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14.Advent, Advent...
Durch die blaue Nacht die Sternlein blinken,
Und dort am Fenster Kinder frhlich winken.
15.Advent gesehen
Hurra, hurra, ich habe den Advent gesehen!
Er hatte eine Kerze in der Hand
und auf dem Kopf ein rotes Band.
Ein grnes Kleid trug er
und Schuhe ziemlich schwer.
Er sang ein Lied von Hoffnung oder so,
verteilte Kekse und alle waren froh.
Hurra, hurra, ich habe den Advent gesehen!
( Hanna Schnyders)
18.Knecht Ruprecht
Drauen weht es bitterkalt,
wer kommt da durch den Winterwald?
Stipp - stapp, stipp - stapp und huckepack Knecht Ruprecht ist's mit seinem Sack.
Was ist denn in dem Sack drin?
pfel, Mandeln und Rosin'
und schne Zuckerrosen,
auch Pfeffernss' frs gute Kind;
die andern, die nicht artig sind,
die klopft er auf die Hosen.
- Martin Boelitz 1874-1918, deutscher Schriftsteller -
19.Golden
Golden tropfst du in die Nacht
du Licht der leisen Zeit.
Golden ist was Freude macht
du Licht der Ewigkeit.
( Jo. M. Wysser)
25.Verse im Advent
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglckleins Ton.
Und was jngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiss sind Trme, Dcher, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schnste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
(Theodor Fontane 1819-1898, deutscher Schriftsteller)
27.Weihnachtsgeschenk
Mein ssses Liebchen! Hier in Schachtelwnden
Gar mannigfaltig geformte Sssigkeiten.
Die Frchte sind es heilger Weihnachtszeiten,
Gebackne nur, den Kindern auszuspenden!
(Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832, deutscher
Dichter)
28.Winternacht
Vor Klte ist die Luft erstarrt,
Es kracht der Schnee von meinen Tritten,
Es dampft mein Hauch, es klirrt mein Bart;
Nur fort, nur immer fortgeschritten!
Wie feierlich die Gegend schweigt!
Der Mond bescheint bescheint die alten Fichten,
Die, sehnsuchtsvoll zum Tod geneigt
Den Zweig zurck zur Erde richten.
Frost! friere mir ins Herz hinein,
Tief in das heibewegte, wilde!
Da einmal Ruh mag drinnen sein,
wie hier im nchtlichen Gefilde!