Vous êtes sur la page 1sur 4

1

April 2010

MISSIONSDIENST PANAMA

Ich bilde mir nicht ein, Brüder, dass ich es schon geschafft habe. Aber ich
lasse hinter mir und sehe nur noch, was vor mir liegt.

Philipper 3, 13+14

Liebe Freunde, gelangen. Die Reaktion der Leser freut uns


immer wieder besonders, welche den
In den ersten Märzwochen hat das neue erhaltenen Segen durch das Wort Gottes
Schuljahr hier in Panama begonnen. Es ist auch ihren Familienangehörigen,
für unsere Töchter immer noch ein Arbeitskollegen und Freunden weiter geben
besonderer Moment, wenn wir zusammen wollen. Hilda gab einen Kalender einem
Schulutensilien einkaufen gehen. Ordner, Angestellten des Wasserwerks, welcher
Sichtmappen, Hefte, Schreibmaterial etc. monatlich vorbeikommt um den
Das viele Neue, wie auch der Neuanfang Wasserzähler beim Haus abzulesen. Innert
des Schuljahres hat immer wieder seine kurzer Zeit kam ein Arbeitskollege von ihm
Faszination. Die alten Hefte, gezeichnet bei uns vorbei und fragte uns nach einem
durch den vielen Gebrauch, mit Knicken, Abreisskalender. Manche entdecken
abgegriffenen Rändern, hin und wieder eine dadurch auch wieder den Segen des
Vermerkung des Lehrers, der zu besserer Bibellesens. Häufig hören wir das Zeugnis:
Orthografie, schönerer Schrift oder sogar “Ich wollte wissen, ob das tatsächlich in
mehr Fleiss hinweist, sind Vergangenheit. meiner Bibel steht und habe mit Freuden
Auch schlechte Noten landen mit den alten festgestellt, dass die erwähnten Bibelstellen
Dokumenten auf dem Estrich oder im mit meiner Bibel übereinstimmen.
Papierkorb.
Eine weniger schöne Erfahrung machten
Wie gut neue unbefleckte Hefte in den wir in Santa Fe mit einer anderen
Händen zu halten. Ein neues Schuljahr zu evangelischen Organisation, welche
beginnen, mit der Möglichkeit es besser zu ebenfalls in Santa Fe eine Gemeindearbeit
machen, aus den Fehlern des letzten Jahres hat. Der Herr hatte uns aufs Herz gelegt, als
zu lernen. Weniger Internet, Fernsehen und Gemeinde an drei Abenden evangelistische
Handy, sich mehr aufs Wesentliche Filme im Dorf zu zeigen. Es kam mir die
konzentrieren. Das Alte, Misslungene hinter Idee, mit ansprechenden Plakaten die
sich lassen zu können. Die Möglichkeit, Öffentlichkeit auf die Filme aufmerksam zu
neu beginnen zu können. machen. Es wurde dazu von Haus zu Haus
eingeladen mit der Möglichkeit, den
Gerade der Jahresanfang bot wieder Abreisskalender “Die gute Saat”
Gelegenheit mit dieser Botschaft des weiterzugeben. Die andere Organisation
persönlichen Neuanfangs durch die benutzte diese Einladungen für sich und
Kalender “Die gute Saat” manche organisierte kurzerhand zur selben Zeit
Menschen zu erreichen. Menschen, welche einen evangelistischen Einsatz, ebenfalls
schon einige Jahre treue Leser der täglichen mit Filmen, Heilungsgottesdiensten etc.
Andachten sind und darauf warten, dass sie Dass dies Verwirrung unter der
ein neues Exemplar bekommen. Aber auch Dorfbevölkerung stiftete bestätigte die
manche neue Leser konnten erreicht Reaktion einiger Dorfbewohner, welche mit
werden. Da wir verhältnismässig nur dem Auto bei uns vorbeifuhren und aus
wenige Exemplare haben, ist es uns ein dem Auto schrien: “Wo ist es nun, hier oder
Anliegen, dass sie an interessierte Leser dort?”
2

Ich erinnerte mich an die Worte des Apostel


Paulus aus dem Philipperbrief 1: 15 + 18
und konnte die Sache getrost in Gottes
Händen lassen.

Für die Kindererlebnisswochen in den


Urwalddörfern, Alto Ortiga, Caloveborita,
Rio Luis und Rio Guazaro erhielten wir
erneut tatkräftige Unterstützung von
Jugendlichen aus Gemeinden von Panama
Stadt. Nicht nur die Kinder, welche in
lebendiger Weise biblische Lektionen für Familie Barrias beim Bodenlegen
ihren Alltag erhielten, war diese Zeit von
grossem Segen. Auch die Gruppe von Jaqueline, die Tochter von Roberto und
Jungen aus Panama Stadt kehrte bereichert, Cenia Barrias wohnt während der Schultage
geprägt durch die vielen Erlebnisse in die schon seit 5 Jahren bei uns. Sie ist eine
ganz andere Urwaldwelt zurück. Eine 17- stille, fleissige und intelligente Studentin.
jährige Studentin namens Zulay, wollte auf Seit einem Jahr studiert sie an der
dem Rückweg unbedingt mit mir reden. Der Universität Mathematik. Es freute mich
lange Fussmarsch gab uns genug ganz besonders, als sie mich vor einigen
Möglichkeit dazu. Sie war derart bewegt Monaten mit ihrem Freund fragte, ob ich
von der einfachen Lebensweise und Nöten bereit wäre mich mit ihnen regelmässig zu
der Landbevölkerung, dass sie bereit war, einem Ehevorbereitungskurs zu treffen. Es
ihr Studium abzubrechen und sich als ist für mich ein besonderes Vorrecht, sie in
Mitarbeiterin in unser Urwaldteam zu diesem besonderen Lebensabschnitt zu
integrieren. Ihr Wunsch schien mir in ihrer begleiten. Edgardo ihr Verlobter ist
Situation im Moment nicht weise für diese Architekt und ist einer der Jugendlichen aus
Entscheidung zu sein. Das Gebet und der Stadt Panama, welcher uns vor einigen
weitere Gespräche mit anderen Mitarbeitern Jahren bei den ersten
bestätigte dies. Sie ist jedoch eine freudige Kindererlebnisswochen im Urwald
Mitarbeiterin in ihrer lokalen Gemeinde in begleitete. Die Hochzeit ist auf den 17. Juli
der Stadt, ein Segen für ihre Mitstudenten dieses Jahres geplant.
und Professoren an der Universität und hat
uns bereits in der Osterwoche erneut ins Mose ein junger, dynamischer lediger
Urwaldgebiet Alto Ortiga begleitet. Bei Mann, welcher sein Studium beendet hat
gegebenen Möglichkeiten möchte sie dies und durch günstige Arbeitsbedingungen
auch weiterhin tun. zeitlich flexibel ist, hat mir seine Mithilfe
angeboten. Diese Hilfe nahm ich dann
Während an den verschiedenen Orten die sofort in Anspruch und lud ihn kurzfristig
Kindererlebnisswochen durchgeführt ein zu einem Mitarbeiterseminar, das
wurden, zogen Roberto Barrias und ich ein erneut in Peña Blanca durchgeführt wurde.
Dorf weiter nach Peña Blanca. Schon lange
drängte sich der Bau einer neuen Kapelle
auf. Roberto wurde von seiner Familie,
seiner Frau Cenia , Tochter Jaqueline und
Sohn Elieser begleitet. Die ganze Familie
packte hart an bei der Schwerarbeit des
Bodenlegens. Sie hinterliessen als Familie
ein eindrückliches Zeugnis unter der
Indianerbevölkerung.

Noemi mit Jugendlichen in Peña Blanca


3

Es kam mir die Idee, während dem Studium Rundbrief hingewiesen. Wir sind Gott
mit den Mitarbeitern parallel ein Programm dankbar, dass Familie Prado diese grosse
für Kinder und Jugendliche durchzuführen. Herausforderung angenommen hat und seit
2 Monaten den vielfältigen Dienst in Santa
Nicht nur Mose war begeistert von der Idee, Fe in der Herberge tut. Sie brauchen viel
auch unsere ältere Tochter Noemi, welche Unterstützung im Gebet um Bewahrung,
in dieser Zeit noch Ferien hatte, liess sich Weisheit und Geduld im Umgang mit den
für diese Aktivität begeistern. Gleichzeitig vielen Menschen, welche mit allerlei Nöten
erfüllte sich der langersehnte Wunsch von Unterkunft suchen. Ein besonderes Zeichen
Noemi, mich an die Atlantikküste in ein für der Nächstenliebe zeigte ein Gemeindeglied
sie noch unerreichtes Urwaldorf zu aus unserer kleinen Santa Fe Versammlung.
begleiten. Trotz sehr regenreichen Tagen, Er schenkte Angel und Sara Virola mit
hochangestiegenen Flüssen, stürmischem ihren Kindern ein Stück Land, für ein Haus
Meer und sumpfigen Wegen erschienen die und Pflanzungen. Familie Virola waren die
meisten der Mitarbeiter aus der ganzen ehemaligen Verwalter der Herberge. So
Region. Einige wie wir wegen den können sie weiter die Gottesdienste
schlechten Wetterverhältnissen einen Tag besuchen und die Kinder in Santa Fe zur
verspätet. Bewusst hatte ich diesmal die Schule gehen.
meisten Lektionen meinen beiden
Mitarbeitern Isidro Prado und Leonsio
Carrera über das Thema Familie übergeben.
Persönlich:

Hilda ist weiterhin viel mit Kranken zu


Arztbesuchen unterwegs und macht
Spitalbesuche. Sie selber hatte in den
vergangenen Wochen öfters einen
Asthmaanfall. Vielleicht hat auch die
extreme Hitze in den vergangenen Tagen
dazu beigetragen. Oft steht das
Thermometer noch um Mitternacht um
30C. Noemi hat ihr zweites Studienjahr an
der Universität und im Spital begonnen. Sie
hat es sehr streng. Es gibt Tage, wenn sie
Zeit zum Austausch mit Mitarbeitern fünf Uhr morgens das Haus verlässt, ins
aus Santiaguito und Platanal Spital fährt und um sieben Uhr Abends von
Es war mir ein Anliegen sie als der Universität zurückkehrt. Es gefällt ihr
Indianermissionare über dieses Thema jedoch sehr gut. Sehr dankbar sind wir Gott
unterrichten zu hören. Es sind auch immer auch für Manuela, welche ein Studium in
bewusst Zeiten eingeplant, wo Fragen kaufmännischer Richtung eingeschlagen
gestellt werden können oder mit hat. Nach vielem fragen und zweifeln
ergänzenden Kommentaren und scheint es doch die Richtung zu sein, wo sie
persönlichen Erlebnissen der Studenten ein sich entfalten kann. Erika sieht sich
Beitrag gegeben werden kann. Ich war sehr ebenfalls bestätigt in ihrem Studium im
positiv beeindruckt über die Offenheit und Bankwesen. Ich persönlich musste um
das Interesse beim behandeln von heiklen diesen Rundbrief zu schreiben für einen
Fragen, wo es manches „Aha“ – Erlebnis Tag weg aus dem Haus und einen ruhigen
gab. Diese Erfahrung zeigte uns, dass es ein Ort aufsuchen. Seit 1 1/2 Monaten
Thema ist, welches wir öfters aufgreifen versuchte ich den Rundbrief zu schreiben
sollten. und wurde immer wieder nebst den
alltäglichen Arbeiten durch unvorgesehene
Auf die Änderung der Administration in Besuche, Notfälle, Transportdienste,
der Herberge habe ich im vergangenen Seelsorge etc. in Anspruch genommen.
4

Reisedaten / Seminare:

- Mitarbeiterseminar / El Piro 10.- 12. Juni


- Mitarbeiterseminar in Santiaguito 1. -10 Juli
- Reise nach Costa Rica / Licht in Latainamerika / 23.Mai -5. Juni
- Leider hat uns Leoncio Carrera dieses Jahr mitgeteilt, dass er wegen
Krankheitsproblemen seiner Frau vorläufig nicht mehr in den Urwald zurück kann.
Er hat über viele Jahre einen sehr fruchtbaren Dienst in einer ganz abgelegenen
Region getan. Für die noch überaus jungen Gemeinden ist dies eine sehr grosse
Herausforderung.

Auch diesmal möchte ich Ihnen persönlich als Familie und im Namen der vielen Panamaer
danken, welche durch ihre Gebets– und finanzielle Unterstützung durch die vielen
verschiedenen Dienste reich gesegnet sind.

In dankbarer Verbundenheit

Werner und Familie Zimmermann

Die geltenden Adressen:


Adresse und Kontoverbindung
der Schweizerischen Missions-
Familie Gemeinschaft (SMG) Rundbriefversand:
Werner und Hilda Industriestr. 1 Ueli Mörgeli
Apdo. 183 Postfach Hof Oberkirch 7
Santiago/Veraguas CH-8901 Winterthur CH-8722 Kaltbrunn
Rep. de Panama Tel. 044 910 73 91 E-Mail: info@mbrz.ch
Fax 044 910 92 28

Postcheck: 80-42881-3
Vermerk:
Fam. W. und H. Zimmermann

Vous aimerez peut-être aussi