITS (BERNA.R-
Freimaurer gegen den Ein-
DITS); S. FABRL
flufs der äufseren Verhält-
nisse, gegen die Feinde der RALPH, Lord' %,1 072, Mount
Brüderschaft, gegen Laster Renner s. oben GIFFARD
u. s. w., durch die Verzie- RAMSAY (ANDREAS MI-
rung, deren jede Arbeit be- CHAEL), schottischer Baro-
darf, und sonst, symbolisch net und Doctor der Rechte,
erklärt. [In der „Frommen geb. 1686, gest. am 6. Mai
Erklärung" u. s. w. (s. oben 1743 zu St. Germain - en-
B. 1, S. 264, Sp. a !) S. 48-50 Laye. Den gröfsten Theil
folgendermars en. — seines Lebens hielt er sich
„Unsre Geheimnisse, die uns in Frankreich auf und mach-
zum Heil des Menschenge- te sich sogar zu seiner Zeit
schlechts führen concentriren als historischer Schriftstel-
sich auf einen .Punct. Nicht ler in der Sprache dieses
dem Lehrling, aber dem Leh-
rer, zur Richtung werden wir Landes einen gewissenNa-
näher geführt atü Den, der den men. Im J. 1709 wurde er
13
194 RAMSAY. RAMSAY.

von dem berühmten Fe'ndlon, zu. der Lebensgeschichte denk.


Erzbischoffe von Cambrai, würdiger Personen ", Th. 5,
(Halle 1785,) in der Vorrede,
verinocht„ zum römisch- S. 10-12, und in dem „Anhan.
katholischen Glaubensbe- ge einiger Nachrichten von dem
kenntnisse überzutreten, Ritter Earnsay", S. 326-329.
und war von 1724 an 6/,, 2) „Fr. Nicolai's Versuch"
Jahr lang zu Rom Erzieher u. s. w. , Th. 2, S. 926-236.
_Ebendess. „Bemerkungen"
der beiden Söhne des Prä- u. s. w., (Berl.18o6,) 5.142-148.
tendenten , Sohnes von Ja- 4) Der Aufgezogne Vor.
kob II., Könige von England. hang der Freymaurerey", (Frfr.
Hier legte er -vvahrschein- a. M. 1790,), S. 274 -522 u. 35o
lich den Grund zu seinem -353.
Plane , die Freimaurerei In diesen Stellen wird
mit neuen Rittergraden zu sich auf einen Discours von
bereichern. [Diese Grade ficansay,, ohne anzugeben,
sind diejenigen,' welche wo er zu finden ist, bezo-
nachher, wie Bonneville in cren und Eini b g es, was nicht
„la Ma9onnerie ecossoise", darin steht, daraus ange-
part. .2de,..p. 82, (oder im. führt. Es scheint daher
Th.2 der Ubers. S. ) an- angemessen , denselben aus
gibt, in dem oben B. 3, S. der „Lettre pbilosoph., par
30, Sp. a, angeführten Wer- Wir. de V***, (Voltaire)
ke : „Les plus secrets lYfy- „avec plusieurs pieces ga-
steres " etc., abgedruckt lantes" (d. obscimes) „et
worden sind.] nouvelles de 'differens Au-
Im J. 1728 [oder 1730] teurs nouvelle edition aug-
'wollte er in London sogar mentee de plusieurs pieces;
ein ganz neues maurerisches ä. Londres, Aux depens de
System stiften; Was ihm. la Compagnie," (1757 in 8.;
jedoch nicht gelingen auch eine and. Ausg. v.1795
te. Wiewol aber seine Be- in 12;) — einem Buche, wor-
mühungen weder in Eng- in ihn Niemand suchen wür-
land, noch in Frankreich, de, — hier, mit Weglassung
von unmittelbarem Erfolge einiger üb e l rflüssigen, aus
waren : so trug er doch da- lateinischen und französ.
durch aufserordentlich Viel Gedichten entnommenen
bei, dafs die nalchherigen Stellen, mitzutbeilen. Er
Apostel der höhern Grade ist dort p. 41-61 abgedruckt;
und templarischen Maure- und auf ihn folgen p. 61-64
rei leichter Gehör fanden. d i e oben B. 1, S. 421 f.,
[Hierzu sind nachzule-: stehenden 8 Statuts. — Ein.
sen : anderer Abdruck , mit ver-
1) „D. Büsching's Beyträge schiedenen kleinen Ände-
RAMSAY. B.AMSAY. 195
rungen im Styl, befindet litiques n'ont pd rendre leurs
sich, mit der Uberschrift: etablissernens durables. Quel-
ques sages qu'ayent 6te leurs
„Discours, prononcd par le loix, elles n'ont pil s'etendre
Grand-Maitre des Francs- dans tous les pays et dans tous
11/Iaons de France dans la les si'ecles. Comme elles n'a-
Grand-Loge assembMe so- vaient en vue que les victoires
lemnellement il. Paris, l'an et les conqu8tes , la violence
militaire et P616vation d'un
de la Franche-Ma9. 5740", peuple au-dessus d'un autre, el-
(also ohne Angabe des Vfs.,) les n'ont pd devenir universel-
in der oben E. 3, S. 24, Sp. les, ni convenir au go-tit, au
b f., an bcremerkten Samm- genie, aux inter8ts de toutes les
nations. La pliilantropie n'e-
lung: „la IVIuse IVlapinie", tait pas leur base. L'amour de
p. 113-120. Am Schlusse la patrie, mal entendu et pous-
macht der Herausgeber die s6 k l'exces, detruisait souvent
Note: dans ces republiques guerrreres
„Sans examiner plusieurs en.- l'amour de l'humanite en gene-
droits de ce Discours, tres con- Tal. Les hommes ne sont pas
venables d'ailleurs aux lieux, distingues essentiellement par
aux circonstances, et ä la per- la difference des langues, qu'ils
sonne, qui l'a prononce, on en parlent, des habits, qu'ils por-
retire cet avantagequ'on y trou- tent, des pays, qu'ils occupent,
ve le vrai bit de la vändrable xii des dignites, , dont ils sont
3?raternit4, une epoque consi- revetus. 'Le monde entier n'est
derable de son retablissement, qu'une grande .republique, dont
et de quel pays elle est repassee chaque nation est une famille
en France."] et chaque particulier un enfant.
.C'est pour faire revivre et re-
pandre ces anciennes maximes,
[„Discours prononce ä la re- prises dans la nature de l'hom-
ception des Free-Maqons *) par nie, que notre Societe fut eta-
Mr. de Ramsay, Grand-Orateur blie. Nous voulons reunir tous
de l'Ordre." les hommes d'un esprit eclaire
et d'une hure agreable, non
„ La noble ardeur, que Vous seulement par l'amour des beaux
montrez, Messieurs , pour en.- arts , xnais encore plus par les
trer dans le trs-ancien et tr'es- grands principes de vertu, oh
illustre Ordre des Francs-Ma- Pinteret de la confraternit6 de-
ons , est une preuve certaine vient celni du genre humain
que Vous possedez clejä. toutes entier, oh toutes les nations
les qualites necessaires, pour en peuvent puiser des connaissan-
devenir les mernbres. Ces qua- ces solides, et oh tous les sujets
lites sont la philantropie sage, des diff.erens royaurnes peuvent
la morale pure, le secret invio- conspirer sans jalousie, vivre
lable et le gorzi t des beaux arts." sans discorde et se cherir xnu-
„Lycurgue, Sole,n, .7\ruma et tuellement, sans renoncer h leur
tous les autres legislateurs po- patrie. Nos ancetres,' les Croi-
sgs, ra.ssembles de toutes les par-
[*) S. über diese Benennung oben
ties de la Chretiente dans la
B. 2, S. ae f. ! J Terre sainte, voulurent reunix
13 *
196 RAMSAY. RAIVISAY.
ainsi dans une seule confrater- et divines ; de Sorte que notre
'Lit les sujets de toutes les na- institut renferme toute la phi-
tions. Quelle obligatioxt ita- losophie des sentimens et toute
t-on pas ces homrnes supe- la theologie du coeur."
rieurs , qui, sans interet gros- „Comime une philosophie s6-
sier, sans 6couter l'envie natu- v'ere, sauvage, triste et rnisan-
relle de dominer, ont irnagin6 thrope degorite les hollimes de
un etablissement, dont le but la vertu, nos anc6tres, les Croi-
uniqu.e est la reu.nion. des esprits ses, voulurent la rendre aimable
et des CO CUTS , pour les rendre par raftrait des plaisirs inno-
meilleurs, et former dans la cens , d'une musique agreable,
suite des tems une nationspiri- d'une joie pure et d'une gaiet6
tuelle, oh, sans d.6roger aux di- raisonnable. Nos festins ne sont
vers devoirs., que la difference pas ce que le monde profane
des 6tats exige, on.creera un et Pignorant vulgaire s'imagi-
peuple nouveau, qui, compos6 nent. Tous les vices du coeur
-de plusieurs nations, les eil'nen- et de l'esprit en sont bannis, et
te= toutes en quelque sorte par Pirreligion et le libertinage,
les liens de la vertu et de la 1'incredulit6 et la debauche. Nos
s cience." repas ressemblent ä ces vertueux
„La seine morale est la Se- soupers d' Horace , Pon s'en-
conde disposition requise dans tretenait de taut ce quepouvait
notre soczete. Les ordresre- 6clairer Pesprit, perfectionner
ligieux furent etablis, pour ren- le coeur, et inspirer le goilt du
dre les hommes Chretzens par- vrai, du bon et du beau."
faits — les ordres militaires, „Nous bannissons de nos Lo-
p our inspire-r Pamour de la belle ges taute dispute, qui pourrait
gloire; l'Ordre des Free-Ma- alterer la tranquillit6 deresprit,
cons fut institu.6, pour former la douteur des moeurs, les sen-
des homes m et des hoxnmes ai- fimens d'arnitie, et cette har-
xna.bles, de bons citoyens et de monie parfaite, qui ne se trouve
bons sujets, inviolables dans que dans le retranchement de
leurs promesses, fidelesadora- raus les exc'es indecens et de
teurs du Dieu dc Pamiti6, plus toutes les P assions discordan-
amateurs de la vertu que des re- tes."
compenses. „Les obligations donc, que
„„.Folliciti servare fidem, san- fordre Vous impose, sant de
ctumgue vereri proteger Vos confferes par Vo-
ITumen amicitiae mores , tre autorit6, de les eclairer par
non munus, amare." " Vos lumi'eres, de les gdifiet par
,,Ce ni est pas cependant que Vos vertus, de les secourir dans
nous nous bornions aux versus leurs besoins, de sacrifier tont
purement civiles. Nous avons ressentiment person.nel, et de 1:C-
parzni nous trois especes de con- alereher taut ce qui peut con-
frb:es , des NO pices ou. des Ap- tribuer ä la paix, lt la concorde
prentis , des Compagnorzs ou des et ä Punion de la soci6t6."
Proft's, des Maitres ou. des Par- „Nous avons des 'secrats; ce
faits. Nous expliquons aux: sont des signes figuratifs et des
premiers les versus zuorales et. paroles saerees, qui composent
philantropes , — aux seconds un la,ngage tant6t rnuet et tan.-
Ies versus heroiques, — aux tät tres-eloquent, pour se com-
derniers les versus surhumaines inuniquer ä la, plus grande dis-
RAMSAY. RAMSAY. 197

tance, et pour reconnaitte nos lient, Vous sav'ez, Messieurs,


confferes, de quelque langue ou que les plus grandespeines sont
de quelque pays qu'ils soient. les remords de st con'science,
C'etaient, selon les apparences, la honte de la perfidie et l'ex-
des rnots de guerre, que les Croi- clusion de notre societe."
ses se donnaient les uns aux au- „Oui, Messieurs, les fameu-
tres pour se garantir des sur- ses Utes de Cerhs lt Eleusis, dont
prises des Sarrasins, qui se glis- parle Horace, aussi bien que cel-
saient souvent deguises panni les d'Isis en Egypte, de Minerve
eux, pour les trahir et les assas- lt Ath6nes, d'Uranie chez les.
siner. Ces signes et ces paroles Pheniciens et de Liane en Scy-,
xappellent le souvenir ou de tlüe, avaient quelque rapport
quelque partie de notre science, ä nossolernnites. On y cele-
ou de quelque vertu morale, brait' des xnysteres, ()ix se trou-
ou de quelque mystere dela foi." vaient plusieurs vestiges de ran-
Il est arrive chez nous ce cienne religion de Noe> et des
qui n'est gu'eres arrive dans au- Pa.triarches; (voyez „les moeurs
cune autre societe. Nos Loges des Sauvages du Tere Laffiteau,
ont et6 etablies et se repandent tom. 1, p.2210 ensuite on finis-
nujourd'hui dans toutes les na.- sait par les repas et les libations ;
tions policees ; et cependant mais, saus les exc'es, les debau-
dans une si nombreuse xnulti- ches et rintempexance, ()ix les
tude d'hornmes jarnais aucun payens tomberent peu h. peu.
confrb:e n'a trahi nos secrets. La source de toutes ces,infa.mies
Les esprits les 21us legers, les fut l'admission des personnes
plus indiscrets et les moins in- de l'un et de l'autre sexe aux
struits k se taire, apprennent assemblees noctutnes contre la
cette grande science aussitd t primitive institution. C'est
qu'ils entrent dans nette socie- pour prevenir de semblables
te. Tant ridee de runion. fra- abus que les fernnies sont ex-
ternelle a d'empire sur les es- clues de notre Ordre. Ce n'est
prits. Ce secret inviolable con- pas que nous soyons assez in-
tribue puissarninent 'a hier les justes pour reoarder le sexe
sujets de toutes les nations, et comme incapable de secret;
k rendre la communication des mais c'est parce ci ue sa presence
bienfaits facile et mutuelle entre ponrrait alterer insensiblexnent
eux. Nous en avons plusieurs la purete de nos maximes et de
exemples dans les annales de nos moeurs."
notre Ordre. Nos confrres, „La quatrilurie qualit6 requi-
qui voyageaient dans les diffe- se, pour entxer dans notre Or-
rens pays de l'Europe, s'etant dre, est le gotä des seienees utiles
trouves dans le besohl, se sont et des arts liberaux de toutes les
fait connaitre nos Loges, et esp'eces. Ainsi rOrdre exige de
aussit6t ils ont ete combles de chacun de Vous, de contribuer
tous les secours necessaires. par sa protection, par sa libe-
Dans le tems meme des guerres ralite , ou. par son travail lt un
les plus sanglautes, des illustres vaste ouvrage, auquel nulle
prisonniers ont trouve des fre- academie et nulle universit6
res, oh ils ne croyaient trouver ne peuvent suffire, parceque
que des ennemis." toutes les soci6tes particulVeres
„Si quelqu'un manquait aux etant composees d'un trs-petit
promesses solexnnelles, qui nous nombre d'hommes, leur travail
198 RAMSAY. RAMSAY.
ne peut pas embrasser un objet Ils etaient non- seulement d'ha-
aussi immense." bilcs architectes, qui voulaient
„Taus les Grands-Maltres en cönsacrer leurs talens et leurs
- Allemagne, en Angleterre, en biens k la construction des tem.
Italie et par taute l'Europe, ex- ples exterieurs ; mais aussi des
hortent tous les savans et tous Princes religieux et guerriers,
les artistes de la confraternite qui voulaient eclairer, edifier
dc s'unir, pour fournir les nm- et proteger les temples vivans
teriaux d'un Dictionnaire uni- du Tr'es-Haut. C'est ce que je
versal de tous les arts liberaux vais dernontrer, en Vous deve.
et de toutes les sciences utiles, loppant Porigine et l'histoire
la theologie et la politique seu.- de rOrdre."
les exceptees. On a dejh. corn- , Chaque famille, chaque re-
mence Ponyrage 'a Londres ; '
publiciue et chaque empire, dont
mais par la reunion de nos con- Porigme est perdue dans une
frb:es on pourra le porter k sa antiquite obscure, a sa fable et
perfection en peu d'annees. On sa verite, sa legende et son his.
y expliquera- non-seulement le toire, sa fiction et sa realite.
xnot techrzigue et son etymolo.- Quelques -uns font remonter
gie; mais on donnera encore notre Institution jusqu'auxtems
Phistoire de la science et de rart, de Salomon, da' Moise , des Pa.
ses grands principes et la ma- triarches, de .2Vo g rn "e'me. Quel-
niete d'y travailler. De cette ques-autres pretendent que no-
facon on reunira les lumi-eres tre fandateur fut le petit-
de tontes les nations dans um fils du Protoplaste, qui bätit la
seul ouvrage, qui sera comme p'rerrare yille, et Pappella de
un magasin general et une bi- son nom. Je passe rapidement
bliotheque universelle de ce sur cette originefabuleuse, pour
qu'il y a de beau, de grand, de venir ä notre veritable hütaue.
lumineux, de solide et d'utile Voici donc ce que j'ai pu re-
dans toutes les sciences natu.rel- cueillir Jans les tAs-anciennes
les et dans tous les aits nobles. annales -de Phistoire de la Gran-
Cet ou.vrage augmentera dans de-Bretagne,*) dans les actes du
chaque selon Paugrnen- Parlernent d'Angleterre, quiyar.
tation des lurnihes. C'est ainsi lent sou yent de nosprivileges,
qu'on repandra une noble emu- et dans la tradition vivante de la
lation avec le gotit des belles nation Britannique, qui a ete le
lettres et des bcaux arts dans centre et le siege de notre confra-
tonte l'Europe."*) tenni te depuis Ponzieme sicle."
„Le nom, de Frge-llfacons ne „Du tems des guerres sain.
doit donc pas etre pris dans un tes dans la Palestme plusieurs
sens littera1, grassier et mate- princes , seigneurs et citoyens
xiel , comme si nos instituteurs entrZ:rent en societe, firmt voeu
avaient ete de simples ouvriers de retablir les temples des Chre.
en pierre et en xnarbre, ou des tiens dans la Terre sainte, et
genies purement curieux, qui s'engaierent par serrnent lt ein-
voulaient perfectionner les arts. ployer lenr talens et leurs biens,
pour ramener Parchitecture lt sa
*) ,,Bien des gens ne se seront sans
cloute pas attendus trouver ici
l'origine du „Dictionnaire ency- [0) Hätte doch Rarnsay seine Quel-
clopgdique." len. angeführt t Auf sein Morse,
Note de rEditeur „de la Wort kann man ihm nicht glau-
Muse Maconne". ben.)
RAIVISA:1r. RAIVISAY. 199

primitive institution. ha con et dera en Ecosse, CnUSO de


vinrent de plusieurs signes an- l'intime alliance, qu'il y eut
ciens de mots symboliques, alors entre ces deux nations"
tires du fand de la religion, pour „JacquesLordSteward, d'Ecos-
se distinguer des in.ficleles, et se se, fut Grand-Maitre d'uneLage,
reconnaitre d'avec les Sarrasins. etablie (s. diesen
On ne communiquait ces signes Art.!) „dans PO uest d'Ecosse, en.
et ces paroles qu'ä ceux qui pro- ran 1286 , peu de tenis alyrs ,la
mettaient solemnellement, et mort d' Alexandre IH., Roi cl'E-
souvent meme aux pieds des cosse, et un an avant que Jean
autels, de ne les jamais reveler. Baliol rnontat sur le trtne.Co
Cette promesse sacree n'etait seigneur 6co ss ais regutFree-Mas-
done pas un serment execrable, sons dans sa Loge les Conttes de
comme on le debite , mais un Glocester et d' Ulster, seigneurs
lien respectable, pour unir les anglais et irlan.dois."
horrimes de toutes les nations „Peu ä peu. nos loges, nos
dans une mime confraternitip fites et nos solemnit6s furent
Quelque tems apres, notre negligees dans la pliipart des
dre s'unit avec les ehepoliers de pays , olles avaient 6t6 6ta-
St. Jean de J&usalem. Des-lors blies. Delä vierst le silence des
et depuis nos loges porthent le historiens de presque tous les
nom d'e Loges de St. Jean dans royaumes sur notre Ordre, Mors
tous les pays. Cette union se ceux de la Grande- Bretagne.
fit en inutation des Israelites, Elles seconserv'erent neanxnains
lorsqu'ils rebätirent le second. dans, toute leur splendeur parxni
temple. Pendant qu'ils mani- les Ecossais , ä qui nos rois"
aient d'une main la truelle et le [de France] „ conli'erent pen-
mortier, ils portaient de lautre dant plusieurs sicles, la Barde
P6p6e et le bouclier. („Esdras", de leurs sacrees personnes."
chap. 4, v. „Apfes les deplorables traver-
„Notre Ordre, par cons6- ses des croisades, le erisse-
quent, ne doit pas etre regarde Inent des armees chretiennes et
comme un renouvellement des le triomphe de Bendocdar, Sou-
Bacchanales, et une source de dan d'Egypte," [a. 1268] „pen-
falle dissipation, de libertinage dant la Imitreme et derni'ere
effiene et d'intemperance scan- croisade, le fils d'Ilenri
daleuse, mais comme an Ordre Roi d'Angleterre, le grand Prin-
moral, institue par nos ancC:- ce Edouard, voyant qu'il n'y
tres dans la Terre sainte, pour avant plus de suret6 paar ses
rappeller le souvenir des veri- confr'eres dans la Terre sainte,
tes les p lus sublimes, au milieu quancl le troupes ehredennes
des innoceris plaisirs de la so- s'en retiraient, les ramena tous;
ciete." —(Vgl. obenB. 2, S. 328, et cette colonie de fAres s'eta-
Sp. b f., u. unt. d. Art.: RITTER!) blit ainsi en Angleterre. Com-
„Les rois , les princes et les nie ce Prince 6tait don g de tou-
seigneurs, en revenant de la tes les qualites du coeur et de
Palestine dans leurs pays, y dta- Pesprit, qui forment les h6ros,
blirent des Lagos differentes. ii aima les beaux arts, 50 d.6cla-
Du tems des dernihes croisa- ra protecteur de notre Ordre,
des on voit djL plusieurs Lo- lui accorda plusieurs priViliges
.ges 6rig6es en Allemagne , en et franchises, et cres-lors les
ltalie, en Espagne, en France rnembres de cette confraternitd;
200 RAMSAY, RAMSAY.

prirent le nom de Francs-Ma- Barnsay gab unter andern


cons. Depuis ce tems la Grande- heraus: „Les voyages de
bretagne devint le siege de no-
tre scaence, la conservatrice de Cyrzts , avec im discours sur
nos loix, et la d6positaire de la Mythologie zuerst in
mos secrets. Les fatales discor- Paris 1727, (2 B. in 8.,) dann
des de religion, qui ernbrasse- umgearbeitet in London
reut et d6chiferent l'Europe
dans le seizibne firent 1730, in 4. Dieses Buch,
d6g6n6rer notre Ordre de la welches er für seinen Zög-
grandeur et de la noblesse de ling, den Ritter Stuart, Carl
son origine. On changea, on Eduard, schrieb, erschien.
deguisa ou l'on retrancha plu- später, französisch und eng-
sieurs de nos rits et usages, qui
6taient contraires aux prejug-6s lisch, unter dem Titel: „A
du. tenis. C'est ainsi que new Cyropaedia ; or the tra-
sieurs de nos confrhes vels of Cyrus; with a dis-
rent, coxnme les anciens Juifs, course on. the Theology et
l'espxit de notre et n'en
conserv'erent que la lettre et Mythology of the An-
P6corce." cients ; by Sr. Andrew
„Des isles Britanniques Pan- .11amsay ; a new edit. with
tique science commence re- many emendations et addi-
passer dans la France sous le tions ;" (London, 1760; 8.)
regne duplus aimable des Rois,"
[Louis XV.] „ dont PIzurrlailke und in mehren anderen Aus-
fait Paule de toutes les vertus, gaben ; auch in deutscher
sous leminiseere d'un Mentor," Sprache: a) „Des Ritters
[le Cardinal Flezzry;3 „qui a rea- liarnsay reisender Cyrusic u.
lis6 tont ce qu'on avait imagin6
de fabuleux. Dans ce tems heu- s. w., „von Johann Matthe-
reux, oi Pamour de la paix est sone(; }halb. 1728; in 8. b)
devenu la vertu des 1:16ros, la „Die Reisen des Cyru.s., eine
nation la plus spirituelle de moralische Geschichte"; u.
PEurope deviendra le centre
de l'Ordre elle repandra sur
nos ouvrages , nos statuts et [49 „Der Ritter Ranzsay hat
nos moeurs les gräces, la Mi. in seiner Abh. über die My-
catesse et le bon thologie der Alten vortreff-
1it6s essentielles dans un Ordre, lich bewiesen, dals man in.
dont la base est la sagesse , la den Mythologieen allerVöl-
force et la beautd du genie. C'est her die Lehren von. einem
dans nos Loges t Pavenir, com- höchsten Wesen'', von dem
nie dans des 6coles publiques, Zustande der Welt, von
que les Franais verrollt, sans dem geistigen Wesen des
voyager, les caractZ;res de tou- Menschen und von des-
tes les nations : et c'est dans ces sen wahrscheinlicher Fort-
meines Loges que les 6trangers dauer nach. dem Tode an.-
apprendront par experience, que trifft." — Aus der Einlei-
la Trance est la vraie patrie de tung zu dem Werke : „Über
tous les peuples: Patria gentis geheime Wissenschaften,
zurnanae." initiationen und neuere
Verbindungen", B.1, S. 8.]
RANDALL. RAVEI. 201
s. vv., „ aus dem Französ. genmerk nahm , als vielmehr
übers. von- Matthias Clau- durch die im Hintergrunde an-
dizts mit einer Vorrede des gedeutete Hoffnung, zu gehei...
mer Erkenntnifs zu gelangen,
Asmus «; Breslau 1780; 8.] angezogen wurde. vvar\
RANDALL ; 5. ANTRIM'. die Form nur das Mittel, diese
RANITKA (DER RITTER) ist fortzupflanzen, und die äufsere
Verfassung nur insoweit von.
der 69steGrad d. misphraim'- Werth, als dadurch etwas Hö-
schen Systems in Paris. heres und Geistiges erstrebt wer-
RAPIN THOICRAS (GA- - den sollte. In der nahen Ver-
BRIEL Piziti voiN), Obri - bindung mit dem Er. vonSchrii-
der trennten 'sich daher die
ster in k. preufsischen Dien- Wege dieser Beiden sehr oft in
sten, gest. am 17. Aug. 1807; ihren amtlichen Beziehungen ;
war ein sehr thätiges Mit- und es ist begreiflich, dafs Raven
glied des Directoriums der dem weltlichen Getreibe störend
entgegentreten, ja, am Ende
grasen Mutterloge: zu den
sich ganz davon trennen mufste.
drei Wettkugeln in Berlin,
Als Br. von Schröder nach
auch Meister v. St. der Loge :
Wetzlar ging, erhielt er die
zum flammenden Sterne. Direction des Priorats Ratze-
RATII (DER); S. CONSEIL. burg und den Auftrag, die Un-
RAVEN «(ERNST WERNER terhandlungen mit .den Cleri-
voN), Erbherr aufNossentin kern in Wismar zuJeiten. Uni
diese Zeit hielt sich der nach-
und Rahnenfelde im Meck- lierige Prediger Günther, im
lenburgischen , gest. im J. sächs. Erzgebirge, (im Orden
1787, war [Mitglied der Seraphinus a cruce czurea,) bei
Loge : zu den drei Sternen, ihm auf; und Beide wurden
in Rostock und] Einer der mit dein clexicalischen Systeme
befreundet und vertraut. ,.Auf
unbekannten Obern der den günstigen Bericht des Ers.
stricten Observanz. von Raven entschlofs, sich der
[In den J. 1763 u. 1764 reisete Heermeister von Hund, den Er.
er mit dem Er. Joachim Hein- von Prangen (s. diesen Artikel !)
rich von Schräder (s. diesen Ar- nach Wismar zu senden; der
tikel!) nach Jena und Alten- zunächst an den Br. von :Raven
berge, lernte dort den Baron gewiesen wurde und die Ver-
von Hund und die stricte Ob- einigung mit der clericalischen.
servanz kennen, ward unter Branche leitete, zu welcher Ra-
dem Namen : .Ernestus a Mar- ven nunmehr förmlich, unter
garita , zum Ritter geschlagen dein Namen : T/ieodosius aMar-
und zum Präfecten von Eck- garita, trat. — Im I. 1770, als
horst, sowie zum Commiss. Er. von Fegesack (s. dies. Am!)
Capit. Ratzeburg., ernannt. Er nach Stockholm reisete, wählte
war zwar dem Orden ganz er- man ihn zum Prior clericorum
geben und sehr thätig, zur Lei- und in dieser Eigenschaft schlofs
tung grofser Verhältnisse aber er am 27. März 1772 auf dem.
nicht geeignet; indem er nicht Convente zu liohlo das soge-
sowol die Gestaltung der neuen nannte pactum fundamentale
Ordnung der Dinge zum Au- mit den Mitgliedern der stuk-
202 RAVEN. RE CEPTICN.

ten Observanz ab ; nachdem die Seit dieser Zeit lebte liaven


beiden elericalischen Congre- ziemlich zurückgezogen, bis in
gationen zu Wismar und liö- sein hohes Alter, und widmete
nigsberg, welche letztere vom seine Zeit maurerischen For-
Br. Starck errichtet worden schungen, mehr aber noch der
war, sich vereinigt hatten. Alchemie und anderen verbor-
Im J. 1773 erschien er, genen Wissenschaften. Unter
Namen des damaligen Prinzen dem Namen: Arnoldus, gehörte
und nachherigen Grofs'herzogs er 1782 — 1785 einer hermeti-
Carl von Strelitz, der ihn seines schen Gesellschaft an.
ganz besondern Vertniuens wür- Von, seinen beiden Brüdern
digte , bei den Coriferenzen, war der mecklenburg. Land-
welche in Berlin vorn '13.-16. xath, unter dem Namen: Hie-
October zwischen den Depu- ronyirus a Leone stellato , Mit-
iirten der vereinigten Logen glied. des clericalischen Vereins
und den von dem damaligen und Vicekanzler des Capitels
Landesgrofsm eister , Landgra- in Wismar, nach Dessen Tode
das Archiv in die Hände des
fen Ludwig von Hessen-Darm- Brs. von BoM d. Art.!) kam.
stadt, und. der Grofsen Landes-
lege von Deutschland Abgeord- — Der zweite Bruder, Hofgez
neten gehalten, durch die aber, richtsassessor in Güstrow, führ-
bei der erofsen Verschiedenheit te als Cleriker den Namen:
der Ansichten und der Anhäng- Athanasius a Sphinge radiata,
lichkeit an vorgefafste. Ideen, und war Canonicus in expe-
einer Seits, und bei der Ver- ctantia.
schlossenheit und wenigen An- Aus der Gesch. der 1M-ei
näherung der andern Partei, in Mecklenburg vorn Br.
Nichts weiter erreicht wurde, lorhrn. von Nettelbladt in
als ein Übereinkommen wegen. dem parchimer „ Kalen-
des wechselseitigen Besuchs der der" auf d. 1824 U. 1825,
Logen und des freundlichen verbunden mit hand--
Vernehmens unter den Brü- schriftl. Nachrichten.].
dern. RAYMOND (ROBERT
Im 3. 1775 beitickte Raven Loni)), Baron, von Abbots-
den Convent in Braunschweig
und 1776 die von Cugonzos zu. Langley, Grofsmeister der
Wisbaden veranstaltete Ver- Grofsen Loge von England,
sammlung. Hier ward er durch von den modern Masons,
den Er. von 1Z6pert (s. d. Art.! ) vom Mai 1739 bis dahin
mit den Rosenkreuzern in Be- 1740. [Er. Wilhelm Gräme,
ziehung gebracht, — Auf dem
Convente zu Wolfenbüttel, im Dr. med. und Mitglied, der
1.778, erklärte er im Namen k. Gesellschaft derr-Wissen-
der Cleriker deren Trennung schaften, war sein Depu-
von der stricten Observanz, tirter.]
welche hauptsächlich durch die
Streitigkeiten des Brs. Baron RECEPTION ( DIE) zum
-von Krks (s. oben B. S.5911) Freimaurer. [Hier ist zum
ini Starck, und durch das M.ifs-a,
trauen und die Anfeindungen obigen Artikel: AUFNA TIME,
gegen die Cleriker, herbeige- Nachstellendes aus dem 2ten
führt worden war. Theile der neuesten Ausga-
RECEPTION. RECEPTION. 203
be der „Constitutions‘f v. J. ten nächsten Logenversamm-
1815, in dein Abschnitte lung bekannt gemacht worden.
vom Vorschlagen neuer Mit- Bei dieser Versammlung muls
der Mitgliedschein (das Certi-
glieder , und von dem Auf- ficat) seiner frühem Loge vor-
nehmen zum Lehrlinge, Ge- gelegt und die Entscheidung
sellen dna ',Meister (of propos- der Brüder durch. Kugelung in
ing menzbers , of making, Gewifsheit gesetzt werden."
passing , and raising), p. 88 4. Der in einer Loge einge-
weihte Bruder wird dadurch
-92, nachzuholen. — ihr Mitglied, ohne dafs es ei-
„Da unsre alte und ehrsame nes weitern Vorschlags oder
Brüderschaft ‚dadurch, dafs Per- der Kugelung bedarf, vorausge-
sonen, über die man entweder setzt, dafs er am Tage seiner
keine gehörige Auskunft gibt, Einweihung defshalb seinen
oder über deren Denk- und Sin- Wunsch ausdrücklich zu er-
nesart und Eigenschaften man kennen gibt."
keine vorgängige Erkundigung ”5. Niemand soll zum Mason
einzieht, als Mitglieder zuge- gemacht werden, wenn er nicht
lassen und als Ansuchende auf- zuvor bei einer Loge regelmii-
genommen, ingleichen dafs sie, fsig in Vorschlag gebracht und
ohne in den Graden, in welchen in der angesetzten nächsten
sie stehen, gehörigen Unter- regelmärsigen Logenversamm-
richt erhalten zu, haben, zu,Ge- lung die hugelung vorg-enom-
seilen und Meistern befördert xpen noch auch eher, als bis
werden , gar sehr in üblen Ruf sein 'Name, Beruf und Aufent-
gebracht und defshalb verun- haltsort allen Brüdern in der
glimpft wird; so ist festgesetzt schriftlichenEinladung bekannt
worden, dafs für die Zukunft gemacht worden. In dringen-
eine Übertretung oder Vernach- en Fällen wird hinsichtlich
lässigung; Eines der folgenden der Art, einen Ansuchenden
Gesetze die denselben entgegen vorzuschlagen , folgende Ab-
handelnde Loge dem Ausstrei- weichung von der Vorschrift
chen ans den Registern der gestattet. — Wenigstens Zwei
Grafsloge aussetzen in- von den Mitgliedern einer Lo-
dem Dringlichkeit (emergency) ge mögen dem Meister v. St.
keineswegs als Entschuldigung den Namen lt, s. w. desjenigen.
gelten kann." Ansuchenden, den sie in Vor-
„ Kein Bruder soll als schlag gebracht zu sehen wün.-
Mitglied einer Loge zugelassen schen, und die Umstände, wel-
werden, wenn nicht der regel- ehe die Dringlichkeit erhei-
mäfsige Vorschlag seinethalber schen, schriftlich eröffnen; und
in offener Loge vorhergegan- hierauf soll der Meister, wenn
gen, und nicht eher, als bis sich die Dringlichkeit ergibt,
sein Name, Geschäft und Auf- von gedachter Empfehlung je-
enthaltsort, sowie der Name des Mitglied seiner Loge, mit
und die Numer derjenigen Angabe des Namens, des Alters,
Loge, deren Mitglied er noch des Berufs und des Aufenthalts-
jetzt ist oder zuletzt war, oder benach-
orts jenes Ansuchenden,
worin er eingeweiht wurde, richtigen. Zugleich kann er
allen Mitgliedern in der schrift- eine Logenversammlung, je-
lichen Einladung zur angesetz- doch auf keinen kürzern Zeit-
204 RECEPTION. RECEPTION.

rutin , als von 7 Tagen nach „6. Niemand darf um einen


Erlassung der Einladung, anbe- geringem Preis , als drei Gui-
raurnen, uni die Fiugelung übet neen , mit Ausschlufs der Ein-
denAnsuchenden vorzunehmen. tragegebühren, zum Mason ge-
ist diese alsdann günstig für _macht werden ; es kann auch
ihn ausgefallen, so kann er in keine Loge, unter irgend einem
den ersten Grad der Masonei Vorwande, die Bezahlung, eines
eingeweiht werden. Der Mei- Theils dieser Suirime erlassen
ster soll, ehe noch die K.uge- oder gestanden. Das Mitglied,
lung vorgenommen wird , den das denAnsuchenden vorschlägt,
gedachten Vorschlag und die mufs der Loge wegen aller für
angegebene Dringlichkeit in die seine Einweihung zu entrich-
Protocolle der Loge eintragen tenden Gebühren verantwort.
lassen." lieh. seyn. Diefs ist indefs nicht
„4. Nicht mehr als fünf neue auf dienende Brüder auszudeh.
Brüder dürfen in irgend einer nen. Diese können von der
Loge an einem und demselben Loge, welcher sie Dienste lei-
Tage, noch auch irgend Jemand sten sollen , unter der Bedin-
vor dem Ablaufe seines 2isten sung eingeweiht werden, dafs
Lebensjahres , aufgenommen in ei nem s o lchen Fall e weder
werden, es sey denn, dafs ent- Gebühren, noch Vergütung,
weder der Grofsmeister,, oder genommen und dafs zuvor die
der Provinzialgrofsmeister, zur Berechtigung zur Ausnahme
Ausnahme berechtige." — (Nun vom Grofsmeister oder Provin-
folgt das oben B. i, S. 63, Aus.. zialgrofsmstr. erlangt werde."
gezogene : „Jeder Candidat" „7. Jeder Candidat soll bei
— „richten will." Hierauf seiner Einweihung feierlich
heilst es weiter :) versprechen , sich den Consti-
„NB. Fon solchen Erklärun- tutionen zu unterwerfen, und
gen «sind dem Grofssecretair Ab- sich nach allen Gebräuchen und.
.5. chriften zuzustellen.” Satzungen der Zunft, von de-
„5. Niemand kann in einer nen er zur schicklichen Zeit und
Loge zum Mason gemacht oder am schicklichen Orte Kennt-
ah Mitglied zugelassen werden, nifs erlangt, zu richten."
wenn bei der Kugelung drei „8. Keinem Candidaten soll
schwarze Kugeln zu seinem erlaubt seyn, an einem und
Nachtheile zum Vorschein k.om- demselben Tage mehr als einen
men. Einige Logen sind nicht einzigen Grad zu bekommen,
für eine solche Nachsicht und noch binnen eines kleinem n
verlangen vielmehr die einhel- Zwischenraums , als eines Mo-
lige Beistimmung der anwesen- nats , seitdem er den frühem
den Mitglieder; andere lassen Grad bekam ; noch soll er ei-
eine einzige schwarze Kugel, nen höhern Grad in der Maso-
und noch andere zwei, als ent- nei eher bekommen , als bis er
scheidend gelten. Es müssen in offener Loge eine Prüfung
daher die Nebengesetze (by- in Bezug auf den vorherge-
Iarys) einer jeden Loge in die- henden Grad überstanden hat.
ser Hinsicht zur Richtschnur Übrigens mag für einen Bruder
dienen. Finden sich aber drei im ersten Grade ein Certificat
schwarze Kugeln, so kann ein der Grofsloge besorgt werden ;
Solcher unter keinem Vorwan- und wenn er auf eine regelmä-
de zugelassen werden." feige Art in einen höhern Grad
RECEPTION. RECTIFfCIREN. 205

befördert worden, mag ihm ermächtigt wird, das edle Zu-


ohne Entgeld ein neues, gegen trauen der Brüder, zu denen ex
sein altes, gewähret werden." reiset, zu mifsbra.nchen, zum
Vorstehende Gesetze sind Nachtheile würdiger Männer,
die nach ihm die nämliche Stra-
durch einen Mifsbrauch bei fse ziehen. Man sollte daher
der Zulassung zum Maurer- einer solchen vorschnellen Will-
bunde veranlafst worden, fährigkeit, aus eigennützigen
welchen Noortliouck in der Absichten, nicht unbedachtsa-
im obigen Artikel: AUF- merweise Vorschub thun."
„Diese Bemerkungen bieten
TAU ra,r. theilweise über- sich ungesucht dar, werden.
setzten Note, am Schlusse durch. die Erfahrung gerecht-
p. 393 sequ., folgenderma- fertigt und können, da sie zu
fsen rügte. — allgemein sind, als dafs sie
„ Noch. Eins! Die Brüder- durch besondere Beziehung be-
schaft der Masonen zeichnet sich. leidigen sollten, von Nieman-
allenthalben dadurch aus, dafs den auf sich, gedeutet werden,
sie fremde Brüder, die entwe- der sich nicht bewufst ist, dafs
der auf Reisen begriffen sind entweder sein eignes Betragen,
oder sich bei ihnen niederlassen oder das seiner Loge, solche
wollen , gütig empfängt und Rügen verdient. Das zur Auf-
ihnen freundlichen Beistand lei- rechthaltung- einer jeden Loge
stet. Diefs gibt aber zu einem ausgeworfene Capital muts die-
andern Mifsbrauche Anlafs, aus sem Zwecke hinlänglich ent-
welchem nachtheilige Folgen sprechen, ohne dafs man auf
erwachsen." zufällige Zuschüsse rechnen
„Fällt es Einem , der irrt Be- dürfe; wodurch die Mitglieder
griffe steht, in ein entferntes in ihren Urtheilen irregeleitet
Land zu reisen, ein , dafs ein. werden möchten."]
Maurercertificat ein recht pas-
sendes allgemeines Empfehlung- REcrrxErrnA.nu (LE) est
schreiben seyn dürfte, so last „celui qui va passer par les
er sich durch einen Zweiten, enreuves;"* (voir „Manuel.
Dritten oder Vierten zur Auf- par Bazot“, 13. 157!) S.
nahme in Vorschlag bringen CANDIDAT.
und mufs nun an * einem und
demselben Abende durch alle RECTIFICIREN heifst, ei-
Grade hindurch gejagt werden,
weil seine Abreise auf den näch- nen in einer Winkelloge
sten Morgen bei guter Zeit an- Aufgenommenen in einer
gesetzt ist. Auf solche Weise regelmäfsig bestehenden,
entehrt eine Loge, indem sie Loge von Neuem aufneh-.
einer unbegründeten Empfeh-
lung traut, für die elenden Ein- men; indem man ihn näm-
trittsgebühren die Gesellschaft, lich der Kugelung nochmals
bekleidet einen ganz Fremden unterwirft und ihm, nach
mit einer Würde, von welcher einigen wenigen zwearnä-
derselbe keinen Begriff hat, und. fsigen Ceremonien, den
versieht ihn mit einer Beglau-
bigung, wodurch er, insofern Maurereid abnimmt, wo-•
er von niedriger Denkait ist, durch er jedem andern re-
206 RECTIFICIRT. REDNER.

gelrnäfsigen Maurer gleich 376, Sp. a, bemerkte An-


wird. hang folgt, der als der dritte
REC TIFICTES
IR SICTME; Theil des „Recueil" zu be-
s. Bitter der heiligen STADT. trachten ist.]
„B.ECUEIL R CIEUx DR Diefs ist Eines der aus-
LA IVI.A.9oNNEB.Ir. Anorlin- gebreitetesten. Bücher über
RAMITE. Contenant les Ca- das Ritual der Maurerei.
techismes des quatre pre- Es enthält ganz vollständig
/niers Grades" etc. „Par un das gegenwärtige französi-
Chepalier de tous les Ordres sehe System, sowie die gan-
Ma9onniques. 4 Philadel- ze Ma9onnerie d'Adoption.
phie chez PItilarithe , rue Ein gewisser Guillemain de
de l'Equerre, l'Aplomb." Saint Victor soll der Her-
1187. [Auf dem Schmutz- ausgeber davon seyn.
titel steht: „Prenriire par- REDEN ( CLAUS FRIED.•
tie. Nouvelle Mit., ornee RICE BARON v o >7), Berg-
de figures, 'corrigde , et aug- hauptmann auf dem Claus-
xnentde de plusieurs chan- thale, im Hanöverischen,
sons, etc." 144 pp. in 12. war Mitglied der höher n
„Seconde partie. Contenant Grade von der stricten
les trois points de la Maonn. servanz unter dem Ordens-
Ecoss., le Chevalier de VO- warnen: E ques a Filastro,
_
rient, et le vrai Rose-Croix, [und altschottischer Ober-
qui n'ont jamais dtd impri- meister der chur-hanöveri-
mds; Prdcddds des trois schen und westphälischen
Eins, et suivis du Noachite, Provinzen.]
ou le Chevalier Prussien, REDNER (DER) ist der
traduit de rillleinarid." (5. im Range unmittelbar nach.
oben- B. 3, S. 30, Sp. a!) den beiden Aufsehern fol-
167 pp. Eine frühere 'Aus- gende Logenbeamte. Seine
gabe , auch von 1787, mit Amtspflichten sind : durch
gröfsern Lettern, hat im zwechmäfsige Vorträge die
Tb. 1, aufser dem Titelbi., Brüder in den Versammlun-
IV und 115 SS. u. im Th. 2, gen zu unterrichten , bei
nach beiden Titelbi., 152 den Berathschlagungen ei-
SS. Die deutsche Übers.: ner Loge die Gesetze zu
„Vollständ. Sammlung der handhaben, herrn Mangel
ganzen Adon-Hiraxn it. Mau- eines vorbereitenden Ihn-
rerey cc u.s.w., Leipz, 1786, ders dessen Stelle zu vertre-
in 8., begreift auf den er- ten, u. s w.
sten 144 SS. nur den ersten [Anderson und Noorthouch
Theil des „Recueir c in sich ; erwähnen in ihren Ausgaben
worauf der oben B. 2, S. der „Constitu.tions" zuerst
REDNER. GINALD. 207

unter d. J. 1721, dafs am 24. der freien .7.111asonen zur Ver-


Juni, nach der Einsetzung einigung der beiden Groisio-
des Grofsmeisters, .Herzogs cen vonEncfland am 27. Dec.
von Montagne, vom Er. Des- 1813, (nach „Mofsdorf's
aculiers eine beredte Rede S. 233,) in der
,(oration) über die 1VIasonei Reihefolge der Grofsbean-t-
gehalten worden sey. Dann ten sowol zwei Grofscapel-
wird von Noorthouck nür lane von beiden Gro['slogen,
erst unter dem J. 1775, p. als auch einen abgeordnetem
314, berichtet, dafs bei dem Grofscapellan der Grofsloge
am 1. Mai gehaltenen Feste von der alten Verfassung. -
der Grofsloge „das seit ver- Eigentliche Redner im Sin-
schiedenen Jahren unbe- ne der deutschen und fran-
setzt gebliebene Amt eine s zösischen Logen gibt es ist
Grofscapellans erneuert wor- England nicht. - Vgl. die
den sey; indem der Grofs- „Kunsturkk." B. 2, Abth. 1,
meister geruhet habe, den S. 276, Note 1, und S. 410;
ehrwürdigen Dr. lVilhelin Note a I]
Todd zum Grofscapellan für B.EFORMIRTES SYSTEM;
das folgende Jahr zu bestel- S. Ritter der heiligen ST.A.D T.
len," ! der, als solcher, am
REGELIVIXSSI Gy RE GI7LIER;
23. Mai 1776 die oben B. 1,
S. GERECHT.
S. 290 , Z. 3 ff. v. u.,,
angeführte Rede bei der REGENBOGEN (DER RIT-
Einweihung der FMaurer- TER vom) ist der 68ste
Lalle in London gehalten Grad des misphraim'schen
hat. Er bekam, nach p. 360, Systems.
seinen Platz in der Reihe REGENTEN GRAD ( DER ;
der' Grofsbeamten hinter 5. PRINCEPS.
dem Grofsse&etair, und vor RE GINA_LD BRAY wurde
dem Grofsschwertträger. im 3. 1502 von dem Könige
Nicht eher, als unter dem Beinrich VII. von England.
J. 1781, p. 339, wird der zum Grofsmeister der Bau-
ehrw. Sidney Swinney, D.D., leute in England ernannt
als Grofscapellan genannt, und bekleidete diese Wür-
indefs nur dieses einzige de bis 1509. [Als solcher
Mal ; indem in -den beiden wird er in der Folgereihe
folgenden Jahren, womit der englischen Patrone und
Noorthouck sein Werk ge- Grofsmeister aufgeführt: al-
schlossen hat, dieser Wür- lein , Noorthouck berichtet
de nicht weiter gedacht p. 116 Mors: • )
N;vird. Dagegen finden wir „Dieser königl. Grotsmeister,
bei der .Grofweisammlung Heinrich VII., wählte,zu seinen
208 REGNEN. REGULATIONS.

Aufsehern, oder Deputirten, den profane, qui s'avance, est du


Abt von Westminster Johann genre f6minin, similitude
Jshp" (s. dies. Art.!) „und Sir prise vraisemblablement de la
ieginald Bray, Ritter vom Or- blancheur des cornettes, ou de
den des Hosenbandes. Durch la coiffure des femmes. 0 com.
Diese liefs er im J. 1502 " — bien de loges, oh ii fait toujours
(4ncierson, der in seiner zwei-- un tems orageux!"]
ten Ausgabe von 1738 mit die-
ser Erzählung übereinstimmt, [RE. GU L A.T1 0 / Satzzaz-
gibt den 24. Juni als den Tag gen); s. oben im Art.: GE..
dieser Versammlung an,) — SET ZE, S. 411,. Sp. b, ingl.
" eine Loge von Meistern an- B. 2, S. 332! über die vom
sagen (suznmoned) und hielt ei- Br. Krause in den „Ii..U.‘‘,
nen Aufzug in weiter Form
(in arnple form) nach dem Ende B. 2, S. 103 ff., gelieferten.
der Morgenseite von der West- alten Satzungen sagt Der-
minsterabtei, wo er den Grund- selbe in der Note auf S.
stein zu seiner berühmten Ca- 103 f. :
pelle, dievonieriand" (s. oben „Diese sind von eigentliürn-
i3. 2, S. 7, Sp. b !) „ein Wunder
licher VVichtigkeit, weil aus
der Welt genannt wird, legte." denselben die Verfassung der
— Hiernach ist der Schlufs des
Brüderschaft in den dem 38ten
obigen Art. : HE.Iliracx VII., zunächst vorhergehenden Jahr-
zu berichtigen.] hunderten erkennbar ist. — Die
RE GNEN. Durch den Aus-
neuengl. Grofsloge mufste die.
se, wirklich alten, Regulations
druck: es regnet, wird an- verwerfen, da sie sich mit ihrer
gedeutet, dafs sich unter crrofsmeisterlichen Verfassung
den versammleten Maurern. durchaus nicht vertragen. Der
ein Uneingeweihter befin- im Anderson'schen Constit.-Bu.
ehe v. J. 1723, p. 56, stehenden
de. [Im „Sars ena‘‘ u. s. w.
Erklärung zufolge, sammlete
wird S. 164 gesagt: „Jener zuerst der Grofsrneister George
Ausdruck bedeutet das Nas- Payne" (s. d. Art.!) „im 3. 1720
se, als das Contrarium des die allgemeinen Grundgesetze
Electrischen denn, alle des, seit 1717 entstandenen, neu-
engl. Grofsmeisterthunies unter
Arbeit ist magisch.1 dem Titel: general regulations.
[Der Baron, de Tschoudy Diese Arbeit verglich nun An-
ilufsert darüber in „L'etoile derson „„mit den alten Urkun-
flaxnboyante, c‘ etc., T. 1, den (records) und seit undenk-
lichen Zeiten eingeführten Ge-
(1766,) p. 125: bräuchen (usages) der Brüder-
„.11 pleut — quelle image! schaft, brachte die einzelnen
reut-on ainsi d ggrader Panalo. regulations damit in Überein-
gie des loges au temple, oh cer- stimmung und sie selbst in-diese
tainement ii n'y eut jamais de neue Ordnung," wie sie am
gouttAres r gelles, nj. figurati- angef. Orte p. 59-.72 zu finden.
ves ? C'est un abus d'imitation sind. — In. der Ausgabe des
bien mal conqu. Dans quelque C.-Buchs von 1758 werden die
loge on pousse l'extravagance soeben erwähnten P ayne- An--
jusqu'a il neige, quand derson'schen regulations aes
REISEN, REISEN. 209
neuengl. Grofsmeisterthums die de in verschiedener Anzahl
alten Grundgesetze (the old re- zu unterwerfen hat, und de-
eulations), im Gegensatze der,
ihnen zur Seite gedruckten', seit- ren jede ihre besondere sym-
dem abgeänderten, sogenannten bolische Bedeutung hat.
neuen Grundgesetze (neu'regu- [Von diesen Reisen zur
lations) benannt. In Noort- Prüfung des Aufnahrnlings,
houck's Ausgabe des Const.-Bs.
von 1784 ist diese Unterschei- wie sie in franiösischen Lo-
dung alter und neuer regula- gen gebräuchlich sind, lie-
tions aufgehoben; und die der fern die ,, Archives de la
neuengl. Grofsloge eigenen Ver- Franc-Ma9onnerie «, (Paris
fassunggesetze erscheinen da-
selbst, p. 40o,..ganz umge- 1821,) p. 20-23, folgende
arbeitet mit der Uberschrift; Beschreibung; und zwar
Regulations of die Grand Lodge. 1) im Lehrlings rade. —
Das Const.-Buch der vereinten g
„Apres plusieurs questions le
Grofsloge der alten Brüderschaft Wnerable dit au recipiendaire:
freier Part
und angenommener Afaso- „„Nous allons Vous livrer lt
neu, II, (Löntion 1815,) des epreuves indispensables. Je
p. 16-155 , gibt , unter dem Ti- Vous previens que, si dans le
tel : die von der Grofsloge be- cours de ces epreuves le courage
stätigten allgemeinen Griindge- et la force, qui Vous seront ne-
setze für die Regierung der Zunft cessaires pour les supporter,
(general regulations for die go- venaient lt Vous manquer, Vous
vernment o filze craft,'establislied serez toujours I e maitre de Vous
by die Grund Lodge), das bis- retirer. Ces epreuves sont tou-
j etzt neueste Gesetzbuch über tes mysterieuses et emblexnati-
die gesellschaftliche Verfassung ques; apportez - y tonte Patten-
dieser Grofsloge, bei dessen tion, dont Vous dies capable!'4
lig neuer Bearbeitung durch „Apres quelques minutes da
eine besondere Behörde beider plus profond silence le V. dit:
Grofslog-en. die Noort/ioucL'sclie „„Frere expert, faites faire
Abfassung, als Grundlage benutzt au 2-6c. le premier voyage !"
ist. — Da die neuengl. Grofs- „ L'expert prend le candidat
Joga über den Inhalt und Geist par les deux mains , le fait vo-
der alten replations vor dem. yager dans la loge, en partant
1 1717 gänzlich schweigt, viel- de i'occident, oh il est, -Dassaut
mehr glaublich machen will, ar la colonne da nord, au nord
dafs dieselben mit den ihr ei- pa Porient, de l'orient au midi,
genen regulations übereinstim- et de lä lt Poccident, entre les
men; so ist es für die Geschieh- deux surveillans, oh les voya-
t:: des Bundes, und für die liennt- ges se Terminente Le frere ex-
nifs der alten Verfassung der pert marche en reculant. Le
Masonei, *ein grofser Gewinn, voyage doit se faire ä petitspas,
jene alten Grundgesetze der rna- tres-lentement et d'une marche
sonischen Verfassung erhalten irreguliere. On profite de la
zu sehen."J disposition du local, pour ren-
dre ce voyage penible par des
REIsuN (DAs) ist Eine obstacles et des difficultes me-
der mystischen Proben, de- nages avec art, sans cependanta
nen sich der Aufzunehmen- employer aucun moyen,
14 '
210 - REISEN. REISEN.

puisse blesser rd incoxnmoder Aprs une reponse quelcon-;


ie recipiendaire. On le fait que le Yen. dit:
xnarcher tantöt k pas lents, tan- „ „Vous avez d trouver dans
tä't un peu plus vite; on le fait ce voyage rnoins de difficultes
baisser de tems en tems, comme et d'embarras que dans le pre-
pour passec dans un souterrain ; mier. Nous avons voulu ren-
on le fait enjamber comme die sensible a Votre esprit l'ef-
pour franchir an fosse; ort le fet de la constance t suivre le*
fait marcher en zig-zag, pour- chemin de la vertu.; plus on y
qu'il ne puisse juger de la na- avance , et plus est agreable.
ture du terrain, qu'il parcourt; Ces cliquetis d'armes, que Vous
enfin, les moyens , qu'on em- avez entendus dans son cours,
ploie varient dans toutes les figurent les combats, que Phom-
loges. Pendant ce voyage on me vertue= est saus cesse obli-
fait j ouer la grele et le tonnerre, ge de soutenir, pour triompher
alin d'inspirer au rec. quelque des attaques du vice. Vous avez
sentirnent de crainte. Quand ete purifie par l'eau. Ii Vous
est de retour k Poccident, le Teste d'autres epreuves a subir;
Verl. dir au recipiendaire: arxnez-Vous de courage, afin de
Qu'avez -Vous rexnarque les supporter jusqu'au bout!
dans le prernier -voyage, que Ffere expert, faires faire le troi-
Vous venez de faire?"" siime voyage!""
Aprs sa reponse le Ven. re-
prend: ,,Ce voyage doit etre fait k
„ „Ce premier voyage est grands pas , avec liberte k. peu
Pemblerne de la vie hurnaine. prZ:s comme une marche 'de pro-
Le tumulte des passions, le choc menad.e. On suit le nie., en
des divers interets, les difficul- secouant, k quelque distance d.e
tes des entreprises, les obsra- lui, une torche , qui produise
cies , que multiplient sur nos une grande flamme. On a soin
pas des concurrens empresses k que cette flamme ne puisse lui
Vous rebuter, tout cela est faire aucun mal. Le voyage
figu.re par le bruit et le fracas, fini, le Ven. dit au recipien-
qui on.t frappe Vos oreilles, par daire:
Pinegalite de la route, queVous „Vous devez avoir remar-
avez parcourue. — Faites faire que que ce voyage a ete encore
le second voyage!"" rnoins penible que le precedent.
„Ce second v-oyage doit etre Les flammes, par lesquelles Vous
fait k pas moins lents ; II ne etes passe, sont le complement
doit etre remarquable quepar de de Votre purification. Puisse
legers cliquetis de glaives, bien le feu materiel, dopt Vous avez
inerlages , aux oreilles du can- ete environne, allumer jamais
didat. De retour r Poccident, dans Votre coeur Pamour de
le frere preparateur plongera le Vos semblables! Que la cbarite
bras nu du rec. dans une cuve preside ii Vos paroles et k Vos
pleine d'eau, qu'on aura eu soin ac4ons ; et n'oubliez jamais ce
de placer en cet endroit; puis )1:ecepte d'une morale commune
le Yen. dit au recipiendaire: a toutes les nations: ne faites
„ „Quelles reflexions ce vo,- pas ä autrui ce que Vous ne vou-
yage a-t-il fair naitre dans Vo- driez pas qu'on Vous fit ä Vow,-
tre esprit? " " Mbne "
REISEN. REISEN. 211
b) Im Gesellengrade, p. Architecte de l'univers, et dont
66-71. — il est la matiere et l'ouvrier, ne
„Apres plusieurs questions sont pas encore enleves,— qu'il
du grade d'apprenti le Ven. hü ne peut se dispenser du travail
dar et penible du maillet, et
dira:
de la conduite attentive et pid-
99 e! IVIon frere, les connais- eise du. ciseau, qu'il ne doit
sances, que Vous avez acquises,
depuis que Vous avez ete admis jamais s'ecarter de la ligne,
ä nos rnysteres, ont dii rendre qu'un Malton habile lui a tra-
cee."" —
sensibles a Votre esprit les em-
Hernes, qui accompagnent la „Pendant le second voyage
reception d'apprentt. Nous le rec. tiendra de la main gau-
Vous avons donne la prendere, che un compas et une regle.
c'est lt dire que nous Vous avons De retour ä l'occident le Ven.
ouvert le-chemin des connais- lui dira:
sances , auxquelles le commun „ „Mon fr., ce voyage Vous
des hommes ne saurait parvenir. apprend que penctänt la seconde
Plus Vous irez en avant, et plus, armee un compagnon doit ac-
lt force de travail, Vous ferez querir les elemens de la ma.on-
des decouvertes satisfaisantes. nerie-pratique, c'est-ä-dire de
Reflechissez attentivement sur tracer des lignes sur des mat.&
tous les emblernes, qui vont Ac- riaux degrossis et dresses. C'est
cornpagner Votre reception! pour cela qu'on Vous a uruni
Frere ejqiert, faites faire le d'un compas et d'une regle. Cet
premier voyage!" 44 embleme presente ä Votre es-
„L'expert presentera au rec. prit une verite bien sensible
un maillet et un ciseau, qu'il dans le cöurs de la vie humai-
tiendra de la main gauche, et ne, ainsi quer parmi nous. L'ig-
le conduisant 0.e la d.roite , norance est notre premier apa-
lui fera faire un voyage, en nage. Des hommes instruits
commenant par le Le prennent soin de notre enfance,
Tee. etant de retour h. Poccident, et nous enseignent les premiers
le Ven. lui dira: elemens des sciences. Les pre-
„ „Mon frere, ce premier vo- miers essais de nos rnains se
yage Vous figure Pannee, que ressentent de Petat de faiblesse,
tont compagnon doit consacrer dans lequel nous naissons. Bien-
ä s'instruire de la 5 nalite et de tat Peducation nous ouvre le
Pemploi des materiaux, hse per- chentin des sciences ; c'est ä les
fectionner dans la pratique de acquerir que notre jeunesse est
la coupe et de la taille des pier- particulierernent consacree, jus-
res, qu'il a dd apprendre a ce que des travaux plus re-
grossu, lt Paicle du maillet et Reals nous conduisent a la d.e-
du ciseau, pendant son. appren- couverte de la verite. Frere
tissage. Le sens de cet exnble- expert, faites faire le
xne est qu'un apprenti, quelques voyage!"
connaissances qu'il croie avoir „Le rec. rend le compas,
acquises,est encore loin de pou- tient, conserve la regle de la
voir finir son ouvrage, que main gauche, et prend de la
le brut et le sujerilu des mate- xn &rue main une pince ou levier,
riaux consacres a la construction fait en bois 'de Chene, peint en
du temple, eleve au Grand noir, qu'il soutient sur V6paule
14 *
212 REISEN. REISEN:
gauche. De retour t l'occident et edifiez-les par'. Vos' exem-
levgn, lui dit : ples!""
„ „Mon fr.-, ce voyage Vous „Pendant le cinquime voyage
reprg sente Pespece de travaux> le rec. ne portera aucun outil,
d'un compagnon Fendant la troi- et sera conduit par la main.
sieme annee. On lui confiait droite. - De retour ä l'occident
la conduite des pierres et des Je Ven. la Jira:
rnateriaux Cet emploi „ „Mon fr., ce voyage Vous
supposait äss,ez connaissan- figure la cingui"eme ann.ee d'un
ces, pour juger, par leur forme, compagnon. Suffisarnment in-
, ae la place, t laquelle ils sont struit dans la pratigue de Part,
.destines ; et c'est pour cela quill Je compagnon doit employer
Vous faut une Leur de- cette.an.nee t Petude de la theo-
-pla.cernent, pour les transporter rie Best Foul: ,peia que Vos
au Heu de leur destination, exi- mains sont libres. C'est au tra-
ge de i'intelligence et de la for- vail d'esprit que yous devez
ce. Les connaissances, que le desormais Vous livrer. Appre-
compagnon a acquises, font pre- nez par cet emblerne- squ'il ne
sumer Pune, et la pince supplge sufftt pas qu'une g ducat,lon so;g-
ce cjuil lui xnanque de forces nee nous wette dans le chemin
naturelles. Comme ii etait se- d.e la vertu, mais que , livres
conde dans ce travail par des nous-mdmes, nous en sommes
apprentis , de möme c'est aux bient6t detournes, it moins que
cornpagnons que nous confions des efForts continuels ne nous
le soin de diriger et de surveil- y maintiennent! Que tous Vos
ler les apprentis , sous rinspec- pas se dirigent done vers la con-
tion cependant du maitre, qu'ils naissance de la verite, but,
servent. — Fr. expert, faites que nous nous proposons! Sni-
faire le quatrienze voyage!"" vez la route, qui Vous a ete
„L'apprenti tiendra de la main tracee, et rendez -Vous digne
gauche une equerre et une regle, aig u° , par la suite, adanis 'a de
et de la droite son conducteur. nouvelles connaissances !" *)
De retour t l'occident le Yen.
lui dit: magonn.",
„ „Mon fr., nous avons vou.- E*) In der „
T. II, p. 3ä8 sequ., wird der al-
lu Vous figurer par ce voyage legorische Sinn der fünf Gesel-
la quatrieme arme d'un com- lenreisen. und der Werkzeuge,
welche der Aufzunehmende da-
pagnon, Fendant laquelle il est bei in den Händen hält, folgen-
occup g t,la construction et ä dermals en. angegeben. —
Pelevation des batirnens, t en „1. Vous savez que le maillet et le
ciseau sont les instrumens en"-
diriger l'ensexnble, et ä vgrifier ploy6s pour la taille des pierres.
l'exactitude de la pose des pier- C'est le premier ouvrage de la
construction. .Ainsi l'apprenti
res et l'emploi des materiaux. dans sa premire ann4e doitprä-
Ceci Vous eifre Pemblöme de parer son instruction par sont
la superiorite, que les hommes assiduit6, par son zäle, et par
tous les moyens, qui sont en. son
obtiennent sur leurs semblables p ou.voir.“
pan le zele, l'assiduite et l'emi- „2. Les instrumens, que Vous avez
nence da leurs connaissances, port6s dans ce second voyage,
annoncent Ujb. un travail sur
lors möme qu'iIs la cherchent des rnateriaux d6grossis, lequel
le moins. Instruisez Vos freres exige plus d'art et d'habileti.
par d'utiles legons ; guidez leurs Ainsi le niaigon dans sa seconde
anne doit ätre en (tat de tra-
pas dans Ie sentier de la vertu, vailler avec ordre etr4ularit."
REISEN. REISEN. 213

c) Im Meistergrade, p. 96 qui, ne- ,faisant ,pas partie des


-101, sagt der `.Prs-Bespec- neuf planes autour de la repr6-
sentation, (oh le dernier
table, wie der Mstr. v. St. tre, ou quelque autre fiere, a
darin , heifst, nach andern duse coucher, envelopp6 d'un
vorhergegangenen Ceremo- drap mortuaire,) seraient Testes
nien: sur leur colonne. Apres
„„Frere expert, faites faire premier voyage le Tres-Resp.w
au compagnon le premier voya- frappe un, coup de maillet et
ge mysteneux!""- dit:
L'expert, plac6 'a la droite'du: „ „La vie de rhomme ici-bas
recipiend., lui porte la pointe n'est qu'un passage. — Faites
d'un glaive sur Je coeur, et lui faire le second voyage!"" Et
en fait saisir la lame, N.iDeu pres s'adressant au compagnon,
au tiers, de la main droite, et lui dit: „„Compagnon, pen-
de la gauche ii saisit fortement d.ant ce voyage, sondez les replis
la gauche du r6c., et lui Lit de Votre Apfes ce
faire le tour de la loge, en le voyage ii lui dit: „ „Le crirne
poussant devant sans s'arre- et l'innocence, Je mensonge et
ter l'orient, et comxnenqant la v6rit6 ont des caracteres, qui
par a soin, pendant ne permettent pa,s' qu'on les con-
ce voyae,r e, de mi faire tourner fonde. Eh bien, cornpagnon,
le dos Pinterieur de la logen Votre conscience ne Vous fait-
en Fasia= derriere les freres, eile aucune reproche?" "
repon.d que non. Le T.-Resp.
reprend:
"expert (ou conduc-
„3. Vous avez continu4 de porter teur), faites retourner le comp.,
la regle. tln magon ne doit ja- voie, t quel exces reut
mais -1a quitter. La pince, avec
laquelle un homme seul souleve nous porter Doubli de nos de-
de grosses pierres, Vous rappelle voirs I Consid6rez, quelle
les bienfaits de la soci g t g , de la est la cause du deuil, ott nous
civilisation et des arts, qui font
de l'homme, si faible d.ans l'iso - sommes!""
lement, un tre si puissant le „Le fr, expert lui fait faire
maitre de la nature. Contribuez trois pas en arriere, lt tou.rne
donc, pour Votre pwrt, au main-
tien de la soci g t6, aux progrs vers Ja reprtsentation, et lui
de la civilisation, i laquelle fait aussi remarquer la brauche
Vous devez tont ce que Vous
Ates! " d'acacia, en lui disant: „Vous
„4. Je n'ai plus besoin. de Vous saurez ce que cela veut dire." "
dire, pourquoi Vous continuez Les neuf maitres , qui6taient
de porter la regle. L'equerre
acheve ce que la regle a com- rest6s debout autour de la re-
mene g elle assure la )ustesse et presentation se retirent un pas
le bei ensemble des travaux. Au en arriere portant la main droite
rnoral, cet instrument Vous ap-
prend ä consacrer toutes Vos sur le coeur, ii fordre de mai-
actions a la , justice , et toutes. tre, de la gauche dirigent la
Vos pens g es a la raison." pointe de leur glaive vers la
„5. Vous voyez que dans la ein.-
quieme ann g e n'est plus ques- reyr6sentation, et tournant
tlon pour le xnagon de travaux
/nanueis. Ii doxt s' g lever ä la
visage vers le r6cip. Ap .As un
th g orie. Eclairez-Vous donc de moment de silence le T.-R. die
plus en plus du fiambeau de la „ „Fr. expert, Je compagnon
science , et m g ritez cl'Atre admis 6xnu? Rien ne
k des travaux d'un ordre supe-
rieux " le coupable ?" r6-
214 REISEN. REISEN.

ond: „ „Non, 7.-R.““ et satisfaisantes. On ne peut


Ini-ci dit d'un ton imposant: entrer qu'avec une tune pure.
, „Claque instant nous mene Nous ne pouvons penetrer les
Jt notre derniere fin. Le vrai replis de Votre coeur. Soyez
rnaqon ne la craint, ni ne la de- Vous-mime Votre juge, et crai-
sire. —Faites faire le troisieme gnez les remords! Les maitres
voyage!"" Ce voyage fini, se sont plds k Vous former:
le T.R. ait: Vous allez desormais etre char-
9! 1 ,Comp.agnon , tout Vous ge d'enseigner les compagnons
annonce lex re deuil et la tristes- et les apprentis. Que la vertu
se. Vous etes soupci onne d'avoir soit le motif de Vos preceptes!
patticip6 la perfidie de com- Ne perdez jamais de vue que le
pa.gnons scelerats. Avez - Vous bon exemple produit des efFets
connaissance de leur complot bien plus surs que les legons les
detestable ?" 11 repond que plus sages! — Qui, mon frere,
non. Le T.-R. „ „Quel tout ce que Vous avez Tu Ins-
sera Votre 'garant ? " Re' p qu.'k present dans la xnavnne-
„Ma parole d'honneur et ma nie, tont ce que Vous y verrez
f or de magon." — Le TAL: par la suite, est couvert du voile
,, „Je les revis. L'une et l'au- mysterieux de Pembleme,
tre sont sacrees parmi nous. volle, que le magon intelligent,
Confirmez-les par un segne t qui z61.6 et laborieux sait renetrer.
ne nous laisse den h desirer."" Faites bien attention a ce qui
— II Forte la main sur le coeur,. Vous estarrive et kce quiVous
l'ordre d.e compagnon. Le arrivera! N'oubliez pas les trois
T.-R. continue: voya.9.es mysterieux, , que Vous
„„Ne so.yez pas surpris, com- avez faits!""
pagnon, des precautlons, que
nous prenons vis-ä.-vis de Vous! Über die dem Candidaten
Depuis la mort de notre re- bei der zweiten und dritten
spectable mahle, tous les corn- Reise gemachten Beschuldi-
pa.gnons nous sont suspects; et gungen gibt der Logenrneh
Vous avez dt Vous en aperce- ster weiterhin (p. 121) fol-
voir par la maniere, dopt on
vient c4 Vous traiter. L'assu.- gende Erläuterung.
rance et la naivete de Vos re- avez et6 traite en
4
3onses ontdetruit nos soup9ons compagnon suspect. Cola fait
a Votre egard, et Vous ont me- allusion aitx profanes, ennemis
rite flotte confiance. Tacliez de notre Ordre, qui Je calom-
Vous rendre digne de la faveur, nient et le persecutent, sans le
que Vous sollicrtez! L'hornme connaitre, et contre lesquels
vulgaire se laisse prendre par nous devons employer la force,
rapparence; mais le vrai ma- pour repousser leu.rs traits, —
on sait recarter, pour s'elever la douceur, pour les ramener
Imp..% la verite. — Mon frere, J. des sentimens plus xnoderes,
toutes les epreuves, que Vous et la prudence dans le choix des
avez subies jusqu'ir ce moment, rnoyens, qui y sont propres.
les preceptes, qui Vous ont 6t6 peine Vous etes-Vous justifie
donnes , n'ont eu d'autre but que Vos Weres se sont empres-
que de Vous faire parvenir dans ses de Vous donner de nou.vel-
Pinterieur,, oit Vous acquerrez les marques d'amitie, en Vous
des connaissances particulieres admettartt h la participation de
REISEN. REISEN. 215
nos mysteres. Des ce moment in wesentlicher Beziehung. —
Vous 6tes parvenu. dans Pinte- Diese Erstreckung der Loge in
rieur. — Les courses et les vo- Ost und West, und. die Richtung
yages sont rembleme de la re- des Windes ebenfalls in Ost und
cherche du crime, et designent West , das ist, dem Wort-
r6tat errant et vagabond du cri- sinne der Urkunde nach, sowol
minel, qui cherche envain von Ost nach West, als auch.
6chayper aux remords et au von West nach Ost, — ist zu-
chätiment. La marche myst6- gleich einstimmig mit jenem.
rieuse est le symbole des efforts, Reisen oder Wandern, welches
que fit Hiram, pour se d6rober in allen Abfassungen des neu-
aux coups des assassins,"" engl. Gebrauchthum es, am Voll-
Vergl. hierzu oben B. 2, S. endetsten aber bei Browne, als
277, Sp. a, und S. 271, Sp. a, ein wesentlicher, zugleich sinn-
Z. 1-7 u. 32-36, sowie Sp. b, bildlich vergeistigter , Zunft-
Z. 17 ff. v, unt., ingl. das „Sy- gebrauch gefunden wird. Sei-
stem der Loge in P***", 167 nen geschichtlichen Grund hat
-174, 256-259 u. 286-288, ver- dieses Wandern oder Reisen in
banden mit oben B. 2, S. 414, der Lage der Baugesellschaften
Sp. b f., dann „Sarsena", S. 97 des Mittelalters ; indem sie von
u. 142, und. ,,die Drei St. Jo- einem Orte zum andern, ja, oft
hannisgrade der gr. N. M. Loge aus einem Lande in ein sehr
zu den , 3 Weltkugeln ", S. entferntes Land, wandern inufs-
mit 206 f., 90 96, mit 198, teil, wo irgend ein Bau aufge -
ünd 151-155!) führt wurde. Die Vergeisti -
gung dieses" Gebrauches. in Hin.-
sieht des Ursprunges und der
[Zu den oben B. 3, S. 53, Ausbreitung des Masonthums
auf Erden lag sehr nahe; und.
Sp. b f., angegebenen bei- da diese Vergeistigung wahr-
den Fragen und Antworten scheinlich schon weit älter ist,
aus demLebriingsfragstücke als die Stiftung des Gesellen-
in „Jachin and Boaz‘e be- und Meistergrades; so fanden.
die Stifter dieser masoneiwidri-
merkt Br- Krause in den
gen Einrichtung in diesem Rei-
„KU. rt, neue Aufl. , B. 1, sen eine Gelegenheit, durch al-
Abth. 2, S. 472 f. : lerlei spielende Bestimmungen.
„Da die Söhne Noak's von und Zusätze Jedem diesei an-
Ost nach West wanderten; und geblichen Grade etwas Eigen-
la Dieses ..4nderson, Entick und thümliches zu geben ; sowie
Noorthouck" (s. oben B. 3, S. 27!) sie es auch hinsichts der Griffe,
"in dem neuengl. Constitutio- Zeichen, Tritte, des Schreitens,
nenbuche sehr ausführlich er- der Schurzfelle," (s. den Axt.:
wähnen: so ist es möglich, dafs Scui3-17.zE!) „ und der
in dieser und der 88sten Frage: dien und Rennzeichen der Be-
(„Wielang ist Eure Loge?" „A. amten, und überhaupt der 'ver-
Von Osten nach iVesten."") schiedenen masoneiwidrigen
„auch hierauf mit Rücksicht :Rangelassen der Brüderschaft,
genommen worden ist. Ferner timten. — Da sich indefs die-
steht diese Frage und Antwort ses sogenannte Reisen, welches
mit der 1o6sten" (unten im Art.: no ch verschieden ist von dein
WIND, anzuführenden) „Frage sogenannten Probereisen noch
216 REISEN. REISSBRET.

mehr entarteter Logensysteme, Fr. „Zu was Ende?"


auf einen wahrscheinlich sehr A. „Die, so nach Osten rei-
alten, zugleich lehrbildlichen, seten , begaben sich dahin,
Lögengebrauch bezieht; " so um eine Loge zu suchen, und
hat li.rause unmittelbar nach Die, welche sie gefu.n den hat-
Vorstehendem S. 473- 477 „Al- ten , reiseten nach 'Westen,
les zusammengestellt, was die um ihr andere anzuschliefsen
ihm bekannten Quellen hier- (to propagate it to others).""
über Urkundliches, enthalten." (Vergl. oben B. 3, S. 52, Sp,
' Browne hat Folgendes — b f., und B. 2, S." 2.71, Sp. a,
Z. 1 - 7!)
a) im Lehrlinestravtücke:
Fr. 4. „Woher kommen Sie ?" c) Im Meistergrade fragt der
4. ,, „Von Westen."" Meister, naadern die Loge
Fr. 5. „ Wohin nehmen Sie im zweiten Grade eröffnet
Ihren Weg?" worden, und ferner ebenso
4. „Nach Osten."" im zweiten Abschnitte die-
Fr. 6. „Was bestimmt Sie, We- ses Fragstücks;
sten zu. verlassen und nach 'älterer Aufs., woher kamen
Osten zu reisen ?" Sie?"
A „ „Um einen Meister zu su- 4. „ „Aus Osten.""
ciien und von ihm Unter- „Wohin nehmen Sie Ihre Rich-
richt zu erhalten." " tung ? "
b) Im Gesellengrade fragt der 4- 91,, Nach Westen.""
Meister, bevor die Loge in „Br. jüngerer Aufs. , Was be-
diesem Grade eröffnet wird: stimmt Sie, den Osten zu ver=
„Dr. älterer Aufseher, woher lassen und nach Westen zu
kamen Sie?" reisen ?"
4. „ „Aus Westen."" 4. „Um Dasjenige zu suchen,
„Dr. jüngerer Aufseher, wohin was verloren war, 'was ich
nehmen Sie Ihre Richtung?" aber, mit Gottes Beistande,
.4. „ „Nach Osten." " vermittelst der Anweisungen
,,Br. ält. Aufs., VVas bestimmt Euer Ehrwürden und durch
Sie, den Westen zu verlassen meine eigenen Bemühungen
und nach Osten zu reisen ?" zu finden hoffe." "
4. „Das Suchen nach Nennt- „Worin bestand das Verlorne?'.'
nissen." " 4. „ „Es waren die Geheim-
„In welcher Wissenschaft?" nisse eines Meistern.laurers.""
.d. „ „In der Geometrie, oder
der fünften Wissenschaft, auf — Vgl. oben B. 2, S. 4o7, Sp. a,
--vvelche die Masonei gegrün- S. 4o8, 15te Frage, und S. 425,
> det ist."" — (Vergl. oben Fr. 64 u. 65!]
B. 1, S. 385, u. B. 3, S. 177,
RLISSBRET , ZE4CIINEN
Sp. a I)
3313.ET (nAs ist Eines der
Dann im 'zweiten Abschnitte
des Gesellenfragstücks : unbeweglichen Kleinode.
Fr. „Sind Sie niemals gereiset?" [S. oben B.2, S.184 bis 186,
A. ,, „Unsere Vorfahren tha- Sp. a, u. S. 423, Frage 62,
ten es." " ingl. S. 166, Sp. b !] Auch
Fr. „Wohin reiseten sie ?"
A. „In der Richtung von Ost ist es das Ehrenzeichen des
und West." " Redners einer Loge.
RtPNIN. SHE TZ; 217'

[Browne liefert in der REPB.1.SENT'ANT (EIN) ist


163sten Frage des neuengl. der Stellvertreter einer Lo-
Lehrlingsfragstücks folgen- ge bei den Versammlungen
de „schön abgestufte Ver- einer Grofsloge , * um die
gleichung (a beazitifztl clegree Gerechtsame seiner Loge'
of comparisort) zwischen di& wahrzunehmen und dersel-
sem Kleinode und der Bi- ben von den vorgekomme-'
bel." — nen, Verhandlungen Nach-
„Gleichwie das Reifsbret für richt zu geben.
den Meister ist, damit er dar-
auf seine Grundrisse bringe [11Evrs (JomA.N-N), Esqu.,
und seine Zeichnungen entwer- war, nach Noorthouck's Aus-
fe, um die Arbeiter (the craft)
desto besser in den Stand zu se- gabe des „Const. -Buchs",
tzen, dafs sie ihr Gebäu ( super- von 1728-1730 ,Einer der
structure) genau nach den Re- Grofsschaffner der neuengl.
'eln des lbenmaafses und der Grofsloge , wurde am 30.
Schönheit aufführen können: März 1734 Grofssecretair
also kann man auch mit Recht
die Bibel nennen das Reifsbret und verwaltete dieses Amt
des gr ofsen Baumeisters des bis zum 18. Mai 1757, wo
Weltalls, woraüf göttlicheee- er von dein Grofsrneister,
setze und moralische Entwürfe Lord Aberdour' , zu seinem
von solcher Art gebracht sind,
dafs deren genaue Befolgung Deputirten ernannt wurde.
uns in eine Wohnung versetzen In dieser Würde verblieb er
wird, welche nicht von Men- bis zum 3. Mai 1763. In
schenhänden gemacht, noch. dem Protocolle der Grofs-
auch der Zerstörung unterwor- loge vom 23. April 1765
fen, vielmehr das unvergän-
lichste Gebäude, ewig im - kommt sein Name zum letz-
mel, ist." — ten Male vor. — Eine so-
Hierzu merkt Br. Krause vieljährige Amtieriing ist
in den „HU.", B. 1, Ahth. 2, ein sprechender Beweis von.
S. 216, an : den Verdiensten dieses Bru-
„Diese Stelle gibt einen nicht ders um die Grofsloge.] *
unwichtigen Beitrag, uni die
REX war die neunte und
religiösen Grundsätze de i NE.
Grofsmeisterthums richtig zu letzte Stufe der Illuminaten
bestimmen und die Ansicht in Baiern.
richtig zu treffen‚ es
von der Bibel und von positi- [RIIETZ (CONRAD FRANZ
ver Religion angenommen hat." voN), Herzogl. Braunschw:
—Vgl. oben B. 1, S. 381', Sp. b f., Drost , führte in den h.ö-
u. B. 2, 5. 82, Sp. a, u. S. 332, hern Graden des Ordens von
Sp. a!]
der stricten. Observanz den
REPN'IN (FÜRST); S. STRO* Namen: Eques a Mergite,
G.ANOF. und war Grofssehatzmeister
218 11110DISER, RICTITSCHEIT.

aller vereinigten Logen in th2itigkeitausschufs ( Com-


Deutschland.] mittee of charity) für bedürf-
tige Brüder errichtet.]
RIIODISER-RITTER (DIE);
s. MALTESER-RITTER. RICHTBRET (DAS); g.
R.ICIpIOND "UND LErrox RICHTSCHEIT.
(CARL LENOX, HERZOG RICHTEN (DAS) ist ein
voiv), war Grofsmeister der bei den Tafellogen gebräuch-
Freimaurer in England von licher Ausdruck, worunter
1695 bis 1698. [Noorthouck das Stellen aller Gläser und
erzählt p. 196 : Bouteillen in eine Reihe
„Im J. 1695" (nicht 1693, verstanden wird. [„Aligner.

jwie am Rande steht; wogegen


enes Jahr p. 402, in der Tabelle
der Grofsmeister, in Überein..
En tenue de table,. c'est ran-
ger sur une m 2me ligne les
stimmune mit Artderen ange- canons et les barriques."
geben wird,) „kam unser hoch- Bazot dans 1e „Manuel"", p.
adeliger Bruder Carl L., H. 133.]
u. L., welcher Meister einer Loge
in Cbichester war, zu der jähr- RICHTER; S. PRiV5T.
lichen Versammlung und dem
Feste nach London und wurde RICHTER (DER OBER-) ist
zum Grofsmeister ervvählt, auch der 66ste Grad des misphra-
diese Wahl vom liönige" (Wil- im'schen Systems in Paris.
helm III.) „ genehmigt. Sir
Christoph Wren" (s. d. Art. !) RICHTER DES OBER-
„war sein deputirter Grofsmei- TRI-BUNALS (DER), ist der71ste
ster, Eduard Slrong und Dessen Grad des raisphraim'schen
Sohn aber Grofsaufseher. Im Systems in Paris.
folgenden Jahre ward Wien
wieder erwählt." [BacnTscuEIT (DAS), oder
Am 24. Juni 1724 ward DIE WASSERWAGE gehört
des Obengenannten Sohn, zu den beweglichen ' Klei-
(wie Anderson berichtet, noden. (S. diesen Artikel!)
gleiches Namens , jedoch „Das engl. Wort: Lepel, be-
mit dem Zusatze: and Au- deutet auch eine horizonta-
higny,) — zum Grofsmei- le Linie , oder eine Fläche.
ster für das folgende Jahr Die Lehre (im neuengl.
eingesetzt, (s. auch oben Lehrlingsfragstücke, nach
B. 3, S. 137, Sp. b, Z. 3 ff. Browne, in der Antwort auf
v. unt., u. S. 138, Sp. a!) die 3te Frage) „Alle Ma-
:der den Es quire Martin sonen sollen nach dem Richt-
Polkes(s. diesen Artikel!) scheite wandeln mit allen.
zu seinem Deputirten he. Menschen, und noch beson-
,stellte. Unter seiner 'Ver- ders mit jedem Bruder Ma-
waltung wurde der ifohl- son, r‘" ist ein erstwesent-
RIDEL. RIDEL. 219

liches Heiligthum der alt- mar am 16. Januar 1821,


masonischen Bundlehre. " ward, als Student auf der
:grause in den „KU.", 13. 1, Universität Göttingen , in
Abth. 2, S. 117, Note 21 u. der dortigen Loge: Augusta
22. — Ebendaselbst S.216 f. zu den drei Flamen,
m
wird von dem ältern Aufse- cher damals der vortreffliche
her auf die 158ste Frage: Consistorialrath Koppe vor.,
„Warum beschreibt (dess.cri- stand, in den Maurerbund.
bed) man Sie durch das aufgenommen. Diefs wirk.
Richt;cheit ?" geantwortet: te entscheidend auf seine
„Wie das Richtscheit, als ein sittliche Bildung, sowie auf
Sinnbild der Gleichheit, das seine ganze Lebensrichtung.
gleiche Maafs andeutet: so bin Der nähere Umgang mit ed-
ich verpflichtet, unausgesetzt,
in Verbindung mit Euer Ehr- len, hochgesinnten Män-
würden und meinem Bruder nern bewahrte ihn nicht
jüngern Aufseher, die Loge gut nur vor so mancher jugend-
zu ordnen und zu regieren." lichen Verirrung, sondern
Am Ende des Lehrlings- gab auch den stärksten An-
fragstücks im „complete trieb zu jeder rühmlichen.
Magazine" (s. oben 33. i, Bestrebung, und seinem
S. 386, Sp. b, Z. 11 ff.!) Character die frühe Reife
heilst es : des Mannes. — Bei der
Fr. „Was stellt das Richt, Wiedererweckung der Lo-
scheit vor?" ge: 4naalia, zu Weimar, (s.
A. „ „Dafs wir Alle von ei-
nem einzigen Stamme geboren diesen Artikel!) im 3. 1808
sind und gleiche Anspriiche an wurde er zum ersten Schaff-
unsern Herrn haben; und dafs ner, ein halbes Jahr später
Niemand auf sich selbst, wegen. zum deputirten Meister und
seiner R,eichthürner, Ehrenstel-
Johannis 1810 zum Meister
len, oder Geistesgaben, einen
zu hohen \Verdi legen, sondern v. St. erwählt, nach neun-
bereit seyn sollte, den Dürfti- jähriger Verwaltung dieses
gen aufzuhelfen , und die Lei- Amtes aber zum Altmeister
den seiner Mitgeschöpfe zu lin- ernannt.)— Aus der oben.
dern.‘‘j
E.2, 5.453, Sp. b, angeführ-
[RIDET, (CoRwELrus Jo- ten .Denkrede, aus welcher
LIANN Ruf) o n) , Licentiat ebend. bis S. 457 diejenigen
der Rechte und Grofsherz. Stellen , welche Bidel'n als
Sachsen-Weimar-Eisenach. Maurer und Hammerfüh-
Hammer-Director, von 1787 renden. kennzeichnen, , aus.
-1799 Erzieher des jetzigen. gezogen sind.
Erbgrofsherzogs Carl Przed- Als Vorsitzender des bei
rich,, geb. zu Hamburg am der Loge: Amalia, beste-
25. Mai 1759, gest. zu Wei- henden engern Bundes, ar-
220 R.IEM. RITTER-LEHRLING.

beitete er für denselben ein [RITTER-LEIIRLING (DER).


sehr mühsames . und. ver- Im Zinnendorf scherz, Syste-
dienstliches Werk aus, wel- me nimmt der Logenmeister
ches in 4. erschienen ist un- (dort Grofsvneister) den Lei-
ter dem Titel: ' denden (s. oben B. 2, S. 271,
„Versuch eines alphabet. Ver s Sp. b!) mit drei Schlägen
zeichnisses der vvichiigern (s. oben B. 1, S. 265!) auf
Nachrichten zur nenntnifs und den Zirkel, welchen Dieser
Geschichte der FMa.urerei, vor-
mit der linken Hand auf
nehmlich. zur Beurtheilung über
die Entstehung und Ausbrei_ seine entblöfste Brust 'hält,
tung ihrer verschied. Rituale zum Freimaurer-Bitter und
und, Systeme seit dem Jahrhund. Lehrling auf. Dias be-
von 1717 bis 1817. — Aus den zieht sich darauf, (Tals die
Acten 'des durch die Grofse
Loge in Hamburg im J; 1802 alten Maurer zur Zeit der
gestifteten engern geschichtl. Kreuzzüge im gelobten Lan-
_Bundes, und des damit verbun- de sich mit den Alakeser-
denen und fortdauernden Brief- Bittern (s. diesen Art.!) ver
vvechsels, auch aus andern Frei-
einigt und
un Jo h annes n
maurerischen. und Nicht-Frei-
nlaux., gedruckten und unge- Täufer zum B eschütz er bei-
druckten Schriften. - Als Hand- der Orden erwählt haben
schrift für die Archive des E. sollen-. Vgl. oben den dis,
G. Bundes, und unter deren cours im Artikel: RAMSAY,
Verantwortlichkeit. —
Nos quoque haec cognoscere dann B. 2, S. 328, Sp. b f.,
voluiinus et exponere, ne im- und den 2ten Abschnitt des
pestores plus quam nos se Art.: JOHANNES DER MIXT-
scire profitentes, decipiant PER!'
aliquos, imaginatione herum
nominum atto22itos. [Der Abbe Robins hat sich‘.
Orige' nes contra Ceisum.— bemüht, in seinen „Recher-
Jena 1817. Gedruckt in der z,reh. ches". etc., (s. von den oben
B uchdr. bei 1. C. Wes s elliö it. "J
B. 2, S. 371, Sp. a, ange-
Banwx, Mitglied der strik- führten Ausgaben entweder
ten Observanz unter dem a) p. 109-139, oder 13) p. 77
d
Orensnamen : Alexander, 403, oder c) p. 56-77, oder
war Einer der Cleriker und d) S. 86-115! den Ursprung
unbekannten Obern dieses des Freimaurertbums aus
Systems.
Sy der alten Chevalerie, „we-
gen der Einheit des Zwecks,
RINGE (DIE ACADEMIE
der Übereinstimmung der
DEn. ERXIAB. MEISTER VOM Grundsätze und der ji.hn-
LEUCHTENDEN); s. ACA.—
lichkeit der Gebräuche bei
-nEivxxE. Beiden," herzuleiten. S.
RIT (LE); s. RITUAL. and), Lawrie's „ Geschich-
RITTER-LEHRLING. BITTER:. 221

te a ; '8. '72-78 der deut- :im Irrthume bestiitit wer-


schen Übersetzung; wozu den.]
Br. Krause in den Annierkk.
S..353 sagt: In „ dem Signatsterne,‘,e,
„Dafs die ehevalerie sehr Viel Th. 3, S. 120 f., wird fol-
zur Erziehung und Veredlung gen Erklärung von der
der europäischen Völker und
zur Entwickelung der Huma- Benennung : Freimaurer-
nität beigetragen, leidet keinen -Bitter, ges-eben.
Zweifel: _dafs aber die Frei-- „Der Adel vsräl.‘ in vorigen
"naurerei nicht aus der Clieva- -Zeiten ein freier; Stand. — Ein
lerie, noch diese aus jener, ent- _Maurer soll ein freier lgann.
standen sey, ist völlig gewirs.",] seyn, der nicht unter der Scla-
-verei der Laster steht."
[Dafs in einigen neuen). ;,Die Bitter mufsten nicht al-
Systemen von ungelehrten lein 'von .Adel seyn; sondern
man foderte von ihrien, dafs sie
Brüdern die Kreuzzüge als einige Feldzüge mitgemacht ha-
derUrsprung und die Hau ')* t- ben mufsten, wodurch sie sich.
veranlassung des Freimau- 'zu diesemStande würdig ma-
rertb.ums angesehen wer- chen mufsten. — Ein Jeder,
,der in unsern Orden aufgenom-
den, D..4,m5gen die Stifter men werden will, mufs oft mit
jener Systeme, die solche dein Feinde der Tugend gestrit-
Legenden darein verweh- ten seyn;
haben. Er "'aufs unbeschol-
ten, verantworten! Wenn ten sonst wird ihm der
'aber noch im 3. 1825, nach Eigang in unsn}Ieiligthuin u
versagt. _Aufs erdein. aber mufs
Erscheinung so trefflicher er die Proben der Stiindhaftig-
critischer Werke und Auf- keit bestehen, die bei einer je-
sätze über das Geschichtli- den Aufnahme von dem .Candi-
che der Freimaurerei und daten erfodext werden."]
der Freimaurerbrüders chaft, RITTER AUSER:VVXHLTE
ein deutscher freimaureri- *(DER ERHABENE), [le subli-
scher Schriftsteller (s. die me chevalier eiluy] ist der lite
„Maureristhen Ansichten, Grad des altenglischen aus
herausg. vom Hofrath von, A.xnerica nach Frankreich
Schütz", B. H. 4, S. 199 eingeführten. Systeins. [Voir
-203!) jene Meinung für -„Manuel ma9onn.", p. 103
„nicht ganz unwahrschein- --106!]
lich“ hält: so ist es sehr be-
RITTER (DER ERHABENE),
dauerlich , dafs Brüder, die
oder der Tempelherr, ist der
keine geschichtlichen Prü-
- 2te Grad des clermoneschen
fungen anstellen können,
SOCI1CapitelS.
durch diese neue, wahr-
scheinlich gen.ug klin gende, RITTER (DEL'R; 'ERHABENE
Darstellung geblendet und UND ERLAUCila'' E) ist der
222 RITTER. RITUAL.

3te Grad des dermordsdieb. " Wieweit erstreckt sich nun


Hochcapitels. die Beziehung der Formeln und
der Handlungen auf den Candi-
RITTER IYND BRÜDER ST. daten. ? Wird derselbe dadurch
JOII.A.NNIS DES EVA GELI- wirklich mehr oder weniger
STEN ATS AS EN .(DIE); S. unterrichtet? oder erhält er
blofs das Recht, Unterricht zu
ASIATISCHE BRÜDER. erwarten ? oder sehen Sie diese
RITTER (DER PRETTSSI- Ceremonie blofs als eine Probe
-der Würdigkeit oder TJrrvv-ür-
, SCHE) s. NOACIIITE. digkeit, der Empfänglichkeit
RITTER (DIE SCHWAR– oder der Unfähigkeit des Auf-
'ZEN) S. SCHWARZEBRÜ– zunehmenden an? o der hab en
die Handlungen selbst 'einen
DER. gewissen unsichtbaren Einflurs
[RITU;M:. (.Exi FREI'WATT- auf denselben, sowie z. B. die
lti R.xsc gns), oder Gebrazze7-1- Priesterweihe, und überhaupt
0zZan, enthält die feierlichen. alle Sacramentalische 'Handlun-
gen der Kirche? oder sehen
Gebräuche bei den Aufnah- Sie vielleicht auf alles Dieses
*pien in die verschiedenen zugleich?" *)
,Grade, oder bei anderen „Dafs Sie das Erste glauben
Versammlungen der Brüder. sollten, mag. ich Ihnen fast nicht
`einmal zur Last legen." **) Ich.
In dem ' ersten Schreiben wenigstens kann mir k.einen.
an den Br. Fr/im. POn Haug- Unterricht denken, wo mir et-
witz, welches in den „Bei- was Dunkles durch ein ebenso
trägen zur philosophischen Dunkles erklärt werden soll.
Geschichte der heutigen Das Wesentliche eines jeden.
Unterrichts ist, dafs dem Schü-
geheimen Gesellschaften" ler unbekannte Begriffe vermit-
.abgedruckt steht, gab Br.
iOfl Korium, S. 81 -86 fol-
.gende egriffsbestimmung 9,1 Das sind allzu verfängliche
Fragen. Wer wird denn in der
und weitere Auseinanders97 Freimaurerei solche Examina
tzung, welcher die dort rigorosa einführen? Der Verf.
hätte nur ein gewisses Ritual
vom Er. Bode untergesetz- des ersten Grades" [im Zinnen-
dorfer Systeme] „zur Hand, neh-
ten Noten hier , gleichfalls men sollen, so hätte er sich die
beigefügt sind. — Antwort auf alle diese Fragen
selbst geben können. — ,„,Was
„Unter einem Rituale verste- bedeuten die weirsen. Handschu.-
he ich den Inbegriff aller Hie- he?"" wird der Lehrling ge-
fragt; und die Antwort lautet:
roglyphen , Symbole und alle- „„Unsere Meister wissen, es aus-
gorisc.hen Formeln und Hand- zudeuten.""
lung,en, die eine wechselseitige „"*) Deinungeachtet mifsbrauchen
Beziehungauf gewisse geheim- doch fast alle Freimaurerrituale
nifsvolle Wissenschaften sowol, die Worte : Erklärung und Un-
terricht, auf diese Weise; und
als auf die Person selbst, haben, die Logenmeister befehlen dem
welche zu diesen Geheimnissen Br. Redner mit ernsthaftem Ge-
itt irgend einem Grade einge- sichte , dem Neuaufgenomme-
neu die Symbole u.o.d. aierogly-
weiht wird." phen zu erklären."
RITUAL. RITUAL. 223
telst anderer gemeiner, bekann.. Inufs der zweite und dritte
ter und deutlicher Begriffe bei- symbolische Grad mit zwei an-
gebracht werden. Sollten Sie dern erklärenden Graden in
aber vielleicht in einer und -dem nänilichen Verhältnisse
ebenderselben Handlung dem. stehen. *). Wäre Diefs nicht,
Candidaten Symbole und Alle- so würde man Ihnen mit Recht
gorieen vorzeigen und vorspre- ebendenselben Vorwurf Ina-
chen, und zugleich, als Erkläz chen, den man bisher dem Sy-
rung derselben , ihm gewisse steme der vereinigten Logen
Lehrsätze beibringen, so wür- gemacht hat, 'dafs nämlich der
den Sie wenigstens indirecte" treuherzige Freimaurer auf gro-
[mittelbar] „selbst eingestehen, fse Erwartungen gespannt und
dafs die Rituale nicht wesent- ihm am Ende Nichts, als leere
lich zür Sache gehören. Sie Worte, gegeben worden."
würden dem Candidaten in „Sehen Sie aber die drei sym..
demselben Augenblicke einen bolis chen Grade Ihres Rituals
wahren und einen falschen Un- blofs als Proben des Verdienstes
terricht geben; und wenn Sie und der Würdigkeit zu höhern
ihm nicht klar bewiesen, dafs Graden an', so korümen Sie
der wahre dogmatische Unter. zwar mit den bisher e-ewöhn.
richt unmittelbar aus dem fal- liehen Begriffen überein: aber
scheu allegorischen fielst; und. alsdann folgt auch nothwendig
wenn das Dogma keine innere daraus, dals dieses Ritual aller-
Beweiskraft mit sich. führte: hand Modificationen“ [Abän-
so würden Sie zuweilen in eine derungen] „fähig ist, gesetzt
unangeifehme Collision mit ir- auch , sein Alter wäre noch so
gend einem ungelehrigen Schü entscheidend bewiesen; denn,
Ier kommen." es ist wol nicht zu läugrien,
„Erhält aber der Aufzuneh- dafs eine Prüfungaxt, die vor
mende blofs ein Recht zu. einem tausend Jahren vortrefflich ge-
künftigen Unterrichte, so mufs, wesen seyn mag, heutzutage
z. 13., dem ersten allegorischen nicht mehr überall passend seyn
oder symbolischen Grade ein. und die nämliche Wirkung her-
andrer entsprechen, der die Bil- vorbringen möchte."
der des ersten erkläret und den „Der dritte Fall wäre von
Sinn derselben dem Schüler, den wichtigsten Folgen, wenn
wo nicht anschaulich darstel-
let, doch wenigstens mit deut-
lichen' 'verständlichen Worten
erkläre; falls er übrigens einer ten Unfähigkeit seyn, — in der
solchen Lehre würdig ist. Ich Freimaurerei, sowie in andern
Verhältnissen.”
sage mit Vorsatz Nichts von
der Fähigkeit. — Ebenso „*) Diefs ist es , was natürlich je-
der Candidat erwarten mufs;
und hier wird jeder in. seiner
Hoffnung betrogen.. Es mag
längst mancher denkende Nef
„*) Vielleicht defswegen, weil die seinem Meist er darüber Vprwur,
Fähigkeit, ein guter Freimaurer fe gemacht haben; und dies
dieser Art zuwerden, eigentlich. Vorwürfe mögen schwer zu wi-
eine negative Eigenschaft, näm- derlegen >gewesen- seyn.. Man
lich. eine absolute Unfähigkeit, suchte daher, denselben lieber
selbst zu urtheilen und zu un- zuvorzukomnnen5" u. s. w.
tersuchen, erfodert ; aber wür- S. den Schilds dieser-Note oben
dig kann man auch bei der grins- B, 1, S. 456
224 .RITTJAL. RITUAL.

, Sie ihn als .wahr annehmen." FreiMererei (vom Anfange des


u. W. Igten „Jahrhunderts an) ohne
die Voraussetzung irgend eines
." In Nr..38'de's, „Literatur- 'eigentlichen Geheimnisses zu
plilatts(‘ (Beilag»e- des „IVfor- esklären. Wenn und wo, seit
tgenblatts: für gebild. Stän. James Anclerson , welcher aus
4" auf da g J. 1822), S.149, -der alten eigentlichen Bauver-
brüderun g. , eine metaphorische
Tifse,sich 'der Recensent der machen half, die Logen Ge-
.,deutschen Übersetzung von heimnisse hatten : da waren es
.dem,„IVIanuel maonniquetc immer fremdartige, die in den
'über die, Entschuldigung Falten ihres weiten Ritualman-
des Verf. wegen der Heraus. tels sich verkrochen', hinter
ihren geschlossenen Thüren und
gabe, seines VSres in" dem Fensterläden sich. versteckten
"Apaht-prOpos: und, vonda aus auf .den Bund
Nous reirorit'As aurdevanit selbst, oder auf die sogenannte
du repioche, ciue l'on vou- profane 'VVelt, zu. wirken, such-
drait nous faire, de decouvrir ten. Diesen Ritualinantel —
les secrets de l'Ordie_, et de .(dem es, beiläufig, gesagt, gar
Bonner aux profanes les mo- nicht schaden könnte, , wenn
Yens de p6n6trer dans les lo- sich wieder einmal ein fernes
ges. Taut est dit lt cet 6g-ard; Anderson fände, um ihn auszu-
la rgveation est faite depuis klopfen, abzukehren und die
long-terns, et ii n'y a plus Maurer an eine geschmack.vol-
de secrets dans la 111-afonne- lere Drapirung" [Faltenwurf]
.,,desselben zu gewöhnen,)
:80 vernehmen. diesen von der Zeit, der Thor-
„Diese Entschuldigung wird heit und der Unwissenheit 'viel-
-diejenigen deutschen Maurer, fältig bestäub ten, befleckten und
welche am Narren seile der Hod- b eflicl«en Ritualinantel offen
nung, dafs ihnen doch endlich vor den Augen der besorgten
einmal Früchte vom verhüllten Regierungen und des naifstraui-
Baume höherer Erkenntnifs in. schen Publicums zu entfalten,
die Mäuler fallen werden, lau- Das hält Rec. in alle Wege für
fen, weit eher gegen den Verf. sehr gerathen ; theils weil es,
und den Übersetzer aufbringen, die Maurerei vor den Veifol-
als beschwichtigen. Inzvvi- gungen einer alles Geheim-
scheu glaubt Referent, dafs die- tliuende verfolgenden Zeit zu
selbe, wie für Frankreich, so schützen, geeignet ist, theils
auch für Deutschland gültig weil es den Mantel vor, der
seyn müsse, nachdem das deut- Hand wenigstens an die freie
sche Volksbuch, ConVersations- Luft bringt und vor dem Ver-
Lexicon genannt, in Einem sei- stocken bewahrt." — Vgl. den
ner wahrhaft preiswürdigen Art.: PuBLrcITiT!]
Artikel" [s. oben B. 1, S. 274,
Sp. b, 6 v.u. ff.!] „alle Auf- [Br. Fefsler sprach im T.
sclgiisse gegeben hat, die über .1800 seine Meinung über
den Maurerbund im Allgemei-
nen sich geben lassen, und wel- rnaurerische Rituale in ei-
he' vollkommen hinreichen, nem handschriftlichen Auf-
die Erscheinung der modernen satze in nachstehender Ma.
RITUAL. RITUAL. 225

fse aus , womit Dessen Freimaurerei so verhält, wie


„Rückblicke" u. s. w., Ahth. turgie zur Kirche und Religion."
„3) Dafs alle reelle Reformen
1, S. 347! zu vergleichen und Verbesserungen des Ordens
sind. - mit der Aufstellung eines durch-
„Es ist unbezweifelt noth- aus rechtlichen Grundvertrags
wendig und gut, dafs die Lo- und Gesetzbuchs angefangen
gen sich in ihren Arbeiten dem. werden müssen. Eine blofse
ältesten bekannten Rituale nä- Reform der Rituale, wäre sie
hern; doch dürften dabei fol- auch von den gröfsten Genies
gende Grundsätze nicht aufser unternommen worden , würde
Acht gelassen , sondern viel- den Orden einer Ruine ähnlich
mehr überall mit gewissenhaf- machen, deren Wände man mit
ter Sorgfalt angewendet wer- den herrlichsten Tapeten ge-
den müssen." — schmückt hätte."
„1.) Es ist an richtige maure- „ 4.) Aus der Tendenz der
Tische Einsichten gar nicht zu. Principien , auf welche ein
denken, solange man nicht mit durchaus rechtlicher maureri-
allem möglichen Nachdrucke scher Grundvertrag und Codex
und einigem Erfolge dem Wall- zu gründen ist, mufs der Ver-
ne entgegenarbeitet, als wäre stand des Freimaurers das We-
das Wesen und der Zweck des sen und den Zweck des Ordens
Freimaurerordens in den Ritua- zu ergründen suchen und er-
len zu suchen und zu finden, -- gründen können. Weil aber
solange man nicht die Fer fas- der Freimaurer nicht nur Ver-
sung des- Ordens, das ist, einen, stand, sondern auch Herz und.
durchaus rechtlichen maured- Gefühle, hat; so mufs auch Et-
sehen Grundvertrag und Co dex, vvai da seyn, welches Dasjeni--
als die einzige, wahre und si. ge, was der ruhige kalte -Ver-
chere Erkenntnifsquelle des Or- stand erkannt hat, dem Herzen
denszweckes an-erkannt und an- und den Gefühlen näher legt.
genommen hat. Wenigstens Hieraus ergibt sich"
ist diese Verwechselung der „5) das Criterium" [Unter-
Erkenntnifsquelle die Haupt- scheidungzeichen] „ für alle
ursache, warum auf den ver- mögliche maurerische Rituale.
schiedenen maurerischen Con- Sie sollen nicht Mittel seyn,
venten. über das Wesen und. die Neugierde der Brüder zu
den Zweck des Ordens viel ge- unterhalten und zu spannen, —
stritten, aber Nichts ausge- nicht feierliche Versprechungen.
macht worden ist, — warum einst mitzutheüender wichti-
die meisten Logen wol. eine ger Geheimnisse, sondern an-
Menge Logenbrüder, oft aber ständige, auf, die edleren Ge-
nicht einen einzigen Freimau- fühle des Menschen berechne-
rer, besitzen." te Ceremonien und Formeln,
,,) Ist ein durchaus rechtli- durch welche das von dem Ver.
cher maureritcher Grundver- stande erkannte Wesen der Frei-
trag und Codex die einzig wah- maurerei dem Herzen der Brü-
re und sichere Erkenntnifsquelle der näher gelegt und dasselbe
des Ordenszwecks , so sind die dafür erwärmt und begeistert
rnaurerisChen Rituale und Gra- wird."
de nur Nebensache, die sich „6) Diefs Criterium bestimmt
ungefähr zum Orden und zur zugleich. den Ton, den Inhalt,
15
226 RITUAL. RITUAL.
die Richtung und den Gehalt, mehr hinaufgestimmt werden;
den ein zweckmäfsiges maure- denn es ist eher zu erwarten,
risches Ritual haben mufs. Die dafs eine Formel, die den Bru-
Ceremonien müssen von allem der eines andern Orts heute
Tändelnden geläutert, die For- ganz kalt läfst, ihn nach öf-
meln durch ihren Inhalt, nicht tern Auffoderungen zu höherer
durch ein affectirtes Pathos," [er- Cultur erwärmen wird, als
künstelte Gemüthsbewegung] dafs Dasjenige, was auf die In-
„erhaben und begeisternd seyn; dividualität der Brüder eines
der aufgeklärteste Verstand mufs andern Orts berechnet ist, den
darin Befriedigung und der ge- berliner Bruder befriedigen
meine Menschenverstand im-- könnte." — Vergl. unten den
mer stärkere und neuere An- Art.: Fefsler'sches SYS TEINT !
triebe zum Fortschreiten lin.-
Hieran reihe sich folgen-
den. Nichts mufs da vorkom-
men, was einem Kleide gliche, der Ausspruch! —
dem der rüstige , Jüngling be- „Es ist nothwendig, der Mas-
reits entwachsen wäre,— nichts se ein Ritual zu geben. Erha-
Gemeines, Nichts, was auf eine bene Symbole werden auch
Stufe der Cultur pafste, welche dem gebildeten Menschen zur
der bessere Theil der Mitglie- Aufrichtung seines Gemathes
der bereits überstiegen hätte." erfoderlich bleiben."
„7) In Ansehung der Cere- Aus den „Briefen zweier
monien des Rituals thut der Freunde über Religion und
Freimaurer gut und weise, Glauben ; herausgeg. von
wenn er sich an das älteste be- Traugott Walter." (Hamm,
kannte Ritual bindet; in Anse- 1 8a2.) S. 130.].
hung der Formeln aber mufs [Br. Grävell erklärt sich in
er so arbeiten, als wäre sein.
Werk für eine Mysterie be- der altenburger „Zeitschrift
stimmt, der lauter tiefdenkende für FaVIrei". auf d. T. 1824,
Philosophen mit einem edlen, H. 2, S. 173 f., nach der oben
kindlichen Herzen beiwohnen. im Art.: P UBLICITÄT,
sollen. Zu. Viel ist hier un- 5.168
streitig' besser , als zu Wenig; -171 ausgezogenen Stelle,
wo Alles nur erwärmen und- über Rituale und Symbole
begeistern soll, mufs auch das in nachstehender Mafse. —
geringste Erkaltende sorgfältig „Ritual und Symbole mufs
vermieden werden." man nicht verwechseln. Es
„8) Es ist möglich, dafs ein. ist weder nöthig-, dafs das er-
Ritual, welches in Berlin be- stere aus den letzteren bestehe,
* eistert, den gröfsten Theil der noch macht der Inbegriff der-
Loge eines andern Orts kalt jenigen Symbole, die in das
und ungerührt lassen dürfte. Ritual aufgenommen sind, den
Der Grund liegt in der Ver- Inhalt des Rituals aus; Dieses
'Schiedenheit der intellectuel- besteht in der Anordnung der-
len , moralischen und ästheti- jenigen Handlungen und der
schen Cultur der Einwohner Forhalturzg derjenigen Formen,
dieser verschiednen Orte. Eben. durch welche eine moralische
darum aber dürfen die Ri- Person ihren Zweck bei ihren
tualformeln nicht herunteree- Gliedern zu erfüllen beabsich,--
stimmt, sondern müssen viel- tigt und ihre Wirksamkeit auf
RITUAL. RITUAL. 227
dieselben vollbringt. Symbole Jieses- Daseyn und. für die Ge-
hingegen sind iiufsere Formen schichte desselben sind' Beide
zur Erweckung und Befestigung ein unzertrennbare -8 Ganzes.
verwandter Ideen, sey „ um Wie der Mensch nur als das
die Phantasie mit 'dem Erkennt- "aus Seele und Leib Zusaintden-
nifsverrnögen zu vermählen, gesetzte gedacht -werden kann
oder um Etwas anzudeuten, und Reins der beiden Letzteren
das sich durch die Sprache .in für sich einen Menschen aus-
mancherlei Beziehungen nicht macht: so bildet auch nur die
auf gleiche Weise erkennbar Verbindung des Geistes der Frei-
machen läfst. Der Ursprung inaurerei mit ihrer körperlichen
aller Sprache ist zwar ebenfalls Umgebung den Freimaurerbund)
symbolisch: sobald aber mit Es gibt -daher keine Freimau-
bestimmten Worten bestimmte rerei aufs er den Logen und au-
Begriffe, folglich auch mittler fier dem Rituale, das die kör-
Verbindung der ersteren be- perliche Hülle ihres Geistes aus-
stimmte Gedanken, verknüpft macht , und an welchem ders-
werden und diese Bestimmtheit wegen allein erkennbar ist, ob,
gleichvv-ol von der Subjectivic Was irgendwo sich so nennt,
tät eines jeden Einzelnen ab.. auch den Namen. des Ordens
hängig wird, verliert sie die- mit -Recht führt. Wie es für
sen Character insoweit. Da- den Menschen, bei unendlicher
her kann man alsdann Symbo- Verschiedenheit der Verhält-
lisch sprechen, oder aucknicht. nisse der einzelnen Theile, ei-
Eben Diefs gilt von jedem Jb.- nen allgemeinen Typus" [Yin-
mal, 'als eine?. Sprache durch st>erbildj „gibt und die Mensch-
Handlungen. Wenn sich das hVit demjenig-enGeschöpfe nicht
-selbe dieser 'oder jener Symbole beigemessen '-eird.';* das nicht
bedient: so sind es nicht die nach dieser leiherfbr . /la gebil-
Symbole selbst, sondern die det ist: so 'können auch die
Art und Weise ihrer Anwen- Logen in mancherlei Stücken
dung, ihrer Darstellung, oder ihres Rituals voneininder ab-
ihrer Verbindung untereinan- weichen, müssen '• aber noth,
der, wodurch sie ein Bestand- wendigervv-eise die Grundform
theil des Rituals werden. Au- cies Ordens beibehalten, wenn
fSerdem sind und bleiben diese sie auf die Anerkennung als
Symbole blofs ein Zeichen für wahre Freimaurerlogen An-
das durch sie Bezeichnete und spruch machen wollen. Dieser
können folglich in dieser Ei- Typus dürfte in der symboli-
genschaft in allen Fällen e- schen Darstellung der sittlichen
braucht werden, 'wo es erlaubt Wahrheiten durch ein Ritual
ist, das durch sie Bezeichnete bestehen, dessen hauptsächliche
erkennbar zu machen." Bestandtheile, mit Ausnahme
Dann S. 203 f. : der Bibel, von der Handwerks-
maurerei entlehnt und durch die
„Was auf dieser Welt äufser-
Tradition sanctionirt worden
lieh. erkennbar und wirksam
scyn soll, mufs in körperlicher sind." Vgl. d. Art.: SYMBOLE
Form erscheinen. Zwar ist [In dem altenburger » neu-
es nicht der Körper, welche r en Journale für F.M i.ei", B.
wirkt, sondern der Geist, der
sich damit umeben hat, nm 1, H. 2, (1818) S. 188-296,
durch ihn zu wirken aber für 'befindet icli eine gedan-
15 *
228 RITUAL. RITUAL.
kenreiche Abhandlung des in derselben zulässig?
diese:Frage genügend zu beant-
ehrvv. . Ers. Jonatlian Schu-
worten und zugleich die Wich-
del'of (1). der Theol. u. SuL tigkeit derselben anschaulich.
perint. in Ronneburg) hier zu machen, müssen 'erst die Fra-
Cuitus in der Maurerei, von gen berührt werden : Was ist
/welcher ein Auszug hier an Mauz-drei? und Was ist ,Cultus ?"
seiner Stelle seyn dürfte. — „Die Maurerei hat vonjeher
für etwas Geheimnzfsvones ge-
es allem Geistigen, das golten. Es kann aber in der-
yermittelst der Sinne an den selben ein .doppeltes Geheimes
Geist gebracht und demselben stattfinden, sowol der Form, als
zugeführt werden soll, ergan- des Wesens, des Stoffes, des
gen, dafs es bald mit Zierathen Zwecks, oder wie man es n.en.
‚überladen und auf das Köstlich- neu will; und es findet auch
ste eingefaAt, bald kärglich mit wirklich statt. Betrachten wir
dem wenigsten „Schönen und den Zweck," [s. diesen Artikel!]
AnnalathigeA ,ausges tauet war? ,,so ist dieser zwar nach Dem,
de : nach aer .,Maurerei. was die Loge: Archimedes zu
Manche haben gewetteifert, sie den drei Reifsbretern, in Alten-
durch Glanz und Pracht zu em- barg darüber ausgesprochen,
pfehlen; lganclie haben sie, offenkundig und Jedermann
obwol verstä.ndig, geschmückt; mittheilbar: fassen wir ihn
Manche tab,eg. , sie nicht blofs aber selbst näher in's Auge, so
des Schmuckes ‚beraubt; son- ergibt sich, dafs er nie in sei-
dern ihr Selbst das Gewand ner Totalität, oder nach allen.
ausgezogen, mit welchem die seinen Theilen, begriffen wer-
-Nüchternsten und Besonnen- den kann und defshalb den un-
sten sie bekleidet b.atten. Nackt; endlichen Aufgaben und, weil
wie die VVahrheit, sollte sie er in das Gebiet der Sittlichkeit
ihren Vprehrern erscheinen; gehört, den heiligen Geheimnis-
unbestochen sollten Sinne und wen beizuzählen ist. .. Dieser
Urtheil der Geweiheteri Zweck nun ist Beförderung der
best; und, ihr, ein anderes A4- edelsten Humanität an sich und
tribut beizulegen, Als vvonlit Anderaz. Ein schönes und be-
das Alterthum ?sie ursprünglich deutungvolles Wort, in wel-
auf hatte, war nicht ches die Alten das Schönste,
viel weniger, als Hochverrath Beste und Höchste, dessen die
an dem Heiligen. Daher die menschliche Natur fähig ist,
Verfeindungen der Maurerwelt niederlegten, und welches die
über die. ,verschiedene Gestal- Veredelung derselben in mo-
tung des Geistes der Maure- ralischer, intellectueller und
rei; *) daher die Frage: Ist ästhetischer Hinsicht, folglich
überhaupt ein (äufserer) Cultus die vollendete Bildung des
vollendeten Menschen-, in
*) In der „Eneyelop. maganm.", sich schliefset! Ebendarum ist
T. II, p, 315, wird gesagt: „En aber der Zweck der Maurerei
c
maonnerie, comme en religion,
la i'norale unit tous les homrn,es, etwas Unendliches und Unbe-
Zes rites Zes divisent. N'ayons stimmbares; denn es läfst sich.
donc point de rites en ma9on- nicht absehen, wieweit die Cul-
nerie, ou 2101/S n'en ayons que
de tr'äs simples!" tur der Kräfte, oder, (wenn ich
Anm. d. Her ausg. mich dieses Ausdrucks bedie-
RITUAL. RITUAL. 229
nen darf,) die Verrnenschli- ren Welt verwandt zu fühlen.
chu.ng, sich noch. erstrecken. Daher ist der Cultus in der Be-
werde.Geweckte Kräfte we- deutung einer besondern Ver-
cken neue; und sowie die spä- ehrung- des Heiligen nicht fern
teren Jahrhunderte die frühe- vom Aberglauben und Freiin.»
ren übertroffen haben: so wer- dienste; wogegen er als Ein-
den unsere Nachkommen das
j etztlebende Geschlecht üb erho-
len. Läfst sich nun der Zweck
richtung, Anlage und Benutzung
der Mittel, sieh zu dem Heiligen
aufzuschwingen, und sich für
der Maurerei zwar. im Allge- das Heilige zu begeistern, den
meinen auffassen und darstel- Character der Freiheit und der
len, nicht aber in seiner mög- vernunftgem äfs en Überzeugung
lichen Ausdehnung anticipiren, bekommt und behält."
und ist er innerhalb des Gebie- „Haben wir nun das Wesen
tes der Sittlichkeit, so kann er der Maurerei richtig in das
auch in keinem bestimmten Streben nach Humanität ge-
Zeittheile als erreicht, noch. setzt, ein Ziel, aus dessen Ho-
auch Zur als erreichbar, nach- heit und Unendlichkeit seine
gewiesen werden; so bleibt er Heiligkeit und seine geheim .
stets etwas noch zu Erstreben- .nifsvoleWhcrgbn,
des; so gehört er zu den heili- so ist auch der Grund eines Cul-
gen Geheimnissen." tus in der Maurerei gefunden.
„Ebenso ist die Maurerei ein Es soll Etwas geben, wodurch
Geheimes in Ansehung ihrer, der Zweck der Maurerei den.
Form, oder der 'Mittel, durch Brüdern nicht bloTs nahe ge-
deren Anwendung man sich bracht, sondern auch nahe er-
der Erreichung ihres Zweckes halten Wird; und ist der Zweck
nähern soll. Diese Mittel sind der Maurerei ein natürliches
Das, was wir oben die Einfas- Geheimnifs, so ist der um die-
sung des Geistigen nannten, ses Zweckes willen eingeführte
und machen den Cultus der Cultus ein künstliches (gernach-
Maurerei aus. — Unter Cultus tes)." —
überhaupt sind zu verstehen „Nichts kläret diesen Gegen-
diejenigen Anstalten oder Ein- stand besser auf, als die Philo-
riehtungen, wodurch dasSei- sophie über Religion und die
ligemag es als abstracter Be- Geschichte ihres Cultus. Le-
griff', oder personificirt, gedacht diglich weil die Religion ein
werden, dem Menschen näher Heiliges, oder bestimmter: das
gebracht und er selbst von dem Heilige, umschliefst, gibt's in
Gemeinen und Irdischen zu derselben einen Cultus; und es
diesem Heiligen emporgehoben mufs einen Cultus darin geben,
werden soll. Die Beschreibung so ecr ifs sie Angelegenheit
des Cultus als einer Weise, das des menschlichen Geschlechts
Heilige oder den Heiligen zu seyn soll, das ohne denselben
verehren, ist inhaltsleer; denn, nur kümmerlich und spärlith
wie kann das Unsichtbare durch. zu dem Übersinnlichen hinge-
das Sichtbare verherrlicht wer- Zogen werden würde.' —
' den? Aber angeregt kann das „Lg.st sich nun die Religion
Gernüth werden, das Unsicht- überhaupt nicht ohne Cultus
bare zu. ahnen, sich zu. demsel- denken, so kann auch die arm-
ben zu erheben , sich ihni zu. seligste Kinderreligion nicht
nähern und sich der unsichtba- ohne Cultus seyn; und die Ge-
230 RITUAL. RITUAL.,

schichte lehrt uns denselben in heften verschwinde. Form und


der höchsten und buntesten: Materie müssen sich innigst
Mannichfaltigkeit kennen." — durchdringen." -
— „Dafs dieser Cultus sich ge- „Hieraus ergibt sich, dafs,
nau nach dem Inhalte der B.e-
ligion richten und bei dem
j e mehr verschleiert Wahrheit
und Heiliges den Menschen er-
Feuerländer eine andre Gestalt scheinen, und je weniger diese
haben werde, als bei dem sich zur reinen Erkenntnits —
aufgeklärten abendländischen
Christen, liegt in der Natur
j e weniger sie sich zur An-
schauung des Göttlichen, (um
der Sache." mich dieses mystischen Aus-
„Aus jedem Cultus spricht druckes zu bedienen,) erhoben
übrigens der Geist — (wär' es haben , auch ihr Cultus umso
auch. ein Minimum von Geist) armseliger und unzweckmätsi-
— zum Geiste ; und man kann ger seyn werde. Je mehr hin-
sich den Cultus als das Organ gegen der Mensch zu dein Höch-
denken, welches den Übergang,' sten vordringt, desto mehr wird
er sich auch bemühen, es in
(um mich so ausindrücken,)
des menschlichen Geistes in. einem würdigen Gewande dar-
den höheren , göttlichen ver- zustellen, und den Cultus selbst
mittelt." — „Es ist also zu vergeistigen."
Ahnung und Gefühl des Höhe- „Wenden wir das bisher Ge-
ren, Annäherung- an das Un- sagte auf die Maurerei an, so
sichtbare und }eilige, es ist ergibt sich
Veredelung der irdischen Na- „i) die Folgerung, dafs die
tur durch das Überirdische, Maarerei des Cultus so wenig
was durch allen und jeden Cul- entbehren könne, als irgend et-
tus bezweckt werden soll. Da was Geheimnifsreiches oder Hei-
‚aber der Zweck des Cultus in. liges , das den Menschen theuer
keiner Zeit vollkommen er- und werth gemacht werden soll.
reicht wird ; so bleibt der Cul., Das heilige Geheimnils
m der Hu-
tus selbst überall und zu aller. manitä t, inwieweit Dieses ge-
Zeit in Ehren; und mit dem schehen kann, zu enthüllen,
Cultus geht entweder zugleich. und die Gemüther mit Ehr-
der Zweck desselben rein ver- furcht und Interesse für die
loren, oder die menschliche heilige Sache der Menschheit,
Natur mufs sich in eine himm- für reinmenschliche Bildung in
lische, — ja, die Erde selbst allen ihren Zweigen, zu erfül-
xnufs sich in den Himmel ver- len, liegt ohne Zweifel Allen,
wandeln, wenn alles Symboli- die mit sich selbst über die
siren, Schematisiren , und wie Maurerei in das Klare gekom-
man es sonst nennen mag, — men , am Herzen." — „Es
mit einem Worte , wenn aller, ist daher nothwendig, dafs der
Cultus aufhören soll. Im Ge-, Geist der Maurerei auch durch
gentheil läfst sich annehmen Zeichen dargestellt,' durch be-
und aus der Natur der Sache deutungVolle Äufserlichk.eiten
beweisen, dafs, je weniger und dem menschlichen Geiste oder
je weniger vernunftnz«fsige 1Z Gern adle nahe gerückt und dafs
Cultus eine heilige und eben- dieses hierdurch zu Vorsätzen
darum geheimnilsvolle Sache und Entschliefsungen vermocht
hat, sie auch umso eher aus der werde , welche dem Zwecke
Reihe menschlicher Angelegen- der Maurerci entsprechen."
RITUAL. RITUAL. 231
„2) Man überlade die Mau- rerei die Regel hervor: der
rerei nicht mit Zierathen !"-- maurerische Cultus schreite mit
„Es bleibt für den maureri- dem Zeitalter fort! Es läfst sich
schen Cultus, wie für den re- geschichtlich nachweisen, dafs
ligiösen, eine Hauptaufgabe, die Maurerei ursprünglich et-
die Hülle, welche den Geist was Anderes war, als jetzt.
umgeben soll, nicht mit zu Warum wollten wir daher
vielem Schmucke, am Wenig- nicht darein willigen, dafs sich,
s ten aber mit Flitterstaate, zu dafern nur die Urform derselben
behängen." nicht verletzt wird, ihr Cultus
„5) Ebenso wenig statte man den Fortschritten , die man in
die Maurerei allzu dürftig aus ! der königl. Rumst gethan hat,
Wie das VVahre im Einfachen: gemäfs gestalte ? —warum steif
so ist der einfache Schmuck über jene Urform halten und
unstreitig die schönste Zierde jede, auch noch so zeitgernäfse
des Wahren; und je ungekün- und zweckrn äfsige, Veränderung
stelter, desto eindrucksvoller des maurerischen Rituals veT-
wirkt die Darstellung dessel- dammen? Sowie der Mangel
ben auf reine Gemüther. Aber an Berücksichtigung der Fort-
man kann es auch in der Ein- schritte in der religiösen Bil-
fachheit übertreiben. " dung dem kirchlichen Cultus
„Mit der Annahme von Cele- geschadet und die Vernachläs-
xnonien, welche der Geist, dem sigung des Zeitgernärsen
sie gewidmet sind , gleichsam demselben eine nicht geringe
selbst dictirt hat, geht das VVe- Anzahl aus unsern kirchlichen
sen der Maurerei nicht zu Grun- Versammlungen verscheucht
de. Etwas, woran er sich hal- bat: so geyvifs 1-aufs auch das
ten, vermittelst dessen er ge- Zurückbleiben des maureri-,
wisse Vorstellungen, die sich schen Cultus hinter dem Geiste
auf den Zweck der Maurerei der Zeit das Interesse der Brü-
beziehen, beleben, erneuern der an den Logenarbeiten ver-
und immer mehr befestigen mindern." — „Dieser Cul-
'könne, mufs dem Bruder gege- tus kann manches Zweckmäfsi-
ben werden; und sowie der ge und Treffliche in sich auf-
Weise, diesem Etwas Ziel und nehmen, das die Vorzeit ent-
Maas zu. setzen, versteht: so behren mufste; und nur dann
sorgt er auch, dafs nicht bei verdiente das Neu e Tadel,wenn
der Einführung oder Stiftung es der Erreichung des Zweckes
der Gebräuche die hilligehück- der Maurerei entgegen wäre.
sieht auf die sinnliche- Natur Ehre dem Alterthümlichen und
des Menschen vernachlässigt Achtung den Manen unserer
werde." Vorfahren, dafs sie uns das
„4) Da selbst das Unverän- Schöne, Wahre und Gute in
derlichste, wie z. B. die Idee einem schmucklosen Gefäfse
der Gottheit, mit der zuneh- hinterliefsen. I Wenn wir ihnen
menden Cultur des Menschen- aber schuldig sind, ihr Erbtheil
geschlechtes an Reinheit, Le- unversehrt zu bewahren: so
ben und Interesse gewinnt; so wollen wir auch. nicht verges.:
mufs auch der der Gottheit ge- sen, dafs sie uns in ihrem Te.-
widmete Cultus , sich im Laufe stamente nicht verboten haben,
der Zeit veredeln; und hieraus das Beste , was die Zeit uns
gehet'-vort selbst für die Mau- bietet, zu ihres Hinterlassen-
232 RITUAL. RITUAL.

schaft hinzuzufügen. Nicht das bezeichne er die Idee, um deren


Hangen an dem alterthümlichen willen er eingeführt wird, un-
Guten ist Aberglaube, sondern gezwungen und leicht; er rege
das Hangen an demselben, weil nicht blofs die Einbildungkraft
es alt ist. Luther würde ge- auf, sondern erhebe auch. das
waltig eifern, wenn er wieder- Herz und spreche das Gefühl
käme und auf unsern Altären wohlihätig- ; er rufe die Vor-
nach fast drei Jahrhunderten stellungen , uni welche es zu.
noch seine unveränderte Agen- thun ist, rnitBestimmtheit her-
de fände. Sollten nicht auch bei; er belebe zu Vorsatz und
die altenglischen Maurer scheel That / "
sehen, wenn wir Mors und ein-
zig den Fufstapfen ihres Rituals Hierzu verdient vorzüg-
folgten, da doch Alles, was auf lich Er. Krauses „Würdi-
das Zeitalter wirken soll, un- gung der ganzen Entfaltung
-vvillkührlich, und oft wider des reinmasonischen Ge-
Willen, den Einilufs des Zeit-
in den
alters erfährt und erfahren brauchthumes €c
rnufs?" [Vgl. oben im B.2, „Kunsturkk.", 13. 2, Abth.
S. 440, Sp, b, die erste allge- 1, S. 402-411, nachgelesen
meine Verordnung der englischen zu werden. Vorher auf S.
Grofsloge, u. S. 428, Sp. b, dann. 327 f. äufsert Derselbe:
B. 1, S. 413, Sp. b, Z. 5 v. u., ff.,-
verbunden mit B. 3, S. 4o, Sp. b, „Soll unsre Brüderschaft wirk-
B. 1, S. 441, Sp. a! ] — lich besser werden, so ist die
„Im. Vertrauen auf die Rich.- Verbesserung, oder vielmehr
tigkeit der 'aufgestellten Vor- die Neubildung, der Bundinni-
dersätze wage ich nun die Ver- gang und des Gebrauchthums
sicherung, dafs der Maurerei in (der Liturgie und des Rituales)
Hinsicht auf ihren Cultus nichts nicht das erste, innerste, we-
.Besseres wiederfahren könne, als sentlichste ,Geschäft, aber doch
wenn die Besten und Verstän- ein wichtiges und unabWeis-
digsten der Brüderschaft aus der liches. Denn die dufseren For-
vorhandenen Ritualistik aller men sind nicht gleichgültig,
Systeme das Zweck- und Zeit- nicht folgenlos; wie Viele be-
gemäfseste aushöben und auf haupten." [So auch Br. Fefs-
diese Weise wenigstens der ler. 5. vorher S. 2,25, Nr. 21]
deutschen Maurerei einen Cul- „Sowie die äufsere Gestalt des
tus verschafften, dessen Bedeu.- Menschenleibes die Firaft, Fülle
tung und Würde jedem Unbe- und Schönheit des innern . Le-
fangenen auf der Stelle ein- bens ausdrückt, die Liebe weckt,
leuchtete." — die Kraft beflügelt: so soll und.
„Aus dem oben Angeführten so kann es bei jeder menschli-
ergeben sich die verneinenden chen Gesellschaft ihre äufsere
Merkmale des maurcrischen Form, wenn und sofern sie der
Cultus keine Überladung; innern Eigenwesenheit eines
nichts Unnützes; nichts Un- Jeden dieser Vereine entspricht.
zweckmärsiges ; Nichts, das — Unser Bau soll 'menschlich,
nicht Jeder sogleich für bedert- frei , stark, gerecht , liebevoll,
tend anerkennen müfste. Da- schön seyn ; daher soll und darf
gegen scy der Ritus zweckmä- auch an seiner äufsern Gestalt,
lsig und bezeichnend; und zwar an seinen Bildern und Gebräu.
RITUAL. RITUAL. 233
chen, und in seiner ganzen äu-
phes, seinen Hauptsitz hat-
fsern Verfassung, das Mensch-
te. Da Einer der ersten.
heitwidrige, Unfrei, Schwäch-
Zwecke desselben das wis-
liche, Ungerechte, Lieblose,
senschaftliche Studium der
Schönheit widrige ferner nicht
mehr geduldet werden. Denn,
Maurerei ist; so sind die
wo am Aufsern Schlechtes er-
Classen, woraus es besteht,
blickt wird , da ist immer auf
nicht als höhere Grade, son.-
einen Fehler des innern Lebens
dern eher als Erlienntnifs-
sicher zu. schliefsen. — Unsre
Bundinnigung und unser Ge-stufen, zu betrachten. S.
brauclithum können und sollen
Pnir...A.DELPHEN. [In der
ein treues, vollständiges, ge-
dort angeführten ,Stelle des
sundes und schönes Bild eines
Ers. Thoiy heilst es:
wahrhaft menschlichen Gernü-
„Suivant recrit: „ Notion
thes und der ewigen :Kunst des
Menschheitlebens werden. —generale sur le caraceere et Pob-
l er du rate primitif", (Narbon-
Die Grundsätze und Grundge-
ne, 1790, 51 pp. in-8.,) le re-
setze, wonach sie Dieses wer-
gime est forme par trois cla.sses
den können, sind in dem Lehr-
de Ma.ons, qui revivent dix
fragstiicke des ersten Bandes der
degres d'instruction. Ces de-
Abth. 1, 5. CXXXVI
-CLXXXIV, ausgesprochen gres ou classes ne sont pas la,
worden." designation de tels ou telsgra-
des, mais des denorninations
Vgl. übrigens die Artikel :
de collections, suffir de
SYSTEM, ingl. altenglisches„
dierouler autant qu'elles ensc..t
susceptibles, pour en faire jail-
neuenglisches, französisches,
lir un nombre .presque infini
refsier'e.ches, ■'chröder' sches,
de grades. par exemple,
schwedisches und Zinnen- le 4%eme degre, sous les titres
d orf sches S s T E 111 I]
de rnattre parfait, dlu, architecter
designe in connaissance de la
RITUAL DES ORDENS VOM plupart des grades analogues
II-D-IVI; S. HERODOM VON ceux-11.."]
KILWINN/NG.
RITUAL (DA S IIEFORMIR-
RITUAL DER LATEN OB- TE oder RECTIFICIRTE), le
SERVANZ (DAS); 5. OBSER- reime rectifid ; s. heilige
VANTIA LA.TA, STADT.
RITUAL DER STRICTEN RITUAL ( DAS SCII0
OBSERVANZ (DAS); S. OB.. TISCH - PIIILOSOPIIISCIIE) ist
SERVANTIA STRICTA. ein in Frankreich bekann-
RITUAL (D.A.S' tes System hermetischen
URSPRÜNGLICHE), LE BIT Ursprungs, welches erst im
PRIMITIF, ist ein in Frank- J. durch die Gründung
reich bestehendes System, einer Mutterloge in Paris,
vulches . 1779 in Narbonne unter dem Namen : St. Akt--
gegründet wurde und in der andre d.tcosse et le Contrat
dasigen Loge: les Philadel- social rehnis, in Aufnahrile
234 RITUAL. RITUAL.

kam. Diese hat sich seit.. nues dans leur genre. Elles se
dem durch die Regelmäfsig- cornposent d'anciennes chartres,
de manuscrits precieux, d'une
keit ihrer Arbeiten sowol, bibliotheque, qui contient un
als durch die Wahl ihrer grand nombre d'ouvraes sur
Mitglieder, rühmlichst aus- ia Franche . Mat:onnerie, les sec-
gezeichnet Das Vorgeben," tes, 'les coteries, etc., ecrits
dans toutes les langues. On
da.% di dieses System von dend
trouve dans la galerie, qui con.
alten Rosenkreuzern im nent : ce precieux dep6t, une
14ten Jahrhunderte her– collection de medailles maqon-
stamme, ist ebenso un- niques et d'antiquit g s indiennes
un un b e - et egyptiennes, la r gunion des
a h rsc h ein li c h und
wahrscheinlich des Grandes Loges et
wiesen, als das Daseyn je- des Grands Orients franvrs ou
ner Rosenkreuzer selbst. 6trangers, ainsi que ceux de la
(S. diesen Art.!) Es besteht plus grande Firne des loges de
aus den Graden: 1) Lehr- l'Euroye. Enfin , on y a ras-
ling ; 2) Gesell; 3) Meister; semble tout ce qui peut miteres-
ser les amis de l'Ordre en mo-
4) vollkommener Meister; nurnens historiques et scientifi-
5) auserwählter Ritter; 6) ques sur la Fr.-Mavnnerie."
Grafs-Schotte (Grand-Ecos- Diese Mutterloge hat von
s ais ) ; 7) Sonnen-Ritter 1810-1813, und dann nach
(Chevalier du Soleil); 8) vierjähriger Unterbrechung
itrervcinnt.leuchten den Rin. wegen der Ereignisse in
ge (Chevalier de ranneau Frankreich, seit 1818 bei
lumineux); 9) Ritter vom Porthmann zu Paris, in 16.,
weissen und schwarzen Ad- ein „Annuaire mapnn.‘€,
ler, und 10) Grand Tnspec. herausgegeben. In dem
teur-Coxnniandeur. Das Sta- Circular, welches in dem
tutenbuch desselben er– Jahrgange 1813, p. 17-30,
schien im Druck unter dem steht, sagt sie im Eingange
Titel : „Reglernens gene- darüber:
raux d.e la Ma9onnerie ecos- „Cette communication entre
saise;" Paris, 1807. 95 pp. le chef-lieu. de POrdre phil°.
in 8. sophique et les respectables Lo-
ges, qui ont adopt6 sa doctrine,
[ S. in der „Hist."' (par doit avoir pour bat de resser-
Thory) ., p. 162-171, den rer le faisceau de lurni.i.re3 et de
Aufsatz: dure'ginie icossais connaissances, sa.ns lequel on ne
philos. , wozu auf der plan- peut sortir de Penfance de la
rnnonn., et saus lequel tout
che 3 die Denkmünzen 9-13 n'y serait que mysteres, ombre
gehören ! Aufpag. 167 suiv. et t6debres. Nous sentons le
keifst es : prix de taut d'avantages, tres-
„La nl.re Loge dir rite gc. chers Freres, et nous avoris
ph. possWe les archives les plus coeur de les conserver."
belles et les plus curieuses con- In den frühem Jahrgän-
'RITUS. ROBERT 'I. 235

gen werden die drei ersten. Ritter in seiner Armee, mit


Grofsmeisterund ihre Sub- welcher er in der Schlacht
stituten (s. die Artt.: Mar- von Banockboure (am 25.
quis de la Ro CHEF OITCAULT.. Juni 1314) 100,000 Eng-
BAYE RS, ricomte de. GAN D länder schlug. Aus die--
und Frince de CA.yrB.A a- sem Distelorden sind mehre
nis !) angegeben ; in dem schottische höhere Grade
von 1818 ist derLetzte aus«. der Freimaurerei hervorge-
gelassen ; und es werden gangen; am Vollständigsten
Mors als deputirte Grofs.« ist er aber in dem königl.
meister genannt: le Comic Orderz vom Aerodom von Kil-
Serrurier, Marechal de Fran- winning aufbewahrt geblie-
ce , und le Comte Cyrus de ben, der auch in der Liste
Yalence , General de divi- seiner Grofsmeister Mors
sion, dann als Grand.Con- die Könige von Schottland
servateur et Archiviste ge- und England , von Robert
n gral vie, sowie als Ex- an, als solche aufführt; in-
Maitre in den J. 1784, 1806, dem Dieser sich und seinen
1808, 1814 und 1815, 3r. Nachkommen die G-rofsmei-
Thory.] sterschaft vorbehalten hat-
RITUS (DER) ; S. RITUAL. te. Da bei jener Schlacht
sich viele, theils schotti-
RIVERS (TUOMAS SAVA• sche, theils vom festen Lan-
GE , GRAF Vox) ward im. de entflohene, Tempelher-
M. Juni 1666 Grofsmeister ren befanden; so sind viele
der Freimaurer in England
Maurer der Meinung, dafs
und blieb es bis 1674. [Er der Distelorden, und nach.-
ernannte den Sir Wren (s. her der Orden vom Hero-
diesen Artikel!) zu seinem dorn, .die einzige und ächte
Deputirten ; Dieser aber, Fortsetzung des alten Tem-
und die beiden Grofsaufse- pelordens sey. Das Über-
her, Web und Gibbons, be- einstimmen einiger histori-
' sorgten Alles.] scher' Nachrichten , sowie
Ro BERT I. , König von. die Epoche und die Gele.
Schottland, aus dem Ge- genheit, wo der Distelorden
schlechte Bruce, geb. im-J. eingesetzt wurde, scheinen
1275, gest. am 9. Juli 1329, zwar, diese Meinung zu
berühmt durch seine Weis- bestätigen: es bleibt jedoch
heit als König und durch. immer nur Mutlunaesung.
seine Tapferkeit als Feld.- [Noorthouck sagt p. 125
herr, stiftete den St. An- von diesem Könige;
dreas- Orden von der Distel ten TKriegen,
g
„ Nach beendi
zu Gunsten der schottischen und naChdentef in seinem Bei-
236 ROBISON. ROBISON.

che die Ordnung wiederherge- für Staat und Religion. Von


stellt hatte, stellte er 'die Zunft Joh. Robison. Aus der dritten
zur Ausbesserung der chlös- verbesserten en0. Auflage
ser, Paläste und gottesdienstli. überseizt und mit Anmerkk.
chen Gebäude an; und der ho- versehen." liönigslutter, 1800.
lte Adel und die Geistlichkeit II u. 292 SS. in gr. 8.
folgte Seinem Beispiele."] Von letzterer steht ein lan-
ROBISON (JoIrANN) [Pro- ger Auszug in dem cöthener
fessor der Naturgeschichte „Taschenbuche für Frei-
und Secretair der königl. maurer auf d. 1802 S.
Academie der Wissenschaf- 392-413, in dem Jahrgange
ten in Edimburg,] ist Ver- 1803, S. 151-218, aber ein.
fasSer des Werks : Aufsatz „über die Beschul-
„Proofs of a conspiracy a- digungen, welche dem Frei-
gainst all the religions and maurerorden den neue-
governrnents of Europe, sten Zeiten von den Geg-
carried on in the secret meet. nern desselben gemacht wor-
ings of Free-Masons, illumi.
rinn and reading Sacieties. den sind, in Beziehung auf
Collected from good audio- den von der batavischen
rities by John Robison." Editn- Erderschaft
i defshalh aus-
burgli, for Creech, 1797; 496 gesetzten Preis auf die beste
pp.; und „The 5d Edit. cor.
Widerlegungschrift. (e Es
rected." London, for Cadell,
1797. 547'pp- i n gr. 8• (1\14
hatten nämlich die Freimau-
einer Zueignung an .den da- rer in der damaligen bata-
malig-en Minister Windharn.) visc4en Republik im 3. 1801.
Dasselbe ist ganz im Sinne Dem, der am Besten bewei-
der „Memoires von Barruel" sen würde, „dafs die Schrif-
(s. diesenArt.!) geschrieben. ten Barruel's, Bobüon's, des
[Die französ. Uebersetzung ungenannten Vf. des „Tom-
hat den Titel : beau cle Jacques Molai" und
„Preuves d'une conspiration so vieler Anderen, die sich.
form6e par les Francs -Mnons erlaubt hätten, die Frei-
et Illumin6s, etc., contre les
religions et les gouvernemens maurer zu beschuldigen,
de 1".Europe." Landres, 1797. dafs sie die Ursache sowol
und die deutsche, woraus der religiösen als der politi-
der Übersetzer, wie er in schen und gesellschaftlichen
der Vorrede sagt, „ alles Trennungen und Zwistig-
Das weggelassen hat , was keiten in Europa wären,
nur den Engländer interes- nicht einmal einen Schat-
sirt, oder was nicht gerade ten von Wahrheit hätten
zum Zweck führt," den und folglich die Verachtung
Titel : verdienten, welche die Frei-
„Ueber geheime Gesellschaf- maurer selbst dagegen be-
ten und deren Gefährlichkeit wieen hätten," eine Denk-
ROBISON. 11.45PERT. 237

münze, von 50 holland. gegen welche diese Schrift ge-


Ducaten am Werthe ; ver- richtet ist, eine ehrenvolle'A gs-
nahmes ; denn es enthält That-
sprochen. Die 4ntworten
'sachen , in Ansehung deren R.
sollten noch vor dem 1. Mai falsch berichtet worden wAr,
1802 an den Generalsecre- und aus denen er Schlüsse zog,
Brouwer zu Amster- die ich nicht gelten lassen kann;
dam eingesendet werden. aber wenigstens trägt doch Al-
les in demselben das Gepräge
Allein, 'noch früher, als die«. von der Reinheit seiner Ab-
ser Preis ausgesetzt wurde, sichten; auch findet man darin
hatte der am 25. Jan. 1805 sehr nützliche Wahrheiten.
zu Paris; als Staatsratb., 45 Wenn er ein Feind des Un-
alt, verstorbene Mounier, glaubens und der Zügellosie,
keit ist: so ist er nicht weni-
während seines Aufenthalts ger dem Despotismus und dem
im Schlosse Belvedere bei Aberglauben abhold; und er
Weimar, seine Schrift : hält keineswegs die Mönchs-
„De l'influence attribuee •elülde, die Inquisition, das
Z ehnwesen und die willkalila-
auxPhilosophes, auxFrancs- che Gewalt für den höchstem
Ma2ons et aux Illumines Grad der Vollkommenheit des
sur la revolution de France" menschlichen , Geistes."
(ä Tubingen chez J. G. Cöt- S. übrigens oben B. 2, S.
ta , 1801, in 8.) abdrucken 90, S. 264, Sp. b, u. S. 267,
lassen, von welchem zu Sp. a, sowie „ den Neuen.
gleicher Zeit die deutsche Teutschen( Merkur''' v. J.
liebersetzung: „Ueber den 1801, St. 6, S. 153-158!]
vorgeblichen Einflufs der
'Philosophen , Freymäurer RO CIXEPOUCAULT-BAEB S
und Illuminaten auf die (nun MA.n.Quis Du LA) war
französische Revolution"-, der erste Grofsmeister des
mit erläuternden Anmerkk. schottisch- philosophischen
des Übers., ebendaselbst er- Systems in Frankreich, von
schien. (Eine englische 1776 bis 1785, [und der
Baron de Bronzier sein Sub-
wurde damals ebenfalls be-
sorgt; und eine holländi- stitut.]
scheunter dem Titel: „.4.T. RÖPERT ( GEORG Cum-
Mounier over den invloed STO2It voN ) auf Trollen-
op de fransche Ornwente- hagen, bei Neubranden-
ling,"- u. s. w., ist zu Fra- burg, gest. zuPotsdam, wo-
necker 1802 herausgekom- hin er lange Zeit zuvor ge-
men.) In dieser fällte M. zogen war, in hohem Alter,
am Schlusse der Einleitung, war Mitglied der höhern
in der,Note, folgendes Ur- Grade von der stricten Ob-
theil über les Werk: — servanz unter dem Ordens-
Es verdient unter denen, namen: Eques a Torpedine,
238 RÖPERT. ROETTIERS.

{und Obermeister der schot- 1786-1788 einen lebhaften


tischen Loge : Adolph zum Briefwechsel; doch konnte
Klierringe, in Neubrand en- ihn Dieser mitunter vor
burg. Am 22. März 1774 Zweifeln nicht , bewahren ;
bestellte ihn die Loge : zu und es ergibt sich vielmehr,
den drei Sternen, in Rostock, dafs er d'en hochwürdigen
zum Meister vom St. der in Gott ruhenden Vätern.
n N. neuerrichteten Toch- der Gold - und Rosenkreu-
terloge zum gekrönten gold- zer Viel zu schaffen machte.
nen Greif, welche im in- In einem Schreiben vom 2.
nern Orden den Namen: April 1786 prophezeiete er,
Hauscommende Boitzen- „dafs die Vertröstungen,
burg, sowie jene den: Haus-I womit sie den grofsen Hau-
c o in ende Grubenhagen, fen 9 Jahre lang in eitler
führte. Schon im M. Au- Erwartung , zusammengehal-
gust 1774 drang er auf Un- ten hätten, kaum bis zum
abhängigkeit seiner Loge nächsten Decennio weiter
von ihrer Mutter, welche den Kitt ausmachen und als
die Erlegung gewisser Gel- Mittel der Vereinigung aus-
der foderte, erlangte aber reichen würden."' Nach-
solche, nach vielen Strei- dem sich die Rosenkreuzer
tigkeiten, nicht eher, als von der Gr. Loge zu den
im J. 1778 auf dem Con- drei 'Weltkugeln, in cBerlin
vente zu Wolfenbüttel. Im zurückgezogen hatten ist
3. 1776 verfügte er sich, von der maurerischen Thä-
auf das Ausschreiben des tigkeit des Ers. von Böpert
Frhrn. von Gugomos, als Be- Nichts weiter bekannt ge-
vollmächtigter des Herzogs worden.
von Mecklenburg-Strelitz, Aus den oben B. 3, S. 202, Sp.b,
mit dem Er. von Raverb (s. angegebenen Quellen.]
den Art.!) für die Präfect. ROETTIERS DE MONTAE.
Wismar und Rostock, nach LE..T.7 (ALEXANDER LUD-
Wisbaden, wo er mit den WIG), Mitglied der Finanz-
Rosenkreuzern zuerst be- kammer zu Paris , gest. am
kannt wurde und mit den 30. Januar 1807, [der 1787
Brn. iröllner und Bischofs- Pre;sident de la Chambre des
werder in ein genaues Ver- provinces und 1793 de la
hältnifs trat. In der rosen- Chambre d' administration.
kreuzerischen Verbindung, zu Paris gewesen war,] wur-
welcher er seit 1780 ganz de im j.1795 zum Grofsmei-
angehörte, hatte er den ster der Logen von Frank-
Namen : Ortosophus. Mit reich erwählt, begnügte
Wollner führte er in den J. sich aber mit dem Titel
ROETTIERS. ROSA. 239

eines Grand re'ne'rable.. Er Heil für die Brüderschaft ia


leistete der Freimaurerei in hoffen sey; nur mufste diese
auf andern Wegen, als durch.
Frankreich, nachdem sie
Trotz und Anma.Csung, versucht
durch die Revolution bei- werden, wodurch der , Grofs-
nahe wie ganz aufgehoben. orient bishe
r aus eigener Schuld
zu betrachten war, die wich- seine schönsten Zwecke ver-
tigsten Dienste, brachte die fehlt hatte." u. s. w.]
Vereinigung der Grande- ROETTIERS DE MONTA-
Loge de France mit dem LEAIT (LE CIZEVALIER ALEX-
Grand- Orient zu Stande, ANDER HEINRICII Nico-
knüpfte den Briefwechsel LAs), Sohn des Vorigen,
desselben mit den einzelnen f' olgte seinem Vater in des-
Logen wieder an, schlich- sen xnaurerischen- Functio-
tete die Streitigkeiten der neu am 12. Febr. i807 un-
verschiedenen Logensyste- ter dem Titel eines liepre-
nie und , gab so der ganzen sentant particulier du Grand-
Maurerei in Frankreich Mattre de 1' Ordre en France.
.neue Festigkeit. [S. „Hist."- Seit 1814, wo Alles eineri.
etc. (par p. 75-94, andern Namen annahm una
und oben B. 3, S. 781 Br. der bisherige 'GrofSmeister,
Reldfnann ‚ sagt in seinem Joseph Napoleon [s. oben
'Werke, S. 506 f., von ihm : B. 3, S. 2, Sp. b!] seiner
„Während der Schreckens- Würde für verlustig erklärt
regierung wurden die Mitglie- und durch drei Grofs-on-'
der des grofsen Orients zer- servateurs des Ordens er-
streut; viele verbluteten unter setzt wurde , führt * er 'den:
dem Mordeisen der Guillotine,
andere auf dem Felde der Ehre ; Titel: liepre'sentant des trois
der grofse Orient schien ver- GT a d 8 ConserPateurs de
waiset. Ein Mann aber war Ordre.
noch übrig, der, obgleich im.
Pt.06ER DE MONTGOMERY;
Kerker schmachtend, sich den.-
noch fortwährend mit den An- 5. GUNDULPII.
gelegenheiten der Brüderschaft Rann STEIN (DER); S.
beschäftigte und selbst unter STEIN.
den Leiden eines unverschul-
deten Gefängnisses den Plan zu. ROM ; s. ITALIEN 'und
ihrer nachherigen Wie d erge- FOLKES.
burt entwarf. Dieser Mann
war L. R. de M. Ihm war RosA (Piniarr SA.ravEr.,),
die Erbitterung, mit welcher der früher evangelisch
sich die verschiedenen maure- ther'scher Superintendent
rischen Behörden in Frankreich. im Anhaltischen gewesen,
verfolgt hatten, längst ein
Gräuef; und er sah wohl ein, später aber wegen eines
dafs ohne Vereinigung der ver- fleis chli chen Verbrechens
schiedenartigen Interessen kein abgesetzt worden 'seyn soll,
240 ROSA. ROSA.

[ein einnehmender Mann, gewissen Zirkel nicht ge-


wie ihn Br. von Goud in den ringes Aufsehen machten.
„Bemerkk. über St. Nicaise Von diesen soll er Adressen
und And- St.-Nicaise « , S. nach Wien bekommen und
40, 'schildert,] war ein gro- daselbst dieKenntnisse oder
fser Anhänger, der Mystik. Unkenntnisse zuerst ge-
Die GrofseLoge zu den drei schöpft haben, welche er
ireltkugeln in Berlin sandte in der Folge ausbreitete und
ihn 1758 in Deutschland dadurch gleichsam der Vor«.
herum, um sich die einzeln läufer einer gröfserri Revo-
besteheden Logen , unter- lution in den geheimen Zir-
würfle in. machen und Ca- kein ward. Von Wien ging
e itel 'a:e'T, 'hohen Grade des er nach Halle, wo er eine
clerrnoneschen Systems ' * zu Winkelloge errichtete und.
errichten. biesen Auftrag von verschiedenen Studen-
führte er mit mehr oder ten für Aufnahmen, die ih..
gutem Erfolge bis nen unbrauchbar waren,
1.761 aus; indem er zugleich sich Geld bezahlen liefs.
j enen höhern Graden ver- Ungefähr im J. 1754 suchte
schiedene alchemische und er sein Heil in Potsdam und.
mystische Zusätze beifügte, gab sich dort dem Gehei-
die diesem Systeme bisdahin men IVimmerer Fredersdorf
fremd gewesen waren. als einen solchen Freimau-
[Nach der Angabe in der rer zu erkennen, welchem
„Allg. deutschen Bibl.", B. die geheimsten Geheimnisse
99, St. 2, welches auch un- unverborgen 'wären*, und
ter dem Titel: „Freymüth. der ihn auf den rechten
Anmerkk. über des Herrn Weg führen wollte ; doch
Ritters von Zimmermann gab er damals noch nicht
Fragmente‘ u. s. w., (Bei- geradezu den Titel und das
lin 1791, ) abgedruckt ist, System kund, durch weiche
S.258-260, begab sich Rosa, er nachher in der Maurerei
nachdem er das anhaitische so bekannt geworden ist.«
Gebiet verlassen hatte, nach - „Unter den tiefen
Jena, „wo schon vorher ei- Geheimnissen Bosa's war
nige Leute vorhanden wa- die Kunst, Gold zü machen,
ren, welche, in den gehei- nur Eine der geringsten.
men Wissenschaften wun- Er gebrauchte, um zu der
derbare Aufschlüsse zu fin- Verwandlung der Metalle
den, glaubten und nach und zu gelangen, nicht Feuer
nach gewisse Verbindungen und Kohlen, sondern ver-
suchten, die eine Zeitlang sicherte : die prima materia
in Deutschland in einem des Goldes sey . im Sonnen-
.1t0S41. ,,ROSA. 241

/ staube, zu suchen ; und die . sich seine Zuneigung er-


Kunst, diesen auf die rechte warben, „-mit theologi-
gehörige Art zu fangen und . 'schen, mystischen, 'philoso-
zu sammlen, sey Das, was phischen, astronomischen,
er aus dem Grunde verste- astrologischen, ctronologi-
he." (Die lächerlichen Vor- schen, politischen, morali-
richtungen, die er zu die- schen, kosmologischen, kos.
sem. Zwecke machen liefs, mosophischen, kosmometri-
sind hier zu übergehen.) schen, physiognomischen,
Da der betrogene Freders- chiromantischen, sympathe-
dorf endlich ihm weiter kein tischen, antipathetischen,
Geld geben wollte, niufste geosophischen , alchemi-
er , Schulden halber, Pots- schen, 'cabbalistisclien, the-
d am verlassen. osophischen und magischen
Nachdem das clermone- 'Kenntnissen, verhiefs auch
sehe Hochcapitel bei der Gr. mitunter, dafs der heilige
Loge zu den drei Weltkugeln Christoph den Brüdern nicht
am 19. Jul. 1760 begründet weniger als 199000 Stück
und der Baron von Prinzen Ducaten in guter gangbarer
(s. diesen Art.!) als Oberer .Münze bringen und nicht
desselben eingesetzt wor- wieder wegnehmen solle."
den war; so ernannte Die- (Aus dem parchimer „;Lo-
ser den Er. Rosa zum he- gen-Kalender f. d. J. 1824",
ständigen deput. General- S. 72 f.) —,- -
Grofsrneister jener Loge und „Halle blieb sein eigent-
bevollmächtigte ihn, aus- licher Wohnort, wo er sei-
warts Logen und Final- nem Capitel: Salem , vor-
capitel zu errichten. In stand. Nach den Briefen
dieser Eigenschaft besuch- und Reden, die man von.
te Rosa Stettin, Rostock, ihm aufbewahrt hat, zu ur-
Greifswalde , Stockholm, theilen, mufs . er ein sehr
(wo ' er keinen Eingang wenig ausgebildeter, höchst
fand, ) Copenhagen , Hain- schwacher und verworrener
burg, Braunschweig, Kö- Kopf gewesen seyn ; denn
nigsberg und mehre andere man . vermifst an ihnen den
Orte, liefs es sich überall Zusammenhang und be-
wohl seyn und machte die- stimmt durchgeführte Ge-
sen seinen „Nahrune,-,sUr danken. Über die Ordens-
trieb", (wie er sich in einem regierung gab er folgende.
Briefe ausdrückte,) für sich Auskunft. —
so einträglich, wie möglich. „„Das eigentliche nochcapi -
Erbeschenkte die . Logen tel zu Jerusalem habe die Welt
und 'Capitel, je nachdem sie in gewisse Bezirke getheilt und
/6
242 ROSA. ROSA.

j edem einen Grofs-generallega-


ten vorgesetzt, die mit d.em,
nen Protocolls: „„ e sey
schon längst selbst auf den
Generallegaten. das Beste des-
selben besorgten. Nach Hira,n's Gedanken gekommen , dafs
Tode sey indefs diese Gattung die Proceduren in Berlin
vergangen; und es wären blors nicht auf einem wahren
die Generallegaten übrig ge- Werthe beruheten, und da
blieben, deren es für Europa,
hergesonnen, sein Amt als
Asien und Africa gebe.Von
dem erstem (Europa) sey Ei- Legatus generalis aufzuge-
ner gesetzt über Ungarn und ben ;"" worauf er, unter
Siebenbürgen, Einer über der Äufserung Johnson's,
Deutschland und die nordi- „dafs er ein Mensch sey,
schen Reiche, Einer über Eng-
land, Schottland und Irland, der kein Lehrlingstapis zu.
und ' Einer über Italien Und erklären verstehe,"" ent-
Frankreich. Von diesen wohne lassen wurde. — Als er
der Erste in Wien; der über nach Halle zurückgekom-
England sey ein Graf in Lon-
men wär, erliefs er unter
don, der über Frankreich der
Herzog von Clermont; und der dem 13. Oct. über die Vor-
über Deutschland: und den Nor- fälle in Jena an alle dem
den sey er selbst." berliner Hochcapitel unter-
„In seinen Anweisungen geordneten Capitel eine
herrschte eine Verwirrung, Protestation, welche aber
aus welcher sich Niemand. keinen Erfolg hatte; und.
zu finden wufste, und wo- seitdem ist Von . seiner mau-
durch dem berüchtigten. reris che n Thätigkeit Nichts
Johnson trefflich der Weg weiter bekanit geworden.
gebahnt wurde. Die ber- — Nach Ro,s-a's* Entfernung
linerGrofsloge sah sich-fla- -ius Jena liefs John' son am
her veranlafst; im Mai 1763 6. Nov. alle zum Bosa'scJzer,
ihm ein'en. Collegen in der oder berliner Hochcapitel-
Person' des Ers. Schubart Systeme gehörigen Schrif-
(s. den Art.: XLEEFELDE!) ten „„unter dem Schalle
zu geben, 'der aber seine der ritterlichen Feldmusik
Sendung kaum begonnen -der Trompeten ," wie es
hatte, als derselben der in dem Prototolle wörtlich.
stürmische Auftritt in Jena heifst, verbrennen und er-
im J. 1763, und die Bege- theilte davon allen mit ihm
benheiten indessen Gefolge, in Briefwechsel getretenen
ein Ziel setzten. Es hatte Capiteln, indem er ihre
nämlich Johreson durch den zerrissenen Constitutionen
Dr. Teichmeyer den Er. _Rosa zurücksandte, unter'm 23.
nach Jena Lodern lassen; Dec. l'achricht." — Aus
und hier bekannte Dieser, handischriftl. Nachrichten,
laut des am 7. Oct. gehalte- in Verbindung mit Dr.
ROSE. hee. 243
Starck's Werke „über Kry. Sprichwort der Alten: ro-
pto-Katholicisrnus" u. s. w. sas loqui, worunter sie das
Th. 2, S. 177 f.] Verkündigen froher Nach-
ROSA' 1,41.A ITT' C.Ä. (EQUES richten verstanden, hat da-
A) ; s. GO IIL. her seinen Ursprung. Wei-
[RosE (DIE) -war, nach den unter den Rosen, gülde-
der heidnischen Gatterleh- ne Rosen, lieblich, wie eine
re ) der Fenns gewidmet, Rose, Berge Port Rosen, sind
weil diese Blume mit dem die gewöhnlichen Bilder,
Blute des Adonis, der sich in welchen die , Verfasser
an einem Dorne ihres Ge- der heiligen Schriften des
sträuchs verletzt hatte, ge- alten Bundes die Vollkom-
färbt und dadurch ihre vo- menste Schönheit und
rige weifse Farbe in - die Glückseligkeit darstellten ;
rothe yerwanclelt wurde. (s. „Cant. cantic.( c II, 1, 2
1\,lach Ovidhatte Venus selbst u. 16, u. VII, 21) ja, selbst
sich an einem weifsen Ra- der Urquell alles Schönen
'senstrauche g e ritzt und die und aller Vollkommenheit
Rosen mit ihrem eignen verhiefs seinem Volke die
Blute roth gefärbt. Die herrlichsten Gifther unter
ältesten Dichter nahmen dem Bilde der Rose. (Siehe
daher bei der Schilderung .;,i71fibitJ"- IV, 8, und „Hos.'
der Schönheit die Rose zu XIV, 6!)
ihrem Ideale; und selbst ]Jid Rose ,dentet aber
das prächtigste Schauspiel auch, Wegen ihres schnel-
der Natur, die aufgehende len Verblüheris, auf die Ver-
Sonne, verglichen sie mit anglichkeit alter Dinge in
der Rose. er Natur hin und ist selbst
Ebenso begreift man un- das redendste Bild unsres
ter der Idee, der Rose den Lebens. Ihre' Knospe be-
'höchsten Grad irdischer 'lebt unsre Hoffnung; ihre
Vollkommenheit. Das Ideal Blüthe und ihr Wohlgeruch
der Freude bekränzt der ergötzt und nützt uns ; ihre
Maler ßit jugendlichen Ro- Dornen verwunden die Un-
sen. Bliihen„ wie eine Bose, vorsichtigen; und — kaum
heifst nach dem gemeinen hat sie . ihre vollkommene
Begriffe, der besten Ge- Schönheit erreicht, kaum
sundheit geniefsen. Durch sind ihre Reize in vollem
die Redensart: bliihen und Glanze, so ist sie dahin, die
wachsen, wie Rosen, - drückt lange gehoffte Pracht. Ein
man die zärtlichsten Wün- Sturm: — und sie ist ent-
sche für jede Gattung des blättert; ' ein Wurm in ih,
Glücks aus; und sogar das rein Kelche: — und sie
16*
244 • ROSE. ROSE:.

welkt, gleich unsrem mit Schtnuck ihrer gröfsten Fe.


Freude und Unlust durch- ste. Ihre Tafeln und La-
webten Leben. Oft zu glei- gerstätte waren mit Rosen
chen Hoffnungen leben wir bestreut; über ihren Tafeln
auf: aber schon im erstell hingen Rosenkränze; und
Keime werden diese er- mit.solchen waren sogar die
stickt. Nur selten kommen Häupter der Initiirten und
die Früchte zur Reife ; nicht ihre Becher - bekränzt. Wie
halb werden unsere Erwar- sie durch das Letztere die
tungen erfüllt. Wir klagen unzertrennlicheVerbindung
über die Dornen, die uns .der Mäfsigkeit und des An-
auf unsrer Laufbahn . ver- standes mit der Freude und
wunden, und wollen nicht .dem Vergnügen bei ihren
, die Rosen pflücken, die uns Festen anzeigten: also derb.
am Wege «bliihn. — Mitten ;tete sie durch das Erstere
in der schönsten B.liithe ein das Geheimnifsvolle und
Unfall: und sie zerfällt, die die Verschwiegenheit an,
eerbrechliche Hütte. ,Welche sie in ihren Zusam-
Vorzüglich dem Maurer menkünften beobachtetem;
mufs die Rose merkwürdig und den Ursprung dieser
seyn. Unter ihrem Namen Bedeutung, wovon das ge-
wurden bei den Alten die meine Sprichwort: Etwas
Geheimnisse der Einwei- sub rosa (unter dem Siegel
hung selbstverstanden. Ho- der Vertraulichkeit und des
raz gibt uns hiervon viel- ,Stla.weigens) sage, noch
fältige Beweise. Wenn er geblieben ist, leiteten sie
die Vorzüge der Eingewei- von der Fabel her,*, nach
beten vor den Profanen be- welcher Cupido den Gott
singt; wenn. er von dem .der Verschwiegenheit, Har.
Vergnügen ihrer Zusam- pokrates, einst mit einer
menkünfte redet; wenn er Rose, als dem Sinnbilde der
Die glücklich ,preiset, die Heimlichkeit bei Liebes-
zu diesen Mysterien gelan- händeln, beschenkt haben
gen: so braucht er jedesmal sollte. Und so konnte, nach
das Bild der Rose. (L. I, einer gleichen Überliefe-
Od. 36; L. h r Od. 3 et 11; rung, Appulejus nicht eher
L. III,Od. 19 et 29.) Sie zur Gestalt des Menschen
ist, nach ihm, ein unum- zurückkehren und zur Ein-
gänglich erfoderlicher Putz Vveihung gelangen, 'bis ihm
der Eingeweihten; sie ist von den Priestern der Isis
eine unentbehrliche Zierde ein Rosenkranz dargereicht
der Orter ihrer Zusammen- und von ihm verzehrt wor-
keifte, der wesentliche den war. — Daher pflegen
ROSE. BONKREUZ.' 24
auch ' die rrerrnaiirer auf. sur lesquelle g : &alt uni
ihre Schürzen Rosen von Rose, parceque dans,l'Evangile'
blaue Seide setzen zu las- [in welcher Stelle denn ? ..1 „jd-
sus Christ est comp'ar6 nut
sen. Rose." — S. im „Manuel rna-
vorstehendes ist zum gröfs- Onn," die zu dem Grade: Sau-
tei Theile aus einer Rede: verain-Prince Rosecroix, geltö-
„Von der Rose, am 2ten renden Planches XIII et XIV !]
Sept, 1779, als am S tiftungs-
tage der Loge zu den . drei
Rosen" (s. den Artikel: [„"Wohl kenn' auch ich der
S.A.cuszri!) „gehalten von Maurer alte Sitte,
dem Br. Redner F." (du- zu St. Johannes Rosen Si h
uet Heinrich Franke', da- zu reichen. —
mal. , Yireisamtsactuar in Symbol der Liebe und Vär-.
S cb*arz enb erg und nach.- schwiegenheit
herik. Regierungrothe in war stets die Rose dem er-
Merseburg,) 16 85. in8., fahrnen Bruder
entlehnt. ja, selbst im grauen Alter-
thume zeugt
The/ den: Ausa.rucI:" Sub der heil'gen Vehme schreck-
rosa, nch F olgendes aus liches Geheimnifs,
dafs Bild des Schweigens stete
den „Curiositätenie; 9, die Rose war." *)
(Weimar 1821,) S; , Aus den „S.arons-Rosen;
247 f:,":u.-n4 B. 10, (1823,)' eine Maurer- Gabe vom.
St. 3, S. 214, u. •St. 4, 8. Er. G. Friederieb"; (Frkft.
309! — a. M. 1825; in ld. 8.) S.
den Gastmahlen der 20 f.3
ten Deutschen hing von der ROSENKRtITZ (C11.1STIAR)
Decke des Zimmers über der.
Tafel ein-ranz herab, in des- ist, der Meinung irlehrei'
sen Mitte eine Rose schimmer- scharfsinnigen Literatoren
te„ 'Zuin Zeichen, ' dafs Alles, zufolge, ein - von Johann
was' dabei gesprochen wurde, Valentin 4ndreii [s. diesen
unter den 'Mitgliedern der Ge-
sellschaft geheim gehalten wer- Art.!] erdichteter Name. S.
den . sollte," — S. auch „den den folgenden Artikel.
Gesellschafter," herausgeg. vorn
Prof. 1F. Gubitz, V. 3. 1523, Ro SENE..11E17Z (Dir GE-
Blatt 166, S. 8031] szra,scnAy T vom) soll in
den ersten Jahren des 17ten
Jahrhunderts entstanden"
[In dein vom Br'. Bode ab- seyn, nach der Erscheinung
gedruckten französ. Ritua-
le: „Chevalier de r.Aigle“ „*) Auf dem Dolche des rächen-,
etc., heifst es p. 4: den. Bruders, der einenVerfehmr,
test getädtet und zum Zeichen,
„Chepelier Rösecroix. Ce nom, dafs die That von der Vehme
est pris de.ce que les Magons herrühre, dar Werkzeug zurück-
gelassen hatte, war am, bleier-,
de la premiere loge d'"..cosse neu Griffe eine ,Rose abgebil-
avaient fait frapper des m6dail- det."
246 goSENKREUZ. ROSEI>TKREUZ.

der Schriften von Joh. Tal.' tu: exenaus ;‚ 8) Magister,


Andrea, [s. diesen Artikel!' und., 9) Jefem. Bis in das
worin aber Dieser eineesol- neunte Decennium des vers.,
chen Gesellschaft nur in flossenen Jahrhunderts
Absieht erwähnte,
erWäh'e, um un- ben sie ihr arges Wesen
ter diesem Aushängeschilde seitdem hat ihnen aber die
seine moralischen und po- allgemeine Aufklärung den
litischen Ansichten, als Stab gebrochen, so dafs sie
nicht von ihm selbst her- jetzt gänzlich verschwun-
rührend, äufsern zu können. den sind, [oder, verschwun-
Seine Erdichtung wurde den zu seyn, scheinen. In
von Vielen für Web.i71?eit England wenigstens sollen
genommen; und da sie jene sie noch fortdauern. S.
Rosenkreuzer vergeblich die Artikel: ROSE., 1-iintrz-
suchten und nicht fanden; 13,11.0. üza, TIntoserniz!-]
so schufen sie selbst einen
solchen Verein, der sich mit [Uni zu einer alleeznei.
Theosophie, Alchemie und nen Kenntnifs der S'chrift'en
dergleichen , beschäftigte. über die Rosenkreuzer *und
Gegen die Mitte des 18ten ihre Lehren zu gelangen,
Jahrhunderts, wo sie, we- kann das dem „Mis'siv an.
gen der goldenen Kreuze die Hocherlenclit. 'Brüder-
mit einer daran hängenden s'chaft des Ordens des Gol-
Rose, welche sie trugen, clenen„und Rosen,kreutzes't,
den Namen: Gold und (Leipzig, 1783, ins S. 35
liosenkreuzer, anna men , —126 , angehängte s „voll-
schlossen sie sick Frei- ständ. historisch - critische
maurern an ; und zndm sie Verzeichnifs von 200 Ro.
die St. Johannis-: Grade zu. senkreuzerschriften vom 3.
exi Prüfu,ngstufen mach- 1614 bis 1783 a benutzt wer
ren-, 'warfen sie sich zu den. Dieses Verzeichnifs,
Oberen der Freimaurer auf, in welchem man auch die
erfanden nach ihren Ab- oben in den Am.: ANDREU
siihten eine Geschichte der und Pr..ür) aufgeführten
Entstehung und Fortse- Schriften findet, ist zwar
tzuna der Freimaurerei recht brauchbar, indefs
bildeten neue höhere Gra- nicht ganz vollständig. Ein
de, in welchen sie ihre ge- sehr wichtiges Buch, das
heimen Wissenschaften mit. in die Reihefolge nach den
theilten nämlich: 1) .7u, Jahren der Erscheinung,
nior ; 2) Theoreticu8 ; 3) _Pra- welche aber nicht durch-
cticus ; 4) Philosophus ; 5) gängig beobachtet ist, ge-
Minor ; 6) Major; 7,) Adep- hört hätte, , ist dem S,amm-
ROSENXII.EUZ. ROSENKREUZ; 24'
cier, wie er sogleid), Inleries'Verzeithnifs hät.
im Eimangeagt:, w:edet tenferxier;loch' eingetragen
eiii », 9senlire,uzer, noch ein werden sollen
Freimax/rex, war „NicolaPs Versuch" u.s.vv..,
scheinlich unbekännt ge, Tli s; Wegeri – der Stellen auf
blieben, nfiinlic1i: I S164. , 19 iu.-2o7-2o9, und ,be.=
„Die Pflichten der C. sonders Th. 2, wegen des 3ten
alten Sistenis in Ju.'nidrats'yeri..: Abge nius, S: leo-244.
samrnIu4ken abgehandelt , De ben., ausgezogenen
Chrysophiron, nebst w., wegen
gefiigten Rede anderer ery yergehiedenet`Stellem
d:er. 1 78 2,' 131e Angabe ‘cVes, 3) ,,I-Ierrrieti/si aei Museum.'
Druckorts, welcher BerWz. _Allen Liebhäbernider' wahrezi
Wesen ist.) XV u. 232 SS; Weisheit gewidinet.'4 Reval u.
gr. 4. Die ersten 22 Seiten Leipzig 1782 ;In''g.* - Die bei-
waret schon eller auf einem; den folgenden sind 1783
eogen'in g.r. 8. ib&edrucki und 785 ;,
ter dem `Titel: ,,Versammlungs- 4) 1 ,,Tne sieben, lieg .rund-
eae des alten euleri. der EWiglei a: Zeit.
e m s. In deutlichen Sinnbildern, zum
saug auS, , ■15.esein, Bich ,- Besten aller Weisheiti4Suchen-:
eerausgeber chr ,1.'; den:" s. w...„Herausgegr, von
p, reufi. Staetsiester , von ,e1 lt:7: AdaMah, Booz" Dr.. A'danz;
7ier (8; fliesen Xtichael Birkholz ii Leipzig).
schiert unter dem Titel> Leipzig a einer
iophirons Rede«–über i kat7eri3;u
T ajbelVirr gi; inern
Pflichten der Gold und Rosen- Pell o,,fo ate rnit der, Üb ex-
Ereuzer . • alten Systems.' Her- schrift : ,, Lib er naturiaei ap er_
iusgek. * *Erlaubnifs der tus" u. s. ".!
Obern.” Manchen, (vielrnehr - 5) „Die Sonne von Osten
Jittona) 1792'; .XX und 36 4t SS.,1 Oder Philosoph, Auslegung der
in kl. B. Im Eingange des Värj. Ecue * des goldenen .Vliesses
berichts sagt , • der 'ungenannte nebst dem Kreuze der Bitter-
lieraus keb er; (Bischo ff.Miinter,› otdn der Tempelherrn, ,Jolian-
der die.Reden selbst mit lehr niter" – „v6n Rosa Signifi.-
reichen Anmerkk. begleitet hat oet Hunnis ca. 6783." B. Mit
und ihnen Volt- S. 157 an einet Figuren.,
Verdeutschung des „S en ds chrei, -6) „ Geist'. Augeggalbe für
bens .Ignatii Loyola Freyma.urerS'A,der, uni rech,,
von det Tugenddes - Gehor, zu sehen 1) was sie jetzt sindilk
Sams" folgen Uist 't „Diese 2.) • was sie nicht sind? 3) was
Reden wurden . auf Befehl der zu thun , um das. zu werden.
hochwürdigsten Obern der 178 5j." In 4. — Dieser Titel
Gold - und Rasenkreuzer blofa wird in dem oben B. 2, S. 321,
unter den Brüdern 'dieser Ge' Sp. b, bemerkten Münter,schen
sellschaft vertheilt und sollten ,-,Verzeichnisse" u. a»ge,
sie vor den, Irrlehrern kräftig g eben.
bewahren und, als eine Leuchte 7) „Wochenblatt für Freunde
ihres Fufsesü und ein. Licht auf der Weisheit und Litteratur.“
ihrem Wege , zur Erkenntnifs Berlin, 1785 4, in Hiervon
der Wahrheit leiert." wurden *zuerst fettficke mit der
248 ROSENKREUZ. ROBENHREUZJ
Überschrift:•Freimüurerzeitelg, .
niirsert in der . Zueignung der.
vorn 5, 9. August, dann. zweiten Sammlung an. den.Prin.
aber, weil, (wie es in eine bei. Z`ezz .?idu"g von Würtemberg-
gedruckten Nachricht 'beirif,) r
Stu:i tgart . 5." VI einer
„deren, Fortsetzung . au Chrlittis-Sinn war ltein 'stetes
kannten. - Ursachen .„,unter,brei.:.t, Arg bei diesem Werke;
bau inufste," Nov;.: bis, und ich habe mich. beflissen,'
15. Dec. nur 6 andere Stücke der ganzen Welt rech
unter jenem , Haupttitel, mit sc!nlcl d'arZlithun; dafs der
neuer S tenzahl , usgegebn. Weg der' iür ächten Maurerei
Eine i,ndre .*rerzoitung, ist, ,
falarit , mir durch selbigen zu
7,,
nach der Gotha.- -gel. Zeit". fiir•Iicf sey" "
v. J. /787, ä 4,1-9,;11.;14 in je - "„beytraezqr eesch, der
nem Jahre zu in '3., höhere Chemie oder Goldma-
erschienen,21r,o4i,;derenInTialte: Cherkunde naeb. ihrem _ganzen
und Fortdauer mir, dem Hei.; ,
Urnfange. ein 'Lesebuch für
ausgeber; ‚ickannt ist. Älchemisten, TheoSehen *Und-
VV:eisensteinSförs'dhei" s. w.
,
Von. den ; tillth 1783 her - Leipzig 1785. • Die 'Irotrede
ausgekoirinVen'eti derglei - ist Unterzeichnet :"C'äi-t ona-2.
chen Dip.c.lisciiriften sin4, u s. Ari gnde_ 'bet.ridet sich
hier anzuführen,: vö n 5. 544 695 ein: „gnt'vvar't
Rurzgefafste Geschichte. einer atchernistfichen,
1) thek", worin auch •verschied&--
der Rosenkreuzer; . oder etwas
von ihrem Ordensstifter, Alter- ne RoSenkreuzechrifteri zum
thurn, Veränderung, Stillstand,. Theil aus dein Verzeichnisse
Fortgang, Ceremonien und Be-: hinter dem ,,MiüiVe 4,' "Stehen.
schäfiigungen. Aus ächten Ur-. .5) ,Adarn §4ä-iSinund Flei-
kunden , herausgeg. von einem schen G'eaank,''en ii1r die Selbst.:
wahren FMrer. 1784. 32 .S$,: erkennl irieem Send-
in gr. 8. Ist aus. den „chemishh- s,p,hre4,1?pn. an ,welirgIfieder des,
physikal. Nebenstunden von, leirdig.en Freymäurer Ordens.
L. Indagine", St. 5, -abgbi d
Es;Anird. u. .tig5.‘i 8-
druckt. e) . „Die,-theoretischen Brü-
2) „Traktat von den ersten, der oder zweite Stuffe der Ro-
Elementen in ,einem. geheimen, senkreutzer" u, s., w. r„Athen;,
Unterricht. - eines. Adepten an. 1 785, zur Zeit,der Aufklärung."
seinen Sohn. Herausgegeben_ In.8. — „Neue. Auflage,. Athen,
von einem Verehrer der edlen 1789." - Diese sogenannte neue
Schmelz - und, _Maurerkuns4 Aufl. hat blofs ein, neues Titelr,
blau mit einem andern Titel-,
5) „Einige- Freimäurerische kupier, Zu beiden Abdrücken
Versammlungsreden, herausg. gehören A' ra4irte Rupfer. —
i
von eineminnigen Verehrer Vgl. in, der .,,FMäurer-,Bibl.",
der Wahrheit und aufrichtigen St. 6, S. 27 -47, den. Aufsatz:.
Erforsch er derselben und Mit- Der Gold - und Rosenkreuzer er.,
verwandten .der ächten Maure- ste Klasse, od. der theoret. Bru-
rei. Frankf. u. Leipzig, 1784." der, ingl. im St. 7, S. 58-51:
„Zweyte Sammlung. 1785." Abhandll. zu dem Junior ats-Gr ad
In 8• Der Herausgeber, Prinz der G. und Rozenkreuzer gehö-
Eugen von Würtemberg, der rig!"
sich damals in Ols aufhielt, 7) „Geheime Figuren: der Ro.
ROSENKREUZ. RCYSENKREU23 249
senkrenzer aus dem 16ten und Monatsschrifes 'auf d. J. 1786,
17ten Jahrhundert." Altona, in B. VII, St;,4,, '5. 39-36O, und
gr..Folio. Heft 1, 3.785, iß Blät., St: 6, S. ferner EJ
ter; H. 2 , T1788, 17 Bi., und St. 2, 8. 174-183; B.
3,,1788. S. über die 1—laud-' S. ». X, St. 1, 8.
schrift; . woraus sie entnommen 951
sind, das Verzeithnifs ,hinter 13) „D. ; Senziers unperte,iiei;
dem „Missive", unter , Nr. 142, sehe Samlungen . zur Historie,
S..87-95, sowie eine Betirth, der . Rosenkreuier.."i
des isten Hefts in . St. 1, 1786,..i,St... :2, 1 787,' St.
unpart..Samlung-en" .U., s. w., u. 4,'1788.
St., 2,, 112 -159 !. ie Die oben im Art.::Oze,
. 8) , Die im Art.: Fr.vp
wähnten „ Zusätze D. JOliaim. j.
REIT, adgefilluti Schrift, VO xn
178 . • t. •
SatoMo Sentlers`, 1.785• • 15) „Vorläufige 3-./itrstillunk.,
- : 9) . ,„Ilirten-Brief an die wah- des heut. Jesuitisinus„ der Ro-
ren und ächten Freymänrer al- senkreuzerey" u. s. w. Deutsch-
ten Systems." (0. 0., der aber land 1786. XXXVI u. 376 SS.,
Leipzig;, b., Böhme, ist:), 1735. und dann auf 143 besondern SS'.
VIII u, 248 SS. in 8--,.„Neue angedruckt: f,Privata et secreta"
Aufl.!' 5785. VIII u., 224SS. Was monita societ.desu", mit Auraer.;
in dieser Weggelasseh, war den , kungen.-- " 7 4

bleibt der . Vergleichung,, der 16), „Probierstein Sür Achter


bh.r bcr • s o ich er ,Schrifteg'. Freimaurers ein eenkzettel für,
überlassen. .Der Verstorb. Cfraf Rosenkreuzer,. Jesuiten;
e
von,,,12-autwitz in Schlisieri-solt, minnten .und ,irrende Ritter:46,
der Ver`f, dieses Hirtenbriefs, (o. 0.). 1786. "2 'Miene in . 8.
gewesen seyn. 5...4ar.übex di Von /diesem wild dem Werke
halVsche Z." -von-1786,7 unter der vorigen Nurner ,ver.,
Num. 9, und die „A„Deutsche: sichert Er:, Fefrier in 'seinen*
Bibl.", B. 68, St. 1, S. 293-299I, „sänamtl. Schriften über E,Mau.;$
1,c9, „D. Joh. Sal.SeVilers rerey", neue, Aufl'. [(18o5), S.
Briefe, über den Hirten-. 586 f., „dafs. selbige Dem, dem
w. Leipzig, 3,785.• sich mit den TJrtheilen des:.
XXXVI -u. 156 SS. . . gesunden 'Menschenverstandes
.3.1) „Etwas über den,zliire. über das System der. Rosen-,
ten-Brief,— — Hrn. D. J. S. kreuz er bekannt machen wolle,
Sernler..mwidmet. Germanien, aGenüge leisten."
5786." XX u.- 96 SS. 17) „Abschiedsrede eines Bruer
.14 a. „Von ächter.herrnet. ders wahrer und äcliter Maure.,
.Arzenei. An Hrn. Leopold ea" rey alten: -Sygems " u. s. wsz
Ton Hirschen in Dresden. Philadelphia g. 787•, 4 u. 93 55.1
der falsche Maurer up4 Rosen-
kreuzer." b. „Übe, ächte 18), „Frey* Bemerkungen'.'
herluetische, ATZ ertei, 'zweites u. s. w. „von CHRistian Rose.'
Stück. Von Dr. Joh. Sal. Leimig, 1787.. 8. Wegen der
Sexnlex.» c. „Von ächter SS. 79-96, 119-1264u, 236-247.-
Lerma., Arzenei. Drittes 19) „Freye Gedanken über
Stück.J 4 ,,Leipz. 1786. Alle.d,rei Gott, Universirin, genseh,
St. xnit,fortlauf. Seitenzahl, •au- Freymaurer .RosenÄrenzer,,
fser XXIV SS. Vorbericht zurr/ Stein der ,,,Weiser u. s.
3teri Stücke, S. fireburgi..788,efe4 55. in 8.
250 ROSENKREUZ. ROSENKREUZ.
20) „Alchymisches Bruch-, Wer,,aus Heilbronn, der in Tü-
stiick aus der Verlassensehaft bingen, Stuttgart, Carlsruhe u.
eines verstorb. Mitglie,des.. des. an a. 0.4, Schwabens sehr 'ge.
Ordens der Rosen.? und Golden-' safäftig war, um eine Colonre
Creuzer." Leipzig, 3-788• 8, Rosenkreuzer zu -gründen. - 5.
521) „Das Geb.eimnifs aller die „cornpendiöse Sib14," unter
Geheimnisse ex »Leo cosmo der folg. Nr., H. 1, L 56-691
et Mierocosmo, oder der gül- 26) „Der Freymaurer" u. s.
dene Begriff. der geheinästen. w. 5. ,oben £len Art.: Aeirini
Geheimnisse .der Rosen - Die eriteru 5. Hefte , dieser. B ibl.
Gülden ii.reutzer..e ., , Leipzig, (1790-1795) enthalten Auszüge
1988-8. aus Rosenkreuzerschriften .und
22) ,,Dreyzehn.geheitne Brie-, einige , Originalaufsätze dersel-
fe von dem grofsen Geheim-; ben.
nasse des Universali -und Parti- 27) „Taschenbuch für Alche-
culars der,goldenen und. Rosen-, misten ., Theosophen und Wei.
kreutzer." Leipzig, .1788. 8. sensteineforsch.er" u. s. w.- Leip-
23) „Starke Erweise aus den zig, 179o. 16 it. 342 SS. in 8.
eigenen Schriften 'Des Höch- 28) ,;Le Brand lirre de la na-
heil. Ordens Gold- und Rosen- ture, ou rApocalypse philos.
kreutzer Für die Prahrheit Dars et hermet. 0 uvra,ge ,citrieux,
seine in Gott ruhende Väter Dans levet on traite de la Ph.
von ewiger Tat.- und Wirk- lost occulte,. de l'intelligence
samkeit sind:" «eh- des: hi g roglyphes des anciens,
6555." — Zweiter Titel:„Von de la 3Societ6 des Freres de la
obristbrüderlicher Wahl, kacht Rose-Croix" etc. „rii pai une
und Gewah'bestätigterEingang Socihü de Ph... Inc.... et pu-
z ur ersten Clasie des preifswür- par D Depuis - 1,
digsten Ordens vom Goldenen iiisqu'a, ran 179o. Au midi; et
Boasen-=Creutze" u. s. w. „Wien, de 'Imprim ex» de la Write."
Regensburg., ..bey den. 115
hohen 0. Obern. 1788. 4,4 2 Blatt, 29) ,,Geheime Gesch. eines
it. 148 SS. in gr. . Heräusg.7 Resenkreuzers. -Hera.usg.
vom Br. Bode. G. Albrec ht. Mit einem- Ku-
;, 24) „Predigten. ',Vom Jahr pfer" (den Chifre
1761. Nebst einerxnerkwürd., stellend) H b utg.' 1792. 8
maurer. Rede vom 3 nämlichen' 294SS. in 8. Stand vorher in,
Vf., welche fib,er Manches Licht dem ',Braunschweig:Journ.41e"'
verbreitet. 1789..,"'.(o. 0.) 2 U. vom J. 1791, St. 7,-10, utidirn
126 SS. in gr. 8.,— ;Neue Ausg. St. 1 des „neuen Er. Journals"
1.794", mit . dem,Tit"el :; „Einige v. 1792, doch unvolletidei. Nach
Predigten Stäats, deM liwnburiger „Verzeichnis-
ministers von !Fällner." Ist se", 8.133:, Ist 1. F. Radie, der
btofs mit -einein neuen Titelbi. Held dieser Geschichte gewesen.
versehen. 5o) ,„Manifest der imbekann-
» 25) „Authentische Gesch. des ten-Ordens-Obern an die Glie-
Bruder Gordians eines vorgebl. der geheimer -Grade und -Syne;
Abgesandten des hohen Or- nie. Im Jahre 1.793" 0.. 0.)
dens der Rosenkreuzer « u. s.w. SS. in 8;,- Ist wieder abgedruckt
,,,Rosmopolis 1789." 6 und 2.5o in »der „FMrer - Bibl.", St..7,
SS. in 8. Der Held dieser Ge4 S: 91 S. darüber die'„Ber-*
schichte war ,der, D.- Med. Fü- lin. Monatsschrift",, B;* "XXII,
ROSENKREUZ. ROSENIM.ETJZ. 251

St. 2, S, 160,7185, u. B. XXIII, fer Kenner und Bekenner des


s t. S. 257-2'64! allgem. Dreyecks undVierec1/2s"
31). ;,Exa m en du pretendu u..s. w. Zweiter Titel: „All-
manifeste des soi-disant supe- gern. Hand- und Taschenbuh,
rietirs inconnus Certain oder Universalphysik fru; Na-,
ordre" etc. — Zweiter Titel:* turweise, und Naturforscher.":
„Untersuchung des vermeint), Leipzig, 1803. zi;2 SS,. in 8;,«
Manifestes der sich so nennen- Der Herausgeber,. Dr. Birkholz,
den hat „den. Lichtirinnen des ver-,
gewissen ,Ordens an die,, Mitrr: ewigten und verklärten 2n-
glieder der geheimen Grade dreas Kitsch diese lirvv,-ahrhei-
und Systeme, dieses Ordens.. ten yorn Seyn, Leben Be-
1794.-" (o. 0.) 1 55 SS. in 8., wegen" geweiht. Das, Buch.
32) A D er, heil. Balthasar ,ein enthält, wie der ,Ver'f.,',4e,s A.,34f-
Bosenkreutzer, oder geheime, satzes : Blicke auf die Flifrerei,
Gesch. der Bemill ' iungen der in, der „Allgern. "Zeit." von? J.
Brüder Rosenkreuter, igr pro-, 1803, NTO. 102, S. 408, äufsexte,
testaiit. « Religion den tollsten „die, Grundfäden. eines auf IVIy-.
Mysticismus aufzupfropfen. s;icisxnus gegründ.eten rosen-,•
1795 . ‘,. ` (0. 0.) 240 SS. in 8. kreuzer. Systems , 41,as mehre
33) , ,geslia. Joab an die IYan-,, Jtalire lang in der Oberlausitz,
derer im Thale Josaphat. in, Schlesien. und in einer ge-
ladelphia 1496" (4. i., h,eimen Loge in Leipzig mit
68 SS. in' kl. , den brennendsten Eifer befolgt,
54) ,;1De y, entlarvte 7-ese nri4 gelehrt worden ist,: urid,,
Joab." 'Leipzig, 1797. , dessen unbekannter Oberer ,der
in 8. o,frat4 ein übrigens.
35) „Teiescope .d.e Zoroastre, durch,, seine, Schicksale und.
ou Clef de la grande cabale di— WOhlt4ätig4e4,4z,..)clet Achtung-4
vinatoire des Mages," (o. 0.) setitx-dig_er. Mann,
1796. XXIV, 6 et 132 pp. in 8„. 38) Die oberk n des Axtt.z.,
avec 7 1;lanchei: Die ZUeig- MURR und 13, , angefahr-'
nungschrift ist unterzeichnet: ten.Schriften von c14. J. 1803,,
„le Baron de N t4
1804 u. 1806. — Von, Buhlet.
ä6) „Tke Magas, or celestial Buche ist erst neuerlich in ,,the
Intelligencer" (d. i. der Magier, London Magazine", auf das J".
oder der Kundige der Himmels- 1824, Jan. p. 5 Febr. p.
kräfte); „being a complet 'Sy- 1.40-151, und March ,p.156,261,
stem of occulzPhilosophy. .In ein langer, Auszug TO 11 dem
three Books." u. s. w. London, english Opium-::Eater (Opium-
Lackington and Comp. 1801. fwerzeichnisse
resser), 'wie in dem Inhalts-
ete4t, erschienen.
4. (Preis: 1 ef. 7 ,
Der Verf. ist Franz Barret, der In der sehr ro erkw di gen Ein,
sich „F, R. C." (d. Fellow leitung zu diesem . Aufsatze,
of Bosecrucians, Mitglied der welcher historisch,- krit. Unter-
RK.) „ Prof. der Chemie, der suchung über den Ursprung der!
natürl. u. geh. Philosophie, der Rosenkreuzer und der*Flktapeer
liabbala," u. s. w., betitelt. S. überschrieben ist, koxneen fok:
„Neue Berlin. Monatsschrift", gende Stellen Tor. +-7,
B. IX, S. 231 235, u. B. X, • „In unsrer" [der iereilS411],
August 18o3, Nr. 5! „Sprache ist mir, ein Werk,.
37) ITriirerselkatechismus vorgekonunezt *tches die
252W RÖSENKREITZ. ROAENkRtU±.4

schwere Aufgabe über die •Ge- ei; Yon ihm zuerst auf
iChichte des wohlbekannten genüg-ende Art geschehene Lö-
Ordens der Freimaurer mit sung der hier einschlagenden
ednd erl i gro fset Gelehisazti- Hauptfrage: woher nahm' ' die
keit behandelt hätte." ¶Ist FMaurerei ihren Ursprung 2 *)
allzu wahr.3 habe daher Denn, was das Geheimrzf8 der
da:s deutsche 'Werk des Profi F Mrei .'ünd ihre ''Irerborgenen
Bulle über diesen Gegenstand- (occult) Lehren 'betrifft; -so
ausgezoge*,:von Neuem geord- gibt es einen leichtem n. und si-
net , und mancher Hinsicht,' cherern Weg, iiin" 'dazu zu, get
(wie ich ohne Bedenken sagen langen, als vermittelst der Buch-
darf,) verbesiert. 'Dies 'es Werk' maCherei irgend eines Profes-
In eine Weitere Ausführung sors: Hier findet der Leser in
einer lateinischen Abhandlung". einer von einem -jungen Manne
[de verä- drigine- Ordinie vs-on' aufser ordentlichen Geistes-
trura dd• Reda Crit'W et erdinis' gä'ben"[f. V. Aridrad] „zu An-
.Francoriorfm ailhud taten:-; fange 'des . i7ten Jahrh., d.
t ,,WelbPrtif;I3. iti 3:1803. ungefähr in- den Jahrela. 1610
der g ö 4 ttiiig.' s Sbiietät der Wii*: -4614, ersonnenen Fopp erei
sertiellaften vorgelesen hatte," (boctx), -aber einen erhabe-
den Auszug derselben in: nein: Zweck, al die meisten
den, ,_,Götting. g. Anfeilgen"' Foppereien, hatte, -die deutlich--
J. 13o3, St. 7 u. 8!] „und. ste spur «von den gesammten
wodurch nach meinem Da.,- Mysterien dor FMrei, sowie
fürhalten , hinsichtlich der be-s s4 jetzt nach einem-Zeitraume
sondern -Verdienstlkhkeit , die von mehr als 2oo Jahren über
nian` bei einem solchen Werkes die ganze gesittete Welt ver-
in's Auge fatst .,' den befugte',- breitet sind."
sten 'Richtern 'gen' üget hat. Da berm 'Lesen die , Lösung-. des
es sich an 'eine «Menge anderer; Hrn. Prof. und sein Beweis ge-
gelehrter Werke- über die Ro- ' der wird ixen 'wahr-
senkreuzer,. und an Lessing's
und Nicoled'‘e Werke über «dies'
FNIrer anschliefst ; so x-riufste''' (*) Buhle behauptete nämlich S.
2.2 seiner Werks, in.defh er sich.
jä wol daWiclitigste ihrer das Ansehen gab,, diese Entde-
mühsamen Untersnähmen in ckung selbst gemacht zu haben,
dasselbe aufgenommen und zum da sie doch von Nicolai (s. Des-
sen „Versuch" im Anhange des
Ganzen benutzt werden. Män' isten Theils!) herrührte, und
kann es also betrachten als den. suchte es auf den folgenden Sei-
Inbegriff aller hier einschlag:en- ten auf seine Art zu beweisen,
„dafs die EMrei in ihrer ur-
den,' von den frühem Schuft- s rünglichen. Beschaffenheit von
stellern aufgestellten, gelehrten, der .Rosenkreueerei ausgegangen
lienntnisse, in Verbindung mit und dafs die Entstehung jener
keineswegs von, 4eser unabhän-
den eigenen.eiträgen des Hrn. gig sey," oder, wie unser
Professors-, welche, (um ihm." Epitoanator p. '256 ausdrückt,
„that Free -Masonry is neither
erechtißigeit wiederfahren zu teer lefs than rosicrucianism as
inssen,) umfassend und genau modified by those who treu-
zu seyn , scheinen.- , Er kann' planted it into England (dafs
,die Figrei Nichts mehr), noch we-
aber auch mit Recht darauf An- ntger,, y, als Rosenkreuzerei,
spruch machen, dafs man Das ,sowie solche unter jener Gestalt
absondere, was ihm bei dieser nach England verpflanzt wor-*
den)." — vergi. oben B. 8, 8. 16,
Untersuchung allein angehört, Sp. b!) '`"
:ROSENKREUZ., gosFiNn»Euz. 253
-scb,einlich seine übrigen Man. liehe 13 eschaffen eit (nature)
gel gern übersehen. Schon sei- und die Wesenheit- (esseerlee)
ne Gelehriamkeit und sein der FM.rei? Die Folge davon
Glück im Mutlimafsen mögen ist, dafs, da eine Idee immer
an einem götting. Professor für -die andere weckt, sie beständig
ein ausreichendes unk" sich be- so hervortreten, als .ob sie ein-
lohnendes (redeernins,9 Ver- ander durch. Stofsen und Drän-
- dienst gelten. Aufser`dern, und gen den Vorrang streitig im-
dieses Verdienst bei 'Seite g-e- .chen wollten," - „Ich habe
setzt, mufs ich gestehen, dafs geth an , Was ich konnte, um.
ich selten auf einen so langwei- diesen Gebrechen des Buchs ab-
liken Mann, als dieser Prof. zuhelfen; und nun ist es weit
ist, gestofsen bin. Dafs sein weniger gichtbrüchig, als es
Versuch, wenn es überhaupt war." u. s. w.
möglich, einigermafsen 'lesbar
ist, hat der Leser, wie er ein- So begründet nun auch
sehen mufs, mir zu verdanken.
Zwar hat Hr.B., als Geschieht- das Urtheil dieses Epitoma-
schreiber der Philosophie, und. törs über die Form des
als Professor der Logik auf ei- Bühle'schen Werks ist: so
ner grofserr deutschen Univer- .verrät1,1 er doch selbst schon
sität, einige Berühmtheit: es
ist mir indefs, nicht oft ein we- 'durch .die Wähl desselben
niger logisches Werk hin gicht- zu einem ausführlichen Aus-
lieh der Auseinandersetzung der
vorliegenden ,Frage, als däs
Zuge, sowie » dadurch , dafs
-ei der in der Anmerkung
seinige, noch ein verworrene- -alle der -vorigen Seite er-
res in seiner Eintheilung, zu.
Gesicht gekommen. Ohne wähnten Annahme seinen.
Zweifel ist es ein seltener Fall, zollt, sovvol Man-
'Denker zu treffen (10 ineet with gel an eigner historischer
rninds ), die in ihrer Logik Critik, als auch seine gänz-
streng- (stern) genug sind, um liche Unbekanntschaft mit
eine Trage unverrückt festzu-
halten, ohne dafs sie. durch. der deutschen Literatur in
Worttäuschungen (verbal de- diesem Fadhe. Zwar scheint
lusions) aus ihrem Gleise ge- .er, „Nicolai's Versuch« u. s.
bracht werden. Biets ist nur w. (wenn nicht etwa blofs
zu_ gewöhnlich: dagegen ist
das ewige Schwanken, das Hin- -aus den Anführungen in
und Herwackeln, • die Fluth j3u7zle's Werke,) zu kennen:
und Ebbe des Prof. B. im Ver- er weifs indefs nicht, dafs
laufe seines Beweises ganz und eben dieser Nicolal ist sei:-
gar nicht g-ewöhritich, viel-
mehr sehr ungewöhnlich, und nen „B emerkungen" s. w„
verdient einen Platz in einem. bereits . die seichten Bewei-
Cabinete von Naturseltenhei- se des götting. Professors
ten. In dem Kopfe des ehren- in ihrer Blöfse aufgedeckt
..vvertheri Mannes herrscht eine und ihn in der Vorrede, S.
fortwährende Vermengung der
beiden Fragen: was ist der Ur- VI u. XII, als „einen höchst
sprung und was die eigentharn. leichtsinnigen, unbedacht-
' 254 ROSENKREUZ. 110 S ENKREUZ .

samen Schriftsteller, (-ler besitzen,vorgaben Lind


die Sachen auf eine arge 'einen . wichtigen Einflurs
Weise verwirrt und ver- auf die Denkart ihrer Zeit.
dunkelt, und der dreist oh. genossen hatten!
ne Beweis hinschreibt, Was Ihr Name deutet allego-
ihm beliebt," gekennzeich- lisch auf heilige' Ferschwie-
net hat. Noch viel weniger gen/zeit; indem' das Kreuz
sind die oben im Art.: GE- die Heiligkeit und Rosen
sclexcwrz , berührten For- die Verschwiegenheit be-
schungen freimaurerischer zeichnen sollen. Man theilt
Schriftsteller zur Kunde sie, aufs er vielen unächten,
unsres Epitomators gekom- ,in die Rosenkreuzer vom
Inen. Wie hätt' er sonst -alten, mittlern und neuen
die Aufmerks-amkeit seiner -Systeine. (Die Angabe im
La:nasleute auf ein Buch 'IVIeleiino'scheriPhildsehen-
lenh.en können, das weder iregjfe, oben B. 2, S. 474,
hinsichtlich seiner »fas-. ist ohne nähere Bestim-
sung, noch seines Inhalts, 'mung.)
einigen Werth hat! DochI I. Die alters Rosenkren-
vielleicht veranlafst dassel- -zer, von denen nicht aus-
be einen gelehrten Engiän- zumitteln ist, wann, wo
der, den vorliegenden Ge- -und wie lange sie eigent-
genstand mit Gründlichkeit lich unter diesem Namen
zu bearbeiten ; und , dann einen Verein' gebildet ha-
müfste man ihm für seine be'n, waren Anhänger, des
Mühe danken. .Paracelaa, (s. diesen Art.!)
39) „Curiositd.ten"u:s.w.B.9, der , den Grundsatz aufge -
1821, S t. 3, S. 247-250: die Rosen- stellt hatte, dafs man wahre
kreuzer und Roserikreuzerei, und Philosophie und Arznei-
St. 4, S. 353 - 369: die Rosen- kunst nicht von Menschen,
kreuzer in Deutschland u. s. w.,
mit2K upfa n. sondern ganz allein von
40) „Allotrien. Von AS, Ch. und durch Gott vermittelst
Jeder." Berlin, 1824. S. 304 'besonderer Gnade und Er-
-342: Geschichte der Rosen- leuchtung, erlernen könne
kreizzer.]
und müsse. „ Sie bauten,"
wie Prof. Kurt Sprengel in
rWerfen wir nun noch seinem „Versuch einer
einige Blicke auf die ge- pragmat. Geschichte der
heime Gesellschaft , jener Arzneikunde', Th. 3, (Hal-
Theosophen selbst,, jener le, 1794; gr. 8.) S423, ver-
Unsichtbaren , grofse Bunden mit S. 427 f., sagt,
Einsichten in die tiefsten *„auf Dessen System der
Verborgenheiten der Natur Theosophie weiter fort und
ROSENKREtZ. ,ROSENI{REUZ. 255

gaben demselben eine sol- ads! Parac' 'anzusehen,


che Ausdehnung und An- den sie als einen Gesandten
wendung auf alle Zweige Gottes betrachten. Die
des AberglaUbens, dafs die Krankheiten heilen sie, so-
Barbarei wieder hätte zu. wie Parac., durch den Glau-
rückkehren müssen, wenn ben und durch Einbildung-
die Ideen dieser wilden - kraft; auch behaupten sie
Schwärmer zur Ausführung „geradezu, dafs sie nie krank.
gebracht worden wären, werden. können. Die Uni-
Dieser Orden hat offenbar, versalmedicin ist ebenfalls
aber freilich sehr nachthei. das Hauptgeheimnifs des
lig, auf die Wissenschaf- Ordens, dessen Entdeckung
ten, und lesonders. auf .die den Mitgliedern verspro--
Arzneikunde, eingewirkt; chen wurde."
denn, die Mitglieder des- über den dunkeln Ur-
selben sind die ärgsten Ver- iprung dieser Gesellschaft
ächter der Gelehrsamkeit, wiederholt .Sprengel S. 424
und der durch Flagg und -427 die in vielen Schriften
Nachdenken erworbenen. über die B.Kr. enthaltene
Kenntnisse, und halten al- fabelhafte Geschichte, er-
les Lernen und allen Unter- zählt aber sodann, S. 428
richt für überflüfsig; indem -430, das Nachstehende,
sie vorgeben, dafs man alle was als das :Wahrschein,-
Weisheit und Erkenntnifs lichste gelten kann. —
in der Nachfolge des mit „Alle Xachrichien stimmen
dem rosenfarbenen Blute darin überein , dafs iralentin
Christi besprengten mysti. Andreii, ein grundgelehrter, un-
gemein geistreicher und wohl-
sehen Kreuzes erlange. Alle wollender Mann," — [der, wie
Kenntnisse leiten sie, doch Herder sagt, in seinem . Jahr-
nur zum, Schein, aus der Bi- hunderte wie eine Rose unter
bel her, damit man ihnen Dornen blühte,] — „die näch-
nicht vorwerfen könne, dafs ste Veranlassung zu dieser Ver-
bindung gegeben habe. Seine
sie die kirchliche Gottes. Schriften überzeugen, uns von
verehrung verachten: im den ausgebreiteten Renntnissen
Grunde aber sind sie über und. dem trefflichen Character
alle Offenbarung erhaben dieses Geistlichen, dessen Nei-
gung zu Verbesserung der Kir-
und suchen, aus dem Lichte chenzucht und der bürgerlichen
der Natur, oder aus dem Ordnung gewifs aus reinem
Einflusse der Gottheit auf Patriotismus entsprang. Aus
die Seele des Menschen, der von ihm selbst gefertigten
Alles herzuleiten. Hierin Lebensbeschreibung, die auf
der wolfenbüttersaen Biblio-
sind sie, sowie in andrer thek verwahrt wird, erhellt
Hinsicht, als Nachfolger ganz deut4ch, dafs ex die be-
256 ROSENKREUZ. :ROSENKREUZ.

rühmte „ehymiiche Hochzeit erhabene. Ursprung Mieses 'ge.


Christians Rosenkreuz" schon 1,1eitnen Ordens »von nichts An.
i6o5" [in seinem 17ten Jahre] deren , als von einem spafshaf-
„zu seinem Vergnügen atifge- ten. Einfall eines würtemberg.
.setzt habe,. um die damals so Geistlichen, herzuleiten ist, der
.häufigen Alchemis.tenund.Theo- das Unwesen der Theosophen
.soplien damit zu äffen. Er lacht dadurch hindern wollte, aber
selbst darüber , dafs die einfäl- es leider! noch unglaublich
tigen Schwärmer dieses 'ludi- vermehrte. Eine Menge gleich-
brzum jtivenilis ingenii” [jugend- zeitiger Enthusiasten landen zu
-liches Spottgedicht] „im Ernst sehr ihre Rechnung bei der Be.
für eine wahre Geschichte hal- forderung der Grundsätze der
ten könnten., da er es doch nur Rosenkreuzer, als dafs sie nicht
als Satyre Auch die mit ihnen hätten fraternisiren
,,FaMa fraternitatis" hat sollen" u. s. — Vergl. die
-man, dieser Nachricht zufolge, „KUrkk.", n.-A., B.2, Abth..2,
als einen Versuch' 4ndreä's zu 9 141 •
betrach ten , wodurch er die Hierzu ist aus der Vor-
Chemisten und Schwärmer bes.
'sem wollte.: Sich selbst nannte -rede Herder's. zu den Oben
-elndreä den Ritter vorn ,13. 1, S. 18 in der Anm., an-
kreuz, weil er das Kreuz und gegebenen „Dichtungen",
vier Rosen im Petschaft führte." s. XXI- XXIII, noch an-
, „Es ist wahr, Andreä stiftete -
im J. 162o eiiie.F'raternitaschri- zufuhren:
stiana in der 'ernstlichen Ab- „Niemand hat gezweifelt ,
sicht,- die Kirchenzucht zu vet.- dafs auch schon vor Andreä das
:bessern, und die christl. Theo- .7rreuz und d tlie Rose belie
beliebte
logen von' den Schulgeznken ä Symbole Arvesen
gewesen; Niemand
ab und auf das Wesen der liät gezweifelt, dafs lange vor
H erzens religion mehr hinzu- ihm es ein Gewirr von Secten
führen: allein, erhi selbst st unter- ,.e,,
gge4en mit welchem sich. jja
scheidet in verschiedenen Steh ,ein giofser Theil der Literar-
l en sorgfältig beide Brüd
'er- geschichte des ifiten und 17ten
schaften, spricht sehr ernstlichJh.. ahr. beschäftigt; die Frage
-von der cchristlichen
stli ch en spot- er ist: wohdi er machte
' dagegen üb er di e luneicdhtgläu - e Zeit diefs P antasebma,
big
tet en theosophischen Rosen aber
'- dieser Name, auf einmal soviel
kreuzer, die durch ganz Deutsch- Bevve gung? Wer -War %, den der
land Comödie slen. Man den unschuldigen Jugendroman
spielen.
sieht' also, wie mich. dünkt, Andreii's: „ Christian Rosen-
deutlich , dafs' der vorgebliche kreuz", sein unschuldiges Fa-
• milienpetschaft und die „Fama"
zum Aushängeschild eines sol-
chen Lärms und so manches
[w) Für Diejenigen, welche sich. betrügenden Wahnes machte?"
anrch die alterthümliche Spra-
che dee „Reformation der gan- — „Offenbar war bei dem
zen Welt" und der „Fama fra- 'Phänomenon" [der Erschei-
ternitatis" vom Lesen abschre -
cken lassen möchten, hat der ming] „der Rosenkreuzerei im
Herausgeber des „Archi vs für grofsen Ganzen dieses Zeitraums
PMrer und Rosenkreuzer" (s. eine viel gröfsere Triebfeder
diesen Art!) im Th. 1, S. 257-383,
j
durch lesbare Verdeutschungen rege, — jene Triebfeder nä rn-
gesorgt.] die seit der Reformation
ROSENKREUZ: ROSENKREUZ. 257

fluther's , insonderheit aber 'zu. hingen aber gingen sie mit


Anfange des 1.7ten Jahrh., so einem blauen Ordensbande,
aufserordentlich wirksam war,
dafs sowöl im Staat, als in der an welchem eirt güldenes
Eirche, an Hüfen und in. den Kreuz mit einer Rose hing.«
Wissenschaften, sie auch dem S. 'hierzu ,den Artikel: vArr
stumpfsten Auge des Geschicht- BJN! Üben den dort an-
forschers . dieser Zeit unver- geführten Aufsatz im „deut-
kennbar bleibet, — jene un-
sichtbare Hand, die so gern im schen Zuschauer « hat Seni-
symbol. Nebel wirket, die die ler in den „unpart. Sam-.
verschiedensten Menschen mit lungen", St. 4, S. 111-156„
ihrem eignen Wahn betäubt einen weitläufigen Coxn-
und, zu dieser Absicht das
Verschiedenste zu . gebrauchen, mentar gemacht.
wufste. Sie wufste auch, die Die neuen oder deut-
„Fama fraternitatis" und den. schen Gold - und Rosenkreu-
'unschüldigen. ,;Christian zer Wurden, nach der Anga.-
senkreuz" zu ihrem Zwecke b6 im Anhange des altenb.
zu gebrauchen; und dem guten
Andrell blieb Nichts übrig,als „Const.-Buchs, S. 202.f.,
in hundert und abermal hun- ',z u ers t im 5. 1772 durch
dert Einkleidungen der Welt Schröpferie (s. d.Art.t) „der,
zu sagen dafs sie betrogen im Auftrage dergunbekann-
werde." — Vergl. oben' den er- teri Obern der GJ u. RK.,
sten Abschnitt des Axt: MA
durch Geistererscheinungen.
dergl. das ,System der
IT. Die Gesellschaft' der stricten Observanz entwe-
Rosenkreuzer niittlern Sy- der stürzen ;öd& mit dem
stems entstand, wie Nico- ihrigen verbinden,' wollte,
lat in seinem „Versuche", bekannt. Si6 haben mit
Th. 1, S. 179 f., anführt, den altem unch'nzittlern, Ro—
um 'daS Jahr .1622 jS Haag senkreuzern nuk. Das ge-
und 'hatte', nach ilireni mein, was sie theosophisch,
Vorgeben, Verzvveigung.en Magisch und ülchemystisch
in Amsterdam, Nürnberg, .dinhiiIrten; ihr eigentlicher
Hamburg, D'anzig, N.fantua', Zweck aber war,,
Venedig- und' :traut. - Ihre rentismus in der Religion
Mitglied e r nannten .sich. zu_ verbreiten„ um hier-
wahre Bosenkreztzer und durch den Catholicismus
reu Stifter Christian, Bose. befördern zu können. Sie
*„Sie trugen öffentlich eine bildeten , 'sich. , zwiscken.
schwaize, seidne Schnur; 1756 —1768,
welche sie bel-axnen, Deutschlaue .at.a.
dem-. sie einige Extases`!" gens.atz voniMex,NrP4ert
[Verzückungen] „gehabt die mittlelin, Iltöieilkreuzer
hatten in Ihren VersaMM- al-
17
258 ROSENKREUZ. ROSENKREUZ.

ten Systems genannt. Die zusamin en Ieller's 13ekan nt-


Obern, denen blinder Ge-! sohaft gemacht hatten,] „ als
Wiäurern, den Handschlag vve7
horsam geleistet werden. geh des Geheimnisses ab. Ich
xnufste, wurden den Brü- kann daher n gr soviel sagen,
dern nur den Ordensnamen dafs, wenn wahre Geheimnisse
nach bekannt. In der Vor- vorhanden sind, und der Mensch
rede zu „dein Compafs der sich von der Natur in diesem
Leben unterrichten und Gottes
Weisen“, (Berlin 1782,) S. Haushaltung nähern kann : so
23 L-112, wird die von •ih- ist es in dem Grade der Rosen.
nen erdichtete Geschichte kreuzer. Was ich von ihm ge-
der FMrei erzählt.' hömund gesehen habe, ist mehr
werth , als was mir fast in 30
Einer handschriftlichen Jahren gesagt worden. Chemie
Nachricht zufolge, waren und Alchemieliegen`in,den er-
der churpfälzische Hofrath. sten Graden, sovviie die Magie
und Dr. Med. Schlefs von in den höhern.‘f — ,Da der
Löwenfeld, zu Sulzbach, im FrIzr. v. Gleichen,- der zu Paris
initiirt ist, seine erhaltenen
Orden Plffibron genannt, Wissenschaften ali.gut anpries;
und Dr. Doppehneyer, , zu so behauptete Keller das Gegen-
Hof, der sich. in der Folge theil, zeigte ihm Das, was er
nach Petersburg gewendet erhalten , erzählte ihm, wie
und mit was für Wirkung in
hat, Sterne erster Gröfse
Paris gearbeitet werde, und
im Orden, wenn gleich ihre riech ihm , sich aufser aller
äufserlichen, Glücksumstän- Verbindung mit diesen Mei-
de bei ihnen den Stein der ten , zu setzen. )lictron v. Gl.
Weisen *nicht vermuthen erstaunte darüber, gestand, dafs
XeUa's Anführen richtig sey,
liefsen. Pizöbron4wurde'd& er aber nicht ge'eufh habe,
Erste des; hochdeutschen dafs, Dieses böse ,sey-. Es
Generalats. Zu Regensburg schien uns, ,als ob "der v.
arbeitete dernKr. von Kel- suchte, ein Directmium in hie-
sic):
t; er Gegend * anzulegen, ,und
ler, aus. ,der, Schweiz stäine
tins dazu, als gute SuBjectd, zu
mend, der, in Steyermark wählen: doch können wir uns
Besitzungen hatte, im Stil, noch nicht dazuentschliefsen.
lei ander Ausbreitung des Wer in Geschäften steht, dürf-
Er kannte die te ' ohne deren Vernachlässigung
in reni, was in diesen Wissen-
Sel+Spfer's ch en Arb eiten
SChaften studiren und* aus-
genaixikeikläirte. aber Alles zuüben ist, schwerlich mit
'für hehlt 4. e und ver!- Erfolg fortgehenk.önnen. Auch -
we'rfliidk. Einer seiner V6r', (lädt 'mich, im ,dem, Vorge—
trauten ,tfechrleb:- unter' in 17. zeigten , Etwas gefunden zu La-
Juni 1780 en 'el,en Freundr:
WI, was wir in unsrer evan4
gelischen Kirche abgelegt ha-
fei d te ui; sie° [dem Schwei- ben; 'Die Kleidun' g bei der Be-
ber. desSriefs und dem Baron ception ist ganz piiet•eterlieh.
ean Gleichen; Art.!) die Der Zweck des Ordens, ›dafs
ROSENKREUZ. B.OSENligEUZ. 259

durch selbigen, aufser den gro- chere und bestimmtere Begriffe


fsen Naturkenntnissen
Naturkenntnissen, , so der über den, höchst walirschein-
Mensch in Absicht seiner selbst lieh in der Kaiserstadt selbst" [in
und_ , seiner Verbindung mit Wien] „entstandnen, gleichfalls
dem höchsten Wesen erhälit, der armen FMrei aufgedrunge-
grofse Dinge, und die Haupt:- nen, Orden der Rpsenkreeuzer be-
p-einigring aller _Nationen, be- kommen und ihren Zweck.
wirkt weiden sollen, ist mir durchsehen gelernt. Man ver-
nicht klar genug. Ehe ich also wechselte ihn vorher bald mit
einen ungewissen Weg ein- Einem der höheren Grade der
schlage, dünkt es mich besser, unechten , in einigen französ.
den in ier heil. Schrift vorge- Logen bearbeiteten Maurerei,
schriebenen beizubehalten." welcher Chef/aller Rosecroix
- Im 3. t773 war der Or- hegst," [s. oben 43. S. 419
-4A5, u. vergl. den Art.: Bitter
'den schon in Schlesien ein- vorn dreifachen li2,Etrzz, B. 2,
geführt. Endlich fafste S. 223 ingl. S. 563-576!)
derselbe auch in Nieder- „und mit welchem Deutchland
deu.tschland, besonders zu im siebenjährigen Kriege be-
schenkt ward; bald glaubte
Leipiig:Und Berlin, Wur- Man auch wirklich, dafs diese
zel; ,und: es ward am er- eesellschaft sich angelegen seyn
stern Orte :45(4. (du Bose); liefse, durch Hülfe der Chemie
am letztern .aher Ophyrom tiefer in die Geheimnisse der
VVjener) zu Directoren natur einzudringen; und selbst
;vernünftige Leute, die aller
bestellt.' Mehr Geschi'cht, A.vv4rmerei ieincl waren, hiel-
liches über' cliesreSecte ep es für möglich, und zum
beizubringen, würde Theil selbst für vvahx-schein-
weit führen. Richten wir , dafs der Orden in der
langen Zeit, die exygeilauert zu
-vielmehr unsre Aufmerk- Laben sich rühmte, viele dem.
samkeit auf Das, , was der I'ublicum noch unbekannte Er-
hochw. Bischoff Miinter un- fahrungen in der Chemie und
mittelbar nach der oben ,einzelnen andern Theilen der
B. 3, 15-7 1459, Sp. a, Naturkunde eingesammlet ha.-
ben könnte. .Als aber die Ro-
gefühiten, Stelle, an deren Senkreuzer jetzt selbst in ihren
Schiu4se :er,:sx.'C*4 über der Schriften herv,ortraten, Theo-
Nuizen der , öffentlichen. loeie mit der Chemie auf die
Bekanntmachung , von Or- ;widersinnigste Art verbanden
und in ,der Sprache der hohen
densschtiften -stark ausge- Mysterien chemische Geheim-
sprochen' hat,'5,.. nisse lehrten, die entweder ganz
weiter sagt!, —„ falsch oder allen guten $claeide-
„Seitdem. diese Publicität, karrstlern längst bekannt wa-
auch über Gegenstände, die bis ren, dabei auch das Anathema
her sehr. fälschlich zu. den Ge- wider Alle, ,,die andrer,eei-
heimnissen fier Maurerei ge- nung, als sie, waren, feierlichst
rechnet wagen, in DeRtseh-' anSsprachen: da runfeten yvol
land allgemein„ geworden ist; Leuten, die' nachdenken und.
hat das Publicum erst deutli- u[ den Grund vieler nienschl3.-
17
260 ROSENKREUZ '. ROSENKREUZ
cher. Handlungen zurück'spüren System, das allgemeines Mirs-
konnten, die Augen aufgehen. trauen des Einen wider den
Man war aber damals noch ge- Andern erweckt, das die' Auf-
neigt, zweierlei Gattungen von schlüsse, die es gewährt, die
Rosenkreuzern, 'wahre und. fal- Grade, die es ertheilt, nur für
sche, zu gla.u.ben', und allen schwer gewognes Gold gibt,
Unsinn und Betrug 'auf , die das nie zum Ziele führt, und.
Rechnung der Letzteren zu. das* erst dann den vollen Auf-
schreiben. Als aber Maurer, schlufs , gibt, wenn ' es seines
'die ganz auf den Grund der Sa- Mannes ganz gevvifs • ist " , ihn.
chen sahen, endlich das ganze durchaus kennt und durch ge-
System bekannt machten und genseitiges Interesse so an sich
Sie sich 'selbst nur, durch schwa- gebünden hat, als er zu den.
che GYün.de, .ve-eit mehr aber Betrügereien, die sieh ihm als-
mit beleieligeriddn und pöbel- dann ohne weitere Hülle auf-
haften,-Scliiiiiplworten, verthei- decken, schweigen und selbst
dgen,ihreShe, zur Sache Theil an ihnen nehmen mufs.
Gottes lodert, ane rechtschaffe:- Denn alsdann gehört- er auch
nen wider sid gestimmten Män- zu den hohen unsichtbaren und
zier mit grimmiger Rache ver- unbeLannten Oberen, zi den
fofgten,» si oh mit den L o3roliten fijeise n Vätern seines Volks; er
verbanden': da mufste allen uni. regiertalsdann mit ihnen nicht
befangenen 'und wahrheitlie- blofs seinen Orden, oder die
bendertMännerti das Verständ- ganze Maurerei, sondern auch.
mifs endlich ganz ith eröffnen'; Länder und die Königrei-
und ihr ,. Systern 'vy-ar entdeckt, che;alle 4.räfte , dAr Natur ste-
ein System, das . auf Hierar- hen ihm 'zu Geböt3 und selbst
chie gebaut •ist, dessen Granat. Geister zittern i;or seinem Harn:-
steine blinder . Gehorsam und Wer. '.2Er aber lebt:4n. der Ein-
blinder Glaube S'ind, das gieidli e ,a.mkeM, vciu Geräusche
unumschränkt eher, ,OrdeYe- _der Nyeh, 4,a,e– goz liefg34, und
verhältnisse' !led. t *eher das 4414:- ,selbs tgsenügsanz verachtet,
gerndie Lebeft ;,seiiiter Glidk seine Söhne' ziach 'seinen
herrschen'''-Wilt; *1/44a& Winken und —frent' sieh der
Zwecke ilife gailidG3ildung lei;- ecliäxze, die aus allen Hanälen,
tet, da&i balkl; -durch S'ollif „von allen Zirkeln una ,Meister-
theleien. und AT-orspiegeluni sch,aften- in die gr'efse Ordens-
grofser Dinge, ,:er ofser *Auf=. kasse, an, deren Ver*-Waltims' er
schlüsse, in .der moralischen Theil hat, zusarnMenStrömen.
und physischen Welt, ödek Wozu diese* Schätze angewen-
pofser weltlicher Vortheile; det, werden, davon,,ist ,er nur
balid "ambh, ,Schatedkliche 'Dro- Gott, Rechenschaft schuldig;
hungerte ttrid- durch Furcht vor und mit ihm' ist er selbst auf
geheiiaten4 'Undi 4 ciesto weniger dass Genaueste e ' -v-ähinigt. —
zu vermeidenden 'Verfolgungen, Dieses ist das-ey' stern' der R6-
ja sogar-vori unmittelbarer 'Ra'-'- senkreuzer, sowie alle in der
ehe, durch feift, oder durch Gesch. der Maurerei erfahrne
magische ii.ünste, »an sich zu und •unbefangen e Maurer es
ziehen, zu fesseln, oder wenig. kennen." — „Noch ein hal-
stens -v-onHandlungen,; die ihm bes Jahrhundert, in 'dem die
gefährlich werden könnten; Rosenkreuzer und ihre,Verbun-
zurückzuhalten, -weifs, — ein denen, sowie sie angefangen
ROSENKREUZ. ROSENKREUZ. 261
haben, fortfahren und die Phi- ben ohne ;um& außer ilernselb en
losophie, die aufgeklärten und Schattenbilder ■6hne Realität
erleuchtenden Wissenschaften, und wahres zeitverderbendes
sind verdrängt; wir haben Spielwerk." — Auch Phöhron
keine Geschichte, keine phi- nahm es in „dem im Lichte
losophische Theölogie mehr. der Wahrheit strahlenden Ro-
Mönchslegenden, Pfaffengauke-** senkreuzer", S. 112, als aus cre-
lei, Aberglaube sitzen auf dem macht an, „dafs, die lieben Brbii-
Throne; die Fürsten sind alle der des Vorhofs Niemanden
kgnigliche Priester und lernen anders, als 'den christl. Fratri-
aus dem Despotismus des Or- bus roseae et aztrecie crucis, ih-
dens weit fürchterlichem De- ren. Ursprung und Stiftung zu
spotismus, als den ihre zahl- verdanken hätten;" und. in
losen Heere sie jetzt lehren. „deni Compafs der Weisen"
Freiheit, Wahrheit und Men- wird S. 42 f. e'rzählt: „In' dem
schenglü.ck sind aus den Thei- vierten, fünften und sechsten
len der Erde, wo Diefs ge- Tahrh. ist unsre Verbrüderung
schieht, verbannt." u. s. w. — durch 7 VVeiserneister reformirt
Hierzu ist das aus der „Berlin. und endlich in gegenwärtige
Monatsschrift," August 1785, Verfassung gebracht worden.
entlehnte und mit Anmex.k.k.: ami,t aber die Obern ihre Ab-
versehene Schreiben an die ho-: sichten besser veibergen und
hen Obern der 0. u. R. Kr. in, die Wirsbegierde' der" Mensch en
den „Ephemeriden der FMrei besser erfahren könnten, haben
in Deutschland auf ,d: 6786, sie, die drei untersten Classen
S. 57-99, nachzulesen. der sogenannten FMrei, als eine
.Pjlanzschule zu hölzern Wissen-
Diese deutschen RKr. be schaften, unter gewissen para-
liaupteten im J. 1782 durch bblischen. Auszierungen errich.-
das Organ des Ers. Relico- tet; und obwol selbige durch
neue (Walner) in der Vor- die Länge der Zeit mit vielen
rede zu den-vorher S. 247, eiteln und unnützen Neben-
dingen ganz profanirt un.d fast
Sp. a, näher beschriebenen unkennbar geworden: so müs-
„Pflichtenf, r u.s.vv., S. XXVI: sen dennoch, von brüderlichen
„Jeder ächte R. 1i. weifs es, Rechtswegen, die tauglichsten
Subjecte aus ihrer Mitte geholt
dafs dieF3Irerei zu dem Ende werden; und es kann kein An-
von unsern höchsten Ordensobern
drer, als ein MeistervontScheine
erfunden ist, dafs sie die Pflanz-
schule abgeben soll, in welcher des Lichts, den Grad des Ju-
niorats der R. Kr. erlangen."
Menschen vorbereitet und zu-
gezogen werden, um von dort Jene Vorrede des Ers.
aus in den wahren hohen Or- Ileliconus enthält nach dem
den zu gelangen. Die .F.ZYTrerei
ist der Vorhof des Tempels, des- Obigen auf S.
sen verborgener Eingang nur noch folgende Stellen, wel-
den würdigen FMrern entdeckt che zu merkwürdig sind,
und, geöffnet wird; und die als dafs sie nicht, bei" der
Ilieroglyphen derselben erhal-. Seltenheit des
ten blofs im Innern unsres hoch-
grofsen
heil. Ordens ihre wahre Deu- Buchs, auch hier illren Platz
tung und Wesenheit; sie blei- finden sonterh
262 ROSENKREUZ ROSENKREUZ.-
„Deutschland ist 'seit etwa „Die unter deni Ireroke Per-
4o Jahren mit Logen und Frei: dinand vereinigten Logen
maurern überschwemmt. Sie glaubten*, die Geheimnisse in
theilen sich b8kannterrnafsen dem erloschenen Orden der
in zwei Hauptzweige, davon Tempelherren zu, finden ; weil
die Eine sich bisher den Na-' *ie aus alten Nachrichten wufs-
men der stricten Observanz bei- ten, dafs dieser, wie mehre alte
gelegt und den würdigen Herrn' Ritterorden, ehemals durch tx-
Herzog' Ferdinand -von Braun- ' sern geheimen Vorschub gestif-
schweig zu ihrem Oberhaupt tet und im Besitz der wahren
erwählt hat. Die andre nennet Neuntnisse unsers ho chheil.
sich nach ihrem Stifter, einem Ordens gewesen war. Siemach-
gewissen von ,Zinnendorf in. ten: also ihre tauglichen älteren
Berlin, der ein vor vielen Jah- Brüder nach dem noch vorhan-
ren von der stricten öbs. in denen Rituale zu Tempelher-
der dortigen Loge: zu den drei fen. Da*sie aber in der Folge
Weltkugeln, ausgeworfenes fanden, dafs ihre Hoffnung, auf
Noch eine dritte klei- diesem Wege weiter zu kom
nere Branche rühret von der men, eitel war und, wegen der
Loge: Royale York de l' seit einigen Jahren in Schweden
zu Berlin her, welche ursprüng- mit diesem Schattenspiel ange-
lich ihr Daseyn der vorgedach- fangenen Bewegungen , ihre
ten Loge: zu den drei Weltk., Lage in manchen Ländern be-
zu danken , sich aber von sel- den15.1ich. wurde ; so warfen
biger losgerissen und von Lon- Verschiedene dieser Logen, zu-
don aus hat patentisiren lassen. mal da in Einigen von ihnen
Merkwürdig genug ist es, dafs der wahre Orden bereits Wur-
die Loge: zu den drei Weltk., zel gefafst hatte, dieses Spiel-
durch den von Zinnendorf und werk Weg und befinden sich.
die Loge: .Royale York, eine g anz wohl dabei; Andere hin-
fruchtbare Quelle vieler Frei-- gegen setzen das alte Ritterspiel
maurerlogen in und aufserhalb noch-immer fort, obgleich ihr
Deutschland wider ihren würdiges Oberhaupt dem T.H.-
len geworden ist. Die Anzahl. Orden bereits abgesagt hat.“
der übrigen Logen Deutsch- " „Die sogenannten Zinnen dor-
land , welche nicht zu dieser fer werden in ihren höhern
dreifachen Ordnung gehören, Graden, welche ihr Stifter -aus
ist von keinem Belange. Alle verfälschten Nachrichten eini-
diese drei Branchen haben die eer Gebräuche von uns, die
drei sogenannten englischer,. ihm von einem gewissen Schwe-
Maurergrade miteinander ge- den mirgetheilt worden, zu,-
mein, nur dafs darin in jedem sammengestoppelt und mit sei-
System einige Nebenumstände nen eigenen Zusätzen ausgestat-
willkührlich abgeändert sind. tet hat, immer hingehalten und.
ihre sogenannten höhern Grade von einer Zeit zur andern ver-
aber, in welchen sie sämmtlich geblich. vertröstet, dafs sie zum.
die wahren höheren lienntnisse wahren Lichte gelangen wür-
und ächten Geheimnisse suchen, den."
allein ohne unsre Beihülfe nie- " Die Loge : Royale York, ar-
mals und in alle Ewigkeit nicht beitet völlig nach dem in Frank-
finden können, unterscheiden reich erfundenen vielgradigten
sie wesentlich." System und verziert ihre Brü-
ROSENKREUZ. ROSENKREUZ.. 263

der mit einer Menge Würden, ge zittere ich für Eure unsterb-
Bänder und Bijdux" [Igeino- liche Seele!) — Euch ewig un,
den]. glücklich machen! e%-
„So buntscheckig sieht die „So sieht die Skitze aus, wel-
FMrei in Deutschland aus, so- che die FMrei in Deutschland.
bald sie über die drei ersten. in den letzten 20 Jahren in ih-
Grade hinausschreitet. So 'wim- rer wahren Gestalt schildert.
melt es im Vorhofe des Ordens Die deutsche FMrei ist ein ver-
von Maurern, die nun schon unstalietes häfsliches Kind, ei-
-über 4o Jahre , gleich den Bau- ner schönen Mutter. Da in-
leuten des babylon. Thurms, defs diese Häfslichkeit eigent-
in der gröfstm Verwirrung lich 'kein Naturfehler ist , -son-
nach selbst gemachten unrich- demn nur aus Verwahrlosung
tigen. Grundrissen arbeiten, die und einer schlechten Erziehung
wenigen Logen ausgenommen, herrührt; so ist alle Hoffnung
welche seit einiger Zeit den vorhanden, dafs nach abgeleg-
wahren ächten Ordensplan von ten üblen Gewohnheiten dieses
uns erhalten haben. — Arme --ungezogne Rind der schönen
Brüder des_Forhofs ! Gute, lie- Mutter, die es gebahr, wieder
be Brüder Freimaurer ! Wer ähnlich werden kann."
heifst es Euch denn, über die
Euch vorgeschriebenen drei Um die lieben Brüder des
Grade hinauszugehen? Wozu Vorhofs noch mehr anzu-
dienen Euere, Zeit Und Geld, locken , entw-aff Relieonus
Yersplitternd en , sogenannten
in der nach der Vorrede
Systeme in. den höhern Graden ?
Welchen Nutzen •habt Ihr bis- wieder abgedruckten 7-er-
her davon gehabt? welchen, sammlungsrede S. 10-13 fol-
könnet Ihr davon für die Zu- gen des Bild Pan dein hohen
kunft hoffen ? Habt doch Ge- Orden. —
duld 'und bearbeitet blofs Eu-
ren innern Tempelbau! Wer- „Gedenken Sie sicl einen
det gute Menschen! Werdet prachtvollen majestät. Tempel,
gute Christen! Das wahre Or- welchen ein Vorhof und eine
denslicht wird alsdann Euere gedoppelte Mauer umgeben!
Logen nicht vorbeigehen. Die Der Vorhof enthält die .ge-
holde, süfse Stimme der göttl. FMrei, mit der äufser-
Wahrheit wird auch bei Euch sten Mauer der Verschwiegen-
ganz lautl:eden. Denn Ihr seyd heit umschlossen, welche die
j a unsere _Kinder! Für Euch Profanen abhält. Der würdige
ist das Gute des wahren hohen Profane wird durch das Thor
Ordens aufgehoben ; und Wem der äufsern Maue eingeführt
könnten und wollten unsere und im Vorhofe zum Maurer
höchsten Ordensväter solches gemacht. Hier steigt er drei
lieber mittheilen, als eben Euch, Hierog13rphenstufen hinan, um
— sobald Ihr Empfänglichkeit ein Meister vom Scheine des
und innern VnYth besitzet? Lichts und dem verlornen
Wehe, wehe Dem, der Euch Worte zu werden. Nun steht
von dem rechten Wege ,abfüh- er vor der innern Mauer, de-
ret! Wehe, wehe allen Irr- ren verborgene Thai- wir so
lichtern, allen Satansboten, die lange vergeblich gesucht haben,
Euch zeitlich und — (wie bau- und die in so vielen Logen
264 ROSENKREUZ. ROSENKREUZ.
noch bisjetzt vergeblich ge:_ von noch höheren Dingen, ob.
sucht wird. Gott Lob! wir gleich Salomo deren Etliche
haben sie und den Eingang nennet, und bete im Stillen an
dieser innern Mauer gefunden bei dem Gedanken:, siehe! so
und die erste Stufe, 'welche zum. grofs war der Arensch;
Tempel aufwärts führet, glück- die Sünde entadelte; siae! so
lich erreicht. — Im Gesellen- grofs kann der Mensch wieder
grade der Maurerei mufsten wir werden, wenn er die Sünde unter
sieben Stufen des Teppichs be- den Ful's tritt !"
treten, um zu dem Mosaischen „Nein, Lucifer ! Es ist dir
Pflaster zu kommen, worauf nicht geglückt, das ganze Men-
der Tempel selbst und die bei- schengeschlecht ganz elend zu
den Säulen J. und 1?. abgebil- machen. Es gibt 'noch Edle,
det waren. Vielleicht haben die, ihrer hohen Abkunft 'ein-
wir jetzt 7 Stufen zu steigen, gedenk, sich durch Gottes Gna-
um nahe an das, prächtige Thor de, durch das Verdienst Christi
des maiestä.tvollen Tempels durch die Bruderliebe und Bei:
der Natur selbst zu gelangen, hülfe der- Ordensoberen mit ed-
in dessen Heiligthum nur der lem Muth und heldenmäfsiger
ächt geprüfte und bewährt er- Standhaftigkeit hinaufarbeiten,
fundene Rosenkr. eingelassen — noch diesseits, des Grabes
wird; wo er sich dann lm. Be- zur ehemaligen hohen Würde
sitze der Kunst und in der ver- des nach dem Ebenbilde des
ehrungwürdigen Gesellschaft Schöpfers ursprünglich geschaf-
aller -weisen Meister befindet. fenen Menschen sich hinauf-
— Glücklicher Bruder, der du arbeiten. Jauchze nicht dar-
es durch Gottes Gnade soweit über, dafs es dir jetzt noch ge-
gebracht hast"! Du besitzest lingt, dein düsteres Lügenreicb.
Alles, was dich zeitlich und. auf Gottes Erdboden auszubrei-
ewig beglücken kann. Dir ge- ten und , als . Menschenfeind,
horcht die folgsame Natur ohne unsterbliche Seelen zu. yerfüh-
Zwang., Dein helles Auge ,ren! Nein ! Zittere, Satan !
schauet in ihr Innerstes und. Denn, der Zeitpunct nahet mit
entzifert ihre so tief verborge- schnellen Schritten heran, wo
nen Gesetze. Sie leihet dir ihre dir Zaum und Gebifs wird an-
15.räfte und. ist da thätig wirk- gelegt werden. Noch ehe die
sam', wo sie allen übrigen Stimme des Weltgerichts dich
Sterblichen den Dienst versagt. und deinen Anhang in den Ab-
Du hast Kenntnifs, und Macht, grund der Hölle' hinabdonnert,
und,,Erlaubnifs das durch den wird dir jenes Kreuz, an wel-
Fluch der Sünde invv4ts ge- chem der elt'ige Gottmensch, un-
kehrte .Licht wieder herauszu- ser Bruder, blutete, — (du ken-
wenden, alle Gerinnung hin - nest ihn, Incifer!) — wird dir
wegzunehmen, Körper von ih , jenes Kreuz Hohn sprechen,
ren harten Schlacken zu reini, wann die siegreiche Fahne Jesu
gen, helle zu machen und auf endlich im. Triumph emporge-
den höchsten Pulet dex Voll- hoben und, hoch entfaltet, voll
kommenheit zu bringen. Dei- Majestät über den ganzen Welt-
ne Meisterhand 'umfasset alle kreis wehen wird. Jene edlen
Elemente , ordnet sich nach. grofsen Menschen, welche sich
Willkülir und bauet daraus, schon jetzt zu dieser Fahne
Was ihr beliebt. Ich schweige sammlen, ihre Kleider gewa-
ROSENKREUZ. ROSEN-ORDEN. 265

schen und ihre Seelen helle ge- dent, der 64ste im mispbra-
macht haben im Blute des Lam- im'schen System, der 7-t‘e
Ines, jene Heerführer . der Ge-
rechtigkeit, werden es dir mit der Philaleten und der 12te
'rollern Nachdrucke der ihnen der Auserwählten der Wahr-
verliehenen Macht alsdann be- heit. [Vgl. denArt.: KR.Euz,
weisen, Wer sie sind, und Wer und den Schlufs des Art.:
du bist, Lucifer. •Hosianna DnE.tEcri]
dem Sohne Davi d's ! Gelobt
scy, der da kommt im Namen
RosnwiumuzrR ( DE it
des Herrn! Hosianna in der
Höhe!"] X c IITE); S. der königliche
Ro SENKREUZ (nz,B. RIT- PIIIESTEn.
TER, auch PRIT9z, vom), tir. ROSEN - Q RDEN (DER),
SouvERA.IN PRIDIcE L'ORDRE DES CIIEVA LIERS
Cnoxx, und der RITTER V 011 ET 1-NYMPITES DE. LA RosE.,
AD LEB. UND PELIKAN, sind wurde vom Herzoge von
nicht mit den Gold - und Chartres 1780 in Paris ge-
Rosenkreuzern zu verwechr stiftet. Sein Secretaiv, Mr.
sein, welche Mystiker und de Chaumont, erfand die
Alchemisten waren.. Jene Gebräuche dieses Männer-
wolieli blofs dsTlitterwe- und Frauenordens, dessen
sen nacliahmen, ()fier die Zweck Nichts weniger, als
Erinnerung an den Tod und _moralisch, war, und wel-
das Wiederaufleben Jens cher sich nur kurze Zeit er-
auf eine katholisch-religiö- hielt. [Voir „ l'Histoire,(€
se Weise feiern. Keiner etc. (par Thory), p.356-3601
aller höhern Grade. ist so .Auch in diesem Orden
allgemein verbreitet und wurde mit dein Eile ge-
anerkannt, als dieser. Er spielt, welcher so lautete. —
ist der 7te und letzte des „Je jure et promets, au nom.
Rite haneis ou moderne, du Maitre de l' Univers, dont
der 18te in dem aus Arne- le pouvoir se renouvelle sans
rica nach Frankreich einge- cesse par le plaisir, son plus
doux ouvrage, de ne jamais r6-
führten altenglischen Sy- v6ler los secrets de 1'Ordre de
steme, [s. „Manuel mag.“, la Rose. Si je manque lt mes
p.133-141 et259 suiv., avec .sermens, que le myseere n'a-
les*planches XIII- XV, und j oute jamais k wes plaisirs!
oben 13. 1, S. 419-425 den qu'au heu des roses du bonheur
je ne trouve jamais que les 6pi-
Auszug aus dem Rituale die- nes da repentir 1")
ses Grades!] -der 3te und
letzte im Orden vom 1-16ro- Franz Rudolph von Gros
dom von Kilwinning, der sing errichtete im 3. 1784
löte im Conseil des Empe- unter ebendemselben Na-
reurs d'Orient et d'Occi-; men einen ähnlichen Or-
e66 iiöSLIN. . ROSLIN.

den, der aber ebenfalls nur gleichen Vornamens, den


eine kurze Dauer hatte. mit selbiger verknüpften
[S. „Leben und Schick- Rechten und Ansprüchen
iale des berüchtigten. B. für 'sich und seine Erben,
-i on, Grossing , eigentlich [„weil er," (wie Lceu'rie; S.
Franz Matthaus Grossinger . 94 f. der deutschen Ubers.,
genannt, nebst der Ge- sagt,) -„keine Kinder hatte
schichte und Bekanntma- und befürchtete , dafs das
chung der Geheimnisse des Amt eines Grofsmeisters
Rosen-Ordens von Friedrich nach seinem Tode erledigt
'Pad:zeck , Professor "„B er- bleiben könnte,"] entsagte.
lin,1789. gr. 8.! Von die- {S. oben 33.2, S. 39Q, Sp. a !]
ser Schrift befindet sich ein. Diefs gab. Veranlassung zur
Auszugs in ' „dem Freymau- Gründung der Grofsen Lo-
rer oder compend. Bibl." ge von Schottland, zu de-
u. s. W. Heft 2, S. 44-57, ren erstem Grofsmeister der
und hieraus nachgedruckt zuletzt erwähnte Wilhe,'m
in dem Buche: „Das Ganze Sinclair von. Boslin., Esq.,
'aller geheimen Ordens-Ver- [wie es. ebendaselbst S. 138
bindungen," (Leipzig 1805) f. heifst, „in Betracht des
S. 460-470. S. auch das Adels und des Alterthums
,,Journ, 'von u. für Deutsch- seiner Familie, seines Ei-
land" auf d. 3. 1789, St.12, fers für dieBeförderung des
S. 482-492!] Ordens und der besondern
Verbindung seiner Vorfah-
Ro stin, GRAF VON ORli... ren mit der maurerischen
NEY UND CArritNESS (Wir, Geschichte von Schottland,"
uEtivx Snrer..Ain, BARON — in den folgenden Jahren
[Laird] vom) war seit 1430, aber nicht wieder, —] er-
[der Wähl der Zunft zufol- wählt wurde. [Vergl. den
, ge,] Grofsmeister der schot- Art.: EDINBITR-G l] Er starb
tischen Maurer und wurde in seinem 78sten Jahre am
von Jakob 11., Könige von 24. Januar 1778; [und ihm
S-c'hottland, [s. oben B. 2, zu Ehren wurde , nach
S. 115, Sp. a!] zum erbli- Leiwrie'sBerichte, (s. ebend.
eben Schutzherrn (Patron), S. 202-212!) von der Grofs-
Grofsmeister und Richter loge am 14. Febr. eine feier-
der Maurer- Corporationen liche Trauerloge gehalten,
seines Reichs ernannt. [Vgl. welcher über 400 Brüder in
oben B. 3, S. 84!] Diese tiefer Trauer beiwohnten.
Erblichkeit blieb hei der Der damalige Grofsmeister,
Familie Boslin, bis im J. Sir William Forbes, Baronet
1736 ein Nachkomme, ganz of Pitsligo, hielt bei dieser
PLÖTI-1. RDSALAMI 267

Gelegenheit einen, zugleich neunjährigen Königs Hein-


abgedruckten, beredten Vor- rich IH. Vor mund(1,19gte
trag.] 1220 den Grundsein zur
ROTI-1 ist die in den schot- Westrninsterabtei in der sor
tischen höhern Graden an- genannten Vorhalle (Poreiz)
genommene Farbe, [welche Salonzo's.]
die der Stuart'schen Rus L (F4 nAavz) i, s. BED..
war.] S. BLAU und FARBE. FORD.
[Das altenburger „Const.- • RUiSLAND. Die Grorse
Buch"' enthält im Anh. S.i41 Loge von' Englan‚, consti-
nachstehende Anmerk. des tuirte im 1. 1731 unter der
verstorb. Brs. Schneider. Kaiserin Anna Iwanowa ei-
ne Loge in Moskau. [In
„Die Farbe der schottischen
Maurerei ist in einigen Syste- Anderson's Ausgabe des
men blatroth, in andern car- „Const. - Buchs von 1738
moisinroth; daher sie auch den. (S. 536 der deutschen Über-
Namen der rochen Maurerei er- setzung) wird der Capitain
halten hat. Die Nebenfarbe
ist gelb, um den Kummer an- Johann Philips als bestell-
zuzeigen, welcher den' K. ter Provinzialgrorsmeister
kob seiner Flucht be- genannt.] Zu j ener Zeit
gleitete. In der " sind die Versammlungen
[Wapenkunde] „bedeutet die -dei. Brüder wahrscheinlich
rot/je Farbe Tapferkeit, Kühn-
heit, Liebe, Rache, Schutz der sehr geheim gehalten wor-
Unterdrückten; und alles Dieli den; denn es finden sich,
wollten ohne Zweifel Jakob's bis zum J. 1762, ,in wel-
Anhänger ursprünglich 'damit chem der Kaiser eter
andeuten. — In dem franzajs.
Systeme hingegen soll die rothe entthront wurde , keine
Farbe das Blut Jesu Christi be- Nachrichten von irgend ei.-
zeichnen."] zier in diesem Reiche be-
ROYAL-ARCII ; S. ARCII standenen Loge. Erst un-
[und den Zusatz hinter dem ter der Kaiserin
Catizari-
2ten Bde, S. 579-582.] na [s. diesen Art.!] er-
iheilte das Gouvernement
ROYALE-YORli. ; S. YORK.
den Freimaurern seinen
Rux'zLus (PETRUS DE), Schutz.
Bischof vo nWin ehester, war [Die „Free= Masons Ca-
Grofsmeister der Bauleute lendars" für 1777, p. 38 sq.,
in ‚England von 1216 bis. und für 1778, p. 40, ge-
1234, [und unter ihm Gott- ben gleichlautend folgende
fried FITZ-PETER (s. diesen Nachricht von der unter der
Art.!] Oberaufseher, oder Grofeloge von England ar-
abgeordneter Grorsmeister. beitenden Grafsen Provin-
Im I. 1216 ward er des zialloge von Bufsland.
268 RUSSLAND. RUSSLAND.

„Die ersteeegelm 'Alge Loge, Reise von St. Petersburg


die itt dem weitausgedelinten über BIosliwa" u. s• w. „im
rassischen Reiche errichtet
wurde, war die im M. Juni 3. 1805“, Th. 2, (Leipzig,
1771 constituirte Lo;ge: zut 1800; 8.) S. 169-185, Nach-
vollkomnzeizen ,Upigkeit (perfect stehendes mit. -
Union), in St. Petersburg. Der
„Unter Catharina 11. sollen
M. v. St. und die meisten Mit- Fortschritte der Maurerei
lieder waren dort wohnende in Rufs land reifsend gewesen
glieder
englische Raufleute, die diese
m ti e- A nstalt mit grofser Regel- seyn; obgleich die Monarchin n
vielem Eifer . ihr persönlich Nichts weniger,
e ä. fs igkei t und, -
als geneigt, vvax . Zwar ge-
aufrecht hielten. Da viele MS.. schab. es, (wie man sagt,) mit
sische Edelleute und Vornehme
ihrer Einwilligung, j a selbst
zur Zeit der-Errichtung dieser
auf, ihr Verlangen, dafs der
Loge Figrer warezu so erhiel- Thronfolger" '[s. den, Artikel:
ten sie, euf ih.r-Ansuchen, im
PAUL 1.±] „darin eingeweiht
1772 ,von. der Grofiloge von
wurde; und sie selbst soll der
E n glan d für Se. S ;. Excellenz
Aufnahme in einer verdeckten
barm Yelag Lane , Senator, Geh.
Rath u. w., das", [von dein 'Loge beigewohnt lia.,ben,
eine Sache, die Niemanden be-
Iferzoge Von Beaufort unter- fremden wird, der weifs, dafs
zeichnete] „Patent als Provin-
zialgrofszneister im russischen bei den Regenten des fandes
Reiche. Dieser Herr Tiefs sich. das Geschlecht nie in Betracht
die Pflichten seines Amtes so kommt und ihm . die Einsicht
angelegen seyn, dafs verschie- in die Verfassung der * Gesell-
Jene vorzügl. Logen in Peters- schaff, auch ohne Bruder zu
burg und an andern Orten er"- seyn, offen .steht. Allein, war
richtet wurden. Der hohe Adel sie entweder nicht tief einge-
des Reichs munterte nicht nur drangen, oder was für Gründe
die Hunst durch sein Ansehen liatte sie sonst dazu: genug.,
auf, sondern übernahm auch sie Aufserte nicht allein im en-
Beamtenstellen in der' grofsen gern Exeise ihren Widerwillen
und in den besonderen Logen; dagegen, sondern nahm auch
und die Provinzialloäe von öffentlic h eine vera.chtende
Rufsland ist ixt Begriff, ebenso Miene an und würdigte sogar
wie unsre Grofsloge, ein Lo- die Gesellschaft einiger Spodtite-
genhaus (Hall) zu erbauen, schriften aus ihrer Feder,
um darin ihre allgemeinen Ver- sie zum Drucke beförderte."
samrnlungen zu halten." [Eine solche Schrift ist in
Hierauf folgen die Namen der französ. und deutscher Sprache
Grofsbeamten, und unter diesen in kl. 12. , mit einigen korni-
des Grafen Roman Woronzow, sehen li.upfern, 1793 erschie-
als deputirten Grofsmeisters. nen.]
Die Russen fielen dieser
Aus diesem Zeitpuncte Verbindung mit einem Eifer
und den späte'rn Jahren zu, welcher in der That der
theilte der würternber g• inschriinkunbr
E b
bedurfte, umso
lio frath Georg Beinbec k, i m mehr da der eigentliche Zweck
d
wenig in Betracht k am, son-
49sten Briefe seiner „flüch- wen]. dieser in Lustgelage, kost-
tigen Bemerlik auf einer bare Spielereien, und selbst in
RUSSLAND. RUSSLAND'. 269
Finanzoperationen, audärtete; Züschiiinlen; tiiia‘iint die frem-
Wer mit 'dem Geiste der Na, den Logen zu tdleirirert." '
tion bekannt ist, wird diese • „Unter diesniölIEinig
Wendung als unausbleiblic4 gegeben höben , 'allerdings
erkennen. "liier gab es Gele- geeignet 'waren,' der"Matirerä.
genheit, 'unter dem lockenden die liöchsee Achtung -Zti
Schleier des Geheimnisses' die schaffen,'und • sehi vv•ohlthäti
'beschwerliche' Zeit zu etödten; für die Bildung 1liter
seiner Prachtliebe in Ausschrnü- der -wirkten. Doch ist es auch
ckung der höhern und höch- nicht. zu länizn da.rs- in • vie-
sten 'Grade zu fröhnen; und leri die gute Siiche ,z'u* einer blo.
Mancher fand darin ein Mittel, fsen zwecklosen ,-- Und vvenig4
die Lücken in seiner Rasse Zu stens kostspielig4i; -wenn' ;mai
füllen. 'Die Aufnahmen 'vvur- übrigens—vallig arglosen, Spie-
den aufs Eifrigste b'etrieben,i lerei 'lierabgewiii-clikt
ohne auf Auswahl, noch .auf Eine' gewisse 'Loge 'in P4ers2
irgend einen andern Zweck; burg, soll aber ihre Finarizsp'e-
dabei Rücksicht zunehmen, Culationen gfrsoweit getrieben:,
auf die Einkassirung 'der 'GdJ haben, dars L sise in. den Granz-i
bahren *ebn deren Ver.were, 4fädten.
dung dann. weiter Wenig zit hielt, die jeden Reisenden, der
hören • Zuletzt 'gab .es, etWa'nbeb.: nicht Maurer war,-
vorzEiglicir' J in der Resideez; An sie weisen
beinahe mehr., drrzu inufsie. 1),as 'bestand
den -rtich;t'kb.43; niedrienelasJ grörstentheils a.us,'Postbiarnteii;
sen gehökOihte und niclit Frei= denen Diefs also nicht schwer*
m aitier ee-veii en vväre.
hatte d ' iese' Ausbreitung4.-der r , „Die GesKliAzi,f eieob sich
Mrei,• auch. selbst in -ihrer Ztg., jedoch mi .eineitt 'nze'; ,des=,
fsersten., Unvollkomitenheit, sen sie sich Wol'inuf itn'Eng.-)
unverkennbar den vortheilhaf, land— und Schweden zit
ten Einflufs auf die bürgerliche erfreuen hatte.' Efs wed6 eht
Gesiellschaft, Bars -sie die Stä.n4 eigenes , ganz nach mau-
de einmüder näherte, dien Gtund rerischern 'Plane, 'erbänt; die
zuider giefsern. Unigänglich.j Existenz der Logen war alle-
keit mit legte, welche den vor- mein bekafint; es wurden im
nehmen: Rüssel]. nicht unVor- Namen. derselben Stiftungen
theilhaft -anszeichnete„ und:, 4ngelegt-; j; es-wurde sogar
Grundsätze int 'Th-nlauf-brdelitei ein Brü..gee" ae.s: der Kirche
dl iii. ITIinsicht der'' Moralität [nach Beendigüng 'der- kirchl:
und. des Character g geWifsnidlit Gebräuche' irr se,tbiger] „mit
ohne gesegnete Wirkung pblie. rnanter; releilislikdten begra-■
ben: Zuletzt wurde- aber =die- ben; vCro,bei der ehrwürdige
Seiche "86 übertrieb en d Geistliche, !' dessen Andenken
Monarchin sich mehre • Male noch. in. -Petersbürg • die allge-
beinahe " ,geiz verlassen sahe rneinste Iiöchachtung geweiht
ünd, ,Werangsie fragte, wo ist, die Cer'inionien nach Mau-
ser tni'd Jener, • selbst von 'den rerweise voilzog. i Bei der
Dienst habenden Cavalieren, Anw-eu'inkeit des 14J Gustav 111.
sey, zur Antwort erhielt: -„„In von Schweden stellten die Lo-
der Loge:"" Diefs 'bewog:, o-en beinahe ''öffentliche Feste
sie, die . modischen Legen an, denen'dex liSnig- mit Mein-
270 RpsSLAND. PLUSSLA.ND..

z,en aus seinem , Gpfolge voraus, welche -.die Begeben.


wohnte. 'Wie -virenig IVlifs- 4eiten .411 guropa,. .soyvie sie
grauen Wurste Cca-harina in je. tz vo'r: unsern«. erstaunten BH-
se Gesellschaft setzen, da diefs e.,ken. liegen, nehmen -würden?
Alles unmittelb,ar unter ihrefi Wie wenig von einem. öffent-
Augen vorging, Ohne dats sie, lichin -Verbote, oder vou einer
besondre Notiz ,davon zu lieh- 1,Z.):rinlichen Auf4ebunk , die
tnen, schientl'.f , Re4e war, zeigte sich bei 'dem
?, S elbst Periöide der. rill>,
juniaten brächte keine in.de-
4 .bs't:eilen des Generals Gelagin,"
[Yelagainej, „Proyinzialgyafs.
ring darin lieivor. Endlich rneisters der Gesellschaft. Es
brach aber die französ. Revolu- erging eine allgemeine Einla-
tion aus, und es iSt bekannt; äung an die Maurer,. sich mir
wie sehr die Feinde_cler Matt Veranstaltung seinertfeiergchen
-reidahxt,rclie ,sin iieerdigung
. als Brüder zu ver-
aen Augen 4er Welt .damit in einigen. -Die Anstalten ysra_
'ir erl4n4413g,74/ briegen. Wlap, ren pr. achtvoll. gep;pffen;„ die
afavo 3i wahr s.eynxnag,, ,bei dex 711-auermusik und. die Cerenio.
6ekanntenAty.arturig derselbee nien waren, angeo.rd.net; ,da
agnAlige4 Frankreich, wo, 4.1.?er der Polizei -keine .Anzeige
.gberIi,aupt der, Geist der vvali-; ciavon geschehen vyar,..,sq nahm,
ren Maurere' i iri's,einer aiese Notiz davon; u,nd ,die
Wirksamkeit mit. dem lebhaf-, Te'ierlichkeit unterblieb*.."
ten, ungestümen, ;,In dieser Lage,-,befand , Sich
.pharacter der Nagon wenig, die ,Maurerei R.ufs,land,
yerträglich 411,eint , wird, viel-. Fiaiser Paal den Tliron .bestieg
leicht nie mit Gewifsheit ent: und, , mit neer . 4off.netg
schieden werden: dars aber an belptite,, Die Anhguglich45.eit
den Beschuldigung.en ihrer des . Xonp.rchen ,4ies,e . Ver-
dersacler" ,Cs. die Artt.: 1,4».clung bekp.nntj, Und.
RUEL und Ronisoe; . 1 ] „das war,aucb, wie ,tri gn, behaup-
I.Vleiste uz'wall?. und das w:enige .tet, in der Til gt sein fester
Wahre sehr ,,i1b*ertrieben Wille. , ihr eine öffentliche:E4i-
liegt vvol jetzt„ ,;4e. wir die bei 4tenz zu, :verleihen, und. sie auf
der . Revolute9n, ,,tb&tigen Trieb, die hö,cliste Stufe des Glanzes
ffedLern kenueri:, ani Tage. zu erheben, ja, soA-ax die An-
P och , Catharina fand es . fü,r sprüche geltend zu madien,
uothwendig r ilp.-e Alifsbilligung welche in mänehen Systemen
,Diej enigge, ihrer Staats-, begründet scheinen sollte», Es
er, von weiclien sie wufste, 4vurde, ,(behauptet ,xita.n,)-,
dafs sie zurAesellschaft gehör- geheim n Comit g , niederge-
ten, deutlicher zu erkennen zu setzt., um. die Acten zu unter-
geb en; lel diese riethen den suchen, die Trümmer der Mau-
Brüdern, uni, allen , Mifsver- X..grei in 13„ufsland zu, sammlen
ständnissen auszu-vveichen, und das Ganze zu orgänisiren.
Arbeiten einst-vregen„einzustel- 3)ie Arbeiten waren bereits be-.
Diefs *geschah allgemein," trächtlich vorgertickt, als, der
v,venigstens in der Residenz, je- Malteser Grf Litta7; in Peters-
doch in der Hoffnung,dafs diese barg, , Kenntnifs davon erhielt.
Mafsregel nur für den Augen- Natürlich konnte seinem Orden
blick stattfinden würde; denn, diese Absicht des.,M9narchen
Wer sahe wol die Wendung Nichts weniger, äls gleichgül-
RUSSLAND. P VSSLAND. 271
tig, seyn; er suchte und fand auch liebende Väter und ehr'
daher, Mittel, Denen, welche würdige Menschenfreunde ,gut-
zu ihrer Ausführung beauftragt geartete Söhne im vertrauten
waren, die Schwierigkeiten lireise dem Bunde , einverleie
vorzustellen, mit welchen sie ben: so fehlt diesen doch im-
dabei zu kämpfen haben wür:- mer die belebende Anschauung,
den, und dagegen den Malteser- die dem ächten Maurer ab un-
orden, als exnen Zweig der entbehrlich ist; ja, ich bin sehr
Tempelherren_, als ein schon genei,g, den 'Mangel an Grund-
bestehendes bequemes .Mittel sätzen bei derb Fortschreiten
zur Erfüllung der edlen Absich- der intelleCtuellen 'euttur, der
ten des liaisers anzubieten, unter denliöhern und niedern
Diese Vorstellung fand Ein-, Ständen, iu Rufsland so auffal;-
gang; es würden die behaart- lend allgemein iste damit in
ten, und, nicht ;bekannten Tjri,7 Verbindung zu, , bringen. Es
t erhandlting.en angesponnen ; gibt kein Mittel Mehr atif die
und sie gewannen cteri bekann- innere Cultur zu • wirken,' wor-
ten Ausgang.`‘ [Pula erklärte in gerade ':in • einem solchen
sich ,näiraich am 16. Dec. 1/98 Staate ein, Institnt, wie die
zum„Gxofsweister des Maltes,er- Maurerei, vorzüglich Viel zu
ordens.] „Um nun aber die leisten, ig...eignet ist; und die
Maurerei in ihren Fortseb,rit- verschiedenen gebildeten Stän-
ten gänzlich zu hemmen, wer-. de haben keinenMittelpunct
den nicht allein alle geheime der Vereinigung,ineht ; sie blei-
Zusammenkünfte, sie 4)»clit'en ben einander, £rernd. Dals
einen Vorwand haben, Maurerei dem ,Staate fehlt , äu-
ch en sie wollten, öffentlich ver- fsert sich dem aufmerksamen ,
boten,, ohne jedoch die , Mau- Beob-atliter,gbffln da, wo
rerei mit einer Sylbe dabei gemeinnützliche ,und wohlibiä,
erwähnen; sondern der Mo- tige Zwecke beabsichtigt 'wetr:
narch nahm auch, (sagt man,) den, welche an der rjlte> der
von den ihm bekannten Obern, Habsucht und der Unbeliutsarn-
der russischen Logen den Hand- keit Derer scheitern, denen ihre
schlage dafs, sie ohne seine aus.; Ausführung anvertraut werden
drückfiche Einwilligung keine raufs.‘
Logen' ereffrien wollten. Alle „Die Versuche, die Maurerei
diese erhielten aber. den Mal- in Rufsland wieder erriporzn-
teserorden. Dars derselbe nun bringen, -waren bisjetzt, auch.
so sehr von seiner ursprüngli- unter dem gegenwärtigen Mo-
chen Form Abweichen mufste, narchen, wenn ja dergleichen
da er selbst Verheiratheten er- angestellt wurden, nur sehr
the* wurde und sogar aller einzeln und verborgen; ob-
Unterschied der Religionen, gleich von, der erleuchteten
und jede Rücksicht auf Geburt, Denkungart der jetzigen Re-
wegfiel, kann wol nicht , be- gierung mit Zueersicht zu erl
fremden. " - warten steht, dafs sie der äch-
„Die ,Unthätigkeit der Mau- ten Maurerei ihren Schutz nicht
xerei, (nämlich im ächten Sin- versagen würde. Sollte sie aber
ne des Wortes,) in Rufsland je wieder dort festen Fufe fas,
ist ein wesentlicher und, sehr ■ sen oder wieder thätig werden>
fühlbarer Mangel für den er- so verhüte nur ihr guter Ge-
wachsenen Jüngling. Unflwenu, nius, dafs sie in das vorige Ge-
272 RUSSLAND. RUSSLAND.

leise gerathe; und sauf der an- teil,' Unter -Welchen Namen sie
dem Seite bewahre er sie auch 'auch: bestehen mögen, sowie
vor der Tendenz des Augen- die FMaiaeriogen, sollen ge-
blicks — vor -111y4ticismus !" schlo g sen und ihre Gründung
künftig nicht wieder erlaubt
Hieran, schlietsen sich die 15verdeil.‘‘
geschichtl. Bemerkungen Alle Mitglieder . dieser
in den obigen : Gesellschaft sollen sich schrift-
ALt2zAmazn Bänzn, und hich verpflichten, hinführo un-
ter keinem Vorvvande FIVIau-
.knAeson.c4e ri.TERSBIInG. rrlogen oder sonstige geheime
.—Das Maiirertlaum in Rufs- Gesellschaften zu stiften.
land erfreu.,ete sich einer ;,3. Da es keinem öffentl.
sehr günssigen'aifsern La- .Beamtert ziemt, sich durch ei-
ge,» als° )'4tzlicj2„ das nabh- rin andern, als &Geh: den in
den Gesetzen bestiminten,- Eid
stehende pe 4 jt des. zu verpflichten : so sind 'alle
Alm-1441er ,an den 1Y1i,r. Minister und andere in 'beiden
mister des Innern, Grafen Residenzen befindl. Oberbehör-
Zotschubel .12. August den Verb an den, die unter; ih..
rer Julisdiedort ..Stehen den ,Be-
t822 seihe weiteren Fort:. amten zu einer freirhüthigen
echrItte hemmte. Erklärung aufzufodern, ob sie
_„Das Bestreben geheimer Ge- irgend einer FMaurerloge und
sellschaften in andern Reichen, sonstigen geheimen Gesellschaft
von, denen anfänglich Einige in oder aufser dem Reiche an-
unter dem Namen der Freinzau- gehören."
7erlegen nur Zwecke der Wohl- _„4. Von den Mitgliedern der-
thängkeit verfolgten, Andere selben mufs ein besondrer Re-
aber sich mit politischen An. vers ausgestellt werden, dafs
gelegenheiten beschäftigten, ge- ferner nicht mehr . zu sol-
fährdete in der Folge die Ruhe chen"' Gesellschaften' ; gehören.
der Staaten, führte Unordnun- wöllerfr. Rönnen sie oderwol-
gen herbei, 'und mehre Regie- len sie Diefs nicht, so müssen
rungen wurden daher 'veran- Sie den Dienst verlassen."
lafit, dere. ,geheime Gesell- „5. Die Oberbefehlshaber in
' schaften zu verbieten." den. Gouvernements und die
„Ich war 'stets eifrig darauf Civil- Gouverneurs haben 'auf
aufmerksam, Alles abzuwehren, das Strengste darnach zusehen,
was dem ;Reiche zum . Nach- a) ' dafs nirgends und, unter
theile gereichen könnte, zumal keinem Vorwandte Logen oder'
in einer Zeit, wo unglückli- geheime Gesellschaften errich-
cherweise in andern Staaten die tet werden, und
jetzigen Rlägeleien b) , dafs alle in den Staats-
so traurige Folgen *nach sich dienst tretende Beamte sich,
ziehen. Ich hatte es demnach nach Vorschrift des "3ten und
für das öffentliche Wohl er-- 4tenA., anheischig machen, zu.
spriefslich, in Hinsicht der er- keiner geh. Gesellschaft zu ge-
wähnten geheimen Gesellschaf- hören' oder gehören zu wollen.
ten Nachstehendes zu verord- Ohne einen solchen Revers kön-
nen." — nen sie in keinem Staatsdienste
„I. Alleegeheime Gesellschaf- angestellt werden."
RUTA ARMATA. SACHSEN. 372

Die russischen Freimau- am fisten Mai 1702, gest. am


rer kamen den Befehlen ih- 16ten März 1764, war frü-
res Monarchen mit der her französ. Brigadier, trat
gröfsten Folgsamkeit nach.] aber 1731 als Generalma-
RITT. A.B.1NIATA (EQUES jor in chursächs. Dienste,
,t) ; S. HEINITZ. ward 1736 Generallieute-
[RITTII.E (DIE) A.ARON'S nant, 1739 General und 1741
ist in den geistlichen Rit- Generalfeldmarschall und
tergraden das Zeichen der Gouverneur von Dresden.
Oberpriesterschaft. S. oben Er führte in den höhere
B. 2, . 473, Sp. b !] Graden den Namen : ChePa-
ERITTowsny (FRIEDRICH her de r Aigle. S. den Art.:
AUGUST GRAF VON) , geb. SACHSEN (das Königreich!]

■••

s.
SAA L DER VERLORENEN griffe im Publicum verbrei-
SCHRITTE; S. VORHOF. tet. So belehrte unter An-
SACHSEN (DAS liöNIG, dern der Verf. des Aufsatzes :
REICH). Obgleich die Frei- „Etwas Porz Frey-Miiurerr4",
maurerei in diesem Lande in der damals viel gelesenen
sich nie von Seiten der Re- dresdn er Zeitschrift:„Sächs.
centen eines ausdrücklichen
b Curiositäten..Cabiliet, Aufs
Schutzes zu erfreuen gehabt Jahr 1742," in 8., mit dem
hat: so ist sie doch, seit- Tvlonatstitel: „Histor. Alte
dem sie hier bekannt wurde, und Neue Curiosa Saxoni-
stillschweigend geduldet, ca ," Oct. 1742, S.., 296 —
zu keiner Zeit aber verbo- 300, gleich im Eingange
ten worden. seineLeser, dafs „ein Frcin,c-
[]Jie einflufsreichen Per- Mapon, im weitläufigenVer-
sonen , ' die sowol gleich stande , ebenso viel, als ein
anfangs, als in der Folge, .Freigeist oder honn,dte-
an der Spitze der sächsi- ho rnme, sey, der ohne
schen Freimaurerbrüder- Zwang und Gewalt Alles
schaft standen , verliehen thiLe , was an sich selbst
ihr den äufsern Schutz. honnete ist." — Weiterhin
Uebitigens waren kurze Zeit heifst es : „Diese Gesell-
darauf, nachdem das Mau- schaft beruhet auf einem
rerthum in Sachsen Wurzel Bündnisse für die Freiheit"
gefafst hatte, über das We- u.s. w., dann : „Das Abse-
sen desselben auffallenda e- hen dieser fruchtbringenden
18
274 SACHSEN. SACHSEN.

Gesellschaft ist auf die Er- ders von Berlin' aus, consti-
haltung der Freiheit im Den-- tuirt und diesäl untergeord-
ken und Glauben, auf Ver- net. Nur erst im J. 1812
schwiegenheit, Treue, G6- bildete sich die Grofse Lan-
n6rosit8 und and.ereVerdien- desloge des Königreichs
ste, endlich auf dieBeib.ülfe Sachsen.
armer Genossen, gerichtet."
Auf dieses Lob folgt ein. [Von der frühesten Ge-
Tadel „der Pedae-ogie" (wo- schichte der sächsischen Lo-
mit vermuthlich _Pedanterie gen, welche , wegen ihres
gemeint ist,) „der Ceremo - Einflusses auf das Logen-
nien ," weil „sie, nicht al - wesen in vielen Orten des
ler Gemaher Werk wären übrigen Deutschlands, von
und einigermarsen selbst besonderer Wichtigkeit ist,
mit der Freiheit, als etwas sind die Nachrichten man-
Gezwungenes , stritten;": gelhaft und nicht ganz zu.-
denn — „die Hauptabsicht verlässig. Diefs ist vorzüg-
könne auch ohne solche lich aus dem Umstande zu
zunftmärsj."ge Ceremonien erklären , Bars nach dem
erhalten werden, und Das, Tode des Churfürsten Frie-
was dazu komme, scheine drich Christian am 17ten
ein verzierender Überflurs Dec. 1763, bei'xn Antritte
und einer reinen und nüch- der Churadministration des
ternen Philosophie, welche Trinzed Xctuer,, weil man
das simple saus cere'monie eine'Verfolgung von Seiten
liebe , nicht allerdings &,e- der gegierung besorgte, die
rnärs zu seyn."1 meisten Logenpapiere ent-
Die in Dresden und Leip.. weder verbrannt oder bei
zig [ s. diese Artikel!] ge- einzelnen Brüdern an Orte
stifteten Logen gehören zu versteckt wurden, aus wel-
den ältesten in D eutschiau d. chen sie nicht wieder zum
Auch an andern Orten des Vorschein kamen. Zwar
vormaligen Churfürsten- werden in dem Archive der
thurns Sachsen entstanden dresdner Loge: zu den drei
xnehreLogen, die sich, nach Schwertern, noch die älte-
altem Gebrauche, in seih- sten, in französ. Sprache ab-
ständlger Unabhängigkeit gefafsten Protocollbücher
erhielten und sogar, als von1741 und den folgenden
Mutterlogen, wieder ande- Jahren *) aufbewahrt : al,
re, ebenfalls selbständige,
errichteten; doch wurden
auch einige von auswärti- E*) Aus diesen, sowie aus den
Prototollen der hamburger
gen Grofsen Logen, beson-, Loge: Absalom, von 1737,
SACHSEN. SACHSEN. -75

lein, diese verbreiten über diesen Art. ! ) im Jahre 1806


das Geschichtliche der drosd- in den Stand gesetzt und lie-
ner Logen, soviel den ersten fert hier Einiges davon in
Zeitkreis betrifft, nur ein der Ordnung der Zeitfol-
sehr schwaches Licht ; und. ge. —
man mufs, um in die Reihe Im Jahre 1738 soll Graf
der Begebenheiten einen liutowsk,y (s. diesen Art.!)
Zusammenhang zu bringen, inDresden den ersten Grund
die einzelnen Angaben mit zur Verbreitung der königl.
den handschriftlichen Be. Kunst gelegt haben; indem
merkungen in den Jahrbii- er die Loge : aux trois aigles
chern auswärtiger Logen blancs , mit den Brüdern
kritisch vergleichen. Hier- d'Albedyl, dem ersten Ham-
zu hat sich der Herausgeber merführenden derselben,
durch Auszüge aus jenen. d'Arnet , de &hm und.
Protocollen und durch sei. d'Ecombes, französ. Ambas-
nen Briefwechsel mit dem sadesecretair,, stiftete. Zu-
verstorbenen hamburger erst wurden die Grafen vom
Grofsmeister Schröder (siehe Beichlingen und von Beile-
g arde, der ältere, Baron von,
Tanner und die Herren d'El-
exhellt unter andern, dafs be'e, und de Belleville aufge-
damals jeder Aufgenomme- nommen; bald aber melde-
ne sogleich einen nom de
guerre erhielt. Mit solchen ten sich so viele Personen,
sind am Schlusse eines je- um Maurer zu werden, dafs
den Protocolls die in Drei- man eine neue Loge: aux
ecke eingef.ofsten Namen der trois glair'es d'or, bildete, de-
Beamten angegeben. Auch.
Johann Joseph
ist aus dem ersten dresdner ren Meister
Protocollbuche zu entneh- von Virgott, mit dem Kriegs-
men, dafs damals ein Bru - namen: Clzevalier de St.Pier-
der zu gleicher Zeit Mit - re , war, und welche 1741.
glied von zwei Losen seyn schon gegen funfzig Mit-
konnte. Ganz besonders
b em eikenswerth is t das dar- glieder hatte.
in enthaltene Logengesetz: An15ten Febr. 1741 wur-
„ Si paf hazard quelques de die Loge : aux trois cygn es
frres avaient un dern(116 (zu den drei Schween), er-
ensemble, le point d'hon-
sie vereinigte sich
neur fut bless6, ils nepour- richtet;
Tont point en venir ä quel- aber , indem sie ihren eige-
ques extr6mit6s, sans que nen Namen aufgab, am 24en
la Loge en soit auparavant Juli mit der Loge: zu Adegb
avertie, qui tächexa ou d'ac-' drei goldenen Schwer4ern, zu
commoder l'affaire
ble, ou la faire feix sehnt einer Grofsloge; und nun
les fegles de l'honneur.‘-] wurde Graf Butowsky zum
18*
276 SACHSEN. SACHSEN.

Grofsmeister von Obersach- nen Deptitirten und versah,


sen erwählt und als solcher so viel bekannt, mit Consti-
allgemein anerkannt. Die- tutionen
ser ernannte zuerst den be- 1) 1741 die Loge : • lifi-
reits erwähnten Obristen nerpa (anfangs mit dem Bei-
_Raimund Moritz d'.Elbe'e (im setze: zum Zirkel), in Leip-
Orden ChePaZier dzt Cygne), zig; (wonach die obige An-
und später den Br. Johann gabe im B.2, S.273, Sp. 1),
Julim VOM Viech *) zu sei- Z. 3 ff., zu berichtigen
ist;) *)

[*) Dieser Bruder , geb. 1713 wurden in den Logen zuge-


und gest. am 24sten April bracht; und, unbesorgt umhö-
1784, war früher, mit` here Aufschlüsse, schienen un-
dem Titel eines Kriegs- sere hiesigen Vorfahren nur
den Genufs der gesellschaftli-
raths , Hofceremonienmei- chen Glückseligkeit zum Zweck.
ster,, dann Geh. Cabinets- der Maurerei gemacht zu ha-
ben. Niemand war geschickter,
secretair und zuletzt Ar- diese Absicht zu befördern, als
chivar im Geh. Cabinet. unser verstorbener Bruder ;
8. die Schrift: „Zum An- Niemand wurste besser, als er,
die Freuden., die er anfachte,
denken des verewigten Bru- zugleich unmerklich in das
ders I von TTieth" u. s. w. leichte Joch zu zwingen, das
(Dresden 1 784; 24 SS. ihnen der strenge Wohlstand
und die Ritualgesetze anleg-
in 4.) ! Die darin S. 20 ten." — „Im siebenjährigen
enthaltene Aufserung des Kriege wurden die Arb eiten der
Redners, Ers. Friedrich Loge unterbrochen; sie smnm-
iete sich aber bald nach dem-
Wilhelm von Derber (Geh. selben wieder und bekam kurze
Ilaths und. Vicepräsiden- Zeit darauf das ernstere* Anse-
hen , das Sich damals über die
ten der Commerciendepu- Maurerei in ganz Deutschland.
tation), „dafs Graf Ra- verbreitete. Auch hier forsch-
totosky die erste Constil' ten seitdem die vereinigten Lo-
gen unermüdet nach Aufklä-
tution zur Errichtung ei- rung; aber, unvergessen, dafs
ner Loge aus England er- diese nur dann wün.schenswerth
halten habe ," erklärte Er. ist, wenn sie zu edlen Thaten
leitet und zur 'Wohlfahrt des
Schröder mit Recht, wie Menschengeschlechts wirksam
aus dem oben im Texte wird, erkannten die hiesigen
Logen bald gemeinnützliche
Folgenden erhellet. . für ei- Wohlthätigkeit für ihre wich-
nen Irrthum. Übrigens tigste Pflicht und forschten und
schilderte jener Redner handelten als Maurer, — aller-
dings verschieden von Dem, was
(ebendaselbst) den Zustand sie vorhin waren, aber ihrem
des Freim a, urerthums in Bruder v o n Vieth immer werther
Dresden in seiner Entste- und werther. Nie verliefs er
den Zögling, den er in seiner
hung und in seinem Fort- Jugend gepflegt hatte. Er hatte
gange so. mit der aufblühenden Schöne
gescherzt und leitete nun mit
„Die Maurerei glich in ihrer uns, Hand an Hand, die ernste
damaligen Jugend — (denn un- Matrone zum Tempel der 'Weis-
ter uns, war sie wirklich neu) heit und der Tugend."]
— der aufblühenden Schöne,
die noch unabsichtlich um sich
her lächelt, Freude fühlt und [ *) In der Sammlung des Her-
Freude verbreitet. Die hick- ausgebers befindet sich eine
lichsten gesellschaftl, Abende auf 22 Grofsquartblättern
SACHSEN. SACHSEN. 277

2) im Januar 1742 dieL oge ches tracer, am 17ten. Sept.


in Altenburg, (s. oben B. 2, jenes Jahres von der dresd-
S. 390, Sp. b f.!) welche ner Loge erhielt;
ihren Namen: aux trois plan- 3) die am 2ten Sept. 1743
in Sachsenfeld, im sächs.
ohne Seitenzahlen schon Erzgebirge, dem Wohnorte
abgedruckte und auf dem. des wirkl. Geh. Raths und
Titel mit einer allegori- Landeshauptmanns Frie-
rischen Vignette von Sy - drich Ludwig Grafen zu
sang versehene „Rede, wel- Solins- Wildenfels ,
che bei dem Anfange des der ihr
1747sten Jahres in der _Rei- erster Meister war, einge-
senden Freirnäurer Loge _Ni- weihte Loge: zu den drei
nerve in, Leipzig gehalten Rosen, deren Sitz 1783 in
worden von dem Secretär das dem damaligen Grafen
und Redner. Leipzig, im
Jahr der Prellen 1747. " und nachh.erigen Fürsten
Diese verbreitet sich. sehr Otto von Sch.önburg- Wal-
redselig, und in altmodi- denburg geh örige Schlots zu
scheu Ausdrücken ut. Wen- liiissdorf, bei Lichtenstein,
dungen, über die „Vorur- verlegt wu,rde. Jener Graf
theire wider die Maurerei, ‘i
gibt aber über jene Loge zu Sohns hatte seinem 1\Tef-
selbst, von welcher Nichts fen, dem Grafen Friedrich
weiter bekannt ist, auf der Magnus zuSolfrz,s, Herrn der
vorletzten Seite in folgen- Herrschaft Wildenfels den
den Stellen nur eine dunkle
Logenhammer bereits 1781
Auskunft.
„Unser Forschen ist ernst- übergeben , in welchem
haft; und die Früchte sind für- Jahre die Liste Jieser To ch.
trefflich. Mehr, als Gold, mehr,
als alle Schätze, ist der Reich- ter der Loge: zu den drei
thum werth, den uns die Kennt-
nirs unsrer Geheimnisse reicht. Schwertern, die Namen von
In dieser edlen Gemiithsverfas- 86 Mitgliedern enthielt;
sung sind wirso muthig gewor-
den, gegen alleVorwürfe auch wogegen die der Mutter 108,
an diesem Orte vorerst eine rei- die der mit dieser vereinig-
sende Loge zu errichten und
den Bau weiter fortzusetzen, ten Loge zu den wahren
der durch unangenehme Hin-
dernisse einige Zeit eingestellt
war. Wir beklagen dieses
Schicksal und hoffen , dafs der
Glanz unsres Ordens jetzt so rer Hochachtung würdig bleibt,
viel heller und schöner schei- so lange man die Lossazzischew9
nen werde, nachdem er einige Verdienste überha,upt, und be-
Zeit ist verdunkelt gewesen."— sonders um die lYlaurerei, ver-
„Wie wohl, sehr eh.rwürd. ehret.")
Meister, haben Sie durch Ihr
rühmliches Verhalten unsre
Hoffnung erfüllt! Sie haben.
gewiesen , (Tals wir uns in un- p) In dem Verzeic eaet'
srer Wahl nicht geirret, da wir zur siebenten Provinz der
Ihnen diese wichtige Stelle an- stricten Observanz gehöri-
vertrauet haben. Sie bezeigen. gen Brüder findet Sich ein
sich als ein würdiger Sohn ei.- D. Medic. Joachim Lessau
nes so verdienten Vaters,— ei- der den Ordensnamen: a ls
nes Vaters, der immerfort unse- ffippocrate, führte.)
278 SACHSEN. SACHSEN.'

Freunden , aber nur 15, 29sten April 1815 erhalten,


zählte ; wieder hergestellt, doch im.
4) im Sept. 1744 die Lo- J. 1819 für geschlossen er-
ge: aux trois eierres (zu den klärt worden. S. das oben.
drei Winkelmaafsen), in der B. 1, 5.316, Sp. a, angezo-
kleinen Stadt Noesen, zwi- gene„Sendsch.reiben"r
schen Freiberg und Meissen, In dem Logenprotocolle
deren Meister Carl Heinrich vom 24sten Nov. 1746 wird
Schwabe, mit dem Ordens- angeführt, „dafs Graf
namen Chepalier du 'bei towsky derLoge: zu den drei
ordre, war, deren Andenken Schwertern, von Neuem sei_
aber ganz erloschen ist. n en Schutz und s eine Unter-
Ob Butowsky auch die da- stützung zugesichert und
mals in - Wittenberg bestan- versprochen habe, den in.
dene Loge constituirt habe, der "leipziger Loge vorge-
ist zwar zu Vermuthen, je- fallenen Spaltungen," (von
doch ebenso wenigbekannt, deren Natur Nichtä bemerkt
als derName derselben, ihre wird,) „auf's Nachdrück-
Mitglieder und ihre Dauer. lichste zu remediren" (Ab-
In Hinsicht auf die 77,a1Z77Z., hülfe zu gewähren), und im
burger Loge (s. oben B. Protoc. vom 5ten Juli 1747,
S. 391, Sp.' a!) behauptete „dafs Br. von Yieth, als D e-
Br. Schi-öder: Graf Butows- 1)utirter des Grofsmeisters,
ky habe zu deren Errichtun g und Br. Martinet , als Assi-
— (wann ? gab er nicht an, stent von Seiten der Loge:
— den vorher genannten, zu den drei Schwertern, die
aus Nürnberg gebürtigen, Loge zu Leipzig wieder
Br. Carl Albert Gottlob Ba- hergestellt haben."
ron' von Tanner patentisirt, Mit dem 22sten August
der in derLoge den Namen : 1749 schliefsen die Proto-
Chevalier die marteau d'or Colle einen Zeitkreis der
(vom, coldnenHanimer), und Loge und fangen erst mit
im innern Orden : Chevalier dem 3ten Febr. 1759 wieder
de la Franconie , führte. an , an welchem Tage man,
Nach dem Tode des nachhe- „nach vorgängiger Übung
rigen Mstrs. v. St., Bürger- in der Arbeitweise ," neue
meisters Friedrich Gotthelf' Beamten wählte.
Freitag (in den höhern Gra- Unter dem 2ten Februar
den Eriztes a ficu genannt), 1742 hatte die Gr. Mutter-
im 1776, ist diese,Loge loge: zu den drei Weltku-
eingegangen , später zwar, geln , in Berlin die Loge:
nachdem sie aus London zu den drei Adlern, — (in-
ein Constitutionpatent vom dem wahrscheinlich die Lo-
SACHSEN. SACHSEN. 279
ge: zzi den drei weifsen Ad- Wurfspieso (a ictculo),
lern, eingegangen war, ) — Friedrich v. Hartitzsch, Ma-
und 1761 die Loge: zu derb jor unter der Leibgrenadier-
drei Granatäpfeln, consti- garde , das Loo-enmeister-
b
tuirt. amt. Von dieser Loge er-
Am 5t*n Sept. 1755 er- zählt Er. .A..r.efsler von S.prengs-
fheilte Baron von Hund ei- eisen im ersten Tiieile des
ner Loge unter dem Namen: „Anti- Saint - Nicaise , S.
zu den drei _Palmen, die Con- 37-39, zum Belege, „dafs
stitution , welche, weil sie dieRegelmäfsigkeit der vom
meist aus militairischenBrü- Baron Hund abhängenden
demn. bestand, hei'm Aus- .Logen sogar den Ungeweih-
bruche des- -siebenjährigen ten in die Augen fiel," Fol-
Krieges ihre Arbeiten ein. gendes. —
stellte. Sie Wär derLeitung „Als 1754 das Prinz -Xaver'-
des in den Piötocollen Frire sche Infanterieregiment in Dres-
Beaurnont , und , im innern den zur Garnison einrückte,
Orden ehepuller * de la lune .s welches eigentlich zu Naum-
burg sein Standquartier hatte,
croissante (vom, zunehmenden und daher viele Brüder der dor-
Monde), benannten Bruders tigen Loge mit dahin kamen,
Heinrich Adolph Grafen von ging eine alte dresdner Loge"
Schönberg, in der Eigen- (vermuthlich. die Loge: zu den
dreLeYdlern,)„zu seinem System
schaft des Hauscornthurs
über. Verschiedene Mitglieder
von Meissen ,. welche Wür- aber, deren moralischer Chi..-
de er im Orden bekleidete, racter in keinem guten Rufe
untergeben. . Da er aber, sich befand, znufsten nicht al-
wegen seiner Verbin dungen lein diese Loge verlassen, son-
dein man gewährte auch eini-
mit dein dresdner Hofe, als gen jungen lustigen Edelleuten,
Kammerherr, im Verborge.; die, aufgenommen zu werden,
nen bleiben wollte ; so ver- verlangten , ihre Bitte nicht
waltete an seiner Stelle, eher, als bis sie ihre Ausschwei-
vermöge einer unter dein. fungen verlassen und einen sitt-
lichem Lebenswandel erwählt
13ten. Mai 1755 ausgefertig- hatten. Vorher sehlofs sich
ten und mit denUnterschrif- diese Loge niemals , ohne dafs
ten: „Carl, Bitter 2, 0772 _De- die ganze Nachbarschaft von.
gen , der Zeit Heermeister, dem Lärmen berauschter Man-
ner beleidigt wurde ; jetztwur-
und Christian, Bitter vorn de kaum der Hauswirth, der
rothen Löwen," (Wolf CAri- nicht zur Brüderschaft gehörte,
stian von Schö nberg , Kam- gewahr, wann die Lage sich.,
merherr und Landesh.p.upt- geendet hatte. Dieser e 11.
von der neueingericht Lo
mann in der Oberlausitz,)
verbreitete sich bald
„d. Z. " versehenen Zimmer der Königin; ,und sie
Vollmacht:, der Bitter vorn glaubte selbigem ums() ,her,
280 SACHSEN. SACHSEN.

da sie selbst die Veränderung- cissemens sur la fondation de la.


j ener Edelleute bemerkt hatte.
Sie sagte daher im Jahre 1755
Loge des trois Glaives et sur son
ancienne constitution ; le
einmal bei der Tafel: „„ sie de Fieth," fvermuthlich der
hielte dafür, es sey nunmehr Bruder des oben genannten, der
nothvvendig, auf die Gesell- zuletzt Geheimerath. und Präsi..
schaft der Freimaurer Acht zu dent des Accisdepartements war
geben; denn da ihre Geschäfte und in den höhern Graden den
nicht mehr blo fs in S chm ause- Namen: Victor Eques a duobus
reien beätünden, sondern sogar vexillis (von zwei Fahnen), führ-
j unge ungesittete Leute zu ge-
sitteten Menschen bei ihnen
e,] ,gui en avait et6 autrefois
mernbre, assura: que quoique
umgeschaffen würden, so müsse la Loge: aux trois Glaives, ait
man ernste Gegenstände bei ih- existee des longtems, jamais
ren Zusammenkünften vermu- elle n'avait gtd munie de consti-
theb." tution. Cette notion fit prendre
Auch die Loge: zu dem le parti au Maitre en Chs d'or-
donner au Fr. Secretaire 'd'ecri-
drei Schwertern, liefs sich re au T. H. et T. E. Seigneur
nach ihrer-Erneuerung, auf George Guillaume Chevalier da
den Vorschlag und die Ver.- Soleil d'or," [s. unten den Art.:
mi ttelung des B rs. Beaurnont, STITÄRT ! Er hiefs Carl _Eduard.]
„pour le supplier d'accorder
von dem ChePalier de Epe'e,
lt la date Loge des lettres paten.
Baron Hund, constituiren. tes portant l'anciennetg de Pan-
In der Versammlung am nde 1738.64
25sten Sept. 1762 wurde das Im J. 1764 oder 1765 ward
unter dem 25sten Aug. 5449 der Oberste Pierre
(5. Sept. 1762) ausgestellte d'Jgdollo, im innern Orden
Constitutionpatent Eques a vulneribus genannt,)
sen; und am 2ten October der im J. 1776 oder 1777,
unterzeichneten di eMitgli e- als Staatsgefangener, auf
der die vorgelegten 47 Ge- die Festung Königstein ge-
setze.° — Dafs es dieser. bracht worden und daselbst
Loge bei ihrer Gründung- gestorben ist , von dem
an einer förmlichen Con- Grofsmeister der Grofsloge
stitution gemangelt habe, von England , Lord jilaney,
erhellet insbesondere auch zum Provinzialgrofsmeister
aus dem, ebenfalls noch. für das Churfürstenthum
vorhandenen, Frotocollbu- Sachsen constituirt*); es ist
ehe der dresdner Loge: St.
Jean des royageurs , in wel-.
chem von der Versammlung [*) In „Preston's Illustra.
am 26sten Oct. 1763 Nach- tions," (Lond. 1812.). p. 262,
steht: „The following de-
stehendes niedergeschrieben
putations for the office of
Ist Provincial Grand Master
,,;t44, en Chaire, Comte de were granted by Lord Bla-
B - rad, deguand.a api es des iclair. ney:" 9. for the
SACHSEN. SACHSE N . 281

aber unbekannt, ob er von. äp fein emp ors chiin gelt, der


diesem Patente jemals Ge- zur Rechten mit seiner rech...,
brauch « gemacht hat, oder ten Hand einen Ziegen em-
nicht. pors etw än.kt und der zur
Im vierten Bande der Pro- Linken den dritten„dranat-
tocolle derLoge: zu den drei apfel mit seiner link en Hand
Schwertern, findet sich von an der Rocktasche festhält,
dem damaligen Secretair, Die vorher erwähnte Lo-
Br. Johann Frie- ge: St. Jean des Troyageurs,
drich von der Ahn, Hofra- errichtete der Graf Aloys
the und Leibarzte, in den. Friedrich von .Briihl, (s. die:.
höhern Graden .Eques a can- sen Art!) der zuvor Mit:
cro 9ureo (vom goldnen _Kreb- glied der Loge: zu» den drei
se) genannt, unteern,24sten Granatäpfeln, gewesen war.
Juni 1765 aufgezeichnet, In ihrem Protocollbuche
dafs die drei dresdner Lo- heilst es p. 82: .
gen; zu den drei Schwertern, „Pour rassurer les ieunes fre-
zu den drei _Palmen und z:16 res sur la justesse et la perfection
de notre Loge, il' (le M. en.
den drei Granatäpfeln, sich Ch., Conite cie Bruhl,) „ leur a
in eine einzige vereinigt deduit demonstrativement le
hätten:— Ein auf 16 OCtav- droit 16gitime, dont la patente
seiten abgedruckter „ Dis- dEdirabourg, re9ue des mains
du Fr. abinte 0- Neylan, alors
cours reltif aux avanta-
Capitaine des Grenadiers aur g
ges de l'union prononc6 -gimentd'Halbchdansl'r-
dans la Loge aux trois Pal- ru g e Autrielnenne, l'a dou g, de.
mes le jour de la Saint Jean fonder et de constituer cette
1765 par le Fr. de Bram" juste etparfaite Loge aussi bien
que l'ancienne Loge des trois
(o. 0.) enthält ‚zwar Nichts, Fri9-es i Varsovie." (S. oben B.
was sich auf diese Begeben- 5, S. 1o5, Sp. b, und S. 3.06!)
heit ausdrücklich bezieht: In dieser Loge ward der
allein. die Vignette am Baron Friedrich 4zigust
Schlusse stellt drei Logen- Weiler, im innern Orden
meister in ihrer Bekleidung Eques a spica aurea (von der
vor, von denen der Mittel- goldnen Kornähre) genannt,
ste , der die beiden andern wie Dessen Aufsatz in dein
mit seinen Händen angefafst berliner „Maurer. Taschen-
hat , vor einem Palmbaume buche a. d. J. 5805 bis 5806.
steht, an welchem sich ein von X. Y. Z.," S. 176-184
Strauch mit zwei Granat- besagt, zum Mitgliede auf-
genommen; und da „kurz
darauf eine Zwistigkeit zwi-
Electorate of Saxony," ohne
Benennung des Provinzial. schen Dem, der sie- im Na-
Grofsmeisters selbst.] men. der Loge von Ciiainhey
282 SACHSEN. SACHSEN.

i'ufgericlitet, ;lind den an, Orts die wahre und unver-


(lern Brüdern entstanden fälschte Maurerei von den
Schlacken zu reinigen, durch
war; so gingen die letzte- welche man sie verunstaltet hat,
Ten den Er. kiv.eile an, ihnen und sie auf eine Art zu bearbei-
eine Co-nsti'tution von Wien ten, die geeignet ist, in uns
us zu v-6i'Saaffen ; und er Beruhigung und Zufriedenheit
erhielt Sie auch von der dor- zu erwecken, und uns vor allen
Vorwürfen des Staats , unsres
iig`en pofseil Loge unter eignen Gewissens und derjeni-
dein Namen : zu den wahren gen denkenden Rechtschaffenen,
Fr e unden." Im J.1768 tbeil- die wir unter uns aufzunehmen
te er dieser Loge die im Pro.. gesonnen sind , zu schützen,
das bisherige Ritual , das in
tocollbuche stehenden Loix manchem Betrachte zu feierlich
et Constitutidas, diesichüber und in mehren Stücken nicht
die ganze inner Logenver- feierlich genug gewesen, abzu-
fassurig 4egierting ver- ändern, und ein, neues .auszuar-
breiten, beiten."
„ Von alten Zeiten war uns
Am' ".8s 'te'n Ostober 1772 ein Eid überliefert, worden, in
- ereinigten* sielt dieleiden
v welchem sich der Aufzuneh.-
Logen zu den drei Schwer- xnende im Fall der Verletzung
tern und zu den wahrenFreun- des Stillschweigens den schreck-
lichsten Strafen, vor welchen.
den. die menschliche Natur Zurück.-
D er Umsturz des Systems schaudert, unterwarf unddar-
der stiicten Observanz hatte über Gott zum Zeugen und Rä-
die Mitglieder dieser Logen cher anrufen mufste. Überdiefs
veranlarst, nach 1782 ihre wurde -derselbe bei der Aufnah-
me mit blutiger Rache bedroht,
Arbeiten auf einige Zeit ein- im Fall er seinem Versprechen
zustellen; im 3. 1785 aber nicht nachkäme. Es kann seyn,
meldeten sie in einem Um- dafs damals, als diese Gebräuche
laufscb.reiben vom ,24sten eingeführt wurden, unsere Vor-
fahren sich in einer solchen.
August: (s. das vorher ange- Lage gegen die bürgerl. Gesell-
führte „Taschenbuch, " S. sch.aft befunden haben , welche
182-1851) die Vollstreckung von dergl.
„In Erwägung, dafs die Mau«. Drohungen rechtfertigen könn-
rerei leider! oft vielen Schwär- te: allein, in unsern Zeiten und
mern, ja, selbst Bösewichtern, Verhältnissen würde eine Lege,
zur Puppe dient, um ihrer die damitErnst machen wollte,
Inraare Absatz zu verschaffen, ganz unfehlbar ein Fluch und
oder dafs sie durch Leichtsinn, Abscheu der bürgerl. Gesell-
Ehrgeitz und Eigennutz in Sy-- schaft werden und sich selbst
steme ausartet, durch welche der gerechtestenS trafe aussetzen;
(.1ie Rechtschaffenen, die sich blofs zum Spals hingegen einen
ihr gewidmet, bedenklichen. Neuaufzunehmenden mit Dro-
und gefährlichen Folgen ausge- hungert, von welchen die Un-
setzt werden können , haben mö licheit, sie zu vollstrecken,
wir, uni wenigstens unsres sog eich fühlbar ist, schrecken
SACHSEN. SACHSEN. 283

zu vv.olleii, ist unter der Würde Juli1733, gest. am 1.6ten.


denkender Männer und verfehlt
Juni 1796 , der im Orden.
bei einem denkenden Candida-
ten den Zweck ganz gewifs." - den Namen : Eques a co-
„ Wir haben daher geglaubt, ronis , führte, bis zu des-
als dieser Ei.d gar füglich. in sen Tode: doch! beson-
das Angelöbnifs eines Manns dere, durch ai .e grofsen
von Ehre -verwandelt werden.
könne, ohne der Maurerei et- Weltangelegenheiten her-
was Wesentliches zu entzie. laeigeführte , IViasj.chten
hen." - bewogen die Mitglieder der
„Wir machen es uns zum Ver- beiden vereinigten- , Logen,
gnügen ., Ihnen von diesem un- ihre Arbeiten vom, Monat
srem neuen Rituale" (des erstenn.
Grades *) „ein gedrucktes Exex Juli 1790 an bis vti'M Monat
plar zu. übermachen, und hof- December 1796 einzustel-
fen zuversichtlich, dafs solches Ien .; sie Wirkten aber nichts-
auch den Beifall der mit lins destoweniger unausgesetzt
verbundenen auswärtigen Brü- für die , Erhaltung und das
der erhalten werde. Doppelt
aber würde unsre Mühe belohnt Gedeihen der von ihnen ge-
seyn , wenn es gelegentlich da- stifteten Erziehunganstalt
zu diente, die Unterscheidung- in Friedrichstadt.
zeichen der verschiedenen Sy- Im J. 1805 erklärten sich
steme, welche Maurer von Mau-
rern in gewisser Entfernung diese Vereinigten Logen für
halten , nach und nach verges- selbständig und von jedem
sen zu machen." schottischen Directoriurn
Unter'm 17ten März 1786 unabhängig, hoben die bei
wurde von den beiden -ver- ihnen noch -ebräuchl.
einigten Logen ein Codsti- heren Grade auf unä Seii-
tutionpatent für die Loge : ten fest, dafs ihre Beamten.
zum Zirkkl der Eintracht ,,. jährlich gewählt werden
-VVeissenfels aüsgefertigt. xnüfsten. Vergl. oben B. 2,
Die Logen im damaligen S. 519, Sp. — Im 3. 1817
Churfürstenthum erfreuten fafsten die Mitglieder der-
sich zwar des besondern selben den Beschlufs, dafs
Schutzes ihres Protectors, die Loge künftig biofs den
des königl. p olnischen. Prin- Namen: zu den drei Schwer-
zen Carl Christian Joseph, tern, führen solle, u. mach.-
Herzogs von Curland und. tenDiefs, und dafs sie „von
Oheims des jetzt regieren- der Grofsen Landesloge von.
den Königs , geb. am 13ten Sachsen die Rituale, , In-
structionen und Acten der
nach den alten Gebräuchen
{*) Auch das Gesellenritual erfuhr arbeitenden FMrer dhalten
eine gänzliche Umänderung, das
Meisterritual hingegen behielt hätten, " den auswärtigen
die Form der stricten. Obser-
vanz.] Logen in, einem Umlauf-
284 SACHSEN. SACHSEN.

schreiben vorn 2ten Jiali*be- 9) zu Lanban, iii der 0. L.,


kannt.] die Loge: . Isis, gest.1812 ;
zu Laben, in der N. L.,
die Loge : zum Leoparden,
EAufser den im vorigen gest. 1809;
Abschnitte und in den Arti- zu Marienberg eine Berg-
keln: DnzsDEN _und LEIE- loge deren M. v. St. in
zIG-, genannten Logen, ha- den 1777 U. 1 778 der
nachherige Oberberg-
ben in dem Umfange des hauptmannFriedrich, Wil-
vormaligen Churfürsten- helm Ifeinri,ch von Trebra,
thums und der ihm einver- im innern Orden Bques
leibten Landesstriche theils a Metallico genannt, war;
längere unä ii,ürzere Zeit 12) zu Merseburg die Loge:
zum goldnen Kreuze, gest.
bestanden, theils bestehen 1805
noch 3.3) zu Plauen die Loge: zu
zuj udissin (oder Bautzen, den drei Flammen, gest.
in der Oberlausitz ,) die 1788 u. gedeckt 1815
Loge zur goldnen Mauer, 14) zu Queriurth die Loge:
gestiftet 1802; Plinerva zu den drei Lich-
2) zu Cottbus, in der Nie- tern, deren Gründung u.
derlausitz die Loge: zum Dauer unbekannt ist;
Brunnen 'in der Wüste, 15) zu Schneeberg, im Erzge-
gest. 1797; birge, die Loge : Archi-
3) zu, Eisleben (u. wechsels- medes zum sächsischen
weise in Aschersleben) Bunde, gest. 1806, als De-
die Loge: zu den drei putationloge der alten-
_Eleebleittern, gest. 1777; burer ;
4) zu Freiberg eine Militair- 16) zu Triebel, in der N. L.,
loge : pour la vertu, wel- die Loge : zu den drei
che in den 1771 u.1772 Säulen, gest. 1806, und
arbeitete, und die Loge: 17) zu Zittau, in der 0. L.,
zu den drei Bergen , gest. die Loge: Friedrich Au-
17987e gust zu den drei Zirkeln,
5) zu Görlitz , in der 0. L., gest. 1814.]
die Loge : zur gekrönten
Schlange gest. 1764;
6) zu Guben,iin der N. L., [Hier stehe noch das (auf
die Loge zgz den drei 8 SS. in gr. 4. schön abge-
Säulen, deren Entstehung druckte) „Gebet am Schlus-
und Dauer nicht angege-
ben werden kann ; se des, l8teu Jahrhunderts
7) zu Hohenstein, im Erzge- gesprochen irr der Loge Mi-
birge, die Loge : zur Har- nerva zz d, 3 Palmen in
monie , gest. 1799 ; Leipzig am 27. Dec. 1800
8) zu Langensalze eine im von C. D. E." [s. den Art.:
J. 1780 errichtete Loge,
deren Name und Dauer ERIIARD !] „Redner der Lo-
aber unbekannt ist; ge."
SACHSEN. 25i

„Vor Dir, dem Weltgeist', Vater der Natur,


erscheinen wir im Heiligsten der Iireise,
umschlungen durch der Menschheit festes Band,
vereint, um Dich zu. ahnen, Dich zu fühlen,
vereint für Menschenwerth und. Menschenglück,
vereint vor Dir für Wahrheit, Recht und. Licht. —
Du, der Geschlechter und der Zeiten Geist,
der in der Weltbegebenheiten Sturm
und im Gewühl der Völker mächtig weht,
doch weit erhaben über Reih' und Zeit,
gleich nah-,, gleich fern, das ii ü nftig und das Nun
und Eliede na mit einem Blicke sieht, —
nicht D ir,, nur u n s 4 naht bald sich ein Moment,
den sich der blöde, der begränzte Mensch,
gefesselt an des Körpers schwaches Uhrwerk,
gewöhnt, nach Reihen von Gedank' und. Wort,
nach Tag und Jahr, nach Morgen und nach Abend.
die Dauer seiner eignen 'Existenz,
und ganzer Völker Leben, abzumessen,
sich (lenkt als Ruhepunct im Lauf der Zeit,
von dem, nach seinem Wahn', das ewig gleiche,
sich ewig stätig dreh'nde, Rad des Schicksals
verstärkte kraft und. neuen Schwung erhält.
Du kennst die Schwachheit endlicher Natur,
die Das durch Zahl, und. Raum, und Worte trennet,
was in der That ein grofses Ganzes ist.
Drum lafs an diesem grofsen Scheidepuncte —
(un s ist er es) — mit ernstem Sinne nun ,
uns auf das Seculum, das bald entschwindet,
belehrt und voll Vertrau'n zurückeselin!
In ihm erhob in unsrem Vaterlande
der grofse Mensch en b u n d sein mächtig Haupt,
erwärmte kalte Herzen und verband,
Was Vorurtheil und Aberglaube schieden,
verbreitete Humanität und. Lust
an Geistesbildung und an edlem Freuden,
ward — acht — zum Werkzeug' in der Bosheit Hand,
entehrt, geschmäht, verfolgt, mit Recht und Unrecht,
bald angeklagt des Hocliverrathes, bald
die düstre Zuflucht feiler Schwärmerei; —
und doch. hast Du, o! grofser Meister, ihn
in seiner Reinheit unter u n s erhalten.
Stolz, Ewigkeiten, trotzend, steht er da,
der hehre Tempel wahrer Menschenwürde;
und Brüder drücken an das Bruderherz
sich traulich noch in ihm und lernen, Menschen,
ja, M en.s chen seyn und Menschen wahrhaft lieben t
0! halte, grofser Meister, diesen Bund
Jahrtausende noch fest und lafs ihn still,_
286 SACHSEN. SACHSEN.

doch mächtig,' «Wirken in 'de's Weis en Hand!'


Lafs ihn des Edlen, des Verkannten, Zuflucht —
LA ihn ,die Schule der Natur und Wahrheit —
lafs ihn der Menschenliebe Tempel seyn.!
Ihn müsse nie entweihn ein kaltes Herz,
das selbstis,7,1i sich der Schöpfung Centrum wähnt
und, wenn man hier der Eitelkeit nicht räuchert,
mit Spott und schnödem Aberwitz sich rächt.
Der reine Stral des Lichts aus Osten sey
allgegenwärtig in der Obern Geist' !
Gib Einheit Allen; die geweihet sind,
durcli Dich geweiht, und durch ein reines Herz!
Gib ihnen guten Willen, und gib Kraft
für jede gute That, und stärke Jeden
im mächtigen Entschlufs', für Mensclienheil
zu leben, 'und für Wahrheit, Recht und Licht!
Lafs neu ihn glänzen bald, den alten Bau!
Alt ist sein Zweck: doch neu sey unser Mut1113

SACHäEN (DIB HERZ° G- drei Rosen, gest. um das


TIIUMER). In_ diesen blühte J. 1762 und Augusta
zur ge4.iinten floß uing,
die Freimaurerei fortwHh- gest. 18b7, beide aber
ren.d und genofs desSchutzes eingegangen, und
der verschiedenen Fürsten, d) die Loge zu Schlors-Al-
die meist alle selbst zur Brü- - stac14: Carl August, gest.
derschaft gehörten und da- 1801 , einige Jahre dar-
auf aber geschlossen;
durch nicht allein Viel bei-
2) im Herzogthume Sachsen-
trugen, ihr ein besonderes Gotha-Altenburg;(s.dieArtt.:
Ansehen in jenen Ländern GOTHA u. ALTENBIII-1,0 !)
zu verleihen, sondern auch 3) im Herzogthume Sachsen-
die Logen nöthigten, in der Neiningen die Loge: Char-
Wahl ihrer Mitglieder vor- lotte zu den drei Nelken, zu
sichtig zu seyn.. Meinin gen, eingeweiht am
31sten Aug. 1774*), und
[Aufser in dem sachsen-
cobzoiischen, Gebiete, wo
nie eine Loge errichtet wor- [*) Dieser ist das nachstehende,
den, sind zu bemerken: auf 3 SS. in Folio abgedruckte,
Protectorium ertheilt worden.—
1) im Grofsherzogthume Sacji- „Von Gottes Gnaden Wir Carl,
regierender Herzog" (u. s. w.)
sen-ifreiniar " und V. G. Gn. Wir Charlotte
a) die Loge zu Weimar (s. Amalie verwitt. Herzogin" (u.
s.w.) „Obervormandenn. Unsers
diesen Artikel!) freundlich geliebtesten jüngern.
Herrn Sohns, Herzogs Georg
b) die Loge zu Eisenach: Friedrich Carl Lbd. u. Mitre-
Caroline , Tochter der gentin , urkunden und beken
erstem, gest. 1775; neu: "
, ANa ch (1. ein Wir, auf b es ch e-
c) die Loge zujena: zu den heiles unterthän. Ansuchen der
SACKEN. .APUN. 287

4) im Herzogthume Sachsen- SACKEN "(BitON VON);


Bildburghausen die Loge: s. OSTEN. Als Cleriker hiefs
Carl zum Raytenkranz, zu
Hil,dburghausen, gest.1787, er llephästion.
deren Protector der regie- SACEVILLE (Sm TiromA
rende Herzog Friedrich ist.] war Grofsmeister der Bau-
leute in England unter der
sämmtl. Mitglieder der allhies. Königin 172isabetk [s. diesen
FMrerloge : Charlotte zu den drei Artikell] von 1,561 bis 1567.
IV ilken, selbige in Unsern ge-
sammle/1 fürstl. Landen unter Seit dem Tode Eduards irr
diesem ihr zugestandenen Na- im 1553 bis zu
men für eine öffentlich aner- Sackpille's
kannte und angesehene Gesell- Ernennung hatte die Brü-
schaft zu erklären, auch selbi-
ger alle diejenigen Freiheiten., derschaft keinen eigentl.
Vorzüge und Gerechtsame , de- Patron oder Grofsmeister
ren sich Unsere übrige landes-
gehuldigte Untertha-nen zu er- gehabt; woran -vvahrschein-
freuen und zu geniersen haben,
zuzugestehen , daher auch ihre lich der nach dem Tode die-
etwanigen Gelder und Fonds in.
hiesigenLanden bei allen Obrig- ses Königs in England vor-
keiten gerichtlich verschreibeh, herrschende Catbolicisruns
verhypotheciren und aufkündi-
gen, sowie Grundstücke kaufen schuld war. [5. auch Min»-
und verkaufen , folglich Unter LEsnx !]
ersagtem Namen gegen Jeder-
mann Recht geben und nehmen S A GK VILLE(CARL
/ Lonn);
zu können, nicht weniger das,
in. der untern Marktgasse bele- s. MIDDLE.snx.
gene , erkaufte ehemalige von.
Eyben'sche Haus als ein wohler- SAYULEN (DIE) Jachin und.
erlangtes Eigenthum zu gebrau- Boas [s. diese .Artt. 'beson-
chen und nach eignem Gutfin-
den und Gefallen zu nutzen, und ders den 2ten Abschnitt des
selbiges, zu dessen mehrerer
Zierde, von Aufs en. mit denn Wa- erstern, ingl. im Art. PFEI.
p en der Loge bezeichnen zu dür- LE11, den 2ten Abschnitt!]
fen, in Betracht des über das
zeither. Betragen der FMrer ge- waren aus Erz gegossen und
schöpften gnädigsten. Wohlge-
.fallens, auch zu Bezeigung Un.- standen frei, am Eingange
serer „vollkommensten Zufrie- der westlichen*) Pforte des
denheit wegen ihrer zum Besten.
Unserer fürstl. Lande angewen- Salomonischen Tempels, die
deten nützlichen Bemühungen
undw o hlth ätig en Handlungen,
in. Gnaden resorviret haben, dem
Uns unterthänigst zu erkennen.
gegebenen vorstehenden Ansu- hellen, auch selbiges unsern
chen der sämmtl. Mitglieder der resp. obervormund4c aftl. Lan-
Freimaurerloge: Charlotte zu des-Collegiis, 'zur Nachachtung
zu den drei Nelken, zu deferiren und genauesten Beobachtung,
als haben Wir, zu desto mehre- zehörig bekannt machen lassen.
rer Versicherung dieses Unsers So geschehen Meining-en. zur
gefafsten Entschlusses , für Uns Elisabethenburg den 21.sten, De-
und Unsere fürstl. Regierungs- cember 1';79."
Nachfolger, den jetzigen und zu- „Carl, regierender Herzog
künftigenMitgliedern der Loge : zu Sachsen"
Ch. z. 3 N., unter Unsern ei- „Charlotte _Amalie v. H. zu S.
genhändigen Namens Unter- geb. L. z.
schriften uäd Vordrucktzug Un-
sers resp. obervormund.schaftl. [*) In den beiden Artikeln:
Geheimen Canzlei-Insiegels , ge- J.A.CIIIN und Bo, ist aus
genwärtiges Privilegium und Versehen 68th-dz gesetzt
resp. Protectorium ausfertigen
und zu ihrer Legitimation zu- worden.)
288 SÄULEN. SÄULEN.

erstere zur Rechten gegen „ Jachin Boaz."


Mittag und die letztere zur [In „Kn." Boaz u. Ja-
chin. Vgl. die „RU.,"
Linken gegen Mitternacht. 13. 1, Abth. 1, S. 172,
[„Sie sollten," sagt _Hut- Note!]
Wzinson, in „dem Geiste der " F. Wie hoch waren diese
Maurerei,(r(deutsche-Übers., Säulen ? "
„ 4. Fünfunddreirsig
5. 120, fortgesetzte Anm.)
Eilen , mit einem
„nach Salomo sAbsicht, den Enaufe (Capitäle) von.
Juden bei'm Eintritt in den fünf Ellen 49; Was
heil. Ort ein Denkzeichen
› seyn, um ihre Herzen mit
Zutrauen und Glauben zu „*) Damit der Leser Diers verste-
he, ist zu bemerken, dars es
erwärmen durch Erinnerung dreierlei Ellen gibt, — die _Kö-
nigsenevon drei englischen Fufs,
an die Verheissungen, die die heil. Elle (the hab, cubit) von
der Herr seinem Vater, Da- einem Furs und sechs Zoll, und
die gemeine Elle von 21 Zoll"Iin.
, gemacht und ihm in „Kn.": 1 Fufs u. 9 Zoll]. ,, Die
im „alten Testamente" erwähn-
einem Traumgesichte (1. te ist die heilige Elle." — [Vor
„Kön." 1X, 5,) wiederholt dieser Anm. steht in „Kn." fol-
gendes --]
hatte."] „Notabene. In 1. „Kön." VII,
15, wird gesagt: sie wären nur
achtzehn Ellen hoch und zwölf
Ellen im Umfange , das ist un-
[Die Bibelstellen : 1. gefähr vier Ellen im Durchmes-
ser , gewesen ; Was nach allen.
„Kön." VII, 15-22, und Säulenordnungen, " [s. den fol-
2. „ Chron." III, 15, sind. genden Art. !) die es je gegeben.
hat oder noch geben wird, au-
in dem Gesellen - Catechis- fser allem Verhältnisse steht ;
wie Jeder, der sich auf B aukunst
rnus in: „Jachin and.Boaz,« versteht, einräumeninufs ; denn
p. 25, und in „ the three der Durchmesser ist nicht völlig
vier u. einhalb; Was wenigstens
distinct Knocks," p. 39 - 41, um vier Durchmesser zu kurz
ist ; indem, wenn die Säulen von
folgendermafsen benutzt der dorischen Ordnung gewesen
worden. — wären, acht Durchmesser hätten
seyn Wie dick und plump
„Frage. Wie gelangtet Ihr zu mursten. -sie folglich aussehen,
da sie nur halb so hoch und et-
der niittlern Rammer ? " was darüber waren! — Allein,
[s. diesen Art.!] Diefs kann mit diesen ,beiden
„ „Antwort. Durch die Säulen nicht der Fall gewesen
seyn; denn es ist offenkundig,
Vorhalle(theporch.)." d.a.ts Salorrzo'sTempel ein grofses
„Fr. Saht Ihr etwas Berner- Gebäude und Alles darin in ge-
kenswerthes ?" hörigem Verhältnisse war. Sie
stimmen genau mit der corin-
„Allerdings , Sehr thischen od. zusammengesetzten
'Ehrwürdiger." Ordnung überein; denn sie sind.
zehn Durchmesser, oder so un-
„F. Was war Das?" gefähr, hoch; auch wird 2.
„A. Zwei schöne eher- „Chron." III, 15, gesagt, Urs
ne Säulen (Baian., die Säulen eine Höhe von fünf-
unddreifsig Ellen, undJeder der
Pfeiler). " " Knäufe von fünf Ellen , gehabt
„P. VVelches waren ihre Na- habe; Was denn vierzig Ellen
men ? " [in „Kn.": „Wie ausmacht; der Durchmesser ist
nämlich vier Ellen ; und derselbe
wurden sie genannt?"] beträgt, da die gedachte Ord-
SÄULEN. SÄULEN." 289
zusammen viierzig.be- Wemit ,Waren sie ge-
trug." [Hier wird in ziert, Bruder?"
beiden Schriften 2. „ Mit zwei liniu-
„Chron." 1,5, en- fen, jeder fünf Ellen
geführt.] hoch." .6
,,Fr. Womit waren sie noch
sonst geziert?"
nung zehn Durchufessbr erfo- „„4, Mit Lilienwerk;
dert, (das ist viermal gen omm en,) Netzwerk und Granat-
vierzig; Was nach , dem engli- äpfelh." "
schen Maafse gerade sechzig „Fr. Waren sie hohl, Bin-
Fufs_Ilöhe gibt"— [In ,Prichard's
„Masönryclissectecl" wird geant- der?"
wortet : " achtzehn Ellen." „„4. , Ja, Sehr Ehrwür-
Im ,,.1ylaur. Archiv; herausg.
'von J. H.Bilrmann," sagt Dieser diger." 4 4
S. 177 f. eon der Beschaffenheit ;,.Fr. Wie dick wat die äufse-
und dem Gebrauche der beiden re Bekleidung (the outside
Säulen .7 und B:
„Ihr Schafrwar 18 Ellen lang; co4t) [In „lin.": thee
und . cler.Knauf hatte 5; die ganze rind er . Shell , die Rinde
Höhe betrug mithin 23 Ellen. — odei Schaale.]
Der Umrifs, 12 Ellen , gibt dann
Durchmessei- ; Wälcehes Vier Zoll." " [Zu-
sehr nahe eine Länge,3roxisechs ' -satz In „ ": oder
Mal denntuchmesser gibt. Ver- eine; Randbreite.]
mathlich stand die Säule auf
eirieun steinernen Pulse, den ,Fr. Wo .s;V-tirden sie gegos-
ich zu zwei Ellen annehmen sen?'
Möchte, weil die biblisehenVer-
häteiiisse"irimier in ganzen Zah- „„4.: 44, der *Ebne des
len gehen. So würde der Knauf Jordans, zwischen
dassund der Puls das- Sucdh 444 Zartha,
ganzen Höhe gewesen seyn. auf eiern,Lehmboden
Obige Ehenxnaafse sind weit ge-
fälliger, als die der ägyptischen (ele-g;Oztii'd);'wo alle
13 aukunst, und geben eine hohe übrige heilige Gefärse
Idee von der pliönicischen. —
Die Säulen hatten. die Dicke ei- ealarno,s .gekossert
ner Handbreite, oder + Elle; wurden. " "
und damit belief sich der innere „Fr. Wer gofs sie, Bruder?"
Durchmesser auf 3, 6„2, Ellen,
oder gegen fiinfFufs.'Es konnte „ „4. Ihrem Abbzf, der
folglich eineWindeltreppe darin Wittwe Sohn." [Vgl.
Platz finden,. Ich verrnufile,"dars oben im E. S. 66,
diese Säulen zu Kanzeln, oder zu
IVIinareten, dienten, wie sienoch Sp f., die Stelle aus
alle morgenländische Tempel „Yosephi Antin."
haben. Der Redner konnte auf
ihnen von den drei Seiten der Das hierüber in „Brau,-
beiden Vorhöfe gesehen und ge-
hört werden. — Die Alten hat- ne's Master-Key" Enthalte-
ten häufig vor ihren Tempeln ne steht in den „KU.", B. 1,
Sphinxe , Hemmen und Phallus,
t achbildungen der ältesten Göt- Abth: 1, S. 267 f., womit
terbilder, welche bekanntlich
unbearbeitete Steine waren. die SS.424-428 zu verliin-
Weil aber die Israeliten nichts
Heidnisches haben wollten, nah-
men sie dafür Säulen. Wenn
man den Inhalt der Säulen nach
der Annahme berechnet, dafs Pfunden Erz. t ie »icke es Me-
derKnauf, wegen der Zierathen, talls zeigt an, daitsie veitt
diclg,er war: so findet man für Stücke gegessen' 44,ndl nicht zu, -
jede.. einen Körperinhalt von sarninengesetzt waren. ii eure
270 Würfelellen, und mithin für noch würde ein eoidierGuri für
beide ein Gewicht von 900,Q00 ein >c›igel4eißterstiick gelten,"]
290 SÄULEN. SÄULEN.

den sind. In dem „Recueil „D. De quelle'epaisseur d'ai-


prcieux de la"Ma(3,-. Adon- ' rain?
bin" (1'787), part. 1,13. 64— doigts."‘‘
De quoi etaient - dies
67, womit die; ›,,,Archives ornees?"
de la Fr. Ma.. « ,! p. 78; und „ „R. De chapiteaux."
das „Neess'aire ma2."; p.87, „D. Que soutenaient-elles?
1,auten die „R Des gJobes , en for-
- rne de splare , lause-
obigen 'Fra-gen und Ant- Ines delis et de pom-
worten , miteinigen unwe- ** nies de giLena.de."“*)
sentlichen Abänderungen in Coxnbien y en avait-il ?”
'den letzteren, s-o. „ „R. Cent et plus."
„2‚. Pourquoi dites L 'vous:
„Dem,, Par que1 porte :kes- cent et plus ?"
vous entre d,ans: le terdple „„R. Pour nurquer ,que
de, S, aloril, pn' les bons maqons
,l'ar la p&rte de vent . etre ‘sans nom-
0 ec.i.ext,‘‘ " bre."
Qu.'ave--yous remarque quoi servaitl'interieur
prses de cette prte'?" de ces colonnes ? "
, „R. Deux grandes co-
lonnes.e.,", „„R. Ä renfermer les in-
„D. De quelrematibre etaient- strumens de ghonitrie
elles?" et le tresor; polar payer
D'airain.‘‘ les ouvriers.""*1
„D. Quelle 'etait leur hau-
teur ? "
coudees.""' les symboles de la Tnnonn.,
„ trouvent cette'rdponse ridicule.
„D. Leur circonference?" Ils app ortentpour raison qu'une
„„R. Douze*Coüdees,.""**) colonne de dix2luit couedes de
`.› haut, sur douze de circonfdren-
ce, est tout ä • fait contre les
rgles de l'architecture. Cela
est vrai; tone les magans in-
„*) Cette rdponse mdrite im lclair- "struits en sout persuadds,• mais
cissement. Il est. certain qu'il is savent de plus que cette cir-
n'y eut j.emais eporte k l'Occi- Fonfdrence immense, contraire
dent au, tem.ple de ,Salornon; a des rbgles faites par des hom-
mais lorsque 1e Chrdtiens ren- mes, est un ernblkne, qui dd-
dirent 4i !naeannerie Pernblime non.ce que la sagesse et la puis-
cle leur ils corri&rent, sance de l'Etre suprdme sont
autant rarent, tont ce dessus des dimensions et du ju-
qui n'dt2t pas conforme i lavd- gement des crdatures." — [Vgl.
ritable 4glise. Il est aisd de se die Anm. auf den beiden vor.SS.!]
persuader que le choeur des
4glises romaznes, et .notamment 77 1 Voilä la v6rit6! Les deman-
celui 'des paroissei, doit Atre des et les rdpon.ses, que l'on
situd ä l'Orzent," [s. diesen Art. ! ) trouve dans tous les autres
„c'est -dire, que la porte doit tdchismes sont fausses et ridi-
6tre L l'eccident." [S, esenArt4 cules." — [Auch in den en Zi-
„Les xiouveaux initids peuvent schen? — Im „Manuel
,Manuel par
juger par cette vdritd, cornbien zot" (1819) , p. 202, h.eirst es:
la rna 2onnerie est respectabley „1). Ces cclonnes dtaient-elles
et aue s'ils ignorent la signifi- decordes?"
cation de Ces emblknes ils doi- Oui; des feuilles
vent au moins les respecter et d'acanthe en ornaient
pratiquer les vertus, qu'elle leur les chapiteaux, surmon.-
prdscrzt." t6s d'ua norribre
„.31) Des Ina 7ons trs-dclairds de grenades."
MW qui (lnnaissent peu ,,,*1 Ces rdponses, ainsi que toutes
SÄULEN. SÄULEN. 291
Eben diese Fragen und ler, einen von Ziegeln , den
Antworten stehen im „Sar- andern von Steinen , auf wel-
sena" (1816) , S. 138. Die chen sie die Lehre von der Ge-
stirnkunde eingruben. — Zwei
.doppelte Abbildung jener iihnlicheSäulen standen im Tem-
Säulen , der kleinem' zur pel des Herkules zu Gades" [dem.
Rechten, nach der dorisch en heutigen Cadiz) „in Hispanien,
oder toscanischen Ordnung, einer Colonie der Phöniker/4
[S. die deutsche 'Übers. von „Ba-
mit einer Erdkugel, und rtiers Erläut. der Götterlehre",
der höhern zurLinken, nach 13. 4, S.627-629 und 345 f.
der corinthischen Ordnung, „Dei in Felsen gehauene Tem-
mit einer Himmelskugel pel zu Carli in Ostindien hatte
über den Kapitälen , von an dem Eingange des Vorhofs
an ieder Seite eine 24Fufs hohe
'dem Titelkupfer zu „Jachin Säule, von denen die Eine
'and Bo' az", in zwei verschie- noch aufrecht steht."
denen' Ausgaben, entlehnt, „ So erhoben sich vor den
befindet sich in den „KU.", ägyptischen Tempeln 2. mä.ch-
tige Obelisken, als Hierogly-
31 1 Abth. 1, zwischen S. phe der li.räfte der Natur. —
238 ünd « 239. Auch sind sie So errichteten auch die Israeli-
in der Schrift': „ Der -Tem- ten vor ihrem Tempelzu Jeru-
pel Salomon% von A. Hirt", salem die beiden Säulen: Jachin
und Boas, um die Verehrung
auf der'rWeiten Kupfertafel
,des grofsen Schöpfers der Natur
abgebildet. einzuprägen."
In Bezug auf selbige sagt „Wichtig daher für den Bau-
Br. Stieglitz in der oben B. künstler, der, in das Innre
2, S. 596, Z. 26 ff., ange- seiner Kunst einzudringen, be-
im rillt ist, fodern diese Säulen
führten Abhandlung, S. 3-6 : auch die Aufmerksamkeit des
„Schon in den frühesten Zei- FMrers; da ähnliche Säulen
ten dienten zwei Säulen zum
Symbol der Kräfte der Natur,
des Dualismus, [s. diesen Arti- nicht unter den Menschen in Ver-
kel im „ Conversations -Lexi- gessenheit gerathen oder wol
con"!] der in allen liosmogo- gar verloren gehen möchten,
ehe dieselben bis zu ihnen ge-
nieen herrscht. Die Kinder langten, (indem Adam eine dop-
Seth's" Es. unten diesen Art. ! pelte Zerstörung aller Dinge,
„erbauten, nach der Erzählung eine durch Feuer und die andere
durch W asser, vorhergesagt hat-
alter Schriftsteller, *) zwei Pin- te,) errichteten sie zwei Säulen,
die eine aus Ziegeln und die an-
dere von Stein, und gruben auf,
eine jede ihre Erfindungen ein,
damit, wenn die von 'Ziegeln.
les autres, sant embl6matiques durch den Regen zerstört wür-
mais les statuts de fordre d6- de , wenigstens die steinerne
fendent de les expliquer dans übrig bliebe und ihre Inschrift
ce grade." den Menschen überlieferte." —
(*). .Tosephus in seinen „Antiqq. Über diese Sage urtheilt>41cer
lud.", L.I, c.2, schreibt nämlich: ii „instit. hist. p. 13:
‚Sah's Söhne haben zuerst die „Qu.ae tarnen rzita944, eßt r4
Wissenschaft von den Himmeln Jasse." S. auch ie Pinn ZU
und 'deren Schmuche erfunden. fange des Art.: '1■OAR, angeführ-
Damit aber ihre Erfindungen te Schrift, 3.51-58!1
194
292 SÄULEN. SÄULEN.

seinem Bunde als Symbol die- tur, der Formationgesetze, nicht


nen. Galt als allgemeines Sym- aus den Augen lassen."
"bol des Bundes sowie früher- Die mystische Erklärung
hin den Baubrüderschaften, der
Tempel Salorno's , so beachtete dieser Säulen s. oben B. 2,
man von den Theilen desselben S. 566, Sp. Z. 14 ff. von
vorzüglich die beiden vor dem unt. , verbunden mit 5.570,
Eingange stehenden Säulen: Sp. a!]
Jachin und Boas. In den Bau-
vereinen zugleich als Sinnbild
"der Formationges etze aufge-
stellt , benutzte man inder [Aufser den Säulen Juna
neuem FMrei" [FMrbrüder- B, sind auf den erwähnten
schaft] „nur ihre„ moralische Titelkupfern , oben zwi-
Deutung, erkannte in Jachin schen Sonne und Mond, un'..
das Errichtende — in Boas das
Stärkende, .Aher, hier Wurden ter Nr. 20 die beiden, un..'
zu jenen Zeiten, als man der gefähr 25 Zoll langen, *)
viele fremdartige Din- Säulen (colzanns) des äl-
ge 'einmischte, sowie überhaupt tern und des jüngern Aufse-
alle SyMbole, • sö auch diese hers abgebildet. „ Sie
Säulen dem jedesmal herrschen-
'den Systeme angepafst und stellen die Säulen (columns)
'nen vvillk.ährlich ein dem ge- vor, welche die Vorhalle
wählten Zwecke angemessener des Salomonischen Tempels
.Sinn untergelegt. Diejenigen, tragen (support)."
welche den Bund der FiVirer
von dem Orden der Tempelher- lein diese standen frei.)
ren herleiteten , bezogen"die „Die des ältern wird Jachin
beiden Säulen auf den letz- genannt und heilst Stärke
ten Grofsmeistex des Ordens, («trength, Kraft?, die des
Jakob vön Molay" Es. in die s em
Art. S. 56,8, Sp. a!] „aus Bur- jüngern aber Boaz u; heilst:
gund; und ihnen bedeutete das azerrickien, in. de,n
J der einen Säule Jakob — das „Bei'm Schlusse der Lo-
.13 der zweiten Burgundicus. genarbeiten stellt der jün-
Andere, die mit der FMrei das gere Aufseher seine Säule
System der Rosenkreuzer ver-
webten, sahen in den beiden aufrecht und der ältere legt
Säulen die Säulen des Herrtzes." die seinige nieder; Welches
[S. in diesem Art. S. 44, Sp. a!] bedeutet , dafs , während
„Diefs Alles sind Träume, dieBrüder sich erholen, dem
kaum der Erinnerung vv.erth.
Wir, die wir die walire Ten- jüngern Aufseher die Sorge
denz der Mrei, Veredlung- des für die Loge anvertraut
Geistes und des Herzens, nicht
verkennen und alles ihr Fremd-
artige entfernen, wir bleiben E*) Auf 3.57 von and13.“
dem Einfachen und Wahren wird die Länge der Siule
treu, der rnoral. Deutung . die- des ältern Aufsehers zu
ser Säulen, ob wir schon jenes 29 Zoll, die des jüngern
alte Sinnbild der Kräfte der Na- aber gar nicht, angegeben.]
SÄULENORDNUNG-EN. SÄULENORDNUNG, 293
ist." — Aus „Jachin and der Gesellschaft auffinden. Als
Boaz", p.21, Note und Text., die Strenge der Jahreszeiten die
In den „Kn. « hingegen lau- Menschen nöthigte, sich ein
Obdach gegen dielInfreum dlich-
tet das NB. auf p.34 so. keit der Witterung zu bereiten,
„Der ältere und jüngere Auf- rammelten sie, wie die Erfah-
seher haben Jeder in der Hand rung lehrt, zuerst Baumstämme
eine ungefähr zwanzig Zoll *) in geraderRichtu.ng in dieErde
lange Säule, welche die beiden. und. legten dann andere, ,zur Un-
Säulen der Vorhalle an dem Sa- terstützung eines Daches, quer
lornonischen Tempel, Boaz und über. Die Bänder, welche jene
jachin , vorstellen. Der ältere Baumstämme oben und uzen
ist Boaz, oder Stärke, der jün- zusammenhielten, sollen die
gere Jadzin , oder aufrichten." Idee von dem Fufsgestell und.
dem Erlaufe (capi ta 1) der Pfei-
Es werden daher in den
ler an die Hand gegeben haben;
französ. Logen die Reihen und aus diesem einfachen Wink
der Brüder, die auf jeder entstand ursprünglich die spä-
Seite der Aufseher nach ter immer mehr vervollkomm-
Osten zu sitzen, colonnes nete Baukunst."
„Die fünf Ordnungen werden
genannt.] eingetheilt in die t oscani sehe,
SÄULEN ORDNUNGEN (DIE) dorische, ionische , korinthische
in der Baukunst. Von die- und zusammengesetzte."
sen macht Preston in , den „Die toscanische, die einfach-
ste und gediegenste unter den.
„Muse.", ed. 1822, p, 52- fünf Ordnungen , wird in T es
55, die nachstehende Be- cana erfunden, woher sie ih-
schreibung, womit die kür- sen Namen hat. Ihre Säule"
zere (nicht chifrirte) in [d. h. ihr Schaft mit Fufs und.
„Browne's Master-key", p. linauf) „ist sieben Durchmes-
ser hoch; und der linauf, das
55 seq. , übereinstimmt. — Fufsgestell und das Gebälk der-
(Vgl. diesen Art. im „Con- selben hat nur wenig Sirnms-
versations,Lexicon "1) werk ( nzouldin gs). Die Ein-
„Unter Säulenordnung in der fachheit in der Zusammenfü-
Baukunst versteht man den In- gung dieser Säule eignet sie
begriff ( system) , der Theile, zu'r Auswahl, wo man vorzüg-
Verhältnisse und Verzierungen lich auf Festigkeit Rücksicht zu.
der Säulen und Pfeiler (columns nehmen hat, und wo Zierlich-
and pilasters); oder sie ist eine keit nicht an ihrer Stelle seyn
regelmärsig,e Anordnung der würde."
hervorragenden Theile eines „Die dorische Ordnung ist u.n-
Gebäudes, welche, verbunden eekünstelt und natürlich. Sie
Mit denen einer Säule, ein. ist die älteste und wurde von'
schönes, vollkommnes und voll- den Griechen" [die den kleinen
endetes Ganzes bilden. Man Staat Dorien bewohnten,] „er-
kann die Spur der Säulenord- funden. Ihre Säulen sind acht
nungen in der ersten Gestaltung Durchmesser hoch und haben
selten eine Verzierung ans Fufs-
<Testen oder am linaufe, das
11 So auch p.2 in derErldärunga binamsvvezk ausgenommen,
294 SÄULENORDNUNG. SÄULENORDNUNGEN.
wiewol der Fries sich durch Ephesus von dieser Ordnung
Triglyphen" [d. i. Dreischlitze, war. Man behauptet : er sey
welche die -Köpfe der auf dem nach dem Muster eines reizen-
Architrabe liegenden Balken den jungen Weibes, von Zier-
vorstellen ,1 „ und Metopen" lichem Wachse, in seinem
[d. h. die vertieften Räume, die Haarputze geformt worden,
zwischen den Köpfen der zum Gegensatze der dorischen
Deckenbalken oder den an ihrer Ordnung, welche nach. dem
Stelle angebrachten Triglyphen Muster eines starken kräftigen
übrig bleiben,] „auszeichnet u. Mannes geformt wurde."
die Triglyphen die Verzierun- „Die korinihiyche , die reich-
gen des Frieses ausmachen. Die ste von den fünf Ordnungen,
gediegene Zusammensetzung wird für ein Meisterstück der
dieser Ordnung gibt ihr den, Kunst gehalten und wurde in
Vorzug bei Gebäuden , wo Ee- liorinth von rallinzachus erfun.-
stgkeit und eine edle, aber den. Ihre Säule ist zehn Durch-
rohe, Einfachheit hauptsächli- messer hoch und der Knauf der-
che Erfodernisse sind. Sie hat selben mit zwei Reihen von
nnter allen Ordnungen die be- Laubblä.ttern u. acht Schnecken
sten Verhältnisse. Die verschie- geschmückt, worauf die Ober-
denen Theile, woraus sie be- platte (abacu,․) ruht. Der Fries
steht, sind auf die natürliche wird mit Sinnsprüchen (curious
Lage fester Körper gegründet. device.․) verziert, und der Kranz
Als sie zuerst erfunden wurde, mit Zahnschnitten. und Modil-
war sie einfacher, als sie gegen- lions. Man bedient sich dieser
wärtig ist. In der Folgezeit, Ordnung gewöhnlich bei statt-
da man anfing, sie zu verzieren, lichen und prächtigen Gebäu-
erhielt sie den Namen der (Loni- den. Xallimachu.r soll durch.
,scherz; denn als sie noch nach folgenden merkwürdigen Um-
ihrer ursprüngl. und einfachen. stand auf die Idee von dem
Form gestaltet wurde, benann- Knaufe dieses Pfeilers geleitet
Se man sie die toscanische. Dar- worden seyn. — Als ihn der
um geht die toscanische der do- Zufall bei dem Grabmal eines
15schen, in Hinsicht auf die vornehmen jungen Frauenzim-
Ähnlichkeit mit jenem Pfeiler mers vorbeiführte, gewahrte
in seiner ursprünglichen Be- er darauf einen Korb mit Spiel-
schaffenheit , voran." sachen , welchen ein auf eine
„Die Verhältnisse der ioni- Bärenklanpflanze (acanthusroot)
schen, halten einigermarsen das gelegter Ziegelstein bedeckte,
Mittel zwischen den festem (Die Amme der Verstorbenen.
und zierlichem Ordnungen. Ih- hatte selbigen dort zurückge-
re Säulen sind neun Durchmes- lassen.) Die hervorgesprosse-
ser hoch. Ihr Knauf ist mit neu Blätter jener Pflanze um-
Schneeken (1/eiutes) geschmückt, zogen den Korb, bis sie an den
und ihr Kranz (cornice) hat Ziegel trafen; da sie denn, weil
Zahnschnitte. An diesem Pfei- sie hier einen Anstors fanden,
ler ist sowol Schlankheit (cle- sich berabbogen. Kallimachus,
'Ivory) , als edle Einfachheit von diesem Anblick ergriffen,
(ingenuity), sichtbar. Die Er- überlegte , wie diese Figur.
findung desselben wird den Io- nachzuahmen seyn möchte;. u.
nie= zugeschrieben ; indem der nun gestaltete er das Gefäfs (fia-
berühmte Tempel der Diana zu 4.e) des Iinauls so , dftrs es den
SÄULENORDNUNGEN. SÄULEMJWNWZG-. 295;

— die Oberplatte, dafs sie zur Absicht, den, betriebsamen


denZiegel, —und dieSchrieckem, Zunftgenossen (craftsman)
dafs sie die herabhängenden veranlassen, dafs er 'weitere
Blätter vorstellten." t ers u chun gen. üb er den-Ursprung
„Die zusammengesetzte ist ein und den Fortgang der Baukunst
Gemisch aus den übrigen Ord- anstelle und. dabei die Werke
nungen und wurde von den der besten Schriftsteller iiber
Römern ersonnen. IhrKnauf diesen Gegenstand zu Rathe
hat die beiden Reihen Laubblät- ziehe. "
ter von der korinthischen und.
die Schnecken von der ioni- Ähnliches enthält der Ge-
schen. Ihre Säulen haben, wie sellenunterricht (Journey-
in der toscanischen und dori- man's Lecture), welcher im
scheu Ordnung, den Viertel. A.nhange des ersten Theils
stab Runde (the quarter-
round). Sie sind zehn Durch- „der schott. Mrey", S.212-
messer hoch; und ihr Exanz 219 der deutschen Übers.,
hat Zahnschnitte oder einfache aus dem „ complete Maga-
Modillions. Diese Säulen fin. zine" abgedruckt steht.
det man durchgängig an Gebäu-
den, an welchen Festigkeit, Nach der oben 13.2, S.57,
Zierlichkeit und Schönhei,t ver- Sp. a, aus „ffrowne's Haupt-
eine sind." schlüssel" angeführten Stel-
ursprängl. Ordnungen le enthalten die darauf fol-
in der Baukunst gab es nicht; genden ChifFn unter andern
Mehre, als drei: die doriscite,
ionische und korinthische. Zu nachstehende, vom Br.Kr'azt-
diesen fügten die Römer noch se (in den. „ ", 13. 1,,
zwei : die toscanische, welche Abih. 2, 257f.) entziferte,
sie einfacher, als die dorische, Ausdeutung der berühmte-
gestalteten, und die zusammen- sten Säulenordnungen, die
gesetzte, die verzierter, wenn
auch nicht schöner, als die ko-. bei'm Baue des Salon-xoni-
rinthische, war. Allein, blofs sehen Tempels in Anwen-
die ersten drei Ordnungen zei- dung gebracht worden seyn
gen von Erfindung und haben 's ollen. —
einen eigenthüml. Character,
sind auch unter sich wesentlich „Die dorische Ordnung stellt
voneinander verschieden ; die Salomo, König von Israel, we-
beiden andern hingegen haben gen der grofsen -Weisheit, die
nur Entlehntes und welchen er bei dein Bau und der Ein-
von jenen blofs in Nebendingen. weihung des Tempels zum
ab. Die toscanische ist die do- Dienste Gottes an den Tag leg-
rische in ihrer frühesten Gestalt te, vor, die ionische Eirom,
und die zusammengesetzte die liönig von Tyrus, wegen des
durch die ionische bereicherte kräftigen Nachdrucks, womit
korinthische. Den Griechen, er den Salome an leeechen
nicht den Römern, verdanken und.Baustoffen unterstützte und
,
wir, Was wir Grofses, Sinnrei- die korinthische Iliram jhbif
ches und Ausgezeichnetes in der weil er sich bei der Versehörie-
Baukunst haben." rung und Auschinückung des
„Diese Bemerkungen haben. l'enip e ls als- eine*, erfindsamen.
296 SAGITTIS. SALOMO.

und erfahrnen Künstler er. znüfste aber seine Urtheile mehr


wiefs. "] auf Worte, als auf Thaten, grün-
SAGITTIS (ETUES A SEP - den, wenn man dieses glänzen-
de Idol des hebräischen Alter-
TEM) ; S. HESSEN - CASSEL thums für Das halten wollte,
(Friedrich Landgraf von). was der unparteiische Liebha-
SA/NT ; S. SANCT. ber und Freund der Wahrheit
zu allen Zeiten schätzt und be-
SAINT -VICTOR (GUILLE- wundert. Es gibt gewisse Na-
MAIN Dz); s. „REcutiL" etc. men in der Geschichte, die mit
SALOMO, [hehr. Schloinoh, Recht unvergefslich sind, nie
d. h. friedfertig, bei den Tür- veralten unc. der ,Menschheit
ken , Persern und Arabern immer tlieuer bleiben; dagegen
gibt es aber auch andere, die
Solyman,] Sohn des Königs zwar ebenso wenig veralten
David und der Jiathseba, und ebenso unvergefslich sind,
[geb., nach „Jackson's chro- aber den Ruhm ihrer Unsterb-
rtol. Alterthümern, a. lichkeit dem Vorurtheile, dem
Aberglauben, der Eitelkeit und
Engl.; von Christian Ernst dem falschen Wahne aller Zei-
von Tfrindheini, Prof. zu Er- ten mehr, als der Wahrheit, zu
langen," (Nürnberg, 1756, verdanken haben. Merkwürdig
in 4.) S.218, Anm. 207, im bleibt Salomo gewissermafsen._
immer, ob er gleich weder der
J. 1037 vor Christi Geburt, Weiseste aller Sterblichen, noch
oder zu Anfange 1036,] be- der Liebenswürdigste aller Kö-
stieg den Thron 1015 [1017] nige, die die Erde hervorge-
und starb 97.5. Weise und bracht hat, genannt werden.
gerecht als Richter, klug sollte. Er würde als König mehr
Lob verdienen, wenn er sich
und einsichtvoll als König, bestrebt hätte, Das zu. seyn,
und im höchsten Grade was ein König der Israeliten,
prachtliebend, war er von nach der theokratischen Grund-
seinem Volke sowol, als verfassung dieses Volks, seyn
von allen Zeitgenossen, konnte und seyn mufste. Das
war er aber viel weniger, als
verehrt und bewundert. sein Vater, geschweige, dafs
[Siehe unter andern „Joh. er von einem vollkornmnen
.Friedr. Kleztker's Salomoni- und wahrhaft wohlthätigen
sche Denkwürdigkeiten, " Regenten auch nur eine wahre
Idee gehabt hätte. — Was
Riga , '1785 , in 8. ! — Der die philosophische Seite seines
Verf. betrachtet im ersten. Characters betrifft, so scheint
Abschnitte Salome als Kö- er zu vernünftig gewesen zu
nig und im zweiten als Wei- seyn, als dafs er einen thauma-
sen und schliefst den letz- turgischen Gaukler hätte spie-
len wollen; dagegen fehlte es
tern S. 161 f. mit den Wor- ihm nicht an vorzügliblien Gei-
ten: steskräften , wodurch er sich
„Salm() war zu allen Zeiten seinem Zeitalter merkwürdig
der Stolz und die Bewunderung und seinem Volke wichtig ma-
des israelitischen Volks. Man chen konnte; allein, zu einem
SALOMO'S HAUS. SALOMO'S HAUS. 297

Weisen in jedem. Betrachte fehlte formation der ganzen Weh"


ihm wol Mehres, als Viele bis- [s. d. Art.: ANAREAE !3 zu sei-
her geglaubt haben mögen. ner „Instauratio magna ", wo
Glück und Verdienst halten sich nicht die erste Idee, doch einen
selten das Gleichgewicht; und Antrieb mehr gegeben habe.
Das läfst sich vom Salomo der Er ging aber einen ganz andern
Geschichte so sehr, als von ir- Weg. Die Rosenkreuzer woll-
gend einem Menschen, sagen.") ten die Verbesserungen in den
VVissenschaften nicht exoterisch,
d. i. so , dafs sie Jedermann
In der historischen Mythe verständlich und brauchbar
der Freimaurerei ist Salm°, würden, behandelt wissen. Die
als Erbauer des grofsen ganze Welt sollte sie nur unter
Tempels in Jerusalem, [s.den einer Hülle sehen, das Eindrin-
en in ihre Lehren aber einer
folg. Art.: SALOMO'S Gesellschaft von Philosophen,
I ] eine Hauptperson. denen Alles esoterisch erklärt
[Vgl.' oben B. 2, S. 1321] werden sollte, vorbehalten blei-
Auch sein mystischer Sie- ben. Bacon hingegen, der über
gelring [im Hebräischen sein Jahrhundert weit wegsah,
behauptete: die Wissenschaften
Dschenz,, dem alle Elemen- rnüfsteu unter alle denkende
targeister unterthan waren, Menschen verbreitet werden,
(s. „Bzirmann's maur. Ar- damit sie nicht in leeres Ge-
chiv", S. 187, mit der Ab- schwätz ausartete.. Er schrieb
daher nicht allein sein unsterbl.
bildung auf Tab. III, und
Werk „ de augmentis scientia-
das oben B.2, S. 558, Sp. a, rum ", sondern kleidete auch
angezogene Gespräch in der seine Ideen von Beförderung
„Aärastea"Il ist von Alche- der Erkenntnifs in einen Roman
misten und Rosenkreuzern ein, den er englisch unter dem
Titel: „ die neue ,eftalantis",
nicht unbenutzt geblieben. herausgab." [5. die deutsche
In mehren höhern Graden. Übers. dieses unvollendeten Ro-
wird sein Name dem Vor- mans in dem oben 13.2, 5.349, Sp.
sitzenden beigelegt. b, Z. 21 ff.,angeföiirtenVVerke!]
„In diesem dichtet er , dafs ein
[SALoaro's HAus. Das, Schiff an einer unbekannten In-
was in „Nicolai's Versuch" sel, die er Bensalern nennt, ge-
11. s. w,, Tb. 1, S. 182-191, landet sey, auf welcher ehemals
darüber beigebracht wird, ein König Salornona regiert
besteht kurz in Folgen- und eine weitläufige Anstalt
gestiftet habe, mit dem Namen:
dem. — das Salomonische haus, oder
„Zu Anfange des 17ten Jahr- das Collegium der Werke der sechs
hunderts stand der geistvolle Tage, d. h. der Schöpfung. Die-
und gelehrte Kanzler Franz Ba- ses sey der Beförderung derEr-
con , Lord 07Z Ferulam," [gest. kenntnifs von den Ursachen und
1626] „auf, von Dem ver- Eigenschaften der natarl.
xnuthet wird , dafs ihm die, ge, nebst der Erweiterung der
auch in England bekannte - Glänzen des mens4. Geistes,
wordene, „Fama " und „ gewidmet und einer grofsen
298 SALOM. SIEGEL. SALOMO'S TEMPEL.

Menge von Gelehrten einge- tenden Symbole leichter zu


räun t gewesen, von denen Je- fassen. [In der altengl. Ri
der in seinem Fache Das , was
ihm obgelegen , besorgt, — tuale ist er kein Symbol, ge-
Einige Reisen in's Ausland un- schweige das Hauptsymbol;
ternommen und Sammlungen,. doch ist die Vergeistigung
angelegt, Andere Versuche ge- desselben in und ausserhalb
macht und die Ergebnisse zur der FMrerbrüderschaft sehr
gerneinschaftl. Berathung, Was
davon bekannt zu machen sey, alt. S. „KUrkk.", B.1, Abth.
oder nicht, mitgetlieilt hätten." 1, S.200 f., u. Ab th.2, S.464 f.,
„Dieser mit den poetischen verbunden mit S. 138-1451]
Farben, die dem Geschmacke Geschichtl. Auskunft und.
der damaligen Zeit gemäfs wa- eine ausführliche Beschrei-
ren, ausgeschmückte Roman,
erregte allgem eine Aufmerksam- bung davon findet man im
keit. E. Carl L" [e. d. Art. !] 1. „Kön.", V- VITT, und 2.
„ war gesonnen, eine solche „Chronic.", [dann
Gesellschaft zu errichten, ward in „Josephi iud." et
aber durch den bürgerl. Krieg
daran behindert; doch! diese „de bello iud.", u. „Lun-
grofse Idee Bacon's, mit den diijüdischenArterthürnern.(c,
Ideen vom Rosenkreuze ver- ingl. in des Rabbi Jac, jehu-
mischt, fuhr fort, auf die Ge- daeLeonisWerke „ de texnplo
müther rnäclu,i g zu wirken. hierosol., ex ebraeo latine
Verschiedene Gerehrte, die sich
überzeugt hatten, dafs die phi- rec. a Joh. Sazbberto"; Hel-
losoph. und physical. Lehren maest. 1665, in c. figg.
exoterisch getrieben und allen Vgl. hierzu die beiden in
denkenden Köpfen rnitgetheilt den „KU.", B. 1 Abth. 2,
werden müfsten , vereinigten
sich um das 3. 1646 und hielten S. 424 f., angeführten und
Zusammenkünfte; woraus denn beurtheilten Schriften , so-
einige Jahre später die königl. wie „ s Salomon.
Gesellschaft der Wissenschaf- Denkwürdigkk.", S. 54-92 !I
ten in London entstand."]
[S.A.LONIO'S SIncuLnusc; „über diesen Tempel ist
s. obenB.1, S.111, Sp. a, -und in Noorthouck' s Ausgabe der
den Schlufs des Art.: SALO- „ Constitt." Folgendes ent-
M011 halten.
SALOM,O'STEIvIrEL ist ein 5. 20-22. „David, K. von
Hauptgegenstand in den Israel, hatte während seiner
langwierigen Kriege mit den
neuem maurerischen Ri- Canaanitern keine Zeit, seine
tualen; vvefs4aibjeder Frei- Zunftgenossen , oder Diejeni-
inaurer dessen Entstehung, gen, welche ihm sein stand.
Bauart, Bestimmung u. s. w. hafter Freund und Bundesge-
genau kennen sollte, um nosse, K. Hiram v. Tyrus," [s.
d. Art. !] „zugesendet hatte, zu
die Allegorie der ihm in die- beschäftigen; denn beinahe sei-
ser Beziehung sich darbie- ne ganze Regierung 'vvar eine
$ALOMO'S TEMPEL. SALOM. TEMPEL. 299

ununterbrochene Reihe von waru. Salm° den Thron bestie-


Jiriegen, Mühseligkeiten und gen hatte," [s. die vor. 5:296!]
Unglüdisfällen. Doch , als er „wurde Hirarn durch die Zunei-
zuletzt" [im 3. 1042 vor Chr. gung , womit er jederzeit dem
Geb.] „die Stadt Jebus und die Vater zugethan gewesen war,
Feste Zion seinen Feinden ab- angetrieben, an den Sohn eine
genommen hatte, stellte er die gl ückwüns chen a e Gesandtschaft
Zunftgenossen an, um die Wal- 'abzusenden, die ihm seine Freu-,
le u. öffentliche Gebäude, vor- de darüber, dafs die Königs-
züglich in Zion, wo er sein Hof- würde in Dessen Familie fort-
lager aufschlug, auszubessern dauere, ausdrücken sollte. Als
und zu verschönern. Daher die Botschafter die Rückreise
ward Zion nach ihm David's antraten, benutzte Salomo diese
la& genannt; auch bekam da- Gelegenheit, um an 11:zranz in
mals das alte Jebus den Namen : nachstehender Mafse zu schrei-
Jerusalem. Da ihm indefs die ben." — [Dieser Briefwechsel
Ehre, in dieser Stadt den beab- steht sowol in „Josephi antiqq.
sichtigten Tempel zu erbauen, iud.", 1. VIII, c. 2 et 3, als in
versagt war, weil er ein Blut- „Eusebil praepar. evang.", IX,
mensch (Man of blood) war," 33 et 34.]
[das :keifst: blutige Kriege ge- „„ Salomo entbietet dem
führt hatte ;] „so versammelte FL Hiram seinen Grufs.
er, von Jahren und Altersschvvä- Zu wissen sey Dir, rueinliö-
ehe niedergedrückt, und im nig, hiermit, dafs mein •V'ater;
Vorgefühle seines n ahen Lebens- David, seit langer Zeit Willens
endds ," [im J. 1015 vor Chr.]: war, dem Herrn einen Tempel
„die Häupter seines Volks und zu errichten! Da er aber bestän-
eröffnete ihnen seine Absicht, dig in Krieg verwickelt war u.
dafs ein Prachtgebäude zur Auf- sich genöthigt sah, seine Fein-
bewahrung der Arche Gottes de abzuwehren (necessily of
errichtet werde, wozu er grofse clearing his hands efrerniee),
Vorbereitungen gemacht und. und sie insgesammt sich zinsbar
unerm efsliche Vorräthe von rei- zu. machen, bevor er an dieses
chen Stoffen zusammengehäuft grofse und heil. Werk ernstlich
habe , sowie Risse und Muster denken konnte; so hat er mir
zu den verschiedenen Theilen überlassen, dasselbe in Friedens-
des Gebäudes, nebst vielen nö- zeiten sowol zu beginnen, als
thigen Verfügungen in Hinsicht zu beendigen , nach der Vor-
auf die künftige Einrichtung schrift, sowie nach der Vorher-
desselben. Da er indefs den sagung, des allmächtigen Got-
göttl. Willen , dafs dieses gro- tes. Gebenedeit sey sein grofser
fse Werk durch seinen Salm, Name für die gegenwärtig-e Ru.-
Salomo, vollführt werden solle, he in meinen Staaten! Mit sei-
erkannt hatte; so foderte er sie nem gnädigen Beistande werde
auf, ein so löbliches Unterneh- ich nun alle mögliche Förde-
men zu unterstützen. — Bald rungmittel der mir gegönnten
darauf starb K. David im losten Freiheit und Musse seiner Ehre
Jahre seines Alters , nachdem und Anbetung widmen. Ders-
er 7 Jahre in Hebron über halb ergehet mein Gesuch'an
das Haus Judah und 53 Jahre Dich, dafs Du Einige von Dei-
über alle Stämme regiert h atte." nen Leuten zur Begleitung Ei-
„Nachdem David verschieden niger meiner Diener atif den
300 SALOM. TEMPEL'. SALOIVIO'S TEMPEL.
Berg Libanon abordnen wol- ben zu erwiedern, befall, ihm
lest, damit sie ihnen bei'm Fäl- jährlich 20,000 Maats Waizen
len der Baustämme zu diesem und 20,000 Maafs des feinsten
Gebäude beistehen ; denn die Öles, zu seinem Haushalte, zu.
Sidonier verstehen sich darauf verehren ; und aufserdem mach-
besser, wie wir. Dafür soll te er sich verbindlich, Hiram's
ihnen jeder Arbeitlohn, wel- Masonen, die bei der beabsich-
chen Du für angemessen erach- tigten Aufführung des Tempels
ten wirst, bezahlt werden. "" gebraucht würden, eben diesen
.,11-ircyrt war über diese Zu- Betrag an Gerste, Waizen, Wein
schrift höchlich erfreut und er- und Öl zu reichen."
theilte folgende Antwort." —
Hieran schliefst sich die
„ „ önig Hiram an den
nig Salomo. oben B.2, S..64 f., übersetzt
Nichts konnte mir erwünsch- gelieferte Stelle ; worauf
ter seyn, als zu vernehmen, dafs Noorthouck p.24-26 so fort-
die Regierung Deines gesegne. fährt. —
ten Vaters durch Gottes Vorse- „Um dieses erstaunlicheWerk
/lung in diehände eines so vor- desto gemächlicher und schnel-
trefflichen , so weisen und so ler zu betreiben, liefs Salm()
tugendhaften Nachfolgers ge- alle dabei angestellten Zunftge-
kommen sey. Sein heil. Name nossen, sowol die inländi-
sey dafür gepriesen! Das, wor- sehen, als die fremden , zählen.
über Du schreibest, soll mit und in folgende Classen ein-
der gröfst,n Sorgfalt und Ge- theilen. —
neigtheit geschehen; indem ich
I) Die Harodim, ober-
Befehl geben will, als eine
solche Anzahl der schönsten Ce- ste Vorgesetzte, oder
dem und Cypressenstämme, als Pröbste (prolosts),
Du benöthigt seyn wirst, ge.i an der Zahl 50o.
fällt und ausgeführt werde. 2) Die Idenatzsohirn,
Meine Leute sollen dieselben Aufseher, die-ihre
an. Deine Seeküste bringen und Untergebenen zurAr-
von da in den Dir beliebigen beit anhielten und er-
Hafen verschiffen, wo sie ab- fahrene Meister-Ma-
geladen werden mögen, um so- sonen. waren, . . 5300.
dann durch Deine eigenen Leu- 5) Die Ghibtim, Stein-
te nach Jerusalem geschafft zu. hauer, Polirer und
werden. In Folge Dessen wür- Bildhauer, die _bah
den wir Dir ungemein ver- Chotzeb Stein,bre-
pfliehtet seyn , wenn Du uns, Oier, und die Venai,
zum Aastausch, eine solche La- Setzer, Leger oder
dung Getraide , als Du für gut Bauleute, welche ge-
finden magst, bewilligen woll- schickte und kunst-
test ; denn an dieser 'VVaare man- reiche Gesellen wa-
gelt es uns Insulanern am iMei- ren, . . . 80,000.
g te. n. " " 4) Die aus den Israe-
„Salorno, um seine grofse Zu- liten zur Arbeit auf
4iedenheit über diese Antwort dem Libanon ausge-
des liönigs von Tyrus an den. hobene Mannschaft,
Tag zu legen und die grofsmü- von welcher drei
thigen Anerbietangen Dessel- Monate lang io,000
SALOMO'S TEMPEL. SALOM. TEMPEL. 301
in jedem Monate un- Plätzen angestellt,waren, yees
ter der Leitung des trauere Salm°, der den 'Schä-
.edlen Acioniram, des tzen, welche Dae,id vor seinem
jängern Grofs-Auf- Tode aufgehäuft hatte, noch.
sehers, arbeiteten, 50,000. unerrnersliche Vorräthe von
Es waren also an dem. Gold, Silber, Edelsteinen. und.
Tempelbaue, mit Aus- andern reichen Stoffen hinzu-
schlufs der eiden Gro fs- fügte, diese tüchtigen Händen..
aufseher; . . . 1.5;000 an, nm sie 'Zu unendlich man-
.nichfaltigen Verzierung en ztt
Freimaurer angestellt, aufser verarbeiten.Die,trageheiireMen-
'den Isch 8abal, oder Lastträ- ge. beschäftigter Hände, irr Ver.-
gern, die noch von den alten lindung mit dein..Fleifse, der
Cazitanirern übrig waren ud. Kunstfertigkeit und der- Ga-,
70,000 Mann ausmachten, un- schicklichkeit des. Werkmei-
:ter die Masonen aber nicht mit sters, der Aufseher und der Ge-
gerechnet wurden." sellen, machte es möglicli , dafs
„Stedorn.° .vertheilte , (zufolge (1er Grundstein zu diesem unge-
der Mündlichen Überlieferun- heuern Gebäude im vierten 3,„
gen alter Masonen, die hiervon seiner Regierung,, dem dritten
Vieles zu erzählen wissen,), nach Dapicts.Absteiben und dein
Gesellen in besondere Logen, 480sten. nach dem Durchgange,
jede mit einem dAuf der Kinder Israels durc4 das
'Afr rethelMeer gelegt werden konn-
fehle aut eine regeln) ärjige te. An einem ',11/13jintize, dein
se emgen, für ihre zweiten Tage des Monats Zif,
zeuge, ,urid Kleinode Sorge tra- des zweiten, Monats im' heil.
gen ur,id in ieder Woche rich- Jahre, .'w.'_elcher' Tag dem21stert
tige Bezalflung, auch gehörigen April unsrer Zeitrechnung ent-
Lebensunterhält und. Kleidung, spricht," , fix« J. der Welt2992,,
bekommen möchten, s. y. nach der Sündfluth 1336, oder
Auch hatten die Gesellen durch. im 3. 1,312. vor Christo,] ,ward
das Heranziehen angetretener dieses prachtvolle Bauwerk auf
Lehrlingefür die Nachk.oxn- 'dem Berge 11,foriah" [5. diesen.
menschaft zu sorgen. Auf sol- Art.!] „begonnen und mit sol-
che Art wurde ein fester Grund. eher Schnelligkeit fortgesetzt,
zür Vollkommnen Übereinstim- dafs es innerhalb eines Zeit-
mung ( hanno22,y) in der .Britz raums von etwas mehr als siez-
dersauft gelegt. Die Loge war b en Jahren in allen seinen Thei'
stark verkittet .durch Liebe und. len vollendet -war. Diefs ge,
Freundschaft; jeder lIfticrer er- schab am achten Tage des Mo-
hielt gehörige Anweisung zur nats Bul, des siebenten Monats
Geheimhaltung' (secrecy) und. im heil. 3. , welcher Tag dem:
Elüüheit, zu sittlichem Betra- .23s ten unsers Octobers ent-
gen und guter Cameradschaft; spricht und im eilften J. der
Jeder wurste, Was er zu ver- Regierung des K. Salome. VS/Ta,
richten hatte; und das grofse hierbei noch mehr in Staunen
'Unternehmen ward mit erstaun- versetzt , ist; dafs jedes Stüek
lichem K.ostenaufwande kräftig des Tempels, es mochte Holz,
fortgesetzt." Stein oder Metall seyn, fertig
„ a9lidem die Art,eitleure behauen, zugeriCtet und ge-,,
insgesammt an den gehörigen glättet nach Jeruselein gebracht
302 SALON. TEMPEL. SALOMO'S TEMPEL.

wurde, so dafs man keine an- . Gleichwie .a.ufserdern


dere Werkzeuge brauchte oder die Gestalt des Vierecks (the
hörte, als solche, welche un- square :figure) bei'm Bauen die
umgänglich nöthig waren, u.M festeste (most -firm ' ) ist : so sollte
die verschiedenen Theile mit- diese; Strecke (dimension) des
"einandei-zui 'efbinden. Jedwe- Orakels die Beständigkeit, die
des Geräusch on Äxten, Hirn- Dauer und das Endlose (per-
en ern. und Sä gen beschränkte petuity) des Himmels bezeich-
-sich auf das Gebirge Libanon, nen. Die Mauer um den
sowie auf die Seeinbrüche und. itufsern Vorlibf,* öder den der
die Ebenen von Zereda thjh, da- Heiden; war 7700 Fufs' im Um-
mit unter den Masonen in Sion ; 'Und die gesammtenHö-
.1von,. Nichts, als Von, Eintracht fe u. Gemächer konnten 3oä,000
und *Friede, zu 'hör'en wäre." -*MenäChen fassen. 'Das Ganze
[S.-oben S. 487, 4. a I ] schmückten 1453 Säulert von.
- „Die Länge des T&upels, oder j)hrisChem Marmör,, die "entwe-
;heiligen Platzes ; von einer der gewunden, oder geschnitzt,
-Mauer mir andern, betrug 6o 'brd8r schneckenförmigausge-
Ellen des 'Keil. Maafses , die höhlet waren (tzviSted,-sczziptur.
.Breite 20 Ellen, oder ein. Drit- cd and voluted), nebst 2906 mit
tel der Länge, und die Höhe "prachtvöllen Hapitälen (Knäu-
bis zu der 9_ von der Vorhalle fen) verzierten Pfeilern und un-
abgeenderten, getäfelten Decke gefähr doppelt sovielen Fen-
(to the zipper cieling) go Ellen, 'stern, ohne das zierliche Estrich
so dafs . er in jedem ' Betrachte ih Anschlag- zu bringen. Das
zvveimaLso lang und breit war, Orakel und Heiligthum war
als die Stiftsliütte. Die Vor- mit gediegenem Gold überzo-
halle war 120 Ellen hoch; ihre '<Yen , mit Bildhauer rbeit
Länge betrug 20 und die Breite i schmückt und mit Diamanten
io Ellen- Das Ebenmaafs der und andern kostbaren Edelstei-
drei Abtheilungen (dimensions) nen beSetzt. "
im Tempel ist sehr bemerkens- „Rein Bauwerk konnte je ei-
werth ; es ist aber dieRichtig4eit ne Vergleichung mit diesem
der Verhältnisse (hermony of Tempel aushalten in Hinsicht
proportions) ebenso -vvohlthuencl auf seine richtigen Verhältnisse
für das Auge, als - für das Ohr und schönen Strecken von der
der Einklang (harmony) in der 'prächtigen Halle (portico) in
Musik. Das Orakel,, oder das 0 sten-bis zudem hehrenSanctunz
Ällerheiligste, ' [welches die sanctoritm in Westen, nebst den
eigentliche Wohnung Jehovah's unzähligen Gemächern für die
und den Mittelpunct der Welt liönige und Prinzen , das San -
vorstellte,I „war ein vollkomm- hedrim, die Priester und Levi -
ner Cubus von 20 Ellen; -vvo- ten; und andere Israeliten, ingl.
durch die Vollkommenheit der einem Vorhofe für die Heiden;
Seligkeit bildlich dargestellt indem es ein Bethaus für alle
wurde; denn Aristoteles sagt: Völker war, Die Ansicht des-
" Wer die Unfälle des Geschicks selben übertraf in hohem Gra-
muthig erträgt und sich aufrecht de Alles, wovon man sich eine
erhält, Der ist wahrhaft gut und Vorstellung zu machen ver-
Fiat eine geregelte Haltung (is mag; und man hat es jederzeit
of a square posture) ohne Ta- für das zierlichste Stück der
iSALOIVIO'S TEMPEL. SALOM. TEMPEL. 303
Baukunst auf der Welt, sowol -schritte in der köni1. Kunst zu
in der Vorzeit, als seitdem, ge- machen , dieselbe zu keiner
halten.*,) " Vollkommenheit gediehen> ist,
Nun folgt die oben B. 2, bis zum Baue dieses 'herrlichen
Gotteshauses , welches , soweit
S. 6.5, Sp. b, Z. 15 '7. unten, es in rnenschl. Kräften stand,
bis S. 66 , Sp. a, Z.16 v.' u., ,zum ausgezeichneten Abglanz°
in deutscher Übers. banal. seiner Herrlichkeit auf Erden
Stelle , nach welcher es, p. eingerichtetwar, wo er zWi–
schen den Cherubim auf dem
27 seiqu., Weiter heifst: Gnadenstuhle über der Bundes-.
„Nachciern. die Trauerzeit um lade; verweilte; und von wel–
„nimm: „debil vorbei war und chem Sitze aus er. häufig seinem
die Stiftshütte Mosis , nebst den Volke orakelm äfsige Antworten
übrigen heil. Sachen., in dem 'zu ertheilen. geruhete."
Tempel ihren Platz gefunden
hatten, ward derselbe durch " Der Schlüfs dieses 'Ab-
Salorno in einer allgemeinen schnitts iibpr dei Zustand
Versammlung durch teieg. der Jklasonei von der Grz 4nd-
bete, Opfer u, nd. sowol Vocal- legung des Salonionischen
als Instrumentalxnusik Gotte gels Tempels bis %»
z, zi dessen
widmet, oder eingeweihet; wo-
bei Salonzo den J eho v ah dafür,, giteht eb enfags .01 en.
ars die heil ., Bundeslade axt den. a. a. 0., S. 66,,
ihr ,gebührenden Platz, zvvi- Von unten.]
schenefile ggekom- Nebzdadnezar' zerstörte
en,, pries. Hierauf erfüllte
jeho v ah dies en seinen, Tempel
T'semp el nach der Ein-
mit einer Stralenwolke (cloud ahme von; Tei-u, S.
of glory), oben B. 3, S. 8,, Sp.
„Indem wir hier zwar Das, Von dessenWiedeterbauung
was der Feder nicht darf und s. unten den Art.: 'ZOPLO-
fürwahr nicht kann anvertraut BABEL
werden , mit Stillschweigen.
übergehen, können wir den-
noch. mit Gevvifsheit versichern,
dafs , so sehr auch die Heiden, [In dem „Manuel du.
von Ehrgeiz und Eifersucht ge- Franc- Mapn" sagtBr.Ba-
trieben, sich bemühten, Fort, zot, jindem er die verschie-
denen Meinungen über den,
„*) Unter den. mannichfaltigen
Ursprung der FMrei unter-
werthvollen Artikeln des Kunst- 'sucht, p. 80 suiv.:
c abinets zu Dresden befindet sich
ein Muster (model) von Salorno's „Une opinion assez sage, as-
Terlip41, aus Cedernholze, wel, sez generalement partagee, et
ches nach der Beschreibung da-
vQi im, alten Testamente *und in. confirmee par l'historique des
andern alten berühmten Schrift- trois premiers grades, eesilgu
stellern gemacht worden ist und la Franche- Mnonnerie a 6t6
12,000 Kronen gekostet hat. gs
stelltieBundeslade, dasSanctwu cr66e par Salomon lt l'occasion
sanctorum, die Opferungen und du temple, 61eva au gram],
alle andere Gebräuche des Mo; Jehova. Lette opinion est extra-
saischen Gesetzes vor. S. „Hon-
war' 3 Reisen", 1763 " ordinairewent d6licate lt Teig-
304 SALOY.I. TEMPEL. SALOMO'S TEMPEL.

ter ," rfür Solche 'nämlich, Chenzin. -Duponas' ec T. T,


die nicht beachten, Was oben p. 289-291, enthält Nach-
B. 1, S. 150, Sp. a, und. in an
dem Stellen bemerlu worden stehendes, was hierher ge-
ist, ä cause des preuves lört.
bien d6duites et presque p6- „Exdin, pour achever les omi.
remptoires, qu'elle prosente ; gine anciennes, attribuees ä la
,,,cependantjemepermets de cro maqonn. , les vrais fondateurs,
xe qu'elle. 74'684 pas plus foncUe suivant les uns, sont,: oulsrael
2xte celles, gut ont dejd dtd exa- pers,e'cute en Egypte, qui, pour
ininges." saueer ses fils du glaive des
„Salomon 4t4t un grand Toi, tyrans, ima' gine des mais du
un - sage, ,un savant pro.- guet, et des signes par des Coups
Jona.. Salonion reig-norait pas 'frsprei en texns ihegalt-3e, ou.
les mysteres „ qui, 4vaient pre- Salomon, assemlylant , ses: on.-
ced6 la , ressanco /c13.1. peuple de vriers pour batir un temple,
etauxqueii res plus eands les classant, les subordonnant,
liommeS de la ifation juive se leur assignant leurs ioncdons,
S.Terit'initier:. /1 est meine pro,- -et donnantdeä signes distinctifs,
balle que Salpmon leur fut re- ou NMernitzs, qui, l'ep6e
devalle dc Pils3,6e de donner, -Irene main et la trudle de Pau-
pörps ou. une existerice en quel- tre, encourage Jerusalem re-
-que Sorte iatriele ä. ce qui pousser ses ennemis, et h. recon-
evaiiparle San coeur si sou- struire son temple." [Vgl. oben
venti nspire. avzit su im Art.: Dar OEN die Note!]
guer, au travers dos differens „ qui nouw,sup-
inystZeres et notaMment des F ose les successeurs directs des
ruyseeres6gyptiens, Pesprit ouvridxs constructeurs du tem-
onnique, qui avait tant derap- ple de Salomon, et la doctrine,
port avec ses sentimens pieux que foseraia4)peler Süperstitieu-
et pacifiques; il. resolut done se,,et )vulgaire ;' elle, est )profes-
de l'en isoler, pour lui donner sec dans beaucoup 4Vouvrages,
mi caracte'pIus detdmin.6, et dans des poesies,, qui ne sont
pour l'appropxier ä sa crimince pas sans xnerite; c'est le texte
religieuse, ?Iresprit de son peu- ordinaire des discours de la plu-
ple , aux terns luturs , que ses part des orateurs de loges. On
gran des pengest pfevoyaient pourrait dire que c'est en rna-
peut- 11,erfectionna, an gonnerie I' errear convenzze; mais,
le Voit ; ii instith M8me ; mais en adoptant avec une foi sou-
ii ne cria, point. Ne nous dis- mise taut ce qui a et6' dit du
simulons pas cepen.dant que temple de Salomon, qui aurait
rette institution, qui a 6t6 du . faire grand bruit dans Puni-
versellement adoptee , et qui vers payen et etre mis en tete

j
probablement ne subira aucun des sept merveilles du monde,
changement äPavenir, est digne e trois que les ouvriefs de ce
de son gerde et de Sa haute sa- monument, <prelle que fuit sa
gesse." magnificence, devaient ressem-
Ein andres examen des dif7 bler i nos rnavns, bons Limo-
sins, qui ne pensent guere te-
fe'rentes'opinions surPorigine nir loge et ä s'occuper de philo-
de la rnaponnerie in der „En- sophie. On ne petzt Taisonna-
cyclop&Iie mag. par le Fr. blement explipicr-le temple de
SALVER1E. SA.1\TT. 305

Salomon dans notre institution, SA.NCT und Sit.II•f ;r. Alle'


que comme une ficrure,b etnti
os mit diesem Worte anfan-
ne sommes pas les seuls, qui
ayons eu des temples de ce gen. gende Namen sind Unter
Nos preux chevaliers se dem dazu gehörenden Wor-
vantaient- aussi de bdtir des ca- te zu suchn; z. B. Sanct-
chots aux vices, et d' glever des' Albcui unter Alb an , und
trdnec ic la vertu; ils appelaient Saint-Martin unter Mai-in,
leur societe Ze temple de l'Izön-
neur et de la proztesse." ' SASIIEISRIN; siehe SYNU-
„Comme vous voyez, ces tem- D11.IUM.
ples g taient des fictions naora SAhDINIEN (D.A. KÖNIG-
les; le,u(Stre, l'est de xrierne; et REicu). Dem *Systeme der
l'on peut s'etonner que des ou -
vrages ma 9 onn. modernes en. - andern italienischen Regie-
trent serieusement dans les plus run ecr en g treu, verbot man
grands«. d.etails- et rep'etent des auch hier, nach IVlat.sgabe
contes mystiques sur la con- der päpstlichen Bullen, die
struction materielle du remple Versammlungen der Frei-
de Jerusalem."
malirer. Im j. - 1739 hatte
Die Allegorie von Salo-
'die Grofse Loge von Eng-
mo's TempeLsoll daher ent- land, von den modern Ma-
stan denseyn, dafs, wie ob en
sons, eine Gi'ofse Provin-'
im Art.: P.A,YENs, erzählt
21alloge der' sadrnischen
wird , den ersten Tem.plern
Staaten constituirt . , welche
eine Wohnung in der Nähe
später , , als selbitändige
dieses Temp' els eingeräumt Grofse Löge
wurde. Es ist übrigens be-
Directorium dei. Freimau-
kannt, dafs die Gnostiker,
rer in der LombWei, An-
und überhaupt die Mystike.r;
nahm u. im 1788, Auf Ver-
den Salomonischen Tempel
anlassung eines neuen, noch.
in, allegorischer Bedeutung- schädern, Verbots der Mau-
b benutzten, indem sie ganz
rerei, alle ihie, Macht und.
von dem Sinne des Buchsta-
Rechte der schoiiis' ahen Lo-
b'ens der Bibel abwichen. ge : ile kt sii-ihQdrit", in Cham-
S. da's *oben B. 1, S. 459 in. bery übertrug. Die Könige
der Note, angeführte Ge- rictor Amadeus Hj. und
spräch' vom Pastor Köplie
rictor Emnuznzi el ° erneuer-
und im Art : MysTicrsivrus,
fen die Verbote gegen die
5. 564-576!] geheimen Verbindungen,
SALVEJ1TE S. TITOTJX. vorzüglich der FMrer; durch
[S..ALz (DAS) wird bei-den die Eilicte vorn 20. Mai 1794
Tafellogen weY'sei' Sand (sa- und vom 20. IN/14 18,14. [PaS
ble biane), sowie der Pfef- letztere steht italienisch und
fer gelber Sand. (sable /arme), französisch„ insoweit es die
kenannt.] Freimaurer angeht, in , den
20
306 S ARUM SAYER.

„Acta Lato ni,", T. p.233 nebst einigen andern alienBrü-


—2351 dern, in gedachter Herberge:
zum Apfelbaum', im J. 1717"
S.401,-(rat (Brscior vor);, [und zwar, wie Preston anführt,
s. BEAtrcuAmr., in M Februar.] „Nachdem sie
SATZ ITN GEN; S. GESETZE. den; aLtesten Meister-Mason,
S A. VA GE (Tu° s); siehe der Meister einer Loge war, in.
IlaVERS. den Stuhl eingesetzt' hatten, 'bil-
deten sie sieli ,(constituted them-
SAVA LET TZ DE LANGES ; selves) zu einer Grofsioge, pro
S. LAN GES. tempore (zur Zeit), in * gehöri-
SATER(ANTON) war der gez:170rm, und beschlossen, die
erste Grofsmeister der Gro—, vierteljährige Ztisamrnenkunft
(e,:ezzier'inschaftliche Beratizung,
fsenLoge von Engiand, comnzunication) der Logenbeam-
den modern masons, ten ,zu * erneuen, die Jahresver-
24. Juni 1717 bis d' ahin 1718., sammlung, nebst dem Feste, zu
[„Arn go, Sept. 4.714 erfolgte halten, und bei solcher aus ih-
die Ankunft des Jönigs Georg T. rer Mitte einen Grofsxneister zu
in Lliddri. Da es nun den we- wählen, bis sie zu der Ehre ,ge-,
nigen dortigen Logen an einem' langen würden , einen hochade-
thätigen Patrone fehlte, indem ligen Bruder zu ihrem Ober-
Sir Christoph, Wren" [s. diesen haupte-zu haben."
Axt.!] „altersschwach, der neue „Demgemäfs 'wurde rixn'Tage
aber kein Freimason und Johannis des Täufers 1717 die
überdiefs der Landessprache rersanzmiung und das Fest der
nicht kundig .war; so hielten freien und angenommenen Ma-
sie für dienlich , unter einem. sonen in der vorbesagten Her-
neuen Grofsmeister den Mittel.'', berge: zur Gans tind" zumRoste,
punct der Vereisung und E41- in St. Pazzl'..9 church, - Lyai
lielligkeit (union and harmony) lialtpri. V or deF Malitzeitlegte
zu verkitten. Zu dem Ende der älteste ' Meister -Mason, der
versammieten sich die Logen: Meister, einer Loge War, im
Nr. i) zur Gans' und zum Roste,' Stuhle sitzend, eine Liste geeig"
St.,' church-. n.eter Candidaten vor; worauf
yard," pben B. 2, die Brüder, durch die Mehrheit
-S; 328; a!] der aufgehobenen Hände; den
. 2) zur -Krone in Parker's- Gentleman 2inton Sayer zuin.
Zone, nicht weit von Grofsmeister der Masonen, er-
prztry -Jane, wählten. Nachdem dieser So-
3) in derilerberge (Zunft- fort von dem besagten ältesten
- halse, tavern): zum Meister mit den Ehrenzeichen
Apfelbäum, in Charles- seines Amts geschmückt und ein-
stree , bei Covent-Gar- eWiesen worden war, brachte
eihm
derir und die Versamnilung ihren
4) in 'der Herberge: zum schuldigen Glückwunsch dar
.4önier und zur 1P-ein'-
fraiche, in Channel-roty,
gen damals die einzigen im Sü-
zu Westminster,*) den von England gewesen wä-
ren 3 " und p. 216 gibt er in. der
Noteweitere Ausku.nft von den.
*) Pi-eston, sagt in seinem Werke; selben.
ea; 1812, „dals diese 4Lo. Anm. des llerausg.
SCARABAEO. SCHAFFNER. 307
und gelobte ihm Treue an. Sei- SCHAFFNER (DIE) EINEB.
ne Grofsaufseher waren der LOGE, [Über die englische
Zirnmerineister Jakob Lanzbiza
und der Hauptmann Joseph El--- Benennung: Stewards, siehe
llot. Der Grofsmeister Sayer be- diesen ArtikelT — Von der
fahl den _Meistern und Adfse- Entstehung dieses Amtes im
hern derLogen, in jedem Vier- neuengl. Systeme erzählt
teljahre mit den Gmofsbeamten Noorthozbch in seiner Aus-
zur Berathung zusammenzutre-
gabe der,, C onstitutt", n a ch
ten (-to nzeetin conzinunication)*)
an dem Orte, wohin er sie ent- der oben B.2, S. 510, Z. 17
bieten würde."**) — 3 v. unt., angeführten
„Bei'm Johannisfeste des Jah- Stelle, p. 208 seciu. , Fol.
res 1718 sammlete Bruder Sayer
nach der Mahlzeit die Stimmen. gen des.
und rief den Bruder Georg:Pay. „In der am Feste der Verkün-
ne" [s. diesen Art. !] „mit lau- digung Mariä" [25. März3 „1721
ter Stimme zum Grafsmeister/ in der Herberge: zur Gans und
aus." — Aus Noorthouck's Ans- zum Roste, gehaltenen Grofslo-
gabe der „Cönstitutions", p, 205 that der GrolsineisterPayne,"
hat
sequ., welche in diesem Artikel [s. diesen Art. ! 3 „weil er wahr-
zeit der Anderson'schen von 1738 cfenornmen hatte, dafs die Zahl
völlig übereinstimmt. — Die er Logen anwuchs und die
oben S. 86 f. im Art.: PArNz, allgemeine Versammlung 'mehr
ausgezogene Stelle schliefst sich Raum erföderte, den Vorschlag:
hier an. es möchte die nächste Versamm-
Im Jahre 1719 war Sayer lung und das Fest in Stationers
der erste Grofsaufseher des Halle gehalten werden; Was
GMStrs Desaguliers. S. die- man genehmigte. Hierauf er
hielten die Grofsaufseher den
sen Artikel!]
Befehl, wie gewöhnlich, die
SCAllABAEO (LusTA cirlus Anstalten zum Feste zu treffen,
A) ; s_Bial072, PO 12, S cflEZDEB. und einige Schaffner, Brüder
von Fähigkeit und. Einsicht (of
*) „ Die vierteljährige Berathung ability and capacity), zu Gehül-
(quarterly communication) führt fen zu nehmen, auch einige
diesen Namen, weil sie nach al-
tern Gebrauche in jedenaViertel- Brüder als .A.uf-vd.rter, zur Be -
Jahre geschehen soll, ist der dienung der Tafeln, anzustel -
Grofsmeister dabei zugegen, so len, damit keine Fremden da-
ist sie eine Loge in weiter Form,
aufs erdein nur in gehörigerFOrM, bei sen dürften. Da aber die
j edoch mit gleicher Berechti- Grofsbeainten nicht die gehö-
gung." Aran. joorthouck's. Vgl. rige Zahl von Schaffnern fan-
hierzu ob:n den Art.: OluzDTT
(Gß.oss-) , Abschnitt 2! den; so übernahm Josiab
**) „Während Sayer'sAintierung" Zeneau , des Anordner feierli-
soll, nach Prestores Angabe p. cher Gastmahle (upholder) in.
215 seq., „die Gesellschaft gerin- dem Flecken Southvvark, grofs-
gen Zuwachs bekommen lieben.
Es hätten sich verschiedene Brü.- rnüthig die ganze Einrichtung
der an die alten Logen ange- des Festes." — Hier folgt Das,
schlossen: doch ergibt sich so-
viel, dafs durch seinen Einflufs was im Art. : PROC,SS'IONEN,
wenigstens zwei neuen Logen S. 137, iiber4etzt geliefert wor-
die gesetzliche Einsetzung er- den ist. — Bei diesem Feste,
eieilt worden sey."
Anm. des Herausg. am 24. Juni 1721, bestellte (nach
20>
308 SCHAFFNER, SCHAFFNER.

p. 21o) der neuerwählte Grofs- Schaffner zu bestellen, denen


meister Herzog von Montague die Leitung und Besorgung des
(s. diesen Art. !) ernannten Mas- Festes übertragen seyn u. dafs
ter Villeneau zu seinem. ältern diese in allen dabei volk.orn.
Grofsaufseher und dankte ihm menden Fällen nach der Mehr..
für die übernommene Besor- lieft der Stimmen unter sich
gung des Festes. — entscheiden sollen , insofern
S. 219 hegst es ferner: nicht der Grofsxneister, oder
„In der Grofslogenversamm- sein Abgeordneter-,, in's Mittel
lung am 26. Nov. 1728 machte treten würde."
Br. Desaguliers den Antrag: es Nach dem fünften Arti-
möchte das Amt der Scha fner,
um die Grofsaufseher bei den kel jenes Abschnitts , ist am
Vorkehrungen zum Feste zu un- 24. Juni 1735, auf eine Vor-
terstützen, erneuet und ihre Zahl. stellung der im Schaffner-
auf zwölf bestimmt weiden; amte gestandenen Brüder,
-vv-o zu xnan gern dieZustimmung
gab." — Es waren nämlich in von der Grofsloge , in Hin-
den 3. 1 ;723 und 1724 jährlich sicht auf die vorigen und
nur eechs, dagegen in den J. künftigen nützi. Dienste
1725-1727-nur ein, Grofsschaff- derselben, verordnet wor-
ner bestellt worden. — Nach. den, dafs sie als eine Loge
den neuen :Reguiations von 1815,
p. 42, werden neuerlich acht- von Meistern, unter der
zehn Grofsschaffner für jedes Benennung: Scherzerloge,
Jahr ernannt. eingesetzt seyn und als sol-
Das Weitere über diese che in das Buch der Grofs-
Grofsbeamten und die ihnen._ loge und in die gedruckten
verliehenen Vorrechte ent- Listen, nebst der Zeit und.
hält in . „Noorazouck's Conr dem Orte ihrer Zusannen-
stitt.' derAbschnitt POn den künfte, eingetragen werden
Schaffnern, in den allgem. sollten , und zwar, wie im
Verordnungen der Grofsloge, 11. Art. der neuen Auflage
p. 381-383., und in der neuen- bestimmt wird , an der
Ausgabe 'von Williams , p. Spitze aller andern Logen,
42-45. DerEingang dessel- vor denen sie den Rang ha-
ben , der in der neuen Auf- ben.
lage fehlt, lautet so. — Nach dem neunten Art.,
„Ehedem war es gewöhnlich, tragen die Grofsschaffner
dafs die beiden Grofsaufseher
die Anozdnung und Leitung silberne, jedoch nicht ver-
des jährl. Grofsfe.stes über sich. goldete, lileinode,: die an
nahmen; nunmehr ist, um ih- rothen Bändern um den Hals
nen diese aufserordentl. Be- hängen, und haben weifse
sclyvvercle zu erleichtern, für
Stäbe in den Händen; und
angemessen erachtet worden,
dafs dem Grofsmeister, oder ihre weifsledernen Schurz-
seineMAbgeordneten, die Macht felle sind mit rother Seide
zustehe, eine gewisse Anzahl eingefafst.
SCHAFFNER. SCHAFFNER. -309'

In- der chronolog. eile genverrichtungen beizusiehen,


d onstitt.
der Buche,
G rors in e i ster p.
in 409—
jjenem
en als: bei den Aufnahmen der
- Candidaten in die verschiede-
C nen Grade, , und in der minnt-
412, stehen die Namen der telbaren A.usabung unserer Ge-
Grofsschaffner- vom 1721 brauche."
an bis 1783 sorgfältig verm , Aufs er diesen Dectcons
zeichnet ; und es befinden gibt es, nach Preston, p. 90,
sich unter ihnen Baronets auch Stewards in den Logen,
und'andere angesehene Per- welche „Gehülfen Jener u.
s onen . Stellvertreter aller abvves en-
Verschieden von diesen denLehrlinge sind, und de-
Stewards sind in den ordentl. ren Obliegenheiten darin
Logen des neuengl. Systems bestehen, die Besuchenden
die beiden Deacons von einzuführen und darauf, dars
dem griechischen cYicizövogv, sie gehörig behandelt wer-
Altardiener, auch Armen- den, zu sehen, Unterschrifm
pfleger und Zunftvorsteher; ten zu sammlen und Gebüh-
im französ.diacres;) von de- ren und über
nen der Ältere seinen Platz die Logenausgaben genaue
hinter dem Meister v. St, Rechnung zu führen."
oder zu seinerRechten, hat, In deutschen Logen, Wor-
um von diesem Botschaften ii das Amt der Schaffner ein-
an den ältern Aufseher zu geführt ist, vereinigen sie
bringen, der Jüngere aber die Geschäfte der, Deacons
hinter dem ältern Aufseher, und der Stewards und si,nd,
oder zu seiner Rechten, um die Gehülfen der beiden'Aufm
dessen Botschaften an den seher, deren Stellen sie auch
jüngern Aufseher zu brin- in ihrer Abwesenheit ein-.
gen, damit selbige rund nehmen.
herum in der Loge verbrei- In dein „Constitutions-
tet werden. Sie haben Buche der Gr.Prov.-Loge
schwarze Stäbe in den Hän- von Hamburg und Nieder-
den. S. B. Abth. sachsen" werden S.152-i63
1, S. 254-256,
' verbunden die Pßichten und Beciste der
mit S.242, Nr.21! —Prestan beiden Schaffner in vielen
egt, p. 89 in der Note -1-, Paragraphen angegeben. Es
und p. 90, von ihnen: wird dabei erwähnt, lots ,
seyen die arntführenden der erste Schaffner die Ge-
Abgeordneten der Aufseher und schäfte des in vielen neuemn
die Stellvertreter aller ab.vve, Logen bestellten Cereino-
senden Zunftgenossen; und ihr
Geschäft bestelle darin, auf die nienreisters, (s. diesen Artim
Befehle des Meisters zu. in erlieu, hei.) „(eines zur
und den Aufsehern in ihren Lo- rerei sehr unpasseden'eiTa-'
310 SCHATZMEISTER. S GLT.ATZMEISTER.

mens,)" — sowie der zweite de4,beiden Grofsaufsehern,


zugleich, „nach alter Sitte 7 bestellt; indem der Grofs-
die des Armen - und Kran- meister Graf pon Inchiquin,
kenpflegers, " zu versehen (s. diesen Artikel!) den Br.
habe. Der Ote §ph schreibt Nathanael Blackerby, Esq.
dem ersten Schaffner die damaligen ersten Grofsaui-
Prüfung der die Loge Be- seher «t:Ind in den folgenden
suchenden vor ; und hieran 3 Jahren abgeorda. GMster,
schliefst sich Nachstehendes ersuchte, dies es Amt zugleich
im loten undllten §phen. — zu übernehmen. Dieser
„Wenn besuchende Brüder verwaltete dasselbe bis zum
mit Sternen und Orden, die zu. 6. April 1738, wo er es nach
den sogenannten höhern Graden abgelegter Rechnung in der
bcreliören behangen sind: so hat Grofsloge niederlegte.Nach-
er Sie auf'SIldflichste zu er'Su-
dars sie solche ablegen dem sein Nachfolger, Br.
«der wenigstens unter dem Johann Jesse, Esq., im J.
Rocke verbergen möchten. — 1753 verstorben war, „setzte
teseeiichen ersucht ex die be- die Grofsloge, nach vielem
suchenden Binder, ihre Seiten-
gewehre vor der Loge zu las- *Wortwechsel," (s. daselbst
sen, weil bei derrz, Baue unsers p..260!) „als ihre Meinung
te;npels kein Geräusch, eines nie- fest, dafs der SChatzmeister
tallrzenWerkzeug.;es geizi3r1 wer- vermöge seines Amtes ein
den darf." (Vgl. oben- die Axt.: Grofsbeamter sey und als
DEGEN und METALL !
soleb.er aus den Grofsschaff-
Auch gibt es bei einigen.
n,ern gewählt werden müs-
Grorslogen besondere Ste-
se." 7-- In Folge dieses Be-
wards-Logen oder Colle-
salusses ernannte die Gras-,
gia. S. ebendas. S. 27f, I]
loge den Br. George Clarke,
SCHATZMEISTER, (nun) ist Esq. , einen gewesenen.,
Einer -der Beamten einer Lo- Schaffner, zum neuen Gras-
ge, dessen Amt, wie in je- schatzrn eister, der im J. 1766,
der andeim. Gesellschaft, dar- abdankte. Von da an bis
in besteht, dafs er über die zu Ende des 1783 , mit
Einnahme Und Ausgabe der welchem sich Noorthouck's
Logengelder genaue Rech- Werk schliefset, wird Ro-
nung führen mufs. Sein land Berkelei Esq., als sol-
Emblem, ist ein SchliisseZ. cher angegeben.
[In der neuengl. Grofsloge Der Abschnitt der allgern.
eurde, nach „Woorthouck's rerordn' angen der Grofsloge:
Constitt. ", p. 375, nicht „von dem Grofsschatzmei-
eher, als am 24. Juni 1727, ster, " enthält in besagter
ein, Grofsschatzmeister, mit Ausgabe von 1784, p. 368-
dem Range unmittelbar nach 370, vier und in der von
SCHAU - LUSTSP. SerfAIT- LUSISP. 311.

1815; p. 35 secju., nur drei ;, Verzeichnisse


ganz kurze Artikel.] usw., 5.120, 2.4 --'7!)
b) „Die geheime Gesellschaft
[Von dem Schatzmeister- oder die Freysriäurer. Eine
Komödie in einem Acte.
amte bei'm Salomonischen So gut als aus dem Franiör
Tempelbaue s. oben B. 2, S. sischen. " Berlin 1787; 64
465 und 46'7 f.I] SS. in 8. 'Ist ein besonde-
T-Ti,IDLTJSTSPIELE,
rer Abdruck aus der „011a
Potrid4" von 1787,
welche die Freimaurer zum
2) Das oben B. 1, Sp.
Gegenstand e haben. Die hier a Z. 4-8 erwähnte Schauspiel.
nach der Zeitordnung in (In Xiinter'ts. „Y- .3:zeichnisse"
verschiedenen Sprachen v er- wird auch S. 120 angeführt:
zeichneten befinden sich im „Le Franc- NIaen prisonnier.
Drame, par le Baron _Ecker de
Besitze des Herau4eb ers.---
j
Eck/soff."ä la Haye 1777 in
3.) „Les Fri-Ma9ons. Hyper- enem aber ist nirgends bemerkt,
(harne." A Londres, 1740; IV dafs es aus dem Französischen
et 87 pp. et 2 feuilles in 8. — übersetzt sey:
Ein Nachdruck davon : 174i, 3) „Der Freymaurer. Ein
IV et io3 pp. et 2 feuilles — Lustspiel in einem 4.ufzug, —
Nach. einer Nachricht hinter Handeln macht den Mann-!
dem Titel hat dieses Stück zu Kaufbeuren 1780;
Anfange 1737 zu Paris aufgeführt 5o SS. in 8.
werden sollen; Was aber ein-
4) „Die Freymäuer, oder ihr
getretene 'Umstände verhindert Schönen forschtet umsons.t. Ein
haben*). Deutsche Übersetzun- Lustspiel in .drei Aufzügen."
gen davon sind erschienen un.- Frankf. u. Leipz. 1781; 104 SS.
ter dem Titel: in 8.
a) „Das Geheimnifs Der Frey- 5) „Songs, Duettos, etc. with
mäurer in einem Schauspiel an explan.ation of the procession
eröfnet. Und Aus dem in the Pantomime of Harlequin
Franzöischen übersetzt. " Free - mason, As performed atz
Frankf. u. Leipz. 1741, auch the Tb.eatre Royal, in Covent«,
1742 und 110 SS. in kl. 8. Garden. A new Edit."
(Den Titel einer Übers. in's don, 1731; 23 pp. gr. 8.
Dänische von 1745 siehe in 6) „Die Freymaurer. Ein
Lustspiel in drey Aufzigen.
r) Br. Thory führt in der „Hist. Aufgeführt auf dem k. k..
de la fondat." etc., p.860 in der tionalhoftheater." Wien, 17844
Note, an, dals dieses Stück 1739 5o SS. in& Diese Posse , über-
aufs ,Theater gebracht worden
'sey. Aufs er demselben werden welche im „Journal _des Luxus
von ihm angemerkt : 1) L'cole und der Moden " von 1794, S.
des Francs - Magons , ou les 227 , geurtiteilt wurde, ,, dafs
Francs -Ma9ons sans le savoir,
Conidie en un ade par Andr e die Entwickelung darin zu matt
Ho n orä"; Paris 1779; iin 8; und sey," ist von dein verstorb. Br.
2) Les deux 1rancs-Ma9ons, ou Fr. Ludwig S chröder. (5. diesen
les coups du has ard, Com. eu trGis
actes par M. Pelietier Volrneran- Artikel! )
gcs"; Paris 1803; in 8. Diese soll 7) „Handeln macht den Mann,
auf dem Theater der damaligen
Kaiserin zu Paris gegeben wor- oder d er Freimänser. Ein Schau-
den seyn.) spiel in drey Aufzügen von Erze-
312 SCHAV-- u. LUSTSP, SCHAUSPIELER.,

driclr liensler." Köln am Rhein, geitung. « von 1817, Nr. 271,


1785; 102 SS. in 8.. S. 4, ganz richtig urtheilte,
8) „Iliheii Muratori Com- „Scherz und Ernst, hohe Wahr-
rnedia di Ferling' Isac Cr'ens heit und zarte Empfindung auf's
Fratello operajo delTa loggia di Freundlichste und in den wohl-
Da.nzica." — „In Libertapoli, klingendstenAlexandrinern mit-
l'Anno dell' Era,Volgare 1785. e einander verbunden sind." —
della ristauraziörne Bella Loggia Kotzebue's Schatten berichtete in
152. " 87 pp. in 8..; mit einem der „Heliate" 'auf d. 1823,
Titelk. „ die Aufnahme zum No.59, S. 505.: „Wenig fehlte,
FMrerlehrfini vorstellend. so hätten die Logen mich we-
9) , Verbündeten, oder gen diesesmeines unsclauldigen
Aus der Heurath wird nichts. Lustspiels in den Bann gethan.
Ein Lustspiel zween Akten. Es sind eigne Leute! Sehen es
Königsstadt, 1788." 108 SS. in 8. gar nicht gern, wenn man ohne
Ist gegen die dainalige sogen. Je- den Sella oder aller drei oder vier
suitenriecherei gerichtet. Göthescheft Ehrfurchten auch.
10) Das in ,;Gi;the's neuen nur an sie denkt, geschweige
Schriften", (Berlin 1792) denn von ihnen spricht. Kurz
S. 1-241, sowie im B. 9 der gebt ihnen nur die Macht, so
zu Tabingen. bei Cotta heraus- verbrennen sie, Biiche,r wenig-
giekom , m., We,rke Göthe's, (1808,) stens , so gut, v.v. ie die heilige
at)gearnczue p
ustsL iel in 5 Auf- Hermandad. Dixi." — Vergl.
zügen : Der Crofs --Cophto,_ be- oben B. 3, S. 156, Sp. at]
zieht sich auf die durch die frau- SCMAUSPIELER (DIE). Die
zös. Revolution vv.eltgeschicht- alten Vorurtheile gegen die-,
lich nierkvviirdig gewordene
nalsband&-eschic4te. sen Stand in der bürgerli-
11) „Die Ordens-Brüder oder chen Gesellschaft fanden
der Stein der Weisen ein Lust, sonst auch Unter den Frei-
spiel in drey Aufzügen von X", maurern statt und verschlos-
0. Niersch." Berlin, 1793. 86
SS. in 8. sen ihnen den Zutritt zu den.
12) „ Amalia von Nordfeld Logen. Merkwürdig in die-
oder Die Freymaurer Aufnah- ser Hinsicht ist ein E es chlufs
me. Ein Sittengemaehlde in 4 des Grofs- Orients vonFrank-
Aufzagen , von Aaffenberr'." reich vom 24. Juni 1776,
Frankt. und Leipz.1794 ; 160'83.
in 8. Im Vorberichte gibt der durch welchen förmlich alle
Verf. als den Zweck, seiner an den öffentlichen Thea-
Schrift. an: „unerfahrnen Jüng- tern angestellte Personen
lingen einen richtigen Begriff vom Eintritt in die Brüder-
von wahrer und falscherFMrei
zu geben, sie vor Betrügern zu
schaft ausgeschlossen wur-
warnen" u. s. w. , den, sowie auch alle dieje-
13) In. dem 16ten Jahrgange nigen , welche eine Kunst
des „Almanachs dramat. Spiele oder Handwerk treiben und
zur gesell. Unterhaltung, von nicht Meister sind. Der
August von Kotzeinte" (Leipz.
1 8 1 8,) erschien das Lustspiel:
Zeitgeist hat indessen auch
der Freimaurer, in welchem, hierauf eingewirkt, so dafs
wie Theodor Hell in der „Abend- man in neuerer Zeit in einem
S CHECHINAII. SCHECHINAU. 313

zur Aufnahme vorgeschla- [Zu Brüssel erschien 1825


genen Schauspieler oder ein Werk mit dem täuschen-
Künstler biof% den morali- den Titel:
schen Menschen vviirdigt. „Esprit du dogme de la.
S cnz. curN.A.Ir ; ein hebräi- Franche-Magonnerie, recher-
sches in den höhern Graden ches sur son origine et celle
bedeutendes Wort. des diff6rens rites, compris
celul du Carbonarisrne. Par
[Am Schlusse der Erkli- F... M.'. Sado"; (6 et
rung des mystischen Teppi- 31.9 pages gr. in-8 0 . ; mit 9
ches im Melesino'schert Sy- schlecht lithographirten :Ku-
steme (S. oben B. 2, S. 479, pfern und einer Tabelle in
grofsem Formate;)
Sp. b !) geschieht dies esWor-
tes Erwähnung; und so auch dessen Zweck ist: „de (16-
in der Erklärung des zwei- montrer que la Fr. - 111ap. est
ten Teppichs, wo es heifst: une socie'td religieuse que les
„Rabbi Zoar sagt: Gott ist Francs- Mapon,s sui pent le
von Ewigkeit her gewesen; dogme, les do. etrines et rnysti-
und sein Reich hat weder res de Je'szts , et (pc'ils ont dtd
fang, noch Ende ; und er war persdcute's par les pr-dtres de
in sich selbst; und vor der Er-
schäffung war Nichts, aufs er Bonze sans relacke, dhs que
dem Wesen Gottes, so die Pro- ceux-ci connurent leur exis-
pheten Enso/2h (unendliches We- terte," und dessen Verf.
sen) genannt haben. Es war 321 erklärt, dafs er, in
also nur ein einziger Abbah Je-
hovah , der in Eid]. das Wesen Folge seiner und der Erörte-
des Sohnes und des heil. Geistes rungen dervon ihm genann-
enthielt, mit einem Worte, die ten französ. Schriftsteller,
vollkommne Dreieinigkeit in. als : Lenoir (s. diesen Art.!)
Wesen und in Kraft. Das ewi- u. s. w., „est force de con-
ge Wort es geschehe! kam aus
dem Munde des Vaters ; und der Clure que la transmission de
Geist Gottes schwebte über den notre dogme et de ri, os mystZ.--;-
Gewässern. Sehen Sie hier schon res s'est faite des Egyptiens
die Dreieinigkeit entwickelt aux Juifs , et de ceux- ci
und das grofse Wort der Schö-
aux Chretiens, qui furen.t,
pfung durch das Chaos angefan-
gen! — In die Schöpfung schuf la conqudte de la terre sainte.
Gott vier .Risume, so die Pro- Les Chevaliers Templiers
pheten vier verschiedene Hirn- rapportrent le christianis-
mel nannten. Der erste ist ge- me d6pouilli; de tont mate-
nannt: Aziloh."— — „In dem
lichtvollen leeren Raume, der rialisme, de tollte idolätrie,
ganz mit der Herrlichkeit des et planferent l'arbre Avan-
Ewigen erfüllt ist, hat derShe- gaique, que les Francs-Ma-
chinah seinen Sitz, der der Schaf- ons cultivent soigneuse-
ton Gottes ist , und den wir ei-
nen Geist nennen, der von der ment, afin que la supersti-
ganzen Macht ansgeht."3 tion ne puisse s'y enter."—
314 SCHECHENA.11. S CHEMITAMPHO RAS.

(Vorher, p. 229 in der No- »quel est le plus grand hon-


te, hatte er gesagt: „On ne neux, qui fut jaxnais accor-
d6 ä -des Francs-EVIavns ?
reut assez rep&er que tou-
„,,Rep. C'est Papparition
tes les branches possibles du divin Schekinah,
de la Ma9onn. tiennent aux qui descendit d'aborcl
doctrines de lifo7se, de Je'- lors de Ponction du.
szts- Christ et ,de ses vange- Saint Tabernacle, en-
suite lors de la d6di-
listes;" und p. 319: „Les cace dti temple du
lAgendes des 'rites ma9onn. Seigneur par Salomon,
s'accordent toutes sur l'ori- qui se fixa sur l'arche,
gine des mystres ina2onn. ou propitiatoire, cou-
d'aujourd'hui ; dies rattri- vert des ailes des Clie-
alibins dans le Saint
buent toujours azwt prgtres des Samts, con-
coptes, corps; auquel le enua ä rendre ses ora-
patriarche d'Alexandrie, St. des aux Israaites
leanAum6nier, appartenait). les Pendant plusieurs
g6nerations.""
In diesem Buche keifst es „D. Cornbien ?"
p. 59 suiv.: „„R. Qua.torze.""
„Lors de la de'dicace du rem- " D. Le Schekinab. ne
ple de Salomon les L6vites firent rut-il jamais ?"
croire au peuple que i'Esprit „R.
Saint, qu'ils nomrnaient Sche- ,,D. Quant disparut -
kinalz, etait descendu du ciel et
s'etait fix6 sur le propitiatoire „„R. Lorsque les Isra&-
entre les ailes des ch6rubins, oh lites devinrent inficn-
ils lui firent rendre des oracles les ä leur Dieu.” "
Pendant quatorze ans. De' ce Le Thersata se met debout et
fair on tire la consequence que dir:
les Juifs, avant le dogme de la „De nixlme la lumi‘ere de la
Trillitg; v6n6raient deja leDieu leavnnerie disparaitra des
Saint Esprit. Dans la suite res- yeux de tous ceux, qui de-
prit samt disparut par 1'infid6- viendront infiales ä leurs
lüd des Levites, gar, avec Sa- engagemens et prornesses."
si 6taient adonn6s un
autre culte et avaient offen leur Vergl. auch den Artikel:
encens h. des dieux etrangers." STERN (DER FLAIVINIE NLi E) !
In dein Fragstücke des ScuEINE (MEIsTER vom)
ersten Grades des Ordre ro- DES Licurrs. Dieser Rosen-
yal de Ildrodarn de Kawin- kreuzergrad wird oben B. 3,
ning schliefst sich die 5te S. 261, Sp. b, und S. 263,
Section, deren Anfang oben Sp. b, erwähnt.]
33. 2 , S. 513, steht, folgen- SCITEIVIIIAMPHORAS; ein
‘ierxnafs en. — hebräischer in den höhern
„Derm.
Enetparlant des hon- Graden bedeutender Aus-
neurs diguit6s, qu'on
Vous a *conf6r6s comme druck , dessen Worterklä.
Franc- iNilavn,, dites -11-10i, rang oben B. 1, S. 436, Sp. b,
SCHIBBOLETH. SCHLÄGE. 315

und B. 2, S. 124, Sp.b , an- tourner; et tout ceux, gui se


geführt wird. pr6sentaieut au passage et qui
Agrippa ( s. diesen Art. ! ) ne pouvaient prononcer ce znot,
dtaient rnassacr6s et*precipites
sagt in seinem Werke: „de dans le fleuve." — Voir le „Re-
occulta philosophia ", 1. cueil de la rnavnn.
c. 11, de di'inis nominibus; ram.", pn.= (1787,) p. 74,
eornntienzque potent la et Pir- les „Arcliives de la Franc- Ma-
tute : „ die Hebräer hätten (;onn.", p.83, et le „N6cessaire
xna9on.", p. 92!]
aus einer gewissen Stelle des
SCi-IL...ZGE (DIE STARREN)
9. 13. „Mos.is" 72 Namen so-
[engl. knocks , auch strockes ;
wol von den Engeln, als
franz. coups]. Dem Neu' auf-
von Gott, hergeleitet und
zunehmenden öffnet sich
diesen aus 72 Buchstaben
die Pforte der Loge nur nach
bestebenden Namen Schein
drei starken Schlägen an
hanzphoras , das ist die Aus-
dieselbe, mit Anspielung
legung ( expositorizan), ge-
auf den Spruch: „Bittet: so
nannt." — Vergl. unten den
wird euch gegeben; suchet:
Art.: U11111,1!]
so werdet ihr finden ; klopfet
SCIIIBBOLETII. Dieses h e- an: so wird euchezukeilirin.«
bräis ehe Wort ist das Pafs- Jeder Grad hat seine eige-
wort im Gesellen und meh- lie Weise, wie ein Bruder,
ren höhern Graden. [In den um eingelasse# zu werden,
„three distinct Knocks", durch die Zahl :und SChnel-
p. 67, wird es so erklärt. — ligkeit der "Schläge an die
„Es bedeutet Uebe7:flufs, oder Logenthür zu erkennen ge-
eine Korrzithre und einen Tras- ben kann, bis zu welchem.
sei-fall, das ist Friede und breber-
Grade er gelangt ist, [inglei-
fizifs. Die Schlacht wurde in
einem Kornfelde geliefert. Die- chen wie derlic.timner (siehe
ses Wort dient zur Entdeckung diesen Art. !) in der Loge
des Feindes" (wegen der Ver- von den ersten Beamten ge-
schiedenheit in der Aussprache).
„S. das „Buch der Richter" braucht wird. — Auch das
XII, 6!" Schlagen auf die Schürzen
Die Erklärung dieses und da Klopfen in die Hän-
Worts im französ. Gesellen- de, wodurch Beifall bezeigt
catechismus lautetlautet folgen- wird, (was im Französ. tirer
dermafsen. — unebatterie h.eif-st-,-) geschieht
auf die vorgeschriebene Art.]
„Ce inot vent dire: epi , en
hareu. C'est le mot du guet du
camp de Jephij, capitaine des [Über die Haramerschlä-
Israelites. Lorsgue la tribu ge des Logenmeisters' bei
d'Ephraim se r6volta, JepI2ld
s'empara des bordsJourdain, der Aufnahme eines Lehr-
par icsquels Ephi-dim devait lings s. oben )3,. 3, S. 220,
316 SCHLÄGE. SCHLANGE.

Sp. b, und deren Erklg.rung oben im Art. : HinA. dieSS.


B. 1, S. 265, Sp. a und bl 68 f. und 72f. nachzulesen.]
Letzterer ist nachstehende
aus der maurerisch-theosoph. [Über die engl. Schrift:
Enthiillung der vier Grade
„ die Arei stark en S chläge "
und ihrer Mysterien in der
u. s. w,, s. eben den Art.:
Schrift: „Der vierte Grad
KNocus!]
der FMrei, oder Schottischer
Rittergrad", (Leipzig 1826,) ScurAXGEL (D£B.); s.HAax- -
S. 86 f. , an die Seite zu ME B..
setzen. — [SCII' LANGE (DIE) ist, (wie

„Der Meister v. St. recipirt Br. Stieglitz in dem Werke :


den. Can.didaten. durch 5 Schlä.- „Von Altdeutscher Bau..
ge auf den Zirkel, welcher die- kunst ", S. 238 f., anführt,)
sem auf's Herz gesetzt wird; nach Bellermann ," (s. oben
denn im Herzen ist alles natürl. B. 1, S. 436, Nr. 4 !) „die
Leben des Menschen ; und aus
demselben kommen alle arge Hieroglyp. he der Klugheit
Gedanken. Alle Sünden haben und des belehrenden,Ferstan.
ihre Geburt im Herzen; daher des ; und die beiden Schlan-
ist es der Hauptort, w6 Hülfe gen des Basilides deuten auf
no th thut ; denn das Naturleben N, den, in Eins vereinten
xnuts in den Tod gebracht wer-
den. Der Zirkel bedeutet den Ferstand und Willen, und
'wirkenden Geist Gottes , wel- auf _deo; , Wort'', Lehre,
cher die Schlangenbrut im Her- Vernunft. Bei den Griechen
zen vertilgt , damit Jesus darin aber war, wie D. Sickler in
wohnen und es mit seinem heil.
Lichte erfüllen könne. — Ei- seiner Ausgabe des Homer'-
gentlich soll Diefs . eine Einseg- schen Hymnus an Demeter
nung seyn im Namen der heil. bemerkt, die Schlange das
Dreieinigkeit, welche unter den Bild der Proserpirz,a, die
drei Schlägen verstanden wird; Fruchtschlange, Hierogly-
weil man sich aber gegen die
Hierarchie, wegen etvvaniger phe des in derErde aufgelö-,
Verrätherei, Uten naufste, clars seten Samens, die daher dar-
Nichts von' Religion- und Eir- gestellt wurde, wie sie sich
ehengebräuchen sichtbar wur- aus der Cista mystica (dem
de, so hat man Diefs dafür an-
crenommen."3
mystischen Kasten), gleich
dem aus der Finsternifs der
Erde zur Plauze emporstei-
[Von den 3 Streichen, wo- genden Samen , erhebt.]
mit, der Mythe im MeUter- SCIILANGE (DER. RITTER
grade
b zufolge, die 3 Ge- VON DER EHERNEN), le Che-
seilen, die ihrem Meister valier du Serpent d'airain,
das Meisterwort abdringen ist der 25ste Grad des aus
wollten, ihn tödeten, sind America nach Frankreich
SCHLICHT SCHLIESSEN. 317

eingeführten altenglischen Stuhl Salorno's einzunehmen,


Systems. [Voir „ Manuel Spin äufserer Anstand war ge-
fällig, sein Qrgan angenehm,
ma9orm.", p. 168-170!]
seine Declamation richtig und
Scnnxcn'r (CAB.E. FRIED- frei von jener pathetischen. Af-
Rxcn LUDWIG), Stadtse- fectation, hinter welcke so
cretair in Berlin, geb. am mancher Logenmeister entwe-
20. Juli 1749, gest. am 18. der seine natürl. .Ungeschicl-
lichkeit, oder seine kalte Ge-
.0ctbr. 1799, war Meister fühllosigkeit, verstecken will."
v-. St. der Loge : Royale Ton ihm ist die kurzge-
York iur Freu.ndschaft, von fafste Gesch. der Gr. Mutter-
1795 Eis an seinen Tod. loge BoyaleYorZ- zur Freund-
[In „Fessier's Rückblicken" schaf t , in der Schrift: „die
u. s. w., (Dresden 1804;) gute Sache der,FMrey in ih-
Abth. von S: 6 bis S. rer Würde d argestellt €Y,(Zül-
307 verschiedentlich von lichau 1798; gr. 8.) S. 53--
ihm die Rede. Fefsler rühmt 72.]
in mehren Stellen seine lie- Sexxx.ixEssEN (DAS) DER
benswürdigen. Eigenschaf- LOGE; 5, Sexmuss.
ten und entwirft insbeson- ScrmessE,r.„ (DER). *) In.
dere S. 50 nachstehendes vielen Logen macht ein er-
Bild von ihm. — fenh einern er Schlüssel einen.
„Ein wahrer Israelit, dessen Titeil derinaurerischenKlei-
Herz keinen Betrug kannte, ler
unter edlen Stärmen des Schick- düng aus und soll als Sinn-
sals und Widerwärtigkeiten bild. der Verschwiegenheit
des Lebens heiter und froh, gut. dienen, womit jeder Bruder
Inadlig und arbeitsam , zutrau- die Geheimnisse der Frei-
lich, nur in der Wahl seiner
Freunde und Vertrauten leicht maurerei in seinem Iletzen
und unvorsichtig war ; ein. verschliefsen soll. [ S. die
Mann, mit vorzüglichen Ta- „ HU.", B. 1, Abth. 2, S.
lenten , einer anziehenden Kör- 38 f., Frage 22,-26 S. 76 f.,
perbildung und einem angeneh.
Fr. 66-71, S. 128-131, Fr.
men Sprachorgane begabt. Auch.
Die, -die ihm ihre innere Ach. 33-42, und S. 284! — Im
tung versagten, konnten ihm ih- „Recueil precieux" etc.,
re Zuneigung., ihr Wohlwollen. part. 1, p. 101 suiv., sowie
und ihr -Vertrauen nicht vor-
enthalten."
[*) In den ägyptischen Isis-
Von seiner Führung des mysterien," — b emerkt D. Sick-
ersten Hammers sagt er S.89: ler in der „ Isis" vom J. 1822;
„Schlicht gehörte unter die sei- St. 11, S. 1112, „war der
tenenLog,enmeister, die, es sich, S;chlüssel die Hieroglyphe des
der Gemeinde und der ehrwärd. Offnens des Gemüths oder der
Sache, welche sie zu behandeln Denkart der im Todenreiche zu,
haben, schuldig zu seyn, glau- richtenden oder zu priilenden.
ben , nie unvorbereitet den Seele. "
318 SCHLÜSSEL. SCHLUSS.

in den „Archives de la Fr.. 5. .iibrigens oben B. 1, S.


Ma 2 on.", p. 126 suiv., und 74, - die beiden Artt.: „ Cla-
im „Ncessaire" etc., p.94- viculcte Salomonis" und Cla-
96, enthält der ...Zeistercate- Pi,s. Murrtforum , sowie die
ehisnius der französ. Logen. beiden hier folgenden, ingl.
die oben B. 2, 418 f., ab- B. 2, S. 503, Sp. I]
edruckten Fragen und Ant- Scr(Lüssgci (Dzil. RITTER
:g
worten 16-26 gleichlau- VOM GOLDENES), Chepalier
te. nd, jedoch in. den beiden de la tief d'or , ist der dritte
letztern Schriften mit, Aus- Grad zweiter Glasse in dem
nahme der darin fehlenden. Rituale der Acadeniie der
20sten. Auch stehen die- wahi-3n Maurer in IVIont-
selben deutsch in derS chrift pellier.
„Archiv der .1",1Vfaurer-Logd ScIrtüssEL DER MAITRE«,
zuLivorno",:(Leipz.,1803,) REI (DER GROSS-MEISTER
S.364-367, und im. „Sarse- vom), Grand-Maitre de la
na ", (5816) S.151-153. — clef de la Maponnerie, ist der
Nach dem „ Systeme 2Iste Grad des Conseil des
FMr,er -Loge in P***", S. Empereurs d' Orient et d' Oc-
297, sagt der M. v. St. zu cident in Paris.
dem , neuaufgenommenen SCHLUSS (DER) DER LO-
Meister, indem er ihm den GEN.A.11.13EITEN,- (la ferineture
Schlüssel yon Elfenbein, des‚trapcztx)) ist, wenn feier-
womit sich, dieser in den lich vom Stuhle des Meisters
Logenversammlungen zu aus verkündigt wird, dafs
schmücken hat, überreicht keine maurerischen Arbei-
ten weiter in der Versamm-
„Nicht das Recht, unsere Ge-
heimnisse zu ergründen, — lung vorgenommen werden
(denn das Recht, nach. Wahr- sollen ; *Welches' symbolisch
bei t zu forschen, danken wir, um Hochmitternacht statt-
*sowie das Geschenk einer den- findet. [5. „den Signatstern“,
kenden Seele, nur dem Schö-
pfer ,) also nicht das Recht, Th.1, S.21f.,das „System der
sondern eine vorzügliche Auf- Loge in P***", S. 211-213,
munterung, unsere Geheimnisse „arsena " S. 102 f., und
zu ergründen , empfangen Sie „die Drei St. J oh an n isgrad e
mit diesem Schlüssel. Prüfen der gr. Nat.-Mutter-Loge zu
Sie Jede unserer Sagen, nach
dem Rathe eines maurerischen den drei Weltkugeln ", 5.
Dichters, .bei..dem Lichte der 29-32, u. vergl. die„KU."-, B.
'Wissenschaften 1 - Borgen Sie 1, Abth.1, S.27711.293 ! —Br.
sich hierzu besonders die Fackel Baxot beschreibt die Schlie-
der Geschichte und lie Lampe
fsung der Lehrlingsloge in.
der Physik ! "— Mit diesem wei-
sen Rathe können sich die Ver- seiüem „ Manuel" , p. 174
dunkler nicht einverstehen. suiv., folgenderrnafsen,
SCHIWETT-Ali. SCHNEIDER. 319

„Leg Ffere premier Generalmajor u. Inipecteur


et frhe second surveillans, der Artillerie, ist seit 1818
dernandiz lt lios trs -chers
"fi'et6s , ont quelques Gro ['sm eister in der Gr. Lan-
propositions lt faire pourle desloge von Deutschland zu
.1ien de l'ordre en gen6ral, Berlin.]
et ppwr celui de ce respecta- [S curTEIDEn. (To :urAr NAu-.
atelier„en particulier "
(Les propositions.faites, GusT), *) herzoglich -sä.chs.
-discute6s et adopt6es ou Rath und erster Lehnsecre-
ajourn6es, leVen.ajoute:) tait zu Altenburg ., geb. am
„Fr. prernier surv., a quelle 22. Mai 1755 zu Vierzehn-
heure les xnavns sont ils heiligen , im Herzogthuxn
dans Vusage de fermer leurs
travaux ?" Altenburg, wo sein Vater
„„Rep. A rninuit, Pastor war , gest. am 13.
v6n6rable."" .Ap.gust 1816 , war ein Bie-
„Le iran. Quelle heure est-il, dermann und sowol über-
fr. second surveillant?"
„„R. Minuit plein." " haupt ein gründlicher Ge-
„Le rg r Puisqu'il est rninuit, lehrter und Geschichtfor-
et qu'lt cette heure les'ma- scher mit philosophischem.
ons oritcoututne fermer Geiste , als, insbesondre ein
leu . trave,,ux Wer, e tpre- ausgezeichneter Rechtsge-
'liier et ,fr. second surveil-
lans invitez les frires de lehrter. Im J. 1788 in der
VQS cotO-nnes lt nons'aider Loge: Archinzedes zu den,
lt fermer les travaux d'ap- liezAbreieri , zum Frei-
prenti dann la respect. loge maurer aufgen omm ep , **)
l'orient de
Les surveillans font Paniron-
ce. tette annonce termin6e, le Pc) Den gröfsten theil dieses
V6n., les surveillans et les fre- Artikels verdanktder Her-
res se nvent et se xnettent h Vor- ausgeber einem, vertrauten
Ire. Le Ven, et les surv. frap- Freunde des VeTe-vvigten,
pent trois fois avee les maillets dem vieljährigen, hochver-
et tous les fr‘eres font le signe dienten Mstr. v. St-der al-
et app. laudissent en repetant le tenb urger Loge, Dr. Johann
Pivat d'usage."J Friedrich Pierer,, herzogl.
Scni!ETrr.A.- -ci (GRAF vor) sächs. Hofrathe, auch D o et.
gründete 1741 die schotti- der Med. und Amts - und
tituliert, Hain- Stadtphysikus.l
sche ace
e
burg, nachdem 'er vorher [4'1 Dars er in der Folge auch
schottischer Maurer wurde,
den schottischen Meister- erhellet aus folgendem Ein-
oder Andreasgrad dort ein- gange seines Briefes vom
geführt hatte. [S. die „Eleu- 3. Jan 13o3 an den verstorb.
smien des 19ten Jahrh.", B. Dr. Igeifswer, damal. Mstr.
Ir. St. der freiberger' Loge:
1, $. 771] zu den 3 Bergen. —
[Sernmair („TonArr „Sie Lodern mich zu mei-
RICH OTTO vor), k. preufs. nem Glaubensbekenntnisse
320 SCHNEIDER. ß CHNEIDER,

war er in den 1 1801-1805, putirter, wirklicher Meister


sowie 1807-1809, deren de- v. St. aber im 1 1806. Er
erwiefs sich zu einer Zeit,
wo das Freimaurerthurn in
über die innern Oriente auf;
empfangen Sie es hier so, Deutschland noch gröfsten-
wie ich es ohne alle Zu- theils in den Fesseln geisti-
rückhaltung aufsetze, und ger Befangenheit lag ,
erlauben mir blofs eine den Bestrebungen dieser
kleine Voraussetzung da-
bei!" Ioge, über dad . Wesen und.
,,Ich bin in alle höhern den Zweck der FMrerbrü-
Grade eines gewissen Sy- derschaft sich zu verständi-
stems hingst eingeweiht; ken, und sich selbst 4em-
und alle höhern Grade ei- gemäfs neuzugestalten, ganz
nes andern Systems, sowie-
dieInitiationen zu sämrntl. vorzüglich thätig und ward
Erkenntnifsstufen der Gr.' dabei besonders von der
Loge: Royale York, kenne Überzeugung geleitet,' dafs
ich durch vertraute Brüder nur ein kritisches Studium.
beinahe ebenso gut, als
wenn ich ebenfalls darin der Geschichte des FMrer-
eingeweiht worden wäre. thums gegen Inwege sichern
Auf diese Erkenntnifsstu- könne, die ohne solches bei
fen, welche wir nun bald jenem "Streben schwerlich
schriftlich erhalten werden, zu vermeiden gewesen seyn‘
freue ich mich sehr, ob ich
gleich auch gestehen usufs,
dafs , sowie Ich sie kenne, man ihn auslachen werde,
sie von schottischer Mau- weil er so schwach war,
rerei nicht ganz gereinigt sich betrügen .zu. lassen.
seyn dürften; *) meiner Defswegen weifs, ausser
übrigen höhexn Grade hin- einem einzigen hiesigen
gegen schäme ich. mich, vertrauten Bruder, hier
gleich einem Betrogenen, Niemand, dafs ich höhäre
der - ebenso oft erröthet, Grade habe ; und dafs ich
als er befürchten.rnufs, dafs ihnen Dieses vertraulich
sage, dazu werde ich durch
die brüderl.Aufrichtigkeit,
[*) Ebenso iiurserte sich Er. die Sie gegen inich zu er-
Schneider darüb er im. alten-
burger „Constit. -Buche", kennen geben, bewogen.
S. 212 in der Note aa) , wo Ich setze Dieses aber .blofs
es heilst „Diese Initiatio-
nen enthalten noch immer defsvvegen voraus, um Sie
Spielerei mit den Sacra- zu überzeugen, dafs ich der
menten und sind üb erb.aupt schottischen Maurerei und
noch gar nicht rein von
s chottis cherS droränner ei." dem aus ihr entstandenen
— Dieser Ausspruch reitzte XInheile umso mehr auf den
die Empfindlichkeit des Ers. Grund gesehen habe, als es
Fersier zu der Erwiederang,
welche der zweite Brief im mir nicht an Gelegenheit
dritten B de seiner „sämmtl. gefehlet hat, zd beobachten
Schriften über FMrey", S. und traurige Betrachtungen
17-51, insbesondere S. 49,
enthält.] bei mir anzustellen."]
SCHNEIDER. SCHNEIDER. 321

würden. Er war nicht nur der erste Band des „neuen


Anordner und Herausgeber Journals" enthält schätzba-
des oben B. 1, S. 14 und S. re Beiträge zu jener Gesch.
82, a, unter 2, an- von ihm und aus seinem
geführten „ Constitutions. handschriftlich. Nachlasse,
Buchs" und bearbeitete Noch Mehres hierzu, ins-
rnehreAbschnitte darin, be- besondre aus seinen Vorar.
sonders diejenigen, welche beiten zu einem von ihm
die allgemeinen Rechtsver- beabsichtigten Werke über
hältnisse der Logenmitglie- die Geschichte der 17.31rerbrilar
der betreffen, sondern er dersche , hat das rnaureri.
bereicherte' auch dasselbe sche Publicurn in der, als
mit einem, damals auf ein. Fortsetzung des „Journals",
zige Weise belehren den, seit d. T. 1823 erschienenen
Anhange, welcher, bis auf „Zeitschrift für Maurerei"
die von 5.218 an beigefüg- durch seinen Sohn , Er. au-
ten CapiteI,, über,_einge stav Schneider , (Professor
Gegenstände der masom- am altenburg. Gymnasium,)
schen Verfassung, ganz sein zu erwarten. Ein Bruch.
Werk ist. In diesem sprach stück des dazu entworfenen
er sich über den geschichtli, Vorberichts ist bereits in
Theil des FIVIaurerthums, das 2te Heft des Jahrgangs
hauptsächlich über die Ab- 1825, S. 127 ff., aufgenom-
weichungen vom rechten men worden.
Pfade, auf die es in neuerer Hauptsächlich wutden die
Zeit gerathen war, mit ei- .geschichtl. Untersuchungen.
ner Freimüthigkeit aus, über dieBeziehung, in wel-
welche, wenigstens bei der che die »Czadeer im Mittelal-
Erscheinung diesesAnhangs, ter auf die Verbrüderung
Vielen befremdend vorkam. der FMrer zu bringen sind,
Vgl. oben 13.2, S. 221, Sp. kräftig von ihm angeregt.
b, Note *), und die „1.{.U.", Er stellte in zwei gediege-
B. 1, Abth. 5.73! nen Aufsätzen im „Journale
Ebenso war er ein fleifsi- für 'UVfrei ", B. 1, S. 171-
ger Mit,arbeitei an dem, 178 und 368-440, überein-
in den 1804 und 1805 stimmend mit Fefrler in Des-
von einzelnen Mitgliedern sen handschriftlichem „Ver-
der Loge herausgegebenen, suche einer liritischenGesch.
„Journale für FMrei " (s. derFMrerbrüderschaft", die
oben 2, S. 156, Sp. a!) Behauptungen auf :
„dafs das altenglische FIVIrer-
vorzüglich für die masoni. institut aus der Münchsbrüder–
sehe Geschichte der frühsten schalt der Czi1deer in York her-
Zeit. Auch der dritte oder vorgegangen sey ," und
21
322 SCHNEIDER. •SCHNEIDER.

„dafs die ersten Free-Masons 8.) von dem verstorb.13r.Porz


daselbst, nachdem sie in je- Anton (s. diesen Art. ! ) be-
ne Brüderschaft aufgenommen
worden, sich zugleich nach der stritten, vom Er. S'ehneider
Wosterregel der Culdeer gerich- aber im 2.13. des ,,Journals",
tet haben."— (vgl. die ,, Ku. 44, 5. 65-78, 221-293, 364-
B. 2, Alit11. 2,, 5. 75 und 433- 427 und 487-580, verhun.
438 !) den mit S. 646-651, sieg-
An diese Untersuchungen
reich vertheidigt. — Vergl.
schlossen sich wichtige und.
„KU.", 13.2, Abtb.1., S.7 f.
ihm zum eigenthüml. Ver-
in der Anmerkung!
'dienste gereichende Auf-
Ein zweites Verdienst um
schlüsse über die erste oder
die Feststellung des ächten.
sogenannte alte Yorker C012-
Masonthums auf geschicht-
'8titlitiOilf . Er stellte, eb enda-
lich ausgemittelten Grund-
selbst S.404-411, die Sätze
lagen hat 13r. Schneider sich
als erweislich auf:
dadurch erworben , dafs Er
„ dafi diese Const. von den es war , dessen Bemühun-
Culdeern aus alten griechischen,
lateinischen, französischen und. gen es gelang, die, nach
italien. Handschriften zusam- ihrer Wichtigkeit histo-
mengesetzt worden sey; " risch von ihm dargelegte,
„dafs die Culdeer es gewesen, aber als Urkunde vorher
die die Sage -von der "ri.berlie-
noch nicht bekannte, Yor-
'ferung der Baukunst aus dem
Osten nach dem Westen, und ker Constitzztion zuerst in
insbesondere nach England, Deutschland in einer be-
( welche hernach Anderson im. glaubigten latein. Über-
ersten Theile des von ihm her-
setzung sich zu verschaffen,
ausgeg. neuengl. „ Constitut.-
Buchs " benutzte und so sehr und dafs ex hierauf, durch
-erweiterte,) der alten Yorker Mittheilung einer, eben-
Constit. , als Einleitung, vor- falls beglaubigten, Verdeut-
setzten," endlich schung an den Er. Krause,
„dafs durch sie, aufser der
`wissenschaftl», auch. die mora- „KU.", 13.2, Abth. 1, S.
lische Tendenz in das Ritual 5-7!) Diesen in den Stand
der Fleter gelegt worden segn setzte, sie, als dritteKunst-
möge, welche wir zuerst it der urkunde der FIVIrerbrüder-
B.ege1Johannis desnüfers selbst,
schaft, in seinem grofsen
und dann in dem unter E. Hein-
rich VI.", (s. oben diesen Akt.!) Werke bekannt zu machen.
‚aufgezeichneten FIVIrerexa- (5. unten den Art.: YonRr.n
xnen, antreffen." CONSTITUTION1) Überhaupt
Diese Sätze wurden in ei- knüpfen sich die tief eindrin-
ner kleinen Schrift: „über genden geschichtl. Untersu-
dieKuldeer", (Görlitz 1805, chungen über das alte Frei-
sowie in einer unveränder- maurerthuxn durch welche
ten Auflage 1819, 36 SS. sich das gedachte Werk,
SCHNEIDER. $CHNEIDER. 323

vornämlich in der 2ten Auf- der rnasonischen Geschichte


lage , auszeichnet, an die wieder hergestellt habe,
dem Verfasser vielfach vom das in den Bauzünften der
Er. Schneider mitgetheilten Griechen und Römer, und
an; und Er. Krause gesteht, in deren Einrichtungen un d
wie es an sich ganz recht Zunftlehren, enthalten ist."
ist , im Vorberichte des S. auch oben B. 1, S.
I. Bs, S. XLIII und an in eh- 440, den Anfang der Note!
ren Stellen, selbst zu , dafs Ubrigens ist das Anden-
er Demselben, als maureri- ken des Ers, Schneider, als
schem Geschichtforscher, inaurerischen Geschichtfor-
sehr verpflichtet sey. Auch. schers, urnso achtbarer, da
sieht man aus seinen ge- er in einem einfachen be-
nauen .Angab„en, dafs vie- scheidenen Wandel , fern.
-les Geschichtliche, was im von allem Eigen.dünkel, Ei-
Werke nun tiefer erörtert gennutz oderGelehrtenstolz,
ist, als erster Fund, und in in seinen Untersuchungen
Hinsicht auf das Nachwei- Nichts, als das sich von
sen der ersten Quellen, dein s elbst ergebende geschichtl.
Bruder Schneider verdankt Resultat, vor Augen hatte;
wird. Vorzüglich erkennt daher er denn auch sogleich,
Er. Krause (s. KU." , E. 2, eine gefafste Meinung zu-
Abth. 1, S. 72 f., Note b, rücknahm., wenn er fand,
und S. 74 f.!) bei seinen. dafs sie mit offenliegenden
scharfsinnigen Untersu- Thatsachen im Widerstreite
chungen über die Baucor- sey. Dagegen rügte er Das,
porationen derRörn er u, der was ihm in den Aufsätzen
Briten unter der römischen Anderer als irrige Behaup-
Herrschaft an, dafs dem Br. tung oder Ansicht erschien,
Schneider der Ruhm, den oft mit viel Schärfe. S. un-
Zusammenhang der Sätze in ter andern seine Noten zu
Tritruv's Schrift mit der der oben B.2, S.425, unter
Kunstlehre und den ältesten 3, angeführten Abhandlung !
Aufnahmegebräuchen der In seinem Wirken als Lo-
1Vlasonen im Mittelalter gen bruder widerstand er
zuerst ausfindig gemacht zu kräftig jedem Versuche, ei-
haben, gebühre , und hebt n e Willkührgewalt oberer
als Dessen Hauptverdienst Behörden einzuführen. Von
heraus, „dafs er durch seine Vorschlägen zu anscheinend
gelehrten und fleifsigen For- zweckmäfsigen, aber doch
schungen das, bis dahin täuschenden , Neuerungen
selbst vom Br. Fefsler nicht liefs sich sein heller Ver-
erkannte, wesentl. Element stand nicht blenden. Zwar
91*
324 SCHNEIDER, SCHNEIDER.

wollte er absichtlich das be- anzufeuern und immer thätig


stehende Gute nicht stür- zu erhalten; denn die maure-
xische Gesch., bedarf noch im..
zen : dennoch hegte er den xner Männer von.. den dazu er-
ernstl. Wunsch, dafs die foderl. Kenntnissen, vor gu-
FIVIrerbrüderschaft an Ge- tem VVillen und Kraft, ehe sie
halt -und Form verbessert ganz aufs Reine kommen und.
werden möchte. Dafs er ehe sie ihre wol,ilthätigen
gen über die FMrei selbst all-
insonderheit das Geheirnhat. .-emein verbreiten kann. Ich
ten nicht für erstwesentlich, kenne Erawe'n schon lange und
sondern als einst vorüberge- finde alle diese Eigenschaften.
hend, betrachtete, -- da- in ihm vereinigt. Lieber hal-
ten Sie ihn ab, sich, bis er erst
"von gibt unter andern nach- mit der Geschichte durch ist,
stehende wichtige Stelle aus nicht allzu sehr mit Arbeiten
einernBriefe an den 13r.31-ofs- über die FMrei, als solche, zu
ilorf, der; ihn von seiner in- befassen; da ihm sein philoso-
, nigen Verbindung mit dem phischer Kopf gewifs zu viele
Veranlassung dazu geben wird;
Br. Krause benachrichtigt denn dazu finden sich einstwei-
hatte, vom 5. Juni 1808, len schon andere Männer von
Zeugnifs, worin er zugleich Kopf und Herzen, nicht aber
seine willige Anerkennung. immer so zur Geschichte
, wel-
ehe zur Zeit noch zugleich An-
der Verdienste Anderer, sei- strengung und Ausdauer bei ih-
ne edle Denkart, seine ren Mühseligkeiten fodert."
Wahrheitliebe und. seine „Meine archäologischen und.
Ansprucblosigkeit beurkun- historisch. Forschungen schrän-
dete und Pläne zukünftigen. ken sich blofs auf den wahren
Ursprung der FMrei und der
literarischen Arbeiten ent- F Mrerbrüderschaften ein; weil
warf. — Fefsler und Schröder hierüber
„Gewifs! " Sie 'ahnen nicht wahrhaft fabulireu. Sobald sie
unrecht , wenn Sie in ,Krause beendigt sind, werden sie in
einen künftigen Stern erster dem offenen Buchhandel für
tröfse in der Maurerwelt vor- Jedermann erscheinen. Denn
aussehen. Ich sehe ihn auch so 3.1anuscripte für Brüder drucken
an und habe mich besonders zzt lassen, die hernach öffent-
sehr über seinForschertalent und lich in Auctionen zu haben sind,
scharfen Blick in Beurtheilung halte ich, sowie manchen an-
der Meinungen Anderer in der dern, aus den Zeiten der Em-
Geschichte gefreut. Denn le- pirie noch übrigen, maureri-
der wahre Forscher nuds aller- schen Geheimnifskrani, 'welcher
dings da,' wo er nicht aus Über- über die in dein alten Eide und.
zeugung beipflichten inufs, sei- den old charges scharf bestimm-
nen eignen Weg gehen können ten alten Gränzen derVerschwie-
so lange, bis der Gegenstand genheit hinausgeht, für Possen
so erschöpft ist, dafs ihn Nie- und in den jetzigen Zeiten für
mand mehr bezweifeln kann. nachtheilig. Handschriften für
Dieses Talent bei Krausen su- Geld auszugeben, weil sie nicht
chen Sie ja soviel, als möglich, wohlfeil mitgetheilt werden
SCHNEIDER. SCHNEIDER. 325
können, mithin Brüdern gr3.., „Wenn diese Arbeit voll-
fsern Aufwand, als nöthig, zu. bracht seyn wird: so werde ich
verursachen, halte ich für un- dann schwerlich für Geschich-
recht und schädlich insofern, te weiterEtwas thun, weil ich
als immer die wenigsten Leser hoffen kann, dafs dann Br.
im Stande sind, ein richtiges Krause mich. fortsetzen, ergän-
-EJnheil darüber zu mit- zen und vielleicht noch mehr
hin individuelle, oft irrige, berichtigen wird. Ich habe mir
'Ansichten für Evangelium hal-' nur noch vorgenommen, So«
ten; und da leidet die Wahr- dann 1.) die.ealte Yorker Consti-
heit. Ich ziehe also völlige tution, ,e2)Anderson's erste Aus-
(s. oben diesen gabe des „ Const. - Buchs ",
Artikel ! ) vor , (versteht 3) das „ Const. -Buch von de
sich, dafs jene alten Gränzen Ice rerce" (s. unten diesen Ar-
nicht überschritten werden, ) tikel! ) „und 4) Anclerson's 2,te
und lasse das grofse Publicum Ausgabe; in dieser Ordnung
darüber urtheilen, ob ich Wahr- und in einem Quart - oder Fo-
heit, oder nicht, gefunden ha- liobande, als die wichtigsten
be; denn, auch das nichtmau- iltesten Const. - Bücher , für
rerische _Pztblicurra mufs seine Forscher deutsch übersetzt zu
8tirwrze in der Geschichte geben liefern, allenfalls auch 5) die
köruzen, nicht nur, weil es die Übersetzling von Entick, s Aus-
Sache selbst mit sich bringt und. gabe hinzuzufügen, um zeigen
so nun auch mancher nicht mau- zu können, wie successiv die
rerische Gelehrte auf Untersu. neue Gestalt der Regulations
ch un gen zu Beförderung der entstanden sey. Späterhin könn-
Wahrheit gerathen kann, wenn ten auch Noorthouck,s Ausgabe
erst der wahre Gesichtsuunct und Lawries neuschottländi-
aufgestellt und als solcher an- sehe Constitution in einem
genommen ist, sondern auch Bande folgen oder gleich an je-
weil Klugheit es räth, wenn nen angeschlosserr.werden, um.
die FMrei ferner so gewinnen jene neue Gestalt ganz anschau-
soll, wie sie, bei dem jetzigen lich zu machen. Wollten Sie
Zeitgeiste gewonnen hat. Soll: hierbei, als" — „und mit meh-
ten Sie hierüber gleicher Mei- 3:en Hülfsmitteln , als ich, aus-
nung mit mir seyn, so erge- gerüsteter Kritiker, mit mir zu-
het, aber NB! blofs in diesem sammentreten, wünschten Sie
Falle, die brüderl. Bitte an Sie, auch, wie ich, dafs Br. ‚Krau-
wie schon an den Br. Krause, se mit Theil daran 'lähm e, (wor-
dafs, weil ich gern behutsam über Sie Diesen in solchem Fal
gehe, ich. auch manchmal bei le sondiren könnten,) so haben
Dingen, wo mir die Laus schon. Sie die Güte, sich auch hier-
so oft überLung undLeber ge- über zu erklären und auf einen
laufen ist, mich oft zu stark Plan zur Ausführung mit zu
ausdrücke, Sie, wie Er, die. denken. Wir könnten dieses
Gifti gkeit haben möchten, in ei Buch gemeinschaftlich ediren;
ne jetzige Arbeit, die ich lieft- Jeder trüge sein Scherflein bei
weise überschicken. werde, gü- und den Gewinn davon theil-
tigst zu revidiren und Ihre ge- ten wir, wie es Brüdern ge-
meinschaftlichen Anmerkungen ziemt." — „Aber auch hier-
darüber mir zu schreiben. — bei mufs ich, aus obigen Grün-
Haben. Sie die Güte , sich dar- den, auf völliger .Publicität be-
über zu erklären!" stehen. "3
326 SCHNEIEN. SCHNUR.

SCHNEIEN. DerAusdruck: wir unser Leben und unse-


es schneiet , bedeutet, dafs re Handlungen nach den
sich in einer Gesellschaft vier theol. Haupttugenden,
von Maurern eine Person. nämlich : der Miiisigun,g,
weiblichen Geschlechts be- der Standhaftigkeit, der
findet. CS.dieArtt. : DE cz.ner Klugheit und der Gerechtig-
und REGNE1■T !] keit , genau und aufrichtig,
SCHNUR (DIE) 7oN STAR«., einrichten." S. die „KU.",
x.Erz FÄDEN, zurEinfassung B. 1, .Abth. 2, S. 70 f. und
des Teppichs im L ehrlings- 206 -209 !
grade wird gewöhnlich, in. Nicolai erweiset in dem
sogenannte Freundschaft- Anhange zu seinen „Bemer-
linoten geschlungen , mit kungen " s. w., S. 42 f.,
zwei Quastn an den, bei- dafs die gebräuchliche Be-
den Enden dargestellt [s. nennung: die zackigte Quaste
unter andern das Titelku- oder Einfassung, (franzö-
pfer zum 1. Th. „ des Sig- sisch: la houppe dentele'e,)
n.atsterns"!] und soll das unrichtig ist. Vgl. die deut-
Bruderband versinnbilden, sche Ubers. „der schott.
welches alle Maurer vereint. Maurerey", Th. 2, S. 53 f.
[Vgl. den Eingang des Art.: und-72 f.!]
MEISTER ( DER GEWESENE)
VOM STUHL , oben B. 2, S. [Preston liefert in den „Il-
458 f., ingl. die Art : RAH.» lustrr." (ed. 1812), p. 86,
E N und S mni c Note, folgende Erklärung
von der Schnur. —
[Prichard gibt die geschlun- „Sie gibt Anweisung über das
Unterscheidungzeichen der sitt-
gene Schnur (the indented tas- lichen Gradheit (rectitude), um_
sei) als Eine der drei Geräth- Verstellung in Wort und That
.schaften (Verzi.erungen,,, the zu vermeiden , und um unsere
furniture) einer Loge, wel- Schritte auf den Pfad , der zur
Unsterblichkeit führt, zu lei-
the den Rand rings um sel-
ten. "
bige ausmache, an; Browne Das „Archiv der Loge zu
hingegen rechnet die ge- Livorno ", S. 285, enthält
schlungene mit Quasten 'Per- Nachstehendes. —
seheneEinfassung(theindent- „Die Schnur mit Quasten, ein
ed tasselated border) zu den Bild der äufserl. Verzierungen
Zierathen (ornanzents) und des Tempels, bezieht sich auf die
sagt : „sie spiele an auf jene Tugenden, die an den Gliedern
einer Loge, selbst in den Au-
liebreiche Sorge der Vorse- gen der Profanen, glänzen sol-
hung, welche uns so zärt- len." — Fast ebenso im „Sax-
lich umfängt und unter ihrer sena", S. 140.
Beschirmung hält, so lange In „ den Drei St. Johan-
SCHNUR. SCHOTTE. 327

nisgra den der Mutter-Loge Kihmin,ning heifst der zweite


zu den drei Weltkugeln " Aufseher Beautd.
he gst es S. 68: SCHOTTE (r)En). Beinahe
„Die Zierathen, vornämlich in allen freimaurerischen
das mosaisclze Pflaster" [s. Systemen findet man in der
sen Art.!] „ und die verzierte Reihefolge ihrer Grade ei-
Einfassung, sollen daran erin-
nern, .dafs wir in unseren Ar- nen, der diesen Namen mit
beiten nie die Schönheit vernach- naannichfachen Abänderun-
lässigen dürfen; denn das Gute gen in den Gebräuchen
und das Schöne ist durch ein führt. -Die hier folgenden
himmlisches Band miteinander
Artikel liefern davon den
verbunden.‘
sprechendsten Beweis. —
Hier noch eine Stelle aus
[Vergl. übrigens die Art.:
der von einem sehr würdi-
Scuovriscu]a 1V1AunEnEr,
gen Logenmeister in einem
ROTII und MEISTER (Dun
gedruckten Circulare einer
vora.uoluivrENE), ingl. oben
dem Zinnendorf'schen Sy-
B.2; S.4789 Sp. a; Z. 20 ff. I]
steme angehörenden Loge
vom M. October 1804 mit-.
[Im flund schen Systeme
getlieilten A.u0.egung der
spendete man diesen auf die
Symbole der Lehrlingsta-
drei symbolischen gepfropf-
fel! — ten Schottengrad unter dem
„Wie zerstreut auch unsere Namen: schottischer Meister,
Brüder über die ganze Ober-
fläche der Erde sind, so um- anfangs so aus, wie nachste-
schlingt doch alle ein gemein- hender Auszug aus dem Ri-
sames Band; und darauf deutet tuale besagt. Zum bessern
die Schnur oder der Franzen" Verstehen desselben lese.
[die Franse.). „Dieses Band ist man nach : entweder „Lind-
das Interesse" [die Theilnahme]
"an ihrer Sache, geknüpft von ner' s Mac-Benac" (1819),
der Natur , erhalten durch die S. 49-53, oder die Einleitung
Verwandschaft der Geister, ge- zu der Schrift : „Der vierte
hoben durch ein Ziel des Her- Grad der FMrei, oder Schot-
zens, befestigt durch den: Or-
den und seine Verhältnisse. So tischer Rittergrad. Nach
wirkt vereinte Iiraft, Was der dem System der Loge zu
Einzelne nicht vermag! 3 den drei Weltkugeln zu Ber-
SCHNUR (I) ASRITITAL DER. im." (Leipzig, 1826, 112
ALTEN); S. BRIT. SS. 8.) Von dieser letz-
ScriörznErr (DIE) ist die tern ist n3mlich. zu bemer-
Benennung des dritten ken, dafs S.5,
Grundpfeers einer Loge. Z. 10, wörtlich, ohne diesen
S. PvErLzu [und im Art.: Umstand anzugeben, aus
MEIsT.En S. 421 f.!] — in der erstern auf S. 6 f. und 11,
dein Orden on Herodom Pon Z, 2, bis 5. 13, Z. ß v. unti,
328 SCHOTTE. SC-HOTTE.

ferner S.7, Z. 11, bis 8. 8, hastig mit dem Aufzunehmen...


den rechtsherum und bist den-
Z. 15, von S. 39 f. und S. 8, selben, indem der Strich an.
Z. 7 ff. von Iit., bis S. 16, dessen Halse herabhängt, un-
Z. 3, von S.49-53, dann S. mittelbar vor dem Stuhle des
16, Z. 4, bis S. 17, Z. 16, Meisters stehen; worauf der
von S. 1112., endlich S. 18- Mstr. das Zeichen der Schotten
gegen ihn macht, indem er thut,
Z. 17, von S. 137-139 als ob er nach ihm greife , und
und 8. 22, Z. 23-29, von mit rauher Stimme zu ihm sagt :
S. 140 entlehnt sind, — „Ich kann Euch nicht verhal-
ten, dafs ihr derjenige Bö-
Gebräuche bei der Aufnahme. sewicht seyd der unsern
Nach Eröffnung der Loge Meister erschlagen
' hat. Ihr
durch den vierfachen Hammer- seiltet dershalb bestraft wer-
schlag: v v , und nachdem den : allein, der Orden er-
der von dem vorbereitenden zeigt Euch Gnade in Rück-
Bruder an die Logenthür get- sicht E urer Wissenschaft. —
führte Aufzunehmende den Ein- Entledigt ihn der Bande!"
tritt erhalten, (Wobei man ihm Der Aufnahmling. wird los-
Hut und Degen abnimmt und gebunden ; und der Meister lie-
letzteren neben den Stuhl des set ihm nachstehenden Eid
Meisters v. St. legt,) wird der- vor. —
selbe z wischen die beiden Auf- „Ich, N. N., gelobe im An-
seher gestellt, die, sowie alle gesichts des lebendigen Göttes
übrige Brüder, ihre Degen ge- und in dieser ehrwürdigen Ver-
en ihn kehren, als gegen einen sammlung; von schottischen
Verbrecher; worauf ihn der Meistern und Brüdern dafs ich
Meister auf eine harte Art mit die Geheimnisse der scflo tt. Mau-
den Worten anredet: r'eifei fest und unverbrüchlich
„N. N., Ihr seyd hierher ge- bewahren und sie, weder aus
fodert worden, um 'Re- Vorsatz, noch aus Unbedacht-
chenschaft von Eueren samkeit , an keine lebendige
Handlungen zu geben. Ihr Seele, es sey auf was Art man
seyd geprüft und schuldig sich gedenken könne, verrathen
befunden worden. Nun dafs ich alle Pflichten , so
sollt ihr den Lohn für Euere man als schon. Meister von mir
Missethaten erhalten. — fodernmöchte, nach besten und
.Br. zweiter Aufseher, ver- möglichsten Yträften erfüllen.
richtet Euer Amt!" und der hohen schon. Loge al-
Nun dreht ihn der 2te Aufs, le ihr schuldige Obedienz 'lei-
um und läfst ihn verkehrt auf sten will. Wenn ich wider
einen Sehämel niedersetzen, bin- Dieses handeln sollte: so unter-
det ihm die Hände auf den Rü- werfe ich mich eben der Strafe,
cken zusammen, legt ihm einen zu welcher ich mich bei der
Strick um den Hals und spricht ersten Aufnahme in den holten.
zum Meister : Orden freiwillig anheischig ge-
„Alles ist bereit." macht habe, So wahr mir Gott
Der ‚JUstr. „So tanzet ihm VOT, helfe!"
damit er Euch nachtanze!" Auf die Frage: „ob er diesen
Der Aufseher nimmt denStrick Eid ablegen wolle ?" antwortet
über die linke Achsel, geht er" " und nun legt der
SCHOTTE. SCHOTTE. 329
Meister des Aufzunehmenden Warum beraubte man Ne des
linke Hand auf die heil. Schrift Metalls? Warum verband man
und läfst sich von ihm mit der Ihnen die Augen? Was sahen.
rechten den Handschlag an Ei- Sie da solche geöffnet war..
des statt geben. Dann macht den?' und Was sagte man Ihnen.
er ihn mit dem Erkennungzei- bei dem merkwürdigen und ge-
chen bekannt, läfst ihn auf die heimnifsvollen Zuge des Or-
rechte Seite treten und gibt ihm dens, als Sie die Flamme er-
den Griff auf folgende Art. — blick,ten ,. die in dem Augenblick
Es wird die rechte Hand unter ihres Daseyns wieder ver-
den rechten Ellbogen des An- schwand? — Dieses waren die
dern gelegt, die Spitze des rech- merkwürdigsten Handlungen,
ten Fufses gegeneinander, und die mit Ihnen vorgingen. Was
Enie gegen Enie, gesetzt, die verlangte man aber von Ihnen ?
linke Hand aber auf des Andern Was lehrte man Sie? Man ver-
rechte Schulter gelegt; und in langte Gehorsam; man foderte
dieser Stellung erhält er das die Ausübung solcher Pflichten,
Wort: Jehovah, mit dem Zu- die ein ehrlicher Mann mit Ver-
satze : „Das ist das wahre gnügen erfüllet, und deren ge-
Kriegswort und der Name des- genseitige Ausübung einenneil
jenigen Herrn, unter dessen
Fahne wir streiten."
der Glückseligkeit der Brüder
mit ausmacht.
Alsdann gibt der Meister (;1Q111 Was lehrte man Sie als Ge-
Aufgenommenen die barühruzg. sell? Haben Sie jemals ohne
und überreicht ihm den Schurz. ilung und Vorurtheile
Übere
und hernach den Degen ., und, nrvchgedacht, Was wol die 3
und zwar diesei mit den \Vorn Steine, die Ihnen vor dem Ein-
ten: tritt in den Salomonischen
„Hier geb' ich Euch Euren Tempel in dem Wege Jagen,
Degen wieder. Braucht zu. ,bedeuten, haben möchten?
solchen. zur Vertheidig-ung Warum bei deithzerspreingenen.
Eurer -Ehre, euerer Brü- Stein ein-Hammeri„Meifsd, und„
der und des Ordens, inso- Winkelmaafs liegt, und warum,
fern es von Euch verlangt der Orden nur diesem Winkel-
wird! maafse seine blühende Lage
und glücklichen Umstände zu
Erklärung de. Teppichs. verdanken habe ? Wo kam der
„Mein Bruder ! .Ele ich Ihnen, Wind her ? und was brachte er
sowie mir befohlen worden, für Wetter mit?
eine Erklärung über die Bilder, Was -Wurde Ihnen aber als
dieses Teppichs geben kann, Meister gelehret ? ha-
mufs ich. mit Ihnen. einen Blick. ben Sie gearbeitet ? Was hat
auf Ihren vorigen Zustand zu- man von Ihnen verlangt ? Wo
rückwerfen. Erinnern Sie sich sind Sie hergekommen und hin-
demnach vorerst Dessen., was gegangen ? und Was haben Sie
bei Ihrer Aufnahme in den Or- da gemacht ? — Ich könnte mich
den mit Ihnen vorgegangen, hierbei weitläufig aufhalten,
und rufen Sie in diesem Augen- wenn ich nicht glaubte, hier
blick alle die Ceremonien, Bil- einen Bruder vor mir zu haben,
der, Fragen und Antworten zu- der Verstand und Ringlieh ge-
rück, die man Sie gelehrt hat! nug besitzt, sich Dasjenige zu
Warum entkleidete man Sie? Nutzen gemacht zu haben, was
330 SCHOTTE, SCHOTTE.

man ihm, der mit Fleifs und. Eindruck auf Sie desto lebhaf-
Kunst verschleierten Hierogly- ter sey.
phen ungeachtet, dennoch oft i) Sehen Sie dort den Lb. wen !
durch wenige am rechten Ort Er ist ein Bild der Uner-
angebrachte Worte deutlich ge- schrockenhe#, Grofsmuth
nug gesagt hat. Alle Hi\ero,gly- und gelassenen Standhaftig-
phen , die Sie bisjetzt gesehen, keit.
haben ihre Bedeutung. Nichts, 2) Der Fachs ist ein Bild der
auch nicht der kleinste Zug, ist Klugheit.
ohn &Urs ache angebracht.' [Vgl. 5) Der Affe gefällt durch sei-
oben/3.2, S.229, Sp. al] „Aber ne ihm eigne Kunst, nach-
auch hier sind noch Bilder. zuahmen.
Doch kann ich Ihnen zu Ihrem 4) Der Sperber bezeichnet
Troste sagen, dafs es die letz– durch seinen unterscheiden-
ten sind. Der Orden hat keine . den schnellen Schwung die
mehr. Gegenwärtige haben letzte Eigenschaft eines
mieden vorigen einen ganz ge- Schotten.
nauen Zusammenhang. Er, der Schottische Bruder,
Als Meister verliefsen Sie den suche sich , nach dem dritten.
erschlagenen Eurem im Grabe. Bilde, jedoch nur auf eine er-
Hier finden Sie ihn nicht mehr laubte Art, gefällig zu machen!
todt; er ist erwacht. Er, durch Er wende, wie der Fuchs , die
den Alles ist, was ist, schenkt Zufälle , die ihm begegnen,
uns denselben wieder ; und ich durch Klugheit zr seinem eig-
zeige Ihnen solchen unter dem nen und zum 'Besten des Ordens
Bilde des glatt gehauenen Steins. an! Begegnen ihm , dem Or-
Er stützt seine Hände auf den den, oder seinen Brüdern, Un-
Sarg und will aufstehen. Er glücksfälle, so sey er uner-
wartet, ob sich Brüder finden, schrocken, grofsmüthig und
die ihn unterstützen u. ihm un- standhaft, wie der liönig der
ter die Arme greifen; und nach Thiere! So wird er auch ohne
dieser Bereitwilligkeit ist er Verwirrung den mit gesetztem
auch geneigt, ihre Bein übun- Gemüthe gefasten Entschlufs,
gen, Treue und Eifer um ihn oder den ihm von seinen Obern
zu belohnen. gewordenen Befehl, ohne Hin-
Als Meister erhielten Sie Pflich- dernifs mit der Schnelligkeit
ten, die ungemein wichtig und des Sperbers ausführen können.
deren Erfüllung nicht so leicht Sie sehen, mein Bruder, dafs
ist. Sie sind so sehwer, als ver- man uns sehr unrecht thun wür-
schieden. Die 5 Puncte der Mei- de, wenn man uns Schuld gäbe:
sterschaft enthalten grofse und wir verlangten auch die bösen
wichtige Lehren : sie sind aber Eigenschaften dieser Thiere.
doch nicht hinreichend, um Wir warnen Sie 'vielmehr vör
unsere Brüder zum eigentlichen der eigennützigen Herrschsucht
Zwecke des Ordens völlig zu des Löwen, vor der Arglist
bilden. des Fuchses, vor der tückischen
Hier sind noch 4 symbol. Bil- Bosheit des Affen und vor dee
der, welche Ihnen die Eigen- schädlichen Raubsucht des Sper-
schaften bezeichnen, die man bers.
als Schotte schlechterdings von Je mehr Schritte ein Bruder
Ihnen verlangt. Man hat , sie zu dem wahren Lichte des Or-
sinnlich vorgestellt, damit ihr dens that, desto mehr Recht-
SCHOTTE. SCHOTTE. 331
schaffenheit u. Edelmuth wird, ,,VorWern erschienet Ihr?"
von ihm verlangt. Beides je- ,,,,Vor einem Meister und
doch könnte sich bei einem s einemRichterstulile.‘"
Bruder finden , aber ohne eine 5) „Hat man Euch. unter-
besondere Feinheit der Sitten; sucht? "
und eben diese letztere ist es, „ Auffüh-
welche wir schlechterdings von
einem Schotten verlangen. 6) „Wie hat man Euch be-
Der Schritt, den Sie, mein funden ? "
Bruder, jetzt gethan haben, gibt „ Man hat inich , schul-
Ihnen eine gegründete hoff- dig befunden und ver-
nung, (wenn Sie anders, die urtheilt, dennoch aber,
Vollkommenheiten und Eigen- in Rücksicht meiner
schaften eines wahren Schotten Wissenschaft, mir Gna.-
sich eigen zu machen, wissen de Wiederfahren las-
werde, ) ein Mitglied einer sen.""
Gesellschaft zu. werden, die we- 7) „ Woraus besteht eine
gen ihrer Rechtschaffenheit, schottische Loge ?"
delmüthigkeit, Klugheit und „„Aus einem Meister und.
Feinheit der Sitten alle Bewun- drei schottischen Brü-
derung und Hochschätzung ver- dern." "
dient. 8) ,,Welches ist die Zahl der
Ihr bisheriges Betragen scheint Schotten?"
uns Dieses zu. versprechen ;, und „„Vier." [Vgl. oben
wir zweifeln nicht, Sie wer- 33. 2, S. 46o , Sp. b f.!
den uns durchein unverbrüch- 9) „Was für eine Farbe ge-
liches Stillschweigen , durch hört für einen schottischen
einen willigen Gehorsam gegen Meister."
Ihre Obern, und durch ein ,„Die Feuerfarbe." "
gleich edles Betragen gegen alle 10) „Was für eine Farbe hat
Menschendie an.genehine Gele- die schottische Lage?"
genheit geben , Sie zu 'rechter „„ Die Farbe der Hoff-
Zeit an der Freude Theil neh- nung."."
men zu sehen, welche Diejeni- 11) „Warum trägt Euer Mei-
gen, denen das wirklich edle ster einen Triangel auf der
Geheimnifs des Ordens bekannt Brust?"
ist, bei ihrer Aufnahme em- „„Weil derselbe ein S inn.-
pfunden haben." bild derEinigkeit is t.'
12) „Wieviel Sinnbilder legt
Fragen für die schottischen man einem schottischen
Meister.
Meister vor? "
3.) „Seyd Ihr ein schottischer „ „Vier. ; einen Löwen,
Meister?" einen Fuchs , einen
„ Ja, ohne Widerrede." Äffen und einen Sper-
2) „Wo seyd Ihr aufgenom- ber.‘444
men worden? " 15) „Erklärt mir Diefs1"
„ „In den schottischen ,.,„Ein Schotte mut& den
Inseln." " Eigenschaften eines gu-
3) „An welchem Orte?" ten Meisters noch hin-
„ „Ari. einem Orte, der zusetzen: das Herz ei-
zum Gericht zubereitet nes Löwens, die Ver-
wird"" schlagenheit einesFuch-
332 SCHOTTE. SCHOTTE.

ses, den Witz eines Af- VON DER HEILIGEN GRUFT


fens und die Geschwin-
JAKOB' S VJ, oder der G-10SS-
digkeit, eines Sperbers
in der Ausführung."" SCHOTTE VON DER V LL-
14)„Wie heifset LuerName?" noivviErinEIT , 'ist der lote
wtwna•"" Grad des aus America nach
15) Wo kommt Ihr her?" Frankreich eingeführten alt-
„ „Von Mitternacht."“
1,6) „Wo geht Ihr hin?" englischen und der 2Oste
,,,,In alle Theile der Welt, des misphraini'schen. Sy-
um die zerstreuetenMa- stems'in Paris.
terialien wieder zusam- [Das „Dictionn. magonn.«
wenzusuchen." "
17) „Habt Ihr irgendwo gear- sagt über den Grad: Grand
beitet?" ereossais de la poilte sacre'e de
an der Wiederauf- Jacques :
bauung des Salomoni- „On le dit redig6 par Jacques
sehen Tempels unter FL, roi de la Grande-Bretagne.
..Esra." Ce grade p6n6tra en France en
18) „Ist er nicht uch zerstört 1741. La generosit6 de quel-
worden?" ques officiers fran g ais engagea
„„ Ja; aber der Grund des freres anglais, avaient
davon ist geblieben." bien trait6s, a le leur conf6rer.
10 „Welches ist das Sinnbild
j.
Le Pretendant le conf6ra aussi
der Schotten?" quelques officiers frangais, qui
„„Ein unter einem Fel- l'avaient suivi dans , sa malheu-
senruhender Löwe, der reuse exp6dition d'.tcosse
. Ii y
bei stürmischem Wet- a dans ce grade une tres -belle
ter mit allerlei mathe- invocation; il est reinpli d'onc-
matischen instr:umen- tion d'inter8t." Voir „ Ma-
ten spielt,' mit der Um- nuel magonn.", p.114-120, avec
schrift: .&eliora les planches ]
Ct[ zu Deutsch:
ich erwarte besseres SCHOTTE (D E R Gnoss-)
Wetter, das ist, bessere vom HEIL. ANDREAS VON
Zeiten; — wogegen SCHOTTLAND , [grand deos-
der Verf. der „ sais de St. - Andrd d _gcosse,
trien", S. 155, über-
setzt: „ich habe wol et- ou. Potriezreize des craisades,
wasBesseresim Sinne."] Uzepalier du soleil , Grand-
S CII OTTE ( DEB. ALT-) ; S. Maitre de la lumire,] ist der
ALTMEISTER (DER SCHOTTI- 29ste Grad des aus America
5ciIr:, ). nach Frankreich eingeführ-
SCHOTTE (DER GB.OSS-), ten altenglischen Systems,
oder derGnossAusEnwXHL- der aste des misphrainf-
TE VOLLEOMMNE ALTMEI- schen Systems , der 6te des
STER und erhabene MAU- schottisch - philosophisclien
RER (grand erla ancien maitre Systems zu Paris, der lOte
Parfait et sublime niapon), der Auserwählten der Wahr-
oder der Gnoss-Scuovrg heit, und der 5te derPhila-
SCHOTTE. SCHOTT, LOGEN. 333
leten. [Voir „ Manuel nta.- gen, sowie die 'Cassenver-
.p. 190-1941] waltung und Leitung aller
SCIIOTTE (DER VOIVITIEB.0- administrativen Geschäfte
Dom) ist der 3Oste Grad des derselb en,zugestand en wird.
inisphraim'schen Systems in Im Anhange des altenburg.
Paris. „Const. -Buchs" enthält die
SCHOTTE (DER UNBEIZA,NN- dritte Anmerkung des Ers.
1
TE) DER DREI ist der 19te Schneider auf S. 122 unter
Gn.A.D des misphraim'schen andern Folgendes.
Systems in Paris. [Die An- „Die Versammlung eines ne-
fingsbuchstaben der Worte : ben einer' grofsen Loge beste-
Jordan, Jelzo pak und Ach Zn, henden innern Orients" [s. die-
haben diesem Grade seine sen* Art. I] ,; hegst techniscb.'.0
[nach demliunstausdruckej „das
Benennungverliehen'. Siehe schottische Capitel ( bei dem.
„Manuel ma ,pnn.", p.2831] wilhelmsbader Systeme aber
SCHOTTE*(DER hrez: d.- oder das schottische Virectorizarz,)
KLEIN-) ist der 4te .9-rad deä [s. die _ATM : CATITEL und Dz-
PLECTORIII1v11] „ und die Ver-
dericalischen Systems und.
sammlung , eines davon an ein,-
der 8te der Auserwählten 'zelne Logen eines Bundes aus-
der Wahrheit. gegangenen Zweiges ein Filia&
SCIIO'rTE (DER) vor PARts capitel. Solche Capitel sind in
ist der 17te Grad des mis- Ansehung der Ausspendung der
sogenannten höhern Grade und
phraim'schen Systems in Pa- des innern Zwecks derselben.
ris. eben Das, was die Johannislo-,
SCHOTTEN (DIE TREUEN) ; gen hinsichts der drei wahren.
s. Bau. Grade und des Mit diesen ver-
SCHOTTISCHELOGEN sind. bundenen Zwecks sind; und
derswegen heifsen sie auch.
solche , welche diejenigen schottische Logen. Nicht nur
Grade bearbeiten, die ent- aber das ,Ausspenden höherer
weder als dicErsten der so- Grade und die Verfolgung des
genannten h.öhern Grade b e- damit verbundenen innern.
Zwecks waren. bisher die Ge-
trachtet werden, l oder zwi- genstände eines schon. Capitelsi,
scheu den Johannis - und sondern man, constituirte auch
Capitelgraden stehen. Sie wol darin ,andere Hauptcapitel,
sind' der Vorhof des clerrnon- grofse Logen und Johannislo-
tischen Systems und dem gen, und mischte sich. in die
Geschäfte sowol grofser, als N-
ächien'Freimaurerthume so sonderer Logen, — wähnte so-
fremd, wie alle andre hohe gar , jedem einzelnen Mitgliede
Grade; doppelt schädlich das Recht verleihen zu können,
sind sie aber in denjenigen bei jeder Johannisloge, zu der
es sich als Mitglied bekannte,
Systemen, wo ihnen eine sich des Directoriums zu ver-
geheime in quisitoris cheAuf- sichern und nach' eigner Will-
sicht über die Johannislo- kiihr zu heri'sch.en, auch, ie
334 SCHOTT. MAURER. SCHOTT. MAUPEREI.
nachdem seine Stufe war, Lo- nachstehender Anmerk ung
gen zu errichten und FMrer zu. 20.
machen, die sogenannten hö-
kern Grade allein auszuspenden Man setzte diesen vierten.
G rad
rad en 3 Joh. - Graden defs-
und selbst Capitel anzulegen u.
halb hinzu,, um die Unerfahr-
s. w." — Vgl. den hier folgen -nen zu überreden, dafs dieser
den Artikel! erste schottische Grad. der An-
_
fang zur Fortsetzung jener 3
Die ersten schottischen Grade sey ; eigentlich. aber ge-
Logen in Deutschland wa_ schah es , urn,die 4 Ordnungen
ren dieLäge : Judica, (s. den der Clericorum minorum ordinum,
in der römischen Kirche, wel-
r S CILIVIETT.A !) und die
Art: uedolou st thiza-,rz.E
.i xoercfistae, Lecto-
am 30. Nov.174 9 zu Berlin h sen, nachzu-
errichtete Lage ;, de l'union.] bilden.. Die 3 Ordnungen der
MAURER= Clerr Mai Q771771
SCHOTTTS CBn ordinum sind:
DIE): U dies B enen- das Subdiaconat, das Diaconat
Unter dieser duind die Priesterweihe. Wer in
,nung bezeichnete man ehe- d i ese treten will, mufs vorher
nials die höhern .Grade, de- die 4 niedern ordentlich duroh-
ren letzter oder höchster der gegangen seyn; und eben hier-
Grofs - Schotte war. auf beruht der lächerl. schott.
Lehrsatz, „„dafs der höhere
{Zur Ergänzung der obi- Orden in dem niedern versteckt
gen Artikel: BoNNEviLLE, liege und dieser durch jenen
das Colleg.. von CLERMONT, fortgesetzt werden müsse.""
EDIN131111 G, GRA DE, (S.449), Hiermit ist die auf S.126
J .A. u 0B II. ;und JAKOB HL folg. vorhergegangene 11te
(K v., Grofsbrit.) , und Anm. zu verbinden, worin
KILwINNING, (nebst IInRo- sich folgende Nachweisuri
DOM in derNote,) hierEini- gen befinden.
ges aus dem altenburger ,,Vor der Flucht des Ii. Ja-
„ Constit. - Buche"! — Im kob IL nach Frankreich mach-
ten die FMrer eine Innung aus;
Abs ch n . 1, C 9. 2, lautet unter Wilhelm IH." [s. die-
der §. 7 (S. 13) .90. sen Am! 3 „kommt aber auch
„Die ächte Johannis -FMrei die bedeutungvolle Benennung:
kennt nur drei Grade und voll- .F.Hrbrüderschaft, vor. Es ist
endet den FMrer durch Erthei- nämlich bekannt, dafs Brüder-
lung der Meisterwürde. Der schaften, nach dem Sprachge-
von Einigen noch dazu gerech- brauche der römischen sowo l
nete vierte Grad, er lieifse voll- als der anglicanischen Nirche
kommner oder auserwählter Mei- solche Gesellschaften sind, de-
stet u. s. w., oder sey ein ver- ren Glieder sich zu irgend einem
meintlicher Rittergrad, ist ein xnoral. Zwecke, oder zur Aus-
durch die schottische Maurerei übung gewisser gottesdienstli.
der Johannis-FMrei aufgedrun- cher Handlungen vereinigt ha-
gener Aftergrad." ben. Zwei andere Synony-
me" [gleichbedeutende Wörter]
Die fs erläuterte Er. Schni e. - ,sind Augustischer Styl und.
'
der Anhange, S. 141, In königliche Kunst, welche B enen-
SCHOTT. MAUREREI. SCHOTT. WAURER. 335
nungen in England aufkamen, ANDREAS 13 „so haben sie, ihn
als Wilhelm III. 1695 zum auszubreiten, gesucht und vor-
Freimaurer aufgenommen -wor- nämlich Ritter und Geistliche
den Tvar. Die B enennung : Frei- eingenommen, auch, wie her-
maurer-Orden " , [s. d. A., und nach liund worden, einen Un-
dazu B. 2, S. 456!] „hingegen. terschiedzwischen Clericis rni-
ist, nach der Versicherung xn.e11.- norum et majorum ordinum ge-
rar englischer Schriftsteller, bis macht.und die Jakobs-Leiter."
ungefähr um das J. 1725 in Eng- [s. d. A., besonders S. 117, Sp.
land ganz und gar nicht bekannt b f. ! J „ „zum Sinnbild erkie-
gewesen. Die Veranlassung zur set. *) 4Sr a ist es, weil Jakob
Umwandlung der altengl. Frei- darüber verstorben, damals ge-
xnaurerbrüderschaft in einen.Qr- blieben ;**) und sie sind nicht
den hat die Erfindung der schon.
Maurerei gegeben. Es heilst
nämlich in dem Buche: „Ra- „*) Dars der Grad, welcher dieses
pin de Theyras von der Ankunft Sinnbild hatte, damals zurnvier-
und Wachsthum einer Secte in. ten gemacht wurde , ist zwar
Paris, welche anjetzo viel Auf- keinem Zweifel unterworfen:
allein, es war wol nur der ober-
sehen erregt bat ; aus dem Fran- ste Grad der minorum ordinum;
z ö s. übersetzt ;" (Ifamb. 1739;)*) denn, wenn die 7 Ordnungen der
Clericorurn der römischen Kir-
S. 4: " ,-,Als diese Secte, welche che herauskommen sollten: so
sich franc mapons benahmset, in raufsten 4 niedere und 3 höhere
Frankreieh aus London ange- Grade seyn. Diese letztem, die
seit 1716 in der schott. Loge im
kommen gewesen und sie durch clerrn.ontischen -Collegio in Pa-
hohe' Personen dahin gebracht ris aus gesp en.det wurden, waren :
worden, hat man ihr auch höhes der Noviz, der Zögling und der
Ilitter des heil. Andreas."
Ansehen geben wollen. Einige Anm. Brs. Schneider.
vornehme Geistliche haben sich In einem Schreiben aus Lon-
dazu bekannt und bald Raths don vom Ei. Juli1819, welches da-
gefunden ; denn sie haben das mals in deutschen öffentl. Blät-
tern stand, wurde berichtet:
römische Kirchenrecht darauf „die Papiere der FamilieStuart,
angewandt und sie für einen die zuletztimBesitze des zu.Rom
verstorb. Cardinals York sich be-
n- e stl. Orden ausgelegt. Die- funden, wären dem jetzigen K.
weil nun auch die mit dem K. Georg 1V nach England über-
Jakob IL daher , gekommenen sendet worden, der eine C 0 /II-
mission ernannt b.abe, um deren
Schottränder vorgehabt, ihren. Inhalt zu untersuchen, weil man
Herrn und König mit Hülfe die- erwartet habe , daraus grofses
ses neuen Ordens wieder auf Licht über die engl. Geschichte
jener Zeiten zu erhalten, und
den Thron zu setzen, zu wel- insbesondre darin einige Spuren
chem Ende auch in Schottland über die Entstehung der soge-
nannten schott. Grade zu ent-
um eben diese Zeit ein andrer, decken." — WelchenErfolg die-
solcher Orden, -von dem heil. se Untersuchung gehabt haben
Andreas benahmset, errichtet mag, ist mir uarbekannt.
Anm. d. Heraursg.
worden segn soll," Es. oben
den Art.: der Bitter vom heil. , **) Diel% ist nicht ganz richtig;
denn in dem clerniont Collegro
ZU Paris und in St. Germain - en-
Laye warenauchnach.Talcob's
[*) Von dem Originale. dieses Bu- Ableben immer Logen. Richti g
ches und dessen übersetzung hingegen ist, dafs erst von 1
hab' ich weder in der königl. an die FMrei in Frankreich"fs.
Bibliothek zu Dresden , noch d. Art. ! „mehr verbreitet, mit-
sorM, eine Spur auffinden kön- hin bekannter, wurde."
nen.] Anm. d. Brs. Schneider.
336 SCHOTT. MAURER. SCHOTT. IVIAURERET.

Wieder laut worden, bis sie 1725 wozu sich auch sämmtliche
wieder in sogenannte Logen, Verbundene bekannt und her-
oder Zunftkammern, zusam- nach, gleich der vorigen -73rü-
meng-etreten sind und sich dar- .derscha.ft, vielerley G ' utes irr.
auf schnell verbreitet haben."“ England gestiftet, in Frankreich.
„Diese Stelle it für die Ge- aber jetzt Unheil angerichtet
schichte der FEVIrei nmso wich- hätte." "3
tiger , als das Buch von keinem
FMrer herrührt, der aber, wenn
er auch diese Gesellschaft irrig [Die kleine,. jetzt wol
für eine Secte hielt, dennoch.
'alles Dieses wufste , weil er, ziemlich seltne,. Schrift:
wie aus Sj 2 erhellet, die öf- „Wer ist unter der Para-
fentlichen Acten über die Un-, bel: die Familie der
"tersuchung in Versailles im 3'.
1737 zu benutzen, die Erlaub- Änaicitier eigent-
nifs erhalten hatte. 'VVir erfah- licht zu verstehen
ren nämlich hierdurch, worauf Unpartheiisch beant-
'sich der Ursprung der schott. .- wortef vom Bruder
Maurerei gründe, und wann AmicusVeritatis."(Ber-
"der geheime Ritterorden des
heil. Andreas in Schottland da- lin 1802; 48 SS. in 1£1. 8.)
mit in Verbindung gekommen, gibt S. 6-16 nachstehende
auch. welches der erste schort. Aufschlüsse, von denen, so
Grad gewesen sey, — können glaubhaft sie auch an sich
nun auch beurtheilen, von wel-
chem Gehalte die Behauptung sind, (vergl. die „KIT.", B.
der schon. Maurer ist, dafs der 1, Abth. 2, S.3441) dennoch
höhere Orden, in Hinsicht auf zu wünschen wäre, dars der
das affectirte" [vorgespiegelte] Verf. seine Quelle 'näher be-
„Clericat ,de inniedern Or- zeichnet h.abeii möchte. —
den schon versteckt gelegen
habe. " „Nach dem geWaltsamen. To-
„Se in Frankreich; in Eng- de Carl's [s. d. A. !.] „sahen
land hingegen erhielt die Gesell- einige Fiöniglichgesinnte die
schaft der EMrer unter der Re- Free - Masonry , die bis dahin
gierung Prilhelm's eine eine Vorbereitung zur Einwei-
näher bestimmte Einrichtung hung in das Veiständnifs jener
unter dem Namen einer .Briider- Hieroglyphen,” [ welche,
schaft, ob es gleich gevvifs ist, nach der Bezeichnu
ng auf den
dafs diese Benennung nicht vorn. vorhergegangenen 4 und 5,
PrilWin selbst herkam, son- in der frühesten Zeit „ einen
dern weit älter und nur viel- geheimen , in das gestimmte
leicht „vergessen gewesen war. Inenschi. Wissen eingeweihten
Als dieserli.önignämlich, nach. und mit - liraft , -Macht und.
seiner Aufnahme 2um FMrer, Weisheit ausgerüsteten Gesell-
von dem bisherigen Zwecke schaft" angehörten und. später
der Zunft unterrichtet worden, „auf die Magier, und von die-
war er , wie Bein de Thoyras sen auf die Tempelherren und.
S. 12 im Anhange anführt, dar- ihre Cleriker, kamen, und un-
auf bedacht, „ „ein reines Mo- ter welchen der Baumeister
ralgesetz bei ihr einzuführen; Aren die Sinnbilder seines
SCHOTT,. 'MAUB:ERET. SCITOTT. MAURER. 337

1-Iandvverks versteckte,"]— „ge- glaubten, bemerkten sie den-


wesen' war, als ein Mittel an, noch ihre 1. or'tcfan er, und 'nurs-
unter eben diesen Hierogiyphen. ten hierüber staunen."
ihren Zweck zur VViederein- „Bis auf Matte es nuii
i etzung-Cai•Ps" 11." Es.' (1. ! eine FMreV‘ einerlei. Axt 'der
„zu verstecken; und so auf eine Ausübung der . FWIreij „agege-
sichere Art, nach und nach Diez. ben; und. diese warQhne allen
j enigen kennen zti lernen'," auf Pomp ingeheim zum, Besten
did-man bei einer Contrerevo- der Menschheit, immer ' fortge=
lutiini" [gegeit die bestehende pflanzt — und es war weder
keriateten Staatsurnyvälzing,.] d - arüber geschrieben noch
;,bauen könne." gen dEtwas actenmälgig verhan-
" „Diese , nun, zu eiiieaoli- delt worden. Nach CarPs
tischen Zwedk umgeschaffene, Ermordung verflocht man i'c'eU
Verbindung inufsie dem Olivei. .4tiscle. Zwecke in dieselbe; u.
Crornieellurnso.mehr unet trieckt ,sie verlor, bis 4.uf die irri
breiben, da tlieils das Einschrei- len arbeitenden Logen, und bis
ben i,n' .eine' Zunft in London. auf die Regierung des Genzen,
egetzlich-und mithin eariz un- „ihre Gestalt.”
vertiingliah" war, theils „Als
„Mus niin, der Prinz
auch'eer Lehrling die Gesellen yon Oranien, „Enktand 1dndete
Und -Meister , der Gesell die und Jetköb bec. 1688
leeisier, :und die Meiiter;die :London verlaasen, x'n'es,te, 'kurz
eii9birn nicht' kard- eaiif, Wi,ndsor gefangen
teir., 'Veti Zweck selbit'wode Yv- ux4e,; 4'tirzn JAn. i6g91
den.' Mgstein' in den SinnbilL entwisdiell ;:a rbeiAmbleteu-
d*ar 511T geiet iht 9 pe's Land ging,
eher aber mündlich 'eröffnet, bis ,da ‚cee 4i ehrwürdige"
miau sich ihrer*völlicr versiöhert [Form ,49 3; ,„prei „
haYteK und" mithin ohne alle weite, be3 n!ilie gänzliche,
Furcht seyn konnte: Mit , den j)er Ilerzoe.; ;).
'uralten. Hieroglyphen verba.nd fakob's ff. ,natürl.: $0.4
In an . 'daher - ein Fehlgeschrei, und Meister von'l Stuhl e einer
*eliII-ülfzeichen und die eidli- schott. Loge, verband sidji i;i4tt
clre Anerkennung, dafs sich der 'den Jesuiten; und aus dem Lö-
Verräiher den Strafen des iioclr. yv-en. des .Stammes Juda, je-
verraths nnierwerfen D ie riet alttestamentlichen Hiero-
waliek,Mae..2.er, das. ist , dieje- zlyp)ie,(i.XLIX,9/)
in en, welche in di Geheixiit. ward 4in' dclio#. Löwe ge--
niss6"d.6r uralten Ilierelyphen modelt. .'erif.;ick hielt nun auch
eingeweiht waren, liersenDiefs, geheime ,Einver giändnisse mit
da der Entzveck sittlich-gut dem Lo4,1.er' keley in,England.
war, 'z-War -geschehen, sahen. Die uralten IiierogiypIxen
aber ddich das geflissentlich den tungeWandelt; ineue Cere2,
verbreitete ,Dunkel. hindurch , u. snonien wurden erfänden; und
vergarsen'ihren höhern Zweck man arbeitete . a.uf die WiedeiL
darüber auh ,nicht einen Au, einsetzung Jakoh's .11. und auf"'
genblick. Als daher die Häup- die Unterdrückung der prote.
ter> der Goiltrerevolution staut. Religion in,Englana
der Wiedereinsetzung Carl'S I.T. Die ilaupaoger war 1xn einem.
ihren Entzweck erreicht sahen Gewölbe unter ,dem Pofe 5-
und nun die FMrei aufgelös't hause der Jeeire z 1,41,. Paris. :1"(1".
338 SCHOTT. NIMMER. SCHOTT. MAUREREI,

kob II. ward in diese Loge ein.. merkwürdige Actenstücke mit-


geführt; und der Pater Lachaise theilen.
redete ihn dabei -init den ora-
kelmäfsigen Worten an: „ "Ei-
ne verwerfliche Unruhe erfüllt „ „Wir Unterzeichnete.„ Ja-
jetzt Dein Gemüthe und , üni kob ,Franz Herzog von B'erivick,
demselben Ruhe zu 'geben, kann. Ritter . des Ordensjalob's II.,
blofs dreimal Drei Dich beglü- Königs von 0rofsbr#anien
p
Ck.en. Weidde eine Augen ge- _Rob ert,Marnock,, te,4 Johann
Friencl, Robert _eng :und Anton
gen den Altar! Auf ihm be-
iuht einzig Dein Heil; ohne Keys, — Wir hier ehrerl;ietig
ein hoffe auf kein Glück in die- Und andächtig vor dem Ange-
sen Hallen!"" sichte, der heiligen Seligen u.xid
„Irr diesem, von ."(len Jesui- des,,grofsen Baumeisters , vor-
ten erfundenen; Orden wurde 'zügkic1:1, aber unter den reinen
der Dolch umyriribol des und' hellsehenden Augen, des
höchsten Grabs' eirvvählt.,"Der ignatiu3,,Versammlete, der die
1/dichritter hi,ets'ClUvaliertK.:s" .,T.Insc3iu.14 Derer Sch.,ützt,, de
[ohne Zweifd. rac/ ,i)sA oben -1Vluth und Stärke genug haben,
diesen Art, 1 e;Dei: nächste unterdrückte Staaten zu verthet-p
Ariad hatte das.' -Ordenszeichen idigen — Wir bekennen . u. vet.
einer Mutter' Gottes mit, dein s rechen, unser Wort' bis an
Jesus-Kinde und der, Unis chrift: den letzten Augenblick unsres
S. In* einem 'ändern hör=- Lebens zu halten; indem Wir
hern, und z-vYar.-CTericalischen, auch unter den grörsten
Grade Sieht einen Mönch „tern, mit denen man uns194-
.:abkebildet in der,einen Hand -.-en möchte, nie bekennen wol
'den Giftkelch und'in der andern , 4a.fs der allerdirisgichste
den Dolch haltend, mit der Ur> Äöig,,, die ehrwürdigen Väter
terschrift: „ „je dois tout ma esuiten„ unsere rüder, „lind
2.i-4240b uns, die' erste Idee zum
religiorz." " Also — ich ;mufs
für meine ReligionAlles 1V1 echelm orde Wilhelm' des
selbst jeden T Od. ; Und' ich inufs Prinzen. von Oraiiien, gegeben
haben, unter der Strafe, , ewig
j'für sie Alles unternehmen, selbst
ecies 'Verbrechen." " '
" Das ganze Geheimnifs dieses
im Fegfeuer zu bleiben , und
die Qualen der Helle und des
g röfsten höllischen 'euers in
Ordens bestand ,,nun in nichts
jAnderexn, als 'in d4r,rneuchel- emselben zu dulden, agf
rnörderischen'Erdölcfmng .Wil- immer aller Ruhe, alles Frie-
heli;es III. Der 'Clieyalier K., s dens -und aller Linderunäbe-
erhielt einen Dolch u. schwur, raubt zu werden, mögen sie
wenn er` aufgefodert würde, auch noch so gering seyn. ,prefs
in's Feld zu ziehen, und jedes versprechen wir ,unseren 'Mei-
Mittel zurflezwinguiigderFein. stern ,und, Oberen,, dem Pater
de des Ordens sich zu; erlauben ; Lach.gise und dem 4rzbischofFe
worauf er eine hohe Leiter er- von Paris. Geschehen am 10.
-stieg und auf ein erhöhtes Po- Jan. 1696 in der dunklen Ih
stament trat. Gebrauchte er den
Dolch, so Wollte ihn Jakob II. ,,Der Herzog vonBer:wick, Mar-
königlich belohnen und über . nock, Frzend, King, Key 8.`
*alles Volk 'erheben. — Ichs kann
dem Leser hierüber folgende „Ich Jakob , K. v. Grofs
SCHOTT. IVIAUIEREI. MAURER. 339.

britanien , gestehe aufrichtig, Ignatius und heiliger Aloyola,


dafs i.Jh. in die frorurne Absicht bitte für sie und hatie'Mitleidi
meines natürl. Sohnes, Ja.kob mit ihren Seelen! Gib nicht zu,
Franz Herzogs von Berwick, gei dafs sie irgend eine Qual im
willigt habe, sich meiner Sache Fegefeuer ausstehen.; denn sie
anzunehmen, und mein *Un- haben nicht bekannt, dafs
glück mit mir zu tlieilen ; und meine Brüder,. deins Nach-
a em er mich an meinen Fein:. folger, sie angestiftet haben."“
den rächt und meinen Schwie- „In der dunklen Hammer un-
gersohn, den Prinzen von Ora- ter ihr Jesuitenkirche in Paris
men , in seinem Winteraufin t- .befand sich auf einem Berge,
halt angreift, mag Diefs auch .der Berg des heil. Loyola ge-
-auf jede Art geschehen,. auf mannt, ein alter Dra.che, wel-
welche es nur wolle; da er von cher über das Schicksal Frank;
den ehrwürdigen Vätern Jesui- Teichs weissagte:, „,,.Ruinen,
t en und Ludwig dem Grol:sen, blutige Schlachten, Mordtha-
meinem Bruder und Verbünde- ten, Gefängnisse, Todesstrafen
ten, der so gut mit den Jesui- werden deine Ar-Weiten seyn ünd
ten in z*726,77-t Orden ist, als ich deinen Sinnen schmeicheln.""
es selbst bin, erfahren hat, dafs —.Dieses Orakel bezogen die
es kein Verbrechen und nicht Jesuiten , der Behauptung des
einmal eine Sünde, die gebüfst Paters Lachaise genärs, äuf die
werden , misse, sey, das unge- Hugenotten , -Welche Ludwig
rechte 13lat eines ketzerischen 22;.7.117. verfolgen
Prinzen oder einer ketzerischen. „Der durcli einen Pfeil Tree
Prinzessin: vergiefsen, wel- 9-4nclete Uwe, der angebu.n-
che die Staaten in Verwirrung den gewesen war,,, sich losge-
bringen. Daher ertheile,. ich rissen hatte und .des abgerissene
ihm hiermit den Auftrag, alle S eil noch in:Iaise teug s an
Personen in England und sonst Eingang eineDHö11 Jag und
wo , die sich seinen Absichten sich. mit mathematischen ,In
widersetzen , zu verbrennen strum en ten b es cha4igte , " [s.
oder zu morden." (I. Art.: SCHOd`TE, S.532,
„St. Germain en Laye, Frage 191] „war daher keine
am 30. Jan. 1696." emp fehlen swerthe Hi ero glyp h e.
"Jakob II." Ebenso 'wenig. war Diefs der
D °ich im höchsten Grade. Nicht
„Als Alles- entdeckt und das minder abscheulich war der
ganze Cozuplot ,der Meuchel- Dolch und der Giftbecher -in
mörder in England verhaftet »den Händen des Geistlichen, je-
war, *) schrieb Jakob am 20. nes Clericat, welches die Jesui-
März 1696 von Boulogne aus an len erfunden und Gedike
Ludwig . : „ „Heil u. Gna- star u, Nicolai`,‘ [s. diese Artt.!]
de erwartet ihrer. Heiliger „so glücklich bestri tten haben.1
7
f*) Einige waren elf das feste Land
entflohen.; dagegen wurden von. E.Zum Nachlesen bei ,diesem
den obengenannten Verschwor- Artikel sind vorzüglich die oben
nen Charnock , King und Keys
am 18. März und Sir John Friend B. 1, S. 155 Sp. , bis S. 157,
am 3. April 1696 hinerichLet. und 5. 455 , b, bis 5. 457,
Aus Isaac Kimber's history of theilweise ausgabgenen beiden
England"; (Lond. 1755; gr. 8.)
p. 394.) Aufsitze über die höheren Gra-
92*
340 SCHOTT. MEISTER. SCHOTTLAND.

de in den „Eleusinien des 19ten der Philaleten. [Voir „Ma-


Jahrh.", Th. 1, S. 150-177, zu nuel ma9onn.", p. 241-247,
empfehlen, sowie die geschicht-
liche Darstellung des 33rs. Lind- avec les planches XXII et
ner im „Mac-Benac" (1819),S. lx-xIIr]
11-13, 39 und 49-L-53. Aus SCHOTTICH-PHILOSOPHI-
dem letztern Werke sind die scur (D.As) RITUAL; [s.
hier bemerkten Seiten, ingl. ei-
nige andere, bereits auf der obi- ,oben B. 3, S. 43-235 !].
gen S. 327, Sp. b f., angegebe- SCHOTTLAND. In diesem
ne, Stellen; von dem ungenann- Theile Grofsbritaniens ge-
ten Herausgeber der Schrift:
„Der vierte Qrad der FMrei," niefst die Brüderschaft, wo
u.'s. seiner'Einleitung, ohne möglich, noch mehr Ach-
Benennung der Qüelle, wörtlich tung, als in England, die
einverleibt 3v6rde1.3 sich bei vielen Gelegenhei-
SCIIOTTZSCli g. (PER) MEI- ten adsspricht; und es wird
STER ; S. oben B. 2, S. 439, noch bisjetzt kein öffentli-
den, Artikel::JTEIsTEn (der cher etwas bedeutenderBau
schottisch' e); dessen Schlufs begonnen, wo nicht die
so uniznäpdern ist. — GrofseLoge von den Behör-
[5. le ;;Recueil precieux" etc., den zur Legung des Grund-
"part. 2, (1787,) P. 87-106., les steins eingeladen. würde. S.
.„Archives de la Fr. Mat.", p. übrigens EDINBURG, KIL-
i5-254, et le „Manuel 'na- WINNING, [und hierzu oben
p. 279-282, dann „den
Signats tern", Th. 1, 5.147-172, 3, S. 199, Sp. b,] RosLIN
Th. 2, 5. 203-250 ti; 257-281, MARIEN-CA2riLL,E, [ingl.
-und Th. 3, S. u. 53-115, , die „HU», B. 2, Abth. 1,
ingl. den „Sarsena." S. 192— S. 361 u. 363 Note a, und
217, endlich unten 'den Art.:
MELEsnvo I] • oben den Eingang des Art.:
PROCESSIONEN !]
cuoT.Tis -dnE (DER) DE-
YITTIRTE IYIEisTER; s. oben
{Die Spannung, die frü-
'B. 2, S. 439, Sp. a!]
herzwischenden englischen
[ScRoTTIscun (DER) NO- und schottischen Brüdern.
-VIZ war in der Reihefolge stattfand, ist in der neue-
der Grade des Illuminaten- ten Zeit glücklich gehoben
s-ystems der vierte. S. auch worden. Noorthouch berich-
oben die Artt.: CLERIEER tete in seiner Ausgabe der
und Noviz !] „Constitt.", p. 340:
SCHÖTTISCUE RITTER, (D.) „In der Versammlung der
ist der 5te Grad des französ. Grofsloge" [von den modern
Systems , der 5te der Bitt- Masons in London] „am ao.
April 1782 wurde die Bemer-
inin.aten [s. oben B. 2, S 86 kung: gemacht, Bars jetzt die
unter Nr. 7!] und der 5te Aussicht zur Einleitung eines
SCHRECKENS-ZEICH. ACHREITER.; 341

Briefwechsels mit der Grofsloi Vergl'oben -den Art.: IX Et1s77,*


ge von Schottland vorhanden RIETTE , und B. 2, 5. 423!)
sey, worauf sich die Brüder SCHRECKLICHE ( "DER) BRU-
zu dem Beschlusse vereinigten, DER ; S. VORBEREITEND ER,
dem Grofsmeister" Ellerzoge v.
m
Manchester] „ anzuepfehlen, [ S CHRIFTNIAIIREB. Sind.
dafs alle die'Mafsregeln, diejenigen Handvverksge-
che er in seiner Weisheit für nossen, welche schriftliche
angemess en halten dürfte, er- Zeugnisse oder Kundschaf-
greifen möchte, um einen Brief..
wechsel und ein gutes Einver- ten aufzuweisen haben. S.
ständnifs zwischen dieser Grors- den Art.: MAURERGRUSS
loge und den Grofslogen von SCHRITTE (DIE) DER AUF..
Schottland und Irland, insoweit Z ITN E M ENDE (les pas 777.y '
es mit den Gesetzen dieser ihrer steirieux). Jeder Grad hat
Gesellschaft vereinbarlich sey,
herbeizuführen." deren eine verschiedene An.-
Am 27. Decbr. 1813 war zahl, die auch auf eine ver-
denn b ei der Vereinigung der schiedene "Weise gemacht
beiden Qrofslogen von Eng- werden und eine allegori-
land, in Folge vorgängig.er sche Bedeutung haben. [S.
Einladung, von Seiten der oben B. 2, S. 408, b, u.
Grasloge von Schottland 5. 464, Sp. a, ingl; B. 3, S.
ihr GiofssecretairLawrü' 215 , Sp. b, und dazu die
genwärtig. S. „Arofsdorf's' „Kn", Abth, 2, S.
Mittheill.", S. 237, verbun-. 333 f.!]
den mit 217, und vergl. ob. S CHRITTE (DZRSAAL DR
den Art.: IRLAND!] irnm.oRnwnr); 5, VORHöF,
S GIENE CKENS - ZEICHEN ScnnirEn *) (JoitÄteie
(DAS) ist das Erkennung- GEonG), früher k. preufs.
zeichen für dieMeister, zur Husar, dann C afetierinLeip-
Erinnerung an das Schre- zig, geh. in Nürnberg, war
cken, welches die zur Auf- unstreitig Einer der unver-
suchung des Leichnams des schämtesten und plumpsten
ermordeten Hiram ausge- Betrüger, die -den Freimau..
sandten Meister bei'm Er- rerverein zu ihrem Turn m el-
blicken desselben erfüllte. platze gewählthaben. Nach-
[„Signe de dgtresse. Le frere dem er 1768 sein Caffeehaus
revatu du troisieme grade, qui geö.ffnet hatte, 'errichtete er
se trouve dansun dang-er im- 1772 darin eine sogenannte
minent fait ce signe et dit:
„ „A moi les exdans de la veu- schottische Loge, [gab vor,
ve!"" Tout maitre, qui en.- „er habe von den wahren
tend cet appel, vole au secours Ob ein der FMrer den Auf-
du irre, qui est en danger, et,
pour le sauver, expose sa pr_o-
pre vie." Bazot dans son„111a- [*)So schrieb er sich, nicht.,
nuel", p. 163. Schröpforal
342 SCIIREPFER., SCHREPFER.

trag, das , in blofser ig inbil- u. s. w. „Bedenken über


(lung bei tehen4 System der die Schröpferischen Geisterbe-
sch-vv-örun gen mit antiap o kalyp.
stricten Observanz zu zer- tischen Augen betrachtet von
stören," (s, oben B. 3, S. D. Balthasar Bekker, dem jün-
257, Sp. b !) beschimpfte so- gern." Berlin, 1775, 36 SS. in
gar afentlich durch ausge- gr- 8.
streute- Zettel die Anhänger 3) „Samlungen von Briefen
und Aufsätzen über die Gafsne-
desselben in Leipzig] und rischen und Schröpfen. Geister.
bethIrte eine Menge leicht- beschwörungen, mit eigenen
gläubiger, mitunter nicht vielen Anmerk. herausg. von
unverständiger, Männer 'Toharm Salomo Semler." (Halle
1776; in 8.) St. 1, S. 271-291:
durch seine Geistererschei- die deutsche Übers. von dem
nungen -und Gaukeleien. Da: latein. Programme des D. Er-
er aber nicht gewandt genug nesti zur Reformationsfeier am
war, um diese s Wesen lange 31. Oct. 1774, (XII pp. in 4.)
dann St. 2, S. 1-14: das Be-
treiben zu könn 'en ; so brach- denken des D. Grasaus S. 15—
ten ihn theils die Furcht vor 67: Anmerkk. über dieses Be-
Entlarvung u. Strafe, theils denken, S. 67-80: Moses 1Wen-
der zerrütteteZustand sei- delssohns Anmerkk. über .eben-
pes Vermögens, dahin, dafs dasselbe, S. 81-98: Inhalt ei-
nes Zusatzes in den iieuen. Mi-
er sich am 8. Oct.' 1774, 35 scellanien, (s. d. folg. Nr. !) und
Jahr alt, im Rosenthale bei S. 329-34: Auszug eines Schrei-
Leipzig erschofs. — In der bens von Sch,räpfer's Unterneh-
letzten Zeit hatte er den mungen.
4) In den vom 31. ,Carl Gott-
Namen: Baron von, Stein-
fried Kiittner, Superint. in Sey-
hach, angenommen und sich da,_ bei Wittenberg, herausgeg.
für den -natürlichen Sohn 'ei- „Neuen Miscellanien" u. s. w.,
nes franz ös. Prinzen und für St. 2, (Leipzig 1780 in 8. ,) S.
einen Obristeri franiös. ‚Nachricht
„Nachrichtvon den
Schröpfen. Geister-Erscheinun-
benstenausgegehen,[konn- gen", womit St.11,'
te aber natürlicherweise die zu. verbinden ist.
ihm darüber von dem k. fran- 5) „Essai sun la secte des Il-
zös. Residenten Marbois in lumine's' (1789); p. 145 suiv.
Dresden ab gefo derte Bestal- et,204-211, oder die oben B.2,
itin‘g nicht beibringen.] . S. 239 angeführten deutschen
'
Übers. dieser Schrift, und zyvar
[Mehres 'über ihn ist in. in der ersten S. 159-146 und
den nacliverzeiChn. Schrif- in der zweiten S. 144-147 und
ten zu finden. 195-203.
1.) „Bedenken' eines berührn- - 6) „Schröpfers Maunerey. Zur
ten Gelehrten über des famäsen lienntnifs des Moralsystems ge-
Schröpfers Geistercitiren." 1775. heimer Gesellschaften. Mit e ,i-
1 B.,in 8. S. die folg. Namen! ner Vorrede und mit Anxnerkk.
/2)'D. Christian August Cnisius von Leonhard, knichter." Ist
der Theol. ersten Prof. zu Leip- ein Aufsatz in der „Hamburg.
scH13(5DER (F. L W.) SCHRÖDER (F.J.'W.Y343
Monatsschrift für das J. 1791", und Professor der Arznei-
St. ,2, 5. 97-123, St. 3, S. a46
und St. 4, 5. 312,-327, kunde in Marburg„, [geb. am
ferner S. 323 -346: Nachrede 19. März 1733 zu Bilefeld,
des Vorredners, und St. 5, 5. in der Grafschaft 11.avensL>
62-72: Beschlufs der Nachrede. berg, gest. am 27. °c .t. 1.778,
— Hier wird Sclzrepfer's Ritual theilte seine Lebensbe-
geliefert, welches , wie Ifriich-
schreibung selbst mit in
- ter bemerkt, wörtlich aus der
Schrift: „Les plus- secrets zur „ Baldinger's Biographien
steres des hauts grades de la Ma- lertlebender Aerzte.", St. 2,
vnn. devolles" etc. genommen S. ‘ 225 ff., woraus sie der
Hofrath und Bibliothecar
7) „Eleusinien des 19. Jahrh." Friedrich »rdhelm Strieder
(1802), B. 1, 5. 121-131,.133
—136 und 139 —144. 41. seiner „Grundlage zu ei-
8) „.joh. Sam. Bened. Schle- ner Hessischen Gelehrten-
gels, ehemal. Logen-Meister der u. S chriftstellerges chichte",
Loge zur Linde in Leipzig, Ta,
B. 13, (Cassel, 1802, in 8.)
gebucb. ,seines mit G. Schi41»
fer gepflogenen Umgangs, nebst S. 277-300,, wieder abdru-
Beylagen, vielen Briefen und cken j assen und bis S. 308
einer Charakter Schildrung mit Zusätzen vermehrt hat.
Schrepfers, zu deutlicher ebe; La letzteren sagt er gleich
sickt seiner Gaukeleyen und na-
türl. Magie. Berlin und Le4- anfangs:
zig. 5806." VIII und 213 SS. '„Gleichwie Schröder von Ju-
in 8. Der Buchhändler Fr. gend auf von einer schwächl.
Köhler ist, besage der Vorrede, Leibesbeschaffeiiheit War : so
der Iferausgeber dieses ächte zerrüttete'er eine Gesundheit
Nachrichten enthaltenden Bu- am Ende noch mehr dadurch.,
ches. dafs er theils mit chemischen
9) Zur Erläuterung und Be- und alchem. Präcessen seinem
stätigung verschiedener Erzäh- Körper selbst schadete, theils
lungeit in der unter der vorigen sich mit seinen überspann-
Nurner bemerkten Schriftsind ten PhantaSieen auch wirkliche
vorzüglich die in den Beilagen Leiden der Seele zuzog; daher
zum 2ten B. des Werkes,: „über es gekommen Sey;ri mag, dafs in
lixypto,liatholicisrnus" u. s. w. der „Allg. D. Bibl.", Anh. v.
vom D. Stard: S. 15-22 abge- 2927,
druckten Briefe des Frhrn. von von ihm gesagt t*ird: „ „ex gQ.--
ileirzitz (s. d. A. .I ) nachzulesen. höre unter die Gelehrten , de-
Diese gehören zu S. 311-333 nen die Alchemie das Gehirn
der Abth. 2 jenes Bds, Womit verbrannt und die Paradoxen-
ebend. 5.346-35o, sowie 5.107 sucht den kopf verrückt .hat-
—111 und 272-275, ingl. „Dr.'
Starck,s Auch. Etwas wider das „In der Schrift des frh,rn
Etwas der Frau von der Recke" _Knigge: g ,,trbex Jesuiten' ce. ,s•
(Leipz. 1788) , 5. 40 f. u. 81— w.; s. oben B.2, S19o,1±. 5 IJ
ioi, zu verbinden sind.] „wird 5.120 behauptet, „ „dafs
ScuRöDE.B. (FRIEDnicu es Betrug sey,' wenn man in
JosErn WILHELM), Doctor neueren Zeiten die Leute glatt-
344 SCHRÖDER (Fe J.-Vir .) SCHRÜDER (F.J.W.)

ben machen Wollen, als ob die wie leicht ein alles bezweifeln..
FMrei vom Anfang an mit den der Hopf als offenbarer Schwär-
Rosenkreuzern in Gemeinschaft mer endigt. Es • ist ziemlich.
gestanden habe ," " und hinzu- bekannt warden, dafs der Or-
gesetzt:„Doch rifs dieser den der Gold- und,Rosenkrezzzer,
verderbliche Betrug nicht so- welcher nicht nur unter den
bald allgemein ein, sondern deutschen F Mrern ungefähr von
fand nur wenige Anhänger, bis 1766 an sich soweit ausbreitete,
vor etwa 15 Jahren,” " [die sondern aubh, durch seine ge
Schrift erschien. 1781,] „bei heimen Verbindungen in meh-
ner gewissen Revolution der ren Ländern, von Deutschland
FMrei, der redliche, aber be- aus, sich so wichtigen Einflurs
trogene und schwärmerische, zu verschaffen, wurste, zuerst
Professor 6c1rr5dei. in Marburg durdh diesen grundehrlichen,
auftrat, sich öffentlich für ei- aber betragenen, Mann in'den.
nen aufguonurienen ächten Ro- vornehmsten deutschen Haupt-
senkreuzer ausgab, andere Mau- städten 'vorläufig 'gegründet
rer aufnahm, aber endlich be- ward. Er hat, sowie 'älle Leu-
kannte, er sey nicht mehr mit te , welche mit solchen g-ehei-
den bbern. des Ordens in Ve'r-- nien Geheimnissen zti thuri ha-
bindung, Bei dieser Gelegen- ben, sehr zurückhaltend sind,
heit: wachte der Geschrnack an nicht für gut gefunden, in sei-
einer solchen mystischen Gesell- ner Lebensbeschreibung hier-
schaft aller Orten wieder, auf." von ein Wort zu sagen ; doch
Noch erwähnt Baron 'in wird hier" [in Strieder's Wer-
*Knigge in „ Philo's endlicher ke] „S. 3oi aus einem andern.
Erklärung", 'S. 22 , dafs er mit Buche" [die soeben ausK72 1*,gr

Scbröder'n in Bekanntschaft ge- ge's Schrift: „Über Jesuiten'"


kommen sey,' ;der, au11 den u. s. w., gelieferte Stelle] — „Et-
kältesten Mann 'für.Theos'ophie, was hierüber angeführt. Es
Magie und Alchemie in Bewe- -Verdient hier die Nachricht von
gung zu Setzen „Mhig gewesen der Art aufbehalten zu werden,
wäre," und S. 24; „Nie wie Schriider ist den hochheil.
ich zum il•o'seiikr' etizer aufge- Orden der G. u. RKreuzer ver-
"flämmen w.orden — (die deut- setzt ward. Ein sehr g,lau:bwer-
scheu Rosenkreuzer hielt ich diger Mann hat dieselbe von
für ünächt und: uriwissend 3) — Schrdder'n selbst • ins engsten
aber diese— alte Verbrüderung Vertrruien erhalten.“
war mir seit Schr6der's vertrau- ”Schr iider hatte =sellon lange
liche'n • 'Eröffnungen äufserst eine Neigung zur Alchemie 'und
vertu 'geworden." war mit verschiedenen gleich-
Me4wiirdig sind auch gesinnten Personen • in • Brief-
weChsel gekommen. Auf dieser
folgendeNa;chrichten in der bekannt› gewordene, Neigung
„IN. Allg. D. B. 73, bauten die schlauen unbek.ann-
St. 2, (1802) S. 409-413; len Väter ihr Project. Schröder
hei der Anzeige jenes -13ten bekam von Zeit zu Zeit ver-
Base des Striedet'scizen Wer- schiedene Briefe von Unb ek.ann-
ten in einem geheimnifsvollen
kes. — Style, wodurch seine Phantasie
„Schrider's Lebensbeschrei- und Neugierde auf's Aufserste
bung kgrin. zum Beispiel dienen, gereizt ward. Endlich besuch-
SCHRODER F. W.) SCHRÖDER (F. J. W,) 345

te ihn ein Unbekannter, der der G. u. Riireuzer, (der, wie


sich nach manchen geheimnifs- man jetzt weifs, neun Grade
vollen Gesprächen, zu Schrö- hatte ,) die Ehre, Director ei-
der's gröfster Freude, als einen nes Rosenkreuzerzirkels zu seyn,
Adepten ankündigte und ihm, (Welches ihm sehr Wenig ein-
zu. vernehmen gab, dafs es un- brachte, weil bei den Rlizern
bekannte in Gott ruhende Täter alle Aufnahmegelder, welche
cräbe die ein wachsames Auge mit jedem Gradedreifach zu-
b nahmen, an die unbekannten
auf alle Die hätten, welche,
das grofse Werk zu vollenden, Obern geschickt werden, rnufs-
sich. würdig zu machen such- ten,) und — viele Hoffnungen.
ten; und diese erhabenen Väter DieseHoffnungenwurden plötz-
wollten das Glück aller Derer lich auf die empfindlichste Art
gründen, welche sie, ihre Schü- getäuscht; denn, da die hohen
ler zu werden, würdig'achte- Obern durch ihn erlangt hatten,
ten. Sie hätten auch sein eif- Was sie durch ihn vorläufig
riges Bemühen, in's Innere der hatten erlangen wollen, — nach-
Natur zu dringen, mit Wohl- dem sie sich bessere Quellen zu.
gefallen angesehen ; und da sie Befestigung ihres Einflusses,
wüfiten, dafs er nicht mit vie- zum Theil durch seine Bemü-
len Glücks pullern versehen wä- hungen, eröffnet hatten, — und
re, so schickten sie ihm hier ihn nicht mehr brauchen konn-
funfzi JJucaten, um sie zu den ten, verlor er auf Einmal, wie
E.osten der flügligen Arbeiten es in der Rosenkreuzersprache
zu brauchen; und es werde heifs t, seinen Meister,. das heilst,
künftig Mehres folgen. Diefs von der Addresse, an welche er
geschah zwar nicht: aber man gewiesen war, kam keine Ant-
kann sich leicht das Erstaunen wort yv-eiter. Alle seine Schrei-
des guten leichtgläubigen Man- ben u. mancherlei Bernühunpu
nes vorstellen, der sich mit waren vergebens. Er zog sich
dem blindesten Vertrauen in die Dieses sehr zu Gemüthe und,
Arme der unbekannten Obern ward beinahe tiefsinnig dara--‘
warf. Es ward ihm nun der ber; weil er sich einbildete,
Orden der Rosenkreuzer be- durch Sünden Diefs verdient zu
kannt gemacht und ihm frei- haben ; und wahrscheinlich
gestellt, dessen Existenz unter ward der Kummer,. darüberdies
der gehörigen Vorschrift wei- Veranlassung seines frühzeiti-
ter zu verbreiten. Diefs that er gen Todei."
treulich und erregte viel Auf-
merksamkeit. Er bekam man- Unter den von Strieder'n,
ch erleiAufträge, immer vonT7n-, verzeichn. Schriften Schrö-
bekannten, that auch. verschie- der's , chemischen und al-
dene Reisen, wo ihm aufgetra - chemischen Inhalts, befin-
gen war, unter dem alchemi -
schen Namen: Schwärzer, sich. det sich auch O2:
anzukündigen. Bei diesen Auf-, „Dafs das Wesen der Men-
trägen und Reisen hatte der gu- scheu in der Gröfse ihres Her-
te Mann mehr, als die 50 Du- zens gesucht werden müsse;
caten, ausgegeben, die er von eine Rede am Johannis tage in
dem sogenannten Adepten be- der Loge zu dendreyLöwen
kam, und Nichts weiter erhal- öffentlich abgelesen von d. Br.
ten, als drei Grade des Ordens Redner." Marlsurg„ 1765. 4.3
346 SCHRÖDER (BAR.) SCHRÖDER (F. LG.)
SC11RZ5DER (Filnmutn burg u. Niedersachsen, stif.:
LEoroLD BAtiODT . voN), k. tete er das, oben im Art.
preufs. Dragoner-Rittrnei-, SIAM B URG, erwähnte Hospi.
ster, war Mitglied der strik= tal und eine Vereinigung
ten Observanz unter dem simmtlicher Logen in,Ham.
Ordensnamen: Eudachius a burg z:I.Tnterstützung frem-
Scarabaeo , und Einer de der ,nothleidendel: Brüder;.
Cleriker oder, unbekannten. [s. das freyberger „Taschen.
Obern dieses Systems, wor- buch a.a.J. 1806u. 1807 S
in er Dominicus hiefs. i93-202!] auch geschah es in.
{In -einem Schreiben aus Folge seiner rastlosen Bemü-
Berlin im „Polit. Journale" hungen, dafs gedachte Pro-
vom 3. 1804, St. 9, S. 851, vinzialloge das altenglische
berichtete ein Ungenannter; Ritual, mit unwesentlichen
" Der vergtorb-.Staatsminister Abiinderungen, annahm und.
von inliner, der mit dem Ge- dadurch diesem System e.vie-
nerale von Bischof,-werder, dem
Generalchirurgus Theden, dem le Logen des nördlichen
Geh. Oberfinanzrathe Bounzann Deutschlands gewann.
u.. s. w. auf das uralte recht- [niers verkündigte aller
gläubige Christenthum hinar-
beitete und selbst nicht rechtWelt, zum grofsen Verdrus-
vvufste, wie das Wesentliche se Schröder's , sein eifriger
Apostel in dem oben B. 3,
zu finden sey, sandte den Herrn.
von Schröder, der alle seine Gü-
S. 156, Sp. a, angeführten
ther irn Mecklenburgischen ver-Aufsatze, S. 1422, in fol-
kaufte, nach Rufsland; weil es
Mets, das alte griechische Für-genden Worten. —
chenritual harmonire sehr mit „Hamburg, — von jeher der
der Maurerei, und unter >den Sitz alter und ächter freimaure-
Griechen könne man das wahre rischer Thätigkeit, die auch
Geheimnifs entdecken." — Das durch 'mehre vv.ohlthätige Stif-
unmittelbar Folgende s.' unten tungen sich beurkundete, — ist
im Art. t3 auch jetzt noch im Besitz vie-
SC11EÖDER (FRIEDEICH ler trefflicher Männer, die, die
LUDWIG), geb. Schwe- FMrgesellschaft' aus demeinzi-
gen wahrenGesichtspuncte, von
rin am 3. Nov. 4744, war aller religiösen und. polidschen
erst einige Jahre lang Di- Schwärmerei und Geheimnifs-
recteur und zuletzt Eigen.- krärnerei gleich weit entfernt,
thümer d es Theaters in Ham, noch immer anzusehen, fortfa.h-
reil, Dort wirkte Schröder seit
burg,' ausgezeichnet durch
mehren Jahren eine sehr heil-
sein Talent als Schauspieler same Reformation, im Stillen,
und durch seine allgemein wirksam, mit rastloser For-
anerkannte Sittlichkeit. schung, mit seltener Aufopfe-
Als vieljähriger deputir- rung von Vermögen und Zeit.
Es gelang ihm , auf die alte
ter Grofsme ister d er Grofsen engl. Constitution einen Bund.
Provinzialloge von Hain- von 3.6 in Norddeutschland ver-
SCHRÜDER (F. LG.) SCHRÖDER (F. LG.) 347

bundenen Logen zusammenzu- 1823, in gr. 8.) enthält. Aus


bringen, wo m an sich ganz diesem gehören felg. Stellen
versteht und keinen Neuaufge-
in der ersten .A.bth. des 2ten:
nommenen mehr durch Eid-
schwüre und Gaukeleien zu täu- Theils hierher.
schen sucht. An diesen Bund 5. 4o6-4o9. „Nichts spricht
sollten sich billig alle Logen- mehr für die sehne Bildung sei-
vereine in allenTheilenpeutscli- nes Geistes, als die durchdrin-
lands anschliefsen. Hier wird gende Schärfe seines Verstandes.
die Wahrheit weder verkauft, bei der strengsten Enthaltung
noch verfälscht." —I von aller Spitzfindigkeit, — die
S.SchröderschesSYSTEM 11. bcrrofse Weichheit und Zartheit

ERIZEN1,7TNISSTUFEN, [auch seiner Empfindung bei der ent-


schiedensten Abneigung gegen
BUND SCIENTIF. FEETMAU"- alle Schwärmerei."
nEn I] „ „Gegen alle Schwiirmerei?"
[Anziehend ist die Skitze,. fragt der Zweifler; „u. Schrö-
der war Freimaurer? und ein
welche iPilhelm lloffin,ann, thätiger 2" "
im „Literar. Wochenblatte
„Das englische Constitutio-
von 1820, B. 5 z Nr. 14, S, nenbucli hat diese Frage seit
111, von Schröder'n ent- hundert Jahren beantwortet.
wirft. — Darauf verweis' ich den For-
„Schröder -war unstreitig scher; Leichtbefriedigten darf
der gröfste Schauspieler, den ich. 'eine flüchtige Erklärung
Deutschland gehabt hat, gleich nicht abschlagen, ohne den Vor-
grofs im Komischen und im Wurf absichtlicher Unvollstän-
Tragischen, — und in der Ju, digkeit zu verschulden."
gend sogar ein trefflicher Bal- „Eine alte britische Brüder.
lettänzer und Spieler aus dem schaft, die sich mit Aufführung
Stegreif, — als Mensch höhst bcrrofser steinerner Gebäude be-
achtungwerth , streng recht- schäftigte und die Erfahrung
schaffen, grofsrnüthig nicht verläugneu konnte, dafs
sinnig, voll edlen Stolzes, frei- Krieg, Blutv,ergiefsen u. Zwie-
heitliebend , freimüthig, kurz tracht ihrem V ortheile wider-
— ein Maiz." spreche, hatte seit dem J.
Weiter ausgeführt ist da- das Glück, unter dem Einflusse
Sir Christopher Wrre.it's" Es. un-
gegen die Schilderung von ten diesen Artikel !J „zu stehn,
ihm, die das Werk seines den selbst Leibnitz als 'unbefan-
36jähr. vertrautenFreundes, genen philosoph. Denker ehrte.
Friedr. Ludw. 1171M. Meyer, Er war der Mann, Das; was
bis dahin - den Zunftgenossen,
Gutbsbesitzers inBramstädt, vielleicht nur dunkel vorge-
im Holsteinischen, (früher schwebt hatte, zum klaren Be-
Prof. in Göttingen,) unter 'vvufstseyn zu 'bringen. Er zeig-
dem Titel: „Friedrich Lud:L te durch Wort und That, dals
wig Schröder. Beitrag zur brüderl. Liebe die Grundlage,
der Schlufsstein, Kitt u.
Kunde des , Menschen u. des ihrer Verbindun g yn müsse,
ii`ünstlers," in 2 'Theilen, dafs es kein wirksameres
neue Ausgabe, (Hamburg, Mittel gebe, Zank' und Streit
343 SCHRÖDER (F, LG.) SCHRÖDER (F. LG.)
zu vermeiden , als die Verzieh,- tiiätigkeit einer Einrichtung,
rung, einem Menschen aufdrin- welche sich einem beschränkten
gen zu wollen, "Wessen er nicht kreise bewährthatte, verdiene,
begehre, und dafs man Jedem über alle Classen der bürgen.
zutrauen dürfe, er könne gut Gesellschaft verbreitet zu wer-
und treu seyn, welches Land den: Sie versuchten, freie un-
ihn auch geboren habe, durch--- b-e-scholtene Menschen , ohne
was für Benennungen od, Glau- Rücksicht auf Stand, Vaterland.
bensmeinu.ngen er sich unter- lind Meinungen, brüderlich ne-
scheide. Dieser einfache Grund- benein'anderzustellen, und die
satz machte die Innung zum guten 'Wirkungen einer solchen
Mittelpuncte der Eintracht und, Vereinbarung ihrem gesunden
stiftete Freundschaft unter Per- Verstande zu überlassen , Un-
sonen , welche sonst in bestän. ondnungen, und Zwistigkeiten,
digerEntfernung- geblieben wä- aber durch. die nämlichen An-
ren." [Vgl. oben S, 4o9f. ordnunken vorzubeugen, wel-
Note!] che die Innung angewandt
„Da ,e's in En Icsgland nichts hatte."
Ungewöhnliches ist, sich zu „Mehr, als sie gehofft, ging
einer Gilde zu bekennen, wenn in Erfüllung. Die Brüderschaft
man sich auch ihrem Berufe der Menschenliebe und Dul-
nicht widmet; da sich. die Brü- dung hat sich schnell und un-
derschaft von jeher um vorneh- aufhaltsam über die Erde ver-
me Beschützer uhd gelehrte Be- breitet und ist ein Band der
rather bewerben müssen: so Menschheit geworden , das,
entging auch diesen nicht, dafs eben weil es so leicht und lo-
sie Niemanden die Ehre ent- cker geschlungen war, durch
ziehe, welche er zuvor besafs, die Anfechtungen einer be-
dafs sie solche vielmehr erhöhe, stürmten Zeit nicht zerrifs.
wenn er es um sie verdiene; Was sie geleistet, läfst sich nur
weil sie der Pflicht huldige, im Einzelnen nachweisen. Auch
Ehre zu geben , Dem Ehre ge- im Ganzen hat sie hoffentlich
bührt, und schlechte Sitten Böses verhütet; aber nicht Ge-
vermeiden. Daran erinnerten schehenes füllt keine Blätter in
sie ihre Gebrä.'uche; und die der Geschichte. Was sie seyn
Werkzeuge ihrer Thätigk.eit könnte, ohne sich untreu zu
wurden Sinnbilder ihrer Sit- werden , welchem Musterbilde
tenlehre. Auch dieser Begriff der Vollkommenheit der Frei-
xnufste, wie die Geheimnisse maurer nachstreben darf, hat
ihre Handwerks, erlernt wer- Lessing dargestellt, Es ziemte
den und blieb , nicht mit Un. meinem Freunde und Meister,
necht, der Zunft vorbehalten, eine solche Ansicht in ihrer
deren Genossen sich seiner als Reinheit aufzufassen und zu be-
Beglaubigung b edienten. Andre folgen; und ich blicke mit Ver-
hätten einen solchen Sinn nicht ehrung und Liebe zu' seinem
darin gefunden und konnten Beispiel hinauf. Er, that auch
gereizt werden , zu. verspotten, hier, Was recht war und gut.
Was sie nicht an zuwendenwufs- Wo allgemeine Menschenliebe,
ten. Als Sir Christopher, Alters Denkfreiheit und gegenseitige
wegen , sich der Aufsicht ent- Achtung und Schonung derBe.
zog, glaubten seine Freunde u. griffe, die den Mann rnit
Zöglinge im J. 1717, die Wohl- vermeidlichen Unfällen des Le-
-SCHRÖDER (F. 1:G.) SCHRÖD:ER , (F. , LG.) 349
bens aussöhnen und ihn über ehrte, Was et fand. Während
sie erheben, noch nicht an der seiner Abwesenheit aus
Tagesordnung gewesen wären, burg , von 1780 bis 1785, trat
würde i5chröder sich nicht er- er zu keiner auswärtigen Loge
laubthaben , sie. aufzudringen; .und nahm' an den daMali en
wo sie galten , glaubte er , zu lebhaften, Verhandlungen ei-
ihrer Bewahrung beitragen zu nen Theil, besafs aber das Ver.-,
dürfen. Es fiel ihm SQ wenig, trauen unterrichteter Mitglieder
wie seinen britischen Vorgän- von, den verschiedensten An.-
gern; ein, jede religiöse, phi- sichten und blieb den Verhält-
losophische oder politische Mei- nissen nicht fremd. Hambur-
nüng, jede Staatsverfassung od. giscben. vieljährigen Freunden
Einrichtung, für gleich ehr- konnte er einen wirksameren
würdig, und gut zu halten. Auch Beitritt nicht abschlagen. Sei
er hätte gewünscht, Was ihm ,ihn die Mitglieder der Loge
..Emanuel,
schlecht schien, von dem Gu- im J. 1787, wie sehr
ten,— Was gut, von dem Bes- er sich dagegen sträubte, zu 1.6.;.
seren verdrängt zu sehn. Es rem Vorsitzenden wählten und
ist mehr, als verzeihlich, es ist bis zum J, 1799 an dieser Stelle
löblich und -vvohlthätig, dafs festhielten, die er sodann mit
Jeder, die Ansicht, dias Verhält- dem Posten eines deputirten
nils, weiche ,er für die heilsam- Grofs. meisters der damal. Pro-
sten hält, geltend zu machen, yinzialloge von Niedersachsen
strebe. Das werclen.,, fast Alle vertauschen mu.Cste war siein
wollew und Manche, müssenl unablässiges' Bestreben, in dem
aber, in9ler Bemühung um ei- ihm vertrauten Kreise das er-
neu ,pflichtmälsigen Zweck ist xeichbalie Gute zu befördern ulnd
es schwer, sich vor .der Ver- jeder Verela,ssung eines Mife-
kennung des Gegners zu bewah- brauchs vorzutauen .. Darinhat
ren. Eine kleine Pause, with- er . mehr ,geleistgt,„
rend deren sich die liä.mpfer oh- maurern vorgelegt werden kann,
ne Groll in's Auge fassen, kann. und sich , aufserlia,lb , der Gräir-
der Besonnenheit nicht scha- zen seines. 4tifenthalts und Los-
den." genvereins.. Verdienste erwor-
ben. Augenzeugen vermögen
[In dem in diesen letzten
kaum , zu begreifen . , wie 4ie
Sätzen Angedeuteten, u. 'noch
Zeit und Kraft .eines einzelnen
mehr in dem unmittelbar dar- .Mannes zu solcher Thätigkeit
auf Folgenden bis S. 4r1, Z. hinreichen können. Drei J ahr.,
2, was durchaus polemischer zehnde hindurCh ist nichts Be-
)Natur ist, herrscht für Den,
deutendes von seinem Lpn..-
der die nähern Beziehungen
bunde ausgegangen, hat Nchts
nicht genau kennt , rätlisel- dessen Theilnahme , Untersta-
hafte Dunkelheit;' auch ge- tzung und Berichtigung erkal7
bricht es der Darstellung gar
ten, als was von ihm geprat,
sehr an Klarheit. Es werden. vorbereitet, angewendet u.:be7
daher 2 Seiten hier weggelas- ,
fördert -vvorden. Freie Igännex
sen.] sein erWil1,4iihr Nichts,
räumtest
S. 411-413. ,,Schrikler fand seinem Ansehen Wenig, seinem
in der Verbindung, welchersein . Verstande nicht Mehr ein, als
Freund, Bode, ihn am 8. Sept. sie vor dem ihrigen verantwor-
1774 zuführte, Was er ehrte, u. ten konnten: aber dieses nicht
350 SCHRÖDER (F. LG.) Sä1110 DER (F. LG.)

Mehr war in den • meisten Fällen cherlei Versuche erfahren 4bat,


nicht weniger, als Alles." 'mit 'ihrem eingestandenen und
' „Da am 4. Febr. 1811 die bewährten Zweck andere zu.
irerh ä n gn ifss ch- . eren Z ei tum- verbinden, die der Wifsbegier-
stände die ProVinzi, alloge Nie- ›de, dem Hochsinn u. der Selbst.
dersachsens nöthi. gten, entvve- liebe mehr Befriedigung ver-
der aller Maurerfischen Thätig- sprachen. Ehrenwerthe Mäh'-
keit zu entagen, 'öder sich der, ner,, und verschriene, haben
'nie mirsbrauchten, oft wohl- Then daran genommen; begei-
thätigen„ Abhängigkeit von der stelle Lobredner und bittere
e orsen Loge Englands zu ent-
'ziehen und zur grofsen Loge
Tadler sind dadurch aufgeregt
worden. *) Schröder hielt sich
elamburgs zu erklären, brachte innerhalb der alten, durch die
er tiuch dieses schmerzliche Op- Vorschriften des englischen.
2fer mit Fassung° eila grgeberi- 'Constitut.-Buchs deutlich be-
h\eit, um heilsame Grundsätze -stimmten Grä.nzzeichen der B rü.
üid ForMen'zu retterf, und sah -derschaft" [s. oben in den Zu-
Sie,- nach dem am94'ä. Juni 1814 sä'-tzen zum 2. Bde,4
erforgten 'Ableben des Grors- den Art. : LA.IDivx.A.R1zs!] ‚und
riiaiters Becknzann,“ Es. diesen führte seine Genossen darauf zu-
rAl'eikel!2 „d'urch die unabvveis- -rück, ohnemehr • zu fodern und.
lühen Vorstellungen der Brüder weniger zu leisten. Brüder an-
verbunden, lesen Stelle einzu- Iclrer" [von anderen] „Gesin-
hehrrien. Nur die Benennung nungen, waren ihm zu .Allem.
seiner Wirksamkeit veränderte willkommen, was er.ihnen
Sich dadurch,-nicht zubieten- vermochte
Die Anhänglichkeit seiner Ge. abweichenden Wege ging er
nos'sen war längst keiner -Zu', -nicht; 'Davöri hielt ihn über.
.nahme fähig." Jegung und Überzeugung, nicht
* „Eine Verbindung, die An- Unkunde, zurück. Seine . ge-
sprüche und ‚Vertrauen unter schichtl. Forschungen in,dieser
Unbekannten 'erleichtert, kann Rücksicht sind musterhaft" [für
dem Ein z eleep. %willkb min en — genügsame.Leser, die keine ge-
in gewissen Augenblicken lin-. lehrten, tiefer eindringenden. •
cliirtzba.i sen. Einel>esondre, Forschungen verlangen, „und
ditrcli eerstiinilie wohlwollen- 'haben ihm Geld, Zeit u. Mühe
deleitgli edler u.- willkomm en e ek.oster,',f, [Höchst rühmlich
Verhältnissd begünstigte Loge „Denker V' om ersten Range un-
kann'Foderungen erfüllen und terstützten sie und gaben ihnen
Zwecke erreielien . , deren sich
die gesarninteBrüdersehaft nicht
tninarsen noch weniger sie für mengesetzten, gedacht werden.
ihr aussAliefs
lichesEigenthum Der Verf. hätte das Wort: Frei.
erkilicen darf. Daher läfst sich. rnaurerthum, brauchen sollen.]
begreifen, anis die einfache, p) Was uuill denn Er. Meyer mit
diesem hohlen Geschwätz ei.
seit dem 'ersten Viertheile des gentlich sagen ?] '
achtzehnten Jahrhunderts aus- p,c) Ans diesem schielenden Satze
gang ene, Freimaurerei *) man- leuchtet das vom Er. .Schriicler
sehr begünstigte Reirrzlichthun
mit nicht zu verheimlichenden
Dingengegen iviitgliecler ände-
re/. Systeme, und das Überschä-
[') Die Flti . ei kann nicht als ein- tzen seiner geschichtl. Entde-
* fach, im Gegensatze des Zusam- ckungen, hervor,1
SCIIRODER (F. LG 3 ,SCHRÖDET1, ,(F., LG.) 3ö1
Beifall *).- Die; welchen sie bekannt werden dürfen
wissen, Was sie an iinen.
besitzen. DaJs solcher Ver.'
{1 In -den vorher S.17 ff. vom schwenderischen Anstrengung
Br,.21,./eyer geliefeiten. ,,flüch-
tigen.Anzeichnungen"Schräder's so Viel gelungen, hat mich. we-
über' seihen -Besuch in Weimar niger überrascht, als die Be.
im. Sommer, 1800 lieset'man. fol- anerkung, Bars Scharfsinn',
gende Stellen.,—
S. le.",,Böttiger findet Wahr- Wahrheitliebe und. gesunder
heit ; in, meinen Forschungen 'Verstand ihn,ausrüstenkönnen,
über die Maurergeschichte.'' die Gesetze _der historischen
„ Am 29. Junius." —
„.736ktiger gab lierder'n zu ver-
stehn, ich beschäftige mich seit
zweiJahren. emsig mit geschicht- ' und einige Ankündigungen 'von.
lichen Forschungen üb'er die dem Werke , um sie nach Lon-
Maurerei.lch fürchtete, er wür- . don zu beföra.ern, übersendet
de 'die Arbeit fürunnütz halten ; • hatte, antwortete •
aber ..dieses ,Bestreben zum Be- „Hamburg, den 14. ' Aug. 1810."
Sten 'einer grofsen. Gesellschaft — „Ich bin ihnen, mein 5. E. W.
arähm ihn, wie es schien; leb- Br. , für das üb erschickte Exem-
haetfür • mich ein ; und er be- plar recht sehr verbunden.. Die
hauptete ici würde ein grofses Beylagen sind sogleich abgege-
Yerdienst erwerben,' wenn ich . b en worden. Andre Arbeiten
Wahrheit 'gefördert hätte. Er • haben * mich gänzliCh von der
wen.Sehte, 'ieJ. i daran zu, neh- I?Mrey abgezogen; sie ist für
men; und 'aid* gewöhnliche mich todt und begraben. Ich ha-
.13edingung . dür nrschwiegenheit be nie an Ihren guten Absichten.
veeprachiCak, ihm noch heute 'gezweifelt, 'aber ich murs noch
den. .esten. .Band meiner For- immer bezvveifel2a, ,, dals Sie den
sdhiIigesf eiletitheilen. rechten Weg 'gewählt haben.
-S.•489: Abends • Milden b esterii 2ViihSchen für Ihr
schickte imir Liardet Wohl und'der v.ollk,ominnesten
be mit den sehmeichel e- Hochachtung Ihr ergebenster
'gebe-ZeiTen' iur'ück, die ler je F. L. Schröder."
erhalt en. hab e Nichtsdestowenigerlirieb Schr".
War :e5 w p l zuverwunäern, ran der Spitze des haraburger
clars Denker,. die solchen Unter- • Logenverems. ehgens
suchunken s elb St ihre Zeit 2 , den oben B.,2,, S.23 £,. ange-
.und Kraft widmen mg) eb.ten, den führten Anhang derSpuveisti-eri
ehrerivverthen Bemühungen_ des Abhandlung u. s. 199 rote !]
lieb enswürcl.u.ho chh erz Mann es
Beifall 'Zollten ,:um ihm gefällig ) Sie - sind, wie° ich,' der iteraus-
.zu seyn und ihnzu fortgesetzter geb er, aus eigner :Ansicht u. nach
rühml. Thatikkeit zu ermuntern? sorgfältiger Prüfung versichere,
Wer von • 'seinen näheren -Be- von clerArt, da.fs sie dem grofsen
kannten hätte Ihm, der unläug- Publicum b ekannt werden dürfen.
-bar Manches Gute förderte, in's u.nd bekannt 'werden sollten, da-
,Angesicht widersprechen und. mit sie gehörig beleuchtet und
ihm nicht gern etwas Erwünseh.- für die Ges elaichtkunde benutzt
tes seitnadgen? Dafs er .ab werden könnten. Ich meine
d.erWiderleeng seiner Behaula- .. "seine ;handsehri.M. „Geschichte
tun.gen von entfernten Brüdern; • 4es Ursprungs und der Verwand-
selbst von solchen, die seine lung" (es xinifste heifsen:
wohlbegründeten Verdienste an, wandiung,) „der FlNärei.‘, (statt
erkannten und es herzlich ,gut des: Ms-vereins; denn die Fillrei
mit ihm Ineinten.. zuweilen ist doch Wörkeinen Umwa.nd-
IU-Gerungen beleidigten Stolzes hingen unterworfen, ) *welche
entgegensetzte, davon könnten blofs den Mitgliedern des, noch
Beweise geli,efertwerclen. über der historischen Ken, ntnifs-
lid brachte ihn sogar der Un- stufe stehenden, Kreises sgelehr-
müth über die, von ihm völlig • ter Brüder "zugänglich'ist. Von
mgskannten, Bestrebungen de • seiner P'orZesung, durch deren
Bruders Krause, die Frenna:ure Mittheilung er s ieh ix jde4. Som-
brüderschaft über sich .Selbgt mern 1800 u.1801 auf seinenRei-
aufzuklären, so aufsex' Fassung, sen nach verschiedenen Orten
dafs, er Diesem auf eine freund- Deutschlands Anhänger zu ver-
liche ZitSährift, womit er ihm ,, . schaffen suchte, ist oben B. 2,
•den ersten Band der „Ittirkk» $..425-427, die Rede gewesen.)
352 SCÜRÖDER. (F. LG.) SCHRÖDER (F..LG.)
Kritik aus seiner -Seele zu neh- auf seinem Boden.; de»n, er
men, und ihnen treu 2/1 blei- fühlte diesen,
ben, ohne sie jemals verbannt wenn noch so schön
zu haben. Ac) Auch diese Er- '.deten, entkräftet'
fahrung dringt mir den Glauben 7i.i.ud "ausgezehrt durch solche
auf, sein Geist würde auf jeder Blumen, fühlte
Bahn geglänzt 'haben, welche in . ihrem Dufte Jemenü-
das Sc h icksal ihm anweisen. fsein ,D4fte
können, und man schätze ihn sich so betäubt und schwin.
noch viel zu wenig, wenn man delnd ! •
ihn blofs nach Dem beurtheilt, Er hatte früh und in aer Nähe
was er yernlarst ward zu zei- zu bemerkenGelegenheitgehabt,
gen.' ' wieviel andächtig schti/eirmen
„Unbeschr leichter, als
änkte Wohlthätig.
keit ist. das' Gesetz der Bratler- et' handeln,- ist, — ,Wie gern
schaft; -und Schröder fand es in der schlaffste Mensch
-seinernlierzen..” ändächtig: schvv-ärint, ,uninur
— (ist er: au. Zeiten
(Hier ist 'noch eine frühere sich schon 'der:Absicht:deut-
.Stelle e;.niiischalten, welche zur lieh nicht .bewufst)
-Kennzeichnung. Schrilder's als uni nur gut handeln nicht
FMrer gehört. — zu dürfen.,
5. 396 f.: „Der Mystik .War 'Doch blieb er, .wegen. 4er.Nähe
Schröder nicht hold. — verdächtiger Reize, 'gegen' die
Er wollte ihre bunten An- wirklichen und•-vvesent4chen,
., 'nen nicht die er rauf diesem 'Gefilde ent-
-degte .„ nicht urx.e.tupfindlich.
So hielt er Viel ad. ,Werner's
L*) Durch diese Bemerkung lege elnie de4 Thais" tit'd .glaubte
Bruder Meyer keinen besondern en die:1\45gliclikeit, sie Auf die
Scharfsinn an den Tag. An-
ders lautet das Urtheil einesUn- Bahne zu .ohne, den
zenannten in ,,F«.fsler's sämmtl. '„Zusähaue'r Unter' a',1,iem' Zauber-
Schriften über PMrei", B. 3,. S.
117 f., in. den Wört en: „So 'voll- -, (juft
* erliegen zu lassen,: den der
ständig ü.. , Ul.i'erieügend die" Un- *Dichter so 'reichlich über den
tersuchungen. und Resultate des
Ers. Sehrödetet er das in, neuererz. LeS er , ausgegossen. Darauf hat-
Zeiten' entstandene Logenzuesen te derZusammenhang welcher
sind, und so Wenig er, bei sei- dem Orden des Tempels ' mit ei-
nein Schatie v,oniogenpapieren
und liogen'acten; hierin noch zu zier Brüderschaft des ge :Meinen
NenSchen ,ii.brig gelassen hat, so Lebens beigelegt wird, keinen
unsicher,, irrig, einseitig. u. un- Einflufs; denn Schröder. hat
befried.igend scheinen mir seine
Ideen. Von Pe/Irei, seine Angaben iie im ihn geglaubt' üntt 'ihm
von dem rrsprunge und dem sogar eifrig widerspro
reitiange d,FMeerbrüderschaft, 8. 413 f. „Die B,egehrlich-
seine ensidh.teli von dem Kir-
glieet4e, 1VIAnchsw es en. des leit möchte Alles ewig; die
matte italters, seine Bestim- Noth--endigkeit dafs Al-
mung de Zweckes der Breder- les ein Ende nehme.
schaft, kurz wozu eirze' tie- Schröder
fere ifenntnifs' der Geschichte, starb zu früh für.das Bedürfnifs
ein mehr gei.btee'zc. höherer' kri-
tise;her Sinn send eine durchaus 'seiner Freunde u. Umgebungen;
haltbare :Philosophie urzentbehr- aber, sie selbst konnten nicht
lieh sind." Vgl. hierzu ebenda- wünschen, er .solle einem Alter
selbst S. 202-219 und oben im vorbehalten bleibi -wdlehes
Art.: PRESTON, S. 129, Sp. b, in-
gleichen B. 2, 5, 521, Sp. b !I die edelsten Kräfte seines Geistes
SCHRÖDER (F. LG.) SCHRÖDER (F. Lc.) 353
gelähmt — die Stützen langer in Worte zu fassen, ohne ihre
liebev oller Gewohnheit vor ihm, Reinheit zu entstellen und ih.-
hinweggerafft und ihn verwai. rer Zartheit Etwas zu verge-
set hätten stehn lassen in einer ben.“
entfremdeten Welt. Noch war „Am 9. Sept., morgens, ward
keine Schwäche an ihm bemerk. Schröder's Leiche von Rellingen
lich, als die des Gedächtnisses, nach Hamburg geführt. Unter-
welches neuere Eindrücke min- wegs erhielt sie ehrenvolle
der festhielt. o ch ward sein. Trauerbezeigungen. Etwa 400
Urtheil mit jedem Tage gedie- Brüder und, Freunde des' Ver-
gener und reifer. Noch trugen storbenen empfingen sie im
seine mündlichen und schriftl. s chw ar zum fl orten Saale des
Äufserungen das Gepräge der F Mrerhauses. Seine Melodie
Sicherheit und unterschieden des Matthisson'schen Liedes:
sich nur durch Milde von den. „ „Wenn ich einst das Ziel er-
früheren. Er ist untergegan.- rungen habe," " ertönte um sie;
gen, wie die Sonne eines schö- und. sein Nachfolger, der Br.
nen Sommerabends, Licht und. von Beseler, sprach einige tief
Wärme in den Stralen des Ab- empfundene Worte. Von dort
schieds vertheilend, und von ward der Sarg nach derBegräb.
Wolken unverhüllt. Er war nifsstätte gefahren." — „Sei
bestimmt , seine Stärke nicht ne vieljährigen Freunde, der
zu überleben. Es ist ja erlaubt, Senator Dr. Bartels , und der
zu hoffen, dafs in der unüber. prä.sidirende Domherr des ham-
sehlichen ,Haushaltung der Na... burg. Dornstifts, Dr. Friedrich
tur Nichts verloren geht." .7"charm Lorenz Meyer," [Mstr.
„Am 5ten Sept. 1816, an der v. St. der Loge: Absalomj „re-
Schwelle seines 73sten Lebens- deten an seiner Gruft. Er. von
jahres , sank Schröder auf die Beseler senkte einen Blumen-
Bahre." kranz auf ihn hinab und rief
5 . 4 1 5 f. „Das Verdienst des ihm einen Abschied nach, den
nünstlers, des Kunstführers, das Chor: „Heilig ist unser
des Schriftstellers, des Vorste- Gott,"" beschlofs."
hers einer Verbindung kann. „Sein Logenbund beging am
nur von Denen gewürdigt wer. 26. Sept. seine Todesfeier nach.
den, welche die Gesetze und. den Gebräuchen der Brüder-
Bedingungen eines solchen Be- schaft. Was Alle empfanden,
rufs kennen, und ist mancher- fafste Wächter in den wenigen
lei Abstufungen und Verschie- Zeilen zusammen:
denheiten des Urtheils ausge- „ „Des Todes Hammer brach
setzt. Über den Menschen rieh- den Erdenhaft,
tet der Mensch, und der ein- aer ihn umgab , den sehnen
fachste nicht selten am D ia;p3 ant,
tigsten. Dafs vornehme, g:e dafs er in .Atherfassung freier
bildete und gelehrte Leute Sehr&- glänze,
der‚ n hochhielten, ist mir lieb den Seinigen ein leitendes
um ihn und um sie; dafs er Gestirn." "
aber, wo er, sich auch befunden, „Über Schröder's Grabe er-
die Herzen niederer Stände ge- hebt sich ein längliches Viereck.
wann:" — „Das ist mir von Sandstein, das zwei Trauer.
lieb uni die Menschheit. Be- weiden beschatten. Drei Sei-
zeigungen dieser Art sind nicht ten tragen Sinnbilder seiner
23
354 SCHRÖDER (LH.) SCHRÖDER (1. II.)
Wirksamkeit und nunst, die 'biichern" auf das 3. 1776-
vierte die Inschrift: 1779) Obermeister dersel-
„ „Dem Freunde der Wahr-
heit und. des Rechts — ben. Im Orden dergtricten
dem Förderer menschlichen. Observanz hatte er den Na-
Glücks men : Ecues a grue 1.1 Die-
dem unerreichten Künstler— ser scharfsehende Mann **)
dem liebevollen Gatten würdigte den von der berli-
die trauernde Gattin." "3
ner Loge : zu den 3 Welt-
kugeln, nach Rostock abge-
[Aufser dem oben B. 3, sandten Rosa (s. d. Art!)
5. 311, unter Nr.6, bemerk- ganz richtig und führte,
tenLustspiele und den B.2, nebst dem Er. 9077, Ragen, (s.
5.425, erwähntenAufsätzen, den Art. !) nachdem er mit
hat Br. Schröder abgefafst Demselben im J. 1764 der
und für die 'Engbünde in 4 Versammlung in Altenberge
Bänden in ld. 8, abdrucken beigewohnt hatte, die ro-
lassen: sto cker Loge : zu den 3 Ster.
„Materialien zur Geschich- nen, dernnund'schen Syste-
te der FLVIrey seit der Wie- me zu'.
derherstellung der grofsen Lo- „Diesem," (wie ihn Er. Ba-
ge in London 571 7 ." (Ohne ron von Nettelbladt kennzeich-
Ort u. Jahr.) — net,) „ebenso unermüdet thäti-
Von dein ersten Theile ist die gen , o rdnunglieb enden ,
zweite veränderte Ausgabe, in stimmten en und. ehrgeizigen, als
dem die erste, nach der Versi- -für, die Erhaltung aller äufsern
cherung in dem kurzen Vorbe- Verhältnisse und. die Direction
richte , (unterzeichnet : „1806. eines gröfsern Kreises passen.
11. 8.") vernichtet worden, den, Manne, der alles Positive
auf 2 43, der 2te Theil auf 348
der 3te auf 393 und der 4te auf
390 SS. erschienen. *) Sein Bruder, der k. preufs.
Diese Sammlung ist für Haup tm ann ChNist. Nicolaus
die Geschichte desdeut- v. 8. , hiefs E. a grue
s ch.enLogenwesens von ent. und bei den Rosenkreuzern
Bacerdos. Von diesen ward
schiedenem Werthe.] er, als IVIissionair, nach
SCIIRÖDER (JoAcruivr Moskau gesandt. Da er
I-IzneRr en VON), zuletzt aber dem Vertrauen seiner
herzoglich-mcklenb. Ganz- Obern nicht genug ent-
leidirector , gest. am 28. sprach; so fiel er bei. ihnen
an Ungnade.
Jun. 1795, war der erste Auf: **) Auch im „Anti-St-Nicai-
seher und Schatzmeister der se", Th. 2, S. 53 in derNo-
am 4. Dec. 1760 in Rostock te , wird er „ein gar vor-
eröffneten schottischen Lo- trefflicher , helldenkender
Manii" genannt, „der nicht
ge: Carl zur Sonne, u. spä- so leicht einzunehmen war,
ter '(nach..Bode's „Taschen. als Herr vonRaven."
SCHB.ÖDER H.) SCHRÖDER (5. II.) 4)55
festhielt und Nichts weniger, te er nicht ; und ebenso wenig
als geneigt, war, sich dem Tran. war er der Meinung dafs gei-
icendentalen zu üb erlas s en, üb er- stige Zwecke durch denselben
'
trug Hund das Subpriorat Ra- verfolgt und erreicht werden
tzeburg, ernannte ihn zum Com- sollten. Diefs beweisen seine
thur von Skonberg und Trit- Briefe , sowie der Umstand,
tau, und zum stimmberechtig- dafs er nie am Ciericate Theil
ten Mitgliede des Provinzialca- nahm, obgleich von . Rauen von.
pitels Als solcher hatte er die Jugend auf mit ihm in vertrau-
Präfecturen Eidendorf, Tern- ten und freundschaftlichen Ver.
plin , Eckhorst, Ivenack und hältnissen gestanden hatte. Mit
lainin unter sich, also einen der Verwerfung des öconomi-
District, der ganz Mecklenburg, schen Plans rnufste es ihm ein-
Pommern, Holstein, Hamburg, leuchten, dafs jenes Ziel nicht
Lübeck und Dänemark umfafs- zu erreichen war, noch mehr
te. In dem Convente von aber, als nach dem brauns ch-vvei-
Braunschweig " [ s. d. Art. ! ] ger Convente und dem Tode
„war il aber dieser Sprengel be- des von Hund überall ganz an-
deutend verkleinert; (indem, dere Gesichtspuncte genommen
vermöge des Conventschlusses wurden. Unterzoo er sich gleich.
vom 24. Juni 1775, VIII, die im ersten Augenblicke der Ge-
Provinzen ivenack und Binin" schäftsführung , als Vicarius,
[s. oben B. 3, S. 141, Sp. b !] (wozu er von dem Er. von
„für selbständig erklärt wur- Pirks" Es. oben B. 2, S.
den; ) auch versagte man dein Z. 5 — g!] „am 20. Jan. 1777
Antrage .des Ers. von Raven, substituirt worden. war,) viel-
den Er. von Schr5der zumPrior leicht weil er hoffte, bei der
Equitum zu ernennen, die Ein- Wahl des neuen Heermeisters
willigung. — Diese Weige- für den alten Plan wirken zu
rung -blieb nicht ohne Einflufs können, so überliefs er, doch
auf seine fernere Wirksamkeit." gern die Weitere Behandlung
,,Br. von Schröder nahm die der Geschäfte seinem Collegen
Umwandlung des F Mrervereins in Dresden" Es. unten den Art. :
in einen weltlichen Ritterorden, WuRiviß I3 „und dem .Directo-
mit sichern Einkünften für die rio in Braunschweig, als die
ältern Mitglieder, nach Art des Wahl des Herzogs von Si2der-
vormaligen Johanniterordens, rrzan2dand" (s. den Art.: CARL
zum eigentlichen, ja zum allei- XIII. I] „eingeleitet wurde, um,
nigen, Augenmerk. Daher seine (wie es ausdrücklich in ver-
genaue Verbindung mit Seizu- schiedenen Schreiben des Di-
bart," [5. den Art.: Ii.l.E.EFEL. rectorii heifst,) zu reellen Wis-
DE !] .." der vollkommen gleiche senschaft und Verbindung mit
Gesic h tspuncte hatte, (s. Schu- dem wahren Ordensgrofsmei-
hart's Schreib en im „ And- Sain t- ster zu gelangen. Er mochte
Nicaise" Th. 3 , S. 172 f f. !) überdiefs voraussehen, dafs die
und seine Thätigkeit für den Verbindung mit Schweden in
öconomischen Plan, zu dessen der eingeleiteten Art nicht be-
Unterstützung , wenn er zu stehen konnte und, das' System
Stande gekommen wäre, er al- der stricten Observanz sieh
lein l000 Reichsthaler herzuge- selbst auflösen mufste ; wie denn
ben, sich bereit erklärte. An diefs Alles in EuTzein erfolgte."
ein Mysterion des Ordens glaub- „Nach dem Tode des 1,f;
23*
356 SCHRÖDER (J. H.) SCHÜRZE.

Firks, am 17. Oct. 1782, ward Einzelne geriethen, aufrichtig


er zwar, als bisheriger Subprior, bedauern."
zur :Annahme der Stelle des Aus den oben B. 3, S. 20e,
Verstorbenen aufgefodert : er Sp. b, angeführten beiden.
lehnte inders am 23. des folg. „lialendern."]
Monats diese , und alle Thätig- ScrulörrEn.; s. ScnRzr-
keit in dem auf dem wilhelmsba- FER.
der Convente, bei welchem von
Mecklenburg aus Niemand er- SCIII713.ART; S. KLE.EFEL.
schien, angenommenen rectifi- Dn (Edler Herron dem).
cirten Syverne, ab. Das raue- SCHÜRZE (DIE) oder DAS
burger Capitel scheint, den An- SCnunzFELL VON wzassnivl
sichten seines ersten Führers
LEDER, [englisch tue aprorh
unverrückt gefolgt zu seyn. So
wie sich die Aussicht zur Aus- nage of White skin, *) franz.
' führung der Schröder 'schenildee
verlor , hörte die Thätigkeit
der einzelnen Mitglieder auf.
Sie traten nacheinander ab ; u. [*) In der Schrift: „ Jachin
and Boaz", p. 4, heifst es:
diese Richtung äufserte sich so- „Auch die )3änder an den.
gar in einer spätem n Zeit noch. Schürzen sind von Leder;
bei einzelnen übriggebliebenen. wiewol einige Brüder vor-
Brüdern. Wenn man den gro- ziehen, sie mit Bändern
(sen Einflufs erwägt, den von von verschiedenen Farben
1764 bis 1778 der Br. v. Schr. zu verzieren." — Hier die
auf die Leitung der Angelegen- Vorschriften. der vereinig-
heiten hatte ; wenn man vveifs, ten Grofsloge zu London
wie er überall lebendig eingriff, in dem im Jahr 1815 er-
und welche Aufopferungen er schienenen 2ten Th. ihres
seit der Versammlung in Alten- Constitutionenbuchs, pag.
berge machte; wenn man dann. 121-124! —
an das Mifsverhältnifs mit der " Von den Ehrenzeichen (rege-
wismarer Loge denkt, das für
die Richtung des ratzeburger „ Die Zunftgenossen sollen
Capitels von Folgen blieb: so die /nasonische Kleidung und
die Zeichen ihrer Würde (in-
wird es erklärbar, auf welche signia) in nachbemerkter Mafse
Weise dieser Verein dazu kam, tragen; und es dürfen unter
j enen materiellen Zweck so fest
zu verfolgen u. fast ausschliefs-
keinerlei Vorwande andere in.
der Grofsloge, oder in einer
ihr untergeordneten Loge, ver-
lieh der FMrei unterzulegen. — stattet werden.
Man kann Diefs für die Brüder „Kleinode."
"Sind, als in diesen Artikel
vielleicht , ein glückliches Er- nicht gehörig, wegzulassen ge-
eignifs nennen, da Wismar ge- wesen.!
,,Schurzfelle."
rade das Gegentheil darbot. Die, „Der Lehrling — ein glattes
Thätigkeit der dortigen gebil- we fs es Lämmerfell," [vergl. die
deteren. Brüder richtete sich „U.", B. 1, Abtli. 2, S. 429,
Fr.51!1 „14 bis 15 Zoll breit und
durchaus auf die Erforschung [2 bis 14 Zoll lang, unten vier-
des eigentlichen Mysterions ; eckigt und ohne Verzierung,
und so sehr man die Mühe und mit Liänclern."
„Der Gesell — ebendasselbe,
den Fleifs dankbar erkennen unten mit zwei himmelblauen.
und ehren wird: so rnufs mars gestickten Rosen, und die Bän-
der von ebenderselben Farbe
doch die Abwege, auf welche mit silbernen Troddeln."
SCHÜRZE. SCHÜRZE. 357

le tablzer de peau ne welchen kein Maurer sich


qui a la bavette rele .He,] ist in einer Loge zeigen darf.
der Haupttheil der symbol. Dieses Schurzfell ist ge-
maurerisch.en Kleidung, oh- wöhnlich himmelblau ge-
füttert und ebenso einge-
farst. In den höhern Gra-
„Der Meister— ebendasselbe, den hingegen spielt dieses,
mit himmelblauem Futter und
einer dergleichen 14 Zoll brei- nach seiner ursprünglichen
ten Einfassung, auch auf dem Einsetzung so einfache,
Latze oder der Klappe noch
eine dritte gestickte Rose. — Fellchen eine wichtige Rol-
Keine andre Farbeoder Verzie- le. Es ist da von Saxnmet
rang soll zulässig s eyn, mit Aals
nahme der Beamten und gewe- und Seide, von rother, grü-
senen Beamten von Logen, die
im Mittelpun.cte der,. Schürze ner, blauer, gelber oder an-
die Sinnbilder ihrer Ainter in drer Farbe, eingefafst und
Silber oderweifs gestickt haben.
können.” gestickt, mit Silber u. Gold.
„Die gegenwärtigen und ge- verziert und mit allen er-
wesenen -Grofsbeamten— we isse
Lämnaerfelle von der nämlichen denklichen Emblemen aus-
Beschaffenheit, mit Futter von.
der blauen Farbe des Hosen- gestattet; kurz, es soll dem
'bandordens, mit einer mit Gold. erstaunten Beschauer des
verzierten Einfassung von
Zollen, und mit blauen Bändern. 'selben die Erhabenheit und.
Die Sinnbilder ihrer Ämter Wichtigkeit des Grades dar-
können im1Vlittelpuncte in.
Gold od. Blau angebracht wer7 stellen, welchen sein Be-
den."
„Die vormaligen Grofsschaff,
sitzer dadurch zu besitzen
ner sollen Schürzen von glei-, ankündigt7 5. auch WEIss.
chem. Maafse, als die obigen,
carxn.osinroth'gefüttert u. ein-
gefarst, mit silb ernen Tro ddeln,
wie zuvor angegeben ist, tra- [Auch der neuaufgenom-
gen. — Die Halsbänder (coZ-
Tars) der Mitglieder von der mene Essäer bekam einen
Grofeschaffnerloge sollen aus
carmosinrothen, 4 Zoll breiten. Schurz (7tepii;witch). S. oben
Borten (riband) bestehen." B. 1, S. 167, Sp. a, u. übri-
„Die wirklichen und gewe-
senen Logenmeister sollen, an- gens die „KU.", B. 1, Ab-
statt und an der Stelle der drei
gestickten Rosen auf dem theil. 1, S. 177 f.,
Schurzfelle, senkrechte Linien 2, S. 170-173!
auf wagerechten solchergestalt
anbringen lassen, dafs drei be- Bei Foltaire'es Aufnahme
sondere Reihen (scts) von zwei
rechten Winkeln. gebildet wer- zum FMrer sagte ihm der
den; indem Jede der senkrech- Redner, Er. de la Lande,
ten Linien 2'; Zoll und der wa-
gerechten einen Zoll lang seyn. „dafs das Schurzfell auf ein
mufs. Diese Sinnbilder sollen. arbeitsames Leben und auf
aus Borten von der Breite ei-
nes halb en Zolles und von eben- eine nützliche Thätigkeit
derselben Farbe, ali_das Futter
und die Einfassung der Schür- hinweise." - Ebendiese
ze, bestehen. Sind sie zugleich Deutung findet sich in 'der
Grofsbeamte, so haben sie ein
ähnliches Sinnbild entweder Schrift: „Die Drei St. Je-
von der blauen Farbe des Ho-
senb andordens; oder von Gold." h.annisgrade der Mutterloge
358 SCETUFF. SCHWARZE BRÜDER.

zu den 3 Weltkugeln", S. „Das Niedertreten des Schu-


27 u. 49. Dagegen wird in hes und das Entblöfsen des
liniees soll anzeigen, dafs der
der maurerisch.-theosoph.Ent- Candidat sich alles zeitherigen
hüllurzg der 4 Grade und ih- finstern Wandels freiwillig I e-
rer Mysterien, welche der geben wolle; („Ruth" IV, 7 f.)
Fortsetzung der vorigen : und wegen des verehrungwür-
digen Ortes, wohin er geführt
„Der vierte Grad der Frei-
werden soll; (2. ,,Mac." IH, 5,
maurerei" , u. s. w., ange- und „Apostelgesch." vH, 33 ;)
hängt ist, S. 86 versichert: denn, eigentlich sollte der Can-
„Die Schürze hat den tiefsten didat barfufs erscheinen , weil
Sinn ; denn der letzte Fall des der Altar die Stätte vorstellt,
Menschen und das Offenbar- wo Gottes Heiligkeit wohnet,
werden der Schaam war Eins ; welche zu betreten in aller nei-
und eben Dieses machte den nigkeit geschehen mufs, wo al-
Menschen des paradiesischen les Thierische (als: Strümpfe
Lebens verlustig und aus dem und Schuhe,) abgelegt werden
Bilde Gottes zum Bilde des sollte.")
Thieres. Die weifse Schürze Scnur,zr, —) war Ei-
ist also züchtige Reinigkeit im
ner der unbekannten Obern
Fleische, oder die Beschneidung
um des Himmelreichs willen,- des clericalischen Systems
das Grab des bösen Verlangens unter dem Ordensnamen:
nach Fleisch und endlich das Sergius a Luna.
Bild davon, dafs das Centrum. Scut-Rz; s. Scinünzn.
der Finsternifs in's Licht ver-
schlungen ist."] ScurwALoF (GRAr. vor);
Scnurp; s. AAcnErr. .,'STROGANOF,
Scuun (DERVIEDEB.GE- SCHWARTZ (Jon. FRIED-
TRETENE). Der zum Lehr- Ricn), Geh. Cärnmerier des
ling Aufzunehmende mufs Herzogs Ferdinand v. Braun-
das Fersenleder am linken schweig und k. dänischer
Schub,' niedertreten, oder Staatsrath, war Mitglied
einen 'Pantoffel anziehen, der höhern Grade von der
als allegorische Anspielung stricten Observanz unter
auf den alten und noch im dem Ordensnamen: Eques
Orient besteh e nden Ge- ab urna.
brauch, heilige Orte unbe- SCHWARZBURG-RUDOL-
schuht zu betreten. [S. ob. STAD T (1-AI DW. FRIEDRICH
den Schliffs des Artikels : REGIER. FÜRST vom), geb.
Km, , und im , Art.: MEI- am 10. Aug. 1767, gest. 1807,
sTER , S. 407, Fr. 7, nebst war tb.ätiges Mitglied und.
der Note! j Beschützer der Loge: Gün-
Die im vorletzten Art.: ther zum stehenden Löwen.
S angefiihrte„theo- ScnwA.rtzEN
soph. Enthüllung" besagt (DIE), (auch der schwarze
S. 75 f. Nachstehendes. — oder .Uurmonie-Orden,) war
SCHWARZE BRÜDER. SCHWEDEN. 359

Einer der Studentenorden. Verbindungen überhaupt,


[s. d. Art. !] auf den deut- u. die sogenannten schwar-
schen Universitäten, der zen Brüder insbesondere
von 5. Z. S. M. Frankf.
am Vollständigsten organi- u. Leipzig 1792." XVI u.
sirt und auf etwas Edleres, 58 SS. in 8.
als auf Biertrinken u. Fech- (Beide haben am Schlusse das
ten, gerichtet war. Er soll Zeichen:
im J. 1777 entstanden seyn. * * *
* * * 4c
[In „dem Freymaurer, od.
compend. Bibl." u, s. w. , Die Verfasser derselben
erklärten, dafs jene Benen-
(herausg. Von Andre') H. 2, nung einzig und allein dem--
S. 98, wird aus der „Frey-
maurer-Zeitung" v. J. 1787, j enigen Vereine, dem sie an-
No. 66, angeführt, dafs die gehörten, zukomme. Übri-
Mutterloge dieses Ordens in, gens liefs derVf. der erstemn
Erlangen und eine Tochter- von dieser geh. Verbindung
loge in Giefsen gewesen sey. nichts Näheres und derApo-
S. auch die oben im Art.: logist S. 15 nur soviel:
„sie besteht in Deutschland
AmicrsTEN, angef. Schrift seit dem Jahr 1675; und erst
Laukhard's, S. 106-113!] seit 1785 finden sich Spuren,
dafs Mitglieder derselben auf
Academieen aufgenommen
[Gegen die Behauptung, wurden ;"
dafs die schwarzen Brüder verlautbaren. Jener warf
ein Studentenorden seyen, blofs zuletzt die Worte hin:
welche in der Zeitschrift: „Der schwarze Orden braucht
„Neue Literatur- u. Völker- keinen Lobredner; aber, man
kunde", October 1789, in würde erstaunen , wenn ich
Das sagen dürfte, was ich sa*
dem Aufsatze: Etwas über gen könnte."
Studentenorden, S. 385 L, Dieses Erstaunen kann
aufgestellt worden war, tra- jetzt Jeder theilen, der „den
ten mit grorser Erbitterung Signatstern.", Th. 3, S. 3
zwei Ungenannte auf in den 139, durchblättern will. In
Schriftchen : dem dort abgedruckten fünf-
a) „Auch Etwas über Orden, ten u. sechsten Theile des
vornehmlich über die so-
Logenbuchs u. s. w. werden
genannten Scluvarzen-Brii-
der. E. F. T. S. 1VI. Frank- die schottischen Lehrlinge,
furt u. Leipzig, 179u." 1 Gesellen und Meister auch.
B. ohne Seitenz. in 4. schwarze Brüder genannt.]
b) „Apologie einer geheimen ScizwAnzn KAmviza; S.
Gesellschaft edlerer Art ge-
KAMMER.
gen die Angriffe eines Un-
genannten. — Nebst eini- ScuwzDz y (tus hÖNIG m
gen Bemerkungen über geh. Seitdem die Mau--REICL).
360 SCHWEDEN. SCHWEDEN.

rerei im J. 1736 aus Eng. ser König liefs sich sodann


land nach Schweden ver- von Deputirten sämmtl.
pflanzt worden vear,*) zeich- Logen Schwedens förmlich
nete sich die Brüderschaft huldigen. In den J. 1746
durch strenge Auswahl ih- u. 1753 wurden Schaumün.
rer Mitglieder, durch pünct- zen auf die Geburten des
licheBeobachtung d. Grund- nachherigen Königs Gustav
sätze und Gebräuche der 111. (s. diesen Art. !) und sei.
Freimaurerei und durch ner Schwester Sophie Alber.
zweckmäfsige Wohlthätig- tine geprägt (s. Bode's „Ta.
keit aus und machte sich schenbuch auf das J. 1778",
mehr, als irgendwo, der Nr. 13 u. 14 der Abbildun.
allgemeinen Achtung und gen!) und bei der Überrei-
des Schutzes der Regierung chung der erstern die eben.
würdig. Die von den Lo- daselbst, sowie in „Friedr.
gen in Stockholm daselbst Christian Baumeisters An.
gemachte Stiftung des gro. fangsgründen d. Redekunst"
fsen. Waisenhauses bezeich. (Leipz. u. Budissin, 1780,
net das Jahr 1753 als' Eine in 8.) Beilage L, S. 179 f.,
der schönsten Epochen der abgedruckte Anrede gehal-
Wirksamkeit der schwedi- ten. Eine dritte4Schaumün.
schen Brüder. [Später be- ze ist im J. 1787 auf den da.
kam das Masonenthum dort maligen Grofsmeister ( s,
ein mystisch- schwärmeri- CARL xurs! ) geschlagen
sches Gepräge und wirkte worden.]
sogar nachtheilig auf polit. Gustav 111., der, sowie
Verhältnisse. S. unten die sein Nachfolger, selbst Mau-
Artt. : SWEDEINTB0, 11G und rer war, verlieh der Brüder-
schwedisches SXSTEIVI !] Zwar schaft vollkommnen Schutz;
wurden die Versammlungen und. durch Errichtung des
der FMrer durch ein Edict Ordens Carl's 1111. [s. oben
des Königs Friedrich 1. vom B. 1, S. 67!] gevvänn sie
21. Octbr. 1738 bei Todes- noch mehr an äufserm An.
strafe untersagt, selbiges sehen.
jedoch kurz darauf wieder [Vom J. 1792 an hatte die
zurückgenommen; [und die. Sucht, sich geheimen Ver-
bin dungen und Orden anzu-
schliefsen, in Schweden so
t*) Noorthouck gibt. in seiner überhand genommen, (s. das
Ausgabe der „Constituti- „Intelligenzblatt der" (hal-
ons", p. 412, den Grafen
Carl Fr. Scheffer als den er- leschen) „.4. L. Z." vom J.
sten engl. Provinzialgrofs- 1803, Num. 94, S. 783 f. !)
laleister vän Schweden an.] dafs, K Gustav IF. für noth-
SCHWEDEN. SCHWEDEN. 361
wendig erachtete, die oben beiderseitigen Staaten' "gleiche
im Art. Bor-IEIVIADT, erwähn- Vorrechte und gleichen' Schutz
te Verordnung vom 9ten der Regierung genierst, braucht
für seine Sicherheit nicht die
(nicht 26sten, wie dort steht,) Dunkelheit aufzusuchen ; und
März 1803 zu erlassen. Die- unsere Arbeiten, die, wie be-
se ist deutsch im ciithener kannt , sich als solche bewäh-
„Taschenbuche a. d. -Jahr ren , welche das allgemeinel3e-
ste befördern, werden von un-
1805", S. 283-285 und fran- seren Beherrschern (SoPereigris)
zösisch in der „Actct La- mächtig geschützt in dem Ge-
toni." T. II, p. 89 suiv., nusse der g. eheiligten Rechte
abgedruckt worden.]• wahrer Freiheit, welche ihr
Wesen ausmacht, so dafs wir
ohne Gefahr jene Liebeswerke
[Über die Verhältnisse der an Unglücklichen vollziehen
schwedischen zu den engli können , welche der Ha.uptge-
genstand unsrer Obliegenheit
schen Masonen kann hier
blofs Folgendes aus „Pres- „Diese Gleichförmigkeit uns-
ton's Illustr. " ed. 1812) , rer Lage sowol, als die wesentl.
p. 355-359, angeführt wer- Grundsätze derjenigen Zunft
(craft), welcher wir beiderseits
den. — In der Versamm- angehören, berechtigen uns, das
lung der londoner Grofsloge Band des Zutrauens, d. Freund.-
am 10. April 1790 überreich- schaft und wechselseitiger Ein-
te der schwed. Gesandte tracht (union) zwischen zwei
am cf rofsbrit. Hofe dem amt- Körperschaften, deren gemein-
schaftliches Ziel das .Beste der
führenden Grofsmeister,, Menschheit ist, und von denen
Grafeii, von, Moirtt, von Sei- Jede die Freundschaft als den
ten der National-Grofsloge Nerven und die Liebe gegen
von Schweden ein Schrei- unsren Nächsten als die Angel
aller unsrer Arbeiten betrachtet,
ben des Inhalts: zu befestigen und enger zusam-
„Höchst erlauchte und höchst menzuziehen. Tief durchdrun-
erleuchtete Brüder (Most gen von diesen Grundsätzen,
illustridus and most enlig)'it- senden wir den höchst erlauch-
ened Brethren)!" ten Bruder Georg Baron, 1 • 072 811-
„Schon lange ist es der Ge- verhjeim, der mit den höchsten
genstand unsres. eifrigen Stre- Graden d. Maurerei geschmückt
t en.s gewesen, ein. inniges, auf- ist, als unsren Bevollmächtig-
richtiges und dauerhaftes Band ten ab, um der h öciast erleuch-
(de) zwischen der National- teten , höchst erhabenen und
Grofsloge von Schweden und höchst ehrwürdigen National-
der von England zu knüpfen. Grofsloge von England unsren
Zwar haben die Zeitumstände -wohlgeneigten Grufs darzubi'in,
die Erfüllung unserer Wünsche gen. % Er ist von uns Izeiliftragt,
verzögert : doch eröffnet uns ihnen die aufricliAge Hoch-
w Au- schätzung, die wir .gegeri. Sie
nunmehr der gegenärtige
genblick dazu eine freie Aus- liegen, auszudrücken, und wie
sicht. Unser Orden, der in den sehnlich wir wünschen, mit
362 SCHWEDEN, SCHWEDEN.

Ihnen einen standhaften u. im- Antwort zu, übersenden, worin


merwährenden Verein (union) alle die Gesinnungen, welche
zu schliefsen. Wir bitten da- der erhaltenen gefühlvollen u.
her, ihn als den Überbringer brüderlichen Zuschrift entsprä-
der Erklärung unserer brüder- chen, ausgedrückt würden, und
lieben Gesinnungen aufzuneh- dafs der Baron von Silverhjelnz
men, und dafs es Ihnen gefallen als der Stellvertreter der Grofs-
wolle, allem Dem, was er Ih- loge von Schweden aufgenom-
nen von unsrer Seite, diesen. men und bei allen Versammlun-
unseren herzlichen Versiche- gen der ,Grofsloge seinen Sitz
rungen gemäfs, sagen wird, neben den Grofsbeamten haben
volle Glaubwürdigkeit zu. s chen- solle."
ken." Die Antwort lautete folgen-
„Ist die Vereinung (unian), dermafsen. —
worauf sich alle unsere Arbei- „Im Namen des grofsen Bau.-
ten gründen, unter zwei Völ- meisters des Weltalls."
kern, die sich einander gegen- „Ge orge, Prinz von Wales,
seitig hochschätzen, und von, U. 8. "VV". U. . NV". U. S.
denen bekannt ist, dafs sie bei- „Stärke, Wohlseyn und Ge-
de die erfo derlichen Eigenschaf- deihen!"
ten aller freien und angenom- .„An den sehr werthen, sehr er-
MeX1211 Masonen besitzen, ein- buchtest und sehr erleuch-
mal zu Stande gekommen, so teten Bruder Carl, Her-
wird Diefs für immer die Grun d- zog von Südermannland,
lage des zuasonischen Tempels U. S. U. S. u. S. w.
werden, dessen majestätischer „Eintracht, Zufriedenheit und
Gebäude noch in den kommen- Weisheit I "
den Jahrhunderten feststehen „Mit der reinsten Freude,
wird." höchst erlauchter, höchst ehr-
„Möge der Allerhöchste, der würdiger und höchst erleuch-
grofse Baumeister des Weltalls, teter Bruder, empfing ich das
geruhen, die Wünsche zu be- Schreiben, worin Sie Ihren
günstigen, die wir ihm für das Wunsch ausdrücken , dafs eine
glückliche Gedeihen Ihrer Be- vertrauliche Verbindung zwi-
strebungen darbringen ! Womit schen den vvü.rdigen und. gesetz-
wir durch. die heiligen Zahlen formigen. sclivvedischen u. eng-
j ederzeit verbleiben, höchst er- lischen Masonen zu Stande ge-
lauchte und höchst erleuchtete bracht werden möchte. Die
Brüder, hohe Meinung, die ich von Ih-
„Ihr ergebener (devoted) Bruder rer Denkart habe, und die brü-
Carl, Herzog v. Siider- derliche Hochschätzung, wel-
mannland. che die Folge von jener ist, er-
G..A.Iieuterholm , Grofs- höhen ungemein das Vergnügen,
kanzler." welches ich darüber empfinde,
„Grofsloge von Schweden, dafs bei dieser Gelegenheit Sie
am 4. Jan. 5798.‘• der Wortführer Ihrer Brüder
Nach Verlesung dieses sind. Wechselseitige Gefühle
Schreibens ward, einmüthig be- haben seit langer Zeit diese bei-
schlossen, dafs der Grofsmstr. den biedern Völker gestimmt,
ersucht werden solle, von Sei-- einander zu bewundern : allein,
ten der Gesellschaft an den Her- diese Bewunderung, so grofs-
zog von. Südermannland eine artig sie auch seyn mag, ist
SCHWEDEN. SCHWEIZ. 363

dennoch unfruchtbar. Es ist der Ihnen von Ihrem erhabenen


daher zu wünschen, dafs sie Beherrscher zu Theil wird, und.
vervollkommnet werde durch dessen wir uns in gleicher Ma-
enge Verhältnisse unter den fse von unsrem unübertreffli-
Mitgliedern einer Zunft, deren chen Vater u. König erfreuen."
Daseyn in jedem Lande auf „Möge der grofse Baumeister
'Übung der Wohltliätigkeit an des Weltalls die Gebete, die
anderen Menschen (on benefi- wir unausgesetzt für das Wohl-
cence to mankind) gegründet ist." ereehn dieser beiden grofsmü-
„Ich bin. von meinen Mit- tlugen Beschützer unsrer Brü-
brüdern in der Grofsloge von derschaft zumIlimmel schicken,
England angelegentlich ersucht erhören; und möge er Sie,
worden, die Bitte an Sie, sehr höchst erlauchter und höchst
erlauchter und sehr erleuchteter erleuchteter Bruder, und ihre
Bruder, gelangen zu lassen,/ dafs würdigen Mitarbeiter in der
Sie ihre einstimmigste u. herz- Zunft mit den unerschöpflichen
lichste Zustimmung zu diesen Schätzen seiner Gnade über-
Verabredungen ( dispositions) schütten !"
der Grofsloge von Schweden „Ich grüfse Sie durch die hei-
kund thun wollen." ligen Zahlen."
„Wir überzeugen uns voll- „(Unterzeichnet:) G e er g e,
li.ommen, als ununterbrochene Prinz."
Mittheilungen gar sehr beitra- „(L. 5.)"
gen müssen , jene Einfachheit, „London, am 8. Mai 1799."
welche die Zunft schon seit so „Auf Befehl des Grofsmeisters,
vielen Jahrhunderten ausge- William White , Grofssecre-
zeichnet hat, fortwährend darin. tair."]
beizubehalten, — eine Einfach-
SCHWEDISCHES SYSTEM;
heit, die sowol an sich würde-
voll, als auch bei jeder Regie- S. SYSTEM.
xung , welche uns Schutz ge- SCHWEIZ (DIE). Obgleich
währt, eine hinreichende B ü.rg- das Freimauxerthum in den
schaft ist. Lassen Sie uns ge-
meinsame Sache machen, um rneistenCantonen dieses eid-
dieselbe aufrecht zu. halten ! crenössischen Staatenbunds
ta
Lassen Sie uns alle jene Neue- zu verschiedenen Zeiten und.
rungen verbannen, welche ent- wiederholt verboten wor-
weder gefährliche Schwärmer,
dt en war : so bestand es doch
oder ruchlose Aufwiegler, in
Stand zu setzen vermögen, un- daselbst fortwährend sowol
ter der geheiligten Hülle unsrer öffentlich, als ingeheim und
Anstalt ihre Werke der Finster- blüht seit 1775 ungestört in
nifs zu treiben ; und lassen Sie den protestant. Cantonen.
unsere Arbeiten, gleich denen
unserer Vorfahren, sich dadurch. Nur in d. katholischen wird
in ihrer Eigenthümlichkeit dar- dasselbe durch die Anwen-
stellen, dafs wir den Allmäch- dung der , päpstl. Bullen und
tigen anbeten, der Regierung durch den Einurs der Geist-
unsres Landes uns unterwürfig lichkeit unterdiiicit. Die
bezeigen und unsren Nächsten,
lieben.! Diese Grundsätze wer. ersten Lagen wurden von.
den den Schutz rechtfertigen, dem englischen
e4 SCHWEIZ. SCHWEIZ.

grofsmeister Georg Hamil- Endlich aber vereinigten


ton, Esq. , 1737 in Genf sich mehre ältere Brüder zur
und 1739 in Lausanne,, [s. Stiftung einer neuen Loge
diese Artti] und in letzte› in Bern, unter dem Namen:
rer Stadt zugleich das .D 1- zur Ifoinung , welche am.
r ect oir e national helpe'tique 14. Sept. 1803 von dem frau-
roman, gestiftet. zös. Grofsoriente förmlich
[Die 1766 in Basel und constituirt wurde und nach
1.772 in Zürich errichteten dem französisch - scliotti-
Logen, sowie das vorher scb.en , Ritualsysteme arbei-
erwähnte Directorium, hul- tete. Am 12. März 1805
digten dem Systeme der ward in Lausanne der neue
stricten Observanz in den Tempel: Amitid et Perse've'-
3 Johannisgraden. .Nur erst rance, im Namen des franz.
1.77.5 führten deutsche Or- Grofsorients durch eine De-
densobere in Basel die hö- putation von Bern einge-
hern Grade ein und erth.eil- weiht. Diese Loge erhielt
ten dem dortigen Privatca- zugleich das Patent zu ei-
pitel, unter dem Titel eines nem Capitel für die höhern
'schottischen Directoriurns der Grade. Auch in Basel, So-
Schweiz, Vollmacht, unab- lothurn und an andern Or-
hängig von höheren Behör- ten wurden von Paris aus
den, in der Schweiz Logen. neue Logen constituirt, bis
zu constituiren und zu rek- sich am 15. Qct. 1810 ein
tificiren. Jm J. 1786 (nicht unabhängiger vaterländi-
1 77 3, wie im Art.: GENF, scher Logenverein unter
steht,) erhob sich die Gran- dem Namen : Grand Orient
de Loge de Genve zu einem national helpe'tique roman,
unabhängigen Grofsoriente, in Lausanne bildete. Der
welcher sich aber nach der erste Grofsrneister desselben
Vereinigung Genfs mit war der verstorbene Bruder
Frankreich wieder aufiösete. Glayre (s. d. Art.!) und Des-
Gegenwärtig befinden sich sen Nachfolger Br. Johann
daselbst nur noch 3 Logen in Samuel Bergler. Im J. 1.811
Thätigkeit, von denen jede erstand das 1793 in Zürich
ein en andern Systeme zu- eingegangene Directorium in
gethan In Neuenburg Basel von Neuem. (Vgl. ob,
(Veztjchatel) bestehen seit B. 2, S. 18 u. 23 f!) Nach
L780 und 1791 zwei Logen. dem am 24. April 1818 er-
Während der sturrabe- folgten Tode des Präsiden-
wegten Zeit von 1793 bis ten dieses Directoriums
1.803 blieben alle Logen in Brs. Burkhard, wurde der
der Schweiz geschlossen. Sitz dieser Behörde wieder
SCHWEIZ. SCHWEIZ. 365

nach Zürich, unter dem alt- re zählte man 19 Logen in


scb.ott. Obermeister Caspar 9 Cantonen der Schweiz.
Ott in Zeltweg, verlegt. — Vorstehendes ist ein kur-
Unter'm 27. Juli 1818 - er- z er.
Auszug der vom Br. Held-
nannte der Grofsmeister der mann in den am Schlusse des
vereinten Grofsloge in Lon- Artikels : LAUSANNE, ange.
don, -Herzog von 4Sussex, den führten Werke gelieferten
Br. Peter Ludwig v072 Tavel, Nachrichten, welchem n der
in Bern , zum Provinzial- Zeitschrift : „Helvetia; her-
grofsmeister des altrnaureri•- ausgegeben von Joseph An-
schen Bundes in Igelvetien ton Balthasar, Bibliothekar
und p atentisirte zugleich die und Schulrathe", (Zürich,
dortige Loge : zur Iloffn,ung, in gr. 8.) Jahrg, 1823, Heft
sich selbst zum altmaureri- 2, in dem zur Berichtigung
scheu Ritus zu installiren ; schiefer Urtheile über die-
Welches am 24. Juni 1819 sen Gegenstand in französ.
geschah. *) In diesem Jah- Blättern. entworfenen Auf-
satze : „Die Fillrei in der
Schweiz,' ' (S. 311-345,) auf
[40 Diese Loge erklärte in ih.
real Circulare vom 14. Fe. den SS. 314-32, wieder
bruar 1819 (in den „Aha. abgedruckt stehen. Die
zienbliithen v. Heldinann", neuesten enthält die alten-'
Jahrg. 1, S. 106-118,) nach.- burger „Zeitschrift für Frei-
stellende als die von ihr zu maurerei", B. 1, H. 4, , 5.
befolgenden Grundsätze. —
„Wir huldigen den Pflichten. 477, in Folgendem. —
der ältesten Maurerconstitutio- „Durch einen am 29. April
nen und erkennen die Maurerei
als eine biete den höhere, rein- 1822 abgeschlossenen Vertrag
menschlichen Angelegenheiten löseten sich der Grand Orient
gewidmete Anstalt, die , ohne
alle einmischende Beziehung Lausanne und die englische.Pro-
auf Kirche u. Staat, nicht nur vinzialgrofdoge zu Bern auf
mit Keinem dieser Institute im und constituirten dagegen in
Widerspruche ist, sondern, die
Veredlung des einzelnen Men- Bern, unter dem Namen: gro-
schen und der Menschheit im fse Landesloge der Schweiz, ei-
Ganzen beabsichtigend, viel-
mehr die Zwecke beider thä-
tigst befördert. D er ächte Mau-
rer ist auch ein edler Mensch, der ganzen Menschheit, — de-
ein, aufrichtiger Gottverehrer, ren einstige Vollendung in al-
ein guter Böiger. Hierzu er- len ihren verhaltnissen ihre
zieht ihn die Maurerei und bil- höchste Tendenz. Jeder recht-
det ihn, alle äufsern Zwangs- liche Mann, der, über das all-
mittel entbehrend, von Innen tägliche Niedere sich erhebend,
heraus zu Dem, was er in allen sich zu unsrein geselligen Stre-
jenen Beziehungen in der Welt ben mit uns verbinden will,
seyn soll. Weder das aus- finclet,ohneRücksicht auf Stand,
schliefsliche Eigenthum einer Vaterland und Glauben, Auf-
b estnnmtenKirchenpartei,noch nehme in unsren Bruderkreis;
in bestimmte politische oder jedem aufrichtigen Maurer,
natürliche Grunzen eingeengt, welchem Systeme er auch an-
ist ihr Spielraum das Univer- gehöre, öffnen sich die Pforten
sum,— sie selbst ein Gemeingut unsres Tempels."J
366 SCHWERTTRÄGER. SECHSECK

nen Logenbund, der am Johan- nislogen, welche von einer


nistage 1822 feierlich procla- und derselben Mutterloge
mixt wurde. Zum GTO fsmei-
ster wurde der vorgenannte Br. constituirt sind, oder zu ei-
von Tavel ernannt. Acht Lo- nerlei Systeme gehören.
gen, und unter diesen die zu [SCHWESTERN werden die
Bern, Lausanne und Genf, ge- Gattinnen von Freimaurern
bären zu diesem Bunde. Die
Arbeit ist nach den altengli- genannt. Uher die soge-
sehen Gebräuchen eingerichtet. nannten Schwesternlogen, ist
Abgeordnete sämmtlicher Lo- der Art.: Maponneried.Adop-
gen bilden die grofseLoge und tion, nachzulesen. Zu den
fassen die Beschlüsse, deren S. 375 ff. angeführten Schrif-
Vollziehung dem Grofsmeister
und. den GroTsbeamten . obliegt; ten ist auf 377, Z. 2, vor
'wogegen die ö conornischen V er- dem J hinzuzusetzen:
hältmsse nicht im Bereiche der 8) „Materialien für Maurer",
T.,,, andesloge liegen.") St. 3, (Züllichau, 1788, kl. 8.)
SCHWERTTRÄGER (DER) 8. 176-198, und
9) das cbthener „Taschenbuch
ist eine Würde, die blofs a. d. 1801", S. 237-270, mit
in einigen Grofsen Logen, d. Überschrift: „Damen-Mau-
besonders in England, er- rerei, oder Ernst und Spafs."]
theilt wird. Die damit ver- SCHWUR; s. EID.
bundene Verrichtung- be- SCOTT (FRANZ); s.Bucc-
steht blofs darin , dafs der LEU' GH.
dazu ernannte Bruder bei ESEciisEcn. (DAS) wird
feierlichen Aufzügen das durch die Figur:
Staatsschwert dem Grofs-
nieister vortragen niufs, wel-
ehes aufserdem vor dem
Grofsmeister auf dem Altare
liegt. [Vergl. Norfolk! Das
dort erwähnte Staatsschwert dargestellt und erscheint als
gab Veranlassung, dafs Er. Symbol der Weltschöpfung.
etoody,, der dasselbe verziert D ieVerdoppelung u. Durch-
hatte, im T. 1731 zum ersten kreuzung des gleichseitigen
Grofsschwertträger der neu- Dreiecks läfst das Sechseck
enel. b Grofsloge estellt wur- entstehen , mit dem Puncte
de; in welchem Amte er bis in der Mitte, des Kreises
zum Jahre 1745 blieb. Der Mittelpuncte, wodurch die
Grofsschwertträger folgt im Sieben (s. diesen Art. 1.) sich
Range unmittelbar nach dem heg wo innerhalb dieFünf
Grofssecretair.] (s. diesen Art.!) sich bildet.
SCIIWERT; s. DEGEN. Aus der Abhandlung des Brs.
SCIIWESTERL OGEN nen- Stieglitz:„Zur Erlienntnifs d.
nen sich diejenigen Johan- Symbole der FMrei", in der
altenburger „Zeitschrift' . von
SECnENDORF. SECRETAIR, 367

1325, H. 4, S. 355 f.— S. auch 29eseltine, Esq. (S. hinten den


oben B. 2, S. 114 Sp. at] Zusatz zu E. 2, S. 54, Sp. a!)
SE CKEND ORF (ALBERT BA- Noorthouck berichtet p. 510:
„Auf die Vorstellung in der
la ON voN), Kammerpräsident
Grofsloge am 22. Febr. i775,
in Bayreuth, war Mitglied unter dem Grofsxristr. Lord:Pe-
der höheren Grade von kder tre, dafs die Gesellschaft seit
stricten Observanz unter den letzten Jahren sich. so be-
dem Ordensnamen: Eq-ues a trächtlich vermehrt habe und
der Briefwechsel so sehr ausge-
Capricorno (Bitter ponzigtein-
dehnt worden sey, dafs der
bocke). Grolssecretair die Obliegenhei-
SE CRETAIR (DER) einer ten seines Amtes nicht ohne ei-
Loge hat die Protocolle nen Gehülfen erfüllen könne,
über die Logenversamnilun- und da die Vortheile der -un-
mittelbaren Anstellung eines
gen und. den Briefwechsel solchen Gehülfens einleuchte-.
zu führen, Certificate und. ten, wurde der Beschlufs gei-
andere Acten der Loge aus- first, dafs ein deputirter oder
zufertigen u. s. w. Er ist beistehender (assistant) Secre-
.tair bestellt und ihm ein Gehalt
zugleich der SiegelbeWah- nach Mafsgabe der mit diesem
rer. In einigen hohen Gra- Amte verknüpften Arbeiten Ver..
den wird der Secretair Kanz- willigt werden solle." *) Die-
ler genannt. ser Beschlufs kam indefs nicht
sogleich zur Ausführung. Erst
in der Versammlung am 1. Nov.
[Nach Noorttiouck's Aus- 178o (p. 337) wurde von'Neuem
gabe des Const-Buchs, p, beschlossen, dafs, „wegen der
212, war Br. Cow- grofsen Vermehrung der Ge-
per, Esq., der erste Grofs- schäfte in der Gesellschaft, der
GMstr. ermächtigt 'sen solle,
s ecretair der neuengl. Grofs- einen zugegebenen (joint) Grofs-
loge von London, der die secretair, mit gleicher Gewalt
Mitglieder derselben zu der -und gleichem Range in der Ge-
festl. Versammlung am 24. sellschaft, zu bestellen; worauf
Juni 1723 berief. Bei der Er. Ileseltine die Brüder be-
nachrichtigte, dafs der GMstr,
vorigen Versammlung hatte Herzog von Manchester, den Er.
noch der Grofsaufseher ATZ.. White" (s. diesen Art!) zu. die-
derson dieses Geschäft be- sem Amte bestellt habe."
sorgt. D er ernannte Grofs- Der Abschnitt der allge-
secretair erhielt seinen Rang meinen Verordnungen der
noch den Grofsaufsehern. —
UI In der „Freymäurer-Biblio-
Seine Nachfolger waren: thek", St. 6, wird in einernAuf-
3.727 Master Eduard Wilson, satze des verstorb. Brs. von ..dr-
1728 Master Wdh. _Read, 1734 chenhoir, über den Zustand der
rMrei in England S. 65 berich-
Johann Revis, Esq., (s. diesen. tet, dars der Grorssecterair eine
Art. !)1757 Master Samuel Spen- bestimm e ßesoldang V0,12 500 Pf.
cer bis an seinen Tod, 1768 Mas- Sterling ,erhalte, wogegen die
übrigen Ämter ohne alle Ein-
ter Thomas ,French, 1769 Jakob künfte wären.]
368 $ECRETA1R, SELLENTIN,

Grofsloge vom- Grofssecretair einzusehen wünschen 'zutschte,


(p. 370) bestimmt: überbringen , und. überhaupt
„Der Grofss ecretair -wird ähr- Alles verrichten, was vormals
lieh bei dem Grofsfeste vom von einem Grofssecretair ge-
Grasmeister ernannt und ist than worden oder hätte gethan
vermöge seines Amtes ein Mit- werden sollen."
glied der Grofsloge. Er kann, Das Kleinod des GSecre-
wenn er es für gut hält, einen tairs, welches er auf der
Schreiber (clerk) oder Gehülfen linken Brust trägt, besteht
haben, der ein Bruder u. in zwei kreuzweise geleg-
sterrnason seyn rnufs doch. wird
derselbe während dieser Zeit ten zusammengebundenen
nicht als Mitglied der Grofslo- goldenen Federn.]
ge betrachtet; auch darf er in SE CDITAIRE INTIME; 8.
selbiger nicht sprechen, ohne
dazu Erlaubnifs ()der Befehl er. GEIIEIM-SE CB.E.T.AIR
halten zu haben." SEEISASS ( CHRISTIAN
In der neuesten Ausgabe LUDWIG), Doctor und Pro-
aer „Constitutions", part fessor der Philosophie in
2d , p. 37 sequ., ist in die- Leipzig, gest. am 16. Oct.
sem Abschnitte noch fol.- 1806, [war ein Paar Jahre
gender Artikel hinzugekom- lang Mstr. v. St, der dama-
men. — ligen Loge: Apollo zu den 3
„Der Grofssecretair soll die Acacien.3 8. auch den Art.:
Einladungenzu allen Versamm- „Magazin flir Freimaurer".
lungen der Grasloge, sowie
zu ihren Gastmahlen und Aus- SELLnNTIN (FRIEDRICH
schüssen (cmmittees), ausferti- WILHELM AUGUST VON), k.
gen, ihren Verhandlungen bei- preufs. Geheimer Rath und
wohnen und solche aufzeich- Staatssecretair,, in Berlin,
nen (take minutes of die
Berichte der verschiedenen un- geb. am 25. April 1730, ge-
tergeordneten Logen in Em- storben am 18. Mai 1807,
pfang nehmen und in die Bü- [Dessen Bildnifs dem „Mau-
cher der Grofsloge eintragen, — rer. Taschenbuche auf d. J.
al, len diesen Logen Nachrichten
von den Verhandlungen in den 5803 bis 5804 von X. Y. Z."
viexteljähr. Berathungen (com- vorgesetzt ist,] ward am 28.
munications), und alle andere Oct. 1798 als Grofsmeister
Papiere und Urkunden, welche der Grofsen Loge : _Royale
die Anordnung .entweder des York zur Freundschaft , in-
Grofsrneisters, oder der Gras-
loge, bestimmt, übersenden, stallirt. [Die' Feierlichkei-
alle Bittschriften , Vorstellun- ten bei dieser Einsetzung hat
gen u. s. in Empfang neh- Br. Supern in den „Jahrbü-
men und entweder dem GMstr., chern der Gr. Loge R. Y."
°oder einer andern geeigneten
Behörde , vorlegen , dem auf d. 1798, S. 217-245,
GMstr. in seiner Wohnung je- auf eine anziehende Art be-
des Buch und Papier, das er schrieben. Am 5. JuniI801
-WRT.
SEMESTERO e sEe,f,r49N ,ee
legte von Sellpyin. die Die ., Mitglieder
grofsip,:eis,t.Wiirde nietder' mannte'ln»n., geisaid?. etei;
tratsogar- aus der maure.,: Ei war ätif
claf der Loge. . r„./OefiT. belstelle Ev„31-arci, c. IV
ler;.s SAiiiien über tiVir,ey. 30 L32 ,e ,,,g'egi:i4et und' iDe-
13, 2, Abtb. S. 274-281 u. eckiYerbreitungds
Reiches ; Christi durch' die
SE1Yrri:äTE.1117?01C ' CD AS ) ganze Welt
le 1e seneitie,.! ist blbfs [ppa, Onszieher ,-cva ex»
ge1,1:4731449,4 aei eingi-
grabenen WiSr4:4`41.4:eir7/0-
und wird sechs .1111(44- ta(z.; lebt 7,:ke suelbä'r ,`4 uiidine
t e irordGrofsOriarittalien* taufblüheliede t8 fln±et unte*.
lt_Vo halb •fettes golifenen (oder
3 4ge4hegt. Dieser 'bellten) Iiretiies'' 'Mit der Tim-
schrift Quöd" fuit edife'
bfra-4c11. »wurde am 28., (d. h., VZIas'vorlier Nichts warj.
17,73e.;unter. der Grofsmei- Dieses Kreuz •,-vvuree • ak,, einem
sters c* lidft 'des* grünen ;Bnifle,;,getzegen,.De
Cket?tres, Brüder hielten jährlich eine
f'eierl. ,gui,aini4i.efnkunft in der
'gdiflhrt,. um die Schlofscäpelie; Gnadenstadt
fang der, Jy..*n.zeinen./.1,4pgen und feierten aufserdern den> 15.
besser 242-a , handhaben' kund März ,
. diesenrein Mittel darzubie- Zum Z]eil a us clen „, iErIgje
ten e' -Wodurch sie ihre-Mit.
sinien ,Jes zgten, Jahrh.", B.
2, 8. 197, wo„lals Quelle ,an
iiiedetr, die die MD eiteii • geführt wird:. „Ratio
nit fleirsig besuchten, ixd. stris Ordinis; Ani a &i2ape
diejenige-1 Maurer e-- ivvelche nomerf ,(,eir,tdaft›., 4759,
e' nel-unitäten ) o der gar kei;. in 4.) In's Holländische iJb e».
zugehört,en;-41. setzt vom D. Vogel,
zu Utrecht, in s,einer Scürifrie
erkenn en '-verrn!lichten,.,, De „Ursprung und Fortgang der
.-Cap5fe l der höhera falschen- mystischen Gottes.
-eihalten vom Grofs-Oriente gelalirtheit.'
hrlich. und 2u &Adlern Hiermit ist zu verbinden.:
solches Wort. „Monatliches Gespräch Von
iner fruchtbringenden Gesell-
vde dieses, vira mit schafft; Worinit'imn Vorschein
dem 1:'a.i.s worte berin..Ein- kommt, Was von den Begeben=.'
tritt in den Tempel a den heiten und ‚Heimlichkeiten der
.Ziegeldecker (Tb.firsteher) Weltberuffenenlierrnhutis chez
Gemeind Und der Freymaurer
abgegeben. Gesellschafft von Zeit zu Zeit
StNFX.01114' (DEB,' QRDECT durch Briefwechsel oder son-
vo* , der längst erlöschen sten endeckt wird,. Nebst ei-
ist, war im J. 1739 in dem ner Lebens-Beschreibu ng Defs
Sdliö6fse r lder evangelischen Herrn Grafen von Zinzendorf')
Brtiaeigeineine entstanden. (*) Auf dem Titelblatte des 4tea
24
ai-ro SENiiBLEt
• .
Difsmahlen "Citficenii6h erwähl- , ifrd die Abbildung'deS-»
ten 'Bis ch offen' * rd et Mährischem 11)t4i' huf den Teppichen in
tiers Cha ffe wieg ßtzffter de,fe
Omens v ° rrt. isee'fiik?xf B. Abth:1,
os ten' guter. t rejmde gedrückt 9. 238 ii.239, 4 «un-
im Jahr ndai. tleylilwertigen tjei* '•1". iMeir- 4 ,11
Geburt 'este ehrigt91741.." ' 592
S.S. in 8. Ist:4n6Stüdke abge- e- iedene Delitungehndi
EF 'ers'elz
theilt. (Das 5te 381. ff.., ses Kleinods.
1) „Das 13leilot1 (*.pling) =iah-
k ; ;

und deri
ilet*.iels;:. in du uns ,anieWie-
fru tprl.n endeni Ure-r enen Posten (stittybrii)Idthrroht
s2115 c 4Afft o.4.911:r...31r.``' De (ial9Hkiat— ehrlich) einhetzu-
•. 44 1 des lkteLe.M. 477) nitä.usclehr, die Waschale der
lautet 40., -in, x",» r‘F-elipler447 1 ierfytig5.ei Gleichgewicl>
gnie g fil elä.q 154ffli (§P73.481P te4u lial,ten„ die rAchte.Mitiel-
.Frucht,") i u ,134 efse *.eisChen Unrnafsigkeit
i srtY 0 gl. SAA9e2/94-411(49ge.cler. i!a y.ergxiüäen einzuschlagen,
Das in dieeerniWefke einthungere Leidensthaften, und.
AVozrurtheile: mit der Linie .,un-
ha1ten Geekedii,. viteht aüe „serer .0bl4egenheiien in,9eiem
1
:a bancie- tifid demselben PU-riete Zugani-
A ,

e,a,11
,;0C , ng113yjvgp

nuige, dger SAIrift : mentreffen zulassen.”


„Das rreue g ier, Gespräch In vr.„Preston's edit.
dem Reiclie «. "d'er''-1,ebendigen 8l2 p. 87, in der Note.
Zwischen
dmHer4enhutischen (T;Igarzhmae)
Hefin Grafen Zin.tenclorl; as2jld schAnenfn:-
.eines
'Und einem l'reyrnäärer;". u. s. ptänd4g,en Lebensplans u,, warne
(Frankf. 1744) uns .'Vor
72 SS. in 4. , (Eilt ,ähärer, et- fedirz'AbWelchiing. -v:ön einem,
was engereA.bdiieick' hat nur ldtlirecehtoit Beii.agertdn
64 :SS.9 neuesten 413.s'eren, sowol.,begqiiderert,41g
Gesp rächs " ,; Zwerer "ffent4.0en, , J-landlungen fand
.Theil. -1742.) II und ,er!ri'Clitungen.‘i'
62 SS. , Trilorfindet, sich jene Komas jicq;zis j3,i.
Erwähnung 8. ii!4-j6 und '18, eotithartip to n; in d*etiled,
sowie S. 9-1.1 des neuen welche im ,Freemasons Ma-
..A.hdru.-cks.] gazine, Vol. III,
SEWIIBLEI (t..A's) ist ein und in den „Masoxuc Miscel-
lanies', by Stephen '.77anes",
Werkzeug der 134.1kunst, neue-Aufl. (Lond.1.8./i); p.
wodurch 4 i 'senkreciite'Li- 226-251, abgedruckt steht.
nie gefund e n [S. den -3) „Das ioth (plunt-line) er-
Eingang dei Art.: KLEINO- innert aufrecht (erect) u.
lothrecht in unsrem christlichen
erufe- einherzuwandeln-, auf
Stücks (S."289') sieht richtig: Zin- keine Seite auszuweichen, imd.
zenclorff, mit deMZusatze: „und die -Wagschale *der'. Gerechtig-
Potendorff.") keit im Gleichgewichre .zu
f*) Der letztere Zusatz ist auf dem
Titelblatte des Sten Stücks (S.
ten. «, die rechte Mittelstar
193) und den folgenden wegge- zwischen Märsigkeit tip-
lassen worden.] bigkeit einzuschlagen, die Tiefe
SENIULEL STC TRANSIT etc. 371
unserer bsc1irinkten F gkei. :SEPUI.C13.0 '',(E.,Q>1.TE,e, A); 8.
ten zu ergrü4d„ext und unsere
mannichfachen Leidenschaften
und Vortirtheile 'der Erziehung SE:132E14TE *(EQUES,A.); S.
mit der Linie unserer Obliegen. Gunsion.r . (:.49,7ts4 .!, von) ,
heiten 1thlit zu machen -u.. auch— :
in einein'und demselben Puncte » , dritter
zusammentreffen u lassen.'
Von einem ungenannten -89,1an, hat, atisser )Dem,
Bruder in -dem Anbange .von was,No,ses von hn erzählt,
Huichin son's Spirit of 'Na. xi" inaxicherlei ,Sagen Stoff
sonry" 3te Auflage (Lon4. dergeboten die im Ein-
8 1 5),P . g.*8. gange des obigen :
4) „Vermittelst der BleiWage I\Toukir , angeführte Scinift,
werden 4ie ,G,ebäude auf ihren
Fundarnenteile' [Grundflächen] 5.47-58, sowie über die
„gerade aufgerichtet; und sie be- berühmten beiden Säulen
zeichnet d i e Festigkeit unsres A.9e t7i).9; oder Kinder,
Ordens, als Tge1 9 41;er auf Tugen- ben -5.. 291, Text
den gegründet ist' -.1ind-daZu
Aus dem ,,,Sarsene", 5. 149f.
5) Frage :des, Logenmeisters
Abtb. 5. *38
bei'm &Musse derLehrlingsloge.
" Was gibt ritte' Bleiwage zu SQ1V.„
erkennen -?4 , SETZW'AGe; :,84..WASSE11.•
Antwort des erstenfrorstehers.
„ „Wie bei den Baue die ..f- 'SnYmötTiti ' (Eh IVkilt
.seher oft mit der Bleiwage die
Arbeit der Gesellen und Lehr-
linge untersuchen: so soll der SnnBeWSBUILIr (Ur tre, .v,orr)
erste Vorsteher nach den Regeln UND • ARUNDBi;'; f%izei
des Ordens untersuchen, ob die DTIL2ir,
Brüder bei dem Baue der Tu-
g:end ihre Schuldigkeit thun.""
Srcuarag; , 1\141U8EL.
Frage. „i Wai -bedeutet das SZ C ,Te,A.NSI,71." 0.11 0 RIA
Senkblei?" muivip z (So vergeht:4e Iierr-
Antw. des_zweiten Trozstehers. liökkeit der TreZt)—, Die-
„ „Wie ein Maurer ‚bei seiner , ser Ausruf fineetinteanchen
Arbeit stets -das Senkblei in den
lländen haben soll, um das)Ge- ßystemen bei,aeritzfialre
bände dauerhaft zu machen : auf eine fiß in
gleiche ‚Weise soll, derzweite Txalzerlogexh,
Vorsteher sorgfältig Acht ha- ale,Nicibegkeit
ben, dafs die Brüder auf dem
Wege der 'Tugend und Ehre unsres irdiSchen Daszy/is.
gerade fortgehon undihrele ich- [Bei jener wird' Wulfich,
ten , gegen den Orden treu er- wenn man fieni..-gt‚yyißchen
füllen." "
Aus „den Drei St. Johan-
dn beiden Auf: te61'

nisgraden 'der Mutterroge zu


Lenden Candidaten;ed den
den drei Weltkugeln", 6. Befehl des :Logerznaleisters:
31.] ',Geben Sie ihm' 'das volle
24*
372 SIC TRANSIT etc. SIEBEN.

Liäht die :Binde von' den dienet) das Werg (die Hede)
Augen nimmt, von zweiBrii. 'anzündet , 'ydi dem 'Fapste
dem n neben 'ihm mit, Röhr. ;die Worte
chen durgrudie Flammender „Sanctereter Sic tran-
beiden grorsen : Kerzen am git gloria mundi 1"i
Teppich' S e men lycopodii *. • S inn gei-;ört , wie die
(Ilexerimehl) geblasen ;wo- :.Drei, FlInf Neun, [s.
die-
bei alle Anwesende gedach. se und den* Art.
ZAHLEN 1]
te Worte sprchen, , :Hier.. zu den mystischen und hei-
auf sagt der WIse.V. St. zum
Zahlen dW Freimau-
Neuaufgenürninenen zr.
Jiüin Rruäeri .Die Flamme,
, die im:.A.ugen;)49ke [;,Diese Zahl wurde 'bei den
lies 59117-411.nfei Alten beachtet, weil sie 3 und
'Zei 4'entb.ält lind Beide iii ihr sich
der E ddli wie 'sie; 'finden. Vielleicht fithrten aurb.
das tiehe :-der Arahileiv aber geometrischeSilder darauf. Die
bleibet inintexdar, wie die r .ger- Diagonale des Quadrats ist zu-
leuchtung _dieser Loge, , wenn gleich Durchmesser des um das
auch gleich alr9 goheit u. Herr- Quadrat gezogenen . lireises; u.
lichkert der Erde vergangen. ist. in dieser _Linie wird die 7 be..
Diesen grofsen Zug, der auf deutend. DieWurzel des Qua-
das Innere des,:Ordens vielfache drats steht zur Diagonale, wie
Beziehung hat, lassen Sie 140 ..5 zu 7, im Verhältnifs, hinge-
aus, Ihrem Gedäc,htnise kom- een der'Durchm'esier des lite>
meri -ses zur Peripherie, wie 7 zu 22.
So in „den Drei St. Jolihn- -Treffen diese'Veriiältnisse auch
eisgraden der'iVlutterIoge zu. nicht ganz vollkommen zu, so.
(bit 264 nähern sie sich doch sehr. Aber
.auch.. die Erscheinungen in der
Nitur machten. aufidie auf..
[]ei,der Beerdigung '' der *Irierksaxn, jedoch nicht di.eP‘la-
engloRittee'vomiblanen,1-10- ,neten. Die Hindus und Agyp-
-senb.andordeg- pflegt der tier erkannten 7 Urkräfte der
wäffenhetoi a- iii dem; Natur, worrius die Weit
geibkkke, :w die Waffen
7srrit aonndi se eh
fl ; e Z:11;l7deSurZduesadm
iemileanr:
detil Yentoll 43:e -künges Wesend" — Er.
Gruetiversegkt ;i9v,rden-, sich Stieglitz indem im Art. : SEcHs,
jektikliku&rufs zu bedi enen ; ,‘iingeführtext Aufsatze, S. 356.
Niz. nun ej.eiini atich die iiber die Zahl
rapiters (singe cexemo, sie ben, i rnepit et.ptitors,i1;2,7;;sedr6r
cyrijehe iriki-s
ieise "der ,pizne il -un.d.Sokrates“,< .;(Eey, lin u. Stral-
,bern6-Keule timit darum sund, S. 280 —292,
-wunderre.nenäilsenenerere verbunden rnit 5. 78-82!
41-Tede)itt dealand hält, in. Bazot gibt in, ․)epiem „IVIa-
delitelernebenUhrnsehende p. 7,, eine fice '7 Ster-
Zlerice,di Capella (Capell- nen gebildete Krone als das
SIEBEN. SIEBEN. « 373
Symbol der Unsterblichkeit le Chevalier du eiteil:les 7 met
an.] . ddlioes de la vie, qui-taux,les7
sont les min sena, le repos et
la sante, les couleurs.primitipes
[Das „Dictionnaire ou principales, apparais-
on.n." .. (Paris. 5825; in -8.) sent pendant le regime, sept
enthält p ; 139-142 folgende passions, utiles, quand on les
modre, mortelles, quand an s'y
Beziehungen mit der Zahl abendonne sans restriction, les
sieben." r' 7 eherubins: Mikag l, (qui est
„Sept, nombre sacre, relatif, commeDieu,), Gabriel (force en:
selon 'Zntendant_des beitürzens Dien), Ouriel (feu. de Dieu),
ou Maitre en ,rs.ra«, aux 7 de'ris 2drachiel (Dien. levant) Oha-
du Saint-Esprit, aux planettes, maliel (indulgence de Dieu),
selon le .Ckevalier d'orient et Baphail (rnedecine de Dieu),
d'accident: freautd divinitd, Tsaphiel (D ieu. ca ehe). — Seien.
neu"-, ,puissance„gioire, force et tour des grades les 7 Aases Zu-
sagesse. (Beautd seit 'a embel- naires; les 7 rois dgyptiens, dont
lir ; clivizzit4.es4 q caracthi de lg.dernier, Typhon, fut detie.ine;
la xna9onnerie; 4o2zneur est la les 7 monarques chinois, dont le
base du travag „<les chevaliers dernier, Tebi fut detrZine; les
xna9ons ; puissance est necessai- 7 •rois de Ronze, dont le dernier,
re, pour cbmprimer le enne- Tarquin, fut detrane; les sept
mis de l'Qrdre; , ,gloire est ,le- fois dix annies apris d6stzs-
partage 4u.plus 4.Tumble Ina; on, Christ, dpoque, ä. laquelle Jeru-

f
comme du; plus grand prince; salem. fut detruhe; le rigne
orce, neue, soupent; sagesse Dieu sur Israa, qin fut de Sept
nous guide.) ..4es 7 dtoiles fois dix, ans ; le: Sept fois cent
signifient: que nous de- quarante-un ags depuis le
vons nos frdresja sounzission, jusqu'a Abraham, selon, 'Tose-
que nou's -depons- maere la phe, 'Parade de-Memnon,
fidelitg ,dans nos,en,gagernens, la annon9ait la fl•-esence'7411/. Dieu
prudence , guide du maion, et taut les sept ”; le tribut de 7
la ternpdrance , salutarre garpons et de 7 9‚illes, qu'exi-
corps, comme t resprit,*j — geait Minos ext exte; les 7
les 7 chandeliers,z, haine, la lötis d'Osiris; les 7 ginies, por.;
discor de orguiil„Pindiscrdfion, tege de Vithra; les 7 Aichang.es
la perfidie; Pdtourderie et, 14,771g- jtufs."
disance, que le ma9orkdoit,vi- S, hierzu die' theosophischen
ter.‘' ,,LES 7 trompettes Deutungen in' ,dem vierten
ligurent la gloire et la renom. Grade der FMrei" u, w.,
mee de roy,dre, qui s'est,rgp'an. (Leipzig 1826,) &. 89-95 und
du sur toute ia terre. SJon.
PEcossais trinitaire: les 7 1931
ces cgla,tes les 7 sacre-
mens, les 7 grades maponniques, [Auf die oben im Art.:
les 7 jours de la crdation, les 7 NnuN, S. 11, aus demili-
anndes eigployes a la construc- plale des'Ordr 'io.5"ezt de Re-
tion du templa, res 7 .Pdatitudes,
les 7 arts lib,draux. Salon rodom de Kilwiiihihg abge-
druckte Stelle .folgt unmit-
[,) Der siebente ,Stern fehlt hier.) telbar:
374 SIEBEN. SIEBEN.

"Dem. CoMbien faut , de nannten ,,CorriOete Maga-


Weres, pour rendre une Lo- zine" liefert (a. a. 0. S.206,-
ge juste et parfaite?'‘
„ Sept.[. oben derb 209) Nachstehendes, wo-
'Art. : •GEn.Ecuu durch zugleicb.. die Artikel:
liownvuk, end den Schrufs DA.ra Fürze, ergänzt wer-
des Art. : . ''9'1.4.17`33E 11 den.
„.7). Pourpoi?", „Frage. Aufweich,i4t brach.
„ „R. Pour trois raison." ie man Euch nach' klein Orte,
„D. Diees-moi la premiere!" wo die Gesellen ihieh Lohn
„„R. Parceque Dien cr6a en empfangen?"
six jours le 'ciel, la terre, ,, „Antu'. Man 'befahl Mir,
reatt et toutes les chosea, , durch den Vorsaal ntit 7
qui y sont. II se reposa le Schriften zu 'jenein. Gema.
septime, ou ii declara que ehe zu gehen." "
toutes les choses 6taient 'par- "Fr. In welche Foriii?"
faites." " [Vgl. oben B,129 „21. In einer -solchen, als
S. a, .Z.15-3511 Niemanden', der nicht ein
"D. Donnez-moi la seconde144„ MaurerStj öder' der nicht
„ ,R. Parcequ'il a 8ept arts nach dem Winkelmaafse
'libiraux et sciences, par les handelt,anszuführen mög-
quels nous augmentonsnos ' lich ist." "
coeflaissauces." *) „Fr. Sagte man Euch keinen
" D. Nonarnez-les 1" Grund für einen solchen
„ „R. La ,Grarninaire, la Lo- förmlichen Stufengang (gra-
gique, Ia-Rhhtorique, rA- dcition)V 6
rithxneiiilue, la Geometrie, Ji! Man: sägte mir:
la Musique, et P.Astrono- 'ich iey ein. Gradnleer in
=ie." " [Vgl. oben B. 1, ihrer Kunst u. Innung (my-
5. 4o6 1] ,
etery) geworden. 4e4 6
„D. Donnez-moi la troisime „Pn. Gab rflän Euch nicht auch
raison!" — einen sy-mb4scherr Grund
„„R. Parcequlil est dit que alt?"
seilt Anges se tiennent de- „A. Man belehrte mich,
-traut le tr&te de VA&neau dafs die drei, fünf und sie-
et offrent les prAres des hen Schritte," (s. oben 8.
croyans," 341, Sp. b, d. Art.!] „mit
[Der Gesellenunterricht ' denen ich aufgestiegen, die
mystischen Zahlen in der
dem o1n S. 346, gel. Masonei wären."
„Fr. Wie so ?"
(*); in „deut Pragstücke des neu- Weil aus der'Zähl Drei
engl.' Bituttli wird blors diese die Grade in. der Masonei
einzige Ursache angegeben. S.
die „XV.", B. Abth. 1, S. 201- und diellegierung jeder Lo-
208 verbunden mit Abth. 2, S.
2701
e" [nämlich der Mstr. v.
,Le Candelae ts:epi t. und die beiden Aufse-
.ches et a set lurnikres dans le" her] „bestehen; weil fer-
Tabernacle est le ,symbole .des ner die -Fünf die . fünfte
7 sciences,:auxquelles les prAti-es
juifs devaient s r adoen.er, comme WissenScha&‘ (s. im Art:
les prAtres de Memphis et de GEOletTRIE, S. 385, b !]
— Aus dem " Esprit du „.udie 5 vornehmsten Säu-
(log= e de la Franche-Ma2onn.",
P . 40-3 lenordnungen in der Bau-
SIEBEN. SI4 Ss 375
.kunsx [5. diesen Art.!] auf kii.rzere. Ze4, als Auf 7
„bezeichnet; 'und -wei,tend- Jahre, in die/Lehre genom-
licb. die Sieben die 7 Alter
der Welt, in denen die Mia;. men werden. Es wird da:.
sonei geblüht hat,,:, ..v«sit,47 her im 'n'euengl. ,Lehrlings..
let und die Weisung , gibt, f' ragstücke auf die Frage:
idafs die Gesellen sid nichi alt sin,4 Sie?" geeilt-
zgr Arbeit versarrimlen icor-
len , wenn sie nicht diese
ortet: „ Unter Sieben." Das
ZahLund drüber ausinankeri 4iter eines1Y4isters wir4
können";' –• auich. ,den .Ausaruck: über
Oab M au EusPh -11i,c414 ÄSieben an gegeben. S. die
noch ehre andre
gung- an 74'. tkt" /34Urk4- `2, 41 th. 1,
„ „4. Ja! Die Dreibeziich.
5, 105, verbunden mit B,.
ne den nlitten d ie Hoff- Ahth. 2, S. 80 f., Fra g e 88;
nupg und . die Liebe; . die und' 232-235„. Fr. 181,
TPiinj bringt uns dre 'Ung. kind vergl. op B. 2, S 416,
6ere4tiikit, ST A I]
den Starkmuth (-fortitudelii
die Mäfsigkeit und den [rralzAr9-siiity (DAS)
And, eden; und (les pleTades o eades)
die Zaill,,gSieben heziamet stellt- die himmlischen Wob:-
die Weisheit , die Stärke, nungen ,detäeligen, auf de-
die S cliönbeit , » .dfez eilft-
xnuth aie*Brirderlielie;, die rea'Besitznahme 'alle Men-
LJeistüng u. Treu ‘4,, schen hoiren,, 'bildlich vor.
iii)4 „den drei St. Johanis.-
graden der Mutterloge zu d. S. 246, u. in yerg. ‚Arid.
3 VV.", ist S. 92 f.die ritual- S. 372, Sp., b,
mäfsige Vors,chrift , ten, S. a,
w e nn der neuaufzunehmen-, —32!j
de Gesell, die 7 Stufen er- SIEGELBE,W,HEB. (Dz.B).
stiegen und sich dem.41.tare Nuir in -wenigen 1.4ogen ist
durch 3, ,grofse Schritte ge- dies ein, besonderes Amt;
nähert hat, der,4ogenmei.:. indem gewöhnlich der Se-
steil* z:u. ih seget . cretair oder der Archivar die
Mein Bxuder,ie haben im Siegel der Loge bewahret
Bilde die 7 S tufen des Tempels [SIE G g‚ Lii3 AS) SA.LOMO'S
glücklich :er'sriegen. Erbit wird im inneii dorrschen
ten Sie sich ironi erhabenen Bauz
meister der Weli die 7 _Gaben Systeme dein äugzunehmi-
der Weish;eit, damit hic clen-, Lebrlinge , ;irerniitte4t
Hei4thwn - eingehen mjigen des Knopfs einesDegengefi-
und rpa. Lichteer Wahrheit fses auf die ung
sich Altare nähern dar. [5IEVERS
fen.446.1 , „.
Präsident, des e.rst'eri. 15epar-
[Nach der Consa- temenis ,G(Amiernements-
iution äollte kein Lehrling 44,
imgrata
376 SONNE.

im Orden oi dr . «,el girite 'und räiiger e.


i9
Oliservani d.Närneri: 'Egzies ner Zelt: waren Arin ; auf--
ä Minerp a rormtä-,-'ilnil war genutimen. worden, [Den.
iii der achten Provieräfect nophi that sie der /Grand
'des do' rüge' g Präpfte 'zu- Prierit"JeFrAnC' e am 19. Jan.
erst der Tdmi5'6111erien und J.779 förmlich in Bann. Die-
sodann detiliXter der -Wohl. ser Besciaufs hatte indefs
thätigkeit dess'ed:Canzler keine . nachtheiligen Folgen
Er. Liborius iion Bergnwain für dieselbe. S.*rgistoire-
(Eques ccnied2tatidiie)‘ war.] etc"
-•3par Thory p •369-373 !]
G) auch SOLE A,IiREO (tufgs A);
ZIO1q, bedeutet in den schot- 8 .; TJART.
tischen Graden den Sitz 'der 'Sött , .VIVIrICANTZ (E.
Wahrheit. S. it!'rzen :etr,ES "s. iadtax,
4611g ölte, undS: Sp.b ST (giAARD 8E2'.
— Der Verf, des „Esprit inoun,. HERZOG voir), Tor-
döginh de* Iä Fränche.IVIä- mund des minderjährigen
0-nn'» sägt 46: :Königs Eduard T.I. [und'von
,Cest sur le lantont-Sinai qu'o 1547 an zuerst Mitregent u.
repT6sente.14p1se'eneiroxtu6 a' hernach Protector von'Eng-
heiairs , et de: nuages 6pais, syrn,
boles . du bon et; da xnaavaii land,] war seit 1549 . GP:ifS"
vincipe, iedevant le nom meister *der Bauleute;41is er
effä,ble du grand .7"dho9ah."] [äni -22. Jaxis 17521 enthatip-
»j'SiNcLATRi s; Rostn.N.. tet"*urde. [Er ' führte den
; s. SYMBOL. protestant. Gottesdienst ein
C'Socius.' hiefs sdcbste und erbaute den 'Palast im
grad des Ordens der strik- Strande von London, der
ten': Ob ietiraliz, noch 'jetzt ,Somerset-house
S U125 E ode D heil'st] ° •••
WITTIVB; S,1-1>TRxtei;g:, SOMERSE' T .(11BINIIIC/11
So (nIB 4oGE" DES B. rE A eröR T. -
ii- 4iyr? in Paris war Eine der SONNE (nur). ist nach dem
betrüliin' testen Logen Frank.; altengL. Rituale das , Eiste
i-eich's in deli. Jahren 1770 aer. drei kZ,inen, hingegen
bis sowol wägen ih- nach dem, neuenglischen u.
rer ailieichneten Mit- dem französischen- der drei
gliede, - ,4,1s wegen ihrer grofseit. Lichter. [S. diesen,
wohithätigen 'Handlungen sow ,e die Artt.: IVI o INT 3c) un d
und der glänzenden Feste, OSIRIS , dann B. 56,
-Weiche sie gab. ifirelvdtius, Sp. b, S. 275, Sp: b, und,S.
de Lalande, Voltaire, de 459, Sp. ft! j
C'hWrife'rt eier Fernet; mornmwammulorom.

dröiivelie ändere ber'ühxn; [Nach der oben B.3, 6. 63,


SONNE. SOZsINE.'; 377
p. b, bis S. 64, Z. 8, aus-
gezogenen Stelle heilst es , „Die Sonne :.war, egen-
5. 110 weiter: ttand der öffentl. Veret:rung der
„Durch Sonne und ,Mond, die Agyptier. e.röfseX
auf unsrem Tapis, vegezeigt diese •VerehiUng , her de:n. Ein-
werden, deuteten die Agyptier geweihten, Ihr zu Elfren -Ward.
den Osiris und die Isis an. Je- die Soinenstaciz (Weliopolis) er-
ner war ihnen das mystischei bauet. Die Zeitrechnung der
Sinnbild, der allmächtigen mil. Ä.'gyptierfing mit 4errilnfrrige,
gen Gottheit, *) Diese das Bild der Sonne in; und so 'verliefen,
der -Natur; und , diese beiden nach dem, Zeugnisse da Dioclor,
lienntnisse wurden nur in dem (in „Bibl.", 1, §. 26,) vom
Innern des Tempels gelehrt, Jahre der Sonnelp is, zum,Durch-
waren nur das ,Eigenthum der zug Alexander's 23000
Priester, Vielleicht deuten sie Bei * dies er Elirfürcht der Prie-
auch auf das Studium derAstro- ster vor der Senne war es na-
noxnie,., oder auf die edleren türlich, dafs sie täglich dem
Metalle, die durch das 'Zeichen Aufgange derselben, gegen0 sten
der Sonne und des Mondes aus-. gelehrt, entgegenharrten.? [5.
gedrückt werden, sowie alle den Artikel: ORIENT —
chemische .Zeichen, „,dereil ,sich „ E ben diese Beziehung auf die
unsere Scheidekünstler bedie-, Sonne 'hatte der "Wunsch und
neu, ügyptis,chen Ursprungs die Sehnsuch.t ,der Agyptier
sind ; Welches, eine, ganz mit, nach' Licht." — „Wieder
chernischen'Characteren holen nicht auch wir bei Jeder
malte, Abbildung des Osiris; unserer Arbeiten, dafs der iVfei-
die Caijus in seinem „Recueil ster seinen Sitz gegen Osten ha-
des antiqu.", T. VI, tab. 7, auf. be? Erwähnen wir,rd.Cht selbst
stellt, unwidersprechlich er- bei Eröffnung der Loge die
weiset." Sonne, die aexi Lätif d6s Tages'
Ferner S. 113: in Osten beg.i.nntrid in Wpstell
„Aus den Nachrichte schliefset? Erwarten Wir nicht
er Schriftsteller , dafs das Bild: von Osten das Licht; und kpu-
der Isis im Tempel so aufge. ren, wir unter dem Wol!te:
stellt war, dafs *die Sonne sie Licht, sonst Etwas' verstehen,
durch drei Osten, Süden alAyYahrb.eit und Weisheit, die
und Westen gemachte Offnun. mix, Von :Oben herab auf Uns
gen den ganzen Tag hindurch strömen müssen?"1
anscheinen und solchergestält
Osiris, oder die Sonne, seiner •1

Gemahlin, Isis, stets an' der [In dem Unterrichte zum


Seite stehen konnte,' mag man
sic die drei Fenster," [s. die-
zweiten Grade des Ordre ro-
sen Art. !] „die auf einigen Ta. yal de Herodorm de .K.iiwirz--
pis vorkommen, erklären."- ni,ng befinden sich folgende
Fragen und Antworten."--'
[*) So auch. Krummacher im B. 8 ,,D. Que signifie I Jaeilt, de-
der„Parabeln”: „Die Sonne ist
das Bild des unsichtbaren unier 'ployant ses rayons lurnineux
greifdichen Urlichts, de , Alles 4ans, uneLo4e 4 igagonii?“
erhält und segnet, — das Feuer nou7s iiib-ntre la lu-
das Sinnbild , der Sonnä-un;d413;
res erwärmenden Lichtes.") rarere cIeite de la r6v6la-
378 SONNE. SO1N;NE,
tim, qui '4is4pe les t6nb. te, vorn Egoismus vergiftet,
bres." würde. sich Riehen, die Schön-
Que signi44 Lune, qui Sten Regungen des 'Herzens war.
ne fait .que les ?' den verschlungen Werden von
„R. Edle d6Signe la loi de la, di Gewalt selbstischer Leiden-
nature, quinfl6chitque schaftexr, und .;ä1le 15,ünstliche
des rayons falibies et lax> Nachhülfe des Ordens, wurde
guissants:"." vergeblich seyn, -wenn . nicht
Indem Prieston die neue in unsrem Innern etwas Höhe,
Fteirrttimeierhalle in London res und Herrliches lebte und,
unabhängig yon, allen irdischen
beschreibt, erwähnt er p. -Gewalten, gleich. der Sonne,
274: ' Licht und. Schönheit in, unser
MittelptinCte der Decke Leben brächte, wenn es nicht
dieser prächtigen Halle ist eine durch seine Wärme jede ,edlere
Sonne von , dem höchstenlän- Neigung , jeden, heim des, Gu-
ie in geklä.ttete'rri Golde darge- ten und Trefflichen,- entwickelt.
stellt, Uneben den te. Ja, Brüder, es wohnt et-
Sternbildern" des' . Thierkreises was' 'Göttliches in uns, etwas
mit ihren lesoncehn Bezeich.; Reines und Heiliges, ein Funko
nungen." — aus, dem Flammenmeere des
sinnbildliche Bedeutung ewigen Gottes, eine Sonne, die
d er Sonne ist dem erleuchteten aus dem Urquelle des Lichts in
und forschenden Freimaurer unser Daseyn flog. Vor ihrem
wohl bekannt; und wie die herrlichen Strale sinken. des
wirkliche 'Sonne ihren Sitz Egoismus giftige NebeL; vor
Nittelpiinct des' VVeltalls hat ihrem ruhigen Glanze -ver-
also ist diese sinnbildliche Son- stummt der Leidenschaften Ge-
ne in dern."Mittelpuncte wirkli- tümmel verschwindet des
cher (real) Masonti angebracht Eigennutzes gierige, List, In
worden.: Wir' Arie wissen, aale der Brust des Menschen, entzün-
die Sonne der Ursprung des det sie der reinen Liebe heilige
Lichts, die Quelle der Jahres.; Flamme, reift des :Freundes
zeiten, die Ursache der Ab- Treue, gibt Festigkeit,' Sorg-
wechselung ,,Vonag u. Naeht, falt und Geduld in das Herz des
die Urheberin. ( j.)arertt ) des. Vaters , macht 'das Mutterherz
Wachsthuins der Pilanieu und zu einem Quelle der edelsten
der'Freund' :der >M4enichen: ist; Verläugnung, der freudig Alles
aber nur der-wissenschaftliche aeopfernden Thätigkeit,. der
FLVIrer kennt die Ursache, war- friedegebenden Sanftmuth, ent-
um die Sonne auf solche Art in. wickelt Dankbar4eit, Wohl-
dein Mittelpuncte dieser schö- wollen und Liebe in 4ex'• Seele
nen Halle ihren Platz bekom- des Rindes. Alles, was edel,
men hat." grofs und schön ist, gedeiht in.
'Nach de; oben an2Schlus- ihrem, Lichte. Ja, es ist et-
se des Are.: ange- was..Göttliches in dem Men-
scheu; und auf das Daseyn die-
fühtten Au g regueg'far d.er ses Göttlichen baut der Maurer
Verf. des doit,lemerkten seine Hoffnung. Ohne diesen
'Circulars fort: " — Grund würde seine , Weisheit
„Docht alleBande der Natur Thorlj,cit seyn und ein
..sivürdeneilken, das Verwand- seine13 einübungen. , sich
SONNENRITTER. SO Ile.BAIN; 379
Menschheit zu veredlen.
ddie ilcache' ig px4i' ecret de l'Orr
Das Symbol des Göttlichen in dre." — Vgl.oben den Art:,
dem Menschen ist da Bild der SIE]3EN, Abschnitt 2!]
Sonne auf den). Teppiche `des SoilnoNDTE (DIE) war
Lehrlings."
;;Der Mond ist" eizi Bild . der- zur Revolution in : FrankS-
incinschliClien Vernunft. Diese reich die' GesamMtheit der'
ist uns Licht in dem 'Dun- Professuren- der Theologie'
hei,des irdischen Lebens; aber auf der pariser Universität,'
sie selbst hat nicht ihr Lidia'
durch und Ton sich selbst. Das. welche sich in Allem, was
Göttliche in uns muts sie er- Literatur und Glaubenssa-
leuchten. So erleuchtet, zeigt chen betraf, des grörsten
sie, uns das Gute, das Anständi- Einflusses bemä'chtigt hatte.
ge, das Seilückende, Sie suchte, die -Freimaurei.
satrie und Nützliche. 'Hat aber
der Mensch das Göttliche in sei- auf alle Weise zu verfolgen,
nem‚ inneP4„„ verdunkelt !durch und ihnen entgegenzuarb ei-.
zu grofse Nachgiebigkeit eegen ten, und gab unter andern
seineLeidenschaften, so erleuch- eine heftige Schrift heraus
ten seine Begierden und Leiden-
unter dem Titel :
schaften nur seina Vernunft;
und sie ent*ickelt nur :Unge- "Lettre et' consultation sur la
rechtigkeit, .List, 'Schlauheit, Socigte des Francs-Mapons." PPa-
Tücke und Bosheit. Wehe dem ris 1748; 16 pp. in 12.
Mens chen; der so Seihe Vernunft [Von dieser iist eineneueAtif-
verkehrte"] erc lege ebendaSelbSt in 8. erschie-
nen, mit einem Anhange, von
' SONN'ENR yrTER. (DER),
p. 21 ax!: „Lenze d'un Franc-
Oder DER BITTER "VON DER Mapn a un Frhe, Pour le ras-
SONNE., (Chepalier du Soleil, surer contre la Consultation de
ou Prince Adepte;) ist Einer six Docteurs de Sorbonne,
der hermetischen Grade, px6tendent que la Soci6t6 des
Francs Maltons est illegitime.
welche .Pernetti [s. diesen A Jerusalem. M.DCC.LXIV."
Art. !] erfen.d. Er . 'ist der Zusammen-51 pp. Nach der
28ste Grad' des aus America der letztern Lettre beigefügten
nach Frankteich eingeführ- Approbation ist dieselbe vorn Br.
de la Tierc'e (s. diesen Art.!) —
ten sogenannten altengli-
Wieder abgedruckt steht die
schen Systems, der 7te des „Consultation" index Schrift:
sChottisch-philosophisclien L'Orateur Franc- Mavn ; par
Rituals und der 51ste des, le F. Jarrhetti." (Ist ein ange-
inisphraim'scheb. Systems, nommener Name.) „4.
l_mprirne cette an.n6e." (Nach
[Vbir „Manuel h1a2onn.', den „Acta Latom.", T. p_. 36o,
p. 18t- 189 et . pl. XVII! Num. 87, 176 6. — 95pp. 8.)
Im „Dict. p. auf den 58. 55-67; wortuf p.
31, wir&versichert 69-82 eine lig,poi,seaelogdt-t-r
4 ,Cey grade est verleb'. d'int6- fzue folgt.3
emae :A. etre medit6. SpITV„ERAJN ° der Bei-
Sous une enveloppeliermetilue sati zudeii Benennungen
aso soulThRzAINL "SPANIEN,

nes grofsen Thegs ,der letz. cltealullen dieseit Art 11),


ten oder höc4iten Grade 4rgteit'Nachdru;b1 ethlel-
französischen 11-1'Spru'ngs. ' en. - . S;
, TIrriLipi;
[In den 1 1727 tr.1728.4.,
SOUVERAIN ' -(DER) DER
SouvERAINE, , is4. der 6Oste vvilp.ten, wie der Anhang
des' Constit,
Grad , des, ngephraira'schen
Ji;u:CJis: yon 1738' S. 535' f,
§ystern.s in Paris;
der - deutschen übers.) be-
SPANGENBERG, Professor, sagt,, die engl. Qr-dfi'm.eister
in Marburg, war Einer der Graf von .1 nchiquini und
Lord,
Mitstifter, des Ordens , der Colerairze die ersten.„,Deu:.
aeiatischen Brüder [s. diesen, tationen zur Eirichf4i4 von
Art.!] unter ;4e1;a Namen Logen in Qibra#ar'K„01.?,en
Marcus Ben-Binari rund, ihr. B. 3,, S. '143, Sp. fort-
oberster 'Archivbewahrer, ges. Nöte!) und, in Madrid;
(Ocker - -Von ihm lind. 1739 ernannte Lord LQ..
rühren: die hebräischen und den Capitaine,
cabbalistischen Worte her, CummerfordzumProvinzi4.-
womit jenes. System ausge- grofsmstr. von Andalusien.-
schmückt wurde; und die Im J. 1751 liefs sich der
xneisten Ordenspapiere wa- Pater Torrubia (s.
diesen
ren sein Eigenthum. Diese Art. !) , unter dem erborgten
lockten ihm die weisen Vä- 1N-amerr, und- Stande, eines
ter, die hinter dem Vorhan- Weltpriesters, zach zuvor
e spielten , ab ; da er aber von,Jent päpstl. ,Qrofspöni7%
dafür Entschä.digun' g ,Ver- tentiarrb.altener Piep ' ,enscr,
langte. und ,diesi e ihm nicht t,ion zo,:ed ,Lossprecliuzzg
gewährt wurde; so murrte dein Abzulegenden Eide der,
er so laut, Urs er dadurch, Ver8o,h4piegenheit,r‘zumVrei;-
den Umsturz des Gaukel- rnaurer ''aufn eb.men, um sei-
6pielS mit herbeiführte. S. ne, aus blofsen Gerüchten u.
die oben B. 1, S. 24, Sp. dem Werke: „Les Francs-
angeführte ,,Authentische IVIa9ons ecrasds", zesctiöpf-
Nachricht" u. s. w., S. 87 ten Vermuthungen von der
land „den Asiaten in seiner Schädlichkei,t,dieser
Blöfse", S. 77-7914 Schaft zur Gewifsheit zu
SPANIEN. IrtkellnemLan-' bringen, und :rat sodann
de der Welesia, die Frei- bei dem- höchsten, Gerichte
maurer so gräislichen2Ver- der Inquisition , in Madrid
folgurigen ausgesetzt gewe- mit 'einer furchtbaren ."inkla.p.,
sen, als in ‚diesem Reiche,' ge „gegen das verabscheu-
welche dürc. h die pär'stli- ungwürdige Institut 4. Frei-
SPASIEN. .STANTEN. '381

*.it'uf:*.).'Ttit dersei,- Bulle'Betz gdejit X/7.3(slhe


.1;ed-fUerieichte er ein diesen ,:Art41)i und S. i85,11ä.
eidanits von' 97 Lpgen..11,43 zu Ende der „Hirt Inlarief
ganzen spanischen Gebiete; des Don Pedro Maria
woraus ,zu schliefsen niäai, Bische Es .sron' Vinti-
-dafs sich:damals das MäSQ-- minla , worauf sich Torru-
iienth u m dortungernein vier:- bia in seiner ‘AnklageSilirift
breitethab,en Per- bezog. r AiigkSteht Si 83-85
nei . erschien von die, das imArt,i .etirdinand
von d'ern 1 vornial. k iprees. erwähnte De'cref,' worin.
Ritt», «ster und nachher. 8 t. der König „den sögenanxi."
'fin‘ dberaxemalin,e ten Orden der' FlWrer,
zu Wallerstein Carl August der Religion und dem Staates
Frhm. von Soden, (gest. am .verdächtig ;t. Strafe seie
26. Jan. 1811,) aus .dern§14. 'net königf. Ungnade
mischen iibersetztel.%.na 1784 den übrig exi Strafen, weiche
auf VIIt 28 u.. 1,64 SS. ; in man denfülertretern:,aufzu-
kl. ,mi,t dem aus ,,den legen für gut finden würde,
zerschinett. Freymätirern" ,und unte lAndrohung .der
entlehnt Titelk. und Chi.- Entsetzurt mkInfanue für
Agedru4i.te* „ ' auf die IVIiNtaitp&sonen,"':ie14.
Sii24,27 mit der iiönLigl. Ge- bot.
nehmigung vom 29. Febr. ron der ,griu-.
1.75- Versehenen Schgd- s eh' nehaeaure tler Ub
wache gegen die Freymau- .treter dieses .Dedrets"-hat
rer", wozu er den Stoff aus Llorente im Tom. IV seiner
dem. neuengl. Cons't.i.Buche „Hist. crit. del'inquisition
und dem Werke: „l'Ordre Espagri e c 's etc. , „traduite
cleF i ar3cs -1V1a9ons trabl", de respagnolpar Alexis -ed-s.
genommen hat. Aufserdena Zier," (Paris, 1818, in 8.), in
Endet sich darin S. 66-83 die der Gesch. des Pro cess es ge.
gen den . franzö`s. Kaufmann
Tourno'n imJi 1757 geliefert.
[*) Die, oben B. 1 S. 198, 5. die deutsche Übers. die-
Note *) angefü.hrte, deut- ser Erzählung:in den „Mis-
eche.Thersetzung ist in der edlen aus der neuesten aus-
„Sammlung aller aus Gele-
genhat der k. lt. Verora- länd. Literatur" < vom Jähr
nunk =vom 16. 'Dez. 1785 1818, Heft 11, 5. 161.--1.7„
zum Vorschein gekomme- und einen gedrängte4:1-
nen Schriften dieTreyman- zug in dem „[4tteer, Wo7
Ter betr."„zli. 7, (Wien u. clienblatte vänu24ugdvoifo- n
Leipzig, 1786, in 8-). S. 3-
6o, wieder abgedruckt wor. tzebue",B. 2, (Weimar, 1818,
den.J in 4.) 195499 !
Z82 SPANIEN. SPANIEN.
Seif dem Eiemarich,e , der yall,tee. ßelänge e Ike.:41 9- f
ifranzös. Trupp bn . Jai JP-P.:411-4,1,;es erregten,-
anetete Staatsolizei nicht
sers Napole'on irt.Spänien Diefs flöfsteden
1. 1807 machte figs hellnemern immer mehr Zu.
nezi thum :nach v..3v:ach reis- träuen ein 'zu Dem, was sie
sencle" EDitsebiritte,.] , wirken konnten., ie begingen
° Während her RegieruPg die kühne Unvorsichtigkeit,
eid,Ii in' einen einzigen li.örper
rdseiä0>Kbeönn,i3gs.: f
zu verbinden, welchen der
11  ezsdoiri
naTtria--; da t -leitete.
Jcleteu sich , viele Logen. Ixt zahlte
. i0cthr. -1809. 'errichtete s 0- in en *Jetgliedern' viele ,Staf
deSb'ersonen und talplie611e,
ran in Madrid eine+ grofse .9ita rn ä ch tig Meiii er.
ationalloge,3der en IS itz4un, in- jier
raxneet,Lizinrd12fen
-,,
genug
'GebÄga:e 11 .1i [Jamals sp,(27,z i, 4then ge:anunr!f.
efegeh ob enenI Glaub en sx ri- .14 - Mr'er 'versäumten jede- Ver.
sieht,' vielleicht weil sie sich
Itanals gehalten rw . urden, [u. nichts :Strafba-
a , 3 . Noy-. ebendesse lb e n :
1 szu
wu f:s ib eaobiilit
we iilenci Aa aber
v
>e n Grafscapitel 4e.r höhern Manche
tianzös. Grade. ,Sr. auch den ten, mehr Macht zu be2 tgen '
als die Arntsbe. liördeil,• io
-8ohlufs des- .21.rt.;:r den .._an einem und
TILLY ! bis 'Zwei C>derdrel,
auf
. 3.1N,achdenr:Ferdiizand 7:11. .411e Mitglieder der Lo ge ,
[SG- cl. Art. !J de ThrOxi mit ihnen ,eine grofscr nzuldi
stiegen,batte ,3ße,tz,te er as Eixige374 1' . '" jen übrigen
TheiileriSpäniens, 4' en'leadrid
:Tribunal der, ,,,Inquisition
Av ieider in äLlle ll ',$seixie Rechte ‘2.1.2:171187.clinea'n-Gernet-eae
..na unter- ,41,aia, Generaladjutant des Herl
--sg,t
a 6 d vom
ci, einDepx.,et zogs von Wellington, und
inch:
Ire 1,13 SpAnien einheimische Fran-
1814] ie freimau- zose, n, dItali en er und D ch
-rer. :-Versammlungen und be- abfetseot n,, eur ss in Andalusien, "er-
fahl die:.ScI}Uers.valg,.derLo- haftet," den Auszug
-g e,n ; aalg ein
,•
VIertreer Eau, .RooiriesdelisiE
stspsaugr
na den . Strafen der grörs- nes‘‘'ete. srdidne,annci'r,lem
Michael y Quin‘‘,
-tehS4aatsveibreoherbedroht
e 1g>e4, VIII et 372 pp. in
-wurden. 8.) , in 'der Minerva; von D
teereeelbAng i ii.er Inqui- *Friee. Ar:w" Bran" auf f Jahre'
ition im J. Aga die Ver- 1824 Juli, x'ä 59 9n .]
folgung der sogenannte der. Herrschaft der
Ifäle,ni. Ideen, spvirie'-überhaupt r Coree,s (Reichsstände) , wur-
'kler Aufklärung, ervvedkten den en Ani'alig€ des TMonats
ielogen den Verdacht, ars
sie eilie3.4 politischen (.Niaracter März 182.0 alle verhäftete
hätteit u. Vezgel?.vvözuil.gen vor- :FAIrer durch den ..Ge,neraI
SP.Ai41172■14. SPMEEN. .383
in Folge eines eenietizi,v,; fpAdern
». der iiroyis ,Aititc*h bei di en, 1;-A.;-t3 os ep,.! bevor-
- brac,lite , sich ; ierürtheilt‘
B.egierung, ,tn Freiheit,,ge.:,:- -sähen; Äge4nt SolaierSe-
setzt ' und, ,eeitsclem die zew leartdlumg. eine;o 1s sen,
schlosserten Logen wieder -dein *sie versilroiclien ehtten,
hergestellt und neue eiriCh- . iede:11r4 kingen•
tet. Aucbz:di:e Septe p ieses peget .stellternaehr als
o, 000 ,S ,lz:vvar die
Italien nach . Spänien: fe- "Au: s gez eichneislen; welche die
itlichtete 'ween. ehere,h-
Art. !):.-Lind:,. ändere gehephi Theilktahine an geheimen
Ges ellS ch. äffen Von ,..GesensAhaftenr ,a14£ ,-die ,Stufen
desSchafoti; (renn'. nian wird
Cor-i-/me.... ohne Mühe glauben, -dals nur
ie
ros :vdaidrojeh 'sind, erholy6n !stehe Wenig dei Fo.e.lzerng der
ihr 14Wupl. ''',Vergleiche7die scig.enarinterr _frannegier
„Sieüe g te':$041derung` -Oh %August -Folge, geleistet und sich
..teülikt angeklagt haben;Was
Sparieiii, , . .!,Brifen. „y,o3i -als' ,"Bedingut bell ex . ;zu. ,trhalten-
Joseph .Pezchio. Aus "..'derix dela V erz ea .egefeilKrt. wp.r-
ItaL 182 ! Wer Hätte Die,rs zu
A,tighje 824 iliel geivaktiJiresNichp heftig
FerdznpnTfJT ui e3,1i9:- tza. als gut wiirdvaincli; jeJes,
tes otc, sßiratmMrex- ckt - der; ; er7, » 4ti-
und ariderer geh. Vereine', :gen.?" DiezsirLeide412Aft-
.. .tifölge», die IVIitgli id er ckkeit
binnen 30 Tagen sich seli)'st -Blätter b 3
'etfralaben, vjele
als soTche'deeben unaihie traurige Opfer gefMkb.
Diplome un.4 alle Ordens-
papiere abilefern sollten; 11,A-ITE1
[S p ziumg(] s„5
r 4

-widrigenfalls sie bei späte-


rer Entdeckung verhaftetu.
ohne vveireivn-Procefs inner- ' A
SpirArn.. .(EQ .Crxsi. A); 8.
halb 24 Stheden alsi4.5 ruluring.
Ilochver* räths: Schuldigy auf- [ S-PITÄRÜDT - die
geknüpft Wet sden *würden, -künstlichen,. Erfr--/ und Hirn-
Ein Uirilaufs Cliteib en des ,dal- melskitgekb:," n-ach
Inaligen Kriegsministers Ay- „.1,34oe sIVIgpue -da% Sinn-
merielz- venia6. Oct, 'erkilgtte bild deri,Regelnia.fsigkeit
alle Flefer- 3 u.s. w. für vo- der Weisheit
gelfrei, „In dein neueng„ Ge-
,„Es (hiefs brauchthume ist e
in der „Allgen. Zeit." v, von der .44g''qzigei.'9?
1 8,4, Nrc.,.U.5., 1 5 17,) eldie Lage mit denug= Z.pgarige
Bestürzung„.0 schildern, wel-
che die 4ekanntrpachung dieses 'des Salom,o4isart Cempels
Decrets nicht nur bei allen ver'.', aufgestelltenizeiditSäülen:
3 g4 SPHÄREN. SRRINN.;

Jackie zt: .130:a gle3(dere,Cow 41,14,-Aufrnerlis9ikegtAllf Astro«


m it G?9,g,r,aphie Schi
a rt , und auf alle 'davon.
geln ggecee,1,1?,WcV waten la.ngende Künste, ,azi4, denen die
,04. en,Ft .1 Sp. ,F:orthege
S 291 ‚&r; a i L.). —„aüf eixe gepagen . t at reden.“ —
-geiSt;treichb ' ,A- tüin fVerbiii-. Ebe-1,1-e9
schlüSsel" d rs
.. dung, gib`ii-agit -liier
' Beschrael-
aie lung u" brigen e 0. aus:-
469> :Snerkup..Klep, Init,Seipe gedrüc .w
kt .4d,r „Iii,dcbg, für
2681, :;Prestoiv iiät S. 68L 49457 P:1 , Mau relerzet,( reasonic
• Ist L ae.r aller F Pr9cessi°n) 671 glezder::Nutx-
'tizrkbft
xks- den lloserikitufzeron
xu g ein:, (73..10,N4 jsipd
--c5Pei: ktnhecke ltugelfönnee ingng, der ,Sclippfung , .*:;der die
ailf,,denton Schöpfung aer, Natur welche
ewölbter -(ioleetx) , Oberedle osenkre eijscli :Fierer
*t usFveirLe6rmals zum Gegenstand& ihres
i;chiederittlicleen,..,, Ttheile der Stddirens'. machtert.f S, "die
thells,dieüestait (face) glbs !Samttische, Maurereyi‘f, JT11. A
nimm aß der 1T4auf der .Pla- S. 22, (oder das 0 rig,i,nei, Part.
-e.eten und* andere hvvichti e Din- ade, p.15, (und, ver dieos te
ge, daegestelli werden. Anm. im Anlange -Von „isTico-
'1i..bie1,ii.uf (leiert Oberfläche die lai).§- r Bemetkungene4 tr.: s.
'Erdtheirekekeich net sind, heifst 43' f.!]
die _D Erdku8'et up.c1 die andee ißt. m/rfx (Dt),, clasl? erüch-
'mit den' Sternbildera und tt e Vn.geheuer,',; in, der
reu hinibrlisb4en,Rörpern die 6
,Ffinimelskugre4. ,j1,12; haiiptech- - e/5-tischen geucb-
licher Gebrauch, daTS sie 47eixnau-
zu ChaTten diener4 unr die 2:114- Tieneils Sinne& jes, eb.ei.-
sseittinBiae ititid die Stel- .m6/1 . und ;Urlauflöslichen ge-
lung der Fixsterne zu bezeiell- ttraue.12t.
,xten,'1;)estel/t . 4riri., .dafs sie., die
Erscheinungen ; 'welche' 'das einem , lpir.g A ufs
jährliche Irrnarehin und , -aäre eines Unge4annten über
titgliche nttisZauf der Erde um :die Q7en .11(fs4.;er,ieb cl,er
ihre ei*. e,Aelievirerursacht, ee- )7,e aufredrikk te. Gme:ribhaL.
b
läutern -,44 „erklären. Sie sind 41,4ng (segreoy)j41,,
die edelsten, ,Werkieuge,
'de441:64tlicliseen Begriff von zons ,Ziggazw-e c :..j"fol.: VI,
ireeird. ieine;r-Aufgabe oder e 1196, p, 399-7 1Q?,,heifst es:
nem Satze zu. geben:, 7 ..a43 aP,04 liekhren, w iTszsuferre -Blicke
uni* uni in 4e, ,,Sted-zu setzen, auf das Älteithu.m, so finden
ars yrir sie löse können. " . '43.- dafs 4o alten Agyptier
dem die Yraionediese HöriYer 4ne so grofseShilukbht vor
hetradhtexi; WeiWten. sie mit der JIM Schweigen . delieimitalten
uldigenVerehrting der Gote ih den Mysterien ihrer Xeligiön
heit, und ihrer ',Werke erfüllt kitten , eafs s4 einen Gott un-
413-4 d 444-gui, hingefii,hrt, Fleife ter -dem Nan Z-1,4i:jaacrates,
SPHINX. SPRENGSEISEN. 38!,

ersannen, dem sie -besondere nen Schaumünze! Diese be-


Verehrung zollten. Dieser findet sich auch hinter dem
wurde vorgestellt, wie er seine Werke: „Esprit du dogrnE
rechte Hand auf das Herz legte,
indem die linke auf dieser Seite de la Franche-Ma9onn.",
herabhing. , den hopf vorn be- auf planche VIIT nr. 3, sehr
deckt mit einer Eappe, worin schlecht lithographirt, wor-
eine Menge Augen und Ohren über der Verf. p. 260 sagt:
angebracht war, um anzudeu- „Sir Martin .Folkes, }?r6sident
ten, dafs von vielen Dingen, de la soci g t6 royale des seien-
welche man sehen und hören ces , avait g tabli un atelier ma-
kann, wenige bekannt gemacht von. ä PLome. Ort croit que ce
werden dürfen. — Und bei tut en 1724. — .Apr's les per-
ebendemselben Volke wardihre s g cutions de 1758" [s. oben den
grofse Isis," [s. d. Art. !3 „die Art.: ITALIE>!] „les Francs-.
iginerva der Griechen, jederzeit Mapns suspendirent leurs tra.
unter dem Bilde einer Sphinx vaux ; n g anmoins en 1742 ils
an den Eingang ihrer Tempel reprirent leurs cours. Une m6-
gestellt, um dadurch anzuzei- daille comtate les doctrines,
gen, dafs dort Geheimnisse (se- que .Folkes avait apport g es, et
crets) unter heiligen Hallen be- explicjue le syst'eme da dogrne
wahrt Würden, damit sie eben.: ggyptien. Elle montre le soleil
so, wie die , Peäthsel; jenes Ge. brillant sur le falte d'une pyra-
s ch öpfs , der lienptuifs des ge- mide, ä laquelle sont ajoutges
meinen Voilis entzogen werden les deux colonnes Salornonien-
'S. auch d. Artikel: nes, posterieures aux institu-
STILLSCHT9-EIGEN] tions egyptiennes. Dans le
premier plan un sphinx majes-
[„Vor dem Eingange zu den tu.eux est assis sur ine pierre
Tempeln der Agyptier standen monumentale et m ()nue que les
Sphinxe, oder Bildsäulen, die secrets maqon. ne sont que Les
aus dem Vorderleibe eines Mäd- myste'res igyptiens:, l'adoration
chens und dem Hinterleibe ei- de Dieu., la pratiqtte de la Ino-
nes Löt y ens zusammengesetzt pale la plus pure et la connais-
waren. VVer «vveifs nicht, dafs sance des seienees les plus uti-
die Alten durch die Sphinx, im les."]
Ganzen genommen, die Weis- SErTA (EQ-uts A); siehe
heit bezeichneten? Die Gestalt SrB.E.NGsEtsErr.
des Mädchens druckt die ' Schön- {SEITZHANLIVIZR, (DER),
heit und. die des Löt y ens die engl. tlee small Rain'rner s.
Stärke aus. Sind nicht auch
Weisheit, Schönheit und Stärke d. Artt.: 114.1VIMER u.
die Eigenschaften, die der Mau- SELI]
rer bei den Entwürfen zu dem Srour3E14. (ToxrA.rne vole)
Gebäude, das er aufführt, vor war Grofsmeister der Bau-
Augen haben mufs ? " Br.
von Born in dem wiener „Jour-
leute in England. von 1350
nale für FMrer", 1 784, Quax- bis 1357. S. au,c14'
tal 1, 5. 116. SERENGSEISEN(dIIRISTXA,er
S. die Abbildung der oben, FRIEDxixcu KESS i g e 7°291
"'-;in e ui in-
im Art.: Foikes angiegebe"-* h erz ogli ch-s'ac b gen
25
386 SPRENGSEISEN. STADT.

gischer Oberster, [vorher ner 'auf das Absterben Schu.


in k. österreich, Kriegs- bart's von dem Kleefelde sich
diensten,) geb. 1731 in Saal- beziehenden Titelvignette;
feld, gest. am 11. Jan. j809, 64 u. 182 SS., nebst 9 Ta-
war ein vertrauter Freund. bellen.
des Frhrn. von Hund u. Mit- 3) „Ahgen ö thigte Fortse-
glied der höhern Grade von tzung des Anti-St.-Nicaise(‘
der stricten Observanz, u. s. w. Leipzig, 1788,-336
ter dem Ordensnamen E- SS. S. ebendas. S. 179!]
ques a Spina. Er war Verf. [STAATSSCKWERT ( DAS)
des „Anti - Saint- Nicaise DES ENGLiscliEw Gixossivira-
Ein Turnier im XVIII. Jahr- sTEns ; siehe den Artikel;
hundert gehalten von zwei SCIIVVERTTRÄäER!]
* STADT (DIE WOHLTILZTI.
T. * als etwas für Frey-
* GEN RITTER DER IIEILIGEN),
maurer u. die es nicht sind." oder DIE RITTER D. WOTIL-
Leipzig 1786. [VI und 202 THÄTIGIi.EIT , auch DAS
SS. in 8. , nebst 3 El. in 4. RECTIFIGIRTE
und einem embiemat. Titelk. [Über dieses System ent-
— Er. Nicolai sagte im An- hält Knigge's „Beytrag" u.
hange-zu seinen „B emerkun- s. w., S. 112-114, Fegigen-
gen" -u. s. w., S. 3, darüber : des. —
„Es ist ein sehr merkwürdi- „Auf dem Convente in Lyon"
ges Buch; doch mufs man, um [s. d; A. !] „schafften die franz.
es ganz zu -verstehen, gewisse Logen, besonders in Elsas und
Dinge vorher wissen, auch ab- Lothringen, die das System der
rechnen,, dafs der Verf., ein stricten Observanz angenorn-
sehr i-echtschaffener Mann, da- men hatten, den Tempelher.
mals dem weltlichen Tempel- Tenorden auf gewisse Art ab.
herrenorden eifrig anhing, be- Sie glaubten nämlich, es sey
sonders auch dem Herrn 9.1iiind in Frankreich," [wo derselbe
persönlich ergeben war, und. vormals zuerst aufgehoben wor-
nur das- Einmischen des Cle- den war,] „mit zu. grofser Ge-
ricäts in den Orden verab- fahr verknüpft, wenn es be-
scheute.", kannt würde, dafs sie den Or-
Diesem Werke folgte : den unter diesem Namen fort-
1) „Arclüdemides oder des pflanzten, und nannten sich da-
Anti-SAint-Nicaise zweyter her Chevaliers. bienfaisans de la
Citd sainte. St. Martin u. rd-
Theil. Mit der Silhouette lermoz," [s. d. Artt., ingl. BEY..
des Verfassers" (als ERLE und ORDRE DIVINg „u.
W,
vign. ti. ,gestochen). Ort ein Paar Andere, waren die
und Jahr, wie bei'M ersten Triebfedern bei dieser Einrich-
Theile; u. 235 SS. tung; sie blieben aber übrigens
mit dem Orden der str. Obs.
2) „Scald." u. s. (8: ob en in enger Verbindung und bilde-
E. S. 178, Sp, b !) Mit ei- ten eine eigne Provinz. Was
STADT. STADT. 38i

die geheimen lienntnisse be- 5 ues pour des connbanderies


trifft, so gingen sie einen ganz imaginaires, pour des cordons,
besondern Gang und verfertig- pour des d g corations 'nullernent
ten, noch über den Rittergrad connues dans le rnoude, .et qu'on
hinaus , mysteriöse Grade, de- ne revetait qu.'en secret et par-
ren Geist und Gegenstand aus mi les freres. Il en resulta des
den von Männern aus dieser scissions, qui donnerent nais-
Schule lierausgegeb. Schriften, sance t d'autres institution s plus
als: „Archives mytho-bermeti- ou moins eloignees celle-ci,
ques," „des erreurs et de la ve- et notamnaent an systeme de
ritg," u. s. w., zu beurtheilen Zinnendorg, ainsi apeele du
sind." nom de son fondateur.«
Eine ausführlichere Dar- unten Zinnen dor 4chesSrsTENXI)
stellung liefert , Br. Thory in „Les chefs da Pordre de la
stritte Observance fnrent im=
seiner „Wist. de la fondat. puissans, pour arreter ces des-
du Gr. Or. de Fr.", p. 186- ordres. Diff6rens convents
191, (zum grörsten avaient ete tenus, pour y par-
entlehnt, wie er p. 188 in venir, ä Brunswick, ä Wisbadert
et un ä Lyon en 1778: ils n'a-
der Note 1 sagt, aus dem vaient au aucun succes. Enfin,
Werke des. Cornte de Mira- ils en assernblerent un general
beau: „ de la monarchie kJ,Filhelmsbad." d. Art. !1
prussierine, seile ..Fre'deric-le- „Läle xegime de la str. Observ.
fut rectifie, en cequ'vn y de-
Grand c»' (C.,cindres, 1788; clara que les Ma9ons ,n'etaient
7 Vols in A.) ä rarticle: lie, plus les sliceessenn ixrimediats
ligion ,) in. nachstehendem des Templiers ,, et ps'ils de-
Auszuge. — vaient seulement en ,faire la
„On-sait'que les loges 1-Hor- comm g moration. .0n arreta ce
nig es, qui se nommerent de la changement dans la 15e. seance
stricte Observance" [s. d. Art. !] du convent, et on ddcida que
„enseignaient que 1' Ordre des la legende du nouveau sieeeine
Francs [Wagons n'gtait qu'une serait celle-ci:"
association faisant suite a 1'Or- „ „Nunc eumus eguites:benefici
dre des Templiers, destin ge ä, civitatis .sanctae, religionis
en perpetuer Pexistence. On christianae strenui defenso-
faisait circuler une liste de ses res , spem, ftdem et carita-
possessions; les Menabres se les , tem colentes."
distribuaient söns le titre de „Cela voulait dire igue las
Commanderies, Prieurgs, Bail- Francs-Magons, qui rectifiaient
lages, etc." [Vergl. oben 13.2, ainsi le r ggirne de la Str. Obs.,
8. 142 u. 177!] „Le plus haut ne se regardalent plus que com-
grade etait d'etre rev. Ternplier, me des chevaliers bienfaisans;
avec toutes les ceremonies de qui se consacraient t la dgfense
Pancienne chevalerie. On y du ehristianiuna et 1. la prati-
parlait de personnes inconnues que des trois vertue theologales:
possedant des seerets, etc." la foi,l'esp grance et la eiwrite.»
„ Cette prgten d ne res tauratio n [S. d. Artt.: GLAtr:az Lxnna
de l'Ordre des Templiers echauf- und PFEILEP.0
fa les esprits: n y .eut des ja- „Dans ce convent"* assernblg
sous-le prgtexte dune re'fonne
lousies , des haines, des incl.-
25*
388 STA,DT. STADT.

gen &sie dans la Franche-Ma gort- Brunswick lt Ira dignitg de bo-rand-


nerie, dix questions furent pro;- superieur gen.lern", laquelle re-
posees, dont, les principales sidait dans une personne incon-
tendaient ä savoir, si l'on de nue lt la plupart des etablisse-
vait considerer l'Ordie xna9on- mens.."
nique comme itne,societe pure- „Le rite des chevaliers bien-
ment conventionelle, ou bien faisans se compose de quatre
l'onpouVait deduire son oxi- grades , savoir: apprenti, COM-
gine d'un ordre plus ancien, et pagnon, maitre et maire ecos-
quel. etait-cet ordre? — si POr- sais deputi rectifier , et d'un cin-
dre avait dies superieurs g gne- quieme, le nec plus ultra, qu'on
raüx alors existans ? quels appelle chevalier de la bienfai-
etaient ces sup grieurs gengraux? sance. Ces grades , divulgues
comxnent orLdeva gt les da, kl'epoque de la fevolution fran-
ig ir? s'ils avaient la facult6 de sont dans les meins de
commander, ou celle a'instrui- tout le monde; ils ressemblent,
re?" en gengral, lt tous ceux, qu'on,
„Par une singularit6 remar- *connait. On n'y a conserve
quebre aucune des questions po- des usages des loges de la str.
sees dans les circulaires, qu'on Observance 5 ue celui d'ouvrix
adressa alors, ne fut aggt6e. en langue latime les travaux des
Toat fut abandonn6; et on s'en plus hauts grades."
tint ä1a decision, dont nous „On trouve dans le discoürs
avons perle.* On seborna ii in- Adresse par le president ä Pini-
stinger un Ordre de la Bienfai- de, admis dans Pinterieur du
sance on arz*a une regle ma- Chapitre des chevaliers 'de la
vnnique en neuf articles ä Pu- cit6 sainte , des 6cla'ircissernens
sage des loges rectifiges ; " [s. sur les . eilegories des quatre
oben B. S. 269, Sp. al] „et prenhiers grades et, le systeme
l'on fit quelques changemens et actuel de cet Ordre. En voici
additions aux grades symboli- un fragment!"
ques. Teile est Porigane de ce „Mon resp. fiere, lorsue
qu'on appelle en France le re- Vous fites admis an noviciat,
gime rech:fier, ou Or dre des ehe- on Vous fit connaitre POrdre
valiers de Zite sainte." illustre, auquel Vous alliez ap-
„Les operations du convent partenir; on Vous rappele son
de Wilhelrnsbad ne furentpoint origine, ses progres le haut
getitees ,par les loges d'.Allema- degre de gloire, ou ilfut eleve,
gne, qui rejeterent, en gengral, et les persecutions puissentes,
le decret d!abrogation du syste- qui °perereut si prognternent sa.
me;templier. Il en est result6 ruine. Ce fut alors que, sous
que la„ reforme n'eut, ä peu le secret le plus inviolable,
pres,_ que pour la France." Vous apprites que cet Ordre
„ Il est au) out d'hui calein que malheureux, qui avait parat
le conveut question a ete tout-ä-fait aneanti per les coups
provogue sourdernent par le de la haine et de PinjuStice, ne
convent des Gaules," [s. d. A.: cessa cepen.dant jamais d'etre,
LYON !] „et que ce fut cette es- et ue plusieurs vertueux che-
sergiblee, Im determine „et la de- valiers, echappa aux supplices
cision, qui mit ä l'e'cart le sys- les plus honteux et les plus
teme re,qu ,jusqu'alors, et re- cruels, avaient eis. le courage
lection du .F'rince .Ferdinand de de le conserver sous le volle
STAD T. STANDARTE. 389

in 3rsteiieux deä symboles,et des [Zu Deutsch,: Das WMkelmaafs


allegories maonniques. Vous gibt dem Ungeraden eine gerade
vites ses malheers, exactement Richtung.] „Le symbole des
retraces dans n.os quatre pre-; inaitres est un. vaisseau demäte,
miers grades par leurs rapports sans voile et sans 'same, tran-
avec les revoiutions du temple quille sur une an er calme, et
de Salomon, L944 lui avait servi ayant pour devise; silentio
perceau. V9,1» Comuites en, et., spe fortitizdo. mea." [Zu
fin les lieux, ou ii etait secr'e-: Deutsch: Im Schweige u. Hof.
terneht conserve, les Chefs il- fen besteht meine Stärke,„"] —
lustres, ui lont gouvetne „Le symbole naaltre ecos-
corinient ii s'est propage Jans ' sais depute Tectifi& est un lion
le,royaume , oh 1 sereforme aous un . ciel-orag9x, se repo-
dans ,J une assemblee nationale sant sous un roclaer , jouant
sous. 'le r norn. de de tianquillenient avec des instru-
la eia eainte', premier titre:de mens rnathematiques et cette
nos ..fondateurs, —.‘ Ainsi l'Or- devise: 1Weliora praeS umo." [5.
drp ,„, s2(5,4,nt !remis,ai premier d. Art,: SCHOTTE, am Schlus-
manet sqn .exieence; afaitt se!] „Le symbole des che-
uni_renonciation geherare t ab- .Valiers de la Cit6 sainte est un
s o laxe et" et- ä 4.;t6Its- ti- tottibeiu, sur lequel sont les
tonbeau,
tres drons, privileges et lettres : /. 1M.4 Velroval t, Mac-
sessi9s,,,gu'4,avit ztt .73022,4c,.] „avec,une aigle, un pe-
d4rriere' gro nett- ngan e,t , devise; ,Ecce quod:
.superest etc." [Dieses etc. be-,
„Ort von »da,ne ce tragment Templario7zan
zilDeutsch:' ‚pes' ist 1,4sm Tem-
ce pelherr er dex,
etatt avant . la , reforrne; cc.
„A-ujourallAui‘e , [18%4 „l'Or-
qu'il est xuaintendnt.' - Les dre des chevaliers bienf4sans
epreuves; qujon -fait subir,aux de la Cife sainte est reconnu.et,
candiäats, pour parcourir le approuve du Grand Orient de
C-excle,de leur initructiön, sont France."]
penipits'e-önformes lt tciut ce
qui sä' pratique dans les loges. [STÄBE (DIE) DERSCHÄFF-
ordinaires. Outre les- rnots et- s. Oben B. 3, 5. 308,
signes de reconnaissance accou- Sp. b, .5 von unten, und
tumes "chacUn des cinq degres S. 309, Sp.. a, iZ.
de cet Ordre a ses -symbols et f. !]
leurs-deVises.. Le'symbole du
ingl. S. 137, 'Sp. b,' Z.
grade d'apprexiti est une colon- STÄHLERN ; GEW5LBE.
ne , roropue par., le haut, mais ST..R.B.E (DIE) ist der,Na..
ferne sur sa base, ‚ avec cette nie ides zweiten Grundpfei.
devise: Actfiuc stat." Zu, lers einer Loge. 5. PFEI-
Deutsch: Eine von Oben her
zerbrochene Säule, welche aber LER , [und im Aft.: MEI–
auf ihrem Grunde fest steht, STER, S. 421 13u Or-
mit der Beischrift: Noch steht den vom lierodonv pon,
sie.] — „Le symbole 4des corn- spinning b.eifst ,der erste.Auf-
pagnens est une pierre' cabi-
qu.e,‘‘ [s. d. A.Tt. : CISBIIÜTE Ii0.1
seher Force.
„MT laquelle est une equene,. (Dir'); SAU..
avec ces mon;
390 STAINTOPE. STARCH.

ST.A.N110.14E ze Zeit hach England und


FIELD. wär vom ,Nov.:'1,.765 bis in
" STAPLETON' CSATALTIIER),,, ifielVtigesies '4irigiists 1766
Bischof von ›,4e4e7,:;.war in P CS e bezgl. S. *133!)
drofsmeister, der )iauleüte Nachdem er hierauf an der
in England unter dem Schul' Wisear , als Con-
Edziard Von 1307 biS: ieCtOr angestellt:''S*4=we'sen«
1327. ging pr 1.768 nocbjs,
oar.a.rne nach Pmtersrznire :u n 4769
GUST FREITSZÜB.voN),.Doc- nach Zönigsberg. („über
tor der Thitoloeie i .zixieet Eryp,td-Katbolicismus'-'
ofsherz. h s is ,Pb II 9 ' Abth, "ß.
horpredig4, Conmstor,i44-r, .,e17*.on Ostern 1777
rath, und lj,e4ito.r in Darm- bis 1181 /war. er in -1Vlitau,
stadt; arit 29. Oct..114i („Docum..4iftiii-Werhi‘i„ .5;
in Schwerifi',: ee'St. Qöi ff.) u'< nd v
März war dann 15,4:,,u4stäji'
der b.i5bern.' draae von der setzt.,
strict. ObOerranziunter - In Wismar trat-e'r*ifi,kler'
Ordensnamen: . 4rchideriti4 am 1'7. Febr. 1767 von der
des ab aqüila fitivti'(prom duiz- rostoc1er Loge; zz-k dem 3
ke2rotherz Aa'ler) und erfand Sierra' en; cp*
oder stiftete. das clericali-..„ zgA 2eiz' ellei-
sche System; Worin er-Grofs- dete darin:das Aintcles zwei-
leanzler u.4. Einer 'der ge- ten YOrstehersv wo dur eh' er
Ifejni:en 91)erpüwar. mit stricfa '01)i*er'rva' fiz
[Von seiner teben' sge- inVe'b ndungkam,J,,IJbr er'
schichte -ist hier Folgendes a. a. 0.,
zu erwähnen. u. 76.) — Hierher gehören
Im J. 1161 vvard- er in, Göt- zu Dem, was im Art.: RA-
engen, während: seiner aca-' v >1. aus dein Jalirg., 182;5
41nischen .Laufb,ab.n, in ei-, de§ parchimer, „4aienders"
nerfranzössMilitairloge von ausgezogen worden, noch
dem verstorb.nofrathe,Diez folgende Stellen, welche
zum, Fßare, aufgenommen; den obigen. Art. ; CLERIIIE11,
(s. seinen „ocuxnent. Anti- v:eYvglistäns.ligen.
Werht €c 4 frkft, u. Leipzig,
8 . 42 -48 . „Die. von
1789; S. 122 f.1), 17,63 ber Feeesack, VO2I Böhnen," [Jener
gab er slch. nach Petersbu,rg Meister undDieser erster Vor.
und stand als Lehrer an. der steher dir vvismarer Loge; s.
Petersschule, deren D4ek- beide Artt. Starck hat-
ten bereits mehre Versuche &e-
tor 43ijecilin,g- war ; nach. macht, sich von der Abhängig-
zwei Jahren ging er auf ,kur.., keit von Rostock zu befreien;
STARCK. STABCK. 3§1
auch hatte der Letzte, *Verbin- der dadurch,verändertenStellun&
dungen mit dem Br. -von Hund derselben bekannt zu machen.
unmittelbar im Auftrage u. Na- Es entstand mithin Streit." —
men der Übrigen anzuknüpfen, — „Endlich ergab sich' aus der
gewufst. ( 5. die Briefe im Verfügung des Cons, prov. vom
„Anti-St.-Nicaise", Tb.. 2 S. 14. Oct. 1767; dafs Baron von
10 ff.!) Schon am 11. März Rund sich unmittelbar Mit den
1767 machten die genannten 3 oft, genannten 3 Brüdern in
Brüder den Brüdern von Sehrä- Wismar eingelassen und ihnen
der" [s. oben B. 3, 5.354-356 I] alle ihre Foderungen rücksicht-
„und von Ra-ven Vorstellungen, lich der Loge: zu den 3 Sternen,
über ihr Verhältnifs zur rosto- bewilligt hatte, so dafs diese
ck.er Loge, das durch die Saum- sogar die bisdahin bereits er-
selig-keit und den hochfahren- hobenen Geldbeiträ.ge im May
den Ton, des Doctors und Sena- 1768 wieder zurückzahlen ntufs-
tors Behrnzann" [damal. vOr- te. Weder Behrrnann, noch
sitzenden Meisters der letztern Schubart," [s. d. Art. : ELBE -
Loge) „gleich unerträglich wur- rELDE13 „der als Provisor do-
de. Inders blieb Diets ohne Ey- rnorurn insbesondere über Lo-
folg. Vielleicht möchte sich genstleitigkeiten zu richten u.
aber doch das Igifsverhältnifs die Anweisung erhalten hatte,
auf eine andre 'Weise gelötet, die Loge in Wismar ernsthaft
haben, wenn der Br. v. Schrö- zur Ordnung zu bringen, konn:-
der nicht nach Ostern 1767, als ten es vergessen, dafs sie auf
Subdelegatus, 'rtaCh Wetzlar ge- diese Weise blofsgestellt waren.
gangen wäre.- Bei seiner Abs Hierin und in dem Widerspra-
weseriheit übertrug das Consi- che gegen den pconomischen
lium prov. am 25. May dem Plan *) ist der eigentliche Grund
13r. v.17.aven die Unterhandlung des Widerwillens des Ritters
mit Wismar und. bewilligte so- vom Str aufs gegen den Bruder
gleich der dortigen Loge die Starck und die Cleriker zu su-
völlige t) nabhängigkeit von R o- chen, das sich. mimt in dem be-
stock, ,nebst mehren anderen kannten Schubneschen Gatach-
von jenen Brüdern gemachten ten („Anti-St.-Nicaise", Th.2,
Bedingüngen. Diese tJnterhand- S.. 117-134) **) aussprach. Der
lung hatte die 'Verbindung des noch vorhandene Briefwechsel
Clericats mit der'str. Observanz zwischen Starck'en und Behr-
zum Gegenstände. Dem Br. man,n'en zeigt Diefs ; und die
R. war nicht Mir die gröfste Insinuationen in diesen Briefen,
Verschwiegenheit empfohlen, sowie die Äufserungen Starck's
sondern ihm sogar aufgegeben gerade in Bezug auf jenes .Gut-
worden, gegen keinen Bruder," achten, erheben es über allen
mit Ausnahme de S BTS. v. Schr., Zweifel. So liegt in diesen Er7
Eröffnungen über die Sache zu eignisse, nach den Umständen
machen. Dieser Bruder unter- und 'vorliegenden Actenstückeu,
liefs aber auch, dem Br. Behr -
mann allgemeine Zurechtwei -
sungen über sein Benehmen ge- [*) S. den int dritten The des
ti St.-Nacaise", S. 1,17-164, ab-
een sich zu geben; und ebenso gedruckten klerikal..P14ni wie er
unterliefs das Cons. prov., ihn von Archidenxicles an die ...Provinz
eingeschickt worden a
mit den der Loge 'zu Wismar 1**) V erl. hierzu ebenci. 5. 'MV,
ertheilten Bewilligungen und Note ri
392 STARCK. STARCK.
zum Theil der Grund der im Gelübde u.Versprechungen den
3. 1769 geschehenen Abdication Ciericis abzulegen, die die Um-
Schubert's' und seines Circulars stände erheischen dürften." "
vom 6.. Jan. 1768, Thatsa- „Prangen und sein zugeord-
chen, die für die stricte Obs. neter Secretair, Jacobi [s. d.
von entschiedener Wichtigkeit Art. „ gingen über Güstrow
blieben." nach Wismar, hatten dort am
„Mit det Bewilligung der 5. Febr. eine Zusammenkunft
Foderungen der wismarer Brü- mit 1?aven« und , eröffneten die
der ward zugleich die Einlei- Conferenzen am 8ten oder 9ten,
tung zu einer nähern Verbin- die bis zum fiten März dauerten.
dung mit dem Clericate be- Sie wurden Beide in die cleri-
schlossen. Starck hatte sich cal. lienntnisse eingeweiht, ein
nicht nur 'gegen den Br. vorläufiger Vertrag über den
ausgelassen, sondern auch vorn Gang der weiteren Verhandlung
Br. Sein-öder die ausdrückli- Mit,der Provinz am 10. Febr.
ch e Erlä.u.bnifs zum Briefvvech- abgeschlossen, am 12ten die
sei, über diesen ,Gegenstand mit den Clerikern vorgelegten Fra-
den aus'Lvvärtiiert Brüdern (in: gen ad protocollum beantworte
Petersb'urg)' erhalten. 1ae eiz tet und am =sten vorn Br. von:
berichtete günstig u. war sehon. Prangen ein Capitel geöffnet,
mit den lienntnissen der Cleri- in welchem nicht nur mehre
ker vertraut geworden.
geworden., Dem. Beförderungen vorgenommen,
Br. v. Hund lag auf das t sondern auch die förml. Ver-
s e an. Beförderung der Sache. bindung der clerical. mit der
Daher in Br. von Prangen"' weltl. Branche , bis zur Geneh;.
[s. cl. Art. „als legatus a fa- migung des lieenneisters, aus
tere des I-Ie'ermeisters, im Febr.' gesprochen Ward. :Prangen,
1768 nach Wiszna1-, „ ',um,"" der j etzt der( Namen :°'Eucharius
wie es in der Vollmacht a pavone, annahm', ward zum
17. Jan. heifst, „, „mit den Cle- legatb rev. cap. cleric. bei dem
1-k is zu W. .N?a.zirens Unserer Sitze des Heermeisters ernannt
über Alles und Jedes , was so - und beauftragt; dort ein cleri-
wo/ das System unserer Pro- cal. Capitel einzurichten, Br.
-vinz , als das ihrige, angeht, iracobi aber ihm als Secretair
ausführlich zu tractirdn Und, bei gegeben. B v, Hund und
Ina von beiden Theileri gefer- das Cons. prov. genehmigten
tigten e cip ro cirl. Vers i ch erun g- durchaus Alles, wa s _Prangen
kneten auf Treu und Glaub gethan hatte ;, 'und Jener
einander Nichts zu verschWei= sowie vom Anfange;
gen , sieJa vollständig auf das fortwährend die Verbindung
Ausführlichste zu. vernehmen, mit den Brüdern Starck von
ar Aliseirting des Innern sowol Raven, und den übrigen Cleri-
als Unsrer -vv'eltli- kern, auf das An crele o-entlich-
chen. Verfassiink, 'der damit sate." 10
verbundenen. geheirnen Absich-
ten und der Mittel, dieselben
geltend zu machen, auch Na.- Br. von Netteil'la& bemerkt
hier in einer Note: „Ganz un-
mens Unserer .die) exfoderlichen richtig ist es daher, wenn in der
altenburger , Zeitschrift für
PMrei", (1823,) S. 434,
gesagt wird: „ „von .1Iund hätte
S. dundaselbst S. LXV-LXVII!) Starac'en zurückgewiesen. Gera-
STARCK. STARCK. 393
„Von der Direction der Loge ge und der, twenigsorgfältigen.
zogen sich die 3 Brr. von rege- Prüfung, mit der man zu Wer-
sack, von Böhnen u. Starck ganz ke ging, suchen. Dafs die
zurück; und schon am 4ten FIllrei in ihrem Schoofse ein le-
März übergab der Erste den sterion verbirgt, ist gewifs. *)
Hammer dem Br. von Both." Diefs zu sagen, und. die Auf7
S. d. Art.!] — „Bisdahin war inerlisamkeit darauf zu. richten,

j
cleriCal. Congregation noch kann nicht unrecht seyn. In
nicht vollständig in Wismar ener Zeit war es sogar ver-
eingerichtet gewesen; nachdem dienstlich, um dem eitlen äu.-
aber unter'.m. 12. März die Be- (sern Treiben und der verkehr-
willigung der entfernten Brr., ten Thä.tigkeit der PMrer ein
die in Petersburg ein dericala. Ziel. zu setzen. Dafs die Au-
Capitel bildeten, eingegangen fserungen darüber, die gewifs
war, wurde zuerst von Bauen zum Theil nur für diesen Zweck
und* danro von 13 oth aufkenom- gemacht worden sind, inifsver-
men, als aber Starck nach Pe». Standen und unrichtig aufg-e-
tersburg 'und, v. TTegesack nach ihrst wurden, — dafs man
Stockholm abgingen, Br..v. lia- suchte, wo Nichts zu finden
ven zum Obern derselben er- war, kann keinen Vorwurf auf
vvähl& „und auf dem Qonirente Die bringen, die Das ausspra-
zu Ii.ohlo [s. d. A. !J „Wismar e.
chen, was ihnen ihre "Überzeu-
zur exemten Präfectur :erho- gng lehrte. Ob aber die cleL
ben." ;,Übler die weitäree rical. Brüder die wahre 'en-
Thätigkeir dieser Brüder‘,,, über. den, des Ordens gekannt und'
den Umfang ihrer lienntnisse, «WWhaben? — Das' ist eine
und über ihr äufseres. Wirken andre Frage: Die Lehre und
ist hier blöfs anzuführen, dafs das, System derselben istbisher-
sie schon - auf dem Con.vente,zu nicht hiaänklicha bekannt
te»:
liohlo veränderte Ritualien hei>. wesen, um es 'ht% beurthei-
ausgaben, die Ordensgeschichte len zu können. Neiätens
verbesserten, auf die ceremo- man es, als ungereimt, oder et-
nielle und politische Verfassung was Ärgeres, verworfen. Dafs
des Systems Einflufs gewannen. die Jesuiten im Hintergrunde
und den Glauben an gewisse gestanden, dafs das clexical.
verborgene .Geheimnisse rege System den li.ätholiCismus be-
machten. Wenn auch durch. zielt und sich mit Geisterse.he-
das Letzte -manche Verirrung rd beschäftigt habe, ist auf Au-
der kommenden Zeit vorberei- lserungen, Combinationen und
tet wurde: so kann man 'doch i g en Einzelner an gen. o m
die Schuld nicht diesen Brüdern. men worden? die 'den Maafsstal)
beimessen , sondern sie ,nur in. der 'ung. nicht abgeben.'
der Leichtgläubigkeit der Men., können; Tib erdem rühren 'sie

de das b-egentb,eil ist geschehen, [*) Es bleibt dem hochw. ' Br. von
und die vor mir liegenden Brie- _Nettdialach anheimgestellt, die-
fe beweisen nicht nur Diele, sen gewagten Ausspruch zu ver-
sondern auch, dafs v. IL Nichts treten. Ich kann ihmseilechter,
weniger, als entfernt von My- dings nicht beipflichten. Ebenso
sticismus u. Schwärmerei, war, wenig möcht' ich mich tum Ver,
auch gär keine reellen Kennt-, th.eidager Derjenigen aufwerfen,
niese hatte, am Wenigsten Star- die wiss entlieh ihr e Mitmenschen
ck' en darin überlegen wax."1 auf irgend eine Art bethören.)
ä94 STARCK.
meistens vonPersönen her, die Kath.", a. a. 0., 243-245;
ihre individuellen Ansichten u. „Docurn. .Anti Werlit",' 8.
Erwartungen mit denen des Sy-
Atems vermischten'. 'Eine unbe- 69, 118 f., 204, 211.f. und
fangene Prüfun g dürfte ei,7 216; „Apologismos -an das
nem andern Re samt e fühmn u., bessere Publikum", ›S. 54.)
beweisen , wenn auch Bei dieser Versicherunä
mancher Verkehrte, Urt,
haltbare angetröffen werden erlaubte er sich einen gehei,
mag, doch das Ganze keines- men , Vorbehalt; denn er
-Wegs ein so hartes Urtheil ver- Stellte' im Jahr 1778 an. den

idient, und dafs arri Wenigsten,


e die Väter' des GJaubens ir-
gend einen.Einflüti dabei geübt
Prior der Cleriker, Br.
liaPen, nachstehenden , im
'haben.:" „Signatsterne", Th. 3, S.
„Gegen'10 vor dem: 176 f., zuerst abgedruckten,
willlehnsbader Convente, löse- Revrs"aus,
, aus den offen-
ten die Clerikerihre yersemri2- Leg dafs er hinter
41.4 , in leeeideribin-g auf, nach- dem Vorhange stehen .blieb
dem sie sic1,?.:sc4n vorher Von und ingeheim fortwirkte.—
der str, Observanz zurückgezo-
g'ren hatten." — .„Etie erste „Ich Endesunterschriebener
4rklärung wegen lt trennting- urkünde _und bekenne hierzoiti
von der str. Obs.„1"ibergab Ra7, daiS da, wie ich, also auch
ven'am 22. Juni 1778 den Brü- der hochw. Vater Theodosizzs
4,ern inWisin:rr,macjidem Starck. Margarita und die sämultiichen
schon früher , nch seinem., hockw.Ordensbrr. der Congre-,
Wunsche, von aller .Theilnah-, gation Ratzeburg" ''[Rostock]
ni e die ensixt wo.r- den war. Man. ,7ihre bisher mit der -siebenten
hoffte zwar, Bars der wolfen- Erdvinz u gehabte Verbindung
büttelische Convent den Ent- aufheben und in Ansehung des,
3Chlurs verändern würde:, aber Ordens in Deutschland privati-
vekebexis, 4 siren wollen, ich demnach, mit
Diesoeilen eedachtermhochw. Vater Theod.
, erwähntlar'ei.
e 4 a Marg. und den benannten
sprecheng b, enutzte ,b'tamk hochw. geistl. Ordensbrüdern
um in seinen: Streitschriften der Congregation Ratzeb., die
den,Les errt sa gen: zu.können,, unter uns obwaltende, einmal
ade.' er „ie täti 'Jahre sei- geschlossene Verbindung nicht
ii ,Curland, aufgeben, sondern heimlich in
derselben . bleiben will, dergestalt
inlale,„rn;:las, vorm' aI„, Ufa ich sind wir Alle uns un-
Capitel gänzlich aus- tereinander als Presbyteros Ca-
einandergegangen, aus al. nonicos reg. et Capitulares R.
ler Verb in dunzeitidein tem- S.A eikennen, in dieser
pIat. 0 raeri' gescbieden sey dem OrTin, und nicht eben der •
und seit dieser Zeit daran siebenten Provinz, geleisteten
Verbindung bleil?en, die mir
'und an- der' ganzen FIVIrey und uns Allen, gl.la, Canonicis
weiter keinen Anthe' il ge- reg., obliegenden Pflichten er-
nommen habe." („1.3 h er Kr. füllen und -gedachten .hochw.
STARCILL STARCZL, 395,

Vater • Thcod. als unsren Prior bin ich =riie,zuf leen& einem
und wahres Oberhaupt aner- Convente zugegen gewesen u.
kennen, und also im Verborge.
nen die geistl. Branche ohne.
Verbindung mit der siebenten u. s w., Berlin 1787, gr.
25 f. —
Provinz, fortsetzen. Dieses, „ s ist wahr, ich bin in jen-
gerobe'ich zu halten und ver- gern Jahren le,Irer gewesen; es
binde rniSx hiermit auf's Eng- ist auch wahr, dafs, als die so-
genannte stribte Observanz unter
ste dein hochw. Vater Tlzeödo- den Flgrerai eingeführt wurde,
sio und. den Dessen, speciellei • das ist, als unter den Freimau
Führ,ung untergebenew candni, • renn in und aufser Deutschland,
ziemlich allgen eilr! " geelaub t
sehen Ordensbrüdern, bei allen; wurde, das wahre Geheunrifs
von im Orden • übernom., des Ordensbestehe 41 der heim-
lichen stillen rortptiar4ung des
men4nt-elübden. Teipelburg" Tempelherrenortlent; - ich. -rait
ECuriaudy; ,aele Mai 17e." zu derselben gehört habe. Die
8,.) Frater
' Archidemides Ilauptidee war alsp, den Tem-
pelh.ei-renoiden. *wieder herzu-
ab aludafulva, Presb. Can. stellen. Wenn die Mitglied er in
den sogen. hohen oder innern
Cap. Ord. Orden treten wollten.: so rnufs-
43;k „Signatsterne" ten. sie vorerst ein gewisses No-
viziat aushalten; dann wurden
auf diesen Revers folgenden. sie Equites, Coan-
runetatares, Praefecti, Subprio-
beiae , frii14,eieh Briefe . St's., res und 42riores.; es gab
• rer, sogarine 'namhafte Zahl,
die secnneue regulam Sti. lern,
nardi clä.raevailensis"- fronClair-
aux] , ;i6 rdnlieh klöherl. Proeer?
getb:eiltrwexxtext egl1te3 b.,legter
414 ja wq17.1 . 4s,p470fi
4italic ' Hodt cheaylioscate eOlobbel
mäh :da sie. i±1 jener ungeoid, ten. Andere', w6zi auch
xnSihmlüng vön Actli6n*z. t tiren.Ei;. WEediener,
- gehörten, .3 als sie
itiicke± *leicht ' überseen, die Andern ent. eckten,,,,Qerice93.
werden können. • Im err waren ebeiso gilt, , 'evie Jene,'
auf die Idee des Tempellterren.-'
sten aus Mitau vom 8. Dec. • ordens verfallen. 4 riC.k ts ist #5.-
türlicher, als dafs -zwei esell-
1777 (S. 177-181) äufsefte, 'schaften, die zu einem tnd dem-
selben Zweck arbeiten, die sich.
er gegen* dien Prineen, (eorg'. auf dem n.äi ml949aV ege begeg-
4ugiis pOn, , Neeklenbürg-, nen, einander näher kennen zu
'lernen und sich miteinander zu
L9trelitz ‚, der, i Orden der verbinden, wünschen. Diele
.veranlafste ein Benehmen bei-
str. Obs. Eques a leone qui-. der Theile zur Vereinigung. So-
escente hiefs, unter andern wie Jene ihre Ritter, So cios,
Waffenträger u.s.w. bei den 51-
„Es ist nie rheinelibsiele :ge- • ten Ternp elherren gefunden hat-
wesen, im Orden eine Rolle von. ten. Und nmanachahmten : eben-
Bediatung .zu machen; *) auch so hatten die FlVirer,, zu denen
ich gehörpe,,,i4in Clericat bei deri
alten Tempelorden gefunden, das
auch fortsetzen wollten,
sie nu.n
um bei der Verbindung augh Et-
r') ■ik-ei-gl:.eiehe mit dieser Xu- was vorstellen, und , glejit den
Isel,mg .sein offenherziges Ge- Rittern eia Commendatoren,
ständnilk atn. Schlosse der nach-, gewisse Vorrechte geniefsen zu
folgenden Stelle Aus der von ihm können, -In i'Auseh.ung dee Or-
gegen die Herausgeber der „b er- dens selbst war die Absicht da-
lin. Monatsschrift" bei'M Kani- bei, die Aiifnohmen und die da-
mergerichte zu Berlin eige- maligen sogeh. Capitel brillanter
reichten Klageschriftvom27. und dem, des Ratbolicismus
0 ct. 1.786 („ Pro cefs üb er den'Ver- wiCs nicht verdächtigen. , in cleit.
dacht des heiml. Kailiehvisums" k. preurs. Staaten noch existi-
396 STARCK. STARCK.

habe. selbst bei Einria.tung des mit. Hochdenenselben vom Or-


geist!. Capitels j.n.Deutschlancl den zu unterhalten. Die 1\1ä-.
aas Priorat einem Freunde, dem ner, die zu meiner Zeit,iznür,
Er. a .2gargarita, übergeben, den ,aufgetreten sind, haben zu
da ich Vornämlith sahe, grofseDinge geth4n.
der Hauptzug aller Bernüliun- dete :von 33esitzungen , von , der
gen , die man in Deutschland Insel St. George iutzül sein Mis-
auf den , 03g verwandte, immer sionäriue apostolicns katte eine
zur weitern, Entfernung vom. förmliche Landcharte
"VVesentlicia.en desselben abziel- 2iosareclete vorn. Weltsystem
te. Meine ',,Apotogie" [s. wei- und hatte ,ein Gebeimnirs das
ter ,unteitt.] „schrieb ich zu ei- sogar hornifium'factiof',E,E'rzeu-
ner solchen Zeit ;-da auch mei- gung. des Mensciten,
ne zeitlicheTerfassting es noth- Johnson schickte seine,Zöglinge
wendig machte,, nicht als -Ver- nach 4dem, Flarz .„ ‚um .daselbst
fasser bekannt seyn; /and die „Materie zum Goldnaachen
b 1 Ks. IiVdiScretii9n. :zu eines zunixnlin. Schrepfer holte die
33u chh än dl er s .2114c1te mich be- Geister aus der, Hölle 1exaus;
kannt. Ideen , bin ich gegen und Guo-omos wollte Fueivm
das, gnäaige,Vertrauen, welches Himmel fallen lassen, um sein.
Ew.Heizegl. Durchl., Hoch- unschuldiges Opfer zu. verzeh-
deroselben Dürchl.. Herr Bru- ren. Es ist nicht,an.mir.;.' zu
r3er, der iierzog,Carl, und..An- urtheilen, ob und inwieweit
dere dieser .nämliehen Verbin- diese Männer Wahrheit -gehab
dung in mich gesetzt haben, haben; ich. säge nur "Soiel.'
keinesvveges undankbar u.'un.- Diefs sindlautet Riesenscheltte,
emp fin dli ; ongern w Nv: elchen ich mit
sehe, 4eikelbenreW,i1T d ' ig zu 46'yri, x4c14 i,Imx!,13; Was,
und wenigstens -in Etwas den ich an etwanig.er Wahrheit ha-
Erwartungen entspr,ecnen"zu b , ilI i4Ii Nieman-
könn „ Versprechen den diereisen. 'Es leben und
sich Ew. Durchl. nicht Mehr sterben tausend sehr
voh al. "rirklicli, 'zu. glÜchlich, ohne .es zu wisen.
leisten, im Stande seyn; Müh- ee ich in Irrtlzurn",, so ist
te! Habe ich:einiee 4.enntnisse, die frage, olz) er mir auch
so weifs ic4d4,373X'ajs;* , Sie 1,4en schädlich ist; und ist er's, so
sehr das, Gepräge aller ist er's mir allein. Evv.Durchl.
Eirisicfren 'Wit''Sich, nämlich geruhen also, sich von mitnicht
Ich v.er-- übergrofse Dinge, zu .verspre-
spreche Ew. Durchl.' sehr We- c4.en.„ und mich nach. jenen
nig, 'Weifil ft ,idll'ia-so glücklich Männern abzumessen! Soviel
ßeYn schrift- ich :vom.'prd en: -vveifse,
, sondern persönlich,' mich seine' Geheinzniss'e Wicht -"au sei-
den Gränzen der Natur."

rendei, Ahenneeorden ertge., .1,Das. zweite S,chreiben (S.


inessener zu macfriek" Z.82-200) ist an die Prinzen
Die hier 'vara',p: Siarck er-. von .ffessen, und Xecklenhurg
'wähnte» VorreOte der,Cleraer
,
'wurden mit yiekr Gelehrsamkeit
bestritten in ,Kr, s
ter Erklärung" u. s. w., (Berlin,
u. Stettin, 1190 in 8. 5. 19- [*) Vgl. „Über •Krypto-ICath.", Th.
193) - .Abtli. 2, 5. 115 f. Note!)
STARCK. STARCK. - 397

nach Darmstadt gerichtet u. stehen noch immer: zwei mäch-


verbreitet vieles Licht über tige Dinge entgegen,
1) m ein e Verb= d:ung, in well.
Stai-ck's Ansichten von der
che ich im 1767 mit den deut.
FIVIrei und sein räthselhaf- Provinzen ‚getreten' bin.
tes Beginnen. Dershalb Meine Absicht -war gut: aber
mufs es hier vollständig ge- ich war sehr ‚dumm. Ich kan.n-
liefeitvverden, da doch nicht te die Welt nicht genug, ,war
in der ,Studierstube erzogen u.
eder Leser den. „ignat- grofs worden; und auf meinen
j
siern.". zur Hand hat. — weitläufigen Reisen, konnte ich
auch nicht weltklüger werden;
„Ew. Durch. 'können von denn ,auch da lebte ich in Stu-
mir" fest versichert seyn, dafs dierstüb en. und Büchersälen ein-
ich. Alles, was in meinen liräf- gekerkert, oder war im Um-
ten steht, anwenden werde, Ih- gang mit Ordensbrüdern, deren.
nen gefällig zu werden., Ein Händen ich sorgfältig empfoh-
Wink soll mir schon genug len war. Ich bildete mir im 5.
seyn. Herzliche Liebe nach 1767 ein, die ganze Welt hätte
Wahrheit ist, bei dem gröfsten das Herz gegen den Orden, das
Mifstrauen, das ich, seitdem ich hätte, und sähe die Mängel,
ich überhaupt, regelmärsig zu 4ie ich theils hindern wollte u.
denken, angefangen, im zu er auf auch, sollte, mit unrechten Au-
die Z uverläs sigkeit alles mensch- gen an. .Ich. liefs mich also in
lichen, Wissens gesetzt habe, die', Verbindung. mit der deut-
immer ,der gröfste Trieb gewe- schen Provinz ein, die mir von
sen :der nach. beseelt hat, — vielen Seiten her sehr nachthei-
ein 7Trieb , der auf meine äus- lig geworden, und die ich immer
sern, guten oder bösen, Schick- zu bereuen Ursache gehabt habe.
sale allezeit einen grofsen Ein- Ich habe oft den Vorsatz gehab
aufs gehabt hat. Ich habe also mich davon wieder dispensiren,
Gittlob ! ein Herz, das diesen zu lassen, habe auch wirklich
Trieb bei Andern auch schätzen im Sept. vorigen Jahres darum
kann. Alle Ihre Briefe , gnä- angehalten, aber nichts erreicht.,
digste Fürsten, sind voll davon 4ch werde aber im bevorste-
gewesen ; und ich würde es mir henden Convent förmlich dar-
nicht verzeihen, wenn ich ge- um anhalten; und alsdann bin.
gen Brr. unsers Ordens, die von ich frei; und die eine Hinder-
dieser Triebfeder in alleinige nifs ist gehoben, wodurch mei-
Bewegung gesetzt werden, an- nem besten Willen noch immer
ders handeln sollte, als ich ge- unübersteigbare Schranken ge-
wünscht, dafs man gegen mich. setzt gewesen sind. \Iliernächst
handelte, und nicht Ihrem Er- aber isst
warten und Ihren Wünschen 2) meine grofse Entfernung
soviel als möglich entspräche. noch immer eine ebenso grofse
Aber. erlauben mir Höchstdie- Hindernifs. Ich würde gerech-
selben, dafs ich ohne alles Ce- tes Bedenken tragen, Diefs in
remoniel und Wendungen, oh- Anschlag zu bringen; denn es
ne alle Umstände, mein 'Herz könnte vielleicht so ausgelegt
Ihnen so ausschütte, wie es ist. werden, als wenn ich Verbin-
Meinem Willen, und ich kann dungen des Ordens dazu. ge-
wirklich sagen, meiner Pflicht,' brauchen wollte , um nach
398 STARCK. STARCK.

Deutschland gezogen zu wer- Gerpetto' blofsgestellt werden


den. Ich habe das Vertrauen, wird."
Ew. Durchl. werden mich von „Dieser gewifs sehr traurigen
dieser schiefen Art, zu denken Epore geht man mit raschen.
und zu handeln, freisprechen. Schritten und verbundenen Au-
Ich habe auch neulich dem gen entgegen. Ich hielt es ge-
hoch-vv.. Br. Rostro" [Falk] wissermalsen bei diesen
„von meiner ganzen zeitlichen ständen für Pflicht, die Ge-
äufsern Lage in meinem letzten heimnisse des Ordens, das ist,
Briefe eine solche Auskunft ge- den kleinen mir davon bekannt
geben , dafs man, so wenig ich gewordenen Theil, einer klei-
auch meine Wünsche, wieder nen, genau begränzten und g-e-
in Deutschland zu seyn, ver- prüften Anzahl treuer Brüder
hehle, mir 'dennoch nicht den mitzutheilen. Fällt Alles rings
Verdacht aufdringen kann, ich uni uns herum in seine Trüm-
'wollte mich des Ordens dazu mer : diese Elite soll den Orden.
bedienen. - Aber ich denke, die erhalten; sie soll Das in un-
Beschaffenheit des Ordens und serm Jahrhunderte seyn, was
seiner Geheimnisse redet schon die 'wenigen schottischen Brr.
von selbst genugsam Witz, dafs im i4ten Jahrhundert und was
die Entfernung ein Hindernifs die Reste unserer Vorfahren,
ist, das Ew. Durch. Verlangen die sich in den Wüsten erhalten
und meinem besten Willen noch hatten,' im uten Jahrhunderte
immer entgegenstehet. — Ich waren, durch welche uns. die
wünschte, dafs bei dieser Ge- siebente Zahl so heilig und so
legenlieit ein jedes Mitglied un- i
wonnereich geworden ist; und
serer Verbindung mit vollem dann mögen sie um uns her
Blick Alles, was in meiner machen , Was sie wollen 1 —
Seele vorgehet, übersehen möch- Das war mein Herzensplan; u.
te. Ich glaube, die ganze Lage er ist es noch und 'aufs erdem
des Ordens in Deutschland, wie sehe ich noch keinen andern.
sie jetzt ist, und Was daraus Weg, als dafs ich mein ge-
entstehen wird, zu übersehen. sammtes Archiv, wenn ich
Ich schrieb neulich, über das Sä- weggerufen werde, in's Feuer
jet an Einen meiner Freunde; werfe. Denn es ist beSser, dafs
und er meldet mir vorgestern; es gar nicht mehr vorhanden
dafs, wenn ich meinen Brief sey,, als in unrechte Hände ge-
in Berlin, Braunschweig oder rathe. Hieraus werden Ew.
Dresden geschrieben hätte, ich Durchl. meine redlichen Ab-
nicht treffender den Zustand sichten erkennen. Aber was
schildern können, als von mir vermag ich hiezu in dieser wei-
in einer solchen Entfernung ten Entfernung? Diese steht
von 200 Meilen geschehen wä- uns immer im Wege. Denn
re. Man darf kein Prophet 1) bedarf es keine Erläute-
seyn, oder die Gabe der Weis- rung, dafs nur von Hand , zu
sagung besitzen, man kann es Hand und Mund zu Mund der
ohnedem schon vorher genau Weg zu den Geheimnissen des
sehen, dafs sich Alles seinem Ordens geht;
Untergange nahet. Die Prov. 2) geht es im Orden, wie in
wird in die kläglichsten Par- andern Dingen, — man unter-
teien zerfallen, wobei am Ende richtet sich erst nach u. nach.
der Orden den Profanen =in Wenn 'ich Jenaan en, der lan-
STARCK, STMICH: 399

ge in Indien gewesen, sage! andere Art und, Weise, ' zu Ih-


„erzähle mir, wie sieht es aus !" nen führen. Soviel, ich tinter-
so wird , er sich. hinsetzen und dessen, bis Das gesehieht, t13.P.P.
anfangen und aufhören; und kann, werde ch i nicht vexabr
seine recht ex professo gemach- säumen; und davon will ich
te Erzählung wird immer sehr noch in diesemBriefe einen te...
unvollkommen bleiben. Nann weis "geben."
ich mich im Gegentheil öfter „Ew. Durchl. verlangen von'
mit ihm unterhalten, so kam- mir eine Nachweisung, auf wel-
xnen gelegentlich Dinge vor, che Schriften der ält. Zeit Sie ihr
die sonst ganz vergessen waren; Augenmerk zu richten hätten ?
und ich erhalte nach und nach Das ist wol in mancher- Hie-
eine solche li.enntnifs, so genau sieht schwer, zu bestimmen;
von Allem, als ob ich selbst indessen glaube ich, dazu des
in diesen Ländern gewesen wä- Porphyrius u. Tarnblichus S chrie.»
re. So geht es auch mit unserm ten, desgleichen Dou und Hol-
Orden; und erlaubten es unsere 'weil, von Hindostan, ingleichen
Pflichten, dafs ich Ihnen schrift- den von Anquetil herau.sgeg-ebee
lich alles Dasjenige recht sy- nen Zend-Avesta, nicht ohne
stematisch vortrüge, was ein Nutzen einem Jeden zumDu.rch-
canonischer Novize, was ein lesen empfehlen zu können der
Canonicus und ein Bruder der aus profanen, nicht zum drden
allerletzten Weihung zwischen eigentlich gehörigen, Schriften
den Füfsen seines Vaters unter sich von Demjenigen, was im
Gesang und bei'm heiL Rauch. Orden die Mysterien zum Gee
werkzu wissen erlangt, so genstande haben, vorläufig un-
würde doch alles diefs Wissen terrichten will. Man wird sehr
noch. immer. sehr unvollstän- viel Nutzbares ,darin antreffen,
dig bleiben. Aber ich'müfsie was in der Folge Manches er-
auch dabei besorgen, dafs leichtern kann, wenn man sich
Sie selbst auf Abwege geriethen, auf solche Weise einen Weg
und zwar auf solche, von wel- gebahnt kat. Auf zwei Stücke
chen Sie schwerlich, ja wol aber mufs man dabei vorzgg-
nie, wieder zurückzuführen wä- lich Acht haben.
ren. Wahrheit und. irrthum i) mischt sich. in alle diese
sind nahe beieinander. Es ist Schriften Volksreligion der Zei-
eine ewige Wahrheit, dafs die ten ein. Das mufs man immer
allerwidersprechendeten" [Din- absondern, als Etwas, das nicht
ge], „und die am Weitesten aus-. zum Wesentlichen gehögt.
einander stehen, immer so ge- 2) ist allen diesen Schriften.
naue Gränznachbarn sind, dafs ein gewisser Gang von Schwär-
sie wegen der Gränze immer in merei eigen; das ist Zeit und.
Procefs liegen. Aberglaube u. Modekleid,- ebenso wie de hie-
Unglaube, Tod u. Leben, Licht roglyphische Styl bei den Agyp-
und Finsternifs! Auf einem so tient. Das mufs man gleich-
schlüpfrigen Wege müfste ich. falls sehr behutsam absondern,
Sie immer an der Hand halten. Die Wahrheit ist inaner die sirg-
Wie ist nun Das in der Entfer- ple, plane und einfache Sprache
nung und Zukünftigkeit mit der Natur gesunden Vernunft.
Sicherheit zu bewirken ? Ich Hat man ihr ein mystisch ge-
hoffe, Gott wird mich über heix-nnifsvolles Kleid angelegt,
kurz oder lang, auf eine oder so ist das .ein Externura, das
400 STARCH. STARCK.

der Weise abzusondern weifs; 'vereinigen' will. Dieser Ge.


denn für ihn hört das politicum danke kömmt, soviel ich ein-
auf, das nurfürDiejenigen, die gehe aus einer ganz unrechten
draufsen sind, angelegt war." Schule. ' Alle Vereinigung hier
„Hiermit glaube ich nun den äuf Erden ist mittelbar, närd,
ErfodernisSen des Briefes vom lich verniöge der Mittlern Natur.
Februar, der nornine aller Wir könnenfreilich einer gewis-
Durchl. lind 'hohen Verbunde- sen 8,e..töz-77 g," [Gottähnlichkeit]
nen a Serehissimo a Pallio pur- 9,theilhaftig werden: aber Das
puTeo" [Prinz Carl von Meckl.- würde doch nichts Anderes seyn,
Strelitz] „und Br. a Rostro un- als eine Exaltation unserer ge.
terzeichnet war, ein möglich- genvvärtigen Bescliffenheit zu
stes Genügegeleistet zu haben." einer solclien, die unsrer k.ünf-
„Ich gehe nun zurBeantwor- tigen nahe kommt; und ob man
tung der a cruce hierosolyxni- Das mit Recht, oder im ei-
tana mir vorgelegten'Fragen. 'gendichen Verstande, Fereini-
Hier zeigen sich die Schwierig-. gung mit Gott heifsen könne
leiten sehr merklich, die bei. daran zweifle ich. Der :Etepiff;
unsrer' Entfernung immer den. den man, auch. wenn ,von
schriftlichen Unterricht beglei- item künftigen Zustände die
ten. Sollteich daher nicht den. Rede ist, mit dem Ausdrucke:
rechten Sinn der Fragen verste- Vereinigung mit Gott, verbin-
hen oder meine Antworten dar- det, gränzt häufig so nahe an
auf nicht hinreichend seyn, so den unrichtigen Gedanken von
erwarte ich darüber eine nähe- Rückkehr der Seelen in Gott,
re und weitere Auskunft." bei welchem alle eigene Exi-
„i) Fr. Ist nach den Grund- stenz der Seele aufhören mufs."
sätzen und in dem Sinne der ,'2) Fr. liann ein Renner der
Mysterien eine nähere Verei.. IVIySterien,
' der aber nicht zur
rugung mit Gott bereits in die- christlichen ‚Religion gehöret,
sem Leben vor dem gewöhnli- zu derselben *) gelangen?"
chen Tode möglich ?" „Antiv. Wer die IVIysterien be-
,Antw. Hier wäre wol reit.' kennt, der darf nicht erst
lich auseinaridedusetzen, Was dazu geführt -werden. Pafs es
unter Fereinig ung mit Gott ver- ehemals Leute gegeben u. noch
standen werden soll. Soll es gibt, die keine Christen' sind
soviel heifsen, als Gnade oder und doch von den Mysterien
näheres Angehören an Gott, so genau unterrichtet warbn lei-
kann daran gar nicht gezwei- det gar keinen Zweifel; Ob ich
felt Werden 3 da wir im Grun. - gleich auch nicht ein einziges
de von ihm und seinen Absich - Exempel vverste, dafs Juden,
ten besser unterrichtet werden. seitdem das Christenthum ge-
und, wenn wir die in den My-
sterien uns obliegenden Pflich-
ten genau erfüllen, ihm gewifs 0. i. der- 7ereinigws mit Gott.
näher angehören und genauer Diefs ist gewi1s der Gedanke,
der in dieser Frage liegt. Br.
mit ihm vereinigt sind. — Aber Archidemides erklärt sich darii-
ich fürchte, dafs hier von einer • ber: ob Einer, der zur christl.
andern Vereinigung geredet Religion nicht gehört, doch zu
den Mysterien gelangen könne?
werde, da man nämlich mit Und so haben, wie es scheint,
Gott reden, ihn sehen und auf der Frager und der Respondent
sich nicht recht verstanden.
solche .Art sich mit ihm näher Anm. im „Signetsterne."
STARCK. STARCK. 401
gründet worden , Kenntnisse nutzbar für uns seyn könnten,
von den Mysterien gehabt ha- aber gar nicht unumgänglich.
ben sollten. Diefs ist etwas nothvirendig sind, wenn übri-
sehr Merkwürdiges wider die gens nur Das Alles von uns ent-
jüdische Cabbalistik. Ab er dafs ternet wird,. was im Wege ste-
zu unseren- Mysterien, insofern hen kann. — Was aber dielVlittel
sie uns übergeben sind, Leute, für- die Sache selbst anbetrifft,
die keine Christen sind, hinzu- so ist Das gar keinem Zweifel.
gelassen werden könnten , ist unterworfen. Aber es ist, nach
eine gänzliche Unmöglichkeit, meinem Erachten und Gevvis-
die nicht nur auf das Ceremo. - sen, nicht nur unrecht, sondern
niel von dem ganzen heil. Dien auch von gar keinem Nutzen,
ste der Mysterien, sondern auch wenn man die sacramentali-
in der innern und wesentlichen schen Mittel der Religion hier-
Beschaffenheit derselben selbst,« her ziehet. Diese sind uns zu
gegründet ist." einer ganz andern Absicht ge-
„3) Fr. Gibt es, aufs er den sa- geben; und ich weifs nicht,
cram en tali s ch -physischen Mit- wie es zu verantworten ist,
teln unsrer Religion, noch an- wenn sie von Einigen hierzu.,
dere physicalisch mögliche und angewendet werden. Oft ver-
nöthige zu dem Entzwecl‘e ?" kleidet sich ein Engel der Fin-
„Antw. Man siehet , dafs Al- sternifs in einen Engel des
les hier von det genauen und Lichts und rühmt oder erhebt
richtigen Betirnniung der er: die Heiligthümex der Religion,
sten Frage abhängt. Ich wiLl uns , zu verblenden und zum,
es versuchen, jene Bestimmung Mifsbrauch derselben zu ver-
oder jene Frage, (Diefs ist sehr führen/‘
dunkel gesprochen, sowie auch, „4) Fr. Gehört zu diesen.
meiner Meinung nach , fast die Mitteln der ,§chlüsser der Na-
ganze Antwort in Dunkelheit tur ? und ist solcher nux ein
verhüllet ist,) *) mit ihrem gan- Theil der Wesenheit und des
zen Inhalte, zu wenden, und Vermögens des Schlüsseltre.2
den Ausdruck: Vereinigung mit gers , oder macht ersterer das
Gott, von der höchsten Stufe ganze Wesen des letztern aus?
derMysterien od. demegenann- und kann man keinen Unter-
ten magischen Fache, zu erklä- schied stattfinden lassen?"
ren. Dann würde die Frage „Antw. Hierauf ist kurz zu.
diese seyn: " Sind dazu physi- antworten : Schlüssel Schlüs-
calisch mögliche und nöthige schräger sind Eins und voll-
Mittel ?" Diefs theilt sich aber kommen Dasselbe; und Alles,
wieder in zwei Fragen, näm- was die Mysterien gewähren
lich über die Mittel ,. die uns das gewähren sie durch ihna17-
selbst, und die Mittel, die die. lein."
ganze Sache betreffen. VVas uns ,,5) Fr. Schränkt sich das
selbst anbetrifft, so glaube ich, Vermögen des Schlüsselträges
dafs dergleichen Mittel recht blofs auf unsern 4.-dball mit
seiner Atmosphäre oder
wirket er im ganzen Uzliveso?
*) Dieses Einschiebsel ist höchst Vom Schlüssel allein, wenn
wahrscheinlich von einer frem- dieser Unterschied stattfindet,
den Hand und an den Rand des fragt sich Letztes nicht.“
Briefes geschrieben gewesen.
Anm. d. Herausg. ' ,Antw. Die vorige Frage gibt
2e
402 STARCK. STARCK.

dieser schon Licht. Wenn Man. nen'. Was aber alsdann' noch
aber den Ursprung und die Na- nöihig seyn würde, wird sich
tur des Schlüssels oder Schlas- alsdann am Besten, bestimmen
tielträgers, die Eins und Das- lassen." -
selbe sind; kennet: so Wird * „C”Fr. Können wir durch den
man sehen, dafs as Vermögen Br. Archidemides die Weihung
desselben nicht so eingeschränkt erhalten ?"
werden könne. Wenn meine „Antiv. Ja ! alsdann; aber
verbundene Brüder nur nicht jetzt nicht, da mich' Alles bin.
auf einen schrecklichen Abweg det.'"
fallen möchten, würde ich Das „9) Fr. Ist die Weihung nur
sehr deutlich machen. Ich war- Ceremoniel u. Abbildung? oder
ne also und sage nur: Derjeni- stimmt wirklich das physische
ge, aus dem Alles ist, durch Subject derselben unsere Fähig-
den Alles' erhalten wird , kann. keiten und Kräfte höher und ist
unmöglicli - einen so eine- also wesentlich?"
schränkten Bezirk haben. Dez' „Antw. In der Weihung ist
heilige Gesang sagt: „Tu per allerdings Ceremoniel und Ab-
Tiem A4"rexia parit spiritusque bildung: indessen ist Diefs nö-
kedier parit" ets. Das wird thig, da ohnedem nirgends Mr.
genüg seyn ; aber lassen Sie uns sterien ertheilet werden. So
Gott allein die Ehre geben!" haben wir's empfangen; so thei-
„6) Fr. Können wir Verbun.- len wir's wieder mit. Aber
dene wol dazu gelangen , Mit- Das macht nicht Alles und das
glieder jenes priesterlichen Ge. Wesentliche der Weihung aus;
ichlechts zu werden, welchem ob sie gleich nicht wegbleiben
der Orden seine Geheimnisse können. Das physische Sub-
entdeckt?" ject der Mysterien metamor-
„Antw. Über diese Frage ha- phosirt zwar nicht den Men.-
be ich mich. schon genug in: Schen, dafs durch eine Umschaf-
dem vorhergehenden. Theile fung aus einem Unweisen ein
Meines Bfiefes erklärt, da ich Weiser u. s. w. würde, macht
sowol in eine Absichten, als die, aber den Menschen der Geheim-
Hindernisse, welche denselben nisse empfänglich. Sie gibt
im Wege stehen; angezeigt ha- aber Tod und Leben aus einen
b e." Becher, wie die Geheimnisse
.;,17). Fr. Was müssen wir in der Religion selbst. "
dieser Absicht thun? und was „io) Fr. Erlangen wir durch
ist übethaiipt vorher nöthig? " sie Kräfte über die immateriel-
„Antri;. Ich beziehe mich Eier le Welt?"
wieder auf den. vorigen Theil „Antw. Alles geht den simp-
Meines IT.rriefes. Ich werde Al- len, einfachen Weg der Natur.
les anwenden, um meine Ent- Die Beantwortung der fünften
lassiing Von. - der . Verbindung Frage wird diese aber schon
mit der deutschen Provinz zu. hinlänglich erläutern.”
erhalten, unsere sämmt- „im) Fr. Wieviel Ilauptthü-
lichen Verbundenen, wenn sie ren werden den Vollendeten
auf den Convent im Juli reisen, aufgeschlossen?"
mein Ansuchen zu unterstützen, Antw. Man kann sagen:
weil ich ohnedem , wenn auch drei ; aber man kann auch mit
ajJ e Hindernisse gehoben .vv-ä- ebenso vielen Gründen sagen:
ren, Nichts würde thun kön. nur eine einzige; denn Alles ist
STURM STARCK, 403
aus Einem. Der Unarius bleibt sind sie dein Er. Archidemides
stets der Grund von Allein." bekannt ?"
„12) Tst es nur alleinvori „Antw. Dergleichen Zeichen
dem . Geweiheten, oder von ei und Worte sind Archidemides
nein Jeden ohne Unterschied, zu bekannt: er warnet aber einen
verstehen, wenn es heifst: ',ihn. Jeden; indem in „Faust's Höl-
zu suchen, ist nicht unserEnt- lenzwang", in den „Claviculis
zweck ; denn , wir suchen nicht, Salom." und andern gottlosen.
Was wir wissen undkennen'?" 'Büchern auch dergleichenan-
„4ntw. Allerdings nur' Von.. getroffen werden."
dem Geweiheten allein; die au- „17) fit-zwischen Mate-
fser uns sind, mögen lange su- rie und Imrnaterialität der Ab-
chen." schnitt gerade und unmittelbar,
-„15) Fr. Im letzten Fall ist und also imnaateriel g/ anz ohne
wol seiner im Werke der Schö- alles nörperliche? oder ist dar-
pfüng gedacht worden; denn unter nur die Befreiung und.
sons t möchte er nur vielleicht Erlösung von derjenigen Mate-
dem Naturforscher rje zu verstehen, wie wir Men.
„ bekannt schen, durch. unsre Sinne solche
seyn ?"
„Antw. Da...er, mir allein den zu kennen, vermögen?
Geweiheten bekannt ist; hebt „Antw. Diese ganze Frage
sich diese Frage von seJ.Iiit. rnüfste wol zu einer pr'äcisen
Aber ich füge doch hinzu, ääfs Antvvort genauer detaillirt wer-
seiner nie im Werke der Schö- ,den. In geriere aber findet sich.
pfung. gedacht worden." zwiichen Materialität und Im.
intexialitäteicht der rasche Ab-
„14) Fr. Ob nicht, wenn. schnitt , de an sich häufig
seiner bei dem Schöpfungwer- gedenkt, ebenso wenig als z-vvi
ke gedacht worden, er denn schen Licht u: Fitisternirg * die
darum von dem Naturforscher -voneinander verschieden sied,
sollte erkannt werden ?"
ab er doch wieder * zusanamen-
„Antw. Hier heilst es : „Wer
h än gen. Wo die Körperlich-
glaubt unsern Predigten und keit ganz aufhört , fängt sich
Wem ist der Arm des Herrn
die Intellectibilität an."
offenbaret ?" Nicht, Was grofs
Vor der Welt', hat Gott er- „18) Fr. Welches ist die aller-
unterste Sprosse auf der Leiter
wählt , sondern, Was niedrig der Natur?"
ist, damit er die Weisen dieser „Antw. Wo natürlich allei-
Welt zu Schanden mache."
nige Corp oralität stattfindet,
„15) Fr. Ob Br. Arehidenli- kann man nur ixbiner sagen, WG
des derjenige Bekannte sey, dem das wenigste Licht ist."
die Kräfte Namen : Absinth. „19) Verstatten es Archi-
und Phrut, und der Dritte aus demides höhere Pflichten, uns
'Hölzern, zukOmmen?" schon jetzt' die 'Grä.nzen zwi-
„Antw. ,DaS,mufs wol aller- schen Mysterien und. Religion
dings seyn. Wir reden , Was bestimmter "anzügeben
wir Wissen, und zeugen, Was „Antw. Die Fragervvira am
wir gehört haben." Besten daraus bearieWörtet wer-
„1.6) Fr, in welcher Schrift den, wenn ich „sage, dafs
findet man diese Zeichen- iid scheu Beiden in i6iiiisser Hin-
Worte:" „HagicA.; sicht die üizaiiste Vereinigung
Aglor, Hold r, Ailzmatos? und, herrscht, aärs'Einä immer dem
26*
404 STARCH. STARCH.
Andern die Hände bietet. Die- Soll's seyn, so mufs sich Alles
ses nun ganz zu erkennen, mufs darnach fügen ; soll's nicht
man ganz von den Mysterien seyn, so wissen wir, dafs eine
unterrichtet seyn. Wer diese höhere Hand Alles renket,
kennt , \wir4 iui jener keines Nichts ohne Absichten un 'dUr-
weitern. Lehrmeisters bedür- sachen timt. Was ich zum Be-
fen." schlufs diesesBriefeshininfüge,
„Hiermit hoffe ich den rniT ist der Wunsch, dafs der Ewi-
vorgelegten Fragen,, soviel mir ge, unter Dessen Händen die Ge-
nur i mmer möglich, ein Ge- heimnisse unsres Ordens ruhen,
güge geleistet zu; haben. Sollte Bw. Durchl, unter seine ganz
hin und wieder noch Manches besondere Aufsicht nehme und
unvollständig seyn, so schrei- sie Ihnen immer näher bringen
ben Sie es nicht meinem Willen möge, und für mich die Bitte,
zu! Bei dem besten Torsatze dafs Sie mich fernerhin einigen.
der Deutlichkeit drückt sich aer Ai.itKeil an. Nero Gnade gewäh-
Frag-ende nrid,der Antworten4e ren- mögen, von Webher ich
nicht immer so aus , dafs sie ein 'ebenso überzeugendes als
sich einander .verstehen. iinschälzbateS Zeichen erhalten
bin ein unvollkommner fehler- habe,. welches Niemand mehr
hafter Mensch: aber Mangel an z'u verdienen bemüht seyn kann,
Rechtschaffenheit des ile.izens als
ist nie mein Fehler gewesen. Ew. Ew. D urchl.
Hilft uns GQtt, wie ichi hoffe, ehrerbietigster und getreu -
zusammen und hebt die Hin- verbundener
dernisse, die noch jetzt da- Archidernides -I-"
stehn, so soll bei mir ,keine „Mitau, den 5. April 78,“
Falte zurückbleiben, die nicht
entwickelt würde. Aber ich Aus dem vorstehenden
mufs mir dann eine genaue Fol- Schreiben ist unter andern
ge von Ihnen auskitten, es zu ersehen, dafs Starefra' uf
zur rechten Jemand von Gei- die Zall Sieben, (s.'d: Art. !)
stern träumen und zur linken
Jemand von Goidmachen reden einen besondern Werth leg-
u. s. w. Doch! Das Alles wird. te. 'Darüber enthält die al-
die Folge zu erörtern Gelegen- tenburger „ Zeitschrift",
heit geben. Sie haben im An- B. 1, (1823,) H. 1, in den
frage meines Briefes meine Ab- Briefen des verstorb. Ers.
sichten deutlich gesehen; ich
habe sie Ihnen nicht verborgen. Fischer ) Herausgebers 'der
Ich suche für mich Nichts
, ; ich. „Eleusinien", über „die
wünsche nur, dafs bei den Zer- Maztrerei im. Orient von Rufs-
Tüttu.ngerr des Ganzen ein Grund lend unter der _Regierung der
im Verborgenen stehen bleibe. Kaiserin Catharina , e‘ S.
Was für mein Individuum da,
bei in Betracht könimt, wäre 13 Nachstehendes. —
dass Einzige, dafs; eine "hessere ,,Starck machte die mitauer
Nachwelt sage: „als Alles fiel, Brüder von der ,Loge: zu den
war Archidernides, der occulte 3 Schwertern, die so unwissend.
arborena aer : pflanzte; und Das waren, nur in 6 Graden zu ar-
waren die Restauratores u. Er- beiten," ‚['sie hatten nämlich,
halter, seine Mitverbundene." aufser den 5 Johannisgraden,
STARCK. STARCK 405
nur creii' Schotten-, 'den Nölri• reich, *) wo er auch gewesen
zen- und den .Rittergradj „mit ist, ja, bei den Jesuiten, und
aller Strenge und 'Grün dli chleit 'findet den ersten Ring seines
darauf auirrierksarn, dafs die Systems an dem Throne des
volik'Qrtirtine Zahl Sieben .sey, u. heil. Vaters Z1 Rom- angehäri-
dafs ihnen'also 'noch ein we- gest -. Ich halte Dä.s Alles für
2.
sentlicher u. integrirender Thel Fabel, die man mit ,,-..ro-fser Un-
zum"Gelien.; fehle. Er belehr- W.issenheit aus den Hirngespin-
te*sie nim, dafs es zwei Abthei- sten der katIol. Präselytenma-
langen ,der G-eweiliten disTem- dierel zusammengesetzt hat, u.
p els gäbe, die Ritter* und die finde- die erste Quelle 'des Cle-
Cleriker UI% die Letzteren. riCats nirgends, als in Rufsland.
in allen Zeiten des Ordengrö- Erinnern :Sie sich. nur, dafs
fse Gelehrte und die eigentl. Starck in seinen jüngern Jahren,
DeoeiiaS'der Geheininüs'e ge- ehe "er noch. an Paris dachte, in
wesen-ä.reri, — endlich, dafs St. Petersburg war, yr o damals
er gesendet sey; sie in diese das Nelesino' säe System florir-
Geheimnisse einzuweihen, und te , in welches . er Wahrschein-
ihnen den fehlenden siebenten lich eingeweiht wurde! **) In
• Grad ti geben: Die mitayier
Brr. ülien Diers auch vollliöin- •[*) S. das Werk: „r..Teb er das Ganze
inen ,'überzeugten sich aus der Maurerey", (Leipzig, 1782)
Dem; was `sie schen hatten, S. 56 !],
[I Auch Er, Schubart äufserte
'wieviel ihnen '"noch feigen im Eingange seines Gutachtens:
möchte ,4 und unterwarfen sich — (S.%-orh. S. 391, Sp. 83 f.!) ‚Ob
dem neuen Meisteranit Willigen ich gl eich aus, St's Briefen nicht
sehe, woher -diese Brüder" [die
und hoffenden Hetzen.-Er-liefs Cleriker] , eigentlich stammen?
sie nun* eine Obedienzacte un- worin ihre Wissenichaft besteht?
ob sie nur (wie bei uns) auf Tra-
er s chr eib en , nach we1c1ersie dition beruhet, oder ob sie Po-
sich Verpflichteten, auf 20 Mei- '.curnente oder wirkliche Arcana
len weit zu einem -Clerico zu. besitzen? und ob sie vielleicht
von dem in Petersburg unter der
:reisen , um sich von, ihm seg- Direction des Obristen von
nen .zu lassen, vonnun an, da [s. d. Axt !.] „gestandenen
sie die. Eicistere, der Cleriker Capitel, ( Welches _zch,,rrzit viel
Wahrscheinlichkeit , gus .Datis
wüfsten, sich nicht, mehr zu. schliefse,) abhingen? socheint
unterfangenGebete für Leben- mir do ch die 1Vriene,, mit wel-
ege ,oderTodte zu halten ; u. cherBr. Starck sprich t , von Red-
lichkeit und Wahrheit begleitet
s. , und machte sie mit den zu seyn." Vgl. „Starck's Nach-
grofsen Rechten - der clerical. trag über den angeb'. .Krypto-
Ka,29).ik." S. 485488!
33ranche bekannt, z. 13., selbst Gleicher Meinung war der ver-
,in Ländern , die dem päpstl. storbene Er. Schröder in 'Harn-
Interdicte-unterlägen, die Sacra burg,,, indem er in einem Briefe
vom 8. Jan. 1802, welcher in der
u halten." altenburger , Zeitschrift" v. Jahr
1824, H. 4, S.'424428, abgedruckt
S. 15-19 wird ferner an- ist, schrieb ,,Archidemideslein.
-geführt: te inn Petersburg, nicht- aber in
Paris; das Innere der strieten
„Ich glaube, das Räthsel, wie Observanz kennen, sah t das Un.-
zusammenhängende und., die lee-
und wb 13r. Starck. 'überhaupt ren Ritualien verbesserte sie u.
auf die Idee seines Clericats:gel gab vor, Alles aus der ersten
kommen ser, ziemlich ertathen Quelle geschöpft zu haben, um
an die Spitze der Sache zu treten.
zu haben. GewOnlieh sucht Das ist seine ganze -Geschick-
man seinen Ursprung in Frank- te!"]
406 STARCK, STARCH.
diesem Systeme war der bekann- Abreise in guter Verbindung ;
te Bitter Gottes zu einem Tpn- und er hielt sie in der Folge für
pelherrencapitel verarbeitet, das vorbereitet genug, umsein regel-
aber, seiner Tendenz und sei- Märsigeres und gewissermafsen
nein Wesen ,nach, mehr prie- vernünftigeres Ciericat anzu-
sterlicher, als ritterlicher, Art nehmen; lgan kennt folgende
war, wie in dem schwedisalen. Stelle ,aus seinen gedruckten
Systeme. Wenn man imponi- Briefen an den Heermeister v.
rende Ceremonien haben will: Rund, der eben nicht politisch
so kann man sie nicht gut an- handelte, "len 'Mann, d. er seine
ders .vvoher, als aus dem kathol. beste Stütze hätteseyn. können,
Iiirchenvvesen, entlehnen. DafS, so kalt abzuw—eis4,,s1)
die FMrei eine Fortsetzung des 9he soviel Aufsehn gemacht hat.
Tempelordens sey,, ist eine, in „ „Diese aufs erhalb Deutsch-
allen höhern Graden spukende lancl, gelegene Loge,, "" sagt
Tradition; dafs die Terppelher- er, ,,,,welche ich Ew. ehe-
ren auch ihre eigenen Priester mals zu. schildern die Ehre
gehabt; war aus der Geschichte gehabt, kann nicht' allein rar
bekannt; dafs die Tempelherren. Tten Provinz gebracht wer-
an und für sich rohe-Rittersleu- den, sondern, da die Glieder
te und, wenn sie Geheimnisse derselben fast durchgängig
hatten, diese mehr bei ihren Glieder des niedersächs.'1,r,ei..
Gelehrten , das ist Priestern, zu ses sind, gehört sie mit dem
suchen waren , konnte leicht o-röf sten Rechte untei
verx-nuthet werden: was Wun:- ne andre als Evv., Direc.
der also, dafs das Tempelher- tion." " **)
renvvesen in höheren Graden
immer mehr katholischen und [*) S. hierzu die Note auf der vor.
kirchlichen Anstrich erhielt u. S. Sp. b f. !)
j**) Diese Stelle befindet sich im
diese Tendenz sich in altehr- " Änti- Saint -Nicaise ,", "heil 24
vvürcligen Ceremonien, in Fa- S. 66 1, bezieht' sß13,
i guf
sten , Beten , ja Saeramenten, Starch's, frühern Brief aus Wis-
inar vom 81. März 17e, worin es
äufsexte ! Dabei blieben alle (ebend. S. 12-14) unter andern
Theilnehmer, wenn sie es sonst heilst:
waren, gute ii. rotestaut. Chri- „Die Maure ei kennt ihre Mei-
ster; ob die stricte Observanz
sten, die die geheimen Ceremo- sie alle kennt, kann ich nicht
nien gar nicht auf ihren öffent- sagen; wenigstens hoffe ich, Ew.
hierin eine Entdeckung zu ma'-
lich - oder privat -kirchlichen chen, die Ihnen nicht unange-
Glauben.,übertrugen. — Nun ne seyn kann, ohne mich auch
sah der junge Mann von leb- nicht zu erhalten ist. Es befin-
det sich nämlich aufs erhalb
hafter Einbildungkraft und Ge- Deutschland eine gewisse Lage,.
lehrsamkeit in Petersburg das von welcher ich wunsche
gehaltlose, schwankende Ding, sie auf eine geschickte 'ZV eise
zur stricten. Observanz, und bez.
ergriff klar die Idee,. die vor sonders zu Ew. Provinz, ge-
den Übrigen nur dunkel dalag, brachtwürde. Ich habe in der-
bildete sie 'weiter aus, fixirte selben selbst ehemals eine Char-
ge bekleidet; und noch bisjetzt
sie und machte Jen Plan, in d9endipet sie von mir, mit Zu-
Verbindung mit der weltlichen ziehung einiger Anderer meiner
'Freunde, und wird du'rch einen
Branche eine gxofte Rolle im vo nums der Loge vorgeschlage-
Orden zu spielen." men Meister v. Stuhle regiert,
„Mit den petersburger Bre- Sie ist ,reich an äulserl. Ziera.
then_;" — „aber sie ist reicher
dein blieb er auch nada. seiner durch die Wenigen, von.
STARCK. STÄRC.K. 40'7
Die Loge nun, über welche züge uncl-Ngchweisungen.
s rühmt,
er sich seines Einflusse S. Jahrg. 1787; S. 703-745,
die man in Frankreich und in
einem kathol. Kloster gesucht 829-859, 998-1129, Jahrg.
und über, die man ihn so eau- 1 7 8 8, 'S.225-279, 589-624,
sarn'ehicanirt hat, ist, meines 659-690 u. 781-798, Jahrg.
Erachtens, keine andre, als die 1789, S. 179-203, 355-
peterdurgische, auf welche A1-
les , was er nur davon gesagt -378, 570-622, 673-686, 74-
hat, am Besten pafst." 759 und '897-918, endlich
„Gevvifs hätte sich Br.Starck Jahrg. 1 7 9 0 , S. 221-234,
besser vertheicligt, wenn er es 253-262 und 313-360!
vor einem maurerischen Rich- Zu den nachverzeichne-
terstuhl hätte thun können:
aber seine Sache, die wenig- ten vielbesprochenenSchrif-
stens nicht schlimmer stand, als ten , die seinen thätigen
die aller Sectenstifter, besonders Antheil an geheimen Gesell-
in damaliger Zeit, ward durch. schaften beurkunden ; hat
Journale vor das grofse Publi- sichStarck selbst bekannt. —
cum geschleppt und dadurch.
alle falsche Schritte des Incul- „A-pologie des Ordens der
paten vera.nlarst.“ Frey-Maurer. Von dena'Bruder
Wem daran liegt , der * 4<** Mitgliede der ** Schotti-
schen I,oge zu P. e Philadeta.
Galle., der durch das zwei- pNa, 5651,. d. 5882.
deutige Benehmen un4 die Königsberg bey Joh. Jaz. Kan-
bedenklichen Aeufserungen ter. 177oZ" 146 SS. in 8. Mit
Starck'sveranlafsten u.nicht einem Titel4..von„Liebe. 44f
zu seiner Ehre ausgefallenen
Zueignung an den „Br. S**
v.* G* II.*** Meister der ger. u.
'Fehde, und die Literatur voilk. Loge zu den d reyen
der gewechseltep. Schriften, wen" (in Wismar), folgt 8. 11
kennen zu lernen , der fin- —14, unter der Maske eines Un-
det in den vorn Prof. Köste- eingeweihten:, Alexander von
Adlersheiln, die Vorrede des er-
inbriefsen herausgeg. „neue- dichteten Herausgebers, „gege.;
sten Religionsbegebenb.ei- ben B. irn Jahre 1769," worin
,ten" sehr vollständige Aus- vorgespiegelt wird, dafs diese
Apologie ,die Arbeit eines ver-
storbenen FLVIrers sey. S.
chen sie regiert wird, die das
197 ff. sind einige Oden ange-
innerste Geheinmjs des Ordens hängt.
besitzen und zu erhöhen erach- b) Ein andrer Abdruck ohne
ten, und yielleicht die einzige Angabe des Verlagsorts und des
Loge des heutigen Alters, die
dergleichen WIelster und 'Priitgr Jahres, sowie ohne das Titeth.
des 2'ernimis aufweisen kann ; ob- und den Anhang, ist auf 128 S S.
gleich Dieses, der Loge selbst ver- erschienen.
borgen ist."
MuZsten. 'nicht solche Winke
c) „Zweite Ausgabe: Königs-
den geheünnifssä.chtigen Baron b erg bey J. Kanter 1772."
v. Hund auf den Mann t der sich, 136 SS. Mit eigen/ Yen' dem
ihm mit einer so wichtigen Mie- der ersten Ausg. ganz,verschie-
ne näherte, aufmerksam ma-
chen?) denen Titelk., worunter ei-
403 STARCH. STARCH.

nige griechische Zeilen stelin. ein Gelehrter der ersten Classe


Der Anhang der vorigen ist ist?"— Noch führt er an: „die
bei dieser weggeblieben. In Apologie sey zum ersten Male
der neuen Vorrede , „gegeben im J. 1769" (vielleicht in
B. im J. 1771," gibt der Her- diesem Jahr gedruckt, aber mit
ausgeber an, dafs die Verände- der Jahrzahl 1770 auf dein Titel
rangen und . Zusätze in dieser versehen,) „und die zweite
Ausg. vom Verf. einem Freiin- 1772 herausgekommen ; auch
de handschriftlich, hinterlassen habe die Loge in Cassel um
worden wären. diese Zeit solche zum Vortheile
d) Ein Abdruck der 2ten der Armencasse aufle g en las.
.Ausg., ohne Angabe des Ver- sen;" — (wahrscheinlich der
la sorts , jedoch mit der Jahr - hier unter b erwähnteAbdruck;)
zahl1778 und mit den Vorre- — „und in der Michaelmesse
den beider Auflagen, aber ohne 1777 sey wieder davon eine neue
Titelk., begreift XVIII u. 116 Auflage," — (ohne Zweifel die
enger gedruckte Seiten. vorher unter d angegebene,) —
e) „Apologie des Ordens der „zugleich aber zu Odensee eine
Frer-Mäurer (a. s. w., wie Ubersetzung in dänischer Spra.
'bei den vor. Aufl.) „Neue ganz che, erschienen." Hierzu ist
umgearbeitete, und einzige au- zu bemerken, dafs auch, wie
thentische Ausgabe. Philadel- in der „FIVIrer-Bibl.", St. 2,
phia, im J. 3882, d. 1778." 5. 118 , erwähnt wird, eine
( Gleichwol hatte die erste schwedische , ingleichen eine
Ausg. von 1 770 auch die Jahr- franz6s., Übers. von der ersten
zahl, 5 8 8 2 0 - Berlin, 1778, Aufl. der Urschrift vorhanden
"bei Christian Lud. Stahlbaum; ist, letztere unter dem Titel:
VIII und 246 SS.; mit einem „Apologie des Francs-Ma9ons,
neuen Titelk. von .T. PP". par le Frere ** 4c * Metnbre de la
Dieser sehr vermehrten Auflage Loge**ecossoise de P.*—
ist, anstatt der vorigen, eine iadelphie ran 5651. c. ä. d.43882.
Zueignung an den. Prinzen — 1779." VIII et 119 pp. An-
Friedrich August von Braun- statt der Zueignung u. der Vor-
schweig - Lüneburg „von dem rede der Urschrift ist hier eine
Verfasser der Apologie Phila- Pr g face de Pediteux."
zd.elphia, den 1. Dec. 1777," vor- f) „Fierte ganz umgearbeitete
gesetzt worden; und an der und einzige authentische Ausg..
Stelle der Vorreden in den vo- Berlin, bei Schöne, 1809." Die
rigen steht ein Vorbericht von unter e angemerkte Ausgabe ist
SS.: „Berlin, den 21. April blofs mit einem neuen Titel-'
1 778," in dessen Eingange der blatte versehen worden. -7- S.
Herausgeber, (verrnuthlich der übrigens die Recension der
Verleger ,) sagt: „Nie war mir „Apologie" in den „ Ergän-
ein Auftrag schmeichelhafter u. zungsbl. zur (haZie'schen) „A.
interessanter, als die Heraus- L. Z." von 1813,, Num. 9, s p-
gabe eines für den FNIrerorden 5. 69-72!*
classischen Werks. Wer lonn- 2) „Stein des Anstofses" u. s.
teihn besser, gründlicher und w. 5. oben B. 3, S. 44, Sp. a!
nachdrücklicher vertheidigen, 3) „lieber deu Zweck des Frey-
als Der, welcher selbst im Or- inaurerordens. — Germanien,
den einen vorzüglichen Stand- 1 78 1. " XII u. 240 SS. in 8. —
rauet behauptet und noch dazu „Zweite, revidirte Auflage. Bor-
STARCK. STAIWK. 409
lin, 1781. Eey Christ. Friedt. che schreibt der mors darüber
1-lirnburg." .231 SS. mit engerm belehren können und wollen;
Drucke. — In dem Vorberichte sonst wird er 'n4t ' all seinem
ist der Herausgeber sehr ver. wichtigen Ansehen der Welt
schwenderisch mit Lobeserhe- einen schlechten Dienst erwei-
bangen des Vfs. und seines Bu- sen. Ich für meine Person lie-
ches. Richtig ist dagegen das be im Reden und Schreiben die
Urtheil, welches Er. Ragotzky ,Deutlichkeit."
(s. d. Art. !)" in „dem Freiden- 4) „Ueber die alten u. neuen
ker " u. s. w. , S. 46 f., über Mysterien." (Eine Titelv: von.
diese Schrift fällte, wie folgt. -- _D. Berger.) Berlin, bei FT.
„Die erste Abtheilung dersel- Maurer, 1782. Aufser dem Ti-
ben enthält abenteuerliche Ge- telbl. auf hellrothem Papiere u.
Schichten von irregeführten 4 unp aginirten Blättern mit dem
Maurern, die endlich das Glück Schmutztitel und der Zueig-
wieder in den Schoofs der allein. nung an den Erbprinzen Lud-
beKlückenden wahren Logen zu- wig, v. Hessen-Darmstadt,
rückgeführt hat. Wären die und 380 SS. in 8. 5. oben . B. 1,
aufgestellten Helden nicht von. S.144, Sp. a, u. S.301. , Sp. b f.!
Geheimnilssucht angesteckt ge- Dagegen wollte zwar St.
wesen und hätten über alle das
Mysteriöse ihr bischen Vernunft
den Verdacht, als ob-er auch
nicht beiseite gesetzt, so -vvar- Verf. oder Herausgeber
n
de/sie alle die Verdriefslich- „, 5) der Schrift: „t9 4 int Nicai-
k.eiten und Gefahren erspart ha- se oder eine Sammlung merk-
ben, in die sie sich stürzten. würdiger maurerischer Briefe,
Auffallend ist es dabei, dafs der 'für Frey.mäurer und die es nicht
Verf. auch nicht auf die ent- sind. Aus (lern Französischen."
fernteste Art auf den fechten (Eine kl. Titelvign. von Berndt
Weg aufmerksam macht, der in Frankfurt.) „1785." (Ohne
sie von ihren Verirrungen zum Druckort; jedoch nach. dem
nahen Lichte zurückführte. — Mefscataloge bei Fleischer in
Die zweite Abth. handelt vorn Frkft a. M. erschienen.) VIII
Zwecke des Ordens selbst; u. hier u. 360 SS- in 8.— „Zweite ,Auf-
erfährt man nun, was der Zweck letze. Mit berichtigenden An-
des Ordens — nicht ist. Wenn. merkungen von einer deutschen
ich aber alles Das, was im In- Band. '78-" VIII u. 398 SS. —
nern der Maurerei nicht seyn gewesen sey, in seinemrro-
soll, hin-wegnehme: so bin ich.
währlich neugierig, das posi- cesse, und sodann vorzüg-
tive Innre einst zu sehen; da lich in dem Werke: „Über
ich mir beinahe kaum irgend Kr.-Kathol.", Tb.. 2, Ab-
ein Genus" eine Gattung] schnitt 2, S. 255-303, , wo
„mehr denken kann, wozu man
das Geheimnils der Maurerei, er einen langen Auszug aus
das der Verf. doch ein so erha- derselben, lieferte, und im
benes, so tröstliches, so beglü- Abschnitt 3, S. ab-
ckendes Geschenk der Vorse- lehnen : er .thät es aber, so
hung nennt, rechnen könnte. oft davon die Ife'de
t war; auf
Wenn ein Grofszneister so
spricht : so bist man Das hin- eineArt, welche jenen Ver-
gehen; aber Wer über eine Sa- dacht vielmehr bestärkte.]
410 STATUTEN. STEIN.
STATUTEN; S. GESETZE. sinnige Erziehung, und durch
[STEIN (D 4E1,1 BEHAUENE das fromme Beispiel seiner El-
tern oder Vormünder, werden.
oder ZUGERICIIT' ETE) ; S. die seine geistigen Kräfte hervor-
Artikel: CITBIKSTEIN, KLEI,» gerufen; seine Vernunft ,, sein.
1,TODE U. rohe?, ingl. Vorstellungvermögen und sei-
B. 3, S. 330, Sp. -. al] ne Urtheilskraft gewinnen Aus-
[STEIN (DER, GESPALTENE bildung; und dadurch, wird er
ein taugliches Glied einer ge-
od. ZERTRÜMMERTE) ;_ S. den bildeten und gesitteten Gesell-
folgenden Artikel!] schaft."
STEIN (DER ROHE) ist Ei.. „Der zugerichtete Bruchstein
nes der unbeweglichen Klei- -ist ein Stein von einer vollkom-
p,o de [s. diesen und. den Art.: men rechtwinkligen Würfelge-
stalt und wird blofs mit dem
CUBIKSTEIN B. 2, S. Winkelmaafse und dem Zirkel
271, +, Sp.-a, 166, Sp. b, untersucht und erprobt. Eben-
S. '478 Sy. bf und S. 567, So wird der Mensch, wenn ex
'Sp. 15( , 3, S. 211 f. seine Lebenszeit gut anwendet,
nach den Gesetzen der Religion
389 !I, und wird auf den und Moral winkelrecht gemacht
Teppichen der ersten beiden und ausgebildet; und er kann.
Grade der Johannis ma urerei blofs vermittelst der untrügli-
abgebildet, [nicht aber auf chen Vorschrift des göttlichen
Wortes, und vermittelst des
denen in den Logen des neu- Winkelmaafses und des Zirkels
englischen Systems. Aufser seines eignen billigenden Ge-
den in jenen Artikeln und. wissens, geprüft werden."
Stellen angegebenen Deu- 2.) „La pierre brate, ii laquel-
tungen dieses Symbols sind le travaillent les apprentis, est
noch folgende zu bemerken. rinlage de l'homme grossier,
que retude approfondie delui-
1) „Browne' s Hauptschlüssel" rn8me peut seule olir et rendre
enthält nach dem oben B. S. parfait. La pierre cubique,
qui
.184, Angefithrten (s. die sert aux coxnpagnons, nous fait
B. 1, Abtli. 2, S. 216-219!) nach- ressouvenir que ce n'est qu'en
steliende„schön abgestufte Fer- veillant sur nous- meines que
gleichung. — nous pouvons nous garantir des
„Der rauhe Bruchstein ist vices."
'z'waX, wenn er aus dem Stein, Aus den „Archives de la
bru,che genommen wird, ein Franc-Ma9onn.", p. 81.
rauher und,unbehauener Stein:
doch. wird -er :dtirch die Ge- 3) „Gedenken Sie bei dem
schicklichkeit und den Fleifs Beifsbrete an den systematischen
des Arbeiters in gehörige Form Entwurf der Grundsätze, nach
gebracht und dem aufzuführen,. welchen wir unsrem moral.
den Gebäude angeparst. Eben- Baue Weisheit, Schönheit und
so ist der Verstand des Men- Stärke geben, und bei dem ro-
schen in seinem kindlichen und hen Steine an die verwilderte,
ursprängl.Zustande zwar, gleich sowie bei dem cubischen _an die
jenem Steine, rauh und -unge- aufgeklärte, Vernunft! Nur letz-
gl4tet:, allein, durch eine frei. tete taugt zu unsrem Baue."
STEIN.

„ System der Freyxnaurer- lex Welten-, von- dem, sie aus


Loge in, 12 *,", S. 263. flofs, bleibt unverändert; und.
4) „VVendet den Blick des .die hohe Bestimmung, de s « Men.'
Lehrlings auf . den ron'le Stein, schen wird erreiche. Der Idee
zu säubern unser verunreinigtes zu erfoderliche heilige Wille
'Wesen, dem Herrn zu heiligen stützt sich aufSelbsterkennini'li;
einen wohlzubereiteten Stein, und er wird geübt durch die
der tauglich sey zum Ba'i des ,Verbin.dung mit andern guten
Tempels 1 Lasset uns mit glei- Menschen. — Eine' solche Fer-
eher 'Treue in unsrem erhöhten bindung ist die Flgrei." *)
Beruf unsere Herzen darbrin- • Br. Frhr. Wedekind in
gen, so dafs es auch. unsrem den „Baustücken", Samml. 2,
himmlischen Salomo wohlge- '1/4* S. 45 f. Hierzu noch auf
fällig seyn möge; und wird S. 5i f.:,
niese Arbeit dem armen schsva- „Dafs das Behauen des ralthen
Chen Menschen zu schwer, so Steines ein wohlgewähltes S3rxn.-
lafs t uns den Blick des Lehrlings bol der Selbstveredlung sey,
leiten, den seine Last drückt, zeigt sich bald, wenn. man et-
auf Den, der da hebt und trägt was tiefer in die Natur des Ed-
Aus der „Frommen Erlslä- len und in die Art, dasselbe zu
rung" u. s. S. 55. bewirken, eindringen will.
5) „ 'Wir FMrer verstehen un- Soll Etwas edel seyn, so, gehört
ter dem rohen Steine den ro rilP n, dazu,
ungebildeten .Menschen, an ,a) dals es innern Werth habe.
welchem wir zwar den Innern
Dies-er wird' bei dem rohen
Gehalt sch'ätzen, der aber noch
zu sehr von seiner Sinnlichkeit Steine vorausgesetzt
und von seinen Leidenschaften b) dafs es mühsam errangen.
beherrscht wird, und ` dessen werde. Ein roher höckerich-
Vernunft noch nicht daran ge- ter Stein kann nicl i't ohne gro-
wöhnt ist, das Heilige, welches fse Mühe behauen werden.
in ihm liegt, aufzusuchen. Zen c) dafs es nichtgemein, son-
rohen Stein bearbeiten heilst also dein selten, sey. Aus einem
bei lins alles das Wirken von Kalksteine läfst sich kein Dia-
Aufs en nach Innen, welches mant schleifen; die Anlage zum
zur Selbstveredlung erfoderlich Diamanten inufs in dem rohen
ist. Denn, sollte ,auch der in- Stoffe liegen, wie die Anlage
nere Mensch, oder die Seele, zum FMrer in dem Nichtein-
ihrer Einfachheit wegen, kei- geweihten liegen mufs.
nerVeränderung fhig seyn, so xnäfsige Menschen sind bald so
beruhte doch die Veredlung auf weit gebracht, als sie gebracht
einer gehörigen Richtung der ;werden können; aber die Bes-
Thä.tigleit aller auf sie wirken- seren veredlen sich, solange' 4.e
den Organe, welche ihre näch- leben. Auch der noch so schön
sten Umgebungen ausmachen. geschliffene Brillant würde für
Äufsern Sinnlichkeit und Lei- keinen Edelstein gelten,,,,wena
denschaften keine nachtheilige diese Art Steine so häufig wä-
Einwirkung auf die Seele, so ren, als , es unsere gemeinen
entwickelt sich. dienraft des im Kalk- lsteine
und Igeie sind."]
ihr liegenden Götterfunkens ;
.die natürliche Richtung, dessel-
ben zum grofsen Baumeister I') Vgl. oben 516!)
4:12 STEIN. STEIN.
hende Gestalt des Ordens
[In den Ritualen, worin. wiederherzustellen.""
Anspielungen auf die Ge- Br. :Bocie, der, nach sei-
Schichte des Tempelherren- nem Geständnifs in den Be-
oidens vorkommen, hatman merkungen zu dem oben )3.
dreierlei Steine zu Symbolen 1, S. 260, Sp. a, angeführ-
gemacht.. .(S. oben B. 3, S. ten „Abstract" u. s. , S.
329, Sp. b, Z. 26-37!) So 40, überzeugt war, „dafs
in „den Drei St. Johannis- die MVfrei überhaupt erfun-
graden der Mut t erloge zu. den sey, um die Lehr, der
den 3 Weltkugeln", im Ri- allein seligmachenden Kir.:
tuale der Gesellenloge, bei che zu erhalten und fortzu-
der Eröffnung derselben. pflanzen, (wie derApologist
Frage des Logenmeisters. „Wo der FIVIrei" [Staral « „sehr
laben Sie sich versammle; be- richtig sage ,) " schrieb in
VOD , Sie die 7 Stufen des Tem-
.pels bestiegen?" seinem „Bedenken" vom 12.
.rintw. des ersten Forstehers. März 1781:
99 „ Bei der Säule zur Rech- „Die Erklärung, welche man
ten."" von dem rohen Steine gibt,"
„Was haben Sie unterweges [die vorstehende,) „ist höchst
angetroffen?" gezwungen; denn, der Aidang
„„Erstlicli einen rohen Stein, des Tempelordens war mitnich-
dann einen behauenen ten so verächtlich. Neun Män-
Stein , und endlich einen. ner von solchem-Stande , wie
in verschiedene Stücke zer- die 9 Stifter des' Tempelherren-
sprungenen, Stein , an dem ordens waren, sind, wenn sie
rinan arbeitete, um ihm sei- auch in freiwilliger Arinuth
ne vorige Gestalt wieder- lebten, doch, ihres Standes'exta
zugeben.""- ihrer 'Absicht wegen; eher edel
„WasIedentetder rohe Stein?" und erhaben, als verächtlich,
„,;Den unvollkommnen An- zä.'n.'ennen. Von dem ersten.
fang allei ]ing-e und auch 3.nfange des fesuitenordenS hin-
unsres Ordens." "' gegen_ liefse sich Diefs mit grö-
„Was der, .schon behauen'e fserM Rechne sagen." 7--
Stein?" „Ganz natürlich wird aber die-
„ „Peil glücklichen Zustand se 'Deutung, wenn man unter
unsres Ordens."" dem rohen Steine' die natiirach-e
'„Was endlich der ertriim– Religidn, unter dem beha.nenren
inerte Stein, an dem man arbei- die römische *Kirche wärurifer
tete?" die Ordensgeistlichen die einzig
Die' reJi:schiedenen oahre:verstelien, und Unter dem
Anderungen,' die qins er Or- gespaltenen 'oder geborStenen
den erlitten hatj'" den, damaligen Zustand der Re--
„Warum, hat Man auf den. rigion in England anniinnit,'Viel-
letztern ein Winkelmaefs, einen che.durch den syMliolischen Or-
Steinnieirsel und einen Hammer den der Masönei Wieder zu. ih-
gelegt?" rer alten Festigkeit und Politur
,, „Zum Zeichen, dars dar- gebracht werden sollte.. Der
an gearbeitet wird, die Eckstein, die Gewalt hilf
STEIN. STEIN. 413
dem die Kirche auf Erden, nach der Entdeckung eines allge
der Lehre der Katholiken, ‘ ge- meinen Mittels gegen alle-
bauet ist, hatte einen Rifs in
England bekommen; und den Krankheiten deS.IVIenschen)
wollte man wieder ergänzen." und um das Leben' :des IVIen4
Diese seine Überzeugung schen zu verjüngen und zu
sprach er auch später ei- verlängern. ALcnEIVIIE,
nem Briefe aus Weimar:an }TERME S TlitäkEGIsIITS•1111(1,
de Er. Selzröder in Ham- l'AnAbElis-trs' [Die hierher
burg, vom , 13. Növ. 1791 in, gehörigen, Bücher ,sind
folgender Stelle aus. « Art: Ilosn>xnEuz, S.247;
„Die Steine sind zwar erst — 251 , theils verzeichnet,
durch das Tempelherrensystem' theils nachgewiesen
auf den, Teppich gekommen:
aber ziuf die Fortpflanzung dieses
den. I
Ordens haben sie nur höchst
gez*ungenerweise Bezug. Neh-
men ,Sid aber den rohen Stein [Zu dein obigen Art.: die-
für den'Felsen, worauf nach kerrneti .904 FRE IIVIA.UREREI:
der Lehre aer Kathbliken, (B. 1, S., 327) ist hier. fol.,'
alle ielieachende Kirche ge- e

bauet ist," deideliiiiienen für deri. gende Lobrede des Brs.


A 'cliliesStUzi * aerSierarchie, öd.` gßt am Sc' biusse de $ 91) en
die Kirche selbst, Und' den ge:: 2, S. 127, Sp. a, angefiihr-
spaltenen Stein für die SiDaltuii;=' ten Aufsatzes, p: 69- suiv.,,
gei in derselben, welche durch. nachzutragen. —
die FINeei,: (wie es die zu 4ie-
Sem Steine.gelegten Instumen- „Je b dernier
un exa-,
te andeuten,) wieder in. ein men; et j'avoue Tue *ce4."est
Ganzes gebracht werden"soll, point avec d,4plaisir que je 122"o c-
So haben Sie die wahre Den- cupe de laMaronnerie ou plutöt—
tuns dieserFigur und einenBe- du Systeme hermdtique."
weis mehr, dafs die stricte Ob- „La _Neonnerie hermaique est
servanz von -unsichtbarer Hand.' l'6tude des sages; elle n'offre
geleitet wurde und geleitet wer- que de savantes difficultes; et
den sollte, dafs sie aber, als dans aucune de ses parties elle
sie sich nicht * unter unbekannte ne prisente rien de Tepoussant,
Obern' schmiegen wollte, 'von rien qui enflamme le sang, qui
der Erde vertilgt werden sollte Porte k la fureur, qui rende in-
durch Starek, durch. Zinnen-` sens6s ses adeptes, et qui lesar-
dorjr, durch Schrepfer, durch me de torches et de poignaxds.
Gugonzos, durch die _Rosenkreu- D6composer les m6taux, les
zer, Asiaten und Royal-Arch,"1 transmuer, chercher la pierre,
philosophale, et vouloir trou.ver
STEIN (DER) D ER WEIS EN le rem&le universel, voilh.
(Lapis Philosopkorurn). Die- toure la Maennerie herm6ti-
sen aufzufinden, war immer que! 11 n'y a rien lä de repr6-
hensible, de contraire aux löis,
Eine der Hauptbeschäfti- ni aux moeurs; a lk qu'un
gungen der Alchemisten. Sie beau r6ve. — Mais ce beaa
strebten hauptsächlich nach reue reut faire rencontrer ea
STEIN. STEIN METZ-BRS CHN.

x g sultats utiles. Taut est rAve sern, die nicht zur Einsicht
ici bas; et sans les reves de jenes Buc4s gelangen kön-
9 uelques esprits sublimes nen, erwünscht seyn dürfte.,
que seraien't les sciences „ d.ont
Je srecle present regoit taut de Indem der Verf. die Urhe-
lurni'eres ?" her der »grofsen Bauwerke
„Gardons-nous cependant de des Mittelalters, von dem
confondre, pour T A sagesse et Kaiser Carl deoz Grofserz; an
Pactivite des vues , la _Francke-
Naponnerie avec la lifa,rorznerie bis zUr Regierung .eaiser
eringtiquse mais ne craignons Ilfaximilian,'s I.; zum Gegen-
pas le systme des Sectateurs stande seiner Beobachtun-
4'Herrnis ! 11 pedt. exister salis gen macht, sagt er S. 172E;
inconveniens; II ne peut faire
de tort t la Franche- Magonne- .„n den frühern Zeiten:. war
lie; ii peut m e ine l'honorer; die Geistlichkeit die ,Pflegerin
et quicon que s'en laissera sedui- der Künste und Wissenschaften.
re, ne sera ni un conspirateur, Sie wirkte auf diese Art nicht
un. ambitienx ; ii sera, au weniger auf die„Cultür von
oontraire, ami des hommes et Deutschland, als sie schon durch
de la sagesse, ,passionne paar den Anbau der Grundstücke ih-
Petude et nullement dangereux' rer Klöster den Ackerbau, die
paar nous; il n'aura k craindre, Viehzucht, den Wein- u. Obst-
s 211 est riche, que de sacrifier bau beförderte auch um die
une.fortune reelle pour des es- Verbreitung und Vervollkomm-
perauces imaginaires."] nung nützlicher Gewerbe sich
verdient machte. Von Carls
„STEIN DES ANSTOSSES des,GrofseniZeiten an bis in die
u FELS Dr41-iiRGERNISS Mitte es I2ten, Jahrhunderts
[s. oben. B. 3, 5.,44, Sp. !] Wurden Baukunst, Lgalerei,und
S T EIN BA CH (EIVVV . IN' V ö); Bildhauerkunst fast*ausichliefs-,
lieh von Klosterbrüdern ausge-
S. MüNSTER. führt, nicht nur in deutschen.
STEINBACH Gegenden, sondern auch bei
IVI6NS`i‘ER. den ,Franken in Gallien; und
STEIN BA cii (BARox voN); die Bischöffe leiteten 46*.ölln-
Hai -den Bau ihrer Kirchen.
5. SCIIRE117,ER. Der übrigen Weit war das In-
te rii kINXgiTZ Bni5'. D ER - ziere der Kunst, sowie ihre Aus-
scx.ss..ETET„(»TE.) des Mittel - führung, ein Geheimnifs, —
alters sirrd»eine soinerkwiir-. eine Schöpfung, die vor Aller
dige Erstheinung, (bis, zur Augen dastand, ohne ihren Ur-
sprung eigründen zu können."
Vervollständigung des oben: [Vgl. hierzu. eine andre Stelle
i m Art.: ;CogroB...ArrobT, 5.: des Verfassers oben B.1, S. 569,
84 f. Angedeuteten, ein Aus- Sp.
zig aus de's venlienstvollen „Viele Stifter geistlicher Or-
Brs; Stieglitz Werke: „Von des machten es den Brüdern
Altdeutscher Baukünst", im ausdrücklich zur, Pflicht, sich
der Ausübung der bildenden.
3ten 415chnitte , hier an,, Künste zu beiteifsigen, vorzüg:-
se iner Stelle und vielen Le-.: lich der heilige Benedictas.
STEINMETZ .BRÜDERSCHAFTEN. 415
nem Beispiele folgte Bonzfacius verschiedenen Länder; wohin:
bei der Errichtung der Klöster sie zu Anlegung ,gxofser33auterti
in Deutschland, der eine beson- berufen wurden."
die Classe von Klosterbrüdern
zur Ausübung der Kunst, un- Hier nennt d,ei'Verf.
ter der Benennung: Operarii, ige vorzügliche deuts c he
oder Magistri operum, anord- Künstler und setzt dann derl
nete. Einige Klosterbrüder ent- vörliegenden ,Gensta:nd.S'!
warfen den Plan des Gebäudes;
andere wären Maler lind Bild- 177-191 fölgiefideismafseii:
hauer; noch andere beschäftig- auseinander..=-:
ten Sich.mit Goldarbeiten und Die « Verbrüderingen der
Stickereien; und einige über- Baumeister und `Steinmetzen
nahmen 'die gemeinen Arbeiten Mittelälter sind nicht nur an.
bei dem. Baue, die daher Cae.- und für sich bedeutend,
zrzen* tarii hiefsen. Hierzu wur- demn gewähren auch in Hinsicht
den jedoch, vorzüglich bei gro-. auf-das damal. Bauwesen man-
fsen Bauten, wo.viele Hände che Aufklärung und liefern ei-
nöthig . auch Laien ge..; nen nicht unwichtigen Beitrag
braucht. Uberdiefs wurde' in zur Geschichte-der Sitten und
den Klöstern. nicht har .den, der Bildung ‚ jener' Zeit. Ein.
Mö'richen, sondern 'auch, Lafenio eiggeschlossener 'Kreis gebilde-
Unterricht in 'den bildeidezi ter Männer., > mitten dem gro-,
anderen Ieiinsten ertheiLt4,'. iinfL Feen ,Ganzen 'der, Welt, verg:
es begaben sich defslialb ,die; 'eahrte wissensthafth Kennta
Mönche deekl einem Klöster in nis&e, r
gräfsere' .Bischöffe und Abt Geotrietrie,tied Baliktinst;
unterstützten einander durch: bei 'der geringen geistigen Bil-
Künstler ihrer Klöster ;› und wo, dung:des Volkes ohne diesen
neue Gebäude errichtet werden' Bund vielleicht verloren gegan:.
sollten, 'da bediente man sich en wären.; wobei er sieb be..
dieser Bauverständigen." strebte, überall das Gute zu be.:
Nach Anführung einiger fördern und nützlich zu seyn.44
Beispiele fährt der Verf. S. „Die in mancher Kunst er-;
fairrnen Meister zeichneten sick
175 f. fort : vor den gemeinen Maurern, die
„Die Geheimnisse der höhern nur, Kelle und Mörtel zu ge-
Baukunst wurden von den Men- brauchen, 'Verstehn, aus, in-
chen oft auch Laien mitgeth eilt, dem sie hauptsächlich mit Un-
die sie aufnahmen, um bei An- ternehmungen grofser Bauten,:
lagen grofser Werke sich ihrer mit Angaben der Gebäude, mit,
Hülfe zu bedienen. Sowie nun. den Bildhauerarbeiten und dem
nach und nach Kunst und Wis- künstlichen Steinschnitte sich
senschaft aus den Klostermauern beschäftigten, übrigens aber
in die Aussenwelt überging, so sich gemeine'Künstler u. Hand7'
zogen auch die Baukünstler un- werker zugesellten." - „Da.
ter den Laien sich von den das Gesetz sie verpflichtete, im.
Mönchsbrüderschaften zurück Tagelohn zu arbeiten, um Al-
und bildeten eigne Brüderschaf- les mit der gröfstext Sorgfalt zu.
ten. Wie sonst die Klosterbrü- Stande zu bringen; so wird es
der, so wirkten jetzt diese deutlich, wie s&- ungeheuere
Künstler gleiclunarsig auf die Werke durchaus mit der gröfs
416 S TE INIVIE TZ—BRODEM C HAFTE N.
ten Genauigkeit u. Vollendung die Urkunden und Statuten je-
ausgeführt werden konnten." ner Brüderschaften den from-
„Diese Brüderschaften erlang- men Sinn derselben, und ihre
ten bald hohe Achtung; und es Anhänglichkeit an die cb,ristl.
-wurden ihnen Mandhe tVorrech- Religion, beurkunden. Daher
te und Freiheiten zugestanden, ist es auch ungerecht, die von
Ihre Versazurnlungen erhielten. den Baulogen entlehnten Sym-
den Namen: Hütten, Logen,; bole der Freimaurer verdächtig
und ihre Mitglieder nannten zu machen, die, jedem Verstän-
sich freie inzuer. Ihr Schutz- digen in ihrer Reinheit bekannt,
heiliger war Yöhannes der Täu- nur von Schwärmern gemifs-
f er, den sie als Vermittler des
Taten und. , neuen Bundes, als
braucht, nur von tbelWollen-
den falsch gedeutet- Werden.
den ersten,Martyrer,, der ehrisa., Uberdiefs ist eine Verbindung
Religion,,verehrtexi." der Tempelherren mit den Bau-
„Dafs,in die Baubrüderschaf- logen, und templerische Ein-
ten .der Orden ,der,Teinpelher-‘ mischung in dieselben, noch
ren" Es. diesim Art, I3, ;, einwirk- sehr, ungewifs und,,,, wenn sie
t dafs, in ihnen gnostisch-, ja stattfand, erst spät erfölgt;
ophitischeerundsätze,' den' Leh-n es ist vielmehr wahrscheinlich,
ren der Ma,therna ,tik eingefloch- dafs, waren dem Templerorden
re , herrschten, -vvird. aus den und den. Baubrüdern mehre
an Bauwerken, ,als Zierathen, Symbole gemeinschaftlich i. Die-
angebrachten gnostischen Symr ses daher kam, weil die,Temp-
bolen, -Löwe, Schlange u,- ler sich Baumeister , zugesellten,
dergl.; gefolgert. Finden die sie zur Erriclitung ihrer
eich an Iiircheri lind andern Ge- kiirchen und anderer Gebäude
bänden des Mittelalters Zieral: bedurften; sowie es aus der Ge-
then, die als gnostische Syna, schichte erhellt, dafs Leie Ver-
belle erscheinen oder auf gno. bindungen der Baumeister und
stische Lehren deuten, so darf ihre die Grundsätzß der Kunst
Dieses nicht befremden, da nicht enthaltenden Symbole viel älter
wenige Lehren u., Systeme der waren, als der Orden der Temp-
Gnostiker, -und ihrer orienta- lex." *)
lisch-platon'schen Philosophie,
ix das Christenthum übergin-
gen; doch würde man zuweit *) [Hierauf kämmt der Verf. in
den Nachträgen, seines Werks S.
gehn, alle sctiche Zierathen den 239 f. nochmals zurück. —
Gnostikern zu.zusehreiben. „Gesetzt auch, dafs die Tem-
[Vergl., oben den Art. : o s s!] pelherren der gnosti sch.en.L ehre
zugethan , und dafs diese Lehre
„Viele derselben gebrauchten ebenfalls in den Bauvereinen
unstreitig die Künstler nur aus herrschend gewesen wäre, so
dem in den ,ersten Zeiten des wirft doch Dieses auf Beide
kein nachtheiliges Licht. Die
Mittelalters: -herrschenden Ge- Gnostiker wichen zwar in man-
schmack am, Mystischen und chen Dingen von der herrschen-
den Lehre ihrer Zeit ab sie ga-
dem Gefallen an grotesken Ver- ben ihrer Gottesverehrung ein
zierungen, ohne ihren -wirkli- geheimnifsvolles Ansehn : allein,
chen Sinn zu verstehen. Allein, sie waren gute Christen u. kön-
nen auf keine Weise der Laster-
die Befolgung oplzitisdzerGrund- haftigkeit beschuldigt werden.
sgtze in den Baubrüderschaften In.clefs ist nicht zu glauben, dafs
.st unervviesen ; ja, sie läfst sich die Tempelherren Anhänger der
gnostischenPartei üeweg en, noch
npaso weniger annehmen, da weniger aber Ophzten" [Schien-
STE INMETZ.BRÜDERSCHAFTEN. 417
„Zuweit, würde es gesucht alten Indier, Ägypter Grie-
seyn, wenn nan die Baubrüder- chen ableiten,wolite, obgleich
schaften von den Mysterien der zwischen Beiden 'einige Ahn-
lichkeit obwaltet; , die Manche
zu jener Ableitung 'verführt ha-
ggnbrüder,, die bei ihren gottes- ben mag. Bei den Indiern und.
dienstl. Mysterien die Schlangen Ägyptern bewahrten die Prie-
als das" Symbol des sinnlichen
Princips im Menschen und 'der ster, sowie alles 'VVissenschaft-
Klugheit, die es erzeugt, (Sophia) liehe, also auch dieGrundsätze
verehrten,] „da sie, als katboli- der Baukunst unter ihren Ge-
sehe Christen, demPapste unter-
th.an und von ihm geschützt, heimnissen; und die
5. Hünstier
. nicht wagen durften, von dex der riechen waren in, die My-
päpstl. Lehre sich zu entfernen;
wenigstens ist das Gegentheil, sterien einge.?veiht. So zeigt
sie für Abtrünnige zu halten, sich auch eine reinere Erkennt-
noch nicht erwiesen. — In den nifs der Religion, welche die
Bauvereinen hingegen, deren.
Eingeweihte, wie bekannt, über- Brüder der alten, wie der
haupt reinere und freiere Reli- heuern, Verbindungen über das
gionbegriffe hatten, als damals Volk erhob ; und .wenn die
am Allgemeinen herrschend:wa-
ren, konnten auch hin und wie- Künstler des Mittelalters annah-
der gnostische Lehrsätze aufge- men, ihr Bund stamme *von Py-
nommen worden seyn., welche thagoras ab, der bereits geliei-
überdiers durch das ihnen ei-
enthüml. Mystische mit dem ine Verbindungen gründete: so
Romantischen der Kunst jener haben sie in Rücksicht derjeni-
Zeiten sich leicht verknüpften. gen geometrischen Lehren nicht
Diers lassen nicht nur Viele
Bauzierden des Uten und lgten ganz Unrecht, die vom _Pytha-
Jahrhs. muthmarsen, welche, goras sich herschreiben, und
Symbole gnostischer Lehren zu
seyn, scheinen, sondern es wird die er seinen Schülern unter dem
auch daraus wahrscheinlich, dars Siegel der Verschwiegenheit
die Bauvereine Johannes den anvertraute." [Vgl. oben B. 1,
Täufer als ihren Schutzherrn
ehrten, der ebenfalls bei den S. log f. !.] „Nicht zu verken-
Gnostikern in hohem Ansehn nen aber ist es, dafs die Bau-
stand. Diese betrachteten ihn. vereine des Mittelalters den rö-
als die zur Taufe von Gott ge-
wählte Mittelsperson ; die Taufe mischen Baucorporationen den
aber war ihnen wichtig, weil Ursprung verdanken. Die Co!-
sie glaubten, dars bei. Christi
Taufe die göttl. Kraft sich mit legza Pabrorura et Caementario-
ihm vereint habe, und zwar in rum" [vergl. oben 13, 2, S. 547,
Gestalt einer Taube. So ist Sp. b !] „der Römer fanden sich.
auch wol nicht zu zweifeln, dars
der als Wichtig und heilig an- in jedem von den"Römern ero-
erkannte Buchstabe G" (s. die-
sen Artikel!) „in der Mitte des
Sterns auf Gnosis deutet. Kann.
Diers im Allgemeinen stattfin- fang unterliegen kann und sel-
den, so wird das G, es mag im biger vielleicht die Linie ist,
Fünfeck, o d. im Sechseck, stehn, welche das Gesetz des Wider-
noch besonders dadurch merk- standes zeigt und aus dem Kreise
würdig > dafs es die Gnosis, od. nach mittlern Proportionalgrö-
Erkenntnirs, bezeichnet, die aus fsen sich bildet, zugleidh a,b,er
beiden Figuren hervorgeht, — das Vorbild des Spitzbogens ist,
aus dem Fünfecke die Erkennt- kann hier nur angedeutet wer-
nirs der Flächen und der stäti- den." [Vergl. den oben im Art.:
gen Verhältnisse, aus dein Sechs- SECHSECK angeführten Aufsatz
ecke die Erkenntnirs der Körper- des Brs. Stieglitz, S. 343-850!
und Würfelverhältnisse, womit Diese Andeutungen ermangeln.
auch die Säulen Jachin u.. Boaz inders , nach dem Erachten des
in Verbindung stehen. Dars je- Bruders Krause, ebenso aller ge-
doch diesem dem G ähnlichen. schichtlichen, als aller wissen-
Zuge noch eine höhere Bedeu- schaftlichen, Grundlage.)
27
418 STEINMETZ-BRIIDERSCHAFTEN.
berten und zu einer Provinz hernach zwar durch, manche
oder Col o ni e uzngeschaffnen widrige Schicksale in ihrer Thä-
Lande ein; wo indem sie tigkeit gehindert wurden, sich
Tempel und andere öffentl.
bände aufführten; zugleich die
j edoch immer zu erhalten was.
ten, bis sie endlich im J. 926
Cultur des Landes beförderten. zu. York". [s. dies. 4rt.13-„auf's
Diese Verbindungen dauerten Neue sich erhoben. Zu dieser
bis in späte Zeiten fort; und Zeit' wurden in England :viele
als Rom durch Kriege und Er- grofse Bauwerke unternommen,
oberungen fremder- Völker ste. wozu man Bautgrporationen
ten Unruhen ausgtsetzt war, bedurfte und aus Gallien u. an-
fanden sid < in -Constantinopel dern Ländern Baumeister berief.
unter den Byzantinern eine gü.n‘ Jetzt bildete sich. zu Yo•rk - die
stige Anfluharie. Von hier Ver- grofse Maurerbehörde,' welche
breiteten sie ‚stich in das. Abend.; die Yorker Coe.stitution abfarste,
land und wurden überall "atif die .als die Alteste unter den
Jas Mächtigste unterstützt; weil bekannten Kunsturkunden der
man, die.,-IVIister wegen ihrer alten freien Maurer, alle Ach-
Wichtiekeit.ued Nothwendig. tung und Aufmerksamkeit eines
k.eit bei grasen' Bauten nach. Jeden verdient, der von dem
Würden :zu schätzen, wurste." tiefen Sinne der alten Kunst er-
Italien waren die Ver- griffen ist."
brüderungen 'der Baukünstler „Deutschland u. Gallien war-
nie ganz untergegangen; wie de mit den Verbrüderungen der
die vielen Bauwerke vermuthen Bauleute wahrscheinlich durch
lassen, die während der Herr- die Neugriechen zur Zeit Carl's
schaft der Ostgothen und Lon- des Grofsen bekannt. Anfangs
. gobarden , daselbst entstanden; mit den Klöstern verbunden,
sie fingen aber , nachdem die erhielten sie erst dann eine be-
Gährung vorüber war und Als stimmte Einrichtung, als die
les sich wieder zur Ordnung Kunst aus den Klöstern in die
neigte, auf's Neue an, sich 'zu Aussenwelt überging. In der
beleben , vorzüglich geschützt zweiten Hälfte des Mittelalters
durch die ,Päpste, durch Für- stifteten die Baubrüderschaften
sten und andere &Torso, welche der verschiedenen Länder eine
Kunst undWissenschaft schätz- feste Verbindung miteinander.
ten und unaufhörlich den Künst- Von Königen lind Päpsten un-
lern. Beschäftigung u. Aufmun- terstützt, und mit vielen Frei-
terung gaben. In den übrigen heiten begnadigt, zogen die
Theilen des gebildeten Europas Brüder in die Länder, wo wich-
kamen sie zu verschiedenen Zei- tige Bauten unternommen wur-
ten empor. In Zngland hatten, den. Bei jedem grasen Kir-
als die Römer davon Besitz ge- chenbaue versammlete der Mei-
nommen, auch die römischen ster seine Brüder, um über den
Corporationen der Bauleute sicb. Plan und die Ausführung des
eingefunden, die in den Brü.. Werkes mit ihnen sich zu be-
derschaften der freien Maurer rathen; und es wurde dabei
fortgesetzt wurden, welche Nichts vollführt, was nicht ge-
wahrscheinlich schon in der meinschaftlich. war gebilligt
Mitte des 5ten Jahrhunderts, worden."
nachdem die Römer die Insel „Bereits im ersten Viertel des
verlassen hatten , sich bildeten, 1iten Jahrhunderts scheinen in.
STEINMETZ-BRÜDERSCH4FTEN. 419
Deutschland die Bauverbrüde- Gerichtsbarkeit, um bei den
rungen fest gegründet gewesen Bauten in Allem die strengste
zu seyni In der Folge breiteten Ordnung zu exhalten und die
sie sich noch mehr aus. Ist es Zuziehung geschickter Baumei-
nun zwar gewifs, dafs sie bei ster und Steinmetzen zu erleich-
j edem grofsen Kirchenbaue sich
thätig zeigten; kommen sie
tern. Papst Nicolau$ ver-
willigte im J. 1278 der Brüder-
überall uns entgegen durch ihr schaft einen Ablarsbrief, weh-
Wirken, durch die in jedem eher von allen seinen Nachkom-
Zeitalter immer gleiche Bauart men, und zuletzt. von Bene-
in so verschiedenen Gegenden diel- XII., erneuert wurde. So
der cultivirten Welt : so ist
i doch. erhielt diese Brüderschaft einen
nur bei wenigen bestimmte Er- festen Grund; aber erst 13 Jahre
wähnunggesChehen." — [Hier nach Vollendung des Münster-
werden einige bekannt gewor- thurins bekam sie eine bestimm-
dene bemerkt.] teConstitution. Jobst Dotzinger,
„Die fax die Bildung u. Aus- Johann Hülz's Nachfolger als
breitung der deutschen Kunst Werkmeister des Münsters,
wichtigste Vereinigung der Bau- brachte im 3. 1452 zwischen al-
m eister ist die, welche zu S trafs- len in Deutschland bestehenden.
barg unter Erwin, von Stein- Hütten eine allgemeine Verbin.-
bach," [s. oben d. Art.: dung zu Stande. Hierauf ka-
STER "st-Anfand, Erwin, als men im J. 1459 die sämintlicheti
er den Bau zu, Strafsburg unter- Meister der Hütten in Regens-
nahm, berief Baumeister aus burg zusammen und entwarfen
Deutschland, England und Ita- die Statuten. der Brüderschaft."
lien zusammen und schlofs mit [5. oben den Axt,: ORDNITNi.
ihnen einen festen Bund, wo- GEN DER STEINIVLETZEN13 „Es
durch hier im J. 175 eine nach wurde 'dabei bestimmt, dafs
englischer Art befreite Maurerei vier Haupthütten- seyn sollten,
gestiftet wurde.— Vonjetzt an zu Strafsburg, zu Wien bei St.
gewannen die Brüderschaften. Stephan, zu Cöln u. Zürich;
der freien Maurer in Deutsch- Was späterhin Kaiser Ferdi-
land grofses Ansehn; und es nand 1. auf's Neue verordnete.
wurden in vielen Städten Auch beschlofs man, dafs der
Deutschlands Maurerhütten er- j edesmalige Werkmeister des
richtet, die miteinander in Ver- Münsters zu Strafsburg als
bindung standen ; die zu Strafs- Gr o fsrn ei s ter der freien Maurer
burg gestiftete wurde jedoch in Deutschland anerkannt wer-
als die vorzüglichste anerkannt den sollte."'
und die Haupthütte genannt. „ Mehre allgemeine Zusam-
Die Stadt Strafsburg, gleichsam menkünfte; wie zu Speyer in
der Mittelpunct, von dem die den J. 1464 und 1469 , befestig-
ten den Bund; auch wurden
alte deutsche Kunst ausging,
beförderte auch die Vereinigen
der Künstler vorzüglich an
j ährlich Pr ovinzialversam mlun-
gen gehalten. Einige Zeit hin-
ging darin andern Städten in. durch ward zvv-ar_diei Brüder -
Deutschland voran." schaft vernachlässigt: sie erhob
„Schon bei ihrem Entstehen sich jedoch bald auf's Neue, als
wurden ihr vom Kaiser Ru- Kaiser Maximilian L im J. 1498
dolph L Gerechtigkeiten er- zu Strafsburg ihre Statuten be-
theilt, unter andern die eigne stätigte. Auch die nachfolgen-
27*
420 STEINMETZ-13RÜDERSCH4FTEN.
den Kaiser, Carl r, Ferdi- MA.TMERGRITSS „DieSes ver-
nand , und mehre andere, er- ursachte den völligen Unter-
neuerten die Bestätigung. Bei gang derVerbrüderung; u. nur
den allgemeinen Zusammen- die gewöhnl. Maurerzunft blieb
kün.ften zu Basel und zu Strafs- übrig. Es erlosch, das heil. Ge-
burg im 1563 brachte man heimnifs der freien Brüder in
die Statuten, die sich nach und der Maurerei; die tiefe Kennt-
nach vermehrt hatten ünd auch nifs der Geometrie ging verlo-
das Stein«, erksrecht genannt ren; und man ahmte die For-
wurden, in. eine bessere Ord- men nach, ohne ihren hohen
nung. Sowie unter der Haupt- Ursprung ergründen zu können.
hütte zu Strafsburg 22 kleinere Es erhielten sich indefs die
Hütten standen: also hingen Steinmetzbrüderschaften noch
von den 5 übrigen Haupthütten hin und wieder in-der nach dem.
ebenfalls mehre kleine Hütten Statute vom J. 1565 eingeführ-
ab ; alle erkannten indefs die ten. Ordnung; wie zu Basel,
strafsbn.rger Hütte als die ober- Zürich, Hamburg, Danzig u.,
ste an, vor welcher alle Strei- Strafsburg; allein, auch Strafs-
tigkeiten der andern Hütten ab- burg ward dieses Vorrechts be-
gethan wurden. Nicht weni- raubt ; indem bei'm -Anfange
ger unterwarfen sich die Bürger der französ. Staatsumwälzung
Strafsburgs dem Gerichte der die das. Steinmetzbrüderschaft
Brüderschaft in Streitigkeiten, aufgehoben wurde." —
die das Bauwesen betrafen. Der „ .Die Brüderschaft bestand
Stadtrath überliefs demselben aus Meistern, Gesellen, oder Ge-
im Jahr 1461 die Entscheidung nossen, und Lehrlingen, oder
aller Baustreitigkeiten; — ein Dienern. Ihre Statuten wurden
Vorrecht, das ihm jedoch im geheim gehalten; und es war
5.1620 wiedergenommen wur- den Mitgliedern nicht erlaubt,
de, weil es sein Ansehn mifs- Andern ihre Verfassung bekannt
brauchte." zu machen. Um sich von den.
„Endlich hob im J. 1707 ein gemeinen Maurern zu unter-
Reichstagsschlufs zuRegensburg scheiden; und um einander so-
die Verbindung. der Hütten in. gleich zu erkennen, hatten sie
Deutschland mit der strafsbur- Wortreichen, Grufs, Handschenk.
ger Haupthütte auf, weil Strafs- Die Mitglieder wurden mit be-
burg damals in feindlicher Ge- sondern Feierlichkeiten . aufge-
*alt, in den Händen der Fran- nommen, wobei sie den Eid
zosen, war. - Von dieser Zeit der Verschwiegenheit und des
an näherte sich die Verbrüde- Gehorsanis gegen die Gesetze
rung ihrem. Ende, da sie jetzt der Brüderschaft ablegten. Zir-
ihr Haupt verlor. Zwar erho- kel, TFinkelmaa fs und _Richte page
ben sich in mehren, Städten waren ihre Symbole
s und cha-
Deutschlands die Hütten zu. racteristischen Zeichen, die auf
Haupthütten: allein, auch die- ihre Arbeit Bezug hatten und
se wurden durch ,den Reichs- unstreitig auch schon damals
tagsschlufs vom 16. Aug. 1731 Embleme waren, alle Handlun-
aufgehoben und zugleich ver- gen gegetzmarsig einzurichten.
boten die neuaufzunehmenden Diese Symbole findet man zu-
Meister zum Trerschwgigen der Weilen auf Bauwerken darge-
Zunftheimlichkeiten zi4 -p erei- stellt. Der alte Ruprechtsbau
den." [Vgl. oben den Artikel: im Schlosse zu Heidelberg zeigt
STEINMETZ-BRÜDERSCXAFTEN. 421
über einem Eingange einen g ewöhnl. Kreuzgewölbe ange-
Franz von 5 Rosen, durch Laub- b racht; die Gurtbogen wölben
werk verbunden , und in sei- sich vielmehr künstlich nach.
ner Mitte einen gebfneten aneinandergereihten und inein-
der den geheimen Bund ander greifenden Dreiecken.
näher bezeichnet, auf welchen Wo die Gurte zusammentreffen,
die in, das Fünfeck gestellten ist im Kreuzgange ein Wapen
Rosen , das Sinnbild der Ver- befindlich, in der Capelle aber
schwiegenheit, deuten." {Vergl. eine Rose, welche aus 3 in das
oben B. 3, 6. 244, Sp. b f. Dreieck gestellten, zierlich ge-
„Ebenso verbargen die Brüder arbeiteten Rosen besteht."
unter anderen Symbolen. die „Auch die Jakob's-Capelle in
Grundsä tze der nunst ; und die- Hamburg stellt eine Zierde auf,
se Symbole, die sich noch er- welche auf die Baubrüderschaft
halten haben , jetzt aber, ihre Bezug hat. An einem Pfeiler
innere Würde verbergen, mo- neben der Orgel stehen 2 Bild-
rausch gedeutet werden, diese säulen. Die eine, in Mönchs-
sind es, die, einfach und an- tracht, trägt auf der linken
spruchslos vorgelegt , ihnen Hand einen viereckigt zu e-
tiefe Weisheit und hohen Sinn hauenen Mauerstein, iner
entfalteten , den Meistern als rechten einen Hammer ; die an-
Richtschnur, Gesdlen. und dere, als Ritter gebildet, lehnt
Lehrlingen As Wegweiser 'zum die Linke auf ein Schwert, mit
Fortschreiten in der Erkennt- der Inschrift: „„Unfried ver-
nifs, gegeben." ' wüstet , Unruh zerstie ;" in
der Rechten aber trägt sie eine
Das nun auf S.185 f. üt er Maurerkelle. Beide Figuren
die bestimmten Zeichen , sind unstreitig aus cier. Zeit der
welche sich jeder Steinmetz, Erbauung der Capelle, ius dem.
sobald er die Lehrjahre über- 12. Jahrhunderte. Die Mönchs-
tracht erinnert an diefrüheren
standen hatte und zum Ge- Jahrhunderte, wo alle Kunst u.
sellen aufstieg, wählen Wissenschaft nur in den
rnufste , Angeführte ist stern gepflegt- wurde und auch
hier zu übergehen; und die die Baukünstler aus den Klö-
s odann folgende Stelle über stern hervorgingen; der Ritter
aber deutet vielleicht darauf,
die beiden merkwürdigen dafs 'zuweilen auch Andere, als
Säulen im Dome zu Würz- Künstler', in die Brüderschaften
burg ist bereits oben im Ar- aufgenommen wurden."
tikel: JACIIIN S. 110 f., „Das vorzüglichste Geheim-
nifs dieser Brüderschaften be-
ausgezogen worden; wor- stand in der henntnifs künstli-
auf es weiter heifst: cher Bauart, in der Bildung der
„Aufs er diesen Säulen finden Gevvölbsteine, oder dem Stein-
sich im Dome zu Würzburg schnitte, und andrer Kunstfer-
einige alte Gewölbe, 4welche, tigkeit, sowie in den Grundsä-
auf einen geheimen Bund zu tzen, wonach sie die Kunst be-
deuten, scheinen, 'das Gewölbe handelten, die sie auf Geome-
in der Grabcapelle der Bischöffe trie, aus Naturgesetzen abge-
und Domherren, und das im leitet, gründeten. Sie offen-
lireu.zgange. Hier sind keine barten, wie bereits erwähnt,
422 STEINMETZ-BRÜDERSCHAFTEN.
diese Kenntnisse nicht Jedem, rein von den Satzungen des
um die Würde und. das Ansehn Papstes." [Vgl. , oben B. 1, S.
der Kunst aufrecht zu erhalten 97-4.00 I] „Ihre Bekenner nann-
und das Hohe u. Heilige nicht ten sich Culdeer." ES. 'oben die-
herabzuwürdigen. Sie verban- sen Artikel!] „Obgleich durch
den aber mit jenem Geheimnisse die Macht der pese. Lehre
noch ein andres, eine geläuterte und durch die Mönchsorden lan-
.Kenntnifs der. Religion. Es ge Zeit unterdrückt, konnte doch.
konnte nicht anders seyn, als das Reine nicht vertilgt wer-
dafs die genaue Verbindung der den; es wurde durch edelgesinn-
Kunst mit der Religion auch te Baukünstler und durch ihre
auf den Künstler wirken und Verbrüderung fortgepflanzt ;
ihm frommen, kindlichen Sinn wie die alten Urkunden der
und Rechtschaffenheit einflöfsen freien Maurer dar thun, die, in
xnufste, ohne welche er des ho- England entworfen , hernach
hen Namens. einps Künstlers durch die Brüderschaften der
nicht würdig wäre. Es verur- Bauleute dem Auslande bekannt
sachte aber auch der damalige und so auch in deutschen Bau-
Zustand der Religion, dafs Män- vereinen angenommen wurden.
ner,, die dIvon hellere Begriffe Es wird umso weniger auffal-
hätten., als das Volk im Allge- len, dafs Bauleute sich mit bin-
meinen, und die die Gewissens- gen beschäftigten, die dem An-
freiheit ehrten, sich. fester anein- scheine nach mit ihrer Kunst in.
ander schlossen, um sich über keiner nähern Verbindung , stan-
den Aberglauben und die herr- den, wenn wir uns erinnern,
schende Denkart ihrer Zeit zu. dafs ebenfalls bei den Alten mit
exheben. Wenn hiervon eini- den Corporationen der Künst-
ge, von uns" [in vorhergegan- ler, vorzüglich der Architecten,
genen Stellen des Werks' „be- dielesteriert vereinigt waren."
reits bemerkte, sonderbare Ver- „Mit jenen Geheimnissen ma-
zierungen an Kirchen des i3ten chen uns hauptsächlich die alten
Jahrhunderts Zeugnifs geben: Constitutionen der freien Man..
so sind es auch die Urkunden xer in England bekannt. Nach.
der freien Maurer, die darüber ihnen soll nur den Eingeweih-
noch mehr zur Gewifsheit füh- ten offenbart werden die TFis-
ren." senschaft der Natur, das Fer-
„Schon die alten Baucorpo- hältnifs der _Kraft, die in ihr
ratio-nen in England, die da- ist, und ihrer besondern Wirkan.
selbst im 5ten Jahrh. sich bil.- gen, vorzüglich die. Wissen-
deten, nahmen christl. Gebräu- sChaft von Zahl, Gewicht und
che an. Durch die feindl. Ein.- Maafs, nicht weniger die rechte
fälle der Picten und Scoten, so- Art, diese Kenntni.A. zum Nutzen
wie der Angelsachsen, vertrie- der M enschen anzuwenden, haupt-
ben , zogen sie sich in die ge- sächlich bei Wohnungen und Ge-
birgigen Gegenden von Wales, bäuden aller Art." [S. oben B.
und auf benachbarte Inseln, zu- 2, S. 9, Sp. b I] — „Auch soll-
rück; und als späterhin , ans te kein Bruder einem Andern,
Ende des fiten Jahrh., die päpstl. der kein freier Maurer war, die
Lehre in England sich ausbrei- Kunst des Formens lehren, die
tete, so erhielt sich dennoch in Kunst, den Steinen ihre gehö-
genannten Zufluchtörtern die rige Form zu geben; er sollte
ursprüngliche christl. Kirche ihm kein Winkelmaafs oder
SITINMETZ-BRÜDERSCHArrEM 423
Richtscheit inittheilen, noch Gotteshäuser und andere Linst'.
weniger ihn die Anwendung Werke löblich, zu bauen, -und
desselben lehren. Ebenso schrei- dadurch Leibesnalirung ehrlich
ben. diese Constitutionen vor, zu verdienen, auch, zur Dank-
die Irrlehren zu vermeiden, u. barkeit, nach christlicher Weise
eines wahren, der Bibel ange- von Herzen lewegt worden wä-
xnessenen-Glaubens an Gott sich ren, Gott zu dienen und dadurch
zu befleifsigen." ihr Seelenheil zu verdienen."
„Auch die Statuten der deut- „Dieses sind die alten, wah-
schen Steinmetzbrüderschaften ren, freien Maurer, die mit Aus-
verordnen, dafskeinWerkrnann, übung der Kunst sich. beschäf-
Parlier oder Gesell Keinen, der tigten. In spätem Zeiten gab
nicht . des Handwerks ist und. ihr Verein in England Gelegen-
nicht gnugsam bei einem Stein- heit zur Entstehung des Frei-
metz gedient hat, in dem Stein.- -maurerbundes, der von der ei-
werksgebraüch und Kunst un- gentlichen der Kunst gewidme-
terweisen soll. Diese Statuten. ten Brüderschaft sich trennte
bezeugen ferner, wie die deut- und von ihr ganz unabhängig
schen Brüderschaften auf einen war. In Deutschland und an-
rechtl. Lebenswandel hielten, dem Gegenden wurden die Bau-
Bein Werkmann, noch Meister, hütten meistentheils aufgeho-
durfte in den Versammlungen ben; und es blieb nur hin ünd
der Brüder erscheinen, der in wieder in den Steinmetzbrüder-
einem Jahre nicht zum heil. Sa7 ichaften ein Theil davon übrig;
cramente gegangen war, oder in f England aber hatten sie sic.h.
der nicht christl. Ordnung hielt immer erhalten. Da nun da-
oder das Seine verspielte. Kein selbst schon in früheen Zeiten
Meister sollte mit ihm Gesell- zuweilen in die Brüderschaften
schaft haben, kein Gesell bei der Bauleute solche Männer auf-
ihm stehen. Keinexn Werkman- genommen wurden, die nicht
ne oder Meister war erlaubt, ei- Künstler waren, und die man.
nen Gesellen zu fördern, der angenommene Maurer, auch Ge-
mit Frauen ein. unredliches Le- nossen, nannte; so läfst es sich.
ben führte, der seine Kleider denken, wie nach und nach ei-
verspielte und jährlich nicht ne solche Trennung, und eine
zum heil. Sacramente ging. neue Verbrüderung, entstehen..
Nicht weniger war verordnet, konnte ; besonders da die bür-
dafs ein Meister, der, einem an- gen. Unruhen in England die-
dern heimlich oder öffentlich jenigen Genossen, die keine
ein Werk zu entziehen, suchte, Künstler waren, veranlafsten,
zur Rede gesetzt werden und sich enger aneinander zu schlie-
mit ihm weder Meister, noch fsen; wobei sie jedoch, um un-
Gesellen, Gemeinschaft haben erkannt zu wirken, die Gebräu7
sollten. Es sollte ferner kein che der Maurer beibehielten.
Gesell -Weiter wandern, noch. Dias geschah zuerst bei der
von dem Meister und der Hütte Enthauptung Carls im iahre
scheiden dürfen, der Jemanden 1649, wo die Genossen sich auf
Etwas schuldig war. Endlich die Seite der Stuarte wandten.
wird erwähnt, dafs die Meister und, den Königsthron Wieder-
und Werkleute, die der allmäch- herzustellen, bemüht w-aren; seit
tige Gott gnädiglich begabt ha- welcher Zeit dies
be, mit ihrer Kunst und Arbeit sich von den,Werkmaurern un-
424' STEINMETZ-BRÜDERSCHAFTEN.
terschieden. Als hernach im . J. kennt sich vorn im Inhalte,
1688 Wilhelm von Oranien des S. VII, Bruder A. Schreiber,
Thrones sich bemächtigte, ent-
stand unter den FMrern eine in Carlsruhe, ohne weder
Trennung ; indem die Englän. dort, noch an einer andern
der für Wilhelm waren, die Stelle, über die Entstehung
Schotten aber an dem Ja- desselben Etwas zu bemer-
kob hingen. Bei eintreten- ken; und gleichwol ist die-
der Ruhe verschwand dieser
Unterschied : allein, auch der ser Aufsatz Nichts weiter,
Eifer der Mitglieder jener Brü- als ein nochmaliger Abdruck
derschaften erkaltete. Die Lo- der Stieglitz'schen Abhand-
gen geriethen dadurch in Ver- lung, womit Er. Schreiber
fall, -bis endlich im J. 1 717 die
Logen sich. aufs Neue verein. 'Mors einige unbedeutende
ten ; um für immer die FMrei Umänderungen vorgenom-
b zu tren-
von der Wernaurerei nien *) und woraus er ver-
nen und einen eigenen Bund zu. schiedene Stellen weggelas-
schliefsen , der durch die neu- sen hat. In vorstehendem.
englische Grofsloge eine , von
Anderson im J. 1723 bekannt Auszuge ist sie dagegen voll=.
gemachte, Constitution erhielt. ständig, insoweit sie in die-
Diese Verbrüderung behielt sen Artikel gehört, gelle,
zwar die alte Form der Brüder- fert worden.
schaften, verband aber damit
andere Zwecke; sie nahm die Gedachter Br. Schreiber,
alten Symbole an, legte ihnen der sich vor der Entdeckung
aber einen andern Sinn unter. seines Plagiats sicher wähn-
Sie konnte jedoch kein höheres
Symbol wählen, ,als die Bau-
te-, erlaubte sich auch in
kunst; da der Bau moralischer seinem unklaren Aufsätze ;
Tempel, die Veredlung des Was kann Und soll die Mau-
Menschengeschlechts, ihrZweck rerei uns seyn? welcher im
ist und jene Kunst es war, wel- ersten Bde jenes „Blüthen-
che alle Völker .zur Cultur führ-
te und die Vervollkommnung kranzes", S. 183-191, steht,
der bürgerl. Gesellschaft beför- den Herrn "rause, wie er
derte."] ihn S. 186 nennt , wegen
seines „Predigens des neuen
[Der „maurer. Bliithen- Menschheitsbundes , des-
liranz aus den Archiven teut- sen Idee **) zuverlässig aus
s cher Logen gesammelt von.
Franz Joseph liazenf c ent-
hält im zweiten Bde, (Mann- *) S. 86, Z. 17, hat ein
heim 5823,) unter den Bei- Druckfehler den Namen:
trugen zur Geschichte, S. 75 Culdeer, in Luidne7 uinge.
wandelt.
bis 89, ebenfalls einen Auf-
satz über die eheznal.BrüderL **) Dieses Wort mufs offen.
bar anstatt des dort stehen-
schaften der Baumeister und den Jede gesetzt werden.
Steinmetzen. Zu diesem be- ÜberhauptIoefinden sich in
STEINMETZ-BRN, STELLA. 425
Menschlichkeiten hervorge- Blatt" vom J. 1.824, Nr. 268,
gangen sey,“ zu verhöhnen! S. 1070; kannte, darüber in
Wenn dereinst die 'Dar. einem Briefe vorn 27. Febr.
stellung in dem obigen Art.: 1826 an »ich, ,den Heraus'e
KRAUSE, über das maureri- geber, geänfsert hat —
sche Wirken dieses Bruders ,,Ich halte dafür, dafs - es in
von dem Er. Schreiber u. An- der Entfaltung. des Lebens der
deren, die ihn S. 24 26 f., Menschheit von wesentlichen,
32-34, 48 u. 247-250 des er- und nur von güten, Folgen seyn
werde, dafs die Idee und das
wähnten ersten Banaes vorn Ideal des Ilfeeschheitbundes
„Eiahenkranze " auf eine durch mich verkündie Worden
so bittere Weise angreifen, ist. Es wird vielleicht bald
ruhig wird erwogen wer- eine Zeit kommen, wo inson-
den: so . wird man ihn ja derheit auch der Verein der Ma.
sonen es sich zur Ehre rechnen
wol endlich verstehen ler- wird, dafs ich diese, für die
nen undibm Jie Gerechtig- ganze Menschheitgrundwesent.
keit, die man ihm jetzt ver- riche , Lehre zuerst in seinen
sagt, Wiederfahren lassen. Hallen, und dann in eineribin
Zunächst gewidmeten Schrift,
Dem Er. Schreiber insbesön- verkündigt habe ; 'sicherlich
dre intus aber in Bezug auf aber kommt die Zeit, wo der
die soeben gerügte ' Apma- ganze Inhalt
fsung, fremde Arbeit fiir die den Lehre über die ganze Erde
seinige auszugeben, hier noch offenkundig verbreitet werden
wird. — Eine Idee kann nicht
gesagt werden, dafs Bruder „aus Menschuichkeir oder aus
Krause , über den er sich in M en s chlic4eiten hervorjehn;“
sittlicher Hinsicht erhaben denn sie ist ewig und , wird im
dünkt,- sich eines solchen ewigen Lichte geschaut; wc>1
aber kann sie, weil sie für die
Verfahrens noch nie schul- ganze Menschheit und für die
dig gemacht hat, vielmehr, Menschlichkeit wesentlich ist,
wie es einem rechtlichen. in Liebe zur Menschheit und
Schriftsteller geziemt, jedes- aus reiner gottinniger Mensch.-
mal dankbar zu erwähnen lichkeit'gepredigt, dasist, feier.
lich und offenkundig gelehret
pflegt, von Wem er Diefs werden; und Diefs ist von mir
und Jenes in seinen Werken geschehen. Dafürkann u, wird
entlehnte. Übrigens frommt mir nur Dankbarkeit u. Liebe
es vielleicht, wenn hier an- der Einsichtvollen und Recht-
schaffenen zu Theil werden;
geführt wird, Was Krause obgleich Diefs nicht der Be-
selbst , der ,den Schreib'er' weggrund meiner Mitthelun-
schen Aufsatz . bereits durch gen gewesen ist." —
das „Literar. Conversation.s- Vergl. oben. B. S.167!]
jener Abb. mehre sinnent- STELLA (EQUES AY; S.
stellende Druckfehler. Mmus.
426 STELLA EU STERN.
STELLA FIXA. (EQUES A); Zierath der innern 'Maurer..
5. JAcom. Ioge vor. -An deren Stelle
STELLIS (ALBERTUS A SE.. ist dort „das Auge der For-
PTEIVI); S. BEREND. ;sehung , des grofsen Aufse-
STERRIN (d. Bache) ist hers über alle Werke im
der Name Eines von den. Weltall, und insbesondre
drei Gesellen, die, der Le- der Maurerei, die als unter
gende der hohen Grade zu- dem unmittelbaren Einflus-
folge, den Meister Iliram, se derselben stehend vorge-
ermordeten. Er versetzte stellt wird," und unter die-
ihm an der südlichen Thiire sem sieben Sterne (s. den Art.:
des Tempels' den zweiten. SIEBENGESTIRN!) im Fünf-
Schlag mit einem Winkel- eck, abgebildet. In „Brow-
S. anc44birame und, daupt§ühlüssel" hinge-
neli
Oterfut. gen wird Nachstehendes (s.
[STERN (EIN) B. 1, Abth. 2, S.
ist in französ. Logen die Be- 206-209!) darüber gesagt:
nennung eines "angezünde- „Der flammende Stern die
ten Lichtes (d'une bougie Glorie im Mittelpuncte,"
Evergl.
oben E. 2, S. 3511] „erinnert
uns an jenen Ehrfurcht erwek-
" Gleichwie die Sterne des kenden Zeitpunct, wo der All-
Nachts den Wanderern zu Weg-
weise= dienen: so leiten und mächtige seinem treuen Diener
Moses die beiden steinernen Ta-
führen die Meister und Gesellen
der Loge dieLehrlinge auf dem feln, weiche die io Gebote ent-
dunklen Wege der F.Mrei." hielten, auf dem Berge Sinai
Aus „den drei St. Johannis- überlieferte; da dann 'die Stra-
graden der Mutterloge zu den len seiner göttl. Glorie so hell
drei "Weltkugeln", S. 30.] leuchteten, und in einem- so
schimmernden Glanze und un-
STERN (D ER TLAMMEND E) vergleichlichen Scheine, dafs
— [engl. the , blazing Star; Niemand ohne Furcht und.Zit-
franz. l'dtoile flansboycazte;] tern hinschauen konnte. f‘ [S.
in 'dessen Mittelpuncte auch unten den Art.: ZGROBAs.
BEL !]
sich das bedeutende G Es. „Auch erinnert er uns an die
diesen Art. befindet, wird. Allgegenwart des Allmächten,
als das Sinnbild des höch- der uns überschattet mit seiner
sten VV-es ens von. edem Mau- göttlichen Liebe und.seine Seg-
nungen unter uns ausspendet.
rer mit besondererEhrfurcht Durch die Stellung Desselben
betrachtet und fehlt in . kei- in den Mittelpunct sollen, wir
ner ächten Loge. noch weiter erinnert werden,
[Auf dem Teppiche zu dafs, wo und wie wir auch. im-
mer versammlet sind, Gott, das
" Jachin and Boaz" ebenso aufsehende Auge der Vorsehung,
wenig, als in dem Werke
j ederzeit in unsrer Mitte ist,
selbst, kömmt diese neuere alle unsere Handlungen über-
STERN. STERNE. 427
schauet 'und die geheimen Ab- So „die drei St. Johannisgrade"
sichten und Bewegungen unse- U. S. , S. 198; womit 8.95 f.
rer Herzen beobachtet." und 98 zu verbinden sind.
An die oben zu Anfange Nach dem Gesellenritua-
des dritten Abschnitts vom le, welches das „System der
Art.: Sonne, (S. 377 f.) aus- Freymaurer-Loge in P***"
gezogene Bedeutung der enthält, hatte der Mstr. v. St.
Sonne und des Mondes zu dem neuaufgenommenen
schliefst sich folgende. — Gesellen zu sagen :
„La lettre G et P6toile atimi- „Heften Sie nun Ihren Blick
lieu du cercle sont le symbole auf die Wichtigste unserer Hie-
Schek-inah" [s. oben B. 3, S. roglyphen, auf den flammenden
5i4 ! „partout parait, s oit Stern, der sowol auf dieser Ta-
sur le nont Sinai, Salem ou. la fel vorgestellt ist, als, auch hier
place, oll. les Mages de l'orient oben, als die schönste Zierde
vi.rent la face c6leste du Messie, der Loge, glänzet. Auch in
qui sur une base in6branlable a den. ägypt. Mysterien glänzte
tabli san d6signee par diese Hieroglyphe schon, aus
la houppe dentelde; les 4 glands denen sie auch Pythagoras ent-
sont la figure des vertus cardi- lehnt hat." [S. den Art.: PEN.-
nales." S. oben B. 2, S. 166, TALPIIA „Sie ,ist ein Sinnbild
Sp. a, und die .Akrtt: R.4.111blElsi jenes unschätzbaren Lichtes der
und Sceivuxt! Vernunft, das der Vater des
In der maurerisch-theoso- Lichtes, als einen kostbaren
phischen, Entiiiillung der gier Funken von ihm, in unsrer See-
le, seinem Ebenbilde, entzün-
Grade und ihrer Mysterien in det hat. Dieses göttlicheGe-
der Schrift: „Der vierte schenk lehret' her' da S Wahre
Grad der FMrei " u. s. w. von dem Falschen, das Wirk-
wird angegeben: liehe von dem Scheinbaren, un-
„Der flammende Stern ist als terscheiden und jede Abstufung
ein Gedächtnifs des Glanzes der des mehr und minder Wahr-
Gottheit über der Bundeslade zu. scheinlichen, des mehr u. min-
betrachten und bedeutet, dafs der Schädlichen oder Nützli-
wir immerden wahren Gott als chen, erkennen. An den rich-
unsern Führer und Beschützer tigen Gebrauch dieses göttlichen
vor Augen haben sollen." Geschenkes aber mufs uns der
Buchstabe G in der Mitte des
Er. ponBorn (s. das wiener Sterns unabläfslich exinnern.
„Journal", Jahrg. 1784, Als der Anfangsbuchstabe des
Qu. 1, S. 110!) meinte, Wortes deutet er auf die Geo-
„dafs der fl. Stern einen Be- rne-erie , jene Wissenschaft, die
zug auf das ewige Feuer ha- unter allen ihren Schwestern,
als die keuschestePtiester,in der
ben solle, das in Salornö's Wahrheit, unsren VerstandVor
Tempel brannte." allem Gleiten - und Straucheln
„Der fl. Stern und das darin am Gewissesten b ewahret.
auf Geometrie gedeutete G soll [Sirzilivz (Dix ivzinv) sollen
den Werd]. der Wissenschaften
für Geschäftsthätigkeit u. wah- bezeichnen
ren Lebensgenufs andeuten." — 1) die vollkorninne Zahl
428 STEINE. STEWARDS.
der auserwahlten IVIei- pxactische Vervollkomm-
ster; (s. oben B. 2, S. nung des Menschenge-
schlechts aufrecht zu er-
464, Sp. a!) halten;
2) die 9 ersten Stifter des 5) mit innigerLiebe jede bes-
Tempelherren-Ordens; sere, von unsern vorgefafs-
(s. „Sarsena", S.1.65!) ten Meinungen auch noch
3) die 9 Knoten an der so abweichende, Erkennt«.
nifs zu umfassen;
Schnur um den Teppich 6) die Hoffnung fortzu.pfl.an-
der Gesellen; (s. ebend. zen, dafs zu höheren Zwe-
und die Abbildung im cken, als zu flüchtigen Er-
„ Manuel nia9onn.", scheinungen, unser Daseyn
durch den Hauch der All-
planche III!) macht aufgeblühet sey;
4) die* 9 Tugenden der 7) mit Vertrauen rnuthig zur
FMrer. die oben B. VOTSehunehinaufzublicken
2, S. 583,, 2. 13-16 v.u., in den Zeiten der Gefahr;
angeführten„Redenccu. 8) Duldung zu lehren und zu.
üben gegen unsren Näch-
s. vv.! Diese Tugenden sten bei Irrthürnern des
nennt dort, S. 27 Verstandes, bei schwan-
der Br. Karsten „Brenn- kenden Entschlüssen, bei
puncte der FMrei, die Schwäche im Handeln;
dein Wandrer leuchten 9) die Wonne der Entsagung
nicht zu verschrn ähen, wenn
auf seinem Pfade, bis wir, mit den gröfsten Op-
er das _starke Licht im fern den Freund vom Ab-
Osten wird erblickt und -grunde zu retten, — mit
ertragen haben," und eigner Entbehrung den.
sagt weiter von ihnen: Nothleidenden beizusprin-
gen, vermögen."]
„Wir schwören an diesem
Altare: STEWARDS (DIE); siehe
1.) rastlos nach Wahrheit zu SCHAFFNER, [Mit jener Be-
'ringen durch beharrliche nennung werden in England.
* Ausbildung der göttlichen die Haushofmeister , Rent-
Vernunft;
e der Freiheit treu zu huldi-
sen, — der Freiheit von
rneister, Proviantmeister auf
den Schiffen, un.d.Verwalter
jedem Aberglauben, von. auf den Landgüthern belegt.
den Fesseln thörichter Ei- Der Lord Steward of tue
telkeit, und von der Ver.. Eng's hoztsehold (des königl.
heerenden Wu.th. der Lei-
denschaften; .Hofstaats) ist der königl.
5) höhere Sittlichkeit durch Oberhofmeister, unter dem
Besserung unsres eigne die Hofbedienten, mit Aus-
Herzens und Willens, und nahme der zur Capelle und
, durch schonende Achtung zu den Ställen gehörenden,
für das Zartgefühl unserer
Mitbrüder, zu befördern; stehen. Das Zeichen seiner
4) ächten Glauben an die Würde ist ein dünner und
STEWARPS.LOGEN. STOCKHOLM. 429

langer '17v:cifser Stab , wel- b ietigem S tills*chwei gen verm.


chen er vor dem Könige her- ehren müsse." — Vgl. oben
trägt.] B. 3,, S. 186,, Sp. b f.; S.
STEWARDS -LOGEN - gibt 389, Sp. b, u. S. 421, Sp. a!1
es nur bei grofsen Logen, STIMMEN' Oder. ABSTIM-
wo die Zahl der Stewards iViEN S. BALLOTAGE.
(Schaffner) stark ist. In ei- [In manchen Systemen ha-
nigen Logen werden dieVer- ben ,b1ofs die Meister das
sammlungen sämmtl. Beam- Recht, abzustimmen. Da-
ten so genannt. S. CONFE- 'gegen enthält die Yorker Con-
B.ENZ '-L 0 GEN [und S CII,AFF- stitution (s. die „KU.", B.
NER 2, Ab th. 1, S.111, unter 10 !)
STEWART (TO IrANN), Lord- die Satzung: „In allenLo-
Probst von Edinburg, war gen entscheiden in allen Sa-
Grofsmeister der Grofsen chen die meisten Stimmen.
Loge von Schottland in den der Versammleten.". -- Hier-
3. 1765 u. 1766. zu bemerkt Br. Krause:
[STIFTSKUTTE (DIE), oder( „Dieser Grundsatz ist das erst-
Bundeshütte, (le tabernacle,) esenti. Heiligthum unsrer alt-
überlieferten 'Verfassung, wel-
war das von Moses zum d-oi- ches zu allen: Zeiten rein und
tesdienste der Israeliten auf ungekränkt bleiben raufs, nicht
ihrem Zuge aus Ägypten ein- weil es alt und überliefert, son-
gerichtete Zelt, in dessen dern weil ei in der Wesenheit
des Bundes gegründet ist; so-
Allerheiligstem die Bundes- wie dieser Grundsatz überhaupt
lade (I' (wehe d'alliance) stand. Bedingung des freien u. rechtge-:
S. oben B. 3, S. 302, Sp. a, xnäfsen Gedeihens jeder ver--
und S. 303 !] nunftgernärs eingerichteten Ge-
[STILLscriwriGr.Ns (DEB. sellschaft ist."]
GOTT D Es), Harpokrates, STIRLING (JAKOB
(s. den Art. Spurrix !) war, NET voN), Lord-Probst der
nach dem Plutarch „de Is. Stadt Edinburg, war Grofs-
et Osir.", ein Sohn des Osi- meister der Grofsen Loge
ris und der Isis. Er wurde, von Schottland vom 30.Nov.
wie B anier (in seiner,,Göt- 1798 bis dahin 1800.
terlehre", deutsche Ubers., STO cunoLivx ist der Sitz der
B.2, S.194,) sagt, .„von den Grofsen Landesloge und des
Ägyptern, deren Gottesge- Hochcapitels von Schvve-
lahrtheit ausserordentlich den. S. auch ScriwzDzw.
geheimnifsvoll war, in der [In Ermangelung ausführ-
Stellung, dafs er den Finger licher und genauer Nach.-
auf den Mund legt, abge- richten von dem r ältern Lo -
bildet, um anzuzeigen, dafs genwesen in Schweden, mö -
man die Götter mit elirer- gen folgende hier Und da
430 STOCKHOLM. 'STOCKHOLM.

zerstreute Anführungen ge= dem im königl.Palaste Carl-


berg-veranstalteten Feier des
Der zU,Amsterdam in 12. Johannisfestes, und von der
herausgekommene „Alma;-- d.urcirclie Lage: Salomon,
nach. des Francs-Macons. *) frois-serrures , in Gothenf
Pour 1'ann6e1757."•besaget burg errichteten Blättern-
impfunganstalt , geliefert
grande Lage de Stock- und im Jahrg. 1763 steht p.
hohn, nomrn g e la Loge auxi- 32 suiv.:
liaire 'de St. Jean, distinguee de „Les arrangemens pris par
la Loge de la Cour, est peat-6tre nos frres Suedois continuent
la plus brillante de l'Europe par d'avoir des succes, et de jouir,
le grand nombre de personnes sous le sage gouvernement du.
de dignite et de haute condi- s6renissime Monarque"
tion, qui la- composent, et par phe Frül6ric3, „de tonte Sor-
la richesse'de ss ameublemens." te de protection et de siirete. 11
1-jierätif folgt eine Be- y a six ans n'y avait en Su'e-
ichreibung des oben B. 3, de qu'une seule Loge; mais au-
j
S. 360, erwähnten Waisen- ourd'hui l'on en campte jus-
hauses und p. 36 die Abbil- Stockholm,qu% Sept dans la seule grille de
et qui s ont trh con-
dung der Schaumünze auf sid6rables. Les hopitaux et les
die Geburt der Prinzessin niaisons des orphelins se trou-
Sophie AINrtine; und p. 37 vent dans Petat le plus favo-
heifst es ferner: rable."
„line autre maxque de pro- Endlich aus dem Jahrg.
tection accordde aux Francs-iVia- 176.5, p. 22 suiv.
v)n.s est le pouvoir, qu'a eu la. „En Sude on a diverses Lo-
dite Loge de Stockholm, de de- ges, toutes tres-bonnes. La.
fendre et de faire cesser dans Fraternit6 y veille soigneuse-
cette ville les assembl6es , qu'y ment sur les loges ciandestines.
tenaient plusieurs Francs ,-Ma- Un imyosteur aurait bien de la
Comrne ils 6taient peine a y jouer son Töle. La
pas suffizamment autons6s,leurs Fraternite y jouit d'une grande
Loges fusent regardees comme protection. Elle ä un Grand-
clanclestines, irregulire's et sup- Maltre, qui preside sur toutes
primies comme telles:" les loges; mais du reste,onn'y
Im Jahrg: 1758 wird p. connait pas de grande Loge.
43-48 die Erzählung von der Les loges y sont: AdolpheFr4-
ddric, la Loge auxiliaire de St.
Von den stockholmer Jean, Saint Eric, SaintEdouard,
Carls Loge et Salomon d trois
,errures."
j ) Dieses Mamis ist auf den Die grofse schottische
'Titelblättern der folgenden, Loge in Stockholm ist im J.
bis 1769 vorliegenden, Jahr-
gänge in Massons umgeän-
1754 errichtet worden. —
dert worden; und erst von in (Bode's) „Almanach" u.
»1777 an steht richtig Mez- s. w. auf das J. 1778, sowie
rons.") in dem auf das J. 1779, fol,
STOLKIN. STRAFEN., 431

gen atü den Calender 7 SS. ger Logenmelieder be


mit dem,„Verzeichnisse der schränken sich,' da dieBrü-
ver4ni,gten alt-schottischen. derschaft keine bürgerliche
und ändern Lo gen in Sch.we- Gewalt hat, müh' wieder".
den," in welchem der da- holten brüderlichen Erinah-
malige Herzog Carl von nungen und Weisungen, auf
derm,lan
an,n d als National.-
.; -Suspension, Ausschliersüng
Grofsmeis. ter ecb.ottische aus
Obermeister -u.. Mstr. ";% Lbgenversanm4ungen. rs.
sowol der Loge es 6, Ar
der (blofs im vierten Grade
arbeitenden) Loge:, l'ehile
fiamboyante, ingl..aer verL [Unter den alern. Satzun.
storbene Herzog Friedrich gen (regulations) der neu-
Adolph von Ostgothland als engl. Grofsloge in Noort--,
ordentl.Mitglied der schott. houck's Ausgabe der „Con-.
Log. e und als M. v. St.> def Stitutions" lautet in dem Ab-
Loge : de 1' arme'e, aufgeführt schnitte von den Pflichten
werden. der Mitglieder der 7te
In 'de Riste der von der' kel folgenäermarsen.
nep.engl. Grofsloge dc Wis:ti- -„Solle ein Bruder sich so
tuirten, Logen, welche der sei; vergehen , dafs er den Un-
willen seiner 1,oge auf sich zö-
Schrift: „Jachin andBoaz," ge, so soll er von ;fern Meister
angehängt ist, finden sich und den Aüfseliern geöffne-
unter Nr. 385, 386 und 387 ter Loge–dreinial gehörig en-
drei im J. 1769 constituirte rechtgewiesen (admonze1ied)
Logen , ohne Angabe der .werden ; und wenn er demun-
erachtet seiner Unklugheit (im-
Namen, blofs mit der Be- pruclence) keine Schran k en setzt,
zeichnung: „No. 1, No. noch sich der Weisung (advice)
2, — No. 3, Sweden," ein- seiner Brüder gehorsamlich
getragen.] tervvirft: so soll man mit ihm.
nach den besondern Gesetzen.
STOLEIN; der Name Des- (bye-laws) ' jeder einzelnen Lo-
jenigen unter den, nach der ge, oder auch, nach Beschaf-
Mythe des Meistergrades, fenheit der Umstände, in sol-
cher Mafse, als bei der viertel-
von Salomo zur Aufsuchung
des vermifsten. Hiram [s. in jährigen Berathun& für gut be-
funden werden wird, verfah-
diesem 'Art. S. 75 Note*)!] ren."
ausgesandten auserwählten Dagegen befinden sich im
neun Meistern , der Zuerst 'zweiten Theile der neuesten
DessenLeichnam entdeckte. Ausgabe von Williams, p.
STONE (NICO " LAUS); siehe 85-88, nachstehende Arti-
PAYNE (GEORG). , kel. —
S T .ft A F EN (D JE) Seil uldis- „ie. Sollte ein. Bruder sich
432 STRAFEN. - STRAFEN.
so betragen, dafs er die Eintracht ist , :noch vor der, ,:i4gelu
.(liarmony) in der Loge störte, vorgelegt werden."
so soll er dreirnal'förmlich von 13. (Gehört nichnierher.)
dem Meister ermahnt werden; " 14. Wird ein 1,i'lideiYörge=
und wenn 'e'r seinem unregel. laden, entweder vor dem 1Profs4
xnäfsigenBexiepliinen — beharrt: sä meister oder desseni)eutirten,
oll ef.nach,,den besondern Ge.. oder vor seinem Provinzial-
setzen der Loge bestraft oder grofsmeister , oder dessen Deru,
der Fäll ar tdie höliere'rnasoni tuten, oder auch vor irgend
echeBeli&rdelei-idliteivverden." einer von der Grafsloge bev011-
'- xnä.clitigtenSehörde °ward) . o a.
„II.: Rein erteied darf von Ausschnsse; zu erscheinen, und.
s einer Loge ausgeschlossen wer- leistet keine Folge, ,gibt .auch
den, wenn er nicht zuvor von keine hinlängliche T.Treadie sei-
der wider ihn angebrachten Be- nes Nichterscheinens an, so
§,chwerde,,so,wie voll der zu intifs dVorladun.g.vviederholt
rer Erörterung , sesetzten,,FT1S t, werden.. ;Beharrt 'er noch im-
ehörig In ,: rerietnifs 'gesetzt mer in seinem Ungehorsame, so
o rden. ber Harne eines je- s oll er aller masonischen Rechte
den, solcb,etgestalt ausgeschlos, für verlustig erklärt
(suspe'ncred)
sen en Bruders; nebst der Ursa- und der Grofsloge von dein
‚he seiner A.msdhliefsung ., soll fahren Anzeige Ver.
gemacht wer-
dein Grofssecretair und, wenn den.„
'er einer L6e in der Provinz i ,15. DerjenigeBruder,
-
angehört, auch dern.Provinzial- gegen ein Zunftgesetz oder eine der
Krofsmeistet-oder dessen Depu- Satzuri.(;- sich vergeht, auf deren
tuten, gemeldet .werden." Übertretung keine eigne Strafe
* ein Mitglied von gesetzt ist, soll, nach. dem Gut.
„12. 'VVen n.
seiner Loge'ause-eschlossen wird dünken der Grofsloge oder. ei-
oder sich von ihr Zurückzieht, ner von ihr bevollmächtigtem
aneihrenbesonderenGesetzen, Behörde, oder eines Provin-
oder den allgemeinen Satzun- Zialgrofsmeisters, entweder ei.
gen der Zunft, Folge geleistet ner Zurechtweisung oder
zu haten: so darf er• in keiner ner eeldbufse, oder der, Aus.
imdern Lose zu'r „Wahl g,elan-- schliefsung auf eine bestirtimte
gen, solange nicht dieser Loge Zeit (s,itspension), unte#iegen.
sein fxüherellehltrt (neglect) Besteht die zuerkannte Strafe
bekannt'
. gern:acht .W4 örden,
,
da.' in einer Geldbufse, so soll
initi , dieBiuderin den Stand .ge- se bei dem ersten Vergehen auf
;jetzt 'serri 'inbgeli.;' über seine nicht weniger als ein, noch:auf,
Zulassung sich 'zu bestimmen, mehr als fünf, Pfunä. bestimmt
In dein Faire, ,da ein Mitglied werden; bei dem zweiten Ver-
aus der Loge tritt oder von ihr gehen binnen drei' Jahren soll
ausgeschlossen wird ; oder wenn sie nicht weniger als zwei,
er es sonst in'der Fölge verlangt; noch mehr als zehn, 12f,und seyn ;
soll er mit einem Certificate 'rer- und wenn der Bruder die Be-
sehen -werden' Woiin. die. Um- zahlung der Geldbufse verwei-
stände, unterdenenl ' " er die Lo- get , oder sich eines dritten
ge deckte, auseinanderzusetzen Vergehens binnen drei Jahren
sind; uni ein solches mufs der nach dem zweiten schuldig
andern Loge, in welcher er macht: so soll ex ans der Zunft
zum Mitglied° vorgeschlagen verbannt werden. — Alle er-
STRAFEN:: • STRAFEN. 433
legte Geldbufsen sollen in die gen und, wenn die Erfahrung
allgemeine Armencasse flie- lehrt,. dafs eins oder das andre
rsen."3 eine .ii.nderune erfodere, 'diese
zur freien Deliberatiort in Vor-
schlag gebracht werden müsse.
EBr. J3ocZe fängt in „Nr.3" Denn es läfst sich für eine mo-
seiner 'gedruckten „Manü- rausche Gesellschaft, die an
scripte für die deutschen Sitten u. Einsichten immer zu-
Fmr. Brüder" das eilfte Ca. nehmen mufs, nicht leicht ein
positives Gesetz denken, das
pita : über die Logenpolizei, ewig unveränderlich bleiben
S. 130-132, mit folgender könnte."
Betrachtung an. — Er fährt sodann S. 134 f.
,;Es könnte Manchem schei- fort:
nen, als ob für eine Gesellschaft
" Die Folgen der Übertretung
von Männern, die zum Haupt-
der zu Erhaltung der Ordnung,
zweck hat, die höchste Sittlich- Gleichheit und Harmonie gege-
keit zu verbreiten, Polizeigesetze
benen Gesetze, die, der liürze
ganz überflüfsig wären. 0 des Ausdrucks wegen, $trafen *)
möchte diese Meinung künftig genannt werden, dürfen keine
durch ununterbrochene Erfah- Rache anzeigen, sondern müs-
rung bis zur ,Evidenz erhoben sen blofs brüderr. Erinnerung-
werden! — Unsrer bisherigen
mittel seyn, welche davor war-
Erfahrung zufolge , halten wir nen, künftig solche Fehler wie -
es wenigstens für nicht über- der zu begehen. Von eigentli -
flüfsig, dafs die Logen nicht chen ..Strafen.- auf, Verbrechen
nur Rolizeigesetze durch. IVIehr- kann bei uns nicht die Rede
h eit der Stimmen in der Mei- seyn. Das Schwert 'der Gerech-
sterloge annehmen, &wideru tigkeit verehren wir in den Hän-
auch die Mittel erwägen, diese den der welti. Obrigkeit, ohne
Gesetze in voller Kraft u. heili-
selbst die Hände danach auszal
gem Ansehen zu erhalten ; denn,
strecken; Wer es ge-eu sich
es ist für eine Gesellschaft eben- reizt , verliert zwar Inch das
so nachtheilig, solche Gesetze
Recht auf unser Be'dauern, und
zu haben, die man ohne unange- sogar auf unser thätiges Mitleid,
nehme Folgen übertreten darf,
als Mensch: aber , Freimaurer-
als solche, worin man, gleich Bruder hört er auf zu seyn, bis
Spinnen in ihren Geweben die etwa seine Unschuld. und der
Fliegen, unwisiende Ubertreter Irrthun der Richter erwiesen
fangen kann. Um diese beiden
weide; denn sonst hörte der
Rappen in der Gesetzgebung zu Name :Freimaurer auf, einen.
vermeiden, wird es nicht nur vorzüglich gutenBürger zu be-
n.öthig seyn, den Zweck eines
j eden Gesetzes , bevor es als
ommen wird,
verbindlich. angenommen
zeichnen."

richtig zu. erkennen, und das *) ”Dars das Zeitwort: strafen,


Gesetz selbst Jedem, den es ver- nicht immer blofs thatliche Ahn.-
binden soll, deutlich bekannt dungen , sondern, za, Lu-
ther's Zeiten, auchren,
beZeh er-
zu machen, sondern wich so- mahnen, zurechtweisen, bedeutet
gleich
b im Voraus gewisse Ter- habe, werden Leser von Lüther's
mine festzusetzen, in welchen deutscher Bibelübersetzung sich
erinnern."
die Gesetze von Neuem erwo- inrn. Bode's.
28
1134 STRAFEN. STRAFEN.

Nachdem er endlich S. winnen, und zu dein Ende in


136 bemerkt hat, „dafs, so- ihm Aufmerksamkeit auf sich
selbst zu erregen. Dazu mit-
wie es manche Stufen zvvi- telt Brudersinn die Wege aus;
s. chen dem leichtesten und und Bruderliebe leitet darauf."
dem schwersten Vergehen „Noch hat inser Bund vor-
gegen die Gesetze gebe, also züglich sein Augenmerk auf die
auch die Strafen ihre deut- Integrität ",E Unverletztheit]
„seiner Verfassung, auf seine
lich verschiedenen Grade Selbsterhaltung, umso.xnehr
haben rnifs' ten," thut er bis richten, da er hierzu vom Staate
S. 139 Vorschläge zu einer nicht Schutz verlangen und er-.
solchen Stufenfolge in den warten kann. Unsrer -Gesell-
schaft, als solcher, mufs daher
Strafen, von den Geldbufsen das Recht zugeeignet werden,
bis "'zur Ausschliefsung. sich gegen . bundeswidrige Ge-
Diese Vorschläge sind bei sinnungen Aufserungen ein-
Äbfassunz des §phen 15 _von zelner Brüder Mitglieder, wo-
durch ihr .Gang zu dem vorge-
den. Strafen in dem 2ten Th. steckten Ziele erschwert oder
des „COn'stitutions - Buchs gar unterbrochen wird, zu. er
der Gr. -PrQ P. Loge von Harn- wahren. Die Mittel hierzu
wahren.
?ncrg und Nieder Sachsen,“' werden durch Vertrag bestimmt
S. 119 12, zum Grunde u. bestehen, (die auf Verletzung
der conventionellen Formen u.
gelegt worden; wie aus der öconomischen Ordnung" [in.
Vergleichung hervorgeht. einem andern Abschnitte) „fest-
Sehr ,preiswürdig ist der gesetzten Geldbufsen allein aus-
genommen,) in brüderlich lieb-
Abschnitt von den Strafen reichen Erinnerungen u. War.
in dem „Constitutions-Bu-: nungen, in Erklärungen des
ehe der Loge Archimedes » ezt brüderlichen Bedauerns u. des,
den drei Reifsbretern in Mifsfallens der Loge, in Erklä-
tenburg," S. 115-118, des- rung der Unwürdigkeit der feh-
lenden Brüder."
sen Eingang so lautet. — „Die Wahl und Anwendung
„Unsre Gesellschaft, als mo- dieser Mittel ist," (wie es, nach.
talische Person betrachtet,iirs Angabe derselben, S. 117 im.
'nach dem Zwecke, den sie ver- 3 heilst,) "in jedem vorkom-
folgt, zu jedem einzelnen Gliede menden Falle nach dem Grade,
der Bruderkette das Vertrauen in welchem bei'm Publicum der
haben, das es diesem Zwecke Ruf unsres Ordens und ,'die Xr-
gemäls denke, auch den Willen reichung des" Zwecks desselben
habe, im Geiste desselben zu. gefährdet, also, das Vertrauen
leben und zu handeln. Würde des .Publicums zu uns ; zugleich
sie aber bei dem einen oder an- aber unser Vertrauen zudem ab-
dern Gliede- vom Gegentheil. weichenden Bruder., gemindert
überzeugt: so naufs sie sich, wird, ohne alle persönl. Rück.-
wie jeder einzelne Bruder, an - sicht zu beurtheilen und zu. be-
gelegen seyn lassen, den aus - stimmen, u. lediglich insofern,
gleitenden Bruder wieder für als das 17-erhähaifa eines sol-
ihrenerhabenen Zweck zu ge- chen Grades es erlaubt, bei der
STRASSBURG. STRICK. 435
Wahl der Mittel die Gradation und S. 160, iinWelcher letz..
in Obacht zu nehmen."] tern Stelle als Ursache dieses
STRAS13:1TRG; CORPO- Gebrauchs an.gegebedivird:
RATION, [S.84, Sp. b f.,] Meer.. „Um mich zu t■elehren; Etats
STZR fand STEINIVIETZBIlij - wir über die Prüfungen,' diti
DEASCH4FTES•n man mit uns vornimmt, nicht
S A T Ifiu 0 Rt Ii1.1"013 erröthen dürfen, um uns voll,
GRAF v.), w a kommener zu machen. Auch
uns der' . Strick wieder,
der Grofsen:'toke bringt in's Gedächtnifs, dafs die Mör-
v«on England, von: (len:M.6- der des Meisters Hiram ihm nach
aern Masons, von 1733 bis seiner 'Erhiordung einen Strick
um den Hals gelegt und den
rae., Leichnam' aus .der westlichen
STRATTINCORE (THOMAS Thüre des Tempels geschleppt
141?ON GRAF v.),
, war ürofs., haben." ob. B. 2, S. 69,
meister der Grofsen Loge Sp. bl ,
vön Schottland im Jahre Der Cate'clzisnie nies meire' 8
1741 un.d Grorsmeister' der
parfaits im „'Tlepueil pri--
Grofsen Loge von England,cieux",etcb, part. 1, p. 115,
von den modern Masons, undin den ‚Archivs de let
von 1744 bis 1745. Franc - IVIa2onn, p. 138,
Srnrczt (Inn); enthält ,biersr:4:
tbi rope franz. la cor«4 --Deezellä>ngnire avet-
Mit einem Stricke uni 'den' Vous eit'6 zietroduit
Hais" wird in den altehgli- Tr.oge /J1'
„„Re. La bötee latz con."
Qhh L x
e). der aufzüil „D. Pourquoief
xnende Lehrling,' zum Zei- „ „R. Pour; nou.s appren4e
chen, seiner Unterwürfig= que Ijous ne devons pes
keit, in die Loge geführi. [S. rougir des 6preuves, que
Abth. 139,, ron xctis Alt faire, 'Jour,
nous rendre parfaits." "
Anin, 10, verbunden mit S. In der „Schott, Maurerey"
241; :Nr. 8, und Abth. 2, S: hingegen heifst es Th. 1, S.
290, .aami 3. 2, A.bth.1, S. 83 der deutschen 'Tjebers.':
471 f., '(welche Stelle oben' • „Man njmxnt' den Schotten'
E. 1, s.443; ausgezogen ist,) auf mit dem ,Stricke um der).
und.B. 2, S. 61, Z. 20 v. u., Aals, um das Schicksal des Nof7
u. S. 63, Z. 3-5, u. Note fodei zu symbolisiren, der iri
dem geheirnen-Capitel zu Mon>
'Auch bei .der Aufnahme, faucon erdrosselt wurde. Der
in: einigen schottischen Gra- Aufzunehmende, der mit die4
den findet dieser Gehranch sem Lohne der Verrätberei
unterverschiedenen, 'denSy-' ziert ist, etkält seine Begna4i,
wegez . ‘yeihe›- Trissensehaf;
stem,e4:ang.epafsten, ltedell'- guxig
ten ;" obenS. 3, S. 354
bingen statt. [S. oben S. S; Sp. b !.] „und man benachrich-
S. 328, ;,Sa* rsena", 5.158' tigt ihn, dals,, der. lgeister 4.0c1).
2*
436 STRICKLAND. STUART.
lebe, sich schon. Wieder auf., Schuepalof und des Pr'in,' ze7f
richte und seinen Beistand vex. Repnirt vorzüglich auszeich.
lange." neten.
Der sekotteelfe Meister STB_UTRIONX (EQUES £.)
oder Andreasritter wird, X LEE'LD
nach dem „Sarsen3", S.215, ART I. war, dem 'Vor-
STUART
von dein Redner belehrt: üben, der stricten Obier-
„Der 'Strick ward Ihnen um yanz ±
- ufölge, der 4te
den Hals gelegt, damit man Sie
sogleich, wenn Sie als ein Ver-
meister der Tempelherren,
brecher 'befunden würden, be- nach, derer' Wiederherstel-
strafen könne; dagegen aber lung, von 1332 bis 1370.,
ward ihre Unschuld, durch Ihre STUAiLT II. war, demirot
AUfnahme belohnt und Stricks g6beti der stricten Obser--
a-er Sarg unsres würdigen Grofs. vann zufolge, der 14te Grofs-
meisters gerettet ;wurde:" [vgl. mefrierder Tempelherren,
oben B. 2, S. 468, Sp. b !1 „so nah deren Wiederlierstel-
konnte man Sie retten, wenn lung, von 1595 bis 1627.
Sie der Weitern Beförderung STUAnT (der Bitter CARL
würdig befunden. wurden."]
TJA Tt D), S ohnJakobW11..,
STRic L.A.i Esq. ; s. des Prätendenten der 'engli-
Franz 1. [in der Note !]. schen Krone, [s. oben 13. 2,
S T C're PBSER-VA. Z s. S. 115!] geb. in Rom am 31.
özsERvAilTri: STRICTA. D ec. 1720 [u. von demtni-
STiloGArrorr (.4.raixArr. linder Bamsay (s. d. Art., 5.
D ER GRAF VON 194, Sp. a, S. sp:.b
Ambassadeur Paris ; s. erzogen,] setzte die Ansprü.
BACON nn L CLIEV.A.LE- Che seines Vaters auf das
gxz. — Als et . 1411, Peters-- englische Königthu4 i fort
bu rg zurückgekommen war .S'vagtesogai am 27: Juni
und daselbst die-'reiniau. 1744 einen Einfall in :SAi.oft.:
rerei geehrt find von deri 'and; da aber sein ;Heer in
Kaiserin Catharina ge. dem Treffen bei " Qullo'den
schützt Land; [S.2 d. Art.: am 27. April 1746 'geigla-
RussLTD !1 errichtete er' gen Wurde , so iili„er > sich
1786 in *seinem eigenen nach
Hause eine,Loge; worin ein' umirrdn genöthiü, " auf das
besonders guter Ton, sowie feste Land zurii.vkiiikAren,
Regelmäfsigkeit' in den Ar- und starb am 31; Jan'. 1788
beiten, herrscht. Gleich in Tlom. Während ,seines
ihm, stifteten mehre Grofse Aufenthalts in'frankr4Ch,
vom Hofe in Petersburg und'. wo 'er: in die Fiererb'rüder-
Moskau Logen, unter wel- schaft aufgenommenwor-
chen sich die des Grafen den war stiftete' ei mehre
STUART. STUDENT.-ORDEN. 437

sogenannte Grades dis Grand Rose- Croix, Ina/8 meine de


Chapitre de Clermont. pouvoir creer un Chapitre dans
toutes les villes, ils croiront
[Br, Thory hat seiner „Ili. v le faire, 'lorequ'ils en 5e4
deoir
stoire de la fondat. du Gr, ront requis, sans cependant par
Or. de France", p.184 suiv., eux, iii par leurs successenrsi
folgende „Bulle d' institutiort pouvoir crger deux, chapitres
du Chapitre prirn,ordial de dans une meine ville, quelque
peuplee qtVelle pisse gtre.‘
Bose- Croir Jacobite „Et pour ft que foi ,soit ajout6e
ras" einverleibt. — lt notre presente bulle , Nous
„Nous Charle s-EdouardStuart l'avons sign6e de- notre main„
Roi d'Angleterre, de France, et k icelle fait apposer le sceau
d'Ecosse et d'Irlande et en cette secret de nos cmlunanclemens,
qualit6 Subst. G. du Cha. et fait contre .signer ear le se.
pure de H." glerodoed, „connu cretaire de notre cabmet, le
sous le titre de cliev. de 1'2/igle jeudi 15e. jour du ad. mois, ran
du Pdlican, et depuis nos mal. de l'incarnation 5747.44
heurs et nos infortunes , sous „Signe' Charles Edouarci
celui de Bose-Croix, voulant Stuart."
tg moigner aux Mnons Art4. • „De par le Roi, signe Lorct
siens, combien nous sonunes xe. de lierkley, secr6taire.")
connaissans envers eux dös preu- Unter dem Namen : Eques
ves de bienfaisance, nous
ont prodieuö'es, avec les ofholde a Sole ctureti ward er von-
de la garnison ie la ville d'Arras, denAnhinger ' n des Systems
et de leur attachement it notre der stricten Observanz
personne pendant le s6jour de der Liste der ,Temp elherren-
six mois, que nous avons, fait
en cette ville, — Nous avons, Gr o fsm ei ster als der 2/ste,
en leur faveur, cre et e'rig4, im J. 1743 erwählte, ,Grofi-
creons et 6rigeons, par la prei', meister dieser Ritterschaft;
sente bulle , en laditte ville nach ihrer Wiederherstel-
d'Arras na supr64 rne Chapitre lung, aufgeführt. S. auch
prirnordial. de Rose-Croix, sous
le titre distinctif d'Ecosse Ja- Bar (LA VIEILLE).
cob4e, qui aera regi et gouverne STUART (ms. Bitermit.);
par les chevaliers Lagneau et der 6te Grad des schwedi-
de Robespierre 19, tous 'deux
avocats, Hazard et ses deux jlls,
schen Systems,
tous trois mö'decins, J. B. STUDENTEN-ORDEN (DIE);
cet notre tapissier, et jgreme s. AIVICIISTEN CONST.ANTI-,
Cellier, notre horloger, aux- STEN , SCHWARZE. BRÜDER
quels nous. perniettons et don-
nons pouvoir de faire, tant par und. UNITISTEN.
eux que par leurs successeurs, Ob sie gleich dem Frei-
non seulexnent des chevaliers maurerthume fremd sind: so
hat man sie doch, als gehei-
(*) Avocat au Conseil sup4rieu.r
me Verbrüderungen, oft mit
d'Artois, Vater des blutdürstigen den Freimaurern in Berüh-
Herrschers während der Schre-
ckensregierung in Vrankreich') rung gebracht.
438' STUDENTEN - ORDEN.
„Seit den ältesten Zeiten hat- Pflanzschule und Freistätte der
ten. auf hohen Schulen Verbin. crem einsten Rohheit, zerfiel auch
b
dungen unter den Lernenden auf vielen Hochschulenin, eia.
bestanden, besonders. damals, sellRst; Tina an ihrer Stelle .tra.
als noch Jünglinge aus allen ten, lediglich zuni hamiafe
Völkern Europas sich auf den geneinander selbst geeignet, die
wenigen ersten. Hochschulen Landsmannschaften" u. s.-w, —
versammleteil ,— um durch den Aus dem „deutsc:hen Unterhal-
schönen Drang, der Landsleute tungablatte, herausgegeben von
sich fest aneinander zu schlie- D. Friedrich Campe," auf das J.
fsen. Der.*Zweck dieser Innun- 1817, Nro. 49, S. 196.]
gen verschwand , sobald die
meisten Völker ihre eignen
Landesschulen hatten. Allein,- [Lartkizard, der\das Wesen
als der Student- einen eignen der Studentenorden _genau
Stand bilden müsse, erhe i scht kann.te,' gibt in "'der am,
di EigenthüMlicIikeit seines 5Chlusse des obigen Arti-
Verhältnisses Zu' 'allen übrigen
Staatsgenossen. ,Freiheit mufs kels: AmicIsT,EN, angezo.
ihm auch im ..kufsern seyn ; genen Schrift, S. 38 f., als
denn er soll in einer Gedanken- allen gemeinsame Grundree
welt leben und in dieser Be- geiz an.:
schaulichkeit so wenig, als mög-
lich, durch den Druck derWirk- „i) Freundschaft ist die
lichkeit gestört werden. Die Er.. GründIage solcher Verbindun-
fahrung rechtfertigt Diefs noch gen; und es mufs folglich jedes
täilich durch den Gegensatz da, Mitglied das Seinige zur Erhal-
wo der academische Bürger un- tung der Freundschaft beitra-
ter die Polizei oder dem Schul, gen, mit jedem Mitverbunde-
knaben gleich gestellt ist. Wo nen-es gut meinen und, dessen
ein Stand ist, da ist auch. ein Wohlseyn aufrichtig zu beför-
Standesgeist" Eesprit de corps-j, dern, suchen."
„der dessen Freiheit und Ei- „2) Die Beleidigungen, wel-
genthümlichkeit schützen will ch ein Mitglied dem .andern
und rnüfs. Die gesammte Bur- zufügt, müssen gütlich abge-
schenschaft mufs eine Einheit than und verglichen werden,
bilden, gegenüber den andern sowie es unter Freunden. Sitte
Ständen , unter denen sie lebt; und Recht ist."
sie mufs einen Gesammtwillen Beleidigungen von' einem
bilden und aussprechen. Für Fremden dürfen nicht gelitten
diesen Zweck entstanden in. werden; denn, wenn Drefs be-
D eutschland die alten sogenann- kannt würde: so fiele der Ver.
ten Studentenorden, feierliche dacht der Feigheit und des schie-
Verbrüderungen zur .dufrecht- fen Sinnes auf die Verbindung
haltung c4cademücher Freiheit. selbst."
Als im Anfange des vorigen „4.) Folglich hat jedes Mit-
Jahrhunderts der Begriff von glied das Recht, darauf zu se-
Freiheit so vervorien wurde, hen, dass kein andres beleidigt
arteten auch jene Innungen aus; oder beschimpft werde."
und mit dem alten Studenten- ,,5) Das gesellschaftliche Ver-
geiste verschwand die Seele aus gnügen macht die Würze der
.der Anstalt; sie wurde eine academischenFreundschaft aus;
STUDENTEN,- ORDEN. STUFEN. 439
und. es müsset folglich, die Mit- zuheilen. Jene Gesellschaften
glieder ihre Vergnügungen mit- würden also wegfallen , wenn
einander theilen." diese Freiheit begünstigt wird;
„6) Freundschaftliche gegen- und wodurch anders können
seitige Dienste der Mitglieder auch der Regierung die*Nennt-
müssen dankbar erkannt und in nisse kommen , die ihre eigne
vorkommenden Fällen er-vvie4 wesentl. Absicht befördern, als
dert werden. Wer Diefs nicht dafs sie den, in seinem Ursprung
thut, ist unwürdig, in der Ver. und in seinen Wirkungen so
bindüng zu bleiben.i, achtangwürdigen, Geist der
„7) Was die Gesellschaft Freiheit sich äufsern läfst ?"]
durch. Mehrheit der Stimmen
STUFEN gibt es in der Ri-
beschliefst, dem darf sich kein
einzeln-es Mitglied widersetz en . tualistik der FMrer von ver-
VVer Diefs thut, kann nicht in schiedener Art und Zahl,
der Gesellschaft bleiben." die von dem Neuaufzuneh-
„8) Wenn ein Senior da ist: rnen.den auf die vorgeschrie-
so mufs ihm gehorcht werden,
insofern er für das Beste der belle Weise erstiegen wer-
Gesellschaft sorgt." den müssen und ihm sym.»
S. 129 t, • führt Laukhard, böliSch erklärt werden. S.
um über die Ursache der auch GRADL und Eltli.ENN T.•
Entstehung solcher erbin- NIS 'S STUFE N.
dungen Aüfschlufs zu ge- rD Umrifs des Lehr-
ben ; 'eine Stelle aus „An- Engsteppichs in :den S•clirif:
martitel Kant's vermischten ten „Jachin and, Soai" u,
Schriften," B. 3, • (Halle, „the three distinct Xnocks‘‘,
17g9,) S. 233, an, welcher Welcher in den „KUrldi.",
auch hier ein Platz einzu- B.1, Abth.l., S. 262 f., nach-
räumen ist. gebildet ist, hat Unten am.
„Es mufs in jedem gemeinen Rande des Vierecks drei Stu-
Wesen ein Gehorsam unter dem, fen, von denen dieUnterste
Mechanismus der Staatsverfas- als die Lehrlings-, die Mit:.
sung nach Zwangsgesetzen, 'die als
die Gesellen - und.
aufs Ganze gehen, zugleich aber
auch.ein. Geist der Freiheit, S eyn; die Oberste als ..die Meister-
da Jeder, in Dem,vvas allgemeine stufe angegeben werden.
Menschenpflicht betrifft, durch Diese sind, wie Br. _Krause
Vernunft überzeugt zu seyn, a, a. 0., S.155 in der Note **),
verlangt, dafs dieser Zwang wol mit Grunde, verrnuthet,
rechtnafsic sey, damit er nicht
mit sich selbst in Widerspruch ein neuerer Zusatz aus der
geyathe. Der erstere ohne den J
üngern Zeit, in welcher
letztern ist die veranlassende man, derWesenheit der.ida-
Urhche aller geheimen Gesell- sonei zuwider, in diese den
schaften ; denn, es ist ein Natur-
bduf der Menschheit, sich vor-
derselben fremdartige!n und
nämlich in Dem, :was den Men- widerstrebenden Begriff:
schen überhaupt angeht, mit- Grade gebracht und die so-
440 STUFEN. SUBLIME.
genannten 3 Johannisgrade Cultur wir zur iisrahren Erltennt.
eingeführt hatte." Dem nifs, zum frohem geistigen Ge-
fühl unsres Daseyus, gelangen.
Gesellengrade insbesondre .Aber, meine Brüder, ein höhe.
wurden sieben Stufen zuge- rer Grad der Aufklexung inufs
theilt, S. oben im Art. : auch unsere Herzen wohlwolg
ßErr, den 4ten Abschnitt, S. lender machen. Neben der Cul.
tutseines Geistes, mufs also die
374 f. ! Ausübung der zweimal 7 VVex.
Br, Schneider hat es im ke leiblicher u. geistiger Barm-
ter4hurger ,Const.-Buch&'`. herzijkeit; (wie die Morrl der
5. 179 in der Note **), sehr Religion sich ausdrUkt,) dem
wahrscileinlich gemacht„ Maurer .ein Herzen liegen. Um
aber bei der Verfolgung unsres
dafs die Symbole des nzos4-, doppelten Vorsatzes — sowol
$ clzen Fufsbpdera ( ,oben mzsrert eignen Geist zum. würdi-
PFT,4s rrE.B.!) ,un,d der 7 &Ur-
gen Tempel der J'agend zu
ferk der Zeit, als, dis Jclunücken, als auch alle Ubel,
welche _Körper und Geist des Mit--
freiez zuid angemmeenen,
rnenschen drücken, zu vermin-
Maurer entstanden, von dem - nie zu straucheln, sey
Versammlungsaale des Cour Ihnen noch die Zahl dieser Stu-
of Esdieguer, (des Gellalts" fen eine Erinnerung an die
hofs der Finanzhammer, Pflicht, sich von dem. Urwesen
aller Wesen die 7 Gaben des
worin die Sachen cierRech- Geistes Gottes zu. erbitten, als:
nungpflichtigen entweder des richtigen nrstandes, der
unter sich, oder mit derRe. 'Klugheit, der Liebe, der Erkennt-
gierung, verhandeltwer:. eufs, der Weisheit, der Beharr-
den , ) entlehnt worden lichkeit u. der Gottesverehrung!
Zum Beweise, dafs es Ihnen
seyen; indem derselbe mit Ernst sey, nach. allen diesen
schwarzen iis r eifsen Stei. Grundsätzen zu handeln, besteig
nen scbacilbretartig gepfla. gen Sie nun-die 7 Stufen!]
stert war und man zn ihm [STyr... (DER .A.UGUSTISQIIE);
auf 7 Stufen gelangte. 's. die .Artt. : die königliche
Nach dem „Systeme der E.1.7"N$T, SCHOTTISCHE MAU-
Loge in P** 4'", 5, 260 f., soll nznEi (S. 334, Sp. b, Z. 4 if.
'dem neuaufzunebmend.en u.,) und Vrrituvrusn
Gesehen folgende Erhli. [SuBiamz wird, anstatt
rang gegeben werden, — Giblän, im „Recueil" (s. d.
„Sehen Sie hier die 7 Stufen, Art.!) als das Parswort im.
die Sie auf der Lehrlingstafel Meistergrade mit dem Bei-
vermisst haben! In den Tem, satze; „sm-norm donne' A no-
tre respectable maitre ,"
Bild unsres mystischen Baues
gewahlt haben, kam man durch gegeben und p. 106 des er.
das Besteigen von 7 Stufen. .sten. Theils in der Note dar.
Sie deuten auf die Künste und über gesagt :
Wissenschaften, durch deren achever de proirrer,
SUBSTITUIRT. . SPDTHATJSET. 441

combien ,ufte ipstruction raison- wähnte» zbeAiner, :43ren"xe.


nable,. alteto itait necessaire, Von ihm erlehnt lir. Frkr.
pour faire revivre les anciens v. Nettellilack im parchirnee
statuts, je ,ferai observer ici que
depuis long - tems une infinite „Kalender" ' auf das J. 1822;
de ,ma 2ons ne connaissent pas S.74:
ce mot, et qu'abusivernent, ils „Die österreid4schenLögendi
en diseritunr qu'ils n'entendent [3. die Artt. ÖSTERREICII und,
auquel ils donnent une WIEN !] ‚ verlangten eine ganz-
sIgnification aussi hasarde° que liehe Ilna'hhängigkeit und eine
peu vraisexnblable. Pour Gleichstellung mit der Grofsen
9ouvairicre de cela,,,ilfaut Landesloge [von Berlin]. „Al-
vciir que les premierschevaliers lein, in dem Innern unsres Bun.
avaleut pris pour mot, de passe des" [nämlich, rorn Zinnenclor.
Inaltre,le mot latin Subli- fer Systeme] „gibt es Verhält-
mis, et qu'aussit6t que les Fran. misse, die die Gewährung eines
ais connurent la mavnnerie; solchen Wunsches unmöglich
ils prononcrent sublime, ce qui machen. Br. von Sudthausen,
6tait encore ussez bienjusque- der treue Gighülfe unsres 1,074
; mäh quelques profanes, Zinnendorf,, wurde nach Wien
voulant divulguer *nos secrets, gesandt, um die Brüderschaft
et n'ayant apparemment entenda zu belehren.. Mit der ihn aus-
ce not qu'imparfaitement„eeri. zeichnenden lilukheit und Ge-
virent Jibnme et 4irent'4Ue cela wandtheit entledigte er sich
signifiait excellence; diEintres dieses Auftrags. Nur dann 'eriit
äpres pour rencherir gar'les trennten, sielt diese Logen-Non
premiers Exent iruprimer Gi- uns, als der Wille ihrezartalegre
blos et oserent avancer que c16- ITna4hängig4eitihne. gebot.—.
tait le nom clii lieu, oh Pan Br. Sudth,au,sen eruiiigte
avait trouve le corps Brüder, bestimmte die -Verhält:.
rant. Comme dans ce tems le hisse der Pröi,iiiiiittiage ''+ozi.
nornbre des mavns peu in- Osterreich näher, setzteden Fiire
struits , 6tait considerable, ce s sten v. Dietrichstein als Proldn...
assertions ridieides furent zialgrofsrneister ein, richtete die
(ries 'ävec ernpressement, et la Säulen des Bundes, unter dein
verite fut presquee6neralement Beis tande des Brs. jossela di Sol-
011b14e."3 na, in -Ungarn auf, beförderte
SUBSTITUIRT; 6. DE,21.7- den Herzog Albert vonSachsen-
I'eschen" LBruder des Herzogs$
TxRT. Carl von C4rlanda „in der kaa.-
SuClIENDE (DER); K, CAZI, seri. Burg selbst," [in die hör
DIDAT 11. AStATISCREBRib• hen Grade,] „unternahm es,
DER, B. 2, S. 271, den verewlgten Rais er Joseph,L4,
dem Bunde zu gewinnen, und
Sp. b fi] ging dann wieder nach 1-1inar
[SVDTxIAusBir (FRANZ burg," [wo er sich gevvöliMich
HEINXICII AUGUST VON), aufhielt] „um sich. 414 senz
- Husarenrittrnei-
kgl. Uli in die Einsameit znr44gui1e7
hen. Immer gleidi treu gleich
ster, war Zinnendorfs Ver- eifrig, gleich bereit, dem
trauter und mit ihm bei dem den zu.,Jienen, blieb ex für die
oben B. 3, S. 202, Sp. a, er- ßbgige,,,Zei4.4g,e, Lebens nur
44 SÜDAMEBICÄ. SÜDERM.A.NLAND.
ein stiller, 'aufm i jrlisln er Beob- Unterthan; ihm den Fackle
achter der Angelegenheiten. Ari4clizes- zniteetheilt haben
unsres Bundes, ey nach we- wird, um vermittelst desselben
nigen Jahren einging in den sich . defeinst wieder ans diesem
ewigen.Osten:"] Labyrinthe herauszufinden und,
[ Das 'im sobald es ; die Umständesetat,
'März 181e 1: 41», -:adAien ge- ten d'e' Höhle des Cäcus zu
gen die 'gäeijderi* *Gesell- zerstören. »SchOnisteuch4wirk.
lieh ein Gesetz gegen die FMrer
schaften erlassene, oben am erschienen. Die,fs tiefe :sich:von
Schlusse des Art..: P GRTU= dem religiösen Sinne , der-2nel,
gie 'und der Entsclhosseiheit
'älLcr..,. angeführte, Decret des
-da, mal. 1öri :Jo,hann
Dessen erwarten, den derifina-
Mei zum iThronerben seines ,er.
wurde dui6 S-4atsum-
ie habenen und tugendhaften Iria,
wälzung zia.Enäe des..11822, ters bestimmt hat." •
die , des ötig Sohn:, Don öffentlichen
'.Peciro I ,
s-
brholY,
tern hat der Gesandte der
14Ser Wirksamkeit gesetzt. vereinigten Staaten von
Die ,„Gaceta” ,v,on„ Lissa. Nordamerica, Herr .Poih,,,set,
tfon vdm 21. , Dec: 1.824 er- am 29. Sept. 1825 inIVIexibb
Wähnte, dafs der 'Capuciner die Beamten der Grofpioge
'.k:Trancesco dc Sa nipaya, Frei-
mit den gewöhnlichenFeier-
inaurer und. Mitglied. des lichkeiten eingesetzt;. und
grofsen' Orients in Rio de ein Jahr später ist ein im
Janeiro, diese höchste mau- Seiaevbn Me1co gerilach-
ieris,clie Versammlung in. ter Antrag, „ siimmtliche
inr hedeyeäenfeliis von. Freimaurerlogen,. als -dem.
ihm —gehaltenen .- Vortrags, He il der katholischen. Re-
relcher mit den von demsel- zuwider, zu . schliä-
ben angenonlinene in Grund- rsen,IY ,.'n"ah einigen -Ditit.
en niCht" iz mi Ein, ten, verworfen worden..:
klange gewesen wäre, um In Columbien, wohin das
‚Verzeihung, gebeten hätte, Maurerthum von den Bri-
4.12a wetzte hinzui ten verpflanzt worden, ist
.„VST &In 4 wir äuS"dieser Rede
sehen, dafs,eiit'erlauchterPrinz dasselbe unter allen , Stän-
unter dieSe 47erabscheuungwer- den Verbreitet.]
tue Secte'geiathen' ist e so sind SirtiEN ; S. MITTAG.
fest' überzeugt, 'Uris tiefä
Politik ihn dazu verniocht hat, SÜDERINLANLAND ( CARL
um den Geb.einmissen jenes im Joil_tiaerr HERzoG VO); s.
Pinten haiaelieen Vereines CARL XIII. .g.
E 4E6 Spur 'ku'körnmän, und. SerDE' RiVfAITLAND (TORANN
ilars' sein erster "Staatsmibister,
fase .Hchzifacio de Andrizila e FRANZ 0 SZ.AR 1-ItRZ o Gvow),
Gorsxneister der brasi«. geb.' am 4. Juli 1799, Sohn
lliChen Maurer, als ein treuer des, Königs Carl Johann, [s.
SÜEREY+ stsgrx. 443
d, Art. !] 'Grofsmeister der' clurt C11. traidliirigen ‚Ader .clu,teli
Freimauirerbrüderschaft in Worte : so wird er, sobald das
Factum von der BehGrde für
Schweden seit 1818. erwiesen erkannt worden, auf
augnzir, (TIrolYrAs FITZ- eine gewisse Zeit Vori . seinein
ALLEE GRAF v 014) , ward Stirinnreckte eueendirt'e:
im 5. 1399 vom König Rein-
rich, 1r. zum Grofsmeister
[Eine Loge ist 8uspenciirt,
der Bauleute in England er-
Wirk wenn der Logenmeister mit
STISPENDIREN [aufser einem Hammerschlage er-
Theitigkeit setzen,1 ist eine klärt, dafs i aie Arbeiten auf
eine Zeit lang - ausgesetzt
Strafe, auf eine be-
seyn sollen. Vermittelst ei4
stimmte öder unbestimmte
nes andern Hammerschlags
Zeit, sowol eine ganze Lo ge,
wird sie sodann wieder für
als Pein einzelnes Mitglied
geöffnet erklärt und die Ar-
derselben, treffenhann, und
beit fortgesetzt.]
welche über 'eine Loge von
SUSSEX 'I( AUGUST FRIE7
ihrer Mutterloge, über ei-
DRICH gERZOG„VON), kgl.
nen einzelnen Bruder aber
Prinz von England, geb. am
von seiner Loge, ausgespro-
27. Jan. 1773 , Wurde 1790
iehen wird. 'in einem solchen
zu Berlin "in- die Brüder.
Falle mufs sich Erstere aller
schaft aufgen om men, später
Versammlungen und maure-
vorsitzender Meister der al--
rischen Arbeiten enthalten
terthiimlichen 'Loge 'Locrge
undLetzterm ist derZutritt
of antiquity) und nach dem
zu seiner Loge versagt.
Tode des Baronets Peter
[Br. Bode macht in der im
Parker, zn. Ende 411,
Art.: STRArLN, Abschnitt 3,
.putirter, als aber sein Bru-
angeführten „Nr. 3", S.
der, der Prinz 12077, Wales,
138 nachstehende An..
1813 die Regentschaft über-
merkung. —
„Suspension von Zogenver- nommen hatte, wirkl. Grofs-
sarrnlu7zgen kann nie als Strafe meister der, Qr. Läge von
auferlegt werden. Wir wollen England. Seinem Einfusse
bessern ; und Das mufs durch. verdankt man gröfsten.theils
Logenbesuchen bewirkt wer- die in ebendemselben Jahre
den. Daher dringen wir, dar-
auf, dafs die Brüder fleifsig er- stattgehabte Vereinigung
scheinen sollen, und machen des altenglischen Systems
eine Pflicht daraus, können also mit dem neuenglischen. [Am
nicht durch Erlassung einer 27. Dec. 1813 ward er ein-
Pflicht strafen.- Wenn aber ein hellig zum Grofsmeister der
Bruder ein Vergehen begangen
hat , das eine, Geringschätzung vereintenGrofslogelerwählt.
der Gesetze .andeutet, sey es S. !,„Pre8ton's p.
444 SWEDENBORG. SWEDENBORG.

316 u. 400, „Afofsdor s Mit- lehrter und Bergwerkskun-


theiiL", S. 210-24 , u. un- diger; Was er sowol prak-
ten d. Art.: WORLTII.ÄTIGB
A.NSTALTEle
Hell, and the Universal
SwErtzzeße»G* (ImieKezuzt. World of Nature, (neuen
voN), kgl. schwed. Assessor Magazins zur Kenntnifs des
des Bergwerks-Collegii seit Himmels u. der Hölle u. des
1716 und Mitglied der kgl. ganzen Reichs der Natur,)
Acad. der 1Vissensch. in London, 1790, in gr. 8., wel-
ches, wie p. versichert
Stockholm, geb. am 29. Jan. wird, ganz ähnlich seyn soll;
1.688 zu Upsalg gest. in Loni. 3) vor dem „Appendix
don am 24. März 1772, *) to the New-Jerusalem Ma-
war ein sehr geschätzter Ge- gazine", (1791, in gr. 8.)
unten mit der Angabe, dafs
e von dem Originalgemäl-
(*) Sein Vater, der Bischof de im Besitze der exegeti-
Jesper Swedberg, wurde,un- schen Gesellschaft in Stock-
ter jenem4Tamen . 1719 in holm von J. 11. Martin ge-
den Adelstand und er selbst nommen sey.
1720 zum Beisitzer« des Endlich ist 4) der Nu-
B.eichsraths erhoben. S. mer 5 des „Journal Novi-
den Auszug aus den Ar- J6ru.sal6mite", (London,
chiven der schwed. Rit- 1787, in gr. 8.) ein Blatt
ter über das adelige Ge- vorgesetzt, das seine Büste
schlecht von Swedenborg in („Pernotin del. Mifs Mar-
„the Nerv-Jerusalem Jour- tin so.") auf einem Fufsee-
nal", Vol. (Lond. 1792; stelle mit der Inschrrft,
gr. 8.) p. 72 sq.! nach seinem Namen: ,,Tre-
Sein Brustbild befindet ritatis Assertor et Rationis
sich Ultor", darstellt. — (Von
1) vor dem Tome I des einer fiten Abbildung kann
W erks: „Lee merveilles du hier nur soviel beige-bracht
Ciel et de l'Enfer et des ter- werden, dafs sie vor einem
res plan6taires et astrales, ,,Treatise concerning the
par _engmanuel de Sivgden- new Jerusalem", (London,
boe , - traduit du Latin par 1 785,) steht und von .Bat-
J. P• 4* (Abb6 _Pernetty ; tersby gestochen ist.)
—. 6. d. 1 k Berlin, Die Abbildungen bei Nr.
1782, ,' gr. in - 8.) gestochen. 1 - 3, deren unterste Rän-
von J.C. Varchotv zu Ber- der den Beisatz haben:
lin, mit der Unterschrift: „anno aetatis 8o", stimmen
„Les Cieux et Zes Enfers ne ziemlich untereinander
saut plus un m,ystkre,
Et Dieu meine s'est ddooild: überein; dagegen weichen
Paar vous taut rivad: die Gesichtszüge der Büste
Per son ordrejevous Meire." bei Nr.4 von denen auf den
2) von Paas gestochen, übrigen etwas ab.
vor dem Vol. I des „new Auf den Kupferblättern
Magazine of Knowledge von Nr. und 4 wird zu-
ooncerning Heaven and gleich das 3. 16g9, auf dem
SWDENB ORG: SWEDENi3ORG. 445
tisch, als durch seine minera- tiattirwissenschaftl; u phi1o.
logischen, mathematischen, sepia. Schriften, 'bewährte.
[S. den „Abre'g6 des oib-
unter Nr., I una 3 hinge:.
vrages d' Ent. Swettle' nborg,
gen, _sowie in Nr. i des contenant Ja doctrine de la
„New, Jerusalem Maga- nouvene Jerusalem. Celeste,
zine' " 15, das 5. ij■g88, d'un discours
als, das Jahr seiner Gebteg, ron examind la vie de rau-
angeeben. Letzteres ist das,
richtige; denn, in dem aus te:4r, Je gehre , de ses icrits,
dem Schwedischen et hur raRpc:›ri au temps
setzten. „Eloge du: feu present." (A Steckholm, et
de Stvddenborg"—„par Mr. Strafsbourg, chez Treute
de Sandels, C, onseiger des
Mines,7",, etc., welches in
tel, 1788, Lux et 396 pp.
dem Werke unter Nr. p., B. — Dieses Buch ist,
38..63, nach, der :42rOface ohne Angabe dieses Um-
folgt, lififst es 41. in der standes, in's Deutsche über.
`Note: setzt erschienen unter dem.
„Ute p*ropre lettre latine
de ,Swddenborg" (au Docteur, 'Pta „.Emanuel Sweden-
Thomas Rarfleh „ixnprimel
h Loridres en 1769, recule sa horW s theoldü. Werke" ui,
naissance justlieh. l'anndel.689;,. t
Maie c' est izneTaute&impros.,.
sion; car suivant 10.11e›,%91.1,
clonna pour tre in.- an& als blz i411 fize gt9t ob' xe -
strit dans la inatricule cresNo, ns eisz mruckfelnor eey, ent-
Ines tenue par le Conseiller wortete aber
de la Chancellerie de Stier- die 'Ursache Nweg ,ese. — Sie
man, in cl6p endarnmant cl' du- werden siclxaus Igei»,ge,Schrif-
tres preuves süres, Swddenborg, ten, erinnern, dzL dein': an
naquit en 1688." [So auch in vielen Stellen die,eodedeuvo21,
dem im Eingange dieser Note ist, dafs jed.erZirfer oder Zahl
angezogenen Geschlechtsregi- im geistigen (sp ritaal) Sinne
ster.] — „Quant au lieu de sa etwas Entsprechendes oder
'naissance, Up sal est namin4 eine gewisse Bedeut.u4g. an-
dans. cette matricule, au heu hängt. Da, ich 1114.21 jenem
deStockhohn." Briefe zuerst die ' 'rechte Jahr-
Daher konnte der Red- z ahl gesetit hatte,' hiefs Mich,
ner ain.Schlusse mit Recht' ein anwesenderEngeMe nun-
mehr abge(euckte hirnschrei-
behaupten, dafs Sie. ein Al., ben, 'Liese ni`elir, als die
ter 85, Jahren erreicht andre, für Inich:passe; wob ei
habe. Zur Bestätigung-die. er Äufserte: bei u.iis gilt we-
der Zeit, 'noch Raum, Et-
ses Umstandes dient auch ' was'."" '41sLkb ihm sodann
besonders -das in dem hier bemerkte,' , dafs 'es mir. nicht
unter Nr. 3 angefüli,rten, möglich sey, beim Lesen sei-
ner Schriften Zeit und Raum,
„., Appendix", p. 262, er. von meinen Gedanken zu son-
zählte Gespräch., welches dern; so erwiederte er; ,, %,Pas
glaub' ich wohl; auch b.eimir
der General Taxen mit Stv. dauerte es lange, .eh' ich's ver-
bei Gelegenheit des Briefes , mochte; ich will Sio'indefs
belehren, wie men hierbei
an de D. 1-1-artle geführt zu verfahren hat." ,
hat. ---- Hers er sich darüber iii eine
.„Sw. sagte zurr& „ „ersey sehr vveitläu.eund verstän-
nicht,wie er in jenein Briefe ge- dige .A.usein rezung ein,
schriebe/4 m J. 1689, sondern welche a,ber [Wen Jemanden
ein Jahr früher, geboren," " unterbrothen Wurde."1
446 SWEDENBORG. SWEDENBOle.,
s. W. ,,/i.uszug eus, seinen 6 Clire. " gour, cette fois
s.ämmtl. Leipz,, ne fus point
' effray; et la
miere;' quoi4ue tres-:viVe;- ne
1789; 528 SS:fin, 8. , 8. dar. fit aucune im pression. d.oulou-
über die, gecegsion des ere reuse sur /nes yeux. Le Sei.
1. Nov., Ißt) „versto,rb. 'etait vdttide7pottrpte ; et
ßeindrizGottfried uon Bret7 la viiion dura ineart'dleure.
scl:zneider in der „A..D:Bibl.?-,, Cetie nuit meine la yeux de
.Mon' homme interieur furent
SA57371.,,r---„ &I.ie"eitS 'et disiSoses, '158ui voir
Der hier französisch dans le ciel, 'dans le ‘rrrolde des
de,Briefstetd-,S,..1.7 f.) esprits et dans "les enferS“, oh je
dem voranstekt.,Discours.,,,i3, trouvii plusieurs personnes de
rne,connaissance, les iinei'mor-
we1b,entpl:Krebental4 td" depuis long.2terns , les au-
,sala aisdeOt u.;108eaels frei depuis peü." * .diesen
Jahr der Geburt ,3,12geer; Brief rieh vellti4* neeer in No.
'ben..vv;i3d,;lefitidet rt es „New' *Mo,
XVII suiv folgrief, gail9te", p. 5ci
er dieArt,,wie, er 1743, ";;Seit dieser ei t," ebh"r1012 er
gegen den pchlurs. Sexes 'Brie-
den göttlicheneuf er.lang; fes an Dr. Hart lejf ich
haben -Willi ergiihiet,.aus dem• du, verschiedene unbelegttute
Lateinischenin. der Vorrede Arcana drucken zu 4'ssen *und
zu seiner Abh.: de coelo et zu verbreiten ; 'die 'entweder
V. on mir waren geSehn oder mir
inferno, übersetzte entdeckt worden , hinsichtlich
dinais Qt tard dans mon des Himmels und der Hölle,
auberge L ondres, et je man de Zustands der Menschen nach.
geais avec grand" appetit, lors- dem Tode, der w ' ahren G:ötites-
Itu'une esyece de brouiilard se verehrung-, des geistigen .Sin-
repandait sur Ines .yeux, et que nes der heil. Schriften undvie-
le plancher, de, rria, chambre etait ler anderer wichtiger Wahrh.ei-
couvert de reptiles hideux. Ils terr, welche sich auf die Selig-
i;lis arurent ; les terAbxes se dis- keit und die wahre Weisheit
g
siperent; 'et je iri,s clairement, beziehen; und der einzige Be-
au milieu.d'une lurnAre vive, Weerund, warum ich zu Ver-
un, honiiue assi.4- dans le coin schiedenen Zeiten meine Hei-
de la qui nie dit d'une rnath Irerads .und andere Län-
voix terrible: '„ „Ne mange pas der besuchte, war, damit' die
tant I " A ce niot vue Menschen von diesßn.Mitthei-
s'o bs curcit en Suite eile s'eclair- lungen Nutzen ziehen rnö ch-
cit. peu - ä et je me trou- ten."]*
val seül. i 4;uit suivante le
meine homme, ray onnant de
Jeffe Vision [Traumer.
lumfere, ",e:e pr4sente L moi et s'clieinung] veraulaiste ihn,
mc dit : 'Suis- Dien, le im 3. 1747 der bürgerliChen.
Seigneur createur et ridempteur; thäti'gkeit gänzlich zu ent.
je choisi,, pour expliquer sagen, [indem er sein Amt
aux hommes le sens interieur
et spirituel des' 6critures sacrees ; niederlegte, den damit ver-
je te dicterai ce que tu dois bundenen Gehalt aber auf
SWEPENBORG; SWEDgegoRG. 447
Zeitlebens behielt,] und sich Jesus Chria ; And of thebiviaw
blofs der inneren' 'Beschau,- Mission of „ernan. edenb ore`.
London, 1792; U. 596 S,,
ling, [der Ergrün ding des in gr.
vvahre. n , , Sinnes der, Bibell „Nachricht von der soge,-
u. dem Umgange mit himm- nannten neuen *Iiirche, .9,49e
lischen Wesen hinzugeb'en. dem neuen Jerusalem der .4e,
Die in seinen theolog i schen hänger ,Erzicin, .Sw edenbor gs,‘f
U. s. ,von cleßlObercorsk
Schriften entwickeltet eh storialrathe u,...Generilsuper44
von ,dem neuen 0. W. Schneider in Eisenach;,
[oder der ; nieuen Kirche hiev Weimar, 17893re SS. in 8.=,
auf . der Erde ,] ,uht,e'r§tützt Ist ,ein ktesondzex ,Abdruck
EbendesS'. „Acten, ;U:rkunden,u.
dh dle."eigene B6fbigäre
Nachrichten tur;`, neuesten
der ihm aufies'tellien, chengeschicht0`, 1 33: St. 4, ,$?
reinsittlichen _Grunds,ätze, 2i3- 272, n., S. 283- 297.p,
verschaffte ihm viele — In dieser Schrift sagt , der
'Verf. ,
lAnger in Schwechri,' . „Nach ,Sweclenbörg's Tadel
land, Deutschland; Hölländ traten nicht .,nu'r verschiedne.
und Rufsland.› geheime,: Gksellschilften, Rose
Igur Würdigun teg dieses kreuzer, Geisterseher und, 3.i.our,
merkwii,'rdigen Marines,ünd dere,-a-nit den,. Anhängern gtee
selten in.. 10,11exg : Yerbinaffl,
s ein hrb "tü,n' sondern die Swe deriborghtte
sin,d; a'u'fser den bereits,an'r: schlese- tuch ,arr.
geführten Büchern und erig'-' Freunde4und Vertheidiger
liSchen Zeitschriften, in thierischen.,, Magnetismus undI
welchen sich noch mehre Somnambutiernu4i,in
Land und . Frg,nkreich an.?
Nachweisungen von den' oben, S,,598,
hierher gehörender Schrif- „In Schweden hatte sich, urp,
ten befinden, nachziiselen.: diese Zeit eine besondre geheir
1) „Dialognes on the Nature, nie Gesellschaft ünter dem
men: die ex. egetische u.
Design , and Evidente of tlte
theological writings ofthel-lön. thropische Geselfscheft, verbun-,
.Erran. • Smredenbar g." Lorra6n, den, -welche . e's Lehrenlmit
angeblichen,' erundsätzen ,de
1788; 2, xr, und 244 SS. ;
mit einem Anhange von 35 SS. Magnetiseurs yereinigen
über die Lehre von der neuen durch jene die Phänomene des,
Jerusalemskirche nach Sweden- thierischen,, i Magnetismus undi-
Somnambulismus erklären und,
bors's Schriften, nebst Dessen bestätigen wollte." u.. s. w.
Leben ; aus „Hurd' s history of
all Rieligions.66 5) „Berlin. Monatssehrif,4"4,
B. XI, 1 788 , S. 4-38, in de.94)
2) . ,Dr. .Priestley's Letters to Aufsatze: Das neue Jerusalenite
the NIernbers of the New-Je- auf Erden, u. S. iluf-
rusalem" und hierzu, schlüsse über eine Geisterer'schei7
3) „Robert Hindrnarsh's Let- nungsgeschichte vqn Swedenb, o73,
ters to Dr. .Priesaey : eontain- ingl. B. XIt, §. 131..„ 449 : Schrei-
ing proofs of the Divinity of ben der eseget.u.pitiknMrop.Ge-
448 SWEIDENTIÖRG. SVVEDIZNIt ORG.

'seilschaft an die ‚gl.erausgeber, Man 'auf, diesem Wege.; 'nicht


und S. 267-289 t .(Tber Sweden- weiter kommen. Was hilft es,
'borg. wenn ein Meinen das andre v' er-
6) Das 38steahier der4,An- dränge?" •
irales des vo-a. .g e's" soll, zufolge „Allen' Verehrern $'s Wäre
einer Note zu den Briefen über Nichts kiäftiger zu Wünschen
ßchweden im Morgenblatte für und zu empfehlen, als 4afs .sie
kebild. Stände" v. J-1817, No, so recht practisch und
214, S. 855,' einen sehr beleh- tig 4:ot -)1ni,
Ihm, dem thätig-reli-
rin den Auszug -aus grösert', ienntnifsreichen Man.
Reise durch Schweden in ne, lernen möchten, riicht'auf
dee J. 1808 u; 1809" über den die Zurechnungder Verdienste
SWedenborgianitmus enthalten. Jesu, nicht auf ein Weggenona.
:77) Dr. .1.A. -Friedrich Irnma- xnenwerden der Sünden, anders'
izizel Tafel hat inder Einleitung zu rechnen, als (wie es S.`45.
zum ersten Th.,21diner Verdent- 1/dirst) 'durch thätige Bufte,
tcnk'aer „GöttL, Offenbarun, welthekrin bestehe, -dals .der
en iSeedenbolZes, enthaltend Mets chi, s eine Sünden sieht; flie
e ehre des Neuen Jeru.sa- 10,lfe des,Herrn anfleht und da.
leins t. , (Tübingen.' 1825, von tibSteht.‘j
fthre Zeugen für -die*.Geistes.,,
birdüng und ca.lahnlesart die-
ses Mannes aufgestellt und mit
Gründen den nachtheiligen Ur- rIm I. 1767 vekpflasizte,
theileri Mancher über ihn wi- (nach ':den „Actaf'tätäftio-
dersprochen. rum", T. I, p. 89 et 318,)
8) „Sophronizon", B. 5, 11. der Wundarzt Benedict Cha-
, (Heidelberg, 1823, gr. 8•) S. starzier, (s. ob. diesen Art.!)
23- 48. Von S. 35 an beurtheilt
der ehrwürdige Herausgeber, die geheime Gesellsc h aft
Geh. Eirchenrath und Prof. D. der Ilitanine's The'osoph es, *)
Paulus , die unter der vor. Na' welche die Verbreitung des
mer erwähnte Vorrede D. Ta- Swedenborg'schen Systems
fel 's und sagt ana'Schltisse: bezweckte, nach London,
„Was Steedenbörgesreligidsen
Lehren betrifft, se erkenne ich. -9ro, sie ,bald öffentlich wurde.
mit Vergnügen., dafs , er man- Y(it dem Anfange des J. 1787
dh.es Unrichtige richtig geah- gab er daselbst einen „Plan
nte, berner,kte -widersprochen dn Journal Novi:J&Iusa.
ha tl nur ist er bei seinen Spe,
citlationen über Gottes u. Jesu
Wesen glücklicher ini Wegräu-
men Dessen, was, patristisch in [*) Die Grade dieses Systems
die Bibel hereingetragen wor sind, nach den „Acta La-
den ist, als im Auffinden und. toM.", T. I, f. 295 etc.:
Gehen' Dessen', Iliv-as .die Bibel- Apprenti theosophe; 2)
verfasser selbst gedacht haben." Compagnon theos. ; 3) Mai-
— „Im Speculiren über Das, tre theos.; Theosophe
was man nur nicht Religions- illumin6; 5). Frere bleu;
4hre, sondern Hyperphysik, ) Fr'ererouge; 7) Sublime
Uberflug -der Phantasie in's Un- Ecossais, ou la Jerusalem
erkennbare, nennen sollte, kann celeste.]
SWEDENBORG. SWEDENBORG. 449

lemite", das bereits auf der Vous 6m d'une utilit6 reelle.


vor. S.444 unter 4) erwähnt Ne contribuerez -Vous en rien
a la r g ussite d'un tel Plan, forme
worden, auf 22 SS. in gr. 8. rar de tels motifs?
heraus. Auf der ersten S. Diese Einladung ,an die
dieses Plans steht: FMrer in allen Theilen der
„Ce Plan est- humbiement Erde wiederholt er p. XVI
abesse par son Auteur k tous
les Amateurs de la Vgritg , qui suiv, mit liebevoller Sal-
Tont djk goilt g e dans les gerits bung.
theologiques d'.Ernan. de Swg In der Schrift: „Coup
ttinsi qu't Muß les-denborg, &oda sur la doctrine de la
Francs - Mapons, qui semblent
actuellernent s grieusement oo= nouvelle Eglise chr&ienne
cup g s de sa recherehe." ou. le Svvedenborgianisme.
1'. VII suiv. redet er, mit Ouvrage posthume de ilenri
Hindeutung auf die exegeti- de Biilow. A Philadelphie,
sehe Gesellschaft in Stock- 1809." (4 'et 80 pp. in 8.)
holm, die FMrer insbeson. befinden sich p. 53 suiv.
dre so an. — nachstehende Behauptun-
„ u.'il serait souhaiter, tour gen.
le bien de Phumanit g , que la „Les gglises, aran,t la etc&
terre Ht partout recouverte de tienne, etaient toutes'repr gien-
soci g tes da meine genre! tien. tatives. Les restes de Parteiemte
tdt on y verrait refleurir Vage g glise sinitaell,ap.'pell g e .ZVoa1
d'or, dont,nous annongons main- dans l'ecriture, g talent dans la
tenant la belle aurore. 111a- Palestirte. C'est pour cela que
rons francs et libres, dont j'ai les montagnes, rivreres etc.
l'honneur d'etre ffere, Votre g taient des corr g spondances *)
Soci6t6 respectable est faite, de choses eirituelles, c'est-k-
pour etre leur g raule. Vous direservarent dans la parole
recherchez maintenant plus que t d g s'igner ces choses. Jdrusa-
jamais la v g rit6; t g moin les Iet- lem, p. et., dsigne l'gglise,
tres circulaires , que le Grand la nouvelle Jerusalem dans PApo-
Orient de Paris fait partout dis- calypse la nouvelle gglise chrg
tribner: voici se dont il s'agit dans les-tien,
tente k Vous. Les oeuvres de äuvrages de Swgdenborg : —
Stvg denborg Vous la dgveloppent L'idolätrie est nee de la science
dans tous ces emblemes, syrn-- des correspondances perdues;
boles et figures, dont l'extgrieur mais elle fut toujonrs connue
seulement Vous est encore des rnystres de$ paiens; elle
connu; ne ferez = Vous done
rien, pour en connaltre l'intg
11 est de Votre inter-1dt-rieu? [*) Über die Wissenschaft der
Correspondenzen, (welches Wort
de concourir k la r g ussite de in Swedenborg's Sinne vielleicht
mon Plan. C'est un frh-e, qui am Richtigsten durch wechsel-
Vous aime et qui Vousrespecte, seitige Beziehungen des überir-
dischen und des Irdischen, zu
qui Vous le propose, s'y sen- übersetzen ist, ) s. die vorher
ta.nt pousse, non dans la vue angeführte Verdentschung von
„S's theolag. Werken", S. 173-
d'un vil et sordide int g ret, ruais 183 undthe p,ew-,Jerusalem
uniquement dans le dair de Magaeine' t, p.'65-6J u. 104 sec1.13
29
450 SWEDENBORG. SWEDENB ORG.

dtait letze Sujet. est ne ” Swidenbore: a donne Pori-


laFranc-Maponne.rie, perdue de gine au rite des .tlus Coins,"
nostjours. '` Les Francs-Marons rs. den Art.: AUSERWÄHLTE
sont les fuifs modernes.. .Ainsi Coirls 13 „qui se Tapp ortent
que ceux-q1, 1s mettent Pes- la theosophie biblique et chre-
sentiel dans, le type, dont Pin-tienne. La Genese a fourni au
terpretation 4ur est inconnue. programme des trois premiers
Les Juifs ont ete preserves d'unegrades, et ä. la marche de Pini-
destructiön totale par leur re- tiation. Le tout-puissant
spect pour la lettre de l'ancien on donne la vie au neophyte,
testament et leur soin, de la qui sott du cahos, fait serment
maintenir intacte. Comme le de discretion, de fuir la debau-
sens de la lettre correspond che, les jeux, les femmes
Por et Vargeiat, puisqtfil ren- bliques , Pädultere, et d'eue fi.-
ferrne des tres,Ors spirituels, ii
dele lt l'ordfe. Et comme
e,st0414,,de s'approprier Phomme est forme de- boue et
Por et rargenf." de limon, selon la Bible, Pin-
stituteur a ajoute aux symbo-
A ‚ u iiriche 'Belehrung ver- les mavnniques les symbotes
e-,-1,en ievir dern Verf. des des 616mens, qui sönt: un Vase
i4Esprit.Au ddgme dela contenant de la terre petrie, un
Franche Ma9onnerie", p. second plein d'eau, une terrine
avec des charbons allumes. —
23042321n,Folgendem.-- Ces Symboles sont cornmuns
„Sgr4denborg At des recher- aux Carbonari."
ehes tres'r SaVantes myS- In dein „Beytrage zur
thes ma9onniiiues, 11 a cru
que leur doctrine etait de la neuesten Geschichte des
plus haute antiquitc, ernanee FiVirerordens" läfst Baron,
des tgyptiens , des Perses, des P012 Knigge S. 136 - 138 sei-
Mages , des Juifs et des Grecs. nen .i3rink und Teller über
11 s'est gussi cree' chef d'une
nouvelle religion, en refor- S. sich ho -tinterhalten. —
mant ld religion duetienne de ;,.firink. Was halten Sie von
Rome. cette im ii ecrivii Swedenborg? Steht Dessen Sy-
sa Jerusalem caeste, ott son stem auch mit der FMrei in
Monde spirituel ; ii mela a sa Verbindung?"
reforme des idees purement ma- „Weiler. Nein! Aber hören
enniques. Dans cette Jerusa- Sie mein Glaubensbekenntnifs
lem Geleste se trouve la parole, über dergleichen iibernatarliche
4u e Dieu.,inerne lui a conunu- Dinge! Wo ich offenbares Galt-,
niqüee, comme autrefois ä. Mo- kelspiel, wo ich Betrügerei,
ise dem patole est AU- oder wo ich stumpfe Schwär-
vah,” Es oben diesen Art.!) tuerei wahrnehme, da halte ich.
„perdue tut la terre, mais es für Pflicht, freimüthig dage,
invite ii chercher en Tartarie, gen zu reden; allein, ,dals icii
pays, qui est encore de nos jours Etwas nur nicht begreifen kann,
regi par" des patriarches, vou- dafs es nicht in meine Gedan-
lant par lt dire allegoriquement kenreilie, in mein System, pafst,
que ces peuples se rapprochent Das berechtigt mich nicht, es
le plus de Petat primitif de la für Unsinn zu erklären. Es
perfection de Hun° cence." — gibt ge-vy.. ifs eine Menge Wahr-
SWITHIN- SYMBOLE. '451
'leiten in der Natur, die dei: [oder DIE S =rmBoirx. (Lehr-
gröfste Theil der Menschen zeichenkunst) DER FR E IMAI77
nicht ergründet, weil er auf ei.«
nexlei Wege sucht. Wenn nun Ril1E1] ; s. HIER° GLYPII]tN,
einmal Einer auf einer andern [auch LicurER s. w.,
Bahn von Nachforschung eine VERGEISTIGEN
besondre li.enntnifs gefunden
hat und dieselbe in der gemei-
nen Sprache mittheilen will: . [Über die Bedeutung des
so entsteht natürlicherweise Wortes : Symbol, s. d.en D op.
daraus , dafs , da die gemeine pelartikel in dem „Conver-
Sprache nur nach den gemeinen sations 1,95icon," Ste
Begriffen eingerichtet ist, ein.
sälcher Vortrag wenigstens ver- Ausg., B. '6e7 693 .u.
worren, wo •nicht thöricht, 701-708, dann ob e . n B. 3,
scheint. Nun halte ich nicht S. 226, Sp. h f., vorzüglich
Viel von menschlichen Rennt- aber die „KU.", B.1, Abth.
rissen, die sich nicht mit 1, S. CXXXVI- CLXXIII,
menschlichen Zungen ausspre- verbunden mit B. 2, Abth.
chen lassen; dadurch. will ich
nur soviel ausdrücken, dafs ich S. 393-395 u. 409, Note
nicht viel Werth. auf Alitthei- ingleichen die oben im Art.:
lung derselben setze eibet. es BIBEL, angeführte A.bhand.
kann dennoch Jemand 'deiglei- lung des Ers.Eraztie ' bei
chen besitzen, die ihm Viel
weith sind. — Diesen Grund-
des& „ HöhereYergeDistigung
sätzen gern habe ich an Swe- der Grundsymbole der Frei-
denbar g Nichts auszusetzen, als m aur erei, " '2te' AtiSi., 1 841!
cicjs er geschrieben hat. Seine Auf die 'oben 13.1, S: 281,,
Schriften sind unläugbar für Sp. a, unier f, ausgezogene
uns Unsinn; ob es aber seine
lienntnisse für ihn gewesen, Stelle vom Er. de la Lande
Das ist eine andre Frage. Wer folgt Nachstehendes.
diesen Mann persönlich gekannt „La
La mihrere, d out les Francs-
hat, der gibt ihm das Zeugnifs, Maqons se'reconnaissent; de
er sey ein rechtschaffene; ver- quelque payä qu'ils s oient , en
nünftiger Mann gewesen. " Da= quelque Heu de, la teere qu'ils
bei war er ein geschickter Ma- se rencoxltren%, fait une partie
thematiker und Bergwerksver- du secret; etest un noyen
ständiger, folglich gewöhnt, se rallier,. rn8rne au milieu de
systematisch und ordentlich zu ceux, qitilir sont 6trangers,
denken, zu schliefsen und die et qtfiis appellent prophanes."
Details' [Einzelheiten] , , ,-,zu y avait chez les Grecs deit
beobachten. — Enthalten wir usages sernblables. -Leä initi6s
uns. -also alles voreiligen Ur.;aux mysferes' de C6fes et clela:
theils" über diesen G-eisterse- bonne D6esse avaient desparo-
hm:1'3 les et des signes, pourie rec6n-
SWITIrIN (SANGT -,); 6. naitre, comme an le,-voW'dans
Ethelwulph. 4rnobe et dans Cl4nzeilt &Arg xan-
drie. Ott äppellAit iymboie au
SYMBOLE oder Colldtion ces; elend sacr6es "et
D (DIE 111.A.URERIS CII EN), essentielles o la reconnetis-
29*
452 SYMBOLE. SYMBOLE.

. Sauce) des initieis et c'est den ebenfalls diese Symbole ; u. Sie


qu'est veru Je nom de .symbole, entlehnte sie von. den Bauver-
qu'on donne 'a la profession de einen; und da mt dem Unter-
foi, qui caracterise les chr&. gange der Bauvereine auch der
tiens.' Verlust der Erkenntnifs der
Im Eingange der oben. Symbole, welche die Grund-
33. 2, S. 596, Z. 26 ff., an- sätze der Kunst enthalten, zu
befürchten war, so mufs uns
geführten Abhandl. sagt Er. die Maurerei umso Werther
Stieglitz S. 1. - 3: seyn, die jene Symbole uns er-
"Ehrt der FMrer die Bauver- hielt, und durch die- wir mit
eine des Mittelalters als den. ihnen bekannt werden. Legt
Grund seines Bundes: so müs- sie ihnen aber nur einen znora
sen ihm aucil tdie Embleme von lischen Sinn unter, der bei ih-
Wichtigkeit seyn, die an den. rem Zwecke hinlänglich ist:
Bauwerken jener Zeit sich fin- so sollte der Maurer doch die
den; da sie als Denkmäler der tiefere Deutung der Symbole,
Bauvereine. erscheinen , denen die sie neben dem moralischen
sie zu Symbolen dienten. Ei- Sinne in den Bauvereinen hat-
nige haben zunächst nur auf ten, nicht aus der Acht lassen
das je urser
des Bundes Bezug, und, dieselbe zu ergründen,
auf den Verein selbst, — Zirkel, sich bemühen ; da ihnen erst
Winkelmaafs und ähnliche; an- dadurch die hohe Achtung. zu
dere aber, als Zierrathen auf Theil werden kann, die ihnen
inannichfaltige Art angebracht, gebührt; da erst dadurch ihre
sind wichtiger, gegründet auf ganze Wichtigkeit im vollen
geometrische Elemente vom Lichte erscheint. Eine solche
Dreieck bis zum Sechseck," Erkenntnifs der Symbole könn-
Es. die in diesem Art. angeführ- te man das wahre Geheimnifs
te Abhandl. des Brs. Stieglitz!] der Maurerei nennen ; indem
,sowie auf das Achteck und den sie den meisten Brüdern des
k reisp. Indem sie die Bildung Bundes verborgen ist, selbst
der Formen andeuten und da- Denen fremd war, welche, die
durch in das Innere der Kunst tituale zu berichtigen, sich be-
führen, welches das Aufsere, strebten, die bei dem Mangel
die Gestalt, hervorbrachte, ge- jener Erkenntnifs Einige der
ben sie zugleich die Anzeige, wichtigern Symbole, als unnütz,
Welches dieser •Elemente bei verwarfen, andere als -wenig be-
der Anordnung 'Ar Bauwerke deutend betrachteten."— Vergl.
und bei der Stellung der Theile oben B. 3, S. 416, Sp. b, S. 42o,
zur Grundlage diente;• und sie Sp. b f., u. S. Spb ei]
lassen auf diese Weisedie Ideen
des liiinstiers ernahen, die ihn.
bei Erfindung des Werkes lei-
[1-Sie Schrift: „Die Drei
teten; sie offenbaren den Geist, St. Johannisgrade der Na-
die Weisheit, die das Ganze tiona1-1Viutter-Loge zu den
schuf; sie entdecken, wie es drei Weltkugeln", enthält
' und
zur Stärke ge- Festigkeit 59 - 64 folgenden Ab-
langte- sie zeigen, wie ihm
durch die Gestalt Schönheit u. schnitt P071 der Beclelltune;
Ausdruck mitgetheilt wurde.", mallrerischer Symbole d. i.
„Die neuere FMrei verehrt der Bierogiyphen und C,ere
SYMBOLE. SYMBOLE. 453
rnonien , der hier, wegen sei. „ „Lerne Dich selbst kennen;
pes merkwürdigen Inhalts,,, — suche inneren Werth; denn
4 ic1t fehlen darf. alles Aussenwerk gibt Dir kei-
nen unter uns; — erinnere Dich.
"Es ist Nichts in der Welt, stets der Hinfälligkeit alles Er-
was nicht durch Hieroglyphen denglücks; — überlafs Dieb.
könnte versinnbildet werden, mit Zutrauen Deinen . führen-
Nichts, wodurch man nicht den Brüdern , wenn Du sie als
durch Gebräuche hindeuten ächte Maurer kennst; — sey
standhaft bei geprüften Ent-
könnte ; aber freilich ist ein gro-
fser Unterschied unter den Ge- schliefsungen; —lerne schwei-
genständen in RüCksicht auf gen!" " Diese und ähnliche
ihre Fähigkeiten zu dieser Dar- Lehren ruft uns der Orden nicht
stellungart. Geistige Vorstel- blofs zu, sondern er bringt
lungen haben immer nur eine sie unsrem Gesichte näher;
entfernte Ähnlichkeit
' indem er uns nicht eher den,
mit dein
Sichtbaren , wodurch sie be- Eintritt in das Heiligthum ge-
zeichnet werden. Eben defs- stattet, als bis wir eine Zeit
wegen ist auch Mifsdeutung in lang in der abgeschiedensten
Ansehung ihrer so leicht, wenn Einsamkeit über uns selbst
das Gemüth zu sehr an dem Zei- nachgedacht haben; indem er
chen haftet und es entweder uns von allem Metall und au-
für die Sache selbst nimmt, oderfseren Zierrathen entbliifst, be-
die Gränzen der Vergleichung vor er uns aufnimmt; indem
zu weit ausdehnt. Sdir grobe er uns erst eine Flamme und
Verirrungen des menschlichen dann den nie verlöschenden
Geistes haben hierin ihren Ur- Glanz der Loge erblicken läfst;
sprung. Wahrscheinlich ah- indem er uns mit verbundenen
nete z. B. Der, welcher zuerst Augen der Leitung erfahrener
den Stier, das Sinnbild der Brüder übergibt; indem er uns
Stark_ e, z um Symbol der Gott- in der Säule Jachin das Bild der
heit machte, nicht, da,fs einst Standhaftigkeit darstellt und.
eine stumpfere Nachkommen- uns den Tempel von der na-
sch4t einem Stiere wirklich verletzlichen Mauer des Still-
gö,ttliche Verehrung erweisen schweigens umgeben zeigt. —
würde; und wahrscheinlich Der Bruder, welcher auf alle
glaubten unsere ehrwürdigen diese und ähnliche Züge mit
Väter nicht, Baff einst unter Sorgfalt achtet, aber sie zugl eich
ihren Söhnen so Viele seyn zur unverbrüchlichen N o 1:111
wii,rd,en„ welche die Gebräuche seines Verhaltens in und aufser-
ihrer Aufnahme für das Wesen halb der Loge macht, wird un-
des ganzen Ordens halten und ausbleiblich bei seinem weitern
defswegen vielleicht auf immer Fortschritte im Orden sich je
einen sehr erniedrigenden Be, nen maurerischen Geist zu eiert
griff- von demselben in ihrein machen , welcher die einzige
Butte en, nähren würden." Bedingung ist, unter der es ihm
gelingen kann, das Heiligthum
„Der angehende Maurer ver. ganz ohne Rülle zu sehen; denn
gesse nie, dass fast jedes Sym- es kann nicht oft genug gesagt
bol des Ordens eine doppelte werden: Tugend, .&lelnzuth und
Bedeutung habe : eine morali- Reinheit des Herzens sind die un-
sche und eine mysteriöse! erläfslichen .13rfodernisse zur
454 SYMBOLE. SYMBOLE.

Vollendung in unsrer erhabenen nigstens eine leere Formalität


Kunst." zu seyn; weil er nicht bei'm
„Mit der mysteri6sen Bedeu- ersten Anblicke begreift, wozu
tung der Symbole hat es eine Handlungen, die ihm an sich
andre Bewandnifs. Sie bezieht gleichgültig dünken, einer
sich theils auf das innere — ängstlichen Norm unterworfen
theils auf die Geschichte des Or- seyn sollten,"
dens ; und der Lehrling erfährt „2) Die mysteriösen Hiero-
davon npr andeutende Winke, glyphen und Gebräuche haben
nie aber eine vollständige Er- oft mehr als einen Sinn. Wer
klärung, weil auch nicht das daher auch. eine Bedeu t ung ge..
Kleinste ganz entwickelt oder lernt hat, darf sich nicht über-
verstanden werden kann, ohne reden, dals er nun, weiter dar-
Alles zu umfassen. Der ange- auf zu merken, nicht nöthig
kende Maurer thut defshalb habe. In einem höhern Grade
wohl, seine Zeit und Iiraft wird ihm vielleicht , eine andre
nicht mit ihrer voreiligen Ent- Deutung bekannt gemacht die
riiths dung zu -eerschwenden, er vielleicht niemalsgealmet
Viele , die Diefs versuchten, hätte. — Diefs ist weder Ei-
vergafsen darüber, sich wahrer gensinn , noch Inconsequenz,
.Aufschlüsse fähig und würdig d e s Ordens , sondern eine Ver-
zu machen, fielen einem Ge- fahr imgart, die durchaus auf
heimnifskrämer in die H ä n de, die Natur der Sachen und des
liefsei sich eine Zeit lang von menschlichen Gemütlies berech-
treulosen Führern hintergehen net ist."
und überredeten sich am Ende : „3) Dem aufmerksamen Be-
es sey überall Nichts vorhan- obachter scheint Manches in
den, was die Mühe des Suchens den Symbolen miteinander im
belohnte, oder hielten irgend Widerspruche zu stehen: aber
ein Schattenbild für den entzau- auch Diefs ist eine Folge von'
bellen Ordensgeist. — Dem der Nothwendigkeit, den Zög-
emsigen, treuen und tu.gendhaf-
m unsres Bundes nur allmäh-
ten Bruder wird mit jedem li. ji weiter zu fahren, seinen
Schritte, den er weiter im Or- Beobachtungg-eist zu schärfen
den thut, von seinem Meister und seine beharrliche Geduld
die nöthige Belehrung ertheilt; zu. üb„.“]
und zur rechten Zeit wird ihm
in einem einzigen Aufschlusse
der Gesiclitspunct eröffnet, in {Jeder eifrige Logenbru-
welchem. er den verborgenen.
Sinn jedes Symbols, u. ihre ge- der erkennt die ZweckMä-
lieimeVeriwttung,ohne Schwle- fsigkeit der masDnis den.
rigkeiten und ohne Gefahr, zu Symbolik, die ihm, seitdem
irren , übersehen kann. Der er derselben huldigte, immeri
Lehrling präge sich vor allen
Dingen Folgendes ein! —" werther + geworden, willig
„I) Es sind alle Handlungen, an u. gibt daher z. 33. Dem,
die in der Loge vorgenommen. wa g' bei derEinweihung der
Treue, in Gie-
swderieebnend.iixfeDne' mgenkaleuinreirsgt: Loge:
o bcre : zur
Tisch Gesinnten scheint Diefs sen der ungenann.teBruder
leicht eine blofse Spielerei, wa- . Redner (s. „liazen,'s maurer.
SYMBOLE. SYMilOLE. 455

Eiahenkranz", B.1, 5,108- nen Kunst sich vereinten ,und


111 Oinnachstehendem Aus.. also Stifter der Mäurerei als
einesBundes wurden, diese ewi-
zuge aussprachsein.en Bei- gen Ideen angeschaut ,und auf-
fall. — gefalst. Sie mußten, wenn sich
„Das Wesen der königl.Runst der Bund als solcher erhalten
besteht darin, dafs sie, Alles, sollte, Nichts Mehr wünschen,
worauf mit Freiheit gewirkt als dafs von allen künftigen Mit-
werden kann, nach den Uch,- gliedern des Bundes die ewi-
sten Urbildern. zu ordnen u. zu. gen Ideen ebenso klar .aufge-
gestalten, strebt. Freie Maure- fafst werden =achten; und sie
rei war also, solange" [seitdem' wählten dazu das zweckmäßig-
„sich Stralen aus dem höchsten ste Mittel, — die Sprache durch
Urlichte in den Geist des Men- Symbole. Nur durch Bilder,
sehen senkten und ihn erleuch- welche vermittelnd zwischen
teten, und der Mensch, folgend das Sinnliche und Übersinnli-
diesem Lichte, alles Wahre, che treten, werden die Ideen
Schöne und Gute in's Leben für- auf das IS.lärste u. Lebendigste
derte;“ — „sie ist, solan- ausgesprochen ; in Bildern kann
ge" [ seitdem] „sich. das Gött, sie der Geist am Freiesten bewe-
liehe im Geiste des Menschen gen und am Vielseitigsten ab-
kund that u. der Mensch, dem spiegeln; Bilder sind die eigent-
Leben das Gepräge der höch4 liche Sprach,e _für die Kundma-
sten Ideen zu geben, suchte. Hat chung des Erbersinnlichen und
aber die königl. ,15.unst, der Höchsten. Darum stellten auch
freien, Maurer in dem Höchsten; al,le,;Religiorien ihr Heiligstes
Ewigen u. Unwandelbaren ihre nui in Symbolen dar; nur in.
Wurzeln geschlagen: so ist auch Symbolen tritt das Geheirnnifs-
dadurch ihre Dauer in der Zeit volle aus seinem tiefen' Dunkel.
verbürgt." — „Ja! sie wird hervor und wird dem Geiste
dauern zum Heile der Mensch, vernehmbar. In Nichts zeigt
heit ; der ewige Baumeister der daher unser Orden so sehr sei-
Welten entwarf selbst die Um- nen erhabenen Ursprung und
risse zt dem erhabenen Werke, Zweck, als in den Symbolen,
das wir - zu fördern berufen durch welche er seine Offenba-
sind. Aber hierdurch ist es rungen 3.-1:littheilt und als Bund
auch ausgesprochen , wie und sich. 'erhält."
unter welchen 4edingungen in. „Aber freilich 1 auch das spre-
allenWerks tauen der fr eien Mau- chendste Bild ist immer nur
Ter mit schösnem und glückli- Bild > — ist nur Hülle des Un-
chem Erfolge gearbeitet werden auSsprechbaren„ — deutet nur
kann. Mit klarem Geistesauge an.' Es kann also auch. der Sinn
müssen vor allen Dingen von des Symbols nur Dem vernehm-
uns jene vorn Baumeister der bar seyn, dessen Geistesauge
Welten selbst entworfenen Um- nicht für das Übersinnliche ge-
risse angeschnutund verstanden trübt ist, — dessen Gemütli
.werden. Diebe Umrisse sind sich die Empfänglichkeit für
die ewigen Ideen, der Wahrheit, das Höchste und kleiligste be-
Schönhut, 71agencl," wahrt hat. Redet >doch die
„In vollständigster lilarheit Natur, das Erhabenste aller
hatten Diejenigen, welche zu- Symbole, durch das sich der
erst für die Übung der erhabe- Baumeister der Welten kund
456 SYMBOLE. SYMBOLE.

timt, zu manchen Menschen das von dem Geheimnisse zweier


nicht, — gibt ihnen nichts Freunde nur durch die Zahl der
heres zu erkennen, — rührt sie Brüder unterschieden ist."
nicht u. erhebt sie nicht! Düre „Symbole sind nothwendig,
fen wir uns also wundern, In sie trägt der Mensch sein
wenn Manche, denen der Ein- Theuerstes ein, seine Wünsche
tritt in unsern Tempel verstat- für das Menschengeschlecht,
tet wurde, von unsern Symbo, seine Anhänglicheit an's Vater,
len nicht angesprochen werden, land, seine Ehre, seine Religion',
— wenn sie, ohne zu wissen, seine Freundschaft und Liebe.
Was sie eigentlich wollen, die Wenn in unseren Formen die
Mittheilung unsres Geheimnis- -Urform von Religionen , Ge-
ses durch lauter baare . Worte setzgebungen, Staaten auf bes.,
verlangen, — wenn sie durcli. sere Zeiten zu ihrer Ent-wicke,
das Höchste, was ihnen auf das lung wartet: so ist dagegen der
Sinnvollste dargeboten wird, lebendige Geist des Ordens
sich nicht befriedigt fühlen? durch die Stürme mancher Zei,
Ihr Gernüth ist ziem Übersinn, ten gewandelt, hat vielfach auf
liehen nicht aufges chlo s s en. " die wechselnden Gestaltungen
„Ja I nur -Wenn wir unser der Geschichte gewirkt und ist
Geistesauge dem übersinnlichen ewig derselbe geblieben.« —
" Jeder. Freundschaftbund,
eröffnen u. selbst thätig in den
tiefen Sinn der maurerischen
Symbole eindringen, reifen wir
jede kirchl. Gemeine, jede Fa,
milie hat Worte , Ausdrücke,
zu Kennern unsrer erhabenen Gebräuche , die für einen Zie,
Kunst heran, schauen wir ihren hei ausschliefslieh geprägt sind
Zweck in seiner Herrlichkeit." und ihm allein verständlich;
und eben dieses Eigene, Aus-
INTocb äufsert eberWaselb# schliefsliehe , Geheime hat für
13, 2, 8.. 186-188, Er. Kapp-7 den Menschen einen ganz eig,
ler, in 1Iannheim, in einem nen Reiz." u. S. 12.‘r.
kurzen Vortrage über die Gang anders urtheilt
NqMwendigkeit des Ge1einz- 1) der Rec. der oben B. 1,
ni4SeS ia zuzsrer Verbindung: S. 466, Sp. a, Z. 3 ff,, ange-
" Nicht, um anzulocken, son- führten Schrift, worin sich
dern, um gehaltlose Neugier ab- Br. Grit auf 8. 63 - 88
zuhalten, nickt, um die Profa- über die maurer. Symbole
nen durch Cerernonie zu täu-
schen, sondern, uni Männer ver, ebenfalls lobpreisend ver-
schiedener Erziehung, verschie- breitet, in de in zugleich an,
denen Alters, abweichender Le- gemerkten Blatte:
bensweise zusanwienzub.alten, „Dals Symbole die Dinge u.
iim es uns leichter zu ni achen, die Ideen wesentlicher bezeiChne-
seharfe Grenzlinie des Schick. ten, 'als ausgesprochene oder
liehen zu ehren, und (warum geschriebene Worte, und dafs
sollten wir es nicht gestehen?) jene mehr, als diese , dazu ge-
um für uns selbst den Reiz der eignet wären, den ursprüngli-
Verbindung zu erhöben, darum chen Sinn einer Lehre stets
hüllen wir unsre Arbeit in Sym,- verfälscht und unverändert zu
bole und diese in den Schleier erhalten, können wir dem Verf.
eines erlaubten Geheimnisses; nicht einräumen. Der Sinn
SYMBOLE, SYMBOLE. 457
eines Symbols oder Mythos wie für alle Weltgegenden,
inufs erst mündlich oder schrift- gleich anwendbar seyn. Folg-
lich durch Worte ausgedrückt lich. darf sie keine Theorie,
und erklärt werden , -wenn das kein System, wohl aber eine
Symbol oder der Mythos selbst Symbolik, zum Grunde legen,
verstanden werden soll; aufser- welche auf das Denken und
dein bleiben sie blafse An, Handeln in jedem Zeitalter,
schauungen ohne Begriff. Der in jedem Lande, einen gleich
uns bekannte Sinn der alten vortheilhaften Einfinis haben.
Symbole und Mythen ist durch kann, weil sie allgemein an-
schriftl. Tradition auf uns gee wendbar ist.”
kommen ; u. von allen uns noch bemerkt :
j etzt unverständlichen ist er
verloren gegangen , weil ihn
„Dafs, sobald die Sache aus
dieser Höhe betrachtet wird,
uns keine überrieferung aufhe- jeder Schein von selbstsüchti-
wahrt hat. Wer die Geschichte ger politischer Tendenz u. von
der FMrei kennt, wird, wissen, üb' becurantismus verschwindet,
wievielerlei Erklärungen die leuchtet ein; nur bleibt der
Symbole und Mythen derselben Staatskunst die Bedenklichkeit
zulassen, und wie oft sie ver- zurück, dafs der reine Begriff
schieden gedeutet worden, ohne einer Sache nicht die - Sache
dafs die .A.nschauung ihrer selbst selbst und clafs eine Symbolik,
Solches -verhindern konnte. die Jeder nach eigner Uberzeu-
Nicht, um ihre 2iflee n ihre; gung oder Neigung selbst dm.,
Reinheit und (ru vertinderlichkeit ten soll, also auch, selbst deuten.
zu ez4lten, sondern, zy-tz sie zu darf, ein eefährlicbes Ding ist
verbergen, bedient sick die Frei.- eine Hülse, welche in Zeiten
mattrerei der Symbole und Mye der Parteiung vielleicht von
dien. Im .Alterthume hatten kühnen und geschickten Feuei.
diese keinen solchen Zweck. werkern mit Congreve'schert
Sie dienten dazu, dem sinnli- Raketensatze gefüllt' werden
ehen Menschen das lntellectuelle kannte. Daher die Wachsam-
zu versinnlichen u. fafslich zu keit der Staatskunst, die auch
machen. In der Folge ging ihr der Vf. nicht anzufechten wagt ;
eigenthümlicher Sinn unter dem. er berührt sie nicht einmal."
Volke verloren und sie, dieur-
sprünglich den Menschen die 3) Leseing. lärst am S chlus-
Waliiheit vorhalten sollten, se des 5ten. „G-espräcb.s für
wurden die Quelle der VielgAte
Freymäurere' seinen Falk
terei und des Aberglaubens."
sagen :
2) Von einem andern ne- „D,u kennst Christoph irren;"
cens„ wird in Nr. 53 des „Lir [5. unten diesen Artikell
teratur-Alatts" (Beylage zu wegst, welch ein erfindsa-.
Nr. 159 des. „Morgenblatts rner, tliätiger Hopf er war. gr!
für gebild. Stände") vorn L hatte ehedem den Plan zu einer
1820 zu der Stelle in der Wer Societät der Wissenschaften ent,
werfen helfen, welchespecula–.
dekinc?chen Schrift: „Der tivische Wahrheiten gemein-
pythag. 01'44", S. 144: niitziger und dem biirgerlichez
„Was der FIVIrei zum Grun, Leben erspriefslieher machen
de liegt, soll für alle Zeiten, sollte. Auf ginrn41 fiel ihm das
es SYMBOLE. SYMBOLE.
Gegenbild einer Gesellschaft als irgend eine Ähnlichkeit, die
bei., welche sich von der Praxis man zwischen einem Begriff u.
des bürgerlichenZebens zur Spe- einem Zeichen für diesen
culation erhöbe. „ „Dort," " g riff in der Vorstellung'von,
dachte er, „ untersucht, B eiden findet. Diese Vorstel-
Was unter dein Wahren brauch- lung aber macht man sich auch
bar , und liier, Was unter selbst u. trägt gewöhnlich schon
.dem Brauchbaren wahr wäre. in den Begriff oder in das Zei,
Wie, wenn ich einige Grund- chen -für den Begriff hinein,
sitze der Masonei exoterisch Was man aus der Erfindung erst
inachte? Wie, wenn ich Das, herausfinden wollte."
was sich nicht exoterisch. ma- „Alle Erklärung von Sym-
chen läfst, unter die Ifierogly- bolen überhaupt ist wenig mehr
phen und Symbole desselben als Spielerei, wenn nicht die
Handwerks versteckte und, Was Symbole durch Tibereinkom-
man jetzt unter dem. Worte: menund fortgesetzten Gebrauch
Masonry, versWit, gu einer einen gewissen allgemeinen
Free -2)lasonry [Preymasoney) Character erhalten haben, von
„erweiterte, an welcher Mehre dem man ausgehen und zu dem
Theil nehmen könnten ?" " man zurückkehren kann. Dann.
So dachte Trren; und die Frei- werden sie eine Art von unvoll-
maurerei ward." kommnen. Buchstaben."
Uber diese Stelle findet „Über Symbole bist sich wel
sich in „A'lbrecht's Materia- auf keine andre Weise philoso-
lien", S. 49-56, ein lesens- hiren, als insofern man sie wie
vverther Cornmentar, worin W erkzeuge und Hülfmittel der
Kunst, oder wie unvollendete
es unter andern. S. 50 f. Werke der Kunst, wie Jünger-
keifst: arbeit der Künstler, betrachtet.
„Lessing hätte schwerlich Aus den Symbolen zu phi-
Ilieroglyphen und Symbole zu los ophiren , indem man, Ent-
einer solchen Idee gesellen k.ön, deckungen von Begriffen in ih-
nen, wenn ihmeine anschauli- nen gemacht zu haben, meint,
che Renntnils von der fortge, ist leere Täuschung; wobei man
setzten Beschäftigung mit jenen, die Vernunft dem Muthwillon
Hieroglyphen u. Symbolen ge- der Einbildungkraft preisgibt,
genwärtiggewesen wäre ; denn, Witz und Scharfsinn d.urchein-
diese Beschäftigung ist einer je- ander mengt und am Ende sich
den solchen Untersuchung, als selbst antwortet, Was man sich
Irren zurAbsicht gehabt haben selbst gesagt hat."
soll, schnurstracks entgegen. „Mit den Ilieroglyphen ist es
Mit Symbolen, — mit ihrer Er- noch weit ärger, wenn Einer
fildung, wie mit ihrer Ausle- diese in seine Methode aufneh-
gung, — beschäftigt sich nur men wollte. Hier vereinigen
der Witz; und, sowie ein jedes sich 'Unwissenheit, Neugierde
Symbol seine eigne Wahrheit und scheinbare Gelehrsamkeit,
hat; so hat auch eine jede Aus- um das Chaos zu vollenden;
Iegung des Symbols die ihrige. hier ist schon ein Heiligenschein
Beide bestehen in der Ahnlieh- u. eine Ahnung von 'Wunder-
keit der Vorstellungen; u. die barem, wodurch vollends alle
Wahrheit der Erklärung eines gesunde Philosophie ertödet
Symbols- ist nie etwas Andres, wird."
SYMBOLE. SYMBOLE. 459

Dann S. 53 f.: wahres Irrenhaus geworden iss,


„Lessing hat wahrscheinlich vorzuzeigen, alte b.ebräischeLe-
keine Logen besucht ; und. 'so' genden zu. gebrauclien, u.,Be-
konnte er es sich selbst leichter zeichnungen dunkler Jahrhun-
verbergen, wieweit die Spiele- derte geltend zu machen, an
rei mit Hieroglyphen von einer denen Nichts merkvvürdi& ist,
Beschäftigung mit vernünftigen als ihre Unvollkommenheit. —
Untersuchungen , entfernt ist, u. Aber,, Das wird ihm nie zu be-
wie wenig sich Beide mitein- weisen seyn."
ander vertragen. Er hat keine 4) In Herder's Gespräche
Erfahrungen von den Wirkun.- u. s.w, (s. oben B. 2, S.281,
gen gemacht, welche die im-
mer wiederholten Cerernonien Sp. b !) steht am Schlusse
dieser und 'jener 'Formalität auf' Folgendes. —
den Geist, die Fähigkeiten und Ich. Die Denkart macht den
Fertigkeiten 'Derer, die sie von. Menschen, nicht die Gesell-
einem Jahre zum andern mit- schaft ; wo jene da ist, formt
machen, noth-wendig haben u. stimmt sich diese von selbst.
müssen. Diese schlimme und Setze zwei Menschen von glei-
sehr nachtheilige Wirkung des chen Grundsätzen zusammen:
Gebrauchs der Symbole, wo- ohne Griff und Zeichen verste-
durch die Menschen, die sieh hen sie sich und. bauen in stil-
damit beschäftigen lassen, turn len Timten den grasen, edlen
seichten, läppischen Schwatzen, Bau der Humanität fort, Jeder"'
anstatt zum Denken , zu einem° natlidern er kann, in seiner Lage
-unbevvidsten Mechanismus, an- practisch,; er freuet sich aber
statt zum Untersuchen, und zu auch am Werk andrer Hände,
einer so thörigten Einbildung weil er überzeuge ist, dafs die-
des Wissens, als kindischen Zu- ses unendliche, unabsehliche Ge-
versicht auf künftige Offenba- bäude nur von allen Händen
rung, anstatt zum Forschen, ge- vollführt werden kann, dafs
wöhnt werden, — diese schlim- alle Zeiten , alle Beziehungen
me Wirkung ist nicht spätemn. dazu erfodert werden, mithin
Zeiten zuzuschreiben, sondern ein Jeder einen Jeden nicht ein-
war in der That eine unmittel- mal kennen darf, kennen soll,
bare Folge von 'irren Einrich- geschweige, dafs er ihn durch
Lungen u, Anordnungen, wenn Eidschvvüle, durch Gesetze u.
er -:-irklichSymb o 1 e eines Han d- Symbole bände."
werks nahm, um dahinterWah.r. „Er. Du bist auf dem rech-
heiten zu verstecken; und seine ten Wege; auf ihm gibt es freie
Schuld würde noch viel gröfser Arbeit. Kein wahres Licht Uist
seyn , wenn er wirklich schon sich verbergen, wenn man es
angefangen. hätte, Symbole mit auch verbergen wollte; und
Hieroglyphen zu verwechseln, das reinste Licht sucht man nicht
anstatt wirklicher Symbole, mit eben in den Grii ften."
scheinbaren Hieroglyphen zu. „ich. Alle solche Symbole
arbeiten, oder Hieroglyphen mögen einst gut und nolli-vven-
den Symbolen unterzuschieben, cli5 gewesen seyn ;° sie sind aber,
— wenn er wirklich schon an- wie mich dünkt, nichtmehr für
gefangen hätte, den unbedeu- unsere Zeiten. Für 'unsere Zei-
tenden Salomonischen Tempel, ten ist gerade das Gegentheil
der für so viele Menschen ein ihrer Methode nöthig, reine,
460 SYMBOLE. SYNEDRIUM.
helle, offenbare Wahr tieher Vereinigung und Liebt
h e it." — Vergl. hierzu oben votstellen, diefs .A..11es soll
B. 5, 5. 61, unter Nr. 5! der Haupttheil, Symbolik aber
Br. Krause äufsert in der nur ein untergeordneter Theil,
bereits vorher angefihrten unsrer Liturgie seyn. Ein brü-
derlicher, herzlicher,
Schrift „Hnere Vergeisti- cher Gesang erhebt und bethä-
gunge u. s, w., S. 46 f. tigt mehr, als das Anschaun der
„Alle Gebräuche u. Symbole Symbole; die lebendige Rette
der 13,rüdersc,haft müssen eine der Brüder ergreift uns inniger
würdige, schöne, treffende und nach, als das sinnvolle Symbol
sinnvolle Darstellung des Le- des länglichen ViereAs. Da-
bens der Menschheit u. der Ar- hin also sollen die Meister stre-
beit der Brüderschaft selbst seyn. ben, dafs die Symbolik gerei-
Vnsre Brüderschaft hat allerL nigt, veredelt — und; dafs im
dings einige geschichtlich wohl.- Bunde mit den schonen Kün-
begriindetp , angemessene und sten eine Angeitige Liturgie der
schöne Gikäuche; ihre ächten FMrei nach und nach geschaf,
Symbole sind grofsentheils sin- fen und belebt werde. Der _Hei-
nig und verständlich; und sie seez: weifs es , dafs der Zweck
erinnern an das Wesen und an der Brüderschaft nicht blofs die
die Ausübung der Tunst selbst; Ausübung und Fortpflanzung
aber der Meister- Maurer ach, der symbolischen Gebräuche,
tet diese symbolische u,, noch allein die freigesellige Unf
ihre Gebräuche t i rid Symbole, terhaltung der FMrer über ihre
rei, weil und insofern. — und Kunst, sondern vielmehr der
fnur insoweit— sie ihre Bestim- Bau der Menschheit selbst und
mung erfüllen ; er ist nicht blind geselliger T'leifs im Geiste der,
gegen. das Unvollkommne und selben, is.t,i‘ S, hierzu obgl.
riclit mehr Zeitgernärse in den- 1, S, 461, Sp. Z. 18 fi.
selbn," v, verbunden mit S. 517,
„In unseren Gebrä'nchen, über- Sp. b, bis 5. 525, u. S. 346, Sp...
wiegt das Symbolische; dieses Z. 7 ff., ingl. B. 2, 5. 253,
aber wir4t, seiner Natur nach, Sp. b f., Text u, Noten, auch.
zuerst und vorzüglich auf den 8. 294, Sp. b, 4. über die syni-
Verstand, und durch den Ver- boli3che Sprache B. 2, S. 298!)
stand nur da auf den ganzen SYNEDruinvi oder SAvnE,
Menschen, wo die Symbole
schon ein vorbereitetes reines
DEIN (DAs) war das höchste
Herz ünden. Allein, die Litur- Nationalgericht der alten
gie der Maurerei sollte zuerst Juden [und bestand aus dem
den ganzen Menschen, n. eben-, Hohenpriester und 70 Bei-
so das Gernütti und das Herz, sitzern, -die theils aus den
als den u. den Verstand,
ergreifen. Unbildliche Beleh- Priestern, theils aus den
rung , epyeAnae der Schn, Ältesten der 12 Stämme Is-
Parstalung des Lebens raels, gewählt wurden. In
der Menschheit durch. Werke Jerusalem hatte dasselbe
der schü,nen Reiste, der ''oesie,
der Redekunst, der Musik, der nen Sitz in einem eignen
1.3ank.unst, Handlungen, \vele zum Tempel gehörigen Ge-
91te die Brüder selbst in mensch- bände, S, darüber die
SYTSEM. SYSTEM. 461
oben im Art.: Ducrus fer verkannt zu seyn; darum
B. 2, S'.1.19, Sp. b, ange- hielten die Weisesten ihre An-
sichten vor dem Haufen verbor-
führte Schrift, S. 131-140, gen. Das xnenschl. Geschlecht
oder das wiener „Journal" naht sich. jedoch dem Urbilde
von 1786, Qu. 1, S. 43 . 62 !] seit Jahrtausenden immer mehr;
In mehren freimaureri- es hat bisdahin noch die Bahn
schen hohen Graden werden von Jahrtausenden vor sich.")
die Versammlungen der
glieder ebenso benannt, Nicht allein jede Grase
SYSTEM - (EIN FREIMAtritt- Loge hat ihr besonderes
niscuns) heifst das durch System oder Ritual, (welche
die Logenverfassung und beide Worte oft in gleicher
die Arbeltform, oder das Bedeutung genommen wer-
Bitztal, (s. diesen Art. !) dar- den,) sondern selbst einzel-
gestellte Lehrgebäude der ne Logen bildeten sich ei-
Vreirnaurerei, gene Systeme, deren es vor-
[Der geistreiche kruder züglich in Frankreich eine
Zschokke wählte an dessen unzählige Menge gab und
Statt das Wort: Freimazi noch gibt, und die während
rerschaft, in der Stelle: der letzten Hälfte des Ißten
„Das Maurertburn, ist das Jahrhunderts durch ihr ge-
höchstgedachte ideale Verhält- genseitiges Anfeinden und
nifs der Sterblichen unter sich Verfolgen den wahren Mau-
selbst im Wechsel des Vergäng rern ein grofses ÄrgernIfs
lichen, als menschliche Gesell.
schaft. Wie sich die Religion waren,
zu. verschiedenen Kirchen, So [nr. Chemin,thiponeNhät,
verhält sich. das Maurerthun zu, in • Beug auf neuerliche
den verschiedenen Freimaurer..
echaften (Systemen in d. FMrei) Bannflüche des Grand Orient
und das Ideal von dein Vereine de France, sich veranlafst
der menschlichen. Gesellschaft gefunden, in der „Enc-y
zur Wirklichkeit der bestehen- clop. ma." Toleranz zu
den Staaten. Es wird gern zu- predigen, und unter ändern
gestanden, dafs jenes Urbild
nicht in der Wirklichkeit aus- p. 114 suiv. zti äufsern:
fahrbar sey und, wo dergleichen. „Ce qu'il y a de cettain, c'est
versucht werden werde, die que la xnorale 6tant wie, les
grasten Verwirrungen entste- Mavns de vingt rites diff6rens
heu mafsten. Darum ist es Ur- peuvent et doivent former une
bild. — Daher hatten vonjeher seulefamille, cornnie dans 116tat
alle Männer die über ihr Zeit,. vingt sectes diverses forrnent
alter hinausragten und, Was in mi seul , petiple attach6 lt Ja pa-
ihnen lebte, zum Heil der th° et a leurs devoirs par des
Menschheit verwirklichen woll- principes communs, que ces
ten, das Loos, von den Lebens- eultes leur inspirent; c'est
genossen als Thoren oder .PreP-. que les mots de ,stiziiiriatiquee,
462 SYSTEM. SYSTEM.

de diS sidens, d' irreullers , *) Jenstier ein chemisches Prea-


sont le Plus absurde des contre, parat anfertigen will: so gibt
sens magonniques; c'est que hm seine Kunst die Grundsätze
Punit6 en rnavunerie ne reut und }Tandgriffe an, wie er zu
etre rompue que par des doctri- verfahren -habe. Die Wissen-
nes inurzorales.., et jamais par la schafthingegen will kein Werk
variete des formes, ou: par la vollenden; sondern sie samm.
corps consti-
des let einen Inbegriff von Wahr-
tu.ans ; c'est. gue toutes in- heiten, die nicht den Zweck
stitutions mavnniques, comme haben, zum Leitfaden des Ver.
toutes les institütions religieu- fahrens zu dienen, sondern eine
ses reconnues, peuvent et doi- o-ewisse und zuverlässige Er-
vent fleurir en paix; c'est enntnifs von einem Gegen.
que celles -la seules meritent stande zu geben. Bei ihr ist
(11 6tre proicrites., qui sont into- es daher nicht zureichend, dafs
lgrantes'; cestqu'enfie ne wir ihre Wahrheiten obenhin
pas vouloit'4ouffrir ce que als wahr gelten lassen ; sondern
go uvexn,emeet Rro,t6 ou teere, „er, Verstand xnufs die Gründe;
c'est se 9 ettre dans la classe des warum sie wahr sind, zugleich
hoMmes coterie; des sectaires mit übersehen können." —
dangereux', deä perturbateurs „Von der Kunst ist die Wis-
du repos social, c'est se r6- senschaft verschieden, einmal
volter contre l'esprit de nos weil sie keinen practischen
stitutions.", Zweck hat, dann weil eine Jede
ihrer Wahrheiten erWiesen
bis zur Überzeugung hinläng-
[Die „Ephemeriden der lich erwiesen ,seyn mufs. Es
FMrei in Deutschland" von ist daher nicht glaublich, dafs
1785 liefern S. 130449 eira. die FMrei eine Wissenschaft
plzilosoph. Bestimmung eini- sey. .Sie trägt Renntnisse, vor;
sie lehrt uns Wahrheiten. ,Diese
ger Nebenbegriffe, die Lehr- Wahrheiten stehen in wesentl.
art der FMrei betr., -u.. darin Edlem Zusammenlange: aber
S. 137-140 Nachstehendes: sie sind nicht weiter erwiesen,
" Die .Kipz.st und die »rissen-- als dafs wir sie auf den guten
schaft enthalten Beide einen In.- Glauben annehmen , welchen
begriff von Zusammenhängen- die aus vielen Gründen ehrvviir-
den Kenntnissen Und, insofern dige und heilige Gesellschaft;
diese ,wahr seyn , müssen , von oder Anstalt, verdient. Dazu
Wahrl,ieiten. Die Kunst nun. haben alle ihre Renntnisse einen
enthält solche Wahrheiten, wel- practischen Entzvvecli. Man
che uni lehren, wie wirverfah- erinnere sich der moralischen
ren mäisen, wenn wir ein ge7 Erklärung gewisserSinnbilder
wisses Werk zu Stande bringen aus dem ersten Grade, um sich
wollen. Wenn ein Scheide- zu versichern, dafs Kunst, nicht
Wissenschaft, in der' Mrei ge-
lehrt weide und ihr ,Entzweck,
„*) Le leime d'irriguZiers est d'in- nicht auf Bewirku.rig eines auf
vention moderne en inacjonne-
lie et aurait besoin d'Urne autre zuverlässigenGründenberu-
explication. que celle eui lui est henden Beifalls, sondern auf
elonne par une association ex-
clusive.” — [Vgl. oben B. 3, Ausübung und practisclze An-
82, sp: a, Nr 2! ] wendung., gerichtet sey.‘.‘
SYSTEIVI, SYSI.ENI- 463
„Die Wahrheiten. der Kunst mit jener von ‚einerlei Regeln
und der Wissenschaft können leiten. In diesem Verstande be-
in einer natürlichen u. genauen deutet das Wort: System, die
Ordnung zusammenhängen; Verknüpfung gewisser Jrahrhei,
oder sie müssen vielmehr in ei- ten untereinander, -- die beson-
ner richtigen Verbindung auf- dre Art, wie u. in welcher Folge
einander folgen; allein, diese man diese Wahrheiten dem
Ordnung kann willkührlich be- merzschlichen Verstande vor-
stimmt werden. Es können stellet."
verschiedene Zwecke den Ge- Der Verf. der: „Freyen
genstand ausmachen; und die Bemerkungen" u. s. w., der
Bearbeitung kann von Princi-
pien ausgehen, die beiWeitern sich' CH.Ri.stiini Bose nennt,,
nicht bei. allen Systemen diesel- sagt, nach Einsehaltung der
ben sind ; jedoch ist hier ein Stelle irr dem hier ausgezo-
Nebenbegriff zu bemerken, den genen letzten Absatze, S.
man sich unter dem Namen:
System, zu machen pflegt."
78 :
„Yran nennt nämlich auch „Nach unsern Begriffen ist
den Inbegriff gewisser einzelner ein maurerisches System eine
Dinge, die auf eine gemein- gewisse Anzahl von roaureri-
schaftliche Art existiren, Sy- sehen Werkstätten, welche die
nämlichen Obern oder die närn-
stem. So he gst die Sonne mit
ihren Planeten und Trabanten Hehl Regieru.ngverfassung als
eine, gemeinschaftliche Sache
ein 'Weltsystem, ein Sorznensym
anerkennen und hierxiichst die
steM, die menschlichen. Net» nämlidien ' Giiindsätze über die
ven zutammengenommen das
innern Zvv'eCke des, Ordens und.
Nervensystem, — die rleisclifat der dazu, auzuivenilenden Mit-
sern das Fibernsystern, — die tel beobachten."
Gefärse das, Adernsystem. In
diesem Verstande gibt's auch. In der oben 1, 81;
Freimaurersysteme. Alle dieje- Sp. b, angezogenen Abb. irti
nigen Logen nämlich, welche altenburger „Constit.-tu.
miteinander in Verbindung ste-
hin, — einen allgemeinen Be- die" wird . S. 220 als Be.;
zug auf eine grofse Loge ha- griffsbestimmung aufge-
ben, sowie diese ihre Beziehung stellt:
auf sie alle hat, machen ein „Logenvereine u. Logenbun-
System aus. — u.Weilen kommt de, die bei den Grundsätzen *)
aber der Ausdruck vor, dare über das Wesen und die Ten-
diese oder jene Loge 2ve/ariticla denz der PMrei, und bei der
zum Systeme gehöre, aber nach
demselben aileite. Das heilst
dann: sie befindet sich. nicht in [*) Dieses Wort will Fefsler, aus
der Logenmatrikel einer gro- Dessen Versuche eines allgemei-
nen Illaurer- und Logenrechtes
[sen Loge, nimmt aber die 39, (5. 51 der ersten und S.
Grundsätze und Regeln an, nach er neu.enA.u.11age vorn B.-1, sei-
ner „sämmtl. Schritten") der
welchen jene mit ihren Töch- ganze Satz entlehnt ist, in sei-
tern zu arbeiten gewohnt ist. nen „Rückblicken" u. s. w.,
Sie erkennet also mit ihr einer- Abth. 1, S. 361, tri, das Wort:
Ansichten, uneeänlert wissen.
lei Grundsätze für wahr an und Vgl. hierzu d. eng. Axt.:
hifst sich in ihrem Verfahren ler>sches Szneul)
464 SYSTEM. SYSTEM.
Art und Weise sie auszuüben,* thittel.bar vom eaureriachen
das bis 1711 üblich gewesene nörpet 'abscheiden Ursache
älteste englische Ritual nicht 2u Zänkereien und Eifersucht
zum Grunde gelegt haben und zwischen Logen geben, deren
zugleich untereinander selbst Erfolg Spaltung, -Unfriede und
über das Wesen und die Ten- Trennung wäre." —
denz der Kunst verschieden ,,Im Grunde sind alle Syne-
sind, heifsen Logensysteme." — nie darin einig, dafs in den j0.
Vergl. hierzu „Fefsler's sä.mm tl. hannisgraden überall nichtsWe4
Schriften", B 3, S. 9 8-115 ! sentliclies dürfe abgeändert wer.
Die Schrift: „Die Drei den; aber sie können sich nicht
St. Johannisgrade der Mut- vereinigen, Was wesentlich ist,
oder nicht; denn über diese Be.
terloge zu den -drei Weltku- stimmung haben sie einen ver-
geln", enthält S. 183-189, schiedenen Maafsstab. - Einige
als Instruction für die Brü- nennen wesentlich, Was ihnen
der Meister, einen Aufsatz von Andern überliefert ist; An.
dere rechnen dazu, Was zu ih.
über die Unabänderlichkeit ren eigenthümlichen Ideen ge-
der Johan,nis Maurerei, in hört, und schliefsen aus, Was
deren Eingange es heifst: sie nicht daran zu reihen Wis-
„Von Zeit zu Zeit ist an die sen, es möge übrigens noch so
IVhurerei Etwas geknüpft wor- erheblich seyn. Manche b ehal-
den, das ihr eigentlich fremd ten etwas Überflüssiges hei, weil
ist. So sind manche Systeme sie daran gewöhnt sind; und
entstanden, die mehr oder vv e- Manche setzen dergleichen hin.
niger Reelles haben, je nachdem weil sie glauben„ dafs es
das Wesentliche beibehalten einen guten Eindruck mache,
oder durch etwas Zufälliges Wer also Logen von mehren
verdrängt ist; und daher haben Systemen besucht, der wird rd.
manche Logen bald diese, bald lerlei Unterschiede finden, die
jene, Veränderung in ihren Ar. zum Thell sehr auffallend sind,
beiten vorgenommen." -- und die er nicht eher richtig
„rnstreitig hat jede grofseLoge beurtheilen kann , als bis er zu
das Recht , dergleichen Verän.. einem vollständigen Überblicke
derungen in ihrem Systeme vor-n des Ganzen der Mrei gekom-
zu ehmen; nur bleibt immer men ist." Vergl. oben J3. 2,
die Frage ob sie auch dabei S. 338, Sp. b fat
eine wirkliche FMrerloge ge- Der ehrw-, Verf. dee oben
blieben oder gewesen sey2 und. B. 3, tS. 327, Sp, a, ange-
ob sie in ihrer jetzigen Gestalt
auf die Vorrechte einer solchen tührten Circulars von 1804
Anspruch machen könne ? sprach sich so aus. —
Wieweit sich indefs solche Vers "Das ,wahre, der inen.schli-
Binderungen erstrecken mögen: eben Natur entsprechende Sy-
nie dürfen sie die drei blauen stem der FMrei mal% in Ideen
Grade antasten ; denn diese sind. sein Wesen haben ; die ganze
das einzige Band. aller Logen ideelle Lichtung des Menschen
untereinander ;' und eine Loge, mufs in demseiben ausgespro-
die darin wesentliche Verände- chen seyn. Gott, Freiheit, Ün-
rungen vornehmen wollte, sterblichkeit, Reich Gottes, Re-
würde sich. eben dadurch un- ligion sind. darin ganz einhei-
SYSTEM, sy-sTge, 46.,5

misch. Da der Mensch in die- den Systeme geregelt' , wird ; so


sen Ideen nur als Mensch lebt; hört es auf, gleichgültig,zu seyn,
da er nur durch diese Ideen er- welcher Art ein solches sey.
hoben und befreit werden kann Ob ein Ritual lang oder kurz,
von jedem Drucke des Lebens, Aufmerksamkeit erweckend od.
der Notla. und des Schicksals; tödend, sinnvoll oder leer isti,
so arbeitet es darauf hin; diese ob die Arb.iten „mit Ceremo-,
Ideen Jedem seiner Bekenner nien vorschriftzu arsig überladen,
in ihrem ganzen Lichte — in sind, oder nicht; ob die drei,
ihrer hehren Herrlichkeit dar-, Johanni,sgrade ein zusennenc,
zustellen, sie in ihm bei jeder hängendes schönes Ganzes bilr
Gelegenheitanzuregen und le- den oder jeder, für sich abge-,
bendig zu machen, sein ganzes sondert zu eacistiren , scheint;
Wesen durch Wissenschaft, ob die Loge Instructionen,hat,
liunst und Religion so zu ver- oder sie vom Geiste des Meir
edlen , dafs er hier schon ein sters u. wortführender Brüder
höheres, }reieres Leben lebt u. erwarten murs Das ist fürwahr
sich im Bunde fühlt mit dem von hoher Bedeutung und von
unendlichen Reiche der Gei- wesentlichem Einflufs. Es ist
ster.") zwar wahr, dafs die Brüder die
Loge machen, und nicht das
System: aber, auch
auchl as ist wahri
Per. Warzckel, de- dafs das System ein Bildüngnzit-
put. -Met: v. St. der Loge: tel der Brüder seyn säll. Je ein-
zum goldnen Kreuz, in Mer- facher, würderoller, sinniger
seburg, rechnet in- seinem, dieses ist, desto wohlthätiger
wird unbezweifelt der Eindruck
heilsime Ideen anregenden, seyn , den es auf den Geist und
A.ufsatze über die Gefahren, die Herzen der Brüder .rnaeht.
die den 111-aurerbunde drohn, Allein, wo dies: iCereninnied
welcher in der altenburger überladen, — dieformen (nicht
alt, sondern) veraltet sind, wo
" Zeitschrift", B. 1, H. 4, allenthalben InConsequenzen
S. 397-424,ab gedruckt steht, od. Leerheiten sidh Offenbaren:-
zu diesen Gefahren auch den da können auch nur nachtheilige
ungleichen Werth der ver- Folgen sich zeigen; und Eine,
schiedenen, maurer. Systeme, der gewöhnlichsten , ist diese,
dafs die Mehrzahl der Brüder
mit Allem, was er zur Folge an den Formen umso fester
hat, u. äufsert in dieserHin- hängt, je weniger diese Etwas
sicht S. 414-416: taugen, die geist - u. gemüth.-
„An sich mag es zwar ziem- vollen Maurer aber sich abge-•
lieh gleichgültig scheinen, yy-el- storsen fühlen und endlich die
che maurer. Formen in , einer Loge meiden. Wenn nun nicht
Loge gewöhnlich, sind : aber; zwei, drei oder vier Systeme
da der Geist der Maurerei, —7 gleich gut seyn können: so ist
der höhere, bessere Sinn," [wie zu wünschen, dafs Brüder, de,
derselbe S. 411 näher bezeich- nen defsfalls die Befugnifs zu-
riet wird,] „doch nur,durcla.., stellt, zur Prüfung aller, u. zur
die Logen -wirkt, sich ausspricht, Auswahl des besteli aus allen,
und fortpflanzt; uncl4a das Lo- sich brüderlichyereihigen und
genwesen nach dem ,herrschen- so ein Sys tem hervorrufenm ö ch-
30
466 SYSTEM. SYSTEM.
tett,* weldhes, ebne die wesent.: pelherrenorden ; Yorker Con-
lichen Hieroglyphen u. Grund. stitution ; Zinnendorf]
syMbole" " aufzugeben,
die passendsten Förmen zusam- STSTIZINI (DAS ENGLISCHE)
me'nstellte, die drei blauen Grade DER FREIEN UND ANÜENOIVI.
hdrmoniscb. gestaltete und nicht MEtEN FREIIVIArRER)
rövrol wasefülitie Instructio- te sich , von 1717 an in das'
nen,, als 44e1M elir einen gröfsern*-
Reichthurik von rnuurer. Gedan- a4englische, oder yorker,. u.
ken, Fragen und Winken,_ den in das neuenglische.
113re:deen vorlegte, gleichsam [Nach Dem, was darüber'
einzelne Baustücke, welche die
Kunst der Bilder zu eigner
bereits in den Am. : AN-DE4-
Übung kuid zur Yörderung der sorr, DESAGTJLIERS , ENG.
Maurerei überhaupt bearbeitert: LAND - (i111 Eingange),' Loe.
ü. zusammenfügen mfifste. — Iyom (bis S. 340) und SA-TEN,
So hätte der Geist Nahrung ohne dann B. S. 295-300 und
Fesseln und der Logenmeister,
"dem es nehtliäte, eine Stütze
401,' Sp. et, auch B.2, S.160,
ohne Zwatig: -- Wann Sp. b, bis 5.163, u. S. 332 f.,

ffialung
wird .den'il «al dieser endlich B. 3, S. 424, Sp. a,
romme ifitnsch in Br- beigeb. rachtworden, ist hier
sehn?) noch anzuführen, Was Lau,.
rie in seiner „Geschichte",
S. 104 . 106 der deutschen
[Über die bekanntesten übers., sagt; welche Stelle
maurer. Systeme sind, au- sich an die obige am Schlus.
fser den hier zunächst fol- se des Art.: ENGLAND, an-.
genden , nachzusehen die schliefst.
Artikel: Afripanische Bau- „Um den Anfang des igten
Jahrh. scheint die F Mrei im Sü-
herren ; .4rch (the royal); deri v. England plötzlich in *Ab-
Asiatische Bruder; Cleriker ; nahme gekommen zu seyn. Es
Olermont (das Collegium von); existirten nur vier Logen im Sü-
Eclectiker ; Freimaurerei (die den; u. es war wenig Hoffnung
hermetische); Rerodom von zu ihrerWiederbelebung, solan-
ge der Sitz der Grotten Loge in
.Kilwinning (der könig.l.'Or- einer so entfernten Stadt; -eia
den 9am); Illuminaten ; Ma.: York," [s. d. Art.!] , iwai Un-
ronnerie d' adoption ; Marti-' ter solchen Umständen kamen
niste 3filesino; die vier Logen" [deren Namen
im' Art:: gATER , angegeben
sches System; Observanta, sind,] „im J. 1717 zusammen,
stricta Philalethen Prag; constituinren sieh, um ihrer
Bosa; Rosenkreuz (die Ge- verfallenen Sache wieder Kraft
sellschaft vorn; Schotte u. zu geben und das Interesse der
s. ; Stadt (die wohithiiti- Brüderschaft im Süden zu be-
fördefü, zu einer eignen Gro-
gen .Ritter der heil.), oder Ihn Loge ',und erwählten den
das rectificirta Bitried; Tem. Esquire Anton Sayer -zu ihrein
SYSTEM. SYSeele. 467
ersten Grofsmeister. Auf diese von der Grofsen Loge getrennt
Weise wurde die Grofse Loge und darauf bestandezuliatten,„
von _England errichtet, die jetzt dafs sie Unter der ;yr5rier
zu einem so -hohen Gipfel von stitution" [s. d. Art. !j „förtär
Vollkommenheit u. Glanz et- beiten wollten, sich 'selbst die
langt ist. Der Beweggrund .3.114, alten (ancient) Ma,s'onen nann-
rer Errichtung war s onderZ wei- ten, während sie Denen, die
fel lobenswerth u. frdchtbrin. mit der Grofsen Loge hielten,
gend : aber es wurste Jedermann. den Namen„ der neuen (modern)
leicht bemerken, dafs die 4 Lo. geben, weil diese nicht früher,
gen sich keiner kleinen Un- als seit 1717, existirt hätten."
schicklichkeit schuldig mach.
ten, indem sie unterliefsen, die alten Maurer setzten
Grofse Loge in York um ihre nach ihrer Trennung ihre Ver.
Einwilligung zu bitten. Nichts. sanunlungen fort, ohne einen
destoweniger bestand zwischen Obern anzuerkennen, bis zum
beiden Grofsen Logen bis zum 3. 1772, wo sie den Herzog von
J. 1754 die gröfste Harmonie; Aatoll," [s. d. Art.!] „der da-
und unter dem schirmenden mals Grofsmeister von Schott-
Einflüsse (tiuspices) beider blüh- land war, zu ihrem Grofsmei-
te der Orden in allen Theilen ster wählten. Seitdem sind
des liönigreichs, -vorzüglich beide Logen von England zu
aber im Süden von England; einem hohen Grade von Voll-
wo er vorher so sehr in Ah. k onim enheit gelangt; es herrscht
nahme gewesen war. Ah 'aber iiiclefs eine solche wechselsei-
in gedachtem Jahre die Grofse tie',Arttipathie (Abneigung)
Loge von England ohne Ein- unter ihnen, dafs , die Glieder
willigung der yorker Grofsen der einen in keiner Correspon;
Loge Constitutionen an Logen: denz oder Gemeinschaft mit
innerhalb des yorker Bezirks denen der andern sind.' Die
ertheilt hatte; so gereichte Das länd. und schottischen Maurer
den yorker Maurern zu. solchem aber halten, ob sie gleich, die
Mifsfallen, dafs der freund, alten mehr zu begünstigen,
schaftliche Verkehr, der vorher scheinen mit beiden Grasen
zwischen ihnen bestanden hatte, Logen Gemeinschaft u. dürfen
gänzlich abgebrochen und das bei allen ihren Versammlungen
Wohl der einen, von der andern zugegen seyn. Es wäre sehr zu
immer mit :neidischen Augen bedauern, wenn zwei so ach-
betrachtet wurde." — [Vergl, tungvv-ürdige liörperschaften,
den Art. : CRAITFURD - „Da wie die Grofsen Logen von
nun die Grofse Loge von Eng- England, die Fortschritte der
land. im J. 1739 unklugerweise Mrei durch ihre wechselseitige
auch einigen . unbedeutenden Eifersucht u. Mifsverständnisse
Neuerungen in den alten Ge- noch ferner hemmen sollten,"
bräuchen, des, Ordens ihre Ge-
nehmigung extheilte," [vgl. über diese Spaltungen s.
oben 2, 8, 295, 8. 326, Sp. b •„Preston's ", -ed.
Note, Sp b f., u. S. 435, 1812, p. 241 -244, igb ersetzt
Sp,. 1), bis S. 4571] -A „fanden in „Mtsdorfs XitleiWeig.",
sichEinige von den alten lond-
ner Maurern dadurch höchlich S. f77 - 180! e6;p:rthoz4ck
• beleidigt, die, nachdem sie sich
exiihit'dariiieei 1;1-herein-
30 *
468 SYSTEM. SYSTEM.
stimmung mit Preston, p. nahme einer . Periorn in die Ma.,
239-241, -Folgndes. — sonei behülflich seyn oder der»
„In der am 30. Itini 1739 un- selben beiwohnen würden , zu
ter dem GrOfSmeister Lord Ray:- schärfen. Darüber entrüsteten.
sichdiejens Brüder, die sich die
m9nd" [s. d. „ gehalte- Ahndung (censitre) der Grofs-
nen Versammlung der Grofslo-
ge, wobei, aufser den Grofs-• loge zugezogen hatten. : Anstatt
beamten, die Beamten Y011 57 auf den Weg der Pflicht zurück-
Logen gegenwärtig waren, zukehren und ihrem Warne zu
schritt man zur Erörterung ei- entsagen, verharrten sie in ih.,
ner gegen gewisse Brüder, die rer Widerspenstigkeit und wdi-
in dem Verdaghte waren , sich gerten sich geradezu, dem Grofs-
einer unregelmärsigen Aufnah- meister den Eid der Treue zu
me von Masonen schuldi g ge- leisten (to pay' allegiarice), oder
den Befehlen (mandates) det
macht zu haben, angebrachten
Grofsloge zu gehorchen. Den
Beschwerde, kam ab er damit alten und bestehenden Gesetzen
nicht zu Stunde." -- Erst in
des Ordens zuni: Trotz , setzten
der fty lienäen Grofslogenver-
sie eine Unabhängige Gewalt
sarn mlung am i. Dec. 1739,
welcher die Meister u. Aufse- ein; und indem sie die Uner-
fahrenheit ihrer Verbündeten
her von 7o Logen beiwohnten, benutzten, beharrten sie in der
„wurde die Untersuchung der Behauptung, dafs ihnen eine
zur Ringe gekommenen Unre- gleiche Machtvollkommenheit
gelrnärsigkeiten beendigt u. den (authority), als der Grofsloge,
Schuldigen, nachdem sie sich zustehe, Masonen zu machen,
unterworfen und für die Zu- und diese zu Gesellen zu. beför-
kunft ein gutes Benehmen an- dern und zum Meistergrade zu
gelobt hatten, verziehen, zu-
gleich aber verordnet, dafs ge- erheben. Zur damaligen Zeit
gen alle Brüder, die künftig hatte keine besondre (privaie)
einer unregelmärsigen Aufnah- Loge die Gewalt, Masonen zum,
me Vorschub thun, eine solche Gesellengrade zu befördexn und.
zürn Meistergrade zu, erheben ;
zulassen oder ihr beiwohnen
würden, die Gesetze nach. aller noch konnte irgend ein Bruder
Strenge zur Ausführung ge-, in Einen von diesen beiden Gra-
, den vorrücken, aufser , in der
bracht werden sollten." Grofsloge mit der allgemeinen
Hierzu macht 1V-oorthouck Beistimmung Billigung der
folgende Anmerkung. - Eesa.mmten zur gemeinschaftl.
„Die Grofsloge betrachtete ßerathung versammieten Brü-
ein solches Beginnen mit Recht der. Auf eine vorgespiegelte
als eine Verletzung der ur- Genehmigung (sanctiihz)der al-
sprüngl. Gesetze, als einen Ein.- ten yorker Constitution sich be-
griff in die Privilegien und rufend; welche:doch bei dem
als eine der Allmosencasse der Wiederaufleben der Grofsloge
Gesellschaft aUfeelegte Bürde. im 3. 1717 erloschen war, er-
Man entschlafe" sich daher, jene kühnten sie sich, auf das Recht
Versammlungen zu verbieten, der Logenerrichtung Anspruch
u. die Gesetze gegen alle Brüder, zu machst. • Zwar fuhren ei
die bei irge. nd. Einer d i eserun- nige Brüder in York allerdings
gesetzrn ä fs /gen Zusammenkünf- fort, auf den Grund ihre ur-
te entweder zur heimlichen Auf- sprüngl. Constitution, runbe
SYSTEM. SYSTeNi:: 469
schadet des Wiederüfflebein - s der Kunstgriff iterserkte , ;ih» Fair
Grofsloge von England, , nu fr- tei n zienüle.her Ataffetd
beiten: allein die unrege4ni'-' l.J. nunterrichteten wurcleg durch,
fsigen . Mksörien in Lord 'er. diesenBetreg gefangen.; 14 9 '41;17e,
hielten ihrem angematrsten Antsebm
brief ie alten y'ör:1 noch mehre Stritzpunc4e ver7,
Ixet Mas soneh"'Wären 'auf eiste, schaffen, ,belfchiossen sie gei
einzige Läge besbliänkt gleich, fortdauer der ,gee
b'eifehet, ab'er‘iukiih? s.etzmUsigenitArft ,der Bestim-
Wenige" 'Mitglieder mung eines Nachfozdzers . in de».
as1nlldh 'be141,,gaitt:;eirr4 Amte eines Grofsmeisters da-
gehe wird IMese aß/ gttrcli! u iremitr,'''dafs unter
jeifert iiireirikdönstituedifir- iliciserRezeichriung ein oberster
Ien-..Ari d4ee4 Ordner s(chief gAdgxe,
'iretcei Beamte rrilt den Namen von
afsreielii "ergrei fjn ; um Grofsbeamten, aus ihrem eig-
jeliWBtttigr zu‘ entdeCkerf tura nen Mittel geWähl.t würden;
sie tic1ihre Anstifter vät. 'der indem sie sich ribereeugten, dafs
Unteistatinnk 'dem. Sehittie sie, aller. Wahrscheinlichkeit
&I! e6e6tifäehigen Logewerts- re. ch, ikr.Geeenv!irken ,Coppo-
zusCrilfifsen: ihn die«seS V,Ötchge: fipri) am , Bes,ten1?e&riinden
dtd
'Wirksamer önnten, - vvenn,Sie > ihren Ge:-
fahr iäTten. , ".brinüri ' i hen freigebig Ehrenstellen
einie2de'iimäirnieee'bi Yteniele. un Biel ihrer treuen
steirwe7ppienkimäkic7iti tAätgUcJetzu ,-gers4hern
irr ideii rcerrand Anlas 04 14n4efeeu yeTeközm,, dafs
wekhdri" 'die widerwen Silün sie, sich ,ript ihiien verban=
gradzi-begierig ergriffen. Sie de'n. Sie eriiveärfen ein' Gesetz'.
'nahnlee n'unrnehr die-Benen4. bireh für' ihed Regiungfarrn,
nun.g. :, alte Iljasonen, an, erklär= gaben Patente zu , ne'rg en, 40 gen
t sach:für feinde aller 1•Z-4.üe- aus und trieb ee; gewiAe GebühT
' Tungen, behaupteten „„sie,al- reu, für die Constitinion
lein wären 'im, esitze der_ 'alten womit sie ein hiniechendes
Gebrätidie'eles Ordens, u.diegeZ Sta'inmge/d ''hufbringen hoff:
tetzformigen Logen, 'denen '41e ten, um- ihre Gewalt aufrecht
den Naragh : t moderne (neufor- zu erhalten. Es,glxicIste ihnen
rnige) Jlasonen , beilegten,. hä> y
mitihrer neuen exfas,suilvform
ren neue Einrichtungen, *eiche in der ly14se dafs sie . von Vie-
ungegärlich; und verfassuneviz ien anerkannt "v'srddii. Ver-
dile wären, eingeführt." Auf schieden Heben von angesehe-
diese Weise suchten sie, durch tienTamilien unclivon Vermö-
eine. neue .Art von Hinterlist u. gen traten 'zu *lenu..es wa-
Betrug ihrem. Bestehen Dauer ren sogar viele regelmäfsrge Ma›..
zu verschaffen; indem sie die sonen ihres Ureiungs, od. der'
mothwendigen Vorsichtniafsre. Gesetze dereesellsChaft, so vve;
gelit, l 9Aelclie die Grofslage ge. nig kundig, dafs sie Logen
mummen hatte, ürn sie ,zu entr derselben bucliten' und
decken, als einen zureichenden ginnen stillsch-vveigfed eneh-
Grund 'zkr ; einem ungewöhnli- 'rügten. In der letzten reit ha-
cheri - u.na.,licherliChen Unter- ben sie indefs keinen so giiten
schiede zwischen älter u. neuen Erfolg &ehäbi'..Di die' Gesetze
Masönem; gebrauchter :Dieser allgemeinei,leluumt 'geworden
470 SYSTEM. SYSTEM.'
sind; so hat 'man klexex eine> teirier ,,AddrefeK von 1778
sehn, dafs die von ihnen ergrxf-; anführt.
fenen 4/tatsregeln nicht durch;
geführt werden kennen d. ihre' „pkPrüderschafterr dereen'
Zusammenklüfte haben .• sich und neuen Myer, ,fepe , unter
nicht nur einet lgehingern7 Auf,. de»; Na,itnext'szele,f/75,ie,97,..4724.
muntermeon erfreden, gehabt ;. genommenen , Igesonp4 ,naffe der
sondern sie sind Iducli 7 von Vie. alten rerfelunK Mcl",
len ihrer besten Mitglieder vera, diese uritel;*; dem Na..
lassen wcirder.°." ien der Freim4senzei ',von Eng-.
, /924, ,Sind jetzt c45ebeild,92,,gbff.:..
In diesem Sinne äu4fa-r; teu Gemeinheitenau,r;der.W lt
ten sich die Anhänger des. geworden; u. exe,
neuenglischen Ge13rsineisief c en, den,n-ntiagee be.
ete49n.: , so sin4;sie dock. gepz
thunfs; es 1:9 4,G' ab er, vrsliieden
e erig
i tee Streit ein ic1tige ex#19men
Uxtbgil„zu n a wd e nt,r,teei* in 4er litrlgo-r
Gekeepi eteitert werden; nisclreu Sprache ,14,4 1x den „Ein-
S „Air k 4114Q1,7 4 "; DE semungen" [der 'Beamten u: Lo.
een,, installati9ns eekeyirgz
Lae;r4 1eolcher Mafse,' date
rügt in der Note auf S. untfitrischiedene, v9rzei
zwar mit Recht die aller-
dings nicht zu verkennende
„Unlauterkeit, mit welcher
i
li unabhängige, 4yel
oclArzeit gewesen siied u. noch
jetzt sind. Die pzadernenFMrei
hatten ebensOvvol, als die
Vennott . das Verfahren 44- dAl uMbervveifelteXlecht,,-, ein
neuen 1Vfasonen darsteili, Haupt ausihrer Mitte 3g
dieBitterkeit in seinen,Aus,, 194504
fällen gegen siß mid die Ani: '1\79 ch gehör etw • folg/ende
mafslicbkei in seiner Pra- Stellern 'in „Mü;.thoikiePs
lereimit,440,:haerri,maiöni; Con'silitutions“
scheu Kenntnissen:" .1jag.11263 sequ. am
aus dem « Vorstehenden er - 20.7'Piläzz i755 geha‚ltegget< Vet,
bellet sattsaii,'eariauch die sanimlung der GrofslQge ha,
nichriclitigte der. abgeordnete
gegnerische Partei in jenei- Grofsmeis ter" [derDepuzizte,des
Streitigkeit: wol nicht im- er ofsmeisters Marqzds Cger"--
xner› iikaitleher Liebe und nerven, fehomas
Milde " ' welche alle Hand- M. Dr.,] „die Bräd.er, zu ihrer
lun4en 'P.er'FIVIrer bezeiCh- grofäen Zufriedenheit; von dem
blühenden Zustande der aus-
e' en - soll 4, v.exga4ren ha- wästigen Logen in allen Tkei-
ben mochte. ,Vergl.. die len der Welt, die mit dem Grote.
;,KunstuTli4.‘c,, B., '2, Abth. meister von England in Brief-
2, S. 336 - 338 und 465 - wechsel stehen; indem derselbe
4801 in dieser ',letztern von ihnen, verschiedene Zu-
schriften erhalten hättew,; Hier-
Stelle . ist S. .479 Da* auf berathschlagte die,Grofsloge
merken,, was Derritot* in ii.berLeine Klage gegen„gewisse
SY-SfgEIVI. 471.
Britdex, Jane sie unter der Bei Pag. -266. , 7J 11 der;9 ,
nennung von alten Masonen' zu- zun 24. Juli 2755 reedeep !, 59,
iamrnerierätee u. 'sich versarrn- d& 4, 4a (3 49 iz 4q leigen17,181r
leten, auch wähnten: „ •teljtahr. Bersitthu#& angWegen
the,von dieser eesellscha feilicht Bruder in ihrem 714g.e,bpriamet
,abhängig,' noch deren i GesetAe# gegen, die Entscheipi fflg .4er
• de ,-Qberherrlichkeit unsres exprologe be4Arr Pny /ihre Lep
Grofsineisters , 'untervvoiferi' Zu 1»itwelp4A.,2e
• ",.4 civerhAf , der :depiitirte ,23 0 ,,Tphnzon',,si l-Zeeg in 4er ,P,e,
erofstneistei b-iimerklich'znath- Izam„-1 ,Str,afset,..auf den Spitalfel-
xe,, deits es ,sehr otIrvveridig sey„,, dern, , gehalten 4.rn
von , allen solchen Versannipp- bliebe ausgestrichen u.
gen Rbziochr,ecken,„ -welche nicht ejemigen, )3riltifer ,,flexselben,
nur unseren GeS efzenüvvider, die jene geger£594,44gen Ver-
sondern eine' gröfse sammhmgen . fOrMft rfigi wür-
Ohnglitt: erdameisters u. der den, nicht als.Besuchende ie
,.Gesammtheit der freien 14,an- .irgend einer Lagerzugelaelief
genommenengasonen; wären„; 17 erden die
sowie sie zugleich beabsichtig'. eigentl,Bewantdinifs, enit dieser
ten; dieSetierini4en und ;leeren Loge ist ÄhirAgn
efsizintger Personen glez.cen", p..2zmze-;,.na,chzu-
geltend zu machen, ieier
inlng
zetere' eer
)3 ,obt
7,9n Mato-
'ß; yorsusee
dere ges,
der J en. ße;81,4 i 416
neu gege en lebe die älter, '-vv- g ., 4 'eiii'
ren, als ,aCh geibhthe- ;14 „ exs9
zier t irifrage ward beschlossen, :nen . war en , e iA5s4,-e '
da fs jede Vers' ammlung Von 14- teri rit,r
tge4eip L s ler
dern unter der Benennung .ioti '2Var r4.- lbo
Alasonen, wenn sie nicht Brü- Aäni -:, Strafs:e, yzt,,s1,re).,-
der Von dieser alten und hock- dern, versam, 1:i4i1 et°
achtbaren Gesellschaft freier ti. ..e6e« ihnen io ,0,, ,,rpo e
angenommener Pilasöneti, Wä.7- ilien,;nam4C ' :'-' 4 gk'iS.V/Pi 'rce,
ren, mit dex. Ehre und den. "Vor- TAuer, LF.Z14e (4 11,4 ä.kob is:=-
theilen der Zunft unvereinbar ..preci el'eetnt.i.:Cliijj;797t. Gill,
und eine grobe Beschimpfung 4 g:' zorrpgs: ■ 9 ft/4,A, , ich.el Bake,
unsres grigsmeisters n. der„ep- e.iiieler 'p'1;2:ag-i0i, ä iat ihäus
sammtliezt äer Masonen , sey."! e:ag., izegy iee er, Pe-
„Es Wai'de'sodaii ,W'alif ,fden. iriii:, a awsözz
Antrag dee. `abgeordn. Gräfinlei-
-xgr..' ' iance 1
liznd lilZal,zazeZ ;i7Wiber, Tho-
steis ‚ beliebt, dafs . die, weitere -irtgs.W.arrieg,ee, :köland Tay-
Erörterung des .,gesetzwidrige '79 , AAVF,clieF. , ts :virurde dahe r
Beginneni besagter Srücier, bis 1,-)efc14e ,264gr,e4u.pkt'ei. «Vie,r-
zur nächsten.vlexteljä'hr. Bed.. chniCs 34Rex.". ,r9en in je
ihüng,. 'ailfgeschoben seyn;''clgt ge gli...1.°114e11;e1P24.s7
indefs die unumwundene 4n- zusehen; .9..,t,.nice,ht, Teel
exkenniang ,ihmes iVergehees feeen ljetrueepli., evep„; --, eigt
der von 411.,nen ausgeiptoAhee „
Vorsatz, sich desselb =Aegriffig Pag. 322 sesilisi„te
nicht wieder schuldig; zuma- eesaele am
chen , sie mit .!derGrafitlegte ril . 17177 iicietedir proft
wieder , ittzegrizn4en-Siolltei" ' itäteii Egg -'ibcret41!Rad
et SYSTEM. SYSTEM,
den Britdern: ine! 'genaue trzilltinu'ü
inenberufung dieser aufs erer-
dentl. Loge sey in der .Absicht
'fon dQr 41.1i: Stände
geschehen, im- .einen Bericht gelionam enen
aes Ausschusses-fir die ErNaiil- der leid' en Gretslög.en von
iing der FLVIi. eitialle in Betreff Engb.nd, s. iii ,.,5711ofsdorf
der geeigneten Mittel, wie vpii mitth.'“ S.
den gesetzwidrigen Zusaminen,. TÄtcirv ,sagt
kühlten 'solcher' Personen', die
si c h alte 2Flasonen ,nenntert, , eh- Lajom.", pa5„1\79tez
geschreckt werden könnte, und ,,er habe eifahren, - darelei
damit ` das Ansehen der Gesell- ener Verschmelzung:
jsion')
schaft verin*ttelst : der Erhöhung
'der Aufnahntegebühren ,der
Eine derleelingüneh
Gebühren füg die Einsetzung gewesen sey, 4%s alie
neuer L'OgenPoder die Erneue Rituat das einzig anexhannte
ettligaltei Legeicdnatitutitneu, ndlwArrsvenduxiü' zu brin-
auf-r&4 erhaIeäewürele, EY•
eeekeipg e = 2iieleen. « >' . • Nac
eden ingaiiEirglätidieyn
Berichts .war '4 6,143; 4 ' (Was -denn auch
fölgende»Teesichl4fs gefäfst.--2 4 .4uxoh. die Artt.,3 und:4 ,der
„Es ist die Meinung tlser Vereinacte in- den tiMit.
Gröfs16ke,1 1a5 '.-etiejeniged Per- S. 216° fs.iyieetätie
sonen, die siäit alte Masonen '')Wird;) und
nennen unJjetzt in England, „Ainsi la eia`lide Loge du
4er andeiswo, unter dem rite moderne d.`Anghterre, qu'on
t
Schütze des Herzogs v. ilthoW!
s. diesen.Art.!„versammlin,
nicht für Masönen zu halten,
vouait comliarer au Grand.
-Orient de France;', i)ar sa doc-
trine, sa pr6ponderance et le
noch - ihren fiisamm enküriften nombre de ses Leges, a 6i6 d6-
`v(in ireena einer mit unsrer yuite fax la seule force de 1, 0-
Berechtigung arbeitenden 4o.,.g.,fe pinzdn, qui eestpronöncee paar
öder Msbi Vörächub zu la minorites"
in Bezug auf diese Be-
sten U. dise1bxtariztierkenlien
'Seen , 1hei 'aber' eie Rage
censur,)
:Isec älisgectlint seyn tgebenheit ergib g an die Brü-
aUf Masons, . 4424r, in Delitichland: ein Uni-
ei
g 'dke e hinigunTg laufe-c1Weibeii; *dvoii die in.
iate) irr o,rIeff,:e.‘ ödet sich sonst
_ attf elni` gennet' i .Art ausi-
de -We
-demfreyberger „neueefrei-
sen 'yri4fge, ;„ dasiSy in einer ge- rnaur. Taschenbuche atif das
tetzingiire L4, unter der J. 1816 n. 1817", S. 129t438,
COnstitä 971' 'Schottland, . edruclite • dtsblie über-
rit_gtgiid c einer Ali-
wtiget tlgterefsloge-voil
avrc4 :hier folgt. -
---,,t,„AufBefehl;des hochwürdig-
t"6-11.6i i`Aeari"Gilj fslöge zu , stenero fsm eisteri ,von England
WInson geraat4rfflf4eri-e;,44' Jelabeich die Ehre ., Ihnen‚
'Nackicht für alle'.,Bxr. Frer,
Si)4tee:Y.4.figune,en lief -anzuzeigen, dafs
u 4,g 44.4-4e4, 41Pig? .dauethaftez Vereinigung
alten 2ilassoxien,' 64- der beiden Ovienszvveige,
SYS TEIVI. 473
che'seitrJem 5. 1.736 getrennt Logen, 'en Lls clit3r Gdeststkiltion,
waren, zu Stknde gebracht woz- sein Schrei eezta-er env -und
den dafs .die Grofse Lan- ...sie zu, ersechenv.‘“,-) ,. 4-4 sie
dedoge'von England, Im- sich dar üb er 4' „ixb, gkie3 „ ihre
denk-en dieses Ereignisses,',clie rigenYerbinclumgera der Ge.
enennung • vereinigte , GI:0Am L an.d est oge 'E, zur ,ernenerri,*
.,..tanCleslbge aller alten Areinzaa-r Wünschen ?. .,erkl,ä1re g t und ,2)
zer in England, erhalten , hai. im Falte der Bejahung ein 'sich.?
Die Mddi fteatio nen da Rituals, tiees V exzeidhni.CeUerMitglie,-
die in Folge diese* glireklichen -der de..gedeac.h.texiLLogen, ein:-
Vereinigung angenommen wer- Senden niJztn 4i damit detext
den> sind in dem netzen Namen in: die, Bücker der Gr.
Sät tido nenbuche angegeben, Landesloge eingetragen
weiches gedrutkp wird, werden können01,
und woiron der zweite Theil „Der 110th-im. Iandesgro fr
goleon . ersollienen ist.",*) xneister hat, die . Absicht, allen
.,'„Die 'Schwierigkeit der Car- zur Landesloge v. E. sich bam-
reportdeng mit den deutschen menden u. allen läffiliirten deut-
FMrerlogen während .der, frgm. scheu Logen, die ihre Paten
zös. invasicyn,' hat die ,Grofse Von solcher Pro-viriziallogen ‚er-
Uh desloge von England . gelaiii- halten heben, welche durch dib
elert,r7 den bänigenu den Landealoge v; constituiTt
eiahirtendeutsche LogeneÜber sind, -eine Pbesöndre Nurner zu
die Fostsch#tte zu dieser, Ver."- eben , um .dieselben von den-
einigung Nathricht zn:gebei-4 Jen. Numern, zu,:nnterscheicitili
'nuilda die Correspondent Ton welche in, Tage, der gegenwiä,r=
Seiten dieser Lögen nach 'de .tigen Vereiniget% gehellt wirr,
Witdereröffnung des -vrechsel, den, zugleich, aber die alten Nur
seitigen Verkehrs mit ,dem mern derselben,, wie sie V Cer
sten Lande noch nicht allgemein =als. in dem Bürlern der Grö
erneuert worden ist; so. Wal* es Landesloge, v. Beeütitanden
Auch ganz unmöglich, ein rich- ben,i zur nähernii4ezeichnuzga
tiges Verzeichnis derjen.' Zo- in kleiner Schrift beifügen ,zi.t
gen, welche sich' zu der Gr. lassen, u. hofft.,daller, dafs die
Landealoge von E. bekennen hoch- und sehr ehrw..Meistor
od.. derselben affiliirt sind; dem -der Provinzial- und ;unabhän,
diefsjährigen FMrerkalender gigen Logen die, Einsendung
beizufügen. Die Gr., Larpfles- .der gewünschten.,EzMärart&
Loge v. E. wünscht indets, eine der Mitgliederlisten beschleu-
Gelegenheit zur Erneuerung d s -nigen werden, damit der FMrerr
Bundes voriger Zeiten darzubie- kaienderdesnächsten Jahrs dar
ten, und hat daher den höchw. hitach; berichtigt werden könne.,:,
GMster von England,:bevoll- ' ,Es ist dem ,hochw. GMster
'nl äthfigt, an die hoch- und v. E,,-vo,rgestellt worden, dafs`
seht ehrW:Meister der Provin- einige Provinziallogen, -vvelo4
ziallogen n. der unabhängigen von der Gr. Landesloge der
. frei en u. angenommenenF Mrer
ihr Patent erhieben, ,während
S . oben 13.1, S.16, Sp. b . ! Den -der französ., Invasion Patente
drSte4Theil hab' ich noch nicht
beltörninen, auch nicht erfahren zur Errichtung,neuer Logen in
;können ob er wirklich erschie- -Deutschland ertheilt haben,
penist:
..inre. des Herausg.) öhne darüber eine Anzeige zu
474 SYSTEM ßYSTEM.

mac hen ade die Beistimmun'g Gegerbtheil nur eviedeiherge.


dar &r. 'Mütterloge in England steflt 'worden sind."
zn. erheischen.. Der hochw. hoch*. GMner ißtklärt
Landedgroter hat indefs enalicb. im Namen der- Gr. Lau.
in Betrachtune ;geiegen, dafs .disloge -v. E., dafs Letzterese.
die Sch.wierigkeiten jener Zeit neigt' ist, durch geeigneten. irrer.
das Unregelmäfsige eines sol- löhnende Maisre g eln die glück.
chen ;Verfahr'eis' b.ntSchtildigen Haie Periode zu beschleunigen
ltinnen , tx.; ist defshalib bereit, Wo Brüdwr azif Obeeldch:
alle Logewakeser Art als recht- der dEridä sick die , Hipictebieten
anätsiK con'stituirt&,Logen -werden, , um eine aufrichtige,ge,-
eierkennen, ui deren Anerken- naue und bieibenzleLirereiniguig
nung zu beglaubigen, insofern Aller ;Systeme der ,E211-rei be-
ein Bericht über den Zustand ‘jpirken; welche der wahrhaft
dieser Logen entweder durch iaegensreiche und ‘ &rrofse Zweck
,die Provieziällo e u denen unsrei. alten Bundes 134 zu dee
ehe ,gehören,: bat bhdia Malm eri der erefie 94a-
ichnoten m:beister des. li'Veltalisit,itna
ity St. der o.ebent iieze
Lio' etw, geit' stenimöke.“,• -•
IGlüster v.‚-' Ft. Dsr hochw. GMster wünscht
hitt mir floCh.l . besonders aufge4 den hoch u. sehr ehrw.,Mei-
tragen, zu..eekenneit zu geben', stern der Proviriziallogkuund
data er die neulich von der Gr. den unabhängigen Loe& Teil
Landesloge'vy, E arrgenomme... u. Segen u. Ixgrast' sie durch
nen Modtfibationen. des Rituals die heilige Zahl."
keinesvv-egs . den, •,affiiiirten deut- Gesclaieben grofsen
schen Logen wU:fdringen will, -Orient•von London im J. 1814
wenn etwa Na tionalverhäli- -der c.hristl. Zeitrechnung."
wisse Zu den mach andern Sy.-- In einer ,Nachichrift wird,
Sternen arbeitendenFMrerldgen znra,4ehuf des Briefwechsels
in Deutschland .die; Beibehal.- *mit -der GL... Loger folgende Ad-
wag des' .bisherigen Rituals' -diri;sse angegeben.
rathsam rnaehen Sollte indefs Tu the Grand. ,Secretary of
,eTie Übereilistinirnuiig mit der thiN United Grand, Lodg» of
Mutterloge Linien besser zu seyn ofRng-
scheinen': So erw artet der hock- lan
1antl, ..rieernaslins ;1-1411,
ei rd. GMäter;dartüber reine -Kn- Lontlön."] :• .
g eige, damit er die nötliigen SYsT ,i vx , D'41
Anordnungen treffen könne, um
*e mit detn 'vorilder Gr. Lan-
), oder DIgi..Sistivi
desloge v. E. eingeführten IszR ,Gno.ssEri. Lo GrZ
tuale bekannt " zu machen. YORK in Berlin.
wünschet aber ,recht sehr, dafs - [S. im Art.: FEdsLin, S.
die hocherteuelueten --Brüder
'aller Systeme 4der , Terei die An- O3u 205 :im Art.
ealen der th'grescliichte des Mau- iLINInNTBR, S. 3071: 314! )7.7)i.e
i-erbundes zu Kath e ziehen mö eh- oben im B. 3, S. 13i, Sp.
en, um sieh zts betzeugen, angeführten Seb-rifteni . vor-.
k- lart durch die 4: neulich anee- zügl41 die „, Ri4Äblic4e",
hoinmenen Modificationen irn,
;Ritual unsere u ralten Gebräu- -enthalten dariiller,eusfiihrI.
Tchezichrtreränd eis, sondern im Nacbrichten. Ubrikens hät..
emet, minn ee

Fedees-Tädler beachten eeignen, wg;4ige.4,-; b affigdiele


solieii,W/obin er sich,,selbgt u. berihtigee n wen 'inaii3ter
in (Uri' „4:441itl1ibken4; lekren, — öder verd4hen un
' ;6p.- 362, eildärt
J b lenden vrollte.‘,.‘'..,,; 4,4 4 ,, ,
'. , e e , 1

. ,Ebenciczseitist SJ ,246, : in
GewiCht . und der Note, 'gibt er riib 'r,. (IG
° spreclzen.-
=analich: aind in Druckschrif: Schrift : .i--,
giett;4 111aitcherlei, on 1)‘...frpi,e = b 69/15,14n iGtaae - d'ex
226tAkitAseClien-Systeni e , «Welches hoch.r.Ar... IVI. L. R. Y,.
entli da. ist. ‘ i. yi. ? der: das non plus
II eidies VchaffenL ihnrad, ultra a.eybelt?Iwiiiei-ei: 'Mit
t erisclie: zit ' 7 ,Eurf'eritm re.: -12',.. Iniit einer
epe ezellize eia> ,barfli :aus
..Titeleiga,:z. einem eBlatt
meeeg ,PeriPelee
. mit Figxen:j Berlin, 1.84
rissene-u. 'SeriIenzens, ,,. . ,
baldgälriiclite 'Aufs etz e, an de i; die in. dem, ai.tnbuiger,
neui ch. keinen. Theit habe;I I zu ‚Journale für FIVIrei”, 31.1,
Eülfe,u..äiaisoeirte so ein Ding E. 2, S:247'2270, '‚ öhne' nä:,
herausT wszeiiem ,Systeenre
radelte& isieht, .hexe' itenntn,ifs 1 !e.'d' ! es' ' 'ergendir
hen Zusammenhangs der
J ' ' 7

Caricatute iines elenschen.,sei.$


nemlwohl,(xeiroffenen ,Eot ttaitel ' aicia„0, beurrs tiiell:i
i • ,..
,, i 1
worden'.
at. 4 ,
Ich tabe; b.,W, ein znaztremleiza , 3f3 Ansku4,t,., datstjnur, die
Speemeehab4 nie u. r,nirieare t4 15 alie:,(4--dck.'ten, „von
au4'getc1it
Selbst 2ie!.13 den widezSiniilksn'n Dr.u.cli-
nennung. : °: System der ..Filfrei
hat für michkeinen Sirutp.,denn oder SchreibfeQpip > dicen tsten-
ten, höheren prAi4 , : I) der
t!' ' ,
es kann :überall nur Logensy,-
Jterne, kein System , der FMrei, schottisch?' ;»kt=te4-: .'2 .&i::. er
geben» • ENun bezieht er dsich 4

o. i.kommne „T3;41.ipe,git>ex,' '


• '

auf .dier:im vor. Axt. S Y:S zzdi


V

S. 463, Sp.. f., ausgezogene er St. Anitiea'sVittr''und 3


8 telle,u., fährt' sodann fort der Ritter des Gi«dbes, „'von.
• „.Eigentki:anliche Amülltee ihm revidixt u: itlingealibei-
7i.tron derrizMxei, habe ich gut; tät war' deri, f., ' hingegen der
wie sie 'jeder Maurer u. Logen- 4te : der Ritter' d' ' . ,e Kreuzes
bruder hat 4 1„ aber Ansickten,
43:elbst in . 'einen Zusammenhag
S. 159 7 18,) ,„durchaus
gebracht, sind noch kein Sy' falsch,unctv'on dem syabren
stea.: Auf diese , mir eigen, gänzlich ye'rschieden", hier-
thürnlichen, Ansichten von der nächst dle S.' 169 - 204 ange.
FMr.ei ist mein Yersuch,.eines 4äTigte sögenahnidkritisj914
alldem. Maurer -.u. Logehrechts
gegründet: Bei der Abfassung Gec1iic/iteeiW«urerei ein
aesselbezi war ich ganz frei u. sowol ihm, als 4der Loge:
;weder tatL Localverhälthisse, Boy. York, .i4iitiliauä' fraß-
noch.pirsbül. Umgebungen, ge- 'des FabriCA, '
b andeni Diesen VersucN und
nicht 'Ritualformeln, Sentenzen , ,,,, . .t ,,,ik . :1n •
i. derg1eich, litte man eoze. , , Index - 'zu: cifn, drei
476 SYSTEM. SYS'etie..

Brgerz, M Freiberg, "die: eitrviiAeeY der' durch Weü Ardi


'Jas Vorn 'Br. 1 F,etsler für aie bat um 'die FNIrbxg.ders,94'aft
erworben hat, soviel, ars mög,
ßrafee 4-loyale York, lich, I:iclit34"sleII9ii"-, :ihn'
nach dem altenglischenulle gegen .' die, z'unü TWeilf-biltieritr
eformte Illteaübeibeharten Vorwürfe, die man hier-
at,. hielt 'anOahannisfeste seiner Arbei gemtacht,har'„,zu.
1817 der damalige Meister rec fitferti gen 9 mhd JE rnip;£4.4
dungen., des bsüderlichen# Van.,
e." , St.) idr itei't Jan. 1820 kes, : dem wir ili.M.,ts schwieg sind;
J.alt) -verstarb. 13r.. .10- auszusprechen
,i;072. »rause, o zu c h mai/ hes orders reei
<Pastor,przmarke u. Super- der, aliefsjährig-enAcEeierz-dides
Fes sei eep flichtes :fühle, e;
intendent,) zürn . A.ndeziken -1-1i4latzf:fregann, der Red:.
der, vor100 Lon- tiett ;die Yerthe'dieu.i H
don vonLo gen ei4ria.t
ei eine
• tOt-,14'1P)',T9V,t.rf°1gen-
dem „4-wgange,,
er nach. „Wenn wir,
, .
nescri t 'fuT glaube, übereinstimmend
'Peesteit A r. behaupten,afs-naCh dem äl*
an' en," 'äSieaVill,Ckt worden testen bekannten, .Rituale
Ist. 1n iielii,'"machte freierriVI-aurer, welches vorder
T3införmung der englischen Lo-
Leine IVfahral ler" auf „das gen rgrdJ. 1717 übelailja Eng-
Glüek, im Besitz und Ge- rand üblich war, auch in unsrer
brauch eines 777aut.eri- g. u. v. Loge B earbeitet werde:
echen Rituals zu keyn, dä :können. wir damit keines.7,
ie mit'volier',Cbgizeugung -vv-ejes s oviel sagen wollen, dafs
es ein ganz.wörtlicher; jede Ver-
ein wahres 1{1einoci.riennen inderung ausschliefsender' Ge-
önnten; ", ä'i.ifuks am; int brauch dieses:Ritualsiey,',....vstel,
elez. er (S. , lusetzte:": .cher bei uns stattfinee.
es kämmt, wie überall„so auch
„Es bedarf in der That nur ei- hier, nicht auf das, Wort,:son-
fer unbefangenen Vergleicligng dern rauf die Saclie4-,-:..a.richt. 'auf
des altengl. Rituals mit demjen., den Bachstaben, 'soadern auf den
was Fefsler bei t earbeitung des- 6 cid, an. Wer also xron ekel”:
laben geleistet hat, einzuse- mündlich od. sch-riftlicli erhal+
hen , er in den Geist tenen Anordnune...das Weseritl.
dieses Ritgal4 eingedrungen, unverändert beibehält ü. da> wo
finit welch einer =aurerischen er sich eine Veränderung 'er.
Gründlichkeit, Wärme u. -wei- laubti Diefs däri nicht
sen Vorsicht-er allenthalben zu nur Jenes, das ‚Wesentliche,
:Werke gegangeir..', wie glück- keinesweges virUtzt, sondern
lich er von eines edas:. Genkath ,auCh. die Hauptsache,lichtvoller
ler lassenden Kälte ebensoweit, practischer dargestellt, Wird,
als von einer, den 'y erstand ir- der kann doch -77°1 mit Recht
reführendensSchwärmerei, behaupten, er mache von jener
Lernt geblieben sey. Das Ver- Anordnung: einen treuen und
wilches sieh der 'sehr evreckmärsigen,Gebraitdh..Dafs
SYSTEM. SYSTEM 477
Diefs , von den Logen gelte, mai Jedem e.,inleuehtèn, der
welche sich des altenglischen seine Arbeit aufruerlssam prüft
Rituals nach der .re Aler,' schen, u. unparteiisch'befirtheilt.-Wi4
Bearbeitung bedienen, -7- dafs man' aber seinen lersticismn,
.Fefs1ei bei dieser Bearbeitung mit dem sehr hart, sehr unbrü.
ganz in den Geist jenes Rituals' derlich, klingenden Namen ei.
eingedrungen, das Wesentliche nes gleifsnerisplien belegen kön.
desselben tre g , von ihm,beibe- ne,_ Das ist mir ganz unbegreif-
halten,„ blofs Einiges, was je- lich; da man nach dem Sprach*
doch offenbar aufserwesentlich gebrauche sowol, als nach der'
ist, weggelassen u. durch jede Etymologie, nur diejen. Sache'
von ihm angebrachte Ver4da. gleifsnerisch nennt, welche an
rung die Sache, auf die es hier und für sich sittlich unrein ist,
ankömmt, dem Verstande an- aber eine & Linzende Aufsenseite
schatilichet u. dem Herzen eiu. uni derswillen annimmt, um
dringlicher und fühlbarer ge- dieses ihr verwerfliches Innere
macht worden sey,— Daswird zu verbergen und die Augen
sich. sehr leicht erweisen las. zu blenden."
sen."
„Man hat Fe [sie? n vorge- Indem nun der ehrw. Er.
worfen: „ „er habe die genuine von Brause zur weiter aus.
altenglische aurerei verlassen,
habe sich eines willkühr4lien,iw geführten ,Apologie Fefs-
sogar eines gleifsnerischen,My. ler's gegen diese grundlosen
sticismus schuldig gemacht." " yorwürfe" überging, 'be;
— Wenn man unter Mysticis- schränkte er sich' zwar in
"flus" [vgl. oben diesen Art.lj seiner Darstellung auf den
„die sinnbildliche, dem ersten
Anscheine nach geheimnifs- ersterz Grad der FeAler'scherz
volle , Einkleidung solcher Bearbeitung des gedachten
Wahrheiten und Lehren ver- Rituals, (welche Darstel-
steht, welche sich auf die mo- lung dem, eignen Nachlesen:
ralische Natur uncl auf die hö-
here B estimmung des Menschen, denkender Brüder in dem.
auf Sittlichkeit u. Tugend, be. Abdrucke jenes Vortrags zu
ziehn : so ist wol die ganze überlassen ist,) versicherte
FMrei etwas Mystisches ; und jedoch dabei, „dafs diese
der Tempelbau, von dem bei Bearbeitung auch in .A.nse-
ihm die Rede ist, kann doch
wo1 nicht anders, als ein my- Lung der übrigen Johannis-
stischer, genannt werden. grill- grade von dem alten System
kührlich würde der .Fefsler'sche im Wesentlichen nicht ab-
Mysticismus alsdann zu nennen weiche, und dafs da, wo
seyn, wenn er mit demi-Lebern
it. Ubersinnlichen, worauf die sich irgend eine Abwer.
FMrei abzweckt, u. mit Dem, chung finde, die Tendenz
was sie eigentlich bei ihren Ge- psyChologisch und rein mo.
weihtembewirken will, in ganz rausch, das heifst, aufnichts
und gar keiner, Verbindung Andres, als auf rein morali.
stände. Dafs es ungegrandet
seyn würde, Fefslerin eines. sol- 3 dhe Wirkungen, berechnet
chen Willkühr zu beschuldigen, 4sey."j
47 SYSTEM. SYSTEM.

S y STrie (rusilArtzösza.' Ireiselleme(nrt_ teconondu: , e l)e e. .triz


scnr) is t hinsichtlich der fr "P ais ' i
rite , g cossaiS (rite- ancien ac.
Johannis-Maurerei mit dem copte). . Le Grand Orient d
neuenglischen beinahe ganz, France ,'a a met 'un 1 1
et 2autre e
gleich, nur dars auf die drei Le rite franpais teconnait sept
embolischen Grade noch: grades, qui sont Papprentissag'e,
le compagnage et la maituse
«Tier höhere Stüfen folgen,
pour' le symbolique „— et Jour
die in England nicht aner- les hauts grades :. PE1u, rtoos.
kannt werden. Nach Ein. sais, le Chevalier d'Orient. et
Führung der Freimaurerei le Chevalier de Rose- Croix.
in Frankreich arbeiteten da. Le rite icossais se compose de
25 grades suivant le reglement
selbst die Logen, vvillkühr. ao, 1762, et de grades suivant
lich nach verschiedenen Ri- recossisme a present en vigueur.
tualen; und -nur erst 1773 Ces grades $o partagent en sept
nahmen der Gros - Orient classes . savoir, d'aptes le regle-
tina die ihm, untergeordne- znent de 1762" [u. s. vir. ; s. oben
den Art.: CONSEIL DES ENIPE,
ten Logen j as neuenglische rituRs D'ORIEN T ET D'Occx-
System für die Johannis- DEN T I] - „D'apres l'6cossisme
Grade, die man 'dort die actuel: nre classe 1) apprenti-;
Maponnerie bleue, oder sym- 2.) compagnon ; 3) maitre; .II.
4) maitre secret; 5) martre pari
nennt,-förmlich an fait; 6) secretaire intime; 7)
und setzten eine Coxnmis– intendant des bätimes ; 8) pre-
sion nieder, um, wegen der vöt et luge ; III. 9) elu des neuf;
durch die Menge hoher so) illustre elu des quinze; 11)
sublime chevalier A) --11; iv- , . 12,\
Grade entstandenen Ver- grand - maitre architecte;
wirru.ng, ein eigene i Ritual royal arche; 14) grand - ecos-
in
für die höheren Grade, oder sali ou gra.n.d - au; V. 15) ehe-
die Maponnerie rouge , zu valier &Orient ou. de Pepge;
verfertigen. Diese Arbeit 16) grand prince de Jerusalem;
17,) rllevalier d'Orient et d'0c-
war j e doc h erst 1786 b een - cieuent; 18) souverain prince
ward
digt und dem Grofs.Oriente d Rose-Croix; 19) grancl.,pon-,
vorelegt, . der sie auch tife ou sublime ecossais ; '37i-et
sanct1onirte und' als für alle VI!. 20) venerable gra.ri-inti-
Capitel seiner jurisdiction tre ad Dirarm ; 21) noachite ou
c,hevalier Prussien; 22) cheva-
verbindgch. eiligrte. S. oben her royal- hacke oti prince du.
ixl1.3(, u, Monne, pelican ; 23) chef du tabernacle;
auch ,,1Ecifext i,‘ u. s. w. 94) prince du tabernacle; 25)
[„Bazot'' s INli 4 nue1 du chevalier- du serpent- d'airain;
tranc - Ma 90 n." -'enthäit im' 26) P lit ce de Merc7 27) grand .
cornmandeur du Temple; 28)
:bictionnaire des motS i. ei ex- chevalier du soleil; 99) grand-4
pressions maponniques'.' p • 157- 6cossais de St-Andre; 30) che-
1 ,'tä i Nachstehendes. —. valier liadosch; 31) grand-in.
„Rit„ , n y en a deux uni- specteur, impilsinuit, cornrtiseit*
SYSTEM. SYSTEX: 479
deut 'du souverain tribunal sage et est encore, snoins un,
52) souverain prince royal- te- digne et vrai Franc-, IVIa9on.“
eret; 33) souverain grand „En Vous rendant, des liome,,
specteur mages solennela, notis n'avonse
„Cette nomination des grai. fait que payer le tribut de re
des des deuxrites suffirait, peur spect, que nous irnposent lee
dCterminer Popinion, et pour grades eminens, dont Vous etes
la fixer, s'il etait possible, revetus; nous avons satisfait
resttu indecise; restime, que nous Vous per-
s'il existait la moindre incerti- tons individuellemeht; et nous,
tude, Paugmentation et la fal- avons cru devoir par ces hont-
sification- de plusieurs degres ntages particuliers donner une
ou grades ecossais per les cos- preuve de l'esprit d'amenite,
selig eux-rnames, les esfernes, de pruderice "et de socia.bilite,
les dires, les pretentions, les qui distingue les ateliers
discussions des frres, qui com- onniques conservateurs de la,
posent le rite ancien accepte, fraternite antique. Permettez.
parleraient si intelligiblernent nous maintenant de traiter aveo
au bon Gens du vrai Franc-Ma- la moderation, qui. est Im des
9on qu'il serait de la plus orande caract'eres distunctifs des Francs-
superfluite de demontrerlasim- IVIa9ons, un point, qui inte-
pliciteprecieuse du prernier rite resse essentielleruent et la Ma.
et la cornpliclation inexplicalble ennerie primitive et la Maeon.
du deuxAMe, neureux, en/ sait nerie actu.elle.'d
bien voir, , et' qui, ermerni ,dest •„Ii fut uni tems, oh la Fran
illusions et des faiblesses! d'un cke - Maextrierie,etait entiere-
oreeil insense, se banne 1. ce Menereriferm6e, dans les. grades
qui. est essentiel et bien deter- .apprenti de,ci0npagnon et de
mine, et fuit avec degoilt tont maitre. On4.1-eutt‘ zauslaerer
ce qui est vague et de pure SU comme rage' dor de norme as-
peilkation 1' sociation ce texte*, oh les Ma-
9ons, simples dans leurs senti-
Eben dieser verständige mens, dans leurs goilts , dans
Er. Bazot hat sich auch leurs vues, ne chercliaientpoint
nicht gescheuet, den p. 252- etendre des grades , qu'ils
255 abgedruckten freimil. estimaient assez nombreux, az-
sez honorables. Ils se disaient:
thigen. Discours an die in, la Franche-Macorm. est une
seiner Loge erschienenen instituttön Pobjet est
Fieiteure des haute grades zu d'offrir an digne homrnage k
richten, worin er seine 1Vrei. la Divinite, et de rendre les
nung folgendermars en aus- hornmes meilleuxs et plus
reux. ,Pour honorer
spricht. — faut eire pur de cöeur et mo-
„Mes 1 Frhres, celui qui brave bste d'esprit 'our conduirte
les opinions- et les convenances, les' hörtimes k la vertu et, an,
qui se fair nn 'devoir de fouler bonheur, il . faut les intexesser,
aux pieds des irejuges respec- les rapp.rocher et leus parler,un
tables, de heurter les usages, et langage naturel et ,uniforme.
de fronder. ouvertement ce, qui Le lang;age le plus Colivenable
n'a ass l'honaeur d'etre adore on le trouYe crait rappren-
par4441x4est point ün hornm e tissagei qui met eifinouvement
480 SYSTEM. SYSTEM.

le corps —. dans le compagno.- "„La manie des mysMres et


nage, qui prepare et fortifie les, des lunits grades est une malt-
id ges, et dans la nzattrise, qui die. de L'institution rnnonnique.
donne les lurnieres." Cette nomenclature, compose'e
„Tont change avec le terns. de pres de 800 articles,
Les Maeons modernes ont,„ con- vera suffisamment, jusqu'k ,g gei
tre l'esprit de l'Ordre, 6tabli des point Pon s'est ecart6-du bat
distinctions et .partage la Frau- prirnitif, et jusqu'oit peilt aller
che- Maqönn: en deux classes,« P gkarement de l'esprit humain.
qu'on appelle,, la prerniere, Ma- Sans doute les Ma.qons gclecti-
fonnerie bleue, la seconde, Ma- ques" {s. oben d. EC4EC.'
s.onnerie des hauts -rades, ou TINER ! .3 „avaient sous les yeix
.lifa9onnerie rouge.— Nos :deux une liste pareille lt celle-oi,
&.aient et se glorifiaient d'dtre lorsqu'ils declarerent,qu'ils re-
des apprentis , des compascnons,' non9aient k toutes les sp gcula-
ds rnaitres, et nous, Niaqons tions mystiques, ainsiqu' lt tous
comme eux, Jim:18,3011=es des cm grades, la plupart absurdes"
chepaliers et despinces A — Saus suite et sansliaison, pour
Dieu ne plais que jelär6tende s'entenir aux trois grades syni-
lauer ceux, qui ne tont plus, boliques et, lt la reg-!e ma9on-
pour abaisser ceux, qui exi. nique instituee par la Grande-
&tent, que je nie hazarde te Loge d'Ang-leterre en 1725. En
inerairement lt blimer ce que effet, qui ne serait effray6 4. la
de plus instruits et de plus clarr- vue d'une nomenclattire de ri-
tes et de grades teile que la vie
j
voyans que moi ont —etc
e reuille enfin zidiculiser ou.
nttaquer s grieusernent les insti-
de plusieurs hommes ne suffirait
pas lt Petude de leurs estemes?
tutions nouvelles engralement et quel est celui qui, dgsormais,
r«nes et considerees! Je ne ne s'empressera pas de repous-
suis clu'un Mavn ordinaire; ser tous ces titres secrets de
et, au j'ai assez de franchise, l'erreur et du rnensonge? —
pourpenser taut haut, je ne Nous nous abstiendrons de tou-
saurais xn'oubLier au point tes rgflexions sur l'inutilit6 des
d'exercer une censure aridiss hauts grades et sur le besoin,
Grete." qu,e "'Ordre aurait, lt cet egard,
Auch Er. Thory drückt d'une riforme, dont les gen.
sich, in Übereinstimmung seieis reconnaissent depuis
leing 7 tems la necessitg. La
mit Bazot, ingl. mit dem Er. Grande - Lage de Saint - Jean
Beyerle' und mit dem Grand d'Edimbourg a fulming contre
Orient de France, (s. oben cet abus, en igoo; d'autrescorps
13.1, 1 S. 451. - 455» in, der
intrOcItiction zum T. 1 sei-
ner „Acta La,to in." 'Be-
i
xnaqonniques, encore, ont re-
ete'fou's ces smtel.nes; et un
T our viendra, sans doute, oh les
Ma9orii, retton9ant lt d'orgueil-
zug auf die ix, 287-346 ge- leuses pretentions, se souvien-
lieferte Nomenciature aeha. dront enfin, sont tous
hetique des principaux rites, ggaux, et gue la Franche-Ma.-
vnn. niest autre chose qu.' uns
coteries, socidte's secrdtes et seci4t4 de bienfaisarice."
grades maponniques, p. XI
sui., so aus,, - Endlich wird: im Art.:
SCHRÖD. SYSTEM. SCHRe5D. SYSTEM. 481
Grades, des „Dictionn, undFortpflanzung eines Hirn_ge
onn.", p. 63 suiv. , be-
spinnstes beizutragen. Ich ehre
die Maurerei , weil unendlich
merkt : viel Gutes durch sie bewirkt
serait impossible de nom- werden kann ; ich hasse aber
mer ici la multitude de grades den Mifsbra.uch, wodurch sie
reandus en Europe. Il n'y en. so oft zum Deckmantel der
a, en, g6neral, que 33 de recon- abenteuerlichsten Schwärme-
ZUM et pratiques , et Sirr ces 33 rei und des Betruges diente.
combien m6riteraient Pex- Meine glückliche unabhängige
clusion ! Les brillans cordons, Lage, die Mufse, in der
les denominations pompeuses lebe, gaben mir zur Ausführung
ont sMult quelque tems les ma- meines Zweckes Gelegenheit
ons; rnais le hon sens et la und Zeit, an welcher es dem
ritt ne pouvaient manguer de Manne von Geschäften durch-
trioniplier parnzi les, enfans de aus fehlt. Ich. halte es für
la lumihre et ces grades pr g Pflicht, die Kenntnisse, ,welche
un discrj-
-teniuxozbdas ich exlangt zu haben glaube,
dit total."] nicht für mich allein zu behal-
SYSTEM (r ten, sondern sie , zum Besten
Diesen Namen hat der Maurerei, einigen Brüdern
die bei der Grofsen in jeder grofsen oder einzelnen
unabhängigen Loge, unter nicht
'Q,72, Harnburg und
1- schwer zu erfüllenden Bedin.
Niedersachsen in neuerer gungen, mitzutlieilen. Bekannt
Zeit eingeführte, nach der mit dem Innern aller Hauptsy-
altenglischen gebildete, Ar- Sterne, glaube ich, ihre Nich-
tigkeit, und den wahren Ur-
beitfortn erhalten , weil de- sprung der 'FMrei und ihrer
ren Annahme durch den Ummodelungen erweisen zu
verstorb. Grofsmeister Frie- können. Ich theile meine 'ver-
drich Ludwig Schrader [s. meinten Kenntnisse nicht mit,
diesen Art!) bewirkt wor- um Geld zu verdienen, — nicht,
um einen Tauschhandel der
den ist. Kenntnisse zu treffen, — nicht,
[Zu Verbreitung dies um mich an die Spitze aller
Rituals bei andern d oder der mehresten Logen zu
schen Logen pflegt stellen u. s. w. Ich glaube, der
Maurerei wesentlich zu dienen,
Schröder, unter andern fol.. wenn ich Denen welche am
gende kurze Auseinander- Ruder stelin, die bisherigen
setzung handschriftlich mit-, Täuschungen entdecke und sie
zuthell en. — vor neuen verwahre. — Diefs
„Seit ich den Logenhammer ist mein Hauptzweck. Findet
annahm, machte ich. es mir zur man Wahrheit in meiner Dar-
Pflicht, das innere Wesen einer stellung: so werde ich eine un-
Sache, welche so manchem, bra- abhängige Vereinigung .,der Lo-
ven Manne vergeblich ver- gen durch ein allgerheines Ri-
schwendete Zeit gekostet hatte, mal, welches sich den : alten
zu ergründen, kein Werkzeug englischen mehr nähe, und
eines mir unbekannten Obern die Errichtung -eipek 'Art von
zu seyn, oder zur‚ Verbreitung viertem Grade,---,vorschlagen,
31
482 SCHRÖDER'SCHES SYSTEM.
in welchem geprüften Brüdern an unsern Bund konnten ihn
Wahrheit mitgetheilt wird." bewegen, den grofsrneisterli-
in seinem losten
ergl- oben B. 3, S-551, beide chen Hammer
N oten!) „Die höchste Anzahl. Jahre anzunehmen, den er lei-
der Brüder in einer Loge, wel- der! nur zwei Jahre lang führte.
chen diese Aufschlüsse können Doch! sein WirkungkrEis be-
mitgetheilt werden, ist sieben, gann nicht mit seiner Grafs-
die vorher einen Revers zu un- meisterwahl. Ein Mann, wie
terschreiben haben." er, mufste schon früher gleich-
„P. L. .Schröder, sam die Seele des Ganzen seyn,
Dep. Prov. G. M. von Ham- Unendlich Viel verdanken wir
burg u. N. S." ihm. Wie er forschte, forschte
Br. von, Beseler (s. d. Art. !) noch kein Andrer."
„Er ging von dem Gesichts-
machte in einem Umlauf- punct aus, dafs die FMrei von
schreiben vom 8. Oct. 1806, England her auf das feste Land
welches in dem freyberger gekommen sey; und so waren
Freymaur. Taschenbuche ihm das englische Constitutio-,
nenbuch u. das altenglische _Ri-
auf d. J. 1816 u. 18 t7", S. tual die Haupturkunden der
139 -147, abgedruckt steht„ Brüderschaft. Er betrachtete
das Ableben Schröder's, und sie als die einzigen, woraus
dafs er nunmehr Dessen man den Zweck u. das Wesen
Platz im Hamburger Lo- der Maurerei könnte kennen
lernen, und nach welchen man
genbunde einnehmen solle, sie beurtheilen dürfte. Er theilte
bekannt und sagte darin : unsern hiesigen u. einigen aus-
„Was Schröder als Künstler wärtigen Logen seine Überzeu-
?War, zeigte er der Welt. Grofs, gung mit und veranlafste sie
war er als solcher: doch un- dadurch, im Anfange dieses
vergleichlich gröfser noch als. Jahrhunderts das alte Ritual
Mensch u. als Maurer; u. Das einzuführen, obwol mit eini-
sah die Welt nicht. Nur. die, gen Modificationen, um unsere
Brüder lginnten es erfahren; u. Abweichungen von andern Lo-
nur wenigen war es vorbehal- en möglichst zu mildern. Wir
ten, den ganzen Umfang u. die b ehielten z. B. die Worte der
ganze Wichtigkeit seiner mau- neuem Miinrerei bei , weil sol-
xerischen Thätipikeit kennen zu äke 4uf dem festen Lande von
lernen. Als er im J. 1787 zum .eurdpa allgemein sind, u dergl.
lg. v. St. der Loge: Einanziel, Baum 15 Jahre sind verflossen,
gev44.14.*!ircre, gelob te, er sich, seitdem dieses, sonst auf dem.
orte unermüdlich und aus festen Lande unbekannte, Ri-
allen seinen Kräften dem Be- tual bei uns eingeführt ward:
sten der leaur'erei und unsern und schon arbeiten mehr als 30
Logen sick zn, widmen; und Logen in Deutschland u. 6 Lo-
Dieses bat 4;1ini weitesten Um- gen in Rufsland nach demselben
fange gehalten,, auch dann, 'als und hängen darau mit warmer
er 1799 zum .deputizten u. 18i4 Vorliebe. Der schönste Lohn,
zum wirklichen Grofsmeister den der unvexgefsliche Bruder
erwählt :yr4de.- Nur die Hei- Schröder für seine Arbeiten ein-
liekeit dieses Gelöbnisses und ernten konnte! Auch mufste es
seine herzliche -Anhänglichkeit ihm viel Zufriedenheit gewäh-
SCHRÖDER'SCHES SYSTEM. 483
T e il, nicht lange vor seinem einem Ziele strebt, istmir hocli-
Tode zu erfahren, dafs die Bre- schätzungvvertli und ist es ,dar-
der in England, dem Vaterlande um nicht minder, 'weil er eS
der FMrel, mit ihm ähnliche nach seiner innern ehrlichen
Ansichten hegten; denn bei der Überzeugung auf einem andein
neuerlich stattgefundenen glück- Wege sucht. Stets werde Ich
lichen Vereinigung der alten u. den Zweck der FYIrei vor Att-
neuen ( ancient and modern) gen haben, den das englische
nerei in England ist offenbar Constitutionenbuch so deutlich
das alte Ritual vorherrschend; ausspricht sie soll vereinigen,
und Das geschah doch völlig Was sonst durch Glaubensmei-
ohne sein Zuthun; ja, wahr- nung oder ' Neitionalvorurthil
scheinlich hat, man in England immer geirehe bleiben würde."
von seinen maurer. Arbeiten [S. oben B. 1, S. 4o9 Note!]
gar Nichts erfahren, da sie zum „Dieses sind die Gesinnungen,
Theil in jener unglücklichen mit denen ich mein Amt an-
Zeit stattfanden, als alle Ver- trete • u. gleicheGesinnungen he-
bindung mit England unterbro- gen alle Mitglieder der zu unsrer
chen war. Mufste ihm Diefs Grofsen Loge gehörenden Lo.
nicht als ein wichtiger Beweis gen. Wir werden jeden recht-
für die Richtigkeit seiner.Mei- schaffenen Brüder, weis Volkes
nung erscheinen ? 'Aber, so oder Glaubens er auch seyn
sehr er auch für das Altenglische zu welcheni'maurer. System er
Ritual war: ebenso sehr,hat er sich auch bekennen möge, Mit
es doch bedauert, als jene gleicher Brüderliebe enlafaxt-
Worte der alten Maurerei, wer- en. Wenn auch hin u. wieder
che wir aus vorervvähntenitück- A bweichungen inc der Arbeit-
sichten beseitigten, nunmehr weise stattfinden: in diesen Ge-
allgemein in England einge- sinnungen, welche das eigene,
führt sind; dafs man also dort Wesen der FMker ausmachen,
andere Worte als in dem übri- treffen wir gewifs Alle zusaut.
gen Europa, Lt, — Worte, die men."
den meisten Logen auf dem fe- )3r. Friedriche
sten Lande nicht einmal be-
kannt sind." Lindner, (s.d. Art. !) der sich
„Ich bin mit dem Vertrauen im „Mac-BenaC", S. 77-94
des Verstorbenen beehrt w'syr der 3ten Au& (S. 44.57 de1.
den, der mich vor zwei Jahren 2ten), iiber „die Form, wel-
zu seinem Deputirten ernannte ;
ich habe sein maurerisches Wir- che Schröder der FIVIrei ge-
ken in der Nähe gesehen und geben ausführlich ver-
wahrhaft ehren rnü.ssen. Seine breitet, indem er andeutet,
Ansichten von der FMrei sind, „dafs in selbige das Bessere
mit voller Jberzeugung, euch des Illuminatismus aufge-
die meinigen geworden; aber
icli ehre auch die Meinung u. nommen worden sey," (s.
Überzeugung Anderer. Ich oben B. 2, S. 31.3, S. b,
-vveifs dafs nicht alle Menschen, Z. 5 ff. v. u• , bis S. 314,
gleicheAnsichten haben kön- Sp. a!) gesteht zwar S. 93
nen, und dafs Niemand unbe- (S.57) zu, dafs sich dieselbe
dingt behaupten dürfe, er habe
die richtige. Wer mit uns nach „ in Bezug auf die vorher
31*
484 SCHRÖD. SYSTEM. SCHWED. SYSTEM.
herrschenden Systeme im- ich hier in Anspruch. nehme;
mer noch die gehaltvollere und in dieser Beziehung hat
Selzr6 der nichts _Positives ge,
sey," g xneint jed6Ch, vvirkt, sondern zum Positiven
sie, an sich betraChtet, we- mehr negativ vorgearbeitet,
der dem, TAsen der .wahren 4)17.ne es aber selbst zu Wollen;
.Maurerei, *noch, den. Fode- denn, er glaubte , das Positive
.rizngen der'i.otihrhäft Gebil. ,erhascht zu haben. Seine
KeAningfsstufe hat blofs histo-
deten ser- Zeit, entere- x-ischen Werth; indem sie demn
'ehe," u. setzt *seinen Tadel, Maurer eine Menge merkwür-.
,dessen Grund, od. Ungruna .diger Actenstücke aus der Ge4-
hier nicht näher erörtert schichte der Maurerei mittheilt,
welche er sonst nirgends zu se-
werden karin,- folenderma- hen bekömmt, die jedoch, an
fsen fort. sich betrachtet, auch wieder
`„Fis ist aritt ein EcIeeticis- für das Leben keine positive
Anus, mit et-vras 4anescher Phi- Ausbeute geben."
)9sop4ie verb»iimt, sichtbar,
nichts Eigenes, nichts Gediege- Ein günstigeres Urtheil
,nes,nichtsSelbstän4iges,sondern über jenes Ritual fällt im
ein theures neiniliathun mit Allgemeinen Er. von, Schütz,
Allem Dein, was man umsonst in Zerbst, in den „freien.
auf der Strafse erhalten kann.
Alles, was der Zeitgeist 6:11;ent - Bekenntnissen eines Vete-
dich verhandelte, wurde noch ranen der Maurerei" u. s.w.
einmal in den Logen nach der (Leipzig, 1824), S. 56 f., u.
&Wirb' der' schen Form privatim in den „Nlaurerischen An-
mit der wichtigen Miene gro-
tser Geheimnisse nachgeplan.- sichten", B. 1, S. 193 f. u;
dert. Man kann sie als eine 242 f. In der letztern Stelle
philosophische Schule eines bat er. von Schütz offenbar
seyn sollenden moralischen Re- die hier ausgezogene . Lind-
'gorisrnus , von einigen Wohl- ner's vor den Augen .ge-
thätigkeitscenea ,unterbrochen,
betrachten, welchen der habt.]
Egoismus jeder Art, eine 'Wich- SYSTEM ( DAS scrwEDi-
tige Rolle zu spielen, sich be-
mühet u. selbst dafür die grörs- g cnn.); s. ScuwzDzx und
ten Aufopferungen *an Geld ZINN 'N'D ORF. Z;var'kam.
nicht scheuet; wie, 8chriider die Freimaurerei urspiüng-
selbst bewiesen hat. :Schr6der's lieh. aus England nach
la ersönnehein 'Chäracter trete
Ich nicht zu nahe; denn, ah
Schweden: doch wurden
Mensch Ixte er viel Gutes ge:- auch 'die*:höhern Grade bald
stiftet haben; und über ihn als aus Frankreich loder, wie
Verstorbenen exlaube ich mir Ändere erzählen, aus Genf]
kein Unheil, nicht im nach Schweden verpflanzt,
Stande bin, als Mensch über
ihn zu urtheilen. Beine 77y214- sö dafs die dortigen Logen
rerische Thiitigkeit sein mau- sich bereits vor der Entste-
erigscher Wahn ist es allein, den hung der stric'ten Observanz
SCHWEDTSCHES SYSTEM. 485
ein vollstän.diges . templari- beweise, dafs Gi!afBeaujezt
sches System gebildet hat- nicht nur in der Maurer-
ten. Dadurch waren/ sie: Ürüderschaft den TemPelor-
nicht allein diesem Ordens- den fortgesetzt, sondern
systeme schon zuvorgekom- auch Gelegenheit gefunden
men, sondern erregten auch habe, die Asche seines hin-
noch dessen rifersucht gerichteten Oheims zu
durch das Vorgeben, die sammlen, und ihr ein rny-
geheimen Obern zu kennen, stisches•- Begräbnifs unter
[s. oben B. 3; S. 355, Sp, 1)!] einem länglicht - vierecki..
und im Besitze wichtiger gen Steine zu verschaffen,
Geheimnisse hinsichtlich angeführt.
der wirklichen Fortdauer [Vorstehende Angaben
des Tempelordens und kost- sind aus den „ ACta Latom.",
barer Urkunden zu seyn, [u. T. p. 339 suiv., entlehnt,
veranlafsten die Reise des wo Br. Thory noch. hinzu-
erz ogs Ferdinand von setzt, dafs „einige unter-
Braunschweig nach Stock- richtete' Maurer der Mei-
holm, der aber unbefriedigt. nung wären das schwediL
vonda zurückkehrte. , :Un- 'solle System sey mit dem des
ter diesen Ur4unden, die Capitels von Clerxnont" (s.
sich in dem 'Archive des oben Ctrie.SzoeT (das Colle-
Grofscapitels. in S tock gium von)!) „einerlei, je-
holm befinden sollen, wird doch vervollkommnet und
besonders das [sogenannte] auf geschichtliche Grundfe-
Testament Molay's,*) nebst sten , die diesem fehlten,
einem Actenstücke, welches erbauet." hierauf fährt er
fort;
,,Vdici fordre des grades ob-
[*) S. diesen Art., Abschnitt
serv6 par la Grande Zioge et le
.2 — Nach dem Abdrucke Grand. Chap. de Stockholm,
desselben wurde mir ven.
d'apres les renseignemens, que
einem Kenner des schwe-
nous a fournis une lettre de M.
dischen Systems versichert,
Jeni,ner de Rostock, en date du
dafs jenes Testament von
ganz andern' , als dem dort
in. septembre sein. Le sys-
teme sugdois se compose de
angefährten, Inhalte und
blofs eine Erzählung der in grades, divis6s en 4 ciasses:
Umstände sey, unter denen.
die Maurerei nach dem Un- lay's Tod, der mit Abschaf-
tergange des Tempelher- fung des T. - Os. in der ge-
renord.ens , unter dessen nauesten Beziehung stehe,
Form sie fortgepflanzt erwähnt werde. In dieser
wurde, erhalten und ver- sey die Geschichte der Brü-
breitet worden; wobei derschaft bis auf die neuem
denn natürlicherweise hio- Zeiten fdrikesetzta
486 SCHWEDISCHES SYSTEM.

A. 1. Apprenti; 2. Com. Die Behauptung p. 339,


pagnon; 5. iVlairre. „dafs alle Grade dieses Sy-
B. 4. Apprenti et Com.
pagnon de Saint- Andre. (Ce stems auf die Abschaffung
grade est 1'.ülu Jeeret du re. und, die Wiederherstellung
gime franvis.) des Tempelherrenordens an.
5. Maitre de Samin-Andre. spielten," soll nicht richtig
(Ce grade est celui connu.
sous le nom de Grand-ilu gcos- s eyn. Unterrichtete Mit-
sais.) glieder des Zinnendorlschen
6. Les fAres Stuart. (Ce Systems versichern dagegen,
degre a ete forme du grade de dafs die Geschichte des T.-
Chevalier d'Orient et tie celui Os. zwar wesentlich zur
de Prince de fdrusalenz.)
C. 7. Les frhes favoris de Gesch. der FIVIrei gehöre,
Salomon. (Ce grade est ce- j edoch nur insoweit, als
lui connu SüllS l 110111 de man annehme, dafs die
Chevalier d'Occident.) VlYfrei sich zur Verhüllung
8. Les freres favoris de St.-
Jean, ou du Cordon blatic.
ihres (angeblichen) 'Myste-
9. 'Les Wies favoris de St.. riums, und zum Behuf der
Andre, ou du Cordon via. Verbreitung und Erhaltung
let. Ort les nomme ordinai- ihrer Lehren, einst der Form
rement Chevaliers du Cordon des T.- Os. bedient habe.
pourpre.
D. Les fAres de la Croix Völlig wahr ist, nach
souge, divises en 5 elasses: glaubhaften Zeugnissen,
10. Premiere classe, com-
posee des membres du Cha., dafs K. Gustav 11.1. (s.
pitre, qui ne sont pas digni. s nArt.1) iji dem Zeitpuncte,
taires. wo die stricte Observanz in
11. Deuxii?ine classe, com- Deutschland so grofses Auf-
pasee des Grands -Dignitaires, sehen machte, den . Gedan-
du Chapitre preside par S. A.
le prince Bernadotte." (S. ken fafste, den Tempelor-
oben den Art.: CARL JO-
HANN
den. Es murs vielmehr heirsen
12. Tröisiiine. classe. Le der zehnte Grad ist der Bruder
Maitre regnant" (damals der mit dem rothen Kreuze, oder der
önig Carl XII. ; s. d. Art.!) Tempelmeister (rzagister, templi);
und aus den Mitgliedern dessel-
„Son titre est: Salomonis ben werden die neun höchsten
sanctificatus, Mamiflatus Provinzialbeamten gewählt. Das
höchste Amt im Orden beklei-
7izagnus Jehova." *) det der Vicarius Salomonis, der
im Besitze des Schlufssteins der
Kenntnisse seyn. soll.
VI Diese UnteraBtheilung der Nicht weniger umgegründet
vierten C1ase ist, nach der Ver- ist . die Angabe des Bis. Thory
sicherung des in der vorigen p, 841: „que dans le Chapitre
Note erwähnten Bruders, ein zllumine', qui est forme de ces
Irrthurn, der durch eine Angabe trois classes r6unies, nulnepeut
in den Papieren des lerüchtig- Atre grand -dignitaire, n'e
teri Björn (s. die „Eleusinien quatre quartiers de nobiesse, et
des 19ten Jahrh.", B. 2, S. 821- que ceux, qui. regoivent un grade
834 und die „Allg. Zeit." v. J. au - dessous du 5e., deviennent
1804" Ni. 35!) veranlafst wor- nobles, s'ils ne le sont clijä.‘.‘J
SCHWED. SYSTEM. SYSTEM u. s. w. 487

den in Schvvedert, sowie. reinnienschlichen geselligen.'


später Kaiser Faul .1. den Verhältnisse derselben und -ge-
biert Neid, Eitelkeit u. Rang-
Malteserorden, (s. den Art.: sucht in den Logen, wo alle
Rus s LAND !) auf irgend Leidenschaften saweigen und,
eine Art wiederherzustel- die Maurer sich erinnern sol-
len, und sich oder seinen len, dafs sie hier Alle, aufs er-
Bruder zum Grafsmeister zu halb der Schranken *des bür-
gerlichen Unterschiedes, in ur-
erklären, — dafs in dieser sprünglicher Gleichheit nur als
Hinsicht gewisse Schritte Menschen, als Brüder , neben-
'geschahen, — dafs sich dort einander stehen. Gerade dieses
ein weltliches Ritterwesen Eigenthümliche in den geselli-
gen Verhältnissen der FMrer
an die FMrei zu knüpfen brüderschaft, welches aufser
anfing, und dafs in diesem derselben in keiner andern Ge-
Sinne 1777 die ibauche sellschaft zu finden ist, wird
d'un plan d'union von De- von den constituirenden mau-
rerischen Behörden so selten
putirten entwarfen; diesem gewürdigt, so wenig berück-
Plane aber von dem dainali- sichtigt, dafs man es , statt es
gen Vicario Salomonis die zurFIauptgrundlage der ganzen
Genehmigung versagt,- so,- Verfassung zu fluchen, viel-
wie dafs zwar später dieser mehr durch eine dem Wesen
der Brüderschaft völlig fremde
Plan ganz aufgegeben, den- Ordensdisciplin , ganz daraus
noch aber in der Form ein- zu verdrängen sucht. Mit ssol-
zelner Einrichtungen Man- chenEinxichtunsen ist wahr-
ches, was sich von der lich der Maurerei wenig -ehol-
stricten Observanz her- fen, sie sind nicht geeignet,
die Brüderschaft 'selbst weiter
schreibt, beibehalten wurde. zu bringen."
Über den in der Folge In dem Art.: SvvzDzie-
unter d. Namen : Carl's X1.11. BOR G, ist von dem Einfiusse
Orden, (s. d. Art!) errich.- der Lehren dieses Mannes
teten öffentlichen Ritteror- auf die schwedischen Lo-
den fällt Br. Heldmann in gen bereits die Rede gewe-
seinem Werke-, S. 552 f., sen. Vergl. auch unten den
das beherzigenswerthe Ur.. Art.: TIzzosopEnz I]
theil „SYSTEM nnxt FREYMAU-
„Mag immerhin diese Stif- ntn-LoGE. WAIIR.IIEIT UND
tung von besondrer königlicher EINIGKEIT"; S. PRAG.
Huld zeugen: dem Geiste der
_Wau« rerei ist sie durchaus fremd., [SYSTEM DER GROSSEN
Indern sie dieses Institut zu ei- NATION.A.L MUTTER/MGE
nem Orden stempelt und seinen ZU DEN' DREI WELTKITGELX
Mitgliedern hochtrabende Titel
und Insignien spendet, verrückt in Berlin. Darüber sind er-
sie den ganzen Gesich tspunct schienen :
der Brüderschaft, verkehrt alle s) „Die Drei St. Johannis-
48S SYSTEM u. 5. w. TAFELLOGE.
grade der grofs en National-Mut- zwar nicht ausdrücklich 'einge-
ter - Loge zu den drei Weltku- standen, doch angedeutet.
geln, Leipzig, 1825 in Com- b) „Der Vierte Grad" (u. s.
mission bei Wilhelm Lauffer." yr.; s. oben B. 3, 5. 327, Sp.
214 SS. in 3. — Von dieser b f.!) Der Rec. der vorigen
Schrift pralet der Verleger hin. Schrift in den „Blättern für li-
ter dem 4ten Hefte der „Mau- terar. Unterhaltung" a. d.
rer. Ansichten vom Hofrath 1827, Nr. 40, S. 159 f., meint
von Schütz" (1825), S. 253: von dieser, dafs man an die Acht-
„Diese, mit grofsem Aufwands heit des darin mitgetheilten Ri-
von Gelehrsamkeit geschriebe- tuals nicht glauben könne, und
ne, äufserst interessante Schrift sagt insbesondre von dem An-
enthält zu.gleich die geistreichen hange, (s. oben B. 3, S. 427,
Zöllner'schen Instructionen," $p. a !) auf S. 71 ff.: „höchlich
Es. d. Art : Zör.r.NED. !] „wel- zu bedauern wäre die Grofse
che als ein wahres Meisterstück Loge der 5 W., wenn sie sich
von lienntnifs des alten Orients mit solchem schwülstigen, Inr.
extgesehen werden." — Die stischen, schaalen Zeuge, als
.A.Chtheit des darin zur Schau diese ..enthüllung enthält, die
Gestellten wird in der tadeln- Zeit vertriebe."J
den Anzeige eines Bruders im
„Literar. Conversations-Blatte" SYSTEM (DAS ZINNE,
a, 4. J. 1826, Nr. 76, 5. 301 n OIUF'SCIIR); 8. ZINNEND ORF.

T.
T.ABERN,AKEL (DBB. OBKR- Auf einer solchen wird in
PRIESTER VOM) ; s. Ranz-- deutschen Logen der Name
PRIE STEIN 3DES TAERN
B.&-• des zur Aufnahme in die
I2ELS. Brüderschaft angemeldeten.
- TABERNAKEL (DER PRINZ Fremden angeschrieben, da-
VOM) ist der 24ste Grad des mit jeder die Loge besu-
aus America- nach Frank- chendeBruder die nöthigen
reich eingeführten altengli- Erkundigungen einziehe, ob
schen Systems. [Voir „Ma-' sich derselbe für die Gesell-
rtuel rnnonn.", p. 163-165! schaft eigne, oder nicht.
Die Loge heifst auch hier, TAFELLOGE ( DIE ) oder
wie im vorhergeb. Grade, das Brziderrnahl [le banquet
Hierarchie; der Vorsitzende ou repas maponnique]*) wird
aber hat den Titel Tris-
Puissant, und die Aufseher:
[*) ,,La lüge enbanguetprend
Puissans.] particulihement le titre
TAFE1. (DIE SCHWARZE). d'atelier, quoique l'on so
TAFELLOGE. TAFELLOGE. 489

nach , einem besondern Ri- p. 46 - 60 beschriebe, mit


tual im Lehrlingsgrade ge-- folgendem Eingange über
halten, wobei Ernst und die disposition de la loge de
Scherz herrschen, Lieder, table:
gewöhnlich unter Beglei- „Les travaitx de la loge
tung der Musik, gesungen table faisant partie des mysMres
und gewisse festgesetzte Ge- de l'Ordre, la salle, oh se fait
sundheiten Es. diesen Art.!] le banquet, doit 2tre aussi bien
couverte que celle des receptions.
nach maurerischer Sitte ge- La table doit etre en forme de
trunken, auch Beiträge für fer - ä.- cheval, assez grande, si
Hülfbediirftige eingesamm- le local le pennet, pour que
let werden. tous les convives soient au- de-
hors. Le venerable se place
[S. hierzu die im Art.: rorient, au sorinnet de la table,
A.G.A.PEN, angeführte gelehr- ayant l'orateur sa droite, en
te Abhandl. des Brs. von te'te de la colonne du nord, es
le secretaire sa gauche, en
Born und die treffliche Vor t8te de la colonne du midi.
lesung des Brs. Rhode über Les surveillans sont aux deux
den Zweck und Werth der bouts lt l'occident.. Les' maitres
Tafellogen in den „Jahrbü- occupent le ayant soiu
chern der Grofsen Loge' d'en ceder le haut aux visiteurs,
qui so presenteut. Les nou-
lioy, York zur Freundschaft veaux i mries doivent 2tre au
in Berlin", S. 179 -190! — nord, ä c6te de l'orateur; et les
Nach einer Notiz in der al- conwagnons rem1lissent le res-
tenburger „Zeitschrift" v. te de cette partie. Le fr4o
ambassadeur, ou maitre des ce-
J. 1826, 5. 49, sind im J. se tient dans le fer.
1777 von Seiten der Grafi- lt - cheval, vis - ä -via du. vene-
loge: zu den 3 Weltkugeln, rable; ii n'a d'autre fonction
in Berlin, besondere „Ge- que celle de remercier ä la saute
setze für die Tafellogen", du Roi et des Princes. Tout
ce qui constitue le service de
zum Theil in Chifern, er- table doit former trois lignes
schienen. paralleles; ges assiettes forment
In den „Archives de la la Pr enare, les bouteilles et les
Franc - Ma9onn." werden verres la seconde, et les plata
de service et les lumi`eres la
die Gebräuche der französ. troisreme. II est essentiel de
Brüder bei den Tafellogen savoir que tout ce dont on te
sert au banquet change de nom."
Nun folgen diese Benennungen.
serve aussi quelquefois de
cette expression, pour de- Ebenso in dem „Recueil
signer toute autre reunion precieux" etc., ihre part.,
de Loge." J.-- Aus dem M 37 suiv., mit kleinen. Ab-
,,Manuel ineann.", p. 65, '
wo bis p. 70 von diesen änderungen aber in Bazoes
banquets gehandelt wit'd.3 »Manuel", p.186 naiv., wo,
4,9a TAT IS. TEMPEL.

nach Angabe der Tafelsitze, versations Lexicon", 5te


noch hinzugesetzt wird, Ausg., wird in diesem Art.
Was dort fehlt', weil die in Beziehung auf Salomo's
hier vorgeschriebene Pro- Tempel (s. ohm B, 3, S.298-
cession nur in solchen Lo- 304!) am Schlusse gesagt:
gen, wo ein besondrer Spei- „Der Ruhm dieses pracht-
sesaal ist, stattfinden kann. - vollen und nach. seiner Zerstö-
. "Pour passer k la tenue de la rung, durch die Römer nicht
table, le ve'n6rable suspend les wieder aufgebauten Tempels,
travaux et, en quittant la loge, seine religiöse Bedeutung für
ordonne se rende en ce- Juden und. Christen und die
xemonie alt la salle des banguets. symbolische Sprache seines
Les maitres des c6rnonies et kunstreichen Baues hat ihn der
les experts sont en tate; le ve- Erinnerung bisjetzt vor an-
'n6rable suit; les visiteurs des dern Gebäuden des Alterthume
hauts grades rnarchent imme- merkwürdig erhalten. Den
diatement aprls le ven6rable; Juden ist er ein Gegenstand der
les Grateut et secretaire prec'e- Trauer und Sehnsucht, — den.
deut les freies des colonnes, et Architecten in seiner ersten Ge-
les surveillans terminent le cor- stalt ein Schlüssel zurGesChichte
fege.") der altorientalischen Baukunst,
TAPIS ; s. TErrIcue — den Freimaurern das haupt-
sächlichste Vehikel ihres bil.
TA.RDA (EQUES ; derreichen Rituals. Mit Be-
Tu EDEN. ziehun„., auf den Salomonischen
TARM (M.A.cDoN.ALD, Tempel nennt dieser Orden
Hinz° G vor), Marschall seine Logensäle Tempel und.
seine, moralischen Zwecken ge-
und P a ir von Frankreich; widmete, Arbeit sein Bemit,
s. CONSERVATEUR. hen, ihn wieder aufzurichten."
„TASCIIEWBUCII FÜR Fnr.z- Vergl. auch „den Signatstern",
BIAURE11",. [auch unter dem Th. 3, 8. 214-218, u. oben B.2,
Titel: „Jahrbuch der Mau.. S. 166, ingl. ofsdorfs Mit-
theill.", 8. 4 u. IV]
rerey";] Cöthen, bei Job..
.Aug. Aue ; in 8. mit Ku-
pfern u.Notenblättern. Sie- [An die oben 13. S. 548-
ben Jahrgänge,, 1798-1803 552, Sp. a, ausgezogene
u. 1805. Eine reiche Samm- Stelle in der Einleitung zu
lung maurerischer Abhand- dpr Schrift des Brs. Rein-
lungen und historischer Ma- hold schliefst sich nachste-
terialien. [S. oben B. hende auf S. 17 f. —
192, Sp. b unter Nr. 41.] „Die Meisten und Wichtig-
TAVANNES (VicoraTz DE) sten unserer Ilieroglyphen sind
war Einer der Stifter des religiöser Abkunft. Die grofse
Systems der PIdiaiahen, S. Allegorie, die .vOn den 3 Johan-
nisgraden vorgestellt wird, und
diesen Artikel! von der unser ganzer Orden
TE,lairgL (BIN), [Im „Con.- seinen Namen führt, bezieht
TEMPEL. TEMPEL, 491
sich auf den Bau eines wieder Ordens eigentlich die Sache der
herzustellenden Tempels. Ich gesarnmten Menschheit ist; in-
kann und will hier diejenigen dem wir uns bestreben, unsrem
Brüder, die sich, unter diesem V.Virkungkreise gem äfs alle
Tempel das Gebäude ihrer mo- Übel zu entfernen, welche sie
ral. Vollkommenheit oder des moralisch u. physisch drücken.
allgemeinen Menschenwohls zu Der Tempel, an dem wir also
d en ken tgewöhnt haben, keines- bauen, ist nichts Andres, als
weges in ihren bessern Über- die gröfstmögliche Glückselig-
zeugungen stören. Ich bitte sie keit der Menschen, welche wir
nur, zu bemerken , dafs wir, zu befördern suchen. Wir ver-
den wesentl. Ausdrücken unsrer gleichen unsre Bestrebungen in
fundamentalen Allegorie ge- d ieser Hinsicht Znit dem Bau
mäfs, nicht schlechterdings ein, eines Tempels, um das Ziel deut-
Gebäude, sondern einen Tempel, lich zu machen, wohin wir ar-
und zwar keinen Tempel einer beiten, u. dem Feuereifer Der-
allegorischen Gottheit , — der jenigen Schranken zu setzen,
Weisheit , der Natur , der Tu- 4ie, verleitet durch einseitige
gend, — keinen der _Isis , des Überzeugungen, durch gewalt-
Jupiter, des Mythras , oder same Handlungen zu bewirken,
gend einer andern mystischen glauben , woran alle Weisen
Gottheit der Alten , sondern der Erde schon Jahrhunderte
den zerstörten Tempel der Juden, arbeiten, d bei eigen nl ächti-
den Tempel der Religion, die den gen Eingriffen in die Rette der
gemeinen Glauben der Christen Begebenheiten über dem Merz-
zoom Grunde legt, zu bauen ha- schen die Me,nschheit vergessen.
ben." — jenem ein augenblickliches
Hier stehe noch die werth- Glück zu verschaffen , suchen,-
von welchem diese weinend
volle Vorlesung des Brs. ihr .AvIge wenden würde." *)
_Rhode über das Symbol des
Tempels in den „Jahrbü-
chern der Grofsen Loge .Roy. [1 „Frei sen hegst vernünftig- —
heilst: IVIensch seyn. W s der
York zur Freundschaft in Mensch in freier Anwendung
seiner Vernunft, oder bewogen
Berlin", S. 169 - 178, weil durch Liebe für seine Neben-
diese Schrift doch wol nicht menschen und Nachkommen,
thut, ist ein menschliches Bauen.
in den Händen vieler Leser Frei mauern heilst daher: sich.
die Künste aneignen, und in An-
des gegenwärtigen Werks wendung derselben thätig seyn,
seyn dürfte ! — welche vorzüglich zur Cultur
der Menschheit beitragen, —
„Sobald J e mand die Weihe heilst: für die Erziehung. des
Menschengeschlechts cieh thätig
unsres Ordens erhalten hat, sa- beweisen» [Vgl. oben B. 1, S-.
gen wir ihm, dafs wir an einem 276, Sp. b , Z. 9 -18, u. S. 315,
mystischen Tempel bauen. Der Sp. b, Z. 17 lf.1]
„Wir drücken diese unsre mau -
Sinn dieser Allegorie kann Nie- rerisehe, oder menschliche, Be-
manden entgehen, da ihm schon stimmung symbolisch, als Arbeit
vorher der Zweck des Ordens am Salomonischen Tempel aus,
weil dessen Bau die vereinte An-
-überhA upt bestimmt und deut- wendung aller Künste u. Wis-
lich angegeben u. bekannt ge. senschaften erfoderru. die Ar-
beiter aus den verschiedensten
macht wird. Er lernt augen- Ländern vereinigt haben soll.
blicklich , daft, die Sache des Unter diesem Teepel verstehen
492 TEMPEL. •EMPEL.
„Uni den Neuaufgenomme- und unsres Willens, — über
nen richtig zu leiten, sagen wir Wahrheit und Recht, — gebil-
ihm, dafs er mit der Behauung det wird. Wahrheit und Recht
des rohen Steins," [s, diesen sind zwei grofse Worte ; ihr
Art. !J „das ist mit der Ausbil- Inhalt umfafst die Gränze un-
dung seines eignen Selbsts, den srer Kraft. Die erhabenen
Anfang machen müsse, wenn Ideen, woran die Vernunft schon
er als Mitarbeiter an unsrem Jahrtausende gearbeitet hat, u.
mystischen Tempel auftreten über welche sie brüten wird,
wolle, welcher auf drei unver- solange sie mensch].. Vernunft
an derfichen Säulen," [richti- bleibt, — die Ideen von Gott,
ger : Pfeilern; s. diesen Art. !] Freiheit und Unsterblichkeit, —
„nämlich der Weisheit, der ferner das grofse Gesetz unsres
Schönheit u. der Stärke, ruhe." insofern es an das
nsofern
„Die Weisheit, von der hier Band unserer Pflichten die Idee
die Rede ist, als von dem ersten des Rechts in Bezug auf Andere
und unentbehrlichsten Pfeiler knüpft, — inwiefern die Natur
bei'xn Bau unsres Tempels, das uns unveräufserliche Rechte
heifst der unentbehrlichstenBe- gab, — was wir aber, als
dingung, zur Glückseligkeit der treue Bürger, dem Staate für
Menschen, kann nur jene wahre Sicherheit und Schutz aufopfern
practische Lebensweisheit seyn, können und müssen, — Diefs,
die durch die endlichen Resul- meine Brüder, sind die grofsen
tate alles unsres Forschem; über Gegenstände, zu deren Bearbei-
die beiden grofsen Vorwürfe tung den Maurer sein Beruf
unsres Erkenntnifsvermögens führt."
„Erhaben ist dieser Beruf;
*er ist der Beruf des wahren Wei-
wir das hohe Ideal oder Urbild sen und wohlthätig zugleich.
der Menschheit, die menschliche Denn, nur dann , wenn es in
Gesellschaft im bestmöglichen diesen dunkeln Gegenden einst
Zustande socialer Aufklärung u.
Einrichtung, in einer Verfas- volles Licht wird, wenn nicht
sung, worin jede böse Neigung mehr, von Irrthümern geblen-
unterdrückt wird, jede Leiden- det, der Eigennutz für einge-
schaft im Geiste der Liebe sich
etuflös't , und worin Jeder für bildete Rechte kämpft, wenn
Alle, wie Alle für Jeden, wohl- der kalte Zweifler sich vor dem
tb.ätig zu wirken streben."— — Glanze der Wahrheit, — der
„Der grofse Zweck, für wel-
chen jeder Mensch berufen ist, Despot vor der ,Majestät des
betrifft also für Alle, die auf Rechts, beugt, — dann ist der
dieser Erde geboren werden, erste Pfeiler bei'm mystischen.
die Erreichung des hohen Ideals
der Alenschhezt. Unsre Brüder- Bau unsres Tempels gegrün-
schaft hat es sich zur Pflicht ge- det."
Macht, die Materialien für die-
sen Bau zu bearbeiten, die Mit- „Wenn wir aber, indem wir
tel dazu in den Symbolen und zur Errichtung dieser Säule
Vorschriften anzudeuten, vor- helfen sollen, für wahre Le-
nämlich aber durch ihre innere
Einrichtung einen Vorschmack bensweisheit thätie seyn müs-
von der bestenWelt zu geben." sen ; 'und wenn wir Diefs nur
So Er. von Wedekind in dem
Vortrage: „über die Bestim- *können, indem wir uns für das
mung des Menschen im Sinne Reich der Wahrheit und die
der Frei," der in der alten- Gültigkeit des Rechts interessi-
burger „Zeitschrift für FMrei",
Jahrg. 1826, H. 3, S. 285 -810, ab- ren so kann Diefs auf eine
gedruckt steht, 5. 298-801U zwiefache Weise , geschehen,
TEMPEL. TEMPEL. 493

wenn wir. nämlich auf 4723 elf entbehrlich lie, weil er


selbst und auf Andre wirken. den Schein derselben tat, der
Nun ist, unsern festgesetzten unter der schönen Larve der
Begriffen nach, die Maurerei Cultur ein Herz verbirgt, wel-
ein Institut für Menschen,. um ches, kalt für die Tugend, ge-
sie zur Entwickel ung ihrer ei- fglillos für Recht,, nur auf den
genen Geisteskräfte u. zur Bear- Augenblick lauert, wo er den
beiturig ihrer eigenen Vernunft heiligsten Gefühlen dergensch-
anzuführen." [Vergl. oben die heit Hohn, sprechen kann. —
Arm. Fp,EixAtsii,EB.zr u. Sie wird aber auch von dem
ote atniz!] „Der Orden, als wirklich biedern lind guten
Gesellschaft betrachtet, wirkt Manne verkannt, der wahre
also unmittelbar blofs auf seine Cultur u. den, auf Sittlichkeit
Mitglieder. Ihrmittelbarertin- sich gründenden schönen An-
flufs ist indefs unbegränzt ; in- stand. für entbehrlich hält. Er
dem der Mann, der sich unter ladet durch den Schein sich den
uns bildete, seine Bildung durch Vorwurf der Unsittlichkeit auf
Beispiele auf seine Freunde u. und entbehrt bei seiner rauhen
durebe:Unterricht auf seine Kin- abschreckenden Aufsenseite, die
der fortpflanzen wird." durch keine Grazie gemildert
„Die zweite Säule" [Pfeiler] wird, jeden feinemn Genufs des
„unsres Tempels ist SchönAeit. Lebens. Er verkennt die wahre
Abgesondert 'Vcn jener Bildung Humanität so sehr, 'als Der,
derVernu.n ft; gibt es eine Ausbil- welcher, mit blofser Cultur aus-
dung des Verstandes durch das .,Iangen, glaubt; denn, umr.
Gefühl für Schönheit, Anstand bittlich versagt diese Göttin
und Grazie, kurz, Was wir ge-, Jedem den Zugang zu ihrem
Wohnt sind, mit dem eigentli- Heiligthurne, der nicht auf dem
chen Namen: Cultur; zu bele., vorgeschriebenen. Wege war,
sen. ..Sie ist .die wahre Würze delt, auf dem Wege, wo allein
im Genufs unsres Lebens; und Weisheit u. Scliiönheit ihn
wenn die Tugend an sich gut ten können."
ist: so erscheint sie nur dann „Humanität ist das Ziel der.
liebenswürdig, wenn sie bei Erziehung sowol des einzelnen
einer ästhetischen Bildung un4 Menschen, als des ganzen Ge-
sres Geistes ,sich in das Gewand schlechts. Wir arbeiten nur
der Schönheit hüllt." dann an unsrem Tempel, wenn
„In der Vereinisunec, jene, wir Humanität unter uns herr-
wahren Lebensweisheit mit schend machen; wenn wir Güte
dem höchsten Grade der Cul-: des Herzens mit Feinheit der Sit-
tut besteht die wahre Ha- ten , Wahrheit mit Schönheit,
7iianität , der 'wir so eigentlich Tugend mit Grazie verbinden.
unsern Tempel widmen, die Fern sey daher aus unieren Vet.-
von so Vielen verehrt und :von Sammlungen Alles, was den
so Wenigenrecht gekannt w' ix& Geist der Humanität ver-
Sie -veird verkannt von Dern, scheucht, jeder Ausbruch der
der„ im Besitz einer geselligen Leidenschaft, weil er die Ge-
Bildung, — eines Anstandes, stalt des Geists 'wie die Ge-
welcher sich mit Grazie und stalt des:Körpers, häfilia macht,
Schönheit schmückt und auf — Alles, was mit der Nüch-
wahre Sittlichkeit gegründet ternheit des Körpers und des
scheint, Sittlichkeit selbst, Geistes streitetlünd den Schein
494 TEMPEL. TEMPELHERREN-ORD.
der Unsittlichkeit auch da her- -cöm9rHint vom) ist der 46ste
-vorbringt; wo das Herz gut Grad des misphraim'schen,
ist!
der 27ste des aus Arne-
„Der dritte Pfeiler,. auf wer-
ehern unser Tempel ruht, ist rica, nach Frankreich einge-
Stärke, die unentbehrliche Ei- führten a1tengl. Systems.
genschaft eines Mannes, der [Voir „Manuel maphn.",
aureb. Weisheit und Cultur der p. 175-179 !]
Humanität entgegenreifen will.
Nur durch Beharrlichkeit und TEMPELHERR (DER), auch
Ausdauer lassen sich im Gebiete RITTER VOM TEMPEL, ist
der Wahrheitrroberung-en der 2te und 3ie Grad des
chen; nur durch , innere Kraft C lerontischen llochcapi-
vermag der Wille, sich am Ge-
setz zu halten; nur durch An- teis,' und der 6te der strik-
strengung vermag die Cultur, ten ObseTvanz, dann der 8te
unsere 'Kräfte tu bilden, und der Philalethen. in Paris,
vermögen -eir, den feinerii Sitz ferner als Tempelherr. pro-
ten die Neigun gen unsres Her- fessus der 36ste u. als Ritter
zens oder . Gewohnheiten 'des
Lebens tit opfern, wenn sie, Poirz Tempel der 44ste des
mit der' Schönheit im Wider- misphraim'schen Systems.
sp-mch, uns den Tempel der TEMPELHERRENORDEN,
Humanität versperren. Ohne
Stärke' ist Standhaftigkeit ein TEMPELORDEN (DER). [Von
Traum ; und ohne Standhaftig- dem TJrsprunge dieses, Rit-
terschaft und Mönchthum
keit erreichen wir Keines von
den Zielen, die uns vorgesteckt
in sich vereinigenden, Or,
sind,— zerstäubt der erste Sturm
dens:ist oben im Art: P.4-
insern angefangenen Bau; und
YENS, von seiner Auflösung
wir legen muthlos die Händie
den Artt.: MQLAT,
ineinander. Mit Stärke wollen
ixrr IV. und CLEMENS V.,
wir daher die Fackel der Wahr-
heit in die Höhe halten, bis die
die Rede gewesen. Mehres
Naht des Abetglatibens u. des
Geschichtliche darüber ist
Irrthums Licht -skird; Mit'Stär-
in jedem historischen oder
ke wollen wir für die Majestät
allgemeinen Wörterbuche,
des Rechts kämpfen, bis unser
eigener Wille sich vor ihr
oder Encyclopädie, sowie
beugt und'wahre Weisheit
in den meisten nachver-
unsere Schritte leitet; mit An.:
zeichneten Schriften u. Auf-
strengurig wollen wir durch
sätzen, nachzulesen.
Cultur unsere Sitten bilden;
um an der Hand ‚der Schönheit,:
;Das trau'rige, in solchen'
am Ziele unsres Bestrebens,
Grade' nicht verschuldete,
der ächten Humanität in die
Arme zu sinken."] Schicksal dieses Ordens, der,
wie Spittler im Eingange
TEMPEL (DER RITTER"
der unter, den enden
f' olg Nu.-
voM); s. TEMPELHERR.
xnern 19 und 72 anzuführen-
TEMPEL (DEa Geoss- den Vorlesung,sagte * „190
TEMPELHERREN ORDEN. 495
Jahre lang zum Wohl der gungen un'd Ergnzungen
Christenheit blühte u. end- unterstützt worden ist.
lich , fast ohne Beispiel in 1) Der am 26. Dec. 165t,
der Geschichte, durch die Jahre alt, 'verstorb. Pierre Da-
Puy, Conseiller et Garde de la
Hab'sucht eines schändli- biblioth. du. Toi de France, trug
chen Königs so fiel, dafs äus dem königl, französ. Ar-
ihm nicht einmal der einzi- chive die , nach seinem Tode
0.8 Trost der unterdrückten von Dessen Bruder, l'Abb6
Unschuld, die Bache durch Jacques Du- Puy, herausg,egeb.,
„Traites concernant Mist. de
die Ge8chichte , blieb ," hat France: savoir, la condamna-
so viele Gelehrte zu sorg- tion des Templiers," etc. zu-
fähigen Untersuchungen sammen. D,ie erste Ausgabe
veranlafst, dafs darüber eine ist erschienen 1654 kParis, 0114
reiche Literatur aufzuwei- Du.- Puy- et Martin, libraires,
in. 4., die 2te ebend. 1685, in 8.,
sen ist, womit hier diejeni- und eine dritte mit dem Titel:
gen Schriften zu verbinden „Hist. de, la condamnation des
sind, welche sich zugleich Templiers" etc. h Brusselles,
auf die FMrergesellschaft chez Frangois Foppens, 1713,
mit einigen neuen Stickenver-
beziehen. Ein solches ervvei:. mehrt von Jean Godefroy, Gar-
tertes Verzeichnifs, nach der de des chartres de la chambre
Zeitfolge der ersten Er's cb.ei- des comptes de Zille, 2 Tornes
nung dieser u. jener Schrift, in 8•, von denen der Erste 7 BL
u. 320 SS u. der Zweite 524 SS.
legt der Herausgeber gegen- in sich begreift, endlich ebend.
wärtigen Werkes in demsel- bei dem nämlichen Verleger
ben nieder. Er hat dabei das, 1751, auf 2, VIII u. 558 SS. in
vorn verstorb. D. Gurlitt, 4., eine neue, von einem Un-
Hamburg, in dem unt. Nr. 72 genannten, (aus Dessen Avant-,
propos die vorstehenden Noti-,
verzeichnetenProgramme,S. zen genommen sind,) verbes-
41-43, gelieferte zum drun. serte und mit sehr vielen „pie-
de gelegt und es, mit Weg«. ces justiücatives " vermehrte
lassung der S. 40 f. angege- Itusgabe. Bei, dieser hat der
Herausgeber in den Noten und
benen Urkunden, die blofs Zusätzen beabsichtigt : „de faire
der Geschichtsc4reiber zu voir que la v6rite, le zele et
kennen braucht, beträcht; Pequite ont ete les guides des
lich vermehrt; wobei er, juges ecclesiastiques et civils
soviel die nichtmaureri- dans les jugemens prononc6s,
contre VOrare des Templiers,"
schen .Schriften betrifft, von weil der Hauptzweck der bei-
dem lin. Hofrathe u. Ober- den Herren Du- .Puy blofs auf
bibliothekar Ebert, in Dres- die Vertheidigung _Philipps des
den, aus dem Schatze seiner Schönen gerichtet gewesen sey ;
Was nicht hätte geschehen kön-
umfasse
nden Bücherkunde nen, „sans rnettre en meme
mit der bereitwilligsten Ge- tems lt couvert de toutreproche
fälligkeit durch Berichti- la minloire dc Ciement un
496 TEMPELHERREN'.- ORDEN.

des plus grands Papes, qui ait in 4.) Chap. p.21-34, (oder
ete assis sur le St. Siege, dont in der deutschen 'übers., B. 6,
la prudence consommee et la Leipz. 1755; in 4., S. 25 - 4(4)
conduite irreprochable sont verbreitet sich über die Tem-
corinues de tou.t,le mönde.d6— pelherren u. ihre Aufhebung u,
Eine deutsche Übersetzung der liefert 3 Abbildungen von Tem.
ersten Ausgabe hat den Titel: pliers en habit de rnaison et en
„Herrn Petri 'Puteani HiStor. habit de guerre.
'rractat Von dem Ptocefs 7) „Dr. Alex. Ferreira" [nicht
der den Ritterorden Der Tem- Pereira, wie Miinter in dem
pel - Herrn." Frankf., 1665; 72 Werke unter Nr. 31 schreibt,]
SS. in 4. „Fragmentos' para a Histoxia
2) „Dr. Aegidii Strauchii disp. dos Templarios,au memorias
histor. de ordine 1-uilittan tem. e noticiaS da celebre order
tli." Viteb. 1669; in 4. In's dos Templarios," etc. Parte
'Deutsche übersetzt voni M. I, Tomo I et II. Lisboa, 1735;
8tenzler in der unter 'der folgen. gr. 4. (Mehr ist nicht erschie-
den Nr. 16 anzuführenden nen-)
Schrift, S. 199 22.8.1 8) Des Grafen Don .12 edro
g) Des nachhengen -vvitten- Rodriguez Campomanes
berger Professors M. Joh. Chph. taciones histor. örden y
JFichmannshausen Disp. ,,de Cavalleria de los Templärios"
extinctione ordinis templario- etc. Madrid, 1747; in 4. S.Murr's
rum." Lips. 1687; 3 Bogen in 4. Schrift unter Nr. 42, S. io9f.!
Ist, wie die vorige, ebend., S. 9) „Histoire ecc16-
150-198, deutsch abgedruckt siast. et litt g r. de la ville do
worden. Nismes," etc. , „par .731i-
4) „Dr. Nicolai Gifrtleri hi- nard," T. I, (lt Paris 1750, in
storia Templariorum." Amste- 4.) p. 212- 236 et 447-4 68 .
laed. 1691; 8. Editio secun- 10) „Histoire de l'abolition
da, priore xnultum auctior, ib. de l'Ordre des Templiers."
i703; 8.— Ist auch. abgedruckt Paris, chez Belin, 1779, XXIV
im T. I de l'hist. par Puy, et 286 pp. in 8. — Eine deutsche
ed. 1713, p. 198-2o. Übers. davonmitInmerkk. un-
5) „Joh. Jakob Stippes diss. ter dem Titel: Geschichte der
inaug. iuris gentium de Tem. Abschaffung des Tempelherren-
plariorun2 Equitu.m ordine Ordens." Altana, 1780; in 8.
sublato, praeside Ch,ristianoTho- 1i) „Versuch einer Gesch.
masio, Icto." Halae 1705; in 4. des Tempelherrenordens." Lpz.
dieselbe wieder abgedruckt 1779 ; 8 u. 143 SS. in 8. Der
in Thomasii dissertt. acad." T. verstorbene Dr. C. G. von Anton
II (Halae, 1770 p. 1070 seqq., nannte 'sich bei der 2ten ir er-
und verdeutscht, wie die vor. mehrten u. vetbess. Aufl. (Lpz.
Nuzuern 2 u. 3, ebend. 8.229- 1731; 8.) als den Verfasser. S.
323. In dieser wird die Verur.
323. auch die folgende Nr. 1 4 !
theilung der Tempelherren zu- 12) „ M. Joh. Chph. Maier's
erst als . völlig ungerecht dar. Versuch einer Gesch. der Kreuz-
gestellt. züge u. ihrer Folgen", Th. 2,
6) Der Pater Hippolyt Heliot (Berlin 1780; in 8.) 3. 52- 96.
in seiner „Hist. des ordres mo. Ist ein Auszug der ersten Aus-
nastiques, xeligieux et militai- gabe von der vor. Nr., ohne
res", (ä Paris, 1718; diese Quelle anzugeben.
TEMPELHERREN. ORDEN. 497
13) ,, Nicolai's Versuch " u. such" [u. s. ; s, die vor. Nr.
s. W4 ‘s. oben B. 3, S. 12, Sp. 13 !] im „ teutschen Merkur"
b f. Schröckh sagt darüber von 1782, März S. 224-255,
in dem Werke unter Nr. 39, S. April 5. 46 - 83 u. Junius S. 232-
263: „ So viele gelehrte und 252, in 5 Briefen; wieder abge-
scharfsinnige Erörterungen, als druckt in Dessen „Werken zur
in diesem 'Buche über den Ge- Philosophie und Geschichte",
genstand angestellt wurden, wa- Thei113,(1814, gr. 8-) S. 226-302:
ren bisher eine Seltenheit _ge-
16) 9, M. Wilhelm Christian
wesen. Nicolai ging aber auch Stemler's Contingent zur Ge-
dabei einen neuen Weg, indem schichte der Teinpler und der
er sich, zu zeigen, bemalte, -dafs Aufliebung,ihresOrdens." Leip-
die Beschuldigungen, die dem zig 1783; XII u. 323 SS. in 8.
T. H. -0. gemacht worden, kei- Enthält auf den ersten 15o SS.
neswegs so unglaublich wären, „Briefe über die" (in dem
als inan gewöhnlich angenom- Werke unter Nr. 9 gelieferten)
men hatte, dafs sie vielmehr „Aussagen der Tempelherren"
der Geist der damaligen Zeiten — „ von Christian Daniel
wahrscheinlich in ache, und dafs Beck, " dem hochverdienten.
sie bei Vielen der Beklagten leipziger Professor, und dann
durch ihre * Geständnisse und die Verdeutschung der hier un-
andere Zeugnisse zur Gvvifs- ter Nr. 2, 3 u. 5 verzeichneten
heit würden. Er glaubte huch,* Dissertationen.
in dem Orden verschiedene Gra- 17) Des Kirchenraths und
de entdeckt zu haben, erklärt ä Professors D. F. S. Vogel
das berüchtigte Götzenbild des- „ Briefe die FMrei betreffend.
selben, Baf ometus' " [s. oben Erste Sammlung über die Tem-
diesen' Art.!) „durch. Weisheit- pelherren." Nürnberg 1785; in
taufe und fand darin das cab- 8; erste Hälfte 6 u. 210 SS..
balistisch - symbolische Bild des und zweite Hälfte, nach 2 131.,
schaffenden Gottes, sowie er zu- von S. 211-422. Ist eine gründ,
gleich. dadurch auf Spuren gno-
liehe Widerlegung der Hypo-
stischer Meinungen [s. den thesen. Nicolai's.
Art.: GNOSIS, und oben B. 3,
S. 416 J „ unter den Tempel- 18) Die oben im Art.: Pur-
herren gef4tet wurde." — (Vgl. LI1)/) IV., angeführte „ Situa-
die folg. Numern 14, 15, 17, tion " u. s. w. von dem Dich-
ter .Fridrich, von 1784.
3o , 44 und 46!) Eine Darstel-
lung der Hauptideen dieses 19) „Freyrnäurer Biblio-
Werks enthalten die „Epheme- thek ", St. 5, (Dessau, 1785,)
riden derFIVIreiinDeutscIland" S. 114-146 : „ Etwas über den
auf d. J. 1785, S. 9-20. S. auch Tempelherren-Orden." Vgl. die
oben B. 2, S. 287, verbunden folg. Nr. 721
mit S. 285! 2o) „M6moires de Literature,
14), „ D. Karl Gottlob zinton's tires des registres de 1'Acad. des
Untersuchung über das Geheim- Inscriptions", T. 43, (k Paris,
nifs und die Gebräuche der Tem- 1786; in 4.) p. 4o2 420: „Exa-
2elherren." Dessau, 1782; 64 SS. men de ln conduite des Tem-
in 8. Ist gegen die vorige Schrift pliers " etc. par Gabriel Henri
gerichtet. aillard."
15) Herder's „ historische 21) „Walther Von Montbarry,
Zweifel über das Buch : Ver- Gro Ameiser des Tempel 0 K-
32
498 TEMPELHERREN. ORDEN.
dens." Leipzig, 1786; 2 Bde. zig, bei Weigand, 1790; 2Bdee
von 504 u. 528 ”- xn 8. von 8 u. 362 U. 276 SS. i 8.
22) ,, Die TempeIherren. Ein 5. „Allg. Lit. Zeit." v. 179/,
dramatisches Gedicht in fünf Nr. 35 , und „ Allg. deutsche
Aufzügen." (o. 0.) 17881; 224 Bibl.", B. 103, St. 1, S. 190-
SS. in 8., mit einem Titelku- 195 !
pfer. Die Zueignung ist un- 27) In dem Werke: „Delle
terzeichnet: Johann v. Kalch- Antichita Longobardico Mila-
berg. Ist wieder abgedruckt in nesi" etc., (Mailand, 1792 u.
den „Gesammelten Werken von 1793; 4 Bde. in 4.) handelt die
(Gräz 1795,) im 2ten 5te Abth. des 2ten Bds. von den
itde.,, und als Trauerspiel fiir's Tempelherren, dem Verfasser
Theater bearbeitet in der „Mel- ihrer Regel und den Ursachen
vonzene",}1. 4(N/rannheim 1796 ; der Aufhebung des .Ordens, ,S.
in 8. 136 SS., mit einem Titel- „Götting. gel. Anz." von 1794,
kupfer. st. 104, S. 1044 folg.!
23) Imn ',1:14gar . Maeazine", 28) Des Bischoffs D. leiinter
13. 4, (Preflurg, 1788; in gr. 8.) 3-bltandlung: , ,, ,.A.ufnahme der
St. 4, 5. 487-498 : „Etwas von Tempelherren nach dem alten
den Tempelherren in Ungarn." Ritual; ein Auszug aus der in
Dort soll 'ihr Sc4icksal nicht Rom entdeckten grofsen legel
ungünstig ausgefallen seyn. dieses Ordens"; im „Deut.
24) In dem Werke von Bon- schen Magazin, herausg. vom
neville (s. diesen Art.!) hat der Prof. von Eggers", 3, Mai
erste Theil fast blofs dieTempel- 179 2 , 5. 545-576. S. auch die
herren mit Bezug auf die FMrer folg. Nrn. 31, 40 , 62 unter e,
zum Gegenstande. S. hierzu BI'. und. 69!
Ileldrnanws Werk; S. 32-39! 29) Des als k. dän. Confe-
25) „ Histoire crit. et apolo- renzrath am 11. Nov. 1823 ver.
g6t. de 1'Ordre des Chevaliers storb. Doctors d. Theol. Daniel
du remple de Jerusalem, dits Gotthilf Moldenhawer „ Prozefs
Templiers. Par feu le R. P. gegen den Orden der Tempel.
j." Ed. i. le Pre le Jeune, herren. Aus den Originalacten
Dr. en Theol. et Prieur de Pab- der päpstlichen Commission in
baye d'Etival.IParis, chez Guil- Tranlueia." Hamburg, bei
t, 1789; 2 Vols in- 4.; mit I3ohn, 1792; XVI u. 658 SS. in
einer Abbildung 'eines Tempel- gr. 8.
herrn im Kxiegskleide und 2. 3o) In dem wiener „ Maga-
Landcharten. S. • „ Goth. gel. zine der Runst und Litteratur"
Zeit. ausläml. Literatur", von von 1794 steht S. 84,-93 'der
1790, St. 26, S. 201-206! Ein, Aufsatz : „Tempelritterorden u.
neuer Abdruck ist ebend. 1805 Maurerei", dann S."1,65-185 u.
erschienen. Die Tfebers. in's 214-2324 ein andrer gegen Nico-
Deutsche ist die folg. Numer. lai: „über das Geheimnils der
26) „Die Ritter des Tempels Templer", letzterer von Wil-
zu Jerusalem oder pragmati- helm von Brink.
sche Geschichte und Verthei- 31) , „ D. Friedrich Nilntees
digung des TempeIherren ordens, Statutenbuch des Ordens der
aus den bewährtesten Quellen Tempelherren. Erster Theil."
gesammelt , nach dein französ. v
(Ein zweiter ist nichitHerus.ch4i9eg
Original abgekürzt und mit nen.) Berlin 1794;
Anmerkungen begleitet." Leip- SS. in gr. 8., mit Molay's,Bilcl.
TEMPELHERREN. ORDEN. 499
pisse. Atrfser den erläuternden 57) „CorAza der Franke vom
Anmerkk., hat der gelehrte ,Sevennengebirge. Aus den Ar-
Herausgeber von S. 343 bis zig. ihiven des Tempelordens. Von
Ende eine schätzbare Ubersicht Johann Göbel, französ. Bürger."
der Verfassung des Tempelor7 -Berlin, bei Lagaide, 1799;
dens, (insoweit sie die aufsere ,2 Theile von 211 u. 190 SS. in
Einrichtung desselben betrifft,) 8. Ein abenteuerlicher Roman
angehängt. mit Anspielungen auf geheime
32) Des Doctors d. Rechte Gesellschaften.
Johann Watkins „kurze Gesch. 38) „Histor. Gemälde in Er.
des geistl. und milk. Ordens zählungen merkwürdigerle-
der 'rempelherrenritter des . heil. ielenheiten aus - dem Leb en b e-
Johannes von Jerusalem", in iühmter und berüchtigter Men-
„ the Freemasons, Magazine", 'sähen ", 7, öder unter dem
Vol. III, (Lond. 1795; 'g r .. 8.) Titel: „Merlyvviird.. Begeben,
, 18 -.20 ,96 -100 , 244 -246, — heften, Charakterzüge u.. An-
bis zu diesem Abschnitte geht ekdo ten aus demLeben"u. s. w.,
die Erzählung von dem Anfange ]3. 3, (Leipzig, 1799; in 8•,)
der Fireuzzüge und von der Ent- S. 146-161: „Jakob von AtolaY)
stehung 'der , Hospitaliter,) — letzter prorsin eister des Ordens
ferner p. 327,550 u. 403-,4o6, -der Teinpelheiren.:‘,4?
dann Vol: IV,, p. 91? 95, • 297r 39) „Joh. Maithias,ScAröcklys,
504 .u. 372-376., P rof. der Geschi ch te Wit:-
33) „ Le tombeau de, ffaclues teriberg,
Motai" ; von 1796: S. * oben
CA.DET .u,..B . : 2, S. 585, Z. 10
;
in ei ) » 222 heg.'
folgg. v. u.., Sowiedie deutsche
Über. im berliner „*.Almanach 401 Die oben S. 51,
für Freymaurer aufs J. 5801."4 Sp, b, angeführtiLbli. des hoch.
in 8., 5. 267-286, und dann bis werd. .Münter vorn J. 1801.
5. 292: La clef des Loges, wie • 41) „Die Söhne des Thales.
im Originale! Eine 2te Aufl. Ein dramatisches Gedicht"
ist auf 232 . pp. .in 12. ‘ erschie- (von Friedr. Ludwe Zachar.
nen. Irerner). Berlin , bei Sander,
34) ,Apologie des Templiers 1803; in 8. S. unter andern
et des Francs -, Macons. Par‘..T. darüber die Zeitschrift: „ Eu-
M. Plane." A Meudon, 1797; nornia herausg, von Fefsler
in 8.,' • : , u. Fischer", Jahrg. ‘ 1804, S.
35) In des Abb6 Barruel, (i. 76. f., 244 - 2 47 11., 3 1 5" 529 !
diesen Art.!) ,, Memoires" etc. 42) Derdinhang' der oben im
(1797,) T.. II der hamburger Art.: Murr; angeführten Schrift
A us g . , p. 404-466, nebst dem von1805, zur «Gesch. der Tem-
Zusatze auf .p., 529 suiv. Vgl. pelherren in Spanien u. Portu-
die folg. Nr. 43 u. oben B. 2t, gal., S. 107-160. Auch enthält
S. 265, Sp—b! Ebendess.« neu-es Journal zur
36) „ Franz Martin ' Pelzel's Litteratur und Eunstgesch.-";
Beiträge zurGeschichte derTern- (Leipzig 1798,) Th. 1, S. 155-
pelherren in Böhmen u. Mäh- 16o, etwas ArabisChes . zur Ge-
ren" in den „ Neueren Abhh. schichte der Tempel/eerren.
der k. tbC)Iiinisclien Gesellschaft 43) ,, Zawrie's Ilistoe" etc.
der Wisserischaften-",- E. 3; von 1804, oben13:: 2, 5. 246!)
(1.798 in 4.) 'AMI. 2, 5. 209-239J in der deutschen: ehre. 5. 52-
32*
500 TEMPELHERREN- ORDEN.
72, und dazu die 4,.nmerla..,4es 3nOnumens .ott ecrits publigs
Bis. Krause, auf S. 550-353, nach en Allemagne. Per Ph. G. «, (d.
welchen Lawriels Vertheidi- Grouvelle). Paris chez Buis-
gung der Tempelherren gegen. son, anXIII. (1805) 4io pp. in
Barruel schwankend u. unb7e- 8. liaynouard _hing dem Ab,.
friedigend Vsl. oben B. drucke seines Trauerspiels un.
5. 265! ter Vor. Nret, nachstehende
44) Die oben imArt. : Btumr, Anzeige davon, sofort nach-
angeführte Schrift, von 184, dein iie erschienen' war, an.
handelt im Cap. 8, S. 387-418, „Diese Schrift' ist unstreitig
„vom Zusa inmenhange des Orp.. sdas-Beste, Gedachteste'
dens der Fahrer mit dem 0. .ständigste, was je über 'diese
der Tempelherren"; wogegen ;Geschichte herausgekommen ist;
sich Nicolas in, den ebend. an- denn sie fafst alles Merkwär'
gezogenen " Bern erkun gen, digel und, Wichtige der einzel.
s- S. 1,74 .7 +8(4. verbiuid,913. p.en; zerstreuten :Schri,ften:ßb,eT
mit ae.r. letztee, ,Anmerk.iing‚, sie dien Deutschland so eiel.
66 .f. ,. bitter, erktäxte. Attisehen gemacht 'haben von
45) ,t1r4i: TiMpliexs NidOlai3 u.. Moldenhatt,
die, px64a4e, iust. er, nicht nur in. einem ge.*
sur res Templ.iers. Par M. Ray - sehmackvollen Auszuge,ixt sich,
nouard." Paris, 18°5• , In „the der. sich lesen lässt‚ (dallinge-
Edinburgh Review, or Critical gen die chronikeneniige&....4us7
Journal", Vol. (4th führlichkeit in ermüdenden De-
1 8 1 4) p. 196:-wird a.ä. tails jener deutschen Schriften
Mangelhafte sowol in dem hi- blofs für den unter.suclzenden.GW-
stor. Theile 'od. der Einleitung schickt forscher Interesse hat,)
dieser Schritt, als auch in der sondern sie beleuchtet auch
Anlage und .Ausführüng des diese Schriftsteller zugleich mit
Gedichts ,. sehr gründlich ge- der gesundesten und. hellesten
zeigt. Ist in's Deutsche über- Critik und gibt in Einentihrer
setzt unter dem Titel: wichtigsten Stücke" Eint' letz-
„Die Tempelherren. Trauer- ten Abschnitte, dem Traitä
spiel in , fünf Aufzügen nach storique,] „ das von Groupelle
Raynouard in Jamben von Carl seihst herrührt, die alleranzie-
,s.PriedriclzXramer zum erstenmal hendsten Artikel; die fast Alles
vorgestellt auf. dem franz. Thear in dieser von so Vielen verhan-
ter Jer kaisexi. Schauspieler d. delten Gesch.. aufhellen u. viel.
14. May 1805. Nebst einer Ein7 Neues, noch nie Gesagtes, ent-
'eitang und geschieht'. Anmer- hält.-" — Die d.euischen
kungen." Leipzig b. G. Vosd, schichtkundigen dingen =hei-
18o67.; mit ' der *Abbildung , des len! 5. unter andern die (hal-
Grojesmeisters der Tempelherren.; lesche) „Allg. *. .Lit. Zeit." von
CXIX u. 156 SZ; in kl. 1807, Nr. (2371 Die d.eutsch.e
5. auch,die folg. 56! Übers., worin aber * die ,in der
46) „ M4moires hist. sur :les Urschrift in'sFranz. übertragene
Templiers , ou. E,claireissernens Abh. Münter's Unter der vor. Nr'.
nouveaux eur Jeur Hist., Jet= 4o weggeleiren worden, hat den
Proces , les Accusations ,inten- Titel: e“.

tees contre eux*, ',et les Causes ‚Memoiren über Tempel-


secretes de leur ruine; puises herren. " „Von Philipp
en , grau de ‘partie dans , plusieurs Grouvelle.: Aus dein Franz. über-
TEMPELHERREN. ORDEN. 501
setzt von,' C. P. 'Cramer." 1693, sancitis confecta et in
zig, b. 0. Voss, 1806; 10 U. ununi codicein coacta. Cos-
452 SS. in kl. 8. mopolis, typis militiae temphi,
47) „Recherches sur l'ancienne 695" (i. e. 1811); 112 pp. in 4.
constitution de Z'Ordre Teuto- „ n'a gtg tire qu' a 100 ex-
nj qüe , et sur ses usages, cora- emplaires. " S. „ Acta La-
Fara avec ceux des Templiers; tom.", T. I, p. 595, Nr. 379 !
suivies de quelques g claircisse- 52) „ Heiligthümer aus dein
znents sur l'hist. de l'Ordre, et Archive der Tempelherren." Er-
de rellexions sur l'abolition de furt, 1811; 358 SS. in 8. Neue
celui duTemple."Mergentheirn, Aufl., die auf dem Titel den Zu-
1807; 2 Vols in gr. 8.; avec satz hat: „oder dievvahreEnt-
une table de sceaux. Dieses ist stehung der FMrey. Für Mau-
der Anhang der „Hist. de l'Or- rer und Nichtmaurer." Erfurt,
dre Teutonique par un Cheva- 1818; mit 2 illumins Kupfern.
hier de POrdre" (dem am 16. 53) „ Hist. de la fondation
Mai 1818 verstorb. Eugen du Grand Orient de France"
Joseph Freiherrn von Wal.) A Pa- (p. Thory), (1812), p. 214-224:
ris et Rheims ( oder vielmehr Des Templiers modernes etc. Vgl.
Lüttich, b. Tutot,) 1784-1790; den folpnden Artikel und die
8 Vols. 4 vor. beiden Nrn. 5o u. 51, ingl.
48) „Die Göttin von Paphoi, die folg. Nrn. 57 u. 62 unter dl
auf alten Bildwerken und Bad.. '54) Monurnens hist. relatifs
phomet. Von C. G. Lenz." Gee in cond ananation des Cheva-
tha 18043; 268 SS. in 4.; init liers du Temple et l'aboli-
2 Tafeln in Steindruck. die tion de le urOrdre, p. M. Ray-
(hallesche) „.A. L. Z. " von nouard." Paris, 1815; 8. Eine
181o, Nr. 267, Sp. S. 229-23i! neueAusgabeist 1823 erschienen.
- 49) „Recherdbes hist. sur 55) ;, Darstellung ides Proces-
Temple.. Notice dans laquelle an, ses der Tempelherren, nach,
traite de l'origine de cet enclos, neuen Quellen, oder neue Apo-
chef d'Ordre du logie des Tempel- Ordens, nach,
-rant Grand Prieiird de France, .Raynouard frey bearbeitet v. £;
de son gtat.k,P6poque de,la rgvo- 1)P, Aleppo, 1814." DieserAus-
lution et deeon etat actuel. Par zuj steht auch in dem „Euro-
Bari'llets," A Paris, 1809; päischen Magazine für Gesch."
224 pp. in 8. u. s. (Nürnberg 13r3 kl. 8.)
50.) ,,'Ordie da Temple; Pa- S.169.195 u. 261-524, verbunden
ris, chez Ponlet, 692" (i. e. mit.560, ingl, mit S. 86- 91, wo
1810); 75 pp. in 8. „ ‚Cet g *eilt ein neuer Abdruck des Briefes
contient plusieurs pieces vom PapsteCiemens Y. an den
et le proceä-verbal de Pinven- Philipp denSchörze,n sich befindet.
taire dress g .des cliartres sta- 56)„Historia y trapdiade los
tuts, reliques et insignes de l'Or- Templarios." Madrid, 18 .'4, in
dre." S. Acta Latom.", T.1", 4. Ist verxnutlilich eine übers.
p. 593 Nr- 564. von der vor. Nr. 45.,
51) „ Tabula Commilitonuna - 57) „Acta Lawineruin" (Pu
ordinis e regulis in. Thory) T. JI, (1815)4 p. 159-
conventibus generälibus prae- 6, verbunden mite, 4024404:
sertim in conveivai generali Ver. ,,Fragrnent hist. et ,pfecet ori-
saliano anni 1585, et in con., einales concernant l'Ordre du
ventu Lutetiano anni, Temple en France," dem Er.
502 TEMPELIIERREN ORDEN.

Thory mitgetheilt von Mr. Fo- erhoben sich viele Stimmen.


raisse. Vgl. die vor. Nrn. 50, Siehe unter andern:
51 u. 53 ! a) ebendiese Zeitschrift, a. a.
58) In dem „Niederländischen 0. , S. 333-341: „ Mohamed's
FMrer- Almanach ( Nederland- heiliger Graal" u. s. v v.;
sche Vrymetselaars Almsnak)" b) ebend. B. 8 (1820), S. 501.
für 1816 u. 1817 stellt eine Lo- 533: „Das Templer -.Monument
genrede über die Übereinstim.- zu Schöngrabern in österreichtc,
mung der heutigen FlIfrei mit dem von 111. Eifsl ; nebst einer Ab-
ehemaligen Tempelorden und ein bildung ;
Auszug davon im dritten An- ebend. B. 9 (1821), St. 2, S.
bange der deutschen Übers. des 110-118: , Noch einige Worte
holländ. Gedichts „Die Frei- von u. über den Baphomet u.
maurerei , von J. Schouten", dieTempler" ; nebst einerAbbil.
(Varel, 1822 ; 8.) 8. 147-16o, ver- dung.
bunden mit 8. 78- 8o . d) „Journal desSavans", 1819,
59) In den „ ettriositäten " (in p. 151 -161 u. 221 -229,
ft. s. B. 6 (1817), St. 4, S. von Raynouard; übersetzt im
507: „Zwei handschriftliche Hermes ", St. 4 von 1819, im
Nachrichten über die Tempel- Anhange, g. 11.1V.
herren." e) D. Frid. .lJfi2nteri diss. :
6o) Im „ Sarsena " u. s. Symböla veteris ecclesiae artis
(1816) S. 21 - 36 ; auch handeln operibus expressa. " Hafniae,
im „Mac -Benac", (s, oben den 1719.
Art. : LIINDINER (Fu. WILIL)!) f) Die „ Götting. gel.
von 1818, S. 28-34 u. 57-44 der gen " von 1819, St. UZ-
2ten u. S. 27-40 u. 44 . 53 der.
3tenAu.sg. von der templerischen.
Maurerei im Orden der stricten
fTempimals ", im B. VI der
g) Des 1-1n. Gruber von Gruben-
els „ERistola apologet. pro

Observanz. S. diesen Artikel! „Fundgruben" selbst S.405-416


61) „ Die Gesch. der Assassi- abgedruckt.
neu,us morgenländ. Hierauf rückte Hofrath von
durch Joseph v. Hammer." S tute. Hammer noch in ebendenselben
gartu. Tübingen b Cotta, 1818.k Band, S. 445 - 49 2 ,. eine „Gegen-
VIII u. 341 SS. in 8. In diesem rede wider die Einrede der Ver-
Werke wird auf die Verbindung tlieidiger der Templex" ein, so-
und Ähnlichkeit der Tempelher-1 wiespäter in die ”Curiositäten",
ren mit den Assassinen aufmerk-- B. 9, St. 2, 8. 118 -128,, zwei
sarngemacht. S. darüber das an- Aufsätze : „der heilige Graal ,"
te . 75 verzeichnete Werk, S. mit einer Schrifttafel, und „die
u. 65-76! alten sogenannten Taufbecken
62) Ebendess. am Schlusse des und ihre .D eutung. S. auch die
obigen Att. „BArromETT.rs, an- folg. Nrn. 63, 64 u. 66!.
geführteAbh.in den „Fundgru- 63) In dem Aufsatze: „Ver-
ben des Orients" v. J.1.818. Ge« such einer kosinolog. Deutung
gen die neuenAnklagen der Tem- des phönic. Kabirendienstes von
pelherren: in dieser Schrift, wo- Franz Mariaon v Hell," im „Ar-
von sich ixt den „Cusiositäten", chive für Geographie, Historie,
B.7, St. 4 (1818), S. 342-357, ein Staats • und Kriegskunst", und
Auszug Mit der Metschrift: in der Schrift: „Baphornet, Ak-
„Der B ap hom et der Tempelher'. tenstücke zu dem durch des Hn.
ren die Ophiten", befindet, von Hammer Mysterium Bapho-
TEMPELHERREN. ORDEN. 503
metis tevelatum wieder ange- Seiende." Kopenh. 1822; VIII et
regten Processe gegen die Tem- 124 pp. in 8. In diesem Bliche
pelherren„ zur Ehrenrettung ei- werden geschieht!. Nachrichten.
nes christlichenOrdens", (Wien, über die Templer vorausge-
1820,) 'sucht der Verfasser in der schickt. 8. „Jena. A. L. Z. 4 von,
Schlussbemerkun zu erweisen, 1823, Nr. 70!
dafs Hammer die bildlichen Dar- 70) „Böhmens Denkmale der
stellungen , auf die er die An- Tempelherren" u.s.w.„V on./a-
s chul diguneen gegen den Orden ver Maxim.W.natzer." Prag,1822;
gründet, nicht recht aufgefafst. in gr. 8-
habe. 71) „Drey einfache Grundbe-
64) In den Nachtragen zu dem griffe der ältesten und. einzig
Werke : „ V onAltdentscher Bau- acht gebliebenen Freimaurexey.
kunst", (Leipzig, 1820 ; in 4.) Aus den kürzlich aufCypern aus-
S. 236-240, hat Br. Stieglitz mit gegrabenenUeberresten desTem-
den aus seiner genauem n Rennt- pel - Ordens entnommen." -
nifs der Baukunst des Mittelal- ' ,Vom Grafen C ... nos, ächtem
ters, und der an den Bauwerken Maurer der höchsten Grade und
j ener Zeit -vorkommenden sym- Maltheser -Ritter, bei seiner
bols Zeichen, geschöpften Grün- Rückkehr aus dem Molenlan-
den die Behauptungen des lin. v. de " u. s. w. Breslau, bei R. F.
II. widerlegt. S. auch die oben Schöne; ohne Jahrzahl, ist aber
13.3, S. 416, ausgezogene Stelle ! 1822 , und später sogar in einer.
- 65) Die oben B. 3, 8, 178. un- zweiten Auflage, erschienen ; 84
ter Nr. 5, angeführte Schrift des SS. in 8.; in einem illumiMr-
Ers. Phn. Wedekind, 1820, ten Umschlage Mit mystischen
S. 109424: „Der Tempelherren- Figuren. *) $. darüber die ,,Er-
orden." S. den folg. Abschnitt ! gänzungsbl. zur 'Jina ,.A L. Z."
66) „Nachricht von derFrau- von 1822, Nr. g3, Sp.
enkirche in Arnstadt", (1821 in 358, ingl. Nr.'44 des zum -„ Mors
8.) worin der Verf ., von Hell. genblatte für gebild.Stände" ge-
hach , die falsche Deutung von hörigen „ Literaturblatts " auf
Bildwerken in gedachter Kirche das Jahr 1822, S. 173 folg., wo es
auf Unziemlichkeiten der Temp- unter ändern heifst :
ier in den „Fundgruben" zu. er- „Das Geheimnifs, welches un-
weisen, sich bemüht. ser tempelritterlicher }[ochilian-
67) In des Consistorialraths rer enthüllt,istNichts, als die so-
u. Professors Dr. Justi Taechen- genannte Theosophie, " Es. diesen.
buche : „Die Vorzeit", für d. J. Art.!] „bekanntlich eine mysti-
1821, (IYIarburg ; in 12.) S. 163- sehe VZrissenschaft, zu welcher
315 , steht eine Geschichte des man gelangt, wenn man die heil.
Tempelordens. Schrift und ,die Theologie mit
68) Das Ritterwesen und die Phantasie studiert. Seine ächte
Templer, Johanniter u. Maria- Maurerei ist ein phantastisches
zier, oder Deutsch-Ordens-Rit- Christenthum, eine Arrvon e
ter insbesondere. " Stuttgart, kalyptischer ,Seine,
1822; 2 Bde. in 8. 5. „ Jena. A. 4ut Cypern ausgegrabenen
L. Z." von 1824, 1\4,76! Grund)) riffe der M =rex ei. sind
Grundbeg
69) '„Recherches sur Porigine
des Ordres dc Chevalerie du
royaurne de Dannemarc, par le [*) Diese Schrift kitte eigentlich
oben B.8, S. Sp. a, vor Nr. 40
D. , Friderie Miinter, Ev6que de erzeichne wer en tonen.)
504 TEMPELHERREN ORDEN..
nichts Anderes, als eine, der 73) „Allotrien zur Unterhat.
gnostischen ähnliche, " [s. den. tung in Feierstunden. Von 8. Ch.
Art.: GNosrs I] „ auf die mysti- .112. Jeder." (Berlin, 1824 ; in 8•)
schen Vorstellungen von Erna- S. 77-1°6 : „Geschichte des Un-
nation und Refluxion (Aus- und. terganges der Tempelherren. 'c
Rückfliefsung) gebaute Dreiei- Das Bekannte in einer gefälli-
nigkeitlehre." Jn dem Ab- gen Einkleieng.
schnitte : „Herrenhuter," S. 63-
70, nennt der Verf. den Grafen 74) „Geschichte der Tempel-
huren in Böhmen und ihres Or-
Zinzendorf „einen ächten Tem-
dens überhaupt. Von Joseph
pelritter," — „einen würdigen.
irak. Graf" Prag 1825; 1V u.
Nachfolger Males, der den ho-
138 SS. in 8.
hen , metaphorischen Sinn des
Wortes Gottes begriff, welchen 75) „Willi. Ferde e' 8, Kan.
die Mehrzahl der überbildeten did. des Predigtamtes, Geschich-
Menschheit jetzt zu begreifen te des Tempelherrenordens nach
nicht fähig ist; denn," [setzt ex den vorhandenen und mehreren
hinzu,) „ er war Tempelritter; bisher unbenutzten Quellen."
er war Maurer im iichten Sinne Leipzig, b. Hartmann, 2 Bde.,
des Wortes." 1826 u. 1827, der erste X u. 374
72) „Kurze Geschichte des SS., der zweite, der in der Mitte
Tempelherrn - Ordens." des M. Juni 1827, kurz vor dem
„Herausg. von J. Gurlittt Dr. Abdrucke des gegenvvärt. Arti-
Angehängt ist eine kurze T.Yber- kels, ausgegeben wurde, VI u.
sieht derGeschichte desD eutsch- 344 SS. in gr. 8. Auf dieses Werk
herrn - Ordens, nebst der Lite- eines jungen Gelehrten, in Halle,
ratur über beide Orden." Ham- kann mit weit gröfserem Rechte,
burg, 1823; 47 SS. in 4. S. die als auf die unter der vorigen Nr.
hallesche „A. L. Z." von 1825, 46 verzeichneten „ Memoires",
Nr.128, Sp. 185-192! - Die, das d ort ausgezogene lobpreisen-
ersten 33 SS. sind der Abdruck. de Urtheil Baynouard,s ange-
einer Vorlesung des vers,torbe- wendet werden. 147ilke hat die
nen Hofraths Spittler welche Vorarbeiten anderer Gelehrten.
wahrscheinlich, ahne dafs der über den Ordedmit ausgezeich-
Herausgeber 'davon lienritnifs netexil Fleifse benutzt, — mit he-
hatte, noch es nur einmal ahnete, s onnener Critik nach. Berichti-
von S. 4, Z. 4, an, bereits aus gung und Vervollständigung
dem academisehen Hefte eines gestrebt, auch jede Tatsache
andern vormaligen Zuhörers in. mit den Quellen belegt; er
die unter der obigen Nr. 19 ver- hat, wie er in der Vorrede
zeicintete13,illiothek eingerückt selbst sagt, „den Geist und die
worden war, mit einigen An.- spätere Tendenz des Ordens, so-
nierkk. Gur4tes. BeideAb drücke wie seine äufsere Schuld und die
weichen in sehr vielen Stellen. dadurch herbeigeführte Vorb e-
nicht nux4nAus drucke von ein- reitung zu seinem Falle, hervor-
and er ab, sondern .enthalten auch zuheben," gesuchtund dabeiUn-
theijs Mehres, theilsWenigeres, parteilichkeit und Selbständig-
theils etwas Andres; so dafs ei- keit 'an denTag gelegt. Die letzte
ner durch den andern berichtigt Beilage des 2ten J3 ds., S. 335 ff.;
und ergänzt werden rnufs, um. liefert eine Literatur zur Gesch.
zur ächten Lesart in dem werth- des Tempelherren-Ordens, vvel•
Teilen 4ufsatze zu gelangen. che vorzüglich die für den
TEMPELHERREN- OIWEN. 505
Gesch.ichdorscher wichtigen tern, Priestern u. Mönchen, zu-
Nachweisungen enthält.] sa.mmengeschmolzen ; die Geist.
liehen aber, die so gern und in
grofser Menge in den Ternpelor,
[Fon dem Zwecke des den aufgenommen wurden,
Tempelherrenordens. konnten kein Adelsinteresse ha-
Nach der Meinung des ben und theilen. Es xnufs also
Brs. von Wedekind in der der Zweck des Ordens ein um-
fassenderer gewesen seyn; auch
Schrift unter der vor. Nr..65, war er gewifs weniger egoistisch,
hatte der Orden der Jesuiten als der Verf., anzunehmen, ge-
den °beul.. 2, S. 126 f., an. neigt ist. So wenig man an Bug°
gegebenen Zweck, der Tem- von .Payens Spuren rron Eigen-
pelherrenorden aber „ die nutz und Selbstsucht entdeckt
ebenso wenig wird man in dem
Gründung einer allgemeinen letzten Orden sgro fsmeister, dem,
Adels aristokratie,". oder, wie grofssinnigen Jakob von Molay,
er sichS. 115 bestimmter aus- einen Egoisten erkennen. Das
drückt, den Umsturz aller Ringen des Ordens nach dein
Monopole des Handels und nach
Throne und die Aufstellung unermefslichexn Gütherbesitze
einer allgemeinen europäi- wollte nur die Mittel erstreben
schen Adelsrepublik, weiche zur Ausführung eines weltbür-
ganz und gar nicht pesti- gerlichen, die Menschen im Auge
haltenden Zweckes. Dieser war
lich, aber in ihrer Geheim- kein anderer, als ; Läuterung der
lebre auch nicht christlich, viel fai hbejleckten Religion, Wie-
seyn wollte, " zu seinem ■:, ierauferhebung des einf'achenrei,
Ziele. Dagegen bemerkt der nen Christenthunzs, und dadurch
Vertreibung aller Weltlichen und
33.ec. in der „Jena. A. L. Z." geistigen Tyrannei von der Erde,
v. 3. 1820, Num. 29, Sp. S. nach Wiederaufraffung der
230 f. : christl. Völker aus ihrer plan-
„Hr. 117. schliefst Diefs" [S. mäisig unterhaltenen Geistesfin-
113] „ vorzüglich aus dem Um.- sternifs und ihrem mit Fleif,t
stan de, weil der ganze Orden aus ungehemmten Sündenstrudel.
Gliedern adeliger Familien. be- Darauf deuten hin dieMysterien
standen habe, denen die stete der Templer, ihr Baphomet
Unterthänigkeit unter Papst u. luminatio mentis), ihr Anspucken
Fürsten unerträglich_ gewesen des katholischen Cru.cifixes und
sey. Allein, die Prämisse" [der der Marien- u., Heiligenbilder,
Vordersatz] „ des Schlusses ist ihreUnterlassung derElevation"
falsch ; denn seit dem J. 1172 [Emporhebung] „ der Hostie
wurden auch Priester u. andere bei'm Abendmahle, die Inschrift
Clexiker in den Orden aufge- ihrer Ordensfahne: ,, „Non rio
nommen und bei ihrer Aufnah- bis, Domine, non nobis, ,sed -
me niemals darnach gefragt, ob mmi tuo Gloriarn' Pisicht, uns,
sie von adeliger Geburt, oder Herr, nicht uns , soncliern deinem
Ritter, seyen. S.Münter'sAbh,ed Namen, sey der 4ziher" " und.
[oben 313. S. 31, Sp. b!] „Der dergleichen. Es dopet auch dar-
Orden war also aus den drei auf hin das Grausen erregende
Machtparteien der Zeit, aus,Rit. Schicksal des ,d'ex 24tzerei, und
506 TEMPELHERREN- ORDEN.
des Farstenhasses zugleich be- (nach dem Vorgeben der
züchtigte= Ordens ; Was die geistlichen Ritter, chepaliers
Gesammtwirksamkeit des Pap-
stes und derKönige herbeiführte. prAres, in den-Systemen Ro-
D AA eine blorse Adeiskette sich. tces, oder des berliner Hoch..
unter so gro fs en Aufopferungen, capitels, Johnsores, der laten
wie die Templer legen die und der stricten Observanz
kirchlichen und religiösen Un-
bilden der Zeit erklärt und so tief
und der Schweden,) im In-
und innig in die Bewahrung u. nern des FMrervereins fort-
Fortpflanzung reinerer Religi- gepflanzt worden seyn. S.
onideen eingelassen haben wür- oben B. 1, S. 285, Sp. b, B.
de, daran tweifeln wir sehr. " 2, S. 79 f., S..138, Sp. b, S.
— „Die Schriften von Anton"
— „ geben eine ganz andere,
476, Sp. b, S. 477, Sp. b, S.
rollständigere, Ansicht vom 478, Sp. b, S. 533, unter. Nr.
wahren Zwecke des Templeror- 9, B. 3, S. 41 f., S. 262,
d ens, den freilich nicht alle seine Sp. b, S. 388, Sp. b, bis S.
Glieder, sondern nur die auser-
lesenen, verfolgt haben mö-
gen.")
Templer ! Das Mittelalter
ist reich an Eigentham-
lichkeiten, deren Ursprung
[Die Tempelherren, oder schwer zu finden ist, wenn
vielmehr die Cleriker unter man vergessen will, dafs
ihnen, sollen Geheimnisse, jede Zeit ihren eigenthämli-
die sie von Nachkömmlin- chen Character, jedes Volk
sein eignes Wesen hat. Frei-
gen der Essäer erhalten, in lich niers t dieZeit aus einem
ihrem Schoase verborgen Quell , der nie versiegte ;
haben ; *,) und diese sollen, freilich gebiert sichVolk aus
Volk ; und Sitte, Brauch
und Meinung überliefert
das Geschlecht dem Ge-
{ $) In der Vorrede zum ersten schlecht: aber jede Zeit
Bande des unter der vor. Nr. schafft sich ihr Wesen; je-
75 verzeichneten Werkes des Volk gestaltet sich
wird S. IX f. ganz richtig sein Leben ; denn , ewig
bemerkt: neu , immer wechselnd,
„Der Mensch sucht gern verjüngt sich das Alte; und
dieStiftung derInstitute und. mit stets jugendlicher
dieEntstehung der Meinun- Kraft wirkt der ewige
gen, deren Ursprung unbe- Urgeist. — Nicht für die
kannt ist, in der grauenVor- Frucht altasiatischer Leh-
zeit auf, 'wehrend sie doch ren halte ich die Geheimnisse
nur entweder Modificatio- der Templer. Mochten jene
neu sind, oder, die reinen den Keim geben : die Tem-
Gebilde volkseigenthümli- plerei reifte durch .7klichame-
eher und zeitgemäfser An- danisnzus undAntikatholicis-
sichten,. Sitten und Gebräu- eus ; sie war die Frucht der
che. So die Geheimnisse der damaligen Zeit."]
TEMPELHERREN. ORDEN. 507
389, 5.406, Sp. a, 5. 412 f. et qui n'ont aucun rapporr lt P
und S. 416 ! Apprentif, Cotnpanons et Mai-
tres, grades, gui ont ete fajta
Die Grade des dermon- po ur la generalit6 des Maions, a
tischen Hochcapitels (s. d. qui ont paru en public sous ie
Art.: das Collegium vonC L Sitte des 211-aponstrahis, ei autres.
IYIONT, u. 33. 3, 5. 194, Sp. a, Ces hauts grades, qui -raus de.
Z.15 ff. !) waren aufnachste- veloppent Je vrai but, your
quel la Magannerie a ete faite,
hende Legende gegründet, et les vrais secrets, qui n'ont ja-
welche der bereits oben S. mais ete aus, ne sontautrechose
*30,Sp. a, nebst der deutschen que ce qui suit. "
Übersetzung, angeführten „Les Sarrasins s'etant empa-
res des lieux saints, autrement
Schrift „ Les plus secrets dits la Palestine, se sont
rnysteres " etc. , vorgesetzt passes tous les mysteres de notre
ist. — Ordre auguste, qu'ils faisaient
yllistoire de l'origine de la lga- servir aux exercices les plus,
, §onnerte." profanes, les Chretiens se
Cet Ordre fut institue par guerent, p our conquerir ce beau
GodefroideBouillon dans laPales- pays et chasser ces barbares d'une
tine en 1330, apres la decadence terre aus si respectable. iisre'ussie
des armees chretiennes, et n'a rent k ab order en ces lieux,
6t6 communique aux Frangais la faveur des armees nombreu-
Maltons que du tems apres, et sec, que tous les princes ehre-
lt an tres - petit nombre, en re- tlex/5 avaient envoyees, et qui
compense des obligeans services, avaient pris 1e nom de Croi3gs
qu'ils ont rendus a plusieurs de de la guerre sauste; rnais les
nos Chevaliers Anglais et tcos- pertes considerables, qtfils
sais,*), d.ontla vraie Maennerie rent, les obligerent de vivre et
est tiree. Leur Metropole- Loge de rester confondus parmi cette
est situee sur la montagne secte; ce qui occasionnait tous
redon " [vielmehr: Herodorn; les jours des disputes , dpnt la
s. d. Art „oh s'est tenue la fin etait tragique aux fideles
premiere Loge en Europe, et Croises. La fureur de ces barba-
qui existe dans toute an splen- res fut xneme p ortee si loin qu'au
deur. Le Conseil gineral s'y Beul nom de Chretien ils massa-
tient toujours; et c'est le siege mimt tous ceux., qui en fai-
du souverain Grand- Maitre en saientleurbonheur. Ce fut ce qui
exercice.- Cette montagne est deterrnina Godefroi de Bouillon,
situee entre l'Ouest et le Nord leurChef, vers la fin du troisiexne
de l'Ecosse, ä 6o d'Edin- siede, lt cacher et lt couvrir les
bourg." mysteres de la religion sous les,
„ 11 est d'autres secrets dans figures, qui sant tracees dans
la kapnnerie, qui n'ontjarnais les estampes ci - jointes," [ad
6t6 connus parmi les Frangais, dem Frontispice und einem
Blatte in 4.3 „eis ran a ca sein
de faire g-raver, avec rattention la
[1, Dieses Werkchen ist nämlich, plus scrupuleuse, ,ces enliana:tete
wie der Titel besagt, mit Aus- et ces alleries."
rahme des siebenten Grades (s. ,,Ott voxt par -lä qtzecefht
1Voachite!) aus dem. Englischen
übersetzt worden.] motif, qui fit queles .6148 Chre-
503. TEMPELHERREN. ORDEN;
tiens choisirerlt le temple de naitre entre eux, malgre la con-
Salomon, qui a tant 'derapport ci fusion, oio ils etaient parmi les
Ptlise chritienne, dont cet edi- barbares. Pour y reussii 'plus
face sacre, si superbe, est vrai- efficacement, ii futresolu qu'on
rnent Pernblhne-et Je symbole. se servirait de signes, de p a roles
C'est donc par" cette raison que et de marques differentes a eha.
les Chretiens cacb.h7ent le mys- que grade, pour les distinguer
t&-e de Pedification de Peglise non seulement des profanes
sous celui de la construction du Sarrasins, mais pour marquer
Temple, et quiIs se donnh-ent les differens grades, qui furent
le nom de Mapons, d'Architec- fixes au nornbre de Sept, k Pex.
tes ou. Batisseurs, puisqu'ils ernple du Grand Architecte, qui
s'oecupaient'k hdifier la Poi. Ils baut P Univers en si x jours et se
freut done un tableau semblable reposa le septreme; d.e m8me
l'estampe ci,jointe et s'assern- qu'on demeura sept ans k con.
blaient, sous le pretexte de lever struire le temple de Salomon,
des plans d'architecture, afin. de qu'on avait chorsi pour base fi-
suivre la religion chre'tienne 1.
.trative de la Mavnnerie, et,
par tousles emblernes et toutes sous le nom d'Iiiram, dont la
les allegories, 9ue la Ma9onnerie Maitrise ne donne qu'une fausse
pouvait fournir, et pour rnettre explication ; le vrai secret n'e-
leur vie k l'abri des cruautes du taut devoile quedans cet ouvra-
peuple sarrasin." geici." «Vgl. oben B. 3, S. 198,
„Comme les myseeres de la Sp. b, den letzten Satz, bis 5.
Mavnnerie n'etaient dans leur 2oo, Sp.
principe et ne sont'encore autre
Chose que ceux de la religion
chretienne, on fut extremement [Im Orden der stricten Ob-
scrupuleux kne confier ce secret servanz wurde dem Novizen
important v.% ceux, dont la bei seinem Eintritte folgen' .
discretion etait eprouvee,et dont der aus dem berliner „Mau-
on etnit bien siir. C'est pour-
quoi on imagina de faire des gra. rer. Taschenbuch. auf d. J.
des, pour eprouver ceux, 'a qui 5805 bis 5806. von X. Y.
ron.voulait les confier; et on. ne 8_131-142, entlehnter und
leur donnait d'abord quele hier und da , zum bessern
cretsymbolique d'Hir'ant [s.
Art. ! „sur lequel est fonde Verstehen, in der Darstel-
toutele myseere de la Ma9onne- lung etwas abgeänderter,
zie bleue; taut pour l'Appren- Unterricht ertheilt.
tif, le Compagnon, que pour le ,, Das ganze Geheimnifs des
Maitrez, ce qui est, au vrai, le FMrordens entwickelt sich in
seul secret da cet 'Ordre connu der Geschichte des während der
du publi4- et qui ; ne consiste lireuzzüge , der europäischen
que dans le rot:, Xacbenac," Völker nach dem gelobtenLande
ts. d. Art. !) „Crui; n'a aucun rap- so berühmt, reich und ,herrlich
port k la.vraie IVIagonnerie.0 gewordenen Ritterordens der
On ne leur expliquait pas Tempelbrüder oder Tempelher-
autre chose, crainte .dvatre tra- ren, — in dem gewaltsamen An-
his; et on leur avait seulement griff und dem-öffentlichen und.
confe're ces grades comme un allgemeinen Umsturze des Or-
ineyen propre, pour se recon- d.ens in der ganzen Christenheit,
TEMPELHERB g N•011DriX 509

— in dem gewaltsamen .Tode geschah, weil 'der ireermeister


des unschuldio hingerichteten ifurnont " d.,A.re i „ mit 7
letzten öffentl. Grofsmeisters Tempellierren, als verkleidete
Molay und in dem geheimen Maurer, um dem ,Blutbade zu
undversteckten Institut einiger entgehen,' aus Frankreich nach
dem Untergang entronnener Rit- Schottland geflüchtet waren
ter, um den -Orden und seine um nicht erkannt zu werden, ui--
Ansprüche zu erhalten und un- terweges selbst als solche gen-
ter einem Geheimnisse seine beitethatten. ekii,fand, da man
wahre Gestalt zu verschleiern, entschlossen' war; ' die Verbin-s
bis ein 'glücklicher Zeitpuncti düng geheim zu halten, das Maus
die D ecke vor der Welt h,Wtile.:. rerhan &weil, die an dies enTheil.
geiz, erlauben würde." der Baukunst, geknüpften Jdeeit
„Dafs 'aber dieser Tempelher- und die Werkzeuge der Maurer
renorden'unter einem versteck- zu allerlei Sinnbildern, unter
tert Namen fortgepflanzt, ;dari Welchen Man . der . Welt als eine
aus Dem, was unter (ld.iriseiben rechtlie Gesellschaft erschei-
verborgen lag, ein strenges:Ge- nen konnte, paisind, zugleich,
heiinnifs gemacht und-a.11.4 Mit aber auch geschickt zu Anspie-
glieder.zur nasersten Vers ahs'vier lungen etif die Begebenheiten
genheie,, verpflichtet Würden; im Orden, zui Hieroglyphe für
hatte in. tlekeetsten Zeiteitive Leine, die man unter sich aufs;
wichtigen! U,isa Chen Itenerib tiehinen'urxdj von deren gutem
auCh.)iir 'der Fel ge Gliäracter.rn an :.sielb überzeugere
ben. Alle Grofse der Eilre ita Wert Wollte, und zuverstecktenellin-4
sieh' rverbutten,, jen ed4x, dentungW 'atü' Ittie.i ;wahren Aß;
welchen nen LZU1 Stfreirridie sichten 'der 'Verbindung. So
greiTidlisien Laster aufblir:d'et4 konnte ,maity 31.> dem nee
nach dessen unerinAsfichen F Mrer lAmigeriona men en ,sinie;.
Reiblithümern u. Güthern;man bildlich sa gen; i sein Zwecksolie
aber strebte, . g anz auszurotten seyn, die zerstörten Mauern, u:
O fferttlich ein T enip Säulen des Salbnamisehen. Tem.;
oder « den Nam en, die Ansprüche pels wieder aufbauen zu helfen 4
und Rechte eines Orderis,—det man konxitelint davon die Deu,-
einmal verdammt war, fort- tung geben, dafs er Tugend und,
setzen wollen, Das .hiefs der Rechtschaffenheit in der Wels
schrecklichsten Marter und denn nach den Regeln der Verbindun g'
Tode entgegenlaufen. In den wieder aufrichten helfen solle;
folgenden Jahrhunderten dürfie und zuletzt zielte man darauf,
zwar nicht allenthalben .eine so dafs er trachten solle, dem Or-
schreckliche Gefahr bei der AbA den -der, Tempelherren , der an
legung des Schleiers zu befürch4 der Stätte ;des -Salomonischen'
telt gewesen seyn: doch. :Iran. Tempel& ,seinen ersten Sitz
delte man eines Theils`sichdret, und. von demselben seinen
verschwiegen zu seyn, andern Namen erhalten , 'wieder auf-
Theils wäre die Figur, worin zuhelfen. Man konnte die In-
sich der Orden hätte zeigen`müs- strumente der .Maurer zu Bip
sen, gegen seine ehemalige klein demn des 'abgeniesseien und re-
und verächtlich gewesen." gelmässigen Verhaltens gebrau.-
„Dafs der Orden sich unter chen, welch man einer mo-
dentNimen der Maurer und so- ralischen Geesthaft 'erfoderte
dann ,,der,Freiezaurer verübelte, und 2erwititete ; man konnte
5 if) TEMPELHER REN . ORDEN.

aber damit zugleich auf die sorg- den FMrrorden einen känigl.
fähig abzumessenden Schritte Orden, und seine Beschäftigung
zielen, die der geringe Überrest eine königl. Kunst ," [vergl. cf.
des an allen Enden der Erde ver. Art., ingl. B. 3, S. 49 u. 334, Sp.
folgten und zertrümm ertenTem- b, Z. 4 v. u., bis S. 335 , Sp. a
pelordens anzuwenden hatte, „und scheint' in . demselben die
wenn er sich ingeheim erhalten g
Hiero lyphe vomE.Salomo fort.
und einen glaeklichenZeitpunct zusetzen ; man versteht aber dar.
für die Wiederherstellung seirn unter vielmehr den König Bal-
ner alten Herrlichkeit hoffen duin II. in dem von denChristen
wollte. Auch Das, verrückt die eroberten Jerusalem, der die sich
Jdee nicht, dafs man sich, zum vereinigenden Ritter in seinen
Unterschied von den gemeinen königl. Schutz nahm...r-- Man
Handwerksmaurern, Freimaurer nennt „ihn einen gelzeiligteri Or-
nannte; vielmehrar das owo1 den, weil man ein geheiligtes
englische, als französische und eb,ä 9.4.e der Tugend und Recht.
deutsche,, Beiwort franc, frei, seligifenleit aufführen will z, es
klüglich gewählt; es drückt, ne. zielet)Diers aber zugleich auf die
best seiner gewöhnttollen Bedeu- heiligen,Absichten, die derTein.
tung , den Namen der Franken pelhgrrenorden mit, seiner Rit-
aus, den die im Oriente jkrieg- ters chaft verfolgte, und stufdie
fahren den Kreuzbrüder aller Na- heiligen und gelstliohen Regeln;
tionen führten undnochjetzt in. Statuten und Bedingungen, ,die
der Geschichte fahren. Selbst er 'on: „Päpsten und Coliailien
dieser angenommene Name wies
also wieder unv-mnerkt auf den „ Nach Aufstellung 'dieser
letzten Zweck .hin ; und da es Qmedicken kann e.s.niclit weiter
etwas. Bekanntei dafs das Tätbselhaft seri, dafs die TMrer.
Maurerhandwerk vön den älter geselläpb.afts4c4 in,dieGestalteir
sten Zeiten her in seinen Ver. li es » Ordens gekleidet hat, 'dafit,
fassungen,..Zünften u. Gilden ge. nach Art aller geistl..Orden, die
heime Dinge, Zeichen und Ge, Mitglieder den Brudertitel, fü.h.
bräuche hat; so berechtigten die neu .dafs unter den scheinbar
Symbole und der >genommene von 4;ler„ Maurerei hergenomme-
Name der FMrergesellschaft, nen Meistertiteln .die Magistri
auch allenfalls vor ,der Welt und Obern des versteckten Or-
es bekannt werden zu lassen, dens verstanden werden, dafs
dafs bei ihr Geheimnisse wären. die Logenhauscomthureien der
In der That aber zielteDi,efs Meister vom Stuhle' (Magister
der auf die, uns treitige Wahrheit catheclrae), die Aufseher (Prom.
hin, dafs der Teileenleuenor- xatoredenus) und dieLogenäin.-
den seit einem ersten, Anfange ter Anspielungen auf Ora.
geheime Dinge gehabt, die vväh. deneedienungen und Oflicial-
rend der barbarischen • Verfol- stellen sind, und dafs man den.
gungen des, Ordens den Rittern Brüdern Sinnbilder vom Tem-
undSrüdermebeesoerenig_ durch, pel. vorlegt uhd sie mit Zeichen.
Versprechungen, alS.durch Mar- unlTrachten,von Maurern aus-
ter und Tod, ,hattet ;tlisigeprerst stattet, bis man ' sie rnit si-
werden können. ",' cherm,Vertrauen auf ihre Treue
„Auch die übrigen bezeich- in . ein, Qrdenscapitel der. Tem-
nenden Benennungen werden Pelherrett aufnehmen kann."
ohne Zwang, klar. Man nennt 2,B9i. :diesen Erörterungen von
TEMPELHERREN-ORDEN. 511
dem Orden, überhaupt kommen nommen worden iind. So ist
einige allgemeine Fragen vor, die Verfassung aber 250 Jahre"
deren Beantwortung von dem. [soll wol heirsen: 450 Jalite,3.
euaufgenorrim enen ohn eZwei- , ;üblieben ; ob sic1 aber in die-
fel erwartet wird. — „ „Wie ser derOrden blorsinnerli al4 dep
wird die Berechtigung (Autori- Gränzen Schottlands u:Englandt
tät) und. - Achtheit einer Loge, erhalten oder ob er sich auch in
oder eines Ordenscapitels er- andere Länder verbreitet habe,
langt, festgestellt und erwiesen Z dareber sagt uns die Geschichte,
— Wie haben so Viele sich für rechts wiewal sie die Grob-
berechtigt (au.torisirt) und ver- ineistet des 0i,4411, z ihre*
sehen mit richtigen Be,541,, chronologischen Reilfe*), und
gen .ausgeben können, .die.docli unter diesen Schottländer, Eng-
hinterdrein als Betrüger b'efun.: länder, Irländer, Franzosen u,
den wurden?;— Woher rührt. Deutsche, auffhrt. lpem ,sey,
die grörs6 Verschiedenheit 'in wie ihm wolle,--dOlfunn,. wenn
Stufen, Graden, Ordenszeichen die Frage von der Achtheft der
und Logengebräuchen? Was Logen und Capitel in 'den vori-
soll ,xnan davon denken, wenn gen und jetzigen Zeiten is t, kein
eine Loge , die andere und eine, anderes lnzeicliexi: verlangt
Einrichtung die andere 'für Lin-' 7;e'iclen, als sc irron jener alten
ächt erklätt,4,e`tcl Yerfasiung ala;kt
ne,15.eniitnisse zu besitiev,, In* Z.44,14,9';derselben
rühni4 ,yzoeivv;e1449 clie,andere 0 älezr ihre Nachfo stittii4
Nichtsr ,Zur, und autoris4t tkeyen.'W enn nun
antwörtülng' 'dieser Fragen 3escJiicJlte
, "dals' erst
ein gitilgar dekinrierii Telt 40 3 a rent.* er nunmehr
1W:enestetto die Materialien 'von yor 1 79 bis 189. dialiren3 „ die
seinen Obern mit alleMIeclge schottischen eister iJtr Erb-
verlangen." recht an den Te4el.iir'deri euch
„Nach der Geschichte des ör- tin, Ändere' Verliehe 'und, '&4
dens beruhte die wahre Antoni- eirdensVerfassurii dediereh er.;
tät des unter dem FMrernamen weiten haben; Wenn die pffentl.
fortgesetzten Tempelherrenor-, Geschichte die exsten Spuren
dens auf, dem französ. Heer- von FMrern r tio811 nicht
meisten Aumont, nebst den ihm joo" [dder nunmehr 120 - 130)
nach den schottischen Inseln „ Jahren in den grofsbritani-
gefolgten Flüchtlingen aus schen Inseln angibt; wenn, so-
dem Orden; und auf dem weit wir selbst sehen können,
Grofscomthur Harris," dort die FIVIrei die' zahlreich-
Art. !] „ den sie dort mit fte1. äten Logen, die besteürdnung,
nenLeuten antrafen. Diese, heilst die der Urverfassung angelnes-
es, haben die FMrei erfunden u. sensten Gesetze und die alte edel
darunter den Tempelherrenor- Einfachheit hat: so glaube ich,
den verdeckt , jedoch so, dafs,
letzterer und das wahre Geheim-
nifs der Maurerei nur bei ihren 1*) S. diese , aus dem „gossario"
Rindern Nachkommen geblis.„ des du Cange entlehiiie Liste
in der oben unter N. 1 (S. 495)
ben ist, in die sinnbildl. Man- angeführten A tzsgabg ,detWerk es
rergesellschaft aber Leute von von Du - Puy von 1154 p. 533-53t,
ingl. in den Acta Latoin.", T. 1,
allen Stärulen , Nationen und p. 182 suiv.! sie bectiktfindefs noch
Glaubensbekenntnissen aufge- einiger 13ex:ichtiegel
512 TEMPELHERREN, ORDEN.

das Kennzeichen der Ächtheit zweifelte er damals doch noch.


und Autorität Unserer Lagen u. nicht n der Riatizk.eit der ge.
Capitel mit 'Sicherheit darein heimen Fortsetzun g des alten
setzen zu müssen, dafs sie' TYn- Tempelordens dura die' Mau.
terricht. ,u. Cönstitution von 'den rerer und hielt es auch für
englischen.: Verfassungen nach- billig, ihn wenigstens pa re,-
weisen können. 'Von ,der C* ardatione solange'fortiusetzen,
nicht unserer Obern in diesein bis man dereinst, unter einer
Puncte sind die ktihmlichsten andern Gestalt und unter dem
Proben en bekannt ; - u: 'Fein de 'ft; Schutze grdfser Herren.' öffent.,
Freunde sind .,überführt, dafs der lich hervorzutreten4Gelegenheit
liochwüttligsie lieerm ei s ier finden würde. "' Vgr. oben'
[s. d. ArE':dem vizir' den Art.: KIzsglvvvvrirei0
unsveriifliatet haben,, seine vvurg0 in der
Macht' düs 4efi . ieliteil. Händen:- glereryersämml4ng,4,
heb nul 4aTsie -ve'ercke
tteleardel:Virtetricli lvelinsbad (s; d. Art. u. 'Oben,
nen
durch B St. 387!) de Frag
Mari
JartidS"ribbli“ More auf beibr:14eri;` • Um'
eichten 'dürfen, pflangung des Tempelordens,
1 DaS
" 7-
zdbegründen? " äufgewore
ii.brige 'Hadie Gi-vs;';ZsChe ist hier,'
e'gzuläY,Serii`.?
• •
fen -und, nachdenn eian-sie7
" in:
Das, xemplaris che system, • sämmtl.
, Sit4nAn'
. •bis
entstand in Deutschland unr ullt, 124e,A;,
das-J. 1763 'und: dauerte bis' hatte:, der Satz,, laufges,tellt
1781. ',P4r Sipagräph' ;, J3i sind keine 4041157ierh ,,zu?ui
(s. d E.ö.sä-gOzi iicAten Naclzfolger'VeW
plement-13,ande ,des 4ren' Zugleih'stellte
logs", S 367. an, um die .iiuke 1esZ:11frer-
m'd'e'i-euiCli. den Ritier ordene . und der Staaten zu
v Strasi "s.' d.' 'Art. : E.•
omitfj sichern," doppelteActen aus,›
YELDE ,,im I766 vermocht unab,ehauptete in der einen;
wurde, von Hainburg mit ihm
eine Reise 'zu den damaligen.
„es sey bofshafter- u, fäls ch-
Ordensöbern der stricten Obser-
licherweise dem FMreror.,
vxi ist de Oberlausitz' 1/14 , den schuld gegeben worden,
heu, Un Ordensdirecto- dafs er die Wiederherstel.
riuin in Göi1"i z' die Stelle eines' lung des Tempelordens zum
.Pro'curato7li8 raiLs oecono-
miae erhielt; sah Zwar schön
Zwecke habe; " in der an-
damals ein, dafs die Verbreitung dern aber gestand man ein :
des neuen Tempelherrenordens, FMrerorden sey die
für welchen -iiet Oconornishe ,Förüetzung des Tempelor.
Plan eingerichtet, wurde, in. e:ns gewesen ; und man hab e
seiner eliernal. Gestalt und Ver-
fassung ein dein Geiste des jetzi-
dj.,e, Aufgenommenen Tern-
gen,Zeitalters nicht angemesse- pelherren genannt: allein,
nes Unternehmen sey indefs man habe den Irrthum ein.
TEMPELHERREN- ORDEN. 513
genthum veräufsert wurde: so
ge'sehen, die wahren Ver- fuhr doch eine grase Anzahl
hältnisse der Maurerei zum
seiner Mitglieder fort, ingeheim
Tempelorden kennen ge- Capitel zu halten in verschiede-
lernt und entsage defshalb nen Theilen Europas, wo sie
diesem Zwecke." S. „Ephe- ihre Besitzungen unter dem Na-
meriden der FIVIrei" a. d. J. men der Jesuiten" E? ! 3 „beibe-
hielten. Unter dieserBenennung
1785, S. 70 u. 75 f.! — Vgl. wurden sie sogar von den nach-
den folgenden Artikel!) folgenden Päpsten u. von welt-
lichen Fürsten bestätigt; und
[Aus englischen FMrer- viele Personen von Rang und
-schriften erfahren wir, dafs Ansehen traten zu ihnen."
„Dafs dieTempelherrenFIVIrer
der Tempelherrenorden in waren, leidet keinen Zweifel.
Grofsbritanien als ein höhe- Ihre Regierungform war die
rer Grad der FMrei noch nämliche; ihre Zeichen, ihre
fortdauert. Nicolai führt in Gelübde (obligations — Ver-
pflichtungen) und vor Allem.
seinen „Bemerkungen " u. die Mildthätigkeit, die einnenn-
s. w. , im Anhange, S. 11, zug des Ordens war, beweisen.
aus dem „ IVIonthly Blagar- es. Schriftsteller, die gegen bei-
zine" von 1798, p. 255, an: de Gesellschaften feindselig ge-
„Im 3. 1766 sey, nachdem sich sinnt waren, haben Dias be-
das Royal 4rcle - Capitel von nutzt, um. die Beschuldigungen
der Grofsen Loge zu London gegen sie zu vermehren. — Was
getrennt gehabt, bald darauf ein die Wiederherstellung des In-
königl. und grofses L'onclave der stituts" [der Tempelritter] „bei
Tempelherren von St. Johannes den Masonen unter dem Schutze
von Jerusalem entstanden, vvet- (patrorzage) Sr. königl. Hoheit
dies mit Deutschland in Verbin- des Prinzen Liduara*) betrifft,
dung gewesen und worin auch so geziemt es mir nicht, einige
die Einsetzung des heil. 4be,i2d- Bemerkungen darüber zu ma-
mahls gefeiert worden sey." — chen. 4s ist wahrhaftig ein sehr
Mit Recht konnte. .Nicolaz S. 13 erhabener Grad (point) in dem
diese Nachricht als eine War- masonischen Systeme. Ohne
nung für die deutschen FMrer denselben ist ein beträchtlicher,
bezeichnen, „dafs sie nicht wäh- Theil des masonischen Wissens
neu möchten, zur reinen u. äch- (science) in ein undurchdring-
ten FMrei zu gelangen, indem liches Dunkel gehüllt ; dieser
sie sich nach England wende- aber wirft auf das Ganze ein
ten; denn dort ebenso , wie an starkes Licht und verbindet alle
andern Orten, trieben die unbe-
kannten Obern ihr Spiel. [*) Dernachherige Herzog vonKent,
damals englischer Generalmajor,
D. Watkins sagt am. S chlus- wurde während seines Aufenthalts in
se der im ersten Abschnitte Nordamerica zum Provinzialgrors-
meister der FMrer in Untercanada
des gegenwärt. Art., S. 499, ernannt. Sein Bildnifs ist im Vo1,111
unter Nr. 32 angeführten an des ,,Freernasons' Magazine" einer
ihn von den beiden
Abhandlung deput. Ge7fsro.eistern der alten und
neuen
„Obschon der Orden öffent- dresse, PMrer unterzeichneten, Ad-
auf 2..14 se., Irci.rge$etzt
lich. unterdrückt und sein Ei- worden.)
33
514 TEMPELHERREN - ORDEN.
Theile zu einer schönen Über- dien Beherrscher, unsere Ge-
einstimmung.“ setze, Freiheiten und Besitzun-
Im Vol. II des „ Freema- gen gegen einen räuberischen
sons' Magazine «, p. 335 seq., Feind zu vertheidig-en ! Lafst das
Feldgeschrei seyn : der Wille
steht der „ Auszug eines Gottes ; und lafst uns bedenken,
Umlaufs ch.r eib e n s von dem dafs ein Tag, ja ! eine Stunde, tu.
Grofsmeister des geistlichen gendhafter Freiheit eine ganze
und militairischen Ordens Ewigkeit von Knechtschaft auf-
wiegt! "— In einer hierauf folgen-
der Tempelritter in England, den Antwort eines ungenannten
Thomas Dunckerley, Esq., Ritters wird berichtet, in wel-
an die Capitel dieser Brü- cher Maise bei einem gehaltenen
derschaft, " unterzeichnet : Conclave der Tempelritter der
,,,Southampton, vom 11. Auffoderung entsprochen wor-
den sey.
April 1794, A. 0," [d. i. anno Von gedachtem GMster,
ordinis] „676," abgedruckt, der im Nov. 1795 in Ports-
worin diese Ritter aufgefo-
mou.th gestorben ist, rühmt
dert wurden, bei dem feind-
.F'reston, in den „ Illustr. "
lichen Einfalle, womit Eng-
(ed. 1.812), p. 262 seq.:
land damals bedroht ward,
„Durch die unermüdete Be-
sich, insofern es ohne Nach- triebsamkeit dieses wahrhaft
theil ihrer Familien gesche-
masonischen Lichtes hat die
hen könnte , als Tempelrit-
Masonei sowol in Hampshi-
ter bereit zu halten, um un-
e, als in vielen andern.
ter der Benennung: „Prinz
Grafschaften Englands, be-
Eduard' s königl.
trächtliche Fortschritte ge-
zu' den IVIiiitaircorps in ih-
macht"» Eine „Skitze seines
ren Grafschaften zu sto-
Lebens," nebst seinemBild-
fsen und sich den Befehlen.
nisse, befindet sich in besag-
der dabei angestellten Offi-
tem „Magazine", Vol. p.
ciers zu unterwerfen , übri-
377 -381, worin gleich im
gens zwar die Uniform jener
Eingange nachstehende,
Corps zu tragen, jedoch
dem merkwürdigen Manne
das Ordenskreuz an einem
von der Grofsloge von Eng-
schwarzen Bande zwischen
land ertheilte, masonische
z*ei Knopflö cher der Weste
Titel aufgezählt werden.
an derBrust zu befestigen."
„Herr .Dunckerley ist gewese-
Angehängt 34.st die Vermah- ner älterer Grossaufseher der
nung : Grofsloge, Provinzialgrofs-
„Lafst uns zu dem Throne der meist& in der Stadt und Graf-
Gnade unsere , Gebete richten, schaft Bristol, in 6 andern ge-
damit wir , als Christi getreue nannten Grafschaften und auf
Kriegsmänner und Diener, im der Insel Wight, unter der Be-
Stande seyn mögen, die-christ- rechtigung (authority) ST. kgl.
liche Religion, unsern glorrei- Hoheit des Prinzen von Wales,
TEMPELHERRE — ORDEN. 515
GTorsOberaufseher und ge- Nasonen." [8. oben den Art.:
wesener Grofsmeister der Royal ÄRCH, u. B, 2, 8. 579- 582, ingl.
Arch Masonen in der Stadt und 13.1, S. 259, Sp. b f.!] „Wegen
Grafschaft Bristol, und in 12 ihrer eingezogenen Lebensart
andern Grafschaften, unter dem und ihrer einfachen Sitten, so.
Schutze S. königl. Hoheit des wie wegen ihrer Nüchternheit
Herzogs 1.1 072 Clarence, endlich und Wo hlthätigkeit, standen sie
hochwürdigster undchs ter in besonderer Achtung u. nann-
Grofsmeister der englischen Rit- ten sich .Essiier. " [5. d. Art.!]
ter vorn Rosenkreuze, Tempel- „Sie erwählten sich einen Grofs-
herren, dosch ii.s.vsr.,unterSr. meister auf Lebenszeit 11. gelob-
kgl. Hoheit demPrinzenEditard, ten , den wahren Gott anzube-
Schutzherrn des Ordens. " — ten, Gerechtigkeit zu üben, ih-
Auch liefert das „ Magazine", Tem Landesherrn treuergeben zu
im Vol. III, von ihm, ausser ei- seyn, und ihrem Grofsmeister
nem „Gesange für die Tempel-- zu gehorchen. Diese Brüder
ritter" von 4 achtzeiligen Stro- nahmen das neue Gesetz an und
phen auf S.139, woraus wir er- wurden Christen. Sie zogen sich
fahren, dafs die Uniform der nach Sicilien und nach andern
Tempelritter schwarz, roth und Orten zurück; und im 3. 1020
blau ist, den folgenden, p. 119 wurden sie zu Bittern vom öst-
befindlichen, „kurzen chronolo= lichen Stern Umgeschaffen. Im.
gischen Abrifs von dem Orden 3. 1083 entwarfen Gottfried von
der Tempelritter. - Bouillon u. Peter der insiedler"
„Nachdem der von Zorobdbel [s. oben 33. 2, 5. 234, Sp. b, u.
wieder aufgebaute Tempel '575 S: 236, Sp. a! den Plan zur Er-
Jahre hindurch gestanden hatte, oberung der Stadt Jerusalem."
ward er vom Kaiser Antiochus 9, Im J. iloo verbanden sich.
170 Jahre vor Christo ausgeplün- die Christen durch feierliche Ge-
dert, um in der Folge von Crii- lübde, im gelobten Lande den
sus und Pompejus, zuletzt aber Tempel wieder aufzurichten;
von Titus TTespasianus, der Je- und die /nasonischen Ritter. ver-
rusalem mit Sturm einnahm, im abredeten unter sich, ihre alten
J. 74 nach Christi Geburt gänz- Zeichen beizubehalten, und sich
lich zerstört. jrn 5. 138 baute einander dadurch von Weitem
der Kaiser Hadrian jene Stadt zu erkennen zu geben, um einen,
wieder auf, hatte aber nicht Zeit ;Überfall von den Säracenen ab-
genug, um den Grundstein zum zuwenden." [5. auch * oben 33.
Tempel zu legen ; denn die Per- S, S. 197, Sp. a!] „ Sie theilten
ser nahmen 1.1).m den Ort wie- . ihre Zeichen und Worte nur De-
der weg; und im J. 64o bemei- nen mit, die mit der gröfsteu
sterten sich die Saracenen des- Feierlichkeit, am Fufse des Al-
selben. Während dieses ganzen tars, versprachen, sie nie zu ent-
Zeitraums zeichneten sich. die decken. Durch dieses Gelöbnifs
Nethenims, Nachkommen der wurden die aus verschiedenen
Gibeoniten, die` von Josua" [s. Reichen entsprossenen Glieder
„Jos.", IX, 23 u. 27 I] „zu Holz- einer und derselben Gesellschaft
hauern und Wasserträgern für in geheiligten Banden züsam-
den Tempel verdammt worden xnengehalten. "
waren , durch. ihre Tugend aus „Sechs Millionen Volkes aus
und wurden in der Folge Rit- mancherlei Nationen, zur Ero-
ter von Osten und Royal Areh- berung Jerusalems vereinigt u.
33*
516 TEMPELHERREN ORDEN.
gegenseitig verschworen, tru- ster und der Mildthätigkeit ee.
gen das Calvarienkreuz auf der gen die Armen das der Ehelosig-
Schulter ; - und als Kaiser Con- keit hinzueefügt. Die hospitali-
stantin der Grofse im J. 1083 das territter, die vom Ord en des heil.
rothe Kreuz mit der Inschrift : Lazarus abstammten, beschäf-
hoc vinces [ Mit diesem tigten sich mit der Wartung der
wirst dusiegen]," " in der Luft E ranken u. Verwundeten, wur-
erblickt hatte, nahmen sie diese den hernach .Rhodiserritter und.
zu ihrem Sinnspruche; u. das sind jetzt IVlakeserritter." Es,
Wort (Feldgeschrei) , womit diesen Art. I}
sie den Feind angriffen, war: „Nach dem neunten Kreuzzu-
„ „ _Dieu le veut."" [S. diesen ge , im j. 1272, wurde das In-
Art. U. 13. 2, S. 230, 253 u- 235, stitut der Ritter vorn Osten und
Text und Noten!] „ Es gab Westen errichtet. Jene Ritter
auch ein Kreuz zur Unterschei- hatten einen feierlichen Eid ge-
dung der mancherleiLandsleute leistet, ihr Blut zu vergiefsen,
unter den lireuzfahrern; die um die Verehrung des Gottes der
Engländer trugen damals weifse, Christen in seinem Tempel zu
die Franzosen rothe, die Plan'- Jerusalem zu gründen ; da sie
länder grüne, die Deutschen aber einsahen, dafs es unrnög-
schwarze, die Italiener gelbe lich sey, diesen Eid zur Ausfüh-
Kreuze, u. s. w. " [S. oben B. rung zu bringen, kehrten sie,
2, S. '235, Sp. bl] Jeder in sein Land, zurück und
"Viele Royal Areh- Masonen machten, um Das in ihren Her-
U. Ritter vom 6stlichen Sterne, zen zu gründen, was sie nicht
die Christi gläubige Streiter u. durch die That in's Werk zu
Diener waren, hatten in der setzen vermochten, sich feierlich
Gegend, wo Salomo's Tempel verbindlich, keinen Bruder in
gestanden, eine Kirche erbaut, den sechsten Grad treten zu las-
welche sie dem heil. Johannes sen, wenn er nicht Beweise vön.
von Jerusalem weiheten; u. als seiner Freundschaftlichkeit, sei-
diese Stadt im j. 1103 von Gott- nem Eifer und seinerVerschwie-
f ried von Bouillon eingenommen genheit gegeben hätte. Von dem
wurde , übertrug selbiger die E.önige Eduard I. von England
Ruth des heil. Grabes denRit- wurden sie, nachdem er den Tod
tern vom östl. Sterne, mit dem seines Vaters , Heinrich's
Zusatztitel: Ritter vorn Rosen- erfahren hatte , zu Rittern vom
kreuze (roseaecrucis). IhxDienst Osten u. Westen-ernannt. Se. Ma-
bestand in der Bewachung des jestät schlug sie auch zu Tempel«.
Grabes und in dem sichern Ge- ritt er n von_P alästina ; denn, seit-
leite der Pilgrirne auf der Strafse dem die Ungläubigen die Kirche
nachierusalem. Im J.1118 stifte- des heil. Johannes in eine Mo-
te König Balduin II. den Orden schee umgewandelt hatten, ga-
der Tempelritter des heil. Jo- ben unsere Brüder der Kirche
hannes von Jerusalem, dem er zum heil. Grabe die Benennung
sieben Ritter vom Rosenkreuze des Tempels von Palästina, weil
einverleibte. Nach Verflufs von. selbiger auf demCalvarienberge,
9 Jahren ward dieser Militairor- ausserhalb der Ringmauer, steht.
den vom Papste mit der kirch- Unmittelbar darauf kehrte K.
lichen Weihe versehen (conse- Eduard mit seinen Tinterthanen
crated) und ihren Gelübden des nach England zurück u. ward
Gehorsams gegen den Grofsrnei- Grofspatron der Texnpelritter u.
TEMPELHERREN — ORDEN. 51.7
s. v 7. in Grofsbritanien. Gegen- ihr Land gegen die Feinde
vartig ist Se. königl. Hoheit
der Prinz Eduard Graspatron ihrer glückl. Verfassung zu
dieses Ordens. — Der Ursprung vertheidigen." — Hierauf
und die Geschichte des siebenten folgt ein _Antwortschreiben
Grades, oder der Ritteriadesch," des Prinzen Eduard an den
[s. d. t] „kann nicht schrift- GIVIstr. Dunckerley vorn 20.
lich niitgetheilt werden."
„N. 33, Im 1.1295 verordnete Nov. 1793 aus Quebec, in
der Papst, als Grofspatriarch je- Canada, wo er damals als
ner militair. und geistl. Orden, Oberster der königl.
dafs diejenigen Ritter, die in Tiers stand. In diesem äufsert
den lireuzzügen gedient hätten,
künftig ein goldnes Kreuz tragen er sein Bedauern, dafs cid ena
sollten. ‘e Grofscapitel der Tempelrit-
In ebendeins., Bande des ter in längerer Zeit nicht
„Ig agazine", p. 147, wird werde beiwohnen können.
Nachricht gegeben, dafs am Im Vol. IX des „Maga-
16.Aug. 1794 „von dem mit zine",. p. 385-388, befindet
der 'Gesellschaft der a'ten sich die Beschreibung von.
MasonenvemDiluvicin(siind- den Geremonien bei derLe-
fluagen) Orden, oder _Royal gung des Grundsteins zu ei.
Arch u. Mark Mariners, ver- nem neuen Logengebäude
einigten Orden der in Lon- fiir die alte Globen -Lege.
don wohnenden Tempelrit- Ne. 267, zu Scarboeough.
ter, auf die Einladung Dun- In der bei dieser Gelegenheit
ckerley' s,Grofsmstrs.u.Grofs- gehaltenen öffentl. Proces-
comthurs jener vereinten sion- folgten unter andern
Orden, das Geburtfest des" hinter den beiden Deacons
[am 5., Jan. 1.827 verstorbe- (s. d. Art.: SCIIAFFINTZR »und
Friedrich der Fahne des Royal Arch-
nen] „Herzogs vom
York begangen" und dabei Ordens die Mitgliederdes- -
die zugleich angegebenen selben in ihren Schärpen n,
Trinksprüche ausgebracht, s. w.", dann hinter den bei-
auch „ von den avereinten. den Aufsehern:
a) „einTempelritrer, als Geo fs-
Orden der einmhige Be-
schwertträger," b) „ der hoch-
schlufs gefafst w')rden, dafs würdige Meister, Er..
sie im Voraus Waffen- un.d.
Rüstungen (aecoutrernen,ts )
anschaffen wollten,.*) tun bildung eines alten Tempel-
ritters in vollständiger Rii-
stung,wie er sieindemfrofs-
[ *) Zum September - Hefte' eapitel der Tempelherren-
1796 des „ Magazine", Vol. ritter von England über-
VII, hat ein 33r. Edw. Daw- reicht gehabt, u. 139- 191
Jun., gewes. Mstr, ei- eine Erklärung des Kupfers
ner Stewards-Loge, die Ah. . geliefert.)
518 TEMPELHERREN - ORDEN.

Travis,"c)„dieAnführer (chiefs) _selbe Vol. IX, p. 109-112,


der Tempokitter, Er. Johann einen Vortrag, worin Er.
TraPisu.Br. George Dodsworth,"
d) „der Marschall hei der Cere- Heinrich Jbbek M. D., der
monie," u. e) „die Tem- sich ainSchlusse' einen filtern
pelritter, bewaffnet u. angethan Bruder nennt, „ der bereits
mit den Schärpen u. s. w. ili- von seiner Pilgrimschaft
res Ordens. In dieserForm gin-
gen sie durch die" — „Gas- nach Colchis zurückgekehrt
sen bis zum Portale der Kirche und an die äufserste Gränze
an der Mittagsseite, wo der Or- (ultiniity) der Masonei ge-
den seine gehörige Stellung er- langt sey," dieFrage : „Was
hielt (was imested), indem der ist der Orden der Masoney?"
hochwürdige Mstr. und sein
Schwertträger vorangingen und zu lösen unternahm und im
dieTempelntter, als Streiter fiir Eingange seine Zuhörer,
die masonische Religion (Cham- sowie nachher seine Leser,
pions of tue masonzc religion), belehrte:
unmittelbar folgten."-- „Die
Platte, die unter den Grundstein „Caledonien. , berühmt durch
gelegt wurde, hatte folgende In- Schulen der Weisheit, sey lange
schrift in lateinischer u. dane- Zeit der Sitz des Ordens gewe-
ben in englischer Sprache. — sen. Nur Wenige, die durch Be-
„ In Principia et harrlichkeit und angestrengtes
Mysteria 1 Architectonica co- Forschen in das wissenschaftl.
lenda, I Ritibus Solitis Pri- Gebiet des Ordens gedrungen.
mum posuit Lapidem (Gum- wären, hätten sein Wesenbe-
zr...m.us ni,.A.vis, 1 Conventus griffen. Diese wären wahrePhi-
Sphaerae -Antiquae 1 Scarbur- losophen geworden u. hätten
gensis 1 Praefectus honorandus.I sich geschickt gern acht, als Prie-
VII. Id. Octobris, 1 Anno Regis ster der Natur im Tempel der
Georgii Tertii kXXVII 1 Sa- Weisheit den Dienst zu ver-
lutisMD C CX C VII I AeraeArchi- richten."
tectonicae MMIVIMMDC C GI." Dann fuhr er, indem er
(Das ist zu Deutsch Den ersten sicl verwahrte, „dafs er ei-
Stein zu einem Gebäude, worin
nen r.fheil der heil. Urkun-
die Grundsätze u. Mysterien der
Maurerei geübt werden sollen, den nur insoweit, als es ihm
legte mit den hergebrachten Ce- erlaubt sey, entfalte, " fort:
xernonien 1 T., der hochvv. Sogar die Weltgeschichte
Mstr. der alten Globen Loge belehrt uns, dafs Agy' ptas der
zu Sc., ,am" — „ im des Gründer jenes ausgedehnten
Heils 1797 u. im J. 5801 der 7/Za- Reichs, welches noch jetzt nach
.sonischen Zeitrechnung.) *). ihm benannt wird, gewesen ist.
Endlich enthält ebendas- Dieser mit der erhabenstenWeis-
heit begabte Fürst und Meister
in allen Eitusten und Wissen-
[*) Hier erfahren wir also mitBe- schaften, die der menschliche
.stimnith.eit, aus einer amtlichen
Urkunde, das eigentliche Alter Verstand zu fassen vermag, stif-
des Maurerthums. Schade nur,
dafs uns nicht zugleich kund tete einen Orden, bestimmt, den.
Methan wird, worauf sich diese Geist auszubilden, u. seine Mit-
Zeitrechnung gründet!] glieder zu bessern Menschen,
TEMPELHERREN ORDEN. 519
als Andere sind, u, g,eschiclit gen zu gehöriger Würdi-
zur Bewahrung von Geheimnis- gung des Ordens; worauf
sen zu machen. Die solcherge-
stalt - Vervollkommneten wur- es weiter hegst:
den des Königs Vertraute und „Diefs ist ein schwacherUnt-
von ihm in der grofsen Myste- rifs (faint delineation) unsres
rie des Ordens , jener fürstl. edlen Ordens" — [ja wol!] —
Wissenschaft, welche man seit- „und eine gedrängte Auseinan.«
dem die kffizigl, Kunst" [vergl. dersetzung, seines Ursprungs u.
die vorige S. 5io,Sp. b !] „nennt, seiner Fortschritte. Es ist der.
unterwiesen." — — selbe, wie wir wissen, nicht
„Moses,“ [s. d. Art. !.] „der sei- Religion, hat aber Religion zur
nen Unterricht von den Ma- Grundlage. Niemand kann ein
giern" [s. d. Art. „ oder Phi- guter FMrer seit. n, der nicht den
losophen Aegyptens erhielt, ist wahren u. lebendigen Gott ver-
ohne allen Zweifel in den Or- ehrt, oder der die Beobachtung
den eingeweiht und bis zum. der Gebräuche von derjenigen
höchsten Grade befördert wor- Religion, -vv'elclie er öffentlich
den; Was ihm wahrscheinlich bekennt, vernachlässigt. Aufser-
b ei'mPliarao mächtigen Einflurs dem mufs er ein würdiges Mit-
und die wichtige Stelle eines glied der Gesellschaft seyn, und
Heerführers von Israel ver- ein solches, das durch sein Be-
Schaffte. — Von 1Woses\kam die tragenAchtung einflörst u. dem
königl. Kunst in Salorno's 'H än- Orden Ehre macht. Wenn Das
de, unter Dem, wie alle erfah- uns er Streben ist: se werden wir
rene Müder wissen, der Orden. ohne allen Zweifel, indem wir,
eine gewaltsame Umbildung er- uns in der Masonei hervorzu-
litt." [Der Redner spielt -hier thun, suchen, uns der Gemüths-
verxnuthlich auf .Fliram's Er- ruhe (peace within) erfreuen,
mordung an.] „Wiewol wir Günstlinge des Bammels seyn
aber noch jetzt die Salomoni- u. uns die Liebe der Menschen
schen Satzungen befolgen: so sichern."
fehlt uns doch. eine glaubwür- Noch fand derRedner für
dige Nachricht, um darzuthun, nöthig, „zum Besten der
dafs selbige uns in gerader Linie Unvorsichtigen (ungzzarded)
überliefert worden; denn, wir
unter den Brüdern " einen
können nicht läugnen,. dafs Py-
thagoras" [s. d. Art, t] ,,den Or- wichtigen Gegenstand zu
den nach England -ebracht u. berühren. —
Schulen der Weisheit unter den „ Gleichwie die Stimme der
Draiden, um in der k.önigl.liunst Weisheit die Frommen vor fal-
zu unterweisen, eröffnet habe. schen Propheten warnte:. SO,
Kurz! soweit wir die weitern warnt uns die Stimme der Klug-
Spuren des Ordens verfolgen. heit vor Schlauköpfen, die un-
können, finden wir, dafs selbi- ter dem Vorgeben, dafs sie eine
ger von weisen U. gelehrten Män- endlose Zahl von höhern Gra-
nern unterstützt u. von Fürsten den in der Masonei initzuthei-
geschützt worden ist; Was nie len hätten, die Leielitgliukigen
der, Fall gewesen seyn würde, hintergehen, um sich 4ires Gel-
wenn man nicht einen grofsen des, worauf diese Betrüger ein-
Zweck im Auge gehabt hätte." zig ihr Augenmerk richten, zu
Nun folgen Vermahnun- bemächtigen."
520 MODERNER TEMPELII. ORDEN.

Indem er sodann mehre TEMEELTIER„RENORDEN


französ. höhere Grade nam- (DER MODERNE) ist Einer
haft znachte, welche er für der Auswüchse des Frei-
„Hirngespinste (p7zantoms), maurerthums, welchen
die den weisen u. wohlthäti- von den Anhängern Ja-
gen Absichten der ehrwür- kob's 171. erfundenen, höh eru
digen Stifter unsres Ordens Grade des Hochcapitels von
schnurstracks entgegen wä- Clerniont [s. d. Art, !] erzeugt
ren c'erklärte,setzte er hinzu: haben; wobei die Stifter
" 'Die ächten höheren Grade nichts Anderes bezweckten,
befinden sich in deziHänden von
als der römisch — katholi-
Männern von Rang, Ehre u. An-
sehn u. werden, als eine Gunst, schen Religion dadurch An-
nur Denen, die sich derselben hänger zu gewinnen und
würdig gemacht haben, u. nicht dem Prätendenten wieder
für eine angemessene Summe 'zum Throne Englands zu
Geldes, sondern umsonst, ver-
liehen. König Salome der sel- verhelfen; welche letztere
bige ohne Zweifel gut kannte, Absicht sie unter der Wie-
endete mit der siebenten Zahl. derherstellung der Tempel-
Er sagt, („ Sprüchwörter" IX, herren verbargen. Vgl. den
1.,) um uns zu belehren: „Die Die
vorigen Artikel!
Weisheit baute ihr Haus u.. be-
hauete sich dazu sieben Pfei- In Frankreich besteht
ler."" Demzufolge hat der noch ein ähnlicher gehei-
Orden sieben Grade und wird mer Tempelherrenorden, der
eingetheilt in Schulen der Tu- nicht nur, in gerader Linie
gend u. in den Tempel der Weis-
heit. Die 3 ersten Grade bilden von den alten Templern ab-
die Schulen der Tugend u. die 3 zustammen, vorgibt, son-
höchsten den Tempel der Weis- dern auch behauptet, in
heit, worin das grofse Gehtim- seinen Archiven in Paris,
nifs (mystery) aufbewahrt und
aufser mehren andern Or-
bewacht wird von den Mitglie-
dern des vierten Grades, in der densreliquien, worunter so-
mittlern Kammer, die, nach der gar vier Knöchelchen von
Beschaffenheit ihres Dienstes, einigen in Paris verbrannten
entweder Tempelwächter, auch. Templern sind, die Origi-
Noblegarde, o der Ritter u. Knap-
pen(champions) des Tempels, ge- nalurkunde von Molay's
nannt-werden.*) Vgl. d. Artt. : Nachfolger (s. Larinerdust)
EDINBITRO 11. u. über die Wiedereinsetzung
B. 2, S. 47, Sp. b, bis S.49, Sp. des Ordens zu besitzen.
a!]
[S. im vorhergeb. Art.,
Abschn. 1, S. 501, Nr. 50 u.
;, Von diesen ächten höb.ern Gra-
den gibt es zwei r e2mlifsig_e Ca- 51, u die aus der letztern
pi im Königreiche Schottland, im T. 1,der „Acta Latom.",
eins im Norden und das andre
im Westen, die ihre Zusammen- p.284-286' abgedruckte un-
künfte in Aberdeen u. Glasgow
halten." unterbrochene Folgereihe
MODERNER TEMPELII.- ORDEN. 521
der Grofsmeister bis zum J. v8tir du manteau sacre" de Pordre,
1812! jus.siulk em.p ses formes mys-
teneusesjusqu' usqu' ä profaner ses
Hier ist zuförderst der
plus saintes rnaximes. Sous ce
obige Art.: la sociertd de voile, qu.'ils teignirent bientöt de
PAL 0 YATY nachzulesen. S. sang,lesJacobins de 1795 se so uil-
dazu „Nicolai's Bemerkun- lerent des plus affreux attentats.
0-en" u. w., im .Anhange, Ä une epoque xnoins eloignee
reparaissant sous les couleurs
S. 36 f.! Ferner wird , vom de la'legitimite, ils recornxnen-
Er. Bazot in seinem „ Ma- cerent leurs saeringes et leurs
nuel ", (ed. 1819,) p. 67-69, forfaits. —
bemerkt: „Je m'arr ei texnalgre moi; xna
plume se refuse k defendre plus,
„il est des gens, pour quirlen lang-ems la Franche-Nlavnne-
n'est sacre. Ca qui merite la nie de tout rapport avec des
vAieration , est; precisement ce hommes, qui &rarem hain l'es-
dont ils s'emparent, pour l'avilir pece humaine, si par quelques
parle coupable usage, ils en scelerats on devait jagen tous
font. Je veux parier de la secte, les hommes."
ou, pour dire irnproprement, „ Les legitimes successeurs
comme tout le monde, de la. de Jacques Molay et de ses ehe-
231 a9onnerie templi ire. Croira- valiers existent; et dignes de
t-on que fordre illustre et mal. leurs illustres fondateurs, ils
Leureux des Templiers, que honorent par leurs hautes ver-
cet ordre, detruit par la: cupi- tus, leurs talens, leer excellent
dite d'un roi et la läche com- esprit, non la Xaponnerie täte
plaisance d'un pontife ambi- templi&e, xnais la veritable asso-
treux que la posterite accuse ciation des' Chevaliers duTemple»
aussi 'de jalousie et d'avidite, Von diesen Tempelritteni
croira-t-on, dis-je, que cet'
ordre, venere de presque tout heiCst es in der „Encyclop.
l'univers, a servi pendant la mann.", T. p. 390:
revolution de voile et de pre- „Si dans les hauts grades de
texte k la rennion de vils quelques rites ii y en a, qui ont
(rens, de sceldrats insenses ? une couleur templiire, on aurait
t'On Ja concevra avec peine, on tort di en conclure que lesIern-
T
ne devinera point, par quel art plins sont les 2 reti. de 'Insti-
on par quel exces d'audace le tution ma9onnique. D'abord
crime aura su fasciner les yeux ces grades ne sont pas la maen-
au point de faire croire a ri- neue; ils Feen sont que la su,
dentite de brigands domestiques perfgtation. Le Grand. Omuxnt
et de loyaux comme de France en a long - tems port6
je vais essayer de le dem ontrer." le merne jugement et ne leer a
„ Des Lammes nes dans la donne le droit de que
fange, et dont Naue abjecte gre lui. En second heu, 11 y a
est au-dessous de tout ce entre les principes er lasfortnes
y a da plus vil dans la nature, des templiess et des ma9ons non
raginerent
rn ' en 1793, de se dire seulement une grande diffirence,
les successeurs des Templiers. mais meine Opposition complete.
Jans leur audace impie ils por- en bien des points. Aussi so li-
terent le scandale jusqu'h se re- mes-nous encare h concevoir
529 MODERNER TEMPELII. - ORDEN.

que le marne homme '?uisse ap- leur manteau, ornernent ajoute


p- artenir cii m&ne tems a ces deux depuis par le pape Eugene 1-11.
ordres." „ Les Templiers modernes se
Bre Thory erzählt in der px6tendent les successeurs de
unter Nr. 53 des vorberg. flugues de Pcryens et de ses bra7
ves cozupagnons; mais ils ne
Artikels verzeichneten Ab- fort remonter leurs droits Jcrits
hand:1.. von den neuem franz. qu'ä Pepoque du supplice de
Ternpelb.erren unter andern : Jacques- Molay." -
„Vers 1806 on apprit, par des „ Les nouveaux Templiers
ciiculaires distributes avec pro. s'attachCrent ä. une Lo h e de la
fusion, l'existence d'unesociete constitution. du Or. Orient, qui
de soi-disant Templiers, ainsi vit bientdt s'61ever dans son
que Petablissern ent d'une bcrrinde interieur la parodie de cet Ordre
inaison rnetropolitaine d'initia- religieux et rnilitaire avec tou-
tion, etc." tes les pretentions des Templiers
d'Allemagne," [ver gl. oben B.
„Les feeres instruits et ceux, S. 142, u. 177, ingl. den Art.:
qui dans le Nord Avaient , fait PROVINZEN u. B. 5, S. 387!]
partie des Loges de la stricte „et surtout avec celle, qui flat-
Observance,'ne tard'erent point tait tant leur orgueil, ladistri-
lt denlaer le but de cette societe. bution entre eux de l'Burope en
On s'informa de sesdroits, de 1.a. prieurgs, commanderies,
filiation de ses p otivoirs, des for- abbeyes, postulances, etc.
malites des a.dmissions; on sut On vit, de plus, la Tempierie
qu'on affichait en effetlapreten- de Paris 6tablir dans les depar.
tion de retablir de nouveau POr- temens des maisons d'initiation
dre duTemple. Des cle.mi-confi- et d'autres investitures de cette
den ces,les propres ecrits dela cor- espce." -
p oration no nvelle firent le reste ; „Les, initiations dans cette so.
bient6t on obtint des documens ciet6 sont calquees sur celles
plus certains encore. Suivant employ6es par les anciens Tem-
ces documens, l'objet de cette pliers, dont ceux de Paris ont,
institution West poiut de faire disent-ils, la tradition. IU n grand
reparaitre la rnaqonnerie sang- crucifix, des cierges , le livre
lante des Templiers Xadosch, des 6vangiles se trouvent dans
mais bieri cet Ordre avec toute le liest dc leurs assemblees; la
la puret6 de sa primitive insti- principale ctiremonie de la 1.6-
tntion et tel qu' ii fut 6tabli par ception exige l'intervention
.Ilugues de 1'eyens en 1118. En d'un pretreTemplier."--„Les
effet, cmpule les anciens Tem- lois, qui regissent la societ6 des
yikers, les nouveaux suivent la Templiers modernes, sont con-
regle de Saint - Bernard, ainsi sign6es dans des statuts adoptes,
(itie les, lois, ciue ces preirgers dit-on, en 16o5, sous la grande-
dernanderent au Synode de rnaitrise d'un Montmorency.
Troges en11.27, et que l'Abbd reste, la bienfaisance est une
d.e Clairvaux leur donna.'' base accessoire de cette insti-
„Dans leurs assernblees ils tution; et si elle preie au ridi-
portent une soutane blanche, cule r certains egards, an peut
ainsi que le concile de Troges dire que sous le report des ac-
le prescrivit autrefois; ils ont tes d'hurnanite, qu.' elle exexce,
une croix .teutonique rouge sur elle est digne d'estime et consi-
TEPPICH. TERRASSON. 523

deration. La societe des Tem- drawing male flodr ;] istein e


pliers .vient d'en offrir une auf dem Fufsboden. der Lo-
prbuve eclatante i l'occasion
du mariage de S. l'Empereur gen unterhalb des Altars,'
et lioi avec Marie - Louise cl' Au- hinter dem der Mstr. v. St.
triche. Le 16. aoilt 1310 elle a sitzt , befindliche, länglich.
donne une fete, terminee par une viereckigte Zeichnung, wel-
distribution de vetemens, de vi-
vres et d'a.rgen.t ä. des vieillards che im ersten Grade die in-
indigens, choisis dans les douze neren und äufseren Theile
municipalites de Paris. " - des Salomonischen Tempels,
„ On dit que, dans l'origine nebst verschiedenen symbo-
de cet etablissernent, quelques
lischen Figuren, darstellt.
querelles sembl'erent s'elever
entre les autorites ecclesiastiques [Vgl. cl. Art. VIERE cx.1]
et les Texnpliers modernes , qui den frühem Zeiten wurden
6taient accuses d'abuser des ce- diese Figuren jedesmal mit
remonies de Peglise dans leurs Kreide oder Kohle gemacht
initiations ; il est vraisemblable
und vor dein Schlufse der
qu.' alles n'ont pas eu de suites
serieuses ; car tout parait apaise Loge verwischt, [s. „KU.",
aujourd'hui"{c'estä dire: 3.812.J B. 1 , Abtb. 1 , S. 236 -238 !]
„Le Gr. Or. de France n'a seit geraumer Zeit aber, [in.
aucune juridiction sur eux; dem Orden der stricten Ob-
n'a que le droit d'4,.spection sur
la Loge, sous le manteau de la- servanz seit 1766,] werden
quelle ils se reunissent." - sie auf Leinwand gemalt.
„Quoique la societe des Tern- [In der oben B. 3, S. 90,
pl,iers de Paris s o it d' origine tres- unter Nr. 3 angeführten
3:ecente et, en meine tems, com- Schrift macht der Heraus-
po see de personnes distinguees,
neanmoins des germes de dis- geber p. 197 die B emerkung
sension se sant deja manifestes „Ce qu'on appelle proprement
dans son sein; une scission meine la Loge," [s. oben diesen Art.!]
s'y est operee." -- ,ic'est-a-dire les figures crayon-
Nous declarons, au Teste, nees sur le plancher les jours dc
que nous sommes bienseloignes reception, doit etre crayonTl e
de chercher jeter de la defa- ä la lettre, et non pas peint sur
veur sur cette institution. Ceux, une que Pan garde expfes
qui la c ornp osen.t, meritent toute p_oux Ges jours-lä dans quelques
consicleration; et, si tout ce que Loges. Gekiest contre lcs rigie."]
Pon en rapporte est vrai, nous TEnc y ist derNam.e Eines
nous bornerons croire, nous der von Salonio zur Aufsu-
inviterons tont le monde ii se chung des vermifsten Mei-
persuader que tour ceci 'fest
qu.' uiz jezt d'enfans, wie auguste sters auserwählten n eunMei-
ster. ES. im Art.: I-Inum, S.
fadaise."]
TEMCII oder, wie 75 Note *)
er in deutschen Logen ge- TERIIASSOINT Abb(:),
nannt wird , DAS TAPIS, in Paris, gest. 1750, ist V er"-
[franz. le tctbleatt; engl. the fasser des„Sethes,histoire ou
524 TERRASS ON. THEDEN.

vie tire des xnonurnens an- Ti existe une foule dc trai.


ecdotes de rancienneEgyp- te's sur l'initiation antique: Plu-
te; traduite d'un manuscrit tarque, Jazriblique, Meursius,
Sainte -Croix, Dztpuis, Meinen,
grec ;" wovon die erste Auf- Afünter, Ou parojr, etc., sont h.
lage zu Paris 1731 in 3 Thei- consulter. Mais il n'y en a point,
ien in 12. erschien. — Ein qui clonne mieux Pidee des
Nachdruck ist zu Amster- 6p-etwes gyptiennes, que le
roman de S6thos. Ce qu'iI y a
dam 1732 in 8., T. ler auf d'invention dans ce livre peut
XXVIII u. 380 pp., nebst passer pour vrai, parsequ.' il est
einer Carte de l'Egypte, v. bien dans l'esprit de la chose;
T. 2 ,auf IV u. 391 pp., mit et ce fut une id6e heureuse que
d'int6resser par une action k des
einer Garte des poyages de recherches, qui eussent pu. fad-
&Mos, herausgekommen.] guer. Le style lache et les
Dieses, den ,,,aventures de descriptions minutieuses de
TeMmacine".,u. den „voyages 1'Abb6 Terrasson justifient
de- Cyrus" [s. oben B. 3, 5. un certain point le mot si con.
nu: „ frappez fort; il a fait
200f. I] ähnliche Werk, ent- S6thos I On ne lui est pas
kält im Gewande eines hi- moins redevable d'un ouvrage
storischen Romans die voll- utile, et, qui nAtne a servi de
ständige Darstellung der .modele a Pirnmortelle entre-
ägyptisch en Mysterien. prise de l'auteur d'Anacharsis."3
TERRIBLE (En FTtilhXE); s.
[Engasch: „The Life of Se-
VARDEREITENDEB.
thos , talg en from private
Memoirs of the antient [TETRAGRANIMATON, das
Egyptians. Translated from Wort mit vier Buchstaben,
a Greek Manuscript into, d. i. das Hebräische Wort:
French, and now doiie into Jehopah. 5. oben 13. 1, S.
English. By M. Lecliard." 436, Sp. b, 13. 2, 5. 124, Sp.b,
London, 1732; 2 Vols in 8. u. unten den Art.: VIER I]
Deutsch: „Geschichte de s TTXAnOR ist der Berg in
egyptischen iiünigs Sethos. Galiläa auf welchem , die
Aus dem Fra.nzös. ers.von Jünger Jesu Denselben ver-
Matthias Claudius."Breslau, klärt sahen. In den höhern
1777u. 1778; 2Tblein3.; der fran zd s. Graden wird Einem
erste von 12 unpaginirten der auserwählten Meister
Blättern u. 464S S., d er zweite dieser Name 'beigelegt. ES,
von 2 u. 494 SS. S. darüber oben d. Art:: die schottischen
die „Freymiiurer-Bibl.", St. D A.reiza4
1, S. 127-137! Der Verf. THEDEN (JOHANN CIIRI-
des oben B. 2, S. 367, Sp. STIAN ANTON), kgl. preuss.
b, angeführten Gedichts 'ur- erster Gencral-Chirurgus in
theilt p. 62 suiv. folgender- Berlin, geb. am 13. Sept.
naarsen. — 1714, gest. am 21. 0 ct. 1797,
THEORETICUS. THEOSOPHIE. 525
war ein, wegen sein erKennt- wollte. S. urfiter andern in
Bisse und persönlichen gu- „den neuesten Pteligionsbe-
ten Eigenschaften, allge- gebenheiten für das 3. 1785";
mein geschätzter Mann. Als S. 313-341, den Aufsatz:
Maurer war er während ei- „Von Theosolaherz und Afarti-
ner langen Reihe von Jah- nisten"! Vgl. auch auf
ren sehr thätig, bekleidete der vor. S. 503 das Urtheit
[von 17654767 in der Loge : über die bei Nr. 71 ange-
zu den 3 Zirkeln, in Stettin, führte Schrift!]
das Amt des Mstrs. v. St.
(s. in den „ Gesanmieten {Ein achtbarer Recensent
Reden von einem Mitgliede in den „Blättern für literar.
der Mutterloge zu Berlin", Unterhaltung " v. 3. 1827,
1777 in gr. 8., die 5. 11-18 Nr. 40, S. 160, Sp. b, will
abgedruckte bei seinem Ab- die Achtheit der oben B. 3,
schiede gehaltene Rede ! ) S. 327, Sp. b, angeführten
und hernach] mehre Würden Schrift: „Der vierte Grad
in der Grofsen Loge: zu den der FMrei", in Zweifel zie-
3 Prellkugeln , in Berlin, hen u, äufsert sich insbe-
[welche am 29. Juli 1787 sein sondre über den Anhang der-
Amtsjubelfest beging, (s. den selben (auf S. 71-112): „mau-
„Signatstern", Th. 4, S.121- rerisck theosoph. Enthüllung
123, u. die „Beil. Monats- der tc/ier Grade u. ihrer Myste-
schrift", B.10, 1787, S.253- rien « , folgendermalsen: —
2571] und führte als Mit- „}[öchlich zu. bedauern wäre
glied des Ordens von der die Gro fse Nationalni utterloge
strieten Observanz den Na- zu den 3 Weltkugeln, in Berlin,
wenn sie sich mit solchen%
rnen Eques a Tarda. [S.
schwestigen,mystis chen,schaa-
übrigens denArt.: Wöllner!] len Zeuge die Zeit vertriebe, als
TIIEORETICUS war der diese Enthüllung enthält."
zweite Grad der Gold- und TeuerZvveifel mag dahinge-
Rosenkreuzer. [S. im Art.,: stellt bleiben; Werhingegen
RO S ENKREU Z S. 248, Nr. von dem Wesentlichen der
6, ingl. im Art.: PYTIIA in Deutschland noch beste-
RAS S. 186, Sp. a !] henden höhern Grade einige
THEO ( DIE. {zu Kenntnifs hat, dem drängt
Deutsch ; die Gottweisheit, sich der Glaube auf, dafs
oder Weisheit in göttl. Din- dieser Anhang vollkommen
gen]; S. PARACELSUS. [Diese in das System der genann-
Lehre bekam ihren Namen, ten Grofsloge irgend einmal
daher, dafs sie Alles aus ei- gepafst habe oder vielleicht
nem unmittelbaren innern zum Theil noch passe. Heil
Lichte Gottes herleiten: ihr wenn Deut wirklich
526 THEOSOPHIE. THEOSOPHIE.

nicht mehr so ist! Es thut und nie gewähren wird, solange


indefs noch immer noth, der Mensch Mensch bleibt. Sie
Verheilst ihm, die dunkelsten.
Belehrungen und Mah- Geheimnisse der Natur zu ent-
nungen eines ungenannten räthseln, über die Geisterwelt;
Eiferers für die Rechte der und selbst über das Wesen der
Vernunft aus den „ Beyträ- Gottheit, befriedigende Auf-
schlisse zu geben; sie verheifst
gen
b zurB eförderung des ver-
ihm die Macht, sich die Natur
nünftigen Denkens in- der zu unterwerfen, u. das glückse-
Religion", Heft 4, (Frkft. lige Alter der Unschuld der er-
u. Lpzg. 1783 , in gr. 8.) S. sten Menschen herzustellen,
1-16, hier auszugsweise, als kurz ! die Befreiung von . allen
physischen und moralischen
ergänzenden Theil der obi-
gen Artikel CABBALA., Di ese Weisheitlehre heilst
STEES:C.11E11BI GNOSIS, in Rücksicht auf die Lehre von
KREUZBRÜDER , St. MAR- Gott ,und der moralischen Ver-
besserung des Menschen specu-
TIN, MYSTICISIVIITS., die
lative Mystik, — in Rücksicht
Gesellschaft vom Ro SEN- auf die Lehre von' der Natur
KREUZ SWEDENBORG , 11. hermetische Philosophie; allein,
s,. w., einzuschalten. sie begreift gewöhnlich beide
Zweige des Wissens in mehr
„Vorz der Theosophie, Rosen-7 oder weniger vollkommnem
kreuzer ei u. mystischen Theologie Grade in sich. Sie entstand aus
unserer Zeit." der cabbalistischen, gnostischen
,,Die Theosophie ist eine Wis- und verdorbenen. Platonischen
senschaft, welche . die Leitung 'Philosophie u. ist ein Gemisch
der gesunden Vernunft ver- von diesen allen. Ganz ohne
schmäht, die Principien der seine Schuld hat Hernes Tris-
rnenschl. Erkenntnifs unter- megistus" [s. a. Art. !] „ seinen
grabt, die Einbildung.kraft an Namen einigen Schriften leihen
die Stelle Ur Vernunft setzt müssen, wodurch der erste
u. über das gesamnte Wisseri Grund zu dem unsinnigen Lehr-
des Verstandes einen dicken Ne- gebäucle der spagirischen oder
bel verbreitet, übrigens sich ei- hermetischen Philosophie" [s.
nes hohen Alters rühmt. Wo sie d. Art. : Ar.ci-xElvuE!] "„ gelegt
in ihrer Vollkommenheit ange- worden ist. "
twgfert wird, da verdrängt sie „Diese Lehre verwirft de
die vernünftige Erkenntnils von Weg der Untersuchung in der
Gott, dem Menschen und der Lehre von Gott und von unsrer
Welt ganz und gar, lehrt auf ixt- moralischen Glückseligkeit und.
nere Gefüh4 und nicht auf die verweiset auf unmittelbare Of-
Schlüsse Ur Vernunft, merken, fenbarung und innere Gefühle'.
setzt an die Stelle der Wahrheit In der Lehre von der Geister-
lauter Hirngespinste 'und Trätl, welt verschmäht sie die ' Lehr-
mereien, u. verheilst gleichwol sähe der Vernunft u. will die
ein so grofses Licht u. so grofse ersehnten Kenntnisse ans Erfah-
Vortheile, als alle Weisheit der rungen u. sinnlichen VVahrneh'
aufgeklärtesten Wahrheitfor- nuingen geschöpft wissen. Sie
ser nicht gewähren könnte verwirft eignes Nac4denken . in
.
THEOSOPHIE. THEOSOPJ-IIE. 527

der Lehre von der Natur und det. Ein Theil der Geburten der
zeigt einen angeblich sichern. Gottheit verwandelt sich in ein.
Weg, um durch Überlieferun- böses Pri,ncip, 'Mords alle Un-
gen Solcher, die ein üb ernatür- vollkommenheiten in der Schö-
liehes Licht von der Gottheit pfung geflossen sind. Diese
u. von höhere Geistern erhielten, bösen Kräfte in der Körper.
zu unschätzb aren Entdeckungen. und Geisterwelt zu fessenlu.
zu gelangen. Sie kann den Men- besiegen, Das ist das Geheirrinifs
scheu nicht zu reinen und ab- des &eins der Ireiserz.‘` [5. d.
s tractenBegriffen erheben; denn Art. i]
sie beschäftigt nur seine Ein-. „Wer wird nicht, wenn er
bildungkraft; indem sie ihn in. solche Spuren philosophischer
der Kindheit zurückhält , ver- u. theologischer Schwärmerei
mag er nicht, sich zum reifen. bemerkt, -besorgen, es möchte
vollendeten Mann in der Er- unter einem Theil unserer Zeit-
kenntnifs auszubilden." genossen die gerühmte Aufklä-
„Sie zeigt sich unter verschie- ring einer neuen Nacht des
denen Gestalten und nimmt in Aberglaubens u. der Unwissen-
verschiedenen Zeitaltern auch heit Platz machen? Nichts si-
mancherlei aufserwesen.tliche chert vor dergleichen Jrrthü-
Veränderungen an. Sie empfiehlt mern, als richtige Erkenntnifs
das Studium der Grammatik u. u. ernstliches Bestreben zur Er-
der Dechifrirkunst , als den forschung der Wahrheit. Ohne
Schlüssel zu grossen GelieiniL diese ist kein Hirngespinst so
nissen, u. verheifset, vermittelst unsinnig, 4afs es nicht, sobald
desselben zur Universalsprache, es in einem gefälligen Gewand
zu erhabenen Kenntnissen, und erscheint und durch Ansehen
wol gar zur Wissenschaft aller oder eine gewisseLeidenschafi
göttlichen u. natürlichen Dinge, unterstützt wird, auf Beifall
zu leiten." - Rechnung machen könnte. Die
„Die hermetischen Weisen Wahrheit ist nicht mehr . Das,
lehren die Entstehung der Welt Was Viele unserer Zeitgenossen
aus Körper elem enten, " - lieben, wünschen, vorziehen,
'Vgl. oben den Art.: „Frag- sondern das Anc.enehm- Täu-
ente" u. s. w.1] schende, das für sie zwar keine
„Die mystischen Schwärmer Quelle richtiger Begriffe, doch
lehren, dafs wir aus der Gott, aber eine Quelle angenehmer
heit geboren u. bestimmt sind, Empfindungen, ist. Wie wenig
mit ihr auf eine unbegreifl. Art sind wir also vor -einexn. Rück-
in einer unmittelbaren Gemein- fall in Ausschweifungen, die
schaft zu. stehen." - „Nach beinahe vergessen waren, in-4
den Lehrsätzen der Theosopheri Ganzen gesichert!
ist Gott eine materielleSubstanz, Ganz vorzüglich zu em-
aus welcher gewisse Untergott- pfehlen ist auch hierzu in'
heiten, die Engel und die Men-
schenseelen geboren wurden. dem „Essai sur V.esprit et
Aus ihr ward, auch. die Körper l'influence de la rUormati-:
welt erzeugt; daher die Natur on de Luther, par 'Charles
der Körper und Geister ein Bild Filieret, (Faris et Metz,
und Abdruck der Gottheit ist u.
die Dreieinheit, u. andere Kräfte 1804; II et ,376pp. in 8.)
u. Eigenschaften Gottes, abblle derAbschnitt auf S.'3,21-333
528 THERAPEUTEN. THERAPEUTEN.

„ Sociae's secrtes ; Francs- anstellt


Undi sich eines from.
Marons ,Boses-Crokr; Mys. men Lebens befleefsiget,cc
tiques S. in der Ebenderselbe bemerkt S.
doppelten deutschen über- 21, dafs in der geschlosse-
setzung von der 2ten Ausg. nen Gesellschaft der Essäer
der Urschrift : „Darstellung „der Unterricht, der die Ge.
der Reformation Luthers" stalt der Mysterien gehabt,
u. s. w., „von N. Stanz- in drei Graden mit Feierge-
peel" s. w., (Lpzg. 1805; bräuchen ertheilt worden
XLVIII u, 254 SS. in 8.) sey," u. sagt über diese Stu.
.S. 217-224, und: „Versuch fen S. 27-30:
iiber den Geist u. den Ein- „ I. Der Bewerber, oder der
fluss der Reformation Lu- Strebende, mufste sich einer
fung unterwerfen. Er erhielt die
thers", u. s. w., „von Carl Ordensvorschrift u. 1) ein Beil-
Friedrich Cramer «, u, s. w., chen, ein Werkzeug zum Hauen
(Hamburg, 1805; XXXVIII oder Bebauen, 2) einen Schurz u,
u. 630 SS. in ,gr. 8.) S. 381- 3) ein wezfses Kleid. — Da bei.
393 ! Aus der letztern ist den Essäern Alles Sinn u. Be-
deutung haben sollte; (wie SO.
dieser Abschnitt in dem pap- wol die alten Schriftsteller sa-
penheirrzer „Taschenbuche gen, als auch aus ihrer Art, zu
für Frei-Maurer a. d. J. allegorisiren, hgvorgeht;) so
1808 - 9 " (in 12.), S. $-18 wird wol das Axtchen auf Ar-
wieder abgedruckt wor- beit, der Schurz auf Keusch-
heit und die weifse Kleidung auf
den.] Unschuld deuten. Dann wurde
[THERA2EUTEN (DIE); er
s. den Art.: ESSÄER! Zu S. II. ein Niihertreterder, wenn
165, Sp. a, am Ende des Ab- er seine Enthaltsamkeit bewährt
hatte. Er" erhielt nun das reinere
schnitts, ist noch hinzuzu. Wasser zur Weihe oder Sühne,
setzen: Den Namen dieser das heiligere .Reinigungwasser.
Abtheilung der Essäer, wel- Diese Stufe dauerte zwei Jahre.
che den Stiftern der christl. Der Aufgenommene war zwar
Mitglied u. gleichsam
]4önchs ... u. Nonnenklöster Gesell, würde aber noch nicht
zum Musterbilde diente, zum innern Vereine, gleichsam
übersetzt Dr. Bellermcuzn in zur Meisterschaft, zugelassen.
seinen „Nachrichten aus Hatte er nun in diesem Zeitrau-
dem Alterihurn e üb er Essäer me die nöthigenBeweise seiner
ausdauernden Standhaftigkeit
und Therapeuten", (Berlin, an den Tag gelegt: so wurdeer
1821 in.8.) S.8 durch: „ein. III. lionziletes, ein vertrauter
Pfleger, sowol des Leibli- Gesellschafter, der an dem ge-
chen, als des Gemüthlichen, meinscWaftlichen Mahl Antheil
ein Arzt u. Gottesverehrer, nimmt, Symbiotes (Zusammen-
lebender.) — Er mufste feierlich
besonders Der, welcher geloben : i) Liebe zu Gott, 2) lie-
gottesdienstl, Betrachtungen bevolle Gerechtigkeit gegen die
THERSATA. THORY. 529
Menschen, namentlich: Nie- Das Werk des Lehrers an
manden zu verletzen, die Unge:-
'der israblit. Hauptschule in
rechten zu meiden, für dieFrom-
men zu streiten, gegenJeder- Prag, Peter Beer: .„ Gesch.,
mann Treue zu halten., insbe-Lehren u. Meinungen aller
sondre der Obrigkeit zu gehor-bestandenen u. noch beste-
chen, (weil ohne Gott NiemandLenden religiösen . Secten
ein Herrscheramt bekleide, ) u.
der Juden und der Geheim-
3) Reinheit des Gemüthes ; wozu
namentlich Demuth, Wahrheit- lehre öder 'Cablalah", ent-
liebe und Hafs der Lüge gehöre.
hält im B:2,,(Brünn, 1823,)
Er mufste ferner versprechen,unter andern folgende,
Verschwiegenheit zu beobach- der hall,» 1.4...Z.," von
ten, weder an Andere die Ge-
heimnisse zu verrathen noch. 1824, Num.,234,.Sp. S. 201
den Mitgliedern des Bundes- Et
f., ausgezögene-Stelle. —
was zuverheimlichen, die.Leh- " Diepractische Cabbalah be-
schäft, igt sicjt mit dem aus dem.
ren den Mitgliedern nicht 'an:-
theoretischen Theile bekannt
ders mitzutheilen, als sie ihnen
überliefert worden , ihre Or-gewordenen Namen Gottes und.
densbücher und die Namen der der Geister, wie durch das blo-
Engel sorgfältig zu, bewahren.fse Aussprechen derselben, und.
— Was sie unter dem Namen: selbst durch- blofses Denken dar..
verstanden haben über, verschiedene Wirkungen
nicht klar," — Vgl. oben kJ, in den himmlischen Regionen
S. 437, Sp. lierworgWritClit 'lind auf diesub-
TIIERSATA , nach der lunariSche Welt einflufsbar ge-
macht werden können. Hierin
verstümmelten AusfpraChe liegt der Grund zur Beschwö-
des hebräischen Thirschcita rung der guten Geister (Theur-
(Mundschenk;) Name oder gie) u. der bösen ((Maie.) Diefs
Titel. des Präsidenten im geschieht durch das Ausspre-
königl. Orden, vom Ilerodonz chen gewisser, Verse» oder ein-
zelner gürte der heil. Schrift,
von Kz.Iwinning. [5. oberi B. oder durch Anzulete, d. i. Zet-
2, S.. 47, und „Mairdil m > ä-
tel von Pergament mit Versen,
pnn.", p. 135 sequ...0 Worten oder Figuren. Die neu-
ern, etwas v . i.iitii.nftiger gew-or.
Tur.unGin ist die Wis- 'denen, Cabbalisten verbieten
senschaft, den Menschen. die practische' Cabbalah, weil
durch geheimnirsvolle Ge- ie bei'm mindesten Versehen
brauche mit der Geisterwelt Natur und Geister verwirre.
Richtig sagte schön Maimonides,
in unmittelbare Verbindung dafs die Cabbalah eine liunst
zu setzen, und macht einen sey, mit dein Scheine des rer«.
Theil 'der Magie aus. S. standes zu rasen." Vgl. oben
CABBALA,), GEISTERSEITE- B. 2, S. a I]
zur, [und die darin ,ange- Tuo ny(Cr-AmprusArrroN),
führten Schriften und Ab- Maire von Paris, iner der.
handlungen, ingleichen den unterrichtetsten und th4-:
Art.: MA-G. 1£, Abschnitt 2! tigsten 1Yfau 17:ranb.-r ei chs,
34
530 .171-10T. TIMT.

macht durch seine richtigen Geheimnisse des Lebens zu e


Ansichten von .der FNIrei hüllen u. Orakel zu ertheil n ent.
eines eltene Ausnahme unter Mit 78 feinertenillumini
rn." Lpzg, b. F. G. Baum-
gder Menge der französischen Pe iäfrtner, 1793; VI u, SS. in
Brüder. Begünstiget durch id. &; in einem Umschlage von
ein grofses Vermögen, wid- röth.lichem Papier, auf dessen
met er seine Zeit allein den Vorderseite eine ruhendeSphinx
u. auf der Rückseite eine, auf
Künsten u. Wissenschaften. gestelle von 3 Stufen
Beweise davon, liefern sein einem efi "d vonBe d n n ab2e-
botanisches Werk : „ Les .broclienele nm Silulve Beides i Eu-.
Bo es«,(Paris 1819 in Fol.,) u. fassungen, abge sbild et sind;
die beiden,, in der vorliegen- ist die Übersetz.ung eines
den„Encyclopäee" vielfacb. französ. Machwerks, mit ei-
benutzteil. - 'maurerischen :11=j;:,,g4eP. erläuternden. An-
Werke; -[deren Titel in den meihk. des Übers., erschie..
Artikelni„Annalesoriginis« neu, worin eäS. 55 heifst:
„In diesem Buche- findet ihr
etc. u. „ Acta Latomorunict
nicht
eh t allein die Wissenschaft,
etc:, stehen.] Die letzteren Weisheit
uu ninierai
-sind, insbesondere wegen des Entl s eder Zukunft auf-
tiefe
der vielen zum Beleg beige- gezeichnet, — nicht allein die
fügten Actenstücke, d em verschiedenen Lagen, die zwi-
stu di ren d en Maurer
M v.' om. scheu den 78 Blättern des Buchs
Thot öglich sind, — nicht al-
gTörsten Werthe. — [Er war l ein die verschiedenen Erschei-
Venerabie de la Mere-Loge nungen, Ursachen, 'Wirkungen
du Bite eicossais philosoph. zn. der Correspondenz , 'sondern
....1
n.ai m61.11782 auch
3 risst5inunddenvv3a.rd17i8 alles Das, was euch eine
treuei Schilderung , ein treues
Gemälde, der ganzen.
zum Conservateztr vie des Verbindung exbin ung unsres Weltalls lie-
livres, manuscrits et monu:. fern kann."
mens composant les archives Hierzu gehören: a) ein
e&lerales de Vördre philo- Quartblatt, worauf der Ti-
sophique ernannt. S. „Acta tel steht:
Lat„", T.2, p. 386, u. vergl. ' ,Das Buch Thot oder die kost .
d
den
bare Sammlung von Ilierogly.
S:c hlufs, des Art.: das ausAder Lehre des Tri-
3/11n
iChOtdsch - philos. RITU AL! ],erci,r
[Tuee; &. oben im Art.: dung dder - weisen Ma
zurgie we l ch e
IIERmis, den Abschnitt 2 in den Egyptischen
u. imArt.: S.59,Sp.
gelehrt wurde."
Unter dem Titel: - '12) 78 gewöhnliche. Rar-
„Theoret. u. praktiscler tenblätter.11iererblickt man,
A,
terricht über das Buch Thot od. Voiderseiten., oben
über die höhere Kraft, Natur u. und unten in der Ecke die
Mensch, mit :Zuverlässigkeit die Zahlenfolge , in der Mitte
THOUX. TJERGE. 531

die Abbildungen von Gegen- oder 7 «Stnfeil gelAmiet


ständen, wie man sie in ma- Die menschliche 4-telkeit
gischen und alchemischen bat, besonders in. den « frans.
SchrifterFfindet, und über u. Logen, das Symbol des
unter den länglichen Qua- Baldachins [s. 4. Art. mit
draten dieser Bilder theils einem solchen ,Geräthe
einerlei, theils verschiedene, Verbindung gesetzt. -
Worte, die sich, .darauf,ber [Tliumnyr;' e. URnvij
z,ieehenson.enz.B,auf„B1,10: ITHÜRSTEHER ;;
„die Miifsigkeit die Geistr. ,GEI,DECIIE11,3
lichkeit ;" „27: Aufschub TIItTBME ()na BITTER
Querstrich 3." „48: Liebe — vo xvx) ist der zweite Grad des
Sehnsucht ;(4. »55 Geistlicher lönigl. Ordens vcan Zero.
Stand,— Gerechtes MAtrau:- ,dom von Kilwinning,
en ;" ,, 62 : Freundschaft TIEFE (DIE SYMBOLISCHE)
Falsch ;" „7 1; eld— Unruhe;" EtNEB. LO GE; S. GESTALT der
;,76:, Verlegenheit . Brieff‘
* -7,^ Loge. In,„Bagot's Manuel",
Die Reihe schliefst,einBtatt, p..203, stehen folgende Fra-
ohne die Zahl 78„ mit dem gew u. Aritwo.rten Aus der
Bilde eines wandernden instruction raisonne'e du gra-
Greises, {er auf der Sch-d- de, 'de 'Compagnon.:'
ter an einem Stecken einen .,;Lenneri Quelle 6tait la pro.
leeren Geldbeutel trägt, und fon:deur de la Loge?"
"LeCompagnon. De la surface
an dessen Gürtel eine Glocke de la terre au centre: " 6'
hängt. Die 'Überschrift so- ,; Le Pourquei 'rgpon.dez-
wol , als die Unterschrift, Vous de cette rnanixe Ve4,7
ist das bezeichnende Wort: ,,„'Le C. Pour donner ä con-
naitre que toue les Mavns rd-
Thorheit.1
;pandus sur .1a surface de la.
TI' IOT.TX DE SALVEIITE texte ne , font qt0un mne peu-
(JE A.147 ni ),königL polni- igi
par les In gnies lois et
scher Oberster, Mitglied soulms aux inernes usages.66‘61
der höhere Grade von der UrzEB. cE (r),E-ra.) arbeitete
stricten Observanz unter :wäh'rend seines Aufen thalts
dem Namen: Eques a Car- in London, (wie er in dem
cere , stiftete im Jahre 1763 Discouie p. 17,
zu Warschau, unter maure- erzählt) die Handschrift, der
rischen Formen, eine Aca- bereits oben B. 1; S 280,
d'ernie des secrets, zur NachL Sp. a, u. S. 412, Sp. a „an-
abmung der oben im Arti- geführten „Histoire, obliga-
kel: PoRTA , erwähnten. tions et statuts (U' la tres
THRON (DEn), ist der Sitz venerable confraternitA des
des vorsitzenden Meisters Francs Ma9ond tirez de
im Osten, zi dem man auf leurs archives et conformes
34*
532 TILLY. TOASTS.

.aux traditions les plus and- mündlichen als in der schrift-


ennes " (etc.) im J. 1733 für lichen Unterhaltung statt,
die französ. Loge des Duo, [s. oben die Arm: EITRWV-11.
oder, (wie es in der 13.21 ste- DIGER UND MÄCHTIhilli
henderiApprobatio n, hegst:) in den höhern Graden aber
„it Enseig,rie duDuc de Lor- hat die Sucht, Etwas zu
rainec (ülith in dieL oge zum gelten , solche eingeführt,
Herzoge von Lothringen) welche dem vernünftigen.,
aus,welche er 1742 zuFrank., Maurer umso lächerlicher
furt a. M., bei Fr. Varren- klingen , je chtrab en-
trapp, auf 20 5 unpagi- d er sie sind, ünd je nichti-
mirten Blättern ger die Sache ist, worauf
mit einem Titelk. mild 5 No- sie sich beziehen. [Vgl. oben
tenbl. in 8;., abdrucken liefs. B.1, S.318! — Ganz richtig
Hierüber theilte Er. Sohnei- wird in den „ Ergänzungs.
-.der im „Neuen Journale für zur „Jen. A. L. Z."
FMrei"; B 1, H. 1, S. 80 v. J. 1820, Num. 21,S. 166,
In der Note, folgende Nach- bemerkt:
richt ,aus sichrer Quelle „Eine von der Geistlichkeit
mit. und dem Ritterthuine, entlehnte
„Tierce hatte bei diesem Con- Courtoisie" [Höflichkeit] „in
stitutionenbuche die Ausgabe Anreden und 'in Gesprächen —
des Brs. 4nderson, mit dem er wie schickt sich-diese für eine
Verbrüderung, welche durch
izt freundschaftl. Verhältnissen
lebte, v. J.17.2.3 benutzt, theilte pro fane Verheltnisse ;sich nicht
aber 'die, Geschichte in ZeitA- ..stören lassen will, um mit Herz-
schnitte. Diefs that denn auch. lichk.eit
, für alles Huniane, zu
Anderson bei der zweiten. Aus- arbeiten und dem Menschen
gabe des C.-13s,..V. J. 1738 'und Ofensch "zu seyn, &mit die gei-
liefs, zum Zeichen, dafs er dabei stige Menschwerdung gefördert
die rleit teixres Fr e undes in
werde!"]
,der Handschrift vor den Augen TOASTS (TRINKSPReCIIE);
gehabt haue, die in Kupfer ge- S. GES171,11MIEITEN. In den
etochene Zeichnung des frank- Ausgaben des engl. Const.–
furter .A.1 drucks; wieWol in um - liuchs von 4nderson und
lekeirier Ordnung,auf d erRück -
iseite dereanction dieser neuen Noorthouch wird berichtet,
Ausgabe in Kupfer anbringen." dafs Desaguliers, (s d. A.!)
Er ist ,auchVerf.,der oben B. 3, nachdem er am 24. Juni 1719
379, 4p. b, angezeigten „Let-
zum Grofsmeister erwählt
tre" etc.]
worden, die alten besondern
TILL'Y (RAT' VON); S. Toasts der FMrer eingeführt
GRÄSSE habe. Folgende sind der
TITULATUREN (1VIATIRERI- „Sammlung für die Freyen
SClit), oder Ahreden, finden und angenommenen Maurer
unter Brüdern sowol in der in 31).tschland", (herausg.
TOASTS. TOLERANZLOGE, 533

vorn Er. iielehard in Gotha), „11) Die Zunge . xnesse nie-


1776, in 12., S. 115-118, mals sprechen , um den NäCh-
sten zu. betrügen, und das Oitt.
angehängt worden. — niemals Gehör geben, um ihn
„1) Allen FMrern, jung u. alt, zu. hintergehen!"
die ihre Leidenschaften bändi- „ 12) Fern sey von einem je-
gen und ihre Zunge im Zaume den rechtschaffnen FMrer das
halten! Unglück, einen alten Freund
„ 2) Dem Herzen, das unser'' mit einem neuen Gesicht anzu-
Geheimnifs verbirgt, und der treffen t"
Zunge,die es niemals entdeckt!"
[Diefs wird auch in Keimen aus- Eine Sammlung ähnlicher
gedrückt : „Dem Herzen, das Trinksprüche .findet man in
verhehlt, u. der Zunge, dienim.- den „Masonic Miscellanies,
xner erzählt ! '4] by Steppzen Jones“, (Lond.
„3) Allen FMrern, die durch 1811; kl. 8.) p. 188-192.
Beobachtung ihrer Pflichten u.
unserer Gesetze dem Orden Ehre Br. 1207Z Ilymrnerb (s. d. A. i)
machen! 44 hat den „Neuen Freyrnäu-
' ,4) Möchten wir doch Alle rerliedern ", (Berlin b. G. J.
zur höchsten Stufe in der FMrei Decker, 1772, gr. 8,) neun
gelangen und der Gerechte , nie- FMrergesundheiten ange-
mals seines Lohnes verfehlen !."
[In „Brownes Hauptsdhlüssel" hängt.]
lautet dieser Trinkepruch TO CHTE13.L0 GE S. MUT-
c‚rendertnafsen. — „Möge jeder TER?, 0 GE.
Bruder Maurer zum Gipfel sei-
ner Kunst gelangen, wo die Ge- TODTE>IFEIEli, (DIE); Se
rechten sicher sind, aie ihnen TRAUERLOGE:
gebührenden Belohnungen zu. [TOLER.ANZLOGE (EINE)
empfangen!" S. B.
ward unter diesem Namen
Abth. 2, S. 91 !3
„5) Möchten doch die Grund- in Berlin von . den Brüdern
sätze der FMrei, u. ihre Haupt- 'voN HmnscIxrnLn und C.A.T-
tugenden, uns jederzeit vor al- T ER in der Absicht errichtet,
len andern Menschen auszeich- damit „durch die Maurerei
nen ! "
„6) Möchten wir doch alle- die Juden den Christen nä-
zeit von unseren Talenten den her gebracht und veraltete
rechten Gebrauch machen u. sie Vorurtheile derselben ver-
niemals mitsbrauchen!" wischt — damit die Juden
„7) Trost u. Hülfe allen un- gevvissermarsen menschli-
glückL bedrängten FMrern !"
„8) GutenFortgang der FMrei cher gemacht u. zu einer hö,..
in der ganzen Welt!" hern Stufe der geistigen
9) Möchten doch alle gute Bildung erhoben würden.
Menschen FMrer u. alle FMrer Es wurden ab er nicht Juden
recht glücklich seyn!" ohne Unterschied, sondern
„io) Möchten sich doch immer nur solche, in dieselbe auf-
die Freuden des Abends mit der
reifen Überlegung des andern genommen, welche sich be-
Morgens vertragen!" reits zu einer beträchtl.Stu-
5,34 TOLERANZLOGE. TRAUERLOGE.

fe der Bildung emporge- auch ihre Mitglieder in densel-


schwungen hatten, und die' ben nie etwas Andres, als das
Vergnügen, in det Wleidung u.
nurFämilien' verhältnisse ab.
einigen Gebräuchen eine Ähn-
hielten, sich öffentlichzr u. lichkeit mit den Maurern zu
christl. Religion zu beken - haben. Es lassen sich allerdings
neu, als: Baurath' sehr schöne und nützliche Insti-
ProfesSorlier.z uiidBanquier tute denken, an denen auch ju.
den , Mohamedaner u. Heiden
LePy. — Das Gesuch dieser Theil nehmen könnten : nur
Loge um eine Constitution. würden dergleichen Institute
ward von der Grofsen Lan- niemals Freinzaurerlogen seyn.46
desloge von Deutschland, -2-- Vgl. dagegen oben 1, S.
nach deren,Systeme sie ar., 250 u. 297, Text 'tt. Note, ver-
bunden mit S. 409, Note, ingl.
beitete, mit Stolz zurückge- den Art.: Junr.r7!3
wiesen. Wievvol sie indefs
l'on p ramis, (E2VES .A.);
ein königl.Protectprium er- RÖYERT.
hielt: so stellte sie doch
TORRUBIA (JosEr}r),Fran-
ihre 4rheiten in der Folge
ziscanermönch, Censor und
ein." Aus dem „ Maurer.
Revisor des heil. Officii der
Taschenbuche auf d.J. 5802
Inquisition in Madrid, -ver.
bis 5803 von X. Y. Z.", (Ber-
folgte die Freimaurer mit
im, in 12.) worin S. 231-
grofser Erbitterung.' CS.
245 die Geschichte derselben
FRINANDVJ.u.SANn!]
geliefert wird. — Auch die
National- Mutterloge zu der Tos A ( FR A.1,1 z
Gnos,snERzo G voN);
3 Weltkugeln- theilt die An-
sichten j enerGrofsloge, nach s. I.
welchen den jüdischen Glau- TorcanT (JouArnsT); s.
bensgenossen die Aufnahme AvD twr.
2u versagen ist. S. „die 3 St: TOITSS.A.INCT (BARON DE);
Johannisgrade" u. s. w. S. s. BACON DE. LA Cnnv.ALE-
128 f.! Hier wird jeneMei- 11IE.
nung mit den gewöhnlichen TRAUERLOGEN werden
Gründen, die neuerlich in zum Andenken verstorbener
der altenburger „ Zeit-. Brüder gehalten. InEngland
Schrift" für d. J. 1826 , S.
sind diese Gedächtnifsfeier-
9-31, ' noch weiter ausein. licbkeiten [zuweilen, wenn
andergesetzt worden sind, der Verstorbene im Meister-
vertheidigt und hinzuge- grade gestanden und es vor
setzt : seinem Tode ausdrücklich
verlangt hat ,] mit öffentli-
,, Diese Toleranzlogen sind
iheils von Solchen gestiftet, die chen Processionen (s. diesen
von der Mrei nur die Lufsere Art.!) verknüpft. [Ein sol-
Schale kannten; theils suchten cher' Aufzug wird in Schlö-
TRAUERLOGE. TRAUERLOGE. 53Z
zer's Briefwechsel ", "Th. 5, chenzug habe ich noch nie ge.
H. 29, Nr. 38, aus dem Tu- sehen."
erebuche von dem ersten Feld- Eine ausführliche Be-
Zuge der Braunschweiger schreibung der alten Gebriin
Canada im J. 1776 folgen- ehe bei der Beerdigung eines
dermafsen beschrieben. — englischen FMrers steht un,-
ter andern in „Preston's,B-
„Am 25. Sept. hatte ich in. lustrations", (cd. 1812,)
Quebek Gelegenheit, einen Frei- p.
maurer öffentlich begraben zu. 98-109, u. in deutscher Über-
sehen. Zwei Maurer mitTrauer- Setzung im „Magazine 'für
fahnen eröffneten den Zug. Die- FMrer", St. 1, S. 10..115j
sen folgten die Mitglieder der
Loge paarweise, nach dem Alter
ihrer Aufnahme und nach Mais- [In dem cöthener„Taschen.
gabe ihrer Logenämter, in ih.
rem völligen Maurerputze, mit buche für FMrer auf das
feinen weifsen ledernen Schür- 1802", 8.202-258, befindet
zen vor den Knieen u. mit Mau- sich die Beschreibung von
rerkellen an der Brust. Der den Trauerfesten, welche
furchtbare Bruder hatte ein ent- Br. Fefsler (s.Desserb
„Rück-
blös'tes Schwert in der Hand.
Alle Maurer waren schwarz ge- blicke", Abth. S. 301-
kleidet; statt der Trauermäntel 312t) inx Jahre 1799 bei der
hatten sie aber eine zweiHände grofsen National — Mutter-
breite weifse Leibbinde von der oge, Boyaky„),), Freund..
rechten Schulter zur linken hau-
sch
-aft, in Berlin eingeführt
gen, sowie die Hanoveraner
vormals ihre Scherpen trugen; hatte. Die dabei gesunge –
und von der rechten Seite des nen „Lieder ui d Cantaten"
Huts hing ein weifses zusam sind zu Berlin, bei Mr. Die=,
mengefaltenes Tuch, statt eines terici, 1799, auf 24 SS. in
Flors , auf 14 Ellen herunter.
Hinter den Logenmitgliedern 8 : abgedruckt worden. ,
A&
gingen 2 englische Prediger in dieser Sammlung wiro. die
gleichem Traueranzuge; u. auf Einleitung (S. 3 -6), die ei-
diese' folgte, weil der Verstor- nige Stellen in den darauf
bene ein Offizier von der engl. tolgendenLiederneriäute'rn,
Miliz in Quebek gewesen war,
eine Abtheilung derselben von auh hier gern gelesen wer-,
einem Offizier, 4 Unteroffizie- d en. —
Ten u. 300 Mann, mit gesenkten „ Merkwürdigere Gebräuche, der
Gevvehren. Auf dem Sarge, wel- Alten lei cletri Tode der Ihrigen.«
dien dienende Brüder, trugen, „Wenn Jemand bei den Grie41
lagen des Verstorbenen Degen chentödtlich erkrankte zs 0 -vertu.
u. maureris che Bekleidung. Den den Zweige von Bärenklau
Beschlufs machte die Milizcom- (acanthus) u. Lorbeern vor dem
pagnie des Verstorbenen in ih- Hause aufgehängt. Das Volk
rer gewöhnl. Kleidung , ohne glaubte, durch die ersterePilante
Uniform. — Eine heiligere die b ösen Dämonen abzuhalten,
Stille Und einen ruhigem Lei-; durch die letztere die Hülfe des
536 TRAUERLOGE. TRAUERLOGE.

Apollo für den Kranken zu er- fen. Die Archiver und die Rö-
flehen. Die Eingeweihten und mer unter den Kaisern trauerten
Weisen im Volke, für welche in u'eifsen Kleidern, wodurch.
die bösen Dämonen nur Ge- die Weisen im Volke ihre Freu-
'schöpfe einer düstern Phantasie de über dieAuflösung und Voll-
und die Volksgötter nur vergöt- endung ihrer Geliebten anzeig.
terte Wohlthäter des Menschen- ten."
geschlechts, oder personificirte „Bei den Griechen und Rö-
Eigenschaften der Natur, waren, mern war das Verbrennen der
dachten sich unter den bösen Todten üblicher, als das Beer-
Dämonen die den freien Geist dig:en. Man glaubte, dafs die
daniederdrückenden Fesseln der Leichname, sobald die Seele
Begierden und» Leidenschaften, von ihnen geschieden worden,
welche der Sterbende bald ab- unrein wären, mithin durch das
schütteln würde, um dort in Feuer gereinigt werden mcifs-
der Erkenntnirs des Uniuersums, ten ; oder man dachte auch, dafs
deren Sinnbild der immergrüb' die von der groben und trägen
'nende. Lorbeer war,ununter- Materie befreite Seele sich desto
brochen fortzuschreiten." ungehinderter und freier zu den
„Der entseelte Körper des himmlischen Wohnungen em-
Verewigten ward gewaschen, porschwingen könnte."
mit wohlriechenden Specereien „ Die Grabstätten der Alten
gesalbt und mit -einem weifsen waren entweder mit Altären.,
Gewande, welches mit breiten oder mit Säulen oder Pyrami-
und schmalen purpurfarbenen den, geziert. Die Pyramide war
Bändern von Wolle umwunden. bei ihnen das Sinnbild der Na-
war, bekleidet. Die -vveifseFar- t,ur u. Substanz aller Dinge. So-
be, das Sinnbild der Reinigkeit, wie die Pyramide, — glaubten
sollte anzeigen , dafs die Seele sie, — oben an der äufsersten
des Abgeschiedenen, nun von Spitze von einem einzigenP unk-
allen menschl. Schwachheiten te anfängt und sich allmählich
und TJnvollkornmenheiten, ent- von allen Seiten ausdehnt: so
fernt, den Lohn ihres Kampfes sey- die Natur aller Dinge von
und ihrer Verdienste, auf wel- einem einzigen untheilbaren
bhe die purpurfarbenen Bänder Prin,cipe, von dem höchstenWe-
(lemnisci u. taeniae) hindeute- sen, aus gegangen, habe die man-
ten, genösse." nichfaltigsten Formen angenom-
„Die Trauerkleider waren bei men, sich in unendl. Gattungen
den Atheniensern und Römern u. Arten ausgegossen und Alles
währen a ihrer rep ub cani sch en wieder mit demhöchsten Prin-
Verfassung schwarz. Dieser Ge- cip, aus dem Alles entspringt u.
brauch war von den Agyptern Riefst, vereinigt. Bei den
entlehnt, die in schwarzen _Klei- Ägyptern war die Pyramide das
dern den Tod des Osiris", [s. Sinnbild der Seele. Sie begru-
oben d. Art.!] „den sein Bruder ben ihre Heroen und Könige in
y phon verrätheiischervveise er- denselben, um anzuzeigen, dafs
mordet hatte, betrauerten. Die die Seele nach der Auflösung u.
.13jrzgeweiliten dachten sich unter Verwesung des Körpers fort-
der schwarzen Farbe die Nacht dauere und sich zu ihrem Urhe-
der'Unwissenh.eit , in welcher ber emporschwinge."
die Ungeweihten über den Zu- „Diese Altäre, Säulen und Py-
stand der Verstorbenen schweb- ramiden \auf den Grabstätten
TRAUERLOGE. TRAUERLOGE. 537'

schmückten die Alten mit Krän- terhaufen einen Adler empor-


zen von Blumen, Lorbeer und , von dein die Seele des
Epheu. Die Kränze selbst waren Verstorbenen in den Obrity, ge-
Zeichen der Ruhe nach dem. tragen werden sollte. ijberdiers
Kampfe, — Zeichen der Freu- war der Adler ein uraltes Sinn-
de. Die vorzüglichste Zierde bild der Unsterblichkeit und der
waren die vorher erwähnten ewig fortschreitenden Erkennt-.
purpurfarbenen Bänder, die von nifs."
den Kränzen herabhingen und. „ Nach geendigtem Leichen-
den muthigen Kampf des Ver- begängnisse versammleten sich
ewigten während seiner Wan- die Begleiter in dem Hause des
d.erschaft hienieden bezeichne- nächsten Anverwandten des Ver-
ten." storbenen zu einem Gast mahle,
„ Ausser' dem Bärenklau und welches zepu3bilmov, vtzeoaeor-
dem Lorbeer war bei Leichen- 2,01,,Tares,silicerrziurrz,exequium,
feierlichkeiten und Grabstätten. genannt wurde. Man sprach
die üblichste Pflanze (planta fe- bei diesenTrauerrnahlennur leise
ralis) die Fichte, ein Sinnbild von den preifswürdigenEigen-
des Todes, (weil die Wurzel des schaften, Tugenden u. Verdien-
abgehauenenBaumes nicht mehr sten des Verstorbenen; in den
ausschlägt,) u. ein Sinnbild des ältesten Zeiten aber hielt man
ausdauernden Kampfes; wers- es für angemessener, bei Trau-
halb auch die Sieger bei den ermahlen völlig zu schweiperz;
isthmischen Spielen mit einem. weil man es für unvermeidlich
Kranze von Fichtenzweigen be- erachtete, in solchen Unterre-
lohnt wieden. " dungen entweder den Verstor-
„ Die Cypresse, ein Sinnbild benen, oder die Wahrheit, zu.
des Erhabenen u. Schänen, was beleidigen. Die ersten Christen
ohne alle Nutzbarkeit, sowie die, feierten die Todtenmahle ire
zwar schön gestaltete, dennoch. eierlicher Stille, die nur ab-
_aber unfruchtbare Cypresse, ge-' f wechselnd von (len Stirnnzen der
fällt, — ferner ein Sinnbild der Särip-er u. dem Vertrage der Vor-
Fortdauer; weil das Cypressen- leser. unterbrochen ward."
holz weder springt, noch wurm-
stichig wird, noch jemals sei- „Das Bild des Todes bei den.
nen Wohlgeruch verliert; vvers- Alten war sanft, rührend und.
halb auch die Bilder der Götter schön. Er war der freundliche
oTörstentheils aus diesem Holzp Bruder des Schlafes, — ein g-e-
geschnitzt wurden. —DerBuchs- jliefelter Genius in einer ruhi-
baum ist ein Sinnbild der Frucht- gen Stellung, den linken Fufs
barkeit u. der Unvergänglichkeit, über den rechten geschlagen,
die JWyrte ein Sinnbild des Froh- mit einer umgestürzten Fackel
Amor und Psyche
sinns, der Heiterkeit und des har- in der Hand.
ten , aber unblutigen, Kampfes, (Seele) — dieses schönste und,
Bild der Unsterblichkeit
und das .Epheu ein Sinnbild der edelste
Treue, der Preztn.ischaft und der beweise; wie richtig und glück-
Fortdauer." lich die Alten intelleetuelle, mo-
„Nachdem bei den Römern ralische und ästhetische Bildung
dieApotheose,od. Vergötterung, miteinander zu vereinigen ge-
ihre?: Kaiser üblich geworden wufs t hab en. " -
war, liefs man gewöhnlich „Damals trat kein grafsliches
hinter dein brennenden Schei- Gerippe
638 TREUE. TREUE.

vor das Bett des Sterbenden. — den; so folgt daraus , dafs


Ein Rufs man diese Redarten über-
nahm das letzte Leben von der
Lippe; setzen müsse: ein redlicher
still u. traurig senkt' ein Genius u. treuer Bruder," und „ein
seine Fackel. Schöne lichte 1311- redliches u. treues Herz", so-
der wie den Satz : „ to be good
scherzten auch um die Noth- men andtrue,"darch: „biedere-
vvendigkeit ;
und das ernste S chicksal blickte und redliche (zuverlässige)
mild er Männer seyn," nämlich Je-
durch den Schleier sanfter nes in Gesinnungen u.
Menschlichkeit." ses in Handlungen.
Aus den Göttern Griechenlands Die Meinung der engli-
von Schiller.) schen Masonen erhellt noch
[Tanun Dlz ) gehört zu deutlicher aus einem Vor-
den drei gro rs en Grund- trage des obenB.3, S. 514 ff.
sätzen (principles) der Ma- genannten berühmten Brs.
sonei. Es ist ab er diesesWort Dunckerley im „Freemasons'
äeni Begriffe, welcher im Magazine", Vol, 1, p. 364-
neuenglischen Rituale dem 366 , mit der Uberschrift:
Worte: trztaz , unterliegt, „ The Light and Truth of
wol nicht ganz angemessen; Masonry explained, (_Erklä-
vielmehr drücken die deut- rung des Lichtes u, der PFahr-
schen Wörter: Aufrichtig. heit in der Masonei ,)" wel-
keit, Zaverlässig:keit, liedlich- cher bereits 1757 (London,
keit, und die französischen : for Davey and Law,) im
candeur u. droiture, den Sinn Druck erschienen war und
richtiger aus. S. oben B. 1, auch in „the Free-Masons
5. 298! In der dort ange- Pocket-Companion",(Edin- ,
führten Stelle werden der burgh, 1763, in 8.) p. 195-
_Aufrichtigkeit und Geradheit 201 steh. Tn diesem ' stellt
im Bandeln ausdrücklich die der Redner denS atz : „Licht
‚Heuchelei und der Betrug ent- und Wahrheit sind die gro-
gegengesetzt; Was hinsicht- fsenWesenheiten (essen,tials)
lich der Treue (faiWulness), der königl. Zunft," an die
in der gewöhnlichen Bedeu- Spitze u. sagt, indem er sich
tung, nicht stattfinden kann ; auf die Stelle im 1. Briefe
veievvol diese letztere Eigen- „Johannis" 1, 5 und 6, be-
schaft allerdings in jener mit zieht: „Gott ist das Licht;
begriffen ist. Da ferner die und in ihm istkeineFinster-
englischenFMrer„a true and nifs. Wir eignen uns nicht
faithful brother“ und „a true für die wahre Genossenschaft
and faithful heart“ in einem. (true fellowship), wenn wir
und demselben Satz e verb in- nicht im Lichte wandeln u.
TREUE. TSCHOUDY. 539

Wahrheit in unseren Hand.. Jahre. [Er: Thbry sagt in den


lungen blicken lassen ((10 the „Acta Latom.", T. 1, p. 94
truth). Durch die Stralen suiv., von ihm:
des heil. Lichtes aus Osten 6tait venu en France en.
Yvird jene Aufrichtigkeit 1766, pour donner,
(truth) offenbar, welche alle une nouvelle activitg h, la
Francl le Ma9o /nnerie, en y in-
biedern und treuen (good and ffe
troduisant direns hauts grev.
faitVul) Masonen zu einer des, chose, dont on se serait bien
himmlischenGenossenschaft pass 6, quoigue dans leur compo-
vereinigt." - Die weitere s1tin ii y eiltde l'esprit, de
Ausführung zeichnet sich rudition et des vues int6ressan-
lt aes d. o ic ltretnaeit tun des ap6tres de
durch. nichts Besonderes aus. i de Itamsay." [S. d.
Vergl. auch oben B. 1, S. 393, Art. I] „il es,t auteur de „Mgtoile
Sp. a, vorletzte u. if. Zeilen I] flambe ante , Lou la soci6t6 des,
TREUE (DER ORDEN in); Francs - Mnons Consid6r6e
sous tous les aspects", (h Franc-
8. Fix) iararri. fort, et se trouve h Paris, chez
TRIA.NGEL (EIN) ; So DREI- Ant. Boudet, 1766, gr. - in 12.)
ECK. ITeD DELTA. T. VI et 342 pp., T. II, VIII
TIII33111,TAL (D AS) DEslinn. et 327 pp.,] „6crit distingu6
parmi les ouvrages systemati-
zilts war eine gehe geheime
E
gucal Iu
Verbindung in Italien, von sqiueeus;s Enri ninu?s u criatns "a lx16a r
welcher man besonders in du Conseil des Chevaliers Avreis-,
den J. 1750 bis 1790in Rom, ent, dont 6tait rnembre, et
Florenz ungiVenedig Spuren entr' autres Pouvtage
Bcossai,s. de s aint-Anddrcl'..Ecos-
findet , der man aber sowol se [ contenant • ,
le deweloppe-
mit der FMrergesellschaft 7 Ment total de rärt royal d.a la
als mit dein Illuminatenor- Franche- Ma9onnerie " etc.; "ä.
d en i n B a yern ei n e gaue
en Paris, in 12.] „ä condition da
V erbindung fls k c hlich zu- ne les pas faire imprimer; rnais
le Conseil n'en tint compte, it
schrieb. Sie übte eine Art publia et vendit ce dermer ou.-
moralischer und politischer vrage.e
In quisition aus und bediente Der Verf. der „Recher-
sich dazu, nach der Landes- ches surles initiations" etc.,
sitte, des D olchsu. des Gifts, (s . oben 13 . 2, S . 354 u. 371,
um die Schuldigen zubestra- Sp. a!) urtheilt S. 162 f. der
fen. [Voir „Histoire de ras- Ausg. von 1779 u. S. 67 f.
sassinatdeGustave/H.,roi de der Ausg. von 1781, sowie
SuUe", (Paris, 1797, in 8.) in der „Encycl. mag.", T.
p. 128 et 131 p. 100 suiv. , (oder in der
TscuouDY (BARON or), deutschen übers. von .1.782,
aus demÖsterreichischen ge- S. 76 N ote,) von der „Etolle
bärtig, starb zu Paris am fla.mboyante":
28,Mai 1769 in seinemesten „Dans cet Gayrage on trouye
540 TSCHOUDY .TSCHOUDY.

un style facile et agreable, des


ist erschienen unter dem
observations justes et des vues
Titel :
sages. Les projets de r6forme,
„Der flammende Stern. Oder
qu il propose,- adopt6s la plu-
die Gesellschaft der Frey-
part par Je Grand. Orient demäurer von allen Seiten. be-
France, font ju.ger que c'est dans
trachtet. Aus dem Franzö-
cet ouvrage l ue Je Tribunal de
sischen." 0. 0. 1779. Th.
la WIegonnerle freineise a puis6
1, IV u. 242 SS., Th 2, IV
plusieurs de ses nouveaux regle-
u. 236 S$. Auf dein Titel
rnens. " des erstenneils is t ein flam-
Es ist bereits oben B. 2,mender Stern, in dessen
S. 354, Sp. a, erwähnt wor- Mittelpuncte ein G una dar-
den, dafs die,„Encycl.mavY, in ein Auge, und auf dem -
T. 1, p. 143-191, ein Examenselben das pytliagor. Fünf -
eck, als Vignette. Dieser
et analyse de„l'Etoile flamb.c€
Stern hat hier eine andere
enthält. Die Einleitung' da- Gestalt, als auf den beiden
zu lautet so. '-- Titeln der Urschrift, wo in
der Mitte desselben auf dein
„‘ On reconnait dans cet ou-
von S tralen, umgebenen Au.-
vrage un homme,.qui a pour la
Franc - Magonnerie un arnourge einTriangel liegend zuse-
hen ist. —Das zum Th. 2 der
sincre et eclair6. 11 la loue
'Urschrift gehörige Tableau
dans ce qu' elle a de bon, cen-
des Apprentifs Philosophes
Sure sans menagement ce qui est
inconnus fehlt in jener.
brät-nable. Prodigue de la plai-
santerie, il la manie quelquefois
Von dieser Übersetzuno-
avec adresse, mais n'y est pas b
heiCst es im „ Archive für
toujours heureux. L iesprit, qu 'il
Freimäurer und Rosenkreu-
s, est souvent giit6par celui
vent avoir. Son style est gen6-
zer", Th. 2, S. 391:
ralement obscur et embarrass6,
„Diese Schrift erSchien im
presque toujours diffus. Les ex-
Original einige Jahre nachher,
cellentes clioses, qui rendent
als man die Unzulänglichkeit
cet ouvrage recommandable,
der französ. Grade in Deutsch-
sont noyees dans un verbiege
landeingesehenhatte. Sie schien
fastidieux. Nous allons essayer
einigenErüdern dertibersetzung
de les pr6senter dans une ana-
werth; und mit Genehmigung
lyse fidelle, de%"agees de toutes
der Obern besorgte der Buch-
les superfluites au. milieu des-
händler Stahlbaum zu Berlin
quelles on a de la reine k les
die Ausgabe. Ob nun schon in
Teeennaitre." der Handschrift der deutschen
„Le Baron Tschoucly, qui te-
Übers. iiiele anstöfsige Stellen.
neu par sa "naissance un rang
bereits gestrichen waren u. man
distingue dans lernormle, a lais-
auch in der Correctur damit
s6 la reputation. d'un excellent
fortgefahren hatte: so ,ward.
homme, 6galement recommen-
d o eh, dem Verleger, auf Requisi-
,dable par ses. vertue sociales,
tion seiner Obern in Braun-
par son esprit et par ses talens
schweig, eine Art von Inquisiti-
onproc'efs in seiner Mutterloge
Eine deutsche Über- gemacht, der aber am Ende zu
setzung von jenem Werke seinen). Vortheile beigelegt
TITBAL CAIN„ TUBAL CAIN. 541

Wurde. — Die deutsche ij-b'ers. dafs er sich durch seine Metall-


ist zwar im Ganzen fliefsend arbeiten berühmt gemacht habe,
genug: sie hat aber auch eine welche in der Folge Biranz"
Menge rauher Stellen, die dar- [Abif s. oben 13. 2, S. 64-
an erinnern, dafs man keine Ur- 68 u. „ ungemein v-ervoll-
schrift lieset. "] kommnete."]
Lameck's
Sohn. [So wird in „Jachin.
[,,Die Nac4richt, die uns vor-
and Boas", p. 28, der ney.- züglich die Agypter -von der 91-
aufgenommene Meister'be- tern Chemie 'u. Philosophie auf-
nannt, (s. oben B. 2, S. 408, bewahrt haben, nennt uns den
Sp. a, und S, 426, Sp. b !) in Fak.an, oder Tubal-Cain, als den.
Stifter derselben; sowie er auch.
den deutschen und ,französ. der Erfinder .des Feuers, der Na-
Ritualen hingegen der Lehr- turwissenschaft und aller Arten
ling; wo dieses Wort zu:- vonChernie genannt-vvird. Diefs
gleich das , Lehrlingspars- bestätigen die griechischen Ge-
wort ist, weil jenem Manne schichtschreib er Her odot, Dicc4r
von Sicilien, Diogenes von La-
dieErfin.diing der zumBauen erte u. Andere mehr, die von
unentbehrlichsten Werk- der ägyptischen Philosophie ge-
zeuge, zu verdanken sey. — schrieben haben. Dafs Tubal-
Die rote zu jener Stelle im Cain nicht allein die Kenntnils
der gemeinen Chemie uncldes
neue'ngi. Ritual besaget: dazu erfoderlichen Feuers ge-
,,Tabal- Cain war der Erste, habt,' sondern auch. die höhere
der Erz, Eisen u. andere Metalle Chemie und das verborgene ele=
bearbeitete, ,und soll die Musik mentarische Feuer, mithin die
erfunden haben. **) Er stammte geheime Naturvvisserschaft, ge-
im fünften Gliede von Cain. In kannt habe, welche die Agyp-
den heil. Schriften" [1. „Mos.", ter eigentlich Philosophie nanu. -
IV, .2.2,] „wird von ihm gesagt, ten, ist wo) aufser allem Zwei -
fel. Die heiligsten Urkunden
der ältesten Geschichte melden,
[*) „Le mot Th. ithal&iin,veut dafs Tubal-Cain das metallische
direpossession du monde, Schmelzwerk erfunden habe, u.
but, que bien des ordres reli- Dioclor von Sicilien" [in „Bilaus
gieux en Espagne et enFran- (edit. L. V, p.
ce se sont proposes , mais 341,] „schreibt ihm die Erfin-
plus que tous Pordre appel6 dung aller Arten von Arbeiten.
par Voltaire les gardes du im Feuer, von Eisen, hupfer,
corps du Pape, les fhsuites, Silber u. Gold, zu. Philo u. Ter-
qui, par des societg s secfetes tullianbericliten, dafs erGötzen-
et des zuissions, cherchent bilder,, Zierathen für Weiber
h envahir la surface de la und Waffen zum Kriege verfer-
;erre." tigthab . Die erstere Erfindung
Aus dem oben B. 3, S. 513, e
kann zwar blofs durchdie
Sp. b, Z. 3 folgg., angeführten Ii.enntnifs der gemeinen Chemie
Werke, p. 79 suiv.] bewirkt werden: die letztere
[ei In „the distinct Knacks", p. aber setzt so.vvol eine grofse
67, wird La7rzich für den Erfin-
der der Musik ausgegeben.] metallurgische, als auch tiefere
1i42 TÜRKEI. TÜRKEI.

philosophische, fenntnifs der 6taient aSsemblds', et de la de.


Xatur und ihrer Elemente vor- inolir; les Francs- Macons, in«.
aus. Wegen dieser lierintnifs struits k tems, se separent. Par.
des elementarischen Feuers ver- rintei'vention de PAmbassadeur
ehrten . wie Diodor von Sicilien nnglais cette affaire n'a pas de
sagt, 'die _Ägypter unter dem suite; maislegouvernementfiit
7ulcan auch das Feuer selbst als intimer aux Envoyes des CourS
einen Gott; "sie lehrten; dafs- etrangh''es fordre de ne polet
solcheS. zurErzeugu.ngund Ver. lt introduire de nou-
-vollkommnung-, oder Verbesse-"Velles sectes dans les etats
rung, 'aller Wesen das Meiste Grand. Seigneur, et surtotit
beitrage. Nach Diogenes ,von Francke -Ma9onnerie."]
Leerte, hat Fulcan die ersten
Principien der Philosophie in
die Weit gebracht u. diese seine [Im.M. 0 ctob er 1804 wur.
Philosophie und,Iienntnifs des
Feuers; nach .Philo's u, ae, nach öffentl. Bläg,ern,
vetz.s Meinung, durch eine liö- der türkische Botschafter
Gere 0 ffenbartin as erhalten u. in Paris zum Flerer aufge.
— Aus der „Treimaurerzei- nommen, sowie am 24.Nov.
ten G-", (Berlin, 1783, in 4.) S. 18Q8 der persische Amhassa.
'51 I.]
deur, .Askeri- Khaiz. Über
TÜRKEI (DIE). In diesem
des Letztern Aufnahme s.
Reiche wurden 1738 die er-
stenLogen von der neueng.
Thory's „Histoire" etc p. p
lischen Grasen Loge von 170, u. „Acta Latom.";T. r,
England
En Constantinopel, p.237suiv., vorzüglich ater
d zu
Srnyrna und,Aleppo consti- Verbal de la reception dans
Vordre des Fr: M. du Fr.
tuirt. 5. DIUSIVIMOND. [Au-
Askeri 7 Khan et discours
fser Diesem wird in dem
.mas_ prononce a cette occasion
man ach des Fra4cs
„Almanach
par M.Bobelot." Paris„ 18Ö9;
sons" pour 1768 (p. 36) et
52 pp,. in 16. Hiervon sind
pour 1769 (p. 29) auch Dr.
nur 100 Exemplare abgezo-
111-arzaud als englischer Pro.
gen worden.]
vinziaigrofsmelster für Ar-
menien und die asiatische
Türkei ei angegeben. 8. ferner
[BI. Wilhelm Blurnerzha-
oben B. 3, S. 110, Sp. a!] een, Dr. Med. in Hannover,
berichtet im Allg. Anzei-
[In den „Acta 'Latom.44, ger der Deutschen" vom J.
par Tho)y, T. r, p. 62, wird 1822, Num. 196, Sp. S. 2078-
unter dem J.1748 der Table 2081, von einem tunesischen
chromologique erzählt: Fregattencapitain, vcn vor-
La Porte, ottomane donne nehmem Stande, der sich im
ordre auCapitan-Pacha, de cerner
sne rnaison de Constantinople, J. 1789 auf seiner Reise in
dans laquelle des Francs-Ma qöns Braunschweig, Hanover u.
TUGENDBUND. TUGENDBUND. 543

Minden (vergl. ebetzd. Num.. hauptungen einiger Schrift-


91, Sp. S. 957 f., und Num:. steller,*) nie in Verbindung.
239,S. 2558-2560!) alsFMrer [Unter den vielen.kleinen
ausgewiesen hatte, unter an- Sichriften, die durch denser-
dern Folgendes. — ben veranlafst worden, sind
„Er sagte aus, dafs es in Con- zu bemerken
stantinopel, wo er i,n den Bund 1) In den„Freym fithigenBlät-
der FMrer aufgenommen wor- tern für Deutsche" u. s. w. (her«
den, viele m ohamedanische Lo- ausg. von dem Exiegsrathe von
gen gäbe, die im Ritual mit den Heft 4, (Berlin, 1815,)
Logen anderer Nationen- fast Nr. 9, welche die Constitution
gänzlich übereinstimmten dafs des Tugendbundes vom J. 1808
die türkischen Brüder den Eid. enthält, und die Fortsetzung im
auf das Buch der vier Prophe- 5ten Hefte.
ten ablegten; dafs der Haupt- 2) In „dem Fürsten- u. Volks-
zweck dieser Verbindungen sey, freunde; Zeitschrift in zwang-
unter den Sclaven in der Tür- losen Heften ;" Heft 1, (181b)
kei FMrer auszuspähen u. diese der Aufsatz : „Grundverfassung
sodann aus den Logencassen los- des' sitt4ch - wissenschaftlichen
zukaufen." Vereins;' zweite verbess. Ausg.
Die - pariser tolle" er- vom 30. Funi 1809. "
wähnt, (nach der „ Allgern. 3) „Das Wesen und Wirken
des sogenannten Tugendbundes,
Zeitung" von 1826, N 0. 229,
und andrer angeßlicher Bünde.
S. 916,) in einem Artikel aus Eine geschichtliche Darstellung
ConstantinopelvomIlJuli: von Wilh. Traug. Krug, Prof. d.
es sey eine Sentenz des re- Philos." Leipzig, 1816; 48 SS.
gierenden Sultans, Malz- in kl. 8.
4) In der „neueriAllemannia",
mud's II., gegen die Derwi- B. 2, H.i, (Sulzbach e816,) die
sche Bektctschi ergangen und .Revision der Schriften über den
setzt hinzu: sogenannten Tugendbund."
„Die Bektasclii sind ohnehin 5) „Darstellung des unter dem
in d en Augen der Sunniten nicht Namen des Tugendbundes be-
rechtgläubi&-. Ihre Häupter ge- kannten sittlich - wissenschaft-
ben vor, mit den FLY(rern ver- lichen Vereins nebst Abfertigung
brüdert zu seyn; und schon das
Wort: FMrei (Farmasson), ist
im Orient mit Gottlosigkeit,
Zauberei und Atheismus gleich- 1*) S. unter andern die Schrift:
bedeutend. "3 La v6rit6 sur les socigtes
TuGurzromeln , oder Tu- secreterenAllemagne,APoc-
casion de l'ouvrage ayant
GEND VEREIN (DER), [ein sitt- pour titre: Des songas se-
Eck-wissenschaftlicher Ver- crtes en Allemagne et en
ein; wie seine Statuten ihn d'au.tres contr6es" etc. „Par
bezeichneten,] wurde in Kö- un an ci en Illumini," (Paris,
1819; in 8.) p. 59-116, wo
nigsb erg 1807 gegründet, die Mafsregeln des 'Tugen d-
stand aber mit derF1VIrerge- bundes zum grölsten Theile
sellschaft; Trotz den Be- getadelt werten.)
544 TUGENDBUND., TUGENDBUND.

seiner Gegner." Berlin u. Lpz,. Vaterlandes und die grofsen, und


18 1 6; 102 SS. in 8. schönen Thaten hervorgegangen
Die bereits oben 13. 1, 5. sind, durch welche sie bewirkt
330, Sp. a, erwähnte „Ver- wurde ; und jetzt, wo der Friede
allenthalben .hergestellt ist und
ordnung" in No. 2 der „Ge- jeden Staatsbürger nur
ein Geist
setzsammlung für die preufs. beleben, jeder nur einen Zweck
Staaten vom 1 1816", S. 5 f., haben mufs, durch einträchtiges
hat folgenden merkwürdi- pflichtmäfsiges Bestreben den
gen Eingang. — sich so herrlich bewährten Na.
tionalsinn zu bewahren, und den
„Wir .Friedrich Wilhelm" [u. Gesetzen gern zu leben, da--
s. Tv.] „ haben den Parteigeist mit die Wohlthat des Friedens
mit gerechten/ Mifsfallen be- Allen gesichert bleibe und der
merkt, welcher sich bei dem Wohlstand Aller, welcher Un-
Streite der,Meinungen über die ser unverrücktes Ziel ist, bis
Existenz , geheimer Verbindun- zur' möglichsten Vollkommen.
gen , in unsren Staaten äufsert. heit gebracht weide, — jetzt
Als' das Yaxelland, durch können geheime Verbindungen
(q ücksfälle hart betroffen, in nur schädlich u. diesem Ziele ent-
grofser Gefahr war, haben Wir gegen wirken."
.Selbst den sittlich - wissenschaft- Der.Recensent der beiden.
lichen Verein genehmigt ,
Schriften :
cher unter dem Namen des Tu-
gendbundes bekannt ist; weil i) „Gedruckte Abschrift des
Wir ihn als ein Beförderung- von dem königl. Oberlanchsge-
nlitteides Patriotismus und der- richt zu Breslau wider die Mit-
j enigen. Eigenschaften ansahen, glieder des Bundes der Jüngern
welche die Gemiither im Un- wegen Hoclwerraths abgefafs-
glück erheben und ihnen Muth tenErkenntnisses",(Berlin,1826;
geben konnten, es zu üb erwin, 15 SS. in fol.) und
den. Wir fanden aber bald in. 2) des „Rapport de, la coin-
den uns zur Bestätigung vorge- mission d'enqudte." (St. Peters-
legten Entvvü.rfen, einer Verfas- burg 1826; 133 SS. in 8.)
sungtirkunde jenes Vereins, so - in der (hali.) „ A. L. Z. "
wie n inder damaligen politi- v. 3. 1826, Num. 223, 224,
schen Lage, des, Staats, Gründe, 226-228 und 230-233, hat
ihn aufzuheben, *) u. den Druck seiner Anzeige sehr bemer-
aller Discussionen über densel-
ben zu untersagen. Seitdem ha- \kenswerthe Betrachtungen
ben dieselbigen Grundsätze und torausgeschickt u. sagt un,
Gesinnungen welche die erste ter andern Sp. S. 15 f.:
Stiftung desselben veranlafsten, „ In die" [im Vorhergehen-
nicht Mors-eine Anzahl der vo- den weiter entwickelte] „dritte
rigen Mitglieder desselben, son- Periode' . [in der Geschiehte der
dern die Mehrheit unsres Volks, revolutionairen Umtriebe in
beseelt, woraus, unter derHülfe Europa, von 1805 bis1813,]
des Höchsten, die Rettung des " fällt die erste förmliche Ver-
bindung, welche zu politischen
Zwecken und zu Verän derungen
(*) S. das oben.B. 1, S.329, Note***), in der bestehenden Verfassung
angeführte „Publicandum "!1 und Regierung in Deutschland
UDEN. UNgEli,L41113E11. 545
geschlossen worden , (der Tu- mit theils ohn,c seine IVfitw.ix-
gendbund ,) dessen Einwirkung kung in der nörcniChen Hälfte
u. Einflufs auch noch lange nach Deutschlands entstanden dier
seiner Aufhebung, u. aufserhalb selbe gleichsam mit einem Netze
der Gränzen des Staats, für wel- umspannten."]
chen er zunächst bestimmt war, „TuILErn. Dr, 2,,Ecossis-
sich äufserte, ja selbst, wie aus
der unter Numer 2 gedachten eu"; S. Dn L'AULNAY,
o Ih ei ellen Schrift sehr merk- TUBA. SACRA (EQurs A);
würdig hervorgeht, auch in. 8. DAEBERG.
.Rufsland von den revolutionai-
ren Vereinen als Vorbild ihrer Tuxtar ,A.unt'21(EQurs A);
Verfassung aufgenommen ward. s. LERN,AIS.; L"!
Dieser Bund war das Signal zu
einer Reihe anderer Vereine von TURRIBUS ALBIS (EQuns
gleicher Tendenz, welche theils A); S. BECIITOLSTIEIM.

U.

UDE,N (CONRAD FRIEI» UNLEItANNTE ömEnn; S.


Doctor der Arznei- OBERE.
kunde, [russisch- Hof- 'UNBEKIitIDET. Derin die,
rath, zuletzt Mitglied u. Se- Brüderschaft Aufzunehmen-
cretair des medicin. Raths- de ist, nach den Worten des
collegii in St. Petersburg, neuenglischen Rituals , we-
vorher seit 1802Prof. ordin. der nackend, noch bekleidet.
zu Dorpat,] war Herausge- [S. hierzu den Art.:'
ber des „Archivs fär Frey- u. 111 Art.: MEISTER, 5.407,
ingurer .Rosenkreuzer", [s. Fr. 7!
d. Art —und der „Ephem eri- An-die oben B. 2, S. 488,
den der gesammten FMrei in aus <ler „ Frommen Erklä-
Deutschland" auf die Jahre» '
rung 4"
gezogene Stelle
1785 u. 17861 schliefst sich ebendaselbst,
UDLEY (VICOMTE voN); s. S. 34, die folgende. -
WARD. „Entkleidung. Der Orden
[UFFEL (ADoLrn CHRI- heischt Nichts von uns, als Ent-
STIAN ERNST voN), Oberap- sagung." [Vergl. oben B. 8.
pellatiorirath in Zelle, führte 2641] „Wir legen ab Alles, was
uns eigen ist, in dem Vertrauen,
als Mitglied des Ordens von gesegneten Ersatz zu finden. —
der stricten Observanz den Heiligung empfangen wir im
Namen': Egues a rupe.] Orden; können wir es aber da
,35
546 UNBESCHUHET. UNION.
empfangen, wenn wir nur im. es an Witz u. Salz nicht fehlt,
Bilde, und Nichts in der Wahr- beleuchtet. — Durch die ö ffentl.
heit selbst, abgelegt haben ? " Bekanntmachung des Plans War
— Vgl. oben B. 2, S, 271 £!] diese Thalerunion, wie man sie
UNBESCHUHET; 5. Scnult. spottweise nannte, noch vor ih-
UNENTSrTZBAR; S. 14E- rer Geburt erstickt; und Bahrdt
gab selbst von Stund an alle
BENSLÄNG-LIcn. Hoffnung auf, hierbei Etwas zu
UNION - (DIE DEUTSCHE); gewinnen; denn, um G ewinnst
S. BAHR DT. [Die Haupt- war's dem Stifter lediglich zu
schrift über dieselbe ist : thun." — „ Dieser Bastard
„ Mehr Noten als Text oder ward eher begraben , als gebo-
die Deutsche Union der Zwey ren. Umso lächerlicher murste
und Zwanziger eines neuen s daher unterrichteten Deut-
geheimen Ordens zum Be- schen vorkommen, wenn erst
sten der Menschheit. Aus noch im 5. 1797 Professor Ro-
einem Packet gefundener bis0n," [s. diesenArt. IJ „ein gall-
Papiere zur öffentlichen süchtiger Allarrnist im Geiste
Schau gestellt durch einen des englischen Ministeriums, in.
ehrlichen Buchhändler." einem dicken Buche dieser Uni-
Leipzig , bei G. J. Göschen, on ein eignes Capitel (p. 272-
1789; 128 SS. in gr. 8. 359) widmete, worin hundert
ganz fremdartige Dinge für Aus-
In dem am Schlusse des
Rasse derselben ausgegeben, j'a.
obigen Art.: BODE , ange- sogar Phantome aufgestellt wur-
führten , b Supplement -Ban- den, die die Fortdauer dieser
de " u. s. w., S. 388-390, staatumstürzenden Union bis
wird gesagt: auf den heutigen Tag beweisen
„ B °de erwarb sich das Ver- sollten."
dienst, mit jener polemischen D. Bahrdt hatte in seinem
Schrift einen neuen auf Täu- vorläufigen Plane der d. tJ
schnng berechneten Orden, wel- (s. die obige Schrift S. 871)
chen Dr. Bahrdt gestiftet hatte, als Zweck derselben ange-
zu entlarven. Die Actenstücke
der deutschen Union," [die Ber- geben : „sie sey auf das Be-
tuch, den man durch deren ver- ste der Menschheit gerichtet,
trauliche Mittheilung 'in den. we?ches durch wahre Aufklä-
Plan hatte ziehen wollen, sei- rung und« [durch] „Entthro-
nem Freunde vorlegte,] „ sind. nuno- des Fanatismus und“
darin *) abgedruckt und in bei-
gefügten Anmerkungen, denen [des] „moralischen Despotis-
mus befördert werde. « — Als
ihm nachher die Bekannt-
() Sowie in der oben Bd. 1, S.33, machung seines Plans eine
Sp. a, 2 ff., angeführten und. gerichtl. Untersuchung zu-
im Anhange der Schrift: „ Ge-
s Chicht e u, Tagebuch meines Ge- gezogen hatte; so erklärte
fängnisses nebst geheimen 'T.jr-
ku.nden und Aufschlüssen über er sich, wie sein Verthei-
Deutsche Union von Dr. Carl
Friedrich Bahrdt." (Eine aus- diger, der Justizcommissa-
drucksvolle Vign. von D. Choclo- rius Nehrniz, (s. die vor-
wiecki.) Berlin, 1790; II, 142 und
192 SS. in 8.3 her in der Note angezogene
UNION. UNION.' 547

„Geschichte und Tagebuch" hange S. 175 186 , steht


-u.. s. w., S. 40 des Anhangs !) auch der, in Boje's Schrift
— anführte, , da hin : fehlende, geheimste Opera.;
„Sein ältester Lehrmeister in. tionsplan für die Häupter der
der Maurerei, Reichskamrnerge- Union , nach welchem von.
richtsassessor von Dill furth," [s.
d. Art.!] „ habe ihn überzeugt, der Synode Reisende ausge-
dafsilufkIärung, dafs heifst,lier- sendet werden sollten, mit
stellung der _Rechte der _Mensch- Vollmadit und Instruction,
heit in Absicht auf freien Ge- uni die ganze Union in Mau-
brauch der Vernunft und stilles refei zu verwandeln; worüber
Arbeiten gegen den hierarchi-
schen Despotismus, der älteste u. folgende 4172 merkung (S. 175--
allein ächte Zweck aller wahren 177) das Näherebestimmt —
117aurerei und aller alten ächten Wer Menschenkenner ist,
Mysterien sey,als welche sämmt- wird dazu den Grund leicht fin-
lich bei verschiedenen Nationen den ; denn, ob wir gleich in der
und in verschiedenen Zeiten in Union das Wesen lichter Mau-
Ägypten, Griechenland, insbe- rerei und die Quintessenz haben
sondere zu Pythagoras und Pia- und ein Ritual, als das Acciden-
tows Zeiten, ihre Veranlassung teile, entbehren könnten: so ist
blo fs darin gefunden hätten, dai es doch unläugbares Bedüxfnifs
die mit den Priestern und der für den gröfsten Theil der Men-
Volksreligion verkettete P olitik schen, dafs ihre Phantasie zu-
das Eindringen des Lichts unier gleich beschäftigt , angespannt
das Volk verhinderten und die u. unterhalten werde. Nur We-
Weisen der Nationen sich ge- nige sind so reine Vernunftmen-
nöthigt sahen, in stillen Ver- schen, dafs sie bei Dem, was ih..
brüderungen das geheiligte De- nen ihre Vernunft als wahr,
pot der Wahrheit zu erhalten schön und edel vorstellt, latige
u. bis auf günstigere Zeitpuncto ausdauern und mit stets gleicher
gleichsam in einer ecclesia in- Wärme wirksam seyn könnten.
Visibili" [unsichtbaren Kirche) Bei den Meisten erkaltet der Ei-
fortzupflanzen." fer bei der blofsen Betrachtung,
Dieses wird in der Ge- wenn er nicht durch etwas Täu-
schichterzählung und den schling der Phantasie immer von
Gründen hinter dem über Neuem angefrischtwird. Wenn
also die Union bestehen und un-
den D. Bahreit gefällten ter soviel. tausend Menschen,
thel S. 166 so ausgedrückt. — aus denen diese grase Maschine
„Über den Zweck dieser Ge- zusammen gesetzt ist,irnmerLust
sellschaft hat sich der Inculpat u. Wärme erhalten werden soll:
dahin erklärt: dafs solcher auf so mufs Etwas mehr da, seyn,
Beförderung der Aufklärung u. als Object der Vernunft; es aufs
auf gerneinschaftl. Wirkung ge- theils etwas sinnlich Rührendes
gen die Partei gehe, welche für sie aufgestellt, theils Air die
Schwärmerei und Aberglauben Phantasie eine gewissd iateres-
begünstige ; indem letztere und sante Aussicht in
n einst zu erfah-
ihreAction aanLeichtesten durch rende Geheimnisse, Begebenhei-
eine Reaction aufzuhalten sey." ten und Vortheile eröffnet wer-
,In ebendemselben Aer den. Diese.: Sinnlichkeit ist
35*
548 UNION. UNITISTEN.

gleichsam das Öl, welches das einweihe und ihm eine auf Per-
Räderwerk im Gang erhält. Es einen geschriebene Constitu-
ist mithin für die Union von tion einhändige." u. s. w.]
der äufsersten Wichtigkeit, sie
mit den Formen der Maurerei IngroNE (EQuns An). Dem
auf eine anständige u. würdige Vorgeben der stricten Ob-
Art zu verbinden. Also : — aller servanz zufolge, führte der
Orten, wo Brüder sind, erschei- 20ste Grofsxneister der Tern.
net der Reisende mit geheim-
nifsvollemTon u. Ans tance, ver- pelherren, nach deren Wie_
sarnmlet die Brüder, eröffnet die derherstellung, diesen Or-
Sitzung feierlich mit Gebet, densnamen. Er wurde 1732
spricht von dieser Epoche als erwählt und starb 1743.
einer Zeit, welche die Vorse-
hung sich ersehen habe, der UNITISTEN; s. CONST.A.N-
Menschheit eine neue Gestalt zu TISTEN. [In diesem Art. xnufs
geben, spricht von grofsen be- aber der Schlüfs dahin be-
vorstehenden Revoludon en,vo n
glücklichen Aussichten, von ei- richtigt werden, dafs die
nem erhabenen Ziele, zu wel- IVIitgliederbeiderOrdenn lit-
chem nur der Weise u. Tugend- einander im Streit lebten. —
hafte gelangen könne,u. ermahnt Der Verf. der „ Zeichnung
die Brüder zum eifrigsten Be-
derUniversität Jena" (1798;
streben nach Weisheit u. Unbe-
scholtenheit des Wandels. Er in 8.) vertheidigt 5. 129-137
entdeckt hiernächst, dafs die Ge- die Ordensverbindungen der
sellschaft , deutsche Union ge- Musensöhne u. führt S. 130
mannt, geschlossen sey, und dafs :
die besten Mitglieder derselben
sich jetzt vereinigt hätten, in „Die Verehrer der Einigkeitcc
eine rnaurerische Verbindung zu [Unitisten] „ haben sich bestän-
treten, welche, die erhabensten. dig durch Politik, durch feine
Zwecke durch weit vollkomm- Sitten und durch viele rühmli-
nere Mitteln. nach einem weit _ehe Handlungen ausgezeichnet.
vollkommneren Plane zu errei- Sie haben arme Studenten frei
chen, im Stande sey. Endlich studiren lassen u. der Welt durch
erklärt er, dafs die den Brüdern solche schöne Handlungen nütz-
erreichbare Glückseligkeit den liehe Mitglieder geschenkt. in
Profanen gänzlich versagt sey, derStille haben sie Arme erfreuet
u. dafs die Brüder zu dem gro- und, ohne Aufsehen zu eiregen,
fsen Ziele nicht anders gelangen. manche Zähre der leidenden.
könnten, als wenn sie einen en- Menschheit getrocknet. Sie be-
gern Zirkel unter sich schlössen mühen sich, den Nebel des Aber-
u. in geheimen Versammlungen glaubens zu verjagen. lein
sich gehörig vorbereiteten. — Dummkopf findet in ihrem Zir-
Vorher Muts der Reisende einen kel Platz ; denn, sie zieren ihre
erwählten Bruder, der ein. hel- Versammlungen dadurch, dafs
ler ii,opf und einrechtschaffener sie Aufsätze vorlesen."
Mann ist, privatim besprochen „Die Verehrer der Beständig-
haben, dafs er ihn nach jener keit" [Constantisten] „ und der
Rede; mit einer gewissen Feier- 'Freundschaft" [.4micisten; s. d.
lichkeit, zum Mus ter vom Stuhl Art.!] „ zählen unter sich Mit-
URIM UND THUMMIM .549
glieder, die aller Achtung wür- walt mit der höchsten
dig sind.'"j
Würde, — das sichtbare Ober-
[UnIm D Tnrivxemvx(DIE),
haupt der Theokratie, be-
zu deutsch: Offenbarung 11.
zeichnen.
Prahrheit, oder Licht und
Hiermit ist die Schrift des
Recht. (Hierüb er ist 2.„31.-08."
gelehrten Consistorialraths
XXVIII, 4 u. 15 .. 2O, nach- und Dr.
Bellermann :
zulesen.) — Nach ,den He-
„Die Urinn u. Thummirn, die
bräischen Mysterien " u. s. ältesten Gemmen. Ein Bei.-
w., „von Er. Decius, (s. die- trag zur hebräi-
sen Art. u. B. 2, S. 119-123!) scheu Alterth.umskunde. "
in dem Abschnitte von den Mit dem illumin. Bilde des
Hohenpriesters u. einerTab.
Geheimnissen des Urim und Berlin u. Stettin, b.
Thumnim, S. 155 -180, ver-' 1825 in gr. 8. (S. auch oben
bunden mit S. 188-192, (od. 13. 1, S. 436-438!)
im wiener » Journale für zu vergleichen.)
FIVIrer", Jahrg. 1786, Qu. 3,
S. 65-'87u 95 - 98,) „befan-
den sich diese geheixnnifs. [Die asiatischen Brüder
vollen Dinge in dem Brust- (s. d. Art.!) hatten in ihrer
schilde (Feetorale) Aaron's, letzten Hauptstufe goldene
des Hohenpriesters., einem Ketten um dem Hals, an
an dessen Leibrocke (Epliod) welchen dasUrim u. Thum-
mit goldenen Ketten befe- mim" hing.
stigten Behältnisse, gehöx- In dem oben B. 3, S. 313,
ten ausschliefsend dem Ho- Sp. b, angeführten „Esprit"
henpriester an , von dessen. etc. folgt unmittelbar auf
Amtskleidung sie einen we- die dort, S. 314, ausgezo-
sentlichen Theil . ausmach- gene Stelle p. 60, Nachste-
ten, u. hatten auf die Würde hendes.
und das Amt desHohenprie- Cette faiblesse de Salomon
sters Bezug. Das Urins war se trouve cornm6rnor6e dans les
instructions et c6r6monies d'un
in der jüdischen Theokratie haut degre, oh onrappelle kl'Aco-
das in die Augen fallende lyte que Salomon, enorgueilhi
Organ, oder das mittelbare de sa g;andeur, fixt par rette rai-
Orakel, durch welches 1 eho- son abandonne un instant de la
Divinite ; et comme ii n'6tait
valt se" inen Willen offenbar- qu'un xnortel, quoiqu'il fut le
te; und das Thummim sollte, plus grand des rois, .ii tut la
seiner Bestimmung u. seiner faiblesse de sa“ifier aux idöles
Bedeutung nach, die Ver- profanes, et par la perditla corn
bindung des oberrichterl. munication qu'il avait par
1' Urirn et le Thurnmim."
mit dem oberpriesterl. Amte, „L' Urinn et lt TTemmim 6taient
die höchste politische Ge- des figures hi6roglyphiques et
550 URIOT. URKUNDE.

.myst6rieuses, prises des fgyp. ben S. 136 f. Nachsteb.endes


tiens, representant les symboles an, was ini/eidinanresWerlie
de la Firitä et de la Justice ; d-
les se trouvaient cach6es et reu- fehlt. —
fennees 4 ans Je Rational, duquel „Sie befand sich im Archive
etait orn6 l'Ephod du. Grand- der amsterdanzel-Loge: lief Fre-
pr6tre. Ces signes sont peedus; clendall (das Friedensthal), wel-
on ne les connait plus de nos che von 1519 bis 16o1 bitniete,
jours. Selon la tradition bibli- wo die damaligen Zeitumstände
quo, ces figures servaient ee- ihre Schliefsung herbeiführten.
lui qui les portait,pour dee° uvrir Vier noch übriggebliebene Mit-
par une lunare surnaturelle les lieder derselben bewirkten im
choses cachees et futures." 1657 ihre Wiederherstellung
„ Ces deux mots se trouvent im Haag unter dem Namen:
dans un degre du Maitre ecos- Frederiks Vredenclall. Unter den
sais. Les Venerables et les sub- durch dieseLoge von jener übet.
limes Maitres ex?liquent cette nommenen 'Gegenständen war
legende aux recipiendaires d'un auch ein mit Messing beschla-
'rang eleve, pour leur rappeller genes, mit, 5 Schlössern und 3
qu'ils doivent toujours se laisser noch ganz unversehrten Siegeln
guider par 'la vertu., la raison, verschlossenes Kistchen, worin
l'honneur, et ne jamais s'aban- Sich. Folgendes befand. — 3.) Das
donner r une vie efferninee, ou Original der Einsetzungacte der
a. une superstition ridicule."1 Loge: het V.redendan, vom 8.
[UnIoT; s. PERAU, S. 92, März 1519 in englischerSprache.
2) Ein Verzeichnifs aller Mit-
Sp. b; wo Z. 27 nach den glieder dieser Loge von 1519 bis
Worten: Aus dem .Franzis..,
als Note hinzuzusetzen ist: 5) Die Originalurkunde der
*) „Le veritable p 9rtrait d'un Brüderschaft, gegeben in Cöln
Franc- Ma9on. Ecrit de M. den 24. Juni 1535, geschrieben
Uriot Jr un de ses amis." 1744; auf Pergamen in ?lano mit Cha-
6o pp. in 8. — 8. auch d. Art.: racteren in lateinischer Sprache,
VERTHEIDIGUDI 0, unter Nr. 6!] ganz unversehrt und unterzeich-
net .mit 19 Handschriften, .nicht
[URRUNDEN DER FRE.I- n Characteren, sondern in g-e-
MAURE.1u3RfID ERSCHAFT ; 5. wöhnlicher oder Cursivschrift.
KRAUSE Und HELDMANN ! Diefs Alles erhellt aus dem Pro-
tocolle der ersten von der Lo-
[URKUNDE (DIE CöLNER) ge: Frederiks Vredendall, an),
VOM, 24. Juni 1535. S. oben' 29. Januar 1657 gehaltenen Ver-
13. 2, S: 3842! — Diese sammlung, welches, sowie alle
Urkunde tat Er. Thellung vorbenannte Actenstücke, im
Archive der Grofsloge im Haag
1/07L Gourtlary seiner deut-
im Original aufbewahrt wird."
scher). übersetzung des hol- „ Se. kürtigl. Hoheit der ge-
länd. G edichts : „Die FMrei, genwärt. Na tignalgro fsmeister
von!. Sohouten«, (V ar el 1822, aller niederländ. Logen, " [s.
in 8.) S. 133-145, auszugs., oben B. 5, S. 25, S. al) „liefs
das Original der Urrunde durch
weise angehängt und führt gelehrte sachkundige Männer
Tiber die Geschichte dersel. genau untersuchen, fac- sinziles
URKUNDE. ugutuNpE. 551
verfertigen, in's Niederdeutsche Übrigens raufs es befrem-
übersetzen, in beiden Sprachei den, dafs' man' auf die deut-
abdrucken u.imj. 1818 an alleL o-
gen des Königreichs vertheilen." sche Übers. einer Urkunde,
In dem Fac-simile der Un- welcher eine so grofs &WI Cli4
terschriften auf S. 330 des tigkeit 'heigelegt werden
Heldnzann,' sch en Werks sind will, nicht mehr Sorgfalt
mir, dem Herausgeber, bei verwendet hat. Sie ist in
der Vergleichung nachste manchen Stellen ganz 37-'er-
hende Abweichungen be- fehlt und tinV'erständlicbig
merklich geworden. -- Was ab er dem Br. Heldmann,
Z. 7 v. u. 1. Colligniz der, wie er S. 308 versichert,
—6 1555. Jeobus Pre-; den lateinischen Text nicht
— 4 — Uttinhove; vor sich gehabt hat, riichui
— 3 . — Falck;
zur Last fällt. Da eine Ab-
— 2 — •Melanthon! Auch
stehen im Fac-simile die schrift desselben in meine
Namen: Nobel bis Falck; Hände gekommen ist; so
vor : Colligni bis Jcobus will ich hier eini..ge Verbes-
Prepositus. serungen versuchen.
Was lifelantlion's Namen S. 310, Z. ,g5; f., lies: Allen,
insbesondere betrifft, wel- die diesem Orden der freien
cher ebenso, (nicht Melegnch: Maurer oder Johannis ein-
ton,) auch auf den Titelbrät- verleibt sind (ornnibusque, qui
tern. seiner Leisten Werke huic caernentariorue libero-
steht, so habe ich dieUnier- 4rurn vel Jo«nnis onlini 9ad-
schrift auf dem Fac scri:pti sulzt)!
mit denen unter Melanthon's S. 310, Z. 11 ff.,. dürfte
eigenhändigen Briefen, wel- folgen derra.afs en z-u.verdeut-
che in der königl.Bibliothek schen seyn. —
zu Dresden aufbewahrt wer- „ Da uns überdiefs bekannt
den, zusammengehalten und ist, dafs man die Genossen die.
behaupte nunmehr mit Be- sei Ordens vorzüglich elefshalb,
stimmtheit, dafs jene nach- weil wir durch unergründliche
Geheimnisse und unauflösliche
gemacht ist. Ein solches 1, Verträge (pacta) , welche uns
z. B., wie in dem Vornamen binden (ligant) und von Allen
Ph,ilippus , der übrigens in auf dasHeiligsve beobachtet wer.
den Briefen nirgends eine so den, aneinander gekettet (de-
vincti) sind , und damit (utque)
höckerige Gestalt hat, findet wir desto sicherer von Frem-
sich in diesen ebenso we- den (exteris) und Profanen geta..
nig, als die dicken Striche delt und öffentl. Perwürzsdun,
der Buchstab en im Fac si- gen preisgegeben werden nzöch-
Das Gezwungene in ten,— des Verbrechens, denTern-
pellleuenorden wiederherstel-
der Nachbildung war nicht len zu wollen, anklagt, auch
zu verkennen. uns öffentlich also bezeichnet,
552 URKUNDE, URKUNDE.
als ob wir tu dem Zwecke: S. 316, Z. 7 f., statt: griechi-
gleichsam ale 'Mitglieder (ad- fchen, lies: christlichen (christi-
scripti) dieses Ordens, seine G a- anae) Sittenlehre !
ther und Besitzungen (dorninia) S. 317, Z. 19 f., statt: gesam-
wieder zu erlangen, u. den. To4 melt und auserwählt, lies gewählt
des' letzten diesem Orden vorge4 u. 'aufgenonirnenfr(coll'egisse at2ue
$etzten Gra fsm eisteis an, den: cooptosse) !
Nachkomm en derj einigen S. 317, Z. 21, statt: nicht aus-
ge und. Farsten,,die, dieses Ver- erwählten, lies : die übrigen aus.
brechens sthuldig und Urheber gewählten, nicht aber aufgenom-
der Vernichtung jenes Ordens menen (caeteri collecti, non vero
geipeSen sind; zu rächen, fest cooptati) !
verbunden (devincti) u.versapo, 5. 520, Z. 2, vor : Unterab-
ren wären, auch in dieser Absicht; theilungen, setze hinzu Benen-
damit umgingen, Spaltungen in. nungen ,und
der Eirche , in den tvveltl.: Reit, 5. 322, Z. 1-14, lies: Nach
chen u. Landen (doininationibus) yprstehendem„ was wir aus ei-
aber Verwirrung turio4 Aufruhr, ner ,, ,Saramlung (caleerie) der
ZU stiften u, e1/4,„.yr.4 testenPergamenschriften des Or.
5,312,2. lies : und von !lens u. seiner .Protocolle (char-
dieser entworfenen u. verfafsten tarum) entnommen ( collatis )
(redacta ätque exarata) Darstel- und, mit Genehmigung unsres
lung federn Capitel oder jeder Patriarchen, mit den heiligen
Hütte (singulis cönciavibus vel Urkunden (sanctis cum documen-
mansionibus) unsrer Gesell- tis), die künftig dem Vorsitzen-
schaft ein von uns unterschriebe- den (praesidis) und seinen Nach-
nes und besiegeltesExernplar (ex- folgern, zur gewissenhaften Auf-
ernplar) zuzustellen um ihnen, bewahrung (fidei ), anvertraut
zum beständigen Andenken, die- werden, sorgfältig verglichen
sen von uns erneuerten Ver- haben, setzen fest ( statuirnus )
trag (pactune) und die unw andel- u. verordnen wir, in Kraft (mu-
bare Lauterkeit Unserer Zwecke niti) der Genehmigung des ge-
(deque intacta propositi integri- dachten erlauchtesten (illustrzs-
tate) zu gewährleisten! simi) Patriarchen: Die Regie-
S. 313,Z. 3 ff., 1. u. in der Folge rung. (regimen) unsrer Gesell-
sich selbst aufrecht und unver- schaft u. die Art und Weise, wie
letzt zu erhalten, nichtsdesto- die Stralen des feurigen (igneae)
weniger i besseren Zeiten u. bei Lichtes den erleuchteten,(illumi-
geeignetern Umständen von die- natos) Brüdern, sowie auch der
sem Briefe, wenn auch nicht alle, profanen Welt, mitgetheilt und
doch wenigstens das eine oder weiter verbreitet -vv-erden sollen,
das andere Exemplar übrig blie- ist Sache der höchsten auserwähl-
4e! ten Meister (sunt penes 81171171103
S. 314, 2, statt: bei unserm electos magistros)!
allerheiligsten Glauben, lies: bei S. 322, Z. 16, statt: Grossen,
unserm heiligsten Gelübde (per lies : Genossen (socii)1
sanctissimam fidem)! S. 325,Z. 1.9, statt: der Väter,
S. 5i5, Z. i -3, lies : der Or- lies : jener Briideri
den der zum, Dienste des heil. Jo- 5. 3415 , Z. 6, nach: Profanen,
hannes geweiheten (8. Joannis setze hinzü: oder der in der Dur,
sacris adscri:ptorum) BrüderFrei- Lel keit Wandelnden (vel obscuro-
Inawer 1 rum) !
URNA. URSPRUNG: 553

S. 327, Z; 2, nach: sind, setze stitutionenbu.chi" s. )


hinzu: gleichwol (nihilonzines)! „ nebst histor. Nachffchtvon
S. Z. 5, lies: oder (prei) dem Ursprung aes 'Ordens aus
freier Maurer den Hellmundischerij 'erkunden
S. 550, Z.,3, statt: ihrem Mei- gesammelt von dem Jkr,.
ster, lies: mit ihren Lehren (sibi schmidt"; (Frankf: 1784;
suisluedoctrinis consentaneum)! in 8.) S. 171-233. hierzu die
S. 330, Z. 4, statt: die Natur Forts. im St. 2, S. 235-350, und
u. Anlage, lies : das Wesen u. den im St. 3, S. 351 -41o,. die sich
Geist!] auf „ Egid. Hellinund's
Uns (EQurs AB); s. christl. Bedenken 'Von denen
S CIIW A RTZ. sogenannten Frey Mäurern ‘e
u. s. w. (o. 0., 1742, 71 SS. in
URSPRUNG (DEB.) DER. 8.) beziehet. — In
+ dem ,, An-
FREIMAIMEREI ITINTii DER hange " der deutschen Übers.
FIVIRß1ii5DERS CIIA.FT ; GE- von 1745, ingl. von' 1762, be-
SCnICIITE. [Zu dem in jenem findet sich 5. 364-181 ein Aus-
zug jenes ersten Schreibens.
Art. Angedeuteten hier noch
5) „Les Francs- Mzionsgcra.
einige Nachweisungen von • u. 8. Te".3 (1747;)* in wel-
Büchern u. Aufsätzen; nach phem Buche der -erste Abschnitt
der Zeitfolge ihrer Ers"ckei7 von dem voTliegenden Gegen-
nun g,. vvo4u verschiedene, standehandelt. 5.'dayon die ver-
sehledenert Ausg. u. 'Übersetzult.
zum . Theil ganz unhaltbare, gen oben B. 5, S. 92 £.!
Annahmen (Hypothesen) 6)„Siegismandiustui_ehrhardts
über diesen'Pegenstan.d ent7 kurzgefalite Geschichte und ge..
wickelt werden. — rettete Ehre des erlauchtenFrey-
1) Die ersten Abschnitte in maurer-Ordens."(Coburg, 174;
den sämultiichen Ausgaben des BI, und 128 SS.,in 8.) S. 1-19.
neuenglischen Constuntionen- 7) „ Aufgefangene Freymakw.
buchs. 3erbriefe, In welchen der Ur.
sprung, Beschaffenheit und völ-
2) Der oben B. 3, 5.195-20o, lige Einrichtung dieses' Ordens
abgedruckte, von Ramsay wahr- ganz genau' angezeigt
scheinlieh im Jahre 1759 ent- sind."
worfene, „ Discours " etc. S. Lpzg, 1 756 ;' . 4d 5S. in 8.-
8) „The Free-Mäsons Pocket
hierzu. ebend. S. 515, S R. b f.1 Companion.4' Contaiiting The
3) „ Gründliche Nachricht" History of Masonr, from the
s. w. (s. in') Art.: V.ERT,,IIEI- Creation to the present Time"
DIGITNG, Nr. 5!) Das 1. Cap. bis etc.; the 2d Edit.: Edinburgh,
S. 18 handelt V 07L dem Ursprenge 176; in 8,, y. 1-
und Fortgange der Maurerei. 9) „ L'Etoile namboyante"
4 „lurtze Histor. Nachricht etc.; 1766; (s. d. Art.: TsCliOtr.
Von dein Ursprung Der Frey- m y !) p. 1-53. S. d.Ausz. davon
Maurer-Gesellsollafft Und deren, in , den neuesten eeligionsbe-
Geheimnissen, Mit unpartli. Fe- gebenheiten für d. J. 177j", 5.
der In Sendschreiben Vorge- 728-747!
stellt:" Frankf. a. 1742; 43 10) „ Origine et objet" etc. ;
SS. in 8. Ist wieder abgedruckt 1 774; (3 eßt et 87 pp. s. oben B.
in dem 2ten Theile der deut- 2, 5. 76, b!
schen Übers. „des verbess. Kort- ii) „La Soci6t6 des Fr. Ma.
554 URSPRUNG. URSPRUNG.
consi,d6ree comme utile den über den Zwec4 die Be-
I'llurnanite, aux, in o eurs et aux schaffenheit und den Ursprung
Gouvernemens; par M. cler F Mrei. Gehalten in den L o-
Vertolio," CO. 1 777 ; 22 pp. en J. z. E. u. zu den dr. IU. in
in 8- " [d.. Aseph, zur _e'intracht
12) „Essais hist. et topogr. de u. zu den 3 Pfeilern in Nürnberg]
176glise gathedr. de Strasbourg„ (Berlin, 1791; 139 SS. in 3) die
p. M. l'Abße# 1, Grandidier", p. vierte Rede auf S. 8o- 103.
415-439. Ein Auszug dieser 18) „Aufklärung über wich-
Stelle, ali„Lettre de M. PAbb6 tige Gegenstände in der FMrey,
9r. ä tie " , (kl'Ormoy) vom besonders über die Entstehung
24. Nov.' 1778, steejit in dein „Es- derselben." — -2 „Aus der Lo-
sai sur la Secte des Illurnin6s", ge Puritas 1787." (X- la. 255 SS.
Paris 17ä-9,, 1,77,- 1,82, (in ei- in 8., mit einem Titelk.) Brief 2,
ner andern Ausgabe: a Paris, S. 16- 59: vom Alter der -FMrei.
y. 24$„) u. deutsch so- S. darüber die „FMrer - Bibl.",
-wol in dem „Versuch über die St. 6, S. 9-26, und insbesondere
Sekte diex Illuminaten; nach Raüotzfrys Un.terhältungen "
dem Franz. vQei.M. lFleinrich", u. w., r S. 89-19!I In der letz-
5. 1827189, als, I der „ FMrer? tern Schrift wird die Hypothese
Bibl‘,,St. 4, S.Ari6. des, Vfs,, von jener widerlegt u.
13) „Die neuesten Religions- eine .aridre, nicht weniger irrige,
tregebenhei‘teu - für . 5. 1779", vorgetragen.
›rs.. 387-405; in welcher Fort- 19)In „ Recueil "' etc., part.
setzung des 3, 210 begonnenen iere, p 75-92: l'assages extraits
Aufsatzes:, „ F-0,72 den Freymäu- de l'histoire de la "Ii«onnerie.
rern; Ureprzzns, , escliichte und 20) Die Abh. (19 Hn. Clinch
Zweck dieses Ordens; ,,der Her- ih der „Anthologla Hibernica‘c
ausgeber, Prof. Vister in Gi efs en, für die Monate Jariuhr,,, März,
seine eigeneri. , Irenlauelungen April und Juni 1794, in welcher
aufstellt. .„ er die Masoneivon -dem Institute
14) „Ernstund Falk"; u. s. w. des _Pythagoras abzuleiten sucht.
.1,778 u. 178Q. 8.4. Art.: LES SIN G, 21) „Die Schicksale der gehei-
aupsächli,Qh i,len letzten Ab- men Gesellschaftela. in Deutsöh-
,aChn4tt, 6ben, B. 3, S. 457 f., land, aus dem Portefeuille eines
auch Unten. ‚den reisenden Franzosen überietzt."
ingt. Br:defibrec4rs Aufsatz in 1 800 ; 108 S. in 8. S. das cGthener
dem „Be4, A ' rchive der Zeit u. „Taschenbuh auf das J. 1802",
ihres: Geschmacks" von 1798, S. 574-336!
.$. 223-2,22: ' ,über ältere Spuren 22) In Mouni er's Schrift von.
eon, der PMre4, ausgezogen im 1801 135-145, u. in der deut-
*cötheiier „Taschenbuche" auf d. schen, Übers. S. 100 107. S. oben
1800,..§.«14.32o1 B. 3, S. 237 t
15)Paz. ,okeen B. 4, S. 12, Sp, 23 Murr's Schrift von 1803.
verzei4neten beiden Weaie S. o en 13. 2, 5. 528!
Nicolai's yon „ 24) ,Buhle's Werk von 1804.
1.6) Des li,iychtinraths u. Prof. S. obenB. 1, S. 55, und B. 3, S.
D. Vogel „Briete de FMrei be- 251-254!
treffend ;- dritte Sammlung." 25) „ Essais histor. et crit.
Nürnberg 1785 ; 16 Bl. und 163 sur la Franche Ma9onnerie, ou
SS, in kl. 8. — Ferner -Recherches sur son origine, sur
17). in Ebendesselben ' ,Re- son systhne et sur son but par
URSPRUNG. 55ö.

3'. C. Laurens. " (S. d. Art.!) Pa- 1819, in deren Einleitung, 5. 1-54,
ris,1805. verschiedene Hypothesen von.,
26)Lawrie's „Geschichte" u. s. rdent Ursprunge des FIVIrerver-
w., von 1804, S. 6-89 der deut- eins aufgestellt werden.
schen Übers. u. die widerlegen- 36) „ Manuel mnonnique",
"den Anmerkk. desBrs. 'Krause auf 1820. Oben B.'1,-S.82 'unter
S. .22,5-357. 5. den Art. 1 LAW • bis S. 286!
Rin , 37) „ La. MaQennerie" etc.;
27) „Versuch einer richtigen 1820. S. diesen Art. oben B. S.
Darstellung- desFMrer-Ordens." 367 - 370
Osnabrück 1805, (IV und 62 SS. 3,8) „DieFreitnaurerei. EinGe-
in 8.) S. 29. dicht in drei Gesängen, von 1.
28) Die oben 13. 3, 8. 44g,Sp: b, Schouten. Nach der zweiten Auf-
angeführte Schrift von :18:09 in lage, aus dexnHolländ. übersetzte
der dort ausgezogenen Stelle. von B T E. Thellung von
29) ,2 Frestön's II lus trations ‘5 Courtlary, Niederländ. Obrist
etc., ,ed. 1812,p 1 39 seqq.: Ge- Lt." (Varel, 1822, mit einer
schichte der Masonei in England schönen Titelvign. und einem
u. herrlichen Titelk., die entschlei7
30) Die iria J. 1812 erschienerie erte Isis vorstellend, letzteres
Schrift von Thomas Payne. B. Von J. C.BendOrp Dordrecht
oben B. 3, S. 88 f.! 4 Bl. ohne Seitenzahlen u. dann
31) Das Werk von LenOii. . X und 160 55. 'in 8.; in einen/
1814. S. oben 13. 2, S. 2'74- 2 779 Ums9l4aniteinbiernat. Fi7
verbunden mit '8, 380 - 3831 guren;) 1 ersten. Gesange biss
32) „ The Masonic Manual; S. nebst,de'n dazu"gehPrig'9
or, Lectures on Freenlasonry: Anmerkk., 5. 65-8o u. im ersten
containing the instructions, do- Anhange, S. '115 13'2: „, Ge:=1
cuments, and disciphne, of the schichil. Ableitung der FIVIrei
MasonicEcon.omy. By the rev. von den durph den 35.,önig Nu-
Jonathan Ashe D. D. M. M." maPornpilius in Rom gestifteten.
(London, 18 1 4; der erste Theil Baukorporationen," von wel-
XXXVIu. 267 in pp. u. der zweite chem Atüsatze der Übersetzer
2 und 194 pp. rsten selbstsagt,
8.) dafs Im selbiger
e „ein ge-
Theile handelt der zweite Ab- drängter,freierAuszug" aus dem.
Schnit4, S. 20 -43, von dem, Ur- oben 13. 1, S. 274, Sp. b f., an-
sprunge,dernifreeen u. deütZtvecke geführten Artikel aus dem „Con-
der fnasonischerz, Anstalt. versations • Lexicon" sey.
33) „Sarsena" 11. 6. *VV.; 18 16 ; 39) „Esprit du. do gine" etc.;
5. 1 36. 1825. S. oben B.5, 5.313 Lund
34) „ Bazot's Manuel" etc.; 450!
3819. S. oben 13. 2, 5.134f. Und S. auch oben 13. 3, S. 518, Sp.
353, verbunden mit B. 3, S. 71- b , bis 5 . 519, Sp. b, Z. 9!)
74- URTICA. (EQ. TILS AB); s.
35) Des JUS. Heldmann „ ge-
schichtl. Denkmale" u. s. w.,
556 VAINCRE. VENEDIG

v.
,VAI14CR,E, z 017 a1OURIR; S. aufgenommen; mithin kenne ich'
VWGERE. das Innere des Ordens so genau,
wie Jemand. " - „Wissen
V.Atrrez '11,31BRurrz — Sie, Was Capituium Clericorunt
.11-IiEMBR61•J'E, GRAF voN), ordinis Templariorunz ist? Ken-
IVlorschan u. Pair von Frank- nen Sie dessen Ansehen, dessen
reich; s. bONSERV.ATE.ITR. Vorzüge: so wird Ihnen nicht
(LE `COLLi GE DE); entgehen , dafs Leute, die das
Glück haben, von Solchen zu
un Capitel :höherer Grade, seyn, sich nicht nur nicht mit
ffl4 e1clies in Paris von J.755 Schaalen besch4ftigen, sondern
bis 1766 hesta,n4 und diesen weiter sehen, als unsere Brüder,
Namen von 'seixiern Präsi- 4ie,eter."
ideriten angenorninen hatte. Sein clericalisches Certi-
PToir „IJistpire" par ficat ir vdrn Grafenz de la
1511 % Tour du Pin ausgestellt. S.
, VEGES.A.Cr. FRIEDRICII den parchimer „Kalender"
BARON vor); rgeb.em 3.Oct. von 1825, S. 38. Note 61 —
1126 zu Körchau in Meck- Starch nennt ihn in der
enhurg, keSt. ,pu Stockholm, Schrift: Auch Etwas wider
wohin er 1770 als k. das Etwas der Frau von, der
schwed. Lottodirectorj war Recke«, (Leipzig 1788; in 8.)
ein sehr thätiges Mitglied S. 22, das Oberhaupt de. tem-
der höhern Grale von der plarischen, Systems u. als sei-
stricten Observanz, unter nen Nachfolger den Er. von,
dem Namen,: Eques a Leora _Rapelz (S. diesen Art. und das
insurgerzte. Werb: „ Uher Krypto-Ka-
[Er.unci Er. voriBiihnerz (s. tholicismus u. s. w., B. 2,
'diesen Art. und B. S. 390, Ahth. 2, S. 66-81!) und in
S,11.13; bis S. 393, Sp. a wa- dem „Nachtrage " zu dem
4.3.'eǹ 4,43 eiientl. Stifter der letztern Werke, S. 289-292
Loge zu Wisixiar ; wodurch und 302, als d enVerfass er des
.er mit dem D. Starck in Ver. sogenannten olericalischerz
Lindunglara.IntinemBrie- *Plarzs. S. „And- St. Nicai-
, fe Vom g.1767, Welcher se ", Th. 3, S. 117-164]
in d. „abgen. ö ths Fortsetzung VENEDIG. Ein derListe der
des Antr - St. Nicaise", S. regelmäfsigenLogen, die der
134-136, abgedruckt steht,, Schrift: „Jachin. and BoazA",
schrieb er : (1776,) angehängt ist, steht
„Ich bin seit 1749 im Orden S. 10, unter Num. 438, die
der feenzpelizerren in Frankreich von der neuengl. Grofsloge
VERBANNUNG. VERGEISTIGEN. 557

am .27. Nov. 1772 constitu- auffassen (conceive) Möchte,


irte Union-Lodge in Venedig, ehe meine Augen entdecken
sowie unter der darauf fol- könnten ; 2) sowie ich mich
genden Numer eine unge- damals inDunkelheit befand:
nannte, am 28. Nov. 1772 so sollte ich alle Welt in
c onstituirte,Loge in Verona, Dunkelheit erhalten." —
verzeichnet. —Vgl. d enEin- „Browne's Hauptschlüssel"
gang des Art. : MISPHRAIN. hingegen gibt nachstehende
SysTEm !.] Im M. Mai 1785 Gründe an. —
erliefs ,der Senat ein Verbot „I) In dem Falle, da ich mich.
gegen die maurerischenVer- geweigert hätte, mich der Ce-
rem ozue, welche bei Aufnabe-
sammlungen ; und es wur- nie zu.mMason gewöhnlich statt-
den sogar einige Maurer mit findet, zu unterziehen, sollte ich
ihren Familien aus dem Ge- aus der Loge geführt werden,
biete des Staats verwiesen. ohne dafs ich, die Gestalt dersel-
selben zu entdecken,vermöchte."
[S. das wien,er „ Journal", „2) Dafs ich in einem Zustan-
Jahrg. 1785, Qu. 3, S. 236- de d. er Dunkelheit in die Maso-
242, und den „Versuch einer nei aufgenommen wurde, ge,
Gesch. der Venetian. Staats- schah , uni mich zu erinnern,
inquisition von Jojz. Philipp dafs ich alle Welt darin. erhal-
ten sollte, wenn sie nicht auf
Siebenkees, Prof. zu Altorf441, ebendieselbe gese tun ärsiee Wei-
(Nürnberg, 1791; in 8.) S. 37- se, als ich damals im Begriff war,
51, wo 5. 47 gesagt wird: zu thun, zum Lichte gelangen
Weil die Staatsinquisition würde.“
keine gro [sen geschlo Esnen Ver- „3) Damit mein Herz auffas-
bin dungen und Gesellschaften sen möchte , ehe meine Augen
ohne Vorwissen der Regierung entdecken konnten."
duldet,so hob sie i785 dieFMrer- S. „Kuristurkk.", B. 1, Abth.
loge auf, ohne doch. Diejenigen, 1, 5. 188-190, und Abth. 2, S.
welche dazu gehörten , zu stra- 144 f. und 436 f. 1]
fen oder zu verfolgen."] VEREINIGTENLOGEN(DIE.)
VE RBANNUN G AUS D nannten sich die deutschen
LOGEN VERSAMMLUNGEN ist Logen von der stricten Ob-
die höchste Strafe, die das servanz. S. OBSERVANTIA
Mitglied einer Loge treffen S TRICTA.
kann. S. AUSSCHLIESStN u. [VERGEISTIGEN (DAS) DER
STR.A.7 SYMBOLE. IM neuengl.Lehr-
[VERB ,INDEN (DAs) DER lingsfragstücke wird gesagt:
AUGEN DES LEHRLINGS Bir „Da wir nicht Alle" (in der
DER AlFNAIIIVIE, Davon ge- wirklichen Baukunst) „ ar-
b en die beidenSchriften:„Ja- beitende Maurer sind; so
chin and B oaz " u. „the three beziehen ,wir die maureri-
distinct linocks", als Grün- s ch en Werkzeuge auf unsern
de an : 1) damit mein Herz sittlichenWandel; Was wir
558 VERHÖR. VERTHEIDIGTJNG.

vergeistigen nennen. " S. IvrAims (in den Zusätzenzunt


„NU.", 13. 1, Abth. 1, S. 179- 13. 2,S. (99-601) und.'Srx“.-
181, verbunden mitAbth. 2, scirgrazIGEN , und die darin,
S. 214 f., unter der Frage angezogenen Stellen !]
152. Hierher gehört folgen- [VE.aTHEIDIGuNG OD.A.20-
de Stelle in „ Br. Krause's Im Gin. DES FIVInERvERraNs
höherer Vergeistigung" u. (umr.). Hier sind folgende
s. w., 2te Ausg. (1811), S. Schriften und Aufsitze nach
der Zeitfolge ihrer Erschei-
, Die Belehrungen über das nung zu verzeichnen. —
Wesen der FMrei und unsre ge- 1) Die oben imArt.: J?ricbard,
sellige liunst liegen, dem Reime angeführte Schrift veranlafste
nach, in unseren Symbolen und den Br. Andersan, seiner Aus.
symbolisch en Kunsthan dlungen ; gab °, des neuengl. Constitut. -
und insofern haben wir Ihnen, Buchs von 1758 eine Vertheidi -
geliebte,neuaufgenommeneBrü. g.ungsehrift , welche, wie die
der, schon durch die liturgische Überschrift in gedachter Ausga-
Handlung ihrer Aufnahme das be und in einem wiederholten.
Wesen derFMrei u. dieWerkthä- Abdrucke derselben im „ Free-
tigk.eit derFMrbrüderschaft vor- rnasons' Magaz. ", Vol. vH,
ebildet. Jetzt aber kommt es (1796,) S. 83-86 und 159-166 be-
arauf an, diese Symbole zu ver- sagt, 1730 zuerst herauskam,
geistigen, d. i., ihren wesentli. nebst dem „ Schreiben des Brs.
chen Sinn ohne Bild auszuspre- Euclides" (d. Desaguliers; wie
chen; denn, unsereSymbole ma- Br. Krause vermuthet;) das sich
chen nicht Anspruch auf freie darauf bezight,anzahängen. Bei-
poetische Schönheit, sondern des steht deutsch sovvol in der
auf sinnvolle Bedeutsamkeit; Übersetzung jenes Buches
sie bilden eine symbolische
Kunstsprache der F Lerei, welche a) von 1741, S. und:
mehr andeuten, als ausführen, 575-382,
mehr wecken, als unterhalten, b) von 1745 untl
soll. Diese ist das Werk acht- c) von 1762, in beiden S. 413-
barer Männer, die in finsteren. 44o und 44 1 - 448, und
Jahrhunderten sich überihrZeit. d) von 1783, Th. 1, S. 579.616
alter erhaben fühlten und die und 617-626,
Reime edler Menscb.heit, wel. als auch hinter „der zerglieder'-
the sie pflegten,- reiferen Ge- ten FMrey" u. s. w. (Frkft. und
schlechtern in der Hülle des Ge- Lpzg. 1788), S. 55-68 -und 69-79,,
heimnisses zu freierer E ntwi cke- auch, ohne das „Schreiben", in.
lung aufbewahren wollten."] dem unter der folg. Nr. 7 ver.
zeichneten Werke, 24-5o der
[VE11.11öR (DAS FII.EINIAIT - Sammlung selbst. — S. darüber
BEB) ; s. dein Artikel: HE1N7 die B. 2, A:bth. 2, S. 6-
Ricnt V1!] 72 und 485-489!
VERORDSVN GEN ; S. GE - 2) „Relation apologique ,et
,. histor. de la societ6 des Franc-
SETZE..
Ma.cons, Par J. G. D. M. F: M.
[VEIISCIIVVIEGENIIEIT(DIE); A lj ublin, Cliez Pauice (Mono-
s. die Am;: EID , LAND- ko, 1758"; 92,pp. in's.In „the
VER.THEIDIGUNG. • VERTHEIDIGUNG. 559
Gentlem an's Magazine' IX, hängter histor. Schntz-Schrifft.”
p. 219 , wird unter dem Art. (Die Abbildung der im Art.:
Born, der histor. aro* nik vom. MIDDLESEX> erwähnten Schau-
April 1739 erzählt: „Hier wur- m ünze.) Frkft. a. .M., 1738 ; 140
de neulich, auf Befehl der Inqui- SS. in 8.,aufser dem Titelbi. und
sition,*) eine französ. Schrift einem allegor. Rpfr. „Zu'eyte
des Chevalier liamsay," [s. d. vermehrte Auflage" 1740; 4 Bl.
Art.!] „Verf. der „ Reisen des und 144 SS.
Cyrus ", unter dem" vorste- 4) „Sendschreiben eines Frey-
henden] „Titclmit grofser Fei- rnäurers ass Mylord Robert Tru-
erlichkeit verbrannt. Sie wär ell über die Ausschliessung des
in Paris erschienen, als Antwort schönen Geschlechts aus der
auf einen sogenannten, dem von F Mrer - Gesellschafft. Aus dem
Prichard in englischer Sprache Engl. übersetzt. Im Jahr 1741."
gleichen, Catechis rnus derFMrer, (o. 0.) 4.o SS. in 8. Das Titeih.
welche auf Befehl des Polizey- hat die Unterschrift: ,,DAniour
lieutenants Herault abgedruckt ,Ma9on."
worden war. " S. auch „ Mer- 5) „ Apologie Pour l'Ordre
cure et Minerve, ou Choix des des Francs - Maqons Par Mr.
Nouvelles politiques et litter. N*** Membre de l'Ordre." A
les plus interessantes. Pour l'an- la Haye, Chez Pierre Gosse, et
m6e 1 758. " Berlin,) p. 73-76, lt Dresde, Chez George Conrad
83 et 150. — In den unter den Walther , 1742; 8 impag. 131.,
folg. Nrn. 3 und 7 verzeichneten mit Einschlufs des Titelk. der
Büchern, (in dem erstern S. 824 vor. Nr., und 118 55., nebst 3
136 und im letztern S. 121-172,) 131. mit Noten und Text; in 8. —
ingl. im Anhange der beiden un- „ Nouvelle 6dition augment6e.
ter der vor. Nr. bei b und c an- par l'Auteur" ebend. 1745; die
eführten Ausgaben, S. 73-126, 8 Blätter der vor. Ausgabe und
duldet sich diese Schrift, nebst 126 SS., nebst ebendens. Noten-
jenen Flugblättern von 1737, blättern. S. die folg. Nr.!
verdeutschet; dagegen stehen in 6) Schutz-Schrift für dem Or-
„der neuenEuropäischenFama", den der Frey. Maurer, Durch
Th. 44, (1759,) S. 670-677, und in den Herrn I\L***, Mitglied des
der „FMrer-Bibl.", St. 1, S. 51- Ordens. Aus dem Frantzös. ins
56, nur Auszüge davon." Deutsche übersetzet,u. in. einem
In dem von August Hennings Send - Schreiben eines FMrers
herausg. Journale: „Genius der der Einigkeitsloge z uFra nkfurt
Zeit", St. 10 von 1794, S. 358, am Mayn , das Geheimreifs der
wird in derNote erwähnt : „diese FMrer- Gesellschaft betreffend,
Vertheidigung sey zurnTheil aus ‚begleitet." Halberstadt,1743 ; 14
,,Toland's Pantheisticon , sive und 96 SS. 8., nebst dem Ti-
Formula celeb randae So dalitatis telk. der vor. Nr. 4. Das ange-
Socraticae", (Cosmopoli 1720,) hängte Sendschreiben an den
entlehnt." En. V 07r raux von Uriot (s. d.
„GründlicheNachrichtvon Art. ;) fängt von S. 79 an. Die
den Frey - Maurern, nebst ange- Urschrift davon: „ Lettre d'un
Franc - Maqon lt Mr. de Taux",
war zu:Frankfurt 1742 erschie-
MDer verdarnmendeUrthelsspruch nen.
vorn 18. Febr. 1739 steht, latei- Diese Übersetzung steht fer-
nisch und französ., in der
p. Thory, p. 295-298.] ner:
560 VERTITEIDIGUNG. VERTHEIDIGUNG.

a) in dem Anhangs der deut- .ii) „Die Quintessenz der äch-


schen A.usgaben des „ Constitut.- ten Freimaurerey entworffen
Buchs" von 1743 U. 1762, S. 1-72, von einem Meister der Schotti-
und das Schreiben S.149-164; schen Brüderschaft. " (o. 0.)
b) in der hier unterSr. 7 folg. 1746 ; 52 SS. in 8-
Schrift, S. 51 -120 und 195-208 ; 12) „Rede von dem Verhält-
c) in „dem neu-aufgesteckten nifs der Freymäurerey gegen den
Brennenden Leuchter des Frey- Staat, welche am Johannis-Tage
rnäurer - Ordens", (Lpzg, 1744) 1745 in der ger. und vollk. Ver-
S. 207-261, im Auszuge, ohne das sammlung zu denen dreyRosen"
Schreiben. [s. oben B. 3,3.277, Sp. b !] —
7) „Der sich selbst vertheidi- „gehalten worden von dem Br.
gende FreymAurer, oder Samm- Redner." (Eine Vignette mit der
lung unterschiedlicher Wohl- Abbildung derRosen.) 1746; 2 u.
vertatsten Schriften, welche ei- 26 SS. in 4.
nige Mitglieder dieses Ordens 13) „Le Franc-Macon dans la,
selbst zu dessen Vertheidigu.ng Republique au reflexions apo-
herausgegeben, , nebst einer vor- logiques sur les persecutions des
läuf. histor. Nachricht von die- Francs-Macons par un Membre
Ser vortrefflichen Gesellschaft. de POrdre " etc. Francfort et
Frkft. und Lpzg., 1744; die vor- Leipsic, 1746; 6 et 90 pp. in 8. —
läuft Nachricht 48 SS., mit Ein- Von dieser Schrift sind in der
s chlufs des Titelk., u. 255 SS die „Lettre h l'Anteur d'unOuvrage,
Sammlung. Intitule : Je Franc - Macan dan g
„ lirstoire des Francs - Ma- -laRepubiq,Dnslae
iions contenant un recueil de examine, si PAuteur est fond6
pieces apolo, ge'ti9ues pour le T. ä se plaindre de POrdonnance
17. 0." [tres venerable Ordre] de l'illustre Republique de Berne,
„de la M." [Mavnnerie], „avec Contre le dit Ordre. .A.vec plu-
uns compilatzon de toutes les sieurs autres reflexions Sur cette
pieces de Poesie, qui ont ete Societ6", (o. 0.; 1747; 142 pp-
faites jusqu'k ce jour ä ce sujet, in 8.) die ersten 6 tand 42
et un recueil de chansons anci- hier in gphen abgetheilt, um
ennes et nouvelles, qui se chan- den S. 49 ff. angehängten Brief
tent en loges et hors des loges." darauf zu. beziehen,) bis S. 48,
:A. 1:Orient x745; 2 Tomes. Die- dann die übrigen von S. 9 9 an,
ser Titel steht in Winter' s „Ver- diese ohne weitere Bein erk.k.,
zeichniss der" -- „in Kopen- wieder abgedruckt worden. —
b,agen gesammelten. Maurer. Bi- Vergl. den Art.: BERN !
S. 16o; inwiefern 14) Die oben B. 5, S:277, Sp. a,
aber dieses Buch mit dem unter in der Note, Z. 5-12, angezogene
der vorigen Nr. in Verbindung „Rede" tu s. w., von 1747.
steht,kann. nicht angegeben wer- 15) „ Schreiben eines Frey-
den. xnäurers Betreffend die in lio-
„Le tonneau jette, ou re- penhagen herausgekommene
flexions stur la pretendue decour Schmähschrift Eines Ungenann-
verte des xnyseeres de POrdre ten Wieder den Freymaureror-
des Francs-leagons.".1 la Haie, den." Frkft. und Lpzg., 1749;
1745. S. ebendas. 5. 151 16 SS. in 4.
10) „Lettre critique" u. s. w. 16) „Etrenne au Pape, ou les
1745. S. oben B. 3, 5; 92, unter Franc-Magons vang6s. Reponse
a und b! ‘a. la Bulle D'Excoiurnunication
VERTHEIDIGUNG. VERtHEIDIGUNG. 561
Lancee par le Pape Benoit XIV. betreffend," u. s. w. Berlin und
ran 1751." etc. .A. la Haye, 1759; Danzig, 1763; in 4. :Ebendaher.
VIII et 94 pp. in 8. 22) „Beweifs, dats der Rich-
17) „ Le Vatican vang6 aro- terliche Spruch des Dantziger
logie ironique Pour servir de Ratlis wider die dortigenFMrer,
Pendant t l'Etrenne au Pape ou. ohne alle rechtsförmigeAnklage
Lettre d'un Pere i son Pils A. und Verhör geschehen, daher un-
l'Occasion de la Bulle de N. T. gültig und derEhre der Richter
S. P. " [notre tres- saint Perej äufierst nachtheilig sey. Im
„le Pape Benoit XIV. Avec les Weinmonath 1763." 15 SS. in
Notes et Commentaires par Le 4. Ist auch 1764 in 8. wieder
Chevalier D. L. imprime a Ro- abgedruckt worden. Dagegen
rne aux depens de Pinquisition. erschien
Et se vend a la Hage" etc. 1752; „Beweis, dafs die -FMrerge4
VIII et 116 pp. in 8' — Dage- sellschaft in allen Staaten sowol
gen ist zur Vertheidigung der etwas überflarsiges, als auch oh-
päpstlichen Bullen erschienen: ne 'Einschränkung, etwas ge-
fährliches, schädliches und ver-
„ Les vrais jugemens sur ln bietungswürdigessey. Zur Vor-
societe des Francs - Mavns, Oh theidigung des Ediets, welches
ran raporte un detail abrege de der Rath inDanzir, dagegen 1763.
leurs Statuts: oh Pon fait voir 3. Octob. publiciret hat, wider
ensuite cornbien ces Maxiures die Schrift eines 17 LN/reiss'! Dan-
sont contraires ii celles dela Re- zig und Lpzg, 1764; 70 SS. in 8.-
ligion. Les Bulles ‚In eminenti, de 23) „ Lettre et consultation"
Clenzent XII. et Pro pidas de Be... etc.; 1764. 'Sr den Art.: SOR•
noit XIV. portant excommuni- BONE!
cation contre les Refractaires en.- 24) „Vertoog, dienende tot
courrue par le seul fait." A. Bru- aantooning van de ongegrond4-
xelles 1759; XII et 214 pp. in heid der lasteringen, de, Orde
8, — Vergl. die folg. Numern derVry-Metselaars, ten onrechte
33.5! aangevvreeven." (o. 0.) 1764;
18) Ehrhardt's Geschich- VIU u. 79 SS. in kl. 8.
te" u. S. v v. von 1754. S. den 25) „A defence of Free- Ma-
vor. Art. : UPiSPPLUN G, Nr. 6! sonry as practised in the regular
19) „Noblesse des Francs-3/1a- Lodges, both Foreign and Da-
vns, ou Institution de leur So- inestic, under the Constitution
ciete avantle Deluge Universel, of the English Grand-Master."
et son renouvellement apres le London, Flexney, 1765; in 8-
Deluge. Poeme. Par un Propha- 26) „An Answer to a certain-
ne." A Francfort sur le Mein, Pamphlet lately published, un-
1756; VIII et 110 pp.- der the solernn title of, a Ser-
20) „Lettre au Public, ou Apo- mon, or, Masonry the Way to
logie des Mavns attaques par Hell." 1768. Aus „Robert Watte-
PEdit du Magistrat de Dantzig, M. D., Bibliotheca Biitannica",
publie le 3. Octobre 1763." (o. (Edinburgh, 1824; in 4.) Vol.
0.) 1763. — Aus dem Hambur- 1V, sub voce: Masonry, Mit Be.
ger „ Verzeichnisse" u. s. w., ziehung auf Nr. 539k des Vol. I,
S. S. übrigens den Artikel: wo John Jackson, Philantropos,
DANzro! als Verf. angegeben wird. Die
21) „Treuherziges Schreiben, deutsche Übersetzung hat den
die Sache der Danziger F. M. Titel:
36
562 VERTHEIDIGUNG. VERTHEIDIGUNG.
„Die Freimäurerei der gerade 30) „Vorthelle geheimer Ge-
Weg zur Glückseligkeit. Zur sellschaften für die Welt. von ei.
Beantwortung der Schrift die nem Unzertrennlichen in der
FMrei der Weg zur Hölle aus A.. ..... " 1772; 32 SS.
dem Engl. übersezt." Frkft. u. in 8.
Lpzg., 1769 ; 48 SS. in 8. 31) " La Soci6t6 des Francs-
Die Schrift, welche diese ver- Magons, soutenue contre les faux
anlafst hatte, ist ebenfalls 1768, prjuggs par le seul aspect de la
in 8. , erschienen, und die Ver- v6.rit6. " Amsterdam, 1772 ; 48
deutschung unter dem Titel: pp. in 12.
,,Die Freimäurerei, der Weg 32) Gegen die Schrift:
zur Hölle. Eine Predigt,worinn ,, Joh. Jakob Moser, Dän.
deutlich aus Schrift u. Vernunft Etats - Rath, von Geduldung der
gezeiget wird, dafs alle, die zu. FMrer - Gesellschaften ; beson-
diesem Orden gehören, in ei- ders in Rücksicht auf den West-
nem Stande der Verdanmanifs phäl. Friden." (0. 0.) 1776; 44
sind." (o. 0.) 1768, 52 SS. in 8. SS. in 8.
Der Text zu dieser Predigt ist: erschien:
„Offenb. 1- 011» XVII, 5. Br. a) „Anderweite Beantvvor-
Thory führt in den „ Acta La- tung der Fragen des Hrn. Etats-
tora." ., T. I, p. 361, unter Nr. 94, Rath Moser von Geduldung der
len französ. Titel an : FMrer - Gesellschaften in Rück-
„La Franche Maonnerie sieht auf den Westphäl. Frie-
n'est que le chernin de l'enfer, den." Co. 0.) 1776; 35 SS. in8,
traduit de l'allemanddeM.Meyer. S. über beide die „FMrer-Bibl.",
Francfort, 1769; in 8. Cet St. 1, S. 137 -144 !
auteur avait traduit b) „ Geoffenbarter Einflurs
Po uvrage de Panglais. u. s. w. S. oben B. S. 116,
27) „Remarks an a serrnon Sp. b, Z. 12 ff. von unten!
lately published, entitled," Mia- 33) „Delense'!. etc., 1779, nebst
sonxy the Way to Hell;" being der deutschen Uhersetzung. S.
e Defence of that ancient and den Art.: AACHEN!
honourable Order against Jesui- 34) „Beruhigung eines Natho-
tical Sophistry and false Ca- li15.en über die päpstl. Bullen wi-
lurnny." 1768. ByJohnThomson. der die Freymäurerey von Bru-
Aus „Watt's Bibl.", 1. c. , mit der M*** liosmopolis 5782.t
Beziehung auf Nr. 9o5i. 103 SS. in 8. Hierzu:
28) „Masonry, the Turnpike 35) ,, Nachtrag einiger Beru-
Road to Happinefs in this Life, higungen. über die Einwürfe des
and eternalHappinefs hereafter." Verfassers der neuesten ,Religi-
London, Binden-1, 1768; in 8. — onsbegebenheiten" [auf d. Jahr
,Ebozdaher. 1779] „wider die Freymaurerey.
g9) Die oben 13. 3, S. 407 f., Vom Verf. der Beruhigung über
viergeizbutten verschiedenen die päpstl. Bullen. Itosmopolis
Ausgaben und. Nachdrücke von 1783." 84 SS. in 8. Von S. 50
Dr. Starek* „Apologie' 4 (1770 an wird die Schrift:
ff.); wobei noch zu bemerken ,,Vertheidigung zvvo er päpstl.
ist, dafs der Verf. Vieles in sei- Bullen wider den Freymaurer
'ler Schrift, zuweilen-wörtlich, M*** Osbor" [d. i. Augsburg]
aus der obigen Nr. 5 entlehnt 1783; 104 SS. in 8. (Von Erich
hat, ohne dieses Buch anzufüh- Servati, d. Reinrich Sautier.)
ren. widerlegt.
VERTHEIDIGUNG. .VERTHEIDIGUNG. 563

36) Zweyter Nachtrag. einiger .veranlatst worden und zugleich


Beruhigungen über die Ein- gegen Cadet de Ga.s.sicourt (s.
würfe des Gegners, der die zwey Art. !) gerichtet.
vorausgegangenen Stücke für die 43) „Wozu ist die FiVirei
FMrey bestritt, vorn Bruder u. s. 1809 u. 1810. S. den Art.
M*** lionnopolis 1784. " 120 GRIVELL,u d. folg. Nr. 47 !
SS. in 8. Gegen die Schrift: 44) Masonic Miscellanies "
„Wider den Freymaurer NI*** etc. „By Stephen forzes." A new
und sein Nötchen, von 36 Sei- edit., (London, 1811; in 12.) p.
ten. Anhang zur Vertheidigung 195.210: „4 rindication of 'Ha-
der päpstl. Bullen gegen die sozu from a eizarge of having
Maurerey. Osbor, 1784." — given rise to the PrencJ Revola–
gerichtet. tzon." Dieser Aufsatz stand frü-
37)„ eb erFreyrn aurerey. Zur her in „the Freemasons' Maga-
Beruhigung und Belehrung der zine forluly 1794", Vol. p.
Unkundigen." (o. 0.) 1768; 40 1- 5 et 85 -92, und bezieht sich
SS. in 8. .auf eine ähnliche Widerlegung
38) „M. Joa. Aug. Otto Geh,- von Preston iii diesem „ Maga-
leri de inspectione suprema in zine", a. a. 0., p. 5-8, welche
societates occultas prudenter exr in den „ Miseellanies", 9 . 221-
ercen.da commentatio politica» 226, wieder abgedruckt ist. Sie
Lips., 1786; VIII et,31 pp. in 4. ist gerichtet gegen einen Brief
59) „Ist der FMrerorden, p0- im„ Gentlernan's Magazine”,
litisch betrachtet', rechtmäfsig, Vol.LXIV for 1794, Part. 1, p.
u.. darf ;ihn eine Obrigkeit dul- -491- 493, worin die Behauptun-
den ?„" Lpzg.., 1794.; 28 SS. in een in derSchrift: „Le voile lev6
kl. 8. In dieser wird sich auf die pour les curieux, ,au Secret des
vorige Numer bezogen. x6volutions, r6v616 k Paide de
4o) Die eben B. 3, S. 499, la Franche - Mavrinerie", etc.,
unter Nr. 34, angeführte Schrift „par l'abb6 Lefranr,"; (1791; in
von 1797. -8.) für gegründet 4usgegeben.
41) „ Dürfen geheime einge- wurden. — Vgl. oben den Art.
schaften in. einem wohl. eine- llosIsoN
richteten Staat geduldet wer-
richtetenesell- 45) „ D6fense et apologie de
den ?"Frkf. und Lpg., 1 798; 31 la F . 4.- Maqonnerie, au. R6futa-
SS. in 8• S. darüber das cötherzer tion des accusations dirige'es
„Taschenbuch, auf das J. 1800", contre eile h differentes dpoques
5. 363 - 372 ! Dagegen erschien: et par divers auteurs; Sujet pro-
„ Auch ein Wort über gehei- pos6 au Concaurs par uneLoge
me Gesellschaften' 'u. F Mrey von de Liveurne." AParis, A. Ball-
einem sogenannten Uneinge- leut, 1814; 28 pp. in gr. 8. Ist
weihten." Berlin, 1798 ; 24 SS. unterzeichnet: „Per un Membre
in 8. S. das cöthener „Taschen- de la L Ecos.-. de la Parfaite-
buch auf d. 1801", S. 513-322 ! Union, h. Douai", und hand-
42) „De Vrye IVIetzelaryr in schriftlich „De la Lande, Vb.11'e
haren eigendomlyken luister
hersteld ; een. Verd edigings- Ale cette L.."
schrift van (7,19 Orde de Vry- 46) ,,Ashe's Masonic Manual"
xnetzelaren, verr. uit lietHeogd.“ etc., 1814. S. oben den Art. UP,
Franecker, 1804 ; 21C> SS. in gr. 8- srr..trisi G, Nr. 28!
Ist durch die oben B. 3, S. 236, 47)„Der Geist lind das Wir-
Sp. b,angeführtePreissausetzung ken des ächten 1'P/her-Vereins.
36*
b64 VERTHEIDIGUNG. VERTRAUTE BRR.
Ein Wort der Wahrheit für er- des ,,LiteraturrBlatts" (Bey/aga
leuchtete und menschenfreunal. zum „Morgenblatte für g,ebild.
Fürsten und Regierungen, zur stände" v. J. 1822), 8 109- 111,
Widerlegung der neuerlache ge- und vergl. die vor. Nr. 4.91
gen diese Gesellschaft öffentlich 55) „Die FMrei. Ein Gedicht"
ausgesprochenen Beschuldigun- u. s. w. 5. oben den Art.: UB.-
gen." Germanien (d. i. Bamberg, S 1)13.U240. , Ne. 34!]
bei 15.unz), 1815; 2 una io6 SS.;
nebst einer .Nachschrift auf S.
107-109. Gegen das }esti. Edict E„Nur wenn edle und ge..
vom 15. Aug. 1814. S. das al- meinnützige Früchte dein
tenburger ,, Neue Journal für. Boden der .FMrei ent-
FMrei', B. 1, il. 2, S. 277-2841 wachsen, und in dem Gr a-
48) „Apologie des Freimau- de, als Dieses ges4c1zieht,
rer-Ordens. Aus dem Mann- ' ,wird die Welt immer mehr
scripte eines alten FMiers. " u. von dem Wertlee des Bun-
S.W., (o. 0.., jedoch : Bambeiz, des, dessen Mitglieder
bei C. F. irtuarz,) 1817; 1O3 SS. wir uns nennen und, w ei-
in gr. 8,. chem.anzugehören, wir so
4g) „Darstellung am:Verhält- oft mit gehvbenenz Selbst*
nisse derFMrey zur Religion Ih g e f ii h 1 zz n s r ü h m e n, ü b e r .
zum Staate. Deutschland, 1 8 1 9. " zeugt werden. Die Fer-
n' und 31 SS. in 8. Wird wi- läumdung selbst ,mufs
derlegt in der folg. Nr. 54. verstummen, wenn wir
5o) ,,Ueber den Freyrnaurer- nicht durch Worte, son-
Orden; oder: Was ist nach dem dem n durch die, That
Sturze Napoleons noch. zu thun selbst, den Beweis fülz-
übrig ? Deutschland. 3820." 2 ren, dafs 'eine Lege nicht
und 54 SS. in 8. zur miifsigen .Ruhe edle
51) " La Maqonnerie, Ponie" 3riinnerkraft sammle und
etc., 182o. 8.. oben B. 2, 8. 367- vereinige, sondern dafs
370! die vereinigte Kraft zum
52),,Encyclopedie xnaonn.", Wohle der Menschheit
T. II; (1821,) p. 556-392: Dis- Zia ecke befördere , die
cours du Fr. Chemin - Dupontis, der Einzelne 7i iZ r in fr om-
qui a ob tenu le prix d.e concours uz en ‚Wünschen .zu hegen
propos,6 par la Loge des coeurs im Stande ist."
unis,contertant la Tau tati o n d'un Aus dein schrei-
passage de „ Phistoire du. dix— ben. einer sehr achtbaren oge,
huitierne srecle , par M. Lacre- welche seitJahrenDas betb.ätigt,
was hier ausgesprochen wird,
teile jeune", sur rinitiation de vom M. April 1827.]
Voltaire, et sur la inavranerie : VE ivr1t.A2uTJ1N 33 R5 En
avec 6 Notes. DER ST. ANDREAS – LOGE
63)„Gegen dieingliffe"u.s.w.,
e. favoris des Loges
1821. S. oben B. 1, S. 4,66, Sp. a ! (DIE) (1e
54) Die F Freymaurerey,
re y be- de Saint-Andre), gewöhnlich
trachtet in ihren möglichen und die Bitter vorn Puipurbande
nothwendigen Verhältnissen zu gerannt, sind der 9te Grad
dem eitalter der Gegenwatt, für
Maurer und Nichtmaurer. Von des schwedischen Systems.
Carl Gerber." Schmalkalden , VERTRAUTENBRÜDER ST.
1821 ; 93 65. in 8. — 5. Nr. 28 JOIX4NNIS (DU.), auch Bitter
VERTRAUTE BRR. VIER. 565
vorn weifsen Banclie, genannt, oPetri BungiiBetgornatis nu-
sind der achte Grad des m erorurn rnysteria Ex Ab-
schwedischen u. der sechste ditis plurixnarum
narum fontibus hausta.Oput
des Zinnenciorfer Systems. • iriaxirnarum rerurn Doctri-
VERTB.A.UTEN BRÜDER SA- na, et copia refertum. In
tomo% (DIB) sind der 7te qu.c! mirus idem-
Grad des schwedischen Sy- que perp etuus Arithmeticae
Yythagoricae cum Diuinae
stems, der dem Chevalien Paginae Numeris consensus,
d'Occaen,t des clerxnonti- rnultipliciratione .proba-
scheu Capitels fast gleich tur, Lutetiae Parinazurn,
ist. M.DC.XVIII." 4.
VICTORIA (EVIZS A.); Hier sind p. 95-191, ict. p.
Herzog Ferdinand 9. BRAUN, 7.18 in Append., der Zahl Drei
und p. 192.M9. et 49ß- 49, ixt.
p. 1 8 - 24 in App., der Zahl Fier
[VIER (Drg ZAun) war gewidmet.
dem Pythzeoras ganz besen- Br. IlliktrA s führt in. sei.
ders „Die Pythago- 2atr „11.epo,nse" etc.,. Ca. den
räer nannten," wie Plutarch Axt. :4 Exixrau.1: !.%) p. 93„. in.
(in libro ,,de'Jsid'e et 'Osi- dem er der in dem maurer.
ride-") sagt, „die Tetractyn, Ritual vorkommenden Tri-
oder die- heilige Fierzahl, nite' gedenkt, die Steile aus
welche die Zahl Sechsund- den Fers dpre/8 des Fythage-.
dreißig ist, die Welt weil ras- an 1,
diese aus der geraden. Zahl ,,M6dite sirr les piieceptes, reue
Tier u. , vier ungeraden Zah- i e liens de te d '"".; baval."
zusammengerechnet, ,erensdsnr tt n eAra iteute: coaxip:
i erseaiern

näm- niyon t sur les traces dc la divin


besteht. " Es. machen'
'ich viermal" ne?, die Zahl vertu. reu jure par celui, qui
36; 0„der man rechnet die sacr
a transrnis dans /los ames le
ungleichen Zahlen 1, 3, 5 nature2uaternaire,
eternelle. "
souree de la

und 7mit den gleichen 2, 4, Sodann erzählt er:


6 und: 8 auf folgende Art zu- „Sur les MUTS du Vaticar, oh
e fameux tableau de re'cole
Athenes est peint par le ceebre
12 Raphail, Pythagore y est rdpre-«
34 sent6 ayant deva nt lui une tahle,
5 6 ei tle soutient un deses disciples,
18 surr laquelle, entre autres carac-
feres remarquables, seht rraves
16 20 ceux- ci dans Pordre Oh. je eats
36. Vous les tracer.
Diese letztere Rechnung
findet sich in nachstehendem
Werke p. 496. —
566 VIER. VIER.
es nicht fehlen, dafs man auch
auf ihre Götter zu reden kam';
wobei denn Pythagoras bald ge-
Wahr ward, dafs Reiner unter
ihnen an Diejenigen, die ge-
wöhnlich für Götter gehalten
wurden, glaubte; es stimmten
vielmehrAlle darin überein, dafs
es, -vvievvol sie mehre Götter hät-
X ten, dennoch nur einen einzigen
höchstenGott,g-erneinigl. Jupiter
genannt, gäbe, dem sie verschie-
dene göttl. Eigenschaften, als:
Ce calcul est juste; ilxnesernble Allwissenheit, Allgegenwart,
qu'il doit signifier de grandes u. s. w., beilegten. — („ „Jupiter
choses et apprendre t ne pas est, quodeunque vides, quocun-
taut d6daignex leä myseeres des que moveris " " etc.) Diefs
nombres."
4 lies pafste zu dem Begriffe von
Im „ Gentleman% Maga- einem wahren Gotte, welchen
zine ", Vol. XLIV (1774), Sich ein solcher Mann, als Py-
p. 111, gibt ein Ungenannter thagoras war, selbst gebildet ha-
folgende Erklärung von dem ben „inufste. Wie kam er aber darauf,
mystischen Sinne der Fierzahl di'e 'sen Gott Tetractys," [s. oben
des ethagoras. B. 1, S. 456, Sp. b!] „die Zahl
„Dem Pythagoras war die Fier, zu nennen ? " " Es ist
Vierzahl (quaternion) der Ge- sehr wahrscheinlich, dafs er auf
genstand eines Eidschwurs und seinen gelehrten Reisen irgend-
die Quelle der Unsterblichkeit." wo mit einem unterrichteten
[S. oben B. 5, S. 187 Note!) RabbinerBekanntschaft gemacht
"Da er nun Einer der gröfsten haben werde. Da nun solche
Philosophen und Gelehrten sei- Männer sich oft über erhabene
ner Zeit war ; so kann ich nicht und schwere Gegenstände im
glaube ,, dafs, er bei der-Zahl Gespräch werden unterhalten
Fier, , als solcher , ohne irgend haben, z. B. über den Ursprung
einen, 4arin verborgenen , ge- aller Dinge, über die Natur der
heimnifsvollen Sinn sollte ge- Götter, u. s. w.; so veranlafste
schworen haben. Man mufs da- gen, den Rabbiner, ihm zu sa-
her , um das Geheimnifs dieser en, 99 ‚i dafs die Juden nur ei-
Zahl ausgudig zu machen, darauf nen einzigen Gott, den Schöpfer
=eile, dafs Pythagoras durch aller Dinge im Himmel und auf
viele Teile der Welt reisete, Erden, anerkennten," " ferner,
um li.enntnisse einzusarnmlen ; „„ dafs dieser den ersten Men-
und manfi'gann .yoraussetzen, dafs schen aus einem Erdenklose (of
an jedem, Ore, wohin er kam, tue du-st of tue ground) gebildet
ao,
ex reit c4,en..,voxzüglichsten und ihm den Lebensathem ein-
tigen Gelelixten, Bekanntschaft geblasen habe; wodurch denn
werde gemacht haben. Da nun derselbe ein lebendiges Wesen
das Gespräd. mit solchen Män- (a living soul) und der Urheber
nern natürlicherweise sich. auf des ganzen Menschengeschlechts
tiefsinnige und erhabene Gegen- geworden 5ev.""
stände lenken ru ufste so konne „Diese Aufserungen des Rab-
VIER. VIERECK. 567
biners mussten dem Pythagoras
so vernünftig vorkommen und. 73) , Welche sind es ? "
mit seiner Lehre von , der Un- y, „ijunct , Linie, Oberfläche u.
sterblichkeit der den Menschen -Körper (solid)."
von Gott verliehenen Seele so 74)_,_, Erkläret sie!"
gut über ginstimmen, dafs er *, „Der Furzet ist das Centrum,
nicht umhin konnte, sich nach um welches ringsherum der Mei-
(hm Namen dieser ihrer Gott- ster nicht irren kann;" [v gl.
heit zu erkundigen; worauf der oben B. 2, 5. 331 f. 1 . ) , „
Jude erwiedert haben dürfte: Linie is t eine Länge ohne Breite ;
„ „ der Narde dieses einzigen dieOberfläche istLänge u..Breite ;
Gottes bestehe aus vier Buch.- u. der Körper begreift das Ganze
staben und heifse in ihrer Spra- in sich. " "
che Jehovah." — „Pythagoras 75) „ Wieviele Hauptzeichen
mufste sich mithin vollkommen (principle - sign.)?"
davon überzeugen, dafs dieser Fier.
Gott der Juden der von Allen 76) „ Welche sind es?"
anerkannte einzige höchste Gott , Guttural, J?ectoral, Manual
sey, mochte indes für angemes- und' Pedestal." "
sen erachten, von diesem neuen. 77), " Erkläret sie!"
Namen eines den übrigen Völ- „ Guttural bezeichnet die
kern der Erde unbekannten Got- Fectoral die Brust, Ma-
tes keinen Gebrauch zu machen,; nual die Hand und Pede3tal den
wefshalb er den Namen: feho- Fufs. "" [S. den Artikel; ZEz-
vah, unter dem Worte: Tetrac- cEEN
tys, dem Gotte von vier Buch-, Die ersten 3 Fragen und
staben, verbarg. Daher entstand. Antworten fehlen auch in
denn der gleichbedeutende ge-
wöhnlichere Nain e : Tetragram- „BrownesMasterNey« ; die
rnaton, statt : Jehovah." 3 letzten aber sind darin, die
S. auch darüber Dr. Ileaker's 187stebis 1&9ste. S. „EV.",
,,Mayoeov" u. s. w. (Frkft, und B. 1, Abth. 2, S. 236-245,
Lpzg., 1784), 5. 344 f., und die wo die Anspielung auf die
Erklärungen, welche die Theo-
soplien von dieser Zahl geben, vier Haupttugenden, in der
elend. 5. 163, ferner die „Gehei- Gottlehre (clipinity-Theolo.
men Figuren der ROSenkreuzer‘, gie): Meifsigkeit, Starkmuth,
(1785v) Blatt 5: Fon der (fortitude, Geistesstärke )
HTunderzahl Fier, ing1. oben B. ii7ugheit und Gerechtigkeit,.
3, 5. 313, Sp. ar:t
(vergl. oben B. 3, S. 326,
Sp. b!) und ihre Auslegung,
[In Prichard's „Mas9nry besonders zu bemerken sind.
dissected" sind nachstehen- Vergl. übrigens die ,Artt.:
de,in „Jachin andBoaz" und
Vxml‘ Ecx,, Scn OTTE. (5. 328,
„the three distinctKnocks“, Sp. a, und S. 330 f.),
fehlende, Fragen und Ant- sirr° und ZAuLgs!}
worten enthalten. — VIE,B,E en oderQuA.-
72) ' , Wieviele Grundsätze
DR.A.T. [Der Verf. der „Ver.
(principleS) gibt es in der Mau-
xerei ? theidigung " gegen Pri-
568 VIERECK. VINCERE.

chart? s Schrift sagt im drit- Tempel der Wahrheit und Weis-


ten Capitel: heit, bauen, noch. Andere unter
„Die Pythagoräer bezeigten seiner Hülle den Tempelherren.
grase Verehrung für Das, was orden wieder herstellen wollen.
der Zerglieder er die vier Grund- In dem . länglichen Viereck ist
sätze in der 111asonei nennt," [s. der Tempel selbst, 'also: Das
den Schlufs des vor. Art. !] „und. Sinnbild und das Versinnbildete,
hielten insbesondere dafür, dafs gezeichnet! " S. hierzu die
das Viereck ein sehr schickliches B. 1, Abth. 1, S. 155
Sinnbild des göttlichen Wesens Note 41, dann Abth. 2, S. 356,
sey; denn — sagt Proklus in wo richtig bemerkt wird, dafs
£uclidern, 1. II,‘def. 2 et 54,) — „im Viereck der Sinn liege: die
„die Götter, die alle Dinge in ganze Erde, das ganze Weltall,
Weisheit, Stärke und Schönheit ist unser Tempel, — kein ein-
fest begründet haben, werden zelnes Haus, kein endlicherTem-
füglich durch die Figur eines pel. "]
Vierecks vorgestellt." — Vgl. [VxGNoLEs (DE); s. oben
oben B. 1, S. 109, Sp. b!] B. 3, S. 106, Sp.b!]
VILLAns <GEORG) ; s.
[Das iiinglicheriereck, von
BUG KING-51AM.
welchem Abbildungen in der VILLEnmoz , Kaufmann
Form, wie es sonst in den in Lyon, war Mitglied der
Logen auf den Fufsboden höhern Grade von der strik-
gezeichnet wurde, in den ten Observanz unter dem
„KU.", B. 1, Abth. 1, S. Namen: Egues ab ereino. S.
261 f. und 313, stehen , ist, Lyorr, BEYERLi; in
neben drei grofsen und drei welchem letztern Art. die
kleinem _Lidziem in der lila- zur Vertheidigung seiner
sonei , drei grofsen Pfeilern Handlungen in dem wil-
und dein wolkigen Baldachin, belmsbader Convente gegen
ein Grundsymbol der Maso- ' die Angriffe jenes Bruders
ziel. S. d-. Art. : GESTALT der erschienene Schrift ange.
Loge, und die am Schlusse führt wird. Er hat die oben.
desselben bemerkte Abh. des B. 1, S. 269 in der Note, be-
'Brs. Krause, ingl.B. 3, S. 302, merkten 12111r erregelnheraus-
Sp. b! gegeben.]
Mit Gruae rügt Br..Fefs- ViricEnn -A.UT MORI, auch
ler vor der oben B. 2,5.298, VAINCRE ()tu mounm, ist
ausgezogenen Stelle: der Wahlspruch im Grade
„Bei den Heuern Systemen der Auserwählten (Elus), der
ist das einfache längliche Vier- zur Hierarchie des clermon-
eck der alten freien Maurer das tischen Systems gehört.
Sinnbild des Salomonischen Tem-
[Voir „Les plus secrets mys-
p els, nach dessen Muster Einige' teres" etc.,p 4 3, et „Manuel
einen zeitlichen Glückseligkeit-
;einyel, Andere einen geistigen xna9 onn .", p. 197 et 237 1.]
VITRUVIUS. VLIES. 569

[ vITRuvr,s (ivIARcirs) 396, Sp. b, und B. 5, S. 525,


Po x tio wird von An,derson in.
Sp. a
der ersten Ausgabe des neu- Noch bemerkt Er. Stieg-
engl. Const.-Buchs „der Va- litz in seinem Werke: „Von
ter aller ächten Archilecten Altdeutscher Baukunst", 5.
bis auf den heutigen Tag‘‘ 126 f.:
genannt; und in der zwei- „Euclid und. Fitruv waren den
ten sagtDerselbe von ihm: Baukünstlern des Mittelalters
„Der gelehrte Tritruvius , der nicht unbekannt. Dieses gibt
vornehmste Aufseher" Eprinci- die Yorker Corzstituti an zu er-
pal Warden des Grofsmeisters kennen, die ausdrücklich vor-
Augustus] „hat durch seine schreibt, dafs jeder Baukünstler
Schriften den wohl verdienten die Bücher derselben verstehen
Ruhm erworben, dafs man ihn. müsse. Durch Jenen wurden sie
den Vater oder Lehrer aller ge- mit den Lehren der Geometrie
schickten ( accurate) Bank ans t- bekannt, welche sie mit Scharf-
ler -und erfahrnen Nenner bis sinn anzuwenden vvufsten ; Die-
auf den heutigen Tag heifst. " sen benutzten sie nur wegen der
Eunstlehren, folgten ihm aber
Noortlzouck erwähnt p. 57 auch in Dem , was er von dem
blofs : Bank Üns der in Rücksicht seiner
„Während der Regierung des Bildung und seines Verhaltens
li. Augustus, (29 J. 'vor Christi fodert; und sie bestrebten sich,
Geburt, wurde der gelehrte ri– die Trierarischen Lehren ritrztv's
truvius durch seine bewtmderns- durch christlichen Sinn zu. er.
werthen Schriften der Vater der hühen."
ächten Baukunst. " VITZTHUM (CHRISTIAN
An die oben B. 3, S. 53, ExuzsT Fnxr,Dracn ) VON
aus der Yorker Constitzaion ECxSTÄDT,, kön. poln. und
angeführte Stelle schliefst churf. sächs. Oberstlieute-
sich folgende. — nant von der Garde zu Fufs,
„Unter dem li. diup-ustus war
sonderlich, der vortreffliche Bau.- in Dresden , war Mitglied
meister Viiravizts in Rom be- der höhern Grade von der
rühmt, den Jener besoldete, und. stricten Observanz unter
durch den so viele trefflicheüe- dem. Namen : Eves a Sphae-
bäude aufgeführt wurden 3 da-
ra.
her wir auch die von Für. wie-
- der eingeführte gute Baukunst „VIVAT ist der Ausruf,
die Augusti ,s.che" [s. den Art. dessen man sich in den Lo-
STyLt] „nennen. Er hat sie in gen des französischen Sy-
ein Buch verfafst ; und dieses, stems nach den üblichen
und des Euclides Buch, rnufs ein
Händeklatschen bedient. —
j eder Baumeister verstehen." S. C„ Cri de joie des Francs-
,, ].'iM", B. 2, Abth. 1, S. 81 f.,
wo die dort stehenden Noten, Ma2ons du rite fran9ais."
ingl. die ebend. , Abth. 2, 5. 73- Aus Bazot's Manuel", ed.
92., aus „Vitrap's Baukunst aus-
gezogenen Stellen, nachzulesen 1819, p. 165.
sind. Vergl. auch oben B. S. VLIES (DEE RITTER VOM
570 VOGEL. VOLTAIRE.

GOLD E rz) ehemiler dela gationrath und Canonicus,


toisom d' or, —ist der sechste war Mitglied der höhern
Grad der Academie der wah- Grade von der stricten Ob-
ren Maurer in Möntpellier. servanz unter dem Namen:
VOGEL (PAUL JoA culsr Eques a Sa'ina, und Grofs-
SIGISMUND), zuerst Conrek- secretair des schon. Ordens-
tor an der Sebastiansschule Directoriums zu Braun-
in Altdorf, in der Folge er- schweig.]
ster Professor der Theolo- VoLLnommEx ; s. GE-
gie, Dr. theol. und üehei- Itt cix T.
iner I{irchenrath in Erlan- VO LLI-7.0MIVIENIIEIT (DER
gen, geb. 1753, ist ein ge- RrrrEr, VON DER); S. GROSS-
lehrter u. aufgeklärter Mau- SCItOTTE ; [B. 3, S. 332!]
rer; wovon er in seinen drei VO LTAIRE(FRAN90ISIVIA-
Sammlungen von „ Briefen. RIA AROUET DE), geb. am
die Freimaurerei hetref- 20. Febr. 1694, gest. am 30.
fend“,( Nürnb erg, 1783- Mai 1778, [der früherin sei-
1785, in kl. 8.) höast rühm- nen „ Questions sur rEnogy-
liche Beweise geliefert hat. clopdie", bei dem Worte:
[Von ihm sind auch die im Initiation, geurtheilt hatte:
Artikel: URSPRUNG, unter „les mystLu-es des Francs-
Nr. 17 verzeichneten „Re- Ma9ons sont fort plats ,"
den. "] worüber er von Bonneville
[VOGEL ( SAMUEL GO TT- (partie 2de, p.133-136; oder
L/EB), Dr. d. M., grofsherz. S. 175 -178 der deutschen
ineckleilb. geheimer Medi- Übersetzung) stark zurecht-
cinalrath u. Prof. in Rostock, gewiesen ward,j liefs sich
führte in den 3.1801 u. 1802 noch in seinem 83.sten Jahre,
den ersten Hammer in der 5 Monate vor seinem Tode,
Loge : Tempel der Wahrheit, am 7. Febr. 1778 in der Loge
zu Rostock. S. den Artikel: des Neze fSoeurs.r, in Paris zum
LANGE, und diedarin unter FMrer aufnehmen. [S. oben
Nr.3 angeführte Schrift von den Art.: HELvETrus, und
!1 13. 3, S. 564, Nr. 52, sowie
VoiGT(FRxED' B.Icu),Dok- den Auszug aus dem bei die-
tor der Rechte und Senator ser Aufnahme gehaltenen
in Dresden, war Mitglied Protocolle im wiener „Jour-
der höhern Grade von der bale " "von 1784, Qu. 2, S.
stricten Observanz unter 231-242, der in deni „ mau-
dem Namen : Eques a rer. Taschenbuche auf dasJ.
cone. 5802 bis 580°3 von X.Y. Z.",
VOIGTS(J OHA NNAUGUST)) S. 3-13, ohne Bemerkung
herzogl. braunschweig. Le- dieses Umstands, nacbge-
VOLTAIRE. VORBEREITENDE. 571

druckt worden ist. Die glaive mystique," [s. den Art.:


Schrift: „Voltaires Aufnah- das stählerne G-zwÖLBE „qu'iI
a retrouve dans Vos doctrines
mein den FIVIrerorden, nebst
tous les grands principes dejus-
einem Briefe über diesen tice et de to lerance,que s on puis-
Gegenstandvon ihm selbst", sant genie lui avait rfreles !
(Berlin, 1786; 28 SS. in 8.) VORBEREITENDE (DER)
enthält vermuthlich eben- 13R-um n.— (le Pre:pctrateur)—
falls jenes Protocoll. ist derjenige Beamte einer
In dem „Discours ", wel- Loge, welcher mit dem Auf-
chen der neugewählte Vene- zunehmenden die ritualrnä-
rable der Loge des COM771a1Z.,,. fsigen Proben [s. d. Art.!]
deurs du ltfont Thabor,, in vorzunehmen, ihn an die
Paris, Er. Jay, am 10. Nov. Pforte des Tempels zu brin-
1822 gehalten hat, und der gen und ihn auf den Reisen
in der „Encycl. ma9onn.", [s. d. Art, !] zu begleiten hat.
T. II, p. 300-310, abge- [Vergl. hierzu die „ KIT.",
druckt steht, befinden sich B. t, Abth. 1, S. 140, Text
gegen den Schlufs folgende und No t e!] Dieses Amt ist
Stellen. — in aller Hinsicht wichtiger,
„Si Voiis av-ez besoin de re- als es gemeiniglich betrach-
pondre par des faits 'a de tern& tet wird. — In den französ.
raires detracteurs de l'odre,
Logen heifst der Vorberei-
dites -leur que les deux hom-
mes les plus vertueux de notre tendefrire terrible (der fürch-
epoque, que les deux plus zerliche Bruder). „ C'est le
grands citoyens, que notre nom de l'Erpert dirigeant les
puisse opposer aux noms illus- epreuves du premier grade."
tres de 1, antiquite, dites-leur
que les fondateurs de la libert6 Aus d.„Dictionn,ma2onn.er,
du Nouveau- Monde, Ira:,hing- p. 58. — In dem „ Maurer.
ton et Franklin," [s. diese Artt. I] Taschenbuche auf das Jahr
„s'honoraient -de partager Vos 5803 bis 5804 von X. Y. Z.",
travaux, l'un modele dh6ro is- S. 79-87, ist die instruction
i ne dans la guerre, Pautre emi-
nent dans les ans de la paix, für den vorbereit. Bruder in
tous deux irrunarteis par leur der Grofsen Mutterloge: ZU
vorm desinteressee, par leurs den 3 Weltkugeln, in Berlin,
lumieres et leur devouement ä mit Rücksicht auf die 3 Joh.-
la patrie!"
„Dites-leur que le genie, qui Grade, abgedruckt, an deren
a rempli le sicle dernier de Schlusse die zweckraäfsige
son immense renommee, dont Vorschrift steht:
la gloire ne perira jamais , — „Überhaupt mufs der vorbe-
gue Voltaire, la terreur du fana- reitende Br. darauf denken, den
tisme, Peffroi des mechans, est neu. aufzunehmenden Brüdern
venu sur la {in de ses jours de- den Eintritt in den Orden, und
rnAnderl'initiation,que son front den weiter zu befördernden ihre
v6n grable s'est courbe sous le Fortschrittein demselben, wich-
572 VORHOF. VULKAN.

tig zu machen, ohne ihnen von so kann z. B. in den meisten


Geheimnisse)z vorzuschwatzen;
weil es durch eine solche fal-
Logen nur Bruder- -
sche Vorspiegelung . leicht ge- stet einen Fremden zur M- Aueif
schehen könnte, dafs der wahre nahme vorschlagen.
Zweck der FiVirei ganz verfehlt [VORSEHUNG (DAS Air
würde. Der vorbereit. Bruder n.) gehört zu den Sin n
überdenke Das, was er sagen
will, gehörig; sein Vortrag sey bildlichen
ldli (en-bblematic' l)Fni:
edel; und er wird nicht nöthig guren, die in der Maurerei
haben, von Geheimnissen zu gebräuchlich sind." S. das
schwatzen, um den Eintritt in Titelkupfer zu „Jachin and
den Orden wichtig und wün- Boaz" und die Erklärung p.
schensvverth zu machen.")
V o 13, OF B.) ,, auch
auc der VI , Nr. 30, welche oben im
&rd der verlornen Schritte, Art.: der flammende STERer,
ist das . Vorzimer
rn einer Lo- steht. . — Vgl. den d Eingang
ge, wo sich die Brüder zu des A rt.: 0S2RIS !
versammien pflegen. Die Auf dieses Auge weiset
erste B en ennung ist eine An- auch das gleich/seit. _Dreieck"
spielung auf den Salomoni- [s. d. A.!] „über einem Kreuze
schen Tempel; u. die zweite hin, welches, als die Kir-
wird gebraucht, weil jeder che b es ch irm en d, vorzüglich,
Schritt, der vor demEintritt über die llo chaltäre im Ylit -
i n die Brüderschaft gethan telalter, und noch jetzt,. ge-
wurde,. oder der den Vor.: setzt lind in gleicher Absicht
Schriften der Freimaurerei von dem neuengl. Grofsmei-
nicht gemärs ist, als verb- sterthume in der FIVIrei ge-
ren betrachtet wird. [Bazot braucht wird. " Aus den
tat p. 155 Folgendes. — Ab th. 2,„ S. 467;
„parvis,espace.quich„ Iesluifs und B. 2, Abth. 2, S. 26&
etait autour du Tabernacle. C'est Note c
la pice; qui pr g c'ede imm6diate- V ORSTETIEB.;S,AUFSEITER,
znent le temple 9onnique. " VOTIRE,N; S. BALLOTAGE.
„Pes perclus (Seile des), pihe,
dans laquelle se tiennent les vi- [VOCiTE D ' ACIER (LA); s
siteurs et g- g neralement tous les das szViklerne GEWÖLBE!)
frres; elle precMe la salbe du VEROLIK, Professor der
parvis."3. Anatomie in Amsterdam; s.
Vonscx-ILXGE, entweder HOLTRO.r.
zum allgemeinen Besten der VRADEN war Mitstifter
ganzen Brüderschaft oder der Grossen Loge von Eng-
blofs einer einzelnen Loge, land von den modern Ma-
u tb.un , hat jeder Maurer sons; s. DESA &ITLILTIS.
das Recht, wenn er nur ,da- [Via..KAN; s. oben B. 3,
bei die in jeder Loge einge- S. 58 und 6t)„ 8p. b, ingl. den
führte Ordnuno. beobachtet. Art.: Tm3.4.1.- c..A.r4!]
IVACHESTEliENDE. W4CHTER. 573

W.

WA C11 ES TE.Irr..ND E,WA und versetzten nach seiner


RABrDIDE. (nEu) BRUDER; s. Rückkunft die vereinigten
ZIEGELDE CKM& Logen in nicht geringe Ver-
WÄCJITER EBERITARD legenheit.
FnEInERIR vom), dän. [Wächter, der vorher nu t
Kammerherr u. vormals Ge- ein rnäfsiges Vermögen be-
sandte in Regensburg und. sessen hatte, erschien nun.
an mehren Höfen in den mehr in einem Glanze, wo-
rheinischen Greisen , [gest. von Niemand die Grundur-
zu Stuttgardt am 25. Mai sache errathen konnte, liefs
1.825, 78 Jahr alt,] war Mit- sich in den Freiherrenstand
glied der höhern Grade von. erheben, nahm einen öffentl.
der stricten Observanz, un- hohen Posten an, kaufte be-
ter dem Namen Eques a Ce- trächtliche Gütber, legte
rase, und Canzier des deut- grofse Summen auf Zinsen
schen Triorats in der 7ten. und machte einen fürstli-
Provinz. Die altschottische chen Aufwand. Nun stürmte
Loge in Stuttgardt schickte Alles auf ihn los. ,,Er hab e,«
ihn 1.775 nach Rom und Flo- hiefs es, „die FIVIrergeheini-
renz , um sich mit den dor- nisse von den Obern erlernt
tigen Brüdern von ebendem- und könne Gold machen,
selben System in genauere wolle aber Alles für sich be-
Verbindung zu setzen und. halten; da er doch, als ]3e-
Nachforschungen über die vollmächtigter, im Namen
Wahrheit Dessen, was die der deutschcn Brüder Ita-
.schwedischenBrüder [s. oben lien bereiset habe." Andere
]3. 3, 8.355, Sp.,b, u. 8.485, behaupteten: „ er treibe
Sp. b !] und der Baron Hund schwarze Magie, « noch An-
vorgaben,' anzustellen. [Er dere „er habe die Jesuiten,
unterzog sich diesem Auf- die er in Italien kennen ge-
trage mit der ihm eignen lernt, um grofse,
Feinheit und Klugheit und. tung ihm anvertraute, Surn-
verschaffte sich bei demnit- men betrogen."
ter Stuart(s. diesen Art.!) Hierauf erklärte er:
Zutritt:j allein, die von ihm „ Er habe den Zweck seiner
eingezogenen Nachrichten Reise treulich erfüllt; und Alles,
waren dem Ansehen des Ba«: was er von der .Nichtiglseit der
FMrerg-eheininisse geschrieben
rons von Hund und der strik- und erzählt habe, sey die lauter-
ten Observanz nicht günstig ere Wahrheit; woher er seinen
574 WÄCHTER. WÄCHTER.

Reichthum habe, davon sey er schen Logen, zu thun , zu


Niemanden Rechenschaft schul- suchen und zu finden, Was
dig; indessen laugne er nicht,
dafs er in Italien Männer ge- ihnen belieben würde.
troffen,die ihm grofse und wich- Aus Knigge's „B ey trage" u s.
tige Geheimnisse anvertraut w., S. 141 -151, verbunden mit
hätten; allein das seyert keine der „Aufklärung" u. s. vv.(s. oben
freimaurerischen; und er sey B. 2, S. 19o, Nr. 7 und Note!)
also nicht verpflichtet, solche S. 186-196, und dem „Anti-Saint.
mitzudienen; doch habe er sich Nicaise", , S. 127 f. und
in Ansehung derselben gegen i34 f.]
drei grofse und edle Fürsten er-
öffnet," [In „dem Gesellschafter",
Diese bezeugten auch. herausg. vo rnProf.F. 12F+ Gu-
wirklich, „dafs seine Kennt- bitz,) auf d. J. 1822, Blatt 68,
nisse wichtig, grofs, erha- S. 321 f., steht ein Brief des
b en , beruhigend, tunschäd.- verstorb. Can'zlers leBret, in
lich und sein freies Eigen- Tübingen, an Nicolai,
thum seyen," 13 erli,n, vom 1. Mai 1794, ab-
Vor dem Anfange des uedruck t, worin folgende
helmsbader Convents (s. die- Stollen sich befinden. -
sen Art!) erklärte »72 ch- „Ich glaube es sehr gern, Was
Sie mir von geheimen Gesell-
ter schaften zu sagen belieben, mit
„Er sey bereit, in den Schoofs welchen mancher Unfug getrie'.
de rFMrei,welche ben. worden ist. Ich lernte ver-
wisse, einen 'ndl. seiner Kennt- schiedene kennen, deren Verbin-
nisse niederzulegen, jedoch mit dung- mit den Jesuiten bekannt
der Bedingung, dafs er, sich nur genug war. Rosenkreuzer, alte
einem kleinen Zirkel von Brü- und neue, haben offenbar einen
dern zu eröffnen, brauche, dafs
er sich diese selbst wählen dür- j esuitischen Anstrich ; ich habe
Diefs bei unserm Herrn. von
fe', und dafs sie defshalb , mit, Wächter deutlich -vvahrgenom
uneinges chrän kten Vollmach- men, als ich vor ein Paar Jah-
ten versehen, sich zü einem Con- ien seine Richtungen etwas ge-
vente versa gaulen und mit ihm nauer beobachtete. Er hat in
gerneinschaftl. dem Orden eine Rom und Neapel sich. an Sölche
neueEinrichtung geben sollten." gewendet, die offenbar mit den
Doch! der Geist des Mirs- Jesuiten zusammenhingen. Ich.
trauens und der Zwietracht bleibe daher meiner lieberzeu-
gung getreu, dafs alle derglei-
war allzu herrschend gewor- chen Zwecke dem Protestanten-
den; und man wollte sich. thum überhaupt, folglich auch
durchaus auf keine Vor- der Denk- u. Vernunftfreiheit,
schläge einlassen. Da nun sebädlibh sind. Meine gegen-
Wächter sah, dafs die Sache wärtigen Beobachtungen aber
sind durch einige neue factage-
eine solche Wendung nahm; -ereckt worden; was 1) dahin-
so zog er sich zurück und. ter stecke, dafsigaury nicht nur
überliefs den altschotti- Cardin,al, sondern auch Bischoff
WAFFEN. WALES. 5 15

von Montefizscone , geworden " KUrkk.", B. A.btb. 2, S.


ist, wo er das Spiel der gehei- 267-277, verbunden mit S.
xnen Einweihungen ungehin-
dert treiben kann ; u. was 2) da- 236 -239, ingl. mit Abth. 1,
hinter stecke, dafs unser bekann- S. 258 f. !]
ter P arpenu " [Emporkömm- WALES (FnIEDrucu Ltr-
ling] , „Herr von Wächter, der
bisher vorn dänischen Hofe an D EWIG, Prinz pon), Sohn d es
unsern" [den vvirtenbergischen] K. Georg H. von Gro [sbri-
„Hof accreditirt war,und der un.- tanien, geb. am 31.Jan. 1707,
ter Herzog Carl" [von Wirten- gest. am 3,1. März 1751. „Am
b erg] „so vielen Jesuiteneinflurs
hatte, nun" [unter derRegierung
5. Nov. 1737 wurde in Des..
des Herzogs 1,4dtvi g Eugen] „kein sen Palaste zuKew eine ge-
neues Creditiv' erhält," — — legend.. Loge gehalten, wor-
„Was ich für Resultate bekom- in der vormalige Grofsmei-
men werde, weifs ich selbst noch ster Dr. Desagiiiiers, als amt-
nicht; darüber aber möchte ich,
wenn ich nach Berlin käme, mit führender Grofsm.eister, ihn
Ihnen weiter sprechen. Alle der- auf die hergebrachte Weise
gleichen Dinge öffentlich zu zum Lehrling und Gesellen
schreib en,nutzt wenig; larst uns aufnahm. Nach der Zeit ver-
nur beobachten, Wer die Tar- sarnmlete sich diese Loge
tuffes" [Scheinheiligen] „sind, u.
was für erbärmliche Rollen die von Neuem und machte Se.
Starcke, Wächter u. Andere Spib-: Kö nigl.Hoheit zum Meister-
len,um Tugend u. Rechtschaffen- Mason, " Aus Anderson's u.
heit immer hülle]; zu schätzen 1"] Noorthouck'sConstitutionen-
VV-AFFEN; 5. DEGEN, ME-. büchern.]
TALL und KANON' E.
WALES (GEOR G AUGUST
WAHL (DERRITTER Dzr;.),
FB.InDrucu Prinz von), [der
le chepa gier dit choix— ist
jetzige König von Grofsbri-
der 33ste u. der Gross-Bitter
tanien unter dem Namen :
der JPahi der 34ste Grad des
Georg /F.,geb. ami2.August
misplirainfschen Systems.
1762, ward am 6.Febr. 1787
WAHRITEITFORScHER, [in einer gelegentl.Loge, die
WAHRHEITFREUNDE (DIE); zu diesem Zweck in dem
s. PHILALETHEN. Weinhause zum Stern und
[WAHRZEICHEN (DIE) AN Hosenbande (at the Star and
GEBÄUDEN DES MITTELAL- Garter, Pan Mali,) gehalten
TERS waren theils symbo- wurde, unter dem Vorsitze
lisch, -theils satirisch Be- des Herzogs von Cumberland;
ziehung auf das damals herr- zum Mitgliede der Brüder-
schende Verderbnifs der Kir- schaft aufgenommen u.,nach.
chenlehre, der Geistlichkeit dem Tode seines 04eims, am
und der Kirchenzucht. S. die 24. Nov. 1790] zum Grofs-
A.M. des Ers. Krazcse in den rnstr. d. GI-. Loge v. England,
576 WALES. WALES.

von den modern Masons, er- seiner Brüder beseelte, nicht zu


wählt. *) S. hierzu den Art.: verkennen. Se. Hoheit übertraf
in der Art und Weise, wie sie
MOTIA, 1/. vergl. B. 2, S. 436, ihreAmtsverrichtungen vollzog,
Sp. b f.! Preston berichtet, die Meisten ihrer Vorgänger.
auCser dem Vorstehenden, p. Ihre Bemerkungen zeichneten
318 nochFolgendes. — sich durch Elarheit, Feinheit u.
„Bei dem am 2. Mai 1792 in Bestimmtheit aus ; ihr Ausdruck
derF Mrerli alle geh altenen Gro ts- war fliefsend, männlich und an-
feste wurde-Se. königl. Hoheit, gemessen , sowie die Lobrede
zur unaussprechlichen Freude auf ihren verstorb. Oheim, den
der Brüderschaft, in Gegenwart vorigenGMstr,rührend, zierlich
ihres königl. Bruders, des Her- u. einnehmend. Das Ehrenwort
zogs von York, ingl. des hoch- (tue compliment), das sie an den
achtbaren Lords Rczwdon, jetzi- Grafen v. lt'Ioira, als amtführen-
gen Grafen von A7 oira, und von den Grofsmeister, richtete, war
mehr als 5oo andern' ehrwürdi- ächt rnasonisch ; und Jedem der
gen Brüdern, zürn GrofimeiSter übrigen Grofsbeamten zollte sie
feerlio12. eingesetzt. Die wieder-. bei seiner Bestallung den sei-
holten Aufserungen von Beifall, nen Verdiensten gebührenden
welche die königl. Brüder von Tribut. Iirtrz, während der gan-
der Gesellschaft: entgegennah- zen Feie.rlichkcit war ihr .Be-
men, erweckten in ihnen nehmen höflich, gefällig ix.. wür-
anenehme Gefühle. Insbeson-
angenehme devoll."
dere waren an dem GiVIster seine Ferner erzählt Freston p.
Leutseligkeit u. das innige Ver- 389:
gnügen, das ihn an der Spitze
„Am 12. Febr. 1806 benach-
richtigte Graf von lkloira, vom
grofsmcisterl. Stuhl aus , die
[7) Sein Brustbild, und dar- Grofsloge, dafs er während sei-
unter die Abbildung des Sie- nes Aufenthalts in Edixtburg die
gels der Grofsloge, der es in Grofsloge von Schottland be-
der Unterschrift zugeeignet sucht und diese Gelegenheit be-
ist, (Leney sc.,) befindet sich nutzt hätte, derselben die weit
vor dem Vol. II des „Free- verbreiteteWirksamheit und den.
MasonS' Magazine " von wichtigen Ein flu fs dieser Grofs-
1794, worin p. 465 seq. ein loge" [von England], „ sowie
kurzer Abrifs seiner frühe= den Ursprung und die eigentl.
Lebensgeschichte bis zu der Lage jener" [sobenannten alten]
oben erwähnten Wahl steht, „ Masonen in England , die un-
mit dem Schlusse: „Er hat ter dem Schutze (authority) des
seitdem, zur Ehre und zum Herzogs von Athol" Es. d. Art.,
Vortheile der Zunft, die ingl. 5, S. 367, Sp. b, und S.
Obliegenheiten dieses Amts 472, Sp. ah ] „ihre Zusammen-
immer ,init jenem würde- künfte halten, auseinanderzu-
vollen Anstande und mit je- setzen; worauf die Brüder von
ner Anmuth in seinem Be- der Grofsloge von Schottland
nehmen vollführet, welche geiffifsert hätten: „ „sie wären
ihn bei jeder Gelegenheit bisher von jenen Umständen
ganz vorzüglich auszeich- gröfstentheils nur schlecht un-
men. "] terrichtet gewesen; indem sie
WALTERSDORF. WARD. 577
sich immer zu der Meinung hät- aber wieder in den Schoofs
ten verleiten lassen, als ob diese desselben aufgenommen. S.
Gesellschaft" [der modernen Met-
sonen] „nur erst seit Kurzem ent- die „ Hist. par Thwy, p.
standen u. nicht beträchtlich an 140-147!
Zahl sey ; da sie aber nunmehr Der Abb6 Lefrane, (s.
von ihrem Irrthume völlig über-
führt worden wären, so trügen oben B. 3, S. 563, Nr. 44!)
sie grofses Verlangen, dals die und nach ihm der Verf. des
innigste Vereinigung und der ebend. angeführten Briefes,
vertraulichsteBnefwechsel zwi- bemerken, dafs Br. von Wal-
schen dieser und der Grofsloge tersdorf die Grade des Mat-
-von Schottland bestehen möch-
te."" S.o sey denn der ersteSchritt tre parlait, oderntattre e`cos-
zur Erreichung eines so wich- sais, (s. oben B. 2, S. 459,
tigen Zwecks gethan und zur Be- Sp. b f., u. S. 439, Sp. a!) u.
urkundung der Wünsche der des Grand Architecte 1784
schottischen Brüder Se. königl.
Hoheit der Prinz von Wales ein- in Frankreich eingeführt
stimmig zum GMstr von Schott- habe.
land erwählt worden.") VVANEFLEET (VV/LTrEL31),
Nachdem der Prinz zur Bischoff von Winchester,
Re'geütschaft 'des vereinig- wurde von demKönigelfein.
tenKönigreiciis gelangt war, rieh FZ {nach demAbsterben
legte er 'die Grofsmeister- des Eribischoffs Chieheley,
würde nieder, [s. d. Artikel (s. diese-beiden Art.!)] im 3.
SussEx !] nahm jedoch den 1443 zum Grofsrneister def
Titel eines GrofspatronS der Bauleute inEngland ernannt
Brüderschaft an. [S. auch und bekleidete diese Würde
unten den Art.: WO II L T bis 1471, Wo ihm der Bi-
TIGE ANSTALTEN I] " schoff Beauchanip (s. diesen
[WA LTERSDORF (ERNST Art!) folgte. Ererb*atite auf
FRIEDRICH V ON), k. däni- eigene Kosten das Magda-
scher Kammerherr, Mitglied lenerzoollegium zu Qxford. S.
der Loge: Zorobabel ZUM Noorthouck,s S4., u4. der',,Con-
Nordstern, in Coi)enlagen, stitutions", p. 114!]
stiftete in Paris, unter der WARD (J011A1,r)
Leitung des Grand Orient nachher Lord Ficointe Düda."
de France, im J. 1783 die y und Ward, Biiron
Loge: de la re'union des e'tran- Birmingham, war ein wegen
gers. S. darüber das wiener seiner rnasonischen Kennt.
‚Journal"; Jahrg. 2 (1785), nisse und seines Eifers sehr
Qu. 3, S. 217.235! — Diese ausgezeichneter Mann; der
Loge wurde 1803 von jenem als deputirter Grofsin'eister
Grand Orient mit dem Bann. de± Grofsen Loge von Eng-
fluche belegt, zu Ende 104 länd , von den modern
37
578 WARREN. 'WASSERWAGE.

sons , unter den Grofsrnei- 1797. ", und der Revers die
stern : Lord Vicomte Wey- Symbole der Lehrlingstafel
mouth, 1735, Grafen v. L=- mit der Umschrift: ,.„ Anzor
110741736, Grafen von Darm- Horz,or. et Justitia. Q. W G.
ley, 1737, und Marquis von G. DI.", darstellt. — S. auch
Caernarvon, 1738, in diesem in „Olofsdorfs Mittheill.",
letztern Jahre durch seine S. 189-191, die im J. 1792
Unterhandlungen mit der an ihn gerichtete Zuschrift
Grofsen Loge von York eine der Grofsloge in Boston und
Aussöhnung beider Systeme seine Antwort, ingl. d. Art. :
zuStande brachte. [NachAn- VOLTAIRE!]
derson und Noorthouck, hatte WASHINGTON - SHIRLEY
er in der Versammlung der S. FERRERS.
Grofsloge am 24. Juni 1735 WASSENAER (GRAF VON)
in einer vortrefflichen Rede, wurde 1734 zum Grofsmei-
Mäfsigiing u. Anstand (tem- ster der Logen in Holland
per and decency) empfohlen.] erwählt. S. NIEDERLANDE.
Am 27. April 1742 wurde er WASSERVVAGE (D TE),[0 der
zum Grofsmeister der erstemn DAS HIC S, KLEI-
Grofsen Loge erwählt und >TODE [ und die Abbildung
bis zum Mai 1744 in dieser dieses Symbols in den „KU .",
Würde beibehalten. B. 1, Abth. 1, zwischen S.
WAIuur ( Jostru ) ; s. 238 und 239, unter Nr. 11!]
NORDAkERICA. [In, dem oben im Artikel:
WARSCHAU; S. POLEN. SENnE, LEr, unter 1-4 ange-
WASIII15 G TON (GEORGE), führten Büchern befinden
j ener ruhmgekrönte Feld- sich von diesem Kleinode
herr und ,Staatsmann in den folgende Deutungen. —
nordameric' anisch en Frei- .1) „Die Wasserwage gibt zu
staaten, geb. in Virginien am erkennen, dafs wir Alle von ei-
23.Febr.1732,gest. zuMo.int nerlei Stamme entsprossen und
Vernoni am ;14. 'D ec. 1799, einerlei Wesenheit (nature), so-
wie einerlei Hoffnung, theilhaf-
wurde 1797 zum GMster tig sind, hiernächst, dafs, wie-
äljir pensilvanischen Logen wo1 Abstufungen (clitinctions)
ernannt u'nd bekleidete diese unter den Menschen nothwen-
Würde" bis' an seinen Tod. dig sind, um die erfoderliche
Unterordnung .zu erhalten, den-
[Bei di e ser Gelegenheit liefs
noch keine Erhabenheit der Stel-
man die in der „Hist." (par lung uns vergessen lassen darf,
Thory), 151.,. 1, fig. abgebil- dafs wir Bruder sind, und dafs
dete Denkmünze schlagen, selbst Der, welcher auf der nie-
deren Avers sein Bim' stbiid drigsten Speiche des Glücksrads
steht, auf unsreAchtung (regard)
en pro fil, mit derUmschr'ift : ein Recht hat; denn, es wird
„ .Washington Prsident. die Zeit kommen (und dem
WASSERWAGE. WASSERW4GE. 579

Weisesten ist unbekannt: wie sind; denn, der Hohe und der
bald?) wo alle Abstufungen, Niedere, der Reiche und der Ar-
nur mit Ausnahme der guten Ge- me, der Stolze und der Beschei-
sinnung (goodnefs) aufhören u. dene können nie ein inniges
der Tod, der grofse Gleichma- Band der Eintracht auf längere
cher der menschl. Gröfse, uns Dauer bilden. Dershalb tritt je-
in einen und denselben Zustand derBruder bei seiner Aufnahme
versetzen wird. " nicht in glänzendem Putze, noch
Preston a. a. 0. in stolzem Selbstgefühle, son-
2) „Die Wasserwage, die in dern in einem bescheidenen Ge-
der Baukunst gebraucht wird, wande und mit demiithigem
um das Gebäude gleich und. ge- Sinn , in die Loge und nimmt
rade zu machen, belehrt uns, sodann wahr, dafs die Gesetze
nach der moralischen Bedeu- der Gesellschaft, insoweit es die
o- voni der Gleichheit unsres
'ran b, Ordnung gestattet, alle zufällige
Wesens (nature); sie dient zum Abstufungen aufgehoben ha-
Merkzeichen, dafs wir Alle auf ben.
gleiche Art geboren sind , um Dr. Jieans a. a. 0.
unsere Rollen auf dieser grofsen 3) „Die Wasserwage soll uns
Lebensbühne zu spielen,—dafs belehren, dafs, da wir • Alle von
wir in gleicher Mafse einem gern einscha Stamm ent-
heiten, Zufällen und Sorgen un- Sprossen und gleicher Wesen-
terworfen'sind, dafs wir in. heit theilhaftig sind, auch ei«.
gleicher Mafse unter der Vox- nerlei Gläuben und ei n erleiHoff-
sorge und Obhut des grofsen ung haben durch die Erlösung,
Vaters aller Menschen stellen, — die uns der 'Wesenheit nach ein-
dafs wir in gleicher Mafse ver- ander gleich macht , wir uns
urtheiltsind, zu sterben, — der nicht selbst der Gefühle der
Erde gleich zu werden (belevel- Menschlichkeit entäufsern dür-
led), — zu verfaulen, —verges- fen; und vv-ievvol die Abstufun-
sen zu werden. Zwar ändern gen unter den Menschen noth-
Geschicklichkeit (arl.) und Zu- wendigerweise eine Unterord-
fall unz ereAnvvartschaften(cha nungherbeiführen : 'so darf doch
ces) und Lagen: allein, das Le- ein earhabenheit derS tellung uns
ben an sich betrachtet, ist das nicht vergessen lassen, dafs wir
Gute und das "Übel weit gleicher, Alenschen sind, noch uns berech-
als man gemeiniglich denkt, ver- tigen, unsere Brüder, weil sie
theilet. auf der niedrigsten Speiche des
„In dem Gebäude redifice) der Glücksrads stehen, mit Gering-
Freimasonei ist die Gleichheit *) rschätzung zu behandeln; denn,
der grofse Eckstein, ohne wel- es wird die Zeit kommen, (und
chen Freundschaften unter den dem Weisesten ist unbekannt :
Menschen nur schlecht gekittet wie bald ?) wo alle Abstufun-
gen, nur mit Ausnahme in der
guten Gesinnung, aufhören und
[„*) Nicht diekga7itd der Franzosen wo der Tod, der grofse Gleich-
in der neuernZeit" [d. er S taatsum- macher aller menschl. Gröfse,
wiilzung], „die in ihrer Richtung uns am Ende in eine gleiche
alle Schicklichkeitnla.. Grazie des
gesellschaftl. Lebens ausgerottet Linie bringen wird. Hieraus
und uns ein bejammernswürdi- mag auch derZweifler, der seich-
ges Gemälde von sittlicher Ver- te Schvvätzer und der Mappe= d e
derbtheit undEntwÜrdigung hin-
t erlassen bat».) Zänker dieser Welt lernen, dafs
37*
580 WEDEKIND. WEDEKIND.

er sich enthalte, das Unendliche Loge: zu den 3 Lilien , zu


finfinity) mit dem stumpfen. Cöln am Rhein zum FIVIrer
Richtscheite seiner eigenenge-
ringen (grovelling) Fähigkeiten
abmessen zu wollen, und dafs und die Wahrheit üb erAll es
er, zur Sühne seinerVerhöhnung .. achten. d allgemein anerkann-
alles Dessen, was die Mensch.- tem. und dabei sehr gebilde-
heit angeht, es mag entweder ten Manne, aufgesetzt wor-
gut, oder grofs, syn., trachte, den. Als ich nämlich die
die Wege, auf 'denen Gott den. Herausgabe des vorliegen..
Menschen leitet, zu rechtferti- 'den Werks übernommen
gen. ", Flutchinson's Werke a. a. hatte, liefs ich durch den
Aus Herrn Verleger den Er. v.
0 . , p. 329. Wedekind auflodern , für
n: ,, Die Wh.sgenpage, mit dasselbe einen -.Artikel über
welcher die Flächen gleich und seine maurerisch e Wirks am-
eben' gemacht werden, lehrt uns, keit zu liefern. Hierauf ant-
dafs alle Men.schen gleich sind vKortete Er. Dambrnann aus
und eine,vollkommene Einig-. Darmstadt unter'm 7 . April
keit unter ,den Brüdern herr- 1821 dem Hn.. Brockhau.s'
scheu soll. „Da der Geh. Rath von Wc-
Alis.dem',,Sarsena", S. 14o f. Zekind als Meister vom St. der
, Vgl. die „ ", 1, Abth. von ihm hier gestifteten Loge
eine in der Maurerwelt uner-
2, S 116 f., und 5. 216 f.1] hörteBehandlung von den hie-
WEDEKIND (GEORGCHEF. sigen Brüdern erfahren hat ; so
dürfte es ihm wol schwer ge.
STIAN GOTTLIEB 'FREIHERR fallen seri, bei der Erzählung
dies er un.maurer. Geschichte so
VON), Doctor der Arznei— kalt zu bleiben, als zur Dar-
kunde, ,grofsherzoglich:hes- stellung einer solchen Ge-
schichte nothwendig ist; und
sischer geheimer Rath und er hat daher mir, der ich seit
mehr als SO Jahren sein vertrau-
'Leibarzt zu Darmstadt, *) ter Freund bin, den Auftrag
geb. am 8. Jan.-1761. zu Göt- gegeben, den mitkommenden
Artikel für ihn zu fertigen. —
tingen, Dessen Brustbild Fr. Ich hatte die Ehre , zuerst als
Secretair und dann als Redner
Bott 1824 in K. gestochen der hiesigen Loge, gemein-
hat, **) „würde 1785 in der - schaftlich xnit dem geistreichen
und unermüdet thätigen Br. v.
Wedekind zur Stiftung derLo-
ge mitzuwirken, fand aber, als
S. Mehres in dem Artikel: die Brüder sich so gegen den
Wedekind, im .4,Conversati- Mann bewiesen, dem sie Albs
zu verdanken hatten, mich be-
ons-Lexic.", B.12, 2teliiilf- wogen, an deins elb en Tage, wo
te , ( 18 26,) 5. 533-535, wo W'. austrat, zu decken, und.
habe seit der Zeit, also seitvier-
auch seine gelehrten ärztli- tehalb Jahren, keinen Antheil
chen Schriften verzeichnet mehr an denArbeiten der hie-
sind.] sigen Loge genommen. Ich
glaube, da.Cs Niemand mehr be
t**) Was nun folgt, ist von rechtigt ist, als ich, eine getreue
dem am 7.Juli 1826, 65 Jahre Darstellung von dein maurer.
alt, verstorbenen Br. Georg Wirken des Brs. v. W. ge-
ben, und hoffe, dafs diese, zwar
.Peter Damlimann, Doctor d. kurze, aber mit Lichtermaure-
Rechte, grofsh. liess. Hof- ris cher Gewissenhaftigkeit nie-
radle und. Hof- und Theater- dergeschriebene, Biographie d.
wacIernMannes für den-Zweck
dichter, einem als freisinnig hinreichend seyn wird."
WEDEKIND, WEDEKIND 58.1

aufgenommen u. zwei TAre kin 'er 1787 als Prof iesem und
darauf von der zum: edeeti- Leibarzt des Churfürsten _Priel-
rich, Carl loseipk ge. rufen ward,)z
sceb.: eznuB,duci3e.p
g gfu ealiöeriezidheNeu
nLo: r
aus Gründen, die in seinen äu-
- sern Verhältnissen lagen, sich
wied zuni.Gesellen undli t.fei. aller nähern. maurerisclien Vier",
ster befördert» bindungen entschlagen. ;
„ Mit grofser Wärme war er „Lange nachher, unter ver-,
der Freimaurerei, als Kunst, zitz ': änderten "politischen Urnstärt-;
gethan, weil er; in ihr das et.: den, honntg ex nicht umhin, sich,
18o5,beiderLogee.,,clie,
tel zu erblicken, glaubte, !dm 'ari-
Geist undHerz vervvandteIVIiin,' vereinigten .Prezenc4- ,, , zu Mainz:
ner aus allen Ländern, 'kihl. rc affiliiren zulassen, deren,Arbei-:
Glaubensbekenntnissen u. Stän; ten jedoch, screle,überhaupt die
den in freundschaftliche Annä-:' Schein- »na, Glanzmaurerei db,s
herung- zu bringen, sie für die Nrofsen Orient ä zu Paris, Unter
Erforschung und Ausübung der essen Leitung sie dareals stand;
Lehre.von der Bestimmung des ihm auf keine Weise zusagen
Menschen zu begeistern, ein, wollten; und er verliefs
Schutz- und Trutzbündnifs'ge2 diese oge, (diejedoch neu,:
die Bösen zubilden,, uia erlich. umgestaltet worden is4).
gen
überhauin , dds Ideal. von null, gänzlich, mit demVorsatze, sie,
was die Menschheit se 3j ;ii , sollie' nie w ieder au b,etretee, als
und einst -Weiden könnte, in mass ,in derselben cles unznan-
ser nach. lirgteri.,J1ii) reiistb.e,Satz aufgestellt und mit-
verwirkliblien."*). ,lärmendem, fgen° rxi .-
h o-ch er auch von die- In en ward die Piöete dieser9
sen s mchönenIdeen begeistert' war , Loge,, m üs se alle npolitischen
,h'. en
ufste er doch bei seiner Feinden Ne°2ä°24';'; ünd z umal
übersiedelung nach Mainz, (wol
den Enaern
Engländern , . vn.
erschl osse
werden. ""
,Seine weltlichen Gesclefte in
and ern Gegenden erleichterten
29 Vgl. oben.B. I,Sp.3f&-829tma ihm die Trennung von-den mau-
den.Aufsatz des Brs. v. TV. in der xerischen Arbeiten; und., die
alten burger " Zeits chrift für
PMrei ". v. 1 1825, H. 1, S. 1-98: Verwirklichung seines Ideals
„Mein Glaube von dem Lrniver- von Freimaureithum fast auf-
surn überhaupt und von der Be- gebend,, hatte e dgs Logenwe-
stimmur3g des Mensche r
(zur Erläuterung seines: sen fast ganz aus den Augen
114.19.A15s_aär: verloren, als im Frühjahr 1816.
kenntrzifs eine.9 abgelegt mehre Brüder inDarmstadt ihn
in einer NeisterZog.e,,‘9 warmer,' einluden, dem stillen Vereine,
S. 23 f., die Fillrez als „eine au
b esondererEinrichtungberuhenf- den sie zu Stande gebracht.hat-
de Verbrüderung für Humanität, -ten beizutreten, und ihrer Ab-
fürDarstellung eines Ideals der sida, eine Loge zu. errichten,:
menschlidhen Gesellschaft in.
höchster Potenz, deren practi- durch seinen Eanflufs entgegen-
scher Zweck ist, den Menschen zukommen. Er trat dem Vereine
seiner wahren Bestimmun nä.- bei : aber die Lebhaftigkeit, mit
her zu fühlen " kennzeichnet.
s . auch g. 1 826 , Heft der er bei diesem Antrage sein
eb.e„a . :Jahr
8, S. 285-810: Über die ßestinz- Jcl.eal auf's Neue erfarste, liefs
snureg .des Henschen im Sinne der ihn die Schwierigkeiten über-
FMrez " und eine Stelle daraus
oben 3, S. 491 f. itt derNote!) sehen, welche der Erreichung
582 WEDEKIND. WEDEKIND.
desselben durch eine Verbindung bin dung gesetzt wurde. Durch
von Männern, die sich grofsen, Aufnahmen u. Affiliationen war
theils ganz fremd, in den ver-. sie bereits zu mehr als 90 Mit-
achiedensten Grienten aufge-, gliedern, angewachsen."
nommen und in Hinsicht rauf „Als M ' eister vom Stuhl be-
Bildung , Denkart, Absichten mühte sich nun Br. v. PYedekind,
y
und äufsere erhältniese zu sehr' j eder Logenversammlung durch
getrennt waren, zumal in einer -yvo ,h1durchdachte Vorträge und.
Residenz, entgegenstehen war-. iereckrnäräige Anordnungen, in-
den. Indessen ward, nach den dem er sowol dem Verstande,
gehörigen Vorbereitungen, mit als dem Gern adle, Nahrun dar-
Gen" ehrnigune Sr. 'Ho- bot, einen besonderen Reiz der
heit des .regier. Grofsherzoga,:. IM'euheit zu geben, und sein ideal
druig von Hessen und bei eön Maurerei nach uud nach
Rhein, von dein.arri,7.Juni.1816' in's Leben zu rufen. Vorzüg-
durch einstimmige Wahl zum lich liefs er sich attch astgelegen
Meister vom Stuhl gewählten seyn; auf Gesetzlichkeit wie
B-r. vonigedekindAtie Loge atü: auf genäl.ieBeobaäittiti lgeer vor-
5.,August, eerpffnet, welche die' g eidiriebenen Formen,' zu, hal-
von -cteria,Grofsherzoge,' ten; weil er, hierin: das Ihe-
Riotenor, g el äragegeb ene Be-, mittel gefunden zu haben, Aüb-
nennungrJduinne.e. der Evcinge- te, um die fremdartigen Grund-
list zur Eiltracht, erhielt." stoffe, aus denen die Loge zu -
„Die Vorliebe des Brs. v. We- sammengesetzt war, zu vereini -
dekind und einiger anderer Mit- gen. Es ward ihm daher' das
stifter der Loge für den Eclek- Vergnügen zu Theil, n de tu-
ticismus übefhaupt, und für die rann Flor der Loge 'durch' Auf.:
eclectische Maurerei insbeson- nahmen und A ffilia tiö en;durch
dere, wurde durch die Verschie- die Legung des Giuridäteins zu
denartigkeit der S3rsteme,i1rwel- einem Mauxertempel,*) durch,
chen die Stifter der Loge vor-. die einstimmi gen Beifallsbezei-
her gearbeitet hatten, gerecht- gungen vieler besuchenden Bre.%
fe'rtigt; und es gelang ihm, die. der aus allen Gegenden, und
Beistimmune der Brüderschaft, durch die steigende Achtung des
und dieEinwilligung des durchl. instituts bei'in Publicum , täg-
Protectors zu exner Unterhand.; lich vermehrt zu sehen, und von.
lung mit der grofsen Provinzi- der Brüderschaft selbst unzwei-
al- und Directoriall o ge zuFrank.- deutige Beweise der Würdi-
ftitt a. M. zu erhalten. Diese gung seiner unerrnüdeten An.-
fiel zu allgemeiner Zufrieden.- strengung für das Wohl der Lo-
heit aus; worauf die neue Loge ge einzuernten. Auch eitheilte
zu Darmstadt am 23. Oct. 1816 ihm die grofse Prov. und Direct.
d urch‘d en Grofsineis ter Dufay Loge unter andern, als einen
feierlich installirt und dadurch Beweis ihrer Achtung und ih-
zugleich mit der grofsen Loge res Zutrauens, im J. 1817 den.
zu London in gesetzliche Ver- Auftrag, die Installation der Lo-
ge: zurrt wiedererbauten Tempel
der Bruderliebe, zu Worms, die
(*) S. ob. diesen Art,, sowie die in. nach dem Frieden vom J. 1814
der zweiten Sammlung der „Bau-
stücke ", S. 29- 77, abgedruckte
Beselxreibling der Installation- [*) S. „ Wedekind's Baustücke ",
feier, verbunden mit S.124-140 !1 B.2, S. 78-128!J
WEDEKIND. WEDEKIND. 583
aus ihrer Verbindung 'mit dem Ansehen in der bürgerl. Gesell-
tcf. rotsen Oriente zu Paris getre- schaft ihre Wünsche unterstütz-
ten war, imN amen. des Grofsmei- ten und das Prinz Carl'sche Sy-
sters vorzunehmen und sie dem stem" [s. oben den Art. : Carl,
eclectis chenBun de einzureihen." Landgraf zu HESSEN 1] „durch-
„ Demunerachtet erweckten aus eingeführt wissen wollten.
der Ernst, womit er über die Da aber Br. v. W. diese Ab sich-
Sittlichkeit a er Mitglieder wach- ten weder mit seinen ixlaererl.
te, die Eitelkeit Mancher, de- schen Grundsätzen , noch mit
nen seine Überlegenheit mits- seinen Pflichten gegen die gro-
fiel, und denen es einige Male fse Loge des eclect. Bundes, ver-
gelang , ihm das Blut warm zu einigen konnte ; so fand er es
machen, vorzüglich aber die sowol seinen äufseren Verhält-
Partei Derer, die höhere Grade, nissen angemessen, als auch in
gegen welche Br. v. Wedekind anderer Hinsicht zweckmäfsig,
fast leidenschaftlich eingenom'- durch dieNiederlegung desHam-
men war , eingeführt wissen mers und durch. seinen Austritt
wollten, eine Opposition wider aus der Loge die Aufmerksam-
ihn; und diese machte ihm all- keit der Brüderschaft hinsicht-
mählich seine Amtsführung un.- lich des raschen Übergangs in
angenehm ; weil der Geist brü- ein andres maurer. System rege
derlicher Eintracht, um dessen zu machen. Zu diesem 4Ent-
Erweckung es ihm zu thun war, schlusse mag übrigensdas Be-
dadurch verscheucht und das nehmen einiger Brüder während
Arbeiten nach einem gewissen. dieser Periode beigetragen ha,
Zwecke dadurch vereitelt wur- ben; wovon Br. v. f eine
de. Doch würde diese, nür aus pragmatische Geschiehterzäh-
einem sehr kleinen Zahl von Brü- lung, sammt den Belegen, in die
dern bestandene, Opposition Archive der Prov. .. Dir. Loge
wenigstens dem äufsern Flore zu Frankfurt a. M. und der Loge
der Loge nicht nachtheilig ge- zu Worms niedergelegt hat."
worden seyn und noch weniger „Das Betragen der meisten,
den Br. W. veranlatst haben, durch äufsere Gründe mitsleite-
seinen Hammer -rot der Zeit ten, Logenbeamten, die sich
niederzulegen, weil nach. dem während einer kurzen Abwe-
.Ablaufe der jährigen Hammer- senheit ihres Meisters die ge-
führung (am 7. Juni 1817) die setzwidrigsten Handlungen bei.
Brüderschaft ihn ersucht hatte, einer nicht genug unterrichte-
sie noch bis in den December ten Brüderschaft, und unter be-
zu verlängern , wenn nicht ein sonderer Protection, herausnah-
unerwarteter Vorfall ihn zu men, bewogen den Br. v. IV.,
dem Entschlusse, Dieses früher die durch den subsfituirten Alt-
zu thun, gebracht hätte. " meister., gedachtenL'andgrafLud-
„Der" Lana Oct. 1823 ver- wig illegal versammelte Brü-
storbene] „LandgrafLudivig Ge- derschaft am 22. August mit der
org Carl von Hessen"— [s. die- bestimmt ausgedrückten Erklä-
sen Art. oben,B. 2, S. 55, Sp. rung der Niederlegung seines
a t] „ erschien im Anfange des Hammers und seines Austritts
M. August 'in Darmstadt und. aus der Loge • zu überraschen.
gab jenerPartei r die nach höhe- Hierauf erhielt er 47.11 29. dess.
ren Graden strebte, neues Le- Monats durch ei,neDepu.tation
ben ; indem Brüder von hohem das Dimissorium" (die Urkunde
584 WEDEKIND. WEDEKIND.
über die ihm bewilligte Ent- druckt in den „Baustücken ",
lassung ] „ der Loge, worin Samml. 2, S. 27-77.3
diese seinen Entschlufs beklagte 3) „Bruchstücke über Religi-
und ihm für die ihr geleisteten on. Aus der Aufnahme dreier
grofsen Dienste gebührenden. Geistlichen verschiedener lion.-
Dank abstattete. Übrigens hatte fessionen in der EJ Johannes der
das Verfahren 'des Bis. v. PF. Evang. zur Eintracht im Auf-
die von ihm beabsichtigte Wir- gange zu Darmstadt. 1817."
kung erreicht. Die grofse Mehr- [S. oben B. 3, S. 154, Sp. b f.!)
heit der Brüder war zu einer 4) „Die Aufnahme eines Blin-
genauernVergleichungi. des Prinz den in den FMrerorden. 1817."
Caeschen Systems mit dem ec- [20 SS. in kl. 8.]
lectischen, *) in welchem sie 5) „Bei dem Geburtstage ih-
auch bisjetzt noch geblieben ist, res hochwürd. OBr's. und ver-
veranlafst worden; an maure- ehrten subst. Altmeisters, des
risch.er Thätigkeit scheint je-, durchl. Herrn Ludewig Georg
doch diese Loge durch den Aus- Ce.d,Landgrafen von Ressen und
tritt ihres ersten. Meisters nicht bei Rhein, die Loge .T. d. E. z.
gewonnen zu haben." .E. im Aufgang zu D. 27. III.
v. fährt indessen fort, 5817. "
in den Logen zu Frankfurt, Of- „ Die Bauloge am 14. VI.
fenbach und Mainz, und beson- Darmstadt 5817." [2 und 57 SS.
ders in der von Worms, (wo er in kl. 8. Ist wieder abgedruckt
bei der Installation zum Ehren- in den „Baustücken", Samml.
meister vom Stuhl ernannt wur- 2, S. 78-123.]
de,) seine maurerischen Ansich-
ten, zumal über die Lehre von 7) ,, Das Johannisfest in der
der Bestimmung des Menschen, Freimaurerei. Mit Anmexkk.
zu verbreiten , und, soviel es, für nachdenkende' Brüder. Von
seine äufsern Verhältnisse er- dem Freiherrn -von Tredekind,
lauben , ixiaurerisch thätig zu d. Frankfurt a. M., bei Wil-
'seyn." mans. 1818." [124 SS. in 8. Ist
„ Seine bisher im Druck er- verbessert wieder abgedruckt in
schienene ,FMrerschriften sind den "Baust.", Samml. 2, S. 161-
201.]
fo)gende.
1) „Ein paar Worte in Bezug 8) „Das Suchen des FYIrers.
auf Uneingeweihte. Gesprochen. Ein Baustück für die Trauer-
in der Loge Joh..Evang, zur Ein- versammlung der M Johannis
tr'alcht in D. 1816." zur Einigkeit im Aufgange zu
2) „Installations Feier der Frankfurt a. M. am 22: XII.
,Löge Johannes Evangelist zur 5818• Von dem By. Frhrn. von
Wedekind dem Altern. Frkft.
*Eintracht iniNlorgen von Darm-
stadt. Am,23. X. 1816.", E2 u,nd am Main 1819. " E30 SS. in 8.]
49 SS. ;in 8. Ißt wieder abge- • 9) „Der Pythagor. Orden [u.
s. w.; s. oben B. 3, , S. 178 f.
unter Nr. 5!]
(*) S. hierüber die „Baustücke", lo) „Baustücke, ein Lesebuch.
Samml. 1, S. 312-333: „ TJber das für Freimaurer und zunächst
Verhititnifs des eclect. Bundes zu
dem Prinz Carl'scheh Ordens: für Brüder des eklektischen Bun-
steme ," ingl. die altenbur er des von dem Br.-. Georg Frei–
„Zeitschrift" von 1825, H. S. lzerrnv.,Wedekind. Erste Samm-
884-895 verbunden mit H. 4 des
Jahrg.i826, S. 4$1-436!J lung. Giefsen 182o." [XV und
WEDEKIND.. WEDEKIND. 585
334 SS. in gr. 16. 401 „ Zweite' ferung." Dann die 'zweite Lied
Sammlung, 1 821. " [VIII und. ferung- im Jahrg. 1824, H.
371 SS., nebst einem Noten- 15-94. (S. hierzu' Jsthrg. 1825,.
blatte.] H. 2, S. 185-198!)'
[11) In der -altenburger „Zeit- b) Jahrg. 1824, H..4, S. 379-
schrift für FMrei.", 392: „ Uher das Verhältnifs des'
a) Jahrg. 1823, H.1, S. 49-122: EMrerordens zum Bunde der Es-
„Einige Bemerkungen aus mei- säer." — Dieser Aufsatz ist in
ner maurer Laufb ahn. Erste Zie- dem obigen : ESSÄER, S.
164, Sp. a, am Sehlu.sse des Ab-'
schnittes, unter dem .Büchsti-,
ben anzumerken.
[1() Diese Sammlung hat in c) Jahrg. 18,26; H. 1, S. 88-
Num er. 22 der,,Ergänziin gs loo : „Einige Worte über den.
blä.tter zur Jen. A. L. Z." Zweck der KIfrei."
vom J. 182o, Sp. S. 169-172, d) Die beiden vorher S. 58r
vollkommene Anerkennung in der Note angegebenen Auf-
ihres Werths gefunden, mit sätze.]
nachstehendemEingange.—
„Während andere Nationen,
mehr und minder, hoch mit
den äufseren.Formen des-Frei- [Ehe der vorstehende Auf.
IVlanrer. instituts spielen ' uh.d
sich an. der glän.zendenAufs en- ratz zum ,Abdrük. , gegeben
sehe genügen lassen, bemüht werden ,konnie,, übersandte,
sich der Deutsche unablässig,
solche zu durchbrechen, um, ich dein Br;, fzön Wedekira
den-köstlichen Kern, den die
Schaale um.schlierst, zu gewin- dens elb,eb , darilbei
nen. Man fängt seit einiger die nöthigen lierurrgeri
Zeit an, diesen Verein u. seine
Zwecke aus höheren Stand- und, nacb:BeSnden , einige
puncten. zu 'betrachten, und.
für sein e Thätigkeit einen grö-' Z-usätze,,nebst einer kurzen:
fsern Wirkungkreis zu eröff- Darstellung seines maurer4
nen. Fefsler, die Herausgeber
des altenburger „ Journals für Strebens und seiner Inaurer.,
FIVIr ei", u. neuerlich D Krause, Ansichten, mitzutheilen;'
haben diese Bahn gebrochen;
und rühmlich folgt der Frei- worauf ich den Aufsatz zwar'
herr von Wedekind ihren Fufs -
tapfen nach. Neben einem glü - unverändert zurückerhielt,
hendenEifer für die gut eS ache, jedoch begleitet von einem
neben strenger Unparteilich.-
keit u. unbestechlicher Wahr- brüderlichen Schreiben,
' heitliebe , zeichnen sich seine
Schriften durch eine seltene woraus hier N..clistehe-ncles
Freimehigkeit aus, die sich
bei Allem Dem so beschei- auszuheben ist. –7--
den ausspricht, dafs ihm selbst „ An der zurückfolgenden
Diejenigen ihre Achtung nicht Handschrift erkenne ich meinen
versagen werden, welche sei-
nen Meinungennicht beitreten Freund, den. nun verewigten Br,
können oder wollen. Auch in Dambmann, der sich , als Mit.
dieser Sammlung anziehender "Stifter, Secretair und. Redner der
Aufsätze wird man mit Ver.
gnügen diese Eigenschaften an- Loge: Johannes' der Evangelist
treffen.. " zur _Eintracht, um selbige sehr
Eine ausführliche Beurthei- verdient gemacht hat, der aber,
lung beider Sammlungen, s o-
wie der Nrn. 2, 4,8 und. 9, (vom wegen der Unregelmässigkeiten,
i
Er. Krause,) s. in der Zeit- wozu bei der darin berührten
schrift", Jahrg, 1823, H. S. 496-
508 ! .1 •
Veranlassung die unerfahrenen
586 WEDEKIND. WEDEKIND.

Logenbrüder hingerissen wur- Grofsloge in London ,± U.17 gro-


den, nach vorheriger förmli- fsen Landesloge von Deutsch-.
cher Erklärung wegen dieses, land erhoben wurde, bis die.
gchrittes, die Loge deckte. Wer selbe ihren Fehlgriff erkannte
ihn kannte, weifs, dafs er im- und verbesserte,) als Grofsmei-
mer seiner tYbe-rzeugung von eier vo'n Deutschland genannt."
Wahrheit folgte und, uneraCh-
tet seiner beschränkten Glücks- d iesem hoch-. Bruder war ich
umstände, aller Servilität" iwar jederzeit in der Würdi-
allem Rnechtsinne] „ fremd gung höherer Grade, sowie hin-
blieb." sichtlich der auf Mysticismus
„Was die altenburger „Zeit- und Magie sich beziehenden.
schrift", Ein der auf der vor. 5. Iketeen, sehr verschiedener Mei-
585 unter,Nr. 11,„ a, angeführten. nung: es ward mir jedoch Des-
zweiten Lieferung ‘ der Bemer- sen volle Zuneigung vor seinem
kungen] „vom nur und über Hinsch4,en wieder zu Theih"
mich enthält, sind. Brnchstück,e „'erner ist zu bemerken, dafs
eines ausführlichem' Aufsatzes wirge, glem.Br. D. (a. a. 0. S. 55,)
über diesen Gegenstand, den ich. der allgemein verehrte durch-
sowol zur BeIehrung in Hin- lauchtigste Landgral Carlvon
sicht auf rn einWirken Mrer- Hessen," [s. d. Art.!] „Coactju-
vereine, als ,zu meiner Verthei- tor des Herzogs Ferdinand von.
digung gegen verbreitete Er- Braunschweig im Gro fsm eis ter-
diclitungen, bestimmt hatte. Aus thume d. Tempelherrensystems,
demselben Tiefs-, der Herausge- bezeichnet wird, Dessen Tu-.
ber, Er. Heinrich August _Pierer, genden ich die gröfste
weg und verän- bietung zolle, und Dem, es ge-
derte arrn,
Nide auf meine Bitte,, die*
darin, wifs höchst unangenehm ‘gewe-
Bezeichnung der Personen, 'der sen ist, zu den Verirrungen der
Zeit und der Orte so, dafs das hiesigen Loge im August 1817
Persönliche völlig entfernt die unschuldige Veranlassung
de. Das dort Gelieferte war für gegeben zu haben."
ineine besondere damalige Ab- „Als die hiesige Brüderschaft
Sicht mehr als hinreichend ;, da- das Stiftungfest der Loge am
gegen mufste manches an sich 5.i August 1817 feierlich beging
Wissenswürdige, der Zeit und und meiner Amtführunk volle
Umstände wegen; ungesagt blei- Gerechtigkeit wiederfahren
ben. Jetzt aber ist es ;weniger liefs, ahnete ich. noch gar nicht
bedenklich, zu bemerken, dafs die wenige Tage darauf, nach.
unter dem daselbst S. 44 ange- der Abreise des soeben erwähn-
deuteten, Er. A. A. der substit. ten, zum Besuche hier gewese-
Altmeister d. Loge, der imDanzb- nen Bruders , stattgefundenen
mann' schen Äutsatze genannte Ereignisse. — Als nämlich am
Prinz Ludwig, gemeint ist. Die- 10. August der vorher genannte
ser wurde in der Geschichte des substit. Altmeister in der Beam-
deutschen Maurerthumi vorn J. tenloge äufserte, dafs der von
1773, (da, auf Br. Zinnendorf's ihm geWünschte Übertritt in
Magen über den Zustand von ein anderesFMrersystem,wovon
Verwirrung in demselben, und er höchst begeistert war, schon
auf Dessen Betreiben, die von vollbracht sey, da doch von den
ihm gebildete Grofsioge zu in 'solchen Fällen üblichen For-
Berlin ,von der neuenglischen m
- en noch gar nicht die 'Rede
WE D E KiNn. WE D gmeTp, 587

gewesen war gerieth er ders- Loge deckte,istzvvurvotrVielen,


halb mit mir in einen heftigen getadelt worden, weil, ich da-
Wortwechsel; -da denn das Ge, durch selbst:zu dem Schein ei-
wicht seines weltlichenEinflus- ner Mifshelligkeit mit der mir„,
ses und die Verlegenheit der (nur mit gar wenigen Ausnah-
übrigen Beamten mich veran- men,) herzlich ergebenen Brü -
lafsten, auf der Stelle zu erklä- derschaft Veranlassung gab. : al -
ren, als ich den ersten Ham- lein, Dieses war wegen meiner
mer niederlegen würde. Bei anderweitigen Verhältnisse mit
diesem Entschlösse beharrte ich. dem substituirten Altmeister,,
theils darnm, weil solcher mir neben welchem ich den Platz
das sicherste Mittel schien, das als wirklicher Altmeister nicht
Vorhaben Derer, die zu. dem. ohne die nachtheiligste Reibung
raschen Übergang in ein ande- ausfüllen konnte, nach meiner:.
res, mystisches und mit hölzern damaligen Ansicht, durchaus,
Graden prunkendes, System ge- nothwendig. Es geschah ohne
neigt waren, zu vereiteln, theils, Bitterkeit, und unter derBedin-
weil ich, die nahe Berührung gung, daCs mir vorher jede et-,
mit wenigen persönli- wanige Klage über meine Harn.:
chen Gegnern abzubrechen,, rnerführung von der Loge mit-
wünschte, denen. mein Zwist getheilt werden solle, deren Re-
mit dem,substit,Altmeister -ge- gierung' ich einstweilen, bis zur
legen kahl, unrihre Abneigung Wahl, dem de,putirterx,: Meister
gegen mich an den Tag zu le- übergeben hatte., Diesen wählte
,gen. Die Brüderschaft konnte. AuPli sodami, dieJ3ztidersehaft:
meine Bitte .urn Entlassung von': zu ihrem L v. St.; ,mir aber
meinem Amte umso weniger wurde durch: eine Deputation
ablehnen, da die gesetzliche Zeit von 6 Mitgliedern die (in, der
der Ha m rn erführ ung vorbei war, ,,Zeitschritt" v. ,824, H. S. 79
ich aber nur ungern, auf ihr Be, f: wörtlich abgedruckte,) nach-.
gehren,, damit die neue VVahl gesuchte und von dem substit.:
zu der in den übrigen eclecti- Altmeister selbst unterzeichnete
schen Logen üblichen Zeit vor- Dispensation und Entlassusig-
genommen werden könnte, der acte eingehändigt, worin meine
Regierung der Loge noch. län- Verdienste gerühmt,nreineTren-
ger vorstand; indem sie, wie nung von der Loge sehr beklagt
ich bei jeder Gelegenheit geäu- und versichert wird, dafs nie-
fsert hatte, nie über ein Jahr mals in der Loge eine Klage
lang von einer und derselben. gegen mich stattgefunden habe.
Person verwaltet werden soll- — Unter diesen Umständen,
te. *) Dafs ich aber zugleich die, konnte es nicht fehlen, dafs so-
wol von Seiten der Brüder.;
*) „ Nach den Grundsätzen der schaft, alsvon Seiten meiner, die,
englischen Logenverfassung ist Beseitigung jedesScheins Mita-
der M. v. St. der gewählte Wahl- helligkeit gewünscht u. diesem
mann für die Beamten, mit Aus- Streben Genüge geleistet wurde.'
nahme des Schatzmeisters. Da-
durch wird zwar Einheit in die ich bemerke noch, dafs ich die
Regierung der Loge gebracht u. Verfasser der in die ,,Zeitschr.",
Streit. verhütet: dennoch ist es
einleuchtend, dafs nach Ablauf Jahrg. 1825, H. 2, S: 185fE., ein-
des Jahres ein andrer Wahlmann gerückten. „,.Erw iederung ' 6 auf
gewählt werden müsse, wenn meinen Aufsatz irn,Jahrg. 1824,
keineliierarchi e entstehen soll."
rinni. des Jim v, Wedekind. ii. s, 17-94, nicht habe ent-
685 WEDEKIND.' WEDEKIND.
deckeit kennen una auch nun- Aufsätze, .vorzügl. der' [oben
mehr nicht entdecken mag. 58j., arnSchiusse cletNoteu.S. 585
Ob man wol in den nahe unter c, angeführten,] Dieses
gelegenen Logen einer vorzüg- ausweiset. — Ich beschäftige
lichen Achtung " -mich würdigt, mich neuerlich mit der Heraus,
weil ich die Loge in Darmstadt gabe eines Buches, welches irrt
gegründethibe, weil, man weifs, Heyer'schen Verlage zu Giersen
dars die Protectoria, deren die unter dem Titel ,, Wer, wo,
andern sechs im Grorsherzog- -wozu bin, war u. werde ich seyn?
thurne sich zu erfreuen .haben,' T7erhandlungen über die , 23estim-
in Folge des der Loge in Darm- mrng' des Menschen", heraus-
stadt ertheilten erlassen worden. kommen wird, dessen inhalt
sind, und weil sich nicht abläug-. zum Theil als Beitrag zur Phi-
nen läfst, dafs durch diese Lo- losophie der FMrei 'anzusehen
gen dem in fast ganz S üddeutsch- ist."
iand ‚unterdrückten Mauxerthu- , Meines Erachtens , sollten
me eine Stütze verliehen wor- allenthalben die- FlUrei und das
den : so rnufs ich doch, meiner. Maurerthum, ihren Platz öffent-
Kränklichkeit und ,in einer äu.., lich, einnehmen, *) wie, Religion
fsern Verhältnisse wegen, fast und nirche. Gleichwie die Re-
ganz auf das Vergnügen Ver.. ligon auf der. Beziehung des
zieht leisten, den an mich erge- Menschen zur Gottheit, ebenso
lienden brüderlichen Einladun.- beruhet die .FMrei auf der Be-
gen zu entsprechen ; ja / ich kann; ziehung des Menschen zur
mich einmal an den Arbeiten Menschheit. Kirchen und Staaten
der durch. . mich. constituirten. sind besondere Vereine zurAus-
Loge zum wiedererbautenTem- fühiung des Einen und des An.
pel der Bruderliebe-rin Worms;: dern, aber . aueli , (Was' unver-
deren Ehrenmeister vorn St. ' ih meidlich o ft . mehr oder
bin, so oft, wie ich es wertselite,' weniger im Widerspruch mit
Jeintheil nehmen." den Poderungen des Göttlichen.
„ Seit x8t7 sind Verschiedene und des Hurnanen4' Nur unvoll-
Bi einer Lehrviceräge und Auf- kommen kann das Maurerthum
sitze über. Dag , 'was sich auf` den Zweck der FMrei 'verwirk-
den Zweck des Instituts bezieht, liehen weil es, wie nixelie und.
welchen .die Brüder in Frank.- Staat,r/geschlosseneGesellsehaf.
furt, Mainz, Darrnstadt, Offen-, te il bildet. Aber auch. nur durch.
bach, Worms u; s: w. Beifall Annäherung zu dem auf die &e-
geschenkt haben theils beson- sranrute Menschheit sich bezie-
ders; theiIst in den: beiden Bän- henden Zwecke könnte es un-
den der „ Baust. ", theils später gemein Vieles leisten, wenn die
in, der altenb, „ Zeitschr. ", ab- Einrichtung jeder Loge auf das
gedruckt worden. Auch höre Ideal von Dem, was man die
Ich umso, Weniger auf, über die beste Welt nennt, berechnet vvä-
Mittel zur Verwirklichung des nj., und wenn sie , in ihren fei-
Zweckes der FMreinachzuden- egichen Xersammlungen die-
ken , da die Lehre'von der Be-'
Stimmung des.Menseb en mit:der
Zunahme meiner Jahre mein [*) Vergl. den obigen Art.: PIII3LI-
Nachdenken immer mehr in An- . CITÄT und die darin S. 150, Sp.
spruch nimmt; wie der Inhalt, a, angezogenen Stellen, insbe-
'sondere aber S. 155 und 162 -164,
meiner meisten, mauxerischen; 'dann S. 224, Sp. b!.}
WEDEKIND. WEIMAR. 589

selbe zu versinnlichen, suchte; Man beschuldigt die Logen, dafs


gleichsam wie wir wichtige ge- sich in ihnen der Hang zur In tri-
, schichtliche Ereignisse auf der gue und zu persönlichen Anfein-
Schaubühne vorgestellt sehen, dungen mehr, als in den Ver-
deren Vorstellung noch mehr hältnissen des bürgerlichen Le-
Eindruck machen würde, wenn bens, entwickele ; würden aber
hier Zuschauer und Handelnde, ,vvol Vorwürfe der Art stattfin-
wie in der T.,oge, sich verschmel7 den, wenn die Brüderschaften
zen liefsen. — Wenn in den Auf- nicht seyn wollten,was sie nicht
nahmen zu den 3 Joh. Graden seyn können,— Ordensverbindun-
der Jüngling, der Mann und gen , und wenn man, aufhörte,
der Greis in der Menschheit nach. der Geheimnifskrämerei einen
dem Gesichtspuncte der Perfek- Werth beizulegen? Waruni
tibilität" [des Fortschreitens in. sollte, der Cult der Menschheit
der Vervollkommnung] „ vo"r- nicht ebenso öffentlich bestehen
gestellt würde, unter Weglas- können, als die dem Culte der
sung alles Dessen, was nicht in Gottheit geweihte Kirche ? Von
diese Vorstellung gehört oder Beiden gränzt die Ansicht an,
gar auf andere Ideen führen die andre; aber die Gesichts-
kann : — wie -vvohlthätig würde puncte bleiben verschieden."]
der Eindruck werdeut 01 wie- WEIBER — ORDEN ( DIE );.
viel liegt daran, den Menschen S. MApNNERIE If.A.1)02TION,
auf seine Beziehung zur ge-
sammten Menschheit aufmerk- WEINLAR. In derroachsen,
sam zu machen, und diese sich. weilnarischen Gebiete hat
als eine moralische Person vor- das Freimaurerthum stets
zustellen, von welcher er ein
Duldung und zuletzt sogar
Glied ist, — ein Glied war,
setze ich hinzu, und ein Glied Schutz gefunden. S. denArt.:
bleiben wird, weil er, seiner gei. die Herzo gthzimer , S ACHsEN.
stigen Natur nach, derselben an- [Schon des jetzt regieren—
gehört! — Wie vertragen sich
mit diesen erhabenen Ideen der den Grofsherzogs Carl Au—
dem Maurerthum eingeimpfte gust Grorsvater,, Herzog
Ordensprunk, die Titulaturen, Ernst August, (gest. am 19.
Decorationen, höheren Grade Jan. 1748, ) äufserte in sei-
-und hierarchischen Einrichtun-
gen, welche der Eitelkeit, der nem Werke : „Zu dem höch-
lioffarth, der Herrschsucht und sten alleinigen lehovah, ge-
dem -Neide Nahrung geben? richtete theosophische Her-
Wie wenig sind diese Possen zens -Andachten" u. s. w.
unter den Gesichtspunct des (o. 0. 'MD CCXLII; 2 und.
allgemein 1/Fohlthaigen zu brin-
gen! Wenn. je cleLoge am S chlus- 148 SS. in ld. 4.) S.130-132;
se des Jahres ihre Arbeiten nach- „ Derjenige Zeitkreis, darin
sehen und daraus Dasjenige auf- wir jetzt leben, wird der phi-
stellen sollte, was in das Gebiet ladelphische Periodus ,genannt,
des Reinmenschlichen gezogen der, nach Anweisung der hohen.
werden könnte und als Beitrag „Offenbarung Johannis", Cap.
zur Veredelung der Menschheit III, 7, eigentlich der sechste Zeit-
zu. betrachten stände: wie wür- kreis ist, solange nämlich die
de da die Rechnung ausfallen ? christl. Kirche neues Testaments
590 WEIMAR. WEIMAR.

stehet. Niemand hat Ursache, haben möge. — Nun ! aus Die-


lange nach einem Beweise zu sem Allem erhellet sattsam, dafs
fragen, warum eben diese unse- unsere Zeiten mit gutem Recht
re Zeiten die philadelphischen für die philadelphischen Zeiten
Zeiten seyn sollten ; denn, dieser zu halten sind, in welchen aber
Name: .Philadelphia, welcher Nichts, als schwere und in ih-
eine Liebe zu Brüderschaften be- Tem Fortgange sich vermehren.
deutet, kommt mit der heuti- de Trübsale, zu gewarten sind."
gen Verfassung, darin wir uns u. s. w.
befinden, gar wohl überein. Wer
nur ein wenig siehet, Was in In der Residenzstadt Wei-
der Welt vorgeht, wird nicht mar bestand im 1 1767 die
läugnen können, dafs nicht un- Loge: 21 mitie, von welcher
sere Zeiten eben diejenigen sind, der „ Free- Masons' Calen-
in welchen sich Alles neiget,
dar for 1776‘‘, p. 53 , sagt,
allerlei, theils gute, theils böse,
Brüderschaften zu. stiften." — dafs sie keine Constitution
— „Andere politische Brüder- aus England gehabt habe.
schaften, Societäten und ge- An deren Statt wurde am
rneinschaftliebe Verbindungen, 24. October 1771 die Loge:
die man . jetzt allenthalben be- Anz,alia ,
gierig suchet, zu g-eschwei- gestiftet, die aber
gen; wohin auch nun aller- 1782 ihre Arbeiten einstellte.
dings mit zu rechnen ist eine Br. s Vorrede zu dem
gewisse, gar besonders ansehn- oben B. 3, S. 220, Sp. a, an-
lich werdende und fast durch geführten Werke, S. III f.,
ganz Europa in hohe Conside-
dera.tion kommende Brüder- entwickelt in Folgendem
schaft. IWas diese, in grofser dieUrsachen dieserDeckung
Ren omm 6e stehende, S ocietät ei- und gibt von dem Wieder-
gentlich für Absichten habe, ist aufleben der Loge Nach-
bis Dato , aufser ihnen selbst,
richt. —
noch Niemanden bekannt; und.
die allgemeine' Verschwiegen- „Ekel, Überdrufs und tTnvvilla
heit der Brüder, die defshalb an den mancherlei Verirrungen,
beobachtet wird, ist mehr als Täuschungen und Betrdigereien
einmal admirirt worden. Wir in der EVIanrerwelt, und die Un-
unsers Orts- halten dafür, dafs gewifsheit, welchem Maurer-
Gott in unsern bedenklichen Zei- systerne man sich am Zweck-
ten auch vielleicht hier durch mäfsigsten anzuschliefsen habe,
diese sonderbare Gesellschaft um darin zu finden Was der
was Sonderbares auszuführen Bruder, der Geist und r-Herz e
gedenkt; Welches aber auf eine weitern und veredeln wohl.-
erstaunende Art und Weise noch thätige Nebenzwecke bei erhei-
zur Zeit ein tiefes Geheimuifs ternder Erholung dadurch be-
bleiben mufs, darein wir nicht fördern möchte, stets in der
zu schauen vermögen, bis es Maurerei suchte, hatten diese
Gott u. die Zeit entdecken wird. - lange Unthätigkeit veranlafst.
Wir hoffen aber demungeachtet, Ein glücklicher Umstand en-
dafs diese hochberühmte Brü- digte sie und führte zu dem Ent-
derschaft allerdings Gottes Ehre schIusse , «das einfache, alte, in.
und einen heilsamen Entzweck Ha mburg wieder ein geführteii-
WEIMAR. WEISHAUPT. 591

hui anzunehmen, und sich so Kraft, j edes reinen S trehens, auf.


auf's Engste mit einem Systeme — Durch Schröder's Vertrauen
zu verbinden, von dem es be- in alle Resultate seiner scharf-
kannt geworden war, dafs es sinnigen Forschungen einge-
nach Wahrheit strebe und den weiht, verband sich. Bidel im
Tand fliehe, dafs es daher weder J. 18o8 mit unsrem ehrvv. Br,
die in der neuem Zeit erfunde- Bertuch, und mit noch sieben
nen Grade selten lasse, noch auserwählten Brüdern, unter
selbst dergleichen erfinden mö- denen die Namen Göthe ünd
ge, wol aber .unfsbegierige Brü- Foigt , glänzten, zu Wiederer-
der durch geschichtliche Mitthei- weekung unsrer Loge: Arzialia,
langen frühererrerirrungenwar- nach. den freisinnigen Grund-
nend belehre und, künftigenFer- sätzen des geläuterten Systems.
irrungen ähnlicher Art vorzu- Es gelang ihnen, die k kräftigste
beugen, ernstlich strebe." [Vgl. Unterstützung der grofsen Pro.
d. Artt.: das Schröder'sche SY- virtzialloge inn Hamburg zu er.
STEM, S. 481-485, u. ERNENNT.. wirken; und so gewann, unter
VISSSTUTEN 1] — „Unser Lan- thätiger Beihülfe der Schwe.
desfürst, dem Geist und Herzen sterloge zu Rudolstadt, das wohl-
nach geborner, seit dem 3. 1782 berechnete Unternehmen bald
auch wirklich geweihter, Frei- den erwünschtesten Erfolg. Die
maurer und Protector der Loge: Loge wurde am 19. Octbr. 1803
Amalia, die er selbst thätigst und unter 'dem Hammer unsres ge-
wohlwollendst unterstützt hat liebten Bruders Bertuch" [gest.
und noch unterstützt, billigte am 5. April 18223 „wieder er-
den gefafsten Entschlufs. " öffnet."
In der oben B. 2, S. 253, WEts HAUPT (ADAM), geb.
Sp. b, angeführten Denkrede am 6. Febr. 1748, gest. 1811,
heifst es, S. 28 f., ferner: war von 1773 an Professor
„ Ungünstige Zeitumstände des geistl. Rechts auf der
hatten die Arbeiten der Loge Universität zu Ingolstadt ;
lange Jahre unterbrochen, doch. als aber die Verfolgungen
Bidel's rege Theilnahme an den seiner Gegner ihn 1786 nö-
Fortschritten der Maurerei, die
sich in jener Zeit durch Sehr& thigten, sich aus Baiern zu
der's energische Thätigkeit einer entfernen, gewährte ihm der
geis tigenWied ergeburt erfreute, edle Herzog Ernst [s.d....i.c. !]
keineswe g s zu schwächen ver- in Gotha einen Zufluchtort
xnoch.t. Sie fand in der langjäh-
rigen Verbindung mitßode, dem. Und., mit dem Titel eines
eingeweihten und hellsehen- Hofraths , eine Pension.
den Würdiger aller Systeme, [Sein Brustbild befindet sich
reiche Nahrung, doch ohne noch. sowol vor dem oben B. 3,
zu äufserer Wirksamkeit zu ge- S. 86, unter Num. 5 aufge-
langen. Endlich schien der gün-
stige Augenblick dazu gekom- führten Buche, als auch vor
men. DieS chreckniose desliriegs dem Jahrg. 1799 des cöthener
waren verheerend über unsere „Taschenbuchs."
stillen Fluren gezogen ; die Wie-
derkehr des Friedens foderte Unmittelbar vor der im
zu allseitiger Belebung jeder Art.: ILLumiN.A.Tz2z, der hier
592 VSTEISHAUPT. WEISHEIT.

nachzulesen isf, S. 92, Sp.b, ISalutem plurimarn,clico] , „'mit


Z. 23 ff., ausgezogenentelle Mottos und unerträglich ge-
häuften Citationen aus alten und
kennzeichnet ihn Knigge in neuenBüchern auf eine so p edan-
der dort bemerkten Schrift, zische Weise auszuschmücken,
S. 59 f., so. dars diese Floskeln, dieser Pro-
„Spartacus war unläusbar ein feseorton,denEindruck schwäch-
vortrefflicher Kopf, ein tiefer ten, den sonst seine warme Be-
Denker und aller Achtung und redsamkeit machen 1-nurstes —
Bewunderung umso mehr werth, Nachher hat er sich auch in die-.
da er seine ganze Bildung, mit- sein Stücke sehr gebildet."] •
ten unter den Hindernissen ei- WEISHEIT ( DIE ) ist die
ner stupiden katholischen Er- Benennung des ersten Grund-
ziehung, seinem eignen Nach. pfeilers einer Loge. S.
denken und der Lectüre guter
Bücher zu danken hatte, deren LER [und B. 2, S. 421, Sp. f.,
Habhaftwerdung in -dortigen S. 458, Sp. a, Z. 8 ff. v. u.,
Gegenden allein schon mit 8.474, Sp. b, Z. 28-31, auch
S chwi etigk eiten, die Manchen. B. 3, S. 65, Sp.b, ff, und S.
2bs ehre cken, verbunden ist. Da-
bei glühete sein Herz von dem 518, Sp. b f. !,] -77 Im Orden
uneigennützigsten. Eifer, etwas korn He rodona von Killpinning
Grofses und der Menschheit heilst der vorsitzende Mei»
Wichtiges zu unternehmen. st er 'Sagesse. — [Die Sphinar
-Reine Schwierigkeit schreckte bezeichnete den Alten die
ihn ab ; doch bemerkt' ich auch.
an ihm einen Zug, den ich nach- Weisheit. S. oben B. 3, S.
hier so oft als den Stempel gro- 385, Sp. a! — Von der my-
fser Genies erkannt habe , närn= stischen .Ä."-ammer der Weis-
lich Urs kleinellindernisse und hhit ist oben B. S. 297,
Neckereien ihn muthlos und un-
behaglich machten, gröfsere Un- Sp. b, Z. 32-39, und B. 3,
glücksfälle hingegen, wie er es S. 520, Sp. a, und von den
in der Folge gezeigt hat, seine sieben Gaben der Weisheit B.
-ganze Standhaftig_i.eit hervor- 3, S. 375, Z. 8 ff. v. u., verm.'
riefen, alle seine Kräfte zum Tra.- bunden mit S. 440, Sp. b, Z.
gen und Widerstehen concen-
trirten. Von der andern Seite 25. ifs, die Rede gewesen.]
aber war er damals" [1781] „noch.
ohne alle practische Menschen-
kenntnifs. Die Mehrsten seiner [„Lachet der Thoren,
Ideen von Dem, was sich in der Die Weisheit schmähe
Welt mit Nutzen ausführen lie- Wir sind erkoren,
fs e, waren aus Büchern entlehnt, Wahrheit zu sehn."
in welchen er freincli mit sel-
tenernSchatfsinneWahrheit und. So singt man in den deut-
Weisheit von Vo'rurtlieil, De- schen Logen! — Möchte
clamation undGewäsche zu sich- man aber nicht die Meisten,
ten verstand, sich. aber doch.
„die zu Söhnen Weisheit er-
nicht enthalten konnte, so rich-
ti6 er auch aus sich selbst dachte, kor," fragen:
seine t riefe mit dem 8. p. d." „Was ist denn Weisheit?”,
WEISHEIT. WEISS. 593

Hier die Beantwortung Wzrs s sind die Handsel,a-


aus „ Dr. Carl _Herrmann he und Scharzen. des FIVIrers.
Scheidler's methodolog. En- S. diese Artt., [ingl. ESSÄER.
cyclop. der Philosophie ", (S. 166 f., 172, Sp. a, und.
(Jena, 1825 ; in 8.)! — S. 174, Sp. b), THE RA.1) EIT-.
„Bei den Griechen war sie TEN und PYTHAGORAS (S.
Tüchtigkeit und Geschicklichkeit 182, Sp. b), dann M.E. ri E SING
f ür irgend ein Fach, auch vor-
zügle Energie" [Kraftä.urserung] (S. 469, Sp. b, und S. 473 f.)
„des gesunden Atenschenverstan. und J3. 3, S. 536!J
des und Mutterwitz. Dichter,
'Künstler, Handwerker, Schiffer,
Landwirthe hi,efsen Weise. Spä-
ter bezeichnete dieses Wort vor- [Hutclzinson sagt in sei-
nämlich Staatsverfassung, oder ner sechsten Vorlesung von
Begierungkunst , Gesetzgebung dem Schmucke (apparel) der
und Justizverwaltung. Nament-
lich gilt diese Bedeutung von. IVfasonen
den sieben Weisen." [Diese wa- " Die Masonen bekennen sich
ren : Thales, Solon, Chilon, Bit- zur Unschuld, als zu Einem ih-
takos, Bias, Cleobulus und Pe- rer Hauptgrundsatze. Sie legen
riander.] „Seit Thales Mets Der- weifsen Schmuck an, als ein
Lelsrbild (einblent) jenes Eigen-
j enige weise, welcher über die kemzeichens character) i wO-
Natur der Dinge, namentlich
über das Problem der Entste- durch sich Reinheit der . Seele, ,
hung oder des Ursprungs aller Sanftheit und Demuth ankün-
Dinge, nachdachte oder specu- digen."
— Die rednerischen So- „In der „Biographia etclesia-
phisten verstanden darunter die stica" lesen wir Nachstehendes.
Liberredungkunst. Sokrates nann- „„ Auch pflegten die Alten,
te sich Philosoph in der Bedeu- dem Täuflinge ein vezfses Ge-
tung, das er, indem er sich nur wand anzulegen, um dadurch
einen Liebhaber — Freund — anzudeuten, .dars er -sich der
Forscher der Wahrheit nannte, fleischlichen Lüste entäufsert ha-
zugleich die Unendlichkeit der be und von seinen vorigen Sün-
Aufgabe derjen. Wissenschaft, den gereinigt sey, ferner, dafs
der er sein Leben geweiht hat- er sich verpflichtet habe, sein
te, treffend bezeichnete." — Leben in unbefleckter Unschuld
Vgl. den Eingang des Art.: PY. zu führen. — Dershalb wurden
THAGORAS, ingl. d. Art.: THE. die Getauften von den Aposteln
osorHIE.! und den griechischen, Vätern.
häufig eofrtcl`goihevot, die Er-
Weisheit ist, (um es kurz leuchteten," [s. oben den Ein-
zu fassen,) das selbstthiitige gang des Art. : I'LLISMINATEN 1]
Streben nach lichtvoller Er- ‚genannt, weil sie sich für Kin-
„genannt
kenntny's des Wahren. des Lichts ausgaben und
S. hierzu vorzüglich oben sich verbindlich machten, nie
wieder zu den Werken der Fin-
E. 3, S. 98, Sp. a., Z. 7 ff., .sternifs zurückzukehren. („ Je-
und Sp. h, Z. 18 ff., auch S. 'saiah" IX, 2.) - Es war der
492!] Gebrauch, ihnen dieses weisse
38
594 WEISS. WEISS.
Gewand mit der feierlichen An- trXgt, ein schandendesAbzeichen
rede zu.überliefern: „Empfange (infamy) für den Abtrünnigen
dieses weifse und. nnbesudelte und dient nur dazu, ihn der
Gewand und bringe es dereinst Beschämung und Verachtung
ohne Flecken vor den Richter- blofszuseellen. "
stuhl unsres Herrn Jesus Chri- ,,Dafs ein Nlason sich zur Uli-
stus, damit du das ewige Leben. schuld , als zu seinem Haupt-
erlangest! Annen." — Gewöhn.- grundsatze, bekennen soll, darf
lich trugen sie diese weifsen Ge- kein Erstaunen erregen, wenn
wänder eine Woche lang nach inErwägung gezogen wird, dass
ihrer Taufe ; worauf sie selbige die Entdeckung von einem gött-
wieder ablegten und in der Kir- lichen Wesen uns zur Kennt-
ehe aufbewahren liefsen, damit nifs derjenigen Lebenskunst-
sie zum Zeugnifs wider sie ge- sätze (maxims) leitet,welche ihm
braincht werden möchten, inso- wohlgefällig seyn können. —
eie sie ihren Taufbund brä- Unmittelbar an den Begriff:
chen."iff Gott, reihet sich der Glaube,
„Wenn die Schürze, womit Bars Gott Nichts, was böse ist,
wir bekleidet sind, unsre Un- billigen könne; und als unsere
Schu. kl anzeigt und das Herz Des- Vorfahren sich zuerst zu Die-
sen, aey es trägt, nicht Lügen nern des. Weltbaumeisters, als
straft : so mag der Unkundige zu einer unerläfslichen Pflicht,
darüber lachen und spotten! Er- bekannten, war Unschuld ihr
haben über den Hohn und die Glaubensbekenntnifs ; und. sie
Bosheit der Gottlosen , wollen legten 'weifse Kleidung an, als
wir uns in das Gewand unsrer ein Bild (ty,e) und eine Bezeich-
Tugend hüllen und, geschützt nung ihrer Uberzeugung und ih-
durch den Beifall unsres Gewis- rer Hingebung in seinen Wil-
sens, unerschüttert mitten un- len..4
ter den Schlägen des Nlifsge- „Die Druiden " Es. d. A.!]
schicks stehen. " „waren bei ihren Opfern und
„Die Kleidung, welche wirk- Feiergebräuchen Csolenzn offices)
lich. auf die Unschuld des Her- mit weifsen Gewändern ge-
zens deutet, ist eire ehrenvollereä schmückt. — Die ägyptischen
Abzeichen, als irgend eins, das Priester des Osiris" [s. d. Art.!]
je von Königen ersonnen wur-
de. Der römische Adler, nebst
„ trugen bei dem Dienste der
'Ceres", Es. d. Art. : Isis !] „unter
allen Orden der Ritterschaft, *) der man die Gaben der Vorse
sind weit geringer ; denn , sie hung — die Früchte der Erde
können durch die Laune der versinnbildete , Kleider von
Fürsten entehrt werden ; Un- schneeweifser Baumwolle ; auch
schuld hingegen ist angeboren waren die griechi,schen Priester
und kann nicht nachgeäfft wer- von andern Gottheiten weifs ge-
den." kleidet."
„Ein wahrer Maurer seyn heist:- „Bei jedem sündhaften Schrit-
diesen Hauptgrundsatz hegen; te befällt die vernünftige Seele
sonst ist der Schmuck, den er des Menschen ein Gefühl inne-
rer Mifsbilligung. Ist nun Je-
mand hiervon überzeugt: wie
könnte er dennoch die Gegen-
[*) S. die Kunsturkk.", B. 1, Abth. wart einer Gottheit, die sich
1, S. 177 f., auch Abth. 2, S. 170-
173, und S. 429 f. !] nur in guten Werken offenbart,
WELTKUGELN. WESTPHAL. 595

aufrufen oder erheischen ? *) prentice]; s. MAASSSTAB,


Mithin wird man von selbst WINIZEIMAASS und Sl'ITZ-
auf den Gedanken geleitet, dafs
eine solche Gottheit nur an Ir AMMER.
rechtgernifsen ( unsträflichen) [WERTHE= – Graf
Werken (Works of righteous- von) war zum englischen
nessJ Gefallen hat. — Empor- Pravinzialgrofsmeister über
strebend nach dem Beifalle des
Himmels, verbanden sich die den obersächsischen Kreis
Diener des ersten geoffenbarten ernannt worden; allein, die
Gottes zu Lebenskunstsäte'en der Grofsloge von England wi-
Reinheit und Tugend ; und wir, derrief die ihm ertheilte
als Masonen, "beobachten die Macht und Gewalt in Bern
Grunds ätze jener erstenVerehrer
des wahren Gottes; . wir ahmen Co-nstitutionpatente für die
ihren Schmuck nach und eignen Gr.Landesloge vonDeutsch-
uns das Abzeichen der Unschuld land vom 30. Nov. 1773. S. fr
ZU.."] den Anhang der „Poet_Blu-
WELTKUGELN (DIE) ; s. menles e Für (1. J. 1776; Her-
SPII.Ä.REN ausg. v. R. 7ofS4c, (Lau-
WEMYS8 ( JAKOB GRAF enburg; in 12.) S. 236-2411]
VON) war Grofsmeister der WE STEN ; S. 0 C CI:DeNT.
Gro fsenLoge vonSchottland
WESTINDIEN; 5. IXDIF.N.
im Jahre 1744.
[WEHRT (E. D.), WESTMINSTER (AMT voß);
ger zu Grofs - Autz, in. Cur- s.
'and, gab heraus: WE S TMIN STE11-4.33TEI
a) „Erklärung an das Publi- (DIE' ) ist Eins der gröfsten
cum wegen eines Briefs den und berühmtesten Denk-
Herrn D. und Oberhofprediger mähler der gothischen Bau-
Stark betr." u. s w.; Leipzig, kunst u. gegenwärtigggleich-
178 9 ; 8 U. 144 SS. in 8.
b) „An das Publicum. Von B. sam das Pantheon der Eng-
D. Wehrt," u. s. w.; Mitau, länder. [S. d. A.: Pet.
1790 ; it3 SS. in 8. Ist eine Ver- PIBITS K. Eduard L beging
theidigune gegen ,, D. Starcks 1286, 65 J. nach der Grund-
documentirten Anti - Wehrt" legung dieser Domkirche,
u. s. w. ; Frkft. und Lpzg, 1789;
VIII und 591 -SS. iI 8.] das Fest der- Legung des
WERKSTÄTTE (Dir) - Schlufssteins. S. eine Be-
[franz. atelier]; s. LoGE. schreibung derselben in
WERKZEUGE (DIE) DES Noorthouck's „Constit.", p.
LEIIB.LING.S [engl. the work- 101-103. 'Der B is choff Lang-
ing tools of an entered ap- ham (s. d. A. !) liefs dasHaupt-
gebäude (body), wie es noch
jetzt dasttlt, ausbessern.]
[*) Im Englischen: „under such
conviction, who cotild call upon WE ST 2/ .ä. L (FRIEDRICH
er ,clairn the presence " etc. —
Diese Stelle ist sehr dunkel.] W11,11E1,14 vor), Fürst-Bi-
38*
596 WEYIVIOUTIT. WIELAND.

s ehof von Hildesheim, er- sehern wöchentlich die Logen


neuerte aus eignem Antriebe zu besuchen ; wobei Sr. Hoch.
im 1775 die strengste Aus- -würden die freundliche und ehr.
erbietige Art ihres Empfangs zu
führung der p äpstlichen Bul- ebenso grofsem Vergnügen ge-
len gegen die FMrer, die reichte, als den Logenmitglie-
bereits etwas in Vergessen.- der seine leutselige und passende
heit geratheil. waren. Unterhaltung."]
[WiriTE. (VVILIrELM), geb.
WzmouTu (THOMAS
1747, zum Mason aufge-
THYNNE L,ORDVIOMTE vo1,1)
nommen 1770 in der 0.14-
'war Grorstneister der Gro-
Horn Lodge, No. 2, zu de-
fsenLcige von England (von
ren Mstr. v. St. er noch vor
den modern Masons) vom
1773 erwählt wurde, war
April 1735 bis dahin 1136.
1775Ein er derGrofs stewards
WriART (Pin Lir2Wir A lt- der G-rofsloge von England,
TOS' HERZ OG VON) war die ihn am 1.Nov.1780 dem
Grafsmeister der Grofsen zeitherigen Grofssecretair
Loge von England (von den Heseltine als Gebülfen zuge-
modern Inasolls) von 1722 sellte. Dieses Amt hat er
bis 1723 rund Dr. .Desaju- nach des Letztern Abdan-
liers sein Deputirter. Auls er kung im 3. 1784 allein be-
dem oben im Art.: IVIONTA- kleidet. Sein Bildnifs ist im
GITE, Erwähnten, führenAn- „Freemasons' Magazine for
derson u. Noorthouck (p.212) September 1797" zu finden.
noch Folgendes an. — In einer Liste der Grofs-
„Nun war die Masoneisowol beamten vom J. 1811 sind.
hinsichtlich der Eintracht, als zwei Grofssecretaire mit sei-
des äufsern Ansehens und der
grofsen Zahl der Mitglieder, in. nem Namen, der zweite aber
blühendem Zustande. VieleAde- mit den Vornamen: Wil-
lige und Vornehme vom ersten, helm Heinrich, (vermuthlich
Range verlangten, in die Brü- des ersternSohn,)aufgeführt.
derschaft zugelassen zu werden,
sowie Andere, Gelehrte, lauf. Der Letztere hat in der Ei-
leute, Geistliche und Handvver- genschaft eines Grofssecre-
her, die in der Loge eine sichre tairs an der Vereinigung der
und angenehme Erholung ent- beiden Grofslogen in Lon-
weder von angestrengtem Nach- don im November 1813Theil
denken, oder von dem Drange
der Geschäfte, fanden, ohne dafs genommen.S.fifoisdorisMit-
Staatshändel und Parteienzwist theill.“, S. 229,230 und 241 !]
sie störten. Der &to Grnstr. sah WIELAND (CHRISTOPH
sich daher genötizigt, mehren, sachsen -weimar.
neuen Logen die gesetzl. Ein-
setzung zu gewähren, und liefe Hofrath, geb. in der ehema-
rn it ligenR.eichsstadtBiberachin
es sich sehr an t,ctelegen seyn,
seinem Deputirten und den'Auf- Schwaben, am 5.Sept. 1733,
WIELAND. WIELAND. 597

gest. in Weimar am 20. Jan. über den ganzen Erdkreis zum


:1813, war bereits 76 Jahre Segen verbreiteten Gesellschaft,
alt, als er sich am 4. April die stolz darauf ist, auch den.
Verfasser des „ Peregrinus Pro-
1809 in der Loge: Amalia, teus" und des „Agathodamon."
zu Weimar in die Brüder- unter ihre erlesenen Mitglie-
schaft aufnehmen liefs, wel- der zählen zu können. Wie-
che,ihm an seinem 8østenGe- land's wohl:getroffenes Bildnifs
schmückt die Vorseite. Auf der
bürtfeste durch eine schöne Rückseite erblickt man eine
Denkmünze einen Beweis Sphinx, das mystische Dreieck
zu geben, suchte, wie sehr in der Pranke haltend, nebst ei.-
sie in ihm den Dichter und ner angemessenen, in ihrer ho-
Bruder schätzte. [Hierüber hen Einfachheit Alles bezeich-
nenden Umschrift. *) Für die
liefs Br. Böttiger, zu Dres- Mitverbundenen wurde dieselbe
den, Folgendes in der „Zei- Gedii.elitnifsmünze in Silber aus-
tung für die elegante Welt" geprägt. Der für den verehrten
von 1812, Num. 189., S. 1506 Greis selbst geprägte goldene
Ehrenpfennig vvitd stets einzig
f., einrücken. — bleiben. "3
„Der Altmeister u. Exzdecan
der deutschen Literatur, Vater
Wieland, verlebte einen Theil [Wietan cinahm, in das Sep-
des Sommers 1812 in Jena.." temberstück „-des'Teutschen
„ Hier traf den ehrwürdigen Merkurs vom J. 1786 ", S.
Patriarchen im Kreise der Seinen 198 ff., und in einige folgen-
sein goster Geburtstag am 5. Sep-
tember." — „Früh an- diesem de Stücke , eine Abh. mit
Tage pierischer und fioralischer der Überschrift: „Friedrich
liränze ikberbrachte ihm eine der Grofse; Versuch Prob e
Gesa.ndtschaft,von denTr eines histor. Gemäldes;"
sten der in Jena jetzt studiren- auf, worin der ungenannte
den Jünglinge abgeschickt, als
Morgengabe u. Weihe des Tags, Verf., S.232-234, das Werk
eine griechische " — — des damaligen preulsischen
„Eine neue Deputation I. Zwei üonprinzen:„.Anti-leachia-
edle Männer, geliebte Mitbür- vel, ou Examen du Prince de
ger aus Weimar , erschienen.
Machiavel, avec des notes.
Sie fanden den Greis , unter B
xnen , in frolierUrn gebung seiner histor.. et polit." (1740), er-
Familie, blühend in ingendli- wähnte und von demselben
eher Heiterkeit und Lebenslust. urtheilte:
Höchst würdig war der Auftrag „Der Antim achi av elwird
%der Erscheinenden. Sie über- ein schönes Denkmal von
brachten Wielanaren eine golde- dem Verstande, den lienntnis..-7
ne Medaille auf diesen psten Ge- sen, der Menschenliebe und dem
burtstag , von dem trefflichen edlen Herzen eines Fürsten blei-
Graveur Faches in Weimar ver- ben, der hier im. hahern Jahren
fertigt, im Namen einer sehr
elawürd. , im Bau der grasen
Geisterwelt altgewordenen und i*). Die Artgabe derselben fehn.1
08 WIELAND, WIELAND.

gleichsam den Weg angab, den Menschenvverth' gebaut, so eng


er, als Vater seines Volks, als mit Menschenliebe verschwistert
Monarch im Verhältnifs gegen u. so sichtbar auf Mens chenglück
andere u. als Krieger, in spätem berechnet ist,dafs ein angehender
Jahren zu betreten Willens war." Regent sie nicht anders, als mit
Nun fuhr er, mit folgendem dem wohlthätigstenEinflusse auf
das Wohl der ihm Unterworfenen
Übergange, bis S. 237 fort : oder, menschlicher gesagt, De-
„ Diese Achtung für die rer, die sich seiner Führung
Menschheit, deren Rechte der anvertrauen, kennen gelernt und.
Prinz mit soviel Wärme ver- studirt haben kann, — dieser
theidigte, ward tun diese Zeit Orden nahm den Kronprinzen
durch den Umstand, dafs er in ' in seinem 26sten Jahre in seinen
denFMrerorden trat, noch mehr Schoofs auf."
bestätigt. Dieser Orden, dessen „Zu jener Zeit ward die Mau-
stärkste Grundpfeiler die sechs rerei von allen frommen Chri-
Haupttugenden sind, deren der sten mit der Pest, die im Fin-
Mensch fähig ist: die Redlich- stern schleicht, verglichen. Die
keit, Brudertreue, WohltIzätigkeit, Maurer galten für Vorläufer des
Wahrhei tezfer, Uneigennützig- Antichrists ; u. man warnte die
keit u. Verschwiegenheit," [wel- 'Welt vor ihren Fallstricken so
che er] " als Haupteigenschaften sehr, als man sie jetzt vor den
von seinen Gliedern verlangt, Cabalen der aufgehobenen, aber
— der unbekannt soviel Gutes nicht ausgerotteten, Jesuiten,
in der Welt gewirkt hat und da, vielleicht ein wenig zu ängst-
wo er nicht durch den Arm ei-e lich, zu warnen beschäftigt ist.
ries Herrschers an's Licht ge- FMrei. und Atheismus waren da-
zog n wird, immer noch wirkt, mals dem grpfsen Haufen gleich-
— der, wo er verfolgt wird, bedeutend.e Wörter; und defs-
die tiefsten Wurzeln treibt, wo halb zog sie die Geistlichkeit
er geduldet wird, gedeihet, wo -or ihr Tribunal. Man weifs
er aber öffentlich erlaubt und. schon, dafs diese immer bereit
geschützt wird 4, seine frische- ist, Wasser zuzu'tragen, wo kein
sten Blätter fallen läfst, — der, Feuer ist, und über Sachen am
wenn er auch nicht so alt seyn Dreistesten zu entscheiden, von
sollte, als seine eifrigen Genea- denen sie am Wenigsten weifs.
logen meinen, dennoch an Wür- Ih.reVorstellungen gingen durch
de , Ernst und Wohlthätigkeit die tausend Canäle, die sie sich
keinem andern Institute von der zu den Herzen des Volks eröff-
Art nachstehen darf, — der den net hat, -in letzteres über; und.
Armen und den Reichen, den wo nun Viehseuchen, anstecken-
Un.terthanen und den Fürsten, de Krankheiten , iYlifsvvaChs
zu einerlei Zwecke vereinigt u., Feuers- u. Wassersgefahren sich.
um diesen desto gewisser zu er- einfanden, da waren die FMrer
reichen, sie Alle gleich macht, die Ersten, durch. deren lose
2-- der, ohne dafs die Welt es Künste diese Würgegeister des
weifs, ohne dafs selbst Viele menschlichen Geschlechts waren
seiner Glieder es bemerkt haben, herbeigezaubert worden; —
der vollkommenste Freistaat ist, Friedrich Wilhelm" [des Prinzen.
den der menschl. Verstand stif- Vater] „hatte ebendiese Vorstel-
ten konnte , und dessen innere lung., und vielleicht in keinem
Verfassung so ausschliefsend auf subtilem Grade, von der Mrei.
WIELAND. WIELANU 599

Bei Fürsten findet sie überhaupt So begnüge ich mich, zu erklä-


schon darum Feinde, weil es ren., dars ich, mit aller mögli-
ihre Eigenliebe beleidigt, in ih- chen Ehrerbietung für die be-
rem Staate noch einen kleinen kannten u. unbekannten Obern
Staat gegründet und so fest ge- und Glieder einer soweit aus-
gründet zu wissen,dafs ihn selbst gebreiteten Gesellschaft, an die-
die schärfsten Verbote nicht aus- sem unverlangtenZeugnisse von
rotten, sondern vielmehr befe- der Herrlichkeit und den Ver-
stigen. Die Unüberlegten unter diensten dieses Ordens, dessen
ihnen suchen, ihn defshalb mit Mysterien, wie es scheint, nun
dem Rufe der Schädlichkeit und bald das 'öffentliche Geheimnifs
der Emil örung zu brandmarken, seyn werden, nicht den gering.
und verfolgen ihn; die Klügern sten Artheil nehme. Wahr-
nennen ihn Gaukelei und przvi- scheinlicherweise wird kein
legiren ihn." [S. oben den Art.; Menschenalter mehr dazu gehö-
JOSEPH ITA ] „ Der König reu, um die Welt über diesen,
scheint, ihn für schädlich ge- noch mit vieler Finsternifs um-
halten zu haben, nicht weil er hüllten, Gegenstand in's Klare
von seinen Gliedern politische zu setzen; aber, um zu sehen,
Cabalen—sondern weil er bos- dafs das eloge unsres Verf. über-
hafteUnternehmungen gegen die trieben ist, braucht man weh
Religion von ihnen befürchte- nicht mehr von der Sache zu.
te." — Nun folgt bis 5. 240 die wissen, als die meisten Ordens-
Erzählung von der heimlichen glieder selbst; und ich kann defs-
Aufnahme des Kronprinzen. 'wegen kühnlich auf ihr eigenes
Gegen die vorstehenden Bewurstseyn provociren. Ver-
Urtheile des Ungenannten, muthlich wurde der Verf. durch.
eine besondere Anhänglichkeit
fand T Tieland für gut, in ei- an irgend eine besondere Loge,
nem Zusatze, S. 243 ff., sich die gröfstentheils aus sehr vor:.
zu erklären, entwickelte zu- trefflichen Gliedern bestand und,
erst seine abweichende Mei- anstatt an dem furchtbaren Tem-
pel der Hierarchie, an einer un-
nung von jener Schrift des schuldigen C?pelle für die gro-
Kronprinzen und sprach sich fse Göttin 1Wens bona arbeitete,
sodann hinsichtl. der „Lob- in einemAugenblicke von wohl-
rede auf den FlYirerorden " inein.ender, Raschheit dazu ge-
S. 247-249 folgendergestalt bracht, alles Gute, was ex von
dieser kleinen inaurerischenRe
aus. --- ublik dachte, dem Ganzen,
„Was die Digression zum as doch aus so ungleicharti- -
Lobe des FMrerordens'betrifft, en Bestandtheilen zusammen-
gen
zu welchem sich unser unge- gesetzt ist, im höchsten und
nannter Verfasser durch einen, eminentesten Grade zuzuschrei-
sonderbaren Anfall von Leiden- ben. Es gibt, vom ägyptischen
schaft bei einer Gelegenheit, wo Priesterorden bis zum Orden
gewifs Niemand eine solche Eja- der Table roncie , und von die-
culation " [Herzensergiefsmig
„erwartete,' *) hinreifsen liefs,
bindung mit denn Vorherge-
liend.en und Folgenden, ja! fast
[1 Dieser Tadel is,t doch wal un- als noth,vvendig zu betrachten,
gerecht ; denn die gerügte Lob. um den Schritt des Prinzen zu
rede ist in ganz natürlicher Ver- rechtfertigen.]
600 WIELAND. WIELAND.

se yn herab bis zum Capuziner- sprach im Eingange folgen.


orderk inclusive, keinen Orden d erma ren s . —
in dee Welt, von welchem„Nie nichtwürde ich mich erdrei-
mit Wahrheit viel Gutes und stet haben, in so kurzer Zeit,
viel Böses zu ,sagen wäre. Ob als ich, der preiswürdigen Ver-
das Gute oder das Böse, das ein brüderung der ächten F.111rei
ein.
solcher Orden in der Welt ge- verleibt zu seyn, die Ehre habe,
stiftet und veranlafst hat, das in diesem geheiligten Tempel
Ubergewicht hat, darauf kommt der Weisheit und Tugend öffent.
es an; und diese Frage wird iti lieh zu reden, wenn ich nicht
Rücksicht des FM'ordens sowol, einer Seite von unsrem s. ehrw„
als des Ca lmiziner(udens, in vve'" Mstr. v. St., aus Veranlassung
niger als 2o Jahren, so Gott will, der heutigen festl. Versamm-
völlig entschieden seyn. Inzwi- lun e. dazu aufgemuntert wor-
sehen scheint unsres Verfassers denb wäre,
'
andrer Seite, nach
guter Genids, vergessen zu hä - dem Urtheile mehrer einsichts-
ben, ihn zu erinnern, dafs ein voller und. um unsere,Verbrü.
Geschichtschreiber von keinem derung sehr verdienter Vorste.
Orden seyn, sondern,'als ein ganz her und Mi tglieder derselben,
unbefangener Zuschauer der Das_, was mir an maurerischer
nten,tchl-Dirige 4 Welches die PY" Volljährigkeit abgeht, dadurch
thagorischeDeftnition des Philo- gewissermafsen ersetzt würde,
sophenist,) ohne Liebe und Hafs, dafs ich schon seit einer langen
ohne Bewunderung und— ohne Reihe von Jahren, zwar ohne
Picken, von diesen Dingen den- besondern maurerischen Beruf,
ken und schreiben müsse." aber doch wissentlich und ab-
So mufste ja WO1 der Phi- sichtlich an dem Baue, dessen
losoph krieland in jenem Gipfel sich im Unendlichen ver-
Zeitraume von der Gesell- birgt, u. zu dessen Förderung der
höchste Baumeister der Welten
schaft_der FlYirer urtheilen, uns Alle berufen hat, nach Ver-
vvo er äufserlich Manches mögen zu arbeiten, beflissen ge-
von ihr vernommen haben wesen bin."
mochte, das sein Mifsfallen Eine andere Vorlesung
erregte: allein, 23 Jahre von ihm (am 24. Oct. 1812)
später trug er, von der Güte „über das Fortleben ina An..
des Jnstituts " belehrt und denken der Nachwelt" ist der
überzeugt, die unten imArt. : Schrift: Wieland's To dten-
ZWE auszuziehenden, in feier in der Loge Amalia zu
den „Analecten der FMrer- Weimar am 18. Febr. 1813",
Loge Amalia", (Weimar, (40 SS. in gr. 8., nebst den
1810; in gr. 8.) S. 28-40, Beilagen V und VII auf 30
abgedruckten „ Betrachtun- und 15 Seiten, ) als Beilage
gen iiber den Zweck und Geist VII, angehängt. — Bei die-
der FAIrelic kurz nachseiner ser Feier machte (S. 17-19)
Aufnahme in gedachter Lo- der Mstr. v. St., Er. Bidel,
ge, an deren Stiftungfeste nachstehende kurze Schil-
(am 24W. Oct. 1809) vor und derung desEntscblafenen.—
WIELAND. WIELAND. 6.01
,,Entflohen ist uns nun far Lucian lächelnd und gutmüthig
immer der Mann , der über 6o spottend, an den Thoiheiten des
Jahre lang als Schriftsteller für Lebens warnend vorbeiführte,
das Gute, das Schöne, das Wab.- — der zuletzt noch Oicero's Geist
re, wie es sich ihm jedesmal neu unter uns erweckte, um uns
vorstellte, thätig wirkte, — der, durch Dessen Aufserungen an,
mit vorzüglicher mütterlicher Staatsmänner, Freunde und an-
Wärme von der Natur ausge- dere Zeitgenossen zu belehren,
stattet, go Jahre lang hienieden dafs es vor fast 2000 Jahren an
lebte, durch den rastlosesten der Tiber heifing, wie vor 20"
Fleifs seine mannichfaltigen An- [nunmehr: einigen 50] „Jahren
lagen ausbildete und unsermVo I- an den Ufern der Seine, — oder,
ke ein Lehrer, ein iVIuster, des um es kurz zu fassen, der Mann
bessern u. richtigernGeschmacks ist uns für immer entrissen, der
ward, 2-- der, stets der Grazie in mancherlei Gewand sich
hold und dem geisttödenden hüllte, der aber, -vvelehesGevvand
Schulstaube feind, Alles , was er auch anzulegen für gut fand,
einen denkenden feinen Geist u. stets durch seinen eigenen Geist,
ein wohlgeartetes Gernüth an- seine eigene Kraft, uns belehrte,
sprechen kann, lebendig auf- ergötzte und unterhielt." —
fitste, das Genialische alter und Weiterhin (S. 20) sagte
neuer Nationen, mochte er nun 13r. Ilidel von Wieland, dem
übersetzen, oder umbilden, oder
nachahmen, sich glücklich zu- lifaurer:
eignete, oft ihre Irrthümer be- „Frühe schon, als er geboren
richtigte, ihre anerkannten ward, hatte die Natur ihn zoom
Wahrheiten schöner, deutlicher Unsrigen geweiht; denn, der
und umständlicher entwickelte weit= fassen dste Weltbürger
und erweiterte, zuerst fast un- sinn, die schönsten und ächte-
ter den Deutschen die vorneh- s ten Grunds ätze zur Beförderung
me Welt für die Kenntnisse des des Menschenglücks und derPlw.
Alterthums gewann und ihr losophie des Lebens, denen wir
zeigte, dafs die Griechen und anhängen—nach denen zu han-
Römer ewig sind und bleiben deln wir uns bemühen sollen,
werden die Muster einfacher wenn anders fest angelobte
unnachahxnlicherD arstellung in Pflichten uns heilig sind, liegen.
bildender und redender Kunst, zerstreut in seinen mannichfal-
die nothwendigen Lehrer der tigen Schriften, aus denen sich
Neuem, deren diese nie entbeh- eine reichhaltige maurerische
ren — die sie nie zurückstofsen Blumenlese sammlela. liefse.
So
können, ohne dafs ihr Genius rief er einst im Feuer für Men-
sie dafür empfindlich straft. Er s'chenwohl aus : „ „ Ich hasse
ist uns entflohen, der Mann, der, den Mann,
bald lieblich träumend und zau- der, wenn ihn auch kein Amt
bernd , uns in die Feen- und zumDienst derWelt verbindet,
Geister- und Ritterwelt, zu den Beruf u. Eid u. Pflicht nicht in
Gestalten schöner und holder sich selber findet."
Jdeale, hinaufzog, bald, mit Lange hatten indefs mancherlei
Dia genes, Aristipp, lainias und Gründe ihn abgehalten,derForm
Andern philosophirend,,zu den nach Maurer zu werden; als
freundlichsten Ansiehten des Le- aber endlich diese widerlegt wa-
bens leitete, bald, mit Horaz und ren , suchte er noch in. seinem
602 WIELAND. WIEN.

76. Jahre dieWeihung, und zwar einsam fühlend, näherte er sich


aus freiwilligem Antriebe; wie unserm theuern Bunde. Wie
es bei einem Jeden der Fall seyn froh er in denselben getreten,
soll, der sich unserenHallen nä- wie anhaltend er unsere Ver-
hert; weil die Maurerei auch die sammlungenbesucht, unsern An-
Besten der Menschen ziert, und gelegenheiten seine Aufmerk.
weil ihre wesentlichen innern samk.eit gegönnt, sich der Auf-
Geheimnisse nurDem sich ent- nahme vorzüglicher junger
hüllen, dessen Gemütb., sie zu Männer erfreut, unsern ehrba-
fassen, vermag, und den reine ren Gastmahlen beigewohnt und
Absicht in's Heiligtbum führt." sich nicht enthalten, über man-
Über diesen Entschlufs che wichtige Angelegenheit sei-
Wieländ's drückte sich so- ne Gedanken zu eröffnen, davon
sind wir Alle Zeugen; — wir
dann 13r. pon Göthe in der haben es freundlich und dank-
vollendetenKennz,eichnung, bar anerkannt. Ja! wenn dieser
welche er, der Meister, von alt gegründete und nach man-
seinem geistreichenFreunde chem Zeitwechsel oft wieder-
hergestellte Bund eines Zeug-
'entwarf, (S. 28 f. der Beilage
nisses bedürfte: so würde hier
.so aus. — das vollkommenste bereit seyn;
„Zu unsrem Brüderverein indem ein talentreicher Mann,
hatte sich in ihm eine vertrau- verstä.ndig, vorsichtig, umsich-
ensvolle Neigung aufgethan. tig, erfahren, wohldenkend und.
Schon als Jüngling rnit Demjen. mäfsig, bei uns seines Gleichen
bekannt, was uns von den My- zu linden, glaubte, sich bei uns
sterien der Alten historisch über- in einer Gesellschaft fühlte, die
liefert worden, floh er zwar, er, der besten gewohnt, als Voll-
nach seiner heitern klaren Sin- endung seiner menschlichen und.
neSart, jene trüben Geheimnisse, geselligen Wünsche so gern an-
verläugnete sich aber nicht, dafs erkannte."
gerade unter diesen, vielleicht Dieser Mann. ko,nnte, wie
seltsamen, Hüllen zuerst unter
die rohen und sinnlichen Men- er die vorher erwähnte Vor-
schen höhere Begriffe eingeführt lesung (Beilage VII) schlofs,
— durch ahnungvolle Symbole „des Glücks, in dem liebe-
mächtige leuchtende Jdeen er- vollen Andenken seiner Mit-
weckt — der Glaube an einen.
über Alles .waledenGott einge- brüder fortzuleben, sich mit
leitet— die Tugend vvünschens- Gewifsheit erfreuen. "]
vverther dargestellt und die Hoff- WIEN. In dieser Resi-
nung auf die Fortdauer unsres denzstadt waren seit 1750
Daseyns sowol von falschen
Schrecknissen eines trüb enAb er- mehre, theils gesetzmäfsige,
eaubens, als von den ebenso theils Winkellogen errich-
1-alsehen Foderungen einer le- tet worden, konnten jedoch,
benslustigen Sinnlichkeit, gerei- weil alle inaurerische Ver-
nigt worden."
sammlungen unter der Re-
„ Nun als Greis, von so vie-
len werthen Freunden und Zeit- gierung der Kaiserin Maria
genossen auf der Erde zurück- Theresia in den österreichi-
gelassen, sich in manchem Sinne schen Staaten verboten vvur-
WIEN. WIEN. 603

den, nie recht gedeihen. Bunde, dessen nächster Zweck


Nach dem Tode der Kaise- war , die Aufklärung in Öster-
reich möglichst zu befördern,
rin schien zwar ein schöner und demnach theils die noch
Stern für das IVIaurerthum immer so mächtigen VVidersa-
aufzugehen; und es bildete cher derselben, die Mönche, zu
sich sogar im J. 1784 -eine bekämpfen, theils talentvolle
Provinzialloge von Öster- junge Männer, die zu einer heil-
samen bürgerl, oder schriftstel-
reich [s. d. Art.: SUIDTUAIT– leriscb.enWirksamkeit geschickt
SE5 *)] , welche verschiede- erschienen, mit Rath und That
ne neue Logen constituirte: zu. unterstützen. Sie bildeten
allein, seit der Thronbestei- eine Loge, welche den Namen:
zur wahren Eintracht, führte,
gung des Kaisers Franz II. deren Meister Born" (s. d. A.!)
d. Art. !J sind alle Lo- „war. Reinhold erhielt in ihr
gen eingegangen. S. ()STER- das ehrenvolle Amt des Redners.
REIcH und JosE2n II. Richtigere und freiere Ansich-
ten über Religion und Kirche
[Über den gedachten vor-
fafsten schon unter der Regie-
letzten Zeitabschnitt findet rung der Kaiserin allmählich in
sich Nachstehendes in den Wien und im österreichischen
„Zeitgenossen", Nr. XLIII überhaupt Fufs." - „Doch!
der gesammten Folge (Leip- solange die Kaiserin leb te,15.onn-
te die Loge: zur wahren Ein-
zig 1825) in der Lebensbe- tracht , nur wenig nach Aufs en
schreibung Beinhold's , (s. wirken und beschränkte sich
oben den Art.: MosEs I) 5. gröfstentheils darauf, sich in ih-
51 ff. -- rem Innern zu veredlen und zu
In den letzten Jahren der befestigen, und sich vorzube-
Regierung Maria Theresia's ver- reiten für die, als nahe voraus-
einigten sich die vorzüglichsten gesehene, Zeit einer von Oben
Köpfe Wiens zu einem maurer. herab begünstigten Thä.tigkeit.
Zu dieser gelangten die Verbün-
deten mit dem Beginne des I.
[) Zu der in diesem Art. aus- 1781, da Joseph, als Allein-
gezogenen Stelle gehört fol-
gende Notiz im Wiener herrscher, anfing, seine grofsen,
„Journale" von 1785, Qu. Entwürfe au s z uführen,un d vor-
S. 219. – n ämlich , in möglichst kurzer
Die von der grofsen Lan.- Zeit die Gewissens- und Denk-
desloge zu Berlin constituirten freiheit in seinen Staaten zu be-
Brüder der Loge : zum heil.. Jo- fördern, den Einfluss des Pap-
seph , im Orient voll Wien ha-
ben vor Kurzem in einem an stes zu beschränken u. die Macht
ihre Schwesterlogen erlassenen der Cleris ei derCivilgew alt mehr
Schreiben bekannt gemacht, unterzuordnen, strebte. Es trat
Bars sie beschlossen haben, alle
ferneren Arbeiten einzustellen, nunmehr für die Österreich.
und so lange zu ruhen , bis sie Schriftstellerei eine n enePerio de
Dessen, was sie suchen, beinahe
mathematisch gewifs seyen. Die ein mit der imJanuar/781 vonfo-
übrigen Brr. dieser Loge aber se'ph gegebenen neuenVorschrift
haben sich der Provinzialloge für die Büchercensur." -
von Österreich unterworfen u. „Diese erweiterte Prefsfreiheit
setzen unter der Leitung der-
selben ihre Arbeiten fort.'] ward von den Verbündeten zu
604 WILHELM I. WILHELM IIL
freite adligen, vor demPublicum [Vor dem Antritte seiner
angestellten, Untersuchungen u. Regierung, während derUn-
zu Belehrungen und Anregun-
gen des Volks benutzt." — ruhen inGrofsbritanien,,,be-
„Das hauptsächliche Organ, fand sich ", wie Noorthouck
durch welches die Verbündeten. p. 193 sagt, „das Maionen-
auf die öffentl. Meinung zu wir- thum , das nur in Friedens-
ken suchten, war die wiener zeiten blühen kann, fortwäh-
„Realzeitung", deren Heraus-
gabe seit der Erweiterung der rend in einem schwanken-
Prefsfreiheit Blumauer" (s. d. den Zustande und hatte mit
A.1) , übernahm." — Vgl. d. sehr vielen Schwierigkeiten.
Art.: „JounzAL riB. FMn.n.." zu kämpfen. In jenen Zei-
[WItimlied 1., BZ. v. Eng- ten der Unordnung konnten
länd seit 1066, wo er, als in den südlichen Theilen.
Herzog der 'Normandie, von England, in der Nähe
nach der Schlacht bei Has- des Hauptschauplatzes der
tings, in Süssex, sich auf Staatsumwälzung , beson-
dem Throne festsetzte und dereLogen regelmäfsig nicht
den Zunamen : der Eroberer, gehalten werden, sondern
erhielt, starb am 9. Sept. nur zufällige, wenn dieUm-
1087, im 61sten Jahre. — stände die Brüder begün-
„Er bestellte den Bischoff stigten, doch mit Ausnahme
Grandralph" (s. d. A. !) „zum derjen. Orte, in welchen, od.
Oberhaupte der Zunftgenos- in deren Nähe, grofse Bau-
sen (fellow crafts) und liefs werke aufgeführt wurden."]
zuerst den Tower in Lon- Bei Wilhelnes Thronhe-
don und die Burgen von D o- steigung [im Februar 1689]
ver, Exeter" s. w. , „ver- erklärte er sich zum Pro-
mittelst welcher die stolzen tector der Baucorporatio-
Normänner dieEingebornen nen. [Vgl. oben den Art.:
im Zaum hielten, erbauen, SCHOTTISCHE IVI.A.ITREBEI!
später aber auch kirchl. Ge- Noorthouck erwähnt noch
ipäude aufführen; wozu er p. 194:
viele kunsterfahrne Maurer Wilhelm ward ingeheim
ausFrankreich herbeiholte." zum FNIrer aufgenommen; 'und
S. Noorthouck's „Constitt.", nun genehmigte er die Wahl
I). 961.] Wr s" [s. g „zum Grofs-
meister und munterte ihn auf,
WILBZLv UI., König v. denBau der St.Paurskirclieu,des
England, früher Prinz von neuen Thurms vom Hampton-
Oranien u.Statthalter der ver- couxt-Palaste im Augustischen
einigten Niederlande, geh, Style zu betreiben. Der gedachte
1651, gest. am 8. März 1702, Palast ist das schönste königl.
Schlafs in England und wurde
war Schwiegersohn des Kö- nach einer alten Zeichnung von.
nigs Jakob .11: (s. dies. Art. !] Ignatius io?zes aufgeführt. With-
WILHELMSBAD. WILHELMSPAD. 005

rend des Baues hielt man dort sen. hatte, ein allgemeiner
eine hünstierloge (an indus- Convent vom 16. Juli 1782
trious lodge)".
S. 195 wird ferner erzählt: an in 30 Sitzungen gehalten.
„der König habe auch seinen wurde.
kleinen Palast in Kensington auf- „Der Zweck dieser, nicht
bauen lassen." Von diesem Bau ganz mühelosen, Versammlung
wollen einige Schriftsteller den sollte eigentlich seyn, zu unter-
Ursprung der FMrgesellschaft suchen: Was das sWesen der
herleiten. 5. den oben B. 5, S. FMrei sei? ob der damalige
555, unter Nr. 4, angeführten Tempelorden wirklich eine
„Auszug eines Schreibens" g Fortsetzung des alten sei, und
ob man geschichtl. Beweise da-
für beibringen könne ? Dafs
[Die oben B. 2, S. 436,
sich zu. diesem Zwecke keine
'Sp. a, Z. 16, weggelassene Historiker von Profession ver-
Stelle aus der dort ange- sammleten, läfst sich schon .ver-
führten Schrift lautet so. — muthen; und es scheint, als ob
die meisten oder doch die wich-
„Da aber eine ziemliche Men- figsten Mitglieder dieser öffent-
ge Winkellogen in London ent- lich - geheimen Versammlung
standen waren, in welchen ganz alle zu sehr von der Wahrheit
anders gearbeitet wurde; so er- ihrer Einsichten, von der Güte
richtete Wilhelm selbst, zu Ver- ihrer Zwecke u. von der Gröfse
hütung dieses Unfugs, 1694 eine ihrer Geheimnisse überzeugt
grofse Loge, verbunden mit den waren , um die Vortheile kriti-
vorherigen vierteljährigen, 1691 scher Untersuchungen gründ-
neu errichteten, grofsen Zusam-
lich genug zu beurtheilen und
menkünften, durch Deputirte dieses Geschäft angelegentlich
unter dem »Vorsitze Wren,s, bei genug zu betreiben. Fast einer
welcher nun alle ächte Logen j eden Partei wurde von einer
in der Stadt sich einschreiben. andern die Existenz anderer Ge-
lassen mufsten. Bei den übri- heimnisse bekannt gemacht,wel-
gen Logen im Königreiche hin- ehe die eigentlichen, ächten,
gegen blieb es, wie vorhin, nur wahren, alten Geheimnisse wä-
dafs nunmehr durchgehends al- ren. Eine jede behielt die ihri-
ler papistische Sauerteig u. fal- gen und war von der Achtheit
schekrahnwegen der guten Werke und Wahrheit, vor Allem aber
untersagt und ein reines Sitten- von dem Geheimen, derselben
gesetz eingeführt wurde."] nicht um einen Grad weniger
WILHELMSBAD , ein Ba- überzeugt, als die andre von
deort bei Hanau, wo, nach- eben diesen Eigenschaften der
dem zuvor der Herzog Fer- ihrigen. Die geschichtl. Wahr-
heit der Fortsetzung und ächten
dinand von Braunschweig, Abstammung des Tempelordens
als Grofsmeister des Ordens liefs sich nicht eigentlich mit
von der stricten Observanz, allen den Förmlichkeiten dar-
seitdem M. Sept. 1780 vier thun, welche man bei histori.-
schen Untersuchungen für we-
verschiedene Unilaufschrei- sentlich anzusehen pflegt; da-
ben in dieser Hinsicht an her gaben die Inhaber des Ge-
alle altschott. Logen erlas- heimnisses von diesem Orden
606 WILHELMSBAD. WILHELIVISBA.D.
und seiner Unerweisbarkeit den unterer religiösen Ilierop;lyphen
Namen auf, der sich nicht beS- in Unwissenheit. Unsere Cere-
ser halten konnte, und erkann- rnonien, unsere Sinnbilder, uns-
ten, dafs sie sich eigentlich Rit- re Sprache u. s. w. lassen sich
ter der Wohlthätigkeit nennen aus der Wohlthätigkeit in jedem
müfsten." nur 77-zZglichen Sinne so wenig
Aus „Albrecht's geh. Gesch. erklären, als die hebräischen Ri-
eines Rosenkreuzers " , S. tualgesetze — aus der Weisheit
36 f. — Vergl. oben B. 3, und Güte des höchsten Wesens;
S. 387 f. und. 512 f., ingl. wir wollten uns denn etwa un-
44! ter der maurerischen Wohlthä-
Zu dem oben S. 551, tigkeit etwas so Unbegreifliches
Sp. a, von Z.12 v, u. an bis und aller Vernunft Trotzbieten-
zum A.bsatze, aus der Ein- des denken, als sich wol die
orthodoxen Eiferer des jüdischen
Zeitung der Schrift des Ers. Volksglaubens unter der Weis-
Reinhold: „die Hebräischen heit und Güte Jehovah's gedacht
Mysterien u. s. w., Ent- haben regen. Jcb. finde in den.
lehnten gehört folgende, öffentlich gedruckten Geschich-
ten unserer hohen Ordenscon-
hier auszuziehende, Stelle verde die Geschichte des grofsen
auf S.184-186. — Sanhedrims der Hebräer wieder.
„Umsonst liefs man uns in den. Auch dieses hatte in _den spä-
hölzern Graden Aufschlüsse ver- tem Zeiten den Schlüssel zu den
, die unsre gerechte Geheimnissen der Theokratie ver-
Neugierde befriedigen sollten. loren, den ihre Vorfahren zu Mo-
Das ganze Publicum weifs nun. sis Zeiten besessen haben, und
aus den gedruckten Verhandlun- den man , nachdem das System
gen des Convents zu Wilhelms- einmal im Cange i6ar, den Laien
bad, dafs der Zweck unsres Or- unbemerkt aus den Händen zu
dens selbst unseren bekannten winden für gut befunden haben
verehrung-wardigeri 'Häuptern mag.")
ein tiefes Geheimnifs war , das
sich durch. die, vereinigte An-
strengung ihrer scharfen Blicke
[In dem „S-uppl. Bde des
nicht durchdringen liefs. Die Nekrolo bpc, " S. 375, heilst
erlauchte Versammlung sah sich es:
genöthigt , den unbekannten „Auf dem berühmten wil-
Zweck, den sie in der Geschichte helmsbader Congresse, wo die
des Ordens und in der Beschaf- bärtigsten Maurer aufstanden
fenb.eit unserer Ritualgesetze und sich selbst fragten „ „Wer
nicht finden konnte, in ihrem 'sind wir ? Wo ist der Ursprung
Herzen aufzusuchen. Hier konn- des Ordens zu suchen ? und.
te sie nun freilich keinen an- welches ist sein wahrer Ent-
dern antreffen, als : Wohlthätig- zweck?" erschienrauchlBode,"
keit im weitesten Verstande. Al- Es. d. A. !3 „mit den Vollmach-
lein, so sehr uns dieser, seit ten mehrer Sprengel versehen.
Kurzem festgesetzte, Zweck die Er sprach und handelte hier frei
guten Absichten und Gesinnun- und offen und widersetzte sich
gen unserer vortrefflichen Vor- vorzüglich einem Vorschlage
steher erklärt, so vollkommen des bekannten vviirtenbergi-
läfst er uns über die Geheimnisse schen Gesandten, Fr/in. v Wäch,-
WILHELMSBAD. WILITELIVISBAD. 607
ter," [s. d. A. und besonders 8. Sitzung blors zu den Acten
574, a l] „welcher aber frei- gelegt. Sch on in der 1.0ten
lich nicht allen Deputirten kund.
gemacht vvtxrde; denn, man be- Sitzung hatte man einem
trieb dort Vieles in engeren Aus- Abgeordneten der Mutter-,
schüssen, zu welchen nicht alle Loge : zu den 3 Schlüsseln, in
Bevollmächtigte gelassen wur- Regensburg" [Br. von, Keller,
den. Das meiste Aufsehen mach-
te Bode, indem. er dem Convente (s. oben B. 3, S.258 !)J „den
die zusarnm engedrängten Resul- Zutritt versagt, weil mehren.
tate seiner Forschungen über die anwesenden Brüdern be-
Entstehung und Tendenz der kannt war, dafs diese Loge
FIVIrei vorlegte, *) die er in der mit den Rosenkreuzern in
Folge selbst in% Französische
übersetzte und, da man auf ei- enger Verbindung stehe und
nem maurer. Convente in Paris folglich von unbekannten
an einer Verbesserung der Mau- Obern geleitet werde.]
rerei" [des Logenwesens] ,ar-
,beitete, dahin schickte." — Vgl.
[Eine ziemlich befriedi-
die Artt. : WITRIVIB und Z-vvEcu
„Unter den Conventsmit- gende Nachricht von diesem
gliedern befanden sich keine Convente steht in den „E-
vom Zinnendorfer Systeme, phemeriden der FMrei in
wol aber Baron, Knigge, alsDeutschland" auf d. 1785,
Abgesandter der Illumina- S. 59-82. Hierzu können
die im obigen Art.: B,EYER'-
ten. 5.'oben B. 2, S. 95, Sp.
b f.! Li, angeführten beiden
Die grofse schottischeLo- Streitschriften nachgelesen,
werden, von denen die Er-
ge: Friedrich zum, goldnen
Löwen, in Berlin hatte den stere eine scharfe Beurthei-
Convent aufgefodert, zum. lung der Conventsverhand-
Rosenkreuzerbunde zu tre- Iungen und die Letztere eine
ten: allein, das darüber er- Vertheidigung derselben u.
lassene Schreiben, nebst dein des neu angenommenen S-y-
dasselbe begleitenden Auf- stems„ zu dessen Einführung,
die französischen Deputir-
satze, wurden in der 28sten.,
tea vorzüglich mitgewirkt
rk) Diese ,Abhandlung hat den Ti- hatten, in sehr bittern Aus-
tel : „Anb efohln es pflichtmäisi- drücken und Wendungen
ges Bedenken über das höchst-
verehrl. provisorische Circu- ist. In „ liazen,'s maurer.
lare S. M. S. 0. a Victoria, sub
dato d. 19. Sept. 1780, einen all- Blüthenk'ranze ", B. 2, S.
gern. Ordensconvent betr. , ab- 40-42, befinden sich die .auf
seiten Fr. Christoph. a Li-
Zio convallium", unterzeichnet: dem Convente als unwan-
„Weimar, den 12. März 1781,"
und beträgt in der Handschrift delba-r anerkannten Grund-
über 80 Bogen in Folio. Aus sätze, die dem neu aufzu-
derselben hat die altenburger
„Zeitschrift.", B. 1, H. 2, S. führenden Gebäude zur
224-241, Einiges über den Ba-
ron v. Rund aeliefert.1 Grundlage dienen sollten,
608 WILLERMOZ. WIND.

abgedruckt; und da heifst gabe des englischen Consti-


es S. 40f.: tutionenbuchs zu besorgen,
„Der Orden der FMrer ist und das Verlagsrecht für
eine Verbrüderung unter Chri- selbiges, zunrVorthelle der
sten, deren Z -eck darin be- Grofsloge. S. die Sanction
steht, seine Mitglieder besser
und vollkommner zu machen, auf p. 1V des im J. 1815 in
und zugleich unablässig dahin Quart erschienenen zweiten
zu arbeiten, dafs das Wohl der - Theils der „Constitutions of
Menschheit durch alle ersinn- the antientFraternity of free
liche Mittel und Wege befördert
werde. Es ist also ausser Zwei- and accepted Masons" und
fel, dafs sein Gegenstand Wohl- vgl. ob en B.3, §.209, Sp. b !].
thätigkeit sey. Unter diesem WINCIIESTER. (BISCIIOFF
Worte versteht der Orden, in
dem allerausgedehntesten +er. VON); S. POYNET WANE-
stande, diejenige Tugend, wel- FLgET und WYnn}rAivx.
ehe, für die Menschheit alles tViraD (DER) bläset alle-.
mögliche Gute und Nützliche
gorischerweise für den Frei-
zu. wirken, erlaubt. Diese ist
wirksam, verständig und unein- maurer von Osten nach We-
geschränkt, oder allgemein, — sten.
wirksam durch unverrückten [In „ Jachin and Boaz "
Vorsatz, Gutes zu thun, durch lautet die 106ste Frage im
immer rege Thätigkeit der
Menschheit zu nützen , ver- Lehrlingscatechismus so. —
ständig, indem sie, gestützt auf Frage. „Wie" [oder woher]
Religion , Klugheit und Un- „bläset eines Maurers VVin d?"
terricht, die Bedürfnisse der „„ Antw. Genau von Osten
Menschheit kennt und unter. nach Westen.'"
scheiden kann , wo die Hülfe „Browne's Meisterschlüs-
am Nöthigsten ist, — uneinge- sel" (s. „KU ", B. 1, .A.bth.
schränkt, oder allgemein, wenn. 2, S; 248 f!) enthält Fol-
sie sich auf alle Handlungen er- gendes. —
streckt, die der Menschheit
nützen können." — Vgl- die Fr. 208. „Wie bläset der Wind
folgenden Artt. : Wo g r..Titi- in der Maurerei?"
TIGKEIT und Zwrcit „ „Günstig genau von Osten
nach. Westen. ""
S. auch die oben B. 1, Fr. 209. „Zu was Ende?"
S. 260, in der Note ange- „ „Um die Männer zu, an
geb enen Filfrerregeinn [bei oder während] und. von
ihrer Arbeit zu. rufen.""
WILLERMOZ; s. VILLER*
Fr. 210. „Worauf spielt Diefs
MO Z. weiter an ?"
[WILLIANIS (WirainLivt), „Auf Auf jene wunderbaren.
Esq. FrovinzialgrofSmei- Winde, welche so wesent-
ster für die Grafschaft Dor- lieh. die glückliche Be-
freiung der Rinder Israels
set, erhielt von der verein- aus ihrer ägyptischen Ge.
ten Grorsioge von England fangenschaft bewirken hal-
den Auftrag,
to neue Aus- fen und a die Niederlage des
WIND. WINKELLOGE. 609

Pharao und seines ganzen der Wind zuerst schönes Wet-


Heeres verursachten, als er, ter, dann Schlofsen und Sturm,
sie zu verfolgen, unter- endlich viel ruhigeres und stil-
nahm." " S. hierzu a. a. leres Wetter, bringet, gellt zu-
0. der „KU." S. 184-189, gleich auf die gewöhnlichen Er-
und vergl. oben im Art.: fahrungen des Lebens, vermöge
OMEN T, Abschnitt 3 und deren der angehende Mann, mit
den Art. : RaISEN, S. 215 f. dein vollen Gefühle seiner Kraft,
In den französischen in frisch geknüpften Verbin dun-
gen voll Hoffnung seine Lauf-
tualen geschieht des Win.
bahn beginnt, nach und nach
des keine Erwähnung, wol allerlei Stürme und Unfälle er-
aber in einigen deutschen. fährt und erst spät zu einer ge-
„Die Drei St. Johannis- wissen gleichmäfsigen Fassung
grade der Mutter-Loge zu. seines Gemitths und zum Ge-
nufs der Ruhe gelangt. — Auch
den drei Weltkugeln"lie- der Orden hatte ein ähnliches
fern 8. 80 f. nachstehende Schicksal."
Fragen und Antworten im Zu der hier geschehenen
Gesellengrade. – Beziehung auf das Wetter
„Der 111,9tr. v. St. Wo kommt bemerkte Er. Bode in dem.
der Wind Tier?"
»,,Der erste Forsteher. Von auf der vorigen 5. 606, Sp.
Morgen gegen Abend und. b, in der Note, angeführ-
von Mittag gegen Mitter- ten „pflichtmäfsigen Be-
nacht. , von Mitternacht ge- denken":
gen Mittag, Morgen und ;,Diese Antwort entscheidet,
Abend."" nach meiner Meinung, für 'die
D. 111". Was bringt er für Zeiten unter der Regierung Ja-
Wetter mit?" kob's IL ; denn, die römische
„D. 7. Abwechselnd Hierarchie oder ihre Stützen,
schönes Wetter, Schlofsen, die Priester, hatten wol aur-
Sturm, und ein stilles und gends so schöne und heitere Ta-
geruhiges Wetter."" ge, als in En,land bis zu-F.2*(4)l-
Darüber wird 5. 198 f., b
rich 111., sodann aber auch
nach der oben B. 3, S. 427, in keinem Reiche solche stür-
Sp. a, Z. 5 ff. v. ausge mische, a's hernach bis zu
zocrenen Stelle, die Erklä- Carl LI.; bis es endlich unter
b- Jakob 1.1". der der römischen
runggegeben: '
Geistlichkeit, und besonders
„Die Antwort im Catechis- den Benedictinern und Jesui-
Inns dafs der Wind von Mor- ten, wieder freien Eingang in's
gen gen Abend, hernach von. Reich erlaubte und sogar den.
Mittag gen Mitternacht,*) Mor- Jesuiten Peter zu seinem gehei-
gen und Abend gehe, bezeich- men Peathe machte, wieder ru-
net den Gang und die Schick- hig zu werden, schien."3
sale der Wissenschaften. — Dafs
WINiaL L o GE (EINE) wird
diejenige genannt, [welche
f*) Die Worte: „von Mitterna c ht nicht von einer als gesetz-
ePn Mittag" sind hier wegge- miifsig anerkannten maure-
- blieben.]
39
610 WINKELLOGE. WINKELNIAASS„

Tischen Behörde eingesetzt senen, wahrenRituals,willkühr-


worden ist.] S. GERECHT, lieh selbst vorzeichnet."
Aus Br. Schneider's „Berner-
auch CONSTITITTION ., [ingl. kungen " u. s. w. in dem
B.2, S. 332 f., *) und d. Art. altenburger „ Journale für
CTIPICIREN FMrei," B. 2, H. 1, S. 75.
t„Loge Assembl6e Vgl. hierzu das altenburger
de Ma9ons, qui ne sont pas re- „Constit.;Bu.ch " S. 219,
guliers , et avec lesquels on ne u. ,Fefsler's Schriften
er üb
döit fraterniser.„ Flirey", B. 1, (2te Aufl.)
Bazot a. a. 0., p. 15o. S. 43-45!)
' ,Winkellogen nennt man sol- WINKEL YIA..A,SS (DAS) ist
che, die mit keinem. gröfsern das Werkzeug in der Bau-
System in Verbindung u. Brief- kunst, um rechte Winkel
wechsel stehen, auch keineCon-
stitution haben." zu bestimmen. Über die
Aus den „Fragmenten" u. s. w. symbolischeBedeutung des-
(s. oben diesen Art 1) S. 37. selben in der FNIreii s. die
„Nach gereinigter Begriffen Artikel: KLEINODE u.Licu-
ist nur Das eine Winkelloge, die
sich ihre JAunstarbeiten, mit TER, [ingl. B. 2, S. 423, Sp.
Hintansetzung des ältesten, bis a, und B. 3, S. 420, Sp. b,
1717 in England üblich gewe- und S.452, Sp. a! — Hier
noch einige Deutungen! —
1) „Fr. Was stellt das Win-
CA) In dem Buche: „Maure- keil'naals vor ?"
rey von einer lichtern Seite „ „Antw. Die natürliche Re-
beleuchtet von einem un- ligion oder die Moral." "
glücklich. seynsollenden Aus dem oben B. S. 386,
Bruder." (Frkf. a. M., in b, angeführten Lehr-
der Efslinger. 1787; lingsfragstücke, S. 195 f.
XXXII und. 264 SS. in 8.) 2) „L" euerre et le compas,
steht 5. 1-172 eine AM. qui forment le bijou, represen-
über die Winkellogen in der tent l'union de Pancien. Testa-
Mourerei , worin manches ment et du nouveau."
Wahre mit Falschem und Aus „Les plus secrets myste-
Unbestimmtem in einer res des hauts grades" etc.,
verworrenen Schreibart un.- in der explication des em-
termengt ist. — Aus Man- blAmes des estarnpes Fig.
gel an Absatze dieses werth.-
lo s en Buchs wurde 1788 ein 5) „Das WinZ,-elrnaa rs belehrt
neuer Titel mit dem angeb- uns , wie wir unsereHandlun-
lichenDruckorte: „D eutsch- cren nach dem Lineal und der
land , gedruckt im hohen Schnu (by rule and line — re-
Tempel Salomonis," und gelmäisig) einrichten und un-
später sogar der noch mehr ser Betragen mit den Grund-
anlockende: „ Die gehei- sätzen der Sittenlehre und der
men Aufschlüsse." (Eine Tugend in Einklang bringen
Vignette.) „Frankfurt im sollen."
Verlage bei Friedrich Efs- Aus „ Preston's (ed.
Enger. 1794." vorgesetzt.3 2312), p. 87 Note.
WINKELMAASS. WÖLLNER. 611
„ Das Winkelmaafs das machen, und lehrt uns, dafs alle
den Baukünstler in den Stand unsere Handlungen nach der
setzt, sein Werk zu gestalten Billigkeit abgemessen seyn sol-
und auszubilden, belehrt uns len. "
sinnbildlich (symbolically), wie Aus dem „Sarsena", S. 140 f.
wir unsremLebenswandel Form 7) „Der M. v. St. Warum trägt
und Bildung geben sollen. Es der Meister ein Winkelmaafs auf
ist 'ein Lehrbild (emblem) der der Brust ?"
Sittlichkeit und unterweiset uns „ „Der erste Vorst. Aus dreier-
in jener hochwichtigen mora- lei Ursachen. — Erstens ist es
lischen Pflicht, Anderen zu thun, ein Zeichen s ein erWürde ; dehn,
Was wir wünschen; dafs sie wie in einem Gebäude sich Al-
uns thun sollen, — in der Ver- les nach demWinkelmaafse rich-
pflichtung, mit allen Menschen ten mufs : so müssen sich die
redlich umzugehen (to live upon Brüder nach dem Meister rieh-
tue spare)." ten und ihm in Allem gehor-
Aus der oben B. 5, S. 370, Sp. sam seyn. 2) Wie die rohen
b, 'unter Nr. 2, angeführ- Steine nach dem Winkelmaatso
ten Rede des Dr. Jieaizs. zugerichtet werden: so werden
5) „Das irinkelmaafs wird. die Brüder vom Meister zur Tu.
uns lehren, alle unsere Hand- gend gebildet. — 5) gibt es 114111
lungen reclevrinklig zu machen zu erkennen, dafs wir alle unsere
(to square) nach dem Lineal und Handlungen nach dem Winkel-
der Schnur des Evangelii, und znaafse der Wahrheit abmessen
unsren ganzen Lebenswandel sollen."
mit diesem allerheilsamsten Aus der Schrift: ,Die Drei
Vorbilde (scheine) in Einklang St. Johannisgrade der Mut.
zu bringen. Unser Betragen ter-Loge zu den drei Weit.
wird geregelt und gleichförmig kugeln", 8. 50 f. — Vergl.
seyn; wir werden nicht nach oben B. 2, 8. 457!]
Dingen trachten, die über uns- WITTWE (DIE); 6. /1Ele-
ren Bereich sind, noch Ansprü- B.IET7.'E.
che auf Dinge machen, die un -
[WrzLEBEer (JorrAsi
sere endlichen (finite) Fähigkei -
ten übersteigen, noch nach Dem GOTTFRIED); s oben 13. 2,
zu geizen, was blofs vorn Zu- S. 139 Note , und 5.597, Z.
fall. abhängt. Daher dürfen wir 24-27!)
weder in unseren Ausgaben es WöLLNER (JOIIANNClint-.
Denjenigen gleichthun wollen,
die auf einer höhern Stufe ste- sTorir YorT), geb. am 19.
hen noch uns den Glanz des Mai 1732, gest. am 11. Sept.
Goldes so sehr blenden lassen, 1800, Sohn eines Landpre-
dafs wir unter unsern eigenen digers, hatte Theologie stu-
Stand herabsinken, wir sollen.
dile und ward 1759 Predi-
vielmehr die goldene Mittel-
strafse halten." ger auf einem B.itterguthe
Aus „ Hutchineson's Spirit of bei Berlin, legte nach eini-
Masonry" (Lond.1815), im ger Zeit dieses Amt nieder,
Anhange, p.328, von einem um Carionicu.g. in Halber-
ungenannten Bruder.
stach zu werden, und trieb=
6) „Das Winkelmaats dient,
um vollkommene Vierecke zu mit vielem Eifer die Land-
39 *
6i2 WÖLLNER. WÖLLNER.

wirth.schaft, worin er vor» vor seinem Tode der Mitglied..


zügl. Kenntnisse erlangte, schaft des Ordens entsagt und.
uns dadurch gehindert, sein An-
wurde sodann K.arnmerrath denken durch eine förmliche
des verstorb. Prin zen Hein- ma.urerisehe Todtenfeier zu eh-
rich von Preussen, ferner ren: doch halte ich. mich, ver-
1786 -vom K. Friedrich Wil- pflichtet, seiner Verdienste um
'das jetzige Wohl unserer Logen
helm 14 Dessen,besondere heute noch zu gedenken. Zu
Gunst er sich zu erwerben einer Zeit, da unsere Loge mit
wufste, in den Adelstand er- einem Schiffe zu vergleichen.
hoben, zum geh. Finanzra- war, das nach einem ausgestan-
the und Oberhofbauinten- denen Sturme, mast- und segel-
los, auf eine Sandbank gewor-
danten, und 1.788 sogar zum fen schien, vertraute das kleine
Staatsminister und Chef des Häuflein der , guten Sache treu
geistl. Departements, er- zebliebener Brüder dem Br. v.
nannt, nach dem Todedes in der Qualität des alt-
Königs aber verahschiedet; schott. Obermeisters, das Steuer-
-rUder an; und— er hat es klüg-
"w' ()raut er sich auf sein Guth lich und treu geführt. Unter
Grofs-Riez, bei Beeskow, seiner Leitung stellten sich Ord-
zurückzog.] nung und Regelrnärsigkeit im
Im Orden der stricten Ob- Geschäftsgange her; und das
zum Theil in's Stocken eera.
servanz führte er den Na- diene Triebwerk erhielt einen
men : Eqztesa Cubo, [und war neuen Schwung. Zu seinen Ver-
altschottischer Obermeister diensten um den verbesserten.
hei der -Mutterloge. zu den Zustand unsrerLogc gehört vor-
drei 712 elthug,eln, (s. oben B. züglich auch die Wiedererrich.
tun .- der Stewardsloge, welcher
3, S. 130, Sp. b, unter -Nr. die specielle Besorgung des in-
5!) in welcher Eigenschaft nern Haushaltes übergeben wor-
er „in allen Theilen der Ad- den." — „Nach dieser kur-
ministration eine mus ter. zen Skitze werden Sie, meine
jfing-,ern Brüder, es nun mit mir
hafte Ordnung ein'führte. "
und den aus jener Periode noch.
S. die oben E. 2, S. 583, Z. übrigen ältern Brüdern nicht
21 ff. von unt., angezogene unangemessen finden, bei dem
'Schrift, 5. 35 f. Note, wo Namen : Walner, dankbar uns
des Guten zu erinnern, wozu er
no ch bemerkt wird, dafs in. den Samen ausgestreut hat, der
der am 31. Dec. 1800 gehal- .nun zu einem schönen Baume
tenen Loge der deputirte gediehen ist, unter dessen Schat-
GMstr. (s. oben A. Kr..AP- ten wir jetzt wohnen und des-
o TU „ Wällner's Anden- sen Früchte wir geniefsen."]
heu erneuert und ihm den.
ver.dienten Dank irr folgen-
den Worten gezollthabe."— [Bei dem in Berlin vom
„D er ehemalige Br. von Wal- 14-19. Oct. 1773 unter dem.
ner hat. schon eine geraume Zeit Vorsitze des Prinzen Friecl-
WÖLLNER. WÖLLNER. 613
rich August von Braun., genden Brüder FMrer von 'un-
schweig, als Beschützers sern Brüdern FMrern, zum Är-
gernifs der Profanen, so unselig
der preussisch - branden- trennen, und die daraus fliefsen-
burg. Logen , gehaltenen den Unzuträglichkeiten für bei-
Convente war Wöllner der derseits Brüder, mit äufserster
Protocollant. S. die in dem Unzufriedenheit von uns be-
„Maurer. Taschenbuche a. merkt und Wunsch und Be-
gierde rege geworden sind,. Mit-
d. J. 5805 bis 5806. von X. telzu erfinden, um diesen Übeln
Y. Z.", S. 186-214, abge- durch die freundschaftlichsten.
druckten Acten dieser Zu- und " [durch die] „wahren Brü-
sammenkunft! Da von der- dern geziemenden Wege abzu-
helfen, ja! wo möglich, alle
selben in dem obigen Art.: Brüder in einem Systeme zu
BERLIN, Etwas nicht beige- vereinigen, oder , falls dieser
bracht worden ist; so wird Entzv.reck verfehlt werden soll-
das Wissenswerthe hier te, doch eine bessere Eintracht
und Einverstä.ndnifs, als bisher,
nachgeholt. — zu. bewirken. Nachdem Wir
Unter den dabei Anwe- darüber mit des Prinzen Ludwig
senden sind vorzüglich, ei- Georg Carl von Hessen-Darm-
ner Seits, aufser . den beiden stadt Liebden, als dem derzeit.
GMstr. von den gegenseit. Lo-
genannten:
gen, Unterhandlung gepflogen
Georg August , Herzog zu lieben; so sind Wir beiderseits
Mecklenburg, von Raven,
dahin Eins geworden, eine Zu-
Krüger, Marschall -von Bie-
sammenkunft etlicher wohlun-
berstein, 1,072 Reert, em- terrichteter Brüder von beiden.
men,Theden,nebst4anderen,
Seiten zu veranlassen', die wech-
und andrer Seils selseitig in Liebe und Vertrauen,
*Ludwig George Carl, Prinz zu in welchem Systeme die Brü-
liessen-Darmstadt, vors Zin- der nach dem wahren Lichte
nendorf, Castillon, arbeiten untersuchen u. durch
von k'5'udthausen .Murnsen, Gründe ' die Walutheit, die im
Cramer, nebst ii anderen, Wesentlichen nur eine einzige
zu bemerken. seyn kann, herausbringen und
über den Zweck der Ver- festsetzen, hiernächst die Mittel
und Wege zu einer Vereini-
sammlung besagt die dem gung, oder doch zu einem bes-
Er. vom Ragen, ausgestellte sern Einverständnisse, vorläu-
vollmacht (S.200-203) Fol- fig abmachen und schliefsen
eendes. solle. "
„Wir Carl Ludwig Friedrich, In der ersten Sitzung trug
Herzog zu Mecklenburg", —
— „erwählter Beschützer der 13r. von Raverb dahin an, (5.
FMrerlogen in den mecklen- 192) dafs yor allen Dingen
barg. und hanöver. Landen, be- ausgemacht werden möch-
kenne durchGegenwärtiges, dafs te: „ob wirklich untei den
die Irrurigen, welche die einem.
fremden Systeme" [von der da- beiderseitigen Brüdern, die
maligen laxen Observanz] „fol- die Maurerei - bearbeiteten,
614 WÖLLNER. WÖLLNER.

eine wesentl. Verschieden., seine Mitbrr. bearbeiteten, nach


heit sei?" Allein — allen Beweisen und Nachrich-
„ das ganze darauf folgende ten sey und bleibe." - „Es
Gespräch nahm gar bald eine sey hierauf, als eine Folge, fest.:
solche Wendung, dafs Vers chie-, gesetzt worden,
dene von den versammleten „„ dafs die KIfrei nichts An-
Brr'., deren Grad der Erkennt- ires sey, als die Schule,wel-
nifs noch nicht von der Art war, che nach ihren verschiede-
dieser Versammlung beizuwoh- nen Classen oder Graden Ge-
neu, ersucht werden xnufsten, legenheit gebe , Brüder zu
unterdessen gefälligst abzutre- prüfen, ob sie hinlängl.Fii-
(Das über diese Erör- higkeiten und Eigenschaften
terung. gehaltene besondre Pro- haben, um zu den kün f-
tocoll fehlt.) 'tigen Absichten des
Ordens gebraucht zu
In einer zweiten gehei- werden;""
men Conferenz (s. S. 209 Weiter -
2121) brachte Er. B. in „„ dafs die Eintheilung und
.A.nregung,,„dafs, da die Brr. Bedeutung, welche er, Br.,
von seinem Systeme den v. , in den 5 FMrerg-ra-
den u. dem einzigen schot-
Texnpelherrenorden als den. tischen Grade angegeben,
Hauptentzweck ihrer Arbei- seinegute u. gewisse Rich-
ten behandelten, (Was Hr. tigkeit habe." "
v. Zinnendorfu. sein eMitbrr., Hr. v. Zinnendorf habe, nebst sei-
nen Mitbrüdern , erklärt,
ihrer Äufserung, nach, nicht ,,„ dafs sie in den vorhin an-
thäten,) Letztere Diefs aus- g5eb en enGraden derFMrei
drücklich zum Protocoll er- nicht das Geringste einmi-
klären möchten ;" Was denn schen könnten u. würden,
auch mit den Worten cre- als Was nach diesen obigen.
Sätzen eigentlich darein ge-
schab.: „dafs sie den 0. er hören xnüfste."
T. H. gar nicht bearbeite.. Nach diesem Vortrage
ten, noch bearbeiten wiira, wurden (s. S. 195 f.!) von
den." beiden Theilen 6 Sätze ge-
In der dritten Sitzung — nehmigt, von denen die 3
(s. S. 194, nebst 204 f.!) — ersten, als die wesentlich«.
machte Er. p. B. den Anwe-- sten, ,bestimmten:
senden von den Verhand- i) dafs vonnun an Friede
lungen in der geheimern undEinigkeit unter den Brüdern
von beiden Theilen herrschen
Conferenz die Eröffnung: und alle Verfolgung und Ver-
Nach 'geschehener genauen unglimpfung unter ihnen völlig
Untersuchung und reiflicher authören
Überlegung habe sich gezeigt, 2) der- oder. diejenigen Emil-
dafs der Ursprung desien. Sy- der, so sich eines andern Ver-
stexns, welches er, Er. V. laltens gegen ihre Brüder von,
genau erklärt und vorgetragen, beiden Theilen schuldig ma-
ebenderselbe desjen. Systems, chen und Dessen überwiesen
welches Hr. von Zinnendorf u. werden würden, von ihren
WÖLLNER. IVÖLLNER. 615

desmaligen Obern zur streng- in öffentlicher Lage, als Bru-


sten Verantwortung gezogen der Redner: „ „ 0! ,meine
werden und. der , nicht fern sind mehr die
3) die besuchenden Brr. von Zeiten, da wir hoffen dürfen,
beiden Theilen, nachdem sie von jenen Weisen aus Osten,
sich gehörig gemeldet und le- die wir erwarten, belehrt und
gitinurt haben würden, in bei- zum Umgange mit den höhern
d.erseitig-enL °gen admittirt wer- unsichtbaren Wesen geführt zu,
den sollten." werden."" — „Der ver-
In der letzten Sitzung (S. starb. hochward. Br. Thederzbe.
197-200, nebst 212-214) gab sich mit auserwählten jun.-
gen Brüdern oft bei Nacht im
that Br. IL noch den Vör- Sommer in's Weite, zur Auf-
schlae: es möchte, uni eine fangung von Sternschnuppen,
gänzliche Vereinigung der oder der prima nzateria,
Brr. von beiden Systemen zu daraus das herrliche Arcanum
Stande zubringen, derPrinz cler Alles -verjüngenden Tinctur
präpariren. " —
Carl von H. -I). die Würde Merkwürdige Nachrich-
eines GMstrs der gegenseit. ten. von dein Treiben soge-
Logen zu Gunsten des Her- nannter geheimer Wissen-
z o es Ferdinand von Br. nie- s-chaften in geheimen Ge-
derlegen. Hierzu gab zwar sellschaften enthält die be-
derPrinz selbst seine Zustim- reits oben B. S. 469, un-
mung seilieMitbrr. hinge- ter Nr..4, angeführte Vor-
gen nahmen den Antrag ad rede zum LXVIIIsten Bde
referendum, — wobei es der „Neuen A. D. Bibl.",
denn geblieben ist. Vergl. auf XXIV SS. worin un-
oben B. 3, 5.202, Sp. al] ter andern 5. Vif von Wäll-
ner, mit dem Nicolai seit
1765 sehr vertraut gewesen
[Als Bosenkreuzer hatte
war, erzählt wird:
7-1762hz,er die Namen : Bali- „Wiillnerliefs sich im T. 1770
conus, Chrysophiron u. Ophi- zu Wisbaden in den angebl.
ron. S. oben B. 3, S. 259, neuen Tempelherrenorden. des
Sp. a, S. 238, auch die S. Ritters a cygno triumphante"
247, Sp. a, u. S. 250, 'unter [s. sa. .4.rt. Groom° s I] „ auf-
nehmen - und obgleich von den
Nr. 24, angeführten Schrif- versprochenen geheimen Wis-
ten, und vorzüglich dip senschaften Nichts erfolgte: so
261 u. 263 -265 auso.ezoo-e-
b b ward doch wahrscheinlich von
neu Stellen, sowie die S. dieser Zeit an der Gedanke in
ihm noch lebendiger, dafs er
346, Sp. a, stehende, an wel-
schon ad den Weg dazu ge-
che sich folgende schlie-. bracht worden sey. Dieser un.-
fsen. — natürliche Durst nach geh. Wis-
„Herr v. JF. glaubte auch an sensehaften , welche er, gleich.
gewisse magische und andere so vielen andern hintergange-
geheime lifinste und sagte einst neu Gläubigen, immer nun bald
616 WÖLLNER. WOHLTHÄTIGIMIT.
zu erlangen hoffte und sich in- in D., vom 7. März dieses Jah-
defs mit einer Menge sinnlo- res an sollte gehabt haben, und
ser, cabbalistischer und magi- über eine magische Bouteille,
scher Worte und dunkler An- welche, zufolge dieser Geschich-
spielungen begnügte , auch sie te , nach der Anzeige eines Gei-
Andern als hohe Weisheit an- stes war verfertigt worden.
pries, verdunkelte nach, und Diese Deposition sollte , nach.
nach seinen, sonst hellen, Kopf; Wöllner 's Meinung, ein unwi-
-Und seine irregeführteEinbil- derleglicher Beweis seyn, dafs
dungli.raft liefs ihn allenthalben Geister dem Menschen erschei-
Geheimnisse u. Wunder sehen. nen und auf sie wirken könn-
Von dieser Zeit an stürzte er ten. Im J. 1778 , war er noch
sich in den bodenlosen Ab- nicht so offenherzig; aber es
grund der Magie und Geister- regte sich in ihm die chimäri-
seherei. " — „Er war auch sehe Einbildung, dafs die ge-
damals in mannichfaltigem. Ver- heime Lehre der rosenkreuzeri-
kehre mit einem Manne , der schen Philosophie von der Ge-
im Tempelorden den Na.rne'n: meinschaft mit den Geistern, der
Fr. Jacobus a cuniculo," [s. oben er sich nun ganz ergeben hatte,
den Art.; Loss t] „ führte und und die er für das einzige wahre
auf dem sogenannten Convente Wissen hielt, bald ganz allge-
zu Wisbaden Secretair bei dem. mein. werden und alle andre Phi.
Fr. Theophilus atrium- losophie verdrängen würde."]
phante gewesen war. Als Hr.
W. und eini Paar seiner ver- u LTIT.Ä.TIGEN RITTER
trauten Freunde im J. 1782 an, (DIE) ; S. STADT.
meiner" [Nicolai's] „ Bekeb.-
Tun .- zu ihrer Magie mittelbar IILTITÄTIGKEIT (DIE)
und unmittelbar arbeiteten, ist Eine der Haupttugenden,
zeigten sie ,sich wechselsweise die man in ihrem ganzenUm-
bald. verschlossen und bald ver- fange bei dem Freimaurer
traut; denn, »sie erzeigten mir, voraussetzen mufs. [S. hier-
einiger kleinen Umstände we-
gen, die unverdiente Ehre, zu zu den Art. : LIEB E ! In den
glauben: ich hätte auf meiner allgemeinen Verordnungen
Reise durch Deutschland u. die (regulations) der englischen
Schweiz gewisse, ihnen unbe- Grofsloge , welche sich in
kannte, Pienntnisse erlangt, auch.
besonders gewisse Addressen ge- JYoorthouck's Ausgabe der
funden, wonach sie schon lange „ Constitutions" befinden,
gesucht hatten, und wovon sie hat der Abschnitt von dem
durch mich eine nähere Spur Ausschusse für die Unter-
zu finden hofften. — Damals stützung-der Armen (Commit-
citirte mir auch Hr. v. , un-
ter manchen andern vertrauten tee of Charity) p. 371 seq.,
Eröffnungen, ganz im Ernste womitdie vorn p. 1-IV ste-
eine gewisse, zu Wolfenbüttel henden Gesetze wegen der
den 18. Aug. 1778 unterzeich- allgemeinen Allm,osencasse
nete , Deposition dieses Ae. a
cuniculo über die Geschichte u. (fand of cliarity) zu verbin.
Erscheinungen, die eine ge- den sind, folg. Eingang, der
wisse Frauensperson, 5. W. R. mit dem in der 4nderson'-
WOHLTHATIGKEIT, 617

schen Ausgabe von 1738 w. — Vgl. den obigen Art.


übereinstimmt. ,— ALIVLOSENPVLEGER 1

„ Nach der ursprüngl. Ein- In der Anmerkung, deren


richtung der Natur sind dieMen- Anfang oben im Art. : Aur-
schen so gestaltet, dafs Einer IMME ausgezogen wor-
des Andern Beistand, zu seiner. den ist, und die inAndersoril s
gegenseitigen Unterstützung u .
Erhaltung nothwendig- er - Ausgabe von 1738 ebenfalls
heischt. Die ihnen eingepflanz- steht, wird in den Mahnun-
te Gemütlisneig,ung mac-ht sie gen zur Vorsicht bei der Auf-
geschickt, in Gesellschaften zu. nahme zum FMrer, die noch
leben, und verschiedene Ver- jetzt treffend sind, so fort -.
eine untereinander zu bilden,
um sich gegenseitig Elansder- gefahren. —
teeiten, Arbeiten u. Gewerbe „Liebinnige Gesinnung (cha.
mit besserm Erfolge rnitzuthei- rity) ist ein vorwaltender Zug
len und sie weiter zu verbrei- in der masonischenDenkweise.
ten. Liebinnige Gesinnung (cha- Wir halten uns für verpflichtet,
rity) u: wechselseitige Freund- einem hülfbedürftigen. Bruder
schaft sind das gemeinschaftli- nach unseren ä.ufsersten 'Kräften
che Band. Einzig in dieser Hin- beizustehen : allein, diese Man-
sicht steht das menschliche Ge- schenp flicht erstreckt sich ge-
schlecht in gleicher Höhe (uporz wifs nicht soweit, dafs wir
a lepel); indem Alle gleiche Be- Menschen unter uns aufnehmen
dürfnisse u. Wünsche haben u.- sollen, deren Unklugheit und
Einer des Andern Beistand in unsichre äufsere Lage offenbar
gleicher Mafse bedarf. 'Vermöze dahin führen, dafs sie zu Ge-
dieses gemeinsamen Kitts ist ein genständen der .Allm osenspende
Jeder verpflichtet, sich selbst (charity) herabsinken. Nichts
als ein Glied dieser allumfassen- ist gewöhnliche; als dafs leicht-
den Gemeine anzusehen , insbe- sinnige jung,eLeute, die soeben
sondre aber der Reiche ti.Grofse in die grofse Welt getreten sind,'
denn , die wahrhaft edle Ge- sich unsrer Gesellschaft ledig-
inüthsneigung erscheint nie in lich in der verkehrten Absicht,
glänzenderrn Lichte , als wenn ihre äufseren Verbindungen zu„
sie in der Ausführung löblicher erweitern, anschtiefs en. Diese'
Absichten (purposes) der gesel- Menschen verschwenden ihre
ligen Liebe, des Erbarmens ge- Zeit , ihr Geld und ihre Thä-
gen Nothleidende (charity) und tigkeit, indem sie aus einerLo-
der wohlwollenden Gesinnung, ge in die andre laufen u. mehr
(benepolence) begriffen ist. Be- bestrebt `sind , sich darin durch.
seelt von diesen grofsen u. vor- den zweideutigen Ruf eines lu-
trefflichen Grundsätzen, be- stigen Gesellschafters, als durch
schlofs die Grofsloge , über die den bescheidenem eines ohne
kliigse und erfolgreichste Art zu Wanken redlichen (steady good)
berathschlagen wie das bei. ihr Masons, auszuzeichnen; u. am
einkommende Allm.osen
' einzig Ende schliefsen sie ihre maso-
zur Unterstützung solcher recht- nische Laufbahn damit, dafs sie
schaffener (true) 33rüder, die in die Tafel in dem Zimmer des
Armuth u. Abfall der Nahrung Ausschusses mit Bittschriften
gerathen, zu verwenden sey4 um Spenden beladen. Die Menge
618 WOHL THATIGKEITe

solcher Gesuche vereinzelt un- Stande zu seyn, die Dürftigen


sere Wohlthaten in so unbecleu- zu unterstützen , oder aber
tende Theilchen dafs sie, an- c) die zur Berichtigung irri-
statt Jemanden mit Nachdruck ger Begriffe, zur Bestreitung
aus zufälligen Bedrängnissen des schädlicher Vorurtheile und zur
Lebens zu reissen, selten sich. Beförderung ächter Aufklärung
viel weiter erstrecken , als dafs nöthigen Kenntnisse und Talen-
der dringenden , Noth. des Au - te." — Vgl. den Art.: CA.NDI-
genblicks abgeholfen wird, oh - DA T, ingl. im Art.: WIELAND,
ne doch die Ursache dieses Netth- Abschnitt 2, 5. 597., Sp. b!
standes zu heben. Träfe man In den vorige Artt.
hingegen eine bessere Auswahl
Brüdern:
so würden desto HE LMSB AD, und die wohlthii-
von
weniger Nothleidende unter ih- tigen Bitter der heil. STADT,
nen anzutreffen u. solche Noth.- ist bereits gesagt worden,
leidende der Unterstützung de- dafs die Mitglieder jenes
sto würdiger seyn, diese aber Convents, nachdem sie die
desto reichlicher ausfallen kön-
— Nun folgt die oben Fortpflanzung des Tempelher-
B. 3, S. 2,05 übersetzte Stelle.] renordens,alsB estimmung
res Vereins, aufgegebenhat-
[An der Spitze der allge- ten, den soeben erwähnten,
meinen Grundsdtze in dem von den prager Brüdern im J.
Gesetzbuche der Loge: 1783, (nach dem Convente,)
irahrheit und Einigkeit, zu als allgemeinen Grundsatz
Frag, steht in dem „Syste- aufgestellten, Zweck als den
me" u, s. w., S. 3, folgen- der freimaurerischen Ver-
brüderung festsetzten; Ihrs
de r. --
" Wohlthätigkeit im ausgebrei- sie ihn aber an geheime For-
tetesten Verstande erkennet die men knüpften, Das fand Bre
Loge eir denHauptentzweck der .Beyerid,
' indem er sich p.219
FINIrei, dem sie nur dann zu suiv. seiner „Qratio" (oder
entsprechen glaubt, wenn sie,
alle Ubel, die die Menschheit S. 238 ife der Übersetzung)
drücken, die geistigen sovv-ol, über den neuabgefarsten hö-
als die körperlichen, zu. vermin- rlern Grad des Noviz' iats> ver-
dern , trachtet. Zu diesem breitete, mit Recht sehr ta-
Zwecke müssen alle ihre Glie- delswerth. Er sprach sich
der mitwirken können. Alle
Candidaten müssen also Eine unter andern so aus. —
der drei folgenden Eigenschaf- „Man hat dem Aufzunehmen-
ten haben: entweder den verheifsen : es solle ihm das
a) durch Geburt tnd Bang in Geheimnifs des innern Ordens
der profanen Welt ein hinrei- offenbart werden ; und man hat
chendes Ansehen, um die ge- ihm zu dem Ende das Grabmal"
drückte Tugend und die gute [s. oben B. 3, S. 389, Sp. b, Z.
Sache überhaupt zu schützen, 19 ff. !] ,, gezeigt. Voll Unge-
oder duld erwartet er die Entdeckung
b) Vernffigen, mit Ordnung .u. dieses Geheimnisses: und nun,
lläuslichk eit verbunden, um iau erfährt er, dafs die ifohlthiitig-
WOHLTHÄTIGKEIT. 619
keit die Grundlage des Os. der „ „WennIhr mich ferner die vier
wohlthätigen Ritter ist. — Wörter: Religion, Wohlthiitig-
mufs denn der Aufzunehmende keit, Tugend, Menschenliebe, leh-
die Gabe det tYläfSigung in ziem- ret: so scheint es , als ob wir,
lich h ohem Gra de besitzen,wenn was die drei letzteren > betrifft,
er nicht seinem Unwillen auf' über die eigentl. Bedeutung der-
eine etwas kräftige Art Luft ma- selben in unseren Begriffen sehr
chen soll. Er wird, wiewol er abweichen. Hr. Bornilly Cin der
sich. Zwang anthut, dennoch.' „Encyclopddie "„ mot: vertu,
nicht umhin können, zu sagen: 2
€ ,) beschreibt die Tugend
„ „ Ich glaube, man hat mich als „eine grofse Gesinnung (sen-
zum Besten oder hält mich . für tirnent), welche unsre ganze See -
einen Pinsel. In allen Eueren le erfüllen und über unsere Lei -
Graden predigte man mir von denschaften, über unsere Ge-
Wob Nenschenliebe, inütlisbevv-eguni;-en, über unser
Mildthiitigkeit vor, — drei Wör- ganzes Wesen herrschen. soll. "
ter, die, bis auf einen unmerkt. Diese erhabene Kennzeichnung
Unterschied, fast gleichbedeu- mache ich zwar zu der meini-
tend sind."" .— „ „ Wenn gen, nenne jedoch :nicht, wie
man mir nun heute eröffnet: Hr. Romilly, die Tugenden.
das Geheirnnifs, das , man mir Schwestern. Ich behaupte viel-
entdeckt, bestehe darin. dafs die mehr, dafs die Tugend einer
Ausübung clei Wohlthiitigkeit langen Kette gleicht, welche
den Zweck de; Maurerei aus- zwei Endpunkte hat. Zerreifst
mache: so heifst Das, mir ein Glied: so trennen sich (croum
was Abgeschmacktes sagen ; lent) die beiden äufseren Enden.
denn, man entdeckt nicht erst vom Ganzen. So ist die Wohl-
Jemanden Etwas, das man ihm. thätizkeit ein Glied in :der Kette
schon unzählige Male zuvor ge- der Tugend, wie alle jene Ei-
sagt hat. Durch die Entdek- genschaften, welche uneig-ent-
kung: man habe einen Orden. lieh Tugenden genannt werden
von. wohlthiztiger Ritterschaft er- und blofs Stücke (portions) und.
richtet, wollt Ihr mich über- Unterabtheilungen von der Tu-
zeucren
b , dafs Ihr Kinderspiel gend sind. Ich. meine, es gibt
treibet. Wer hat Euch das Recht nur eine einzige Tugend; und.
verliehen, einen Ritterorden zu diese begreift alle tugendhaften
stiften ? Und hättet-Ihr auch Eigenschaften in sich. Man
diefs Recht: welche gegensei- kann sie mit einem Zirkel —
tige innere Beziehung (analo- (ich verstehe darunter dielreis-
gie) besteht denn unter Eueren linie, die den Zirkel bildet,) —
seltsamen Aufnahmen, Eueren. vergleichen, der aufhört, ein.
Säulen, Eueren mystischen Zah- Zirkel zu seyn, sobald man ein
len, Eueren Sinnbildern, Hie- Stück von dem Umkreise weg-
roglyphen Buchstaben, Prü- nimmt. Alles, was man Tu-
fungen und — der WohZthätig- gend, Gerechtigkeit, Starkmutll,
keit ? Warum empfiehlt man so Illäfsigkeit nennt, sind nur ein-
dringend die > Geheimhaltung? zelne Puncte dieses 'Umkreises.
Kann Wohlthätigkeit nicht oh- 'Wahr ist in diesem Sinne der
ne dieses ganze geheimnifsvolie Ausspruch des Hrn. Bornilly :
Gepräge geübt werden ? — Ihr „Wer aus freiem Willen einer
betrügt mich und mifsbrauclit Tugend entsagt, der entsagt al-
meine Gutmüthigkeit. " " len; " denn, dadurch zerreifst
620 IV OHLTHÄTIGKETTANS TALTEN.
er den Zirkel und hört auf, tu. die auch im cöthener „Ta-
gendhaft zu seyn. — Religion, schenbuche " a. 1802,
147ohlthätigkeit , Tugend, Ofen-
schenliebe, — welche Verwir-
5.258-274, abgedruckt ste-
rung der Begriffe! Warum ver- hen, nicht von der Rettung
mengt man denn das Ganze mit aus Gefahren, sondern von
seinen Theilen ? Wer das Wort : der Unterstützung hülfbe-
Tugend, ausspricht, der begreift dürftiger Mitglieder desVer-
nothwendig die Wohlthätigkeit
und die Menschenliebe mit dar- eins mit Gelde, die Rede.
unter. Streichet daher Drei von Unter den Wohlthätig-
Eueren vier Wörtern und lafst keitanstalten inLondon wer-
nur das Wort: Tugend, stehen: den in der „Beilage zur All-
und Ihr werdet vollkommen
verstanden werden. ""
gemeinen Zeitung " v. 12.
Br. Krause sagt in den Nov. 1824, Nro. 210, S. 861
r liU.", B.2, Abth.2, S.253
f., aufgeführt:
In der Note : 98 Masonic Institution (das
" Zwar ist es ein Vornrtheil, J7Mrer - Institut). Präsident ist
wenn behauptet wird, dafs die Se. 1.. Hoheit der Herzog von
Wohlthätigkeit der erste we- Sussex. Söhne armer verstorbe-
sentl. Zweck der Brüderschaft ner Niasonen werden hier ge-
sey: dennoch ist sie ein unter- kleidet und erzogen und erhal-
geordneter, im Ganzen wesent- tenUnterricht. In dieser An-
licher u. unerläfslicher Zweck. s talt, die seit 26 Jahren besteht,
Besonders hierin könnte und befinden sich gegenwärtig 30
sollte die heutige-Brüderschaft Eilaben."
nach dem Vollkommne= stre- „199. Royal Freemason'S Ciza-
ben. " — Vgl. oben den Schlafs rity (die königl. FMrer-Armen-
des Art. : VERTUE 1D I GTIN G schule) für Töchter von Frei-
maurern. Präsident ist Se. k.
WO Ä TI GKEIT AN - Hoheit der Herzog von Sussex.
STALTEN sind von F3/Irer- Es werden darin 6o Mädchen
logen an verschiedenen Or- zwischen 5 und lo Jahren auf-
genommen, 'gekleidet, erzogen
ten gestiftet worden, S. die und unterhalten, mit dem i5ten
Arm: BRAU'NS CHWEIG , am, J. aber in Dienste gethan."
Schlusse, DRESDEN, HANF. „20o. Masonic Benefit Society
uunG , z G , PRAG, (die freimaurer. Unterstützung-
SCHWEDEN (S. 360) ! ge-seilschaft) für verarmte Brü-
der, ihre 'Wittwen und Waisen.
In dem „G-6setzbuch.e der Patron ist Se. Maj. der König
Grofsen Freymaurer- Loge Georg Die iahet; Einnahme
_Royale York zur Freund-- beträgt 332 Pf. St. 6 Pence.
sohaft", (Berlin, 1800,) han- Von den beiden letztern
delt der Titel 9 des ersten liefert „ the Free -Mason's
Theils, S. 86- 99, Vors der Pochet -Book " (das 131r.--
Bettünganstalt für den gan- Taschenbuch) auf d. J. 1800,
zen LogenPerein ; es ist aber (London; in 8.) p. 142-147,
in den 31. §§phen desselben, weitere Nachrichten. In
WOHLTII ÄTIGKEITÄNSTALTEN. 621

Hinsicht auf die Schu)e mit einem körperlichen Gebre-


ter Nr. 199 wird p. 1.45 ff. chen behaftet seyn, die Blattern
gehabt haben und frei von ir-
unter andern gesagt: o-end einer Verunstaltung
„Die F.arrei, wiewol sie stolz Gesichte oder an den Gliedern
seyn kann auf alle die Vorzüge seyn. — Dieninder bleiben bis
(excellence), welche Altertham zur Erreichung des 15ten Le-
und die Ausübung der sittlichen bensjahres in der Schule, worin
Tugend ihr verleihen, hatte man sie sorgfältig in allen häus-
dennoch vor der Stiftung die- lichen Arbeiten unterweiset, u.
ser Anstalt ihre Wohlthätigkeit werden bei ihrem Austritte, je
nicht auf weibliche .Wesen er nachdem man es ihren Fähig-
streckt, so dringend auch diese keiten angemessen findet, ent-
selbige in Anspruch nahmen. weder als Lehrlinge bei einem
Man bezweckte daher bei ge- Handwerke, oder als Dienst-
dachter Anstalt, die weiblichen boten untergebracht. — Aufser
Spriifslinge armer FMrer vor der Irerzogir von Cumberlona',
den Gefahren und widrigen Zu. als Patronin, und dem Ritter
fällen, denen ihre kümmerliche .Ruspini, als Stifter , waren im.
Lage sie aussetzen möchte, zu. J. iSoo ihre k.Hoheiten der da-
bewahren. Den wohlwollenden malige Prinz von Wales, die
liraftäufserungen des Ritters Herzöge von Yörk und G-louces-
Bartholomaeus Ruspini verdank- ter und. der Prinz Friedrich von
te die Brüderschaft die erste Ein- Oranien die Patrone, Graf von
richtung derselben; und unter Moira , Sir A'drlington,
der unmittelbaren Oberaufsicht Inight eines ireseltine, und die
Ihrer k. Hoheit der Herzogin Esquires Janzes Caliowa)/ und
von Gutoberland ward die Schule Birch die Vorsteher
gegründet. Am Neujahrstage (trustees), Baronet Peter Par-
1789 wurden, in einem dazu aus- kerund Adam Gordon, Esel ., aber
ersehenen Hause 15 Zöglinge die Schatzmeister der Anstalt. "
untergebracht, deren Zahl, ver- Die vorher unter Nr. 200 ge-
möge der eingegangenen reich- nannte Gesellschaft wurde, (wie
lichen Unterstützungen, nach a: a. 0. 5. 14.2 ff. gemeldet wird ,)
und nach bis auf 50 vermehrt im J. 1799 mit der, gesetzl. Be-
werden konnte. Im J. 1793 ha- rechtigung (authority) des Pax-
ben die Hausverwalter mit ei- liaments u. unter dem Schutze
nem Kostenaufwande von bei- des damaligen Prinzen von Wa-
nahe 5000 Pfund Sterling ein les, als Grofsmeisters, von dem.
ibequemeres und geräumigeres am tführendenGrofsrnei ster.Gra-
Schulgebäude für 100 Einder fen. von Moira, als Präsidenten,
eingerichtet. — Jedes Rind, das ingl. dem gewesen en GMstr.,
in die Schule aufgenommen wer- .Lord Petre, u. anderen Lira-
den soll, mufs die Tochter ei- dern, als Vorstehern, vermit-
nes Masons seyn, der seit 5Jah- telst der Unterzeichnung einer
ren Mitglied der Gesellschaft Guinee auf's Jahr errichtet. Je-
gewesen und dessen Name in. des unterzeichnende Mitglied,
die Bücher detGrofsloge einge- das siech, verstümmelt oder
zeichnet worden ist. Bei der blind'-wird, kann auf eine wö-
Anmeldung mufs dasselbe zwi- chentliche Unterstützung bis zu.
sehen 5 und 9 Jahren alt, we- dem Betrage von 14 Schillingen
der schwächlich oder siech,noch Anspruch machen. Andere ße-
622 WOLSEY. WOOG,

stimmungen sind für solche Mit- henden exercitat. T., de pi-


glieder, welche verarmen oder ta Andreae, handelt §. VI
durch Alterssolivräche unfähig-
werden, ihren Lebensunterhalt cle ordinibus equestribus et so-
zuverdienen, sowie für bedürf- cietatibus in memoriam 8.
tige VVittwen und Waisen der Andreae institutis ; u. darin
Mitglieder, geordnet.] befindet sich p. 32 sei. fol.
WO L$BY (Tue, m.A. ․), Erz. gende Stelle. —
.bischofvnYrkudCa-
„Unicum adhuc addo, esse
dinal, auch päpstl. Legat, inter caementarios, sen lapici-
Günstling Und erster Staats- das liberos, (qui Franco mura-
minister Königs Heinrich toriorum Franc Mapons n online
F711., [der ihn aber im Oc- cornmuniter insigniuntur, qui-
tober 1529 nach York ver- que rotunda quadratis miscere
dicuntur,) quosdani, qui S. An-
wiefs u. im folgenden Jahre cireae memoriatn summa vene-
wegen Hocbverraths ver- watione recolant. Ad rninimurn,
haften und nach London ab- ei scriptis, quae detecta eorum
führen liefs , auf welchem xnystcria et arcana recensent, fi-
des non est deneganda, certum
Wege er am 30.. Nov. 1530
erit, eos quotannis diem quoque
starb,] wurde im J. 1509 zum Andreae, ut S ancti Johannis diem
Grofsmeister der englischen solent, festuni agere atque ce- '
Bauleute ernannt. remoniosum celebrare, esseque
inter eos sectam anquarr', lg uas
EVV 0oG (CARL C II I
per crucem, quam in pectore ge-
STIAN) geb. 1713 in Dres- raut, in qua Sanctus Andreas
den, gest. am 24. April 1771 funibus alligatus haereat, a Te-
in Leipzig, (s. -oben B. 2, liquis se distiriguat." [Vgl. oben.
S. 239, Sp. a !) wurde in Lau- 33. 5, S.555!] „Verum enixn ve-
ro, quum hoc genus hominum,
clon , wohin er nach 1740 caliginosa nocte omnia sua pre-
gereiset war, sowol in die mat mysteria, verendurn utique
3 Johannisgrade, als in den. est, ne, fadem hujusmodi libris
Schottengrad , aufgenam- ha.bentes , umbram pro Junone
inen. Zu bemerken ist die captemus. Videtur hoc sane ob-
.von ihm herausgegebene j ectae ipsis irreligiositatis suspi-
cionem dimovere atque ad su-
Schrift: „Presbyterorum et perstitionern propius accedere;
Diaconorum Achaiae de sed lacessid et hi quoque pun-
martyrio &S'ancti Andreae t,cr unt . liinc manum de tabula!
Viderint de hoc alii, magis ca.
Apostoliepistola encyclica" riosi, qui
etc. Lips.17p, in 8.; XVI pozo
et 416 pp. Acc. „Maur. Car. diripere lunam vocibus pos.sunt
Christ,. Woog , Pastoris suis ;(„2"lorat.Epod." XVII.)
Dresd., de 8. Andrea mar- per nie vero maneant eorumrny-
steria alto silentio sepulta, qui
tyre in numis ad filium epi- p otius, ut hactenus dicta in pau-
stola— recusa." Ibid. eod.;' ca contraham, hoc milii sahen].
16 pp. — In der voranste- volo, satis superque exinde ap-
WORTMAURER. WREN. 623

2 arere, trix alium esse ullum ihn die Brüderschaft von


inter Apostolos, qui maiorem Neuem zum GMstr.; und er
nominis sui celebritatem per
omnia adeosecula et ab oinni- blieb es bis zur Errichtung
bus adeo hominibus sit adeptus, des neuengl. Grofsmeister-
quam Sanctum ..4ndrecun. Apo- th.ums. S. den Eingang 'des
stolum." — Vgl. diaArtt.: der Artikels : SAYER !
heilige ANDR EAS, der Ritter vonz.
heil. ANDB.EAS und IONANNES Nach der schrecklichen
»ER TÄUFER (im Eingange!)] Feuersbrunst, die am 2. S ept.
1666 inLondon ausbrach u.
[WoRTmArnEri. (DIB);
13200 Wohnhäuser auf 400
oben B. 2, S. 402!J
Strafsen, 89 Pfarrkirchen u.
WORTzEICUEN (EIN); s. s. w. verzehrte, befahlen,wie
EIIRENNUNG.WORT [u. ZEI.. Noorthouck in seiner Aus-
CIIEN, auch 13. 3, S. 420, gabe der 1„ Constitutions "
Sp. b, S. 482, Sp. b, ingl. erzählt, „K. Carlil. und der
B. 1, S. 367 f!] Grofsmeister " (s. oben Ra-
WREN (C II RisTorn), VEES ! ) „dem deput. Grofs-
[Doctor der Rechte, Ober- rneister Wren, den Plan zu
aufseher der kön. Gebäude, einer neuen Stadt mit brei-
• Ritter und Präsident der k. ten u. regelinä fsigen Strafsen
Gesellschaft der Wissensch. zu entwerfen ; allein, dai
in London,] geb. am 20. Privateigenthum war der
0 ct. 1632, gest. am 25. Febr. Ausführung desselben hin-
1723, Einer der berühmte-. derlich. .Nichtsdestoweni-
sten Bauvertändigen Eng- ger erfolgte die Wiederher-
lands, [wurde 1663 von dem stellung Londons bald mit
GNIstr. Grafen von St. Al- Anwendung einer bessern
bans, (s. d. Art. !) zum ersten Bauart, als zuvor. JfTren'
Grofsaufseher und von Des- wurde als Oberaufseher und.
sen Nachfolgern, dem Gra. oberster Baumeister bestellt,
fen, von liiver's, dem Ilereoge um sowol die Stadt, dieDom-
von, Buckinghanz und dein kirche von St. .Paza," (s. d.
Grafen von Arlington, (s. A..:PATIL'slizacur !) „diejen.
diese Artt. !) 1666, 1674 u. Pfarrkirchen, welche nach
:1679 zu deren D eputirten er- dem Parliamentsschlusse die
nannt, 1685 aber zum wirk- zerstörten ersetzen sollten,
lichen Gro fsm eister erwählt. und andere öffentl. Gebäude
(S. d. Art: WILHELM !) wiederaufzubauen, als auch
Diese Würde trat er 1695 an zur gehörigen Anlegung der
den Herzog von Riebmond (s,, Strafsen. Dieser, so wich-
d. Art. !) ab, der ihn zu sei- tige, einer einzigen Person
nem Deputirten ernannte; ertheilte, Auftrag bestimmte
das Jahr drauf aber erwählte ihn, Herrn Robert Hock, Pro-
624 WREN.

fessor der Geometrie am ner, ans; indem er


Vorgänger,
Gresham - College, zu sei- den Wohlstand der wenigen Los.
l
? en , die damals Zusammen..
nem Gehülfen zu erwählen!'" Ci
der beförderte, ins-
— Auf Jen folgenden SS. besondre Loge
150-171 wird Fili-en's V er- St. PauPs keirr cah teen der beider
dienst um die _ neuerbaute alterthümlichen Loge (lodge of
Stadt, bei welchem-Unter- antiqztity), deren Schirmherr
(patron) er beinahe 18 Jahrelang
nehmen er unendl. Schwie- war. Die Ehrenstelle, die die-
rigkeiten zu besiegen hatte, ser gefeierte Mann später in der
herausgehoben und bei eini- Gesellschaft einnahm, beweist
genHauptgebäuden, als: der augenscheinlich , wie sehr die
13 rüders cha ft ihm ergeben war."
neuen königl. Börse, der
Seine vollständige
raurskirche s. w., etwas
bensbescbreibung enthält
länger verweilt. S. 190 f. u.
die ” Biographia britanni-
195 geschieht anderer von
ca ", verdeutscht im 10.Th.
ihm entworfener grofsaxti-
der „ Samlung von merk-
ger Bauwerke Erwähnung,
würdigen Lebensbeschrei-
u. S. 197-203 wird sein Gut-
bungen , mit einer Vorrede
achten über den Bau neuer
endlich D. Job. Sal. Senders heraus-
Kirchen geliefert,
gegeben«, (Halle 1770, in
8. 204 erwähnt: „ in den
gr. 8.) S. 454-523. Neuer-
letzten Lebensjahren des
lich sind erschienen : „Me-
GMsters Wren hätten Alter moirs of the life and works
und Kränklichkeit ihn ge-
of Sir Christopher 7217ren, by
nöthigt, sich von den Logen
larnes Limes « (einem Bau-
gänzlich zurückzuziehen, so
meister), Lona. 1823 i‚n 4
dafs diese, die er früher zu
worin, wiein literar. Blät-
besuchen u. deren Versamm-
tern versichert wird, gründ-
Jungen er anzuordnen pfleg-
Hohe Belehrungen über den
te, darunter litten und, zu
Gang der englischen Bau-
einer geringen Zahl herab-
kunst, und über den gothi-
gebracht wurden.“ — Vgl.
schen ' und neuen Styl, sich
2, S. 473 f.!
befinden sollen. — 5: auch
Preston, der in den „
unter andern Tiber ihn, zu
lustr." (edit. 1812), p. 188- seinem Art. im „Dictionn.
208, einen Auszug der so-
13ayle" das Nouveau
eben erwähnten Nachrich- ' "
Dictionn. hist. et crit., par
ten .2\1',9 liefert, sagt S. 187 ja.(iztesGeorg,e ch it
über Wren' s Wirksamkeit T. IV, (Arnst. 1756, in fol.)
als deput. GNIstr des Grafen
von liivers:
p. 768-772 !
„rn diesem Amte zeichnete er /1ren's Leichnam liegt in
sich mehr, als irgend Einer sei- den Gewölben der Paurs-
WREN. , WREN, 625

kirche. Sein Sohn, gleiches meister Christoph irren zu ver-


Namens, liefs bei seinem danken ; und als rnuthmafsliche
Grabmale, auf der Seite des Ursache, dafs er diese Verbin-
dung beförderte , mag der
Pfeilers gegen Abend, die Wunsch gelten, fremden Kiinst.
Inschrift anbringen: lern, deren er bei seinen Unter-
„Subtus conditur hujus eccle- nehmungen, besonders bei dem
siae et urbis conditor, Chri- Baue der Paul'skirche, bedurfte,
stophorus Wien, qui vixit Duldung und freundl. Behand-
annos ultra nonaginta non lung zu versichern; weil da-
sibi, sed bono publico. — mals Mirstrauen und Abneigung
Leetor, sixnonumentuna re- gegen Ausländer, vorzüglich &e.
: circumspice 1 0 kiit gen Glieder der römischen Kir-
25. Febr. .Anno 1723, riet, che, auf s Höchste gestiegen wa-
91. ren." [Vgl. oben B. S. 1.6t,
Diese, ebenso geistvolle, Sp. b, Note!] „Die Genossen.
als wahre, Inschrift wird in schaft solcher Ausländer und der
Eingebornen , die ihnen die
„D. August Hermann, Nie .. Hand reichten, mochte wol vort
meyer's Beobachtungen auf sich rühmen, dafs Tenzpelbau ihr
Reisen in u. ausserDeuiscl?.:- Zweck sey, mochte Zeichen,
land", B. 1, (Halle und Ber- Worte und, Griffe unter sich ein-
führen, damit sich die Befreun-
lin 1820,) worin der edle deten 'überall erkennen möch-.
Verf. 8.183-192 den nie; ten; und da gegenseitige Dul-
stätischen Tempel u. seinen dung und Vertrauen Vortheile
Erbauer auf eine würdige sind, die zu jeder Zeit zu Stat.
Art schildert, so übersetzt—. ten kommen, so verdient es auch.
keinen Tadel, wenn ',eine Ver-
,, Dieser Kirche und dieser bindung, die sich schm ' 'eicheln
Stadt Erbauer ruhet hier. — durfte, zu ihrer Verbreitung bei-
Über neunzig Jahre hat er getragen zu haben, selbst nach
nicht sich, sondern dem der Erreichung ihres ersten
Gemeinwohlegelebt. — Zwecks und. nach dem Tode
Leser, suchst du sein Denk- resStifters zusammenhielt. Noch
mal so blick' umher! erklärlicher wird ihre Fort-
dauer, wenn man annimmt, der
[Der kleine Aufsatz : Spur menschenkundige Stifter habe
den edelsten Zweck der von ihm
einer Freimaurerei, in dem veranstalteten Verbrüderung
„Berliner Archive der Zeit verschwiegen , um keinen Arg7
und ihres Geschmacks" von wohn dagegen zu erwecken, —
1797, April, S. 349-352, habe die Neugier zur Lockspei-,
se, einen Anstrich des, Alter-
dessen Schlufs oben B. 2, S. thums zur Er-werbunder Ehr-
168, aujsgezogen worden, hat furcht, leichte Ausübumg. der
folgenden Eingang. — Wohlthätigkeit zum Befriedi-
99.V ie FLerer, welche sich seit unmittel
o- der Theilne4m er ge-
dem Anfange des igtenJahrhun- braucht und sich an dem 'Innern.
derts von England. aus verbrei- Bewurstseyn derErreichung sei-
tete , scheint, ihre jetzigeEin- ner edlen Absicht begnügt, ohne
richtung dem berühmten Bau- einer Eitelkeit Raum zu geben,
40
626 VVREN. WÜRTE-NBER&

die, durch Kundmachung ihrer Andreas, das für älter autgeges


Siege die Sicherheit ihrer Ero- ben ward, als die Schutzherr-
berungen. aufs Spiel zu setzen, schaft des heil. Johannes; Wer
Gefahr lief. War Dieses die aber ein s olches Gerücht glaubte,
Triebfeder seines Betragens-: so Mets ein Dummkopf; -Wer es
ist er ein Heiliger, der in dem. verbreitete, gerieth in den Ver-
Almanache rechtschaffener Män- dacht, einer schlechten Sache zu
ner einen ehrenvollen Platz ver- dienen. Wahrheit mufs indefs
dient ; un d sein frommer Betrug mehr gelten, als Menschen...
gränzt an Tugend. .Nur bindet furcht; und der Schreiber die-
ein unwiderrufliches Schicksal ser Zeilen, wie werth ihm Les-
nachtheilige Folgen an jedenEe- sing's Ansehen ist, glaubt, dem.
trug. Es ist bekannt, dafs die grofsen Beispiele dieses uner-
Vermischung der Geschichte der reichbaren Musters nicht besser

j
Wirklichen Maurerei mit der folgen zu können, als indem er,
rMrerei, welche selbst in dem eden Irrthum zu untergraben,
Constitutionenbuche der engli- sucht, wenn ihn auch ein solcher
schen Landesloge u. in dem von. Gewährsmann, veranlafst haben
dieser jährliCii herartsg.' FMret- sollte."— Nunmehi„überläfst
?Kalender stattfindet, viele Ver- der Verf. die Aufklärung der
würung der Begriffe hervor- oben angegebenen Spur geprüf-
brachte; und politische Absich- tenForschern." Vgl. hierzu oben
ten haben manche Ceremonien B. 5. 457 - 459, und die im letz-
und Sagen in Umlauf gesetz t, die, Sen. Abschnitte des Art.: LES..
der von Wren eingeführten Ver- s x1,1 G, angeführten Worte
bindung völlig fremd zu seyn, WihITENBERG (DAS Kö-.
scheinen. Selbst die grofse eng-
lische Landesloge, die seinem wIGREIcii). Die Freimau-.
Plan am Treuesten geblieben ist, rergesellschaft hat hier nur
hat in ihrem Rituale des Mei, kurze Zeit bestanden. [In
stergrades Etwas, das auf Meli- (B ocle' s) „Almanach auf d.
res, als Künstlerverbindung, ge- J. 1777", unter Nr. III: Ei-
deutet werden mag und einem
Jakobitischen Ursprunge nicht nige den. Brüdern merkwür.
ungleich sieht." — „Erfand aber dige Vorfälle, heifst es:
IFren, Was er geltend machte? „Stuttgard. Die daselbst seit
Entlehnte er von der zünftigen einigen Jahren unter dem Na.-
Maurerei die Gebräuche und men: Carl zu den 5. Cedern, wie-
Grüfse der freien ? — oder traf der hergestellte altschottische
er vielleicht im Auslande eine Lege", [deren Obermeister der
Verbindung an, die er in seinem Geheirnerath und Vicehofrich.
Vaterlalade nachahmte? Kriti- ter 4. L. von Taubenheim, --,-
sche Geschichtforscher, deutsche (im Orden von der stricten Ob-
besonders, haben die ersten Fra- servanz Eques a lancea coronata
gen bejaht— die letzte verneint; und Präfect in Herrenburg,) —
.Lessing ist unter ihnen. Lessing bis 1778 war, und zu welcher
verwarf mit Verachtung. jede auch der damalige Doctor der
Spur der FMrei, die sich für äl- Rechte Weichte, (s. d. Art.!) ge-
ter ausgab, als das Ende des i7ten hörte,j —„thut sich durch r.leiN
Jahrhunderts. In den Logen er- und Eifer für das allgemeine
hielt sich eine Sage von Florenz, Beste des Ordens, und besonders
von einem Patronate des heil. durch sehr gute öconoinisclic
VVIJRIVIIL WURNIB. 627
Einrichtungen, zum Vergnügen [Dieser bei Lebzeiten, als
der Brüder, hervor; wovon einsichtvoller und kluger
auch das Publicum gute Ein-
flüsse mit Sicherheit erwarten Staatsmann, hochverehrte
kann." Bruder hat einen hand-
Das wiener „ Journal f. sch.riftl., in den beiden er-
FiVtrer" von 1784, Qu. 3, sten Monaten des J. ab-
S, 245 f., enthielt aber die gefafsten, sogenannten Cour.,
Nachricht: de Maporirterie hinterlassen
„ Die sehr ehrw. Loge zu u. darin manches geschicht-
den 3 Cedern, in Stuttgard hat lich Wichtige aus dem Zeit-
durch ein an alle Schvvesterlo-
abschnitte, in welchem er
generlassenes Schreiben vom 7.
Juli 1784 bekannt gemacht, dafs selbst an geheimen Oidens-
sie durch verschiedene Local- verbindungen Theil nahm,
umstände in die Nothwendig- unter andern von Schrepfer'n,
keit versetzt worden sey, sowol mit edler Freimüthigkeit ge-
ihre daselbst bestehende schot-
tische, als auch die derselben liefert. Mehre merkwürdige
untergeordnete St. Jehannislo- Beilagen machen diesen
ge : zu den 3 Cedern, aufzuheben, maurer. Lebenslalltnoch an.'
den 4iirnmtlichen Brüdern ihre ziehender. Hier der Eingang
Reeeptiongelder durch alle Grade und der Schlafs, sowie ei-
zurückzugeben und einer glück=.
lichern Nachkommenschaft die nige Bruchstücke aus de'm-
Ausführung Dessen, was siebei selben, welche einzelne
dem besten Willenzu bewirken Puncte in der Geschicbte
nicht vermögend war, zu. über- des deutschen Maurerthums
lassen.") theils aufklären, theils be-
WrinusiB (FRIBDRIGIT LUD-
stätigen!,
vvIG) churf. sächs. Cabi- „Im vierten Zehenden dieses
nets. u. Conferenzminister, Eigten3 Jahrhunderts war es Mo-
auch Director der Commer- de, Freima.urer zu werden. Man
ziendeputation in Dresden, dachte sich dabei eine Gesell-
geb. 1725, gest. am 18. Jan. schaft wohlgesitteter Menschen,
die ein Geheimnils — (Gott
1800, [aus einem altadeligen weifs, welches! ) — und ge-
Geschlechte in Thüringen,] wisse Zeichen. unter .sich hät-
war Mitglied der höheren ten, vermöge deren man aller
Grade von der stricten0b- Orten Freunde u. Beistände fin-
den, auch durch sie bei Leuten
servanz unter dem Namen: von gutem Ton aufgeführt wer-
Eqzzes er Sepulcro. *)

(*) Der verstorb. Br. Schrä- und wurde, mit Giredorf"


der schrieb in einem Briefe [Joh. Erdmann von; d.
an den Br. IUofsdorf vom Art.!) „den Mal444 (d.
9. Juni 1806:. „In der aller«. i.1755) zum Eques gemacht,
ältesten Matrikel istWurmb, zum Commendator aber
von Hund an, der zwölfte 1765.49
40*
628 WURIVIB. WURIVIBe

den könnte. Als .daher zufinne servanz" [s. Art.: 0136E11-.


eine Loge errichtet wurde , und VAleTtA. STRICTÄ !] „beigelegt
zu selbiger auch Professoren und und sie gewissen Präefecturen,
Geistliche traten, auch. diese aber einem Provinzialca-
ich im letzten Jahre meiner aca- , pitel, untergeordnet, mithin die
demischen Laufbahn die beiden ganze Hierarchie des Tempel-
untersten Grade und kurz vor ordens eingeführt. Nur Schade,
meiner Abreite den Meistergrad. dafs dessen angebliche Commen-
Bekain'ich gleich für mein Geld den die das Provinzialcapitel
weitet keine Wissenschaft,' als mit milder Hand austheil te,b I Ofs
die,Ansicht,der Hieroglyphen u. auf einem, angeblich alten, be-
die dürftige Catechismuslehre, räucherten Pergamene vorhan-
worüber einem Jeden 'nach sei- den waren ! Ich, der ich bis-
ner Art nachzudenken überlas- dahin wenig Zeit, noch Lust,
seit 'W.ar su wurde ich doch gehabt hatte, mich. mit Hiero-
duroll die gute Gesellschaft 'von glyphen äbzugeben, erfuhr diese
aller rschlec-ht9 abgehalten. £i- Neuigkeit erst17654i1. der eresd-
von uns fielen s,cliOn iier Loge. , tWas wir zu thun?
?nah aüfdden 'Gedanken , dafs Ich wurde mit der Commande-
iiiiter den Ilieroglyiihen Alche- rie Bierenburg beschenkt, die
mie zu suchen sey. Meine Zeit mir aber, weil es nicht anders,
litt es nicht, mich damit abzu- als salvo iure des Fürsten von.
,geben.. Nach meiner Anstellung Anhalt, geschehen konnte, we-
zu Dresden ward ich schotti- der Ehre, noch Geld, einbrachte,
scher Meister, dadurch aber um auch daher wenig Freude mach.-
Nichts klüger. Der vierte Grad te. Das Provinzialcapitel be-
deutete zwar auf das Andreas-. griff auch bald , dafs man den
kreuz: ,Niemand aber wufste, Brüdern etwas Reelleres geben.
wo er zu Hause war. In dieser müsse, und erfand den ÜC0110-
Gestalt war ich Meister vom mischen Plan." [S. oben 13. 2,
Stuhl bei der Loge zu Warschau Sp.
78 b, Nr. 4.!] „Jeder
und lehrte Andere, wie ich ge- gute Bruder sollte 500 Thaler
lehrt -worden war. " hergeben ; und hieraus sovvol,
[Davon, dafs er am so. April als aus den Contributionen der
1760 die Secretairstelle in. Logen, sollte ein Fonds erwach.-
der Loge: zu den 3 Schwer- sen, der Leibrenten für die Tem-
tern, in Dresden übernom - pelherren und ihre Söhne ab-
Men und einige Zeit beklei - werfen sollte. Der Ritter -vom
det hat, wie aus Einem der Straufs," [s. d. Art. : Edler Herr,
ältern Protocollbücher die- von dein KLEEFELDE!] „als Pro..
ser Loge (s. oben 13. 3 , S. visor domorum , ward, nebst
In p b f. !) erhellet, er- dem Equite ca.npallium,"
eträllüt er Nichts.] [s. d. Art. : SoDEA] ;, in alle
„laNzeon" Art,!] '„wur- Welt ausgeschickt, um diese
de 1764 in ger Versammlung zu. Gelder einzusammlen. Der Letz-
Altenberge, weil er kein Credi- tere verliefs seine Mission bald;
tiv von seinen Obern aufzu.wei- und. der Erstere hat von den ein-
sen vermochte, für einen Be- gesammleten Geldern ‚Nieman-
trüger erklärt, hingegen das den Rechnung abgelegt. Von
Ifund'sche System von den mei- den wenigen Präfecturen , die
sten Logen angenommen, die- den Plan annahmen, waren die
sem der Name der stricten Ob- Meisten gleichwol so gescheut,
R MR. WURM/3. 629
die eingesammleten Gelder, zu stehen mufs, dafs alle. dielenit-
eignet Verwaltung-, an rsich zu ter nur auf Steckenpferden rit-
behalten. Der Ritter vorn Str au fs ten: so erhellet -doch, dafS mai].
kam defswegen auch an mich; gewifs nicht in besserer Gesell-
ich fertigte ihn aber mit der schaft hat reiten können, Zu.
Antwort ab, dafs, wenn er mir Ende des J. 1776 aber ward
Ordensgelder anvertrauen woll- 7te Provinz durch den Tod ih-
te, er mir willkommen und de- rei Heermeisters " [s. d. ,A,rt. :
ren treuer Verwaltung versi- Hu»!] „vervv.aiset. Schon seit
chert seyn sollte; wenn hinge- dem vorhergehenden Jahre', 37A-
gen von meinen Geldern diee Rede len zwar die Geschäfte grasen-
sey, ich solche schon selbst zu theils dnrch das Directorium zu.
verwalten weihte. — Solcher. Braunschweig besorgt worden:
gestalt-vvar ich nun freilich kein doch blieb sein Name nodi im-
sehr brauchbares Mitglied des mer ehrwiird%; und nach den
Ordens , erfuhr auch damals Ordenstatuten mufste nunmehr
nichts Besondres *Von den mit eine Vicariatsregierung eintre-
den angeblichen Clericis, "[s. d. ten, die. aus dem Priore cazdtuli
Art. : (..+'1-£1%./UE1)..!] „die die-von provincialis," [s. Finx.s, B.
dem Tempellierrenorden aus 2, S.591, Z.5 -0] „dem Vi-
dem Griente mitgebrachten &e- sitatore generali," BnisnLI
beim en Wissenschaften-von 1h- "dem Cancellario, Equ. a can--
ren Vörfahren, es sey nun in cro azfrjb," rchurf. säch.s, Hof-
Auvergne oder in Ruliland, er- rathe Leibarzte, Dr. Joh.
erbthaben,— aber nicht mitthei- With. ,Friedrice von der Ahn zu
len wollten, in den Jahren 1767. Dresden,J*,,,und dem Priore CA.'
u. 1768 gepflogenen. Unterhand- nonicorum regularium ($.4
lungen so wenig, als eo.n dem, RAvErz t) „bestand. Der Erste
1772 zu liohlo " [s. d. Art. 1]. "ge- aber substituirte, wegen seiner
haltenen Convente." allzuweiten Entfernung von,
„Das System der stritten Ob- Deutschland, den Decantun
servanz hatte sich ,bis zum 3. pituli und Subpriorem in Ratie-
1776, in Hoffnung besserer Zei- barg ; " [s. ScurtöDEk (JDA.
ten, immer weiter ausgebreitet. HEfivn.. vors) und besonders. S.
Ohne die erlaubnifs wahrer 355, Sp. b ri „und der Graf von
Obern zu. erwarten, hatte man, Brühl fand an der Schreierei,
aufser dem Hund'scken Spren- so die Führung des Vicariats
gel zwischen der 117eser, Elbe und fo dern möchte, kein 'Behagen.
Oder, an mehren Orten die alten und trug daher mir , 'dein im
Provinzen" d. Art. t 3 wiltdigezt E qui ti a sep ul c r o , sei-
„des Tempelordens, dem Na- lie Stehe auf. Wir traten zu. An-
men nach, wieder hergestellt. fange des.l. 1777 das Vicariat an,
Wie die Pilze, waren eine zweite machten Solches dem Director; o
Provinz, Lugdunerisis, zu Lyon, zu Braunschweig und sä.runatl.
eine dritte, Ariaitanien,, zu Bor- Präfectureu bekannt u. wurden.
deaux, eine funafte, in Burgun- ohne Widerspruch angenom-
(Eia, zu Strafsburg u. eine achte men. Da aber die Prätecguren
in Franken, Bayern, üsterreich schon seit längerer Zeit , sich
u. der Lombardei aufgewachsen. selbst Willkithrlich -zu regi.e.'
Die ganze eingebildete Ilierer- xen , gewohnt und »die Bit-
chiewarin schönster Ordnung; teraufnahmen , seltener gewor-
und wenn man gleich einge- den 'waren; so' 'gab nach die
630 WURMS. WURIV[13.

Regierung der Provinz wenig, R. 3, 5. 486 f. !) , „E9 hatte eine


Arbeit, aufser dafs ich das Ar- eigene Ordenscapelle, worin die-
chiv- und die Schriften des ver- Wapea der Ritter aufgehangen
starb. Heermeisters von seinen waren, und wo die Liturgie se-
Gehern nach Dresden kommen cundurn regulam Sti. Bernhardi
liefs und in Ordnung brachte; von einem Ordenscapellan oder
wobei sich denn von Aeinen Bischoffe celebrirt, auch Pro-
Obern und den mit ihnen gehab- cessionen mit Fahnen gehalten
ten Verbindungen oder Zweit- wurden. Bei einem, in der Folge
ken, auch den Geheimnissen der eevvä.hlten, langen Aufenthalte
Cleritcortim, Überall Nichts fand. in Italien soll er die -Liebe zum
Da wir bei der Wahl eines neuen Aufserordentlichen soweit ge-
Heermeisters zwar viel Gezänk, trieben haben, dafs er viele Ko-
aber wenig Nutzen, voraussa- sten daran gewendet, um von
hen, ja, (Was noch mehr,) über dem Prätendenten" [s. STUART
die Frage : ob solcher mitRecht (der,. Ritter CARL EDUARD)!]
von uns gewählt werden könne, „eine Cessi,on des angeblich dein
oder -ö4 die' Ernennung der Hause Stneetwrebep4 ankleben..
Obern, wenn deren vorhanden den Grafsritteis terthürns d es Tern-
wären, erwartet werden müsse ? pelordens zu erlangen, und dafs'
und, wenn deren keine -vorhan- er den vorgedachten Ordensca.
den wären; wozu denn am Ende pellan nach Rom kommen las-
das ganze Heermeisterthum füh- sen, um allda ingeheim die zu
ren sollte? ungewifs waren; so den Geheimnissen des Ordens
übereilten wir uns wohlbedäch- für weit kräftiger gehaltene ka-
tig nicht mit der Ausschreibung tholische Priesterweihe zu er-
eines Convents zu sothaner langen. Wenigstens war damals
Wahl, bis sich von selbst ein. der Verdacht des Catholicisrni
vornehmer Candidat, der Her- gegen ihn selbst nicht geheim;
zog von Süderrnannland," doch hat man in der Folge wei-
CARL XIII. !] „ganz unvermu- ter Nichts davon gehört, — In
thet dazu einstellte. — König dem ZeitpUncte von 1777 hatte
Gustav HI." [s. d. A. !J „hatte er seinem gru.der, dem Herzoge
schon als Kronprinz, auf seinen von Südermannland, die Grofs-
Reisen in fremde Länder, dem meisterstelle bei dem Chapitre
Geheimnisse der Freimaurer u. illuminei in Stockholm überlas-
Ternpelherren, das für seine ro- sen; und Dieser schickte einen
mantische Denkart so viel An- jungen Cavalier von grofsem
ziehendes hatte, eifrigst nach- Hause, den Grafen J. G. von
eipürt, alle dahin einschlagen. Oxenstjerna, k. Cammerherrn,
de n Nachrichten gesammlet und und einen abgefeimten Aben-
nach seiner Thronbesteigung teurer, Plommenfield,*) nach
sich der Verbindung so vieler Deutschland ab , urn der 7ten
Orderobreder aus allen Ständen Provinz eine Union mit dem ge-
als eines nützlichen Werkzeugs dathten Chapitre illumine, sich
zur Beförderung der vorhaben- Selbst aber zum Heermeister,
den Revolution bedient. Den anzubieten. Vermuthlich war
aus Frankreich mitgebrachten
Grad vorn Tentplier hatte er zu
Stockholm in ein Grand Cha:. r) Seine eigenhändigefluterschrift
pitre alamind ausgebildet und war: „IC. 4. de inommenfelt,
Martre de Cerernonies de 5. M.
priclitig verziert." 1 1%1.. oben le Roi de Sude. ")
WURM». WURIVI13, 631.

die Absicht dabei, Fische in un- hat; so hielt ich Diesee/]amals


seren Teichen zu fangen, die wir für einen groben Anachronis-
selbst bisher vergeblich darin inum, oder vielmehr für eine
gesucht hatten; sowie hier Fratze allein , der Erfolg hat
wieder der Durst nach schwedi- gewiesen, wie schrecklich die-
scher Weisheit das Directorium ses Werkzeug in der Hand des
zu Braunschweig und die Mehr- Grafsmeisters des Orients zu
heit der Präfecturen geneigt Paris, Herzogs von Orlhzns, ge-
machte, sich blindlings auf die nlirabraucht worden ist,- Der
Sache einzulassen. Der Beifall Fortgang dee schwedischen Ge-
des Vicariats schien dabei den suchs liefs sich indefs nicht auf-
echwedischenAbgeordneten sehr halten. Das Directorium„ zu
entbehrlich zu sen: doch ha- Braunschweig und mehre Prä-
men sie endlich im August feeturen glaubten, Viel dabei zu
auch nach Dresden , um mir verlieren , wenn es nicht noch
das Deutschland bevorstehende in diesz, rn Jahre zu Stande kii-
Glück anzupreisen; wogegen ine, Wir, die Vicarii, hielten
ich in ganz kaltem Tone nach. für das Schicklichste, uns bei
Realität fragte und die Unter- einer Sache, wozu man weder
werfung der 7ten Provinz nur unsre Direction, noch unsren
bedingungweise, wenn uns da- Ruh., verlangte, ganz leidend
fürwirkliche Vonheile zu verhalten. Nur, als dielTnion-
würden, zu befördern, versprach. und Wahlacte uns mitgetheilt
Dieses zuzusagen , war aufser wurde u, wir darin fanden, dafs
ihrem Auftrage; ich aber fühlte man uns einer nachlässig en
ebenso wenig Beruf in mir, Sceglosigkei t . gegen die . xn-
mich dem Wunsche der Mehr- theile der Provinz beschuldigte,
heit vergeblich entgeenzustel- äufserten wir uns so nachdrii9k-
len ; und also wurden 'Wir äus- iich dagegen, dafs die ganze
serlich bald einig. Um mir ei- Stelle wieder ausgestrichen wer-
nig. en Vorschmack von den den mufsre. Ohne weiter an
schwedischen Herrlichkeiten zu dem neuen Heermeister einigen.,
geben, erzählte mir Plomm., wie Antiteil zu nehmen, übersclikck-
trefflich Alles, was sein König Sen wir das heermeisterliche Ar-
in Frankreich gesehen, mit uns- chiv, nebst einem von mir ge-
rem System übereinstimme. Er fertigten Verzeichnisse, nach,
habe im Temple zu Paris zwei Braunschweig. Da man übri- •
kleine Säulen von Bronze ge-, gens dort, die von mir gegen
fanden, die Jachin und Boaz die Schweden öfters berührte
vorstellten, und solche mit Ro- Frage: ob der Heermeister un-
sten nach Schweden schaffen las- ter dem ,Protector und Dessen
sen. Die französischen Tem- Directorio, oder letzteres unter
pliers, " [s. oben B. 3, S. 520- Ersterm, stehen sollte ? auszu-
52311 „die Nichts von unseren machen , unterlassen hatte;, so
Provinzen vv-üfsten, hielten währte es gar nicht,langey,dafs
gleichwol ,lifday für ihren er- nicht hieraus ein r kein des,Ati-
schlagenen Meister und schwe- stofses worden vvä e. Man lernte
ren auf den Dolch, seinen Tod. sich hiernächst eilsan4er,näher
an dem Hause Bourbon zu rä- kennen ünd.fand, dafsea»,, sich
chen. Da. aber nicht das Haus in seinen Erwartungenrweclesel-
Bourbon, sondern das Haus Va- seitis betrogen liatte,.., ,,Parüber
lois, den Tempelorden verfolgt schlief denn das neue Heerinei.
632 WMIMB. wrAmn.
sterilltun' Y011 s elbst 'ein': una leistete Pflicht, von
Schweden fra.gte forthin so we- lieh die Aufnahme in's Juniorat
nig nach Deutschland, als und °den Namen: colw-us.
Deutschland nach Schweden." /ein, *die mir zugleich zuge-
„Unterdessen war ein andrer schickte Instradio pro funiori-
geheimer Orden emporeekom- bus enthielt eine Geogonie, wel4.
men; 'der mit der F Mrer Nichts che ich in „ Welling's Opere
gemein hatte .; als dafs er vor- znago-cabbalistico et theoso-
ab, keiner anderen Mitglieder, phico " [Homburg 1735, in 4.1
Meistei vom Scheine des „vorlängst gelesen hatte. Doch
f2.ic1siseidir Maurer des dritten kamen Brocken darin vor, die
'Grade4aniztinehmen, vermuth- einem auch nur mittelmärsig un-
lieh4nt meth und nach die ganze terrichteten Renner der Natur-
rellaurereirainter seine Leitung zu lehre nothwendig auffallen
bekommen und tu Erreichung mufsten. — Ich nahm' mir die
reit Absichten brauchen zu. Freiheit, meine demüthigen
'köktxMn..." JU er ist nunmehr Zweifel dagegen an den Tag zu
die oben B. 5; S.2,58,,,259, legen, ,ward eher mit grobem
bereit ausgewOgene Stelle Stolze zurückgeschickt und be-
inadeulesew] " hidr Neujahrs deutet, dafs man von einem Ju-
.reeit 178o besuchte ich zu L eip- niore nicht Zweifel und Rai-
titig .14Sto" [du Bose], „an den sonnements, sondern Verläug-
mich > Bischerswerder gewiesen nun g weltlicher Wissenschaften
hatte, und bat mir, aus alter und Verehrung der Orakelsprü-
Bekanntschaft, neue Aufschlüsse ehe der weisen Meister, erwarte.
bus. Et sagte mir: er sey aller- Ich beschlofs gleichwol, Nichts
dings in einerGesellschaft,worin zu übereilen, sondern noch eine
man Meister aller, bisher ver- Weile Geduld zu haben. Man
eblich gesuchten, geheimen näherte sich mir auch wieder
I1V issenschaften werden könne, und ertheilte mir den zweiten
'zeigte mir die Tabulam pro con- und dritten Grad, gab. mir aber
fterdia fratrum roseae et aureae für mein baares Geld Nichts, als
crudä post revolutionem genera- ein Paarchemische Process e, die
len,.die der verkappte Magister ich auszuarbeiten weder Zeit,
zPianco" [s.EcunoFrEw noch Lust, hatte; wie mir denn
IIEnv Bim FREIHERR voN auch Sec selbst davon abrieth.
ECIZER UND) 13 „später in „dem Eben Derselbe trug mir noch
B.osenkreuzer in seinerBlöfse", in diesem Jahre von selbst'den
eti S. 84, meist richtig ab- vierten Grad an; und, da ich
drucken lassen, und überliefs. eben kein grofses Verlangen da-
rück meinem Nachdenken. — nach bezeigte, vielmehr ganz
— Darauf, dafs auch Jesuiten trocken änfserte, dafs, wenn der
und falsche Brüder sich einer Orden Nichts, 'als eine Gesell-
solchen'Maske bedienen könn- schaft von Souffleurs, sey, er
ten, xilvairnart damals noch nicht nicht der Beschäftigung eines
so aufmerksam , als man ball vernünftigen Mannes werth sey:
hernach vvurde c Ich liefs mich- sö ward Solches so wenig übel
also hierdurch bewegen, ein An- genommen, dafs mir vielmehr
suchungschreiben an unbe- die Aufnahmegebühren erlassen
kannten Obern , des Ordens er- und obendrein eine Erklärung
sehen zu lassen, und erhielt vve- der Zahl Fier mi 0-etheilt wur-
rigeLVVochen darauf, gegen ge- de, die ich bei Ver rennungder
YVVRIVIB. verugmB. 633,
übrigen dahin einschlagenden. behaltung des Tempelordens,
Papiere, als eine Probe rosen- gab aber dabei, der erhaltenen
kreuzetischer Weisheit, aufbe- Veranlassung gemäts , kewisse
-halten habe" [die aber hier weg- Winke, dafs mit der genreinen
zulassen ist.] „Doch! die Ab- Maurerei noch etwas Nützliches
sichten der hohen Obern mit anzufangen seyn möchte, wenn
mir gingen weiter, als auf Das, man nur deren wahre Obern
was :vor Augen lag. Ich sollte, kennen lernen könnte. Die Fol.'
als ein bekanntes4Mitglied der ge davon war ein fortdauernder
stricten ObserVani, auf dieselbe Briefwechiel mit dem grofsen
wirken und sie dem Gehorsam Manne, der den: liriegshelden
des Ordens zuführen. Die 5 ganz bei Seite 'gelegt hatte und
französ. Provinzen hatten, statt sich eine Ehre daraus machte, als
sich an Schweden anzuschlie- ein guter Mensch und eifriger
fsen, in einem 1778 gehaltenen Bekenner der Religion Jesu zu
Convente" [5. LTON !3 „ sich erscheinen." — „Der ange-
untereinander vereinigt. Der setzte Convient nahm endlich. zu
Herzog. .Ferdinand von Braun- Wilhelmsbad (s. d. A.13 ,,am
schweig war 1779 selbst nach 16. Juli seinen Anfang." —
Schweden gegangen, um den Die bisherige stritte Obser-
dasigen Geheimnissen näher auf vanz der .2ten, 3ten, 5ten 7ten.
den Grund zu sehen, u*d hatte und fiten Provinz beschlofs- end
Nichts, als Spielvv-erk, gefunden. lich , das System der Tempel-
Er erliefs daher unter'm 9. Sept. ritterschaft gänzlich fahren zu
1780 ein Circular an sänamtl. lassen, und nur in den untersten
Provinzen der stricten Obser- 4 Graden zu arbeiten. Für diese
vanz und verlangte vor Aus- ward ein ieues Ritual und Ca-
schreibung einer allgemeinen techismus entworfen; den Neu-
Versammlung aller altschott. aufzunehmenden sollte kein Ger
Logen, dafs man sich über ge- heimnifs versprochen — die
wisse Grundsätze vereinigen Brüder überhaupt an Jahoeah,
xnöchte, wie der Orden zu rev. den grofsenBaumeister derWelt,
ten — ihm eine den gegenwärti- gewiesen und zur Wohlthätig-
gen Zeiten angemessene Gestalt keit anermalint werden."
zu geben und er auf seine wah- der Einführung des neuen
'sen Grundsätze zurückzuführen Rituals verzog es sich bei der
Sey.Archideznides"[S. STARCX.1] Loge zu Dresden bis in's 1 1785.
,.,hatte,bereits, nachdem die Cle- Ich drang bei dieser Gelegenheit
rici sich von den, für sie nicht hauptsächlich auf Abschaffung
ausgiebigen, Rittern getrennet, desEides, weil, ein allzu starker
.in seinem „Stein des Anstofses" Widerspruch darin lag, die Neu-
[s. oben B.5, 5.44, Sp al) „die anfzunelimenden eidlich, und
Blöfse der Tempelritterschaft noch dazu unter so ganz aufser-
öffentlich dargelegt und gegen ordentlichen Betheuerungeu, u
die Vereinigung mit Schweden Bewahrung eines Geheimnisses
geeifert,' als welche uns Deut- zu verpflichten , von de.M man
schen nie einigen Nutzen brin- bekannte, dafs es nicht Vorhan-
gen könne. Ich nahm, als ge- den sey, Dieses wurde endlich
wesener Vicarius, die Auffode- von der' dresdner und ,mehren
rung des Grofsmeisters an und Logen beliebt; und ich wurde
eröffnete ihm meine Gedanken. ersucht, bei der Aufnahme, wo
über die Unmöglichkeit der Bei- samt, das neue Ritual gebraucht
634 WURM, WÜRMB.

werden sollte, den Meisterstuhl Gotteserwarten."" War meine


einzunehmen. — Seitdem habe Zufriedenheit mit dem Orden
ich sehr wenigen , und in den schon zeither nicht aufseror-
letzten Jahren gar keinen, mau- dentlich gewesen : so konnte
rerischen Arbeiten beigewohnt, Diefs gewifslich solche nicht
weil mir das Widersprechende vermehren. Als, daher einige
von einer geheim en Ges ellschaft, Zeit hernach ein Candidat im
die kein Geheimnils hat, immer vierten Grade mit allen Feier-
stärker 'auffiel." — lichkeiten aufgenommen wurde
„Bei den Rosenkreuzern wur- und Soc mich mit einer über sich
de mir ein Grad nach dem an- selbst zufriedenen Miene fragte,
dern ohne Feierlichkeiten, und wie mir diese Feierlichkeit ge-
euch , oh ne Aufnallzuegebühren, fallen habe, antwortete ich ihm
ertheilt. Die Obern hatten eine vor den versammieten Brüdern,
neue Art von Noviziat erfun- dafs ich schon lange Zeit her
den, das vor dem Juniorate her- auf keine Grade und Cerem onien
gehen und 'die Aspiranten noch mehr, wol aber„,auf Realitäten,
ein inten,ij, , länger zurückhalten neugierig sey. Das war in sei-
sollte. Diefs war',aerSdirtiA3- nen Augen eine unverzeihliche
zische Grad. B4,- der Aufn ahme „Sünde gegen seine Autorität;
,selbigen ward ein Unterricht und er Tiers mich von der Zeit
verlesen, der den Inbegriff aller an zu keiner Zusammenkunft
menschlichen und übermensch- mehr rufen. Einige Brüder hiel-
liche. Wissen schaften enthalten ten mich mit guten Worten zu„«.
sollte. Diese Vorlesung dauerte rück, dafs ich mich nicht so«.
beinahe drei Stunden; und Br. fort darüber mit ihm nachdrück-
Soc fand zum Glück solche eben- lich explicirte ; endlich aber
to langweilig, als ich. Es ward geschah es doch ; und da ex sich
daher mein Anerbieten, solche zu schwach fühlte, um den Streit
in's Kurze ztr bringen, ange- in seinem eigenen Namen fort-
nommen, mein Aufsatz von den zusetzen, so erhielt ich ein weit
Obern genehmigt und in allen höflicher und milder abgefafs-
Zirkeln eingeführt." - „Ich tes Schreiben vom Vicegenera.
ward endlich 1782 bis zur 7ten late, vermuthlich zu Berlin,
Stufe hinangeführt. Ich war worin mir, mit sehr vielen from-
nun Adept= exemtus , sollte, men Sentenzen; die geleistete
nach der Fundamentaltabelle,, Pflicht und der schuldige Gehor-
Erlym'ntriifi haben vorn Steine sam gegen die Obern einge-
alert Weisen, der Cabbala und schärft wurde. Ich antwortete,
Magia naturali, und hatte bisher dafs ich nie blinden Gehorsam
Nichts erlangt, als einige un- versprochen hätte, auch der in
vollständige chemische Proces- Gottes Worte gegründeten Frei-.
se, ohne die mindeste Anleitung, heit, Alles zu prüfen, nicht ent-
wie solche anzugreifen. - Mein sagen könnte, — dafs Offrcia re-
Meister, Soc, Dessen äufsere ciproca seyn müfsten, dafs,
Glüchsurnstände ebenfalls keine da der Orden mir zeither von
Erkenntnifs vornSteine derWei- dem Vorgebildeten noch Nichts
sen verm uthen sagte mir geleistet hätte, er auch von mir
unverholen: „ „ ein Mehres im, keinen Gehorsam erwarten
Orden *könne mir nun, kein könnte, u. dafs ich daher Nichts
Mensch geben ; sondern ich weiter, als die Zurückgabe mei
müsse Solches von der Gnade nerNamensunterschrift u. meine
WURMB. WYKEFIAM. 635
Entlassung im Frieden verlang. densverbindungen -und chimä-
te. Statt dessen, erhielt ich 1781 rischen Hoffnungen seyn; und
auf angebliche Ordre des hocll. da dergleichen in allen Jahrhun-
deutschen Generalats, von' dem derten unter andern Gestalten
Viceeeneralate
0 ein Exerntion. wiederkommen u. in derFolge
patent, wodurch es in meinen wol noch gefährlicher' weiden
freien Willen, gestellt wurde, dürften ; („.A.poc.", 16,)
mich künftig wieder zu melden. so bitte ich. meine -Nachkom-
Dieser freie Wille ist au.sgeblie- men, ehe sie sich darauf einlas
ben." - sen, diese m eine:Lebensbeschrei-
„Es mag also Num. LIII *) bung mit Be4achtdrirchzule.
der Beschlufs aller geheimen Or- sen."
- ' ,Felix, quem !achtle alien,ape-
ricula cauturn I "
V) Diese Numer ist die letzte
Beilage und lautet so. In „ dem Signatsterneei
„Espärer pour moi n'est plus Th. 3, S. 305-325, stehen
rien; einige Briefe figurniMä aus
espärer n i est plus de mon äge;
le präsent est mon seul partage den J. 1777 und 1778, die
et ravenir /lieh plus mon bien.." aber, theils hinsichtlich ih-
„Abandonnons ä la Jeunesse res Inhalts, theils wegen der
ces trompeurs et lointams objets !
Au bonheur, de jouir sans cesse, Druckfehler, von denen sie
eile ajaute par ses projets." wimmeln, ziemlich unver.:
„Ses voeux, aujourd'hui satis- ständlich
. faits
quelque jour peuvent'liAtre en- WrzuntAx (WirarzLig
core
ses yeux charrnäs chaque voig), Bischoff von
rore che8ter, [geb. 1324, gest.
fait briller des nouveeux
27. Sept. 1404,3 war G,r941/4,
„Hälas! de ces douces chimres meister der Bauleute in in
la raison m'a trop su guärir ; land von 1357 bis 1375.
aux erreurs xnArae les plus chbres
mon, coeurfltni noe e si ouvrir." EDITA.ED III. [Das „Free=4,
,Je Borne mes tristes rensäes masons' Magazine",
ä 'des tristes realfites ; VII, (1796,) p. 89-95, 167-
les illusions sont passäee
j' en'suis räduit aux vdrztes." 170 und 242 ,-245, ent4hält
„Vers mon tomb eau le tems seine Lebensgeschichte. Im
nie chasse; Eingange wird von ihm ge-
la faux est . prAte ä nie frapper ;
pr's d.e tollt change ou s'ef- sagt: , dieser grofse und
face ;
la nature va ra'ächapper.', brave ilann war Eine 'der
" Sur l'ombre, qui fuit et s'en- glänzendsten Zierden, elf
vole, welche das FMrerthum
p_uis -je compter dorenavant?
Vous in» tiendräs, dit on, pa- irgend einer , Zeit Sulz . ge,
role:
mais sera - ce de 133.021 vivant ? "j wesen ist."J
636 Y, YORK.

x.
:Diesen Buchstaben des, diri&irt wurden. Man
bezog Pythagoras auf das konnte die Frage aufwerfen,
warum York, und nicht Lon-
menschliche Leben; vvefs- don, zum Sitz der Grofsen Loge
bal,b„ selbiger der Pythago- erwählt worden sey ? Dreierlei
räische .14chstabe genannt Umstände erklären Das. Erst-
S. pl ei 4.1, S.109 f. !J ich war York damals gröfser
und lebhafter, also bequemer
tiut (Jo u ; s. zum Unterkommen vieler Frem-
im Art Ressr.Awp, S.268, den, als London, welches erst
,undS. 270, 5p. bi in neueren Zeiten grofs ward.
sÄgvon, 1,14m,‘ gestiftete Sy- Irpr4,-vrar4,sawn von den Rö-
mern als Hauptstadt Britaniens
ste;Älvvat, wieerifiddeänn ausgebaut. Mehre laiser reSi-
iu se Werke S. 544, Erten daselbst, namentlich Se-
teibt6, 'anführt, das alt- ptimus Severus und Constantius
englische, miteinigen unbe- Chlorus. Constantin der Grofse
ward in ihren Mauern zum Kai-
deutenden Abänderungen.] ser ausgerufen. Nacht der Rö-
Yr vELE (HEnsmcli), merzeit residirten angelsächsi-
GrofsmeisterderBauleüte in sehe daselbst. Im zeh4-
England von 1375 bis 1399, ten Jahrhunderte zählte York
25000 Einwohner, — für jene
wird in alten Urkunden the Zeit, eine ungeheure Bevölke-
.King's free-mason genannt; rung. Zweitens lag York in der
weil er vermuithli Qh A.ufse- Mitte des Landes, in,iithin eben-
bet der königlichen Geb äude so bequem für die Geschäfte der
Oberbaudirection, als für die
war. S. EDUARD III. Versammlung aller Meister.
YORK, [lat. EboracurnA. Drittens war die Culdeerkirche
die Haupstadt in der Graf. zuf, York bei dem oberwähnten
scbaft Yorkshire, im nord- Baue schon zum Local der Gro-
fsen Loge eingerichtet worden.
astlic4n Theile Englands, — Die Stadt York durfte in der
istder Sitz der ältesiedsta- Folge nicht bereuen, die Brü-
tutenmäfsig - bestehenden derschaft gehegt zu haben. Im
Balihütte und nachherigen 3. 1070 ward sie ,d.xrcli eine
Grorsen Loge von ganz schreckliche Feuersbrunst bis
auf das letzte Haus in Asche ge-
Grofsbritanien. SysTz/x legt. Da sie zur Provinzialstadt
(das englische). geworden, war , die Regierung
[,‚Die Grofse Loge ward seit aber 41e, Mittel zur Vergröfse-
926 zu York gehalten, i‘ [s. oben. /die der neuen Residenz ver -
d. Art.: EDWIN „ so dafs von wendete; so würde York viel -
dört aus sowol die wandernden leicht verödet geblieben seyn;
Baulogen, als auch in der Folge aber die FMrer liefsen alle Bau-
die stehenden Logen des Lan- ten im Lande stehen lind eilten
YORK. YORK emi
von allen Seiten herbei, den die in England anderswo eii-
Sitz der Grofsen Loge wieder stirt,habe gedenkt. Sie pas-
aufzubauen. Schon iog5 waren '
tirt&tinterdem Namen" [führte
2000 Häuser fertig; u. die Stadt den Namen) „der ältesten Qrofs-
stand schöner und- regelmäfsiger Joge. von _ganz Englaed und war
da, als je 'iti.V-ör, ein, Werk zu Iforkvon" dein liönig 1'k1/in*
von 15 Jahren, Welches bei der — (I. diesen Axt 1*)) .---, „im
lan gs =nen B a uart der Vorfahren J. 926 errichtet; wie Di411ztas
allerdingi Bewunderung, ver- folgendem Auszuge aus Einer
dient und defshalb Ton einigen der ältesten Urkunden dieser
Geschichtschreibern Sogar in Brüderschaft erhellt.
Zweifel gezogen .+)rdest ist; „Als die alten Nilsteziert der
wiewol die Sache auf sichern, Maurerei, zufolge langwieriger
Urkunden beruht. Vgl. „An- liriege unter den. verschieden.=
demon! Gesch. des Handels", Nationen (Sachsen, Däneiz,Wa-
Th. 1, S. 467!" lesenr und Schotten) in Englana
Aus den „ Allotrien unterdrückt waren, da untex.
144-3 nahm es Athebtarz," [s. diesen
Art. 1] „unser würdiger iiönig,_"
[Aus der lesenswerthen [925 bis 941) „ seinem Lande
„historisch.7 stagst.]Darstel- Ruhe und, Frieden wiederzuge-
ben; und obschon Vieles von
lung des nördlichen Eng- den alten Nachrichten der Brü.
lands" w., „ in Brie- desschaft verloren gegangen
fen :von E. F. war: so fand 'doCh. die Zunft
(Leipzig, 1824,) S. 137 ff., (craft) einen, starken Pro tecto r `4
[Heschützer] „ in dem königli.
ist hier folgende Stelle, wie chen** 49 win, der durch den
sieBr. Andrdin seinem „He- Unterricht, welchen er in der
sperus " vom 3. 1824, Nro. Maurerei erhielt, und durch die
177, S. 705 -707, unter der 'Übernahme der e dtell e4.neiefei.
Überschrift ; Freymaurerei, stets genaue lienntnifs davon
aufgenommen hat, anzu-
führeb.. (1 Prinz Edwin starb aber vor
Atheisten und gelangte rait4ie,
, In den Jahrbüchern der nicht zur Eänigszviirdej ,
Fkrei spielt die Stadt York eine Dieser Auszug stimmt zwitt
höchst bedeutende Rolle; weil im Hauptwerke mit der in denk
es ausser allen Zweifel gesetzt „XUrkk.", B. 2, .Abth. 1, S. 10-
1.2,und. , 13 äus den , Cons titu-
ist, dafs sie die Wiege dieser ti 21S by Andersarz. L , angefühl-,
ehrwürdigen , in die frühesten .'von. Preston in seine
Zeiten bürgerlicher Civilisa- lustrations ", ed. 1812, p. 149 Notee;
aufgenoxnmenen Urkunde über.;
tion" [Gesittung], „hinaufrei- ein, ist aber ganz anders abg
chenden Gesellschaft in Eng- farst _wel,7
es ist unbekannt
chen. Text ltivins u vor sieh ge-
land war. , Es hat sich nämlich habt hat.]
bei Durchsuchung der Archive *4e ) „Diesem Beiworte scheint
der FMrei " F IVITer - Brüder- wahrscheinlich noch dasHaupt-
schaft] „ergeben, da4 schon I.vort: Prinzen, zu fehlen.; weil
Edwin um diese Zeit nur als
in einer sehr frühen Periode die Prinz höchstens sich. dieses Ver.-
erste Loge in dieser Stadt er- eins annehmen kdnnte, da er
richtet wurde, ohne dafs die erst im 955 die Regierung
trat." [Diese Angabe ist falsch.
Geschichte einer noch frühern, Edwin starb . bereito J.--938.3
638 YORK YORK.
-hatte und aus Liebe zur Sache obige Vorschrift beobachtet und
sich dafür verwendete, dafs ein beibehalten. " "
Freibrief erlassen werden möch- „ Die nach diesem Plane ein-
te, mit der Befugnifs, alljähr. gerichtete Grofsloge von ganz
lieh eine Versammlung inner. England erkannte keine höhere,
halb der Gränzen des englischen keine über ihrstehen wollende,
Gebiets , wo es ihm selbst be- an,,huldigtekeinefiand existirte
liebte, zu halten, die Statuten blofs in Gemäfsheit ihrer eignen
zu verbessern und die in den Verfassung sie gab Andern Re.
Z' weigen der _Zunft vorgefalle. glexnents, Certificate u. s. vv.*) '5
nen Übertretungen unter sich ,„ Einer alten Tradition zu.
selbst beizulegen. Da hielt er folge, hielt Edwi,a seine ju.
einst in York eine Vertamm- gendliche Loge in dem unter.
hing, creirte". [nahm auf] „Mau- irdischen Gewölbe unter dem
rer, gab ihnen ihre Verrichtun- Chore der Cathedrale von York.
geit " tWiefs ihnen ihre V. an — Dieses Gei licht erkält durch die
gas; iheite; their charges], j im. Meinung , eher Maurer noch
terriAtete -sie_ in deninaureri. eröfsere' Wahrscheinlichkeit;
schen Gebräuchen und verord. indem dieselben annehmen, dafs
nee, dafs man bei dieser Vor. gewisse sichtbare Zeichen au
ichiift zu allen Zeiten beharren den Säulen, welche das Gewölbe
solle. Er bewilligte ihnen end. tragen, unfehlbar auf die Hand.
lich auch -den Freibrief und die habung dieses alten Gebrauches
Befugnifs, sich daselbst alljähr- hindeuten. Dem seyindefs, wie
lich zu veranigen, und befahl., ihm wolle: so ist doch soviel
dafs die Versammlung von liö- gewifs, dafs vor nicht gar lan.
nigen zu Königen dirigirt wer. gen.iahten mehre sehr achtung-
den solle. Nachdem aber diese vverthe -Maurerbrüder zur Ehre
Versammlung zusammenge- und zum Andenken Eitü/ih's des
kommen war," Als eher diese garofsen Scrhutzpatrons u. Grün.
itattfa»(1,3 „ da erhob sich ders der \ Maurerordnung
eineetirtirne (they made a cry), York, an derselben Stelle eine
dafs alle Maurer, sowol alte, Loge im dritten Grade gehalten
als junge, alle und jede in ihren haben."
Händen befindlichen Sdhriften „Unter den Urkunden u. Per-
Ader Auslegungen der Verrieb.. gamenen, welche diese Loge
sungen, wie sie früher in die. besitzt, ist ein sehr altes Ma-
sen oder einem andern Lande nuseript über Maurerei befind-
je bekannt gewesen, ausliefern lich,welches bei der Demoli-
möchten und, wenn sie gesarnm- rung des Schlosses zu ;Ponte-
Jet inicl geprüft wären , alsdann fragt im J. 1649 gefunden und
in's Tranibsische , Griechische, von dem berühmten Antiquar
Englische'u. einige andere Spra- und Geschichtschreiber Yorks,
chen übeetragenund zu einem Drake, der Lage' geschenkt wor.
Buche vereinigtwerden sollten, den war. Um das J. 1787 wur-
um sie vorlesen uud erklären zu
können, wann je ein Maurer ,,*) Die in London bestehende
aufgenomxnen u. ihm seine Ver- Grofrbge von England (Queen's
richtung zugetheilt würde. Von Heul Tavern, golborn) erhielt
'im 3. 1799 ihre Verfassung von.
dieser Zeit an bis auf die gegen. York; und ihr Sprengel um-
wärtige, (als Dieses geschrie- schliefst blors . den Theil von
England, der südlich vom Flusse
ben wurde,) haben die Maurer Trent liegt."
YORK. YORK. 639

den die regekrallligen Zusam. meire 'und mehr anschmiegten,


rnenkünfte der Logenbrüder bis sie endlich mit dieser ganz
ausgesetzt:, u.. das einzige noch verschmolzen; wodurch das
übriggebliebene Mitglied der- britische Maurerwesen an Axis.
selben ist ein Herr Blanchard, dehnung ebenfalls unendlich
der , da er lange Zeit Maurer gewinnen mufs te. Dadurch nur,
war und zuletzt Grofssecretair dafs einFü.rst sich selbst an deren
der Loge wurde._ gegenwärtig Spitze stellte u. ihr durch seine
alle darauf bezüglichen Bücher Thätigkeit und pers önlicheVor.
und Papiere in seiner Verwah. liebe für die Sache mehr innere
rung hat." Consistenz"[Festigkeit u.Dauerj
„Wenn auch aus obigem' Aals. „gab, konnte es der Meurerei
zuge hervorzugehen scheint, [F Maurergesellschaft] „
dafs die Maurerei schon früher gen, eine so einnufsreiche2.' olle
bestanden habe und die Spuren bei der zunehmenden Cultur der
davon selbst über die Zeit des Nation, und selbst im politi.
sächsischen liönigs" [Prinzen] schen Leben, zu spielen; in-
„ Edwin hinausreichen: so er- dem es z. B. beiweitem noch
gibt sich doch zu gleicher Zeit nicht hinlänglich zu Tage ge..
daraus auf der andern Seite, dafs fördert worden ist, welchen
sie noch nicht so geordnet war, Theil die Maurerei an der all;
wie sie es durch. Edwin wurde, mählichen'_Ausbildung der Con.
und noch keinen Mittelpunct stitution und politischen Gers e
hatte , 'Mn welchem aus mau- des engl. Volkes gehabt habe.
rerische Angelegenheiten gelei- Dafs sie aber auch in dieser Bø'.«
tet werden konnten. Dem ziehung segensreich wirkte,
Edwin bleibt daher noch immer weil ihre ursprünglichen Grund,
das Verdienst, die erste Haupt- sätze rein und edel waren und
und Mutterloge zu York errich- in ihren Gesellschaften noch
Set und dieser Stadt in maure- nicht, sowie jetzt, das Unkraut
rischer/ Beziehung ein Ansehen. mit der menschl. Waizensa4i
verliehen zu haben, das sie bil- wuchern durfte ,, Das beweiset,
lig- über andere Städte in dieser heben vielen andern Uniständen
Hinsicht erhebt." zweiter und dritter Wichtig-
„ Dafs endlich das Studium keit, nicht nur ihr langjähriges
der Baukunst, das in späteren. Bestehen, selbst -während der
Zeiten 'erwachte und so glor- furchtbaren politischen türme
reiche Früchte trug, der Mau- des Landes; sondern, es spre-
xerei unter, den Königen aus dem chen auch. die nie verbleichen-
Hause Plantagenet einen Glanz, den Denkmäler, welche sie sich
eine Würde und Bedeutung zu- für ewige Zeiten setzte, zehr
brachte, die so hoch stieg, dafs gend für diese Behauptung. Un-
alle Logen des Continents " ter einer simplen " [einfachenj
[Festlandes] „ eine Ehre darin „ Firma verbarg der gemer ,
suchten, von dem englischen nützige Verein seine erhabenen
Maurerwesen ihren Ursprung Entwürfe. Diese Einfachheit
ableiten zu können, Das unter- hatte den Nutzen, dafs sie eine
liegt keinem Zweifel; sowie es nachtheilige Aufmer4sainkeit
ebenso als gewifs anzunehmen grofser u. kleiner Despoten des
ist, dafs die unter Heinrich 111. *.Mittelalters von dem. Guten,
entstandenen Bauzünfte, ihrem das er im Verborgenen wirkte,
Wesen nach , der Maurerei sich ablenkte; sowie ;die innere Ein.
640 YORK YOIM
tichtung dazu gemacht War,114) tu ettatten. Damals ein
Falschheit, der ös durch V.er- reh.1%alwerk gegen die,
stelluigundLis t 44: vielleicht bald ebbenden, bald' fluthenden„
gelingen m öch te,s iclaj als‘.‘ [ir- Bedrückiz4.en' der Grlofsen - ge-
gen d einmal] „in die Gegellschaft gen die Eingrefe der Gewaltha-
'
einzudrängen, über die wahren her in die natürlichen Men-
Absichten derselben zu täuschen. schenrechte, eine feste Burg,
In hellen u. aufgeklärten Zeiten wenn es der gerechten Sache der
- wird ii.n.steres Mifstrauen stets, „Freiheit und des .Rechts galt,
gen Schleier des Geheimnisses zu würde' sie jetzt bei ebendensel.
lüften, sich bem em u ien eine gute b en alten Grundlagen entweder
4.9a ad würde Terdacht erregen, in sich selbst zerfallen müssen,
sobald sie im Verborgenen geübt oder das Werkzeug einer zinke-
wird;" süchtigen Faction werden, die,
• „Wenn das Licht ,„aet Ver- mit ihrer Hülfe auf den Ruinen
nunft einmal angezündet wor- ihrer Feinde sich zu erheben,
den ist: so sucht audh, un- gelenkt. "]
'aufhaltearn:l'eörzudringen. Ver-.
tuchur Widerstand macht es Per Schlufs der oben B.
'nur heller leuchten; am Lieb-
2, S. 433, Sp. b f., aus
.'eten 'über incliniren seine Stra-
len, um in den Schluefwinkeln„Freston's Illustr. " ent-
ihr' Lieht zu verbreiten, dielehnten Stelle über die (auch
absichtlich mitgrofser2Instre,n-
im vorig. Abschnitte, S. 638,
gung verborgen gehalten wer-
Sp. a, erwähnte) General-.
den; denn , weil alles Verbor-
gene heterogen mit der Naturversammlung der 1V4uxer,
welche später Grofsloge ge-
erVern.un ft ist," [ihr als fremd«.
artig widerstreitet] , „ so macht
nannt wurde, und worüber
es jene zum ewigenAufenthaltedie „litIrlik.", B. 2, Abtli.
der Falschheit, in denen nie das
2, S. 25-50 und 114,
Gute einziehen könne; weil es,
Seiner Natur nach, dem Reichezulesert sind, lautet so. —
der Finsternifs vom Anfang an „Da nun die Constitutionen
der englischen Logen von die.
abhold seyn müsse. So abstra-
Ser allgemeinen Versammlung
hire ich" [ziehe ich denSchlufs]
zu York entsprungen sind ; d.a
„ denn hieraus, dafs, wenn der
ferner alle Maurer die Verbind-
heutigen Maurerei nicht zeitge-
lichkeit haben, jene Constitu-
meliere 'Ansichten untergelegt
tionen für alle künftigen Zeiten
Worden sind, dieselbe sich und
Are ehemalige kehre Tendenz zu beobachten und aufrecht zu,
erhalten ; und da kein überzeu.
überieht haben müsse; wie Diefs
gender Beweis vorhanden ist,
auch derch. das Eingehen vieler
dafs eine solche Versammlung
alten L beeil , eb ensowie durch
auf eine regelmärsige Art durch
die Schlaffheit der Mehrzahl ih-.
rer Mitglieder klar erwiesen den Beschlufs ihrer Mitglieder
wird. Was sie früher war und anderswohin verlegt worden
,Wäre, vielmehr, im Gegentheil,
wegen der politischen Lage der
Dinge seyn konnte und durfte,die Brüderschaft sich noch. jetzt
Das darf sie jetzt nicht mehr in jener Stadt unter dieser Be'.
4eyn, ohne ein imperium in im- nennungversammlet; so möchte
perio (einen Staat im Staate] man noch in Zweifel ziehen, ob
YORK (FIM.11. e.)::§it
o lange diese 'Consti-, Bunde der B,ctulogen
tutionen dieliclitsclffinI. land, welche die Grundlage
dard) des rxias o nis ch Verhal-
tens sind, jene VersammIun & mit aller jüngeren rnasonisChen
Fug und Recht auf die Pflicht- Verfassungen ist, stehbi in
treue (alleiance), wozu die ihr Br. Krause's „ KUrkk. B.
ursprünglich zustehende Macht- 2, Abth. 1, S. 58 101, (zu-
vollkommenheit (authority) sie
berechtigt „ Anspruch machen. erst in Deutschland) abge-'
und ob irgend ein andrer Ver- druckt. Wer sich iiber den
ein von Masonen, wie grofs Ursprung, die Ächtheit und
auch immer sein ginflufs seyn die Wichtigkeit derslben
möge, sich seiner Pflichttreue
gründlich unterrichten will,
gegen diese Versammlung, so
ränge jene Constitutionen in Der inufs ebendaselbst 5. i-
Kraft sind, entziehen oder eine 57, 114-118 und 411436,
Behörde aus der Acht lassen nebst 5. 444-450 b nac*hie-
könne, welcher nicht nur ihr sen.]
.Alterthum , sondern auch die
einstimmige Billigung der Ma- [YORK (EDIT.A.RD AUGUST,
sonen von alten Zeiten her, un- HERzocr voN), Bruder des
ter d en feierlichsten, Verpflich-
tungen , zu wiedeliNolten Ma- K. Georg Hl. von Grofsbri.
len, vollgültige inerkennung tanien.,geb. am 25.März 179,
(a sanction) verliehen hat." gest. am 17. Sept. 1787, Wür,.
„Es ist zu bedauern, dafs der de, während seines Aufirt-
Gedanke von Oberherrlichkeit halts in Berlin, arn 27. Juli
und der Wünsch, eine unurn-
schränkte Gewalt zu erlangen, 1765 in der damaligen Loge:
j e Veranlassung zum Streit un- de l'Arnitid, in die 3 Johan-
ter Masonen geben soll. Wür- nisgrade aufgenommen ..951
den die Grundsätze des Ordens erlaubte derselben, den
besser verstanden und allgemei-
Men: Boyale York, vorzu-
ner in Ausübung gesetzt: so
würde der Zweck -der Anstalt setzen.] .;
vollständiger erreicht werden;
j eder Mason würde seinen Bru-
der als seines Gleichen betrach-
[YoB.x, (Fiuranucir,
z o G VON), Bruder des jetzt.
ten; und Wer durch grofsher- regier. K. Georg .17..; geb. am
zige und tugendliche Handlun- 16.Aug.1763,gest.,am5.141.'
gen das Wohl der Gesellschaft 1827, „ wurcie am 21: No.:
am Wirksamsten befördern 1787 in einer eigends zu die.'
könnte, Der würde jederzeit
die sicherste Anwartschaft auf serrt Zwecke versaunnieten
Verehrung u. Achtung haben."] Loge, im Weinhause Zum
YORKER CONSTITUTION Stern u. Hosenbande, unter
(Dir); S. Yonx. und„SysTzivi dem Vorsitze des Grofsmei-
(das englische), [vorzüglich sters, Herzogs von Cumhera,
aber B. 1, 8. 407, Sp. b, bis land, in die Masonei einge-
S. 411, und B. 3, S. 321, weiht u. von seinem 4önigl..
Sp. b f.1 Diese. Gesetzur.. Bruder, dem damaligenPrim.
41
Z4e4re-N,..
deg , eon Wales", (s ‘ diesen« Am 1757 ,erkjelt
Art. !) „der' der Ceremo'nia die, Bestallung. als Provin-
der Aufnahme beiwohnte, zialgrofsmeister aller Logen
eingeführt," Aus „Prestmes im nördlichen America und
p. 311.) Westindien.
Yo G (Jo ir.4..rez) , zuletzt YSENIlun G (C.A.Rri
grofsbrii. ,Obristerf R .12 FÜRST
TLXCu LUDWIGMORIZ
wurde1736 zum Deputirten vor), geb. am 29. Juni 1766,
des Giorsmeisters Sinclair gest. am 21. März 1820,
RosLir (s. diesen Art.» ward am 10. Juni 180'7 zum
ernannt und bekleidete diese Grofsmeister des Grofs-
Würde unter mehren ande- orients von Baden erwählt..
ren Grossmeisternbis 1752. {S. oben BADEN !)

z.
ZAnLwei(DIK NITSTISCITZ.N Belkrmann führt in der
[geheimsinnigen] um)) zrztra- Schrift : „Ges chichtl. Nach.
GzeT) in der Masonei sind: richten über Essäer u. The-
Drei, Flinf, Sieben und Neun. rapeuten ", indem er sich
[S. diese und die Artt.: im Allgemeinen auf die oben
CjIT, LOGE (S. 330), Dnzt- B. 3, S. 178, unter Nr. 2 u.
zeii,Szcliszcx£,VrEn,Viza- 3, angemerkten Werke be-
gc ZERN und ZWÖLF! zieht, (in deren Letzterm
Zu den in diesen Artikeln der Gegenstand auf S. 102-
ausgezogenen Stellen ist 126 weitläufig abgehandelt
hier noch aus: „Les plus wird,) S. 173-176, an:
secrets mysteres " etc. (A. „Zur Lehrform des _Pythago-
lernsder°, 1766, )' p. 125, ras" [s. oben diesen Art. g „ge-
hörte besonders die Zahlenlehre.
in: dem Rituale des Chem- Er sagte: „die Zahl Eins, oder
de eipdä et de _Rose- crois der Illonas , ist das Ursprüng-
rides anzumerken. liche, das sich selbst Gleiche,
„ Pourquoi le nornbre 81 est- das für sich Bestehende, das für
tarit'en vAl6ration parmi sich Gedachte ; " [u. s. vy.] —
les Ma9ons ?" „Diese Einheit ist das Princi-
„.„„Pirceque ce nornbre ex- pium aller Dinge, Gott , das
plique la triple etreence Gute an sich , der ewige, Ver-
de 14 Divirut6, figure'e stand, dasWahre, das Gute, das
par le triple triang_le, Schöne; und so erhielt die Lehre
par le quarr6 de laeilt et von der Einheit Gottes , die im
ie nom brv troii.'' 4. 41) geraden Widerspruch mis der
Vielgötterei der Zeitgenossen.
stand, ein mystisches Ansehen ;
ZAHLEN. unizrt
vele 'et 'sich für di;ar darnälgen Indier, 114.-
mi ,..terien schickte. Cberhaupt ser, Juden, auch Chinesin.
war diese weiter durchgeführte
Zahlenlehre ein Beispiel, wie und Saracenen, hergeflos-
die ersten. Erklärungen aller sen sey, " upd über die .Z.ah,--
physischen Gegenstände nicht lenlehre des Pythagoras die
ans der liörperwelt, sondern Muthmarsung äufsert: „ er
aus. der intellectuellen Ideen- habe sich durch die Paral-
welt, dazu der Begriff von Zahl
gehört, hergenommen werden lele der Zahlen ineta'physi-
rnüssen." - „Pythagoras scheBeüiffe aufgeklärt und
föderte besonders: a) Vereh- durch das Bild der Zahlen
rung der Götter, b) Tugend. Vorstellungen ausiespro-
Übung, c) Nächsten- und Bru-
derliebe. Er leitete also die chen. , deren Drange dies
Pflichtenlehrte, 6121 d- ch aus ei; Sprache-Worte versagt-lia'-
nem andern Principe, dennoch.
auf eine ähnliche Weise *) aus- Auch Br. Mt:inter ist die-
einander ab, wie die Essäer. ser Meinung, indem er in
Er führte auch das Sittliche auf
Zahlenverhältnisse zurück. Da- seinem gelehrten „Versuch
bei beobachtete er eine,doppolte über die Gnostiker"; S. 225 f
IIhrvveise, eirtifür 'den giefsern sdhreibt:
Haufen und'eine andre für seine -„Marius, der Stifter-der Max.
Vertrauten. Jene beschränkte kosier,, liebte auch die Zahlen..
si4i auf das Practische aus der philosophie, drückte seine Ao.
Erfahrung; dieso erstreckte sich nengenerationen durch Buch.
auf die Natur der Dinge. So staben des Alphabets aus und
entstand die exoterische und die glaubte, dafs in 'den %dist:1..
esoterische Lehre." S. oben den - ben, (wahrscheinlictl doch nur
Art. : der pythag. BUND und in ihrer numerischen Kraft,) die
5. 1861 gröfste Weisheit verborgen lie-
ge; daher er diese Kenntnisse
Die „ Materialien für auch nicht für seine Eifindung,
Maurer", St. 2, sondern für Offenbarung de*'
1788, in kl. 8;) enthalten vier höchsten Aonen , ausgab.
S. 46-90 einen „Blick in Die Quelle, aus welcher erDie-
die Geheimnisse der Zahlen«, ses geschöpft hat, war, aller
Wahrscheinlichkeit nach , Py-
worin der ungenannte Verf. thagoräische Lehre. Aber bei
(Br. G. C. Werdermann) Pythagoras war diese ganze
„ die der Maurerei heiligen Zahlenphilosophie vermutlilich
Zahlen blofs als einen anti- Nich.xs, als Hieroglyphe u,Chzfre ;
ken" (alterthiimlichen) „An- wogegen Marcus , Alles, im ei-
gentlichsten Sinne genommen
strich ihrer Mysterien be- zu haben, scheint. "3
trachtet, der aus älteren
Lehren geheimer Weisheit (,‚Die Zahlen haben,. (wie
Porphyrius in L II. ,,de abatin.'4;,

(')S. oben B. 1, S.169, gi). b, Z. 12ff.,


u. S, 116. $p. a, Z.12 ff.! Ebenso
. 35 init. , behauptet,) eine ma-
gische Kraft, auf welche de
D Uilünen erscheinen in füllt erii;
auch Be rmann, S. 25.)
41*
4
"delsaberi-fceteer.:
Man Sieht hier
zetw42i,:ffr
'die Quelle von &WGebrauche lehre ins ' de Eeo'enschaft
'ger -Warnen Gättes ünd der En- (Natur,— p irtue nach -"the
kel, ' [vergl. oben, B. 1, S. 436, three . distinct Knocks,";
p. b, und den Art.: SCHENI oder den Gebrauch, — .üse;
.A.earizonAs!) die man in meh- nach „Ja4in and .13oazi‘e;)
ren Sprachen zusammenhäuft u.
inariier 4esto wirksamer glaubt, der Zahlen,." Der' letztern.
i e fremder und je weniger be- Steile- hat Er. Krause in 'den.
kannt,'die Sprachen sind. In. „KU.", E. Abth: 1,
(Ierliandesprache
,wenig traut man ih- 203-206, die Note 94 hin-
nen Irraft zu, aber in.
griechischer, ja vollends in he-
zuiefügt.
bräischer, Sprache desto mehr." In dieser versucht er, „ den
'Aus' des Professors Eberhard Zahlen eine Deutung auf Ein-.
„neuen vermischten Schüf- heit, Ebenmaa fs und Harmonie,
': " ten", (s. oben B. 1, S.378, als Grundformen alles Lebens
Note I5!) S. 290 f. im Geiste der Menschheit, zu
' „Die grillenhafte Zahlenlehre geben," zeigt, „ dafs die Zah-
ihr Cabbalah füllte alle Räume len einen tiefen, auf Lebens-
. Schöpfung mit Dämonen." kunst anwendbaren Sinn haben,
Beer in dem oben B. 3, S. der nicht blofs Mathenaatikern,
529, Sp. b, angeführten Werke. sondern jedem Menschen, als
• Eine Auseinandersetzung
Menschen, klar und fafslich
der Zahlenlehre des Theo- sey, " und legt ebendadurch. zu-
gleich den in der Brüderschaft
sophen St...Martin in den gebräuchlichen Rednissen von
oben B. 2, S. 392 f., unter heiligen und eiankommenen Zah-
1
Nr. u. 3, angezogenen Bü- len einen in Philosophie (Ur-
chern steht in dem ebend. wissenschaft) und gesundem.
Menschensinne gegründeten Ge-
iteterNr.13 bemerkten „Ma. halt unter", verwahrt sich aber
'scov", S. 157-185 u. 336 - S. 45o f. der Abth. 2 gegenDie-
350.) jenigen, „ die ihn mifsverste-
hen und etwa mit schwärme-
rischen , urwissenschaftlicher
{Das sogenannte, Frag.. Elarheit ermangelnden, Ver-
ehrern der Zahlen in eine Reihe
itack des K. Heinrich VI. stellen möchten; da er 'sich viel-
st ellt in der Antwort auf die mehr einer klaren, urwissen-
erite,Frage' (s. oben B. 2, schaftlichen Erkenntnifs des
S. 9, b!) die Wissen.- Gliedbaues der mathematischen
Wissenschaften bewufst sey und.
s c haft ron den Zahlen, sowie
es wisse, dafs selbst in der Ma-
von Gewichtund Maafs, als
thematik jene höherwesentliche
das hauptsächlichste Kunst- und 'allgemeine Zahlenlehre (ei-
geschäft , Qnystery) der Maso- gen tli ch Zahlheitlehre) noch im-
nen auf; und in dem älte'sten mer fehle, welche _Pythagoras
und Platon ahneten, ihre Nach-
ex4; Lehrlingsfragstiicke folger aber durch Schwärmerei
thid:l atif die 813teFraü" ge- und. Vermengung mit
zelgtim. z4-4,4r, e
eGtelv.u4 4 ai 4em Al)erglepb,en v4ele Ac,113794ngtmeen!,
— „Diese höher- von (liesen oder jeneni 4,04ör
wesentl. Zahlenlehren gewähre hervorgebracht werdert.i.
ruhige, urfriedliche Anschauun- von Luft, oder v on,Igetao
gen der allgemeinen und ewigen von Holz; und je wenig-er i.e.
Formen der Dinge und ihres Jure Spannung die Ii.örper ha
rAbens jedem Geiste, der, von ben, desto wenigere Schvvine,
dem verwirrenden Anblicke der gungen machen sie in derselben
Erdbegebenheiten zum heitern Zeit." '„Durch die bei-
Schauen ewiger Dinge hini tb er- stimmten gahlenti.erhältnis$e
gewandt, u. -beiderlei Erkennt- dieser Schwingungen jedes To'.:
nisse, die zeitleblichen, find die nes sind nun die Intervalle oder
ewigen, im 'Urlichte der Er- Tonfernen bestimmt, Welche
kenntnifs Gottes vergleichend, Beides, die Harmonie und die
würdigend und vereinend, auch Melodie, begründen."
in der Geschichte der Welt, „Sofern Töne von bestimm-
unsres Sonnenbaues, unsrer Er- ten Zahlenverhältnissen ihrer
de, und der Menschheit, den Schwingungen zugleich, ver-
ordnenden und waltenden Ur- eint, erklingen, geben sie die
geist Gottes, als des urwesent- Harmonie, sofern nacheinander,
lichen litinstlers , mit clankba.- die Melodie. Beide also, Har-
rem Gentiithe wiedererkenne n. monie und Melodie, beruhen,
ihm , vertrauensVoll, sein eig- ihrer Erscheinung nach, auf
nes und der Menschheit Leben derselben ewigen Grundl e,
weihe." den Verhältnissen der Zehren,
Hierzu ist noch aus der nach ihrer inneriten Wesenheit
nettesten Schrift Krattise's aber auf der Gliederung des ge.
summten Organismus der We.:
„Darstellungen aus der Ge- sen und der Welt, deren ewige
schichte der Musik nebst Form und Ordnung in den Z
vorbereitenden Lehren aus len und in den Verhältnissen
der Theorie der Musik"-, der Zahlen erscheint. — Melüa
verschieden hohe T&ne,
(Göttingen, 1827; VIII und che, zugleich oder nacheinander
224 SS. in 8.) der Anfang ertönend, unser Genatith befria.
des Abschnitts in der Har- digen, nennen wir Wohllaute
monie und Melodie, S. 18-21> oder Consonanzen ; hinge-
welcher ihm eigenthümliche gen, welche unser Grniith in
Spannung und Erwartung yer-
Ideen enthält, auszuzeich- setzen, nennen wir Gegenkliinge
nen, womit die hier unmit- oder Dissonanzen; und diese
telbar folgende Stelle von verlangen, in Consonanzen
der vorhergegang. S. 17 f. friedigt oder aufgelö'set zu yhr-
den , sowie jede Spannung ent,
genau zusammenhängt. — gegengesetzter Kräfte derGe-
„Die Höhe und Tiefe der Tö- sundheit und Schönheit desLe-
ne hängt von der Anzahl der bens sich wiederum zu harmo-
Schwingungen ab , welche ein nischer Befriedigung löst. Je-
tönender liörper in einer be- des consonirende und dis-
stimmten Zeit macht. Ein Ton sonirende Intervall .2st Aus-
von bestimmter Höhe hat 'alle- druck eines bestimmten Zahlen-
mal in derselben Zeit gleich- ver4ltaisses„ ader es sieht ircb
ZAlteüN.
Reiche der Töne eitre eiteer'eehre meinet ,1'.tbetrikettglitrg,' ;,iste -,der
'bestimmte Zahlendebendit dar. Grund des Wohlgefa Her3,4 an ale
Alle Octaven einci dutat die lem Gq tan rtind Schönen darin
Zahl Zwei besernint,-alle Quin- enthalten , das Gute *und
ten durch die Zahl 'Drei , die Schöne in seiner Endlichk e it
grofsen öder harten Terzen. in seiner laätiimten,totirdikt
aurch die Zahl Fünf, die klei- Eigenschaften oder Wesenheis
nen oder die weidhen Terzen ten der Gottheit selbst darstellt
durch die vereinten Zählen Fünf und ebendadurch gottähnlich,
und Drei, die kleinen oder we- ja göttlich, ist; unddiese Idee
sentlichen Septimen iirsprüng- stimmt mit jener Lehre ,deSe-
lich durch die Zähl eieben, in thagoras .überein; denn; die
tutsternjetzigen Tonsystem aber Zahlen sind ursorünglich,,ej.n,e
durch die vereinten Zahlen Zwei eigenthümliche Darstellung dei.
und Drei, odet Drei und Fünf, göttlichen Eigenschaften, der
die grofse None, sowie auf an- Grundgesetze des Weltbailes.ü.
dre Art auch die kleine, durch des allgemeinen Lebens nach
die Zahlen .CiDei, Drei, und Fünf. deren Form; und die Welt in.
Da nun auf diesen Intervallen., ihrem ewigen Gliederbaue, so-
die ganze Harmonie und Melo- wie in ihrem zeitlichen Lebeö,
die -beruht; so kann, indem ist selbst ein endliches, aber
auch die Septime als durch Zwei treues, Abbild der Vollkon14-
und Drei bestimmt ausgeübt inenheit Gottes, als ihres*Ur,•-
wird, insofern gesagt werden, liebers, Ordners und , RegieL
dafs die Grundzahlen Eins, Zwei, rers."]
Drei und Fünf die Grundlage [ZEHN. Diese, sowie e
unsrer ganzen Musik ausma-
chen, und zwar Diefs umso Zahl Vier, war den Pythä-
mehr, als auch der rnusikali goräern von ganz besondrer
sehe Rhythmus ebendiesen Zah- Wichtigkeit. Vgl. das oben
len folgt. Leibnitz sagte daher: B. 3, S. 565, Sp.- b,ange;
;,„ die Seele, indem sie Musik
höre und empfinde, übe be- führte Werk, p. 356-376,
wufstlos eine hohe Arithmetik. ict. p. 35-37 in Appendice!
aus; sie zähle, ohne es zu wis- „Eier ,Denarius ist die Fülle
jen.“" Aber die Seele verrich- alles Dessen, was ist, die Zahl
tet diese Zählung nicht; sondern des 112N (des Weltalls). Sie hat
es wird ihr gezählt; es ist das 'dieseBedeutung, weil alle pop-
gefühl von Befriedigung i oder pel-, Ternar - und Quaternar-
Erwartung, welches sie in musi- verhältnisse in ihr liegen und
kal,isch geordneten Klängen un- sie das Resultat von 1, 2, 3 und
Mittelbar wahrnimmt, Schon 4 ist."
Pythagoras behauptete: „ „der Aus Dr. Eleuker's „111-aytxoli‘
Grund der Befriedigüng und der s. 172.
Nichtbefriedigung, die wir bei
bestimmten Intervallen empfin- Die 10 ehernere Kessel im
den, sey, difs 'die Intervallen. Salomonischen Tempel, aus
in bestimmter Folge die ewi- welchen die zum Brandopfer
gen, göttlichen* Gesetze' des bestimmten Thiere zuvor
Weltbaues in Zahlen darstellen,
auf denen alles Leben, und alle gewaschen wurden, (s.
Schönheit beruhe."" — Nach „Kön. VII, 38!) sind in
ZEMEN. zEicagmr. 647
„des plus secrettesteres 4c 4-uieende,» Bruder. Woran
etc, auf cler. darfrülefindli- soll ich erkennen, data Sie
ehen Tafel abgebildet lind ciii Mason sind ?"
,, „An denZeiciten, Merk-
werden unter Nr, 11 als ein , malen u. Hauptpumaen
Sinnbild der 10 Gebote Got- des Einlasses (perfesct
tes gedeutet. — Vergl. auch points of entrance)."
eben B. 2, S. 474, Sp. b, [Vgl. d.Art.: Puric TE
„Welche sind die Zeichen?"
und unten den Art. :- Zono- ,,„ Alle rechte Win-
li,ABZI.!] kel, 0 sowie alle gerade
ZErcrritr; (Duz), wodurch und senkrechte Linien
sich ein FMrer dem andern, squares levels and
perpendiculars), sind
nach Verschiedenheit seines ichte und zuverlässige
Grades, zu erkennen geben Zeichen, woran man
kann. S. EUKENNUNG.WORT einen Mason erkennen
[und oben B. 3, 5. 451, Sp. kann.""
„Welche sind die Merkmale
b, Z. 19 v. unten !— Am (tokens)? "
Schlusse der Schrift: „ the „Verschiedene feste(cer-
ihree distinctlinocks" etc., tain), freundliche und
p. 68 ., wird bemerkt: regelmäfsige Griffe,
woran wirr einen BrA-
Die Ursache, warum die der sowol im Dunkeln,
Gesundheiten " [s. diesen u. den als bei hellem Tage, er-
Art.: NETIIN „ durch dreimal kennen keinnen." "
Prei getrunken werden, ist,
Weil man vor Alters nur drei Ferner in den Fragen 181-
JForte, drei Zeichen u. drei Griffe 189 (eieruf. S. 236' - 239)
baue; man hat aber noch drei „Wie viele urspriingliche. Zei-
hinzugethan , när41ich: das chen haben wir ? "
Grofszeichen eines Meisters, „ „Vier , namentl.
den Pafsgriff und das Pafswort Brust-, Hand- und Pais:-
eines Gesellen. Das macht zu- zeichen." [Vgl, oben
sammen Zxvölf, worauf Ihr zu B. 5, S. 567, Frage 75--
merken habt, als: Wort, Zei-
chen un fl Griff des Lehrlings 771]
„Auf welche Theile des Lei-
sind drei; Wort, Zeichen und bes spielen sie an?"
Griff, ingl. Pafsgriff und Paris- „„ Das erste auf meinen
wort, des Gesellen sind fünf; Hals, das zweite auf
und der Meister hat vier, näm- Meine Brust, das dritte
lich: Zeichen, Grofszeichen, auf meine Hand und das
Griff und Wort." vierte auf meine Fit-
Das neuenglische Lehr- fse."" — [Ebenso Pri-
lingsfragstiiak, nach Browne ehard in tr. 5.
in deri Fragen 17-19, (s. oben B. 5, 8. 567, ft>.
b!)
‚BZ.", B. 1, Abth. 2, S. „Worauf spielen sie weiter
122-125!) enthält Folgen- an?"
des. — „Auf A.,uf ditf vier theol.o.
,,Dr «. dt. zu dem be-. gieb41t eanpttu.gen-
ileersigokreit, Stark. e4Ont1.16qterre est le
inutiz;
.s ,:Klugheit und Gei 'syWheii.4"‘
irt ee-htekeitilee — Vgl. Ganz irtxis.' Mutet Liefs'
'ebenB ifiJ 326, Sp.
b! Die, nAn folgen- irr dem Gserdilfregstiicke,,
en Veutungen dieser Jag ix B,cz trys leaituel
Tugenden sind ebenda- steht, ,su.tv,;
S,. 238-'245, nach.- quoi TedonnaitJ. /an, un
etliesen. ,
Endlich in den Fr. 206 f. „ Ä. les signes;.paroles et
(ebehd.' S. 248 f.) : attouchement."
a-t-il beaucoupde signes
„Wie erkennen sich IVrasonen
dans la Ninormerie? "
einander bei Tage? ",
„ „Indem sie an einem „ „ Beaucoup, &es- -v6n6-
mable ; raus ils se r6-
Bruder, den sie erblik-
d.uisent lt cinq princi-
ken, das Zeichen be-
merken." " paux, savoir: le vocal,
pour donner, la parole,
„Wie b,ei Nacht?
„„ Indem sie das Merk- le guttural, pour don-
ner le segne d'apprenti,
zrzal,fühlen-u. das Wort
le pectoral, pour don-
hören."" Tier le signe de compa-
,,Necess. par gnon, le manuel, pour
'äzappron". , p. 91, findet donner l'attouehement
de l'un et de 1' autre
-sticU, (in übereinstimmung grade, et le pidestre,
m it dem „Recueil precieux pour executer la mar-
- la Ma9onn. Adonhir.", che propre ä chacun
fexe p. 73, und mit den. d'eux.""
,,Archives de la Franc-Ma- Der „Sarsena" hat darü-
eonn.", p. 82 suiv. ,) Nach- ber 1) ii Lehrlingsgrade,
Istendes aus dem Frag 5. 99 :
'itücke der Gesellen. — „Wie iien.nen Sie das " Evor-
rP9urriez-Vous me dire, com- her abverlangte und gege-
bien II y a de point.'s dans la bene] „ Zeichen?
Ma9onnerie ? " „Das Halszeichen.”"
„„ Xis sont sans nombre ; „Was bedeutet es ?"
nuis ily en a quatreprin- „„ Einen Theil meiner
cipaus, savoir: le gut- Verpflichtung ; dals ich
ura et le pectoral, qui mir nämlich. eher den
74,0113 rappellent notre Hals soll a'bschneidcn
ebligation, ainsi qu'on lassen, als die Geheim-
rexplique,en les faisant, nisse derMaurer an Pro-
manuei, qui sert lt fane zu vermachen." " —
donner tattouchement, [In dein „ System der
pour se reconnaitre, et Loge in P**", S. 214,
lepddestre, qui nous de- wird hier geantwortet.:
montre que tour bon Meine ,
Mari on doit marcher keit, lieber Hals und.
sians le sentier de P6qui- Leben zu, wagen, ars
zneines,,,Peeljt zuvri. 3:13i eweis em, n d theil-
derzuliendetni"] dfernugathe un-
2) ii Gß4" elleerr4de ‚ 187 terstetzen,'sollen , und
Wie nenne% Sie das Ze4,- derFriedenskiffs endlich.
ehen?" «jene S anftmeh" [viel-
;, „Das' B:reichen."."' mehr: jene
„Seine Bedeutting ? " uztverlud exUch e
„ „ Dafs ich. die Geheim- welched,ie Grund-
nisse der Maurerei in lage unsres. C‚Irdens aus-
meinem Herzen ver- macht. " " Dee Ri-
wahren und mir lieber tual in dernpragei.
dasselbe ausreis'sen.las- steme " u. s. hatte
sen soll, -als es den Pro- dagegen : „Das Meister-
fanen offenbaren. " ,zeichen deutet hierogly-
[In dem „ System" u. phisch auf die Heraus-
s. w.: dafs ich die ziehung der Einewei-
Lehren der Weisheit in de, die der bei denAgyp-
meinem Herzen treu. tern gewöhnlichenEin-
bewahren will."] balsarnirung vorher-
ging. Sowie man der
3) im 3feistergrade S. 155: Verwesung durch die
„Welche sind die *fünf voll- Balsamirung trotzte: so
kommenenruncte in derMau- rnufs vorzüglich, des
rerei ? ' 6 [V_ gl. oben B. 1, S. Meisters Freundsdhaft,
4079 S p• a , Nr.3, B. 2, S.4.zo dem To de selbs leid al-
f. , Frage 22-32., 8. 412 f., len se,inen gehre*en,
Fr. 35 37, u. S. 420, Fr. 57- trotzen, wissen"
4o, und den Art. : Prv CTE 1]
„ „ as Fufszeichen, die 4) im Schottengrade, S.161 :
Kniebeugung , die Zu- „ Wieviele Zeichen haben
sammenfügung beider Sie?"
rechten Hände, der linke ,,,, Vier. Das erste wird
Arm auf die Schulter, U. gemacht, indem man
der Frieclenskufs." " die Hand ausstreckt, als
„Geben Sie mir die Erklärung wenn man sie auf das
davon!" Evangelium legen woll-
„ ! Das Pufszeichen be- te ; wodurch die Sicher-
deutet, dafs vvirirnmer heit unsrer Verbindung
bereit sind, unseren symbolisch dargestellt
Brüdern zu Hülfe zu wird. Das zweite be-
eilen, die Iniebeugung, steht darin, dafs man die
dafs wir uns vor dem Hand auf die linkeBrust
Urheber unsres Da- legt. Das dritte wird
seyns beständig demü- gemacht, indem man
thigen sollen , die Zu- die rechte Hand ausge-
sammenfügung der bei- streckt aufhebt, um an-
den rechten Hände, dafs zudeuten, . dafs wir un-
wir unseren Brüdern in. seren Brüdern helfen u.
ihren Bedürfnissen bei- beistehen sollen; und.
stehen sollen', der auf die Augen, die wir zu-
die linke Schulter ge- gleich ,gen.ltimmel er-
'legte_ Arm, date wir sie hebert', zeigen an, dafs
ZELTEN, ZEICRNUNG.
liste Wiengen Abe. 4;,
der Vorsehung bewun. 80.
eiert und verehren sol- „ Der Gesehichtkenner ist im
len. Daevierteendlich, Staude, die Worte dieser wich,
wo maneit dem Zeige* tigen Anmerkung aus der bild-
enger auf didErde deu-
lichen Sprache in die eigentlich
tet,,,zeigt an,„ dafs jeder geschichtliche zti. 'übersetzen,'
111 ,ensch aus- ibr exit-
DerSinn ist: „ „Als die,FMrer,
"Stünden Ist, und wieder brüder die königl, Stuart'sche
dahin " zurückkehren Familie wieder euf den Thron
setzen helfen wollten, wurden
»Wieeide Berührungen gibt ,'verschiedene, Stufen 'der Vor-•
es?." traulichkeit bei einem so hals,
„Fünf:,Pufs gegen Fufs, brechlichen Unternehmen
Knie . gegen .Knie, der thig, welche bei der ziemlich
erste Griff mit der "vol- grofsen Anzahl der Mitwissen-
len rechten Hand, der den durch Zeichen, Worte und
zweite Griff an den rech-. Griffe auch 'äufserlich bezeich;
een Ellenbogen und die net werden znutsten..‘"‘ — Pieta
linke Hand auf den ist ein deutlicher Beweis, date
Aücken."1 alle Zeichen, Worte und Griffe,
als Merk - und Unterschiedzei-
chen von Graden, und insofern
oben B. 2, S. 442, sie auf die menschheitWiclrigen
Strafen hindeuten , neuem,
Note'**), aus „Jachin and fremdartigen und unlautern Ur -i
330az"., p. 36, blors mit den sprungs sind." Vergl. hierzu
.Anfangsworten gelieferte oben im
m Art.: GzilEngisiss,,
Stelle enthält noch Nach Nr. 18, S. 367 -369, und die Ab-
stehendes. — handlung des Brs. Krause. in den
,, EU.", B. 1, Abth. S.' 405-
„Per Ursprung der Worte und 424r über Zeichen, Wort und
Zeichen unter den FMrern liegt »
Griff, verbunden mit Abth. 1,
in. folgendem Umstande. Hi- 8.daviii, 171-175, u. -5. VV'. !)
kram, d er oberste Architect am
Tempelbau, hatte eine so grofse ZEICIIIrEINTBRZT (D 4.8); 8.
Anzahl ly on Werkleuten zu be- REISSBRET,
zahlen, dafs es unmöglich war, ZzIcarruerG (Din) Dns
eie Älle zu kennen. Er gab defs- VIERECKS ABI FUSSBODEN;
)iaih einen jeden Grade, oder
,
eis jeden Classe, einbesondres 8, Tzrricn.
Zei4eu und Wort, wodurch er [Bazot erklärt in seinem
sie leid* unterscheidenkonn- „Manuel ", p. 155 suiv., die
te, um ihnen,„iltre verschiedene bei den französischen Frei-
Löhnung auszuzahlen." —(Vgl.
dagegen eben B 3_, 8. 28, am maurern gewöhnlichen Aus-
Schlaue des Art. 4,, rio2Liz, S. 196, drücke: platsche s tracer
Sp. b f., S. ise, Sp. a, und 8. durch papier blanc u. planche
504,* sp. b!) traceie durch missipe,adresae'e
Hieriiber urtheiit Br. ä une loge, auch Berit ma-
Krause . (s. „KU.", B. 1, ronnique queloongue. Diese
ZEIT NG. ei
AusdrÜcke' %-zessfortnenh6it (yliscretiart),
derlichen Benennungen der innerhalb des Rufs, so dar*
Zie gehöriger- zeit wie-
Dinge bei- 'de'n'iraiiitis.'Ta- derkommen, 'wenn es von
feilogen' gleichen Gehalt ha- dem ' Meister '?befohlen
ben , sind anch in einige wird!"]
deutscbe Logen übergegan- Ztrx;ii.ecweirING'( Iß MAU*
gen; und viele Brüder nen- ist fast' in jedem
IlilkISCIIt)
nen eine jede maurerische Systeme, j e nachdun es ei-
Schrift, sowie insbesondre nen Zeitpunct der Entste,-
eine Rede oder einen Vor- hung des TreimaurertliGms
trag, die . auch znorceaux als geschichtlich eiliviesen
cl'architecture (13auetiiche) annimmt, eine ankre. S.
heifsen, eine Zeichnung. JAnn [und die 5,ANchnitte
Noch sonderbarer klingt es, der Zeit oben B. S. 407,
wenn man von vorgetrage- Sp. Ed]
nen Zeichnungen sprechen
hört.]
Proorthouck hat In seiner
ZEIT (DIE MAURERIScx4; Ausgabe der „Constitu-
s. den folg. Artikel. tions den einleitend -
[Das neuengl. Lehrlings- merkungen zur:Ge-s,c,
fragstück , nach Bro.üine, der Masonei, deren'Antan
schliefst sich folgendenna- oben B. 1, S. 294
fsen. (S. „KU.", B.1, Abth. 392 394, übersetzt ,g0ien
2, S. 248-251, u.vergl. den fert worden p. 5 , fo'f-
Art.: ScHLuss!) - gende Note beigefü'At:=----''''
',WI.) Bruder älterer Aufseher, „ Die Zeitrechnung der ersten
welche Zeit ist es?" Christen war ebendieselb e' ilii
derjenigen Völker, unter
„212) Br. jüngerer Aufseher, chen sie lebten, bis zum 3. 5/5
Was ist bei hoher Zeit zu nach 'Christi Geburt, därDioie4'
thuri? " sius exiguus, ein römischer Abt,
„ ,Die Leute (men) eon sie lehrte, von Christi Geburt'
'der Arbeit zur Erho- an zu. rechnen; allein, er v6r-
lung abzurufen u. dafür fehlte vier Jahre, indem er dien'
zu sorgen, dafs sie sich Anfang der christi. Zeiirech='
nicht weiter, als man nung um 4 Jahre später , als in
sie errufen kann, ent- der Wahrheit beruht, festsetzte:4
fernen u. zu gehöriger Ob nun W01 Jesus Christus,
Zeit wiederkommen, nach der hebräischen Zeitiebh=
damit der Meister und nung und andern guten Quellen,
die Leute" (Arbeiter im J. der Welt 4000' geboren
selbst) „ .daraus Ver- worden ist: so wird doch; iriz
gnügen und Nutzen dem wir zu diesen das -gegen-
schöpfen." " wärtige Jahr unsres Herrn 1733"
"Brüder, erholen Sie sich ( in welchem. ,Noortheuck, sein
nach Belieben, jedoch 'mit Werk herausgab ,) »rechnen;
652 ZEITRECHNUNG. ZEIT=CHNUNG.

die Summe: Z ,7,8•3, Inic14 das '4.siAast-Aentee,114 .4nußli4 g Ifranc-


wahre anne imuirdihGrahr der lylagon, Par E. F. .13.egpt",
ädee,tlasJahrJer Maure- 4»p0,41,-.‚ieze4
rei, seyn; *Werrne wiWinicht auch In dein „Nrdessire
noctileue vefehlten 4.Jahre
zurechnen., Da,- Dies aber ei- o Tti Tet..,4:. -77 .7".», C:kaP-
nen Grad Rron .!? endetsieh
s e 4 -welchen die Mas on en,
aussetzt dagegen p, 25 foile gice er Garn..
in der Gesammtheit, nicht be- put inceponique
achten; , ,Tryasaen unbe-
schadet dieser 'Andeutung, le- . „ 1) ±- Ethtz-
digbelt de üblichen Axt der Be- zzion; Avri1-7 Marehesi,an on
rechnung folgen, Unk verstan- Jaul ; 3) Mai — ; '4) Juin
den za werden."3 Thebeth ; 5) Juillet Schevet
ou. Sabbat; 6) Aozit Adar ;
7) Septembre 1Visan Abib ;
8) Ogobre= Flar <244444 9) No-
t„Ere Uq part i/einbre ittn 4#1.iLei,b, ani.. .. 10)
du cornmencement u monde, Ddcembre iiVan-
suivant la chr,onologie Ubra i i/ier-46; 12) Fgvrier
:. nons ont adop--que,lsDij
tee. L'ann6e xna9onnique est
Panneelegale ou religieuse des
116breux; elle' cornmence au [Tm Zinnendorfer Systeme,
inois de Ni .5 «71, qui correspond werden nach Eröffnung der
au mois de ,rnars de räre chr6- Loge unter andern von dem
tienne, 6 1;oque, ä laquelle (sui- Vorsitzendeu nachstehende
vant „PExode", X.II, 40,) les
116breux sortirent de l'Egypte. Fragen an den zweiten Auf-
L'annee des Juifs commenait seher gerichtet und von die-
t Tisri, correspondan.t ä septem- sem beantwortet
bre ; les mois etant lunaires, „ 1. Fr. Wieviele Stunden sind
rannee est compos6e de treize in den Ftererlogen? "
mois, et alors on compte var „A. Fünf." "
prernier et deuxi'emediclar. !Les , „ 2) Wie heirsen diese Stun-
Francs - Ma Bons n'admettent que den ? "
douze mois, dont voici liordre „ , Zwölf geschlagen ;
et les noms t Mittag; Hochmittag;
i)Nisan (mars);2) liar"[Jjarn Mitternacht und Hoch-
gavril) ; 3) Slipan (mai); 4) Tam. mitternacht. "" [Vgl.
muz (juin) ; 5) Ab (juillet); 6) oben den Art.: MI
t); 7) Ethanion (sep- TA G !)
t embre);- 8) Marshevan (octo- „ 3) Wann hat die Glocke
bre) ; g) Chisleu (novembre); zwölf geschlagen?"
Thebet (decembre); ii) Sa- „„ Vorher, ehe die Loge
beth (janvier),; 12) Adar (feg. geöffnet nachher,
vrier). — Les mois et les jours wann die I,oge ge-
n'ayant point de d6nomination schlossen War."
artrculiere, on dit: le prernier „ 4) Wann ist es Mittag?"
pur du prernier mois de Pan- , „ „ Wann der Grofsmei-
nee 18.. pour: lepremier mars ster im Begriff ist, die
Loge zu öffnen.""
ZITRECIteitING. zpint NIUNG. (183

Warm gochinit- ‚je) Die ;wedle Weiche'? ‘,4,


teig ? "ie -uchzninagu
„ „Waniu unsre Loge ge- "16) Die , dritte Woche?
114>xig'ist s geöffnet vrbr. ;,,. - Mitternacht,,ef
den."" - "17) Bie vierte Woche-V"
„6) Wärm ist es Nitternacht?" „Hoch mitternachts ""
Wanti.dWGMstr. im „ 1 8) Wieviele- allgemeine
Begriff ißt, die Loge zu Stunden werden% auf eine
schliefsen." " FMrervroche gerechnet ?
i„7) Wann ist es endlich Roch- „ Sechs Stunden." "
mitternacht? " "19) Warum?"
„WannWann die, Loge ,ge- in einer FIVIter-
schlossen und es allen -vroche ihie sechst .Ar-
Unk undigen erlaubtist, beittage in der. Wo che
sich zu nähern." " vorzustellen.""
8) Wieviele Stunden nach- „20) In wieviele Stunden wird
einander arbeiten die F Mrer eine F LUrerwoche einge-
in ihren Logen ? " theilt ?"
„ „ Drei Stunden." " „In In drei Theile oder
„g) VVelche sind, diese drei ein Drittel.""
Stunden?" "21) Warum ? "
„ „Um Mittag, Hochmit- „Um durch alle diese
tag u. Mitternacht." " Drittel die -12 Mbriate
„so) Welche sind die Stun- des Jahres voriekel,
den_, da die Brüder -FMrer len." e,
nicht arbeiten ?" „22) Wie lang. istein Meer-
„Um Glocke zwölf und tag ? "
umIlochmitternacht." " „Vom Anfange des Jahres
„11) Wieviele Wochen rech- bis zu dessen letztem
nen die FMrer auf Einen Tage." "
ihrer Arbeittage ? " „93) Warum antworten Sie
„ „Vier VVochen." " SO ? "
„12) Warum vier Wochen? " „Uni dadurch zu er-
„ „Um damit die zu ei- kennen zu geben, dafs
nem Monate gehörigen. die F Mrer Tag für Tag,
vier Wochen zu b. e- Woche zu Woche, , Mo-
zeichnen. kat für Monat und von
„13) Welche sind diese vier dem einen Jahre bis
Wochen ?" zum andern- sowol für
„„Von Glocke sechs des das Beste des Ordens
Morgens bis 12 des Mit- überhaupt, als auch in-
tags ; von Glocke zwölf sonderheit zu eines je-
des Mittags bis Glocke den Bruders Nutzen u.
sechs des Abends; von Vortheil, arbeiten," "
Glocke sechs desAbends „24) Wie xnufs ein F Mrer4nt-
biiGlocke 12 des Nachts Worten , wenn er des ,Mit-
und vonda bis wieder tags oder zu Mitternachts-
Glocke sechs des Mor- zeit ausserhalb der Lägege-
gens." " fragt wird, was die, etocIe
„14) Wie heilien Sie die erste ist ? "
Woche?" ,, „Ein ,FIVIrer antwortet
pp Mittag."" alsdann, dafs die Glocke
34 ZESCiAt.
**Mißt; iinteng'ietAir kr*iiffi‘ ifelier,- ; sichtbar,
in der Nacht44-
in der Ausgabe von 1800 hin..
„25) Wie mut': eranevotten,
wenn an ihn ausser diesen gegen fast völlständig neben
Stund.en jene Frage aüsser- dem gröfsern Pfeiler, abge.
halb der Loge gethari wird I" bildet; in dem Buche'ielbst
mufs er. 'ver- ab eri3viri, ausser der blofsen
meiden, gleichnifswei-
se zu, reder4,• u. allezeit Angabe dieses Emblems im.
rein heraussagen, vv:as ter Numer 28 der sinnbild..
die Glocke ist."" lichen Figuren, Nichts da.
-,i6)-Rechnen Sie mir die hon erwähnt.)
Stunden eines Tages nach
,Maurerebrauche vor, in- ZERBAL ist, der Name Ti-
"eem 'Sie -von Glocke sechs nes der auserwählten Mei-
des Morgens aidangenl«,, ster, die die Mörder Hi-
Seths , Mittag sieben ram's [8,
ih diesem Artikel
,Mittag gegen 4; acht
Mittag gte14, neun S. 75 Note auf ihrer
wg'eeün 'zehn Mit.. Flucht entdeckten. In ei-.
tag; eilf Mittag gegen nigen hohen Graden heifsen
zwölf llochrnit- gewisse Beamte so ; auch
ternacht; eins Hoch-
mittefnacht gegen 4.; dient es in andern zum
zwei Hochmittag- u. kennungworte.
drei Hochmittag gegen ZESCUA. (1-1Erzettrcit
i;vier Hochmittag u.
3 , fünf Hochmittag Mrxx.xlizzlvi vor), [1v, sächs.
gegen voll; der Xiji.
Mii tt: Staatssecretair
sieben m tair Connandoangeleen.
ternacht gegen 4; acht heiten, Gouverneur von
Mitternacht u. i; neun Dresden und Neustadt, Ge-
Mitternacht gegen 3;
''zehn Mitternacht u. nerallieut. d. Infanterie u. ei-
eilt Mitternacht gegen. ster Generaladjutant, geb.
+Ol; zwölf Hochmit- am 22. Aug. 1760 zu Gar-
ternacht ; eins Hoch- renchen, bei Luckau, in der
mitternacht gegen *;
zwei Hochmuternacht Niederlausitz, dem Ritter..
gegen ÷; drei Hochmit- guthe seines Vaters, des
ternacht gegen g--; vier Landesältesten Carl Sieg-
Hochmitternacht u. e; mund v. 'Z., wurde in der
fünf Hochmitternacht
gegen voll.""
Loge: zum Zirkel der Ein.
tracht ,- in Weissenfels, am
Vergl. den Art.: M,A.A S 29. Juni 1786 zum Lehr..
ST.A.B ! j ling, am 18. Jan. 1787 zum
[ZELT (n As) HimAg's ist Gesellen u. am 5. Dec.1788
auf dein Titelkupfer zu eia- zum Meister aufgenommen.
ebin and Boaz ‘‘" von ,177ß Am 24, Juni 17.97 überträg
nur zum Theil, neben dem ihm die Loge, deren Cere-
ZESGVAXT, ZIEGELPECKEIV«
monienig e i ster: freege' Muig gu.PrieciricikAugii.gt ge:
wesen war, des Amt „des wesen war, im J. '1815 zum
zweiten und am 24. Juni LandeSgrofsrneister, na- (h
1798 des ersten Vorste- dein diese Würde zuvor zeens
bers, im M. Juni 1801 aber dem Br. Friedrich frimph.
das Amt eines. deputirten Freiherrn zu Back nitz*Inie,
Meisters., im Sommer 1805 dergelegt worden war, und
nahm er en dem vom Br. trat der am 14. Növ. eben
Fejsler errichteten Bunde dess. errichteten: 'Loge
scientifisch'er FMter » An- 4etraea zur grünenden liau.•
theil. Inßudissin, wohin te, als Mitglied bei.]
er 1809, als Ölristnentenan; ZrzGEr...naczt-E' n. oder
versetzt worden war, vet.- WACIITECABElibE Bau »Art
lieh ihm die Loge : zur gold- (nEB.)**) ist dasjenige Mit..
nen Mauer, die Ehrenmit- glied einer Loge, welches
gliedschaft. Als er im J. innerhalb oder ausserhalb
1819 zum Ge,nerallieutenant der Thüre steht und ,Sorge
ernannt und daher Dresden trägt, dare Niemand in die
zu seinem künftigen Auf‘
enthaltsorte bestimmt wurd'
de, hob er seine Verbindung ( k)Er war zulettj k., s. erster
mit 4er weissenfelser Loge, Hofmarschall. Im 'Orden
unter dem Vorbehalte der von der stricten Observanz
Ehrenmitgliedschaft, auf, führte er den Namen Eques
a eryelallo, war mehrjäh-
scblofs sich an die Loge : riger Meister v. St. in der
zum goldnen Apfel, an nhd Loge: zu den 3 Schwertern,
wurde am 20. Juni zum de- welche am 23. Nov. 1815
putirten und am 20. Juni sein funfzigiähr. Maurer-
1811 zum wirklichen Nlei- Jubelfest beging, und starb,
74.1. alt, am io..A.prill818.j
ster v. Stuhl derselben ge-
wählt, resignirte aber zu C**) Br. Michaeler, Bibliothe-
kax an der k. k.. Universität
Joh. 1813 dieses Amt. Bei in Wien, hat, (nach dem.
der, vorzüglich durch seine ,i.piener,,Journale" von 1784,
Mitwirkung , errichteten Qu. 2, S. 44,) „unter den
Grofsen Landesloge, von altchristlichen Iiirchenbe-
Sachsen wählten ihn die
dienstungen an den Ostia.
rieh , oder Thorwächtern,
Bundeslogen einstimmig die, nach dem Zeugnisse
zum deputirten Grofsmei- Zonarae (in „Notis ad Con-
ster und, nach seiner Rück. cil. Laodicenurn "), erst um
kehr in's Vaterland aus dein das zwölfte Jahrhund. den.
Eingang der Kirche verlie-
Feldzuge u. dann aus Fried. fs en, ein Vorbild für die
richsfelde , bei Berlin , wo walchth ab enelen Briidex 46
er im Gefolge des verstorb. gefunden.)
ZIEGELDECKEL ZIEGELDECKEL

Lg'ge trete, der ihm nicht 147sten Fr. lautet die 143ste
entweder als Maurer be- so. -
kannt ist oder sich als sol. „Warum so hoch, so tief und
chen durch Zeichen, Griff so -geheim ?"
und Päfswort, ausweiset. S. „„ Um desto beiser, Die
PASswoR.T. zu beobachten, die ent.
weder hinauf oder hin-
t„Ein Ziegeldecker (tyler oder ab kommen könnten,
tiler) ist eigentlich weiterNichts, damit, wenn ein Frem.
als ein Wächter oder eine Schild- der sich nähern sollte,
wache , welche an die Logen.- der Ziegeldecker dem
thfir gestellt wird, um ein Zei- Meister bei Zeiten da-
chen zu geben, wenn Jemand von Nachricht gäbe u.
Einlals verlangt, damit der Auf- dieser sodann den Brü.
seher herauskommen und ihn demn zuriefe, die Loge
iärüfen möge. Diefs ist aber schlösse, die lileinode
jederzeit Einer von den, Brü- der Brüder auf die Seite
dern." brächte und verhütete,
Aus „Jachin and B oaz" (e6), dafs ihre Harmonie
p. 4, Note 4. nicht gestört würde."
„Durch. Wen wird die ver- Am Schlusse des „Maste;.
schlossene Thai der Loge ge- Key" von 13rowne steht un-
deckt?"
ter andern, p. 100, die An-
„„ Durch einen Mann mit
einem gezogenen Schwer- rede des Meisters an den
te , den man den Ziegel- *neugewählten wachhaben-
decker nennt."*) den Bruder, worin es heifst :
' ,Was hat er dort zu verlieh- „Hier überreich' ich Ihnen
, ten " das I2ileinod der Schutzwehr,
„Alle,Alle, die die Maurerei das Sie mit Besonnenheit (dis-
belauschen,, ab zuhalten, cretion) gebrauchen müssen ge-
und dafür zu sorgen, dafs gen jede nicht geeignete Person,
die Candidateri gehörig welche sich erkühnen dürfte, in
zubereitet werden." " die Loge gehen zu wollen, um
unsre Harmonie zu stören."
Aus dem neuengl. Lehrlings.
fragstücke, nach Browne, In dem neuengl. Consti-
Fr. 58 f., in den „HIT.", tutionenbuche von 1815,
B. 1, Abth. 2, S. 146 f.
Part 2d, p. 57, wird vor-
Nach der oben im Art : geschrieben, dafs jede Loge
Jlos.,tr nis.,T, angeführten unter ihren wesentlichen.
Beamten, ausser dem Zie-
geldecker, einen besondern
ifriichter innerhalb des La-
[*) Auch in „J. and Boaz.", p. 39,
wird bemerkt, dars „der Zie- g'enzimmers (Inner - guard)
der Logenthüre stehe, mit ei- haben soll. Diefs ist, nach
der
nem gezogenen Schwerte in der .Prichard, Fr. 62 f., aer jüng-
Hand und mit einem weissen
Schurzfelle bekleidet.") sto Lehrlinge der seinen Sitz

Z I E GETM R. ZIE ER. 657

in Ndr d fiex Zille ',der ethent, Noortkö Aus.;


Thiir,, hat. Dagegen sind gäbe rön j),„k4o6;
in, der Grofslogeis,e,i,ne 801-
che Wächter, wol aber
Grofsziegeldecker (Grapdi Ty- [Tim „ Dictionriaire
lens), worüber p. 40 se.4. Fol- 'orin." (A Paris, 5825, in8.)
gendes 'verordnet wird. steht p.
„Couvreur, - F on edortnnix -de
„I. Die Grasziegeldeck er sind lege, #3.4./iveJ.I4k
i . ce que le tern-
vom Grofsmeister zu ernennen. ple„ seit c'est41.- drre.,
S,ie müssen Meister- LVlasonen ferni."
seyn und bleiben im Amte, so 'Feier in B =WB
lange es ihnen beliebt."
„.
„ 2. Die G.'.Z. lia.ben die Ein- 's'assurerlinitin'
ladungch arEen zu den Versani m- Magowest regulier."'
langen der Grofsloge und deren „Tuilear F onedonn.nire de.
Gastmahlen oder Ausschüssen loge."
von dem Grofssecretair in Em- Dann im „Ndcess. p.
pfang zunehmen und s.lrgfältig- Chappron", p. 68-70
abzuliefern. Sie m deen alle sol- „Le Frere Titileur 41. tune des
che.Vereanarninner,ah'vvarten,_ dignites .les plus irnportantes de
sie anordnen 4ellon und darauf in Loge; &est sur lui principa-
sehen, dafs Niemand zugelassen
lement que repose la suret6 du
werde, der nicht ganz eigent- tempre. II dort aizetee de 1 e s6-
lich dazu berechtigt ist. " verit6 sans.rudesse,,,, cians
„3. Wenn ein G. Z, ohne die ercice 'de cette fonctionr ,fte bien
besondre Erlaubnifs des GMei- penetrer de ses grades, 'xC gpar-
sters oder dessen Deputirten ein gner aucuns Visireurs 4a4st,les
masonisches Leichenbegängnifs demnndes qu'il a k lehr faire."
oder einen andern öffentl. Auf- „Cette fonction est souvent,
zug abwartet; " [vgl. oben B. 3, mal rernplie par les freres;sui,
S. 138, Sp. b, Z. 6-9!3 oder decores de cette metten
wenn er einer Versammlung une indulgence coupabli dans
oder angeblichen Loge von Ma- la maniere de tuiler Visi-.
sonen , die nicht regelmäfsig teurs, ou plutüt qui nel ies tui-
constituirt sind und die Gewalt lent pas du taut. le
des GMstrs nicht anerkennen, la honte de quelques - uns de ces'
oder sich nicht nach den Ge- Officiers dans beaucoup de lo-'
setzen der Grofsloge richten, ges, oh- je nie suis pr6sente,
seine AnitSverrichtungen wid- sans y etre connu de qui que ce.
met oder ihr beiwohnet : so soll j'ai ete a.dmis dans le rem-
er defshalb für untüchtig, ie- ple, sans xn'ait adress6
mals wieder in einer Loge das In moindre demande et fait la
Amt eines Ziegeldeckers oder moindre question; ce qui m'a
Aufwärters zu bekleiden , er- confirm6 dans I' opinion,
klärt und von der Wohlthat der j'etais, et oh xn'avaient xrds
allgemeinen Armencasse ausge- quelques profanes, .qu'ils airaient
schlossen werden." — Biofs p enetr6 Ins que 'Uns nos sanctuai-
dieser Artikel, ohne die beiden -
ersten, steht, in zwei Artikel „Le Fxbre Cotonlee' , aiarg6
42
ZIERATI1EN. ZIERATHEN.
de recevoir Je mot de passe, ne"Der ältere und der jiingent
Schaffner haben Jeder einen
doit jamais negliger de 10 de-
rnander, soit aux Visiteurs, soit
schwarzen Stab, nebst dem um
aux membres de la loge. Quandihre Hälse hängenden Zirkel.
les tra.vaux sont ouverts, charge
Der ältere sitzt hinter dem Mei-

j
ster oder zu seiner Rechten, der
seiil d'ouvrir les portes du tem-
ple, comme de les fertner, üngere aber zur rechten Hand
doit etre constamment a son des ältern Aufsehers." [S. oben
poste, "3 B. 3, 5.309, Sp. a
[ZIERATHEN (DIE) DER „Der gewesene iVleister trägt"
[u, s. w. , wie oben B. 8.458,
LOGE. - „Ornemens , ta- in diesem Art.)
bliers et cordons des grades ,, Der Schatzmeister" [s. d,
ou d'un office." Bazot im A. „ hat einen Schlüssel von
„IYEanuel ", p. 44. seinem Halse herabhängen.".
In „Jachip. and, Boaz ", Browne's „Hauptschlüs-
p. 37, steht clil.von Nichts sei" hingegen hat ‚Nachste-
weiter, als folgende hendes. (S. „SF.", B. 1,
„Beschreibung- der 'Zierathen, Abth. 2, S. 206-211, ver-
(ornaments), 'welche die ver- bunden mit S. 91 f.! —
schiedenen Beamten in ver-
sammleter Loge tragen, und „ Woraus besteht der innere
der ihnen- zukommenden Theil einer Maurerloge?"
‚Sitze." ,,„ Aus Zierathen, (erä-
„Der Meister, der im Osten then [furniture]*) und
der Loge sitzt," [s. oben B. 2, _Kleinoden.""
S. 458, Sp. a!] „hat Richtscheit, „Nennen Sie mir die Ziera-
Zirkel und 7Finkelmaafs an ei- then! 66
nem Bande um seinen Hals hän- „„ Das Mosaische (musi-
en," [vgl. ebend. 5. 457 !] „und vische) Pflaster, der
einen schwarzen, beinahe 7 Fas flammende Stern u. die
langen Stab in seiner Hand, geschlungene mit Qua-
wenn er die Loge ögnet... sten versehene .Einfas.
sung.di
„Der ältere Aufseher " [s. die-
sen Art. „ sitzt in Westen, " Ihre Lage?"
mit einer Wasserwage (level), „ „ Das Mosaische Pflaster
die an einem Bande um seinen ist das schöne Grund-
Hals hängt, und einer auf der werk" [der Fufsbodenj
Tafel stehenden , gegen 29 Zoll ' ,einer Maurerloge; der
langen Säuie." [Vgl. oben 13.3, flammende Stenz ist die
8. , Sp. b!]
es jürzgern Aufsehers Platz
„Des
ist in Süden," [s. B. 2, S. 497, ') „Browne unterscheidet ornament,
Sp. b l) „mit dem Senkblei und furniture; da im Gegen-
theil bei .Prichard (Fragen 37-41;
(plumb rule), das an einem ebend. S. 70 f.) das musivische
Bande um seinen Hals hängt, Pflaster, der flammende Stern
und einer Säule in seiner Hand." und die buntgewiirkte Einfassung
auch furniture und Bibel, 1P-in-
„Der Secretair" [vergl. den keimaals und Zirkel die übrzgen
Schlufs dieses Art.!) „trägt die Gerät)ie (the other furniture)
kreuzweise gelegten Federn, die heilsen."
Anm. des Brs, Krause a.a. 0.,
ebenso hängen." S' 206; itmeh, 8.889!
ZIERATHEN:: ZIE11.3.TgE,N.
Glorie des Mittelpuncts „„ Der Mosaische Pu fs-
und die mit Quas
tennver- boden verschönert
sehene Einfassung ist Grundfeste des Tem pels;
das Randwerk rund um, die Franse schmücket
die Loge." " •den Vorhang vor dem
„Worauf spielen sie an, lind .Allerheiligsten ; der
woran erinnern sie uns?" flammende Stern bestra-
S. die Antwort oben B. let das Allerheiligste
3, S. 99, dann S. 426, Sp. selbst.""
b, und den Art.: SCHNUR, „Wievielerlei sind die laein-
Abschn. ide ?" [8. diesen Art.
„Welche sind die Geriithe? "
,, „Die Bibel , der Zirkel In anderen Rituaien,wifd
u. das Winkelmaafs," " erst im Gesellengrade davon
5. diese Artt., sowie Erklärung gegeben, als:
den Art.: KLEIN oriE I 1) in dem „ Archive der
Wie in den beiden vori- Loge in Livorno", S. 285 :
gen Schriften, so ist auch „Was für Zierathen hat Ihre
in „den Drei St. Johannis- Loge? "
graden der Mutter .. Loge zu „ „Das Momische Pjlaseer,
den drei Weltkugeln " die die Schnur mit Quast&rz
u. den flamm. Stern." "
Rede von den Zierathen im
',Was' stellen diese Zierathen
Lehrlingsgrade, (s. oben B. vor? a
.3. S. 327, a, Z. 1 ff.!) "„ Das Misaiiehe Pila-

ingl. in dem prager ,„Syste- ster , das in der Halle


xne ", und zwar, S. 221 f., des Tempels war u. aus
Steinen von mancher-
in nachstehender 3/die. —
lei Farben bestand, die
„Was haben wir sonst für so dicht aneinander ge-
G eriithschaften in unsrer fugt waren % als ob sie
• Loge?" nu,r einen einzigenStein
„ „Dreierlei: Werkzeuge, ausmachen, stellt die
Zierathen und Klein- innige Einigkeit vor,
ade." " die unter den Maurern
„Welche sind die Werkzeu- herrscht. — Die Schnur
, 44
mit Quasten,ein Bild der
Bibel, der Hammer äufserl. Verzierungen
und der Zirkel" " " ES. des 'Tempels , bezieht
diese Artt.'ll sich auf die Tugenden,
„Warum nennt man sieWerk- die an den Gliedern ei-
zeuge ? " ner Loge, selbst in den
„ „ Weil Mine sie Nie- Augen der Profanen,
mand zum FMrerrit- glänzen sollen. Der
ter geschlagen werden flamm. Stern, ein Sym.
kann." " 1)(31 des wahren Lichts,
„Welche sind die Zierathen ?" deutet an, dafs, wie die
,, „Der Mosaische Fufsbo- Sonne der Mittelpunct
den, die Franse und der 'des Weltlichtes ist, also
flammende Stern." eine Maurerloge die
331ve stieren sie ?•.‘ Sonne und der Mittel.
42*
60 , 2IERATHEN. ZIERATHEN.
punct der Tugenden „Was stellen sie vor?"
seyn soll." " ,, „Das Mo:. Pfl. bedeutet
in „dem Signatsterne", den Boden des grofsen
S. 36 f.: Logenganges (le seuil
„Hat Ihre Loge keine inneren du grand portique) im
Verzierungen?" Tempel, die au.sgezack-
„ „ Sie bat deren Drei : das te &finur die äufserli-
Mos. Pflaster, den ge- chen Zierathen und der
zackten Quast und den flamm. Stern den Mittel-
flammenden Stern."" punct, aus dem das vvah-
„Was bedeuten diese ?" re Licht entspringt» ‘4
„ „ Das MO:. Pfl. deutet „Haben diese Zierathen nicht
auf die Schwelle der auch. eine moralische Be.
grofsen Halle, der ee- deutung? "
zackte Quast auf die in- Pf„ Ja ,- sehr Ehrw. ! Das
neren Zierathen des .Mos. Ffl., das aus ver.
Tempels und det flam- schiedenen zusammen-
mende Stern auf den Mit- 'gekitteten Steinen be-
telpuncr, von dezia steht, 'bezeichnet die
-Zrleuchtungkommt.‘‘" enge Vereinigung der
„*elches ist der sittliche Sinn Maurer, die durch Tu-
dieser Bilder?" gend miteinander ver-
„Die durch Stuck und bunden sind. — Die
Cement verbundenen ausgezackte Schnur ist
Stücke des Mos. Pfla- das Sinnbild der kt--
sters erinnern uns an fsern Zierde, so die
die genaue Einigkeit, Loge durch die Sitten.
welche unter uns lierr. der Brüder, die sie aus-
schen soll, der gezackte rriachen, erhält. — Der
Quasi an die Zierde, 11. Stern ist das Symbol
welche ächte Maurer u. der Sonne der Welt.”
gute Brüder einer Loge 4) im „Manuel, par .Ba..
geben, und der flamm. rot ",
Stern 'an den. grofsen
p. 204:
Baumeister der Welten, „Q uels sönt les ornemens de
dessen Blicke Reine un- Votre loge? 44

serer Handlungen ent. „ „Ces ornemens sollt au
geht."" nombre de trois. Le
pavdMosaique orne l'en-
'3) im „Sarsena", S.139 f., tige du temple. L'J-
(u. ebenso im „Recueil pr- tolle flarnboyante est au
cieux" etc., fere part. , p. • pour eclairer
68 suiv., ' und im „ Neces. le centre. — La houppe
saire, par Chappron", p. 88 denteldeborde les extre.
Le sens moral
de ces trois ornemens
„Habt Ihr Zierathen in Eurer est dans le pave; Mosai-
Loge ? " que l'exnble'me de l'u-
„ „Ja, sehr Ehrwürdiger, nion , qui regne parmi
drei: das :Mo:. Pflaster, les Mavns, — dans rd-
die ausgezackte Schnur tolle flamboyanie Pem-
u. den flamm. Stern." " bleue du grand Aren-
Z INNE NDP Rn ZINNENDORF.
tecte de l'Univers, et erster General - Staabsm edi-
dans la houppe denteiJe cus und Chef des rn—
le lien, qui de tous les
Martins ne fait qu'une ten IVIedicinalwesens der Ar-
xneme mee , geb. zu Halle am 10.
ZINNENDORT 0.0
zr.ix[ELLENI3ERGER , —
Wirkung des matten und.
(nicht Ellermann) durch Ado-
polirten Metalls, die Auf-
ption desBrudersseinerMut- Kabe° einer längern Perspek-
ter genannt vovj ,*).k.preuss. n ye so vollkommen gelö-
Set, das man ungewirs ist,
ob n-k an mehr die Kühnheit'
des Unternehmens, oder das
(*) Die Richtigkeit dieser An- Glück der Ausführung, be-
gabe seines Namens ver- wundern — In der
bürgt die Umschrift der Mitte dieser gothischen
ihm zu Ehren geprägten Säulenhalle steht im Vor-'
(5 Loch in Silber schwe- grunde ein auf drei Stufen
ren) Denkmünze auf der erhöbeter Altar > oberhalb.,
Vorderseite. Diese z eigCs ein, mit einern Kissen mit Qua-
von C. Hollenbirth nach ei- sten belegt, tind"darauf drei
im Gemälde von'BdiizIzard Schlägel, * deren Stiele un-
.Posch ausgezeichnet schön ten zusammentreffen, und
geschnittenes, unbedecktes, eine. 5clutur, welche vorn'
dem Beschauer links ge- depeltherabliängt. Dtirch
wandtes — (und ebenso von die zarten Säulen und die
S. Bendixerz, zu Hamburg, durchbrochenen 'Bogen der
in: trefflichem Steindrucke„, fernen Hinterwand strak
dem parchimer „Kalender" das aufgellende Licht des
n. d. J. 1823 vorgesetztes) — Morgens , vermöge einer
Brustbild, (mit durch einen sehr einfachen Behandlung
Mantel umhüllter Brust ii.. der Oberfläche des Metalls,
Schultern, Hals und Brust glanzvoll in die Halle des
mit einer Kette und einem Tempels. — Der breite, die
daran hängenden Winkel- Rückseite urneebende Rand
maars e geschmückt,)woruit- hat die Inschrilt:,
ter die Worte in. deut- „DerGr: L: L: v: Deutschl:.
sehen Buchstaben, sövvie Ihre dankbaren Töchter. —
der Name selbst, stehen:- 24, Junius lew."
" 24 Juniur 1770. " Auf und derAgs'cIenitt, mit klei"
der Rückseite gewährt die zier, doch lesbarer, Schrift,
Kunst den überraschend- die Namen: der Grofsmei-
sten malerischen Anblick,— ster (in einer andern, als
die Darstellung des Schiffes. der oben .13. 3,- S. 131 f.,
eines othischen Tempels angegebenen, zi. cliti gern,
mit Seinen beiden Neben Reihenfolge)
ballen an deren Wänden G4ertz s iz —mzereastillovn:
„jyx:(272
auf jeder' Seite zwei Bogen-
fenster sichtbar sind. 'Der 1V eander 13cch.erer — Krön -
Künstler hat, unterstützt lee Lgr t: Hessen —
Num.en —, rigg: E: v z Gotha
von der eigenthüiäiliclien v Bezzlevite v: Schrnide."-
62' ZINNENDORF. ZINNENDoRr.

Aug. 1731, gest. am 6. Juni Vorwissen und Zustimmung


1782, war anfangs ein sehr seiner Mitbrüder im berli-
eifriges Mitglied des Ordens ner Ordenscapitel, mit ei-
von der stricten Observanz, nem, aus der Ordenscasse
worin er Prior von Templin entnommenen , 'Aufwende
und altschottischer Ober- von 1100 Thalern , nach
meister der Loge: sis den 3 Stoc k holm abgesendet.,*)
7/Fehkugeln , war und den
Namen: Eees a lapide ni-
gro , führte; [zu Anfange *) Der Biograph des gerad-
1767 aber wurde er; unter sinnigen Bruders Bode , ei-
Umständen, die seine Recht- nes erklärten Gegners Zin-
lichkeit bezweifeln liefsen, nendorf'.9 und Dessen Sy-
ausgeschlossen.- Er hatte stems, berichtet im „Suppl.
Tt4 , des Nekrologs", Se
nämlich , -um eine Verbin- 572:
dung mit dein schwedischen „Zinnendorf hatte sich schon
Ordenscapitel' einzuleiten vor seiner Irennung . von der
stricten Observanz bei der ihm
und sich in den Besitz der anvertrauten Verwaltung der
Ordensangelegenheiten in Ber-
dortigen Rituale zu setzen, lin, besonders in Ansehung der
eeinen Vertrauten, den im damit verbunden gewesenen
Casse, Manches zu Schulden.
J. 1769 verstorb. Candida- kommen lassen. In noch un-
günstigerin Lichte erschien er,
ten der Theologie Ilans'earl als er von der str. Obs. abfiel
Baumann, *) (im Orden u. vorgab, schwedische Rituale
zu haben und in Verbindung
Eques ab arbore genannt,) in mit Schweden seyn- zu ' indem
er von Schweden verläugnet
der Mitte des J. 1765 ohne und seiner Unwahrheit durch.
schwedische D eputi r t e über-
-wiesen wurde."
Die beiden von der Gro-
Beides ebenfalls mit deut.. fsen Loge von Schweden
sdhen Buchstaben. irn'J. 1777 nach Berlin ab-
cb eigher Ansicht und geordneten Brüder, Conzte
zürn Theil ./ach 'der Be- d'Oxenstjerna und Ploinrnen-
schreibu.ng in dem Auf-
satze von K. Levezow : fS.elt, (s. 'im Art.: WURNIB,
63o, Sp. b I) legten am
„über die, Medaillen-An-
stalt von Daniel Lo os 7. Sept. den versammieten
Sohn . in Berlin , " im Brüdern folgende Erklä-
„Kunst-Blatte L (Beylage rung vor. —
Nro. se. des „Morgen.-
blatts für gebild. Stän- „ Gloire sofft au trois fois
de") v. 3. 1821, S. 123 f.] Grand Architecte de tout
(*) Mit dieseriTornamen und. 1,' Univ ers ! !!
NOUS soussign4s Grand-Mai-
mit dem Beisetze: „ ehe- tre et Grands - Surveillants de
mäls Vleister der D Phi- la Gr. Loge Nationale de Sue-
ladelphia und Salomo" hat sie, d6claeons, certifiens et at-
testons par les , presentes: gue,
er einen Brief :aus Berlin conene la Gr. L.7.2, Nationale de
vom 15. Aug. 1764 an den Suede n'a jamais constitu6 des
Er. von .Ester in Hamburg Loges ouvrieres de Maitre,
Coinpagnon et Apprestif Che-
unterzeichnet.] lfalier maion hors du Royeurne
ZINNEN DORF. ZINNEIN712M1r. 663

Durch Vorspiegelung ha- n-.. p. 277.352,


herer dericalischer Kennt- und die Belege dazu in den
nisse, die ihm aus Schvve- handschri.ftl. „ Materialien
den rnitgetbeilt worden wä- zu Zirtnearlorf's maurer.
ren, und indem er die strik- Laufbahn und Dessen Sy-
te Observanz für Betrug stem, " die Er. Fefsler im 4.
erklärte, verschaffte er sich rrh . seines „Versuchs einer
bald einen Anhang und trat Gesch." .u. s. w. be-
als Stifter eines neuen Sy- nutzt hat. — Der Heraus-
stems auf. Dieses begrün- geber enthält sich, aus Äch-
dete er .durch Mittel, die' tung gegen so viele wackere
das Unheil Schubart' über Brüder, die 2'8 Andenken
ihn (s. oben B. 2, S, 181, ehren, sein Streben u. Wir-
Sp. a!) nur allzu sehr recht- ken näher zu beleuchten,
fertigen dürften. Darüber und will hier lieber, um
sind vorzüglich nachzule- sein e Vertheidiger nicht un-
sen: „Recueil de Discours" gehört zu lassen >, aus dein
etc. (s. Art. Lx. -Ur parchimer „Kaiender für die
Provinziar- Löge von Meck-
ienbürg " 'auf das J. 1822,
de Sade et de *ses dependances, S. 61-8ö, die höchst
Elle n'a non plus xnuni d'une
teile Constitution le fr&e de würdige Rede, • die der
Zinnendorf & Berlin, ni consti- bochw. Bre . Ch. PF: Ba-
tu6 d'autre ouvrire dans
cet ehdroit, conarne 6tant hors ron Pan' Nettelbladt (s. die-
sa iurisdiction.
Fait au Grand Orient de sen Art. in den Zusätzen, des
Stockholm, ce 29e Juillet 5777. gegenwärtigen Bandes!) in
L. S.) Charles Duo de Suderrnionie, der Gr. Landesloge von
Grand-Maitre National.
2aSurveil- Deutschland zu Berlin ain'
1er Gr. Surveil-
lant, laut, 24. Jun. 1820, als am Tage
4..N. Comte de Sten- L. Comte de,
ihres 50jährigerifubelfestes,
bock. , Lavenhaupt,
Jean de Bierken, gehalten hat, in einem, ge-
Grand- Seczetaire." wifs vielen Lesern unter den
In einer späte= =lull- Maurerbrüdern erwünsch-
lichen Erklärung der stock .. ten vollständigen Auszuge
holmer Gr. Loge vom 12. mittheilen, umso mehr, da.
'
Mai 1778 wird Zinnegdorf
.ein frecher Betrüger ge- selbige verschiedene ge- ,
rannt, Dessen arglistiger, schichtl.. Nachrichten von
unruhiger und verdorbener der Entstehung und dem
Geist, der Geist eines Abad- Fortgange des Zinnendorr-
' don“ Würgengels, das
'Feuer der Zwietracht und schen Systems liefert. —
des Aufruhrs unter den „Die F Mrei hat vonieher das
deeselen Brüdern entsüri- Schicksal gehabt, nasverstan-
dit habe."1 den —, gernifsdeatet ,
e6.4 ZINNENDORF. ZINNENDORF.
unsteltet zuwirdbn. Das Vor- Zinzendorf," be-
ichnelle Urtheil der Welt schob sondre' Aufmerksamkeit Unsrer
ihr Zwecke: unter,,' die sie nicht Verbindung gewidniet. Ihren.
hatte; der b ünkel'Eirizeln er ill.;- Geist erkannte er unter den bun-
rer Mitgliedersab ihr 'ein Ziel, ten Gewändern , mit denen der
welche sie nie verfolgte; die Meesehen. Witz sie umgeben
Neugierde, ‚ der, Vorwitz, der hatte. Er fühlte, dafs sie, ein
Vor d'er Zeit den'Schleier weg- andres ernstes Ziel haben müs-
reissen möchte, erhoben ihre se, -als das,' vvas Man ihr will-
trügerischen, Ildffnungen dazu. kührlich gab als' das, welches
So gab man ihr Formen und, hier diese, dort jene, Farbe
Gestalt nach Belieben, um die annahm. Er ahnete des Bundes
menge zu locken, dafs sie dem Zweck , trotz der Verzerrun.-
Sinnen des Eigennuties, der gen,, :durch die der Zeitgenos-
Ehrsucht Und der Schwärmerei sen frivoler Sinn ihn naszn-
folge. Auf diese Weise entstane schmücken wähnte. Eifrig such-
en Systeme, die den , ih- te er, sich der9 41,e riahen
rs Todes in sic4 rfugen. „ Bäh-
ken wir auf dle vergangene
Zeit : eS'ivitcruns nicht an
e unpl , tmemadet , betrat °er die
ege,„ die,' zu ihr zu führen,
schienen. Mitglied der Loge:
Beispielen fehlen. , überalt Irr., Philadelphia, zu Halle, hatte er
thum und Verwirrung — we- frühe dort eine Verbindung mit
nig Licht, Ordnung und Wahr- zwei Brüdern, von Sudthausen"
Dieser reinen Göttin dien- [s. diesen Art. l] „und Baumann,
ten nur Einzelne in tiefer Ver- geknüpft, die gleichen Bestre-
borgenheit, die von Zeit zu. l?ung-en geneigt waren.Sie
Zeit hervortraten, um die VViir- forschten mit ihm gemein-
digen unter cer Menge zu. samm- schaftlich nach der unverfälsch-
len ari. heiliger Stätte, sie z u. ten Lehre des 'Ordens; doch!
weihen mit dem heiligcn Zei - dem Feuereifer und "der:Beharr-
Chen,: sie zu lefiren; „ „die Un- lielikeit des Brs von Zinnendorf
gläubigen zu führend zur Klug- gdziiig es zuerst."
heit, und clrnlierrri. zuzurichten „ So vertraut er aua mit
ein bereitet-rolk."" allen damals bearbeiteten Syste-
„ In der Mitte des vorigen men war: so fand er doch in
fahrhunderts,' als die FMrei keinem seine Erwartung befrie-
sich mit ungewöhril. Schnelle digt. Sprachen Einzelnheiten
in unsrem cleutschenVaterlande ihn mitunter an,: so fand er
ausbreitete, als der Wahn und sich am Ende getäuscht. Dem-
d Täuschung mit ihr ebenso unerachtet zog er sich defshalb
rdssende Fortschritte machten, von den Arbeiten nicht zurück;
as Leiphtgläubigkeit und die er suchte vielnlehr, diese ernst
Suchach liennt- und regelmäfsig zu leiten, nach
nissen die Brüder Freimaurer, der ric14,gen Ansicht, dafs er
wie auch jetzt no'cli oft, auf dadurch 4nden Augen erfahr-
falsche Bahn, führten, mufste ner Meist-er, gewinnen und ihr
das Bedürfnifs -wahrhafter Er- Vertrauen erwerben würde.
lenntnifs lebendigei, als je, gegen bekannte er oft g.,ep:i711,ften
werden. Das bestreben einer- Freunden u. ehrwürdi,gen-prü-
Menge unserer .Bundsgenossen 4ern, als es ein hz,4iei-es ;Ziel
sprach Diefs unzweideutig aus. in der FLVIrei gebe,, als '6 en-
Unterihmjn hatte" — -7 ge darin suche, da s die Ar-
Z IN Igq`a ?in1141. 66,5

beiten des Bundes nichteigen kngen des Ordens noch heute bei
n at zig:en s elbstaiteliitigen Ab-h uns unverän&rt gebraucht wer-
sic ten , sondern dsm Baue der, den und« beglaubigt in unsere4
Menschheit ?, gewidmet seyn Archiven liegen; neben der, un-
xrrüfsten (LIG er, eine Ver- ter Salonzo's Siegel ausg,e4ellten,
bindung mit unterrichteten Vollmacht zu , ihrer Benutzung'
Meistein anzuknüpfen, bern,üht für den Br. Z. -- Er prüfte,
sey und gern seine erlangtet, die Urkunkii und, fand die Bez
lienntnifs empfänglichen Brü- *eise ihrer Achtheit in den Do-
dern mittheilen werde." curnenten über ihre Entstehung;
„Imknittelst trat er du«rcla 49; und 'Übertragung von Anbe-
Vermittelung dar. Brüder ginn, — in denDocumenten,
gierangrath von Olthoff und Dr:,; die , noch heute, in unseren Ar-
Schopp ,B eide zu Stralsund; n, illixen liegen, bewahrt von:
ein nahes Verigltnifs zur schwe- Denen, die des Tempels Hüter:
dischen Brüderschaft und ex-: sind, — in den Documenten,
hielt v64 Ihrein Meister Zudi-« die jederzeit von Jedem, der
cherungen, , die die Erfüllung, dazu berechtigt ist, eingesehen
seines lieifSen Wunsches"erwar- werden können, damit er nicht
ten liefsen., Br. v. Z. entschlofs blofs glaube unsrem Worte, son-
sich, 4en Br. ,.73aurnann dern sich. überzeuge. Die edle
S eg, 413d ep';, Sprache, das *einfache Wort, der
ser, ,iinterstartit v6n, dem ,«J3r: tiefe Sinn , xiet: die Acten aus
Thomas Heinrich Gadebuscii ; den Symbolen des» Bundes ent-,
schwed,: Staatsmathe" [yorher 'Wickeln, zpgt dezi exnst,en,
Professor in Greii.sw4dez] Mann ebenso au, als die aus-
storbenlgo2,) » und von dem r. führliehe Kund «e von der Ge-«
.illexamier Leonhard Kölpin, Dr. schichte der FLYIrei Und die ge-;
Med. , Mediciflairadle und Phy- heime lienntnifs , -selbst, die'
sicus," '[im Orden der str. Obs. durch den Bund der Mensekk7
,Eques a tribus spicis genannt; heit von Jahrhundert zu r Jahr-
d er später Provinzialgrofsmei- hunder bewahrt ist ? Er fühlte,
ster von Pommern wardd ,(gest. sich jetzt berufen, seine Brüder
iaol,)*), « überbrachte die ge- zu belehren. Nicht engherzig'
sammten " [von dem sehotti:-' l'nbchte, er seine lichtvolleren
schen Obermeister des stock„.,, Überzeugungen verbergen. Al-
holmer Capitels, Carl Friedrich len den maurerischen Behörden,
von..Ech,:lelf (k. Canileirathe; it denen er bisher in Verbin-
gest. am 50. 17860 ihm dung gestanden hatte, gab er
ausgelieferteU schwedischen I Nachricht von seinen Bem ith un-
„Acten der FMrei, sowie sie 'in gen und ihrem Erfol.g-e; er lud
den Versammlungenaller Abthei• sie zur Prüfnni,; und Theilriahrne
ein ; — aber vergebens ; er ward
zurückgewiesen, verfolgt,an-
efeindet; „nicht selten war bit-
{.) Beide waren damals Mitglieder terer Itafs der Lohn seines gu7
der Loge : zu den 3 Greifen, in
Greifswali, und zwar Gcidebugolz. ten VVillens. poch! seine,
der erste Haiunierführende der- Tliätigkeit hemmten diese be-
selben von 1785 - 1796. S. die
Kurz kefarste Geschichte der trübenden Erfahrtingen nicht.
-‘° ge C471 zu
1Greifswald, den drei Greifen in Was im Orden ergraute weise
Entworfen'v6n dein Brüder ihm anvertraut hatten,
Br. G. von Maler, , derzeit. Lo-
genmeister.'''1323; 123SS. in 8.3. PO betrachtete er nicht als sein
666 ZINNE NbORF. ZINN END ORF.-

Eigenthum, .sondern als ein Ge.. me im neueri gel. Erfahrne'


meingut der Menschheit, dessen und unterrichtete Meister, die`
Verwalter ei seyn sollte." seit längerer,Zeit, zurückgezo..
;,Im J. 1767 sagte 'er sich öf- gen, dem Treiben in der. FMrer..
fentlich los von allen bisherigen: Brüderschaft zugesehen hatten,
freimaurer. Verbindungen. Mix- wurden wieder thätig und nah'
thig ging er seinen Weg, ein znen Theil an der Arbeit, die
würdiger Ritter und Streiter; sie in Kraft ,der Vollmacht, die
kräftig: stand er da, ein' einsa- • der Orden 'den' HO ChgeWei heten
mer ii.am'pfer in der Mitte eines vertraut, leiteten. 'Das Bedürf'.
verblendeten Volks Sich selbst nirs einer ihre malfreischen Ar-
ein>"ülirer, umringt von Vor- b4'tert regierenden Behörde füh-
urtheil und Irrthum, entztln-' lend, ,urn. allen Abweichungen in
dete er im langen schwarzen der Lehrart zu steuern, um eine
Dunkel das erste Licht, den Bewahrerin der unverletzlichen
leitenden Stern:"' Urkunde der Brüderschaft und'
" „Nicht umiOnit vertraute einen Richterstuhl f ür Vers chie-
der lizift seieet Lehre.' Das dene4ntichten zn haben, traten

Bodeh... kräftiger Stamm, , f


Sarnenkoin:41. Wirf fruchtbareni heute vor 5o jahreii, am 24.
uni 1770, die damals schon tin-
einiichtvolle, zuverlässige sere Acten ausschliefslich aner-
Männer, sarnmleten sich um kennenden 12 Logen: Minervci
Ihn. Neben seinen älteren Freun- in Potsdam, gestiftet vom Er.*
den waren es die Brr. Levin von Levin von Geusau; zu den 5.
Geusau," [Generallieutenant, — Schlüsseln. in Berlin, gest. vom
Mitt. v. St. der Stewardsloge,3 Br. von Zinnendorf; zu den 3
,, Baron von der Golz, von Ar- goldenen Ankern in Stettin, gest.
zürn, Georg Heinrich Singer, von Von den Brn von Arninz und. von
eianstein Krönke, liurchard Gold; Hercules in Potsdam,. gest.
LudsvigWernerCramer," [hriegs-; 170111. Br. von Martin; .eu 'den 3
iath und HauptbäricobuchhaL Boseit l iri Hamburg, gest. vom.
ter, deput. Landesgrofsmei- Er. Joh. Chr. Freiherrn von Wo.:
stera ,,Adolph. von Rothe, Peter senberg," [vormals Rittmeister
Franz von Boaton, die der alten im -Gefolge des Generals Lack-
Lehre neue unverletzliche Treue riet;) goldenen Kröne in
gelobten ; und schon am 13. Mai S targar cr , gest. 'vom Er. von
1768 konnte die erste gesetz- .Manstein ; zum goldenen Schiff
mäfsige, verbesserte und voll- in Berlin, gest. vom Br. Cra-
kOmmene Loge: Minerva , "zu mer ; Pelican in Altona, gest.
Po tsdam eingeweiht werden. — vom Br. von Kossela di Solna ;
Sehortm Aegendenlaure konn- zum goldenen Apfel iii Eutin,
te am io.14gust die zweite Loge gest. 'vom Br. Leönliardi; Pe-
in , zu den 5 goldenen gase in Berlin, gest. vom Br.
Schlüsseln, die Zinnendorf bis von Marconnay " [herz'. braun-
an seinen TQc1 als' Meister re- achwei g. bris tlieu textet], ; *)
eierte, errichtet 'werden. Vonr
jetzt an verbreitete sich unaUf-;
haltsam das Licht des Ordens. {*) Diese 4 letzten Logen sind erst
Br. von SticIthausen, des Mei- in den J. 1771 und. 1772 gestiftet
sters Vertrauter; sanenlete worden. Auch fehlt hier der
Name der 12te3a. Loge, die ein
Harnburg mydige Bruder und 24. Jun. 1770 bereits gestiftet ge-
Wandte ihre Herzen zur Theil- wesen seyn soll.]
ZTNNENDORF. -IINZINENt)01W 66'7
mit der Stewardsloge, die aus lind Alle, die ihnen folgten in
ihrer Mitte gesetzrnäfsig her- dem hohen Berufe' Wozu sie
vorgegangen war, zusammen. ans Vertrauen der 'Bieder er--
und errichteten eine Grofse Lan- kehr, 'sind nie gewichen von
deslage von Deutschland, als die
erste maurerische, nach Vor-
schrift der allgemeinen FkIrer- ei. Gewohnheiten ciesselben, bis zu
verordnungen und nach dem Mu- *ewigen Zeitm, ohne die geringste
ster der Grofsen Landesloge von Veränderun K, uno
errliokt b eizub e-
England gebildete *) Behörde. halten," b ezielien. —Dieses „Nil
'
innovetur!" gründet sich auf die
Den grofsen Hammer vertraute von der neuengl. Grofsloge, mit
die Wahl seiner -Brader dem Verletzung der Altgesetze, (s.
hocherleuchteten hoc4würd. Br. Oben B. 2, S. 600!) gegebene er-
ste all'-emeine Verordnung. (S.
Vartin Eriinke , General-Münz- B. 2, S. 440, Sp. b, verbunden
director,, der den Br. von Zine. mit S. 428, S. b !) Allein, ge-
gen jenes Gelübde, welches
zu seinem Deputirten ernannte. auch die Grofse Landesloge v.
Zum ersten Grofsaufseher wurde D. in einem in den „Beytragen"
Er. von Geusau , zum zweiten u. s. w. (s. oben 13. 3, S. 41, Sp.
a!) abgedruckten Schreiben an.
Br. Cramer,, zum Grofssecretair die Gr. Loge: lloyalt York, an-
Er. Christian Rätsel, zum Grofs- geführt hatte, wurde in der dort
redner Br. Freyherr von der.Golz,. S. 45-7 darunter gesetzten An-
nierku.ng mit Reckt geltendge-
zum Grofssch.atzineittei , Br. .re macht, dars ,,Maurerei kein
hann Friedrich Heyl, z ttm Grofsh 'andres P ihrer hrer Gesetze u.
ceremonienmeister Br. von ito- Einrichtungen erkenne, als die
gesunde Varnanich die aber je-
the ausersehen, — ehrenvverthe nen Grundsatz nie billigen. kön-
IVlärmer, verdient um unsren ne." — Möchte man doch diö
vom heil. Bernhard im 1!ten
Bund, ausgezeichnet in den An- o
Jahrh. ausgespr chenen "Worte:
nalen desselben; darum werden „Wer steheri -bleibt, Der fällt,"
heute sie dankend genannt." beachten!
Wende magi nicht,gin i wie.
„ An dem Tage der Weihe von denAltglaubigen geschieht,
sprachen unsere Väter und Mei- „dafs das ehrwürdige Alter jener
geheiligten Forrxxibri ihre Unver-
ster das heil. Gelübde aus, mit letzlich-keit gebiete Des wi-
Liebe und Ernst zu regieren, derlegtNachstehendes aus einer
nicht zu wanken von dem Ge- Handschrift des Brs Krause ganz
treffend., —
setze, zu bewahren die Lehren „Das lange Bestehen einer
und die Gebräuche des Ordens un- gesellschaftlich.enAnstalebewei-
set Nichts für deren Güte. — Es
verletzt und unverändert.**) Sie kann wol geschehen, (Urs die
FMrerbrüderschaft sich, auf ei-
ne dem Judenthum ähnliche Art,
in ihren besonderen {i-ebrätv-
(*) Vergl. hierzu die oben B. cheri. und Satzungen verhärtet
S.131, Sp. a, angeführten Schrif- und die ihr angetragene Höher-
ten !] bildung verschmäht: dadurch
aber wird sie immer mehr vom
(**) Wegen dieses ängstlichen, jede Guten sich entfernen„ ihrem
Fortbildung, jede Verbesserung, Urbilde immer uuähnlich.er wer-
jede Abweichung von früherer den und den Poderurigen, der
mangelhafter Ansicht nach Mais- unaufhaltsam fortschreitenden
gabe des fortschreitend.en.Ganges u. sich höher bildenden Mensch-
besserer Überzeugung aus 9chlie- heit immer weniger genügen, —
fsenden, Bewachen überliefer- immer weiter hinter Zeit.
ter einengender Formen dürfte alter zurückbleiben.
sich der edle Redner auf die von Vergl. oben, Bi S. 441, Sp. a
ihm selbst geleistete (bereits oben in der fortges. Note, und
K. 1, S. 413, Sp. b f., angeführ- 13. 8, S. 232, Sp. a, ine.. das
te Verpflichtung, „die Urge- etathener ,,Taschenbuc . a.
setze ‚ des Ordens, es. die Gebräuche d. S. 202 .2061
6e; ZINNEND ORF. Z INNENDORF;

diesen Grundsä.t. zen ; Das zeu- London, ein , nur zu bald Ton.
gen' wir,heute. j` Der Geist, der, der letztern gebrochener, Ver-
damals die Brust der Brüder? trag geschlossen war,*) wiefs
Schaft :bewegte,: waltet noc unsre hochw. Mutter, gewohnt,
über unseren Werkstätten;. un ihre übernommenen Verbincl.
wie verschiedene Ansichten und lichkeiten auf das: Strengste zu
Meinungen im Laufe der Zeit erfüllen, jeden Antrag dieser Art
in unsrem Bunde und über den. zurück.,"
selben entstanden seyn mögen „ Das soeben genannte Jahr
hier hat nur Einheit des Wau- zeichnete sich für unsern Bund
befrel 4ie, Zweifel, geherrscht. noch besonders dadurch aus,
Wohl uns, dafs laut wir Diefs dafs der grofse König die Lan-
bekennen können vor allen Brü- desloge mit einem Protectorio"
dern! Wohl uns, dafs die Grund. [s. oben 13. 1, S. 528 Note!]
festen ,u.nsmem. Lehre unerschüt- ' ,beehrte und ihr öffentlich den
terlich sind, ni4:t denGestaltun- Schutz angedeihen liefs, der der
ke)i der ,Zeit unterworfen, nicht Maurerei von der Gnade der er-
Menschenwerk! Wog' uns,„ ,dars 4. 4 12,enen Monarchen dieses15.6,:
wir es heilte lelzoJen1 nigreicks seitdem immer zu
diese-Lehreuntergeben kann, Theil geworden ist."
s ondreieren wirdimm erdar, „Die nalmenBerührungen die
rhi,tgkicherStärke, in gleichem so oft zwischen Logen versc'hie.
Segen!. — Jene Brüder, die wir dener Lehramt stattfinden und
eben nannten, wirkten in Kraft leicht Reibungen verursachen
des Wortes, welches sie Denen können, wenn nicht Liebe und,
verkündigten, die in der Fin- Duldung vorwaltet hauen in
sternzfs wandelten. In dieser dieser Zeit Mirsverständnisse
liraft förderten sie den Bau, der erregt, deren Beseitigung unter
von Zeit zu Zeit zunahm an der.,Vermittelung des, verstorb.
innrer Stärke und äufserm Um- durchlaucht. Ers Carl Herzogs
fange." von Me4lenburg- Strfilitz ver-
„ Als im J. 1773 der durai- sucht wurde" S. oben B. 5,
lauchtige Brneier, Ludwig Georg 5. g og, Sp. a, und. S. 7 615 .: 615 !)
Carl, L aridgraf von Hessen- „gine Ausgleichung der ver-
Darmstach," Es. oben B. 2, S. schiedenen Ansichten über Mn-
55, Sp. at3 den iiarnmer der ge der Erkenntnifs kam nicht
Leitung überkarn, arbeiteten zu Stande und konnte nicht za.
schon 18 Logen unter der, Con- Stande kommen, weil Nichts
stit'Ution dieser ',deutschen Lan- unmöglicher ist, als das Ver-
'destee. Wo in-deutscher Zunge langen, dafs Alle in Dingen der
kefedet ward, selbst aus dem Erkenntnifs gleiche Gesichts-
lernsten14orden, wandten sich 'puncto nehmen sollen; aber für
Brüder. hierher, um auf den. die. äufseren Verhältnisse wur-
Gründ Urkunden Ge- den die Verabredungen getrof-
rechtigkeit"' [Berechtigung]
" zur Arbeit zt erhalten. In
Petersb arg , Riga , in Strafs-
barg, in Triest vereinigten sich oben B.1, S-120 und vergi.
das cöthener.„‘Taschenbuch" auf
Brüder für diesenZvcrecli.; nach- das J. 1798, 1-51: Geschichte
dem aber im .T.1: 977; wegen der • der Trennung der gr. Loge der
ä ulieren maurerischenVerhält. Fillrer v. D. zu Berlin von der
höchsten grofsen 'Lage zu LM-
misse ‚mit der Grofsen. Loge in don
ZINNENDORF. ZINNENDOPF. 669
fen, die die Erhaltung eines dem ,durchlaucht. Landesgrofs-
guten Vernehmens erfoderte. Meister, nach Resignation des
Dieses Jahr, durch so manche BYs v. Zinn. , am 20. Oct. zum
Ereignisse ausgezeichnet, ge- Deputirten ausersehen ward.“
wann unsrer engern Kette den " Der Verein der Gr. Landes-
verewigten , unvergefslichen loge nahm jetzt von Jahr zu
Er. von Castillon, *) der von Jahr zu, so dafs bis zum J.1778

[5) S. diesen Art.,, nebst 'dem Zu- lieh Viel zur Erhaltung, Be-
satze in B. 2, S. 686, Z. 2741! gründung und Vertheicligung_den
alten, ächten, überlieferten. Ver-
In seiner Biographie, welche fassung und Lehre des Ordens
im dritten Jahrgange des par- gethan und durch weise Ver-
chinzer „Kalenders" a. d.J. 1823, S. ordnungen und heilsame Be-
49 - 59, steht, rn acht Br. Joh. Fried- schlüsse der Gr. L. L. das ganze
rich Basil Wehber- Schuldt , (Dr. Gebäude in voller Kraft und a$
der Philos. , Erbherr auf Golden- festem Grunde, der den Stür-
see, — Mstr. v. St. derLoge Rar- men der Neuerungsu.cht Trotz
pokrates zur in. bot, erhalten. Besonders ward.
Schwerin,) folgende Schilde.. er bei seiner maurerischen Wirk-
rung von ihm, hm, die bei der Ab- samkeit geleitet durch die Sorge
fassung des ihm gewidmeten Ar- für unverfälsclzte Erhaltung der
tikels in diesen noch nicht ein- wahren FiPIrci. Von der grorsen.
geschaltet weiden konnte und Wahrheit durchdrungen, dars
daher hier nachgeholt wird. — es Pflicht sey,, die erlangten.
„CastilloreS kräftiges Ergrei- Kenntnisse in ihrer ursprüngli-
fen der Sache, sein scharfer chen Reinheit zu bewahren und
Blick in Scheidung des Wesent- zu überliefern und dars, nur
lichen. vom Unwesentlichen, des dadurch die Achtheft dersel-
Wahren vom Falschen, des ben beglaubigt werden könne,
Wirklichen vom Scheinbaren, stemmte er sich ernstlich gegen.
seine Fähigkeit, das Erkannte alle Ausschmückungen , Ab än-
bestimmt, deutlich und, kräftig derangen , Verzierungen der
darzustellen, seine Vorsicht im, Actexi" [des Rituals), „ die die
Loben und Tadeln., — im An- letzten Jahrzehende überall an-
preisen und Wegwerfen, seine zubringen suchten. Seine Ängst-
Gegenwart des Geistes, — seine lichkeit in diesem Betracht hat
Ruhe und Gewandheit in Ge- ihm oft den Vorwurf zugezogen,
schäften, seine feine gesell- dars er an Formen hänge und
schaftliche Bildung, kurzl sein den Geist verkenne. Diers war
ganzer Werth und seine ganze aber nicht der Fall; er hatte
Tüchtigkeit wurdenvon den da- den Geist ganz erferst; er harste
maligen leitenden Bundesbrü- leere Form; aber die Maurerei
dern bald erkannt; und als ver- hat das Eigenthümliche, dafs in.
trauten, thätigen Gehülfen des den veralteten, oft wenig an.-
Brs von Zinn. finden wir seinen sprechenden, Formen tiefer Ge-
Namen bei allen wichtigenVer- halt liegt, dafs der Buchstabe
b.andlungen. derLandesloge. Die den Geist birgt, dars die For-
Zeit seiner ersten Wirksamkeit men also nichtleer sind. Darum
fiel in eine Periode, die reich sind Die meistens die Geistlose-
an merkwürdigen, wenn gleich. sten und Unwissendsten, die
oft nicht erfreulichen, Ereignis- in der FMr ei die ursprünglichen.
sen für denBund war. DasLicht Typen entbehren und, sie ver-
der wahren FMrei hatte sich in achten zu können, glauben.
Deutschland fast ganz verloren Darunihielt auch Castill= stren-
gehabt. Eben erst war es ange- ge an dem alten Gewande'ünd
zündet und murste den Kampf an, der darin liebgewonnenen
bestehen mit der Finsteimirs, die Wahrheit, unbekümmert, ob
ringsum herrschte. Wackere Ar- jenes 'Allen gefiel. Darum war
beiter waren bemüht, ihm im- es sein höchster Stolz, seine
mer mehre Verehrer zu gewin- höchste Sorge, dars in allen von
nen; und unter ihnen ward Ca- ihm regierten Logen das Wort .
stillon Einer der eifrigsten." — und die Lehre des Ordens rein
,In der langen Reihe von. verkündigt — die königl. Knnst
Jahren, in der er für den. Or- 'irn. Geist ued „in der Wahrheit
den thiitig war, hat er unend- verehrt =4, in Einfalt und De-
610, ZINNENDORF, ZINNENDÖRF.

vierunddreisig Logen ihr un4 gleich nicht zu ihrem engem


tergeordnet u. Provinziallogen Vereine gehörte."
in Österreich, Pommern und. „Seit dem J. 1775 führte Ei..
Niedersachsen von ihr einge- ner der deutschen Fürsten den
setzt waren. Auch arbeitete die Hammer , der regierende Her-
Provinzialloge von Rufsland zog. Ernst von Sachsen. Gotha
fortwährend nach den Acten der und Altenburg." [S. oben B.
hdchw. Gr. L. L., ja! verband. S. 446-448!) „Mit den Brüdern
sich zu deren unveränderter Bei- Georg von Hardenberg Ober,*
behaltung durch einen Revers stallmeister, und von Hellwig,
vom 3. Sept. 1776, wenn, sie Hofmarschall, zugleich aufge-
nommen, widmete er dem
Bunde, auch nachdem er sich
muth ausgeübt werde." Vgl. äufserlich zurückgezogen hatte,
die.Anm. der vor. S. 667 und die immer gleichen Antheil und
darin enthaltenen Hinweisungen. gleiche Aufmerksamkeit. Bis
auf andere Stellen! — — zum Tode des Brs von Zinn.
,Die S. 57 beendliche Stelle,
worin der Biograph einen ,,Blick fand unter Beiden ein engeres
auf das bürgerliche, und indure- Verhältnifs statt, das selbst da-
,,rische Leben CatteioeVs‘‘ mals nicht getrennt, wenn gleich
ist, ,mit Ausnahme der Berner.
."keng, dars „die ernste abstracte augenblicklich unterbrochen,
Wissenschaft, die Mathematik, wurde, als zwischen dem ver-
die seinLieblingsstudium gewe.
sen sey, seinen Geist an strenge ewinen Herzoge und den übri-
Wahrheit gewöhnt habe," wört- gen eamten der L. L. eine Ver.
lich aus der unten im Art.: schiedenheit der Ansicht ent-
ZöLLNEn, ausgezogenen Rede des
Ers Küster entlehnt worden und stand, die, bei den raschen Vor-
'hier wegzulassen gewesen, weil schreiten der einen und bei dem
sie doch wol nur auf den Br. verwundeten Gefühle der an-
Zöllner allein ganz pafst. Der
Schlafs der Biographie lautet dem Seite, den durchl. Bruder
so. -- bestimmte, am 21. Deü. 1776
,Nie schlofs sich sein Herz den grofsen Hammer niederzu-
mehr auf, nie stralte sein Auge
feuriger, als wenn er mit einem legen. DerBr. Freiherr von der
vertrauten Bruder von der FMrei Golz" [s. oben 13. i, 5. 594,
und ihren wohlthätigen Aufse. Z. 2 ff. 1] „empfing ihn aus den
zungen innerhalb und ausser- Händen der Brüder und behielt
'halb des Ordens sprach. Gedul-
(lig hörte er gegrundete Berner.' ihn bis zum 24. Juni 1777."
kungen und Einwendungen an ; „ Damals hatte die hochw.
und liebevoll belehrte und wi-
Arlegte er. Seine schriftlichen Provinzialloge von Niedersach-
Mittheilungen, worin er frei • sen in dem ihr angewiesenen
Isich vorsidb.tiger war, enthiel- Sprengel nach und nach to Lo-
viele Hinweisungen und An-
ugen auf Das, was ihm gen gestiftet. Regiert von er-
als eurer das Theuerste war; feuchteten Brüdern, bot unter
'aber mie,Offenheit und Liebe ihnen die ehrw. Loge: zu den
eraeb. e, r Lob oder Tadel aus.
104 Arghive der Gr. L. L. und 3 Rosen, einen Verein sehr aus-
deren Tochtterlogen bewahren gezeichneter Menschen dar. Hier
davon zahlreiche Belege; sie war es, wo, unter Leitung des
sind unvergängliche Beweise,
dafs der Bund der FMrer einen trefflichen Alumsen," [s. Art. !]
hohen Werth, in sich schlierst; ,die Bernstorfe, Stollberge,rofs,
und sie sind laute Stimmen an '
die Brüder, zu halten an dem Claudius, kurz!. die Blüthe deut-
Wahren, und nicht müde zu schein Geistes, die Weihe er-
werden in dem Gebrauche der delten; hier 'war es, wo ihr
Werkzeuge derfrlaurerei zu ihrer
und ..472rer Veredlung.") Gernüth, erwärmt für die königl.
ZINNENDORF. ZINNEN D ORF; &71

runst, durchdrungen von riet österreichischen Logen,In tut-


Lehre des Ordens, erfüllt wur- ruhige Bevvegung zu bringen,
de von rastlosem 4ifer, von den schlesischen Töchtern Milk.
dem Eifer, der, unterstützt von
j ugendlicher Kraft, oft zu Mafs-
regeln leitet, die, welchen schö-
trauen einzuflöfsen. 44
„Das Band, welches, fier r‚la.-
tur der Sache nadi, unsere Brit‚i
nen Regungen sie auch ihre Ent- der in Schweden und uns aufs
stehung verdanken, doch den Engste umschlingt, sollte ge-
Zweck nicht erfüllen, weil sie, lös't werden. Der lange Auf.
statt zum Frieden , zur Bitter- enthalt des Bri. von Castillon ist
keit führen. Ritterlich yerthei- Stockholm im J. 1776, — des
digten mit dichterischem Feuer vieljährige vertraute Briefwech
diese jugendlichen Kämpfer, sel des Brs von Zinn. mit dem,
,Was ihnen lieb war; und glück- Er. von ßierken Einem, der er-
lich führten sie manchen Streit leuchtetesten keister unsrer
zum Ende, der leider! der Welt Kunst, — die Beweise der Huld
sehen liefs, dafs auch die Frei- und der brüderl. Theilnahme,
maurer menschlichen Leiden- die unser verewigter Bruder
schaften, die sie zu überwinden König Carl AUL, damals Her-
trachten sollten, unterliegen." zog von Südermannland, so un-
„Der schnelle Fortgang uns- zweideutig ausgesprochen hat-
res Vereins, — die ausgezeich- te, schienen die Ausführung
neten Menschen, die sch ihm dieses Plans schwierig zu na-
hingaben , — die innere Stärke, machen: aber es -elang , den-
die er durch die Treue, den Ei- noch, auf einige Zeit das äufsere
fer, die Zufriedenheit der Bre- freundschaftliche Verhtitnifs u
der mit jedem Ta&e mehr ge- stören; ichsage: ,das
wann , erregten Neid und Mifs- denn die innere Harmonie kann
gunst; der dichte Schleier, der, da, wo eine Lehre verkündigt —
trotz aller Versuche und trotz einem Geiste gehuldigt — einer
der von alten und neuen Mei- Form gefolgt und , ein Ziel ge-
stern mit zuversichtlicher Mie- sucht wird., nimmer getrübt
ne agsgesprochenen Behaup. werden. Die Söhne der Wit we
tung: „ „ man kenne sie , die reichen sich über stürmen4e
geheime Lehre,"" — sie Denen Meere — über starre Felsen die
verhüllte, die zu ihrer Kennt- Bruderhand ; sie verlieren ein-
nifs nicht berechtigt waren, und ander nie; sie linden sich zwi-
der die Neugierde, wie den, schen Zirkel und Winkelmaafa.
Vorwitz z urückwiefs , belei- wieder, wo sie an dem kräfti-
digtle die Ungeduld; persönliche gen vertrauenden Weihegriffe
Rücksicht, der im Leben so oft sieh zu erkennen wissen. Der
die Sache geopfert wird, führte Triumph, den das stille Sinnen
zum Hals; und feindlich stand Derer, die da in der Finsternairs
eine /Opposition da, die von.: wandelten, errang, konnte nicht
jetzt an bald im Stillen wirkte, dauernd seyn. Der.
innigsteVer-
bald öffentlich hervortrat. Es ein entblühete diesen, kann-
. war in jener Zeit, als Ilizans en lich erregten, Mifsverstä:ndnas.
den ,Hammer der Leitung hatte. sen; fester, als je, knüpfte sich
Damals gelang es dersoeben be- das Band zur unzerreifsbaren
zeichneten Gegenseite, Mifsver- Kette." — {Nur folgt die Qtcn
hältnisse mit unseren scliwedi- B. 3, 441, Sp , b bereits
schenerii4ern zu erregen, die abgedruckte . Ste)1e.1
672 ZINI\TENDORF. ZINNENI)ORF.
„Die schlesischen Logen, an Beweise der Gnade seines Kö-
deren Spitze, als Provinzial- nigs. Frei von allen störenden
grofsmeister, der hochw. Br. Verhältnissen, von dieser Seite
Fürst von t..1. ohenlohe stand, zum nicht mehr verwundbar, lebte
grasten Theile aufgeregt durch er lediglich der Wirksamkeit in
die Lebendigkeit eines Bruders, unsrem Bunde. Er benutzte
der nach seinen Ansichten sich seine Musse sofort zu einer Reise
das Ziel des Ordens bildete und, nach Schweden. Rastlos und
dafs er dieses in demselben nicht mit unermüdeter Anstrengung
fand, dem Bunde zum Vorwurf führte er darin, vom 24. Juni
machte, reichten sehr bald der 1780 an, den Hammer der Gr.
Mutter sühnend die Hand, die L. L. In der Mitte treuer
gern geliebte und theure Brüder Freunde, eines Castillon ,
auf den Weg des Rechts und der dinger " [Andreas Christoph von,
Ordnung zurückkehren sah. Der ar Grofsredner] „Gerisau,
Br. von Grausau hatte das Ver- Cranzer, Pa1rnit,Boaton, Rothe,
dienst dieser Ansgleichung; so- .Müller leitete er die Angelegen.
wie der verstorb. Br. Ernst Gott- heiten der Brüderschaft und
fried Berger," [Generlfiscal des suchte, das Reich der Wahr.
Herzogthurns Schlesien und der heit zu verbreiten , an deren
Grafschaft Glatz , und Director Altar' ihn jeder Arbeittag fand.
des Criminalcollegii zu Bres- Gekleidet und ungekleidet war
rau,] „ durch sein liesonnenes, er bereit zum Dienste seiner
nachsichtiges und standhaftes Brüder; und selbst der Todes-
Betragen das Vertrauen und die engel fand ihn bei der Arbeit,
Achtung der Landesloge in ei- um ihn zu rufen aus der Loge
nem ausgezeichneten Grade er- des Kampfes und der Arbeit zu
warb. Auch hatten unsere ver- den Wohnungen des Friedens,
ewigten Meister die Freude, dafs der Liebe und seliger Freude.
gerade der Bruder, der am In- Am 6. Juni 1782, als er Hoch-
nigsten den Anordnungen der mittag verkündigt hatte durch
L. L. entgegengestrebt hatte, den dreifachen Hammerschlag:,
Er, von Wittenburg, der lebhaf- da rief ihn der Herr, unser
teste Vertheidiger der Ordnung Meister, aus der Mitte seiner
— der treueste Anhänger der- Brüder in seine Werkstätte, —
, selben ward. — So glich sich da legte er nieder das Zeichen
Alles aus . was der üble Wille seiner,irdischen Meisterschaft,
Anderer Übles bereitet hatte. das Symbol seines liöhern Be-
Die Sonne der Wahrheit dringt rufs, da entkleidete er sich
durch alle Nebel des Wahns. von dem Gewande des Staubes
N Eins gelang: — Man tra und folgte dem Paniere seines
des , ehrw. Meistersters Pers ö nlich- Meisters, das ihn hinüber wink-
keit schmerzlich, indem man te zu der Höhe in Osten, dort.
ihm seine bürgerliche Laufbahn hin , wo die Macht und die
verbitterte und bald nach dem Herrlichkeit regiert in Ewig-
baierischen Erbfoigekriege ihn keit. Der Hammer der Arbeit
zu dem Entschlussebrachte, der- ward ihm ein leuchtendes Zei-
selben zu 'entsagen." chen des Kreuzes, des Unter-
„ Zu Anfange des 1779 pfandes der Versöhnung und
verliefs er den Staatsdienst, nicht Gnade, durch dessen Kraft er
ohne ehrenvolle Zeugnisse sei- längst seine Vereinigung mit
ner Vorgesetzten, nicht ohne dem ewigen Gott geahnet hatte."
ZINNENDORF. ZINNENDORF. 673

„Erschrocken stand um ihn die führte er mit Vorsicht die Brü-


Kette der Brüder: doch! — er der den Quellen unsrer Wissen-
rief ihnen Ergebung in Gottes schaft näher, legte den Kennt-
Willen mit stammelnden Lip- nifsschatz für alle Abtheilungen
pen zu. Er kannte den Tod. bei der L. L. nieder und eröff-
Glaube, Liebe, Zuversicht wa- nete den, Wissenschaften und.
ren seine Begleiter durch. das Denen, die der Meister 'Ver-
Leben. Seine Bundeshand- trauen besitzen, undDenen, die
schuhe waren rein von den auserwalilt und berufen sind,
Thränen seiner Brüder. Sein die Arbeitstätten. /. So' gründete
Bundesschurz war nie gefüllt er den vollkomninen Bau des Or.,
mit Anderer Habe; aber, oft dens. — Er pflanzte sein Pa-
war er gewesen das Thränen- nier auf die Höhe in Osten , wo
tuch auf fremde Augen, ein es in der Hand des Meisters das
heilender Verband auf fremde leuchtende Siegeszeichen. ist,
Wunden, eine verschleiernde unter dem die Brüder eingehen
Hülle 'für fremde Schwachheit. in der Väter Hallen."
Verläumdung hatte seine Lip- „So oft seine Brüder ihn ge-
pen nicht entweihet. Nur das gen ungleiche Urtheile und An-
Wahre war ihm gut, und stark, ieindungen vertheidigen
und ewiger Weisheit Funda- ten, so oft empfahl er Mäfsi-
ment. Der Glaube an die Wahr- g
b ng
a b und Vergebung. Nur dann,
heit und den ewigen Vater der wenn seine Persönlichkeit in
Wahrheit war sein Licht in Beziehung mit dem Orden stand,
Osten ; drum waltete des Herrn. wenn es aem Bunde, wenn es
Friede über als des Le- der Brüderschaft, wenn es der
bens Hochmitternacht für ihn Wahrheit galt, kannte sein Ei-
schlug. " fer keine Gränzen. Wol ver-
„ Zweiundvierzig Logen ge- gafs er dann zuweilen, Was die
hörten, unter der nähern Füh- Welt klug nennt, und verthei-
rung von vier Provinziallogen, digte seine Überzeugung ohne
am Tage seines Todes dieser Schonung, ohne Rücksicht;
Gr. L. L. an. In die entfern- dann konnte er heftig — bitter
testen Gegenden hatte er das sich aussprechen. Sowie er sich.
Licht des Ordens verbreitet. mit ganzem Herzen — mit vol-
Seit ihm die ächten Urkunden. lem Vertrauen seinen Brüdern
des Bundes von der weisen Mei- hinab:•
e, so verlangte er ein
sterhand anvertrauet waren, Gleiches von ihnen. Der ernste,
hatte er nicht allein für die äu- feste Mann, dessen ganze Seele
fsere Verbreitung der FMrei mit den Orden erfafst hatte, konnte
der höchsten Anstrengung ge- schwankende, weichliche Cha-
sorgt , sondern ganz besonders ractere nicht leiden; so fest,
auf eine sorgsame Auswahl der wie er stand, sollten Alle stehen.
Mitglieder , auf Ordnune. und Halbe Mafsregeln waren ihm
Regelmäfsigkeit der Ärbeit, auf zuwider; und wenn es auf die
unverletzte Beibehaltung unse- Durchführung seiner ,,Pläne —
rer Formen, auf zweckmäfsige auf Beseitigung von Hinäernis-
Belehrung der Brüder gedrun- sen ankam, mochte er keinen
gen. Keine Abtheilung unsres Widerspruch ertragen. Nicht
Bundes war seiner Aufmerksam- selten entfernte er dadurch Ein-
keit entgangen, Über die Mit- zelne von sich, die eire nach-
ui den Zweck nicht vergessend, sichtigeres Benehmen angespro,
43
,674 MIN JUNI) ORF. ZINNEND ORF.

cbm haben würde oft veran- und Sartori" Ek. Stukatur] „die
latste er da.durch Mifsdeutungen Mittel dazu; und der Erstere
und 'VWsverständnisse , welche übernahm auch die Leitung des
hätten vermieden werden kön- Baues."
sten. — Auch der Augenblick „Während dieser Periode
der Überraschung scheint, ihm war das Bemühen vorzugsweise
gefährlich gewesen zu seyn; darauf gerichtet, die inneren
-wie er denn nur zu geschickt Verhältnisse des Logenyvesens
von seinen Feinden benutzt festzustellen, und die Brüder"
vvurde. Warum sollten wir schaft gegen schädliche Einflüs-
diese Schwächen verläugnen ? se — gegen Schwärmerei und
Er selbst würde sie zuerst er- Täuschung jeder Art zu bewah-
kennen, weilte er heute unter ren, elie damals von mehren Sei-
uns. Er ist uns darum nicht ten her, um sich zu greifen,
weniger theuer, — sein Ver- drohten. Es war die Zeit, di
dienst darum nicht geringer, — den Unglauben in der ‚Maurer-
unser Dank geg,n ihn darum «, elt zu Tage förderte, weil man
nicht minder grofs." ihr, zuviel zu glauben, zumu-
,„ Andere haben lieblos ihm thete. Jener fing bald an, Al-
irti Leben Böses nachgeredet und les zu verwerfen, zu verändern,
bis- auf ,den heutigen Tag seinen umzuformen. Einzelne traten
Namen geschmäht. 0! dafs sie auf mit neuen Meinungen„über
fleckenloser wären, wie er, - eine Sache, die auf positiven
30 ruhig das Unheil der Nach- und festen Fundamenten beruht.
welt erwarten könnten — den Die Menge staunte ihre Weis-
Spruch aus des Todtenrichters heit an; sie vergafs die. alten
NIunde! Das ist es , was wir Verpflichtungen ob der neuen
Alle ihnen am heutigen feier- Lehre. — Umwälzungen ge-
liphen Tage wünschen wollen. hörten damals in der politischen,
„ „Segnet Die, die euch hassen ! wie in der moralischen, Welt
Thut wohl Denen, die euch zur Tagesordnung. Wie hätte
fluchen ! " " 'Das ist das Evan- der wirbelnde Zeitgeist nicht
gelium unsres' Bundes." beginnen sollen, auch unsren
„ Mit des Meisters Tode kam Bund zu ergreifen! — Die
die Regierung der hochw. Gr. hochw. Gr. L. L. versuchte es,
L. L. an seinen geliebten Schü- Dem entgegenzutreten': doch
ler, den Er. V 07i Ca,stillon, der gab sie gern jede strenge Mafs-
sie im J. 1789 in die Hände des Tegel auf, eingedenk, dafs un-
'verstoll. Ers von Beulwitz gab. ser Bund freier Untersuchung und
Als Dieser den grofsen Harn- .Prüfung nie/st gebieten will, dafs
iner füh.rte, gelang es dieser Gr.
Loge erst, das Grundeigenthurn
zu erwerben, welches sie noch Mstr. v. St. der Loge: zum Pil-
heute besitzt. Im J. 1795 fand grim, in der Gr. L. L. aber von
die Liebe und ausgezeictnete 1790 anGrofscerenionien.rneister,
Bereitwilligkeit der Brüder dann von 1804 an erster Grofs-
aufseher, und wurde 1816 abge-
Christian Friedrich .Becherer *) ordneter Landesgrorsmeister.
ehe 27. Dec. 1817 führten ihn
die auserwählten Meister auf
Salomo's Stuhl." Er starb, im
pl Geheimer Kriegs - und Ob er- 78sten Lebensjahre, am 6. »ec.
hofbaurath und Director des 1823. S. seine Biographie vorn
Oberbauanits, — war deyut. und Br. vors 147ettelbladt im pesrchz,ner
1141C11 C,CArtillm'x Tode wirkliche „Kalender" v. 1824, S. 67-671
ZINNENDORF. ZINNENDORF., 675
die Wahrheit Sache der Uberzeu- Castillon. Unermüdet, mitten
gung werden, nicht aufgedrun- unter diesen Drangsalen, für
gen eeyn, mufs, und dafs die die Regierung des Bunde. —
freien Maurer ihre Lehre von. für die ihm anvertraute oberste
Herzen bekennen müssen. Dar-. Leitung der Werkstätten thätig,
um reichte sie Allen die Bruder- suchte er, die.Übel zu mindern;
hand, öffnete Allen die Pforten. die Verbindung mit den aus-
ihrer Tempel, Tiefs jede wärtigen Töchtern zu unterhal.
dewand , in unseren allgemeinen ten, um ungesetzmärsigen An-
Versammlungen fallen, welche faderungen entgegenzutreten.
Verschiedenheit der Meinungen Mit der überzeugung, dafs ein
ebildet hatte, und sprach in gemeinschaftliches Streben für
gihrem Circular vom 124 Mai. Recht, Ordnung, und Gesetz-
1806 *) die ausgedehnteste Dul- inäfsigkeit mehr, als je, noth
dun aus. " sey und dein Glanz des Bundes
„Der Br. von Castillon führte nur erhöhen werde, schlofs
j etzt, nach dem 179 erfolgten
Tode des Brs von Beultvitz, wie-
mit den beiden anderen hochw.
Grofsen Logen in Berlin im J.
der den groEsen Hammer. PL 1810 einen festen Verein für die
kam die Zeit, deren. wir Alle Aufrechthaltung der Gesetzlich-
So schmerzlich gedkiken. Der keit in der deutschen F Mrei und
Druck, unter detts, 4-9vir ,Alle er. knüpfte $o zwischen ihnen und
lagen, blieb nicht i -olline- Wird uns .ein neues Band *des Vera
knrig für die Verhältnisse des trouens , der- Achtung, und der.
Bundes. Die ho,chw. er. L. L. FrenndsChaft, dias,immer enger
sah. sich. veranlafst, :ihre Alla, uncriester werden möge.
ten ganz einzustellen die Ver- war der letzte ausgezeichnete
bindung mit einzelnen Logen Act seiner Amtsthätigkeitals
wurde unterbrochen " inducke Landesgrofimeister. Zvveiurrd*
ganz von dem alten. St-lir/line ab- zwanzig Jahre hatte er
gelösi t. Der gediegene Kern mit einmaliger Unterbrechung,
unsrer Lehre sollte gegen ein. diese Stelle bekleidet, als er am
bänderreiches Spiel" [die hö- 27.,Jan. 814 seine irdische Lauf-
heren französischen Grade] „ver- bahn schlofs.— Bedarf es einer,
tauscht werden. Den Ernst in.. Erinnerung an seine Verdien-
der Sache fürchtete man. — Im- ste? Gewifs nicht; wir .Alle
mer naher rückte die Gefahr, als waren Defs Zeugen. Seine
die Stunde der Erlöseng sch19-. Treue, seine Liebe, sein Eifer
Nur das Aufjauchzen des befrei- wird auch dann noch gerühmt
ten Vaterlandes erlebte der edle werden, wenn unsere Enkel,
wie wir heute, sich. an dieser
Stätte versammleri, wenn 50
r) Vgl. hierzu den Ilirtenbrief der Jahre wieder vergangen sind,
Gr, L. L. an die Lögen ihres Sy- wenn der Tag der Gegenwart
stems vom 27. Aki 1806, nebst ferne liegt und wir Alle längst
der Beleuchtung desselben, in
der zweiten Abth. der oben B. heimgegangen sind zu unseren
g, S. 244, angeführten „Beytrii- Vätern."
e" u. s. w. des Brs Lange in , Vor ihm waren immittelst
Rostock.! In dieser Abth. sind
auch die S. 65-70, verbunden schon vom Ordensherrn geru-
mittS. 89-98, stehenden Xurse- fen der hocherleuchtete Er. von
rungen über die unv eriindert eB ei- Geusazi, der 27 Jahre lang der
ehatung der alten Zehre zu
merken.] Versammlung der erwählten
43*
576 ZINNEND,0,132. ZINNEND ORF.

Meister vorstand, der Bx. Johann deutigsten Beweise des Antheils


Georg lleinrichirach," [0 beratl- und der Huld des verewigten
aitem' und liriegsrath,— Grofs- Königs von Schweden , Carl's
secreta]r und: , v. St., der XIII. Dem weisen Meister, der
Loge: zur BeskYindigkeit, die. höheren Abtheilungen des
..„ der Erste., ', der aus 'der Bundes regiert, — dem ;ehrw..
Mitte .vieljältriger ,Freunde Bruder, der mit jugendlicher
ichied, der Er. Anton Thomas Exaft:eingfelit, wo es des 01-4
Iliaufmann, s tr den-s Wohl gilt, den für die Aus-
v. St.; der Loge: zum Widder; führung wohl geprüfter Pläne
in Berlin,) „Dessen Stelle, sein. keine Bedenklichkeit zaghaft
Wer-diger Sohn'" [Johann Mi- macht, dem edlen Greise, den.
chael , .Professor bei der ii.:Rit- wir geschmückt mit dem- Sym-
teracaclemiej „ ersetzt. Nach. bole derf estigkeit unsres Vereins
wenigen Mondenseleiteten die u. seiner ewigen Dauer, mit der
Brüder noch apehre, Edle .zu. goldnen li,ette, in unsrer Mitte
Grabe :,./leinrielt Jugiest klenne,‘e- sehen, der dee Ordens Licht be4
gi.aufmann ,Grof,stecreairj wahrt, iiirra war es vorbe-
„Biester;' [sVdv-A.14];4G,Atifried halten, fue. ~,($ chul d einer ver-,
Ernst ,Andreek>21421;,er," [Land- gange-nen Zeit tilgend, eine Ver.-
rentrneister der Chur–und Neu.- bitulting mit der Gr. L.
Mark., Mstr. v. St. der Loge: Schweden einzugehen,. die dem.
zu, den 3 kald.1 Schlüsseln., Bunde. die,glückiichsten Folgen
nerlin] „Orcinier',, Neander" [s. verspricht: .,.Der
„ Lm Leben eines Gei.? 3." E.1819].- i4 abgeschlossene und
stes .konnte auch, der Tod sie am 3t. Mi ,vön. unseren Mei,
nicht länge trennen.‘± stern vollzogene Tractat beur-
„Als der Nachfolger, des ver-,, kundet der Brüderschaft, dafs
erneigten £astillon-, der -lt o eise -Lehre eine Abstammting,
Br.:2\7;e-under, an die Spitze die- ein Geheirienifs, eine Form und
ses Logenbundes trat, " hatten ein Wesen , Vonjeher uns und.
schon 73 Logen von :hier aus jene nordischen Brüder zu:Glie-
Gerechtigkeit " [Berechtigung] dern eines liörpers erhob , den
„ zur Arbeit erhalten. Er ver- gleicher Geist und gleicher Sinn
einigte zwei' alte ehrw. Werk- belebt, So ist die jetzige Zeit
st4tten , von der schwedischen. herangekommen. Ebenso treue;,
Grofsen Loge bei ihrer Entlas- erfahrne, einsichtvolle Führer
sung an die deutsche 1andes- sehen wir in Osten und Westen,
loge ausdrücklich gewiesen, — als damals, wie der Grundstein.
'die zu den 3 Greifen in Greifs- dieses Baues gelegt ward. Zwei-,
- wald , u.nd die zu den 3 Stralen undachtzig Logen sind bisheute
in Stxalsund," Es. die oben 5. 665 ,in unsre Matrikel eingetragen,
in derNote angeführte Schrift l] 25 haben keine Numer erhalten,
— „mit uns; er gründete drei so dafs in. diesen 5o Jahren io6
neue Logen; er knüpfte die, Logen und 5 Provinziallogen
zwar nie zerrissenen, aber im von hier aus constituirt sind."
Laufe der Zeit durch seltnere „Sowie die Landesloge, zur
Berührung locker gewordenen, Bef örderung alles Gernernnützi-
Bande mit den höchsten Abthei- gen in und. ausser der Brüder-
lungen des Ordens in Schweden schaft stets gleich eifrig. zu wir-
wieder fester und erhielt für ken, bemüht war: so hat sie in
unsre Brüderschaft die anzwei- der letzten Zeit Theil .an Er-
ZINNENDORF. zirezeND ORF. 6r

richtung der Freitische für Söh- Sonne der Wahrheit den Altar
ne unvermögender Maurer auf des Bundes hier stets beschei-
der hiesigen Universität genom- neu u. nimmer eine kommende
men , ein Institut für die Er- Zeit, der Väter unwerth, sich
ziehung. einer Anzahl armer Rin- wenden von der reinen Gott-
der aus den gebildeten Ständen heit Dienst! Mögen sich, wann
begründet und für die hiesige der heutige feierliche Tag wie-
Brüderschaft eine ausgesuchte derkehrt , die dankbaren Söhne
Bibliothek eröffnet." wieder sammlen in- der Väter
„Wir preisen die Thätigkeit, Haus! Möge Keiner unbereitet
mit der der Meister für das Wohl. seyn, Rechenschaft A. geben
der Brüderschaft wacht; wir von seinem Haushalte! 0! dafs
preisen die Kraft, mit der er Jeder dann unsren Bund segne—
die Ordnung und das Gesetz Jeder unserer Väter werth sey!
liandhabt; wir gedenken der Wo ein Armer am Jammerstabe
Liebe, mit der er die Brüder wankt, wo ein müder Pilger
umfafst, — der Treue, mit der Ruhe u. Erei nickung sucht, wo
er sich dein Bunde hingibt ; wir eine verlassene Wittwe — ir-
erkennen gerührt den Eifer, mit gend ein gedrückter Thränen-
dem seine Brüder ihm zur Seite sohn Erbarmen fleht, wo Trost
stehen; und so begrüfsen wir und Glück bereitet wird, da
Ihn und Sie heute dankbar und nenne man auch dann noch un-
froh." sere Tempel Tempel des Heils,
„Blicken wir noch einmal auf Tempel der Liehe; und die Thrä-
die Vergangenheit! Wir sehen, nen der Geretteten mögen der
Was Festigkeit des Willens, Ein- Perlenkranz werden, der, ge-
tracht, Treue, Liebe vermögen. wunden' von dankbaren Kin-
Durch sie allein konnte das Werk dern, die Schläfe unsrer Mutter
gedeihen, das heute so herrlich am neuen Jubeltage ziert! "3
aastelit. Als es dem Baue galt:
da war Keiner lässig zur Ar-
beit. Eines Geistes— eines Wil-
lens führten sie den Bits aus, Das vän der Grofen Lan-
den der Meister auf dem Reifs- desloge in Berlin angenom-
brete ihnen vorgezeichnet hatte.
mene System erhielt seines
Wol ist eine lange Zeit vergan-
gen, als die ersten Linien ge- Stifters Namen up.d besteht
zogen ersten. Steine ge- aus 7 Graden, nämlich:
legt wurden; wol haben der A. 1) Lehrling; 2) Ge-
Arbeiter Viele gewechselt : aber,
Nichts hat das hohe Werk ge- sell; 3) Meister.
stört. In jugendlicher Kraft B. Schottischer Lehr-
steht es da und bietet freund- Gesell; 5,) Schot-
lich Obdach und Schutz Allen, tischer Meister.
die sich um dasselbe sammlen.
C. 6) St. Johannis-Ver-
Möge es auch fürder unerschüt-
tert stehen, jedem Stürme Trotz traute; 7) das Capitel
bietend, nimmer wankend! der Auserwählten.
Möge es in alter Stärkehimmel- [Vergl. oben B. 3, 486,
an die bekränzte Zinne tragen,
Ehrfurcht gebietend Allen, die dann S. 40, Sp. b,und S.
sich ihm nahen! — Möge die 262!1
678 ZION. ZÖLLNER.

Ziorr; s. SIerAx. ken (to Limit our duty), damit


ZIRKEL (DER) [engl. the wir, wenn wir uns durch Ver-
dienste höher emporschwingen,
compass oder compasses geachtet leben und bedauert ster-
pair of onzpasse.c); franz. best mögen."
le compas ;] ist ein Werk- Aus „ Preston's Il,lustr." (ed.
zeug zum Ausmessen, um 1812), p. 87 Note.
3) „Der Zirkel ist ein mathe-
einen Plan nach richtigen matisches Instrument, Womit
Verhältnissen zu ziehen. man Kreise zieht. Dieses dient
T..3. be die symbolische Be- uns zum Lehrbilde (emblem) der
deutung desselben in der Klugheit; es lehrt uns, symbo-
FNtrei s. die Arm: LICHTER lischerweise , unseren Gelüsten
(appetites4Schranken setzen und.
[S. 292 - 294 'und 296 . f.3, vernünftiges Maafs halten in un-
KLEINODE [S. 185, Sp. b,] seren Bedürfnissen, Vergnügun-
MEISTER ST'UHL [S. 457] gen und Ausgaben; indem es
und der gewesene METER uns warnt, dafs bei einem ent-
gegengesetzten Lebenswandel
v. STUHL, [auch B. 3, S. 610, wir Gefahr laufen, unsre Ruhe
Sp. b, unter Nr. 2, dann und Gesundheit — unsren gus
S. 316, Sp. a, und S. 421, ten Ruf und unsre Freiheit zu
Sp. a; wozu noch folgende verlieren. "
Deutungen zu bemerken Aus der oben B. 3, S. 37o, Sp. b,
unter Nr. 2, angeführten
sind. — Rede des Dr. Jeans.
"2.) Dem. „En quel Heu avez- 4) Der Zirkel mahnet uns, dafs
Vous 6t6 reu?" wir uns in einem jeden Stande
Rep. „ „Dans le cercle de in den gehörigen Schranken hal-
la quadrature,et le Saint ten sollen, damit wir uns in die
des Soints."" Lage versetzen, der Nothdurft
.D. „Que sig-nifie le cerele? " und der Armuth unserer Neben-
R. „„ L'immensite. du menschen freigebig und freudig
grand Architecte, qui abhelfen zu können, — Auf sol-
n'a ni commencement, che Art sollen wir uns ltervor-
ni thun (rise to notice), geehrt le-
.D. „La guadrature? " ben und aus dieser Welt gehen
R. „ „L'espace du quarr6 in demüthiger Hoffnung, Das
long du tombeau zu erringen Cof empassing), was
rarn."" das vornehmste Streben des
.D. „Le Saint des Samts?" hochfahrendsten Geistes seyn
R. ,,,,L'espace, qui est mufs, — eine Stralenkrone."
dans le triangle, oh, est Aus „Hutehinson's Spirit of
grave le nom du-grand. Masonry " (1815), im An-
Architecte." " • hange, p. 323 seq.l
Aus „Les plus secrets myste- ZOLLSTAB; 5. IVIAASSTA.B.
res des hauts grades " etc. ZÖLLNER (JOHANN FRIED-
(ed. 1766 p.65 suiv., 011 ed.
1768 p. 68.) zucH), Dr. d. Theol., Probst,
2) „Der Zirkel lehrt uns , in. Oberconsistorial- u. Ober-
einem jeden Stande uns auf un- schulrath, u. s, w., in Ber.
sere Amtspflichten zu beschrän- lin, geb. zu Neudamm , in
ZÖLLNER. ZÖLLNER. en
der Neumark, am 24. April »Unser Zöllner ist in der
1,753, gest. am 12.. Sept. schönsten Reife seiner Jahre von
1804, wurde von der Grofs en uns geschieden und zu dem hei-
hern Heiligthum hinaufgegan-
National-Mutterloge zu den gen. Um ihn trauern in ge-
3 Welt kugeln in Berlin im rechter Welimuth so Viele, cle«
3. 1798 zu ihrem Grofsmei- nen er Freund, Rathgeber, Leh-
iter erwählt; welcheWürde rer. Wohlthäter war, und die
mit Stolz und Freude ihn den.
er bis zu seinem Tode he-
Ihrigen nannten, Seinen Ver.
kleidete. Er hatsich gro['se last empfindet mit tiefem Be«
V e rdienste um dieselbe ins- dauern das Vaterland, das ihn
besondre dadurch erworben, zu seinen edelsten Söhnen zähl-
CIA er, als sie nach dem te, und dem er mit ausgezeich-
neter Geisteskraft und ebenso
wilhelmsba der Convente die ausgezeichneter Treue diente.
stricte Observanz verliefs, Aber, Wer von Allen, deren
der Alchemie und der Rosen- Dankbarkeit und Liebe ihn be-
kreuzerei entsagte und 1797 trauert, hat hierzu wol eine
gerechtere Ursache, als wir, die
ein dem neuenglischen älln- wir sein edelgesinntes Herz
liches, das sogenannte recti.. ganz durchschauten u. ihn nach
ficirte, System annahm, die seinem hohen, seltenen VVer-
Rituale und Instructionen the verehrten, als unser Bund,
um dessen Innres er sich Ver-
für sie ausarbeitete. Nach
dienste erwerben hat, die in
seinem Tode stiftete die den Annalen der Maurerei sei-
Grofse Loge unter seinem neu Namen mit unvergängli-
Namen ein Stipendium. chem Glanzebezeichnen ?"--
„DasUrtheil eines Jeden, der,
.....................
seinen Werth richtig zu würdi-
gen, im Staude ist, wird ihn,
gewits auch für Einen der vor-
[Folgende Stellen aus der, züglichsten Men.ychen erklären
in der Schrift: „Chire und und in die Reihe solcher Män-
Reden in der feierl. Trauer- ner stellen,, die unsrem Ge-
loge zum Andenken des schlechte zur Ehre gereichen.
Die Vorsehung hatte ihn mit
hochw. Brs.J.F Zöllner" — allen Talenten ausgerüs, tet, de-
— „den 12. Oct.1804 ", (44 ren, ein Mann bedarf, welcher
SS. in gr. 8.) S. 13-4 ab- von einem erhäheten. Stand«
gedruckten , Gedäcirtnifs- purrete aus auf einen grofsen
Th eil seiner Zeitgenossen wohl-
rede des Brs Samuel Chri-
thätig wirken und iin einem wei-
stian Gottfried Küster, (Su- ten/ Berufskreise mit glückli-
perintend. und Predigers am chen Erfolgen arbeiten soll.
Werder in Berlin, Redners Schnell:und tief eindringend in
der Loge: zur rerschwietgen- jeden Gegenstand des mensch-
lichen Wissens, war sein Geist
keit ,) schildern den Ver- vorzüglich fähig, Wahrheit zu
ewigten auf eine würdige erforschen, Irrthum aufzudele,-
Weise. — ken, Zvrüfei zu iö.sen, Allem
680 ZÖLLNER. „ZÖLLNER.,
neue Ansichten abzugewinnen, schaft, tief mitempfindend
und grofse Ideen zu fassen. den fremden Kummer, sich
Leicht ward es daher einemn sol- glücklich fühlend, wenn er her,r.
chen Geiste, sich in den ver- en konnte, zuvorkommend-
schiedensten Gebieten der Wis- gefällig gegen jeden rechtmäisi.
senschaften tiefe Kenntnisse zu gen Wunsch. , zeigte er sich
sammlen, und ebenso leicht, sie überall als denMenschenfreund,
auch Analeren wieder hell und der durch Liebe sich Liebe ge-
klar mitzutheilen. Aber, es wann. — Waren aber diese Ei-
würde ihm dennoch nicht ge- genschaften etwa blofs , das Ge-
lungen seyn, sich in einer so schenk der Natur, die ihn so
reichen Fülle , als er sie besas, mütterlich sorgsam ausgestattet
die mannichfaltigsten. Kennt- hatte? Und wären sie es auch
nisse anzueignen, wenn nicht gewesen : so war doch wenig-
sein Gedächtnifs Alles mit be- Stens die kraftvolle Gewalt, wo-
wundernswürdiger Schnellig- mit er sich selbst beherrschte,
keit aufgeffst und mit ebenso nicht eine Mitgabe der Natur,
bewundernswürdiger Treue auf- sondern das Werk seiner eige-
bewahrt hätte. Hierzufkarn noch nen Überlegung und seines Wil-
die richtigste Beurtheilung- lens. Wer ihn unter Umstän-
kraft, die, überall schnell den den, wo Andere vielleicht im
Purict, worauf es ankam, zu. unaufhaltbaren Sturme daher-
treffen , wurste und ihn in Al- gebraus't seyn würden, mit sanf-
lem, was er in öffentlichen An- ter Gelassenheit — mit einer
gelegenheiten oder Privatver- gar nicht zu erschütternden
hältnissen unternahm, was ihm Ruhe handeln sah, der würde
sein Beruf gebot oder eigener nicht geahnet haben, dafs ein,
Wille verlangte, stets zu Dem heftiges Temperament ihm bei-
hinleitete, was gerade das No th- gelegt war, und dafs er sich
wendigste und Nützlichste war. nur durch :frühe Bekämpfung
Und mit Diesem Allem verband eines jeden gereizten Gefühls
er noch einen Mut'', der Nichts und durch frühe Gewöhnung,
fürchtete, sondern alle Hinder- allein der Vernunft zu gehor-
nisse glücklich niederkämpfte, chen, die ehrenvolle Herrschaft
wofern nicht, sie zu umgehen, darüber errungen hatte. Sie
die Klugheit befahl." zeigte sich besonders fest nd
„ Diese seltenen Fähigkeiten unbezwingbar in solchen An-
des Geistes standen in einem. genblicken, wo er Beleidigern
schönen Bunde mit den liebens- und selbst empörten Feinden
würdigsten Eigenschaften des gegenüber stand. 0! sie wer-
Herzens. Indem jene ihm Be- den gewifs im Stillen seine Lob-
wunderung verschafften, erwar- redner seyn , die Wenigen, die
ben ihm diese die allgemeinste sein sanfter Character nicht hin-
Liebe; und Beide vereint mach- dern konnte, ihn aus Übereilung
ten ihn zu einem so wohlvvol- — ich will nicht sagen: aus
len den, _gemeinnützig - tliätigen, Leidenschaft — anzugreifen;
edlen und daher nun auch. unver- denn, sie werden es ihm zur
crefs lichen Manne. Die Grund- Ehre bekennen müssen: er hat
Jage seines Characters war herz- uns von Herzen vergeben. Und.
liches Wohlmeinen und sanfte, gibt es ein untrüglicheres Merk-
Güte. Zärtlich in seinerFami- mal einer edlen, von grofsen
lienliebe, treu in der Freund- Gesinnungen belebten Seele, als
ZOLLNER. ZÖLLNER. e81,
schnelles Vergessen des erlitte... -,; Tn seinexii. Leben vereinigte
nen Unrechts und gänzliche Un.- sich Vieles , was es zu einem
fähigkeit, im Kampf gegen sei- frohen, durch die besten mensch-
nen Feind aufzutreten? -- Aus lichen Freuden beglückten Zu..
diesen edlen Gesinnungen er- stande machen konnte. Hinauf-
klärt sich auch. seine durch g ehoben zu den eliienvollesten
Nichts zu trübende Heiterkeit, W ürden, die dem Lehrer, der
die ihn überall, besonders im. Religion zu Theil werden kön-
geselligen Umgange, so liebens- nen ; stand er unter seinen Mit-
würdig machte. Denn, nur eine bürgern in dem bescheidenen
reine Seele, die, alle ihre Nei- Ansehen, das diesen Würden so
gungen in harmonievoller Ord- angemessen ist, weil es Ehr-
nung zu erhalten , weifs und furcht gebietet, ohne zu blen-
nie durch das Bewufstseyn einer den. Ausgezeichnet durch. das
Schuld beunruhigt wird, kann Zutrauen und die Achtung der
der Wohnsitz einer sich fort- ersten Männer des Staats, be-
dauernd gleich ble, ibenden. Hei' g lückt durch die Liebe so vie-
terkeit seyn." er Edlen , gesucht von Allen,
„ Ein Mann von so vieler die sich zur Ausführung gemein-
Geisteskraft u. so reinem Wohl- nütziger Entwürfe einen wei-
wollen würde gewifs auch in. sen, kraftvollen Theilnehx-ner
der niedrigsten Sphäre ein ehr- wünschten , aufgefodert durch.
würdiges Mitglied der mensch- eigene rastlose Thätigkeit zu je-
lichen Gesellschaft u. ein Wohl- dem dem Vaterlande und der
thäter seinertBrüder&reworden Menschheit exspriesliehen Un-
seyn ; aber, wenn die Vorse- ternehmen, war es ihm mögr;
hung einen solchen Mann zu- lieh , sein Leben einflufsreich.;
gleich auf einen höhern Stand- u. se g ensvoll zu machen." ---
punct hebt und ihm einen wei- Vorsehunc,b die . sein
ten Wirkungkreis anvertraut: Leben so wohlthätig gemacht
dann veranstaltet sie selbst es, hat, als nur das Leben weniger
dafs sein Leben reich an man- Menschen seyn kann , hat auch
nichfaltigen und grofsen Ver - seinen 121od lehrreich gemacht,
diensten wird. Wie wohlthä - indem sie ihn zuletzt noch auf
tig hat daher die Vorsehung in einen Kampfplatz stellte, wo er
dem Leben unsres verewigten unter den Angriffen des Leidens
Meisters Alles so angeordnet, die ganze Ställe seiner Seele und.
dafs er mit seinen vielen Kräften die siegende Kraft seiner Tu-
auch Viel wirken konnte!" — gend enthüllen konnte. Zwar
„ Als Prediger zeichnete ihn enthüllt sich in jeder Lage der'
ein glänzender Beifall , das all- menschlichen Dinge die eigent-
gemeinste Vertrauen und die all- liche Kraft der Tugend, aber
gemeinste Liebe seiner Gemein- niemals glänzender, als wenn.
de aus ; als Gelehrter fand er die weise Gottheit, ihren Ver-
noch Musse genug, seinen Na- ehrer durch fortdauernde Lei-
men durch gehaltvolle Schriften den zu üben, beschliefst. Un-
auf die Nachwelt überzutragen ; ter dem schweren Drucke der-
als Menschen umschlang ihn ein selben bewähret sich männli-
glückliches Familienband ; und cher Math. und ausharrende Tu-
die Freundschaft führte ihn in gend , wie das Gold im Feuer ;
den Verein mit den edelsten und Wer diese Probe besteht,
Männern aus allen Ständen.'" — dessen Tugend ist aber iddeBe-
_682 ZÖLLNER. ZÖLLNER.

zWeiflung ihrer Achtheft linfsigung, der 7erzeihung, det


ben. Sie bestand Der, um Duldung geben. — Ich gestehe
chen wir trauern. Durch harte, Ihnen aufrichtig, dafs , für
immer wiederkehrende Leiden die Bildung meines Characters
xnufste er sich hindurchkärn- durch die FMrei Viel gewon-
pfen , eh' er, als Sieger, am nen zu haben , glaube, aber
Ziele der Vollendung die Palme hauptsächlich auch, dafs ich ge-
errang ; und er gewährt uns da- lernthabe, Schwachheiten, Ver-
her den grofsen Anblick eines irrungen und Kränkungen zu
mit Würde und. Seelenruhe ertragen, dafs ich mich ge-
sterbenden Weisen und. Chri- wöhnt habe, meine Empfind-
sten." - lichkeit zu mäfsigen, und, dafs
jn der ' in jener Trauer- ich durch Beobachtung der Un-
vollkommenheit zu Nichts ge-
lpge gehaltenen Schluisrede reizt werde, als zu dem Ver-
(ebendas. S. 35-42) las der suche, das Vollkommnere bewir-
deputirte Grofsredner, Br. ken zu helfen. Die Überwin-
Rosenstiel, (s. oben B. 2, S. dung, die es mich gekostet hat,
f.!) folgende mir Diefs allmählich zu erkau-
58ä., fen, scheint mir jetzt kein zu
Stelle aus einem Briefe Zöll- hoher Preis; denn, ich finde,
ner' vom 12.D ec. 401 über wieviel es mir in allen meinen
freimaurerische Gegenstän- Verhältnissen werth ist. Las-
de Vor, „ als ein treffliches sen Sie uns , darin immer wei-
ter zu kommen, suchen! Auch
Zeugnits von seinen Gesin- Diefs fodert die Humanität;
Mir bcren. " -- und je fester sich die Brüder,
„Wir können nicht verlan- denen es um das wahrhaft Gute
gen, dafs Das, wonach wir un- zu thun ist, dazu miteinander
ablässig streben müssen, auch. verbinden, desto sicherer sind.
schon in einer gewissen Voll- sie eines glücklichen Erfolgs."
kommenheit vorhanden sey. In dem pappenheirner „Ta-
Die FMrei ist eine Bildungan-
stalt zur Humanität; und wir schenbuche für TreiMaurer
haben schon Viel gethan, wenn a. d. 1803-"; S. 42-66,
wir nur immerfortschreiten und steht auch eine Rede zur
nicht stille stehen. Bei , Allen Gedächtnifsfeier" Zöllner' .9,
wird auch selbst de Fortschrei- gehalten in der Loge: Alex.
ten nicht von Statten gehen;
aber, darum müssen und dür - ander zu den 3 Sternen, in
fen wir nicht das Ganze, wel - Anspach von demBr. &— r
ches doch wahrhaft die gute (vermuthlich Heinrich Theo-
Richtung hat und. befördert, dor Stiller,, Pfarrer zu Dit-
aufgeben, weil es in. einzelnen
ThAlen mangelhaft ist. Ein tenheim,) ; sie enthält aber
ächter Zug der Humanität ist blofs erweckliche Betrach-
es, Verirrungen Einzelner zu. tungen; „ zur Erinnerung
tragen, sie liebreich darauf auf- an die Tugenden, die den
merksam zu machen, und zur Entschlafenen uns theuer
Besserung der Individuen und
des Ganzen dadurch mitzuwir- und verehrungvviirdigmach-
dafs wir ein Beispiel der ten , und zur Ermunterung,
ZOROASTER. ZORO AS TER.. 683

ihm in Allem, was grofs und nicht aber in der ersten von
gut ist, ähnlich zuwerden," 1724, nach - der in dem hier
ohne den Verewigten in sei.. folg. Art. übersetzten Stelle,
ner Eigenthüinlichkeit dar. erzählt wird. —
zustellen.] „Unter der Regierung des Kö-
nigs DariusHystaspis"*) [in den
[ZolloAsTnR, oder ZEA.. J. 3482- 5518 vor der christl.
1YUS cirr(auch SENTRIITS C11), Zeitrechnung] „stand Zor., der
oder ZERETOS CHTR 0 (d. i. Erzmagier und Grofsmeister der
Goldstern, oder Stern des Magier, von denen die Sonne
und das durch die Stralen der.
Glanzes). S. unter anderen selben hervorgebrachte Feuer
a) den Art. : Zoroag ter, im göttlich verehrt wurde, in gro-
„Dict. par Boyle" und den noch isern. Ansehen (flourished) und
längern im „Nouveau Dict. his t. machte sich allenthalben be-
et crit.; par J. G. de Chauffe- rühmt, so dafs ihn die Grie-
pig Vol. IV, Ca Amst. 1756, chen den Lehrer aller mensch-
in f° 1,. ;? 832 - 843; lichen und göttlichen Wissen,
u) die oken B. 5, 5. 376, un- schaft (knowledge) nannten. Sei-
ter Nr. 2, 3 u. 4 angemerkten ne Schüler brachten es in den.
Werke und freien Künsten sehr weit, füllt-
c) des Ilofr* a, ths Meiners Com- ten im ganzen Reiche viele Pa.
inentaus tres de Zoroastris vita, läste und Tempel auf und stan-
üzventis et scriptis im T. VIU. den im östlichen Asien sogar bis
der „Nov.Comment. soc. scient. zu dem Zeitpuncte, wo die Mo-
Götting. ", p. 122 - 158 , dann hammedaner die Oberhand be-
im T. I. hist. et philol. classis hielten, in grofsem Ansehen
ad a. 1778, p. 45-99, und im ( flourisheci). Bis auf den heu.
T. II. ej. cl. ad a. 1779, p. 19-51! Ligen Tag sind in jenem Erd-
theile hier und da noch. über-
Es würde unpassend seyn, bleibsale von ihnen vorhanden,
hier in eine Untersuchung die Manches von den alten Ge-
über den Zeitpinct, in wel- bräuchen der Freimasonen in.
chem dieser alte Weltweise sich begreifen. Defshalb ge.
des Orients gelebt hat, des. schieht hier davon Erwähnung,
nicht aber wegen der gottes-
sen Namen noch verschie- dienstlichen Gebräuche, womit
dene andere Personen ge- wir uns nicht befassen. Wir
führt haben, und dessen Ge- vergönnen zwar einem jeden.
schichte mithin in Dunkel Bruder Gewissensfreiheit, le-
gen ihm jedoch ausdrücklich.
gehüllt ist, über sein Wir-
die Pflicht auf, für die Erhal.
ken und seine Lehren ein- tung des Kitts der Lege und für
zugehen ; vielmehr ist blofs
Das anzuführen, was in den ri) Diese Angabe widerlegt der
„Constitutions, by Noort- i-lefrath und Prof. Reeren in den
„Ideen über die Politik, den
houck", p. 38 seq. , und Verkehr und Handel der vor-
ebenso in Anderson's Ausg. nelixnst enVölker der altenWelt",
4te Aufl., (Göttingen 1824, in
von 1738, (in der deutschen er. 8.) Tb.. 1, Abschn. tZ: von der
znnern Verfassung des persischen
Übers. von 1783 S. 72 f.,) •Reichs.)
.684 ZOROASTER. ZOROASTER.
di9 Beobachtung der drei Noa- der bis an's Ende der Welt fort-
chidischen Gesetze" 4[3. oben d. 'dauern werde; dann würden
Axt. t] „besorgt zu seyn." der Engel der Finsternifs und
„Zoroaster ward im J. d. VV. seine Anhänger in eine für sie
3517 von dem Scythen Argaspus bestimmte Welt wandern, um
erschlagen ; und im Jahre drauf dort in immervvährender Fin-
starb Darius Ilystaspis. Die- sternifs bestraft zu werden ; und
sem folgte sein Sohn, ierxes, so würden auch der Engel des
der clie magischen Freimasonen Lichts und seine Änhänger in
aufmunterte und alle Bildertem- eine für sie bestimmte Welt
pel , den- der Diana in Ephesus wandern, um dort in immer-
ausgenommen, auf seinem Zuge währendem Lichte belohnt zu
nach Griechenland, das von ihm. werden.4444
mit einem Heere von 5 Millio- „Die Priester der Magier wa-
nen Menschen und unzählichen ren die geschicktesten Mathe-
Schiffen bekriegt wurde, zer- matiker und Philosophen in den
störte." Zeiten, worin sie lebten, so
dafs eingelehrter Mann und ein
über die, im Vorstehen- Magier gleichbedeutende Aus-
den eirwähnt en.Magier,w' oze drücke waren. Das gemeine
dieser Artikel oben 13. 3, S. Volk hielt ihre Wissenschaft
3801f., nachzulesen ist,' ent- für übernatürlich; und daher
hält die „Encyclop. brit.", kam es , dafs Die, welche gott-
lose und schädliche Künste trie-
Vol. XII, p. 347, Folgen- ben, indem sie den Namen von
des. — Magiern sich zueigneten, die-
„Die Plap;i oder Magier, eine sem die schlimme Bedeutung
alte religiöse Secte in Persien zuzogen, welche das Wort:
und anderen östlichen Ländern, Schwarzkünstler (magicia n ),
behaupteten: „„ es gebe zwei noch jetzt unter uns hat." —
Grundwesen (principles), von. [Vgl. oben B. 1, S. 379 f.!],„
denen das Eine der Urheber al- „Diese Secte besteht noch,
les Guten und das Andre der unter der Benennung der Gue-
Urheber alles Bösen sey.” " Sie bern (gaurs Feueranbeter),
verabscheuten die Bilderanbe- in Persien, wo sie mit der
tung und verehrten Gott blofs im gröfsten Sorgfalt das heilige
Feuer, welches sie als das glän- Feuer bewachen und verhüten,
zendste und glorreichste Sym- dafs es je verlösche."
bol Ormuzd's , oder des guten. Dieses heilige Feuer soll
Gottes, und dagegen die Finster- ihr Prophet, Zoroaster, ent-
nifs als das achteste SymboLdh- zündet haben. Ihre und der
riman, s, oder des bösen Gottes,
betrachteten. - Diese Religion parsischen Priester in Ost-
verbesserte Zoroaster, der die Be- indien heilige Schriften sind
hauptung aufstellte: ,,:„es gebe enthalten in der Sammlung:
ein höchstes selbständiges W e- Zencl-..dPesta,*) und diese
sen und unter ihm zwei Grund-
w esen oder Engel, den einen
des Guten und des Lichts und *) Zendheifstdie Sprache und
den andren des Bösen und der Schriftart, worin sie abge-
Finsternifs; diese wären in be- fafst ist, und AveJta das
ständigem hampfe miteinander, lebendige Wort.
ZOROASTER. ZOROB.A.BEL. 685

hat der gelehrte 'Orientalist Diesen Auszug brachte clerV


Abraham _Hyacinthe Anque- ohne sich zu nennen, unter dem.,
tadu Perroiz 'zuerst, aus der Titel: „Die Religion der Feuer-
anbeter in Indien und P'ersiiene,,
Qrundsprache in's Französ. (Attona bei Ha.mmerich, 1796;
ij.bersetzt, im J. 1771 be. XVI und ' 383 SS.;) von Neuem-e'
kannt gemacht u. Dr. Kleu- in den Buchhandel. — Über
ker., deutsch bearbeitet, un- die beiden Schriften unter
b und c wird in den ,,
ter dem Titel: got.' Anz. " von 1789, No-64,
„ Zend - Avesta, Zoroaster's bemerkt, dafs di.e Besitzer des
lebendiges Wort; worin grüfsern Kleuker'schen Werks
die Lehren und Meinungen wol die letztere, nicht aber jene,
dieses Gesetzgebers von entbehren: könnten.]
Gott, Welt, Natur und ZOROBABEL [chakliiischz
Menschen enthalten." Riga,
bei Hartknoch„ 1.777-17835 ZERU1333ABEC, id est &spe:-
in gr. 4. sio confusionis], Enkel des.
fn. 3 Theilen, (von denen Königs Zedekia von Juda,"
r Erste in einer 2ten Ausg. der, nebst seitiem. ganzen.
i786 verMehrt erschienen Stamme, von Nebzikadnezar
nebst einem: Anhange, nacli:Babylonien in die Ge.:-
4 arnmen in '„Ile.41149, her-
ausgegeben., .,1„
fangenc4aft geführt
d en vva r, [s. "2. „Xört,A,
Voii. beiden Werken:1ft, 25!] erhielt, 71 Jahre nacht
Auszüge unter den dieser. ,Epoche, von dem.
Perser'- Könige Cyriis, für
t,eln
„ Zoroastre, Conlucius et g ieh. und alle 'an der ,,clave-
7j lahmet, compares comme Sod- re], zurucligettaltenen
taires " etc. „ par Mr. le Mar- liten, die Freiheit, in ihr
quis de Pastoret" (Paris 1787), Vaterland zurückzukehren,
p. 19 98.
b) „ Zend - Avesta im Klei- und in Jerusalem den Tem-
nen, das ist, Ormuzd's Licht- pel wieder aufzubauen.
gesetz oder Wort des Lebens an [Nach dein oben im Art:
Zoroaster, dargestellt in einem. NEMTKADNEZAR aus dem
wesentl. Auszuge aus den Zend- neuengl. Constitutionenbu..
büchern , als Urkunden des al-
ten Magisch - Zoroastrischen che Angeführten fährtNo 0 rt-
Religionssystems," u. s. w. „von hozzok p. 37 seq. fort:*)
Joh. Friedrich laeuker." Riga, „ Nachdem Cyrus, der dazu
b. Hartknoch 1789, in gr. 8. ausersehen war, die Iiinder Is-
c „Ormii zd's lebendiges Wort
an Zoroaster, oder Zend- kve-
sta. In einem Auszuge, nebst [*) In Anderison's Ausgab, p von
einer Darstellung des Religions- 1738 (in d. deutschen Ubers.
systems der Parsen, von Fried- von 1783 auf S. 70-72,) steht
rich Sini. Bckard, Pastor im. Diefs weniger ausführlich,
Hochstifte Lübeck. " Greifs- noch kürzer aber in der er-
wald, b. Röse, 1789, in gr. 3 . — sten von 1724.]
6S6 ZÖROBABEL. ZOROBABEL.

raelis in ihr Land zu'rückzu; Breite und 8 in der Tiefe, woran.


bringen und den heil. Tempel 2000 Maurer 3 Jahre lang gear-
zu Jerusalem wieder aufzubauen, beitet hatten, und wurde un-
aas'persische Reich fest gegrüri- versehrt 'nach. Mernphis ver-
detlatte, erliefs er im J. 536 setzt. Arnasis hatte viele kost-'
vor Christi Geburt den: Befehl spielige Gebäude äufgeführt;
(decree) zur Ausführung jenes hatte reichliche Beiträge zur:
erwünschten Entschlusses. Er Wiederherstellung des Tempels
setzte Zorobabei'n, den Sohn Sa- Apollo's zu Delphis , in Grie-
lathiel's , der in gerader Linie chenland, geliefert und starb im'
aus David's königl. Geschlechte J. d. W. 3478, zum allgemeinen
abstammte und der Anführer Leidwesen, gerade in dem Zeit-
(pir4' ce of tlze reductien) der Ge- puncte , da Cambyses an igryp-
fangenen bei ihrer Rückkehr tens Gränzen gekommen war.
"war; zu seinem Pro pinzial- Dieser eroberte das Land, zer-
grofsmeister im Lande Jad4 störte viele Tempel, Paläste,
in sowie den Hohenpriester Obelisk en u. andere glorreiche
Jesua4 zu dessen Deputirten; Denkmäler der alten ägnpti-,
unter dem Titel: ±irSchatha, ehen Mauerei und starb im
vermittelst einer vän ihn , 3482 auf der Rückreise. Der
mittelbar ausgefertigten Bestal-: Betrüger (faire) Smerdis,
lung (inzmeriate commission). In Magier, benntzte dieses Ereig,t
Folge dieses Befehls mufsten alle nifs zu seinem yo4i ei I e, marste
goldene ' und silberne Gefäfse, sich, wie' Esra ' erzä4lt Ms
welche aus Jerusalem nach Ba Throns unter dem . Namen ,:' ,drj
bylon gebracht worden .waren,. taxerxes an .-yinf.1 liefs rnit dem
.Z, orobabel? e ausgeliefertwercle,' Ilaue -des Tempels innehalten,
der sie rcb. Jerusalem ,zurck-, Wurde jedodh baldvom Thivog'ne'
schaffte. Der damals, zurüic4-: gestofsen. Darius HysttieZW
gegebenen Gefäfse waren 5409; Einer von den ?Türsten., die
die noch übrigen wurden, 'Viele sich zu Dessen Entthronung eei»
Jahre hernach, unter der Re- schworenhatten, folgte ihm irrt;
gierung , des Artaxerxes Longi- J. 52o vor Christi Geburt in der
man.= , durch Esra zurückge-. Regierung, vermählte sich mit:
bracht. Bevor indes der Tem- des Cyrus Tbchier, 4rtistona,
pel nur halb fertig war, starb und bestätigte den erwähnten
CyruS ; wodurch das Werk un- Befehl Desselben."
terbrochen wurde." „Darius war ein weiser, gnä-.
„Cambyses der Nachfolger diger und gerechter Fürst und
des Cjirus bekümmerte sich hatte die Ehre, dafs in der heil.
niait um den Tempel, sondern Schrift Seiner als eines Gönners,.
war einkig, und allein auf die des Volks Gottes, eines Wieder-
Eroberung Ägyptens bedacht, herstellers Dessen Tempels und,
welches sich empört hatte un- eines Beförderers derVerehrung4
ter Arnasis , dem Letzten aus Gottes in demselben gedacht
.21fizraim's Stamme,— einem ge- wurde. Auf ihm ruhete derSe-
lehrten Grof_emeister, für den gen einer einer zahlreichen Nachkom-
die Handwerksgenossen ( fellow menschaft , einer langen Regie-
crafts) aus einem Felsen ein rung und eines grofsen Wohl-
Raus bereitet hatten. Dieses be- standes. Im sechsten J. seiner
stand aus einem einzigen Steine, Regierung ( im J. d. W. 3489,
21 Ellen in der Länge, 12 in der o der 515 voir der christl. Zeitr.),
ZOROBABE4 ZOROBABEL. 687
gerade 20 Jahre nach der Grund. Orient de France en 1787,
reg-ung des Tempels, brachte
-und dessen Gegenstand,ist,
Zorobabei den Bau desselben zum
Ende und beging das Baufest. „ de travailler a reedifier le•
Xn dem Jahre drauf erfolgte die terriple du Grand Archi-
feierliche Einweihung des Tem- tecte, " heilst der Aufzu-.
pels ; wiewol aber selbiger dem nehmende Zorobabel und ist,
Salomonischen an Umfang und
nach dem Rituale, prei,
Verzierungen beiweitem nicht
zu vergleichen.,war,, noch auch mier d'entre ses 6gaux,
weder die Wolke mit der Glorie, tre libre par" etat et captif
oder das Out; eche9hinah," [s. par disgrace," ferner ,idi.
diesen u. a. 44-t. t der flammende pays au_dera de la fleuve de
STERN, B.3, 303, Sp. a,
Z. - 28 noch die heiligen l'occident de l'Assyrie".uhd
Reliquien Mosis, in sich fafste: „ag de 10'; semaines d'an7
so war er doch im Salomoni- n(es." An ihn richtet man
schen Styl aufgeführt und mit. nach der Aufnahme folgen?
hin das stattlichste (finest) Ge- den
bäude auf der Erde."
" _Discours historique.
„Die Sidonier bewiesen sich.
hinsichtlich dieses Werkes eben- „Le Temple de Salomon ket la
so bieder find freisinnig, als zu gloire du peuple, 914 1,e,possr
Hiram's Zeiten; indem sie Boll. dais, ne p;Irerit ;eslatex 4 , la, fu.
len von Cedern irrt Überf10.4 Xejirlk.1JWX8 g e Aerei g e4 .Les44X

vom Libanon herab zur See tribus, qui composaienter,or


küste, und vonda in cienHafen yitupe« r d' Israel i „avaiexi e) dtei
Von Joppa, schafften; ” [vergl. vaincues; ii ne restait plus int)
oben B. 3, S. 30o, Sp. a, und edle de .Tuda et de ,ßenjanzigz,
B. 2, S. 64!a „wie ihnen zuerst eui se defendirent quelg ue tems;
Von Cyrus und hernach von Da. mais enfin Nabuchodimozor" [4,
rius befohlen worden war. Hier cl. Art.: NEIVU'ADNEgAit.g„e#.
hielten auch die erfindsamen. treyrit le siege de Jerusalem la
Handwerker (curious craftemen) izerne armee de son regne et la
stehende und regelmäfsige Lo- lierne de Sg d4cias, 2ime rpj
gen , wie zu Salomo's Zeiten, de la race de David. La cittS
setzten sich mit den Meister, sainte °fixt attaquee et defendue
masonen in Verbindung, er- avec une valeur incroyable; le
theilten Unterricht und beharr- siege fut longtems opniatre et
ten 1:lüttlalieh bei den guten alten cruel; mais enfin, les habitans
Gebräuchen." epuises de faire et de fatigue
les fortifications renversees, rnal;
Nun folgt die Stelle im vori-
gre la vigilance, Pactivite gt 1
gen Artikel.] zele des mavns libres, la plaeo
fut Frise d'assaut apres 18 mois
de siege. L'ennemi se porta
[In dem Grade: Cliepalier vers le Temple, oh les princi-
e, wel-
d' Orient, ou .gpei paux de la ville s'etaient iefu.
gies avec leurs richesses, ainsi
cher der 6te du Bit fran. 3ue&dd.cias et toute sa maison.
pais , ou moderne, professe Lies libres tenterent uns"
ou adopt6 par Je Grand nm/volle mais,
688 ZOROBABEL. ZOROBÄBEL.

de c6der lt la sup6ri.orit6 du noni- tr6e du conseil de Cyrus, de-


bre, ils se rendirent lt discr6- manda baffranchissernent de sä.
tion. " e nation et la permission de re-
„Nablic-hodonozor, apprenant bttir le Temple sur le plan 'de
c ette nouvellerborrunang..a.hson Pancien. Le roi le lui accordi
tgneral Xabuzardan de detruire -avec bont6 luirestitua tou.
le Temple de fond en cornble, les trg sors enleveä pär ses prei
ifip,r'es . avoir enleve tou's les decesseurs, honora Zorobabet dit
tresors , de r gduire en.cendres titre de Chep alier de son ordre di
d.e d g truire eritihe- ordonna que taut secours Ot asz
ment la cite et d'amener le sistance huifussent fournis ainsi
etle peele captifs h. Babyloch qu'ä: ses compatriotes„, Zor-oba4.
(606 ans avant la naiss. de J. C.)." bei reut du Grand. 'Tresorier
[S,. das Buch. Jerem. Cap. 591]. les richesSes du. ›)Temiij.e,et iixa
,,Nabuzardan fit son entre son depart au jour,-quireond
iriornphnte lt Babylon e; y trat' au 22. Mars, Ii parvint sans
nant hgrUlui tous les captifs obstacle fusqu'au bord du leuz
eii Emus ,excepter d qui selarh Plisemie de la:
cias, qui rnouxut trois ans apA3,„ judte: 11 fit jener-an pont,,
Les cbaitions de 1e-tue Chaines pour passär le peuple, qui le
6taieht figure triangulaire. suivait; • mais les ipeur?les d'au
Le ,vainqueur en avait Ordonne den., animes d'un sentiment de
cette loirmä par d grision pour jalousie, so ligurent, poux
lerespect, , que i'on connaissait ca disputer Pentree3,, ils attar
aux vaineus pour Je Delta." [6. qu'erent JZoTobqb.el,et sa troup43
diesen Art.!] au passage du ponte Ceprince;
Quelle fut la douleur , des a2rs un combat sanglaut,
niao'ns libres de 'voir en un In- dit le passage libre, ii perdit
stant . d6trtiire un edifice, chef dans la m616e les marqu.es d'hon,
d'oeuvre de la main des hom. neur, que Cyr.us liii avait defe-
ineä: et dirigg par celle du Grand rees. Arme d'un glaive; qu'il
Architecte de Punivers! Leurs rie pouvait perdre qu'avec la
larmes ne cesArent qu'au mo- vie, aide des braves maions,
ment du grand jour de leur qui le suivaient, ii parvint ä
bert6, quand ii leur fut permis mettre en deroute les ennemis,
Je rebatir le Temple surle nro- qui par leur fuitelaisserent Zo-
(hie de l'ancien. Ce bienfait, robabel et les siens libres de so
aprs dix senlaines d'acnees de rendre ä. Jerusalem."
captivitg , leur fut ae.corde par „Depuis la destruction de
Cyrus, prince aussi fameux par cette .ville plusieurs de leurs,
son bumanit6 que par ses vic- compatriotes, g eilappes aux fu-
toires. Ce conquerant, maitre reurs de- la guerre, erraient me-
de tont l'orient, eut une vi- prises et miserables. Paxmi eux
sion, ou ii lui sernbläit enten- se trouvaient cineques Grands
dre une voix celeste, qui lui Elus , qui se reurussaient en se-
ordonnait de rendre la Ebene cret, pour geitür sur le
aux captifs. Daniel, devenu un heur de leurs Weres et pratiquer
des grands de Pernpire, lui en les Gerenlonies de leur ordre.
expliqua Je veritable sens." [6. Ces zeles magons chercKerent
d. Art.: CrRITS parmi les dg eornbres Pentree de
„Zorobabel, du sang des prin- la voiite sacree, laquelle n'avait
ces de Juda, ayant obtenu l'en- pu etre ddcouverte lors la d6-
ZOROBABEL. ZOROBABEL. 689
struction du Temple. En spant ils n'admirent lt leurs counai&.
deco uvert Pentree, ils parvinrent sances que , des gens eprauves
au. piedestal de la science et scrupuleusement. Tantöt sous
retrouverent la lame d'or sous le gouvernement des Romaine,
la pierre cubique." [Vgl. oben tantot sous celui des Sarrasins,
B. 2, S. 575, Sp. a!) „Resolus ils attendaient neureuse revo-
de la soustraire aux dangers, lution, cri les remit en posses-
qu'elle avait courus, ils brise. sion des domaines de leurs pe-
rent la tarne triangulaire, la res et leur procurat les moyens
fondirent, mirent en pieces la de retablir le Temple une
pierre d'agathe et transrnirent sieme fois."
leurs mysteres par la seule tra. „D'autres Architectes, vti la
dition. Animos de l'espoir de dispersion, avaient gte con-
voir un jour leurs travaux se traints de fuir dans les deserts.
renouveller, ils continuerent Apres quelque tems ils reima.a.
s'elire un chef, pour presider rent sur les (.1.ibris d rancienr
leurs assemblees." s'y rasserüblerent sous
,,Ananias, qui pour lors etait le drapeau de la charite frater
a leur tete, reut Zorobübel au. nelle et de l'arnour de Phuma.
sein de la fraternite sur les rui. nitg. ils fon.derent un hospice
nes du Temple; il le declara au Heu meme, oi le Temple
chef de la, nation. 041 avisa avait ete detruit, en faveur des
aussitöt aux moyens dc rebatir pelerins, qui venaient visiter,
Je Temple. Les travaux coup. les debris de Jerusalem. Es de -
mences , ils ne tarderent pas 'a vinrent un ordre religieux dans
etre inquietes par leurs erme- le principe, astreints lt des,!
nüs; ce qui obligea Zorobabent* voeux d'etraite observance, tele
se tenir sur la defensive. 11 ,nus au celibat et devoales lt ser-
prit le parti de ne faire travail. courir les pauvres, taut par des
ler que les armes h la main, de aurnönes que par le produit des
sorte que les ouvriers tenaient terres, que les nouveaux mai.
toujours l'epee d'une main et la tres de la Jude leur perxnirerft-
truelle 'de nature." [Vgl. oben de defricher. 'Deyuis rnilice 1764.°
B. 1, S. 101, die Note undB.3, ligieuse, leur epee se .fit na'
S. 197, Sp.a, S. 199, ,Sp. a, und droit des .  arnes possessions,
S. 515, Sp. bl] qu'ils n'avaient -eues que d'uno
„Le Temple xeconstruit, Par.- maniere precaire." t s. den Art.
dre des Architectes eut un nou- M.A.LTESER -RITTER ij
vel eclat ; Mais ce terus de gloire „L' esperance s'acciu.t .aux uns
et de paix fut de courte durge. et aux autres; lorsqu'un certain.
Les Romains vinrent attaquer Pierre 1' Hermite, fanatique ob-
la Jude, prirent et raseren.t Je- scur, mass entreprenant, excita
rusalem , brulerent le Temple cette guerre si funeste, comme
et aneantirent la nation (l'an 70 sous 1.e norm de Croisades." 1 [S. -
de J. C.)." [S. oben B. 3, S. 515, Oben B. 2, S. 234 -, 236 !]
Sp. al] „Quelques des Archi- „A cette nou.velle, que les
tectes resthent presque sur les ailes de la renommee porterent'
lieux, oi ils conserverent dans bientöt aux extremites de la
le sein d'un petit nombre, et terre, d'anciens militaixes re-
sous le secret le plus austere, les tirgs la plapart dans ).es ,deserts
renseignemens anciens. Pre. de la Viebaide, quiteerent leur
nant encore plus deTrecautions, solitude. Jaloux de . trouver
44
690 ZOROBABEL. ZOROBABEL.
l'occasion de,se signaler, ils ne Fait nombre d'entre eux occu.
tarderent pas t rejoindre ceux pes aux fon ctions hoeitalieres,
des leurs, Testes. vors Jerusalem- .prirent les armes , et sous , un
Es les trouverent unis aux Ar- clief de bande, depuis erige en
chitectes 'ayant ttous pour but, , Grand-Mai/7(.1'de leur ordre. ils se
quoique sous differentes vues, joignirent egalement auxCroi-'
le retablissement du: , Temple. ses. Apr:es une guerre aussi.fu-
Laissant tont prejuge, ils adop- neste ä taut de braves gens ; on.
fereilt les m gmes usages et de- les vit s'accroitre successive-
ginsereut sous les meines appa- ment et s'agrandir. Parvenus
rences d'une architecture specu- au, comble des richesses et des
laiive, dessin gLbrieux. Rg- grandeurs, ils furent eux- Ing.
solus .joirtdre les en*-:. znes depouilles et angantis.e
,seignes des armees eroisees ils "Pendant Pintervalle de` neuf
cenvinrent: de ne se §oumettre croisades ii est aise de Croire
qu'ä des chefs„,,Su'ils seraient que fordre s'est accru., en reu-
eux m eines choins. Las fr4-es nxssant des sujets 'de tous les
znilitaires„ tozalrie plus expeexis
irientes kgetakts &engnes pe s. ' 1.I.pres les inerniets sü:e-
ces et le depart de l'armee,
CO32,0eierent. Ufl founulaire tre vingt - un .d'entre les Archi-
fieotiLeS SYTflbOIe5 a les alle-
tectes passerent en Sztde,"Cvil.
pris dans la construction
den Schlufs des Art.: Mor...Aril
tn. Temple; les ramenassent tou-
j ours au veritable but et servis-
sent en malre tems a en ecarter
„munis de recommendatioris
pour le prelat d'1Jpsa1,3
initierent dans leurs ecrets,
la foule par la difficulte des sur-
faces, ou ä. s'assurer des sujets pour Pengager ä rani,mer la fer-'
veur de 'S Filmces confederes. En
par leur constance et leur
effet. Pentreprise se renouvella ;

miis le succes trompa leur at-
„Au mähen d'une armee, com- tente: Ils en deutereut de nou-
p 9 0e de tant de milliers veau 81 d'entre eux tTpsal,
vi,dus differens; entoures d'en- charges de relettre au prelat le
nernis„ ils etaient timides et depät de leurs connaissance's,
prudens; et pour eviter toute enferme dans un coffre. Le
surprise ils , adoiiterent des hat le reut et le renferma dans
rnots, signes et attouchemens, un tornbeau de marbre „ scene'
pour se reconnaitre m grne t des de quatre sceaux, fit creuser se-
stances loignees ,et,preserver cretement au fond. du caveau de
lter.secreides atteintes de la cur. ha tour des quatre couronnes, et
nosite , da la trahison et de la aide des deputes, ii y descendit.
publicitd." [S. den Art.: ZEI- les precieuses archives, qui dans
cxffl t] „I1 prirent le titre de un temsposterieur en'furentre«
illapons libres et ne tarderent tirees."
pas t se joinare , aux Croises;
11s y furent acCtipeillis et bient6t „Cette oeration iconsornmee
avec le plus grand succes , nos
distingues." [Vergl. oben 13. 3,
S. 5o7 .f.!]
freres reto arnerent a Jerusalem ;
e e
mais la conquete du Soudan
„Las Arehileaes, qui avaient d'Egypte leur ayant fait perdre
eleve Phosp4e sur las ruines de tout espoir de retablir le Tem-
randien Temple, ne demeure- ple, ils rg solurent d'abandonner
rentpai oisifs ; ils laissereut un leur patrie d gsolge, er &aller
ZUNFT. ZWECK: 691

former au loin de ixteuveaux baierlichergieinn'griith in


etablissenkens. —
Lavdsh.4, [nta ca. er- fdis£»
,,N'ayant , point encee
fike,, lg. possibilite. de r66difier lich - seümiedier Geheime.
ranciiri Tempre airedTaes rathj wdr Eines der t
riaux,iterrestres, que c&%/6itau. steh Mitglder , der 41umiw
inoins avec des nzateriaux mysti- naten; -(s; diesen Art../1) unter
ques Qu'il soit plac g au rni- dein 0i,deinsn
lieu de . Votre coeur! .Puisse Je
am en :ec'ito..A:1
Grand l'u*ivers
e 'und 12yOctober4786-
encdurager Votie soutenik eine' gitichtliche Hattssua,
nos esperances t en., iaes4rpr chiang hei\ ihinge a h';‘. fand
succ'es! " man, eäh;e4leinge aufadfiese
Ei wiirdiges gellehneTe tkin &Lin g sUch be4
iv. diesem Discours i t die wehende Papiere', welchi,'
tit dielleä-ierung [in der ,o-here
roneerie- 13. 2, S. 86, unter Nr.
S. 5Ö7 f.] bemerkten $thrifij im Druck
Z 3.TFT; CQ11,20ü±'ION, herausgab. [S. auch 13. S.
[Eiirist auf die„ Mm "ä
41:1ä;,IVP:
'tA ,,rzeiQiinisie-
Abth. hte» E ä142 (odr (,,zre4e,J=
E.Z'vr,,
Ikngen *Müh e - i: Zureftge- ziumg), Ye/E:zer:4;11Aii4
br‘iizo,Ae, Zunfte7LofsfZunft- "UND ; Dz:s-FikEzm'Augtze.vizaji›
gesetie, ZunftgrtiAse,'Zunft tie's. Eier ist.'zufeIrtileire
'zage>: Zunftrnazii. er,` Zunft-Das,,.w4s o-ben
Sp.. „ste4.e, 4a9hzule9.:4'
pokaZ,' Zunftriinichen, Zz,inft.:‘
wogegen die schairfgzeni:4,
148729 Zzinftzßidheizt,..„Zitnitie'

zu verweisen idntir riodi g,eä ,12. nerShung4n f,firels-


die-'1.6„ Note jes Bis 'Schhel2 heepgr. ehe'r 4i Zwecke geh
der zu d. hmerVerb in 4:4ngel
Lesung T,;f7e4e;tiricl', a nem, ,,jytlikagoras
stirdtfe„"_ 78;yerbenden_mit dem,. ver»,
anzljfi,ihren. bess„: Systeme der, JIJumiretar,
„ Zunft im eelitänhen tee‘‘, 417e) 33gr 3161
stande und Fraternität (l3rtiderU MQfS gAtwiMen
schaft) im Sinne der römischen ob en, 4. 24;;.5.- es, r
Isirai, waren -Solif uAde46p.% i n gleP,4,-
Zunft ti'nd engern , Sinne '-ist
viel', 1-nnung;»',Gilde.‘q Z. .14: uriten.::.
[gIT N-GE ( EY I E ) S t en. ..1.:Stär:ekbehtimmte inateit,
S.418, Fr:' und 'A: 20; una iOten'Aüsähn. dekehreil',
B. '3 Nr. B. , ”un.ted\lin,-.4
2 üncl 11!] nebst ' Bri 0 tzky'.4 Urtheile
zeAclui (TRIWz'' XX.- daeüber
viht veet);- Chure ifalz che', 'Weldlest iFerskr in: sei-
44
69 ZVVE1Ji,... ZWECIL

e 4,3>achriftell, ächten,
Mitglieder u4
künstliches ,des Sohnes dei'vö„
serexien„Obsggur4ismum, den

ePs
aer arglistign,Recbisu,c1A`.`, deit,41§91:znittun' ter
rtennt,K1,seavyz,wePh.,.n-i,q4,
aet ß01144e3 549e,
geepraitzz8.) 'rgriydetne
; e4
b. [Pig

; f;

und.Fol trilgnglAng 71:1114". ivcreckg Masronei .offen,


7feril4e.kün' Geheimies,ef;‘,4-„ 'hat der irnger
ag eth oll)on : t he .45 4, .§.1? nannte Verf. ' der Beme'
-17 -713, - Y: tia>r)4,vgl,
„ den'
r;
;Zueck
B t.t nee,.).,4_,V , und dr-1
iffla ozlal iLLL Gr.gAe. kr, tgee,L5w::,ä`«<7, a en t7urger.
gegle i d, ".tettelraff'c? Ja rg 1824
iahlen A- 7-A '3*'! 4ä',
den, els.dlesex enl lnö & -, L • ),
liChb'Gesellkhall'en sieh darget4ari...,Dieser Zeck
nem bestimmten, deutlich l-i-g4ingt, durch clen:,n'e;?,
kannten. un,d, allgemein beab- rie d '61i-in an sich von-
g
si6ftigten, iiufsei•qn Zweckeeer- "ySresn, et' -7J:ceonei
4

Hüten müssen;odermithi4 bei


devEillrgeselli jhaff kein andrer und sowie tierselbe
teynlenn• als die gexeinscAgft- schied:eilen Köpfen sich sai-
lichedizefsere ders eb e nso
tUng ;Zira' TC)il:Pf1
ehen . , sind die Ansichten
24£15211
der
'diz selbst'
Zwy eck des
a Fraxemi ehe •euper "Üb ersicht
und weniger
ve:ein.anAg,r,,,,,abyveichencreli.
IV,16i;nia.r.ißeia.,s1.:1-4 hier mehre .dretAiln62be
s . ÄUSS P
izre' Achunili a
eird- die ( Forti,flan.: der und 'ganzer` Logen'
Ihep or. „ sanimen.
ljiä deselee, 'seine Exi-
Ingste.ne änzudeuten.. t
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gietrig aufgebiik L, h. `. 1) .1:11'.: ,; Seiflözer's S*
bis jiegliletui-er ei ohd'fifir'dig .4,nzelix-).,‘, vriTr', (17$6,4-
Zeitidlifa die. Zeiked• infeer H. 34, '293
die "Maltretei, ,,sfrzd.y‘›f »als 4,ngenannte f-Vrf. des .,Auf-
Z weck_ ang«gebezii ,-413-4 ppf Satzes : r Etui.a's. über , gehe 771e,
„Wc(434rcly wird gen welcher 'bei;
der .Orden foxtgepAeprt ! und seiner Erscheinung efp.en'
erhälten? " ,ge,antyym3e•t;. heilsamten Eindrv.cli.
„ »uxth die fleirsige B te, .ausein4.1. 3 4rgesetzt,
ZWECK. ZWE011. 6 93

der Zweck der damals, be- aber iStaxde;z itilKeseixelh


tän d eilen maniii ch faltigen welche nachtheilige 4Eo1gen
geheimen VetUndUrigen für den, ens chilic4en 9'94
ein solches I'xoject,, Wen
entweder po. realisirt werden könnte, riech'
litisch, oder nzeralisch,;, Qd er A 5 ;5

aus diesem zusarurme ngesetzt von efneni v: Offiziere'erbeutet


g ewesen sey. Hier einige
Stellen daraus!
worden und später in. des Her-
ausgebers Hände gekommen ist,
wird p.. 2 des Lehrlingsrittiale
atif'die "Frage des Logenmeisters
. 8. 2.5a f. „Es" si, nd sicherlich an den ersten Aufseher: „An
Einige darauf kinausgegaü en, welchem Orte ,b vv-ir uns
vetinGge einer solchen "Ver in- hier ?" geaFt*ortet:' eineiri
dung eine allgemeine Religion re g t eri ös en Ternp el, worin .sich
Maurer versammlen, am die
für den denkenden oder gebil- wahre'rugend. zu üben, und um
deten Haufen der Menschen den Gottesdenst (culto) der-na'.
türlichen Religion zu berdern."
machen ;*). die Wenigsten sind Die „Encyciop. magonn.,' p ar
Chemin -.Dupont ge " 'enthält 'im
f. 5
'1%1, p. 220-232, ein proj et ds
travaux philosophiques, worin-es
S. oben 13. S. 848, Sz. a, S. im Anfange heilst:
408, Sp. b bis S. 410, B.2, S. „PoUr ij erfectionner la ree«
160-163 uni2496: Sp. I), undie connerie," [der Verf. meint
B.3 'den Art.: NO.A.ciumseii£ Ge- aaaLoggrzwesen,j-:- „ilfaur corn-
nerz , sowie S. 266, Sp.,a, .üzd mencer par en considerer le
422! Or,, „viel est ce but?"
Die zweite Lieferung der — 11 serait . peut. etre,. difficile
„Briefe an Ärzte undWeltweise de le d4terener,
tait chaeüe franc -ma9on.'Quel
über A,ngelegenheit und Bedürf- fi•kre ou „quel profane'," ja-
nifs der Zeitgenossen“ (Halle, mais 'dem la inagprin. d'une
b. Ilendel, 1788, in 8.; enthält Inaniere claire, precise, gui.corz-
S. 157- 304 zwei Aufsätze „Über viene 4 taute vinstitutzon, et
den Zweck der Maurerei.,-. ein rien, l'institution? Et cern-
G es tä n duirs " Und „Würdigun.g anent caräcteriser une societe,
der Vernunftreligion als Zweck qui semble , au premier abord,
der Maurerei, " in welchen Dr. n'avoir pas de but — de sy-ste-
Weber den Zweck in den Um- rat avoue? Jusqu'b. present l'al-
sturz cle. moralischen Despotis- legorie ma2onniqu.e a ete une
znus setzt oder wie er sich. S. enigme, qu'aucun Oedipe n's pu
187 erklärt, „das menschliche expliquer; car chacun se fait
Geschlecht durch das allgemein nn systArne ä.. sa guise.'‘ —
herrschende Licht der Vernunft — „ Pour nous, dans la situation.
durch reinen Materialismus zu actuelle des esprits et des
derjenigen Glückseligkeit zu Zinn- qu'aientPu etre
gen, deren es fähig sey." — Der preCedernment les intentions de
Recensent dieser Briefe in der vingt mapns differentes, nous
„Allg. deutschen. Bibl.", B. 88, ne pouvons reconnaitre qu'un
St. 2, S. 142-144, urtheilte, dafs but, sans lequel 11 n'existe plus
„diese Aufsätze im i Ganzen vor- derriaonneri.e, sans lequel cette
trefflich, hier und da freilich societe 'West plus qu'une faction
rnifs d.eutungfä.hig ab er der B e- dangereuse, ou une coterie de
herzigun.g gewifs sehr werth und desoeuvres, — ce but,' c'est d'
ein Cabinetsstück von Freima- lever un tenaph Ii la sagesse , ou
thigkeit wären." ex]. d.'autres termes, d'avcoir une
In einem auf 26 Quartblät- institution, qui epure et aug-
tern, wovon a) Primo Sopravi- melte par les charmes 3:aml-
gilant e grado itt .Apprendcnte 2 et ee le bon.h.eur, auquel la civi-
12— b) iseconclo Sorvegliante graclo, lisation. nous appelle, qui
di Cornpagno 11— und c) Venera- offre un appui a la faiblesse,
bile grado cli Maestro 26 pp. des,consolations au malheur,„un
füllt, ohne Ort und Jahr abge- foyer de lumibres, puisse
druckten italien.. Ritualbuche, acquerir de nouvelles connais-
von. den 3 symbolischen Graden, sances, se conununiquer raiz-
welches isa letzten franz, Kriege tueliement edles, que ran pos..
694 ZWECK. ZWECK

sich Ziehen eüfste.-z:Yon einer Schranken , durchbrechen


tillger;einen deieetischen iürche che P.nförni4keit erhalten soll-
i1, ie'alleReligiönen-vereini- te. Jri4 wozu laue denn diese
gen. e oll, aber alle Nicht- Dei- allgemeine Religion für den den-
sten
ausschliefst bis auf ;eine kenden Haufen gewirkt? Man,
alleinseligmachende katholische lasse doch Jedem seine Speculas
ge, • n , herunter, ,,wird da- tionen, die selten in's handelnde
durc aller Forschunggeist — Leben wirhen, und urtheile nur
alles eizenthenliche -Denken nach der überwiegenden Masse
ixzug ratzackt. GrücklicherWeise von Hczndlunlgen! "
ist die Scher in: die Länge noch 5. 259 -261. „Eine weit an-
32snö'glicher,als'scliä.'dlich. Der steckendere und gefährlichere
Menscit lsann schlechterdings Absicht einiger Systeme .von
zieht rief immer dem Rechte, geheimen . Verbindungen sind
selbst denken zu dürfen, .entsa- die metaphysisch-theosophischen
gen. die es sich wieder Ideen, die so Viele beschäfti-
eeigii .werdrext' -1)4d. e die eni;" [&. die -Artt. : (S:A. Ts-)
AgeIN, MYSTICISIVIITS,TUE
21. ordiz u. s. w. 1] „Wozu sol-
t " len die tiefsten Abstractionen
developper ses faCultes,
d estffier' al toutes les pen- bei'm grofsen Haufen, der kaum.
s' des et geiereuses, ral- Jiraft hat, bei täglich voikom-
Ung.. r daiü son arne des feux, menden Gegenständen zwei
'ee'teignent au niilieu des
exets et des passions de lavie Ideen miteinander zu verbin-
civile, d6velopper eii soi des den ? Es ist äufserst bedenk-
gensations nouvelles, jouir 'd'a-
gra:1)1es distractions, necessai- lieh, den Menschen oft dun-
res l'homme occupe, =Arne ä kele Worte, voll zweideutiger
b.ornme oisif, 4prouver dans Begriffe, vorzusagen, ohne ge-
*des reunions expansives 'des af-
fections du coeur, qui, comme nau ihren jedesmalidgen Sinn zu
1'eleCtricit6, se propagent par bestimmen; weil sich ohnehin
ie contact, goeter enfin imbon- so leicht die meisten mit voll-
hem. , qui nous fuit dans Je
raonde, od les affaires, Pinte- tönenden Worten und dunkelen
*e, les folies et les inqui6tudes Begriffen begnügen." — „Wie
nous essi6gent, od nos afec-
tions domestiques inme si pu- verderblich ist es nicht, den
res, si tendres, si Consolantes, Hang- zu Speculationen dieser
eS dans lesquelles un honnete Art, die so selten auf's Han-
horame se repose avec taut de
donceu.r et de complaisance, ne deln wirken, zu vermehren!
*out. pas eremptes de soucx.s et Der Mensch hängt ohnehin ge-
de chagrins." nug auf diese Seite. Man ge-
„Dans ce temple de la sa- braucht Mystik und das beschau-
esse nous devons encore trou-
wer WZ statt tel, que, salis con- Zicke Leben nur gar zu oft, um
Iterier les ma9ons qui en sui- sich der so mühsamen gutenWer-
Tent autre deal: le moncle , ke zu entübrigen." — „Zu.
eile ler jouissarzces religieuses ä
ceux, qui, per conviction, ne den religiösen Entz .wecken ge-
„tont retteteis 2z aucun. Or, les heimer Verbindungen mufs man
rinnions raaionniques seront billig auch das Goldmachen, die
vraiment Teigzeuses, taut que
l'on y consex-vera comme on Universalmedicin, oder die Zu-
fait, feu. sacr6 A thiisme, — bereitung des Trankes der Un-
taut qu.'on s'y excitera ä l'amour
du , pro cliain k la bienfaisance sterblichkeit, die Wundercuren
et a l'observan.ce des lois de la und das Geisterbeschwören rech-
'florale. Ce temple sera vrai- nen, wegen der Art und Weise,
mentu iauguste, remplit to-
tes c es conditions."1 womit es betrieben wird. Mit
ZWECK. ZWEG-5. 695
der Alchemie beschäftigen sich sie zwecken darauf ab, dieelft:
nicht Chemiker und mit der glieder, soviel nur immermög-
Heilkunde nicht Ärzte; die un- lich, mächtig und reich zu ma
wissendsten Menschen in den chen, um dadurch der Gesell..
ersten Anfangsgründen dieser schaft mehr Macht und: Glanz
Wissenschaften gehen auf gut zu -verschaffen, oder auch gar
Glück an irdene Schmelztie- dem Orden . selbst zu wichtigen
gel oder an menschliche liör- Besitzungen an Gütliern und
per. Die Liraft des Gebets, mit Gelde zu verhelfen." [5. die
zu Hülfe genommenem Fasten, Artt.: NIESENWETTER , Mus-
soll bei ihnen den Mangel an SIN -PITSCIIKIN und Mrtrzys;.
lienntnifs ersetzen. — Das Gei- ingl. B. i,, 5. 364, Sp. a, B. 3,
stell; eschwören geschieht auch S. 355 f., 5o8, Sp b, bis 5. 516
auf die nämliche Weise; denn u. S. 628, Sp. b f. —
die Religion ist immer ins Spie- „Nichts, als lautere Absichten,
Je." [Vgl. oben B. 1 S. 247, kann geheime Verbindungen
Sp. b und S. 305, dann ' die vor der Entdeckung ihrer Pläne
Artt.; ALCHEMIE, GEISTER- bewahren. Eide, die gegen die
SEHEREI, u. s. w.!] moralischen und. politischen
S. 262 f. „Die politischen Ab- Pflichten des Menschen laufen,
sichten geheimer Verbindun- sind an und für sich null und.
gen gehen entweder dahin, ei- nichtig, — können keinen ehr-
nen bestimmten politisehenPlan lichen Mann binden." [Vergl.
im Staate auszuführen ;*) oder obenB. S. 129f. u. 134 f.!)
8. 265. England" [s.
oben B. 1, 153, Sp:b f., und
B. 2, S. ,545 Sp. b, und vgl.
r) S. oben B, 8, S. 336 -339, und die die altenbzsrger „Zeitschrift"
Artt.: CÄUB 0 N.A.B.I und TUGEND
von 1825, H. 4, S. 397-44U
musa31 — Der Redner der Loge :
St. - Auguste zur vollkommnen „liebt man die geh.Verbindun-
Eintracht, in Paris, Br. Alpha nie gen nur als Clubs. Nur eini-
Signal, hatte in einer am 27. gen -unbedeutenden Schwär-
Mai 1826 gehaltenen und nach-
her im Abdruck zum. Besten der xnern, die auch nur unbedeu-
Griechen verkauften Rede, wel- tende Anhäng-erhaben, nie aber
che in der „Asträa Taschen- Männern von tiefem philoso-4
buch für FMrer a. d. 1828.
Herausg. von Fr. von Syow", phischern Geiste oder grofsen
S. 316-338, in deutscher Ilbers. politischen Einsichten, ist es
steht, die Einführung der Poli- eingefallen, geheime Weisheit
le in ,die Maurerei als vollstän-
Ig im Zwecke der Stiftung lie- bei ihnen zu suchen, oder bei
gend u. als durchaus Mensch.en- ihnen einen bestimmten politi-
freundlich dargestellt. Gegen.
diese gefährliche und höchst ta- schen Plan zu argwöhnen." ,
delswerthe Neuerung erhub sich 8. 277 f. „Der letzte xriZ.'}g..
mit Recht der ungenannte Mstr. liehe Entzweck einer geh. Ver-
v. St. der Loge; zu den treuen
Herzen, in einem ebend., S. 340- bindung ist moralischer 'Gat.
354 ebenfalls verdeutscht, ab- tung. Hierher gehört Alles, wo-
druckten Vortrage , worin er durch solche Gesellschaften Auf-
vielmehr S. 343 „die Vereinig an
der in der profanen Welt (rare klärung des Verstandes, Bildung
politische Aleinung.en oder religiö- des Characters, Liebe und tha-
sen *Glaub'gn allseitig miteinander
zerfallenen Menschen durch die tige Hülfe unter den Mitglie-
Bande _der Freundschaft u. Hoch- dern und den Menschen über-
achtung'" als Zweck der Maure- haupt befördern." — [Diese
rei, angab. Vergl. .weiter unten
Zwecke werden auf rnannich-
696 ZWECK. ZWECK.

faci e Weise ausgesprochen, so- Unzählige Vorurtheile fielen ;


wie in mehren folgenden Nu- und Ideen wurden gegen_Ideen
xnern , also auch oben B. 1, S. durch das Zutrauen, welches
130, Sp. b f.', S. 78, Sp. b f,, jeder Collegialgeist einflöset,
(oder B. 3, S. 196, Sp. a,) S. 280, ausgewechselt. Sicher ist's,
Sp. a, Z. 12 - 20, und Sp. b un- dafs eine erstaunlich schnelle
ter c, S. 289 unter d, S. 291 f., Circulation geistiger Münze da-
293 unter 1, S. 295, Sp. b, durch.befördeTt wurde, — dafs
S. 298, Sp. a, S. 303-305, S p. manche Schritte der Aufklärung
a, S. 309, S. 359, Sp. h, bis S. vielleicht nur darum so schnell
36,2, 'und S. 431 , Sp. b , (ver- gehen konnten."
bunden mit B. 3, 5. 433, S P• a,) 2) Was das sogenannte
)3. 2, S. 496 und S. 522, Sp. b,
Note, und B.3,S. 625, Sp. b f.!] FlIfrerperhör in der Antwort
" „Der Nutzen., , den die Mau- auf die 8te Frage (s. oben
rerei durch die Folgen des von B. 2, S. 1!) als Bestim-
ihr begtinstigten Triebes der mung oder Gegenstand der
Ges,elligkeit veranlafst hat, isst Masonei angibt, ist B. 1,
unverkennbar ; und schon in
° dieser Rücksicht verdient sie S. 287 f., erwähnt worden.
den Dank der Welt. Durch die S. dazu B. 2, S. 129, Sp.
Verhältnisse der Manrerei wur- b £1
den Männer von allen kirchli-
chen Parteien und von allen 3) Über die von dem neu-
Ständen, die sich sonst nie, engl. Grofsmeisterthume be-
()der höchst selten, aus ihren. stimmten und in Anderson's
Stand- und Dienstzirkeln be- Ausgaben des Const. Buchs
wegt haben würden, oft und
ausgesprochenen Zwecke s.
stahe zusammeneebracht. Diefs
wirkte unmerklich, aber desto oben B. 1, S. 408-410, Text u.
sicherer. Durch das nähere Zu- Note, nebst S. 297, Sp. b,
sammenbringen, was durch die S. 308, Sp. a, Z. 12 ff. von
Idee eines engern Bandes mehr unt., B.2, S.157-163, und
Würde erhielt, solauge dieses
Band noch nicht so ausgedehnt B. 3, S. 483, Sp. b, und
war, verlor sich die Einseitig- vergl. B. S. 474, Sp. b,
keit im Denken, welche Into- Z. 11-16!
leranz in speculativen Meinun-
gen und Verachtung der ver- 4) Nach „Prichards Zer-
schiedenen Stände nach sich gliedehang" ist der Haupt-
siebt. Dadurch, dafs man oft zweck und das Wesentliche
mit I.,euten von verschiedenen. (substance) Oer 1Viasonei:
„Meinungen über kirchliche An.- „ unsere Leidenschaften zu
gelcg eilheiten zusammenkam,
Ward Toleranz — dadurch, besiegen, nicht zu thun unse-
dafs Adelige und Bürgerliche- ren eignen Willen, tägliche
Civil - und Militairpersonen Fortschritte in einer löblichen
sich nahe kamen, Menschen- Eunst zu machen, und Sitt-
schätzung- verbreitet," — —
,,Nationalabneigung legte sich; lichkeit , allgemeine Liebe,
und die Tugend. der Gastfreund- Geselligkeit und gefälliges u.
schaft wurde dadurch befördert. leutseliges Benehmen (göod
ZWECK. ZWECK., 697

nature and humanity) zui be- mäisige Erklärüng des' niau-


fördern." S. die oben 13. 3, rer.' Ausdrucks-: wir twollen
S. 558, Sp. b, unter 1, be- einen geistigenSalomonischen,
merkte. Schutzschrift und Tempel bauen durch, dreimal
darüber die „ KLT.", B. 2,i Drei;" ingl. in der „FMr-
Abth. 2, S. 67 f. ! ", St. 5, 5. 73 - 83:
5) Der Herausgeber der Rede vom, ZweckdesFM
eck des F .-
Schrift: „Jachin and.Boaz", ordensi
stellt im Eingange, S. Aus, der oben B. 2, 5. 86, un.-
ter Nr. 6, angeführten Schrift,
die Vennuthung auf: „der 5. 65, ist hier noch einzuschal-
Hauptzweck der raasoni- ten: „Der Zweck der ächten
scheu Stiftung sey, das Herz FM'rei ist: durch thätiges Chri-
zu läutern (rectify), den Ter- stenthum durch die Verbreitung
der Lehre'Jesu und durch die Auf-
stand zu bilden und soviel,
klärung der Vernunft die Men-
als möglich , die moralischen schen zu ihrer Freiheit fähig zu
und geselligen Tugenden der machen, die Welt und die durch
Leutseligkeit (humanity), verschiedene Einrichtungen ge-
Wohlanständigkeitund fei- trennten Menschen in eine Fami-
lie zu vereinigen, und das Reich
nere Sitten (good order) in der Gerechten und Tugendhaften,.
der Welt zu befördern. « S. herbeizuführen." 5. dazu in dem
die „KU.", 13. Abth. 1, Anhange jener,Schrift S. 24 31!
S. 247! 8) Er. liagotzky hat' die
6) Lawrie's Erklärung üb er verschiedenen Zwecke des
die ursprüngliche Bestim- FMrvereins zum Gegen-
mung der Masonei s. oben' stande seiner Betrachtung
B. 1, S. 275, Sp. b, und g emacht:
vgl., soviel den Ausspruch a) in „dem Freidenker", in
der oben B. 3, S. 191 f., ausge-
auf Z.7-11 betrifft, B. 3, zogenen Vorrede, S. 5943 und
S. 546, Sp.b , und S. 640 ! 219 227, sowie au einigen andee
7) Dem Mystiker Hut- ren. Stellen, (s. besonders die
oben B. , 5. 566 f., unter N.
chin,son war die Masonei die 15, angeführte!)
Hülle des kirchlichen Chri- b) in dem Nachtrage zu die-
stenthums. S. oben seinen ser Schrift im cäthener „Ta-
Artikel u. dazu 13. 1., S.259, schenbuche a. d. J. 1798 ", S.
Sp. b f., S. 290, unter f, loo- 205 , nebst der Note auf S.
244. —(Auch die Ab handl!. auf S.
dann 33. 2,- S. 49-52, Sp. a, 52 - 99: über Maurerei in Bezie-
und S. 76, Sp. b f., S. 166, hunp,-,, auf Staat und Staatsver-
297 und 330, 13. 3, S. 508, füber
assung , und auf S. 220 - 241
den Begriff einer moral.Ge-
Sp. a! Vergl. das berliner'
sellschaft , verbreiten sich dar-
„Maurer. Taschenbuch a. d.
über.)
J. 5802 bis 5803 von X. Y. c) Endlich hat er • in seinen
Z.", S. 97-105: ,,,Acten. „Unterhaltungen", 5. io6 - 139,
698 ZWECK, ZWECK.

die Erhaltung des Christenthr,s»zs einzig und allein sind seine urz-
in seiner ursprünglichen Form als bekannten Obern. Keiner ihrer
den ächten Zweck aufgestellt: Zwecke darf der Moralität und
So auch Br. Bazot (s. oben B.1; Tugend widersprechen; Keines
S. 284, Sp. b f. l)* und die Verf. ihrer Mittel, dessen sie sich. zu'r*
der B. , S. 307, unter g, und Erreichung jenes Zwecks be-
J.3. 5, S. 313, Sp. b f., und S. dienen, darf vernunftwidrig
536, b, angeführten Schrif- und unsittlich, seyn ; sie hassen.
ten. In der letztern heifst es nicht nur Gift und Dolche, son-
dern auch Ränke, Hinterlist und.
„Die F Mrd. erzieht die Brü- jedes Mittel, wo man den An-
der zu einer gereinigten und dern . nicht als Zweck an sich,
weltbeglückenden Religion sondern als' Mittel, gebraucht;
wahren Anhängern Jesu; Uri und ihre Absicht geht dahin,
der Meister und seine 12 "IpOstei dafs die Aufklärung auf Morali-
und Jünger leben in ihr bis auf tät gegründet werde und, gleich.
den heutigen Tag Art. rn' dem wohlthatigen Sonnenlich-
rex Bundeslade findet sieh 4er , die ganze Welt erleuchte."
Zweck Jesu urt4 ,4einer „nieSMrei mufs daher
insäften et' etdbtAntheii dr eine geheime Gesellschaft blei-
ulkt nten'' Menschheit ist, zu ben ; ' und ihre Allegorieen und
eviriger Fortdauer aufbewahrt.” Symbole , die eines so hohen
„ Die Religion Jesu ist Alterthums und eines so ehr-
- zwar das Erbtheil aller Nien- würdigen Ursprungs sind, dür-
scheu; und es würde sonderbar fen nicht verändert werden."
seyn, wenn eine geheime Ge- Noch ausführlicher enthüllet
sellschaft die übrigen Menschen den im Zinnendorfer Systeme,
glauben machen wollte, dafs zum Grunde liegenden Zweck
nur sie diese Religion in ihrer der FYIrei der Verf. der soge-
ganzen Reinheit kenne: da aber nannten ,Philosophieen über das
aie Vervollkommnung des System 'des Bruders Fefsler"
menschlichen Geschlechts und in dem unter der, vor. Nr. be-
die Beförderung des practischen merkten „Taschenbdche" S.
Glaubens des Christenthums zu- 15 - 96. Als „falsche, obgleich
gleich von der Regierungform,. angebliche ZvVecke" erkennt
von den Fortschritten der Men- er (S. 54 - 61)
schen in Wissenschaften und, „a) die Erlangung einer sol-
sonstigen Kenntnissen, von Mo- chen Heiligkeit und Unsträf'-
de und Gebräuchen und tausend lichkeit, dafs man dadurch des
anderen Zufälligkeiten abhängt, Umgangs mit Geistern fähig ge-
die in der Macht der Menschen macht werde,"
stehen; so yflanzte Jesus zu- „b) die Fortsetzung der Ma-
gleich diejenige Gesellschaft bis gier in den ersten Jahrhunder-
auf ewige Zeiten fort, welche ten nach Christo und
die Religion zuerst verkündigte c) alle politische Zwecke,"
und unter die Menschen brachte. als untergeordnete aber S. 39 - 54 :
Der Meister, die 12 Apostel und „a) Gleichheit unter den Mit-
die 70 Jünger dauern noch heute gliedern, insofern sie sich nur
fort und wirken wie sie vor als Menschenbetrachten dürfen,
ungefähr 2000 Jahren' gewirkt 'und Wohlthätigkeit gegen alle
haben. Zu Pflanzschulen für Menschen,"
diese dient der FMrorden; sie „b) sdie Erhaltung der Ein-
ZWJtCH. ZWECX. 690
richtungen der ersten christlichen .4,5) gegenseitige b;:iiderliche
Gemeinen in ihrer ursprünglichen Übung der Duldung ? der, eilige.
Reinheit*) . und meinen Menschenliebe und , der
• c) Duldung." moralischen Gleichheit und .i
Sodann verbreitet er sich von tellectuellen Freiheit, wo'hin.deita
K 61 an weitläufig über den auch
Bund der Essäer, die Clementi- 6) Gehorsam gegen die Obrig-
nische Gnosis, die von Jesu, dem keit und den Regenten enthalten
Grofsmeister in Osten, und sei- ist."
neu Aposteln gehaltenen Mei- Unmittelbar vorher (5. 94 f.)
sterlogen und das Clericat der steht folgende begeisterte An-
Tempel/zerren, und stellt S. 95 rede: —
als „einzigen und wahren Ent- „Verewigter Zinnendorf, auch
zweck der Mrei " auf: Dir , mufs ich hier ein Denkmal
„1) die Fortpflanzung und Er- setzen. Du führtest den Ge:
klärung der höhern Erkenntnifs nius der wahren Maurerei aus"
der Apostel und Jünger Jesu," Schweden nach Berlin; und
„2) die Verallgemeinerung der tausendfachen Segen hast Du
Tugend, um die Menschen Dir dadurch erworben. Das
sammt u. sonders dieser höhern Ritterwesen, welches auf Har-
Erkenntnifs empfänglich zu ma- lekinaden hinauslief, zerstör-
chen," test Du; -und mit der wahren
,,3) die Cultur der Wissen- Maurerei beglücktest Du uns.
schaften, ohne welche dieser Hochwürdige und geliebte Brü-
Entzweck nicht allgemein zu der seines Systems, oder Ihr,
erreichen steht," die Ihr Wahrhafte Maurer seyd,
9,4) das Studium der altenMy- haltet fest an diesem System und,
sterien und der jüdischen Theo- verlafst es nie! Ihr werdet da-
logie , die eben jener höhern durch dem Orden nicht nur
apostolischen Renntnifs die Ur- stets , in gutem Andenken blei-
und alte Welt vorbereiteten," ben, sondern Ihr werdet auch,
Wohlthäter der Menschheit
werden. Nur in Christo besteht
unserIleil; nur in ihm können
Hier hat der Vf. die Stelle auf wir leben , weben und seyn;
S. 41: „Unter den geheininiCs-
vollen" u. s. w., bis S. 51: „die und wo Zwei oder Drei in Jesu
Gläubigen selbst blieb en, 4 ohne Namen versanimlet sind, das_
seine Quelle zu bezeichnen,
wörtlich aus einer Abb. des Brs istLoge halten, da ist Jesus, un-
Michaeler in dem wiener' „Jour- ser verewigter Meister, stete
nale" von 1784, Qu. 2, S. 36-46, mitten unter uns."
abgeschrieben.
Vergl. hierzu oben B. 1, 5.,
r in) Die Stelle auf S. 61: „Schon
den älteren" u. s, w., bis S.
184- 192, 8. 3o7£ , unter h, und
71: „Geheimnisse zu seyn," so- S. 434-436!
wie S. 72: „Die disciplina ar- 9) Wegen des Zusammen -
canie u. s. w. bis S. 76, (indem
jedoch S. 74 f. eine Anmerkung hangs mit den beiden vori -
hinzugefügt und S. 75 1. einige
Zeilen theils hinzugesetzt, theils gen Numern ist hier dieMei
weggelassen, theils- abgeändert nung zu erwähnen, weichp
worden,) ist ebenfalls daher (S.
65 -64 und 46-501 entlehnt; und. Er. Linchzer (s. diesen Art.
vermuthlich. ist die gelehrte Aus-
einandersetzung auf S. 77-90 13. 2, S. 305 ff.!) von dem
nicht weniger fremdes Geistes>, Zwecke der FIVIrei in sei-
eigenthum.
O ZWECK. ZWECK.

neva „Mac — Benac " aus- es ganz klar, dafs der Verf. ge-
einandergesetzt hat. 8. 9 der gen ,ein selbst geschaffenes Luft-,
giebilde zu . Felde ziehe vvd.
3ten Aufl. (1819) sagt er
c ies man in der Wirklichkeit'
gleich anfangs: vergebens, suchen wird. Denn,
„ Für meine spätere Erörte-. wie wollte er es gründlich naCh.-
rung des dritten Grades-ist es weisen, dafs, die FMrei von ih-
sehr begründend, hier nach- ren Schülern fodere, dafs sie
weisen zu können, dafs die Deisten seyen oder die Offer2ha-
IVIattretei ein christliches Insti- rung abiäugnen sollen ? " —
tu war; indem nur den epan- „Wir finden vielmehr in allen
gelisclzen Christen der Zugang Schriften, Reden und Gesängen
offen stand, ohne dadurch zu ihrer Verehrer die reinsten.
in p r Religionseeto auszuarten; christlichen Gedanken und Ge-
Was auch nie der Zweck der sin,mingen ausgedrückt; und
FMrei war und werden kann. zwar werden solche nicht -als
Drch.4149 Vodernng NebenSache, sondern die Ver-
4chen $innes gab sie ,deutlich zu breitung und Aneignung dersel-
erk.ennen., dafs, ihr,S ereben uni- hext immer als „Ilauptzweck
ver$el sey ; denn ,die christliche rex Bestrebungen , behandelt.
Liebe, aufserhalb der engen Wol eher möchte man es ihr
iiirChensecten gedacht, ist die zur Last legen, dafs sich Einige
'universellste Bruderliebe." ihrer Verzweigungen zur Theo-
so
sophie und zum Mysticismus
Nun
N mögen einige Stellen
hingeneigt haben- Was edoch
aus der treffenden Beurthei. ebenfalls nichtin 'ihrer ächten
lung j ener neuesten-Aufl. des Tendenz begründet ist. Anstatt
" M-B." in den „Ergän- sie zu beschuldigen, sie bilde
zunposbI. zur Jen. A. L. Z. c ‘ Ungläubige und Läugner gött-
licher Offenbarungen, könnte
von. 1.823, Num. 65 und 66, man mit mehr Wahrheit aus ih.'
folgen! — ren bekannt gewordenen
Sp. S. 129 - 132. " Was Lind- tualen u. Fundamentalgesetzen
ner unter dem Positiven der schliefsen, dafs sie, vermöge
FMrei versteht, findet sich am ihres Strebens nach. dem Höch-
Deutlichsten S. 169 7f. ausge- sten und Reinsten, zu einem
sprochen." [S. diese Stelle: „Er sichern Mittel dienen könne,
wolle — Irrthum, gewe- redliche Zweifler und tugend-
sen ," oben B. 2, S. 306, S. p. hafte Rationalisten zur christl.
b!3 ,,Bei unparteiischer Erwä- Bibellehre hinzuführen." — —
gung, dieses Aufrufs, dafs die Allem Dem begehrt die
treuen Maurer alle ihre bisheri- FMrei nicht, eine Religion--
gen Zwecke — (denn die ächte stifterin, oder auch nur Lehre-
FMrei versteht unter dem War- rin derselben, zu deyn. Sie be-
te:, Geheimnifs-, doch nichts gnügt sich, ein geselliges , jede'
Andres, als ihre Tendenz,)-- UbJrzeugung schonendes Band
dem Evangelio von Christo auf- um die ganze sittliche Mensch-
opfern, seine Erlösung des Men- heit zu schlingen; sie wünscht,
schengeschlechts als das Ge- ihre Glieder möglichst zu ver-
heimnifs aller Geheimnisse an- edlen , um sie zu brauchbaren
erkennen, es laut verkünden und Gliedern der bürgerlichen Ge-
darnach flaudein sollen, scheint iellschaft, das keifst im Reiche
ZW. g ZWECK., 701

Gottes. auf Erden, u .,;rka.plen; soNigrden siein ebenädele'ab-


abei. ein Reich. Got 4tei, sowie
g gescederte engemeinden
DieSes'Zweck"der Eirohe-ist, ausarten; sowürden ohne Zwei,
stiften zu «w011en,. scheint nie fel.'ebensoyiele Schwärmereien
ihre .Absicht gewesen .zu.'seyri und Aecten entstehen; undw-In.
und soll es nicht seyn., Warsie dein' j eia e' Loge glauben Wilridei,
auch ursprünglich ein Zgrglini das allein Wahre undilißestet
der Kirche so ist es doch irrt- errungen zu haben, 2.11»ilfste,i
rn er ihrem Bertife. enteken, statt brüderlicher ,Liebe . und
selbst eine Nircztlie zu, bi1er, Duldung ,. gewifs Rats
oder Eine der, .4 es tehen.4.en- con- und Verfoll egg erzeugt *erd,en.,
troliren zu -wollen; SVi inö- Pia ,FMrei, soll, nicht.
gen nicht weiter' i.i'l,it`',dein"'"e'f:".
b der öffexuliche Gottesverehrung,
recht6n. oder, Sehr leicht verdrängen — ‚ricbt Separati«.
wäre,) ihn aus seinen reiggnen sten und Pietisten, in ihrem
Angaben widerlegen; wir eufs- Schoofse erzeugen. Ihr 'Zweck
ien aber darauf aüffneY:ksant ma- ist und bleibt, ihre Mitglieder
chen, dafs der Vf. 'der Maurerei aufzuregen, . die Lehren,xeiner
eilte ganz neue Teraer'nz- unter- christlicher Moral im Lehrt'
, $ie zu einer Lirclee Wandel zu zeigen, dasDogma-,,
der Zirche macherl und„ .urn sie tische ,,der Christusreligiongber..
dazu aU.frdrege#4 'sie 4,»A trn-„,
Chris teiltirilinst. '.'.) bisdlrgläik40..
Uni Weitkiin-Verförge
i
deretrch,e und ,dertY beiz eugung
edese'ELbzelnien . zu. 4überl äss,eni,
denn eken, a durch.„ dafs sie
kömm dieJperei,ts .obew.;1145,. sen Grun fismz „bisher aufi, das
S. i6s Sp. b, ausgezozene,Selle Strengste tgo1gt hat, ist Dule
4`.orej dung iinetruderliebe in ihren'
S. ?'56. „Mit clertarsiellung Vefsainhilungen heimisch ee-.
der drei 'neueren A:nsiehien-der worden,tin„.4,,,vvird solange...1hr.
deutschen i.,FMI-ei" [Fefaer's, sch4nes Eigentil um bleiben,
Schröder',sue,Xrazise .,:sj . '„ 494,1. iefst sie ,diese reinmensChliche Ten-
der erste I-lau.ptabsclintt, , des denz befolgen wird."
Werks; und das Resultat, "das S. 140. „Die FNIrei begrün-
der Verf..'daraus' folgert, ist: det ihre Foderungen auf die.
„ „ dafs alle inaurerisChe. Syste- Vernunft . und auf die hohe «Be-
me solange mangelhaft sind und stimmung' des .)2enschen, wie.
bleilen, bis sie clas'..Becingeliurn, solche aus der Vernunft ohne
izls den Grundstein Offenbarung erkannt wird; die
älieis Wissens. und Wollens, al- Religion erleichtert hingegen
tiiiz'-nicr zum Wes2ntlichen ihrer deni Menschen dasStreben nach'
.Istrebungen nläChen."“-,24 So yeedlungu.. möglichster Fröm,-,
herzlich gut es er Vf. hinsi:cht-; migkeit durch Offenbarurrgeeck
dieser 4..iffoderung mit der Glauben. Jede Kirche schliefst
FNIr'el in einen mag: so tiehlfrü- .A.ndersglaubende und Ariders-'
Ale Polgen rüde es für die Ge- überzeugte aus - ihrer Gemein-
sellschaft haben,, wenn. eie sich schaft „aus; die Frei
wollte, öffentliche Alle, welche' die Moral; die
yerkündigerin-,der Hauptlehre Chri:stus'g f(h die Richt2b
der christlichen, Religion zu. schnür ihre Lebend erls,,ervie4,'
werden. Denn, sowie eine oder — Alle, welche ein 114chstette--
mehre.. Logen .do. rnatiiche'Ge- vollkorn.rrines,. heiliges Wesen",
gens,t„äe4e, behau, eln, als den Sehe fer und. Regenten,
702 ZWECK, zvehCK:
diesAI7V- eltalls verehren-Und an birie Sachwalter dieser
eine Unsterblichkeit dd',Steele HHrhie ä, ufsfell, den
glauWeni auf und befiehlt ihren
',ärgern, - sich Uniereinler, Art. die :es'ellscIiaft Porn,
exileSehad et (ihrer eerstliiede- Rosnnuz auch B. 3,
xem Überzeugungen, als 13±1der S. 614; 6- 16, und
zeu.Iiebteni' Man könnte sie da. S. 687,Sp.b!
her die *Erzieherin des Fernunft-
rienechen zum religi5sen Men-: :Zessing's: und
schilz fair alle . ehristlichen i lrir- Nicaiäi'8Meinungen vori'der
chen;''Olirtchaus abee' nicht eine Bestimmun der FIVIrgesen..
34xedigeinin, des .Evan'greliums'i,on ‘cb:a.ft gewid-
eAris l 'nennen-. HIme l der Vf.
des%-„ eilab B en ac " dies eii Un- r*rfeten * . kArtili.e), und, B..1,
terschied scharfer: aüfge-fafst r'so 349,
käme/ a n eh Widersprä e h ä: derLoge
wer 4:4 g-941th,4igkele,
vermeiden können.-;' 'und»isein
Buch switicte von allen , iithten
13r d*4, leittrier*er- afflgebgetee4esten, Sin,ize ah
eins dh hde4ufiern der oberste' Zwe c k aufge-;
Formnkleben, sejticiern-in das stellt worden; (s. bberi
Wesentliche ihrer Verbind'un S. &tät) indefs findet sich
ekingedrungen sind , mit -Dan
aufgenommen worden seyn.." diese Bestimmung schon , in
10) Er. Bode .beiaüptete, den im B. S. , 304, Sp b,
dafs die BefestipMg der rö- angezogenen -„Reden"- des-,
mi4Akatholisclien,,47irelzeloler Brs PO .Kortuirt, S. 19 fs.;
eieyard; ie in -England der und:, 'ist später in die „i 71-un-
Zweck der, seinerYleinung darnental Const?tution von
n a ch ; von den Jesuiten ,ge- der' üofsen Mutter -- Loge
stifteten drei' symbolischen _Royale York" aufgenorn.:
Grade gewesen u, durch das men'worden. S."61en 13.
BAUEN in2Wern7iel nicht lin. 5.310,„ Sp. a; und die hier
deutlich ausgedruckt • wor- folgende Nurner 17, • und
den sey. obern r*B. 3, S. vergl. B. 3, S. 606, 608,
a und, I\Totp., Sp. a, und S. 618-620, fers.
B. 2, -aufs er den ner,iiärzüglich die „ Oratio
Artt.31Ritter vorn cfreifacheri des Brs ,Beyerle' (s. d. Art. !)
Reetrxeupd. MysTicismy..fs, in 'der' deutschen • Übers'. S;.!
8, 563, ?-67, vorzüglich S. 53; 193 1 f.;
199
160, p. b, bis , ' S, 163, _und, 21 'und 275, dann in der'
B. 3, S. 412'Sp. b altenburger, ":Zeitschrift
S. 520, Sj. B. 2, 13,.; H. 1, S. 111- 115.j .di&
266, Sp. a iac1 S. 579, Äurserüilgen 'des Brs' Fr/in
Z. 19 ff. v. unten, den von, Wedekind darüber !'
Art:, JESUITEN, ,matt,, da' 13)2.Die zur
Bode die .liosenkreuzei-` als lüge .;-o Jfkrntbz4rg zind
ZWECK, ZWECK 103

de'rsacNen gehörigen Logen von B py'rz; (s.


;;erkennen," zufolge ihres 8266, Sp. i Z. 181E t1)
,;donstii.-Buchs von 1801, ii den p4rt
in dexn unabiinderlichen B 3,„S;., 554, unter 1■Tri 17w
Grundvertrage, S. 47, §. 6, angeführten „Pteden,"7-8..
„in der FMrei keinen andel'. 28-49 und 62-79;
ren Zweck, als die Beftrder: e-asZzington in dem in
rzbn
‘ menschlicherückselicr-
b' rfs S.
keit durch Verbreitung und 190 f., übersetzten, Schrei-
Erhöhung der Moralität.« ben , und
Diefs wurde - in dem „Ge- f) Weishaupt , in „'dein
setzbuche der-GrofsenFMr, verbesserten Systeme”, S.
Loge 4striia", (s. oben B. 331-334,-S. dagegen,oben
1, S. 82, Sp. b!) unter den 13. 2, S. 103, Sp. b, und die
allgemeinen Bestimmungen, Erklärung des Herauske'
oder in dem Grund- und rer. bers der „ Bis»
einigungs Vertrage, S. 4, so, Fischer, in der altenburger,
ausgedrückt ,,Zeitschrift ‘„..B. 1, H. 24.
„§. 6: 'Die vereinigten Loi.- i931
gen erkennen als Zweck ihrer' » 14): In dem 4itedurgei7,
Arbeiten die Erhöhung mensch- ns' tit. -Buche ",

f
licher Glückseligkeit durch Be,' §. 4, wird als „Zweck 471er.
örderung der Moralität, der Tu-
ächten `FIVIrei " angegeben
gend, der Religiosität, der treue-
sten Ergebenheit gegen den Lan- „auf dem Wege der „ifurra-'
desherrn und der strengsten Be- nität das Wohl ünserer Mit.
folgung der Gesetze des Staats."' rne48chen und dadurch zzt..
S. ferner oben B. 3, S. 479,
gleich unser eigenes,,',soviel
Sp. b, 15 ff.- v. u., und S.
wir können, zu befördern."
491, Sp. b!
Ebendenselben Zweck be Hierüber 'sind ,nachzuleSen
stimmten schon früher: oben B. 1, S.315, unterm;
: b) altenburger,,Yournale,'4
a) Bi. E:F. von Avemann 13: 1, H. 1, die philosOph. ,Ent-
in der Re4e „über den Ein- v;riCkelun,,,een des vieldeutigen-
flurs der Maurerei auf die Begriffs : Humanität,. von den
ganze Menschheit", Wetz. Brn.,Schuderoff, S. PieJ
rer, S. 36-80, .und Xödin-;
lar 1783, in 8.; 100 und dazu die oben /3'.'
b) Br. 8.3. B. in der Rede S. Sp. bi> , bis' Si .25e, «ahs-
über den Zweck der Maurerei, gezogene Stelle aus einer, an-,
welche den oben B. 1, S. deren Abh. des soeben genann-
ten Brs Schuderoff;'
268, Sp. b, angezogenen
c) oben B. 3, S. 493 f.,e. 68.2,
„Grund.Regeln", S. 29-43, die Aussprüche der Brr. Rhode
angehängt ist; (8. auch oben und Zöllner;
B. 1,, S. 300, unter b; d) die im Arel-Ge.ivEtr,, an-
7O4 ZWECK. ZWECK.
geführte Schrift und dazu die (ler L. Z." von 1825,
" Zeitschrift", B. 2, ( 1 82 4), H. Num. 45, (Sp. 5. 556-560J von
S. lffi ff., worin sich deal dem R.ecens. ünterandern
Vf. gegen den von der altenbu.r-. geäufsert wird:
ger _Loge aufgestellten Zweck „Indem der Verf. behauptet:
erklärt, nebst der Gegenerklä- .99 „:diese 'Humanität sey ein so
runi auf ß. 235-240, welche weiter Mantel— sey etwas so Un-
sich. auf den im Eingange des' endliches - Und Unbestimmtes,
gegenwärtigen Abschnitts (5. dafs jede Loge, die sich den
692, Sp. b,) angemerkten Aufsatz Zweck derBefördeTung der Hu.-
bezieht, an dessen Schlusse der rnanität setze, eine unauflösbare
33r. Out sagt: Aufgabe sich vornehme und in.
„Die Maurerei berührt den leeren Bestrebungen sich ver-
Staat ünd die Kirche nur inso- liere;* nie könne da das maure-
fern; als sie durch die ihr ei- fische Wirken in grofsen und
genthüml.. Mittel die Zwecke würdigen Effecten sich kund
33eider wirksam befördert ; sie thun; 'fr` " nimmt derselbe an:
ist aber ,ein, von Beid9, eimea?„ .A-ars Beförderung der
aus.:«fiehied64 der'Hauptzweck der
t den Mau'erei' ünd der Mittelpunct
.13eteendi-' , \ einer gewissen' Reli» des maurerischen Strebens sey;
. 2.n; sclideril nur den Menschen fdas
erner, dafs die Maurerei und
als Menschen, in Anspruch rnaurerische Wirken sich
nimmt. Will man sich. also durch sichtbare, namhafte, in
'licht um Worte streiten' oder der Erfahrung nachzuweisende
Fiber die Bedeutung der ge- Effecte offenbaren rniisse. Al-
brauchten gehörig verständi- lein, uni den letzten Punct zu-
gen: • so kann. ,man wol sagen: erst zu berühren ,, kann man
der Zweck der Maurerei sei mit denn nicht das heilige Feuer
einem, Worte Bumanitiit ; das warten, ohne dafs nachgewie-
keifst, nach rneinerAnsicht, sie sen werden kann, dafs öcono-
lehre uns die hohe Aufgabe ken- mische oder technische Zwecke
nen und, lösen, in jedem Stande bei die.sern heil. Feuer erreicht
und unter allen Verhältnissen werden? Zugegeben, dafs Be-
vahrhaft Mensch zu sen." förderung der Humanität der
e) Der hier unter b genannte Hauptzweck Sey : so bezeichnet
Br.' &hackte hat sich neuer- dieser überhaupt nur das noch.
lich VeranlaKst gefunden, in sei- übrige freie Feld, welches we-
nen, „Vorles ab er den der von dem Stdate', noch von
xnaligen Zustand der deutschen
FMre"- LFMrerthums] „ und
deutsch-en. L ogenvvesens" (B,o n- rige geschichtliche Neb envo rs tel-
neb arg, i8.24, ixt 8.) -die Unbe- lun gen anhängen; und Br. Fichte
hat in seinen „Reden an die
stimmtheit des . ,Flumanitiitprin- deutsche Nation", neben den
cips aufzudecken 0) worüber in Wörtern: Liberalität und _Popu-
larität, auch das Wort: Huma-
nität, alß ein solches bezeich-
net, welches durch seinen vor-
(1 Auch Br. Frhr von Wedekind neh.mthuenden. Klang und seine,
deutet in den „Baustücken", nur dem Gelehrten vollkommen
Samml. 1, S. 88 -85, an, ("als 'der zugängliche, oder doch nur von
Zweck des freimaurer. Vereins ihm zu erklärende , altrömische
durch -das Wort: Humanität, Bedeutung unaussprechliches
nur dunkel ausgedrückt werde, Unheil in der innern und äufse-
und das diesem Worte ungehö- ren Welt angerichtet habe.]
ZWECK. ZWECK 705
der Eirche, eigenthümlich ein- man gestaltet, ohne dats Man,
genommen worden ist , und. ,diese oder jene bestimmte'Lei-
worauf die Maurerei ihre Tem- stung 'des Zundes sähe, ob er
pel errichtet. Wirklich aber gleicl. das Gesammtleben vers.
gibt es ein zwischen den Satzun- edelt." — „Bei dieser T.In-
gen des Staates und zwischen bestimmtbelt und Gränzenlo sig-
den Satzungen. der Kirche keit des maurerischen Zweckes
gendes, freies, offenes Feg geben wir also zu, dafs die
welches die Mau.rerei auf eine Maurerei keine bestimmten Lei-
eigenthämliche, geheim * gehal- stungen verspreche, und dafs
tene, Weise zu bebauen sucht,*). man nicht sagen könne:
und welches sie im Allgemei- 99 IU Siehe! ,sie ist in der Ram-
nen und unbestimmt das Gebiet mer oder in der Wüstet" 4.6
der Humanität nennt und, Un- Aber, genährt mit dem Geiste
abhängig vom Staate, wie von. der Humanität, sendet sie den
der Kirche, jedoch Beide eh- Juristen, den Arzt, den Ge-
rend*, eine über die Erde ver- schäftsmann in das Leben, uni
breitete Gemeine ohne Dogmen es in seinem Bereiche der mau-
bildet. Wollte Jemand sagen: rerischen Idee geniäls zu gestal-
„ „ in der schönen ciaurerischen ten. Was der Vf. daher für den
Symbolik sey dieilbung und Be- Grundfehler der Mauretei er-
örderung der Liebe für alles
fWahre, klärt, ist uns gerade ihr VOr.
Gute und Schöne ganz zug und zeugt von einer
klar u. unverkennbar als Zweck fen Weisheit der Väter des
der Maurerei ausgesprochen : "" Mittelalters, die überall im
so würde er mit anderen Wor- Bunde sichtbar ist; denn, wenn
ten nur Dasselbe sagen. — In- die Maurerei sich zu bestimm-
dem nun die Maurerei sich zu'm ten einzelnen Zwecken verpflich-
Baue der Humanität bekennt, tete: so maßten doch dieseim-
verspricht sie weder diese, noch mer die Färbe der Zeit, des
'jene, bestimmte Tugend; sie
wartet das heilige Feuer, ohne
.Ortes, der Bedürfnisse an sich
tragen und könnten weder l all-
bestimmte Wirkungen zu ver- gemein —, noch zu aller Zeit,
heifsen , die etwa durch das gültig seyn; jede Loge mitrate
Feuer könnten hervorgebracht auch ihren besondern, ihren
werden; sie pflegt den Sinn für liräften angernesenen, Zweck
" Wahrheit , Tugend , Anrn uth, haben. In ebenderin Grade, als
ohne sich einer theologi- die Idealit'ät des maurerischen
schen, juristischen, meclicini- Zweckes an empirischer Begrän..
schen Wahrheit, oder zu zung lind Bestimmtheit gewön.
sem und jenem milden Erweise ne, würde derselbe an Begei.,
der Tugend, zu verpflichten ; sie sterung verlieren; wie es noth-
wendig ist, wenn die Ver-
p! egt und übt den Sinn für
Wahrheit u. Tugend überhaupt nunftansicht gemeine Verstau-
und entläfst aus dem Tempel cleskenntnifs wird. — Nicht die
ihre Söhne, dafs sie mit diesem :Maurerei, sondern die Maurer,
Sinne nun wirken, jeder nach sollen bestimmte Zwecke haben
Ort, Zeit, Amt, Kraft; so dafs und ihre }Ulfe und Treue be.
das Leben im Stillen sich hu- währen. Ferner liegLes in der
Natur der Sache, dafs die Logen
sich bestimmte, nur in der Ge-
j*) Vgl. oben B. 1, S. 34,3, meinschaft erreichbare, gemein-
45
1O ZWECK. ZWECK.

same Zwecke setzen, jede nach 224 in die Worte fafst: „Der
Beschaffenheit des Ortes, der Zweck der FMrei ist, die
Bedürfnisse, der Kräfte, um Menschheit ihrer Idee, (Sittlich--
der vorschwebenden Idee im ,keit aus reiner Liebe zu der
Leben Gestalt zu geben. Die Menschheit ,) vermittelst des
Mauerei stellt das grofse Ziel Princips gut und vollkommen
auf; den Maurern und Logen zu werden ohne die Triebfedern
aber liegt es ob, der Idee ge- der Furcht und der Hoffnung, auf
märs zu bauen; und nicht die eigenthi-mlichem Wege, und
Maurerei, sondern die Logen, namentlich durch höchste Cultur
hätte der Vf. tadeln sollen, wenn der Humanität, möglich nahe zu
sie entweder ihre Aufgabe nicht bringen."
verstehen oder sie nicht zu lö- 0 Nicht wenig befremden
sen wissen. — Nur kein Lf- wird viele Leser des vorliegen-
fectmachen! Wenn die Mau- den Werks, denen sie nicht vor-
rerei heutiges Tages sich weder her bekannt war, die Mitthei-
durch glänzende Effecte aus- lung des Brs Lange in den ölen.
zeichnet, noch auch ein" son- B.2, S. 244, ‚ unter Nr. 2, ange-
derliches Bedürfnifs nach ihr führten „Beiträgen", Abth. 2,
empfunden wird: so hatsie 5. 20 f., aus einem handschriftl.
sich darum noch nicht über- Aufsatze, worin die Grofse Lan-
lebt; vielmehr ist das bei Man- desloege von Deutschland, zu Ber-
chen zu findende Gefühl ihrer lin, in Beziehung auf die oben
Entbehrlichkeit ein sehr erfreu- B. 5, S. 131, Sp. a, unter Nr
liches Zeichen. Im Mittelalter, 3, verzeichneten „Beyträge zur
wo der Despotismus das äufsere Geschichte" u. s. w., den zu.
und die Hierarchie das innere ihr gehörigen Logen gerade her-
Leben, den Geist und die Ge- aus erklärt hat:
wissen, unterjochte, und wo „ i) dafs die Behauptung:
die Sehnsucht nach Freiheit so „,, Moralität und Humanität
mächtig sich regte, da mochte seyen der Zweck des Ordens, " "
wol manchmal eine maurerische eine Lächerlichkeit enthalte ; weil
Wirkung, wie ein Deus ex ma- unter dieser Voraussetzung die
china, hervorspringen; von fer- Form der Maurerei ein Gaukel-
nen Orten kamen da die. Brü- spiel seyn würde, unwürdig
der, um in den Logen ein Asyl eines vernünftigen Mannes." "-
der Freiheit zu geniefsen. Heil. Wozu (hiefs es in jenem Auf-
unsrer Zeit, dafs wir das Wohl- satze) sich mit einem Schurz-
tb.ätige der Maurerei wenig er felle bekleiden und mit Bändern
empfinden; und möge nie eine behängen? 'Blofs um zu erfah-
Zeit wiederkehren, wo der ren, (Was täglich in Iiirchen
Mensch, aus den Gebieten der und Schulen gelehrt wird,) dafs
Satzungen sich heraussehnend, wir gute Menschen werden sol-
eine Zufluchtstätte in den Tem- len? u. s. w."
peln der Humanität sucht, um „ 2) dafs die FMrei eine an
sich als Mensch zu fühlen!" sich gleichgültige Sache — auch
5. ferner die scharfsinnige Be- -zu keines Menschen innrer Ruhe
urtheilungiener „Vorlesungen" und Zufriedenheit unentbehr--
in der „Zeitschrift «, v. J. 1826, lich sey; denn, es habe sich
11. 3, 5. 510-550, vom Br. Lu- hier blofs eine Gesellschaft von
cius, in Leipzig, der seineAn- Männern verbunden, uni .ge-
sieht von dem Gegenstände 5. wisse geschichtliche Wahrheiten,
ZWECK. ZWECK. '707
die sie aus Überlieferung be- machen; und in den Instrak-
kommen , unverfälscht aufzu- tionen j7ir die Brüder lifeister
bewahren und auf die nämliche
wird S. 194 erklärt, dafs dek
"et fortzupflanzen, wie es seit
uralten Zeiten in der Plifrerge- endliche Zweck des ganzen'
sellschaft gewöhnlich gewesen." Ordens sey, „Weisheit des
—[Vgl. im Art. ZINNEND ORF, Lebens zu lehre ' und
S. 667, 669, Sp. b Note und 8.
675 Note, sowie den Schlufs des
zu ihrer Übung in einem ver.
vorig. Abschnitts und hier unter trauten Kreise beizutragen."
Ni 8, S. 699, Sp. a, Z. 15-17, ingl. S. dazu den vorher S. 692,
Sp. b, Z.19-2 v u., d. folg. Seite!] Sp. b, Z.10 ff., angeführten
„ 5) dafs der in den \ervvähn- Aufsatz, S.129 u.1432,-u.
ten „Beyträgen zur Geschichte oben B.1, S. 289 f., unter e,
der Gr. Mutterloge R. Y." auf
die F Mrei angewandte Unter- S. 301, Sp. b, Z.6- 141 und S.
schied zwischen Materie und. 315, Sp. b, auch B.3, S.462,
Form durchaus auf sie nicht pas- Sp. b, und S. 42!
se, — vielmehr die Form zu ihr 16) Fichte entwickelte in
wesentlich gehöre ; woraus
noth-vvendig dafs diese den „Eleusinien " (s. die--
Form bei der Maurerei unab- sen Art. unten in den Zu
änderlich seyn und gerade in sätzen zu B.1, S.1500 seine
dieser bestimmten Art, gewisse, Meinung über den Zweck
geschichtliche Wahrheiten fort-
zupflanzen, das Wesen der flau-
des FIVIrer - Ordens u. fafste
rerei bestehen müsse. " sie S. 32 des ersten Bandes
Noch ist die Vorlesung in die Worte zusammen:
über die Frage: „Was ist Hu- „ Dieser Zweck kann nur
manität?" in dem vorher S. 595 durch Ausgehen von der gröfsern
in der Note angeführten neue- menschlichen -Gesellschaft und
stenJahrgange der „Asträa", 8. durch Absonderung von ihr er-
87 , zu erwähnen. reicht werden und besteht darin,
15) Nach „den Drei St. die Nahtheile der Bildungweise
in der gröfsern Gesellschaft wie-
Johannisgraden der Nat.- der aufzuheben, und die einsei-
Mutter-Loge zu ,den drei tige Bildung für den besonderen
Weltkugeln (€, S. i8, macht Stand in die gemeinmenschliche
der Mstr v. St. dem auizu- Bildung, in die allseitige des
ganzen Menschen als »zischen,
nehmendenLehrlinge gleich zu verschmelzen» 8. auch oben
anfangs bemerklich: „-Der B. , 8. 225, Sp. a, und den
Gegenstand des Ordens ist Auszug der Fichte'schen Briefe
einzig, wahre Religiosität, an Konstant im cöthener „Ta-
erhabene Erkenntnifs der schenbuche a. d. 3. 1805 ", 8.
287- 311!
Weiiheit in göttlich,en und
menschlichen Dingen, Hu- 17)Über die Meinung des
manität und zä Wiche Bruder- Ers Fefsler ist oben B. 1, 5,4,
310-315, Sp. a, nachiule-
liebe zu befördern, und beson-
sen. Indem er in det S. 311,
dere .ein en Gliedern eigen zu
454
7GS ZWECK. ZWECK.

Sp. h, angezogenen Rede die sprichg der Grundzweck der


Gründe entwickelte, warum Maurerei? " "— Ausserordent-
liehe und nur wenigen Auser-
ihm der unter der vorigen wählten bekannte Mittel zur
Num er 12 angegebene als der Exhaltung u. Verlängerung des
Grundzweck der Maurerei Lebens von ihr erwarten, hiefse
erscheine, beleuchtete er ihr Heiligthum zur dunkeln
Werkstätte verächtlicher Quack-
S. 17-22 „die willkührlich salben und niedriger Betrüger
hineingetragenen Zwecke" herabsetzen.— Um die Freuden
in folgender Einleitung. — der feinem Geselligkeit und Hu-
„Alle Zwecke, nach welchen manität zu geben oder zu em-
der Mensch streben kann, gehen. pfangen, bedürfte es weder der
atü den mancherlei deutlich em- Sinnbilder, die unsrer tiefern
pfundenen Bedürfnissen her- Betrachtung vorgelegt werden,
vor; und Nichts reizt seine noch der feierlichen Gebräuche,
kraft zur Thätigkeit, was ihm unter welchen wir jedem recht-
nicht unter dem Gesichtspuncte lichen Manne von erprobter
des Angenehmen oder des Nütz- Empfänglichkeit für reine Güte
- lichen vorgestellt wird. Selbst- den Bruderkurs geben. — Die
erhaltung ist das erste Bedürf- Vortheile der Staatsverbindung g
nifs, das sich ihn gleich nach sind ein gemeinschaftliches E
seiner Geburt ankündiget. Der genthurn, auf welches alle recht-
Trieb, sich. zu erweitern, macht schaffene Bürger, nach Mars-
ihn gesellig; und das Bedarf- gabe ihrer Fälligkeit und War-
nifs einer vollkommnen.Sicher- digk.eit, gleiche Ansprüche la-
keit führt ihn in die Staatsver- ben; und, jede besondere Gesell-
bindung. Alles, was mächti- schaft , welche dieselben ihren
ger auf seine Sinne wirkt, reizt Mitgliedern vorzugsweise ver-
sein Erkenn tnifsverm ögen sei- 9richt oder vorbehält, bildet
ne Denkkraft schwingt sich weit einen Staat\im Staate und ver-
über die Gränzen der sichtbaren dient. als ein !gemeinschädli-
"Welt empor; er, ahnet seinen ches Übel, vertilgt zu werden.
höhern Ursprung, dessen er — Nur den unwissenden
würdig handeln soll; und der Schwächling kann der Wahn
letzte Bestimmunggrund seiner noch täuschen , dafs es uralte,
Handlungen liegt in seinem eig- verborgene, höchst wichtige
nen freien Willen. Überall wird Überlieferungen gebe, die von-
er durch drängende Bedürfnisse jeher das heiligste und kostbar-
zur Thätigkeit aufgefodert ; und ste Eigenthum einiger Auier-
alle Zwecke, nach welchen er wählten waren; und nur er
vernünftigerweise streben kann, kauft die Irweiterung seiner
müssen nach der Bes chaffenheit Eenntnisse durch ,die Minhei-
der Bedürfnisse seine Anstren- lung derselben von der FMrei
gung entweder durch physi- erwarten. Schlaue 33etrüger,
sche oder durchb°-esellio-e hier die dergleichen Erwartungen
durch bürgerliche, dort durch erwecken, wollen nur ihren
wissenschaftliche, einmal durch. eigenen Träumen und Geburten
religiöse und dann durch mora-. durch diesen veralteten Eunst
lische Vortheile belohnen kön- griff die Aufnahme und Ver-
nen." breitung erleichtern. — Unser
„ „Welche von diesen ver- ganzes Leben ist nichts Andres,
ZWECK. ZWECK. 709

als ein beständiges FOrtschrei- Vernunftlichte. „Was könnte


ten von dem Zustande der hier die Maurerei zu ihrem
schenden Sinnlichkeit zu dem Grundzwecke machen?
Zustande einer völligen Ver- Aufrechthalturi des Kirchen.
nunftmärsigkeit. Der sinnliche laub en s und die Läuterung des
Mensch. ahnet das1Daseyn eines Gottesdienstes?"" Diefs ist
hachsten Weltregierers .und das eigenrheinliehe Gesehäfahr
gewisses Verhältnifs zwischen Kirche; und Alles, wag sich die
ihm und sich wir, sclivvach; der Maurerei hierin erlaubte, wäre
vernünftigere Mensch denkt eine widerrechtliche Anmafsung
sich dasselbe nach reinen Ver.; — ein sträflicherEingriff in die
nunftbegriffen. - Für beide: Zu- kirchliche Gewalt: ,,, „Also : die
stände zxiufs Etwas daser', was Verbreitung und Beförderung
den Menschen oft an seine Ver.: des Vernunftglaubens? "‘e Was
bindung mit einer moralischen schlechterdings nur durch die
Welt und mit ihrem Gesetze. eigene Vernunftfähigkeit jedes
ber, dem Allerhöchsten, erin- einzelnen Menschen erlangt wer-
nert, Dieses Mittel der Erin.- den kann, Was nur dann
nerung ist für den Zustand der Wirklichkeit 'und Gehalt hat,
herrschenden Sinnlichkeit der wenn es die unmittelbare Wir-
Kirchenglaube — für den Zu. kung der selbstthätigen Geistes-
stand der zunehmenden ,Ferriunft- kräfte ist, .Dessen Hervorbrin-
zniifsigkeit der Vernunftglaube; gang' kann -und darf sich keine
Jener fodert einen Gottesdienst, Gesellschaft zum Zwecke setzen;
der in gewissen äufseren Ge- und ein durch die IVIaurerei'ge-
bräuchen besteht; dieser be- gebener oder verbreiteter Ver-
gründet eine Religion, die den nunftglaube wäre, seinem -wah-
Ewigen im Geist, und in der ren Gehalte nach, Nichts ›mehr,
Wahrheit, das ist in der Aner- als ein Glaube auf Autorität"
kennung und Erfüllung seines „Wenn 'nun die Maurerei, ih.
ewigen Gesetzes, anbeten lehrt. rem Grundzwecke nach, keine
Sowie der Mensch aus dem Zu- Niederlage von Wu,nderizrzneien
stande der Kindheit nicht gleich uniiieniversaltincturen, keine
in den Zustand der Vernünftig- ReSsource für gesellige Vergnü-
keit hinüberspringen kann, son.- gungen, kein Sehutz- und Tiut.t.J
dern erst die Periode der Sinn- bündnifs gegen die8taatsgewalt,
lichkeit u.Verständigkeit durch- ‚keine Academie seltener ‚Künste
gehen mufs : ebenso wenigkann und geheimer ‘.irissenschaften,
er,sich aus dem Zustande der keine kirchliche Secte , keine
sittlichen Unmündigkeit zu der Propaganda der religiösen Auf-
Höhe des Vernunftglaubens em- klärung sen kann oder seyn
porschwingen; sondern er rnüfs darf:, so bleibt uns der einzige
durch den Kirchenglauben dazu Gesicht4spunct einer moralischen
vorbereitet werden. Der Kir- Gesellschaft übrig, aus dem
chenglaube ist also der Mittel- wir sie betrachten. hännen.
zustand zwischen roher Sinn- Dann. ' aber ist ihr eigenthümli-
lichkeit und vernünftiger Er- cher* Z weck moralisch; n d., er
kenntnifs einer moralischen kann nur aus dem vveseetliohen
Welt — das wohlthätige Hell- EntzWecke des 'Menschen , das
dunkel zwischen dichter Fin- ist aus dein Zwecke der Mensch-
sternifs und dem weit über die heii Und' aus dem Zwecke der
Sinnenwelt hinaumicheriden Xeizsoldichieit, erkannt, abge-
710 ZWECK. ZWECK.

leitet, bestimmt werden. Je- Menschheitbunde 'die Rede


ner Riefst aus der vernünftigen ist, und wo weitere Nach-
Natur des Menschen und wei.
sei; auf reinsittliche Güte bin; weisungen davon gegeben
dieser hat in der sinnlichen Na- „werden, als : B. 2, S. 198-219,
tur des Menschen seinen Grund 255 und 314 - 317, ferner
u. ,reehtfertigt das Streben nach S.25 f., -28 -33 . und 100, Sp.
Glückseligkeit. Det erster« ist
der Grundzweck der Güte und be-
b, dann B. 1, S. 134, Sp:it;
ruht "auf der Anerkennung der S. 287 f. Sp.
Werde der Vernunft; der letz- Beiläufig ist hier gu
tere mgcht ei Gzundzweck der denken , dafs, wie in den
Gerechtigkeit aus und fodert ;;Baustücken ", Sammlung
Anerkennung der gleiden "in-
sprüche aller Menschen auf 1, S. 334, bemerkt wird,
Glückseligkeit. Also: reine Sitt- schon Fichte irL der Schrift:
lichkeit ckseligkeit Gü. der Bestimmung des
te u. Gerechtigkeit.sind die un- Menschen f‘';', 'den Mensch-
trügliehen IVIerkinale,„ xitireb. hitbundängedeutet hat, in
Intr.elclwsih uns der eigenthüm-
nahe Zrzed.4ez FMrei ankün- den Worten;
dige> mufs; nur nach diesen „Es ist die Bestimmung unse-
Merkmalen kann, er SO bestimmt res Geschlechts, sich zu einem
werden , dafser dem scharfsin. einigen, in allen seinen Theilen
nigen Verstande befriedigend u. durchgängig mit sich selbst be-
dem schwächsten einleuchtend kannten und allenthalben auf die
erscheint, dafs er das kälteste gleiche Weise ausgebildeten
Nerz zur Thätigkeit, auffodert Körper zu vereinigen. " —
und das wärmste gegen Verir- „Bis die (in einzelnen Puncten)
rungen sichert; und so führt vorhandene Bildung jedes Zeit-
uns die Analyse der Vernunft alters über den ganzen Erdball
Auf, eben den Punct zurück, auf vertheilt und unser Geschlecht
welchem die Väter der 11(3..141. der uneingeschränktesten Mitthei-
Kunst in dem grauen .41ter- lung mit sich selbst fähig ist,
thume standen." — Vgl. ,Fefs- xnufs eine Nation die andre —
ler',3 Schriften über FÜrey" ein Wehtheil den andern auf der
(2te Aufl. des ersten Bdes),, S. gemeinschaftlichen Bahn er-
1 8-8; und. 9ben B. 3, 8, 225! warten und jeder dem allgemei-
nen Bunde, um dessen willen
18) Dem Er. Krause ist allein sie selbst dasind, seine
der Zweck und die Bestim- Jahrhunderte des scheinbaren
mung der FMrei und der Stillstandes oder Rückganges
FiVirerbrüderschafti ein ganz zum Opfer bringen." —
„Nachdem dieses erste Ziel (der
allgemeiner, den ganzen allgemeinen Mittheilung) er-
Menschen und die ganze reicht seyn wird, mufs unun-
Menschheit, in Einen Hin- terbrochen,' ohne Stillstand und.
sichten, ganz umfassender. Rückgang , mit gemeinschaftli-
5. darüber im gegenwärti-
cher Kraft und mitgleicb.en
Schritten, die Menschheit zu ei-
gen Werk e diejenigen . Sta.- ner Bildung sich erheben , für
len , in welchen von dem welche es uns an Begriffen man-
ZWECK. ZWECK. 711
gelt." — Vergl. Q b en B. 3, S. 454 hurg erkennen, nach dem
den Ausspruch des Brs Zschokke oben B. 1, S. 316, Sp. a,
19) Die Gedanken des Z. 9 ff., angeführten „Send-
Brs Prim von Wedekind sind schreiben", 5. 47, die all-
zum Theil entwickelt: oben gemeine Cultur reinmenschli-
B. 1, S. 253, Sp. b, S. 316, cher Anlagen und Kräfte, u.
Sp. b, S. 321, S. 322, Sp. a, die Beförderung einer rein-
und S. 463, auch B. , S. menschlichen ,Denkart und
491 f. Note , vollständiger Ilandlungweise überhaupt, als
aber in den B. 3, S.581 Na- einzigenZweck der FMrei" an.
te, und S. 585, unter Nr 22) in der sehr ehrw. La-
11, angegebenen Aufsätzen ge: Augusta zum goldnere
und vorzüglich in der B. 3, Zirkel, in Göttingen findet
S. 588, bemerkten Schrift, der löbliche Gebrauch statt,
welche im M. März 1828 im dafs dem sich Anmeldenden
Druck erschienen ist. vor seiner Aufnahme ein
20) -Br.Heldinann sagt am zweckmäfsiger, auf 3 Folio-
Scblusse seines Werkes, S. seiten gedruckter, Aufsatz
586 f.: mitgetheilt wird, in dessen
„ Die ganze maurerische Li- Eingange es heifst:
turgie und Symbolik deuten auf „Um Ihnen bei dem Schritte,
höchste Veredlung alter Mensch- den Sie zu thun im Begriff sind,
heitverhältnisse in diesem Le- die für Sie und uns so wichtige
ben." — „Die Maurerei will Selbstprüfung zu. erleichtern, —
im Innern ihres Tempels das um Sie gegen Täuschung und
na enschliche Geschlecht in seiner uns gegen die Gefahr zu sichern,
höchstenWürde im Leben darge- von Ihnen 'einst den Vorwurf
stellt wissen, wo, ohneRü.cksicht zu hören, als seyen Sie von uns
auf Religion, Vaterland, Glücks- getäuscht worden, machen wir
güther, Geburt u. bürgerlichen Sie vorher mit dem Zwecke
Stand , die Menschen nur als unsrer Verbindung und mit
Brüder sich umarmen, und als Dem bekannt, was wir in die-
Glieder der grofsen Familie des ser Hinsicht von Ihnen und Sie
Vaters des 17Veltalls. " — von uns zu erwarten berechtigt
„Brüderliche Liebe des Bein- sind."
menschlichen im Menschen, ohne
Beachtung äufserer, , blofs zu- „Der Zweck des Pererbundes
fälliger, Verhältnisse, — Sehn- ist übereinstimmend mit dem
sucht zur Vollendung im einzel- sittlichen Zwecke des menschli:
nen Menschen und der gesamm- chen .Däsey7i$. Nicht also , um
ten Menschheit im Grofsen — uns für die Wissenschaft, für
die Ii.unst oder für das Gewerbe,
dieses Tugendstreben im Men-
dem wir uns in unseren äufse-
schen zu wecken, zu nähren und
ren Verhältnissen, gewidmet ha.
zu stärken , ist Zweck der Mau-
rerei."
ben , auszubilden und zu ver-
vollkommnen ; sind wir ver.
21) Die Mitglieder der eint; nicht ausschliefslicb die
vormaligen‘Loge zu Naum- Religion — nicht irgend ein
712 ZWECK. ZWECK.
Verhältnils des Staats oder der Aberglauben verwechselt un&
Politik ist Gegenstand unsrer verwirft. Für den Inclifferen-
Thätigkeit. Nur das Rein- tismus, welchem Glaube, Aber-
inenschliche in uns — dessen glaube und Unglaube für Einer-
höchstmögliche Veredlung und lei gilt, ist sie Nichts weiter,
Vervollkommnung, zur Erhal- als eine Club - Gesellschaft, die
rung und Bewahrung der sitt- sich von den übrigen durch
lichen Freiheit u. Würde, ohne ihr geheimnifsvolles Ansehen,
welche der höhere Zweck des durch Almosengeben und durch.
rnenschl. Daseyns nicht denk- die ausgebreiteten Bekanntschaf-
bar ist, — nur Das ist das Ziel ten, die sie veranlafst, auszeich-
unsres Strebens, —ist der Zweck net. Aber für den gesunden
unsres Bundes." Verstand des gewissenhaften,
23) Die in den „Analec- Mannes kann sie nichts Gerin-
es und nichts Höheres sevn
ten der Freymaurer - Loge als les eine Anstalt zur .eriveck: Ling,
.4malia zu Weimar" (1810; Belebung, und Fortpflanzung des
r. 8.), S. 1 - 16, abgedruck- Glaubens, der vorn Wesen der
te Rede des Brs Reinhold (s. Menschheit ausgeht und auf das-
selbe zuräckfiihrt."
oben B. 2, S.515, Z.21 ff.1)
In dieser allein und wahr-
6ntlint unter andern S.8 f. haft ehrwürdigen Eigenschaft
Nachsteh'endes. — unterscheidet die Freimaurerei
„Die dem FiVIrer eigenthürn- das 'besagte Wesen absichtlich
lichen. Kenntnisse können wd- und ausdrücklich von allen den
der über den Inhalt der Über- Zufälligkeiten, durch welche
zeugung, durch welche das We- dasselbe im gemeinen Leben un-
sen der Menschheit, — die Ver- kenntlich und unwirksam wird.
wandtschaft mit der Gottheit, — Ihre Mysterien bestehen ledig-
sich! an Denen, die für dasselbe rieh in der äufseren Darstellung
reif geworden und dadurch zum der Erhabenheit des -Berufes,
wahren Menschenleben erwacht vor Allem nach Wahrheit und
sind , offenbart, hinausgehen, Recht zu streben, folglich ein
noch hinter denselben zurück- wahrer Mensch zu werden', über
bleiben; u. sie können weder in alle besonderen Berufsarten,
einer Ansicht des Christenthurns welche nur unter Jenem , und.
bestehen, welche der wahren durch Jenen allein, probehal-
Philosophie , noch in einem tige Schätzbarkeit, innern Wertdz
angeblich philosophischen Wis- und wahre Würde annehmen
sen, das dem wahren Christen- und behaupten können. Der
Linurte widerspricht. Für den Tempel, den sie-baut, bewohnt
flaggemus des Aberglaubens lind bewahrt, ist der Anerken-
ist die -Freimaurerei eine g-e- nung , dem Genusse und dem
'leime Pflanzschule der' Runst, Bekenntnisse derjenigen briider-
das Unbegreifliche zu begrei- lichen Gleichheit geheiligt, wel-
fen das- Unsichtbare zu sehen, che unter allen wahren Metl-
und' das Unmögliche wirklich sehen durch ihren gemeinschaft-
zu madhen. Für den Fanatis- lichen Beruf stattfindet, und
Inns des Unglaubens ist sie eine welche nur in dem Auge der
geheime Pflanzschule derieni- gemeinen und vornehmen Ge-
gen Atifklärung welche den rneinheit, oder, Was dasselbe
Glauben des Gewissens mit dem heilst, im Urtheile der Welt,
ZWECK. ZWECK 713

dien durch die bürgerlichen. Freimaurer wirklich •


Unterschiede der Stände, theils will, und will auch wieklicli,
durch die natürlichen Unter- Was er weifs, und weifs und
schiede der Glücksgüther, und will nichts Geringeres u. nichts
der Fähigkeiten und Geschick-. Gröfseres, als da fi er berufen
lichkeiten des Kopfes, aufgeho- sey, das Ebenbild der Gottheit
ben ist." — Vgl. oben B. 3, S. im Wesen der Menschheit zu
490, Sp. b f. ! offenbaren , in diesem Sinne
Darm am Schlusse S.15 : wahrer Mensch zu werden, und.
das wahre Menschwerden be-
„lin stillen Heiligthume die- fördern zu helfen; so dafs von
ses Bundes fur Iljahrheit und ihm gelten könnewas im Evan-
Recht erhebt und entwickelt sich. gelium des heutigen Festtages
das höhere 51 enschenlel)en, wel- von Johannes dem Täufer ße-
ches im Gevvühle und Geräusche schrieben steht: „„ Du wirst
des gemeinen aieltlebens verlo- ein Prophet des Höchsten Fe-
ren seht, eröffnet sich eine un- nannt Werden; denn du wirst
versiegbare Quelle des Trostes einhergehen vor demselben, das
und der Erheiterung für eine du seinen Weg bereitest und
trostlose und dunkle Gegenwart di e Erkenntnifs des Heils gebest
— und sammlet sich ein unver- seinem Volke." "
lierbarer Schatz gereinigter G, -
fühle und berichtigter Begriffe 24) Gern werden vermuth-
Behufe einer tröstlichen lich die Verehrer Wie1an,(1' s,
und heitern Zukunft. — Mit denen die Einsicht der in.der
einem VVorte, dieser Bund xler vorigen Numer erwähnten
Einverstandenerz filier Wahrheit
und Recht ist, Was die Freimau- „ Analecten " versagt ist,
rerei vernünftigerweise s eyn hier auch die gehaltvollen
kann und soll, und Was die- Betrach,tan,gen lesen, deren
selbe werden mufs, wenn sie Eingang sie oben 5.600 gele-
nicht, der roheia. und verbilde-
sen haben, u.worin Wieland
ten Gemeinheit überlassen, im-
itier tiefer unter die Werkzeuge „ das Wesentlichste seiner
der Entartung und Verschlim- Ansicht des Zwecks u.
merung herabsinken— sondern stes der FiVrrei " in 4 Ab.
zutn Werkzeuge der Verbesse- schnitten vorgelegt, diesen
rung und Veredlung verbessert
und veredelt werden soll." aber die sehr gegründete Be-
rn erliung vorausgeschickt
„InsbeSonderekann allein der
beschriebene Bund den klar und hat
deutlich gedOchte.nEntzweck aus- „Diese -vielbesprochene Ma-
machen, durch welchen sich. terie ist, meines Bedünkens,
die mit ier Grofsen Provinzial- weder erscheit — noch selbst
loge in Hamburg vereinigten so völlig aups Reine gebraCht,
Logen von d. Systemen, die ent- als die lange Dauer des maure-
weder wirklich andere Zwecke -tischen Instituts billig vertun-
haben, oder denen der besagte dien lassen sollte. Wenigstens
Entyvveck nur dunkel und ver- kann ich. mich nicht überreden,
warten vorschwebt, zu unter- dafs, wofern die Stifter der
scheiden streben. Nur als ein sten, nach dem gusteider enig-
Mitgliedjenes Bundes weifs der lischen constituirten, deutschen
714 ZWECK. ZWECK.
Logen über diese, so wegentli- immer schlechter, werden muls.
cher" , Puncte völlig- im lilaren Was also auch imaurerei
dieFre
gewesen wären, es ihnen nicht zu Cromtvell'.s oder Carls IT. Zeit
ein Leichtes hätte seyn müssen, in England— oder Was sie spä-
durch wenige Grundbegriffe und terhin in der ersten Hälfte des
zweckmäfsige Grundgesetze, als i 8ten Jahrhunderts in Deutsch-
festezogene (;ränzlinien , allen land gewesen seyn mag, uns
Milideutungen und LVlilabräu- Jetztlebenden -kann im Grunde
chen der Symbole, Hierogehen daran wenig gelegen seyn: aber
und Riten der Freimaurerei zu- desto näher geht uns an, Was
vorzukornmen, und die Ent- sie dermalen ist; und da, dünkt
stehung alles Dessen , was in. mich, darf und kann es Rei-
der zweiten Hälfte des letztver- nem , der zu uns gehört, nur
vvichnerk Jahrhunderts so vie- einen Augenblick zweifelhaft
/en Unfug und Unheil in der- seyn, dafs wir,—wofern unsre
selben angerichtet hat, geradezu Verbrüderung sich nicht den
lieh zu machen.' edelsten Zweck, der von Men-
Diß nun auf S. 30-40 scheu mit gesundem Kopfe und
Herzen zu erreichen steht, vor-
stehende Abhandlunglautef gesteckthätteund nicht von dem
folgendermafsen. — Geiste, den ein solcher Zweck
voraussetzt, getrieben würde, —
2)1," mit anderen Worten : dafs, wenn
‚Es ist :mehr als vvahrscheinr es uns und unseren Brüdern
lieh, dafs die Freimaurerei, wie nicht ganzer Ernst wäre, diesen
soviele andere ehrwürdige In- Zweck, soviel nur immer in
stitute, in ihrem noch immeri unsrem Vermögen ist, zu er-
kelheit eingehüllten Ur-
in Dunkelheit streben, wir weit besser thä-
sprunge , wo nicht etwas ganz ten , unsre Verbindung ohne
Anderes, doch etwas von lin.- Zeitverlust aufzulösen, als —
seren dermaligen Johannis-Lo- Wasser in das Fafs der Danai-
gen sehr Verschiedenes gewe- den zu schöpfen, uns, wie Ika-
sen sey, — kurz! dafs sie ein. rus , mit wächsernen Flügeln
Geheimnils und einen Zweck ge- zur Sonne aufzuschwingen, o der,
Labt habe, welche schon lange wie manche geheime s'ogenann-
aufgehört, folglich nicht mehr te Orden, unter der Firma der
die unsrigen seyn können. Es Freimaurerei noch Schlimme-
ist dermalen nicht die Zeit und res a thun, und uns und un-
scheint, überhaupt unnö thig zu s ere Nachfolger der Gefahr neuer
se n, mich hierüber genauer zu Verirrungen und Ausartungen
er Uren: genug! dafs jedes auszusetzen."
menschliche Institut (also auch ”2."
die Freimaurerei), wenn es eine „Die Frage : Was ist der Zweck
vernünftige Tendenz-haben soll, der Freimaurerei? ist von einem
mit den Fortschritten der Bil- um dieselbe hochverdienten
dung und Aufklärung gleichen Bruder in einer lehrreichen, auf
Schritt halten, den moralischen genaue Kenntnifs ihrer Ge-
Bedürfnissen des Zeitgeistes an- schichte und mannichfaltigen
gemessen seyn und überhaupt Umwandlungen gegründeten,
entweder auf eine nach und nach Abhandlung über die alte und
in die4iigen fallende Art immer neue Freimaurerei" [s. oben 13.
14)11komniner,, oder unverrnerki 2, S. 426, unter Ni 31) „so
ZWECK. ZWECK. 715'

gut beantwortet werden, dafs möglich ist, — der Staag,


mir kaum etwas Andres übrig durch die mancherlei Erzie,
gelassen ist, als einige der darin, hung und Bildunganstaaten,
enthaltenen Sätze etvv-as schär- die er unterhält, die Iiirclue 30,
fer zu bestimmen, zu entwickeln wol durch ihre Glaubenslehren
u. in ihr volles Licht zu setzen. und Disciplin, als die unter ih-
" Sie soll," sagt Er, „das Band. rer Leitung stehende öffentliche
der Eintracht und des gegenseiti- Gottesverehrung, welche Beide
genWohlwollens zwischen LWen- geradezu die moralische Ver-
sehen werden , welche sonst besserung zur Absicht liabert'.
durch Religionbegriffe, Erzie- Auf die Frage: wie diese Löbli-
hu,ngvorurth.eile oder National- che Absicht von allen dreien er?
verhältnisse in ewiger Entfer- reicht «'erde? käme also hier
Dung leben würden." " [Vgl. Alles an; ich denke aber nicht,
oben S. 696, Sp. al] dafs irgend Einer unserer, Brü-
ist, meines Erachtens , wenn der die Parteilichkeit für unser
gleich nicht der höchste, doch ehrwürdiges Institut soweit trei-
gevvifs Einer der wohlthätigsten ben werde , zu behaupten : die
Zwecke der Freimaurerei ; wenn Freimaurerei, wie sie bisher
aber hinzugesetzt wird : „ „Sie war und gröfstentheils noch ist,
soll bewirken, Was weder der habe in jener Rücksicht grö fsere
Staat , noch die Kirche, bewir- Verdienste um die Menschheit
ken können; durch de sollbdie aufzuweisen, als - Staat und Iiir-
innere Tugend und Rechtschaffen- dbe.*) Iah möchte daher eher
heit vermehrt und verbreitet rathen, 'diesen Punct„ vcer der_
werden :" " so scheint mir Diefs Hand-ganz unberührt zu Lassen.
nicht richtig genug gesprochen Näher möchten wir wo,' der
zu. seyn. Der Grundder Un- Auflösung unsres Problems
richtigkeit scheint, darin zu kommen, wenn wir sagen: die
liegen , dafs der Vorzug, der drei durch. die Worte: s.Sta a t
dem maurerischen Institut, in Kirche, Freimaurerei, be-
Rücksicht auf B4örderung, der zeichneten Begrzffe sind ebenso-
innern Tugend, vor dem Staate viele Ideale und müssen ,, als
und der Iiirche beigelegt wird, solche, in ihrer höchsten mög-
nur dann gelten könnte, wenn lichen Vollko mmenheit ge dacht
man diese so nimmt , wie sie werden. Sobald Diefs gescl Lieht,
wirklich sind und fast immer zeigt sich's, dafs innere Tugend
waren, jenes hingegen sich so und Veredlung der Menschheit ihr
denkt, wie es in seiner höcle gemeinschaftlicher und letzter
sten Vollkommenheit seynkönn- Zweck ist, welchen Jedes durch
te. Ja! mir däucht, es lasse die ihm eigenthümlichen Mit-
sich mit hinlänglichem Grunde tel un.d Wege zu erzielen sacht;
behaupten: der Staat sowo I, als
die Kirche, (worunter hier doch
wol die christliche gemeint ist,) 71 Wenn, z. B. „ der Staat seine
Bürger durch seine Gesetze" nicht
suche, selbst in dem unvoll- tugendhaft an.achen hand, ‚weil
kommnen Zustande , worin die Tugend sich nicht beiert
Beide sich mehr oder -weniger 1:ifst:" — kann etwa dieN aure-
res durch ihre hieroelyphischeri.
immer befanden, zu Beförüe- Sy-mbole , ihren Teppich, ihr Ri-
rung der innern Sittlichkeit ih- tual die innere Tugend in die
Seele eines Suchenden hinein-
rer Glieder soviel 'beizutragen, " spielen?"
als vermöge der Natur der Sache
716 ZWECK. ZWECK.

sowie jener Zweck hinwieder dern auf Veredlung der Mensch-


das Mittel ist, die Menschheit heit " abzweckenden Instituten
einem noch höhern., obgleichih- gemein hat, zu erreichen su.-
ren gegenwärtigenGesichts,und che? " eigentlich Das, was wir
Wir kungkreis weit übersteigen- nun in nähere Betrachtung. zu
den, Ziele immer näher zubrin- ziehen hätten. Denn, eniWe-
gen. Ohne mich in dieser letz- der b ätte sie gar keinen der Redn
tern iibersinnlichen und — wenn würdigen Zweck ; oder in eben,
ich ein Platonisches Wort ge- diesem Wie? mufs der besondr e
brau chen darf — überhimmli- Zweck der Maurerei zu entdek -
schen Region, wo es uns vor ken sen."
Tautor Licht stockdunkel vor
den Augen wird, länger aufzu- ”3."
halt , steige ich , mit Hülfe „Hier können wir uns, dünkt
des Fallschirms' des. gesunden mich, am Wenigsten von der
Mertscheuverstandes, sogleich Wahrheit verirren, wenn wir
wieder herab und sage : sobald ebendenselben Weg .verfolgen,
ein Ideal aus der intelligibeln den der 7vorervvähnte S. Ehrw,
ilrel.t in die Welt der lirschei- Bruder in seiner angezogenen.
nungen übergeht,' di i., um die Abhandlung gebrochen und ge-
gewöhnliche Menscheitsprache bahnt hat."
tu-reden, sobald es in die wirk- „Die wesentlichsten Symbole
&,he *Welt eintritt, rnufs es sich und flieroglyphen, deren rich-
versimnlichen und eine von allen tige Erklärung einen grofsen
Seiten eingeschränkte und be- Theil unsres sogenannten ',Ge,
stimmte Gestalt annehmen. Je- heimnisses adsmacht, deuten auf
nes Urbild erscheint nun, je den Beruf, an dem i3au eines
nachdem der Kopf, durch den herrlichen Tempels , der in der
es ge ht, heller oder dunkler ist, unermerslichen St adt Gottes
als ein blofser, demselben mehr aufgeführt werden soll, mit ver-
oder minder ähnlicher, Scheinen einigten Kräften zu arbeiten;
oder,. (um mich eines noch pas- eine Arbeit, wozu zwar , im.
sendern Bildes zu bedienen,) als Allgemeinen, alle Menschen be-
ein blofser Keim, der zwar seine rufen sind, zu welcher aber
wesentliche Form in sich trägt, die manrerische Verbrüderung,
aber nur durch eine langsame (weil sie nicht blofs unter dem
Entvvickelung sich nach und grofsen Haufen der Berufenen—
nick zu _Dem ausbilden kann, sondern unter der kleinem Zahl
wag die evvi& unwandelbare ,Tdee der Auserwählten seyn wi'l,) sich
lauf _Einmal ist; und. auch Diefs selbst besonders und freiwillig
rilui auf eine mehr oder weni- auf die ernstlichste und feierlich-
vellkonanne Weise, weil s te Weise verpflichtet"
besagte, Entwickelung von „ „Welches ist denn nun der
tausend zufälligen Umständen richtigste und würdigste Begriff,
abhängt, wodurch sie bald ge- den wir uns von dem Sinne die-
stört und zurückgehalten—bald ser symbolischen Darstellung
befördert und begünstigt wird." des mnaurerischen Berufs zu ma-,
„Wenn nun Dieses, vermöge chen haben ?" " Mir däucht,
der Natur der Sache, auch von gerade die Wahl des Symbols,
der Freimaurerei gilt/ so wäre und dafs dazu das Heiligste, was
die Frage: „ wie sie das grofse die Menschen haben , ein Tem-
Ziel. welches sie mit allen an- pel, und aus allen Tempeln der
ZWECK. ZWECK. 717
Salomonische , gewählt wurde, zeit der Arbeiter, und auf' die
der in der alten Welt nicht Sei- unzähligen Hindernisse , wel-
nesgleichen hatte, und in -wel- che sie zu gewältigen haben,
chem die Herrlichkeit Gottes nicht anders, als langsam, wach-
gleichsam unmittelbar wohnen sen : aber redlicher Wille und
sollte, — gerade Diefs kann. unermüdeter Fleifs , von Weis-
uns den erhabenen Sinn dessel- heit und Klugheit geleitet, kön-
ben nicht verfehl en lassen. Oder nen und werden es vorwärts
was könnte durch diesen geisti- bringen. Das Meiste kommt
gen Tempelbau Andres u.Würdi- freilich auf die Tüchtigkeit und
geres angedeutet werden, als: den iifer der Arbeiter an; und
„das ernste, thätige und an - ebendarum, scheint es, i in
haltende Streben aller äch - unsrer Verbrüderung, nacheirt
ten und redlichen Maurer, Vorbilde der Innung, von wel-
vor Allem Sich selbst, uni cher sie ,den Namen entlehnt
dann auch, soviel möglich, hat, die Eintheilung in drei
die übrigen mit ihnen ver- Grade , in Lehrlinge, Gesellen
brüderten Menschen , dem und Meister, beliebt worden.
Ideale derHumanitiit—D em, Aber, wie (nach dem lateini-
was der Mensch, gleichsam schen Sprü.chwerte) alle Gleich-
nisse hinken: so geht es auch
als ein lebendiger Stein in
mit diesem; denn die Natur der
der ewige>i Stadt Gottes, zu
seyn bestimmt ist, und wo- architectonischen Kunst , die wir
treiben , bringt es so mit sieh,
zu er schon in seinem rohen
Naturstande alle Anlagen. dafs nicht nur die Meister selber
hat, durch unermüdete igl:e- nie ausgelernt haben, weil eia
arbeitungimmer näher zu in einem höhern Sinne immer
Lehrlinge bleiben, son2lern dafs'
bringen?" [Vgl. oben den
auch nicht selten Männer als
Art.: TEMPZI, ij
Lehrlinge aufgenommen wer-
„Diefs, und Diefs, ganz al- den, die im Grunde bereits für
lein, ist das Werk, welches wir Meister unsrer Kunst gelten
nach unsrem besten Vermögen könnten und daher billig um-
fördern sollen , und wozu der soviel bälder zu dem Grade, der
höchste Baumeister der Welten sie zu Meisterarbeiten berech-:
Jedem unter uns seinen Theil tigt , befördert werden mögen.
Arbeit, nach Mafsgabe seiner überhaupt werde ich schwer-
Kräfte und der Lage, in wel- lich einen Widerspruch zu be-
che er gesetzt worden, zuge- fürchten haben, wenn ich be-
messen hat. Dafs jenes Idealso haupte, dafs ein sogenannter
hoch über uns steht, mufs uns Suchender , wepn er auch hun-
Weder abschrecken, noch irre- dert Jahre suchte, Nichts bei
machen. Wir arbeiten aus der uns finden werde, was des Su-
Tiefe zu ihm hinauf ; es wird chens werd). ist, wofern er nicht
allerdings Zeit — es werden die Anloge zu Dem , was den'
Jahrhunderte, vielleicht Jahr- wesentlichen Character und die
taus ende, dazu. erfo dert, bis unsre Tugenden des ächten Freimau-
Arbeit auf dem ganzenErdb o den rers ausmacht, schon bei sei-.
bedeutend sichtbar wird. Das nem Eintritt in unsern Tem-,
Werk kann in Hinsht auf seine pel mit sich bringt. Nur un-
Gröfse , auf die beschränkten ter dieser Bedingung wird sich
Jiräfte und die kurze Lebens- sein Innere.* in dem Lichte
718 ZWECK ZWECK.

in der JFarme , die ihm hier ste erklärt; wiewol die Bei-
rnitgetheilt werden, entwickeln spiele, dafs Könige grofse Mei-
und ausbilden; ohne sie wird ster in derselben waren, von-
es ihm ergehen, wie Jenem, jeher ziemlich selten gewesen
der eine Brille kaufte, um lesen sind. In diesem Sinne kann
zu können, und sich nicht we- unser Institut allerdings eine
nig verwunderte, wie er er- Kunst genannt werden; denn.
fuhr: man müsse schon lesen. es ist, wie alle Künste , prak-
können, wenn die Brille tu Et- tisch, das ist, es besteht weni-
was helfen solle." ger im Wissen, als im Thun,
und hat, wie alle andere, ein
Ideal, nach welchem, als dem
„Ich sagte: die Höhe des vollkommensten Model und Ca-
Ideals, weiches der ächte Mau.- nen, der Meister arbeiten ,und
rer nie gänzlich aus dem Ge- der Lehrling arbeiten lernen soll.
sichte verlieren soll, dürfe uns Dafs er es völlig erreithe, wird
von standhafter Verfolgung des- ihm nicht zugenauthet; er ver-
selben nicht ab s chrecken;Was al- dient schon Lob , wenn man
lerdings geschehen m üfste, wenn sieht, dafs er, es zu erreichen,
wir dem -kleinmüthigen Gedan- strebt. Schlechte Modele sind
ken, „nach dem Unerreichbaren freilich mit geringerer Mühe
zu streben, sey vergebliche nachzubilden: aber, wenn man
Mühe," Gehör geben wollten. sie auch völlig erreicht, hat
Das Höchste Vifst sich freilich man doch nur schlechte Arbeit
nicht auf Einmal erfassen ; wir gemacht. Das Ideal hingegen
steigen von Stufe zu Stufe; und spannt die Kräfte des Geistes und
bis der oberste Gipfel erstiegen beflügelt das Verlangen des
ist, müssen viele Hügel und Lehrjüngers; aber, ind-em es,
Berge, über welche er empor- sich dem Begeisterten zu nähern,
ragt, flinter uns liegen. Roraz scheint, zeigt es ihm, Wieviel
(Eist. I, 32) spricht eine grofse ihm noch feilt, und macht es
Wahrheit aus, wenn er sagt: ihm ebendadurch möglich, sich.
es sey schon Viel gewonnen, immer weiter von der Unvoll-
bis zu einem gewissen Püncte kommenheit zu entfernen. Auf
vorwärts zu kommen, wenn diese Weise wird die Idee des
uns auch nicht gestattet werde, Sittlich-Schönen u. Guten, die ein
weiter zu gellen." Den Sinn die- göttlicher Finger dem mansch-
ses Ausspruchs zu verstehen, lichen Gemüth e eingedrückt hat,
wird uns der Gebrauch, den die dem ächten Maurer, der die
Kunst vom Idealischen macht, Würde seines Berufs fühlt und.
die beste-Anleitung- geben. Die in der Lebenskunst Meister wer-
Freimaurerei wird, wie ich den will, eben Das , was der
finde, häufig mit dem Namen berühmte Canon des Polykletus
der königlichen Kunst belegt. den griechischen Künstlern war,
Ich gestehe, dafs ich mir bei die nach demselben arbeiteten;
diesem vornehmen Prädicate er bedient sich ihrer als eines
nichts Sonderliches zu denken Models, wie er in allen Ver-
weifs, wenn man nicht die hältnissen, Stellungen, Lagen
Kunst, 7-echt zu leben, darunter und Momenten des Lebens seyn
-versteht und, indem man diese mufs, um ein edler und guter
Kunst königlich nennt, sie da- Mensch zu seyn."
aurch für die Höchste aller ri ün- „ Natürlicherweise erfodert
ZWECK. ZWECK. 719
diese Lebenskunst , wie alle an- nisse, als unsere Brüder anzu-
dere Künste, gewisse Kennt- sehen und zu behandeln. Dez
nisse, Regeln, Maximen und Freimaurer, als solcher, ist kein
Studien, die wir unter dem. Bürger dieses oder jenes Staats,
Namen: Lebensweisheit, zusam- sondern ein Weltbürger. , oder,
menfassen wollen, — eine Art (genauer im Geiste unsrerWeiho
von Philosophie, die ebendar- zu reden,) ein Theopoli t, ein
um , weil sie durchaus prall- Mitglied der allumfassenden
tisch und nur durch die -.Aus- Stadt Gottes, in welcher Sonnen
übung Etwas werth ist, mit und Welten nur einzelne Woh-
subtilen Speculationen u. über- nungen und die zahllosen Glas-
sinnlichen Meteoren Nichts zu sen und Geschlechter aller mit
schaffen hat. Der Maurer als Vernunft und Freiheit begabter
solcher, darf unzähliche, an sich. Wesen nur ebensoviele einzelne
vvissenswerthe , Dinge nicht Familien ausmachen, die durch
wissen : aber wehe ihm , wenn ein ewig unwandelbares Grund-
er in Demjenigen unwissend gesetz in ein reinharmonisches
wäre, was n i c ht zu wissen ein Ganzes vereinigt sind. Blofs
Üb e l ist! Unsere Logen sind. auf dieses erhabenste Verhält-
keine Academieen der 'Wissen- nifs der Menschheit, welchem
schaften keine chemischen alle andere untergeordnet sind,
Laboratorien unsere Arbei- und wodurch unser gegenwär-
ten keine Forschungen, nach. tiges Leben an ein höheres künf-
b.ermetis chen, magischen, gno- tiges angekettet wird, gründen.
stischen u. kabbalistischen Ge- sich die drei wesentlichen Gate-
heimnissen, — keine fanatischen gorieen der Freimaurerei : Fr e
Anstalten, uns. der Vorrechte heit ," leic hhei t und Ver-
reiner Geister schon in diesem brüderung, als die wahren
Erdenleben zu bemächtigen. Grundpfeiler unsrer- Gesell-
Aber Alles, was uns in Rennt- schaft, die ebendadurch die edel-
nifs und unbefangener Beur- ste und ehrwürdigste ist, die
theilung unsrer Selbst, und der sich denken lärst ; und Niemand,
menschlichen Angelegenheiten der sich Das nicht völlig klar
überhaupt, fördert, unsren liopf zu mache ii vermag, rühme sich,
von Wahnbegriffen und sophi- den Schlüssel zu unsrem Geheim-
stischen Spinneweben reinigt,— nisse gefunden zu haben!"
Alles, wodurch es immer heller 25) Den Beschlufs mache
in unsrer Seele wird, — Alles, Das, was der Redner der
was unser Herz erwärmt undfür
das Wahre und Schöne empfäng-
1eipziger Loge: Illinerpa zu
licher macht, -1i,11172 1 Alles, wo- den 3 Palmen-, Br. Amadeus
durch wir und unsere Mitmen- Wendt .(Hofrath und Pro.
schen weiser und besser werden fessor), in der sehr- werth.
können, gebe den Stoff zu un- vollen Schrift:1 „Ueber
seren. Arbeiten! Nichts, was
den Menschen angeht , sey uns
fremd! Denn, es ist eine der E
*) Erwünscht war es dem
wesentlichsten Bedingungen Herausgeber, dafs ex diese
unsres engemn Bruderbundes, alle Schrift, welche in der er-
Menschen, ohne Rücksicht auf sten Hälfte des M. Juni IM
Stand,Religion unterschied, bür- erschien , noch in diesem
gerliche und nationale Verhält- Bogen nachtragen konnte.—
720 ZWECK. ZWECK

Zweck und Mittel, Gegen- Zwecke, noch die Kenntny's


wart undZukunft derFMrei. des Geschichtlichen dieses Or-
Ein Cyklus von Maurerre- dens, die Aufgabe der mau-
den." u. s. w. (Leipzig 1828 rerischen Thätigkeit sey,"
bei F. C. W. Vogel; VII u. erwähnt sodann (S. 15 ff.),
156 SS. in 8.) als seine Mei- dafs „dieser Bund beharr-
nung von dem Gegenstande lich ein Bund von Männern
ausspricht. — In der ersten. war, welche die :Früchte der
Rede setzt er (S. 6 14) aus- eicht menschlichen Bildung
einander, dafs „weder Wis- (in Kunst, Religion, Wis-
senschaft , noch Kunst, de- senschaft und im geselli-
ren -frühere Geheimnisse die gen Leben) in einer practi-
allgemeine Cultur der schen, Symbolik aufbewahrt
neuem n Zeit in ihrem Fort- und mit vereinter Kraft zur
schreiten längst sich ange- Erhaltung undFörderung des
eignet hat, — dafs weder menschlichen Wohls gewirkt
Religion, noch Staat, auch haberz,"unä schliefst S. 19 f.:
nicht die sittliche Bildung des „Sonach ist der Zweck dieees
31-enschen, fier sich betrach- Vereins , wenn wir das Ge-
tet, der Zweck dieser Ver- schichtliche und die Idee zu-
bindung und überhaupt we- sammenfassen, Einigung der
durch Stände, Staaten und an-
der ein verborgenes Wirken, derererhältnisse getrennten Men-
fiir einen Einzelnen dieser schen zu einer Menschheit mit-
telst einer gemeinschaftlichen, an
Zias Rechtsgefühl hat dem Symbole geknüpften, Betr c. ch-
Vf. die bescheidene Erklä- tung aller rein menschlichen Zu-
rung in« dem Vorworte ab- stände, und durch gesellige För-
gen.öthigt , Was die diesen. derung aller wahrhaften und we-
Vorträgen zum Grund lie- sentlichen Zwecke der Mensch-
..ende Ansicht anlangt, so heit. • In seinem Kreise liegt
darf ich diese ebensd we- rnithin auch die Erweckung re -
nig mein eigen nennen, als ligiöser Gefühle, die Verbrei -
irgend ein Einzelner, der, tung rein menschlicher Kennt-
von dem fortschreitenden nisse , die Förderung rein.
Geiste der Zeit angeweht,, menschlicher Kunst, die Er-
einen solchen Gegenstand ziehung des Ungebildeten zu'r
zu betrachten, unternimmt, Höhe einer wahrhaft mensch-.
ech- eine eigne Ansicht zu- liclaen Bildäng, zu'r Heiligung
schreiben mag." der Liebe und. Freundschaft, —
D as „(41.9.1danuscript für die Ermunterung durch Bei-,
Brüder)" auf dem Titelblatte spiel , liebevollen Umgang,
hätte wegbleiben sollen; Würde und Anständigkeit,
denn, das Buch wird Jedem, die thätige Unterstützung alles
der es verlangt, abgelassen. Guten durch g-emeinschartliche
und darf dem gröfsern Pii- Kraft und die Verbindung aller
i? licurn keineswegs, vorent- durch Raum u. Zeitverhä itnisse
halten wer4.en.] getrennten Menschen durch die-
ZWEI U. ZWANZIGER. ZWÖLF. 721
se edlen Zwecke der Mensch- in dem Brustschilde "Iaron's,,
heit und durch den Genufs der
höheren g tebens ather, welche (s. den Art.: Unnvi!) worein
sicli auf dieselben beziehen." die Namen der 12 Stämme
Am Schlusse der vierten Isra gs gegraben waren;
Rede, S. 19 f., stellt Br. c) mit den 12 ehernen °A-
Wen* Sätze auf, denen der e.en , die dae ,ehet#e lyler
Herausg. vollkommen bei- Salorrbo'stemel t» rugen und,
stimmt. — die 12 Monate des Jahres be-
„Das weifs ich, dafs eine Zeit zeichneten, indem 3 gegen
wird kommen, wo die Mensch,;.' Morgen, 3 'geien Mittag,
heit, gleich einem Menschen, in 3 gegen .Aben4 dA ege.n
inniger Verbindung ihrer Gee:-
der harmonisch ausgebildet lb. Mitternacht gee teilt wafen
ben — durch freie (s. 1. „Kön.", VII, 25!)
Thätigkeit das Gute die Herr- d) mit :den 12 Apositgln;
schaft gewinnen wird auf der „die 4..Jle filibdernisse'
Erde und alle Völker der Erde
in einem Bunde des Friedens
sieg t en ,und sogar die ,am.
fich wiedrfinden. Denn, Was Besten vertheichgten PäIssee,
als wahr und gut erkannt ist,, estiirniten, um den wahren
Das soll auch wirklich we,› 'Gla üben itri 4.3 er ganzen Welf
sen; und dem Menschen ist die
Kraft gegeben, es zu estreberi.
zu verbreiten. (S. „Les
— Das weifs ich ferner, dafs plus sedr,eis myieres" ,' etc,
Jeder wirken soll an seinem unter -der voranstehenden
Theil, als wäre dieseZeit schon Eyklätung der auf einrenr
da, und harren des Augenblicks, Blatte zusammengestellten
wo seine Thä.tigkeitztt hölerm
Wirken aufgefodert wird."J Sinnbilder, Fig XVI!).
ZWEI UND ZW.A.›; ZIGER ,in dem, schottischen
(DIE) ; s. B.A.1111DT II: UNION. Meistergrade des. Ziwien-.
Zwörir. Diese Zahl, ,von dorfer Systems heifst es
vsr‘lbher BungizLs in dein (s. „den Signatstern", Th.
eben 13 3, ,S. 565, Sp. b, 3, S. 851) — in dem Unter-
au g&fii1irtenWerke, p. B56- richte, welchen der Redner
398, ict. p. 39 in Append., vorlieset:
handelt, wird ih einigen „Die 1,2 Lichter, die auf aller
französischen höhereii Gra.: Se'iten dieser Tafel vertheilt
sind , sind. dort zum Gedä.cht-
Beziehung gebracht:
nifs der '12 ältesten Architecten,
a) mit den 12 Patriar- die, die Baukunst in allen Th.ei-
chen ; . len der Welt auszubreiten, such-
12) mit den 12 Edelsteineh ten., hingestellt.")

46
Verbesserungen und Zusätze.

a), Im - ersten Bande der Encyclopädie..

S. Sp. a, Z. 4 v. uns., lies: 17261


zwischen Z.11 u. 12 setze hinzu:
[AFFE (DER); s. S CHOTTE !.]
5 v. u., 1. erwählt am 27. Dec. 1663, bis 16661
- a, - 49, s, h.: oder B. der zweiten Ausg., Abth. 1,
8. 6o und 84-86!
- 13, 24, vor wird, s. h.: [s. SALOMO'S TEMPEL 11
•1., statt: MODERNES 1. das eng-
lische SYSTEM
• 1t3, 12 f., 1. seinen drei Schriften :,,Ch,ymische
zeit", „Reformation
- b; - 24, s. h.: [Vergl. unt. d. Art.: Wooe !)!
- 4 f. v. 1. Jakob H.; König von G-rofs-
britanien, ertheilte im J. 1640 ! •
12 v. s. h.: tVergl. unt. d. Art.: SCHNEIm
DER!]!,
b, zwischen Z. 13 und 144. h.
[Aro LO GIgEN VERTHEIDIGTMG
'DER, FREIMAUREIMI n I
Zwilchen Z.,17,und 18 s. b.:
[AQUILA (EQUES GUILIZI,T;IUS A 1)
VIRIDI LAURZATÄ S: 1107Z ASSUM
[AQUILA ,(EQUES- .A13) RU1311214*
unt. B. 2, S. 594, Z. 5 -9, den _Art.:

8 u., 1. 1685, u. s. h.: [der aber, sowie


sein Vorgänger," (s. j3ucKING11.4.321) „zu
,tief in Staatsgeschäfte verwickelt war, als
dafs er die Logen hätte besuchen sollen.
Inders wurde während seiner Arretierung
die Brüderschaft ansehnlich; und eine be-
tr4chtliche .Anzahl von Gentlemen verlang-
te, alsBrüder zugelassen zu werden. Nach
seinem Tode, int J. 1685, wählten dieLo-
gen den Sir Wren" (s. d. Art. !) „ zum
Grofsm9ister." Aus Noorthouck's Ausg. der
» Conantutions" von 1784, p. 191 seq.]!
VERBESSERUNGEN UND ZUSÄTZIK. 723
S. 23 ,a, Z. 23, lies:Carl's LI
h, - 17 v. u., nach: Marburg., setze hinzu: Es. den
Art.: SPANGENBERG IV
- 25, - lies:- 940
- 26, a, 9 v. u., nach: Umständen, 6. Evergl. un-
ten im Art.: RECE,PTION , die 6ste Ver-
ordnung der Grofsloge von England!)!
- 27, - 23, statt: u. w., 1. S. die Fortsetzung dieser
Anm. im Art.: WQ111,THÄTIGIZEIT I
b, ZWiSC13411',Z. 3 und' 4 s. h.:
{Atrdzi (I) As) > DtB. VORSEHUNG;
RSE'HUNG1]. I
ZVerifiCiieri Z. 15 und 14 v. u. s. h.:
[AUGUSTISCHE (DER) STYL;
STYL !] I
29, bd ""'" 16, s.
o [S. unt. d. Art.: STRAF'EIN !31
- 30, zwischen Z. 27 und 26 v. u. s.
.{BAcorz. (FR,Aa,1), Lord POTZ, Feru,
larn; s. unt. d. Art. : SA.LOMO'S HAUS !]!
- a, nach: 255, s. h.: und den „ Suppleinent-
Band xles Nekrolbga" <1798), Abth. 5.
17, nach Abstimmung, ad [5. unt. d. Art. :
RZCEPTION 13 , •
_ ii V. s. 11.: ES. auch &Art.: STIMME10.11
- 36, 5, nach: 1813, s.1);.': « et la '4hrie 1819!
.„
- 37, 18, nach: PIERRE s. h. :*)
[49 Vielmehr Guillaume.. 5. „ Wilckje
Gesch. des Tempelherrenordens", B.
S. 2o6!3!
- 19-22, statt: war - 1'e79elherren, I. ward
im J. 1273 z um Gr. d. T. erwählt!
- 38, - a., zwischen Z. 6'und 7 s. h.:
[BECHERER (CHRISTIAN Fnt
.1)Riürli); s. ZINITEND ORFI]
- 1. 13auleute im Norden von England,
ts,o-wie Th..Gr. im Siiden,1
- u.,' 1, 1741!
,
- 11.0 u„ statt: 27. pec., lies: 24. Juni!
- v. u., S.FitazDeaco II. und PREITSSEN,
und s.
[Über den bertirier Convent s. d, Art.:
Wör.x.NERl]t
- 41 , - • a, - 24, s. h.: [Im 3. 1826 hat er diese Stelle nie-
dergelegt.] !
letzte Z. d. Note, streiche: et a!
- 20 V. L 16. und s. h.: [trat 1772
- 45, -
März ,

in den, im Jahre darauf vom Papste Cle-


nzeis XIfraaufgehobenen, Jesuitenorden,
46*
724 VERZIES531RUNG1N UND ZTJSZTZI,

wurde in der Folge als ilüchercensor an-


gestellt,!
S. 45, Sp, a Z. 7 v. u., lies: am westlichen!
- 46, b, 15 u., setze hinzu : S.unt, d. Art. : PETZINS.
BURG!]!
- 47$ letzte Z., nach Diensten, s. h.: [und Com
• man dant von Wismar, geb. am 21. Juni
1726 zu Christianstadt in Schweden,]!
_
— 48,
j
— 21, s. h.: wobei bestimmt wurde, dafs ein
ährlicher Briefwechsel zwischen beiden
Grofslogen stattfinden und jede die andre
von den wesentlichsten Verhandlungen in.
der ihrigen während des verflossenen Jah-
res benachrichtigen solle." S.Noorthouck's
Ausg. der ,,Constltutions", p.297 seq., u.
vergl. den Art.: NIEDERLANDE I] !
- 49, - ,b, 2X,. nach dem Punete s. [5. auch den Art.:
PAYNE (T11031.A.S) ",
- 259: [Vergh u4t. d. Art.: die unbekannten
014ERBN !)
'5,99 20 u. ; h. : d. Art. : WITRYLB
.e *" -
14-3 v. u., setze:
BOTT.' (11ARTV7IG GOTTILAIID HANS VON), herz. meck»
lenb. Obristlieutenant, [geb. zu Wismar am 16. März 1734,
gest. zu Bützow am 23,, Nov. 1803, war in der Loge :
den 3 L6wen, in Wismar am 30. März 1767 zum FMret und
aln_22. Februar 1768, unter dem' Namen: a nzalleo aztreo,
zum Ritter des Ordens von derstrieten Observanz aufge—
hommen worden. Kürz darauf, am 4. März , erhielt er
den Vorsitz in der Loge, nachdem Pr. von Fegesack (s.
CArt.,!) den Hammer niedergelegt iptte. Später wurde
er) Carzonicus•regularis der Cleriker,,[8. d. Art.!] als vvel.
jaer ....••■ _•
S. 50, Sp. Z. 6 v u. ,,, [und stand mit den Brn von
.Raven und von Starck (s. diese Arm!) in
vertraUtenVerhältniise*n. Als die Ctexiker
im J.; 1778 sich von der.
str. Observanz, ganz
zurückzogen, gab 'er den Logenhek:rmer
ab. Nach dem Tode des Landraths von
Raven kamen sämmtliche Acten des cleri,-
calischen Vereins in seine Hände. !
- 61, - 1. 23. Mai bis zum 24. Juni!
- 52, a, - 28, nach: s. h.: unten den Art.: OBsEB.-
V.A.NTI STRI9, TA Abschn. 2, ,dann!
- b, zwischen Z. und 10 v. u. s. h.:
[BB..A.Y (RE GI>4 L D) S. RE GINAX, !]
- 54,
54 - a, zwischen Z. 4 und 5-8. h.:
[BRITDERLILBE,', s. FREIMAUS F.E.Er,
Abschn. 3, unter II, n u. LrEBEIJ!
'VEBAMSSUMMGEN 'USD ZITS71. TZU. 725

6. 65, Sp. s, Z. 4 v. u., nach: 'irren, $etge hinzu: dem und


seinen Aufsehern ex, (wie Noorthouck p. 191
sagt,) aus Trägheit, alle Amtsgeschäfte
überlids. I
- b 2, vor: gab, s. h. : [geb. am 29, Sept. 1765 Zu
Braunschweig u. gest. oral'. Aug. 1821,]!
2-6 ist die Stelle: ohne — 1 — schrieb zu
streichen.
- 57, 13, vor dem j s. h.: wovön in der altenburger
„Zeitschrift für FMrei", Jahrg. 1825, II.
4, 5. 36X-386, die Vorrede und die Inhalts-
anzeige abgedruckt worden sind.!
- 59,• - 23 f., 1. vom M. März 1754 bis zum M. May
1757!
- 67, 28, 1, 26. Jan. 1764!
68, 10, 1. 1785!
20, s. h.: VgL unt. d. Art.: NuArzs..!
- —, vor dem s. wovon sich in dem wie-
ner „Journale für FMrer " von 1785, Qu.
2 8' 70 -, 93, ein Auszug befindet, welcher
in der „FMrer-Bibl.", St. 8, S. 101.-121,
zechgedruckt worden ist, !
11 u. 10 -V.P;u. sind in streichen und an deren
Statt zu setzen:
[CHRYSOPIIIRON; S. WöLLNIZR!
iCIRii.EL; 8. ZIRKEL!
- 74, - a, 5 u., vor: der, s. h.: Eabgedruclt in (Ade-
dunes) „Gesch, der menschl. Narrheit",
Th. 6., (1788, in 8..) S. 352-4042 !
- 75', - 17 v. u., nach; Oberen, setze hinzu: [s. diesen
Artikel !]1
7 79* _ - 13, 1.! Auserwählte der Neunt-
- 16, vor: Chef, s. h.: Auserwählte,!
- '77 9 v. u. nach: der, s.h.: Ritter von der Son-
ne; oder der!
4 v. u., nach: Adler, s. h.: oder der Grois-
Auserwählte liadosch!
- b, - 20 v. u., vor dem s. h.: ingl. unt. d.
SYSTEM (französisches)
- 81 a, 19-22, anstatt der Stelle: Späterhin — be-
k.annt, setze: [S.unt. d. Art. : UN ITISTE]S!j!
- 8 2 l■
- 5.. ENTICK, NOORTISOXICK und WIL
tIAMS !
949 zwischen Z. 2 und 3 s.
ECRAIYIER ($1711-1U1ARD WznxEr..
LuDvv-IQ); s. die Arm: FREUSSEN 11.
ZINNENDORI,!]
- e". * zwischen 2. 7 und 3 8. h.:
r„CRA.TA 'Irro.A."; s. oben 5. 7,
Sp. a, Z. 14 ff.!)
726 Vit/t/lX5SERUNG£N J 1(1) Zus.ÄTzz.

II. 94, Sp. a, Z.14, 1. 1755!


b 8 u. 7 v. u. sind zu streichen.
zwischen Z. 5 und 4 v.u. s. h.:
PUTE E (EQUE S A) A1%MATO;
LESTWITZ !
a, 4 ff. bis Sp. b, Z. 5, sind so abzuändern : Bru.
der des Königs Georg HL, [geb. am 7.
Nov. 045,] wurde am 9. Febr. 1767 in [ei-
ner gelegentlichen. Versammlung (occasio-
nal Lodge) der Grofsen Loge von Eng-
land (von den modern Iffasons),. Eun ger dem
Vorsitze des Obristen 8alter, Esq., als
stellvertretenden Grofsmeisters,] in die 3
symbolischen Grade aufgenommen (vergl.,
unten d. Art.: GLOUCESTER1) und am 10,
1782( zurn Grofsmeister erwählt, [ wo-
bei.man aber, nach.11Toorthouck's Ausg. der
,,'"donstitutiorts 44 ,13. , „den BescIlufs
farste, ilafs, wenn ein Prinz vom Geblüte
4er Gesellschaft die Ehre erzeigen sollte,
die Grofsmeisterwürde anzunehmen, ihm
freistehe, einen Pair des Reichs zum amt-
führenden (acting) Grofsmeister zu ernen-
nen." 5. cl. Art.: ErrINGILAM (TuomAs,
GRAF vor)! Er blieb in dieser Würde
bis an seinen Tod, am 18. Sept. 1790. Sein,
wie versichert wird,. höchst ähnliches Por-
trait s. im „Freemnions' Magazine for Dec,.
1794" zu. den Nadhrichten von ihm auf
2-450-432!)
b, Zwischen Z. 22 und 21 V. u. s.
ICYGNO (EQUES A) AIR GENTE0 s,
NE.TTELRLA.DT (CARL FB. WIEN.
Firn voß) in den Zusätzen zum drit..
ten Bande!]!
98, - 26 v. unten, nach dem Namen setze hinzu:
Tuchhändler im Haag!
16, vor dem] s. h. : S. auch unt. die Artt. :
ocsS.EdS:MA:T:ERRIEE:271.1.111.5,
WiEe, und ZwEciz!
v. u.,
a, 9, vor dem [ S. 11. s. unt. im Art.: ORDENi
die Stelle aus „Bazot's Manuel"! —1
_ 102, b, 15, s. h. : [S. auch d. Art. : PAOVIN ZIALGROss-
avais TF..11 I] !
105, a, 4 v. unt., vor war, s. 11, : [geb. 1683; gest.
1744
— letzte 2., vor: und, s. 11. : [s. unt. d. Art.: P.kr-
zi g (GEoRc)!3!
b, Z. 29 f., statt: TrzodernesRiTtr.A.z., s. das englische
S Yä %% UM [und To,t.crs!ll
VISRBESSE,RUNGEN UND 72";

8. 104, Sp. b, Z.26, vor : allein, s. h. (vergl. d. Art.: Mau.


RERoRUss
- 107, - a - 22, vor: u. s, et, s. h.: Es. unt. d. Art.: Snt=
BEN, Abschn. 411
112, - b 18 v. u., s. h.: [Vergl. d. Art.: das _einig-
reich S.,...cusEw ij
—, letzte Z., s. la.: [5. d. Art.: ZesCHAu !)!
- 114, vordem] s. S. auch unt. d. Arte
PARIS, Abschn. 2, verbunden mit den Artt.d
IVIAVNNERXE, unter I, und ORxENT,
Abschn.2, dann „kkr. cooke's Untersuchung
der Religion und Tempel der Patriarchen
und Dr.aiden, aus d. Engl. von Cassell,
(Bremen 1756), auch „ReynitzsA über
Truhten und Truhtensteine" (Gotha 1802) !
— Die älteren Schriften über die Druiden
s. in „Frickii Coram. de Druidis ", Ul-
mae, 1744!
126, - Z. 16 v. u., nach: Spoulee, , setze hinzu: [s.
sen Art.!]!
- 138 • vor.Z. 1 s. h.: [E.I1x; s. unten den Art.:
Looz,Abschn. 41]!
statt: RAND, 1. Scmetra!
- 150, 23,„ nach: haben", s. h.: LVergl. unten den
Schlafs sowol des Art.: GR.A.DE, als des
Art.: PRoBEN, ingl. die Artt.: Lzwoza
und ORIENT, Abschn. 2!]!
b, zwischen Z. 10 und 11 setze hinzu:
„ PELEUSINiEN DES NEUNZEHNTEN J.A.HRUITNDERTS,
Oder Resultate vereinigter Denker über Philosophie und Ge-
schichte der Freimaurerei tc, 2 Bändchen in 8., Berlin 1802
und 1803. Dieses Vterk ist eine Sammlung von Abhand-
hingen , Reden und anderen Aufsätzen von anziehendem
Inhalte. , (S. das cöthener „Taschenbuch für Freimaurer
auf d. J. 1805 ", 8. 28:7- 323! — Der im J. 1814 zu Wien
verstorbene preuss. Hofrath Joh. .Carl August Fischer,
früher Conrec t or an dem Gymnasium zu Hirschberg, 4)

Fefsler in-
[9 Von diesem liebenswürdigen Bruder, dem sichSp.
nig angeschlossen hatte, (s. oben B. 1, S. 201, a!) sagt
Dieser in tden „Rückblicken auf seine 7ojährige Pilgerschaft",
(Breslau j'.824, in gr. 8.) 5. 287 f.: ;an. Hirschberg hatt' ich
an dem gern üthlichen; genialischen Fischer, einem Manne voll
Geist und Kraft, einen wahren Herzensfreund gewonnen.
Er war des grorsen Philologen Wolf Schüler, - anfänglich
eifriger und. scharfsinniger Philolog, dann in achtjähneerct
vertrautem Umgange mit mir (1792- 1800), sowie ich, eifri-
ger Anhänger der Rineschen Philosophie, hatte mit der ver:-
wittweten Frey frau von Bothmer, gebornen Griifin von Rei-
728 VE1113USSRIMG.E17 UND Zus.X.Tzu.

war der Herausgeber dieses schätzbaren Buches. In dem.


selben nehmen die „Briefe an Constan,t", von dem ber-
Diner Philosophen Fichte, (B. 1, S. 1 43 und B. 2, S.
3-6(4) welche pine scharfsinnige Untersuchung 'über den.
Zweck des F3frerordens enthalten, einen rühmlichen Platz.
ein. S. d. Art.; Zwzcz., S.707, Nr 16! — Noch zeich.-
net sich, im 2ten Bande das heitere Gemälde von „der
Lage zu Z. A.. aus, bei dessen Betrachtung der Wunsch
entstehen mute, dars der Geist und die_ Gesinnung der
Mitglieder jener idealen Loge allgemein unter der Brü-
derschaft verbreitet seyn möchten. — Von dem Heraus-
geber jenes Werks rührt auch unter anderen der lesens.
vrerthe Briefwechsel zwischen einem Neuaufgenommenen und
seinem Meister v. St. in der . altaiburger „ Zeitschrift",
Jahrg. 1823, S. 145-206, her, , ingI. im Jahrg. 1826,
H. 1 S. 4, 400-417: Notizen zur Gesch.
derFMrerbrüderschaft in d. J. 1767 bis 1802.
S. '254; sp. 15 ,-v. u., vor: war, setze hinzu: [geb. /713,
gest. 1773,3!
162, zwischen Z. 6 und 7 s. h.:
[ERÖFFNUNG Dr.B. Loeia; s.
ÖFFNEN (DAS)I].
165, — , 19, nach: Therapeuten, s. h.: C. diesen Art !]!
- 1 93, - 1)-3.zwischen Z. 4 und 5 s. h.:
[EU'CLIDES ; 8. VITRITVIITS
1 97» zwischen Z. 26 und 27 s. h.:
[FELE (EQUES A); S.
unten in d. Zusätzen zum 2tenBde!]!
1 98, - 5, sind die Worte: sogar bei Todesstrafe, zu
streichen.
6, statt: TOUB:triliA, B.
b, 7, vor dem 3 s. b.: 5. unten den Art.: -SP.A.-
vizr; I

chenbach, einer geistreichen und kenntnifsvollen Frau;


Jahre lang (1796-1799) in glücklicher Ehe verlebt, wurde
nach ihrem Tode mein Hausgenosse und blieb zehn Jahre
1809) mein täglicher Ges ellschafter , Zeuge mei-
nes Wandels, mit seiner hohen classisChen.Bildung fleifsi-
ger Th eilnehm er mein er S tu dien und dar* deine tiefe G e-
ii.thlichkeit treuer Pfleger und wohlih'ätigerl4ä.hrer,mein es
wieder erwachenden religiösen Sinnes. Dabei gewährte uns
Beiden in Berlin (1799 .1803) der fast tägliche wechselnde
Umgang mitFichte," [s. oben diesen Art. „Jean Paul Rich-
ter, Zacharla i.e Werner," — ,, sowie die schönen Abende
bei dem Minister Baron' 'von Schrötter" — „die reinsten

gesellschaftlichen Gentiss6."3
VZIIIISSURITYGRIT .trivr) ZusX.Tzu. 729
5, 2o6, Sp. b, Note, Z. 1, nach: damit, e. h. : unten im
Art.: NIG 0 L.A.I , Dessen :Ä.ufserungen über
diese Resultate , ingl.
- 241, zwischen Z. 3 und 2 v. unten B. -h.:
[FxscuER. (JOIIANN CARL ATIGTJST);
s. den Art.: „Eleusinien des neun-
zehnten Jahrh." in den Zusätzen, des
dritten Bandes (auf den beiden vor.
Seiten) 1]
242, — a, Z. 4, setze hinzu: [S. auch den Art.: Petrue de
RUPIBITS!
b, 23, streiche: und, setze aber hinzu:
-
.Ejusd. Summum bonorum, quod est
veruxn inagiae, cabalae, alchymiaefratrum
roseae crucis verorurn subjectum ," etc.
1629, fol.; (aus „Wates bibl. britann," sub
-voce : Fludd;) und
- 243 e, 1 9 v. unt., nach: London, setze hinzu: [da-
selbst geb. 1690 und gest. 1 754,) !
• 6 ir u., -vor dein) s. h.: S. auch den Art.:
SPIKINX; Abschn. '2 !
• zwischen Z.-4, ,und 3 v. unten s. h.:
EFONTE (ketrES IRRIGUO; S. KOR-
Tum im :Art.,: GE riznvnirss, unter
Num. 13!]
[FonnEs (ALE,XANDER LORD); s.
JAKOB IIL, K v. Schottland !]!
b - 4, nach: PITSLIGO s. h.: [gest. 1806,31
- 8, s. h.: ES., auch unten d. Art.; llostrix 13!
- 252, a, zwischen Z. 19 und 20 8. h.:
[FRA.Isn, (DIE); s. Sburundll.
31, nach: Haag, s. h.: [und zwar, wie An-
derson und% Noortliouck anführen, „Kraft
'des eilierDeutation, welche aus dem ehr--
würd. Dr. Desaguliers als Logenmeister,
p
den Esquires Johann dtanho e und Johann
Hatzendorf, und anderen Brüdern, be-
stand, von dein Grofsmeister Lord .Lovel,
in der Folge Grafen von Leicester, erthal-
ten Auftrags, - dort eine Loge zu. hal-
ten
- 253; • - 12 v. u., statt: RITUAL SYS TEM !
• zwischen Z. 12 und 13 s. b..:
[FRÄIIEN ORDE337; s. WEIBEROR-
DEN I] I.
e60 - ;—, .4 v. u., nach: Zusätze,, s. h.: 'im zweiterz.
Bande, S.57-. 581!
- 269, Notes letzt4 Z. vor 1m)s. h.: Eine englische
thersetzuiig:dieser Regeln aus dem Deut-
730 V.ZEBESiZRUIIGEN. UND ZUSÄTZIL.,,

'schen . der Ausgabe unter b von 7 an,'


unter der Überschrift: Masonic precepts
und masonic eshortations, s. im „Freema-
sons' Magaz. for Nov. and Dec. 1794",
Vol. 3, p. 518- 523 und 390-593, ing1. in
„Stephen Jones's masonic Miscellames",
neueAufl. (Lond.1811, k1.8.) p.274-284!
In dem letztern Werke aber ist der Auszug
auf S. 42 ff. der deutschen Regeln wegge-
lassen worden.!
5. 280, Sp. b, Z. 4,, setze-hinzu: „Vergl. unten d. Art.: RAM-
sAr
- 289, Z.5 f. v. u. , statt: Verfassung, Leinstalt-
(institution)!
327, Z. VOX, dem s. h.: SJ auch den Art.: STEI>
»En_Wzxszv
328, - - 6, nach: Bruder, setze hinzu: den, Prinzen
Heinrich' Ludwig !
17, nacfrdem - Puncte s. h. t [Vergl. unten den
Art.: HOLSTEIN -BEC10,]
*- 529 9 —~; Note, letzte Z. , vor dem 3 s. h.:. — Es wird.
aber jene Behauptung, welche die Mit-
glieder der französ. höheren Grade zu ei-
nem Glaubensartikel erhoben haben, selbst
von einem Mitbruder als irrig dargestellt
in der „Encyclop. tun., Par le F. Che-
min Duponths", T .1. p. 207 suiv. et 330,
sowie im T. II., p. 164 suiv.!
- 331, 1?, zwischen Z. 3 und 4 s. h.
[Fucns (DER); S. SCBOTTE!]!
, • Z. 7, vor: .sionst , s. 1:.: [Vergl. unten die Artt.
REISEN und SIEBEN , Abschnitt 41] !
—, letzte Z., statt: ORDNUNGEN , 1. diesen Artikel!
533, - a, Z. 2,2, vor dem 3 s. h. : 1111dSTEINIVIETZBRÜDER*
SCH METEN
- 363, - b, Note, Z. 2 v. unten, s. h. : und den Schlufs des
Art.: WITSTICISZIITS in den Zusätzen- im
dritten Bande!
584, g- Z. 14, 1. 1786!
386, 7 29, 1. SÄU'LENORDNTJNGEN
- z4, a, 13 v. unten, s. h.: [Vergl. unten den Art.:
, P.A.YNE (GEORG)!)!
- 41 2, — 18 v. u., nach dem ) s. lt.: p. 142- 144, (s. auch
unten d. Art.: RANMX, Abschnitt i!)!
- 1r, 19, statt: chasser,, 1. jaser!
- v. u., nach: frais, s. h.: en faribole' s !
- 413, — , 2, s. h.: — Vergl. den Art.: R.A.IVISAY
- 414, - a, 12 v.u.> nach Vgl. s. lt.: die Artt. : BREIT,
TItzt, ORIENT , Abschn, 3 am
Schlusse , und !
- 431 » - b, 7 v. tint., s vor dem s. h.: und WASSER*
WAGE !
VERBESSERUNGEN UND ZUSÄTZE. 731
S. 451, Sp. b, zwischen Z. 7 und 6 v. unt. s.
[GLOBO (EQUES AWOENTE; S.
S CUTERMLAND !I!
• 432, - a, zwischen Z. 6 und 5 v. unt. s.
[GLOUCESTER (WILIIEL1Y1 IlEarnucli, HERZOG VON),
Bruder des Königs Georg 111, geb. am 25. Nov. 1743,
wurde, nach Noortizouck's Berichte p. 285 seq., „am 16.
Nov. 1766 in einer gelegentlichen Versammlung (occa-
sional lodge) der Grofsloge von England (von den mo-
dern Masons), unter dem Vorsitze des. Grofsmeisters,
Lord Blayney,, und des deput, GMsters, Obristen Salter,
in die 3 symbolischen Grade aufgenommen. — In der
Versammlung am 15. April 1767 " (s. ebehrl. p. 290!)
fafste man den Beschlufs, dafs die Prinzen vom königt.
b ebliite bei allen künftigen feierlichen Aufzügen ihre
Stellen in der Reihe der gewesenen Grofsmeister, zu-,
nächst bei den zeitigen Grofsbeamten, einnehmen sol-
len. "
S. 432, Sp. Z. 6, setze hinzu: [Vgl. unten im Art.: SXE/IV-
, leETZI3PiiiI)ERSC11.4.1,TEN erste Note!
436, 26, 1. Schemharaphoras," [s. diesen Art. !J „das !
• .6 v. u., 1. (in der oben S. 432, Sp. b, unter
1, angeführten Schrift)!
- 444> - a, - 19 v. unten, setze hinzu: gest. am 23. März
1824, !
16 , nach:
• Eisenach, s. b. i zuletzt geh.
- Rath. und Comthur des Weissenfalken-
ordens,
b, 16 v. unt., nach: Main, s. h. :*)
E*) Diese Würde ward ihm date das
Constitutionpatent der Grofsloge von
England für die Grofse Landesloge
von Deutschland zu Berlin vorn 30.
Nov. 1773 wieder entzogen. S. den
Anhang der poet. Blumenlese Für d.
3. 1776; Herausg. von E. rofs."
(Lauenburg; in 12.) S. 236 241 !]!,
456, Note, vorletzte Z„ s. h.: — Vergl. unt. d. Axt.:
RITUAL!
- 467, - a Z. 20, nach: &'aufmann, s. [undErbauer der
ersten königl. Börse im J.1570.]!
-- • v. unten, setze hinzu; S. den Art.: Zzx-
GREN!
b zwischen Z.15 und 14 v. uns. s. h.:
[GRossING (vobr); s. ROSEN-Ost-
DEN!]!
15 v. u., nach: Eicazkö p rzi; s. h.: (JoAcnnvi
gsnqiucii) I
732 VE,RBEissurturTGuN UND ZUSÄTZE.

8. 467, Sp. b, zwischen Z. 13 und 12 v. unt. s. h.:


[GB:ihr ist die Farbe der Hoffnung, welche die schot.
tischeLoge hat. S. unt, d. Art.: ScnorTE , Abschn. 2,
im Fragstücke unter 9 f.]
[Gg isiNaciz (Diz), warum dieser und jener Gebrauch
bei cler, Lehrlingsaufnahme eingeführt worden ist, stehen
unter den einzelnen Artikeln aör einschlagenden Worte,
sowie überhaupt die „liunsturkk.", B. 1, Abth. 1, S.
183 7 219, und Abth. 2, S. 435.483!]!
S. 47o, Sp. a, Z. 5, 1. am 13. Jan.!
-. L an einer in der Nacht vom 15. zum 16. !
-‚ 1. von 1771 bis!
b,* - 4 v. unten ist zu streichen.

Im Inh al t e des ersten Bandes.

'zwischen'Z 12 und ii unt. setze hinzu Abrac


und Abracadabra; s. Abraxas!
b, Z. 3 v. unt., nach: Maronnerie, s. d'adoption!
Z. 9, 1. Ardkulante Loge!
—, zwischen Z. ii u. 3.2 s. h.: America; s. Nordame-
rica!
- - 9 - 8v. u..s. h.: Affe; s. Schotte!
6 - 5 Altenglisch; s.
' System
_ - - A. Antiquity (Lodge
of) in London ; s. Meister
(Grofs-) und Preston!
5 - 4 s.h.: Apologieen; s.Vertheidi-
gang der Freimaurerei !
.....,, er... ,«..fflip 7 - 8 ....... :
.... '

Aquila (Eves ab) viridi laureata ;, s. von Assum I


_ --; rubra; S. Firks (13. 2, S. 391) !
- .......'2. - ; lib. zwischen Z.17 u. 18 s. h.: Auge (das), der Vorse-
sehung; s. Vorsehung!
..,, .4...., `... --,, ...... - 19 - 20 :-. ..:- Augustische (der) Styl;
8. Styl!
—, Z. 27 f., 1. erleuchteter!
- XII, - sh, zwischen Z.15 u. /6 s. h.3 Bacon, Lord von Ve-
, rulaxn; s. SalomO's Haus!
......, - b, 1. i, 1. Barnham !
—, - —, zwischen Z. 2u. 3.8. h.: Basel; s. Schweiz !
- 7- 8. : B Li3 DE -->I\TArisi, 5.
LE BA.1713) DE - NANs
9 : Becherer; s.
- 26
dorf!
- XIII, - n, nach der letzten Z. s. h.: Björn (von); s. ,,Eleti-
sinien des 19ten Jahrhunderts"!
- XIV, —, zwischen Z. 5 u. 4 .s. 11.: Bre s. Regiiald
VE•REIISSE/tUNG/ti UNI) Zus.äTzr. 733

S. XIV, Sp. a, zwischen Z. 5 u. 6 s. Briefmaurer; s. Maurer-


grufs!
- 9 - : Brown (Johann); s. die
Zusätze des 2ten Bandes,
S. 584!
- a - i4 -15 — Bruderliebe; s. Frei.
xnaurerei Abschnitt 3,
und Liebel
b, - 8 - 9 — Cabeltau; 8. 1.1abeltau!
- a - 19 - CaideYari; s.Carlyonaril
- XV, -- a, -19 — Cassia ; s. Meister !
- Z. 12 f. v u., statt: Literatur, 1. Publicität!
- zwischen Z. 4 u. 3 v. u. s. Ceres ; s. Isis!
a 15 - i4— Chibbelum ; e.
Meister vom Stuhlt
-1‘ Z.' 8 in:7 v. u. streiche und setze dafür:
Chrysophiron; s.Wölluer —
Cirkel; s. Zirkel!
- - a, zwischen Z.19 u. o s. Collegia ; s. - Corp6ra-
dor' !
13 - 19 Crainer (BurchardWer.
ner Ludwig) ; s. Preus-
sen und Zinnendorf !
- 1 9 - 23 „Crata repoa" 3 ,oben
5. 7, Sp.
Z. 4 u. sind zu streichen,
zwischen Z.1.1 u.*12 Cru.rearrnato (Eques*
s. Lestvvitz!
- XVII, - a, 15 - 16 : Damenlogen; s. Ma-
gonnexie d'adoption!
- — . — unten, L Delagoanere!
- b, 7- 19, 1, gratuit! —4 -
-XVIII,- a«, 'zwischen Z. 6 u h.: Eilf s.Loge, Ab-
schnitt 4!
b, • — - 2 – 35. h.: Einweihung (die) einer
Loge ; s. Meis ter v. Stuhl!
- 8 - -9' — ,,Eleusinien des' neun-
zehnten Jahrhunderts" ;
s, die Zusätze im dritten
Bande, S. 727 f.!
— 13 --12 u. s. 11.: Eröffnung (die
der Loge ; s.Offnen (das)
Z. 5 v. 11., 1. Ernst und Falk!
XIX, - a, zwischen 8 s,. e., Vitruyius
Z. 7 v. u., 1. Feadersen!
b, zwischen Z.16u. 175.11.: Firks (Baron von) ; s.
die Zusätze des 2tenBan-
Jes, S. 590!
- 17 18 : Fischer (Joh. Carl Au,
gust); s. „ Eieminien "
u.s.w. in den Zusätze n
im dritten B de, S. 727 L!
734 VERBILSSERUrGitne UND ZITSjiTzE.

S. Sp. b, zwischen Z.18 u. 19 s. h. : Florenz ; s. Middlesex !


• 23 - 24 : Fonte irriguo (Eques
a) ; s. Kortum im Art.:
Geheimnifs, unter Nr.13.
Forbes (Alexander Lord) ;
s. Jakob III. , König von
Schottland!
- 3 - 2 v. u., s. h.: Franse (die); s.
Schnur!
- XX, a, Z. 5 f., statt: Ritual; 1. System !
zwischen Z. 4 u. 5 h.: Frauenorden ; s. Weiber-
, orden
Z. 6, stattt (ein), 1. (der) !
, zwischen Z. 5 i. 4v. u. s. h. : Fuchs (der); 81, Schotte !
- , h, 3 GeorgIV., v. Grofs-
britanien s. Wallis (Prinz
von)!
, Geräthe ; s. Loge u. Lichter !
a, 1, 1.. (tr.4.99e,von) !
- - -7 , - 2,1 (Ernst von)
zwischen Z. 12 U. 13 h.: Gewölbe (das dunkle).;
s. Melesino !
- ii - 10 V. u. s. h. Gloucester
Heinr. Herzog von) !
- 26 - 27 s. h.: Globo (Eques a) ar-
Unte; s. Schierbrand
-• 129 7 8 s. h. : Golz (Carl Alex. Frei-
herr von der); s. die Zusätze
im 2ten Bde, 5. 594!
- 5 - 4 v. u. s. h.: Grossing (von) ;
s. Rosen - Orden!
Z. u.,1. Schröder (Joachim Heinrich) !
zwischen 3 u. 2 v. u. s.h.: Grün; s. Schotte,
Abschnitt 2, im Fragstücke
unter 9 f.
Gründe (die) der Gebräuche.
- - :bi Z. '7 ist zi.1 streichen.

b) Im zweiten Bande.

$13. b, Z.20, setze hinzu:- - Seit 1826 bekleidet Br. Ja-


kob Schleiden, Dr. iur. und Präses des Han-
delsgerichts , diese Stelle.
- 4, - 12, s. h.: Vgl. die Artt. : IVIEisszr.. -und ZIERÄ-.
Tuns' , ingl. die altenburger „Zeitschrift
für FMrei 66, Jahrg. 1826, H. S. 377 - 399:
„Der Hammer; ein Vortrag vom Br. 4.
G. Lange", in Naurnburg !
• zwischen 2. 22 und 23 s. h. :
[H.A.BnuERsTEIN (BARON voN) war
zum engl. Provinzialgrofsrneister über
VBILSSERIINGILIT treu ZI18.X T 735

den westphälisch en Kreis ernannt


worden ; allein die Gro fslo ge von Eng.-
land widerrief die ihm e rtheilte Macht
und Gewalt in, der oben in diesen Zu-
&ätzen, 731, Z. 21 erwähnten
Urkunde.] !
S. 6, Sp...a, zwischen Z. 22 und 23 s. Ii.:
[13.A.RI'Q3J.RATEä; B. STILLSCUWEI•
' GEN" ti
- b, Z ii und zo v. unten e. h.:
[, EERIVIEISTERTIrülNIER (DIE) 1DBR
„Ti H 3
ENITEI.IfERREN; S. PRovntzEid]!
- 70 g;14, Vor: war, setzehinzu: undBerghauptniämi
in Freybere; gest. am 21. April 1804!
9 i8, streiche: armata und 1, (von der Raute,
in Beziehung auf den Rautenkranz im säch-
. tischenW,ap. en, —)1
b - 7,, vor dem ] 8. h. : S. die Arm: BE4.171' ORT
(Bisdhaff), , ex' düzLgr' und WANEI,LEET
- 8, f. 'v. Unten, A: 'd;e91Grarndlage unsres Be,
ufs Umofee/0>P'
- 9, - letzte Zeile, des Textes 4 **)
**) S. hierzu, unten den Art.: OBJENT,
'Abschnitt 31 Ebend.
- 42, - Z. 12, vor dem ] s. h.: S. auch unten den Art.:
die c6iner triticzyr(i)E!
zwischen. Z. 20 und_ 21 s. h.
[lltLxcolins; s.
'18 statt dieserWortel. Theo c ; s.
- 46, - , am Ende der Note s. h.: -'
Andersan u. Noarthouck erzählen: „Nach
den mündlichen Überlieferungen det schot=
tischen Masonen in den alten Logen-zu
winning, Sterling, Aberdeen. u. s. .W. pflegte
die schottische Brüderschaft in früheren
Zeiten, sich bei schlechtem Wetter in Elö-
stern zu versämmlen ; bei schöner Witte-
rung, 11....ngegen kamen sie früh am Morgen,
insbesondre am Tage Johannis des _Evange-
listen, auf den Gipfeln der Hügel zusam-
men und gingeivvonda in gehöriger Form.
nach den; Orten, wo sie zu Mittage spei-
seten."]
- 48, * am Scblasse der Annier1tu4 s.
Br. Stephan Jones sagt darüber am Schlus-
se einer, auch in dem „Freemasons' Ma -
gazine", Vol. 1, p. 137 -139, abgedruck -
ten, Zuschrift an den Br. J?reston in den
„ Masonic Miscellanies (Lond. 18,ti, in
73e VE113331t5SZRUXGEN UND ZtrsXTzit.

8.) p. 212 seq.: "Das Ziel und der Zweck


des Harodim - Systems in der Masonei
scheint gewesen zu seyn: die Nebel der
Unwissenheit, die den edlen Absichten,
unsres Ordens so hinderlich, ist, zu zer-
streuen, und. jene Renntnils seiner Myste.
rien zu erleichtern, deren uneingeschränkte
Mittheilung allein dem Gernruhe des Run-
diien (professor)Veigniigen gewähren oder
der*Lehre, zu welcher er sich. bekennt (pro-
fession), ihre wahre Würde verleihen kann."
S. 54, S .a ,wichen Z. '4 und 5 s.
EITESEtTINE (j'Aübit), Tscluire, geb. 1745 in der
Grfshft York,' : zürn' ZNfrei- (mit Dispensation des
dr'(')'fsin'eisters wegen. seiner. Minderjährigkeit) im Juli
1764 aUfgenommen„erliieft 1767 die 'Stelle eines Grofs«.
Ste'vvard, bekleidete-von47691is 1784 das Amt des Grofs-
secretairs beibei der GI:Ofsloerdri, Erland, wodurch er in
ehr' airskel?Yeite
, geil mit Brüdern auch aus-
bixidiäigefi
s.,eetatrb,,,gng1ands (s unten den Art. Szcil,nrrAIB
und wurde 1785 zum ältern Grofsaufseher, 1786 aber
zum Grofsschatzmei gter,ii ernannt; welches Letztere
er, nah 'dem „Free-,Masons Calendar for 1804 ", ,noch
Klanläis'waT; wogegen in dem „Calendar for 4.806" ein.,
Grasschatzmeister genannt wird. Er ist auch
Meister v. St., der Lodge (of. A atiquity und der Somerset
ous!e 'Lodge gewesen, und: hat in dem Grade vom Royal
Arch. die, ersten Ämter -%;rwiütet. die Skitze seiner
Lebensbeschreibung in „Freemasons' f6r Nov.
1793', t4 *p;:495,seq;, Aeb,e:(4.nem 44cliiisse!j!
55, Sp. a, Z.,13 statt: PRINZ, 3., LANDGRAF!
• 144 , • : war von 1773-1774, 1. wurde im
i773 . zum!
• 3.0 nach: j stems ,setze hinzu: erwählt, !
4, 3 — , :77 ,,*; wurde, e. h.: nachdem er bereits
vorher, 4rn 19. Oct., diese Stelle nieder-
" gelegt hatte,!
letzte Z., L h,.: [Im 3. 181'6 wurde er von der Lo-
ee: Johanns der Evangelist zur Eintracht,
in Darmstadt zum Altmeister ernannt.] !
- 59, - Z. 9, vor dem ] ingl. dieArtt.: SYMBOL. und
TErx.YEr.!
- 6 v. u., Ilir2Er.., im „Con-
versations -.Lexicon " !
- 62, h, 8 v, u., -vor dem,— s. [S. unten den Art.:
SALo?..lo's Tziurzr..! — Von ihm sagt
NtiortitauC k p. 19 der „Constitutionsid:
„Unter Biram, dein Sühne des hönigs
VERBESSRUNGEN UND Zusit rrzE. 737
dibibalus befand sich. da Königreich Ty,
ins in einem sehr blühenden Züstande.
Auch liefs er verschiedene Städte in den
östlichen Tlieilen seines Gebietes ausbes-
sern und vergröfsern, und da er selbst ein
Mason war, unterzog er sich der Leitung
der Zunft und ward ein würdiger Grofs-
meister. Er erweiterte im J. 1o46 vor
Christi Geburt die Stadt Tyrus und setzte
sie mit dem Tempel des 'Jupiter Oljirnpius,
welcher auf einer Insel stand, in Verbin-
dung. Ferner erlauete er zwei Tempel,
den einen dem ge-rcules, den andern der
Astarte", [der 'Göttin der Sidonier] ,„ zu
Ehren, nebst 'vielen anderen köstlichen
und' präphtigen
5. 63, Sp. a, Z. 17, streiche: und; licht : MEISTER, setze aber
hinzu: und Eihis!
- 69, — , 12 v. unten, statt: Schlag, 1. Stofs!
b, letzte Z. der Note, s. h.: — Vgl. unten den Art.:
STRICK !
70, Z. 27 u., statt: Tod, L Mord!
2 *ief,:eeaen 1. Reisegefährten!
- 72, - -‚ zwischen Z. 27 und 213 s. h.:
6) , „Sarsena" u. s. mr. (1816), S.
148 f., 153 f. 'und 175 -177.
„ Die ,diei St. Joh. Grade der
Nat. - Mutter-Loge zu den drei Welt-
kugeln «, (Leipzig 1825,) S. 159 - 166.!
23, statt: 6); 1. 8) !
78: zwischen Z. 2 und - 3 s. h.:
9
[HOIIENTHAL (FRIEDIUKII WIL -
IIELM FREIHERR und zuletzt GRAF
vorr), Erbherr auf Städteln u.Kriaut-
hayn bei Leipzig, führte in dem Or-
den von- der stricten Observanz den
Namen: Erzes a fele, und war dirigi.
rendez Obermister der leipziger alt-
-schott. Mutterloge. Am 3. Dec. 1.813
'feierte er sein maurer. Jubiläum.}1
_ 13, - 7, s. h.: [und instellirte 1748 die Stewards-

zwischen Z.,15 und 16 s. h.:


- 79, -
[HüLpr.LEIsTuNG; s. oben B. 1,
S. 297 f.!]!
- zwischen Z. 11 und 10 v. mit. s. h.:
[HÜTTE (BAy.); s. Loo,E!]i
84, b, - 2b 6; b.. : und NIchAr!
47
738 VERBESftRUNGEN UND ZUSXTZE.

S. ' -06, Sp. a, Z. 9'e 1. 1726-1727. [S. unten im Art.: PROVIN-


- iTALGROSSMEXSTER, die erste Note!]!
_
- 168,b, letzte Zeile, s. h.:*) ,
:1 S. das schöne Titelkupfer von J. C.
Bendorp, ixt Dordrecht, zu der deut-
schen übers. von dem holländ. Gedich-
te : „Die F Miei , von J. Schouten",V a-
, xel, 1822, in 8.!] I
- ,' 1b9, - a, letzte Zeile, s. h.: ES. auch unten den Art.: Ra-
ze
, GINALD -BRAYI] I
..,..:
b, Z.18, vor dem ] s. h. : ingl. oben den Artikel:
.......,, -

ebilZ.'ES!
- ' a, - 12 V. u.; 1. am westlichen!
- 112, —, - 5 — , s. h.: (5. den Art.: ST.A.actz!)!
_ J._." ., b, Z. 5, 1. '.n. M. .iiiari4 , 178i !
_ ........, - —‚ - 9, näch.: Hamburg. , setze hinzu:
Dieser Würde entsetzte ihn das oben
in diesen Zusätzen S. 731, A. 1 8 ff. v. u.,
''-er*Wähnte, eonstitutionpätent.3 1"
... ,..e....'; .",.... ......, - ib i., ;Igitt 3o. Jan..1765)/-
- 114, _ ......., -7 1, Vor: ` Könii, s. h.: Stuart!
- - -- 9 -, - 2, statt: 14, . 23!
- 1i5, - 5, zwischen Z., ii und so v. u. s. h.:
[J.A.ROB III., König v. Schottland
seit 1460, geb. 1453 und gest. 1488,
von dem Nöorthözick p.127 sagt: „Er
beschäftigte die Zunft in weiterem
Umfange, als irgend ein König vor
ihm, " - „unter der Leitung zu,
erst des Sir Bobert Cochran und her-
nach des Lords AlexanderForbes , als
Grofsmeister.) !
-: 125, - b, - 8 v. u., vor: Jesuiten, s. h: rvon dem Papste
Clemens XIV. durch die Bulle: „Domi-
uns ac redemtor noster ", vom 21. Juli 1773
aufgehobenen]!
126, - --, - 20, 1. Argiver!
'150, _ .....,, - 21, vor: dazu
dazu, 5. ha: von der Grofsloge in
Edinbnrg!
- 25, nach dem Puncte s. h.: (Neuerlich hat Er.
Krause die Entdeckung gemacht, dafs auch
die Musiker des Mittelalters Johannes den
Täufer zu ihrem Schutzheiligen angenom-
men hatten, und dafs defshalb die Namen
der Töne: ut, re, mi, fa, sol, la, aus der
alten Kirchenhymne auf Johannes entlehnt
sind,)!
- 132, ..- 5, .. 19, s. h. : auch im Art.: ST,EINMETZ33RiiDER-,
SozzArzEly , -die erste Note!
VERBESSERUNGEN UND ZUSÄTZB. 739

5. 135,, Sp. b, letzte 7., s. h.; 'und den »iscodis iin Art., : ItAii-
sA.Y! .
- 139, s, Note, 7. 6 v. u., nach: Jena , s. h.: (s, . den
Schlufs des Art.; B.os.A. ) 1.
_ 147, - b, Z.17 v. u., vor dem 3 s. 11.: oder, nach ,,Watt's
Bibl. brit.", 1652.1 . ‘
.. 151, ... ....... , - ii V. 11.1 « le. h.: Carl Leonhard Reinhold, der
nachherige k. din. Etatsrath und Prof. in
Kiel; (s. auch den Art.: ,Ptrus DI.
- 156, - 16, nach: seyn, s. h.: [Diese Meinung wird in
der altenburger „Ze4tichrift" far 1826, S.
g .. i, vertheidigt. S. auch unten d. Art. ;
Tot.Ep.A,Nzr..ocs!]!
... 157, - a, - 7 17. unten, statt: gute, I» i)ieJere!
........, Z. 6, statt: Gesetze , 1. Gebote .1
- 167, - —, - 4, nach: auch, setze hinzu: PürtvER und!
.... ._....., - b, - 6 v. u. , , nach: wurde , s. 11:: im 3. 1512!
... —, .... _, - 3 — , — : Kelle , s. h,: Compagnia della
Cazzuola]
- 172, - a, - 13, vor denk 3 3. 11.: und im Art.: R.A.MSAZ,
den .Viseours gegen das Ende!
- 192, - —, 3-6, 1. CorrespOnclenzen mit — den sogen.
rectific. Logen", (erster Theil, dem kein
zweiter nachgefolgt ist, 1774, in 4.) ! •
- 1 90e - --", zwischen Z. 19 und 18 v. u. setze hinzu:
ER.ORTIYM (ERNST VON); S. oben
B. 1, S. 230, Sp. b Note, S. 304, S.p.
b, und S. 363, Sp. a!),!
- 2 1 4, - b, - 9, s. h.: [Vgl. unten den Art.: PUBLICITÄT,
Abschnitt 4!)!
- 2 38, - a, - 16 v. u., vor:
eine, s. h.: in Schlesien!
- 2599 - —, - 19, nach:
Mirabeau , s. II. :*)
Der Verf. seiner Biographie in den
pc). „Zeitgenossen", neue Reihe Nr. XViii,
S. lel., macht es sehr wahrscheinlich.] !
- - ig, nach: Ubersetzer, s. h.: (Johann Michael
Tschoppe , der; äls Subrector am Gymna-
sium zu Görlitz, nach dem 3'.i800'gestor-
ben ist,)!
- 241, - ........., zwischen ,7. 6 und 7 s. h.:
[lilIGELUNG; S.B.ALLOTTAGE!
- 11, statt: Im, , 1. S. die unten im Art.: SCII0T-
TISCIIE MAU- 111,11E4 aus dem!
- - 12-,19, statt der Worte: führte — aufgenom-
men worden, setze; 5,126, entlehnte Stelle,
und vgl.unten im Art.: OADre, die Stelle
aus „ Bazot's Manuel", sowie de» Art.:
TEivrPEIltERREN — ORDEN, Abschn. 4 u. 5!
* b, - t9, vör dein] s. h.: Vergl.
im Artr! Z-vezcx,
unter Num. 24, am Schlusse, die Erklä-
rung ,Vom Er. Wieland!
47*
140 VziumssuRtreGrez U141) ZITSXTZE.

S . 242, Sp. b, 7. 8 v. unten, vor: wieder, s. h.: hißt in dem


„Abr6ge de Mist. de la Franche Maonn.",
(h, Londres et 'a Lausanne, 1779, 8.) p.
21 -34, und in dem neuen Lsg. von 1783
(in -12.) p, 25 -43,!
..... 270, a, - 17, vor: ist, s. h.: Eim Engl. anfangs the leer-
ner,, später aber the apprentice, und im
Franz. l'apprenti,]!
- 277, - 1), zwischen 7. 3 und 4 a. s. h.:
[Lno XII., geb. am 2. Aug. 1760 zu Spoletto, mit dem
Familiennamen Hannibal dega Genga, zum Cardinal er-
nannt am 8. März 1816 und zu'm Nachfolger des Papstes
Aus 7.11. erwählt am 27. Sept. 1823, erliess am f2. April
1826 eine drei Foliobogen-lange Bulle, worin alle geist-
liche und weltliche Behörden der katholischen Christen-
heit aufgefodert und ermahnt werden, die geheimen Ge-
sellschaften auszurotfertil
21, setze hinzu:
[49 In dem „Berlin.' Archive der Zeit und
ihres Geschmacks " a. d. J. 1798, S.2,24,
erzählt Br. Albrecht (s. dies Art. !) diesen
Umstand, wie es scheint, richtiger so. —
„Lessing ward, wie damals so Man-
eher, in einem Privathause '(nicht in öf-
fentlicher Loge) aufgenommen und er-
hielt, wenn ich nicht irre, an demsel-
ben Abende drei Grade. Bei Tische
sägten die Freunde zu ihm: , er wäre
nun ja wol überzeugt, dafs 'die FMrei
Nichts gegen Religion, Staat und Sitten
enthielte?"„ „Wäre nur Etwas
gegen Etwas da: ”" antwortete Lessing,
,,,, SO wäre .es doch _Etwas." " Er sagte,
wie mir Jemand, der gegenwertig war,
erzählt hat, noch: „„ Ich will es doch
, wol ausfinden, wo Ihr her kommt."“
— Die FMrer wursten bekanntlich da-
mals so , wenig, als jeLzt, vonwannen
sie kömrnen. — Lessing machte sich an
die Arbeit". u. s. w.]!
- 287, b, - 19, vor dem ] s. h.: und den Art.: WREN !
20, - (, : MIMT SIEGMUND !
28, nach : und, — altschottischer Ob erxnei,
stet , auch!
- 288, - - 14 f., 1. S. die Artt.: „MEISTER HInAM und
SALolgo's TEMPEL I) !
290, v. uxien, nach: Tempel, setze hinzu: der
a, - 4 v.,

- 299, - - 15 v. unten, L 7. x.2 7 10 v. unten!


VZRBESSERUNGEN 'UND 74t

S. 301, Sp. b, Z.21, 2. 11.: ingt unten der Art.: WOHLTEX•


TIGKEIT!
95, a, - 17, 3. h.: seit 1826 Doetor der Theologie, or-
dent1.1
- 8o7, b, Note, Z. 2 v. unt., vor einen, s. h.: (der VOX.
storbene Prof. Martyni Laguna)!
314, - a, Z. 23 v. ui., 1. Sehräder'sches SYSTEM!
3 2 5, - • zwischen Z. 12 und 13 s.
[LÖWE (DER); s. SCHOTTE
- • nach.: WERKSTÄT,TE, s. h.: [franz. ate-
Zier,]!
- 3 v. u. Statt: geordnete, L gestaltetet
326, - - 16, nach: .Pfuscher, st.; h.: [s. diesen Art. 11!
- 527, - b, vor den Anfang der Käte setze ein [!
329, - a, 2.26, vor dem setze hinzu:— Vgl. unten den.
Art.: RITTEK-LEn g tirio, und den Dis-
cours im Art.: R..A.ms.A.r
5:36, b, am Ende des Abschnitts streiehe: und NEUEN
LISCUES 1
- 339, - Z-12, ags! ,
- 341, a, 17 v. fi unt., nach: -1777, setze: "[vielmehr im
.14 1771,,!
- b, - 19 v. s. h.: ES. unten den Schluss des
Art.: Wend EIZT ER !I`

1■41.13 f. v. unt., statt: im .T., 1. vom April 1736-


1737!
- 547, a, letzte Z., vor dem ] s. Vgl. Unten den Amt
ZZ/TRECIIV UNO !
- 553, - b, 2.13 v. u., s. 11.: 8. die Fortsetzung unten im
Art. PARIS, Abschnitt 2, und vgl. Jiiierzu
die oben im Art.: LOGE, S. 527, Sp. b,
Z. 6,-16, aus Br. Euelid's Briefe, an-Br.
Anderson — und die unten im Art:
x.n s, ausgezogenen Stellen!
86G, • zwischen Z. 10 und 9 v. unt. s.
d) Die unten im Eingange des Art.:
SYstrEm, aufgestellte Definition des
Bruders Zschokkel
9, statt: d), e)!
- 370, - 16 v. unt " s. h.: — Vgl. den Am:, ORIENT,
Abschnitt 2!
- 578. - 9 V. unt., streiche: und,, und setze: 1822 der
dritte, 1823 der vierte, 1825 der fünfte
und 1826 der sechste!
- 7 unt., nach: ersteren, s. 11.: beiden!
- 3 v. unt., vor: ebenso, s. 11.: sowie von den
4 letzteren in den „Ergänzungsbl." a. d.
J. 1326, Num. 158 7 14c,„!
- 380, - 26, vor: > Zoro4ster, s. .Wpah und!
742 VunBitssi.:133.114GEie u',1(13 ZUSÄTZE.

S7-585, Sp. 124 Z.


fe, Th, 1, §. -276, und Th. 2e 5.
107 und ii.1.124!'
9 v, u., 1. 1:1" 473. 1 ••
- 586, – 5 , vor den] dann die Artikel:
B 1142 E LTU, ARE (2DE,/• (im Abschnitt 3,
die Hi.stoire,de l'origine de la. Ma9onnerie,)
'und Zon.og.A.B.g z,,..Alyschnitt 2!
- 588, " ?-14, nach; GEO:FIG, , s, 11.: IVIOINT4GIT
— dem ) [geb. am 6. April 1757,
gest. am 2. Sept. 1788,,V
- vor dem ] s.h.:Sii -dPortrait ist im ;,Free-
masons a Magez..'for Dec. 1795", Vol.
zu S. 363 f., zu. finden. !
- eg, 19, vör dem s.h.:. und'unt, d. Art.: WIEN!

594, - 7, vor deal s. S. einen Auszug dieses
Buchs in den . neuesten Religionsbege.
benjaeiten für aas 3. 1785, St. 5, S. 323..
irroi','(deim 3'ietzelinin': Vergl. unten-den
Art.: STEIDIMETieReDERSC HAFTEN !
a zwischen Z. 5 und 4 V. unten s. h.:
rMn cRLnBuRG - STIIELIT Z ( AD 0 LP II ED RICH
TV, voN), geb. am 5, May 1738, ward am 21.
und 22. Dec. 1772 zu Mirow von einer Deputation der
zzt den 3 Szernen, in Rostock, in die 3 Johannis-
grade ipd , am 23. März 1774 in Neubrandenburg, der
Spedelien Ertäubnits des Freeri jneisters Baron POrb Rand
4ufolge durch den Er. von Bauen in den Orden von der
stricteni Observanz unter dem Namen Eques ab annzao
equestrA, aufgenommen. S. d en "ardzizner „L ogen -Ka-
ieder '"4 d, J. 1.825, S. 50 .521] !
S. 404, Sp. a, Z. 13, vor dem 3 s, .h. und war Protector der
Logen in den mechlenhurg, und hanöver,
Landen. !
zwischen Z. 17 und 13 s. h.:
[M rcur,ErumB.G. -STnEraTz (ERNST GOTTLOB AL-
BERT, PRINZ voN), k. grafsbrit. und chur-braunschweig.
Ge n erahanajor von der 1 ri fa n erie und Gouverneur in Celle,
geb. am 27. Aug. 1742, trat im Nov. 1773 zu Rostock
unter dem Namen; Eques a galeci oaranczt«, in den Or-
den von der stricten Observanz.]
[NIE o ruiu R G STRZLITZ (GEORG AUGUST, ruN z
VON), k. k. Generalmajor, geb. am 16. Aug. 1748, gest.
am 6. Nov. 1785, führte im Orden' v. d. str. Observ., in
weichen er zu lIostack im Nov. 1773 trat, den Namen;
Ecues a leone quieseente , stand in Wien einer Loge
VizRzEsezRuNQzx u 1 Zusji,•rzE. 743
als dep. Mstr.-v. St. vor und war 1779 Obermeister ;dei
altschott. Loge , : Albert zerg goldnen S. auch unten
d. Art : WöLLST,tn -
5. 497, Spe, Z. 24, 1., Einlafs!
— — 3 — 22, s. b..: und ZErcEEN
— 4 10, — — 12 -- (5. die deutsche Übersetzung davon
im „Sarsena", 8: 15o, 1.58!)!
425, a, - 19, am Ende s. h;i9
*) , Hier wird, (vrie in dem „Taschenb.. a.
d. J. 5802 bis 58o3 von X. Y. Z.", 5.
223,) die Aufigali.me zum Meister als das
„-eilci der gesunkenen, emporstrebenden und
" durch die Macht des Worts wieder empor-
gehobenen Menschheit dargestellt. Vergl.
die Arm; LEXWANG und GEsErC
- 32, vor: mit, setze hinzu: und nochmals in
der altenburger. „Zeitschrift" von 1827,
(und zwar 5. 123 . 126 mit einer Einlei-
tung, nach welcher Iler .Redaction, jener
kältere Abdruck, sowie diese Notiz, un,
tekaiint 'geblieben sind„) 5. 126-1780
453, 5, nach dem EuriCte s. h,: CDafs in dem Sr
aterne der Gr.,Landeslope , von Deutsch-
land zu Berlin jedem 4.-,ogermeister die
Benennung: Grofsrneister, beigelegt wird,
ist bereits oben B. 1, 8. 264, Sp. -b Note,
bemerkt worden.] !
b, 4, vor: und, s. P,A.TNn!
436: 2.7, vor dem ] s. 11.: — S. den Schlufs. dieses
Stelle unten im Art. OB.DEN
438, - - 4, vor dem ] sehe mit neuer Zeile hinzu:
Das Ritual des schott. Altmeisters und Bitters des heil.
Andreas im „ Signatsterne", Th. 1, S.. 145 f., enthält
Nachstehendes. —
«, F1- Wieviele Grofszrieister waren, in unsrer königl. liunst?"
„„/Iratt)„. Sieben; als: Adam, Setli, Ezzoch, .Noah, Moses,
Salome. und Christus."
„Fr. Welche warm die gro.Csen Meister 2 4.
se ,A. Adam, .Enoch, Moses und Christus.'"
„Fr. 'Welche waren die allergreifsten?
p e ,A. Ezzoch und Christus.««
" Fr. 'Warum sind die beiden Letzteren die ernsten Meister?"
„4. Weil sie durch die doppelte Lichteskraft mit der
Lichtesquelle in einer solchen Vereinigung waren, das
das Reich der Finsternil's keine Gewalt durch den Tod
über sie hatte, sondern, des Lichts innerexeraft lercli,
mit Gott vereinigt wurden." "
„Fr. Wieviele Grofsmeister zählen wir nach Christo ?4'
„4. Sechs; als Johannes Epangelista, Petrus, Paides,
Jarinzund, Jakob, Molay txrui Agznant.""I!
744 VERBESSERÜSS-EN.UND ZUSITZE:

S» 457i > Sp . Z.15, vör dem j setze S


ailch unten
den Art.: SceirAcee!,
- - vor dem ] 's. h.: Vergl. 4e. Art.: ZI,zR.A.-,
TJUN !
3 - 8 v. unt., setze mit neuer Zeile Mau:
Die Kleidubg des. Meisters v. St.
ist, hirnmelblaulazur)* Mit Gold; denn,
so erscheint dießonnein Osten, wo
der Meister „L'or' indique la
rich-esse et 1'a2ur la sagesse; ce sont
'deux dons, .que le Grand Architecte
dd' rUnivers fit' Salomon." Aus „1k-
zot',9 Mariuci`, p. 206.!
4,69e, a, 11 v. s. h.: [Vergl. den Art.: Scuriun!]!
491 ,, 77, (7. 9, .nAch:26.6, setze 124.9 : „ATchives
de la. Franc- igaennerie", p. 134 - 140!
7, 13, e6o
faxt). Ende 11.: (5. auch unten den
Art.: SCHOTTE
a, zwischen Z. 22 und 23 s. 11.:
RVIRNSCHILEITBurTD , (p s. oben
denArt.: KRAUSE, B. 2, S. 198-219,
ingl. im Vorberichte 5. XVIII S.
25 f., 28-33, 100, 255 und 314-317,
auch B. 1, S. 134, Sp. a, S. 287 f.
und.345, Sp.- b f., sowie den Art.:
ZWECK Num. 1811!
b, 20 17.'11.1. Costanzer!'
- 482, - - 2, vor dem ] s. lt.: vom Dr. Greiner, in Ei-
senb erg!
489, b, 16 v. unten, 1. MxLANs!
zwischen Z. 5 und 4 unt. s. h.:
[MINERvA (EQUES
s. SIE VERS n
492,
a, 18, s. h.: und Osnus!
b, - 3 v. u., am Ende s. h.: [Vgl. unten den Art. :
496,
RECEPTION]!
- 500, v. u., s. h.: Sein Eildnifs, gemalt von Jo-
sua Reynolds und gest. von J. iones, be-
findet sich im „Freemasons' Magaz. for
August 1793 ", Vol. I, zu S. 232 -234.!
5ox, a, v. u., statt: 1301, 1. 1297!
- 509, - 5 , vor dem s. h.: Vgl. unten d. Art.:
ZOROBABEL , axp Schlisse!
511, b, v. u., vor dem] s. h.: Vgl. unten d. Art.:
PROCESSIONEN !
- 513, 23, vor dem s. h.: 8. den Schlufs unten im
Art.: ScuzcarriAxi!
liTZRBESS'EllUNGEN UND Zus.X.Tzt. 745
S. 515, Sp. b, Z. 26 f., 1. Nordaine' rica CS. diesen Art. u!
- —‚ 13 v. u. nach : Occideni: h. : [s. diesen Art..!]!
-- '5 15, - - 3 von). März 1741 bis zuni 27.
April 1742.
- b, 14, nach: Sp. b, s. 284,1
18, : endlich unten die Artt.
der flammende STEIN und
IIENORDE.it S. 519, Sp. a, I
527, 7, 1. Badischen!
528, - a, 3, L S. 127.138, verbunden mrt S. 181-184,
ingl. den Auszug, unten im Art.: STEIN-
MEZzBräiDgRSCIII.ETiN
55 2 , - - zwischen Z. 20 und 19 v. s. h.
[NlYsTERtolin.Y'rTE (En); s. oben
den Art.: MYSTA GO G ?,]
56i, b, 9., v. u., nach: Halle, s.h.: in der hall. „A.L.'.
Z." a. d.J. 18.22, Sp. S. 704f.,
f. in dem Auf-
satze: „Einige Worte über Geistesver-
irrungen gelehrter u. frommer Männer"!
$76, a, 18, setze hinzu: [Vergl. den Axt.: SIEBrav
577, b, am Sehlusse, 'vor dem ] setze hinzu:
Die achtbare Loge: zw. ahfgehenderz Morgen ' röthe, (s.
den Art.: FRAV KFURT AM IVI.A.' ys it) hat in , ihrem, auf 14
Quartseiten gedruckten, gedankenreichen Umlaufscbrei-
ben vom 24. Juni 1827 „die Grundsätze, nach weichen*
sie arbeitet, ausgesprochen" und unter andern geäus.
sert,- Was hier folgt. —
S. 2. „Noch Eins drängt uns, aus dem engen Kreise unsrer
Hütte herauszutreten. Während von allen Seiten die Wolken
dcr Finsternifs sich häufen, um das wärmende Licht der Ver-
nunft zu bedecken, — während eine. traurige Nacht, über das
Menschengeschlecht heraufzuziehen, droht, scheint es nothWen-
tilg, dafs Diejenigen, welchen es aufgegeben ist, ewige
Lampe der Wahrheit auch im Sturme brennend zu erhalten, sich
fester die Hand reichen, den hellen Stral im Auge, nicht klein-
lieb. beachtend-, ob er blau oder roth gebrochen erscheine."
S. 6 f. „Ein 'Orcan hat sich erhoben über die Erde, Wolken
von allen Seiten zusammendrängend, damit die Herrschaft der
Nacht wiederkehre und der schöne Tempel, • dessen Bau dem
Lichte begonnen ist, in das alte Chaos zusammenstürze. Von.
allen Seiten,— in der profanen" täufseren3 „wie in der maule-
xischen, Welt, — rühren sich die Söhne der 'Dunkelheit und ru-
fen, dem allmächtigen Schöpfungworte zuwider : „ „Es werde
Nacht! " Geschäftigstreuen sie die betäubenden 1-i:rauter der
Mystik umher, um die klaren Augen zu blenden und den Geist
im Schwindel zu verwirren."
„Die offenen Feinde des maurerischen Lichtes, welche den
Tempel zerschmettern wollen, mögen immer ihre drohenden Ge-
witter aussenden! Der Bannstral gleitet ab an dem festen Bau;
und das Lärmen des Donners erweckt manchen schlummernden
71e VERBESSERUNGEN UiD ZUSÄTZE.

Arbeiter; aber gefährlicher ist es, wenn die geschäftigen Diener


der ,Finsternifs sich in die Bauhütten schleichen, — statt-des

eLichtes; die Dänzgrzerundbfingen,


stik.' 6
itat. des Nyeriwns,*) die.

„Der mystischen Geistesk.i' ankileit, welche sich in unseren.


Tagen ansteckend verbreitet, ging eine andre entgegengesetzte:
vorher, die ebenso aus dem Eigendünkel entSprossen war, und
deren ganzer Unterschied darin bestand, dafs die Ergriffenen
sich damals für 1,F-eise hielten, jetzt aber für.1/P-issende„ Ja! die
Gleichheit des Grundes bewährt sich noch::aUffatlender wo wir
dieselben Menschen in den vordersten Reihen der Schwärmer
sehen, die unter der Schaar der Zweifler vorher die kühnsten.
Streiter gewesen. Während., man jedem Streben, das Geheim-
nifsvolle zu enthülleli, was ursprünglich in der geschaffenen Na-
tur höhnend begegnete, — jedes geistige Aufschwingen zu.
einer höhern Sonne Ikarisches Fliegen nannte und jenes Myste-
riöse dennoch nicht zu entfernen vermochte, — indem- man das
paseyn des Geistes läugnete, weil man . ihn nicht geschaut oder
gefaTet hatte, und 'dennoch, den unsichtbar waltenden Geist zu,
vernichten, unfähig — hat man den Mystikern die Ge-
walt gegebendas Spiel ihrer Phantasie, den in schwärmeri-
schem Eigendunkel geformten Götzen, als ob er wirklich so be-
qtende, in's Leben, zu führen."
„Mysterien gibt es in der Natur; und wieweit die Euthdl-
lung derselben sogar in diesem Leben möglich ist, wissen Wir
iiicht. Manches, was die Vorzeit als angestauntes Gcheimnifs
bewahrte, ist kundig geworden. Mysterien mag die FMrei ha-
ben: allein, den Alystwismus soll sie ‚fernhalten. Dieser ist aber
von dem Mysterium dadurch unterschieden, dafs cr sich für die
Enthüllung des Geheimnisses ausgibt und doch selbst wieder Ge-
heini nge ist. Dem Mysterium liegt eine, wenn auch unenthüllte,
Wahrheit zum Grunde — dem Mysticismus eine nichtige Ein-
bildung. Die Geschichte des Mysticismus und der Mysterien
zeigt auch in ihrer Entwickelung einen entgegengesetzten Ver-
lauf. Diese, wenn sie nicht immer eine höhere Bedeutung an-
nehmen, — ihr Ziel weiter steclen, — den Sy.e.kolen _neue'
Ausleung . geben, überleben sich leicht. Weil sie erkennbare
Wahrheiten offenbaren, ist ihr Zweck erfüllt — ihr Daseyn
vollendet, sobald diese Wahrheiten allgemein exoterisch ge-
..vvox.dien, Sie Massen sich dann verjüngen — einen hz‚iberen4uf-,
sehwung nehmen. Der Mysticismus hat aber eine Profanatice
nich% zu fürchten, weil die Geister, die ihn bewegen, als nich-
tige Ergebnisse schwärmerischer Phantasie, 'ewig unezzeugt, un-
elennbar und unfafsbar bleiben,‘‘
•■•

*) Darüber heifst es vorher auf S. 5:


„ Der Begriff des Nysteriurns ist ein wechselnder; und Manches,
was die frühere Zeit als ein tiefes Geheimnifs bewahrte, ist darum
nicht ver4chtlicher geworden, weil jetzt Ihigelehrte und Kinder es
verstehen. Nicht Alles, was erkannt ist, ist von Allen erkannt; und,
Viele sind blofs dadurch der Wahrheit zuzuführen, dafs nur all-
mÄhlich den Schleier des Symboles sinkt und die stärkere Sehkraft
gelehrt wird, das vollkommnere Licht zu ertragen." — Vgl. oben
1, S. 3(5 3 , und e. 2, S. 557!
VEnzE5szn.urroze4 Inn) Z y sXTzu. 747
„Als jener grase Geist" [Copernicus] * „ den Nebel der Sage
zerrifs und lautverkündete, dafs die Erde sich umdrehe , hätte
er, die Unreife der Zeit erwägend; seine Lehre unter der Hülle'
des Mysteriums verbreiten können. ,Etwas Ungeahnetes war ent-
deckt — eine Thatsache erwiesen, .welche nicht allein die Erde
in Unischwung setzte, sondern . die Geister der Menschen 2in neue
Bewegung brachte. Wären abit dem in tiefer Forschung Ver-
sunkenen vor die Phantasie Dämonen getreten, die, als Riesenge-
staken, die Pole gefafst hielten und den Wohnort er Menschen
beständig urnwälzten; oder er 'hätte die Erde als eins Drek-
maschine für geistesverwirrte Engel angesehen: dann wäre seine
Lehre mystisCh; und die Wahrheit, welche ihr zum "'Grunde
lag, hätte urnso eher dem verderblichsten Truge entgegengeführt.
S. 8 f. „Gefährlicher noch und vv'ahrhaft verführerisch ist
tlie Mystik, wenn sie auf dem Wege der anfangs vernünftigen
Reflexion nur allmählich von der rechten Bahn abweicht, —
wenn der Geführte nicht weifs, wie er in das Labyrinth gekozn,
men , und keinen Faden zum Auswege hat. So \hegt nahe dem
Menschen die Frage: „ „Wo war diese thätiäe Seele, ehe sie in
den Körper gekleidet worden ? " Der Vernünftigefügt sich
in den Willen'do Schöpfers, der uns dieses Naturmysterium
nicht offenbart hat; der e ,tilLey über schliefst: ,, da sie un-
sterblich ist; so -rnufs sie gevvesen'seyri.“ ‘ 0 ,— ;Noch ist er nicht
auf dem Wege der Mystik; aber auf Einmal nimmt seine schaf-
fende Phantasie, sich ihrem Spiele hingebend, einen Aufschwung.
Erst vermuthet — dann glaubt und endlich predigt er, sie habe
einem reinen Geiste angehört, der zur Strafe in dieses Fleisch g-e-
bannt sey. Sein ganzes Streben geht nun dahin, das arme Fleisch
zu quälen; und je j mehr sein Körper an Stärke verliert,'deito
mehr gewinnt die schwärmende Phantasie an Kraft. Die wun-
derbare übereinstimmung, welche wir in den verschiedensten,
sich gegenseitig unbekannten, Mystikern finden, liegt in der
gleichartigen Reflexion,welche ursprünglich die Phantasie ge-
weckt hat, .und die FerschiedenIzeit in dem Standpuncte ihres
Wissens und Wirkens."
„Das falsZhe Deuten symbolischer Schriften — das Herum-,
schweben, im Dunste irriger philosophischer Speculationen führt
aber immer noch nicht so sehr 'auf den Weg der Mystik, als
jene wunderbaren unerklärten Erscheinungen am Menschen
selbst, — als jene Zustände, welche sich nicht wegläugnen las-
sen, wo der Geist, aus dem Kerker des irdischen Lebens auf
Momente befreit zu sen, scheint , bei den Orakeln , Visio-
nairen und Schlafwachenden. Hier sind Mysterien, an welchen
wir auf dem Wege zum Lichte nicht vorbeigehen mögen, ohne
uns jedoch durch dieselbe auf die Irrbahn der Mystik leiten zu
lassen."
5. 9 f. „ Einem berühmten Führer der Mystiker, einem
wahrhaft ausgezeichneten denkenden Manne, Stoadenborg, 4 ' [s.
,diesen Art 1] „ drängte seine genaue Kenntnifs der Sterne (lie Idee
auf, dafs diese Weltkörper bewohnt seyen. Nun kam die Herr.
schaft der Phantasie über ihn; und die Geister jener Sternenbe.
748 NkRIIESSXRUNG,EN UND ZUSXTZE.

erOltner setzten sieh in die Windungen seines Gebirns und er-


zählten von ihrem Thun und Treiben."
Schon Wer sich im nicht , exaltirten Zustande mit einem
Gegenstande beschäftigt, erlangt in diesem oft lienntnisse, wel-
che Andere kaum ahnen; ist aber das Gefühlsvermögen krankhaft
gesteigert, wie bei Incubanten und Schlafwachen: dann haben
fliese oft eine Fertigkeit, Manches zu schauen,. die uns blofs
darum in Erstaunen setzt, weil wir nicht, nachzurechnen, ver-
mögen. Rein sind diese Anschauungen nicht; vielmehr müssen
auch solche krankhaft Begeisterte ihre Gefühle , 4.er Sinnlichkeit
gemäfs formen; dann sagt es ihnen Apollo, oder .ein Engel, oder
ein Teufel; und die gläubige Mystik führt Regieter über die Nal
Men der so ge*onnenen Geister."
Fernkalten mystischer Trugbilder durch besonnenes Erfoe;
achen der Naturmysterien selbst — JVachseyn gegen die Tiiu-
schangen des Traumes — Erhalten des Lichts, wenn die Nacht
2‘,1nimnat, ist wol Eine der ersten Aufgaben der Freimaurerei in
dieser ,Zeit."]
S. 578, Z.1,8 u., h.; [s. den Art.:!
IX) v, u. sind zu streichen.
- 679; - 16, nach : Artikel, s. 11. L o GE , Abschnitt 2, !
- 9 f. v. u., 1. Die in der achten Aufl. vorn „Ahirnan
Rezon " (Lond. 1813) , S. 113 121, abgedruck-
ten und am Schlusse mit der Nachweisung,
„dafs man in Allem, was sich auf diesen erha-
benen Grad bezieht, an den Grofsschreiber
(Grand Scribe), Br. Eduard Harper, sich zu
wenden habe," versehenen „! •
- 582, - 6 v. u., nach: 9, s. h.: v. unten!
- 585' - 3, 1. Sp. al
- 585, ,- 23 v. u., nach: Systems, s. h.: der practischen Heil-
kunde", 1797!
14 v. u., 1. Z. 4 und 3!
- 586, - 11 , nach: 5, s. h.: von unten!
- - 5 , statt: 6, 1. 7!
589, - 13, nach: 9, streiche: v..unt.!
- 59o, - 16, statt: un Sept. 1781, 1. zu Ende D.ecembers 1778!
30, vor dem 3 s. ing1. „Dr. Fessler's RackbIiek.e
auf seine siebzigjährigePilgerschaft " (Breslau.
1824; X und 518 SS. gr. 8•) und „Dr. .F'ess-
ler's Resultate seines Denkens und Erfahrens "
u. s. w. (Breslau 1826; Viii und 384 SS.; mit
dem Bildnisse des Vfs!
- 591 , - 5, 1. ERNST J01-1N Baron von, auf (icten in Cur-
land,
- - 9 - 9, vor dem s. S. ein Schreiben von ihm in der
„ abgenöth. Fortsetzung des And- St. Nicaise",
S. 3e8-316!
1G-19 sind zu streichen.
- 592, - 12 v. u., 1. WALES!
11 f. u., nach: s,, 1. LicHT.En. und. Scinum.!
VERBESSERUNGEN UND ZUSÄTZE, 749
S. 594, Z. 3, nach dem ) setze hinzu; k. preuss. Genteallieute-
nant, wurde am 29. Dec. 1776!
2o v. u. ist zu streichen.
-
- 595, - 24 , S. Ii.: ingl. unten die .Artt.: MITTAG, MIT..
TERNACHT und ZEITRECHNUNG!
- 9 - 2 - vor : sowie , s. h.: und REISSERET,1
- 598, - 16, 1. die sodann folgenden!
- 599, - nach:, 2. 6, streiche: v. uni. !
17 v. u., 1. 6 v. unten!
• - , h. : und im:Arte • lers T cTsivms, den Dis-
'.cours an den neuaufgenomm. maitre mystici ue !
- 601, - 1, nach: B. 1, s. h.: S. 154, 'Sp. a, Lawrie s Äufse-
rung am Schlusse des Art.: ENGLAND, ferner!
- „ 2-0; vor dem, ] und UNBEKLEIDET !
23, 1. diesen und den Art.:, das • Königreich SACHSE!
- - 12 v; u., nach: 3, s. h.: R.A.msAY, Abschnitt 2, und
SCHECHINAH, Abschnitt 21
- 603, - 6, nach: B. 1, S. h.: S. 407,1
31, : erschienen, s. h.: „Fragmente aus dein Tage-
buche eines Geistersehers; von dem Verf. An-
ton Reisers Berlin 1787; 4 u. 116 SS. in 8•;
worin S. 85-94 'eine PMrrede bei einer Gesel-
lenaufnahme steht; --- dann!

Im Inh alte des zweiten Bandes.

S. XXV, Sp. a, zwischen Z. 9 u. 8 v. u. s. h.:Hammerstein(Ba-


ron. von) ... 41
- ...... • - b, - 22 - 21 - : Harpokrates; s.
, Stilhchweigen!
- — , .-. --, ...... .-. 12 - 11 1---. - : Heermeisterthü-
iner (die) der Tempelherren; s.
Provinzen 1
,--XXVI, ,- a, — - 6 u. 7 s.h.: Heliconus; s„Wöllner!
- --, Z. 15, s. 11.: S. Enochl
.:. — , —, zwischen Z. 11 ü. 10 v. u. s. h.: Beseltine (Ja-
kob).!
— , - - b, --- - 21 - 20 s.. h. : Hohenthal (Graf von). !
-XXVII, - a, vor Z. 1 s. h.: Hülfeleistung; s. oben B. 1, S.
297 f.!
- -... 9 - -, zwischen Z. 4 u. 5 s.h.: Hütte (die Bau-) ; s.
Loge!
- ..-: , - b, ....- - 2 - 1 v. u. s. h. : Jakob III. , Ii. v.
Schottland!
' 7- XXIX, - a, - 13 - 12 - : liortuxn (von) ; s.
die Zusätze im
dritten Bande!
_ — , - b, — - 3 - 4 s. h.: Eugelung (die) ; s.
Baitonage!
- XXX, - a, ...... - 18 - 19 —: Leo MJ.!
.... — , - b, r -7 , - ‚....' : Löwe (der); s. Schotte!
'750 VERBESSERUNGEN UND ZUSÄTZE.

B. XXXII, S. a, zwischen Z. 5 u. 6 e. h.: Mecklenburg-Strelit2


(A d olp h Friedrich IV,,
Herzog von). I
8- Medienburg- Strelitz
(Ernst Gottlob Albert,
Prinz von).!
Mecklenburg- Strelitz
(Georg August, Prinz
`von)..
- 9 b, 15 - 16 : Menschheitbund (der) ;
s. Krause u. s. w.
-XXXIIT, Z. 14, 1.5271
16, 1. 6281
- -7 9 -, zwischen Z. 5 u. 4 v. u. se Mysteriokrypte
(ein); e. Mystagog!

C) Im,dritten Bande_
S. :14,Z.13; L nIgbelICII) VON PETEILSHEIDEN,!
.7 4- 14, 1. General!'
7 :•7: e - -79 - 15, 1. geb. am 27. April 1745,1!
- 16, 1. am 26.!
- -9 - -9 - 20, setze hinzu: [s. seine Biographie in dem par-
chimer „Kalender für die Provinzial.Loge
von Mecklenburg" a. d. 1823, S. 6o .69 !] !
- 4, - a, 5 v. unt., nach dem Puncte e. h.:*)
[*) Im „Code /nagott" (1775, , gr. 8.), p.
114 f., wird . angegeben: „die Loge: les
.ZhUs ,in Neapel, sey von dieser Grofs-
loge im . J. 1763 gestiftet und im 1773
demProvinzialgrofsmeister jenes .Reiche
übereignet worden."]
- 10, b, zwischen Z.. 14 und 15 s. h.:
[NETTELBLADIC (QARL FBIEDUICH WrtiirEtivi Fnnr-
nz voN), , grofsherzogl. mecklenburg. Justizkanzleidi.
rector, geb. am 4. Mai 1747 zu Wetzlar, gest. am 30.
Juli 1818, ward in der Loge: zu den. 3 Löwen, in,. IVla>
laurg ;am 8. Aug. 1766 zum FIVIrer und am 4. Oct. 1772
von dem, Br. von, liaven in den Orden von der str. Observ.
uniei dm Namen: Eques ct cygno argenteo , -aufgenom-
men. Bei dem braunschweiger Convente yvar er der er.
ste Deputirte des Subpriorats Ratzeburg, zog sich aber,
nachdem die Loge: zu den 3 Sternen, in Rostock ihre Ar.
beiten eingestellt hatte, von aller maurer. Thätigkeit
zurück. Am 8. Aug. 1816 feierte die Loge Tempel der
Wahrheit, in Rostock sein fr' eimaurer. Jubiläum. S. den
parchimer „Logen . Kalender f. d. 1825 ", S f WI
ENETTEL33LADT (CHRISTIAN CARL FRIEDB.ICII WIL-
VEMIESSBAUNGEN UND ZUSÄTZE. 751.

FREIIIER:R voN), Dr. äer Rechte und grofsherzogl.


mecklenburg. Oberappellationrath zu Parchim ., geb. am
15. Febr. 1779 in Rostock , zum FMrer in der dasigen
Loge: Tempek der Wahrheit, am 3. März 1803 einge-
weihet , war in selbiger von 1807 bis 1811 abgeordneter
und sodann bis 1815 wirklicher Logenmeister. Er führt
den ersten Hammer in der schottischen Loge seit dem 9.
Juni 1812 e in dei Loge: Friederica LudoPiea zur Treue,
in Parchim seit dem 25. Nov. 1818 und in der Provinzial-
loge von Mecklenburg seit dem 17. Sept. 1819. 8. die
parchirner „Logen - Kalender" und unten die Artt.: Prto-
cEssiorrnrr, Abschnitt 2, und ZINNENDORF ij!
S. Sp. b, Z. 2 V. 1. und 9 ff.!
- 11, - - 5, vor dem setze hinzu: S. das nun Folgende
unten im Axt.: SIE13EN
- 22, - - 7-5 v. u., 1. (Das K672igreich der) t
b, 7 v. u., nach: statt, S. h.: worin der Graf von
kras.s.e.naer zum Grofsmeister erwählt
wurde. !
25, - a, 23, vor 4em L s. h.: Bis zum J. 1773 waren die
im „Code maqon p. 112- 115 , namhaft
gemachten 54 Logen von der Grofsen Löse
gestiftet worden, unter andern auch in
Neapel, Gent, Düsseldorf und Regensburg,
die aber, (wie p. 115 angegeben wird,)
vermöge eines mit der Grossloge von Eng-
land geschlossenen Vertrags ., von jener
Zeit an den Provinzialgrofsmeistern in den
betreffenden Reichen und Staaten übereig-
net wurden. —I
- 4 v. u., 1. Freimaurer sehr friedliche!
- 24, - a, - 6 , vor dem ] s. ingl. „den sich selbst
vertheidigenden Freimäurer", (Franlif. u.
Leipz., 1744, in 8.) S. 15-25, und die
„Gründliche Nachricht von den Frey-
Maurern", Frankf.- a. M., 1738, in 8.) S.
6 5 -74!
- 25, -, zwischen Z. 8 und 7 v. unten h.:
NITSCII (ANDREAS) ., chu.rf. sächs.
Hofrath, in Görlitz; s. unten d, Art. :
Ro s.zrui.B.Euzz (die Gesellschaft vom),
im Abschn. 2, Num. 37!]!
27, - —, Note, am Schlusse s. S. hierzu die Aras:
ORIENT und REISEN!
- 29, Z.13 v. u., 1. S. 160-162!
- 50, - - 22 -‚ vor: oder, S. 11.: (in der Ausg. von
1766 p. 145-146)!
17 u., nach: 13o, s, h.: verbunden mit dem

752 VERBESSERUNGEN UND ZUS1TZE.

dazu gehörigen „zweyten u. dritten Schrei


ben eines Profanen " u. s. w., 5. 67-69,1
Sp. a, Z.14 v. unt., vor: wo, setze hinzu: (oder p. 154.
164 de la nouvelle edit.)!
- b, zwischen Z. 3 und 4 s. h.:
[NorFo DEZ ; 8. unten den Artikel:
STB.Icn. 1] 1
- 51, - n, 18 u., 1. Josiah!
14 , vor: rarträfe, h.: und im „Free.
xnasons' Magaz. or Sept. 1794", p.157-166
abgedruckten !
b, 19 v. u., statt: Edelmuth, setze: Freisinnigkeit
und Biederkeit!
- - - 5 v. vor: gehörten, s. h.: Es. diesen Art. i3
- 52, a, 1, statt: altenglisches, 1.französisches
- 2, 8. li. ingl. „Annuaire ma9onn. pour 5812,",
p. 124-131! ,
y. u. s. h.: 5. die Fortsetzung dieser Stelle
- ,4„nten. Art.: PT713trcieÄT, unter1■11-11!
- 53, - 2,1 v. Vordem ] s. In der zweiten Ausg.
des „Const. - Buchs " von Andersan v. 5.
1738 wird p. 23o bekannt gemacht, dafs der
ii.upferstecher Johann Pine die Abbildung
davon in Folio verkaufe!
- 54, - a, 6, 1. diesen und den Art.: SGHOTTE, im Frag-
stücke, .Nurn. 14!
b, 2 v. u., 1. B. S. 75; Sp. b, und!
, vor dem] s. h.: und „ den Signat-
stern", Th. 2, S. 1 - 10-7 und 119 -124!
- 3 6, - a, - 11, nach: OBERE, s. h. : und SCHOTTE,!
4, vor dem ] s. h.: und Wriuvx33!
- 45, - zwischen Z. 14 und 15 h.:
[0 bULISTEN -GESELLS CIIA.FT (DIE);
s. darüber „ den neu-aufgesteckten
Brennenden Leuchter des Freymäu-
rer - Ordens " (Leipzig 1746), S. 444-
455 !1
C ONOMEN (DIE) DER L 0 GE; S.
S B,D
- 1. ÖFENEN (DAs)!
_ 4 v. u., vor dem 3 s. h.: und „Sarsena", S.
86 f.
48, - 12, vor den] s. h.: und SUD THAusEN
zwischen Z. 13 und. 12 v. unt. s. h.
[OPIXIrto N; S. WOLLNER 1] !
b, 13, nach dem Puncte s. 11.):*)
[*) 5. oben 13. 2, 5. 436! Der Schlufs der dort
ausgezogenen Stelle rautet so. — „Beidie«.
sen Weigerungeri. und Widersprüchen gab
das Grofsxneisterthum, (wie billig,) zwar
VERBESSZRYINeEN UND ZUUTES. 753

nach, verliefs auch die Idee 17 o n einem &it.


terorden wieder u. kehrte in die Schranken
der vorigen grb Esen Loge zurück, war aber
doch übrigens mit den Logen zu York, und
in Schottland und Irland, einverstanden,
Urs die Freimaurer, als zu löblichen Zwek-
ken vereinigte Brüderschaften , einen sta-
turn peddiarem hätten, der, wenn auch
gleich das römische Iiirchenrecht auf sie,
als clericos, nicht anwendbar, doch die
FMrei zu einem Orden mache ; und selbst
E. Georg.!. erkannte aus eben diesen Grün-
den, nachdem die FMrer zu Entdeckung der
zu Gunsten des Prätendenten 1722. entstan-
denen Verschwörung beigetragen hatten.,
die FMrei für einen solchen Orden an, ie-
doch mit der ErklätunG7, dafs dieser Or-
den, der englischen Freiheit gernäts, -ohne
Widerrede zwar geduldet werden masse,
ars er aber, wenn er auch, bti.rgerliche
Rechte im Staate zu erlangen, wünsche,
solche erst dann erlangen könne, wenn er
sich irgend einer 2u4ift, wie eewölmlich,
incorporiren oder sich als besondere Cor-
poration parentisiren liefse. Als ein sol-
cher Orden ist denn auch die FMrei vorn
I. 1725 an durch das &rotsmeistertnti m in
London zu verbreiten angefangen worden,
obgleich nach der im J.1736 erfolgten Spal-
tung die Benennung: Briider.schaft, wie-
der gewöhnlicher geworden ist.")!
S. 48,S p. b, letzte Z., setze hinzu: und SGROTTX4C11E MAAT,'
REREI1
509 – 0, 2. 10 v. u.,, vor dem h.: und die .Artt.: HI-
raivr- Anütr und MELtsIN o
--2 Note, letzte Z., s.
und „L.A. MA9ONINERIE ".!
52,
b, 2.14, vor dem) s. h.e Vergl. oben B. 1, S. 150
Sp. a und S. 235 -285 , B. 5. 368 -570,
491, Sp. b f., und S. 496, Sp. b, ingl.u-n-
ten den Schlufs des Art. : PoBEN
53, 4 v. unt. , setze hinzu!*)
[ 4) Die Basilica' d er alten Römer, das Muster
der neueren Eirehen, war in der Form
eines länglichen Vierecks, ihr Hauptein-
gang ih ireSien und der Altar im 0,9i,nrs
-vor der Statue des Gottes , dem sie ge-
Widmet War.)!
— 54, a, fror dem ] s. li.: RE.Ister und WIND !
18 v. u., 1. (EIN GP,OSA)
9, vordem) s. sowie den Art. S.A.YER,
55,
Note 21
48
754 VZREESSERITNGEN list) ZUSÄTZE.

8. 55, Sp. a, Z.21, setie hinzu:. Vgl. die Alitt. : ERIZENNTNIS3-


STUFEN und SCHOTTISCHE LOGEN 1
... _, _ ,......., - 4 v. u., s. h.: — [,‚Ce grade a pour base la
reconstruction clu. Temple aprs les 70 an-
n6es de captivite." Aus dem „Dictionn.
maonn.", p. 31.]!
... ---9 - b, - 14, s. h.: — „Ce grade singulier, tir6 de l'Apo-
calypse, est compos6 d'emblemes astrono-
miques." Aus dem „Dictionn. rnapnn.",
p: 33-]!
- '57, - a, zwischen Z. 13 und 12 v. u. s. h.:
[ORMUZD ; s. oben B. 1, S. 376,
Sp. b, u. d. A.: ZOROA.STER!]
[OnNO (EQUES A13); 5. DITT-
FURTII!]!
- 65, * —‚, - 28, 1 .. S. 491, Sp. b, bis S. 493!
- 68, _ —‚, - z6, vor: trug, s: ii.: [als Cleriker aber: Hephil-
stion,11
- 9 - b 9 ... 4, vor dem ] 8. h.: — S. einen Brief von ihm
im „ Anti - Saint -Nicaise", Th. 2, S.
36- 52!
«».,
9 zwischen Z. 25 und 26 s. h.:
........

[OXENSTJERNA (GICA.1 , VON); S. ZINfi•


NEND ORF !] !
- . 71, , - a, - 9, S. h.: ,, Sprengel's Versuch einer Tragmat.
Gesch. der Arzneikunde", Th. 3, S. 226-
456, und (Adelung's) „Gesch. der menschl.
Narrheit ", Th. 7 (1789), S. 189 - 364 , un-
ter Nr. 73: „Theophrastus Paracelsus, ein
I'iabbalist und Charlatan."1
- 75, ... _- ----‚ 1. ä fond!
- 76, - —‚ - 2 v. u., 1. Le!
- 83, .... ......, - 5 — , nach; Soviel, 8. h.: auch SEMESTER..
WORT und, !
- 84, - b, - ii v. u., 8. h.: und RUSSL.A.ND !
. 85, ....2, nach dem Puncte s. h.: Sie ist in Kreuzform
nach dem reinsten griechischenGeschmacke
aufgeführt und hat in der Fronte zwei
ziemlich hohe Therme und vor dem Chore
zwischen den beiden Flügeln die unge-
heure Kuppel, die sich über alle Gebäude
in London erhebt. Im Innern ist sie ein-
fach weifs und ringsherum mit vielen Grab-
mälernberühmter Männer ausgestattet. S.
„A popular history and description. of St.
Paul's cathedral; with explanations of the
monumental iesigns." Lond. 1824, in 8.
VIII u. 68 pp.!
- ...._, _ __, - 6 — , 1. Aldemaro !
... --- 9 - --- 9, - 6 — , statt; ungenannten Rittern, setze: aus
VERBE3SERUNGIN UND ZUSZTEX. - 755

Frankreich gebürtigen Rittern, gewesenen


Waffengefährten Gottfrieds von Bouillon,
die in Palästina zurückgeblieben waren, !
5. 85, Sp. b, 2.11 v. u., nach: und, setze hinzu: unter thäti-
ger Mitwirkung des Abtes Bernhard von
Clairvauic,!
10 V„ u., statt: Bernhard, setze Benedict , mit
einigen von Jenem für nöthig erachteten
Abänderungen,!
6-2 V. U. streiche die Worte: Im Jr. bis zu
dem Worte: Vergl., und setze : „Payen.9
wurde wahrscheinlich im J. 1134 bei der
Belagerung von Darnascus getödet. !
- 88, - a, - 18 v. u., setze: 51o, Sp. a, 2. 17 ff. v. u., ingl.
unten im Art. : ;PR° CESS I or‘ tiN, !
.... ...NM , - b, - 8, s. h.: Vergl. den Art.: REGULATION$ !
91, - a, - 5 v. u., nach. dein Puncte s. h.: S.. einen Aus-
zug dieser Übers. in „dem neu- aufgesteck-
ten Brennenden Leuchter des Freymäurer-
Ordens", (Leipzig 1746; in 8.) S. 45. 4801
Am Ende steht die Bemerkung, data int
J. 1745 sowol in Copeillingen, als in Leip-
zig, bei Muininie, (s. die folgende, Seite,
Sp. a, unter d !) zwei Nachdrücke erschien
nen wären, letzterer mit einigen Zusätzen. 1
92, - b, - 27, nach: Franz6S.., s. h.:*)
*) C„Le veritable portrait d'un Franc- Ma-
gon. — Ecrit de M. Uriot ä un de ses
amis." 1744; 6o py. in &V
94, - a, - 3, vor: geb., 11.: reinige Jahre lang Eiblio
thecar in Berlin,3!
- 96, 10, nach den Zahlen s. Ii. : und sein Bild zu den
kurzen Nachrichten von ihm im ,,Free,-
masons' Magaz. for July 1795 " ;1
- 17, vor: hezfsen, s. h.; [s. diese Artt. !j!
97, - —, - 3 v. u., s. h. : und S. 426 f. , !
_ –. – –, letzte Z. s. 11.: — S. auch 13. 2, S. 298, Sp. a!
98, - —, Z. 7, s. ,h. : [Bazot umschreibt in seinem „ Ma-
nuel " (ed.1819) ,' p. 155, le pap0 mosaifia#
folgendermarsen. —
„Pav6 du remple. — Indication symbo-
lique de la r6union des Tangs, des ()zunions
et des systhoes religieux, qui se conrondent
dans la Franche- Maonnerie. — Le car-
reau blanc du pave' mosaique est l'embldme
de l'äme pure d'un iMaon; le ccirreau noir
est celui des vices, auxquels le profane est4
livr6 ]!
- 99, - —, - 5 v. u., s. h.: ingl. unten den Art.: $CRWUR t
- 101, – a, - 18 — , — : und unten den Art. : RITUAL
(x)As PRIMITIVE)!
_ ...._ , _ — , - 4 v. u., nach : F eff. , s. li. : (Charles Nodier,)!
48*
756 V£11BESSERILYNGE:N UND ZUSÄTZE.

S. 102, - Sp. a, Z. 17, s. 11.: womit ebendas., Nro. 51 u. 52 V. J.


1826, das Bruchstück aus den „Memoires
de Robert Guillerizard, Sergeant en retrai-
te, " (2 Tonres 1826; 8.) chap. V, zu ver-
binden ist.!
- ),1 - 22, nach: aus, s. b.:*)
[*) S. diese beiden Circulare im wiener „Jour-
nale" vom J. 1785, Qu,,. 1, 6. 195-217,
und Qu. 2, 6. 224- 238 n!
- 103, - - 19, nach: auf, s. 11.: [und zwar hauptsächlich
aus dem' Grunde, weil sich derselbe, aller
gesellschaftlichen Ordnung zum Trotz, in.
der Mitte des Staats in der Form , in wel-
cher er bestand, festgesetzt hatte,3
- 105, zwischen Z. 17 und 16 v. u. s. h, :
[PLOIVIMENFELT (C. A. vorT) Cere-
monienm eister des Königs von Schsve-
. den s. den Art.': WuRrira
- 117, 1, statt: Drei, setze': 'Vier!
5, 1. 1822 !
- f
- 118, b, 25 v. u. s. h. :40
[ *) S. auch die engl. Schrift: „TohnCoustos's
Sufferings for Free Masonry in the In-
quisition at Lisbon." London, 1746; 8.
Diese steht wieder abgedruckt im ,,Free-
ma.sons , Magaz.", Vol. I, p. 553-557,
und p. 97-10o, 169-172, 249-252,
33 1 -355 und 440 - 445.] I
9 v. u., nach den Zahlen s. h.: sowie, ohne
Angabe der Quelle, in der „rMrer -Bibl.",
St. 8, 5.88-101,!
- 122, - a, - 2 v. u. s. h.: [5. die Am.:: JOHN ON (5.142,
auch ' 175, Sp. b), RAVEN und ST.A.Rciz!]!
- 123, - b, - 1, statt : Englischen, setze : „Freernasoiis' Ma-
gaz. for January 1795", Vol. 1111, (p.3 -9:
Illernoirs of Mr. William Preston,) von
S. .T. (das ist Steplzen.Jones)1
- 14, statt: Lehrer, 1. Predigers (Macher)!
- 124, a, 8 u., 1. in einer von der altengl. Grofsloge
von London mit der Dispensation zur Auf-
nahme von Masonen ausgestattete:: u. bald
darauf förmlich constituirten Loge, !
b, 3 v. u. vor: In, s. h.:*)
L*) Im „Freemasons' Magaz. fox April 1797",
Vol. VIII, p. 255, heilst es in einer Notiz,
mit der überschrift: Prestonian Lectures:
„Diese Lehrstücke werden noch immer
mit der Unterstützung vieler erfahrner und
verständiger Mitglieder beehrt, die sich.
jeden Sonntag.Abends um 8 T.Thr - ver-
VEatBEssig urivbEri 1.114D ZusX.riu. 757

sammlen. Wir sind überzeugt, riafs diese


Anstalt zur .Aufmunterung eines jeden eifri-
gen und wifsbegierigen Masons sehr Viel
beiträgt; da ihr Hauptzweck ist, die
Grundsätze der lilasonischen Lehrstücke,
zur Unterweisung aller derjenigen Brüder,
die' es wünschen und zugegen seyn kön-
nen , zu erforschen und zu erörtern. Da
wir unter den ersten Vorstehern den wür-
digen Verf. der „Illustrations" erblicken;
so besorgen wir: wir möchten sowol der
Anstalt, als unseren Lesern, ein sch/ech-
tes Compliment machen, wenn wir , diese
Gesellschaft der Aufmerksamkeit solcher
Brüder, welche nach Unterricht und Auf-
klärung Verlangen tragen, noch weiter
empfehlen wollten. "il
S. 125, Sp. b, vor dem — setze hinzu:
1ieser Aufsatz schliefst sich im englischen „Maga.
zime" mit Nachstehendem, was im Leipziger „ Maga-
zine" nicht mit übersetzt worden ist. —
„Im J. 1787 rief HerrPredion den alten und ehrwürdigen Or-
den vom Haroclim" Es. oben 13.2, S. 46 ff. 13 „wieder in's Leben
und setzte davon in London , ein Grofscapitel ein. In diesem
werden Lie Lehrstücke über die Masonei vollständig geliefert
und von Zeit zu Zeit durch die Genossen (companions), denen
der hochachtbare Lord Macclonald als Grofspatron und die Es-
quires Jakob Ileseltine," [s. diesen An. !J „Wilhelm Birc h, Jo-
hann Spottisivoode und IP ilhelm Meyrick als Vicepatrone vorsitzen,
erläutert. " (Der Ort und die Tage 'der Versainnilun,gen sind
ebenso oben 13. 2, S.48, Sp. a, in der Note, angegeben.) „Diese
Anstalt erheischt Ehrfurcht und verdient Unterstützung, umso
mehr da sie, während die ganze alte Reinheit der" [masonischeng
„Wissenschaft von ihr erhalten (preserved) wird, das Mittel (ve.
hicle) , wodurch diese den Ohren zugeführt wird, verfeinert (re-
fines),. gleich dem Diamanten, der nicht weniger . ein Diamant
ist, nachdem man ihn, um seinen Werth zu. steigern, geschlif-
fen hat." — Diese hochtönenden Worte sollten wahrscheinlich
zum Besuche jener Versammlungen anlöckell.)!
S $p. b, Z. 2o v. u., nach dem — s. Ein andres Bild
von ihm, en medailloxi ohne die Zeichen
der* L ogenmeisterwürde , mit etwas' ab:»
weichenden Gesichtszügen, ist dem hier
ausgezogenen Aufsatze vorgesetzt worden
und hat die Unterschriften! , „Drummond
pinx., Lene sc. Published by Par.
sons , Febr. 1. 1795,"
- 152, - - 9, nach den Zahlen s. h.: verbunden init
15 f.,!
135• v. u., s. b. : und „den Signatstern", 2,
5. 108.119!
758 V£EBESSElkUNGElf Uli'D ZUSÄTZE.

S. 154, Sp. a, 2, in v. u., vor dem ( setze hinzu: FRIEDRICH


WILHELM !
-- -‚ - — , - 7 v. u. , vordem) s.h. :, sowie 43. Art. : ROSA !
- ....., - b; .--, 20 v. u. p nach: Er. , s. h.: "(Carl David) "!
- .I....■ , ..» ....... e - 19 — , streiche: damal. , und setze : geheim.
ii.rieesrath u. Stadtpräsidenten, ! —: (Hier.
auf, sind die Worte und nachherip,sen, bis
Z. 16 v. u. zum Worte: Justizminister, zu
streichen.)
- 155, - a, - 8 v. u. nach: vergl., s. h.:.; oben B. 1, 5.424
und 452, ingl.!
7 te, - b, - 5, nach: _Prinzen, s. 11.: [s. hierzu den Art.,:
QLOITCESTER , in diesen Zusätzen!]!
- 141, -, 5 , ,. 9 v. .z., s. h.: und die Note im Art.: S ACH.
SEN (die gerzogthümer)!
i59, - —‚ - 5, statt des Puncts s. h. : und unten d. echlufs
12 ca: A : .::t. : SCII.AII - IYND LUSTSPIELE und
Seinvir,zB.! ,
- ....- , -,12,12,statt des Puncts s.11:: und vorzüglich unten
. iin letzten Abschn. des Art.: WEDEIZIND !
*) Nach der hall. „ A. L. Z." von 1826,
Num. 13, stellt _Mir. Caropd,- Dr. d. Phil.
u. Lic. d. R., in seiner Schrift; „Über
das Recht, die Weise und die wichtig-
sten Gegenstände der öffentl. Beurthei.
lang", (Trier, 1825; in 8.) den Satz auf
-und führt ihn gründlich aus: „öffent.
Zichkeit ist überwiegendes sittliches Be.
diirfnifs der zum Hü-hexen aufstrebenden.
'Menschheit 13nd heilige Pflicht des Men-
schen eek9. se:iit Geschlecht, damit mög-
14h Viele duirchErkenntnifs zum Selbst-
4.evvurstvrerden ihrer Würde gelangen;
4e ist die Lebensatmosphiire des Menschen
,-- die Grundbedingung seiner geistigen
Erziehung."!
- a, - 19, nach: Weichsel, s. h.: (Justizcommissair in
Magdeburg)!
-: i6i, - 1:), - 8 v. u,, streiche: 'ts .1
`" --7-', - 7 — , — : Schrift !
- ' -- --.-, - i3, 1. freien! .
- „I ... ...., - 3 v. u., s. lx.: ingl. unten im Art.: RITUAL,
eine andre aus dem „Literatur-Blatte" von
, 1822!
176, - a, - 12 y. 11., nach dem Puncte 1. h.: "[S. hierzu
oben B. 1, S. 287, Sp. b !3 „!
177, - —, - 19, nach dem ) s. h.: — [dafs in jedem recht-
wirtl.J.eggen Dreiecke das Quadrat der dein
rechten 'Winkel gegenüber liegenden Seite
den Quadraten der beiden anderen Seiten
gleich sey,) — „!
VIMBUSSERUZ4GUN 'UND ZUSÄTZ1t. 759

5. 178, Sp. a, Z. 39, nach 28, setze hinzu : welche in der „F tgrer-
Bibl.", St. 8, S. 62-82, ohne Angabe der
Quelle, nachgedruckt worden, !
io, statt : Zwei, 1. ,Drei
- 15, vor: und, s. h.: b) von Schzdthefs s. in der
sogleich anzuführenden Übers. der „Com-
mentaireg " U. s. W.
—, nach: uncl s c)t
- - 21, nach den Zahlen s. h. Noch ist zu bemer-
ken: d) „Das goldne Gedicht. Eine Fest-
gabe zum io. Dec.1,826. Hirschberg." (8
Blatt in gr. 8.) — eine freie Übers. in ge-
reimten Versen vom Er. Wilhelm Ludwig
Schmidt, Dr. d. A. in WarrilbrUma.!
- 10 v.11., s. h.: D deutsche Übers. von Schul-
thefs hat den itel: ',Aerocks Auslegung
der goldenen Verse der Pythagoräer." Zü-
rich, 1778; in 8 t
- 179, - 37 1., 1. 340, Sp. b, und 343t
9, s. sowie eine kürzere Bbendess. in der
altenburger ' ,Zeitschrift", B. S. 496-50.2!
6') »Dr. Beinrich Ritter's Geschichte der
Pythagorischeri ,PhilosoFhie." Hamburg,
1826; VIII und 233 SS. in 8.!
statt: 6), L 7)!
b, 24., s. h.: — Vergl. Er. Schneider's Briefe, die
Gesch. der F NIrei betr. , in der altenburger
„Zeitschrift" a. d. J. 1826, H. 2, 5. 178 - 208 t
* —, vor Z.5 s. h.: RACIZINIVrz (FREIFIE111%. ZV); 8'. Zn-
S'CILATJ
- 191, - a, Z. 17 f. v. u., statt: Eine — seyn, 1. Eine neue
unveränderte Ausgabe (vielleicht nur mit
einem neuen Titelblatte) ist unter d. Ortsan-
gabe: Leipzig und Berlin,1811 erschienen. t.
- 9 v. .u " s. h.: S.
192, —, Note, Z. 2 v. u., vor: und, 8.11. : welches auf S.
100 - 205 einen Nachtrag zum „Freidenker"
enthält, !
193, b, 3.8 v. u., vor dem s. 11. und unten den Art.:
SCIINUR 1
— letzte Z., statt: er, L dieser Freidenker!
- 194, - a, Z. 4 v. u., :*)
C*) In der ,,,Encyclop. runonn. p. Chemin.
.Dupones",T1294„heilst;
cossais Ramsay, fondateur d'une nou-
velle franc-maonnerie , (et clui„ dans
notre opinion, l'a gdtee, en la surchar-
geant,) la fait descendre des croisades."j
b, 19 f. , streiche die Worte: was nicht darin
steht, !
- 22, Statt: aus, s. h.: wie er
e) in dem oben B. 1, S. 41.2, Sp. a, ange.
760 -V£RuEstrse-GE,14- trit ZI.TSXTZE.

führten Werke des Brs de la Tierce, p.127-


142,*) dann
b) in dem ',Almanach des Cocus, Au-
A uel on a Joint un recueil-dePieces sur les
Francs- Macons." „Par im Philosophe
bargon, A 'Constantinople de Im 'prime-
ne
r du Grand Seigneur. M. M ß CC. XLI. Avec
Approbation des Sultanes.“ (24 unpag. Bl.
und. dann XLVIII et 48 pp. in kl. 8•, mit ei-
ern Titelkupfer;) und
c) in —!
r) Hätte derHerausgeber früher entdeckt,
dafs jener Discours in diesem Werke
steht: so würde er ihn daraus haben ab-
drucken lassen; denn die darin abwei-
chenden Lesarten scheinen, die richti-
geren zu seyn.]
S. 194, Sp.. a, Z. 13 , statt einem Buche, .1. zwei Büchern,1
6 — 1. ist in b) p. 30 - 45 und in c)p. 41- 61 !
4 , statt: 4n1, 1. 412t
, 5 , Ein, setze: d)!
%95a 4, nach der Jahrzahl setze hinzu: *)
[ 40 Eine deutsche Übers. davon steht im „An-
hange zum Constit. - Buch der Frey-Mau-
rer.", (Frankf. a. M. 1743, auch 1762,)
127 -14o, und in ,,4exn sich selbst ver-
theidig. Frey:mäurer“, (Frankf. u. Leipz.,
1-744,) S. 1 73 -186.3!
- 13, nach den Zahlen s. h.: ; woraus erhellet,
dafs diesen grofsmeisterlichen Aussprüchen
zu ihrer Zeit eine besondere Wichtigkeit
beigelegt wurde.!
f., statt dieser Worte 1. steht als Note, Was
de la Tierce in dem Werke unter a), p. 142,
hinzugesetzt hatte.!
196, - b, - 22, statt: que , 1. qui!
197, a, 6 v. u., 1. d'illustres!
1 99, - 9 , 1. FLITTER- LERALTNQ 1
b, 4, 1. Jacques, Lord Steward d'tcosse!
202, a, - 10, 1. Carl Ludwig »jeetrick, 1
– 13, 1. 14-19!
- 13, 1. Ludwig George Carl!
- 33, s. h.: S. unten den Art.: WÖLLTiElt
h, 17 v. u,, s. h.: Vergl. den Art.: STÄÄCK !
3206, a, 5, statt: SYSTEM , B.r.ru.A.IJ
- 4 v. u. s. h. [Die Eigenschaften eines Redner3
werden entwickelt in Br, Vogel's „Reden",
(S. unt. d. A.: URSPRUNG, Nr 17 !) 5.12-17.]!
- 207, - 18, vor dem 3 s. --- Die instruction für den
.Br, Redner in der Gr. Mutterloge zu den
3 Weltkugeln in Berlin steht abgedruckt
in dem „maurer. Taschenb, a. d. ,5804
von Y. Z.", S, 88 - 90.
ViItBESSERINNTGEN UND Zlis.X.TzE.

S4 207, Sp. b, zwischen Z. 22 und 25 s. h.:


[REGELN (FnramAunE,B.-); S. oben
B. 1, S. 268 f.1]!
Z. 26 und 27 h.:
[REGENSBUB.G. Hier wurde im .T.* 1768 die Loge:
la Croissante aux trois clefs, von der Grofsloge von Hol-
land gestiftet, im J. 1773 aber an den betreifeliden Prc
vinzialgrofsmeister übereignet. S. „ le Code Ma9on",
(1773; 8.) p. 114 suiv.!
Die auf die 25jährige Stiftungfeier dieser Loge ge-
prägte silberne Denkmünze ist abgebildet in dem cötize-
ner „Taschenbuche a. d. T. 1803", Num. 4.
S. übrigens den Schlufs des 2ten Abschn. vom Art.:
WILIIELMSBAD !)!
S. 209, Sp. a, zwischen Z. 4 und 3 v. unt. s. h.:
[REINHOLD; s. Dr.ctusi]!
- 216, b, Z. 3 v. u., vor dem s. h.: und den Art. ; STEIN
(Drzt ROHE)!
218, a, wischen Z. 2 und 5 s.
[Rn ODE. (JoIrANez GOTTLIEB), Prof.
'an der Kriegsschule u,. zuletzt Re,
dacteur der pont. Zeitung in Breslau,
gest. am 23. Aug. 1827, 67 J. alt. S.
oben B.1, S. 376, Num. 4, u. unten die
Artt.; TAFELLOGEN und TzzergL,
Abschn. 2!]!
- 222, • Z. ii und 12 s. h.:
[RITTER (DER GB.OSSCOMTIIUR DER
WOULTIIXTIGEN) — Grand- Gornmanie.
Jeur des Che paliers bienfaisans —
der 67ste Grad des misphrainfschen
Systems !]!
- 232, — Z. 24, nach: Sp. b, s. h.: und dem Art.: ZIN"..
NEZ7D0R2,
- 236, 12, vor dem s. h.: geb. 1739, gest. 1805,!
2.379 v. u., vor: wurde , s. lig: unter dem Titel;
„On 'the lnfluence attributed to Philoso.,
phers, Free Masons , and to die Illumi-
nati on the Revolution in France; from.
die Freiich of 1. J. Xounier" ; (von Jakob
Walker, 4. M.; Lond. 1 801 ; 8.21
23'89 3, vor: in , s, h.: auch Mstr v, St, d er Leget
zum goldnen Greif;!
24, nach: Im, s. h.; 1773 war er bei dein
berliner Convente; (s. unten den Artikel:
WOLLixzE, !) und ira
762 VERBESSERtiliGEN treu) ZusÄTzz..

S. 245, $p. a, Z. 4,. setze hinzu:*)


[*) In dem altenburger „Constit. - Buche
S. 137 unten, bemerkte Dr. Schneider:
,, Einige Systeme haben diese Rosen ab-
geschafft, aber mit Unreal; denn es ist
bekannt, dafs seit Einführung des Zunft-
wesens die Mitglieder einer Zunft zu
Verschweigung der Zunftheimlichkeiten
verpflichtet worden und Rosen vonjeher
Bilderder Verschwiegenheit um defs-
willen gewesen sind, weil schon der
alte römische Ausdruck: sub rosa dictum
esto, daher genommen ist. So wurden
auch bei den alten freien und angenom-
menen Maurern — (und in einigen Lo-
gen geschieht es noch,) amßundes-
feste Rosen ausgetheilt.]!
12, nach:, dem, e. h,: am 26. Jan. 1827 , 77 I.
alt, verstorbenen!
- 13 der danaals!
15-17, 1. nachher Stiftsregierungrath in und
zuletzt Kreisamtmann in Neustadt an der
Orla war,)!
- B. h.: S. auch d. Art.: STEINMETZBRÜDER-
SCI-LAYTEN !
- b, vor den Art.: RosENIZREITZ S. h.:
ROSENBERG (BARON VON); s. den
Art : ZINNEWDORF !i!
2469 Z. 7 V. u., vor: Ein, s.
r) In dem „Journale von und für Deutsch-
land .a. d. 3.1788 hat der k. dän. Justiz-
ra.th LT. W Laivätz , in Altona, einen
Versuch einer Litteratur der .Rosenkreuzer
geliefert und sowol im St. 5, S. 455-461,
81 — als im St. 10, S. 271 -277, ioo der
dahin gehörigen Titel verzeichnet.] t
- 2 47, - - 8,, 8. Ii.: S. darüber das „Wirtemberg. Reper-
tor. der Litteratur " von 1783, St. 3, S.
512-562: Neue Erläuterungen, die Gesch.
der Rosenkreuzer und Goldmacher betr. !
9, nach: oben, s. h.: im 13. 1, S. 243-249,!
g48.. vor der letzten Z. s. 1: 6 b) „Gespräche Maure-
rey betreffend. Nebst einem Anizange von
Rosenkreuzern." (Eine allegor. Vignette.)
Leipzig, 175; XII und 330 SS. in 8. Der
Anhang fängt S. 269 an. !
249, vor Z.14 v. u. s. : 161) Die deutsche Übers. der
seltnen Schrift von Gabr. Naudg' : „Instruc-
tion la France sur les Rosecroix", (Pa-
ris 1623,) in dem Werke: „Über geheime
Wissenschaften, Initiationen und neuere
VERBESSERUNGEN UND ZUSÄTZE. 763

Verbindungen", B. , (Altenburg 1,786,)


5. 247-349; worauf bis S.368 ein Anhan
einiger Rosenkreuzer -Statut en folgt, — Bei-
des mit Anrnerkk, des Übersetzers.!
254, SF. a, zvvischen Z. 26 u. 27 h. 38 b) „Les Roses-Croix,
par Parny" 4. Paris, 1807. Voir „Archi-
ves litt6raires No. XLVI!
53c) „Spinalba oder Offenbarungen aus
dem Rosenkreuzerorden. Aus dem Franz.
des Regnault- Zarin bearbeitet und abge-
nützt von Friedrich von Oertel." (Leipzig
1806; 2 Theile in B. — Ein Roman von
der schrecklich romantischen Gattung;
und die Offenbarungen sind Nichts, als
Erdichtung.!
zwischen Z. 32 u. 33 setze hinzu: 39 b) Die unten
im Art.: TEMPELHERREN ORDEN , unter
Nr 71 verzeichnete Schrift. !
- Z. 36, vor dem ] setze mit neuer Zeile hinzu:
41) „Die beyden Hauptschriften der Ro-
fenkreuzer, die Fama und die Confession."
s. Frankf. a. M. 1827; XII u. 95 55.
in 8. Vergl. den Art.: .A.NDREAE
257, - vor Z. go y. u. s.h. : Nicolai hat in seiner ,,Reise-
beschreibungB. 6, 5. 485, als „sehr
wahrscheinlich" angegeben, dafs ,, die
nachher so berühmt gewordene Verbin-
dung derRosenkreuzer durch den Freiherrn
Achaz von ITohefeld, Einen der evangei.
Landstände in Osterreich ob der Ens zu.
Anfange des 17. Jahrhund., der durch den
hartherzigen Baiser Ferdinand II. gezwun-
gen worden, der Religion wegen, aus sei-
nem Vaterlande zu seinem vertrauten
Freunde, Valentin Andreae , zu flüchten,
den ersten Anfang genommen habe."!
- b, Z.19, 1.',Schrepfetr!
258, - a, .9 v. u., 1. Schrepfer'schen;
5 , nach: Vertrauten, s. h.: der damal.
chursächs. Gesandte bei der Reichsver-
sammtung in Regensburg u. nachher. Con..
ferenzminister Peter Friedrich Graf von Horn
henthal, (im Orden von der stricten Ob-
servanz Eques a nzeta,)!
259, - 22, 1. Ophiron !
265, - 12, vor dein 3 s. h.: VgL hierzu den Art.:
F. W. ScaztijaER I
▪ • 5 v. u., vor dem s. h. : wie es 1787 von
dem Grand Orient deFrane angenommen
worden ist!
16' ir£RBEssgRuNGEN UN) ZUSÄTZIL,

S. 265, Sp. b, Z. 5, nach: 8. ; RITTER VOX DREI-


FACHEN' )
- a, zwischen Z. 10 und 9 v. u. s. h.:
5467,
(EQuEs A); s. UFF.EL !I!
268, Z. 7 und 6 v. unt. s. h.: In dem „Free-
IVIap.onsCalendar for 1804" stehen p, 4o
unter den von der Grofsloge von England
im 3. 1774 constituirten Logen: Num.
303 307, zu den 9 Musen , zur Muse Ura-
'zia und zur Bellona r in Petersburg, zum
Mars, in Jassy, und zur Muse Ob, in
Moscau, sowie p. 41: Num. 345 eine Loge
in Liebau, in Curland, und p. 42: Nun].
413 eine Loge "Is.triia in iiier.1
- b, Z. 5, s. h.: — (Vergl. in der altenburger „Zeit-
schrift", B. 1, H. 1, S. 1-,42, den Auf-
satz des Bis Fischer (s. den Zusatz auf der
vor. 5. 727, Z.36 : die Maurerei im Orient
in eufsland unter der :Regierung der Kai-
serin Catharina !)!
272, a, 13, vor: als, s. h.: (vergl. das Heldmann'sche
Werk , 5. 541-5470!
– 273, 5, streiche: .A.Rivr4TA.!
1,7 v. u., vor: so, s. h. : Cs. vielmehr oben deu
Art.; ArousT
277, — 12 der Note, s. h. :*)
r*) Später erschien eine andre auf 19. SS. in
kl. 4. unter dem Titel: „Rede, die der
Sehrehrw. Meister Bruder von Harden-
herg , in der Loge Minerva zum Zirkel
zu Leipzig am Johannisfeste gehalten"
u. s. w. „Im Jahr der Freyheit 57417."3!
b, 4 der Note, nach: sich, s. h.: — in der Liste
der Präfectur Ivenack (Hamburg)!
- — der Note, nach; ein, s. D. Med, u.Phy-
sicus Ernst Lossau, mit dem Ordensna-
men : a campana, ingl. unter den Rittern der
Prafectur Eydendorp (Schleswig) ein —
—, Note, letzte Z., vor den] s. h, S. auch in der
„ Abgenöthigten Fortsetzung des Anti - St.
Nicaise", S. 210-214, Briefe eines Lossau
0TS Hamburg vom 3. 1765!
- 278, Z. 6, s. — Am 1. Juli 1827 wurde daselbst
eine neue Loge: zu den 5 grofsen Lichtern,
eröffnet, welchevon Mitgliedern der vor-
mal. Loge: zu den 3 Hammern, und der
einige Zeit vorher von VVeissenfels nach
Naumburg verlegten Loge : zum Zirkel der
Eintracht, errichtet worden war.
— 28e, 22, vor dem 3 s. Oder meinte er vielleicht
Dessen Vater, den Chevalier St.George?
VERBESSERUNGEN UND ZUSÄTZE. 765

S. 280, Sp. b, Z.28, nach: der, s. h.: damalige Major u. nach-


herige I
281, a, letzte Z. der Note, s. h.: Den Widerruf jenes Pa-
tents s. in der Vergleichsacte zwischen der
Grofsloge von London und der Gr. Lan-
. clesloge zu Berlin, vorn 13. Oct. 1773
- 284, - b, Z. 15, streiche: und, u. setze mit neuer Z. hinzu:
17) zu Wildenfels , im Erzgebirge, die Loge: zum goldnen
Apfel, errichtet von 'dem Br. Joh. Sam. .Petermann, (danial.Hof-
meister der jungen Freiherren von Mengden, später herzoglich.
.mecklnburgHofath,)edrConsitueG.Lands
loge von Deutschland zu Berlin vom 16. Nov. 1776, welche zu-
erst von 1777 bis 1779 in der Stadt Zwickau, dann, nachdem
das Local eingerichtet worden, vom 23. Nov. 1779 an, in
denfels selbst, gearbeitet hat, im J. 1781 aber nach Dresden_ vor.
le,
legt,im J. 1783 von der Mutterloge: zu den 3 Schlüsseln, in Re-
gensburg unter dem Namen : zu den 3 Granatäpfeln, ferner am.
6. Sept. 1790, unter dem vorigen Namen, abermals von der Gr.
Landesloge in Berlin und endlich im J. 1806 von der Gr. Pro-
vinzialloge von' Hamburg und Niedersachsen von Neuem consti-
tuirt worden, seit 1812 aber in den Logenbund der Gr. Landes-
loge von Sachsen getreten ist, und [mit neuer Zeile] 18) — ---!.
S. 289, Sp. b, Z. 17, 1. the!
- 292, , Note, letzte Z., s. h. S. den Art.: ZIERATHEN
293, — a, Z. 20, zum Anfange der Zeile setze ein [ hinzu!
- 93, 1. 1812!
- 296, zwischen Z. 8 und 9 8.41.:
{SALusA. (EQuns A); s. VOIGTS
- 297, - b, - 21. v. u.., nach: Atalantis", s.
14) „ Nova Atlantis per Franc. Baconunt,
Baronen& de Ferulamio, Vice Comitem
S. Albani." Ultraj. 1643. 96 pp. in 12.
Ist, sowie „Thomae (Jampanellae
tas solis ", jropter adfinit atem nzateriae,
der Schrift: „Mundus alter et idem. Au-
thore Mercurio britannico." angedruckt,
j
ede mit besondern Titel und Seitenzah-
len. Der Herausgeber hat die Vorrede
p. 4. unterzeichnet: ,,Guil..Rawley. C4)
17, nach dem Puncte s. h.:*)
[*) Das Gespräch über die Atlantis vom Br.
318rlin in dem altenburger „Journale für
F Mrei ", B. , 2, S. 581 - 605, ist hier zum
Nachlesen zu empfehlen.]!
14 v. u., vor dem s. mit neuer Zeile hinzu:
Darüber sagt Noorthouck in der Note auf S. 144 sei-
ner Ausgabe der „Constitutions":
„Ausser den xnasonischen Zusammenkünften, die nach dem
Tode unsres Grofsrneisters ./Tcjnatius Jones gehalten wurden, fing
eine philosophische Gesellschaft von gelehrten Männern in Lon-
don an, im J. 1645 sich in jeder Woche zu versammle% nach
'766 VEEBESSERUNGEX UN» ZTJSÄTZE.

einer Idee, welche ursprünglich Herr Theodor ifaak , ein Deut-


scher, der damals in London wohnte, gefafst haben soll. Als
tim das 3. 1648 Einige Von ihnen sich nach Oxford wendeten,
versannnleten sie sich dort gleichermals en und schlossen sich bei
ihrer Rückkehr wieder an die Anderen an. Nachdem sie ihre
Zusammenkünfte anfangs in verschiedenen Privathäusern gehal-
im hatten, hielten sie solche hernach in dem Gebäude des Greshate;
College , bis zum Tode des Protectors " [Oliver Cromwell3; „wo
Sie denn durch die eingetretenen Unruhen, und weil das Colle-
gium in eine Barabe umgewandelt worden war, zerstreuet wur-
aen. Nach der Wiederherstellung der Ruhe begannen ihre Zu.
sammenkünfte von Neuem. Sie schafften sich Instrumente an und.
verpflichteten sich zu Bestreitung der zutErweiterung ihrer Kennt-
nisse in der Natur und Physik erfoderlichen Kosten, bis sie mit
dein königl. Schutzbriefe begnadigt wurden. Dieser ward unter
dein 22. April 1663 ausgefertigt; und, ausser anderen Gunstbe-
zeigungen, verehrte ihnen der König einen zierlich gearbeiteten
silbernen und vergoldeten Zepter, der vor dein Präsidenten her
getragen werden sollte. Diese Gesellschaft hat sich berühmt ge-
nug gemacht durch die mancherlei schätzbaren Aufklärungen und
Entdeeküngen, die sie in ihren „ philosophischen Abhandlungen
(iransanions) „ zur öffentlichen Kunde gebracht hat." !
8. 298, Sp. b, Z. 2, 1. dem !
—› 16 v. u., vor dem] s. h.: und unten die Artt.:
TEMPEL und VIERECK am Schlusse!
15 v. u., statt der „ setze: E!
- 2 999 ay 9, 1. öffentlichen!
3obizwischen Z. 9 und 10 s. h.:
[SAvlora (GnA p von); s. oben 13.
2, S. 98, Sp. a, und das wiener „Jour-
nal" von 1785, Qu. 4, S. 114- 116 !
- 315, —, Z.17, nach dem — s. h.: Die Schrift: „Semi-
. phoras und Schembamphoras Salomonis Re-
Wesel, Duifsburg und Francfurth.
Druckts und verlegts Andreas Luppius.
1686." steht in andervveitem Abdruck in
(Adelung's) „Geschichte der menschlichen
Narrheit", Th. 6, (1788 in 8.) S. 405 - 457,
als Anhang der im Art.: „CLA.vicux.A4
SALOMONIS", bemerkten Schrift. !
b, 1, 1. tous!
zwischen Z. 10 und ii s. h.:
{S c IIIEBA311.AND (ERNST CIIRIST.
von), chursächs. Hauptmann im voim:
Prinz -Xaver'schenRegini., führte im
Orden von der str. Obs. den Namen :
Eques a pila ignifera, (oder, nach ei -
ner andern Liste: a globo ardente) ,
von, der Boinbe.i!
VE.RBESSERUNGBN UND ZUSXTZE. 767

S. Sp. b, Z. 13, s. h.: [s. hermetische FREIMAUREREI !] !


_ , - n, - 6 Y. u., statt: criianzente , 1. s. diesen Art. !
- b, - 4, 1. miifsigkeit!
- -1 "- 5, 1. des Starkmuths !
- _., - 8, nach : 8. , s. h. : unten den Schlufs des Art.:
VIER, und vergl.!
- 327, - a, - 2 v. u., vor dem ] s. h.: ingl. die Vorlesung
im Art.: TEMPEL!
_ 331, - b, - i6, s. h.: [Vergl. unten den Art.: STRIcii!]!
_ 334, - a, - 7, am Schlusse setze ein] hinzu!
... ___ , - ....._, - 8, zu Anfange - [ - i
"---e - b, letzte Z., nach: Kunst ", setze hinzu: [s. diesen
Art. ij „ !
- 34 1 , Z. 90, vor: ingl., s. 12.: und den Axt.: SIEBEN,
Abschnitt 4; !
- 557, - -, - 11 v. u., s. h. : und 429- 431!
- 358› a, - 5 - , vor dem ] s. h.: ingl. die „ Kunst.
urkk.", B. 1, Abth. 2, S. 145 und 436!
- 359, 8, nach: entstanden, s. h.: [und im I. 1795
erloschen seyn. S. „Zeichnung der Uni-
versität Jena"; Leipzig, 1798; 8. 130!
- ......, .._ ......., -. 16 v. 11. ,„ I. 385-4ot I
- 360, letzte Z. der Note, vor dein ) s. h.: als solcher
wird Derselbe bereits im „ Free Masons
Calendar for 1777" aufgefükrt!
- 361, - g, 1. in den!
- 366, - b, - 20, I. Ernst und!
- 368, - ......, - 12, vor dem) s. h.*: Vergl. den Art.: ZIER*.
TFIEN !
- 570,' ....... , - 18, 1., Jieans /
- 373, - ...._ , - 11 v. u., nach: hierzu, s. h.: s. hinten den
Zusatz zu B. 2, S. 438. Sp. b, Z. 4, und!
- 375, - a, - 3 v. u., vor dem ] s. h.: - Vergl, unten den
Art.: STUFEN!
379, - , - 11 v. u., nach: Systems , s. h.: der 25ste des
Conseil des Empereurs d'Orient et d'Od-
cident,/ ,z
- 38 1, - 24, 1. versehene!
- ..... , -_ ......., vorletzte Z. der Note, vor: wieder, s. h.': und
in der „FIV[rer-Bibl."_„, St. 8, S. 133 - 176,1.
- 387, - b, Z. 13, statt: 'Zinnendorfisehee SYSTEX, 1. ZINNEN.,
DORYI
- 388, - 9, L et martre !
- . .. -‚- go v. u., 1. admis au!
*389; - a, - 5 - , vor dem 3 s. h.: das heifst: wiewol
das Capital der Saule die Herrlichkeit des
Ordens, unter dem '1i. Philipp dem Schö-
nen zertrümmert worden: so ist doch der
Grund, auf dem man ihn ingeheim fort-
' gepflanzt hat, stehen geblieben. !
.... 40.. . . so ... b, - 6 v. u., vor dem ] s. h.: ingl. die Vorlesung
im Art : Tzwzrzr,!
768 VERBESSBRUNG£N UNI) Zusi.Tzz.

S. 398, Sp. b, Z. 7 V. u., 1. von Mund!


- 399, - statt: 1), 1. _erstens!
, 9), 1. Zweitens!
- 407, , s. h. : Vergl. im Art.: VERTHEID
G "tr INT G, die Numer 29!
- 4o8, zwischen Z. 18 und i7 v. unt. s. h.: Von dieser
Aufgabe steht ein weitläufiger Auszug in
Prof. Köter's „neuesten Religionsbegeben.
heiten für 43. J. 1779 ", S. 214 .. 302 , mit
vielen Anmerkungen. S. auch die „FiVirer-
J3ibl.", St. , S. 116-127!
- 409, am Schlusse ist noch Folgendes, als letzter Ab-
schnitt des Art.: S , hinzuzusetzen. —

Bei .der ,Bearbeitung dieses Artikels war ich, der


Herausgeber, noch nicht im Klaren, ob ich dem allge-
mein verbreiteten Gerüchte, als begründet, trauen könne,
dafs Starck ein heimlicher Katholik gewesen u-rtd ihm von
der römischen Curie die, jedes sittliche und religiöse Ge-
fühl empörende, Erlaubnifs ertheilt' worden sey- , trotz
der Abschwörung seines frühere Glaubensbekenntnisses,
diesem fortwährend äusserlich zu huldigen und sogar die
unterscheidenden kirchlichen Handlungen der von ihm
verlassenen Gemeine in der vorges9hriebenen Form zu
verrichten. *) Ich hielt es daher, um ihm nicht etwa
Unrecht zu thun, für besser, diesen Punct nur leise zu
berühren. Seitdem bin_ich aber darüber zur völligen
wifsheit gekommen und trage nunmehr hier die Beweis-
urkunde nach, welche nachstehender Auszug aus der
„Biographie universelle ancienne et moderne", (Paris,
1825; gr. in -8.) Vol. 43, p. 471.-474,**) liefert.

[*) Auch Er. Schr6der in Damburg konnte 'sich daeon nicht


.überzeugen. Er äufserte in dem auf der vor. S. 4o5„ . .No-
ie*e) angeführten triefe (5. 427 der altenb. „Zeitschrift"):
;,Über die Beschuldigung, dafs Archidenzides katholisch ge.
worden sey und eine wirkliche Tonsur gehabt habe, habe
ich Immer gelacht. Aber er selbst hat diesen Verdacht auf
sich geladen, indem er l'og, seine nenntnisse in Frankreich
bekommen zu haben."]
f**) Dieser Aufsatz steht in einer deutschen Übersetzung in der
altenburg'er „Zeitschrift", Jahrg. 1826, H. 4, S. 419 423,
mit einem Zusatze-des übers. bis 430.. In einer Note zu der
Einleitung auf S. 418 wird ganz richtig bemerkt: „Dem.
Mairrerthume geht es Nichts an, wenn ein Bruder von ei-
ner kirchlichen Confession zur andern übergeht:_ nur soll
Jenes nicht als Werkzeug zu diesem gebraucht und kein
VERBasszauxiGurr Up ZvidTzz. 769

„SeAnclt (JEAN AuorsTE DE), pr6dicateur de la cour de


liesse-Darmstadt, n6 'a Schwerin ie 29. Oct. 1741, 6tait fils du.
president du consistoire de cette ville, tleve dans le Luth6ra-
rusnae, ii s'appliqua tour- k- tour aux belles -lettres, 4 la th6ologie
et h P6tude des langues orientales, et se distingua par sa p6n6tra-
tion et sa Des 1761 devint mernbre de Pacad6mie teu-
toniqu.e de Göttingue; et en 1762. ii fut appele dans le college de
Saint- Pierre it St. P6tersbourg, pour y occuper une chaire de
langues orientales et d'antiquites. Cette place, qu'il remplit avec
distmction pendant deux ans et demi, et quelques dissertations
savantes cornmeneerent a le faire connaitre. Le jeune professeur
avait entrepris aussi mi grand travail sur „les Pseaumes". La lec-
ture des ouvrages de Luther lui inspira da d6gotitpour la reforme,
qui avait eu pour auteur un hornme si violent et si passionn6i
et 1' „histoire des variations de Bossuet" le confirma dans ces dis-
positions. 11 annonga le desir de voyager, pour se perfection-
zier dans ses etudes, et obtint de se demettre de i sa chaire. Son
dessein 6tait d'abord. de se rendre ä Rome, ot ii s'6tait mis
relation avec le cardinal Casteni, pref8t de la propagande ; mais
le Afarquis de Bauset, ambassadeur de France en Russie, lui
persuada de se rendre ,pluten ä Paris, oh il trouverait plus de se-
cours, pour se livxer a P6tude. Ce ministre lui donna des lettrea
doe recommandation pour 1'6v-2que d'Orl6ans, M. de Jarente, sou
parent, qui avait la teuille dies b6n6fices, pour l'abb6 de Baus-
set alors agent du clerg6, et peu aprs 6v6que de Freius, en-
fin paar l'abb6 Barthaemy."
„Starck arriva en Oct. 1765 k Paris, et ap'As les instruction*
et preparations conveuables, ii prononra son abjuration dans l,e4.
e ise Saint Sulpice le 5. Fdprier 1766. C'est ce qui Tisulte dun ri.
gistre d'abjurations 'repues ä Saint- Sulpice depuis 1686 ju4u'en
1794—regnixe znanuscrit, que l'on conserve encore et au.e nous
avons eu sous les yeux. L'acte d'abjuxation, outre la sienature
de Starck, pole celles de Pabbe Joubert , de Saint- Sulpice, de
rabbe de Bausset et de 1%131)6 de Chazal de la Morandie vicaire.
De plus, nous avons vu un m6moire ecrit de la main 'de 1%1)134
Joubert , qui fait une mention expresse de cette aljuration. Starck
s'6tait lie avec cet ecclesiastique, qui, savant orientaliste lui-
xn g me, s'int6ressa vivement au jeune eiranger, et qui, parait
avoir presid6 lt son instruction. L'abbt . jouhert redigea un me-
moire, oh ii sollicitait une place pour Starck, faisant valoir ses
connaissan.ces, les sacrifices, qu'avait n6cessites sa r6solution, et
les propositions avantageuses , qu'on lui adressait alors, ni8rut›.
d'Allexnagne et de Russie."
,,On lui offrait la place de directeur du college de Saint-Pierre
lt P6tersbourg, ä la place de Busching, qui venait de resigner cet
emploi. Sec amis lui proposaient aussi une chaire a l'unlversit6,

Mittel der Proselytenmacherei werden. Da Starck beschul-


digt war, auf solche Art das Maurerthun2 gemifsbraticht zu
haben; so erhellet die Wichtigkeit dieses /Aufsatzes für die
Freingaurerbriider."]
49
770 V£B.BEs4xatTeGEle U2 Zus,Ä.Tzlz.

de Rostock. D'un autre c,616 Pabbede Basset et quelques au-


tres personnes de distinction,s'int6ressaient, pour lui obtenir-une
place k Paris, soit la bib1ioth4ue du Toi, sofft aux affaires
g tranghes. Ces ddmarches ne reussirent point; et Starck,.
core peu afferrni dans Ja foi, so11icit par ses parents et ses ärni4
press6 peut-€are par le besoin, retourna en Allernagne. et reprit
l'exercice de la raigion protestante."
„ Sen abjuration it Paris avait etd secr ete. et resta toujoure
ignore de ses ennetnis, qii nl auraient pas znanqu6 de la lui ree-
pr,ocher dans leUrs nombxeux ecrits contra sa / personne ses
ouvrages: rnais le fait est l incontistable; le niernoire de l'abbi
Jouber,t existe encore et ne laisse aucun deute. — Nous avons
'ingister sur ces parce qu'ils6taient gen6raternent incon.
,nus, ,et parce qu'ils ncius paraissent expiiquer quelques de'rnarches
subs g guentes de Szckrele,,l`'
„ En 177o,i1 fut,-appelis k Königsberg, pour y exereer lee
fonctions de pxofesseet en th6ologieAet de pr6dicateut h. la cour;
six ans aprs iietait px6dicateur , en,clrf et super- intendant.
ri6ral; mais '4„ peine an rrontaii, ces denx places, cfu'au
grad, 6tornifflenZ >tollt le monde, *s'en (Mnalt volontaire-
xnent, Aper avoir p2. 011.011.C6 le 1. janvier 1777 son discours da-
aieu, II ge rendit i Mitau, pour y occuper une chaire de ,phi.„-
lo&ophie. Cette brusque retraite, par laquelle Starck sacrifialt
aeux places importantes pour une autre rnoins eensid g re;e, »e
peut,gu'ere s'expliquer, ce senible r - eine par les reprochesy . qu'il
se faisait sur sa defection. En prenant une chaire de philoso-
pllie, ii devenait du znoins &ranger h. Penseignernent de la
dectririe luth&ienne. Cependant, en 1781 il accepta le titre de
premier praicateur k la cour de Darmstadt, ainsi que la place
de chef du consistoire et du d6finitoire, t laquelle II renona
dans la suite, pour se livrer entihernent h la chaire,, oi ron
peut croire qu'il se bornait t traiter* des.vIit6s ge'ndrales de la
xevelation et les points de la urorale chr6tienne."
„Ses ennen:A.6 liii reprochaient d'etre oatholique en secret; *)
Starck, loin dc repousser cette accusatiorr, Zaissait voir dans ses
icrits un penchantpour ,nos croyances, dont il a fait ouvePtenzent
Paeologiei Ii recherchait la conversatiM des preltres catholiques,
qui tarnt e'tonn6s de Pentendre pro fesser ä- peu- prhs les rndrnes
principe6'
' qu'eübe. tln d'eux,,, dans l'epanchement d'une convetsa.

Ofen beabsichtigte er damit, mit grörserm Erfolge gegen die


evain 'e räch-protestantische Kirche wirken und ihre Glieder
Z1,1
abtrünnig zu machen und gleichwol hatte er in seinem Werke:
Ijeber ztl.ZI.Nre9k" s. (s. vorher Sl. 441., unter 1N-um. 3,1)
S. 112 f., (zwar clort allerdings nur in Beziehung auf das .Anwer-
ben. neuer ),ogeninitglieder: doch hier - ebenfalls anwendbar 5 )
selbst gesagt; .,,Man kann es- fast als eine'ausgernachte Wahrheit an-
sehn, Bars Proselytenmachergeist sich immer da am Lebhaftesten
und VV
irksamsten äufsert„ wo der Irrthum ein Stärksten ist. ,Wo es
an innrer Stärke fehlt, da sucht man gemeiniglich diesen Abgang
durch etwas Äurseres' zu ersetzen. gine in ihrem Innern schwache
Societät setzt insgernein von. Aufsen Stützen an und sucht, entwe-
der durch Vielheit der Mitglieder, oder dadurch, dass man Grofse,
Vornehme, Angesehene, Reiche an sich zieht, sich zu erhalten und
aufzuhelfen."}
VERBESSEIIITNGZer UND Zus.A.rzz. 7
tion prit 1a iibert6 de liii rapeier ces rnots J'aui
dans „rEpitre aux Rornains" „„11 faut croire de Coeur poixr 1a
justice, et confesser de bouche, pour ap6rer le Salut." " ÄStarak
se tut; et il gardait aussi le silence, lorsqu'on lui faisait.quelque
repr6sentation de ce gerne. Cette inconsequence a drort, sani
doure, d.e nous surprendre dans uxi hornme si 6c1air6 et si sage
en apparencez mass au fond ne se retrouve t elle pas dans beaum'
coup d'hornmes, qui dont pas le courage de conforrner leur cOn
duite a leur croyance 2 II faut plaindre celui, que des int&dts
tenzporels retenaient dans une communion, que sa conscience re4
oussait.:"
„Starckjouissait h. Darmstadt dune gsranae consid6ration;
sortait peu; inais ii ne se refusait point t Pernpressement.des
e'trangers que sa r6putation attirait chen lui. Sa conversation,
'
leine ded.ouceur et d'attraits, 6tait aussi instructive qu'agr6a1
le.*) Objet des attaques de tour an parti, ne les a point re -
cl outges; et a lutte jusqu'h la fin contre rinvatian. du systeme
Silosophique. Biester, Gedike, Nicolai, et plusieurs autres gcri-
-rains de cette deale, Paccus'erent de J6suitisme. $tarck se mon-
tra snp6rieur t ces de`clarnations. Le Landgrave, depuis Grand.
ae Hesse Darnastaat lui tiimoiznait line estime particuli'ere;
ii lui confgra en 1807 1a. grand'cropt de l'oreire de Louis pour Ze
mgrite; en 1811 ii le nomma Baron.**) Starck jouit a peu de ces
honneurs et rnourut au xnois de mors 1816, apr avoir ordonnti
qu'on l'enterrIt sans aucune cdr6rnonie sur le _Hont sacre;, pr's de
Jagenheim, dans na liest, existait autrifois an cou pent de re–
ligieuSeS.
„Ses ouvrages sont nombreux; la pl/lpart sont en alleniand;
nous n'indiquerons que les principaux: L" Ca. s. bis:] „VII,
„Ephestion", 1775, 1776; ouvrage phulosophique. VIII. „Ser.,
rnons", Koenigsberg, , 1775, et Mitau, 1776. IX. „Histoire da
premier sicle de l'Eglise chr6tienne", Berlin , 1779 . et 1780,,, 3
vol., avec le portrait de l'auteur. X. „Pens6es et consideiations
franches sur le Christianisme ", Berlin, 1780, et Augsbourg, 1787.
XI. „Sur les ancietis et nouveaux rnyst'eres", Berlin, 1782. XI!.
„Essai d.'une histoire de PArianisme", B Qrlin, 1795, 2 wo!. XIII'.
"St. Nicaise,ost reellen de lettres franc- maqanniques, traduit da
franais", Francfort, 1785 et 1786. L'auteur d6savoua ces ou-

[1 Der Übersetzer in der „Zeitschrift" bemerkt hierzu: „Doch Hers


sich etwas Hoffährtiges und Herrschsüchtiges in seinem Äulse'rn
nicht verkennen." [Mit dein Stern auf der Brust und dem greisen
Ordensbande bestieg er die Kanzel.] „Im Ganzen. wog er ,seip.e
Worte: doch soll er sich einigeMale vergessen und, einPaar j!.inge„
jetzt sehr angesehene, Geistliche für seine Meinung mit Heft4.-eit
einzunehmen, obwol vergebens, versucht haben. — Die Eldreiloge
in Darmstadt wurde erst nach seinem Tode gegründet." S. den
Art.: liVErminiNza!]
U") Ein glaubhafter Bruder, der in Starces Näh ( gelebt und ihn beob,
achtet hat, versichert,da.rs er bei dem Hofe in Darmstadt .11he
besondern Einflurs und k'elneswegs im Vertrauen des Grofsherzog5
eewesen sey. Um das Freiherrndiplom habe der eitle Mann noCh
in seinem. hohen Älter selbst nachgesucht; wiewol er kinderlos ge.
wesen.")
49 *
774 V.ZRBUSSERTJNGEN T.74' ZU SÄTZZ.

,errage," [Vgl. vorher S. 409, Sp, b, unterNum.5!1. „XiV. „Sur


Je crypto - catholicisme, le pros6lytisme, le j6suitisme, les soei.e..
t,es secfetes et. principalement sur les imputations faites ä M. de
Starck. dans le / Qu.mal litteraire de Berlin ", Francfort, 1785 et
1736, 8 vol. XV et XVI. Deux autres ouvrages en reponse au
„Journal litt6raire", savoir: „ConsId6rations sur les derniers
efforts de M. Kessler de Sprengseisen", Dessau, 1788, et " Apo-
iogie adress6e i la partie same du public", ibid. 1789. xvir.
le, istoire du bapttrne et des Anabaptistes ", ibid. 1789. XVIII.
„Triomplie de , la philosophie dans le dix-huitrerne
Frana. 1803, 2 vol. Cet ouvrage est celui, gui a excit6 le plus
Je m6contentement de la part de ceux, dont Pauteur signalalt le
laut' et les men6es, XIX. „Le banquet de Th6odule." Cet ou.-
vrage a &e. traduit en franqais sur la cinquierne 6dition, par
Pabb6 de Kentsinger et a 6t6 publie ä Paris en 1818 sous ie ti-
Ire d' „Entretiens philosophiques sur la r6union des differentes
communions chr6tiennes." Seconde edition 1822. Le traduc-
teur rapporte, dans sa preface, des d6tails int6ressants
Starck Les „Entretiens philosophiques " sant certainement
ouvrage &es -rerriatattable; Päuteur y justifie la doctrine catlso-
Zique et 7. signale le triste etat du protestantisme."
,P c— t." [das keifstPicot. 49]
Tiefe Verachtung dem Andenken des Mannes mit
der jesuitischen Moral: „ man dürfe nicht anstehen, zur
Ehre Gottes ein Protestant zu scheinen, wenn man nur
heimlich sich zum Papstthume bekenne, " — der, ohne
sich bestimmt zu erklären, . , dars er dem römisch -ka-
tholischen Glauben nicht abhänge, so sehr er auch da-
zu von seinen Gegnern aufgefodert wurde und seine
Handlungen es wahrscheinlich machten , seine geistli-
chen Stellen bis an seinen Tod beibehielt! Er steht
jetzt vor dem ernsten Richter mit der gerechten Wage.]
S. 414 Sp. b, letzte Z. des Textes, setze hinzu: Vergl. unten
im Art,: S y m p or.E, Abschn. 2, die aus,
einer Abhandlung des Brs Stieglitz ausge-
zoene Stelle!
– 420, – , Z . 22, 1. die dasige!
- a, 5 v, u., s. h.: S. auch ZIERATHE>

f) Als katholischer G eistlicher hütete sich Picot, Starcles Theilnahme


an der Gesellschaft der IIVIr in diesem Aufsatze besonders heraus-
zuheben: doch fügte er der Nr XIII des vorstehenden Schriften-
verzeichnisses die Note hinzu: „Stare* dtait, en 1767, un des sup6-
rieurs inconnus des clercs de la stricte observance, sous le nom
d'Archidemides et le caracteristique d'Eques (z7) izquila fulva; ii fut
convoqu6 ä plusieurs convents (asseinblAes 7:nt*!rales de fran.c-ma-
eons), notamment a cslui de Paris, 1767. Scin „Saint Nicaise" fut
refutt5 rar un autre maQon (Kessler de Sprengseisen) sous ce titre
- Saint .Nicaise ou B. gponses aux lettres remarquables sur la
Ira2tche-macjonnerie", Leipzig 1786-88, 3vol. (en anemand). Voyez
Je; „Acta /..utoworum", I. 873; II. 138, 383! "1
VgRBZSSERIINOLN 'UND ZUSÄTZR. 773

S. 431, Sp. a, zwischen Z. 2 und unt, s,


[SToezExxxteoz sind die merh y 4rdigen Ruinen des
in der Ebene, in welcher de Stadt Salisbury liegt,
gegen Norden, für den- Gottesdienst der Druiden aus
erstaunlich grofsen und unförmlichen Steinmassen er-
richteten Tempels. S. den Artikel: DE:USEN, und die
„KUrkii.", B. Abth. 2, S.,460, und B. 2, Abth. 2,
S. 200 2. , eine ausführliche eschreibung davon aber
in der „historisch -statistischen Darstellung des n' örd-
lichen Englands" u. s. w. „In Briefen von E.
vinus" (Leipzig, 1824;) S. 446-453!1!
S . 44o, Sp. b, zwischen Z. 16 und 1.5 v. unt. s. h.:
[ STUHL DEP. o GENIIEGIERtne G
(DER); S. MEISTER vor STUIII.
441, Z. 2, statt: erivälüzt, 1. erzählt!
- 45 1 , a, 5 v. u. , s. h. : Vgl. den Zusatz zum Art.:
MISTICISI\ITTS, auf der vor. S. 745, Z. 21 ff.!
466, b- 5, 1. M.A.trREB.!
nach: A>rn.B.S011, s. h.: eltAurt7P.D,t
17, - a, ;3, h.: und in dem Artikel:
WABD, !
488, - 20, vor dem I setze mit-neuer Zeile hinzu: In
den auf der vor. Spalte angeführten „An-
" sichten ", B. 2, H. 8,. (1827,) S. 214 f.,
erklärt Br, von Schütz, Bars dieser 4te Grad
sowol, als die ersten 3 Grade, in beiden
Schriften wörtlich wahr seyen. !
490, a, zwischen Z. ,6 und 5 v. unt. setze hinzu:
[TAUEENHEIM (BARON vor);
WÜRTEMBERG1] t..
- 491, Z.27, 1. h.: - Vergl. unten im Art.: ZwEciz,
unter Num. 24, die Erklärung Wieland's!
- 497, b, zwischen Z. 19 und 18 unt. s. 11.:
17b) Die oben im Art.: BEYERII, an-
geführten beiden Streitschriften von 1783
und 1784, in verschiedenen Stellen, nebst
den „Ephemeriden" der FMrei auf d. Jahr
5785", S. 59 .5z, insbesondre S. 73-76.!
- 5o4, zwischen Z. 7 und 8 s. h.:
75b) In der alten4rger „ Zeitschrift ",
Jahrg. 1824, IT. S 976 - 286 : Über die.
Tempelherren; eine, Apologie des neuen
THOrder?s: Vgl. die vor. Numern 50, 51,
53 und 571
- 508, Z: 25, vor dem 3 s. und unten len Art.: Zo-
ROg.ABE,T. Abschn. 2!
- 515, a, 23 u., 1. ausgeplündert und in!
- 531, b, 7 f. v. u., streiche die Worte: 5. 2.80, Sp. a, u.!
774 rEilleS'WIIIYN. UND ZUSÄTZt.
e , e`

8. 3 -Sp.
, b, Z. 4.„ 1:1_,in . '
" 14, voi deni .— e. h,: lind, tun. d. Schlüfs. des .
Art.: -VVE»EKINDI
554*,. - 16,ot dein] S. mit n'eu"..er *Zeile h. :
Von der hamburgerr Loge: Einigkeit U,nd,
plerae, bringt B. vonchz'.itz in den_
„ Maurer. Ansichten", B; 2, S. 215 f., 1.3.1.-
niges bei. !
, a, - 14, vor dem ] s. h.: sowie II.'2, S. /3 Note! "':
- ',-'s—, zwisclien Z. J'und 4. v. unt.' s. Ix. : ' • t
[T.Ii.INESPRCÜIIE; 5."GzsueDEIBT.-
TEN "und TOASTS 1.]!'
-....545,. - —, .
Z. 1.4, "Vor derh j s. h. : geb.t 17'55, zum FIN/ref
Bhfgenommen in der Loge: zur goldnen
irtre720; in Stendal und am 6. Aug. 1779 der
Lpge;pyaZe York, zur ‚Freundschaft,
!
- 24,,17#41 9,»A J s. mitneuer Zeile h.:
zu oben B. 2, S. 467, .Sp.,...b!
- 554, 17 v. u., nach: WREN r s. h. Abschnitt !
—, zwischen Z. 5 und 2 v. unt.
54 b) „Encyclop4ie rnaonn., Par Che-
min- Duponths", T. I (1.819), p. 269.-503
»Examen des ,diff&entes opinions zur
gint de, la Maronnerie."!
5564„.b, zwischen Z. 7 und 6 v. unt, setze hinzu:
[VENATQIIE„(EQUES A); s. Wxz.
1..E33Ing im 11. S. 139 Note I] !
- 564, Z. 7, streiche das 3 und s. mit neuer Zeile 11.: •
56) In der „Astra Taschenbuch a. d,
1823- Herausg, von Fr. von Syelowc,,,
8, 372-587, die. 'ers. der Widerlegung
einer, auf . den vorlergegang. SS. 355 -371
deutsch gelieferten „ Anzeige bei den
tön." [französ.] ,;Gerichisliö.fen; die :aro:,
'henden Clubbs der Freimaurerei betr.,"
403-440, . der Bekenntnisse frei-
maurerischer Grundsätze, u. s. vv.
S. auch im Art.: WIELAND , Abschn.
die Stelle aus „ dem Teutschen IVIer-
lkür ‘41]!
- W70,' 15 :v.u.:, streiche die : nach: Soeurs!
- 575, königl., Doctor der Rechte!
- 574, b, vordem s. 5. übrigens oben B. 1,
8. Sp; b f. !
- 575, - - 5, setze zu Anfange "ein [!
- 14 v. nach: 17; setze ein hinzu:
5,8o, a, zwischen, Z. 24,una 25. h.:
,IWAzenes (JoILA-ere); s. oben, B-;
1, S. 289 !j!
VZMIESWERUNGUT( Ulf» ZUSÄTZ14

S. 588,- Sp- b , Z- ii f., statt: herau3kommen 14)&4 setze: im M.


März 182,23 "exscliienen ist, !
589, 9 v: u., vor den. :' e. 11.: oder in dem neuen
Abdrucke: ,Philadelphia, im Jahr Chai-
. sti 1789." 064 SS. in 8. mit einem Tim.
telkupfer) S. 316-321!
595, - a, - 25, 34 und 57, 1. WEM1T und Werhtl
604, ... ......., zwischen Z. 13 und 14+ ii.:
, [VVIzsz.ä.iinN, s. GuGomosij!
- 614, - -, Z. 9, I. Verhandlung! _
- 615, - --‚---, - 17 v. u., vor dem ] ,s. h.:'-und'unten deiiAri.z
ZrDiNENDoitr! , , ,, . . ',, '
- 618, - b, - 9, vor: ingl., s. II.: , und FREIT/LAXTRERui
(S. 31o)1.
- -, _ -‚- 10, L S. 598, Sp. a!
.... 636, - -, - 16, 1. Septimius t
_ ___, - ..._, - 17, nach: Chlorus, s. 13,.: "[in den Jahren
209 ff.] „1
_ , - -‚ - 18, nach: ward, s. h.: " [3063 „ t
- 639, .." -., - 7 f. 1. an dessen Spitze stellte und ihm'!
_ 64o, - a, - 22, nach: Stralen, s. 11.:*)
p() das heifst: nehmen 'seine Stralen die
• Richtung dahin. Der Sinn ist: Dieje-
nigen, welche die reine Wahrheit er-
kennen, haben eine vorzügliche Nei-
gung, die Erkenntnifs der Wahrheit in
die Schlupfwinkel zu verbreiten.] !
- 641, - b, Z. 17 und 50, vor:'./.fruder, setze hinzu: fills113
ALBÄNIEV,I
- 667, - ......, Note, Z. 5 v.u., nach: B. 1, eh.: S. 518, Sp. a,
Z. 7 ff. v. u., und!
... ......., - ....._ , -, Z. 4 v. u., nach: Note, s. h. z den Vorbe-
richt zum B. 2, S. V- Viii,1
- -‚- , -, Z. 3 v. u., nach: ingl., s. 1:.: den Artikel:
Z-vvECN, Abschnitt 2, unter Num. 8), e.,,

e
und Num, ;/') 2, dann!
2,
- 675, - a, -, . Z. 8 v. u. , nah: '244, s. h. : unter Nurn, 9,!
- 684, - -, Z. 2o f., 1. B. i, S ff., ins'. B. 5, 5. 9.&
' Sp. a,!
- 692, - b, - 5,1: unter NuM.44.), f, 2!
_ 695, - -, Note, Z. 11 1. v.eif, 1. abgedruckten!
_ 701, -, - 11, L bestehenden!
- 707, - 5, - 17 v. u., L. die Nachtheile der (nämlich mit Gur-
sivlettern) ).
716, a, 51, 1. Schemen, und s. h.:*)
[*) Dieses Wort kömmt in .tuther's t:Tbers. der
Bibel (,,Psalm" 39, v. 7, und „Sprüche Sa-
lom." 27, v. 19,) vor; worüber der -k. schwed.
Archivar. Diederich von. Stade in der „Erläu-,
ter- Erklärung der vornehmsten Deut-
schen Wörter, Deren sich .Doct. Martin. Lu-
ther, In Ubersetzung Der Bibel in die Deut-
sche Sprache, gebrauchet", (2te Aufl.: B re-
Tnen,1724; kl. 8.) S. 535 f. , bemerkt „Sehe-
, 7715 VERBESSERUNGIN UND ZUSÄTZE.
nie imago) könnnt von Scheinen her."
- „Luther gebraucht dieses Wort " [in der
Stelle im „ Psalmen "1 ,, für einen Schatten,
der ein Bild nur dunkel anzeigt wegen eines
entgegenStehenclen Lichtes, da die Gestalt
43u.rikn.abgezeichnet wird und, wenn das
i mit vergehet. Er gebrauchet
Licht weg ist,
auch sonst dieses Wort für den Glanz oder
wirnbunt, welchen die Papisten, über die Hei-
ligen zu machen pflegen tan ihren Bildern.
Denn so sagt er in der „Raufs -Postille", S.
187: ,, "Da Cain geboren war, machte ihm
SiJa einen heiligen Schemen oder frone über
den Kopf."J
71(4. ,Z.,17 S. 5911
- 759, -- 9, 1. Dzeru51

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