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Schock Vergiftungen
Erkennen von Erkrankungen Hitzeschlag
Erbrechen und Durchfall Insektenstiche
Atmungstrakt Ohren
Herz Augen
Harntrakt Verletzungen
Schock
Ein Schock kann eine lebensbedrohliche Situation sein.
Bedenken Sie bitte, daß das Tier auch aggressiv reagieren kann, besonders wenn es
Schmerzen hat. Den Schockzustand erkennen Sie daran, daß sich das Tier in Seitenlage
befindet, nicht mehr aufstehen kann oder sogar ohnmächtig ist.
So reagieren Sie richtig:
Atmungsnormalwerte
10 – 40 /Minute (große Hunde)
10 – 40 /Minute (kleine Hunde)
20 – 30 /Minute (Katzen)
50 – 60 /Minute (Kaninchen)
100 – 150 /Minute (Meerschweinchen)
Pulsnormalwerte
80 – 100 /Minute (große Hunde)
100 – 120 /Minute (kleine Hunde)
108 – 132 /Minute (Katzen)
120 – 152 /Minute (Kaninchen)
230 – 380 /Minute (Meerschweinchen)
Innere Normalkörpertemperatur
38,0 – 38,5 °C (große Hunde)
38,5 – 39,0 °C (kleine Hunde)
38,0 – 39,3 °C (Katzen)
39,0 – 40,8 °C (Kaninchen)
37,5 – 39,5 °C (Meerschweinchen)
Erste Anzeichen einer Erkrankung können sein:
Mattigkeit
Mangelnder Appetit
Zurückziehen des Tiers
Zuviel oder zuwenig Wasseraufnahme
Veränderung in Kot- und Harnabsatz
Haarkleidveränderung
Oberstes Gebot ist, daß Sie ruhig bleiben, denn Aufregung und Panik helfen niemandem!
Heftiges Erbrechen und fehlender Kotabsatz können ein Hinweis auf einen Darm-verschluß
sein. Ein geblähter Bauch, heftiges Erbrechen und gleichzeitige Atem-beschwerden können
bei einem Hund auf Magendrehung hinweisen:
AKUTE LEBENSGEFAHR!
Bringen Sie den Hund sofort in eine Tierklinik!
Atmungstrakt
Häufige Erkrankungen sind Schnupfen, Bronchitis, Lungenentzündungen, Asthma.
Die Symptome sind:
Herz
Herzerkrankungen äußern sich oft durch verminderte Belastbarkeit, Unruhe (vor allem
nachts), Husten, vermehrtes Hecheln und oftmals angestrengte Atmung.
Besprechen Sie dies umgehend mit Ihrem Tierarzt!
Harntrakt
Diese Erkrankungen betreffen die Nieren und die harnableitenden Strukturen
(Harnblase, Harnröhre).
Erste Anzeichen können vermehrtes Trinken oder vermehrter Harnabsatz sein.
(Normalwert für Trinkmenge maximal ca. 100ml/kg/Tag)
Auch fehlender Harnabsatz deutet auf eine Erkrankung hin. Es könnte sich um einen
Harnröhrenverschluß durch Harnsteine handeln. Gehen Sie sofort zum Tierarzt!
Vergiftungen
Vergiftungen sind häufiger als man denkt.
Vor allem kommt es immer wieder zu Vergiftungen durch Zimmerpflanzen bei Katzen oder
zu Rattengiftaufnahmen bei Hunden.
Vergiftungssymptome sind:
Speicheln
Erbrechen
Schwäche
Zittern
Kollaps etc.
Wenn Ihr Tier solche Symptome zeigt und Sie die Vermutung haben, daß es etwas Giftiges
gefressen haben könnte, suchen Sie Ihren Tierarzt auf!
Hitzeschlag
Hitzeschlagsymptome können sein:
Bringen Sie ihr Tier sofort an einen kühlen Ort (z.B. ins Haus, in den Schatten).
Kühlen Sie mit feuchten Tüchern Beine und Kopf.
Spritzen Sie das Tier niemals mit kaltem Wasser ab, legen Sie es nie in kaltes Wasser. Das
kann die Situation noch verschlimmern!
Suchen Sie bei den genannten Symptomen sofort den nächsten Tierarzt auf!
Oberstes Gebot: Lassen Sie Ihr Tier niemals bei warmem Wetter im Auto zurück!
Insektenstiche
Generell kühlen Sie die Stichstelle mit kaltem Wasser oder einem Eisbeutel und APIS D30,
5 Globuli.
Allergische Reaktionen sind:
Apathie
Erbrechen
Atemnot
Zittern
Anschwellungen an Kopf oder anderen Körperteilen
Ohren
Symptome bei Ohrenproblemen:
Kopfschütteln
Kratzen mit den Pfoten oder Reiben der Ohren am Boden
Unangenehmer Geruch
Falls diese Symptome plötzlich auftreten, besteht die Gefahr, daß ein Fremdkörper ins Ohr
gelangt ist. Suchen Sie in jedem Fall ihren Tierarzt auf und
verwenden Sie keine alkoholischen Reinigungsmittel!
Eine regelmäßige Ohrentoilette schützt vor entzündlichen Erkrankungen.
Fragen Sie Ihren Tierarzt danach!
Augen
Symptome bei Augenentzündungen:
Verletzungen
Zu Verletzungen zählen:
Wunden
Brüche
Verstauchungen
Bei blutenden Verletzungen versuchen Sie die Blutung mittels Tupfer und Druck zu
stoppen.
Bei Verbrennungen bedecken Sie die Wunde mit einem feuchten Tuch.
Bei Verstauchungen, Prellungen oder Brüchen bewegen Sie den betroffenen
Körperteil möglichst wenig. Legen Sie das Tier nicht auf die betroffene Seite.
Wenn das Tier nicht gut laufen kann, schonen Sie es am besten durch Tragen oder
langsam an der Leine führen.
Suchen Sie bitte in allen oben genannten Fällen sobald wie möglich Ihren Tierarzt auf!