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Grusswort

Wieder steht Weihnachten vor der Tür. Als im letzten Jahr die Medien über Bethlehem berich-
teten, wurden durch das Hin und Her um Arafat die Augen der Weltöffentlichkeit auf diese kleine
Stadt in Israel gelenkt. Die Scheinheiligkeit, die dieser Mann damals an den Tag legte, war an
Unverfrorenheit kaum zu übertreffen. Arafat tat so, als wollte er in Bethlehem anbeten. Dabei ist
er Muslim. Er gibt sich zwar den Anschein, als ob er am Christentum interessiert sei, hat aber
gleichzeitig Parolen des Hasses und Terrors auf seine Fahne geschrieben. Es ist ihm gelungen,
sich den Friedensnobelpreis zu verschaffen. Mit der einen Hand hält er die Friedenstaube fest,
und mit der anderen zählt er das Geld, das er für seine Terror-Brigaden bereithält.
Zur Zeit wird Israel heftig kritisiert, weil sich die Ambulanz-Fahrzeuge der Palästinenser nicht
frei bewegen dürfen. Dass Arafats Leute ausgerechnet diese Krankenwagen zum Transport von
Bomben missbrauchen, wird geflissentlich übersehen. Zum Schein liegt oft ein Kind auf der
Bahre, darunter aber eine tödliche Ladung Sprengstoff.
Ebenfalls zum Schein wollte Arafat nach Bethlehem gehen, um Weihnachten zu feiern …
Erinnert uns das nicht an König Herodes, der auch nach Bethlehem gehen wollte, um scheinbar
Inhalt 12/2002 anzubeten, in Wirklichkeit aber Furchtbares im Sinn hatte? Die Weisen aus dem Morgenland
hätten sich von dieser Scheinheiligkeit des Herodes fast täuschen lassen. Heute ist es nicht
Biblische Botschaft anders. Wir haben es mit einer Christenheit zu tun, die vielfach zum Schein Weihnachten feiert,
4 Das Kind, das immer schon da war aber in den Herzen der Menschen hat der Herr Jesus schon längst keinen Platz mehr.
Wir gehen dem 24. Dezember entgegen, jener heiligen Nacht, die uns daran erinnern soll,
Im Blickfeld dass der Menschensohn Jesus Christus geboren wurde. Alle Welt feiert Weihnachten. Vielerorts
8 Der Geburtsort Christi im Wandel der Zeit ertönen bekannte Melodien wie «Stille Nacht, Heilige Nacht». Doch wo bleibt die wirkliche Be-
10 Was man nicht mehr sagen darf gegnung mit dem Kind von Bethlehem? Wo ist Jesus? Ist es vielleicht so, dass Jesus sich längst
12 Selbstmord? – Nach der Tat geht’s weiter zurückgezogen hat aus «unserem Bethlehem», unserem Weihnachtsfest?
13 Volkshetze gegen Israel Joseph und Maria flohen mit Jesus vor den Schergen des Herodes. Bethlehem ohne Jesus:
14 Evangelikale auf dem Weg nach Rom Der Lichterglanz an Weihnachten, die schönen Lieder, die vielen Geschenke, die gegenseitigen
15 Moderne Inquisition Besuche – all das bewirkt keine echte Begegnung mit Jesus. Es ist sogar möglich, in der Bibel
16 Ändert sich das Bild im Nahen Osten? routinemässig die Weihnachtsgeschichte zu lesen, ohne dass das Wort unser Herz berührt, ohne
dass wir Jesus sehen. Prüfen wir uns selbst, ob nicht traditionelles Verhalten unser Blickfeld für
Aus der Arbeit des Jesus einengt. Hat Er überhaupt noch Raum bei uns oder musste Er sich unseretwegen längst
zurückziehen? Weihnachten zum Schein? Wir wollen unsere eigene Position neu überdenken.
Mitternachtsruf Möglicherweise sollte sich bei uns einiges ändern. Vielleicht müssen wir Hindernisse wegräu-
18 Der Mitternachtsruf in Weinfelden men, eine andere Stellung einnehmen, um Jesus, den Sohn Gottes, wirklich sehen zu können, um
18 Hunger nach Gottes Wort eine echte Begegnung mit Ihm zu haben.
19 Der Mitternachtsruf in Sindelfingen Zachäus stieg auf einen Baum, um Jesus sehen zu können. Daraufhin geschah das Herrliche:
19 Wie kann der «Mitternachtsruf» Zwischen ihm und Jesus entstand Blickkontakt. Für Zachäus wurde diese Begegnung zum «Ad-
missionarisch genutzt werden? vent», denn der Herr Jesus kehrte bei ihm ein.
Liebe Freunde, lassen Sie uns den Herrn von ganzem Herzen suchen, damit es auch für uns
Fragen – Antworten Advent wird und wir Weihnachten mit Jesus im Mittelpunkt feiern. Er, der Sohn Gottes, das Kind
20 Alle Jahre wieder …! von Bethlehem, will den Kontakt mit uns, und Er lässt sich von uns finden, wenn wir Ihn von
20 Aberglaube ganzem Herzen suchen. Das ist Advent, das ist Weihnachten. Das grösste Geschenk hält Jesus für
20 Ist der Erzengel Michael Jesus Christus? uns bereit: Er selbst gab sich für uns, Er wurde Mensch und Er will uns Ihm gleich machen. In
21 Auf wessen Name soll getauft werden? diesem Licht verblasst alles andere.
Wenn Menschen unerwartete Geschenke bekommen, sagen sie:
«Das ist wie Weihnachten!» Unser Herr Jesus will es aber wirklich
3 Grusswort Weihnachten werden lassen in uns. Vielleicht müssen wir dafür wie
9 Aufgegriffen damals Zachäus auf einen «Baum» steigen. Kommen Sie mit? «Denn
17 Streiflicht wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich
22 Dir kann nur Jesus helfen von euch finden lassen» (Jer 29,13-14).
22 Impressum
In herzlicher Verbundenheit
Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkennt-
nis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren
eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

Mitternachtsruf > Dezember 2002 3


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Weihnachtsbotschaft

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Das Kind,
das immer
schon da war
Vor rund 2 000 Jahren wurde in Israel ein Kind gebo-
ren, das später mit Recht sagen konnte: «Ehe Abra-
ham wurde, bin ich» (Joh 8,58).
■ NORBERT LIETH tiker in den Schatten. Kein Mensch hat
die Welt so nachhaltig berührt wie die-
on der Geburt dieses Kindes und ses Kind. Was steckt dahinter?

V von Seinem Namen wird in der


Bibel Folgendes berichtet: «Und
es geschah, als sie dort (in Beth-
lehem) waren, wurden ihre Tage
erfüllt, dass sie gebären sollte; und sie
gebar ihren erstgeborenen Sohn und
wickelte ihn in Windeln und legte ihn
Mit dieser Person sollte man sich
unbedingt beschäftigen. Wer an ihr vor-
beilebt, ohne sie zu beachten, verpasst
das Grösste. Kürzlich wurde uns ein
evangelistisches Buch zurückgeschickt
mit dem Vermerk «Kein Bedarf».
Ganz anders verhielten sich die so
in eine Krippe, weil in der Herberge kein genannten Weisen aus dem Morgenland
Raum für sie war» (Lk 2,6-7). Joseph, sein (Mt 2,1ff.). Schon Agur, der lange vor
Pflegevater, «nannte seinen Namen Je- der Geburt Christi lebte, fragte: «Wer ist
sus» (Mt 1,25). hinaufgestiegen zum Himmel und her-
Ein Ehepaar ist unterwegs, die Frau abgefahren? Wer hat den Wind in seine
hochschwanger. Ihre Schwangerschaft Fäuste gesammelt? Wer hat die Wasser
geht zu Ende, und der erste Sohn wird in ein Tuch eingebunden? Wer hat auf-
geboren. Das Kind kommt nicht zu Hau- gerichtet alle Enden der Erde? Was ist
se zur Welt, sondern in einem an ein sein Name und was der Name seines
vollbelegtes Gasthaus angrenzenden Sohnes, wenn du es weisst?» (Spr 30,4).
Stall. Es fehlt ein Kinderbett. So legt man Jesus selbst gibt uns darauf die Antwort:
das Kind in eine Futterkrippe. Der neu- «… niemand ist hinaufgestiegen in den
geborene Sohn bekommt den Namen Himmel als nur der, der aus dem Him-
Jesus. mel herabgestiegen ist, der Sohn des
Es soll der berühmteste und bedeu- Menschen» (Joh 3,13).
tendste Name der Weltgeschichte wer- Wer ist das Kind in den Windeln, das
den, sein Träger die wichtigste Persön- in einem Stall in Bethlehem geboren
lichkeit aller Zeiten. Er stellt alle Köni- wurde? Es ist Der, der immer schon da
ge, Machthaber, Helden, Stars und Poli- war!

4 Mitternachtsruf > Dezember 2002


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Wie heisst Gott? Allmächtige; aber mit meinem Namen Dasein gekommen ist, der immer schon
Jahwe habe ich mich ihnen nicht zu er- ist, der aus sich selbst heraus existiert,
Haben Sie sich schon einmal gefragt, kennen gegeben» (2.Mo 6,2-3). der Unveränderliche, Selbstseiende und
wie Gott eigentlich heisst? Er muss doch ewig Gegenwärtige.»
einen Namen haben! Agur hat gefragt: Abraham Meister schreibt darüber:
«Was ist sein Name und was der Name
Was bedeutet dieser Name? «Die Wurzel ‹hawa›, von welcher Jaweh
seines Sohnes, wenn du es weisst?» Eine Der Herr erklärt Mose auf dessen Fra- abgeleitet ist, bedeutet ‹werden›, ‹sein›.
von Mose an Gott gerichtete Frage lau- ge nach Seinem Namen: «Da sprach Gott Er ist demnach der ‹Seiende›, der Sich
tete: «Siehe, wenn ich zu den Israeliten zu Mose: Ich bin, der ich bin. Dann als der ‹Werdende› bekannt macht. Er
komme und spreche zu ihnen: Der Gott sprach er: So sollst du zu den Söhnen zeigt Sich also in einer ‹beständigen und
eurer Väter hat mich zu euch gesandt! Israel sagen: Der Ich bin – hat mich zu zunehmenden Selbstoffenbarung›. … Er
und sie mir sagen werden: Wie ist sein euch gesandt. ... Jahwe, der Gott eurer ist der eine ‹Selbstseiende›, der Sich
Name?, was soll ich ihnen sagen?» (2.Mo Väter, der Gott Abrahams, der Gott Selbst offenbart. …»
3,13). Isaaks und der Gott Jakobs …» (2.Mo Dieser Name war für die Juden so
«Gott» ist lediglich ein Titel, ein Über- 3,14-15). Damit unterscheidet sich Gott heilig, gross und unnahbar, dass sie ihn
bzw. Gattungsbegriff. Man kann ihn auch von allen anderen Göttern, denn Jahwe aus Ehrfurcht vor dem dritten Gebot:
auf Menschen anwenden. Menschen bedeutet: «Ich bin, der ich bin.» Dieser «Du sollst den Namen des Herrn nicht
haben sich zu allen Zeiten «Götter» ge- Name beschreibt die ewige Existenz missbrauchen», nicht auszusprechen
nannt. Gott selbst hat diesen Begriff an- Gottes, das, was Er in Seiner ganzen wagten. Sie haben dann statt Jahwe
gewandt, als Er sagte, Mose werde für Person ist. «HERR» (Adonai) gesagt.
Aaron zum Gott sein: «… du wirst für Abraham Meister schreibt: «Jahwe ist
ihn zum Gott sein» (2.Mo 4,16). das absolute ‹Ich› in seiner höchsten
Man kann den Begriff «Gott» Gottesfülle.» Der Eigenname Gottes
Wer ist dieser Gott?
• auf Allah anwenden. Allah ist kein kann auf neun verschiedene Arten über- Meines Erachtens ist diese Ehrfurcht
Eigenname, sondern heisst einfach setzt werden. Daran sehen wir, wer Gott der Juden eine «übertriebene» Ängstlich-
«Gott». ist: keit gewesen, denn Gott wollte, dass
• auch auf «Götter» im Sinne von Göt- Ich bin, der ich bin. man Ihn «Jahwe» nennt. So heisst es
zen und falschen Gottheiten der Heiden Ich bin, der ich war. zum Beispiel in Joel 3,5: «Jeder, der den
anwenden: «Und du sollst nicht andern Ich bin, der ich sein werde. Namen des HERRN (Jahwe) anruft, wird
Göttern nachfolgen, den Göttern der Ich war, der ich bin. errettet werden …» (vgl. 1.Kor 10,13).
Völker, die um euch her sind» (5.Mo Ich war, der ich war. Der Gottesname «Jahwe» steht aus-
6,14). In 1. Korinther 8,5-6 heisst es: Ich war, der ich sein werde. drücklich mit der Erlösung in Verbin-
«Denn wenn es auch so genannte Götter Ich werde sein, der ich bin. dung. Nicht umsonst offenbart sich Gott
gibt im Himmel oder auf Erden – wie es Ich werde sein, der ich war. mit diesem Namen im Hinblick auf die
ja viele Götter und viele Herren gibt –, so Ich werde sein, der ich sein werde. Errettung Israels aus der Knechtschaft in
ist doch für uns ein Gott, der Vater, von Das heisst: «Ich bin der, der nie ins Ägypten.
dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, Im weiteren Verlauf der
und ein Herr, Jesus Christus, durch den Jesus erlebte den Prozess menschlicher Entwicklung wie wir, Er Selbstoffenbarung Gottes durch
alle Dinge sind und wir durch ihn.» wuchs wie ein normaler Junge auf Seinen Namen Jahwe wird
Aber wie heisst der wahre Gott, der deutlich, dass der Herr in Be-
Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs? Die- ziehung auf die Erlösung des
ser Gott hat einen Eigennamen, der nur Menschen, mit jeder Not des
Ihm zugeschrieben wird. Es ist ein Menschen fertig wird, so zum
Name, der Ihm von niemandem gege- Beispiel:
ben wurde, sondern den Er sich selbst Jahwe-Rapha = Jahwe, der
gegeben hat und der beschreibt, wer Er heilt
ist. Dieser Name heisst «Jahwe» (JHWH). Jahwe-Roi = Jahwe, mein
Das ersehen wir aus der Antwort, die Hirte
Gott Seinem Knecht auf dessen Frage Jahwe-Shalom = Jahwe ist
gegeben hat: «Und Gott sprach weiter Friede
zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Jahwe-Zidqenu = Jahwe un-
Israel sagen: Jahwe, der Gott eurer Vä- sere Gerechtigkeit
ter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks Die Erlösung des Menschen
und der Gott Jakobs, hat mich zu euch aber ist personifiziert in der Of-
gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, fenbarung des Sohnes Gottes
und das ist meine Benennung von Ge- bei Seiner Menschwerdung.
neration zu Generation» (2.Mo 3,15).
Als Mose nach der ersten Begegnung mit 1.Die Selbstoffenbarung Got-
dem Pharao und dessen Anordnungen tes als Heiland. Durch den
(2.Mo 5) sehr niedergeschlagen war, Propheten Jesaja sagte Gott zu
richtete der Ewige ihn auf mit den Wor- Seinem Volk: «Denn ich bin der
ten: «Ich bin Jahwe. Ich bin Abraham, HERR, dein Gott, der Heilige Is-
Isaak und Jakob erschienen als Gott, der raels, dein Heiland (Jahwe-Ra-

Mitternachtsruf > Dezember 2002 5


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ist es nötig, den Namen Gottes dreimal
Weihnachtsbotschaft in diesem Vers zu erwähnen? – Der ers-
te Jahwe ist der Vater droben. Der zwei-
te ist der Nachkomme Jesses, der Mes-
pha)» (Jes 43,3). Und: «Ich, ich bin der Jesus ist Gott sias, welcher aus der Familie Jesses
HERR, und ausser mir ist kein Heiland» durch David kommen soll. Und der drit-
(Jes 43,11). Es gibt einige Stellen im Neuen Tes- te ist der Weg, welcher unten ist (d.h.
Bei der Menschwerdung Jesu wird tament, in denen der Herr Jesus in der Heilige Geist, welcher uns den Weg
über Ihn gesagt: «Und der Engel sprach besonders hoheitsvoller Weise von sich zeigt) und diese drei sind eins.» (aus: Wie
zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich selbst als der «Ich bin» spricht. Bei die- erkennt man den Messias?, S. 23, Der
verkündige euch grosse Freude, die al- ser Selbstoffenbarung verwendet Er ge- Ölbaum e.V., Lörrach.)
lem Volk widerfahren wird; denn euch nau den Ausdruck, mit dem Gott im Al- Sehen wir uns nun in drei Punkten
ist heute der Heiland geboren, welcher ten Testament sich Seinem Volk gegen- die Selbstoffenbarung Jesu Christi als der
ist Christus, der HERR, in der Stadt Da- über als alleiniger Retter und Herr der «Ich bin» an:
vids» (Lk 2,10-11). Welt bezeichnet. 1. Jesus sagt in Johannes 13,19: «Jetzt
Wir können sagen, dass Jesus die dem sage ich’s euch, ehe es geschieht, damit
2. Die Selbstoffenbarung Gottes als Menschen zugewandte Seite Gottes ist. ihr, wenn es geschehen ist, glaubt, dass
Hirte. Von seinem guten Hirten, «Jahwe- Wir glauben nicht an drei Götter, son- ich es bin.» Das Wort «es» erscheint
Roi», spricht David in Psalm 23,1: «Der dern an einen Gott, der sich in dreifa- nicht im Urtext des Neuen Testaments,
HERR ist mein Hirte, mir wird nichts cher Weise offenbart. so dass diese Stelle eigentlich lauten
mangeln.» Ich habe mich immer gefragt, müsste: «… damit ihr, wenn es gesche-
warum der Engel des Herrn zuerst die hen ist, glaubt dass ich bin.» Jesus ver-
Hirten auf den Fel- «Ich bin der wahre kündigt damit, dass Er Jahwe ist, der «Ich
dern Bethlehems auf- bin» des Volkes Israels.
gesucht hat, um ih-
Weinstock …» 2. Eine der spannendsten Selbstoffenba-
nen den Heiland zu rungen Jesu finden wir in Seiner Ausei-
offenbaren. In die- nandersetzung mit der jüdischen Ober-
sem Licht verstehe schicht: «Darum habe ich euch gesagt,
ich es jetzt besser:
Der wahre Hirte Isra-
els ist auf die Erde ge-
kommen, um den
Mangel aller Men-
schen auszufüllen.
Den Hirten auf den
Fluren Bethlehems wurde
gleichsam zugerufen: «Ihr
Hirten von Bethlehem, die «Ich bin der
ihr euch so gut mit dem
Weiden der Schafe aus-
gute Hirte»
kennt, der Hirte ist da, der
grosse Hirte Israels, der «Ich bin
Erzhirte (Oberhirte)» (vgl.
1.Petr 5,4) = «Jahwe-Roi».
die Tür …» «Ich bin das Brot
Bei Seinem Auftreten des Lebens»
hat Jesus den Israeliten
später selber gesagt:
«Ich bin der gute Hirte»
= «Jahwe-Roi» (Joh
10,11.14; vgl. auch V 33).

3. Die Selbstoffenba-
rung Gottes als Fels.
Über den «Fels Israels» lesen wir: «Denn
wer ist Gott ausser dem HERRN? Und
wer ist ein Fels als nur unser Gott?» (Ps dass ihr sterben werdet in euren Sün-
18,32). Der Apostel Paulus aber sagt über Aus dem 13. Jahrhundert nach Chris- den; denn wenn ihr nicht glaubt, dass
diesen Felsen: «… und alle denselben tus stammt eine jüdische Auslegung über ich es bin, werdet ihr sterben in euren
geistlichen Trank tranken; denn sie tran- 5. Mose 6,4: «Höre, Israel, Jahwe, un- Sünden. Da fragten sie ihn: Wer bist du
ken aus einem geistlichen Felsen, der sie ser Gott, Jahwe ist einer.» Sie steht zwar denn? Und Jesus sprach zu ihnen: Zuerst
begleitete. Der Fels aber war der Chris- im Buch «Sohar», einem wichtigen Werk das, was ich euch auch sage» (Joh 8,24-
tus» (1.Kor 10,4). der Kabbala (der jüdischen Mystik), ist 25). Als die Juden Ihn fragten: «Bist du
Daraus geht eindeutig hervor: aber dennoch sehr zutreffend: «Warum mehr als unser Vater Abraham, der ge-

6 Mitternachtsruf > Dezember 2002


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storben ist? Und Weil Jesus Der ist, der Er ist, hat Ihm
die Propheten Gott auch «den Namen gegeben, der
sind gestorben. über alle Namen ist, dass in dem Na-
Was machst du men Jesu sich beugen sollen aller derer
aus dir selbst?» Knie, die im Himmel und auf Erden und
(Joh 8,53), gab Je- unter der Erde sind» (Phil 2,9-10). Und
sus ihnen zur Ant- darum ist auch «in keinem anderen das
wort: «Wahrlich, Heil; denn auch kein anderer Name un-
wahrlich, ich sage ter dem Himmel ist den Menschen ge-
euch: Ehe Abra- geben, in dem wir gerettet werden müs-
ham wurde, bin sen» (Apg 4,12).
ich. Da hoben sie Wir können keinen grösseren Gott an-
Steine auf, um auf Die aussagekräftigste Darstellung der Tatsache, dass Jesus tatsächlich Gott ist, rufen als Jahwe, denn es gibt keinen grös-
ihn zu werfen. scheint uns in Gethsemane vor Augen geführt zu werden seren. Durch die Menschwerdung Jesu,
Aber Jesus verbarg durch Sein Sterben am Kreuz und Seine
sich und ging zum Tempel hinaus» (V 58- Entwicklung genau so erlebte wie wir, Auferstehung haben wir die Möglichkeit,
59). der als normaler Junge aufwuchs, leib- das zu tun. Jesus ist für jeden Bereich
3. Denken wir auch an weitere «Ich lich, geistig und seelisch, der so alterte unseres Lebens, für jede Not und für jede
bin»-Worte Jesu: wie jeder andere Mensch auch – dieser Sünde der wahre und einzige Heiland.
«Ich bin das Brot des Lebens» (Joh 6,35). Jesus ist Jahwe von Ewigkeit her und war Er wird mit jeder Situation unseres Le-
«Ich bin das Licht der Welt» (Joh 8,12; immer schon da. «Ich bin der ich bin.» bens fertig. Jesus hat mit Recht gesagt:
9,5). Über Ihn heisst es auch im Hebräerbrief: «Ich und der Vater sind eins» (Joh 10,30).
«Ich bin die Tür …» (Joh 10,9). «Jesus Christus ist derselbe gestern und Darum trifft auch auf Ihn das Wort in
«Ich bin der gute Hirte» (Joh 10,11.14). heute und in Ewigkeit» (Hebr 13,8). Jesaja 43,11 zu: «Ich, ich bin der HERR,
«Ich bin die Auferstehung und das Le- Warum musste Er Mensch werden? und ausser mir ist kein Heiland.» ■
ben» (Joh 11,25). Weil Gott nicht sterben kann! Da Gott
«Ich bin der Weg und die Wahrheit und aber für die Sünden der Menschen ster-
das Leben …» (Joh 14,6). ben wollte, musste Er Mensch werden,
«Ich bin der wahre Weinstock …» (Joh und darum erschien Er in Jesus Chris- Diese Botschaft ist ein
15,1.5). tus. Von dieser Selbstentäusserung Got-
4. Die aussagekräftigste Darstellung der tes in Seinem Sohn lesen wir: «Er, der in
Auszug aus der neuen
Tatsache, dass Jesus tatsächlich Gott ist, göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für Broschüre «Freuet euch!»
scheint uns in Gethsemane vor Augen einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern
geführt zu werden. So lesen wir in Jo- entäusserte sich selbst (bzw.: entleerte
von Norbert Lieth. Den
hannes 18,3-6: «Als nun Judas die Schar sich) und nahm Knechtsgestalt an, ward Bestellschein finden Sie
der Soldaten mit sich genommen hatte den Menschen gleich und der Erschei-
und Knechte von den Hohenpriestern nung nach als Mensch erkannt. Er er-
in der Mitte dieser Zeit-
und Pharisäern, kommt er dahin mit Fa- niedrigte sich selbst und ward gehorsam schrift.
ckeln, Lampen und mit Waffen. Da nun bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz» ■ Broschüre, 52 Seiten
Jesus alles wusste, was ihm begegnen (Phil 2,6-8). Der Ausdruck «göttlicher Best.-Nr. 18785
sollte, ging er hinaus und sprach zu ih- Gestalt» lautet im griechischen Urtext CHF 5.50, EUR 3.50
nen: Wen sucht ihr? Sie antworteten morphe schema. Diese beiden Worte be-
ihm: Jesus von Nazareth. Er spricht zu zeichnen die objektive, von einem Be-
ihnen: Ich bin’s! Judas aber, der ihn trachter unabhängige Form und Art ei-
verriet, stand auch bei ihnen. Als nun ner Sache, so wie sie für sich allein da
Jesus zu ihnen sagte: Ich bin’s!, wichen ist. Jesus ist Gott und existiert von Ewig-
sie zurück und fielen zu Boden.» Auch keit her, so wie es Gott entspricht.
hier erscheint im griechischen Original- Wir werden als Menschen geboren
text das Wort «es» bzw. «’s» nicht, so und wollen in das ewige Leben einge-
dass es eigentlich heisst: «Als nun Jesus hen. Jesus kam aus dem ewigen Leben,
zu ihnen sagte: Ich bin, wichen sie zu- um zu sterben. Als Jesus sich im Garten
rück und fielen zu Boden.» Gethsemane als der «Ich bin» offenbar-
Ganz offensichtlich offenbart sich der te und Seine Feinde alle zurückwichen
Herr Jesus hier mit dem Namen Gottes und zu Boden fielen, sagte Er anschlies-
als der «Jahwe», der durch Seine eigene send: «Wenn ihr nun mich sucht, so lasst
Macht Existierende oder der Selbstexis- diese (= Seine Jünger) gehen!» (Joh
tente. Die Folge davon war, dass sie zu- 18,8). Dann begab Er sich freiwillig in
rückwichen und zu Boden fielen. den Tod.
Gott gab sich dahin, damit Sie gehen
können. Gott starb, damit Sie ewig le-
Die Konsequenz dieser Wahrheit ben können. Nur dadurch ist es uns
Dieser Jesus, der in einem Stall zur möglich, den Namen des Herrn anzuru-
Welt kam, der den Prozess menschlicher fen, um gerettet zu werden.

Mitternachtsruf > Dezember 2002 7


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Im Blickfeld

Bethlehem

Der Geburtsort Christi im Wandel der Zeit


Vor bald 2 000 Jahren wurde Jesus in Bethlehem geboren. Warum gerade dort?

icht nur, weil der Prophet Micha lästinensischer Herrschaft – ganz nach eroberte dieser Hirte aus Bethlehem die

N (Kap 5,1) es so vorausgesagt hat,


sondern weil Bethlehem auf
Deutsch «Brothausen» heisst. Später hat
dem Willen Jordaniens. Dadurch gehört
Bethlehem zu den Städten im verheis-
senen Land, von denen täglich terroris-
Stadt Jerusalem und erhob sie zur Zent-
rale seines Königreiches. Deshalb feierte
man auch vor einigen Jahren ein beson-
der Herr Jesus der Wahrheit gemäss ge- tische Bedrohung gegen Israel ausgeht. deres Jubiläum: 3 000 Jahre Jerusalem als
sagt: «Ich bin das Brot des Lebens. Wer jüdische Hauptstadt.
zu mir kommt, den wird nicht hungern;
und wer an mich glaubt, wird nimmer-
Bethlehem vor 3 000 Jahren
mehr dürsten» (Joh 6,35). Wenn man bedenkt, dass im Arabi-
Bethlehem um die Zeitenwende
Machen wir uns nun miteinander auf schen das Wort für «Palästinenser» und Bethlehem vor 2 000 Jahren: ein idyl-
den Weg nach Bethlehem. Was ereigne- «Philister» ein und dasselbe ist, nämlich lisches kleines Städtchen, am Rande der
te sich dort in der Vergangenheit, und «Philastini», so mag man an eine Gege- judäischen Wüste, nur zwölf Kilometer
was sehen wir heute? benheit erinnert werden, die sich dort südlich von der in grosser Pracht erglän-
vor 3 000 Jahren ereignet hatte: Bethle- zenden Hauptstadt Jerusalem. Bethle-
hem war von den Philistern besetzt. Der hem war wegen seiner Lage besonders
Bethlehem im 20. Jahrhundert Jude David verging fast vor Sehnsucht geeignet für die Kleinviehzucht. Die
Bethlehem vor 54 Jahren: In Israel tob- nach dem Ort, an dem er seine Kindheit Wüste Judäa ist eine lebende Wüste.
te der Unabhängigkeitskrieg. Es ging ums verlebt hatte (2.Sam 23,13-17). Neun Monate im Jahr findet sich dort
Überleben des eben erst ausgerufenen Als Junge wuchs David in Bethlehem genügend Nahrung für Schafe und Zie-
Judenstaates. Bethlehem wurde mit Un- auf. Er hütete das Kleinvieh seines Va- gen. Im Winter, während der Regenzeit,
terstützung durch den Irak, Syrien, Liba- ters in der Wüste und verteidigte es wa- blüht die Wüste auf, und die Hügel wer-
non, Ägypten, Saudi-Arabien und Jemen gemutig gegen Bären und Löwen. Eine den von einem grünen Teppich überzo-
von der jordanischen Armee besetzt. besondere Gabe hatte er auf dem Gebiet gen. Die unmittelbare Umgebung von
der Musik und der hebräischen Dichtung. Bethlehem ist sehr fruchtbar und eignet
Durch prophetische Enthüllungen wuss- sich gut für den Getreideanbau. Daher
Bethlehem im 21. Jahrhundert te er: Aus seiner Abstammungslinie soll- rührt wohl auch der tiefsinnige Name
Bethlehem heute: Aufgrund der Oslo- te dereinst der Messias, der verheissene «Bethlehem», der soviel wie «Brothau-
Abkommen steht Bethlehem unter pa- Erlöser, hervorgehen. Um ca. 1004 v.Chr. sen» bedeutet.

8 Mitternachtsruf > Dezember 2002


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Eine einzigartige Liebesgeschichte schlecht dereinst in Bethlehem geboren
Aufgegriffen


werden sollte: «Und du, Bethlehem,
An diesem Ort spielte sich übrigens Ephrata, zu klein, um unter den Tausen-
in der Richterzeit, am Ende des 2. Jahr- den von Juda zu sein, aus dir wird mir
tausends v.Chr., die im Buch Ruth ge- hervorkommen, der Herrscher über Is- Die persönlichen Daten aller 127 Millio-
schilderte Liebesgeschichte zwischen rael sein soll; und seine Ausgänge sind nen Japaner werden seit August 2002 in ei-
Boas und Ruth ab. Er war ein Israelit, von der Urzeit, von den Tagen der Ewig- nem zentralen Computer gesammelt. Gegen
sie eine Moabitin – im heutigen Sprach- keit her.» das neue System hat es Proteste gegeben.
gebrauch könnte man sagen: ein Israeli
und eine Jordanierin. War das nicht Heilsgeschichte trotz politischen
ziemlich problematisch? Diese Bezie- Israels beste Freunde leben im Pazifik.
hung ging gut, sehr gut sogar, aber aus
Wirrwarrs So stimmte Mikronesien in der UN-Vollver-
einem ganz bestimmten Grund. Ruth Die Propheten Israels verkündigten sammlung seit der Aufnahme des Landes
wandte sich aus innerer Überzeugung viele Hundert Details über den Messias. 1991 immer mit Israel. Mikronesien gehört
von der Religion ihrer Vorfahren ab und Der letzte Prophet des Alten Testaments mit seinen vielen Atollen zu den kleinsten
suchte Zuflucht unter den Fittichen des war Maleachi, um 400 v.Chr. Als Beth- Ländern der Erde. Die Unterstützung Israels
Gottes Israels, des Gottes Abrahams, lehem unter persischer Fremdherrschaft hat für Mikronesiens Staatsoberhaupt auch
Isaaks und Jakobs. Somit bejahte sie auch stand, sprach auch er nochmals von dem
religiöse Gründe. Der Präsident Leo A. Fal-
die Verheissungen des Ewigen gegen- heiss Ersehnten. Danach gab es keine
über Israel. Die Ehe von Ruth und Boas Schriftpropheten mehr. Im Talmud, dem
cam sagte in einem Interview: «Wir lesen
war mit Nachkommenschaft gesegnet. wichtigsten theologischen Werk des Ju- unsere Bibeln, da weiss man doch, was man
Einer der Enkel sollte in der Weltge- dentums, heisst es: «Nach den Prophe- zu tun hat.»
schichte eine besondere Bedeutung er- ten Haggai, Sacharja und Maleachi wich
langen: David, der grosse König, der Is- der Heilige Geist von Israel.» Um 330 In Pakistan filmte ein «Kameramann des
rael politisch zur höchsten Glanzzeit v.Chr. kam Bethlehem unter griechische Todes» die bestialische Ermordung des ame-
führte. Der weise Salomo konnte sein Fremdherrschaft. Im Jahr 63 v.Chr. mar- rikanischen Journalisten Daniel Pearl durch
Friedensreich auf den verblüffenden schierten die Römer in Judäa ein. Um islamische Terroristen. Vier Wochen nach sei-
militärischen Erfolgen seines Vaters Da- 40 v.Chr. ernannte der römische Senat
ner Entführung stachen ihm seine Mörder –
vid aufbauen. einen «Jordanier», den Edomiter Hero-
des, zum «König der Juden» und damit wie einem Stück Vieh – ein Messer in den Hals.
auch zum Herrscher über Bethlehem. Daniel Pearl war Jude und wurde nur 38 Jahre
Bethlehem in der Prophetie (Das Heimatland der Edomiter lag ur- alt. Kurze Zeit später kam sein Sohn zur Welt.
Im 8. Jahrhundert v.Chr. geriet Beth- sprünglich in Jordanien.) Doch das Har-
lehem auf besondere Weise ins Visier der ren auf den «Kommenden», wie man im In Grossbritannien werden Tausende
biblischen Prophetie. Micha, der Mo- jüdischen Volk den Messias oft nannte, menschliche Embryonen in der weltweit ers-
raschtiter, verkündigte, dass der verheis- endete nicht, sondern wurde immer ge- ten «Zellbank» gesammelt.
sene Erlöser aus spannter – bis eines
dem davidi-
Der 43-jährige «Hellseher» aus Heilbronn,
schen Ge-
Wolfgang Trück, berichtete, wie ihn die Ameri-
kaner 1991 für den Golfkrieg engagierten. «Wir
sind in jedem europäischen Land gelandet und
haben Kollegen von mir eingeladen … wir soll-
ten vorhersagen, wo die Iraker Bunker-Anla-
gen haben und wo sich Saddam Hussein ver-
steckt hält.»

Papst Johannes Paul II. hat eine neue


Möglichkeit des Sündenablasses geschaffen.
Am zweiten Sonntag nach Ostern können Ka-
tholiken in aller Welt künftig alle ihre Sünden
tilgen, falls sie nacheinander beichten, die
Im Talmud, dem Kommunion empfangen, Gebete sprechen und
wichtigsten
theologischen ein gutes Werk tun.
Werk des
Judentums, Die evangelische und die katholische Kir-
heisst es: «Nach
den Propheten che wollen im «Jahr der Bibel 2003» die Hei-
Haggai, Sacharja lige Schrift mehr unters Volk bringen. Pater
und Maleachi Entrich sagte: «Nicht der Schmuckeinband ist
wich der Heilige
wichtig, sondern der Text.» Die hohen Aufla-

Geist von Israel»

Mitternachtsruf > Dezember 2002 9


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▲ gen des Koran zeigten, dass auch an der Bi- Im Blickfeld
bel neues Interesse entstehen könne.

Reuters
Das belgische Kabinett hat das umstrit- Nachts ein himmlischer Bote den
tene Gesetz zur aktiven Sterbehilfe in bestimm- Hirten auf Bethlehems Feldern die
ten Fällen gebilligt. gewaltigen Worte verkündigte:
«Fürchtet euch nicht, denn siehe,
ich verkündige euch grosse Freu-
Der Weltärztetag, der im Oktober 2002 de, die für das ganze Volk sein
in Washington stattfand, tritt für eine scharfe wird; denn euch ist heute, in Da-
Verurteilung des in den Niederlanden gelten- vids Stadt, ein Erretter geboren,
den Euthanasiegesetzes ein. Eine entsprechen- welcher ist Christus, der Herr.»
de Resolution sei bereits im vergangenen Jahr Grosse Freude, weil in «Brothau-
vom 18-köpfigen Vorstand dieses Gremiums sen» endlich Der erschienen war,
beschlossen worden. Als einziges Land hätte der von sich sagen konnte: «Ich
bin das Brot des Lebens» (Joh
Holland die Resolution abgelehnt, in der alle
6,48). Grosse Freude, obwohl das
Ärzte aufgefordert werden, sich Wünschen ih- jüdische Städtchen Bethlehem
rer Patienten nach Sterbehilfe zu verweigern. nach wie vor unter der Fremd-
herrschaft litt! Wir lernen daraus:
Die Gewalt gegen Kleinkinder ist ein bren- Die heilsgeschichtliche Tatsache,
nendes Thema. Bis zu 20 Prozent aller Mäd- dass Gott Mensch geworden ist,
soll alle anderen Dinge, alle Sor-
chen und fünf bis zehn Prozent aller Knaben
gen und Nöte, in den Schatten
werden nach Angaben der Weltgesundheitsor- stellen. Die Freude des Glaubens
ganisation (WHO) sexuell missbraucht. Und hängt nicht davon ab, ob politi- Aufgrund der Oslo-Abkommen steht Bethlehem heute unter
Zehntausende von Kleinkindern sterben jedes palästinensischer Herrschaft
sche Probleme oder andere Kon-
Jahr weltweit an den Folgen von Gewalt. flikte und Nöte gelöst sind oder
nicht. Das Kommen Jesu in unsere Welt Kommen ist die Garantie, dass Gott alle
In Deutschland geht es mit der Wirtschaft bringt tiefe Freude für einen jeden, der noch ausstehenden Verheissungen zu
in Ihm wirklich Christus, den Sohn des Seiner Zeit und nach Seinem Plan erfül-
nur noch bergab; die Zahlen sprechen deutli-
lebendigen Gottes erkannt hat. Sein len wird. ■ DRS. THEOL. ROGER LIEBI
cher als das Schönreden der Politiker. Im ers-
ten Halbjahr mussten 18 500 Unternehmen
Insolvenz anmelden – das sind 14 % mehr als
im Vorjahr und der höchste Wert der Nach-
kriegszeit. Bis Jahresende rechnet man mit
40 000 Pleiten; bis zu 650 000 Arbeitsstel- Was man nicht mehr
len seien bedroht. Allein im Baugewerbe gin-
gen im ersten Halbjahr 96 000 Arbeitsplätze
verloren.
sagen darf
Überall werden Homosexualität und freizügige Sexualität toleriert und von
Der amerikanische Präsident George W. den Regierungen sogar gefördert. Das Resultat: Es gibt heute so viele AIDS-
Bush hat eine vom Kongress vorgelegte Ge-
setzesvorlage unterzeichnet, in der per Gesetz
Infizierte wie nie zuvor. Wann werden wir endlich klug?
die Regierung dazu verpflichtet wird, Jerusa-
us gut informierter Quelle verlau- Zahl der Vollwaisen auf acht Millionen
lem künftig als Hauptstadt Israels anzuerken-
nen und die amerikanische Botschaft nach
Jerusalem zu verlegen. Die vom Präsidenten
unterzeichnete Vorlage enthält die Aufforde-
A tet: «AIDS-Epidemie nimmt afri-
kanischen Kindern die Zukunfts-
chancen
gestiegen sein.
Allein in Botswana, wo mehr als je-
der Dritte im Alter zwischen 15 und 49
Die AIDS-Epidemie im südlichen Af- Jahren HIV-infiziert ist, wird in acht Jah-
rung, mit der Verlegung der Botschaft von Tel rika beraubt nicht nur Millionen Kinder ren jedes fünfte Kind ohne Eltern sein.
Aviv nach Jerusalem sofort zu beginnen. aller Zukunftschancen, sie wird zuneh- Bisher nimmt sich vor allem die Gross-
mend zum Sicherheitsrisiko. In der welt- familie der Waisen an. Sie aber lebt oft
weit am schlimmsten von der Immun- selbst am Existenzminimum. Unterer-
Nach wie vor werden in Libyen die weni-
schwächekrankheit betroffenen Region nährung und mangelnde Ausbildungs-
gen Christen verfolgt. Das Bekenntnis zum
wachsen derzeit 5,5 Millionen Minder- chancen für die Waisen sind die Folge.
christlichen Glauben kommt dort einem Hoch- jährige ohne Eltern heran; elf Millionen Die Wahrscheinlichkeit, dass immer
verrat gleich. Seit 1969 ist in diesem Land Kinder unter 15 Jahren haben mehr Menschen in die Kriminalität ge-
jegliche Missionstätigkeit verboten. mindestens ein Elternteil durch AIDS trieben werden, wächst. Es sei daher
verloren. Bis zum Jahr 2010 wird die nicht auszuschliessen, so das Südafrika-

10 Mitternachtsruf > Dezember 2002


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nicht – wie man es den Menschen so schrift2 lassen aufhorchen. So sagte die
gerne einreden möchte – durch infizier- Direktorin des Deutschen Instituts für
te Drogenspritzen. Heute geht die Zahl Jugend und Gesellschaft, die Medizine-
der HIV-Infizierten bereits in die Millio- rin Christl R. Vonholdt: «Dass es Kinder
nen. Experten warnen bereits vor einem und Jugendliche gibt, die ihrem tiefsten
daraus entstehenden wirtschaftlichen Wesen nach homosexuell sind, ist ein
Kollaps. Mythos der Schwulenbewegung.» Und
Doch ungeachtet dessen und der Tat- der Pressesprecher der Seelsorge-Initia-
sache, dass in Afrika Millionen Kinder tive «Wüstenstrom», Rolf-Alexander
ohne Eltern aufwachsen und auf diesen Thieke, fordert: «Kirchliche Einrichtun-
Kontinent sowie auf die ganze Welt kaum gen sollen sich nicht von der Schwulen-
zu überblickende Probleme zukommen, bewegung instrumentalisieren lassen.»
geht die Liberalisierung munter weiter. Jeder homosexuelle Akt läuft der na-
Wer sich dagegen ausspricht, wird sofort türlichen sexuellen Orientierung des
gebrandmarkt, verachtet, beschimpft und Menschen zuwider und ist darum unna-
der Intoleranz bezichtigt; ein solcher türlich. Er geht in den meisten Fällen
«Nörgler» ist entweder ein «religiöser mit der Abwendung von Gott einher. Das
Viele Menschen wenden sich heute der Mystik und Fanatiker», ein «christlicher Fundamen- entspricht der unmissverständlichen
der Esoterik zu talist» oder gar ein «Terrorist» gegen die Lehre der Bibel: «Indem sie die Schöp-
breite Öffentlichkeitsmeinung. fung anbeteten und nicht den Schöpfer,
nische Institut für Sicherheitsstudien, Es geht hier ganz bestimmt nicht da- haben sie Gottes Wahrheit verdreht und
dass die Region bis 2010 einen ‹merkli- rum, Menschen zu verurteilen, die in ihrer eigenen Lüge geglaubt. Aber dem
chen Anstieg von Gewaltverbrechen› der Bindung an die Homosexualität le- Schöpfer allein gehören doch Lob und
erleben werde.»1 ben, denn für uns alle gilt das Wort: Ehre bis in alle Ewigkeit – das ist ge-
Homosexuelle und lesbische Paare «… da ist keiner, der Gutes tut, auch wiss! Weil die Menschen Gottes Wahr-
werden den Eheleuten gesetzlich gleich- nicht einer» (Ps 53,4; vgl. auch 14,1; heit mit Füssen traten, liess Gott sie in
gestellt, vom Standesamt registriert und Röm 3,12). Darum ist auch für alle Men- abscheuliche Laster fallen: Ihre Frauen
von der Kirche gesegnet. Hochrangige schen die Gnade da. Jeder kann Verge- praktizierten gleichgeschlechtliche Lie-
Kirchenführer begrüssen und verteidi- bung empfangen. Doch wenn man Din- be ebenso schamlos wie die Männer.
gen derartige politische Entscheidungen. ge, die in der Bibel deutlich als Sünde Damit haben sie die natürliche Ordnung
Die diakonische Einrichtung «Johannes- bezeichnet werden,
stift» in Berlin hat bereits eine erste nicht mehr beim Na- In die dunkelste Zeit hinein leuchtete der Stern von Bethlehem: Jesus
Wohngruppe für homosexuelle Kinder men nennen darf, wurde geboren!
und Jugendliche eingerichtet. In Schwe- ohne in Misskredit zu
den ist es gesetzlich verboten, sich öf- geraten, dann zeigt es
fentlich gegen Homosexualität auszu- sich, welchen Stellen-
sprechen; wer es dennoch tut, dem droht wert die Bibel in unse-
eine Gefängnisstrafe. Homosexuelle be- rer Gesellschaft noch
kleiden hohe Regierungsämter als Bür- hat. Nur wenn sie mit
germeister von Weltstädten, Partei- der Wahrheit konfron-
vorsitzende und Parlamentarier. tiert werden, können
Mittlerweile gibt es auch in Israel den Menschen auch frei
ersten «bekennenden» Homosexuellen werden. Das, was Gott
als Knessethabgeordneten, ganz nach in der Schöpfungsord-
dem Motto: «Wir wollen sein wie alle nung klar und deutlich
Völker.» In Werbekanälen wird mit ho- eingeführt hat, näm-
mosexuellen Andeutungen geworben, lich die Liebe zwi-
von Litfasssäulen lächeln sie herunter, schen Mann und Frau,
und in der Filmindustrie werden sie als wird heute von Schwu-
Helden dargestellt. Fast alle Bevölke- lenbewegungen unter-
rungsgruppen sind mittlerweile durch graben, vom Staat ge-
solche Kampagnen und Medienberichte fördert und von der
derart beeinflusst, dass sie nichts mehr Kirche toleriert.
gegen gleichgeschlechtliche Verhaltens- Mittlerweile hat die
weisen haben – im Gegenteil, sie entwi- Homosexuellenbewe-
ckeln grosses Verständnis dafür. gung einen derart gros-
Bei alldem wird vollkommen überse- sen Einfluss gewon-
hen, dass sich die AIDS-Epidemie vor nen, dass sich Staat,
allem durch praktizierte Homosexuali- Kirche und Bürger für
tät verbreitet hat und dass heute noch ihre Ziele einspannen
die meisten Infektionen durch homose- lassen.
xuelle Beziehungen und häufigen Part- Zwei Aussagen in
nerwechsel übertragen werden und einer christlichen Zeit-

Mitternachtsruf > Dezember 2002 11


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Heute erleben wir eine ganz ähnliche
Im Blickfeld Zeit: Der Frieden in der Welt schwin-
det, von den Kirchen ist man enttäuscht.
Viele Menschen wenden sich der Mys-
mit einer unnatürlichen vertauscht. Wie der Welt und in den Herzen der Men- tik, der Esoterik, dem Humanismus und
es nicht anders sein konnte, haben sie schen. der Philosophie zu. Doch auch Hoff-
die gerechte Strafe für ihren Götzen- In diese Zeit hinein leuchtete der nungslosigkeit und Angst nehmen über-
dienst am eigenen Leib erfahren. Gott Stern von Bethlehem: Jesus wurde ge- hand, und so lässt man sich in den Stru-
war ihnen gleichgültig, und deshalb boren. Er brachte Erlösung und Verge- del von Hemmungslosigkeit und Unmo-
überliess Gott sie schliesslich der gan- bung, nahm alle Sünde auf sich und ral hineinziehen. – Ob Jesus bald wie-
zen Verwerflichkeit ihres Denkens» wurde der Retter der Welt. derkommt? ■ N.L.
(Röm 1,25-28).
Im Judentum wurde jede Form von
Homosexualität als Ausdruck kosmischer
Unordnung angesehen. Es ist wahr, dass
Homosexualität einen zerstörerischen
Einfluss hat. Sie zerstört menschliches
Zusammenleben, die natürliche Ord-
nung, biblische Ethik und Moral, Fami-
Selbstmord? – Nach der Tat
lie, Kultur, Kinder, Politik und Gesell-
schaft. Letztlich hat sie eine selbstzer-
störende Wirkung (s. den Ursprung und
geht’s weiter
die Folgen von AIDS). Der Philosoph Viele meinen, dass der Suizid einen Ausweg aus dem Dilemma des Lebens
Immanuel Kant sagte: «Würde man ho-
mosexuelle Praktiken als allgemein ver-
biete. Darum beschreiten sie diesen Weg, um endlich der Verzweiflung zu
bindlich erklären, wäre dies das Ende entrinnen. Aber Achtung! Danach geht’s weiter.
der Menschheit.»
Die Kanaaniter wurden unter ande- ie Weltgesundheitsorganisation mit kaum lösbaren Problemen konfron-
rem wegen dieser Praktiken aus dem
Land getrieben und von Gott gerichtet.
Aber die Israeliten wurden ernstlich ge-
D (WHO) stellt in ihrer neusten
Statistik (Oktober 2002) dar, dass
sich etwa alle 40 Sekunden irgendwo auf
tiert wird, gerät er in Verzweiflung. Die
auswegslose Lage seines Lebens treibt
ihn zum letzten Ausweg, dem Selbst-
warnt, sich nicht an diesen Sünden zu der Welt ein Mensch das Leben nimmt. mord. Die Gedanken solcher Menschen
beteiligen, denn sonst würde ihnen das Selbstmord zählt demnach zu den häu- deckt die Bibel auf, indem sie jemanden
gleiche Schicksal widerfahren (3.Mo figsten aller gewaltsam herbeigeführten zu Wort kommen lässt, der alles auspro-
18,22ff.). In Sodom und Gomorra war Todesursachen. So starben im Jahr 2000 biert hat: «Doch dann dachte ich über
Homosexualität neben vielen anderen insgesamt 815 000 Menschen, weil sie alles nach, was ich getan und erreicht
Gräueltaten an der Tagesordnung (1.Mo sich selbst das Leben nahmen, und zwar hatte, und kam zu dem Ergebnis: Alles
19,4-5). In Römer 1 lesen wir, wie Gott drei Mal mehr Männer als Frauen. Die ist sinnlos; du könntest genauso gut mit
wegen dieser Sünden eingreifen muss- WHO schätzt, dass durchschnittlich je- der Hand nach dem Wind greifen.
te. Dieses Kapitel ist aber auch eine erns- der zehnte Suizidversuch zum Erfolg Letztlich kommt bei aller Mühe nichts
te Mahnung im Blick auf die Endzeit, führt.3 heraus» (Pred 2,11).
weil es verdeutlicht, dass es in diesen Welch einer Seelennot geben diese Hierbei wird aber nicht bedacht, dass
letzten Tagen vor der Wiederkunft Jesu Zahlen doch Ausdruck; wie muss es im die Flucht in den Selbstmord kein Aus-
Christi wieder genauso zugehen wird Innern eines Menschen weg ist – denn
(Römer 1,18). aussehen, der sich das Le- danach geht es
Die Zeit vor dem ersten Kommen Jesu ben nimmt?! Dabei ist die weiter. Die Proble-
war geprägt von der Herrschaft des rö- Zahl der nicht gelungenen me fangen dann
mischen Weltreiches, der «Pax Romana» Selbstmordversuche nach erst richtig an. Der
(Römischer Frieden), aber gleichzeitig dieser Statistik noch zehn Mensch ist eine le-
waren die Menschen tief enttäuscht; es Mal höher. Alle Selbstmor- bendige Seele mit
gab keine Hoffnung, auch die Religion de und Selbstmordversu- dem Odem Gottes
half nicht weiter. Man hatte Angst vor che haben im Grunde eine in seinem Inne-
der Zukunft, Angst voreinander, Angst Ursache: tiefste Verzweif- ren. Er kann nur
vor dem Schicksal und vor allem Angst lung ohne einen Licht- leiblich sterben;
vor dem Tod. So wandte man sich der blick. seine Persönlich-
Mystik, der Magie, dem Okkultismus
und der Philosophie zu. Gleichzeitig kam
Solange der Mensch
lebt, ist er auf der Suche
Solange der keit aber lebt wei-
ter und muss sich
es zu Sittenverfall und zu Ausschweifun- nach dem Sinn des Lebens. Mensch lebt, ist nach seinem Tod
gen. Homosexualität und anderes durch-
drang alle Gesellschaftsschichten. Die
Das treibt ihn voran und
lässt ihn alles Mögliche
er auf der Suche vor dem Richter-
thron Gottes ver-
Blütezeit des Römischen Reiches näher- ausprobieren. Wenn er nach dem Sinn des antworten (Hebr
te sich durch diesen inneren Verfall ih-
rem Ende. Es wurde immer dunkler in
diesen Sinn aber nirgends
findet und zusätzlich noch
Lebens 9,27). So ist der
Selbstmord nur

12 Mitternachtsruf > Dezember 2002


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eine Flucht aus dem Diesseits. Im Jen- tun, werden sie erfahren, dass Jesus da Ein Mann namens Christof Schorling
seits muss der Mensch entdecken, dass ist, dass es Ihn gibt und dass Er Sie liebt. betete: «Herr Jesus Christus, wir danken
er fortbesteht. Darum dürfen wir die Bi- Das, was Er für Sie will, wird in der Bi- Dir, dass wir nicht im täglichen Grau
belstelle in Hiob 36,20-21 sicherlich bel so beschrieben: «Er aber, der Gott dieser Erde versinken müssen. In Dir
auch als Warnung vor Selbstmordgedan- des Friedens, heilige euch durch und leuchtet über uns der Himmel auf. Lass
ken anwenden: «Sehne dich nicht nach durch, und euer Geist ganz samt Seele uns Deine Herrlichkeit fassen und Dein
der Nacht … Hüte dich, wende dich und Leib müsse bewahrt werden unsträf- Heil erfahren. Erwecke uns zu fröhli-
nicht zum Bösen (Suizid), denn dieses lich auf die Zukunft unsers Herrn Jesu chem und unbeschwertem Gotteslob.
ziehst du dem Leiden vor.» Deshalb dür- Christi» (1.Thess 5,23). Amen.» ■ N.L.
fen sich alle glücklich schätzen, denen
ein Suizidversuch missglückt ist, denn
sie haben durch die Gnade Gottes eine
neue Chance bekommen.
Es gibt einen anderen, viel besseren
und wirklichen Ausweg aus dem Leid,
Volkshetze gegen Israel
der Verzweiflung und Hoffnungslosig-
keit. Diesen Ausweg finden Sie in Jesus
Die israelische Polizei hat im Okto-

Reuters
Christus. Dort, wo alle Selbsterlösungs-
versuche und Religionen scheitern, wo ber den Grossmufti von Jerusalem,
Philosophien, Esoterik, New Age und die Sheikh Ekrima Sabri, zu einer Befra-
Psychologie mit all ihren Praktiken, Ri- gung festgenommen. Israel warf dem
tualen und Therapien die Seele nur noch
mehr verdunkeln, ist Jesus das Licht, das
Oberhaupt aller Muslime im Heiligen
eine verzweifelte Seele wieder erwär- Land Volksverhetzung und die
men und aufblühen lassen kann. Es gibt öffentliche Rechtfertigung von
keine Not, die grösser wäre als die heil-
same Gnade Gottes. Auch gibt es keine
Selbstmordanschlägen palästinensi-
Verzweiflung, der Jesus Christus nicht scher Terroristen vor.
gewachsen wäre. Und es gibt keine Sün-
de, die Jesus nicht vergeben könnte. Der ie israelischen Behörden beziehen
Teufel hingegen ist ein «Mörder von
Anfang» (Joh 8,44). Er will die Seele ei-
nes Menschen in den Wahnsinn und in
D sich in ihrer Begründung für die
Festnahme auf aktuelle Äusserun-
gen des Muftis in der arabischen Tages-
den Tod treiben; er raubt ihr jede Hoff- zeitung «Al Ayyam» im Juni dieses Jah-
nung und malt ihr das Trugbild vor Au- res. Dem Blatt hatte Sabri erklärt, dass
gen, der Tod sei der letzte Ausweg. Je- «Palästinenser ein legitimes Recht ha-
sus aber gibt Leben, wirkliches, reines ben, die zionistische Besatzung zu be-
und erfülltes Leben! Darin bestand sei- kämpfen». Kein religiöses Gesetz verbie- Sheikh Ekrima Sabri (r.)
ne Sendung, und darum sagt Er: «Ein te zudem Selbstmordanschläge auf Isra-
Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu elis, diese seien vielmehr «legitime Ta- Ursachen. Als sich das jüdische Volk in
schlachten und umzubringen. Ich bin ge- ten zur Selbstverteidigung», so Sheikh Ägypten vermehrte, versuchte man, es
kommen, damit sie das Leben und volle Sabri. mit List auszurotten (2.Mo 1,22). Als
Genüge haben sollen» (Joh 10,10). Der Grossmufti von Jerusalem ist be- 1 500 Jahre später der Herr Jesus in Beth-
Sind Sie von Selbstmordgedanken rüchtigt für seine rabiaten Aussagen ge- lehem geboren wurde, tötete man alle
geplagt? Bedenken Sie, dass das kein gen Juden und gegen den Staat Israel. In kleinen Jungen im Alter von zwei Jah-
Ausweg ist, aber bedenken Sie auch, dass seinen Predigten hatte er den Staat Isra- ren und darunter in dieser kleinen Stadt
Sie Ihre Sorgen los werden können. Je- el bereits «ein bösartiges Geschwür» ge- und ihrer Umgebung (Mt 2,16). Im jüdi-
sus ist für Sie da, Er will Ihnen einen nannt, «das ausgerissen gehört». Der schen Land sollte 1948 der Staat Israel
Neubeginn schenken; Ihre Not ist nicht Mufti ist nach eigenen Angaben stolz geboren werden; kurz zuvor versuchte
grösser als Sein Heil. Wie wäre es, wenn darauf, «noch nie einem Juden die Hand man, alle europäischen Juden im Holo-
Sie sich jetzt im Gebet an Jesus wenden, gegeben» zu haben. caust umzubringen. Und kurz bevor der
Ihm Ihren Kummer und Ihr Versagen, Sheikh Sabri übt sein hohes geistli- Herr Jesus in Herrlichkeit wiederkommt,
ja, alles bekennen, was Ihr Herz mit ches Amt nicht deswegen aus, weil er wird man versuchen, Israel in der
Nöten und Sorgen erfüllt. Sprechen Sie ein brillanter muslimischer Geistlicher Schlacht von Harmagedon zu vernichten.
mit Ihm, wie es Ihnen ums Herz ist. La- ist, sondern weil ihn der Friedensnobel- Eine Welt, die Gott hasst, verabscheut vor
den Sie alles bei Ihm ab, denn Er hört preisträger Jassir Arafat zum Grossmufti allem Sein Volk. Weil Gott selbst nicht
Ihnen zu. Bekennen Sie Ihm aber auch gemacht hat. Millionen von Muslims greifbar ist, vergreift man sich an Seinem
Ihre Vergehungen, Unterlassungen und betrachten Sabri, der innerhalb der Pa- Volk. Deshalb heisst es in Psalm 83,3-4:
Sünden, denn Jesus vergibt Ihnen gern. lästinensischen Autonomiebehörde (PA) «Denn siehe, deine Feinde toben, und die
Und bitten Sie Ihn, in Ihr Leben zu kom- im Rang eines Ministers steht, als ent- dich hassen, erheben das Haupt. Gegen
men und die Herrschaft und Führung scheidende geistliche Autorität.4 dein Volk planen sie listige Anschläge,
Ihres Lebens zu übernehmen. Wenn sie Es ist nicht leicht, Gottes Volk zu sein. und sie beraten sich gegen die, die bei
das von ganzem Herzen und aufrichtig Der Holocaust hat weit zurückliegende dir geborgen sind.» ■ N.L.

Mitternachtsruf > Dezember 2002 13


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Glaubenskongregation (Inquisition), Jo-
Im Blickfeld seph Kardinal Ratzinger, zu dessen 75.
Geburtstag am 16.4.2002 und bezeich-
nete Ratzinger als «Lichtträger», der die
Aufgabe habe, «für die unverbrüchliche
Gültigkeit der biblisch offenbarten Wahr-
heit» einzutreten.5
Der Vatikan
Schwäbischer Pietismus: Prof. Dr.
Gerhard Maier, seit 2001 Landesbischof
(vorher Prälat) der Ev. Landeskirche in
Württemberg, einer der führenden Ver-
treter des württembergischen Pietismus
(z.B. als Rektor des Albrecht-Bengel-Hau-
ses, Tübingen) lädt in seinem Bischofs-
bericht vom 4.7.2002 zum Ökumeni-
schen Kirchentag 2003 nach Berlin ein.
Gerhard Maier ist – was erst jetzt be-
kannt wurde – stellvertretender Proku-
rator der seit dem Jahr 2000 bestehen-
den Initiative «Unità dei Cristiani e.V.
(Einheit der Christen e.V.)» mit dem Ziel
der Zusammenführung der getrennten
Konfessionen. Prokurator dieser Initia-
tive ist Walter Kardinal Kasper, der Prä-
sident des Päpstlichen Rates zur Förde-
rung der Einheit der Christen (vorher
Professor in Tübingen und Bischof der
Diözese Rottenburg-Stuttgart).6

Evangelikale auf Deutsche und Weltweite Evange-


lische Allianz: Dr. Rolf Hille, Vorsitzen-
der der Theologischen Kommission der
dem Weg nach Rom Weltweiten Ev. Allianz (WEA) und bis
zum Jahr 2000 Vorsitzender der Deut-
schen Ev. Allianz (DEA), Rektor des Alb-
Zur Zeit erleben wir eine Entwicklung, die noch vor einigen Jahrzehnten recht-Bengel-Hauses in Tübingen, führ-
unvorstellbar schien: Nicht nur die Spitze der Evangelischen Kirche in te als Vorsitzender dieser Kommission
(Geheim-)Verhandlungen mit einer The-
Deutschland (EKD), sondern auch immer mehr führende Vertreter der Pietis- ologengruppe des Vatikans mit dem Ziel
ten und Evangelikalen plädieren für eine Annäherung an Rom oder sogar für einer (momentan noch ausstehenden)
die grosse Ökumene mit der römisch-katholischen Kirche und anderen gemeinsamen Erklärung. Peter Strauch,
Konfessionen. der jetzige Vorsitzende der Deutschen
Ev. Allianz und Präses des Bundes der
Freien Ev. Gemeinden (FEG), Witten,
ie Weichen zum ersten «Ökume- Solowjews «Kurze Erzählung vom Anti- spricht sich in Stellungnahmen und Ar-

D nischen Kirchentag» 2003 in Ber-


lin sind bereits gestellt. Im Folgen-
den können stellvertretend für die zu be-
christ» bereits seit den 70er-Jahren für
eine interkonfessionelle «Ökumene be-
kennender Christen» aus. Er wurde
tikeln (z.B. in «Aufatmen» Nr. 4/2001)
für «eine grosse konfessionelle Weite»
aus, die Katholiken einschliesst.7
obachtende Tendenz nur einige der ein- 1989 (heimlich) zum in «apostolischer
flussreichsten Dachverbände und Perso- Sukzession» stehenden Bischof geweiht Gnadauer Gemeinschaftsverband
nen genannt werden. Ausdrücklich be- und leitet als solcher eine «Bekenntnis- (Dachverband Landeskirchlicher
tont sei, dass keineswegs alle Verantwort- bruderschaft St. Peter und Paul» mit al- Gemeinschaften): Dr. Christoph Morg-
lichen in diesen Verbänden die genann- len sieben (katholischen) Sakramenten. ner, Siegen, Präses des Gnadauer Verban-
ten Vorstellungen teilen. Beyerhaus hält – wie auch der Vizeprä- des, plädierte bereits nach seiner Wahl
sident des Theologischen Konvents, Prof. in einem Idea-Interview für Offenheit in
Theologischer Konvent der Kon- Dr. Dr. Horst W. Beck, Baiersbronn-Röt der Ökumene der Konfessionen. Und
ferenz Bekennender Gemeinschaften – seit vielen Jahren Vorlesungen an der doch war es für viele Pietisten eine Über-
in den Evangelischen Kirchen streng katholischen Gustav-Siewerth- raschung, als er Jahre später in «Idea-
Deutschlands: Prof. Dr. Peter Paul Jo- Akademie, Bierbronnen (Südschwarz- Spektrum», Nr. 40/2002, S. 18 ff., Sät-
hannes Beyerhaus D.D., Gomaringen bei wald). In einem Glückwunschschreiben ze wie diese schrieb: «Obwohl die Ge-
Tübingen, der Präsident des Konvents, gratulierte Beyerhaus dem ihm gut be- meinschaftsbewegung in den evangeli-
sprach sich in Anknüpfung an Wladimir kannten Präfekten der Vatikanischen schen Landeskirchen keine geordnete

14 Mitternachtsruf > Dezember 2002


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Beziehung zur katholischen Kirche sogar ein Artikel unter der Überschrift bedrückender, als es sich bei mehreren
pflegt, habe ich keine Berührungsängs- «Wie evangelikale Führer die Evangeli- der genannten Personen um Männer
te … Dieser konfessionsübergreifende kalen verführen.» handelt, die für viele Christen – so auch
Zug lässt sich im Pietismus, der gröss- Beginnen sich die Kapitel 13, 17 und für mich – in früheren Jahren grosse Vor-
ten Erneuerungsbewegung in unserer 18 der Johannesoffenbarung sowie Matt- bilder im Glauben waren. Diese Zeilen
evangelischen Kirche, durchgängig fest- häus 24 und 1. Petrus 4,17 («Das Ge- schreibe ich daher mit tiefer innerer Be-
stellen. Wir sind allen richt beginnt am Hau- troffenheit. Möge Gott der HERR selbst
verbunden, die Chris- Der Papst als «Sprecher der geeinten se Gottes») bereits zu sich in dieser Zeit der Verführung über
tus nachfolgen, ganz Christenheit» … erfüllen? So fragen Seine Herde erbarmen und sie mit Sei-

Reuters
gleich, zu welchem immer mehr Gläubige nem Geist ausrüsten, damit sie mutig
kirchlichen Lager sie an der Gemeindebasis und treu in der Wahrheit bleibt – in Je-
gehören.» angesichts dieser Vor- sus Christus allein, der sie leitet, be-
kommnisse. Und die wahrt und ans Ziel bringt. Jesus Chris-
Betrachtet man sol- Befürchtung taucht tus spricht: «Fürchte dich nicht, du klei-
che Weichenstellun- auf: Wem kann man ne Herde! Denn es hat eurem Vater wohl-
gen, die durch führen- denn noch vertrauen? gefallen, euch das Reich zu geben» (Lk
de Pietisten und Evan- Diese Frage ist umso 12,32). ■ DR. THEOL. LOTHAR GASSMANN
gelikale – zum Teil
zunächst hinter verschlossenen Türen,
aber nun plötzlich ganz offen – erfolgt
sind, dann muss man sich nicht wun-
dern, dass inzwischen auch in etlichen
weiteren evangelikalen oder dem Pietis-
mus nahe stehenden Werken, Gemein-
Moderne Inquisition Offiziell wird
schaften, Zeitschriften (z.B. «Aufatmen», zwar jedem
«Dran»), Medien und Rundfunkanstal- So überschreibt «Idea» (Nr. 26/2002) treffend das Bürger
ten ökumenisches und mystisches Ge- neue Buch des Kirchenhistorikers Gerhard Besier und
dankengut immer offener propagiert dessen Frau Renate-Maria. Auf dem Buchmarkt er- Denk-, Rede-
wird. So initiierte zum Beispiel Pfarrer
scheint es mit dem Titel: «Die Rufmordkampagne – und Gewis-
Hanspeter Wolfsberger als Direktor der
Liebenzeller Mission (er kündigte Kirchen & Co. vor Gericht». sensfreiheit
inzwischen seinen Rücktritt an) ein garantiert –
«Haus der Stille» mit «Tagzeitgebeten» ie Verfasser prangern darin vor al- «Minderhei-
und liess im Jahr 2001 im Monbachtal
bei Liebenzell eine Kapelle mit Ikone
lem die Wühl- und Denunzianten- tenschutzes»,
arbeit der so genannten Sektenbe- nicht aber für
errichten. Bereits 1999 schrieben Ver- auftragten an, die mit der «Evangelischen schriftgebun-
D das aber nur,
wenn dieser
sich konform
treter von 15 evangelischen Kommuni- Zentralstelle für Weltanschauungsfragen dene Christen.
täten und Vereinigungen in Deutschland (EWZ)» eng kooperieren. Diese Herr- (…) Die zum destruk-
(z.B. die Jesus-Bruderschaft Gnadenthal, schaften gehen aggressiv gegen alle Glau- sich früher so
die Christus-Bruderschaft Selbitz, die Mi- bensgemeinschaften vor, die nicht mit brav gebärden- tiven Zeit-
chaelsbruderschaft und die Kommunität dem ökumenischen Strom mitschwim- de Demokratie geist verhält
«Steh auf») an den Papst und teilten ihm men. ist unverhoh-
mit, sie würden ihn als «Sprecher der Da gibt es in Berlin beispielsweise len dabei, ihr
geeinten Christenheit» anerkennen. Am Fritz Poppenberg, der als freier Regisseur Schafskleid abzulegen und sich als reis-
28.9.2002 fand erstmals eine Ökume- Filme zu religiösen Fragen drehte – un- sender Wolf zu offenbaren. Schon wer
ne-Wallfahrt auf den Kreuzberg bei Bi- ter anderem zusammen mit dem SFB: «gleichgeschlechtliche Liebe» als per-
schofsheim (Rhön) unter Beteiligung «Hat die Bibel doch recht?» Darin mach- vers oder abartig bezeichnet, macht sich
«evangelischer, evangelikaler und katho- te er deutlich, dass die Evolutionsthese der Diffamierung schuldig. Christen
lischer Christen» statt, die vom Leiter unbewiesen ist. Doch da setzte die Un- werden zusehends zu Ruhestörern und
der evangelikalen Gästehäuser Hohe terminierung durch die erwähnten Ex- Fremdkörpern, die nicht ins Konzept
Rhön, Fritz Schroth, Bischofsheim, ini- perten ein, worauf der Sender den Strei- einer global manipulierten und dämoni-
tiiert wurde. Schroth ist zugleich Vorsit- fen trotz eines lebhaften Zuschauerechos sierten Welt passen.
zender des Ausschusses für Mission und nicht nochmals ausstrahlte. Die eingangs genannten Sektenkund-
Ökumene in der bayerischen Landessy- Die sich so tolerant und humanistisch ler der Grosskirchen schüren dieses Feu-
node.8 gebende Demokratie ist inzwischen er noch kräftig, indem sie kleinere Ge-
Diese Beispiele liessen sich – leider – ohnehin nur noch Tarnung für tyranni- meinschaften ungeachtet deren Lehre
beliebig vermehren. Zeitschriften wie schen Gesinnungsdruck. Offiziell wird abqualifizieren. So suchen sie die Kon-
«Topic», «Zeitspiegel», «Informations- zwar jedem Bürger Denk-, Rede- und Ge- kurrenz zu vernichten, der sich die vom
brief der Bekenntnisbewegung» und wissensfreiheit garantiert – das aber nur, entgeisterten Protestantenhaufen Ent-
«Bekennende Kirche» brachten in den wenn dieser sich konform zum destruk- täuschten zuwenden könnten. Wie bei
letzten Jahren immer wieder erschüt- tiven Zeitgeist verhält. Nur für Homos Jesu Kreuzigung, so vor dem nahenden
ternde Hintergrundinformationen. In und Lesben sowie deren öffentliche De- Ende: Staat und Kirche in Einheitsfront
«Topic» Nr. 10/2002 erschien jetzt monstrationen gilt der Grundsatz des gegen Gottesmenschen.9 ■ N.L.

Mitternachtsruf > Dezember 2002 15


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Reuters
gierung in den Gebieten
Im Blickfeld der Palästinenser und ver-
langen, dass Arafat abge-
wählt wird. Sogar die Eu-

Ändert sich das Bild im ropäer setzten Arafat


durch den Besuch Solanas
in den Autonomiegebieten

Nahen Osten? ein deutliches Zeichen.


«Wer eine Grube gräbt, der
kann selbst hineinfallen,
und wer eine Mauer ein-
Nach dem Gespräch mit Präsident reisst, den kann eine
Bush im Oktober 2001 signalisierte Schlange beissen» (Pred
10,8).
Israels Ministerpräsident Ariel Schon kurz nach dem
Sharon kurz darauf in Washington 11. September 2001 ha-
die Bereitschaft seines Landes, die ben wir im «Mitternachts-
ruf» darauf hingewiesen:
USA im Kampf gegen den internatio- «So handelt es sich bei
nalen Terrorismus zu unterstützen. dem fürchterlichen funda-
mentalistisch-islamischen
riel Sharon sagte: «Wir werden seit Terror, der Amerika und

A
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mehr als 120 Jahren mit dem Ter- die ganze Welt aufs Ver-
ror konfrontiert. (...) Terrorismus Die Macht der USA und ihres Präsidenten George W. Bush wirkt heerendste getroffen hat,
ist die gegenwärtig grösste Gefahr, und schon fast unheimlich und scheint apokalyptische Züge anzunehmen um den Terror, der sich
unter der Führerschaft der USA wird die schon Jahrzehnte lang ge-
Weltgemeinschaft fähig sein, dem Ter- Israel. «Wir werden der Hisbollah deut- gen Israel richtet. … Man darf sicher
rorismus entgegenzutreten und ihn zu lich machen … keine Angriffe auf Israel vorsichtig ausdrücken, dass die grösste,
beenden.» zu starten. Das ist Terrorismus und wir sicherste, reichste und mächtigste Nati-
Israelischen Medienberichten zufol- werden Terror überall da bekämpfen, wo on der Welt letztlich um Israels willen
ge wollen die USA Israel «zwei Wochen» er existiert», so Bush.10 getroffen worden ist und nun gezwun-
vor einem Angriff auf den Irak informie- Die Regierung in Jordanien hat ihr gen wird, stärker und konsequenter ge-
ren. So könne sich Israel rechtzeitig auf eigenes Land vor Boykotten gegen Isra- gen den Terror vorzugehen.»11 Am Vor-
mögliche irakische Vergeltungsschläge el gewarnt: «Boykottaufrufe gegen Isra- gehen des Islam in aller Welt (die An-
vorbereiten. el schaden unserer Wirtschaft», sagte der schläge vom 11. September 2001, auf
Präsident Bush warnte zudem sowohl jordanische Informations-Minister Mu- der Insel Djerba, in Helsinki, auf Bali,
die radikal-islamische Hisbollah-Miliz als hammad Adwan. auf den französischen Öltanker, die Ge-
auch Staaten, in denen die Terror-Orga- Die Situation auf unserem Globus schehnisse in Pakistan usw.) muss die
nisation operiere, vor einem Angriff auf nimmt immer deutlichere apokalypti- freie Welt immer deutlicher erkennen,
sche Züge an, doch kaum einer merkt, wie gefährlich diese Religion ist und was
dass sich das ganze Geschehen auf Er- für eine Zeitbombe in ihr steckt. Der ein-
den eigentlich um Israel dreht. Der Ter- zige Verbündete der westlichen Welt im
rorismus hat Nahen Osten ist Israel, das einzige wirk-
sich von Israel lich demokratische Land in dieser Regi-
Ariel Sharon: «Terrorismus ist die gegen- auf die ganze on. Wird es demzufolge zu einem Frie-
wärtig grösste Gefahr, und unter der Füh- Welt verla- densbündnis des Westens zugunsten Is-
gert. Aber es raels kommen? Wird die Situation im
rerschaft der USA wird die Weltgemein- geschieht et- Irak dazu beitragen, dass im Nahen Os-
schaft fähig sein, dem Terrorismus entge- was, womit ten ein völlig neues Bild entsteht? Wer-
die islami- den die Palästinenser früher oder später
genzutreten und ihn zu beenden» schen Terro- dazu gezwungen sein, auf ein derartiges
risten nicht Friedensbündnis einzugehen?
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gerechnet haben: Das Blatt wendet sich Die Machtdominanz der USA und ih-
noch nicht – wie sie es sich erhofften – res Präsidenten wirkt schon fast unheim-
gegen Israel, sondern gegen sie selbst. lich und scheint apokalyptische Züge an-
Noch erreichen sie nicht ihre erklärten zunehmen. Wie die schottische Zeitung
Ziele gegen das jüdische Volk, sondern «Sunday Herald» im September letzten
erleben nun selbst ein Desaster. Dem Jahres mitteilte, soll sogar ein Plan exis-
Terrorismus ist weltweit der Kampf an- tieren, der eine globale Herrschaft der
gesagt worden. Jassir Arafat wird ge- USA vorsieht und der konsequent ver-
drängt, endlich aus seinem Amt zu ver- wirklicht werden soll. Die Entstehung
schwinden. Viele Staaten fordern eine einer rivalisierenden Nation, welche die
neue, wenn möglich demokratische, Re- Führung Nordamerikas in Frage stellt

16 Mitternachtsruf > Dezember 2002


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und die eine grössere regionale oder glo-
Streiflicht


bale Rolle anstrebt, solle verhindert wer-
den. Ein Beispiel dafür ist der angestreb-
te Krieg gegen den Irak. Interessant ist,
dass der Irak nach Saudi-Arabien die
zweitgrössten Ölreserven der Welt be-
Das Ja, Vater! des Herrn Jesus
sitzt. In einem Bericht heisst es: «Sad- Jesus muss das erste Ja, Vater! schon im Himmel vor Seiner Menschwerdung gesprochen
dam Hussein aber vergab die Konzessio- haben. Das schliessen wir aus Hebräer 10,5.7: «Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt:
nen für die viel versprechenden Ölfel- ‹Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir zubereitet.› … Da sprach
der nicht an die Amerikaner, sondern an ich: Siehe, ich komme – in der Buchrolle steht von mir geschrieben –, dass ich tue, o Gott, deinen
Firmen in Europa, Russland und China.» Willen.» Es muss für den Vater und den Sohn eine für uns unvorstellbar tief gehende, schmerzli-
Ob auch das für die USA ein Motiv sein che Entscheidung gewesen sein: Jesus musste sich der himmlischen Herrlichkeit entäussern
könnte, den Irak anzugreifen?
Gefordert wird hingegen von den
und den Himmel verlassen, um Menschensohn unter Sündern zu werden, damit Er den göttli-
Amerikanern selbst eine Weltraumstreit- chen Rettungsauftrag erfüllen konnte. Erst nach der Erfüllung dieses Auftrags konnte dann das
macht, die totale Kontrolle des Internets geschehen, was wir aus Davids Psalm erfahren: «Der Herr sprach zu meinem Herrn: ‹Setze dich
und die Ent- zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füsse mache›» (Ps 110,1).
wicklung bi- Was zwischen dem ersten Ja, Vater! im Himmel und Seinem «Vater, in deine Hände befehle
Wird es zu ologischer ich meinen Geist!» (Lk 23,46) lag, ist in der Tiefe seiner Bedeutung auch für gläubige Menschen
einem Frie- Waffen. Die kaum fassbar, aber umso mehr anbetungswürdig! Jesu Erdenleben als Menschensohn war ein
Elite in Poli-
densbündnis tik und Me-
stetes Ja, Vater!, ununterbrochener Gehorsam Seinem Vater gegenüber. Dagegen konnte auch
des Westens dien der USA der raffinierteste Verführungs-Angriff Satans nichts ausrichten. Von der Krippe an bis hin zu
spricht offen Gethsemane, Golgatha, dem Grab, der Auferstehung und der triumphierenden Himmelfahrt stand
zugunsten vom ameri- Sein Überwinderleben mit dem Willen Gottes im Einklang.
Israels kom- kanischen Jesu Geburt in einem Stall in Bethlehem hat nichts mit einer idyllischen Stallromantik zu tun,
men? «Imperialis- wie sie viele Maler dargestellt haben. Da herrschte bitterste Armut und Entbehrung. Der Gottes-
mus», und es sohn und Weltenschöpfer hätte doch wahrlich eine weitaus feudalere Umgebung als einen Vieh-
wird bereits stall oder eine blosse kalte Höhlengrotte verdient! Denken wir an die herbe Realität, wenn wir
darüber diskutiert, dass die USA nun
dem Römischen Reich zumindest eben-
singen: «Süsser die Glocken nie klingen als zu der Weihnachtszeit», oder «O Jesulein süss, o
bürtig, eher noch überlegen seien. Jesulein mild …»! Die damalige armselige Situation wurde seit jeher verfälscht, romantisiert und
Wie sieht die Zukunft der USA aus, verkitscht, dargestellt in niedlichen Krippenszenen mit Ochs, Esel und pausbackigen Engeln,
wie die Zukunft Europas? Wie wird sich und mit süsslichen Liedern besungen.
das Bild im Nahen Osten tatsächlich ver- Das Erdenleben Jesu begann in äusserster Entbehrung – und die heutige Christenheit meint,
ändern? Bei der Komplexität der bibli- die Stätten der Anbetung müssten mit dem kostbarsten Schmuck und Zierrat ausgestattet sein.
schen Prophetie und den vielen, sich Das mag gut gemeint sein. Aber kann der erhöhte Herr Jesus in aufwändiger Liturgie, in kunstvol-
überschlagenden Ereignissen auf unse-
lem Altar und Talar erkannt werden? Muss Er nicht auch heute klagen: «Ich hasse, ich verwerfe
rem Globus können wir vom propheti-
schen Wort her nur Konturen vorgeben; eure Feste, und eure Festversammlungen kann ich nicht mehr riechen … Halte den Lärm deiner
erst die Erfüllung wird Klarheit schaffen. Lieder von mir fern! Und das Spiel deiner Harfen will ich nicht hören» (Am 5,21.23)? Wo können
Ganz in diesem Sinn lautet das Thema denn heute noch Menschen aus ihrer Verlorenheit zum Glauben an den Herrn Jesus Christus
unserer traditionellen Neujahrstagung finden? Der Weg zu Ihm geht immer noch über Bekehrung und Wiedergeburt, und zwar durch die
am 1. Januar 2003 in der Zionshalle: unverfälschte und klare Verkündigung des ewigen Wortes Gottes! Dann wird auch Weihnachten
«Die Zukunft der USA und Europas im ein Fest der Anbetung und dankbaren Hingabe an den Mann von Golgatha und erhöhten Herrn
Focus der Apokalypse.» Die Einzelhei- und Richter der Welt.
ten entnehmen Sie bitte der Einladung
in dieser Zeitschrift. ■ N.L.
Was wird wohl im Himmel vorgegangen sein, als der Gottessohn die himmlische Herrlichkeit
verliess? Wir wissen es nicht. Aber die Heilige Schrift berichtet, dass die himmlische Welt das
1 Erdendunkel durchbrach und den armen, in Sünden geknechteten Menschen – zuerst den ver-
Privat-Depesche, Nr. 39/2002
2
Idea Spektrum, Nr. 39/2002, S. 23 achteten Hirten in Bethlehem – den verheissenen Retter verkündigte: «Fürchtet euch nicht!
3
Zürcher Oberländer, 4.10.2002 Denn siehe, ich verkündige euch grosse Freude, die für das ganze Volk sein wird. Denn euch ist
4
Israelnetz de, 15.10.2002
5
Das Signal, Nr. 114/115, Dezember 1997; Idea- heute ein Retter geboren, der ist Christus, der Herr, in Davids Stadt» (Lk 2,10-11).
Spektrum, Nr. 17/2002) Bei Jesus, dessen Geburt wir in dankbarer Anbetung feiern wollen, finden irregeleitete, ver-
6
Schwäbische Zeitung, 15.8.2002; zweifelte, vergnügungssüchtige, schuldige Menschen Heilung und Frieden! Aber das ewig gültige
www.foerderverein-unita-dei-cristiani.com;
www.initiative-unita-dei-cristiani.com Gotteswort der Heiligen Schrift muss wieder auf den Leuchter gestellt werden und unsere Herzen
7
Topic, Nr. 4/2002, S. 1f.; Rainer Wagner, Gemeinde treffen können. Es kann verhärtete Herzen erweichen, verzagte Seelen aufrichten, ratlosen Men-
Jesu zwischen Spaltungen und Ökumene, Wuppertal schen den Lebensweg zum Ziel, zurück zu Gott, aufzeigen. Wer mit einem Ja, Vater! in Treue auf
2002, S. 263ff.
8
Idea Spektrum, Nr. 41/2002, S. 10 dem schmalen Weg der Nachfolge Jesu geht, der stimme freudig in das Gloria der Engel ein:
9
Wort zur Zeit, Nr. 5/2002 «Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Friede auf Erden in den Menschen des Wohlgefallens!» (Lk
10
Israelnetz.de 2,14). ■ BURKHARD VETSCH
11
Mitternachtsruf, Oktober 2001

Mitternachtsruf > Dezember 2002 17


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Aus der Arbeit des Mitternachtsruf
Hunger nach Gottes Wort
ls Claudio Thober und ich in Serra tor bestellte auch noch je 200 Exempla-

A Negra (Brasilien) ankamen, begeg- re der Bücher «Warum es sich lohnt,


nete uns am 21. Oktober bereits der Christ zu sein» und «Jesus kommt
erste angemeldete Besucher. Um am IV. wieder», um sie im Innern von Paraíba
Kongress über das prophetische Wort (Nordbrasilien) zu verteilen.
(23.–26. Oktober) mit dabei zu sein, Flavio, der wie immer die Tonüber-
hatte er Ferien eingereicht und sich auf tragung machte und die Kassetten auf-
eine 60-stündige Reise begeben. Es war nahm, brachte auch seine Frau mit. We-
Markus Appel am Stand an der Wega in Weinfelden eine besondere Ermutigung für uns, die der er noch seine Frau sind bekehrt.
gespannte Vorfreude des 25-Jährigen Aber weil ihm unsere Kongresse sehr ge-
mitzuerleben. fallen, wollte er, dass seine Frau diesmal
Der Mitternachtsruf Unter dem Generalthema «Die Zuver- auch alles hören konnte. Beten Sie mit
lässigkeit biblischer Prophetie» hielten uns, dass die beiden sich bewusst für Je-
in Weinfelden Norbert Lieth, Arno Froe- sus entschei-
se und zum ersten Mal den!
it Gottes Hilfe bekam der Mitter-

M
Thomas Ice (USA) ins- Rückbli-
nachtsruf an der «Wega Weinfel- gesamt zwölf Vorträge und ckend auf den
den» (Gewerbeausstellung mit neun Fragestunden. Den IV. Kongress
ca. 500 Ausstellern und gegen 100 000 400 Teilnehmern wurde können wir be-
Besuchern) ganz kurzfristig einen der be- dabei vieles erst so richtig zeugen: Es hat
gehrten Plätze im Kongresszentrum bewusst. Ein besonderer sich gelohnt!
Thurgauerhof. Nun durften wir das ers- Höhepunkt war der letzte Thomas Ice, Arno Froese, Norbert Lieth Alles Planen, al-
te Mal an dieser Messe ausstellen, was Tag, wo alle die Gelegen- ler Einsatz und
bei vielen Besuchern auf grosses Inte- heit hatten, sich ganz neu dem Herrn alle Gebete hat der Herr reich gesegnet!
resse stiess. Viele Abonnenten unserer zu weihen. Ermutigt durch diese erfüllten Tage,
Zeitschriften waren sehr erfreut, uns Trotz den Ausgaben für die Reise und gedenken wir nächstes Jahr zwei Kon-
einmal in der Ostschweiz anzutreffen. das Hotel scheuten die Zuhörer keine gresse durchzuführen: vom 22.–25. Okt.
Wir führten viele gute Gespräche mit Kosten und griffen begierig nach den wieder in Serra Negra und gleich an-
Christen und unbekehrten Besuchern, 1 100 kg Literatur auf dem Büchertisch. schliessend vom 27.–29. Okt. im Nor-
was nicht immer ganz einfach, aber Das zeigt ganz klar, welches Interesse den Brasiliens. Ich bin bereits dabei, In-
schliesslich doch ein grosser Segen war. und welchen Hunger die Leute nach formationen dafür einzuholen und rech-
Nebst 7 kg Bonbons («Sugus»), die Gottes Wort, insbesondere nach biblisch- ne fest mit Gottes Hilfe.
nicht nur bei den Kindern gut ankamen, prophetischer Literatur, haben. Ein Pas- ■ MARKUS STEIGER
durften wir 350 Gratisbücher weiterge-
ben, was auch oft ein guter Start für ein Der Kongress zählte 400 Teilnehmer
Gespräch war. Eine besondere Ermuti-
gung war, als wir etwas später einen Brief
eines Bruders bekamen, der mit ande-
ren Christen regelmässig Gefängnisse be-
sucht. Er hatte das Gratisbuch gelesen
und fand es so gut, dass er um 50 Exem-
plare bat, um sie gezielt an Gefangene
weitergeben zu können!
Wir konnten auch Bücher und CDs
sowie Israelkalender verkaufen und ei-
nige Neuabonnenten für unsere Zeit-
schriften gewinnen. Es besteht auch ein
Interesse, mehr über das Missionswerk
zu erfahren, und ein Freundestreffen in
Weinfelden würde sehr begrüsst.
Herzlichen Dank all denen, die spon-
tan mitgeholfen haben!
■ MARKUS APPEL

18 Mitternachtsruf > Dezember 2002


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Aufmerksame Zuhörer in Sindelfingen

Der Mitternachtsruf in Sindelfingen


it dankbarem Herzen blicken wir

M
te Glaubensstärkung. Der
auf das letzte Freundestreffen Herr baut Seine Gemeinde
des Missionswerkes Mitter- und erfüllt Sein propheti-
nachtsruf am 1. November 2002 in Sin- sches Wort. Auch am Bücher-
delfingen zurück. Die Verkündigung des tisch herrschte grosser An-
Wortes Gottes morgens und mittags drang. Dieses Mal konnten
durch Marcel Malgo und Norbert Lieth wir eine ganze Reihe neuer
war für viele der Anwesenden eine ech- Bücher anbieten. ■ C.M. Sindelfingen: Reger Betrieb am Büchertisch

Wie kann der «Mitternachtsruf» missio-


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Evangelium erreicht. (Achtung! Zeit-


schriften bitte nur in Briefkästen legen,
narisch genutzt werden? in denen «Werbung» erlaubt ist!)
4. Wichtig ist, dass alle Zeitschriften un-
ter Gebet weitergegeben werden, denn
aben Sie in dieser Zeitschrift hilf-

H
Gott weiss am besten, welche
reiche Hinweise für Ihr Leben als Information für welchen Adres-
Christ gefunden? Das ist erfreulich. saten gerade zutreffend ist und
Viele Autoren haben gebetet und sich ihm persönlich weiterhilft.
Mühe gegeben, um diese Informationen 5. Eine solche «Weitergabe-
für Sie zusammenzustellen. Aktion» macht Freude. Man-
Wäre es nicht schade, wenn diese Zeit- che Menschen reagieren zwar
schrift jetzt, nachdem Sie sie gelesen ha- ablehnend, aber andere sind
ben, im Müll landen würde? Ja, sicherlich! dankbar und möchten mehr
Aber was kann man tun, um diese Infor- über den Glauben an Jesus
mationen auch anderen Menschen zu- Christus wissen. Probieren
gänglich zu machen? Aus meiner Erfah- Sie es doch einmal aus!
rung nenne ich hierzu einige Tipps: ■ Diese nützlichen Hinweise
1. Ausgelesene Zeitschriften kann man haben wir in leicht abgeänderter
– soweit man sie nicht selber sammelt – Form einem Rundschreiben
mit einer freundlichen Empfehlung an von DR. THEOL. LOTHAR
Freunde, Bekannte oder Verwandte wei- GASSMANN entnommen
tergeben. In der Regel sind diese dank-
bar dafür. Man sollte damit allerdings
nicht zu lange warten, damit der Inhalt
noch aktuell ist.
2. Man kann Zeitschriften nach Rück-
sprache in der Gemeinde, evtl. auch in
..................................

öffentlich zugänglichen Räumen (z.B. Monate hin sehr viele christliche Maga-
Wartezimmern) auslegen. Andere Leu- zine und Blätter an, die ich – zum Bei-
te greifen dann darauf zurück und kom- spiel um die Weihnachtszeit – in unse-
men schnell an die Informationen. rem Ort von Haus zu Haus verteile. So
3. Man kann eine Briefkasten-Aktion werden ohne grossen Aufwand zahlrei-
machen. Bei mir sammeln sich über die che Menschen in kurzer Zeit mit dem

Mitternachtsruf
Mitternachtsruf >> Dezember
Dezember 2002
2002 19
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Fragen – Antworten
Gotteskinder sollten solche abergläu-
Alle Jahre wieder …! bische Formeln, die leider zu allgemei-
nen Redewendungen geworden sind,
Wir haben viele liebe und treue Freunde! Freunde, die uns jahrein, jahraus – zum Teil jahrzehn-
auf gar keinen Fall benutzen! Wo sie
telang – mit ihren Gebeten, Gaben, ermutigenden Briefen oder Worten in unserem Auftrag unter- es aus Unwissenheit dennoch tun, soll-
stützen. Dafür sind wir dem Herrn von Herzen dankbar, denn ohne sie könnten wir den Dienst, der ten wir sie freundlich auf ihr Fehlver-
uns anvertraut ist, überhaupt nicht tun. Darum auch an dieser Stelle ein ganz inniges Dankeschön halten hinweisen, damit sie sich nicht
für alles Mittragen! länger geistlich verunreinigen und den
Wie jeder von uns weiss, kann es aber auch unter Freunden hin und wieder zu Missverständnis- Herrn betrüben.
sen kommen. Das ist auch in unserem Fall nicht anders, besonders hinsichtlich der Abonnements- Demgegenüber hilft es einem Un-
gebühr. Zwei konkrete Beispiele veranschaulichen dies. gläubigen letztlich nichts, wenn ihm ein
Beispiel A: Sie haben mir eine Abonnementsrechnung geschickt bzw. mich daran erinnert, dass blosses «Das darfst du nicht sagen»
zugerufen wird. Wer weise ist, wird
ich dieselbe noch nicht bezahlt habe. Warum denn auch? Ich schicke Ihnen doch regelmässig eine
einen solchen Ausspruch als Einstieg
Gabe zu! Da hätten Sie die Abonnementsgebühr doch einfach von der letzten Spende abziehen zu einem Gespräch benutzen, um den
können! Weg des Heils zu erklären! ■ E.V.
Beispiel B: Ich habe leider die Abonnementsgebühr nicht rechtzeitig bezahlt und nun haben Sie
dieselbe von meiner letzten Spende abgezogen. Damit bin ich aber nicht einverstanden, denn was
ich gespendet habe, soll dem Werk des Herrn zukommen und nicht für meine offene Rechnung
verwendet werden.
Sie sehen es, lieber Leser: Wir haben beides versucht, obwohl wir, offen gestanden, natürlich
auch der Meinung sind, dass eine Spende und ein Rechnungsbetrag zwei verschiedene Stiefel sind.
Ist der Erzengel
Wollen Sie uns nicht helfen, solche Missverständnisse und entsprechende Mehrarbeit zu vermei-
den? Dann beachten Sie bitte:
Michael Jesus
■ Benutzen Sie die der Abonnementsrechnung beigefügte Zahlkarte! Das bedeutet auch: Bezah- Christus?
len Sie grundsätzlich erst nach Erhalt der Rechnung mit beigelegter Zahlkarte oder per Scheck!
Frage: Ich war früher Zeugin Jehovas,
■ Wenn Sie gleichzeitig mit der Abogebühr eine Gabe überweisen oder «aufrunden», dann vermer- durfte aber zum wahren Glauben an Jesus
ken Sie bitte auf der Zahlkarte oder auf Ihrem Scheck: «Abo und Spende». Christus durchdringen. Doch immer wieder
■ Ganz allgemein: Bei jeder Einzahlung den Zahlungsgrund angeben! kommt es mit Angehörigen, die noch
Auf so einfache Art lassen sich Unklarheiten beseitigen! Darum vielen Dank auch für Ihre dies- dieser Sekte angehören, zu heftigen
bezügliche Mitarbeit! E.V. Auseinandersetzungen. Man will mir unter
anderem beibringen, dass der Erzengel

Suchen Sie das Gespräch, wenn Ihnen eine abergläubische Redewendung zu Ohren kommt

Aberglaube
Frage: Was bedeutet der Ausspruch
«toi, toi, toi», den man immer wieder hört?
Jemand sagte, damit werde dreimal der
Name des Teufels ausgesprochen. Stimmt
das?
ach Duden bedeutet «toi, toi, toi»

N «unberufen». Dabei handelt es sich


um eine abergläubische Formel,
wodurch Glück gewünscht bzw. zuge-
sprochen oder Unglück ferngehalten
werden soll. Im Sinne eines Glückwun-
sches entspricht es in etwa dem Aus-
spruch «Wir drücken dir die Daumen»
oder dem «Holz anrühren», was Un-
glück oder Missgeschick fernhalten soll.

20 Mitternachtsruf > Dezember 2002


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Michael Jesus Christus sei. Ich kann das burt der von Ihm selbst erschaffene Erz- sen wir uns ganz klar vor Augen hal-
nicht glauben, aber auch nicht zufrieden engel Michael gewesen, dann wäre Er ten, dass uns die Heilige Schrift die
stellend entkräften. Zudem muss ich an nicht Gott, denn Gott ist ewig! Dreieinigkeit Gottes lehrt (Eph 4,4-6;
den in der Heiligen Schrift erwähnten Im Gegensatz zu Michael wird der Joh 14,16; 2.Kor 13,13 usw.). Gott
«Engel des Herrn» im Neuen Testament selbst war in Christus und versöhnte
«Engel des Herrn» denken, der doch von
als eine Erscheinung des Herrn Jesus die Welt mit sich selber (2.Kor 5,19).
vielen Gläubigen als alttestamentliche vor Seiner Menschwerdung ausgewie- Das Geheimnis der Dreieinigkeit ist
Erscheinung des Herrn Christus betrachtet sen. Zahlreiche alttes- nicht erklär-
wird. Können Sie mir weiterhelfen? tamentliche Bibelstel- bar, denn
len belegen, dass der unser Ver-
rundsätzlich raten wir Ihnen davon Engel des Herrn das stand ist

G ab, mit Ihren Angehörigen zu dis-


kutieren. Das bringt nichts als
kalte Herzen und heisse Köpfe. Versu-
Volk Israel beim Aus-
zug aus Ägypten be-
gleitete (2. Mo 14,19;
begrenzt
und durch
die Sünde
chen Sie vielmehr, immer wieder auf 2. Mo 23,20 usw.), verfinstert.
die eine oder andere Art zu bezeugen, und in 1. Korinther Wir dürfen
was Jesus Christus Ihnen persönlich be- 10,4 wird erklärt, dass es aber im
deutet, was Er am Kreuz von Golgatha dieser Engel des Herrn Glauben
vollbracht hat usw. Jesus Christus war: fassen,
Was nun die Engel anbetrifft – und «… und haben alle denn ob-
da macht Michael keine Ausnahme – denselben geistlichen Wenn im Namen Jesu getauft wird, dann wird wohl dieser
gleichzeitig im Namen des Vaters, des Sohnes und des
sind sie alle geschaffene Wesen (Ps Trank getrunken; sie Heiligen Geistes getauft Ausdruck
148,2-5), und zwar geschaffen durch tranken nämlich von in der Bibel
Jesus Christus, vgl. Kolosser 1,15-17 dem geistlichen Felsen, der ihnen folg- nicht zu finden ist, lehrt sie uns doch,
und Johannes 1,1-3! te; der Fels aber war Christus» (vgl. dass Gott der Vater, Gott der Sohn und
Demgegenüber lehrt die Bibel ganz 2.Mo 17,6; Ps 78,15). Obwohl der En- Gott der Heilige Geist eine Dreieinheit
klar, dass Jesus nicht erschaffen wur- gel des Herrn also eine Erscheinung des bilden. Wenn also im Namen Jesu ge-
de, sondern Gottes Sohn ist. Ja, Er konn- Herrn Jesus ist, wird er doch vom tauft wird, dann wird gleichzeitig im
te sagen: «Ich Herrn unterschieden (vgl. z.B. 1.Mo Namen des Vaters, des Sohnes und des
und der Vater 16,7-14; 21,17-18; Sach 1,12 usw.). Auf- Heiligen Geistes getauft. Das dürfte
sind eins» (Joh schlussreich ist übrigens auch, dass der auch der Grund dafür sein, weshalb der
10,30; Joh Engel des Herrn nach der Menschwer- Apostel Petrus nach dem Sterben und
17,21; 2.Kor dung Christi nicht mehr in Erscheinung Auferstehen Jesu sagt, dass die Taufe
5,19). In Jo- tritt. Darum steht dann nicht mehr «der in Seinem Namen vollzogen werden
hannes 1,18 Engel des Herrn», sondern «ein Engel soll. ■ E.V.
steht: «Nie- des Herrn». ■ E.V.
mand hat Gott
je gesehen; der
eingeborene Bitte
Sohn, der in
des Vaters beachten Sie,
Mehr Fakten zum Thema – Schoss ist, der
beachten Sie bitte den
Auf wessen Name ■ dass unsere Abonnementsrechnungen
hat es uns ver-
Hinweis in der Mitte dieser
Zeitschrift kündigt.» In äl- soll getauft für das Jahr 2003 in diesen Tagen
verschickt werden. Wir sind Ihnen
teren Bibel-
Handschriften steht: «… der eingebo- werden? dankbar, wenn Sie erst nach deren
rene Gott.» In Hebräer 1,2-3 lesen wir: Empfang bezahlen. Sie erleichtern uns
«… hat er (= Gott) in diesen letzten Frage: Uns ist nicht klar, ob nach damit die Arbeit.
Tagen zu uns geredet durch den Sohn, Matthäus 28,19 oder nach Apostelge-
den er eingesetzt hat zum Erben über schichte 2,38 getauft werden soll. An der ■ dass unsere Büros zwischen
alles, durch den er auch die Welt ge- erstgenannten Stelle heisst es: «… Taufet Weihnachten und Neujahr geschlossen
macht hat. Er ist der Abglanz seiner sind.
sie auf den Namen des Vaters und des
Herrlichkeit und das Ebenbild seines
Wesens und trägt alle Dinge mit seinem
Sohnes und des heiligen Geistes.» In der
kräftigen Wort und hat vollbracht die Rei- Apostelgeschichte aber steht: «Tut Busse, Wir wünschen
nigung von den Sünden und hat sich ge- und jeder von euch lasse sich taufen auf Ihnen eine ge-
setzt zur Rechten der Majestät in der den Namen Jesu Christi …» Auf wessen
Höhe.» Beachte: «… durch welchen er Namen soll denn nun wirklich getauft segnete Advents-
auch die Welt gemacht hat» und: «Er ist werden? und Weihnachts-
der Abglanz seiner Herrlichkeit und das
Ebenbild seines Wesens und trägt alle ei der Frage, ob nach Matthäus zeit!
Dinge mit seinem kräftigen Wort.»
Wäre Jesus tatsächlich vor Seiner Ge- B 28,19 oder nach Apostelgeschich-
te 2,38 getauft werden soll, müs-
Ihr Mitternachtsruf

Mitternachtsruf > Dezember 2002 21


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Dir kann nur Jesus helfen


hste
Die näc erscheint Allein
Ausgabe 2.2002, mit
am 20.1sem Thema*: Nun stehen wieder die Advents- und Weihnachtstage vor der Tür. Die einen freuen sich auf
u.a. die dieses Fest, um es im Kreis der Familie oder mit Freunden begehen zu dürfen. Für andere hingegen
sind es Tage der Einsamkeit und Trauer, weil sie wissen: Ich bin im Grunde doch allein – allein mit
ich
«Wenn s rg meiner Traurigkeit, allein mit meinem Schmerz, allein mit meiner Krankheit, allein in meiner Not,
Jesus a t» allein aber auch mit meinem Glück, allein mit meiner Freude, allein mit meinen Gefühlen, allein mit

verspäte
meinen Ängsten, allein mit meiner Zeit, allein in meinem Zimmer, allein – vergessen und verlassen.
Vielen Menschen wird dieser Zustand gerade an diesem Fest deutlich vor Augen geführt. Warum?
alten
nderung vorbeh Weil dieses Fest von Menschen gemacht ist, die weder helfen noch befreien können. Alles, was
*Ä Menschen bewerkstelligen, kann möglicherweise nur für eine kurze Zeit Linderung und Ablenkung
verschaffen, aber keinesfalls wirklich helfen.
Deswegen ist es äusserst wichtig, an jedem Tag, insbesondere aber an Weihnachten, über Den
nachzudenken, um den es eigentlich gehen sollte: Jesus Christus. Weder der Handel, weder Essen
Impressum und Trinken, noch die Besuche und Feierlichkeiten sollten Weihnachten ausmachen, sondern das
Kommen Jesu Christi, des Sohnes Gottes, sollte dieses Fest beherrschen. Nur Er kann uns von allen
Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf Zwängen befreien, wie Er gesagt hat: «Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr
www.mnr.ch
wirklich frei sein» (Joh 8,36). Nur Er kann uns in allen Lagen helfen: «Alle eure Sorgen werft auf
Gründer: Wim Malgo (1922-1992)
Vorstand: Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo ihn, denn er kümmert sich um euch!» (1.Petr 5,7). Und nur Er schenkt denen, die zu Ihm kommen,
Schweiz: Mitternachtsruf, Eichholzstr. 38, 8330 Pfäffikon wahre Erquickung und Ruhe: «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und von Last gedrückt
ZH, Tel.: (0041) 01 952 14 14
Deutschland: Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., seid! Ich will euch Ruhe schenken» (Mt 11,28).
Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745 8001 Wenn Sie sich, lieber Leser, liebe Leserin, diesem Jesus anvertrauen, dann dürfen Sie wissen –
Organ: Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist ausserdem
in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesi- sollten Sie auch von allen Menschen enttäuscht worden sein –: Jesus wird Sie nie enttäuschen!
scher, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Spra-
che erhältlich. Selbst dann, wenn sie von keinem Menschen geliebt werden, liebt Jesus Sie umso mehr: «Denn
Redaktion: (Adresse Schweiz): Tel.: (0041) 01 952 14 16, Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt,
Fax: (0041) 1 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch, Mitarbeiter: Brigitte
Hahn, Friedgard Huber, Werner Huber, Elke Lieth, Norbert Lieth, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe» (Joh 3,16). Und wenn sich Menschen von Ihnen
Conno Malgo (Ltg.), Elsbeth Vetsch
Layout: (Adresse Schweiz): E-Mail: layout@mnr.ch, Mitarbeiter: abwenden, seien Sie nur getrost, Jesus lässt Sie nie allein. Er hat gesagt: «Und wisset: Ich bin bei
Walter Dürr, Daniel Malgo, Jonathan Malgo, Stephan Nabulon, Fredy
Peter euch alle Tage bis an das Ende dieser Weltzeit» (Mt 28,20).
Seelsorgerliche Fragen: (Adresse Schweiz): Tel.: (0041) 01 952 14 Sagen sie Ja zu Jesus, vertrauen Sie sich Ihm ohne jeden Vorbehalt an, dann wird es auch in
08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Werner Huber, Marcel
Malgo, Samuel Rindlisbacher, Elsbeth Vetsch, Ihrem Herzen Weihnachten werden. So werden Sie das Fest der Liebe, die Geburt unseres Heilan-
Verlag, Abonnemente und Administration: (Adressen Schweiz und des, auf eine ganze neue und wunderbare Weise erleben. Kommen Sie jetzt zu Ihm und beten Sie:
Deutschland siehe oben): Tel. Schweiz: 01 952 14 15, Fax Schweiz:
01 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001, Fax Deutschland:
07745 201, Tel. alle anderen Länder: 0041 1 952 14 15, Fax alle
«Lieber Jesus, ich danke Dir, dass ich jetzt mit meiner Schuld zu Dir kommen darf. Ich habe ohne
anderen Länder: 0041 1 952 14 11, E-Mail: verlag@mnr.ch, Mitarbei- Dich gelebt und bitte Dich: Verzeih mir! Zieh in mein Herz ein. Von heute an will ich ganz allein Dir
ter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker, Martina Lang, Thomas Lieth,
Annie Malgo, Elishevah Malgo, Marianne Malgo, Peter Malgo, Wanda gehören. Ich danke Dir für Deine Liebe und für die Gewissheit, dass mein Leben durch Dich einen
Malgo, Susanne Peter, Beatrice Rindlisbacher, Stephan Rindlis-
bacher, Esther Roos wirklichen Sinn erhält. Amen.» ■ THOMAS LIETH
Israelreisen: (Adresse Schweiz): Tel.: (0041) 01 952 14 18, Fax:
(0041) 01 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch, Mitarbeiter:
Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel)
Buchhaltung: (Adresse Schweiz): E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, Mit-
arbeiter: Wafa Malgo. Treuhandstelle: HWT, Eichelwiesenstr. 36, 8305
Dietlikon, Schweiz

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Studio: (Adresse Schweiz): E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter:
Govert Roos, Nathanael Winkler

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Alters- und Pflegeheim Zion: Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf,
Tel: (0041) 01 821 32 00, Fax: (0041) 01 821 59 61, E-Mail:
post@altersheim-zion.ch, Heimleitung: Walid und Astrid El Khouri,
Mitarbeiter: Ursula Dürr, Walter Dürr
Hotel Beth-Shalom: P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel,
Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail:
mail@beth-shalom.co.il, Leitung: Fredi und Beate Winkler
Einzahlungen: Schweiz: Postscheckkonto 80-47476-4 Zürich, oder
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LOM-REISE
Zürcher Kantonalbank, 8330 Pfäffikon ZH, Konto-Nr. 1152-0472.519,
BC-Nr. 752.
Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Waldshut, BLZ 684 522 90, BETH-SHA sse 38
ra
Konto 06-600 530 oder Postbankkonto 3911-709 Stuttgart, Eichholzst H
fäffikon Z 19
CH-8330 P 18 • Fax: 01 952 14
BLZ 600 100 70, «Missionswerk Mitternachtsruf» Zweig Deutschland
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den automatisch um ein weiteres Jahr verlängert, wenn sie nicht ei-
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nen Monat vor Jahresende gekündigt werden.
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22 Mitternachtsruf > Dezember 2002

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