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Quasi-formale Kausalitt
Die damit charakterisierte neue Beziehung zwischen Gott und dem
Geschpf
Schriften I, 357f.
Karl Rahner
Quasi-formale Kausalitt meint ein Verhltnis, in dem
1) der Geber selbst die Gabe ist, d.h.
2) in dem Gott sich selbst zum konstitutiven Prinzip des
geschpflichen Seienden macht, ohne seine absolute
seinshafte Selbstndigkeit zu verlieren,
3) so dass Gott als "Ursache" (analog verstanden) inneres
konstitutives Prinzip des Verursachten wird und dieses
"vergttlicht".
Gott bewirkt nicht nur etwas von sich Verschiedenes
(effiziente Kausalitt), sondern teilt sich zugleich dem
Subjekt mit. Das "quasi" soll ausdrcken, dass Gott in dieser
Relation dennoch der Transzendente bleibt und dass es sich
um ein ein-maliges Gesche-hen handelt.
bernatrliches Existenzial
"Das ndert aber umgekehrt nichts daran, da
das gttliche Sein als es selber Bestimmung der
Kreatur wird, natrlich in den zwei (drei)
verschiedenen Weisen, die, letztlich in den zwei
innertrinitarischen Ausgngen begrndet,
einerseits den Logos zum Prinzip der Subsistenz
der menschlichen Natur Jesu und das gttliche
Pneuma selber zum tragenden Prinzip der
Unmittelbarkeit des kreatrlichen Geistes auf
Gott hin in Gnade und Gottesschau
macht." Rahner, Welt 79f.
bernatrliches Existenzial
"Wenn man die Frage, ob das finitum capax infiniti sei, in
dem Dunkel eines unterschiedenen Fragens nach Mitteilung
Gottes durch eine geschaffene Gabe und einer solchen
durch eine ungeschaffene Gabe belt, hat man es leicht,
diese Frage zu bejahen. Wo aber wirklich nach der
Selbstmitteilung Gottes streng als solcher gefragt wird, die
durch eine quasiformale Urschlichkeit erfolgen mu,
beginnt das absolute Mysterium, weil da Gott als er selber
in den ungttlichen Bereich des Endlichen als solchen
eindringen mu. Hierin teilt Gott sich nun gerade als die
absolute Nhe und als das absolute Geheimnis in sich selbst
der Kreatur mit."