Vous êtes sur la page 1sur 19

Suche bei ScienceBlogs...

GO Alle Blogs Partner von

Home Naturwissenschaften Medizin Kultur Politik Geistes‐ & Sozialwissenschaften Umwelt Technik Shop

RSS

über ScienceBlogs »

ScienceBlogs.com »

Medlog · Über das Blog · RSS · Kontakt

20.12.07 · 10:09 Uhr « vorheriger Beitrag  · nächster Beitrag »


Blog durchsuchen Top5
Wer schützt die Kinder vor dem Meist gelesen Kommentiert
Suche ... GO
Kinderarzt? 1. Die Flake‐Gleichung: Wieviele
Kategorie: Kultur · Medizin · Politik  ·  Kommentare: 50 UFO‐Spinner gibt es da
draußen?
Profil Gestern trafen sich die Spitzen der Großen Koalition zum Kindergipfel in Berlin. Sie Astrodicticum Simplex ·
24.03.2010
forderten eine "Kultur des Hinsehens". Das klingt nett, bedeutet in erster Linie jedoch
2. Protonenmangel! Der LHC
zusätzliche staatliche Zwangsmaßnahmen für Eltern: verbindliches Einladewesen, kürzere
musste schon wieder gestoppt
Intervalle bei Vorsorgeuntersuchungen und mehr Kompetenzen für Jugendämter. werden!
Astrodicticum Simplex ·
Nicht alle Erziehenden dürften die staatlich verordneten Termine als Verbesserung 01.04.2010
auffassen. Am ärgerlichsten ist jedoch die unangefochtene Aufwertung der Kinderärzte. Als 3. Wie Homöopathen die
letztgültige Kontrollinstanz verlieren sie jeden zweifelhaften Anstrich und dürfen künftig Menschen in Sierra Leone
verarschen
jeden blauen Fleck beim Jugendamt melden. Astrodicticum Simplex ·
Aber wer hindert die Kinderärzte künftig daran massenhaft Kinder per chemischer Peitsche 30.03.2010
zu verstümmeln? 4. UFO‐Bilder Fälschwettbewerb:
Peter Artmann ist Biologe, In jüngster Zeit gab es häufiger Spekulationen, dass der rapide gestiegene Verbrauch von Die Ergebnisse
Astrodicticum Simplex ·
promoviert an der Ritalin, Concerta und anderen Methylphenidat‐Arzneien, auf massive Werbemaßnahmen der 21.03.2010
Medizinischen Hochschule Pharmaindustrie (auf Kinderärzte) zurückzuführen sei. 5. Jetzt gehts los: Kollisionen bei
Hannover, arbeitet als Allesamt Arzneien, die gewiss nie ohne Nebenwirkungen daherkommt, aber m öglicherweise 7 TeV am LHC!
Wissenschaftsjournalist und überhaupt keine therapeutische Wirkung haben. Astrodicticum Simplex ·
29.03.2010
als Webdesigner. Was erwartet man von einem Arzt, der Hautrötungen entdeckt? Was machen Eltern, wenn
der Arzt sagt, es gibt auch andere Wege, wie Kinder gehorchen: Versuchen Sie es mal mit
Artscience.de diesem Rezept. Blogticker
Doktorarbeit
Scienceblogs Podcast: Alles
Webdesign Gibt es jemanden, der Kinder, die früher mit Ohrfeigen bestraft wurden, vor der
Roger am LHC und Kritik an Dr.
Zwangsabhängigkeit durch Psychostimulanzien schützt? House
Abhängigkeiten, die in der Grundschule geschaffen werden und frühestens in der Pubertät ScienceBlogs Podcast ‐ Wissenschaft
zum Mitnehmen · 02.04.10
Letzte Einträge enden, weil zuvor sämtliche Absetzversuche scheitern.
Oder anders gefragt: Wenn die heutigen Erwachsenen die Wahl hätten zwischen jeweils drei Neue Online‐Angebote zur
Geschichte und Kriminologie
Das Letzte Ohrfeigen für nicht gemachte Hausaufgaben und sechs Jahre lang Psychopharmakaschlucken Zeittaucher · 02.04.10
Webdesign Gibt es jemanden, der Kinder, die früher mit Ohrfeigen bestraft wurden, vor der
Roger am LHC und Kritik an Dr.
Zwangsabhängigkeit durch Psychostimulanzien schützt? House
Abhängigkeiten, die in der Grundschule geschaffen werden und frühestens in der Pubertät ScienceBlogs Podcast ‐ Wissenschaft
zum Mitnehmen · 02.04.10
Letzte Einträge enden, weil zuvor sämtliche Absetzversuche scheitern.
Oder anders gefragt: Wenn die heutigen Erwachsenen die Wahl hätten zwischen jeweils drei Neue Online‐Angebote zur
Geschichte und Kriminologie
Das Letzte Ohrfeigen für nicht gemachte Hausaufgaben und sechs Jahre lang Psychopharmakaschlucken Zeittaucher · 02.04.10
4 Kommentare · 10.09.09 ‐ mit ungewissen Folgen für die Gehirnentwicklung – wie würden sie entscheiden? Topologie von Flächen CX
Wir sind Schweinegrippe ... Mathlog · 02.04.10
(verdachtsf älle) Das soll jetzt kein Plädoyer fürs Kinderschlagen sein, aber wenn Leute ernsthaft eine
11 Kommentare · 17.08.09 körperliche Unversehrtheit für Kinder fordern, die sie sogar ins Grundgesetz schreiben
Lachen über professionell wollen, dann sollten sie auch mal über eine chemische Unversehrtheit nachdenken. ScienceBlogs.com
organisierten Denn was auf den ersten Blick als saubere Tablettenlösung daherkommt – und sogar vom
Katzenjammer Framing the Pacific Garbage
Kinderarzt verschrieben wird – muss nicht unbedingt die beste Lösung für
21 Kommentare · 28.07.09 Patch
Erziehungsaufgaben sein.
Jacko ... und der Tod mit Various environmental organizations
50   have been using imagery of dead
14 Kommentare · 26.06.09 baby ...

AOK Ärztenavigator ‐ Autor: Peter Artmann · 50 Kommentare · Permalink · Trackback ‐URL Greg Laden's Blog · 02.04.2010 ·
Noten für Ärzte 00:36 Uhr
36 Kommentare · 15.06.09 Day 4: Vote for the Spirit of
Social‐Bookmarks: Del.icio.us · Mister Wong · Yigg · Webnews
Innovation Awards
Day four for voting for the spirit of
Kommentare
innovation awards ...

Marc Scheloske · 22.03.10 · USA Science and Engineering


Kommentare (50) Festival: The Blog · 01.04.2010 ·
23:09 Uhr
Winnenden und die Frage 22:00 Uhr
nach Medikamenten  Chris · 20.12.07 · 11:16 Uhr
ScienceOnline2010 ‐ interview
Karl Meis · 16.03.10 · 07:57 Mal das Thema Kinder schlagen außen vorgelassen (meinst Du das wirklich ernst, was Du da with Christie Wilcox
Uhr geschrieben hast?): Continuing with the tradition from last
Aspirin senkt
Herzinfarktrisiko nicht Hier wird den Kinderärzten nur der schwarze Peter in die Schuhe geschoben! two years I will ...
Vanessa · 09.03.10 · 19:50 Jugendämter sind vollkommen überlastet und unterbezahlt. Wenn jetzt ein Kind verhungert, A Blog Around The Clock · 01.04.2010
Uhr verdurstet oder sonstwas gefunden wird, dann sind nicht die Gesellschaft, die Nachbarn oder · 18:28 Uhr
Ulmer Skandal‐Arzt beging die Behörde (die Eltern sowieso nicht) die Schuldigen. Nein, jetzt ist der behandelnde Arzt Junk Food Tax or Health Food
Selbstmord
der Sündenbock. Denn er/sie hätte es ja sehen müssen.... die guten wissen ja eh nicht, Subsidy ‐ Which Results in
Adil SEfrioui · 01.02.10 ·
wohin mit ihrer Zeit (ACHTUNG, das war Ironie!). Healthier Food Purchases?
23:48 Uhr
nbsp Image by Jeff Keen In the past
Viele ausländische Kinder
ohne Schulabschluss  Don Quijote · 20.12.07 · 11:22 Uhr few years ...
Gerd · 10.01.10 · 21:07 Uhr Obesity Panacea · 01.04.2010 · 18:25
Obwohl einverstanden mit dem Grundgedanken dieses Posts, finde ich die Dichotomie
Überteuerter Uhr
Cholesterinsenker zwischen Schlagen und Medikamenten gefährlich. Ich denke nicht dass sie sich so stellt. Die
Entschärfung "das soll nun kein Plädoyer fürs Kinderschlagen sein" ist nicht überzeugend, Cryptic Escherichia Lurk

weil ein für diese Konstruktion typischen "aber" folgt. Among Us!
Kategorien When I'm not fighting the forces of evil
Niemand unterstützt heutzutage ernsthaft die (Wieder‐)Einführung der Prügelstrafe in
or calling ...
Geistes‐ & unserem Rechtssystem für Erwachsene. Der Grund dafür ist wohl weil man es als eine die
Mike the Mad Biologist · 01.04.2010 ·
Sozialwissenschaften menschlich Würde verletzende Strafe betrachtet. Warum es denn in Ordnung sein soll ein
17:03 Uhr
Kultur uns völlig ausgeliefertes Kind (als normalerweise speziell schutzbedürftig betrachtet) so zu
bestrafen (oder schlimmer, im auf diese Art etwas einzutrichtern) finde ich inakzeptabel. mehr auf www.scienceblogs.com »
Medizin
Naturwissenschaften Für die medikamentöse Behandlung stellt sich einzig die Frage der Notwendigkeit. Das liegt
Politik
in erster Linie in der Verantwortung der Ärzte. Weder der Arzt noch die Eltern entscheiden
zwischen Medikament oder Prügel.
Sozialwissenschaften menschlich Würde verletzende Strafe betrachtet. Warum es denn in Ordnung sein soll ein
17:03 Uhr
Kultur uns völlig ausgeliefertes Kind (als normalerweise speziell schutzbedürftig betrachtet) so zu
bestrafen (oder schlimmer, im auf diese Art etwas einzutrichtern) finde ich inakzeptabel. mehr auf www.scienceblogs.com »
Medizin
Naturwissenschaften Für die medikamentöse Behandlung stellt sich einzig die Frage der Notwendigkeit. Das liegt
Politik
in erster Linie in der Verantwortung der Ärzte. Weder der Arzt noch die Eltern entscheiden
zwischen Medikament oder Prügel.
Technik
Umwelt
 Chris · 20.12.07 · 11:30 Uhr

@Don Quijote
Archiv
Auch die Frage der Notwendigkeit stellt sich nicht wirklich. Habe jetzt keine Zeit zum
Suchen, aber es gibt viele Studien und Artikel, die klar aufzeigen, dass ein Großteil der
September 2009
Ritalin‐Verschreibungen vollkommen überflüssig sind. Es ist ein Marketing‐Effekt. Hier hat
August 2009
Peter recht! Und doch, Arzt und Eltern entscheiden sich für Drogen statt Prügel. Die Frage
Juli 2009
ist nur, wer wen mehr dabei beeinflußt.
Juni 2009
April 2009
 Don Quijote · 20.12.07 · 11:48 Uhr
März 2009
@Chris
Februar 2009
Ich hab keine Ahnung von den betreffenden Medikamenten und glaube gerne dass sie
Januar 2009
überflüssig sind. Ich wollte nicht implizit die Verschreibung gutheissen. Ich wollte nur
Dezember 2008 betonen dass abstrakt gesehen die Notwendigkeit der Verschreibung die einzige Frage ist
November 2008 die sich wirklich stellt (und kein falsches 'entweder‐oder'). Wenn diese Frage in den meisten
Oktober 2008 Fällen schon beantwortet ist um so besser. Dann muss gehandelt werden und nicht
September 2008 geschlagen.
August 2008 P.S.: Sollte ich allfällige Ironie im ursprünglichen Posting verpasst haben, tut es mir
Juli 2008 natürlich leid.
Juni 2008
Mai 2008  Peter Artmann · 20.12.07 · 12:13 Uhr
April 2008 Ernst ist es mir tatsächlich, das massenhafte Ritalinverschreiben von Kinderärzten
März 2008 (wohlgemerkt nicht von Kinderpsychiatern ‐ die sind vorsichtiger) anzuprangern.
Februar 2008 Aber das soll kein Freibrief fürs fröhliche Kinderprügeln sein, schließlich führt das auf Dauer
Januar 2008 auch zu nix.
Dezember 2007 Aber genauso wenig hilft bei der Erziehung eine zwanghaft aufgesetzte Diskussion über
November 2007
"unbedingt einzuhaltende Gewaltfreiheit". Das ist intellektuelle Gedankensülzerei, die in der
konkreten Situation garantiert nicht hilft.
Meine persönliche Beobachtung ist(wissenschaftlich nicht belegt), dass vor allem dort wo
Eltern nicht in der Lage sind ihre Autorität einzufordern und Grenzen zu setzen ‐ die meisten
Medikamente verschrieben werden.
Ob das jedes Mal wirklich nötig ist, bezweifle ich.

 Peter Artmann · 20.12.07 · 12:22 Uhr

Ach und apropos Prügelstrafe für Erwachsene. Natürlich geht das nicht und das will auch
keiner, würde wahrscheinlich, ohnehin nur zu seltsamen Auswüchsen bei denjenigen führen,
die es verdient hätten: "Eyhh, Alter, wieder 50 Schläge kassiert, aber ich kann immer noch
gehen und Du?"
Wie gesagt geht es hier aber nicht um Erwachsene, von denen man eine intellektuelle
eigenständige Geistesleistung erwarten sollte, sondern um unselbständige Wesen von drei
bis sieben, die meistens furchtbar lieb sind, aber manchmal nichts als Unsinn im Kopf
keiner, würde wahrscheinlich, ohnehin nur zu seltsamen Auswüchsen bei denjenigen führen,
die es verdient hätten: "Eyhh, Alter, wieder 50 Schläge kassiert, aber ich kann immer noch
gehen und Du?"
Wie gesagt geht es hier aber nicht um Erwachsene, von denen man eine intellektuelle
eigenständige Geistesleistung erwarten sollte, sondern um unselbständige Wesen von drei
bis sieben, die meistens furchtbar lieb sind, aber manchmal nichts als Unsinn im Kopf
haben.

 Chris · 20.12.07 · 12:57 Uhr

Irgendwie kann ich Deinen Gedankengängen nicht so recht folgen. Also Schläge in geringen
Dosen sind für unselbständige Wesen von 3 bis 7 legitim, um die Autoriät einzufordern und
Grenzen zu setzen?
Bin ich ganz anderer Meinung, aber jedem die seine...

 Don Quijote · 20.12.07 · 13:07 Uhr

Wie gesagt geht es hier aber nicht um Erwachsene, von denen man eine intellektuelle
eigenständige Geistesleistung erwarten sollte, sondern um unselbständige Wesen von drei
bis sieben
Dieses Argument spricht wohl eher gegen eine Ausnahme bei der zugestandenen
Sinnlosigkeit der Prügelstrafe. Oder macht sie in dem Fall auch Sinn unmündig erklärte
Betagte oder Menschen mit einer geistigen Behinderung zu schlagen?
Gewaltfreiheit in der Erziehung als 'intellektuelle Gedankensülzerei' zu bezeichnen und zu
sagen es helfe im konkreten Fall nicht viel, finde ich ein schwaches Argument. So kann man
Gewalt fast immer und überall rechtfertigen (Polizeieinsätze, Kollateralschäden,
Strassenprügeleien, etc.). Man könnte sogar Ritalinverschreibung mit diesem Argument
rechtfertigen...
All das schwächt natürlich in keiner Weise Dein Argument, dass der Schutz der physischen
Integrität auch ein kritisches Nachdenken über an Kinder verschriebene Medikamente
bedingt.

 Jürgen Schönstein · 20.12.07 · 15:21 Uhr

Ich denke auch, dass es nicht um ein "Entweder‐Oder" (Prügel oder Ritalin) geht, sondern
um ein "Sowohl‐Als‐auch" – sowohl Prügel als auch unnötige Psychodrogen erfüllen meiner
Ansicht nach den Tatbestand der Körperverletzung. Und für beides – Prügel und Pillen – gibt
es sinnvolle und praktische Alternativen.

 Peter Artmann · 20.12.07 · 21:04 Uhr

Liebe Leute,
Autorität einfordern, um auf das Leben vorzubereiten macht keinen Sinn bei Leuten, die
sowieso nicht oder nie selbständig werden (Alte, Betagte sowie geistig Behinderte).
Kinder sind aber anders. Und ich würde es für verkehrt halten, wenn sie erst durch die
Polizei lernen, was man darf und was nicht.
Grundsätzlich reicht sowieso ausführliche Schimpfe ‐ aber ‐ wie auch der Amerikaner immer
sagt ‐ man macht einen Fehler wenn man nicht glaubhaft damit droht das letzte Mittel (die
Atombombe) anzuwenden.
P. S. Bezüglich der philosophischen Konsistenz kenne ich übrigens kein Modell, das bei
Kinder sind aber anders. Und ich würde es für verkehrt halten, wenn sie erst durch die
Polizei lernen, was man darf und was nicht.
Grundsätzlich reicht sowieso ausführliche Schimpfe ‐ aber ‐ wie auch der Amerikaner immer
sagt ‐ man macht einen Fehler wenn man nicht glaubhaft damit droht das letzte Mittel (die
Atombombe) anzuwenden.
P. S. Bezüglich der philosophischen Konsistenz kenne ich übrigens kein Modell, das bei
Erziehungsfragen sämtliche Eventualitäten klärt, aber ich lerne gerne dazu.
P. P. S. @schönstein es wäre wirklich schön, wenn es immer Alternativen gäbe. Aber
manchmal kann man nicht delegieren und muss entscheiden. Und ich möchte gerne
denjenigen sehen, der immer alles richtig macht (siehe den Punkt zuvor: Mit dem
kategorischen Imperativ kommt man im Trotzalter nicht weiter. Kinder testen Grenzen aus
und hören damit auch nicht einfach auf. Das ist normal.

 student_b · 20.12.07 · 22:26 Uhr

Grundsätzlich reicht sowieso ausführliche Schimpfe ‐ aber ‐ wie auch der Amerikaner immer
sagt ‐ man macht einen Fehler wenn man nicht glaubhaft damit droht das letzte Mittel (die
Atombombe) anzuwenden.
*leer schluck*
Was für eine intellektuelle Bankrotterklärung ist denn das?
Die amerikanische Regierung droht momentan mit der Atombombe nicht als letztes Mittel in
einem "Gleichgewicht des Schreckens" wie es dazumals mit der Sovjetunion bestand, sonder
auch gegenüber "Terroristen", Länder die Urananreicherung anstreben sowie gegenüber
Gegnern die konventionelle Waffen einsetzen.
Eine solche Argumentation (die notabene den Einsatz der Atombombe wahrscheinlicher
macht, nicht umgekehrt etwa) ist schon vom Ansatz her falsch.
‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐
Aber ich komme vom Thema ab. Schlagen als ultimo ratio ist falsch und kontraproduktiv.
Erstens ist ein Eingeständniss einer Ohnmacht, einer Machtlosigkeit des
Erziehungsverantwortlichen. Kinder und Jugendliche im "Trotzalter" sind durchaus in der
Lage dies zu erkennen und zu verstehen.
Zweitens führt es dazu das einem Kind gezeigt wird das bei Konflikten Gewalt eine "Lösung"
ist, bzw. akzeptabel ist. Dies ist wohl kaum eine Methode jemandem zu einem mündigen
Bürger zu erziehen. Schliesslich ist nicht die Polizei und der nicht allzulange Arm des
Gesetzes der Grund wesshalb wir Menschen uns normalerweise nicht gegenseitig
niedermetzeln.
Drittens, was ist deine noch ultimatere "Lösung" wenn auch das Schlagen nicht hilft?
Noch mehr Schlagen? Oder vielleicht Methoden die man hätte anwenden können bevor man
das erste mal geschlagen hat?

 Peter Artmann · 21.12.07 · 00:13 Uhr

Erstens: "Die amerikanische Regierung droht auch ... Terroristen" ‐ das ist das richtige Bild.
Es gibt kein Gleichgewicht zwischen Kindern und Erwachsenen.
"Zweitens führt es dazu das einem Kind gezeigt wird das bei Konflikten Gewalt eine "Lösung"
ist, bzw. akzeptabel ist"
Genau das ist doch der Punkt:
Erstens: "Die amerikanische Regierung droht auch ... Terroristen" ‐ das ist das richtige Bild.
Es gibt kein Gleichgewicht zwischen Kindern und Erwachsenen.
"Zweitens führt es dazu das einem Kind gezeigt wird das bei Konflikten Gewalt eine "Lösung"
ist, bzw. akzeptabel ist"
Genau das ist doch der Punkt:
Ich würde gerne wissen ob jemand ein System kennt, das in sich logisch ist und mit dem
man fehlerfrei Kinder erziehen kann.
Klingelt es jetzt? Warum soll man überhaupt versuchen nach so einem System zu suchen?
Geht es nicht in erster Linie darum Verantwortung zu übernehmen?
Wenn Erwachsene Kinder schlagen ist das zwar verkehrt, aber es muss nicht falsch sein.
Aber wie ist das mit Erwachsenen, die Kindern Ritalin geben, hat das im Zweifelsfall nur der
Arzt verschrieben?

 Don Quijote · 21.12.07 · 12:31 Uhr

Peter,
Ich glaube jetzt hast du mich abgehängt.
Wenn Erwachsene Kinder schlagen ist das zwar verkehrt, aber es muss nicht falsch
Ich befürchte ich verstehe dem Unterschied in der Qualifikation zwischen 'verkehrt' und
'falsch' nicht. Beides bedeutet doch dass es 'nicht richtig' ist, oder?
Ich würde gerne wissen ob jemand ein System kennt, das in sich logisch ist und mit dem
man fehlerfrei Kinder erziehen kann.
Ist Kinder schlagen oder mit Schlägen drohen für Dich ein 'Erzhiehungssystem'? Der Anspruch
an uns, ein fehlerfreies und in sich logisches System vorschlagen zu müssen um zu
rechtfertigen das Schlagen nicht das geeignete Mittel ist, hat überhaupt nichts zur Sache.
Das ist als ob ich jemandem der sich gegen die Todesstrafe ausspricht, sagen würde dass er
mir zuerst einen Vorschlage machen soll wie denn bitte ein in sich logisches und fehlerfreies
Justizsystem gestaltet werden soll, bevor er protestiert.

  · 21.12.07 · 14:26 Uhr

Ist doch gar nicht so schwer.


Also Gewalt ausüben ist meiner Ansicht nach falsch. Das ist aber ein rein ethisches Urteil.
Ich denke jeder, der Gewalt ausübt, muss sich irgendwann einmal dafür verantworten (kann
ich auch nicht beweisen).
Und jetzt der Schwenk zur Realität.
Manchmal führen falsche Maßnahmen zum richtigen Ziel. (gilt doch auch für Gefängnis ...) ‐‐
‐‐ Das Ziel der Erziehung ist: Unselbständige Wesen dabei zu unterstützen selbständig in
einer komplexen Welt zu bestehen und dabei ethische Normen zu berücksichtigen. ‐‐‐
Und wozu die Forderung nach einem logischen System? Na, um aufzuzeigen, dass es so
etwas nicht gibt und auch nicht geben kann.
Was aber auch gleichzeitig bedeutet, dass keiner eine Gewissheit haben kann, dass es
falsch ist einem Kind eine Ohrfeige zu geben.

 Don Quijote · 22.12.07 · 12:10 Uhr

Manchmal führen falsche Maßnahmen zum richtigen Ziel


Ich finde falsche Massnahmen sind nur dann gerechtfertigt wenn das Optimum nur das
Was aber auch gleichzeitig bedeutet, dass keiner eine Gewissheit haben kann, dass es
falsch ist einem Kind eine Ohrfeige zu geben.

 Don Quijote · 22.12.07 · 12:10 Uhr

Manchmal führen falsche Maßnahmen zum richtigen Ziel


Ich finde falsche Massnahmen sind nur dann gerechtfertigt wenn das Optimum nur das
kleinste Übel sein kann. Bei der Definition dessen, was das kleinste übel ist, scheinen wir
jedoch weit auseinander zu liegen, zumindest wenn es nicht um Medikamente geht (siehe
meine Argumente im ersten Kommentar). Diese Debatte weiter zu führen würde uns aber
wohl zu sehr off‐topic bringen.
Und wozu die Forderung nach einem logischen System? Na, um aufzuzeigen, dass es so
etwas nicht gibt und auch nicht geben kann.
Ich bleibe dabei, dass diese Frage irrelevant ist. Ich finde wehrlose Kinder mit physischer
Gewalt zu erziehen ethisch kaum rechtfertigbar (wo ziehst du übrigens die Grenze: Keine
Hilfsmittel? Rohrstock noch OK? Keine bleibenden Narben?). Ob es nun ein in sich völlig
kohärentes System gibt oder nicht hat da nichts zur Sache da keiner von uns beiden ein
solches vorschlägt und es daher für beide Seiten der Debatte kein Argument ist.
Was aber auch gleichzeitig bedeutet, dass keiner eine Gewissheit haben kann, dass es
falsch ist einem Kind eine Ohrfeige zu geben.
Danke, aber Gewissheiten habe ich schon lange aufgegeben. Absolute Wahrheiten überlasse
ich der Religion.

 sehwolf · 06.01.08 · 04:31 Uhr

Frage 1: Was haben verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen und die Verpflichtung von


Kinderärzten zur Meldung von Misshandlungen an JÄ mit dem Verschreibeverhalten von
Kinderärzten zu tun?
Falls es da einen direkten Zusammenhang geben sollte hätte man ihn nennen sollen. Falls ein
impliziter Zusammenhang besteht, den ich übersehe, dann bitte ich um eine Erklärung.
Frage 2: Was ist das mit diesen Spekulationen über das Verschreibeverhalten von
Kinderärzten? Gibt es da auch mehr als Spekulationen? Und warum geht der Link nicht?
Frage 3: Was soll dieser üble Strohmann vom Kinderschlagen?
Mit anderen Worten: Ich habe keine Ahnung was der Autor hier übersagt will?
PS: Ich bin nur ein besorgter Vater, dem es bisher nicht mal ansatzweise gelungen ist einen
vertrauenswürdigen Kinderarzt für sein Kleinkind zu finden, da ich leider nur an solche KÄ
gerate, die mir irgendwelche komischen homöopathischen Präparate andrehen wollen, schon
beim kleinsten Schnupfen das volle antiobiotische Arsenal aufwahren oder meine Bitte um
etwas anderes als Fieberzäpfchen mit den Worten kommentieren: "Ach, sie wehrt sich bei
Zäpfchen, das ist doch normal. Da müssen sie einfach nur der Willen des Kindes brechen.
Kommen sie ich zeige ihnen das mal."

 sehwolf · 06.01.08 · 04:33 Uhr

Ach, das hatte ich meiner Erregung ganz vergessen:


"Wer schützt die Kinder vor dem Kinderarzt?"
Die Eltern, wer denn sonst.

 Peter Artmann · 07.01.08 · 09:13 Uhr

Nur kurz hinzugefügt.


Ach, das hatte ich meiner Erregung ganz vergessen:
"Wer schützt die Kinder vor dem Kinderarzt?"
Die Eltern, wer denn sonst.

 Peter Artmann · 07.01.08 · 09:13 Uhr

Nur kurz hinzugefügt.


Es gibt physische Gewalt, die sich durch körperliche Züchtigung auszeichnet und im
übertriebenen Fall dazu führt, dass Ohrfeigen gezählt und miteinander verglichen werden.
Und es gibt die chemische Gewalt.
Diese ist subtiler, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nachhaltiger als die
körperliche Gewalt. Die Spekulationen zur marketingunterstützten Verschreibung von Ritalin
hat nicht zuletzt Johannes Lütz, Leiter der Bundesopiumstelle, durch entsprechende
Äußerungen vorangetrieben.
Während allernorten die körperliche Gewalt angeprangert wird, habe ich auf die chemische
Gewalt hingewiesen, die ebenso real vorhanden ist und nicht von den Eltern allein ausgeübt
wird.
Und zuletzt. Es gibt leider viele besorgte Mütter, die dem Kinderarzt zu stark vertrauen. Das
ist nicht zum Vorteil des Kindes.
Und ein letzter Satz zum Thema Erziehung. Übertriebens Geglucke führt nicht selten in der
Pupertät zu so nachhaltigen Krisen, dass über viele, viele Jahre das Eltern‐Kind‐Verhältnis
gestört bleibt.
Alle Eltern machen Fehler, komisch nur, dass hierzulande so viele versuchen sich einreden,
genau sie machen alles richtig.

 Neuner · 20.08.08 · 11:42 Uhr

Extrem einseitig, Ihr Artikel. Es gibt ein Phänomen namens ADHS, wer damit zu tun hat, ob
als Kind oder Erwachsener, ist vielleicht froh über ein Medikament welches dabei hilft
wenigstens teilweise mit der sogenannten "Normalität" mitzuhalten. Solche Fälle pauschal
als "Erziehungsfehler" darzustellen ist sowas von grottendaneben, haben Sie eigentlich
überhaupt eine Ahnung? Es gibt für jeden Ihrer "kritischen" Links/Studien zehn andere, die
bezüglich der Wirkung und Benefits von Methylphenidat bei ADHS zu ganz anderen
Ergebnissen kommen.
"Zwangsabhängigkeit von Psychostimulanzien", Bullshit!
grüße

 Neuner · 20.08.08 · 12:00 Uhr

Zitat: "Meine persönliche Beobachtung ist(wissenschaftlich nicht belegt), dass vor allem dort
wo Eltern nicht in der Lage sind ihre Autorität einzufordern und Grenzen zu setzen ‐ die
meisten Medikamente verschrieben werden."
Meine Beobachtung ist, ganz konkret, daß viele verhaltensauffällige (ADS‐)Kinder NICHT
gescheit diagnostiziert sind und jahrelang als Therapie‐Esel von Psychoanalytiker,
"Erziehungs"‐Experten, Ämtern, selbsternannten "Fachleuten" (wie Ihnen) hin und her
geschoben werden bis sie, wenn sie Glück haben, endlich den richtigen kompeteten
Diagnostiker finden, der sie an Stellen verweist, die endlich den erlösenden Rezeptblock
zücken. Aber auch nur dann wenn sie Glück haben, andernfalls drohen schlimme
Lebensläufe. Ich weiss wovon ich spreche, glauben Sie mir.
"Erziehungs"‐Experten, Ämtern, selbsternannten "Fachleuten" (wie Ihnen) hin und her
geschoben werden bis sie, wenn sie Glück haben, endlich den richtigen kompeteten
Diagnostiker finden, der sie an Stellen verweist, die endlich den erlösenden Rezeptblock
zücken. Aber auch nur dann wenn sie Glück haben, andernfalls drohen schlimme
Lebensläufe. Ich weiss wovon ich spreche, glauben Sie mir.

 Klaus Ramstöck · 20.08.08 · 14:01 Uhr

Meine beiden Knaben profitieren massiv von Ritalin. Als Betroffener halte ich ihre
Ausführungen für verfehlt.

 wolfgang · 03.09.08 · 09:41 Uhr

chemische Unversehrtheit ist ja ein Unsinn. Isst das Kind ein Radieschen und salzt es mit
NaCl ist es dann nicht mehr chemisch unversehrt?
Ist ein Mensch der von dem chemisch eindeutig definierten Poliomyelitis Virus infiziert wird
zwar gelähmt aber chemisch unversehrt ? Oder schwindet seine chemische Unversehrtheit,
wenn er gegen Polio geimpft wird? Impfgegner gebrauchen da gerne die Floskel " ich lass
mein Kind nicht mit Impfungen vollstopfen".
Für Ritalin gibt es klare Indikationen, die sollen beachtet werden‐ thats it.
Alles Leben ist Chemie ‐ sind nur die Steine chemisch unversehrt?

 Rincewind · 03.09.08 · 14:49 Uhr

Sorry, Ihre Dresche gegen Methylphenidat wirkt wie Propaganda von Scientology. Für die
wirklich Betroffenen ist das Medikament ein Segen. Dass Kinderärzte einfach mal so ADHS
diagnostizieren, halte ich für ein Märchen und wenn, dann ist es ein grober Kunstfehler.
ADHS wird per umfangreicher Ausschlußdiagnose festgestellt, i.d.R. mit mehreren
Beteiligten.
Zudem: Methylphenidat Nicht‐ADHSlern gegeben, hat eher den gegenteiligen Effekt, man
wird eher unruhig. Alleine das zeigt, wie unsinnig solche Behauptungen sind, das Kinder hier
flächendeckend mit "Chemie" stillgelegt werden sollen.
Dass ein Biologe sowas von sich gibt, erstaunt mich sehr. Ganz harter Tobak.

 Magrat · 04.09.08 · 18:09 Uhr

Das ein Biologe von Neurochemie so wenig Ahnung hat, das er ein solches Ritalinbashing
betreibt, ist ein Armutszeugnis sonders gleichen. Der sollte sein Diplom zurückgeben. Weiss
eigentlich Ihre Prüfungskommission, mit welchen Aussagen Sie sich hier fachlich öffentlich
selbst disqualifizieren?
Eventuell sollte man mal den Dr Vater informieren. Mal überlegen, wen ich in Hannover
kenne....

 Peter Artmann · 04.09.08 · 22:30 Uhr

Na, da schlottern mir ja die Knie.


Lustig finde ich das Argument, dass die ADHS‐Diagnose sicher sein soll. Aber umfangreiche
Ausschlussdiagnose gefällt mir als Euphemismus ausgesprochen gut.
http://www.medizinfo.de/kinder/probleme/diagnosekriterien.htm
 Peter Artmann · 04.09.08 · 22:30 Uhr

Na, da schlottern mir ja die Knie.


Lustig finde ich das Argument, dass die ADHS‐Diagnose sicher sein soll. Aber umfangreiche
Ausschlussdiagnose gefällt mir als Euphemismus ausgesprochen gut.
http://www.medizinfo.de/kinder/probleme/diagnosekriterien.htm
Wer mehr wissen will findet hier die Diagnosekriterien und an schlechten Tagen kann man
damit jedes Kind zu einem ADHS‐Patienten erklären ...
Aber warum soll ich nicht wissen, dass Methylphenidat ein Stimulans ist? Sind wir jetzt ein
wenig übergeschnappt?
P. S. Natürlich wirkt Ritalin und hilft auch eine Zeit lang ‐ aber wer kann das Zeug absetzen?
Werden die Eltern denn auch darüber informiert?

 Achter · 04.09.08 · 23:30 Uhr

ZITAT: Meine beiden Knaben profitieren massiv von Ritalin. Als Betroffener halte ich ihre
Ausführungen für verfehlt.
Das kann ich für mich und meinen Sohn ebenso bestätigen. Herr Artmann kann sich das Leid
und die (Folge‐) Probleme, die ADHS verursachen kann offenbar nicht vorstellen. Und ich
denke es ist ihm vielleicht auch egal, sonst würde er anders auf die berechtigten Einwände
der Kommentatoren eingehen.
Falsch ist ebenso, Kinderärzten pauschal einen verantwortungslosen Umgang mit der
Diagnostik und Medikation zu unterstellen. Das ist reinste Polemik, die einer realen
Grundlage entbehrt (seltene Ausnahmen mag es geben).

 Magrat · 05.09.08 · 09:51 Uhr

Zitat:aber wer kann das Zeug absetzen? Werden die Eltern denn auch darüber informiert?
Zitat Ende.
Wieder ein Beweis der Ahnungslosigkeit, denn die Auslassversuche jedes Jahr gehören zu
der Therapie und jeder Kinderneurologe, der Ritalin verschreibt, wacht darüber und
informiert. Nicht umsonst dauern die Termine immer 4‐5 Stunden. Kinderärzte verschreiben
nur Folgerezepte, damit man nicht immer etliche km biz zum nächsten SPZ fahren muss,
aber die Therapie geht immer von Kinderneurologen aus. Ich würde mich ja schämen, so
uninformiert und polemisch zu schreiben. Eine wissenschaftliche karriere kann das mehr als
nur beschädigen, Sie haben ihren Ruf als Wissenschaftler ja schon ruiniert, bevor sie ihn
aufgebaut haben. pubmed zumindest findet keine einträge zu Peter artmann, was macht ein
biologe, dessen Papers nicht in pubmed zu finden sind?

 Peter Artmann · 05.09.08 · 16:28 Uhr

Auch wenn sie es nicht gerne glauben wollen, aber Methylphenidat wird sehr häufig von
Kinderärzten verschrieben.
Wünschenswert wären natürlich ausschließlich Kinderpsychiater, aber die sind nun mal
selten, Termine zu bekommen ist häufig Glückssache.
Ganz abgesehen davon das 4‐5 Stunden pro Termin mitsamt jährlichem Auslaßversuch so
ziemlich das lächerlichste sind, was ich seit langem gehört habe.
Unter welcher EBM‐Nummer soll das denn abgerechnet werden?
selten, Termine zu bekommen ist häufig Glückssache.
Ganz abgesehen davon das 4‐5 Stunden pro Termin mitsamt jährlichem Auslaßversuch so
ziemlich das lächerlichste sind, was ich seit langem gehört habe.
Unter welcher EBM‐Nummer soll das denn abgerechnet werden?

 student c · 05.09.08 · 16:30 Uhr

Der Vergleich zwischen Schlägen und Medikation ist unangebracht. Es gibt keinerlei
Gemeinsamkeiten. Bei Schlägen handelt es sich um eine Strafe, die zum Ziel hat, Schmerzen
zu verursachen (welcher Art auch immer). Medikamente können zwar Nebenwirkungen
haben, aber dennoch sind sie gedacht, um gegen Krankheiten zu helfen. Dazu werden sie
hergestellt, und dazu werden sie verschrieben. Dieser Vergleich mit einer
Züchtigungsmaßnahme verbietet sich. Oder gibt es tatsächlich Eltern, die ihrem Kind sagen:
"Wenn Du nicht artig bist, dann kriegst Du Ritalin."?
Desweiteren fällt mir auf, dass sie in Ihrem Artikel die Erkrankung ADHS, die die Indikation
für Stimulanzien darstellt, gar nicht erwähnt haben. Haben sie nicht recherchiert, was das
ist, oder halten Sie es nur nicht für nötig, wenigstens ein bis zwei Sätze drüber zu verlieren,
so dass man wenigstens den Anschein einer ausgewogenen Recherche haben könnte.
Außerdem schreiben sie: "Spekulationen, dass der rapide gestiegene Verbrauch von Ritalin,
Concerta und anderen Methylphenidat‐Arzneien, auf massive Werbemaßnahmen der
Pharmaindustrie (auf Kinderärzte) zurückzuführen sei."
Da der Link nicht funktioniert, kann ich nicht einmal die Spekulationen nachprüfen,
geschweige denn irgendwelche Tatsachen. Was ich aber weiß, ist, dass erst in den letzten
Jahren bekannt wurde, dass ADHS bei zwei Dritteln der Patienten bis ins Erwachsenenalter
bestehen bleibt. Nun, wenn ich dann auch mal spekulieren darf, dann behaupte ich, dass die
Zunahme der Methyphenidat‐Verschreibungen viel wahrscheinlicher darauf zurückzuführen
ist.
Und zuletzt noch ein Hinweis auf die fehlende Logik in Ihrem Artikel: Sie behaupten:
"Allesamt Arzneien, die gewiss nie ohne Nebenwirkungen daherkommt, aber möglicherweise
überhaupt keine therapeutische Wirkung haben."
Wenn Sie sich den Artikel, den Sie als Link angeben, genau durchlesen (und sich auch mal
die PDFs ansehen), können Sie feststellen, dass die Medikamente in den ersten Monaten der
Studie durchaus eine Wirkung hatten. Die Formulierung "überhaupt keine Wirkung" ist
demnach falsch.
Abgesehen davon: Hätten Stimulanzien tatsächlich überhaupt keine Wirkung, warum lassen
sich dann die Mütter von ADHS‐Kindern dennoch immer wieder MPH verschreiben? Oder sind
deren Kinder etwa alle abhängig? Wenn das zuträfe, glauben Sie, dass die Kinderärzte das
tatsächlich in Kauf nehmen würden, und man dagegen noch nichts unternommen hätte?
Fazit: Ihr Artikel ist nicht nur hundsmiserabel recherchiert, er widerspricht sich sogar
teilweise. Für so etwas muss man nicht wirklich Wissenschaftsjournalist sein. Und Ihre
Promotion kann Ihnen in diesem Stil doch auch niemand anerkannt haben.

 Magrat · 06.09.08 · 13:58 Uhr

Herr Artmann,
ich muss gar nix glauben, ich bin informiert, im Gegensatz zu Ihnen. Ich habe selber 2 ADS‐
Kinder und habe in meinem Freundeskreis der 3 Familien mit ADS,
in zweien sind beide Eltern und alle Kinder betroffen, da die Erblichkeit sehr hoch ist, bis zu
 Magrat · 06.09.08 · 13:58 Uhr

Herr Artmann,
ich muss gar nix glauben, ich bin informiert, im Gegensatz zu Ihnen. Ich habe selber 2 ADS‐
Kinder und habe in meinem Freundeskreis der 3 Familien mit ADS,
in zweien sind beide Eltern und alle Kinder betroffen, da die Erblichkeit sehr hoch ist, bis zu
80% Risiko wenn beide Eltern betroffen sind.
Ich bin gut informiert über ADHS und ich verbringe jedes Jahr 4 h mit jedem Kind in der
Kinderneurologie, so wie meine Bekannten auch, für die komplette Diagosemühle.
Sicher verschreibt der Kinderarzt Ritalin, FOLGEREZEPTE, wenn er nämlich die richtige Dosis
und Indikation und Diagnose vom SPZ per Arztbrief übermittelt bekommen hat.
Termine sind keine Glücksache, Termine gibt es immer, nur nicht "übermorgen". Da ADS
jedoch kein Akutfall ist, kann man sich früh genug um Termine kümmern, wenn man weiss,
das die Wartezeit ein paar Monate beträgt.
Für wöchentlcihe Abstimmungsgespräche reicht das Telefon, dazu ist es gar nicht
erforderlich 100 km mit dem Kind ins SPZ zu fahren.
Wie die abrechen ist mir vollkommen egal.

 Peter Artmann · 08.09.08 · 23:02 Uhr

Zuerst zu student c:
Die Aussage stammt von Johannes Lütz, dem Leiter der Bundesopiumstelle, in einem
Interview mit der Frankfurter Rundschau (Link geht nicht mehr).
Hingegen stimmt es, dass Methylphenidat in den ersten sechs Monaten wirkt. Aber ich bin
genau wie William Pelham skeptisch, dass eine längere Verschreibung Sinn macht.
Irgendwann muss der Gips ab und das Bein wieder belastet werden.
Schließlich ging es lange Zeit zuvor ohne Gips und das Gehirn ist nun mal flexibel, kann sich
anpassen. Häufig werden Medikamente nur aufgrund der Schwierigkeiten beim Absetzen
weiterhin eingenommen ‐ ohne therapeutischen Nutzen.
Bezüglich der Abhängigkeit habe ich dementsprechend tatsächlich eine differierende Ansicht
und den Spruch "wenn Du jetzt nicht endlich damit aufhörst, müssen wir mit dir zum
Irrenarzt" ... hat mir sogar eine Kinderpsychiaterin (mit entgeisterter Mine) bestätigt.
Schließlich liebe Magrat,
so wie Sie schreiben, sind sie tatsächlich gut informiert. Aber haben Sie nicht auch den
Eindruck, dass insgesamt zuviel verschrieben wird?

 magrat · 09.09.08 · 13:00 Uhr

zitat: Aber haben Sie nicht auch den Eindruck, dass insgesamt zuviel verschrieben wird?
Zitat Ende.
nein, habe ich nicht. Denn ich sehe in meinem Umfeld Kinder leiden, deren Eltern auf
diverse sektoide Antiritalinkampagnen und auch Leute wie Sie, die Ritalinbashing in der
Bäckerblume oder Apothekenumschau betreiben, hereingefallen sind. Da wird versucht, die
Kinder mit exzessivem Üben, mit strenger Disziplin, mit Rosmarintee, Zappelin, Glaubuli,
Cola und alleiniger Ergo‐ und Verhaltenstherapie in die Spur zu bringen. Was natürlich nicht
funktioniert, so dass sich normal bis hochbegabte Kinder als Haupt‐ und Sonderschüler ohne
Abschluss wiederfinden.
Alles "Erfolge" von Scientology und anderen Ritalinbashern.
Wenn man einem gesunden Kind Ritalin gibt, merkt man das sofort, denn bei Kindern ohne
Cola und alleiniger Ergo‐ und Verhaltenstherapie in die Spur zu bringen. Was natürlich nicht
funktioniert, so dass sich normal bis hochbegabte Kinder als Haupt‐ und Sonderschüler ohne
Abschluss wiederfinden.
Alles "Erfolge" von Scientology und anderen Ritalinbashern.
Wenn man einem gesunden Kind Ritalin gibt, merkt man das sofort, denn bei Kindern ohne
diese Störung ist die Wirkung paradox. Es kann also gar nicht sein, das zuviel verschrieben
wird, denn falsch Verschriebenes fällt den Eltern sofort auf und richtig verschriebenes, was
hilft, ist niemals zuviel.
Anstatt froh zu sein, dass man diese Störung, die sich auch auswachsen kann, bzw manche
lernen können, mit der Störung und ohne Medikament zu leben, dass man diese störung
behandeln kann, stattdessen werden wieder ideologische Grabenkämpfe und
Profilierungssüchte auf dem Rücken unschuldiger Kinder ausgetragen.

 student c · 20.09.08 · 17:45 Uhr

Hallo Herr Artmann,


in dem Link oben "Über das Blog" schreiben Sie selber, dass Sie in diesem Blog nicht immer
ausgewogen recherchieren, Zitat:
"Manchmal denke ich dann, dass es sinnvoll wäre sorgfältiger zu schreiben und genauer zu
recherchieren. Aber so etwas benötigt Zeit."
Ja, das tut es, da kann ich Ihnen Recht geben. Das hei ßt also, Sie schreiben Artikel über
Dinge, in denen Sie sich nicht richtig auskennen. In Anbetracht dieser Tatsache frage ich
mich allerdings, was ist Sinn und Zweck eines solchen Artikels? Was wollen Sie damit
erreichen? Glauben Sie ernsthaft, dass Sie damit Aufklärung betreiben ‐ mit halben oder
unwahren Aussagen? Glauben Sie, dass Sie damit auch nur einem Kind etwas Gutes tun?
Wenn das so sein sollte, dann sind sie ein törichter Narr. Statt im Anschluss an Ihren Artikel
Kommentare zu beantworten, die sich über diesen beschweren, wäre es doch sinnvoller
gewesen, diese Zeit VOR dem Schreiben eines solchen Artikels zu investieren, um sich über's
Thema ausgiebig zu informieren!
Im oben genannten Link schreiben sie auch:
"an dieser Stelle auch ein Dankeschön für die Kritik (ernstgemeint), denn nur durch gezielte
Hinweise kann ich eigene Denkfehler und Ungenauigkeiten erkennen und verbessern."
Dann möchte ich Sie noch einmal auf bestimmte Fakten bezüglich ADHS hinweisen, in der
Hoffnung einige Denkfehler zu beseitigen:
‐ ADHS ist zum größten Teil angeboren, man geht von 90% Erblichkeit aus. Es tritt familiär
gehäuft auf. Das heißt, es ist angeboren (Manche Mütter von ADHSlern haben die
Hyperaktivität schon intrauterin gemerkt!)
‐ Methylphenidat wirkt bei etwa zwei Dritteln der ADHS‐Betroffenen positiv auf die
Symptome
‐ Die Erkrankung bleibt bei ungefähr 60% bis ins Erwachsenenalter bestehen (Das ist erst
seit kurzer Zeit in Deutschland bekannt) und unterliegt einem gewissen Wandel, so dass die
Hyperaktivität sich weniger äußert, jedoch oft in Form von innerer Unruhe vorhanden bleibt.
Die Aussage zu treffen, dass es vorher ja auch gegangen w äre, ist nicht zulässig, da die
Betroffenen häufig unter falscher Diagnose z.B. mit Antidepressiva oder Psychotherapien
behandelt wurden, oft mit nur mäßigem oder ohne Erfolg.
‐ Aus diesem Grund wird MPH immer mehr auch bei Erwachsenen verschrieben.
‐ Stimulanzien können in therapeutischer Dosierung und bei oraler Applikation NICHT als
Rauschmittel gebraucht werden, da auf diese Weise ein Rauscherlebnis ausbleibt. Das wäre
Die Aussage zu treffen, dass es vorher ja auch gegangen w äre, ist nicht zulässig, da die
Betroffenen häufig unter falscher Diagnose z.B. mit Antidepressiva oder Psychotherapien
behandelt wurden, oft mit nur mäßigem oder ohne Erfolg.
‐ Aus diesem Grund wird MPH immer mehr auch bei Erwachsenen verschrieben.
‐ Stimulanzien können in therapeutischer Dosierung und bei oraler Applikation NICHT als
Rauschmittel gebraucht werden, da auf diese Weise ein Rauscherlebnis ausbleibt. Das wäre
allerhöchstens bei Applikation in Form von Schnupfen oder bei i.v.‐Applikation HOHER
Dosen möglich, die sich aber nicht mehr im therapeutischen Bereich bewegen.
‐ Ein unbehandeltes ADHS führt nicht nur oftmals in die soziale Isolation, sondern häufig in
eine Substanzabhängigkeit oder Depression (Das sind Fakten, wenn Sie möchten, suche ich
Ihnen die Prozentzahlen heraus). Desweiteren erleiden ADHSler viel häufiger Unfälle
aufgrund der verminderten Aufmerksamkeit (kann man sich denken). Und nicht zuletzt
bleiben die meisten ADHSler unbehandelt ihr Leben unter den Leistungen, die ihrer
Intelligenz entsprechen würden. Dadurch passiert es sogar hochbegabten ADHSlern, dass sie
keinen Schulabschluss schaffen. Das ist tatsächlich so, ich kenne selbst ein paar Beispiele,
ob Sie's nun glauben wollen oder nicht.
Leuten wie Ihnen wünsche ich manchmal, dass sie nur eine Woche mit einem mittelschweren
ADHS klar kommen müssten. Stellen Sie sich vor, ständig würde in Ihrem Leben etwas schief
laufen, ohne dass Sie sich das erklären können. Sie würden nichts auf die Reihe bekommen,
ständig schief angeschaut oder ausgegrenzt werden. Auch das könnten Sie sich nicht
erklären. Sie schaffen es nicht, irgendetwas zu Ende zu bringen oder einem Plan zu folgen.
Sie haben den Überblick über Ihr Leben verloren. Sie sind Außenseiter, und jeder hat etwas
gegen Sie, Sie wissen aber nicht warum. So erleben viele ADHSler tatsächlich ihre Umwelt.
Einem Menschen mit einer Krankheit ein Medikament vorzuenthalten, das seine Krankheit
adäquat und mit allgemein guter Verträglichkeit behandeln könnte, halte ich für moralisch
fragwürdig. Es grenzt für mich an unterlassene Hilfeleistung.
Wie gesagt: überlegen Sie doch nochmal, ob Sie mit einem solchen Artikel wirklich Kindern
helfen! Ich meine, Sie haben keine Ahnung von dem Schaden, den Sie damit anrichten (je
nachdem, wie viel Traffic hier herrscht).
Und vor allem: Bitte informieren Sie sich über dieses Thema, Information gibt es genügend
im Internet!

 Peter Artmann · 25.09.08 · 20:45 Uhr

Lieber student c,
so viel Blödsinn an einem Stück hab' ich ja noch nie über ADHS gelesen.
Man könnte nach ihrem Schreibunfall fast meinen, Emil Kraepelin hätte bei seiner Sortierung
der psychischen Krankheiten im Jahr 1899 ADHS unmöglich übersehen können, bei einer
Erblichkeit von 90 Prozent und so klar definiertem Krankheitsverlauf ...
Hahaha, selten so gelacht.
Also im Ernst, ihr Blödsinn bedeutet ja, dass man bei jedem ADHS‐Kind auch die Eltern
gleich mittherapieren müsste ‐ die Idee ist so blöd, dass sie direkt vom Vertrieb stammen
könnte.
Ich stelle mir das wirklich witzig vor, wenn der Kinderarzt sagt: Ihr Kind braucht
Methylphenidat, aber ich gebe es ihnen nur, wenn sie beide es auch einnehmen. Das ist
wirklich erfrischend! Wir brauchen dringend mehr von Ihrer Sorte
Da ist es immerhin beruhigend, dass man ihre Ideen auch gut umsetzen kann, denn bei
Ihnen geht es ja immer nur um Medikamente und nie um Psychotherapie.
könnte.
Ich stelle mir das wirklich witzig vor, wenn der Kinderarzt sagt: Ihr Kind braucht
Methylphenidat, aber ich gebe es ihnen nur, wenn sie beide es auch einnehmen. Das ist
wirklich erfrischend! Wir brauchen dringend mehr von Ihrer Sorte
Da ist es immerhin beruhigend, dass man ihre Ideen auch gut umsetzen kann, denn bei
Ihnen geht es ja immer nur um Medikamente und nie um Psychotherapie.
Und Sie wollen mir was über ADHS erzählen?

 w2felix · 26.09.08 · 02:04 Uhr

"so viel Blödsinn an einem Stück hab' ich ja noch nie über ADHS gelesen."
"Ich stelle mir das wirklich witzig vor"
"die Idee ist so blöd, dass sie direkt vom Vertrieb stammen könnte."
anstatt den längsten kommentar dieses beitrags einfach als blödsinn abzustempeln, könnten
Sie einfach mal informieren!
das, was student c sagt, stimmt einfach... ich hab mir einfach mal den extrem
ausführlichen wikipedia artikel genommen (http://de.wikipedia.org/wiki/ADHS) und hab ne
einfache Quellenanalyse gemacht, dabei die reviews einbezogen und schwupps: er hat recht.
Also warum Kritik als "blödsinn" abstempeln, ohne eigene, belegte Argumente dagegen
hervorzubringen? es tut mir leid, Sie sollten auf diesem Niveau nicht mehr weiter
"wissenschafts"bloggen. Schicken sie die artikel doch zur bild, dort gibt es auch keine
quellenanalysen....

 Elphaba · 26.09.08 · 09:23 Uhr

Herr Artmann, was ist das, was sie da haben? Orale Diarrhö?
Informieren sie sich bitte erst ordentlich bevor sie so einen Unsinn vom Stapel lassen.
Elphaba

 Elphaba · 26.09.08 · 09:32 Uhr

Ach ja, was die Erblichkeit betrifft, ist ein Elternteil betroffen geht man von ca 75% aus,
sind beide Elternteile betroffen sind es 100%. Das sind die Zahlen der Dr. Alexander Marcus
bei seinem letzten ADHS‐Symposium nannte. Es gibt auch nicht das ADHS‐Gen, es ist ein
Zusammenspiel vieler Gene, was auch die stark unterschiedlichen Ausprägungen und das
breite Spektrum des ADHS mit Teilleistungsstörungen und Komorbiditäten erklärt.
Herr Artmann, erst lesen, dann schreiben!

 Peter Artmann · 26.09.08 · 10:47 Uhr

Bevor manche Leute hier den Eindruck erwecken, man könnte ADHS sicher wie Fieber mit
einem Thermometer oder Bluttest messen, hier noch einmal die Diagnosekriterien für ADS /
ADHS:
http://www.medizinfo.de/kinder/probleme/diagnosekriterien.htm
Da wirkt es sehr seltsam, dass manche Leute etwas über die Vererbung aussagen wollen.
Nennen Sie mir drei Kinderpsychiater und wir haben drei Diagnosen für den einen auffälligen
Jungen.
Ob diesem Jungen dann Ritalin verschrieben wird, entscheidet eher sein Wohnort als seine
Störung.
Da wirkt es sehr seltsam, dass manche Leute etwas über die Vererbung aussagen wollen.
Nennen Sie mir drei Kinderpsychiater und wir haben drei Diagnosen für den einen auffälligen
Jungen.
Ob diesem Jungen dann Ritalin verschrieben wird, entscheidet eher sein Wohnort als seine
Störung.
http://www.capmh.com/content/2/1/26/abstract
Aber Sie glauben ja so viel mehr zu wissen ...
Langsam wiederholt sich alles. Der Thread wird langweilig.

 Elphaba · 26.09.08 · 11:00 Uhr

Herr ARtmann, sie haben keine Ahnung.


ADHS ist eine Ausschlussdiagnose, anhand der Symptome muss entschieden werden, was zu
machen ist. Eine Intelligenzdiagnostik ist in meinen Augen zwingend, da viele ADHSler ein
typisches Profil aufweisen, wie Dr. Huss in seinem Buch ADHS und Medikamente schreibt.
Im übrigen wurde bei ADHSlern eine erhöhte Anzahl DATs im SPECT nachgewiesen. MPH
besetzt die DATs und sorgt somit für einen ausgeglichenen Dopaminhaushalt, der denen von
nicht ADHSler entspricht.
Sie haben keine Ahnung und demonstrieren das hier unfreiwillig. Man schämt sich schon fast
fremd.

 Peter Artmann · 26.09.08 · 11:57 Uhr

Ich muss noch unbedingt die Veröffentlichung finden, in der die


Vererbungswahrscheinlichkeit für die Präferenz für die Autofarbe blau berechnet wird.
Gucken Sie sich doch das ICD‐10 Diagnoseschema mal genauer an und schämen Sie sich,
dass sie behaupten zu wissen, was ADHS in der Diagnose ihres Kollegen bedeuten kann.
Und jetzt mit DATs und SPECTs zu kommen, ist so eine hanebüchene und spekulativ ... mit
Wissenschaft hat das nicht mehr viel zu tun, allerhöchstens mit Egobestätigung auf Kosten
der Kranken.
http://www.web4health.info/de/answers/adhd‐dopa‐spect.htm
Warum nicht gleich nach der Verstrahlung der Kinder noch eine Liquorpunktion vorschlagen?
Mit Ihrer Einstellung haben Sie sich als Arzt gnadenlos disqualifiziert.

 ADHS · 26.09.08 · 12:14 Uhr

Herr Artmann,
im Gegensatz zu Ihrem vereinfachten Link bez. der Diagnosekriterien (den zu lesen Sie
vielleicht gerade noch so in der Lage sind) gibt es auch noch sogenannte "Leitlinien der
Deutschen Gesellschaft für Kinder‐ und Jugendpsychiatrie und ‐psychotherapie". Übrigens
eine Seite die nicht von Google‐Ads zugemüllt ist. Eine Schande für Sie, daß ich Ihnen das
sagen muss:
http://www.uni‐duesseldorf.de/AWMF/ll/028‐019.htm
Hier wird klar, daß zur (Ausschluß‐) Diagnose und Behandlung von ADHS ein Sachverstand
benötigt wird, den Sie auf keinen Fall haben. Ihre Darstellung ist tendenziös und und falsch.

 Peter Artmann · 26.09.08 · 12:25 Uhr


http://www.uni‐duesseldorf.de/AWMF/ll/028‐019.htm
Hier wird klar, daß zur (Ausschluß‐) Diagnose und Behandlung von ADHS ein Sachverstand
benötigt wird, den Sie auf keinen Fall haben. Ihre Darstellung ist tendenziös und und falsch.

 Peter Artmann · 26.09.08 · 12:25 Uhr

Ich wusste gar nicht, dass ich therapiere ‐ Sie nehmen mich wohl als Kollegen wahr?
Ich bin aber kein Arzt.
Aber wahrscheinlich hindert Sie ihr ausgeprägter Sachverstand an der Erkennung dieser
Tatsache.
Ich frage mich nur, ob SIE sich die Kinder, die SIE behandeln, eigentlich individuell
anschauen oder ob das für Sie nur noch Stichwortgeber sind, die ihre Theorie bestätigen
müssen.

 ELphaba · 26.09.08 · 12:32 Uhr

Sie geben ihr aber eine nichtvertretbare Meinung ab, die Eltern bezüglich der Diagnose ihrer
Kinder beeinflussen kann. Das kann für Kinder fatale Folgen haben. Alos seien Sie besser
Still, wenn Sie keinen Plan haben. Und jedes Kind wird individuell angeschaut, das ist bei
einer ADHS‐Diagnose unabdingbar und BTM Rezepte gibts nicht zwischen T ür und Angel

 ADS/ADHS · 26.09.08 · 12:44 Uhr

Ich glaube Sie überschätzen sich, kein Arzt würde Sie als Kollegen wahrnehmen...

 ADHS · 26.09.08 · 12:44 Uhr

Herr Artmann,
nennen Sie mir bitte die Stelle, an denen ich bei Ihnen vorausgesetzt haben soll sie würden
"therapieren". Allein diese Ihre Wahrnehmung ist ein Beweis Ihres Tunnelblicks. Ich spreche
Ihnen lediglich den Sachverstand zum Thema ADHS ab, den Sie sich hier jedoch
hemmungslos und sicherlich auch zu Lasten von Betroffenen anmaßen.

 Peter Artmann · 26.09.08 · 12:55 Uhr

"Hier wird klar, daß zur (Ausschluß‐) Diagnose und Behandlung von ADHS ein Sachverstand
benötigt wird, den Sie auf keinen Fall haben."
Aber sofern hier tatsächlich besorgte Eltern vorbeischauen, freue ich mich, dass die Eltern
in diesem Thread lesen können, was für schöne, neue Kleider die potenziellen Therapeuten
ihrer Kinder tragen.
Zuerst gefiel mir die Richtung nicht, in die sich die Diskussion entwickelte, aber jetzt wei ß
ich, dass dieser Thread sehr wertvolle Informationen (bzw das Gegenteil) enthält.
Insofern möchte ich mich für die vielen Beiträge bedanken.

 ADHS · 26.09.08 · 13:02 Uhr

Herr Artmann,
wenn Sie nicht wissen was Sie sagen sollen, dann sind Sie halt still.

 Elphaba · 26.09.08 · 13:04 Uhr


 ADHS · 26.09.08 · 13:02 Uhr

Herr Artmann,
wenn Sie nicht wissen was Sie sagen sollen, dann sind Sie halt still.

 Elphaba · 26.09.08 · 13:04 Uhr

Manchen sollte man die Tastatur wegnehmen...

 student c · 04.10.08 · 00:11 Uhr

Herr Artmann,
ich habe meinen letzten langen Text hier gepostet, um Ihnen die Fakten bezüglich ADHS auf
dem Silbertablett zu präsentieren. Und zwar deshalb, weil Sie in meinen Augen nicht
hinreichend recherchiert haben. Sie müssen also lediglich meinen Text lesen. Und wenn Sie
wollen, dann können Sie die Aussagen nachprüfen. Leichter kann man es Ihnen einfach nicht
mehr machen.
Aber was ich erlebe, ist, dass sie das ganze einfach als "Blödsinn" oder "Schreibunfall"
abtun, anstatt sich darüber Gedanken zu machen. Mit stichhaltigen Gegenargumenten haben
Sie bis jetzt noch nicht geantwortet. Es tut mir leid, aber das beweist, Sie sind absolut nicht
kritikfähig. Und das, obwohl Sie hier angeblich wissenschaftlich schreiben wollen. Eine
Schande für die Wissenschaft!
Gut, ich kann Sie nicht zwingen, unvoreingenommen Tatsachen zu überprüfen oder
wissenschaftlich zu recherchieren. Aber ich gebe Ihnen zu bedenken, dass Sie mit der
Angstmache vor angeblich unzuverlässigen Ärzten und vor Methylphenidat nicht einem
einzigen Kind einen Gefallen tun!
Ich habe Ihnen schon einmal die Frage gestellt, aber ich stelle Sie gerne nochmal:
Worin besteht Ihre Motivation, diese unüberprüften Falschaussagen zu verbreiten?
Und sagen Sie jetzt bitte nicht, dass es Ihnen um die Kinder gehe. Denn dann wären die
Kinder es Ihnen auch wert, eine solide Recherche zu betreiben. Jedes Kind, dessen Eltern
sich von Ihnen abschrecken lassen, eine angemessene Behandlung zu zu lassen, kann sich
bei Ihnen bedanken.
Tun Sie mir doch bitte den Gefallen und belesen Sie sich über das Thema ADHS und stellen
Sie Ihre obigen Aussagen richtig! Bitte, wenigstens den Kindern zu liebe!
Übrigens: Es ist keine Schande, Fehler zu machen. Das passiert uns allen mal. Aber bis zum
bitteren Ende diesen Fehler zu verteidigen, ist schäbig. Ich glaube, viele Menschen hätten
mehr Respekt vor Ihnen, wenn Sie in der Lage wären, Ihre dürftige Recherche und die
fehlende Kenntnis bzgl. ADHS als einen Fehler zuzugeben.

 Flash · 09.12.08 · 22:30 Uhr

Bloggen ist eben oftmals nichts anderes als populistisches Auf‐den‐Schlamm‐hauen. Warum
soll man etwas zurückziehen oder richtigstellen, was zu so schönen und kontroversen
Diskussionen führt?
Ich verstehe Hern Artmann da vollkommen. Einfach mal provokative Thesen raushauen, das
kommt immer gut. Mach' ich auch so. ;)
Entweder man verdrischt seine Kids oder man verabreicht Ritalin. Ritalin ist humaner, es ist
nämlich gewaltlos. Hehe! Coole Alternativen, wie ich finde.
Ich verstehe Hern Artmann da vollkommen. Einfach mal provokative Thesen raushauen, das
kommt immer gut. Mach' ich auch so. ;)
Entweder man verdrischt seine Kids oder man verabreicht Ritalin. Ritalin ist humaner, es ist
nämlich gewaltlos. Hehe! Coole Alternativen, wie ich finde.

Kommentar schreiben

Name (erforderlich)

E‐Mail‐Adresse (erforderlich)

c
d
e
f
g Bei neuen Kommentaren benachrichtigen?

URL

Ihr Kommentar Netiquette · AGB

Kommentarvorschau »
c Persönliche Daten merken?
d
e
f
g  
Kommentar abschicken »

Kontakt & Impressum Werbung & Partnerschaft Datenschutzbestimmungen © by ScienceBlogs.de · 2008

Vous aimerez peut-être aussi