Vous êtes sur la page 1sur 2

Weshalb werden viele Gebete nicht erhört?

Wenn viele der Kinder Gottes die Erfüllung der herrlichen und
wahren, lebendigen und ganz sicheren Verheißungen dieses
unbeschreiblichen Gottes in und durch Jesus Christus in ihrem
Leben nicht erfahren dürfen, so liegt das nicht an den
Verheißungen! Der lebendige Gott ist treu und hält Sein Wort, Er
hält sich an Sein gegebenes Wort. Und was Er zusagt, das ist gewiß!
Er will auch Sein Wort einlösen, so wie es geschrieben ist, so wie Er
es zugesagt hat. Er kann es aber nur dort, wo man es auch genau
befolgen und Ihm in allem gehorchen will, auf Seinen Wegen geht
und Seinen Willen tut und danach lebt.

Die Gründe liegen also nicht beim Wort und bei Gott, wenn sich die
Verheißung nicht erfüllt, sondern in mangelndem Gehorsam, in
Halbheit und Lauheit, in der träge machenden Sünde (Hebräer 12,
Verse 1—3), in der Weltförmigkeit (Römer 12, Vers 2), in
Unentschiedenheit, in mangelnder Liebe zu Jesu, in fleischlichem
Wesen (1. Korinth, 3, Verse 1—3; Galater 5, Verse 19—21), in
Kleinglauben und Unglauben und dergleichen mehr.

Viele Kinder Gottes haben sich gefragt, warum Er bei ihnen das
Wort nicht wahrgemacht hat, Seine Zusagen bei ihnen nicht
eingelöst hat. Sie konnten auf diese Frage keine Antwort finden,
keinen Ausweg aus ihren Schwierigkeiten finden, weil sie sich nicht
erforscht haben und vom heiligen Geiste sich nicht haben strafen,
aufdecken und die verkehrte Art aufzeigen lassen. Wenn der
lebendige Gott auf ihre Bitten nicht oder nicht gleich antwortet, weil
er oft auch die Beugung und die Buße abwartet, dann lassen sie
vom Worte Gottes und von Gott ab, und verfallen dem Unglauben,
oft sogar dem Spott und der Lästerung.

Manche sind auch an den Verheißungen irre geworden, weil sie Gott
einmal nicht sofort ausgeführt hat, zum andern nicht nach eigenem
Wunsch. Es sind diejenigen, die sich gerne Gott untertan machen
und mit Ihm nach belieben, nach ihrem Gutdünken und Begehren,
nach ihrem jeweiligen Wollen und Wünschen verfahren wollen.
Wenn es dann nicht so geht, fällt der selbstgemachte Himmel ein,
stürzt die Religion zusammen und der Wert der Verheißungen
zerbricht und ist dahin. „Mit diesem Gott ist nichts anzufangen",
sagen sie dann. Sie wollen nichts oder nicht mehr viel von Ihm
wissen. Zum Feind möchte man Ihn auch nicht gerade haben, so
läßt man Ihn wenigstens recht und schlecht existieren; es könnte ja
sein, daß man Ihn doch noch einmal brauchen kann.

Es sollte doch wirklich darüber nachgedacht werden, daß Er ein Herr


ist, und daß Er zuerst fordern kann, bevor Er erfüllt. Nicht zum
Dienstknecht persönlicher, selbstsüchtiger Wünsche sollte man Ihn
herabwürdigen. Er weiß besser, was wir bedürfen, was uns gut und
heilsam ist. Er weiß auch besser, was uns fehlt, was wir in Seinen
heiligen Augen brauchen und bedürfen; und das weiß Er schon viel
eher, als es uns bewußt ist und wir daran denken!

Wie sagt doch Jesus in der Bergpredigt über unsere Sorgen für
Nahrung und
Kleidung:„Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr des alles
bedürfet!" Matth. 6, 32.

Käethe Pfirmann

* 1896 † 1972

http://www.geistiges-licht.de/Person/Kaethe%20Pfirmann.html
.

Vous aimerez peut-être aussi