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Bernhard Kreß
Vorwort:
Der Gebrauch moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (Telematik)
unterstützt u. a. einen fortschrittlichen Informationsfluß, den Prozeß der
teamorientierten Projektarbeit und die Entscheidungsprozesse im Unternehmen.
Kompetenzen zur effektiven Nutzung dieser Technologien werden von allen
Mitarbeitern benötigt. Dieser Artikel beschreibt die Bedeutung und die Merkmale
dieser Kompetenzen und eine Lernumgebung zur Förderung dieser Telematik-
Schlüsselqualifikationen. Im bedarfsorientierten, betrieblichen, just in time
Qualifizierungsprozeß ist das Netz zukünftig die Lernumgebung, die gleichzeitig die
Plattform zur Kommunikation und Kooperation der Beteiligten und die
Hauptinformationsquelle sein wird. Im ”web-supported collaborative learning”, hat
das instruktionale Design die Aufgabe ”collaborative and independent selfdirected
learning” zu ermöglichen und anzuleiten. Angesichts der oft fehlenden tutoriellen
Anleitung steigt hier der Bedarf an (metakognitiver) Orientierungsfähigkeit, die, den
mit dem System nicht vertrauten Lernanfängern, gezielt zur Verfügung gestellt
werden müssen. Die instruktionalen Kernelemente zum Projektablauf, zur
Informationsverarbeitung und zur Kooperation/Kommunikation unterstützen
• Pull-Lernkultur
• Problemorientierung
• Actionlearning und Resultatorientierung.
Sie fördern die Entwicklung von Schlüsselqualifikationen zum ”computer-mediated”
schnellen bearbeiten von Kundenanforderungen und -problemen und verleihen dem
Unternehmen damit Wettbewerbsstärke, die kurzfristig nicht nachzuahmen ist.
online Lernberater
Lernende
Organisation Knowledge-/
Selbstorganisiertes Action-
è Siemens Lernen
Knowledge Communities
Network:
incl. im Intranet
facilitates the Communities (verteiltes/geteiltes
accession, sharing, of Practise Wissen)
utilization and (Actionlearning)
creation of
knowledge Lernumgebung für
aktives selbstgesteuertes
und offenes entdeckendes
Lernen und Kooperation
Wettbewerbsvorteile im Wissenszeitalter
Wettbewerbsstärke
Denken, Verhalten,
Werte, Kultur
Kundenstrategie/
-beziehung
Aufbau-/Ablauf-
organisation
Fertigungs-
technologie
Produkte
Schutz vor Nachahmung (t)
Der Wandel in der Arbeitswelt verläuft so rasch, daß viele Unternehmen an einem
Prognosedefizit leiden. Sie wissen nicht, ob morgen der heute ermittelte
Qualifikationsbedarf noch gelten wird. Lösen könnten sie dieses Dilemma nur, wenn
sie sich im Rahmen der Kompetenzentwicklung auf die Schlüsselqualifikationen ihrer
Mitarbeiter besinnen.
Heute kommt es darauf an, methodische, soziale und persönlichkeitsbezogene
Kompetenzen zu fördern, damit sich Mitarbeiter ihr Wissen selbst aneignen. Diese
Vorbereitung auf die Anpassung an den Wandel durch Eigeninitiative mit
”selbstschärfenden Qualifikationen” muß im Mittelpunkt der betrieblichen
Weiterbildung stehen (Arnold,R. ; 1998).
high y
(face to nc
ie
face) f fic
e ss
lo
e g
it v ssi n
Level of group activity
c • intentional level
m edia f f e o ce (w hat to do)
e r
(inform ation) of n p • functional level
n o (how to do)
richness ai at i • operational level
m m
do for s (to do)
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v i
ct
f fe
e ss
(e-m ail) lo
low high
(intentional level)
com plexity of
group task
Quelle: Prof. R. Lewis
Inhalte vernetzte
Projekte Lernumgebung
Schlüssel-
qualifikationen
Organisations-
formen
Für das Lernen einfacher Inhalte und Skills sind ”basic methods” (drill and practice)
geeignet. Diese ”standardization” (Push) des Lernprozesses - in der der gesamte
Lernprozeß systematisch geplant, gesteuert, evaluiert und revidiert wird - muß für
komplexe Wissens- und Anwendungsbereiche durch authentische
Problemstellungen (real life Situationen) also durch ”customization” (Pull) abgelöst
werden. Der Lerner gestaltet seinen Lernprozeß flexibel.
Lernszenarien Tele-Learning
Push Pull
standardization customization
distributed selfdirected
Programmtypen z.B.:
“ open distance learning”
drill and practice
Simulations- •selbstgesteuertes Lernen
•arbeitsplatznahes Lernen
Tutorielle-
Hypermedia- •real-life -/authentisches Lernen
•actionlearning
Hybrid -
•Knowledge Management
Den Aspekt der Ausstattung der Lerner mit entsprechenden Werkzeugen, damit sie
ihr vermehrtes Wissen neu Modellieren / Reorganisieren/ Konstruieren können und
somit eigenständig z. B. grafische und vernetzte Wissensstrukturen gestalten, hat
man bisher vernachlässigt.
Intranet
Individuelle
Lernvoraussetzungen
(Advance Organizer)
Mentale
Ziele/Interessen Lern- Lern- Repräsentation,
strategie prozeß Wissensstruktur
Lernumgebung (Netz)
Lernsituation
r Individuelle Lernvoraussetzung
Zuerst sollte der Lernende selbst erkennen, was er Lernen muß. Er muß ein
Defizit erkennen, das er durch eigenes Tun überwinden will. Zur Selbstmotivation
ist die persönliche Bedeutung des erwarteten Lernergebnisses wichtig. Der
Lernende beantwortet sich die Frage ”Warum und wozu will ich dies lernen?”
Ganz wesentliche Voraussetzung für selbstgesteuertes Lernen ist, daß die
Lernenden über gewisse Strukturelemente, in die das Neue eingefügt werden
kann, verfügen. Diese Advance Organizer (kognitive Vorstrukturierung z. B. in
grafischen Darstellungsformen wie Mind Map`s), d.h. geordnete
Wissensstrukturen, die für die neuen Lerngegenstände einen ordnenden Raster
darstellen, müssen vom Lernenden erarbeitet werden (vgl. Dubs, Rolf; 1993).
Der Lernende behält neues Wissen am besten, wenn er es aktiv mit bereits
vorhandenem Vorwissen verknüpft. Der Advance Organizer bereitet den
Lernenden geistig auf die "Informationssuche" / Problembearbeitung vor.
Erfahrungen mit dem Informations- und Vernetzungsmedium Intranet
ermöglichen dem Lernenden die Gestaltung einer eigenen Wissens- oder
Problemplattform.
r Lernprozeß
Abhängig von der Lernstrategie werden die Lernschritte des Lernprozesses vom
Lerner geplant und entsprechend den wechselnden Anforderungen gesteuert.
Ergebnis des Lernprozesses ist die Veränderung / Reorganisation der
Wissensstruktur des Lerners.
Prozeßphasen:
Selbstorganisiertes Lernen und Arbeiten vollzieht sich in Phasen, die nicht stur
aufeinander folgen, sondern sich zu den anderen jeweils ergänzend einfügen
und sich dabei schwerpunktmäßig ablösen. Die Phasen sollten wo immer
möglich in kooperativer Form durchlaufen werden (vgl. Bähr, Wilhelm H.; Dripke,
Klaus; 1997) .
Ä Informieren/Orientieren/Strukturieren
Ziel ist es einen Überblick über Thema, Aufgabe und Zielsetzung zu
gewinnen, den Umfang einzuschätzen, den Ablauf in großen Zügen zu
strukturieren.
Ä Durchdringen
Aufbauend auf das ”mental map” (geistige Abbild) wird das Thema/Problem
systematisch aufgearbeitet.
Prozeßmerkmale:
Ä Zeitplan organisieren
Die verfügbaren Zeitkontingente werden ergebnisorientiert nach Maßgabe
der Prioritäten eigenständig in einen Zeitplan umgesetzt und im Lernprozeß
ständig optimiert
Ä Material suchen und aufbereiten
Der Lerner wählt Material aus der reichhaltigen Knowledge - base des
Intranet, den Erfahrungen im Team, der Literatur oder aus ”standard”
Lernangeboten aus. Bereitet die Inhalte eigenständig auf, d. h. er ordnet,
strukturiert und transformiert sie in eine transparente, bedeutungsvolle und
verständliche Form.
Ä Prioritäten setzen,
Der Lerner entscheidet welche Lerninhalte wichtig sind (Aktualität,
Effektivität).
Er entwickelt Kriterien zur Bewertung der Inhalte und zur Prioritätenbildung
Ä permanent (kooperativ) Lösungen, Ergebnisse und Prozesse bewerten
Ä Optimierung der persönlichen Lernmethoden
und Stärkung der Motivation
Kooperative Selbstqualifizierung
”It is fine to encourage employees to be self-learners, but they need concrete support
to actualize this goal. Siemens Knowledge Dynamics (SKD) is designed to provide
that support by offering the tools which assist and promote self-learning.
Self-learning does not happen in isolation but only when the self-learner is part of a
knowledge community which can support and encourage them. The most powerful
form of learning takes place through peer teaching which is something that SKD
makes possible through dynamic networking”.
Dr. Robert K. Logan
Leitfragen/Leithinweise zu Teil 2
• Warum interpersonale Kommunkation ein immanenter Vorteil der
netzgestützten Lernumgebung ist?
• Wie unternehmensspezifisches Know-how effektiv und effizient für
netzgestützte Selbstlernprozesse aufbereitet werden kann?
• Welche Rolle Lernzielorientierung und Lerner-Selbststeuerung in einer
durch Anleitungselemente ergänzten pullorientierten Lernumgebung
einnehmen?
• Wie durch ein ”Learning Facilitator” Orientierung, Strukturierung und
Anleitung in einen Lernmodul integriert werden?
• Wie kooperative Projektarbeit netzgestützt durchgeführt werden kann?
• Warum Elemente zur Orientierung, Strukturierung und Anleitung Kern des
instruktionalen Designs der Lernumgebung für netzgestützte kooperative
Projektarbeit bilden?
• Warum Anleitungselemente wie z. B. Leitfragen und Leithinweise mit
wachsender Erfahrung des Lernenden an Bedeutung verlieren?
• Wie man mit Projektablaufschritten und Organisationsformen ein
”Stützgerüst” für unerfahrene ”Projektarbeiter” im Netz aufbaut?
• Wie ein Projekt exemplarisch im Netz ablaufen kann und wie ein
”Projektnavigator” unerfahrenen ”Projektarbeitern” hilft?
• Wie wichtig die Struktur der Kommunikations- und Kooperationsforen für
die Zusammenarbeit im Netz ist?
• Welche Zusammenhänge bei resultatorientierter Projektarbeit beachtet
werden sollten?
• In welchen Themenbereichen ”Performance Support Systeme” zukünftig
die Lernumgebungen anreichern können?
In den Kapiteln 5.2 und 5.3 wird der Vorschlag für eine netzbasierte Lernumgebung
entwickelt, die es den betrieblichen Experten erlaubt, effizient und ohne
umfangreiche methodisch-didaktische Vorkenntnisse das Kernwissen der
strategischen Handlungsfelder in einer ”Learning Landscape” abzubilden. Die Lerner
können sich dieses Wissen explorativ und selbstgesteuert erarbeiten. Hierbei
werden sie von einem ” Guide” unterstützt und sie können im Intranet in
Kommunikationsforen zusammenarbeiten.
Dieses Modell einer durch Anleitungselemente ergänzten pullorientierten
Lernumgebung stellt einen Kompromiß zwischen der pullorientierten Didaktik und der
pushorientierten Unterrichtstechnologie des ”knowledge engeneering” dar.
In Anlehnung an die CRI-techniques von Robert F. Mager, wird hier ein Modell
entwickelt, wie der Selbstlernprozeß - für Überblicks- und Basiswissen optimiert
werden kann. Erreicht wird dies durch gezielte Anleitung, Lernzielorientierung mit
Lernerfolgsselbsteinschätzungen und Ablaufstrukturierung zur Orienierung des
Lernenden.
r Lerntempo:
Das Lerntempo wird ausschließlich vom einzelnen Teilnehmer bestimmt, von
seiner Lern- bzw. Arbeitsgeschwindigkeit und vom Erreichen der
Leistungsvorgaben z. B. Workshoptermine
r Lernberater:
Er ist in erster Linie Betreuer und Coach
Lernzielorientierung: Selbststeuerung:
r Analyse des erwarteten Endverhaltens
r Angeleitetes Selbststudium
r Zielgruppenanalyse
r Modulleitfaden (Ziel, Lernquellen-
r Eindeutige Zielformulierung angaben, Vorraussetzungen,
empfohlenesVorgehen)
r Ableiten von Fein- aus Grobzielen
und Kriterienfestlegung zur Lernerfolgs- r Im Programmrahmen Selbst-
kontrolle/Selbsteinschätzung verantwortung/Selbstbestimmung über:
r Methode, Zeit und Ort des Lernens
r logische Verknüpfung der Lernziele zu r Lerngeschwindigkeit
einer Zielpyramide r Selbsteinschätzung oder Partner-
bewertung zur Lernerfolgs-
r Vorgehensfolge (Kursplan) kontrolle
Lernzielorientierung:
Arbeitsschritte um das Qualifizierungsprogramm vorzubereiten:
r Ermittlung des erwarteten Endverhaltens / Basiswissens mittels
Arbeitplatz-/Funktionsanalysen sowie Expertenbefragungen
r Ableiten von Feinlernzielen (zur Zielpräzisierung gehört auch das Festlegen von
Kriterien anhand derer entschieden werden kann, ob die angestrebten Ziele
erreicht wurden oder nicht)
Selbststeuerung:
r Die Programmteilnehmer lernen im angeleiteten Selbststudium
r Programmteilnehmer können
Ä Lernreihenfolge
Ä Lerngeschwindigkeit
R11 S11
Modulbearbeitung
Ä Bearbeiten Sie immer nur ein Modul zur gleichen Zeit
Ä Lesen Sie am Anfang immer das Ziel und bearbeiten Sie den
Selbsteinschätzungstest für das betreffende Modul
r Persönlicher Lernfortschritt
r Voraussetzungen (Es wurde vorausgesetzt, daß Sie das folgende können. Wenn
Sie damit nicht mehr vertraut sind, sollten Sie vor Beginn dieses ”Kurses” die
folgenden ”Lernmittel” durchgehen.)
r Zusammenfassung der aktiven Links aus dem Themengebiet ins Intranet bzw.
ins WWW.
Hierdurch erhält der Lerner einen schnellen Überblick über die integrierten
Homepages, die in ihrem Informationspotential zum Teil in Umfang und Tiefe über
das Kernthema hinausgehen.
Um die Vorteile einer netzgestützten Lernumgebung zu nutzen, wie z. B.
• Aktualität der Inhalte
• schneller Zugriff
• Kerninhalt wird durch Zugriff auf Webseiten anderer Fachabteilungen ergänzt
oder gestaltet
• Erweiterung und Vertiefung des Inhalts durch Links ins Netz
• Multimediale Aufbereitung von Inhalten, die lernergesteuert genutzt werden,
und nicht automatisch durchlaufen werden müssen
bilden Links ins Netz ein bestimmendes Gestaltungselement.
Wichtig ist hierbei, daß die Lerner in einem kurzen Link-Preview eine Vorstellung von
der zu erwartenden Information erhalten. Eine reine Anreihung von Links demotiviert
den Lerner und unterstützt ihn nicht bei der Selbststeuerung des Lernprozesses.
r E-mail Adresse des Lernberaters, der besonders als Berater, Motivator und
Coach gefordert ist.
inter-
projects kultureller
Lernbereich
knowledge
base
Actionlearning regionale
Lernergruppen Lerner-
projects (gruppen)
CoP
Resultate Kooperation
• mit wenigen face to face Kontakten, netzgestützt, schnell, strukturiert und kreativ
Projekte abgewickelt, Probleme gelöst und Aufgaben erledigt werden
(Schlüsselqualifikation).
Die Motivation für die Projektarbeit steht und fällt damit, wie die Themen/Ergebnisse
aufgegriffen und weiterverwendet werden (vgl. Frank, Prof. Dr. Gernod P.; 1996) .
Best-practice Beispiel:
Im Telematics Applications Program of the European Union wurde das ”Basic
Support for Cooperative Work” (BSCW) Projekt durchgeführt.
”The primary goal of the BSCW project is to construct a platform which provides
basic features for supporting cooperative work for widley-dispersed working groups,
independent of their computing, network and application infrastructures.” The BSCW
system supports cooperation through ”shared workspaces”; small repositories in
which users can upload documents, hold threaded discussions, and obtain
information on the previous activities of other users to coordinate their own work.
BSCW Shared Workspace system is a Web-based CSCW tool offering basic
facilities for collaborative work and shows how the Web can be transformed from a
primarily passive information repository to an active tool for cooperation, without
compromising the benefits of the Web as a cross-plattform tool for information
sharing (software free of charge).
Informieren
Implementieren Planen
Handlungs-
schritte der
"vollständigen
Handlung"
Bewerten Entscheiden
Durchführen
Workshop II Selbst-
organisiertes/ Workshop I
Implementation (soziales (soziales
der Projekt-/ Lernen) kooperatives
Lernen Lernen)
Workshop-
ergebnisse BEWERTEN /
über das DURCHFÜHREN ENTSCHEIDEN
REVIEW selbstgesteuert Analyse potentieller
Intranet Projektergebnisse kooperativ Probleme
Feedback Feedback
r Gruppengeplantes Projekt
Bernhard Kreß: Webbasiertes Lernen fordert eine neue Lernkultur! 41
Exemplarisches Projektbeispiel ” Wie erlebe ich top” zur
Erläuterung des Projektnavigators
Projektauftrag:
1. Die top - Bewegung
ÄInformieren Sie sich über top
Ä Nehmen Sie Stellung: Wie groß sind die Verbesserungen die wir bisher
durch die top-Bewegung erreicht haben?
1. Gruppenbildung
Schauen Sie Sich die persönlichen Zielsetzungen und
Projektvorhaben Ihrer Kollegen (im virtuellen Seminar) zur
Optimierung der "Zusammenarbeit und Führung" an (---> MEETING
ROOM).
Suchen Sie Sich Partner die sich ein ähnliches Projekt zur
Optimierung der Zusammenarbeit und Führung vorgenommen
haben.Vereinbaren Sie über den offenen Kommunikationsbereich
im MEETING ROOM eine Zusammenarbeit mit maximal fünf
Kollegen. Geben Sie sich als Gruppe einen Namen und beziehen
Sie einen GROUP ROOM.
2. Dokumentation im Netz
Projektstandard, -ergebnisse und Empfehlungen zur Umsetzung
der Projekte "Wie erlebe ich top ?" werden von den
Projektgruppen im RESULTS ROOM veröffentlicht (Abläufe, Prozesse,
Qualitätskriterien, Maßnahmen , Verantwortliche)
MEETING ROOM
Bernhard Kreß: Webbasiertes Lernen fordert eine neue Lernkultur! 47
Der Meetingroom ist der allgemeine Treffpunkt in der netzbasierten Projektarbeit. Er
ist die
Ä Basis zur Gruppenfindung und die
Ä Plattform um über den Lernprozeß zu diskutieren und sich gegenseitig
beim Lernen zu unterstützen oder
Ä mit anderen Teilnehmern zu Chatten (synchrone online Kommunikation)
GROUP ROOM
Der Grouproom ist der Ort der Projektarbeit und somit die Plattform zur
Kollaboration. Der Grouproom ist offen für die Projektmitarbeiter und den
Projektpaten/ -kunden. Hier ist besonders wichtig, daß Attachments möglich sind.
Ebenfalls sollte ein ”Dateimanager” diese Attachments verwalten. Personen- und
Themensuche müssen die Arbeit erleichtern.
Die einzelnen Schritte in der Projektbearbeitung werden jeweils in ”Unterräumen”
des Grouprooms bearbeitet. Dies dient der Übersichtlichkeit und hilft den
Arbeitsprozess zu dokumentieren. Der grundsätzliche Aufbau kann sich an der
Funktionalität der ”Newsgroups” orientieren, ohne die Unübersichtlichkeit in Kauf zu
nehmen. ”Application sharing” erhöht deutlich die Möglichkeiten zur Kooperation.
RESULT ROOM
Der Resultroom macht von Beginn an deutlich, daß auf ein Ergebnis hin gearbeitet
wird und jedes Gruppenmitglied seine Verantwortung und seine Bringschuld hat. Die
Arbeit auf ein Ergebnis hin macht die Notwendigkeit einer professionellen
Koordinierung durch Projektmanagementtools deutlich.
Zusammenfassung
Die Tür zu einer Pull-Lernkultur im Unternehmen ist gerade erst aufgestoßen
worden. Die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens wird immer stärker an seinem
”intellectual capital” gemessen werden. Die Mitarbeiter im Unternehmen müssen sich
zu ”knowledge - workern” entwickeln. Aufbauend auf ihre entwickelten
telematikorientierten Schlüsselqualifikationen setzen sie ihre Handlungskompetenz
zum Nutzen des Kunden ein. Sie lösen netzgestützt und im Team die Probleme der
Kunden und tragen durch Implementierung und Dokumentation ihrer ”learning -
lessons” zur dynamischen Entwicklung einer vor schneller Nachahmung
geschützten ”Corporate Intelligence” bei.
Literaturverzeichnis:
Bentley, R.; Basic Support for Cooperative Work on the Word Wide Web
Appelt, U.; u. a. In: International Journal of Human Computer Studies: Special
issue on Novel Applications of the WWW, Spring 1997,
Academic Press, Cambridge
Logan, Robert K. Aligning the Goals of the top Initiative and the Siemens
Knowledge Network: Optimizing the Knowledge Process
Salomon, Gavriel What Does the Design of Effective CSCL Require and How
Do We Study Ist Effects?
University of Arizona http://www.-
cscl95.indiana.edu/cscl95/outlook/62_Solomon.html