Gebrauchs- und Sicherheitshinweise
Die von der DANNEWITZ GmbH & Co vertriebenen Instrumente sind
aus hochwertigen Materialien hergestellt. Nur ein sachgemäßer
Umgang mit diesen Qualitätsinstrumenten ermöglicht beste
Ergebnisse. Um dies zu gewährleisten sind nachstehende Ge-
brauchs- und Sicherheitshinweise zu beachten und einzuhalten.
Unsachgemäße Anwendung kann zu Schädigungen an Geweben, zum
vorzeitigen Verschleiß, zur Zerstörung der Instrumente und zu einer
Gefährdung für den Anwender, den Patienten oder Dritter führen.
Sachgemäßer Gebrauch
Sägeblätter
Sämtliche Sägeblätter sind nur in den dafür vorgesehenen und
passenden Handstücken/Antrieben gemäß der Gebrauchsanweisun-
gen der Handstück-/Antriebshersteller zu verwenden.
Es ist darauf zu achten, daß die Sägeblätter nur in technisch und
hygienisch einwandfreien, gewarteten und gereinigten Handstücken/
Antrieben eingesetzt werden.
Vor dem Ansetzen an den Knochen sind die Sägeblätter in Bewegung
zu setzen, dabei und während des Sägevorgangs ist Verkanten,
Hebeln oder Verbiegen unbedingt zu vermeiden Bruchgefahr).
Bei der Verwendung von Resektionsschablonen (z.B. bei der
Knieendoprothetik) dürfen nur solche Sägeblätter eingesetzt werden,
deren Schnittstärke die entsprechende Schablonendicke nicht
übersteigt. Vor dem Einsatz am Patienten ist die freie und ungestör-
te Beweglichkeit des Sägeblattes sicherzustellen, hierzu wird das
Sägeblatt erst nach dem Einsetzen in die Resektionsschablone in
Bewegung gesetzt.
Auch bei der Verwendung einer Resektionsschablone ist ein
Verkanten, Hebeln oder Verbiegen des Sägeblattes unbedingt zu
vermeiden.
Ein Kontakt der Sägeblattschneide mit der Resektionsschablone,
einem Sägeblock oder sonstigen metallischen Gegenständen ist
unbedingt zu vermeiden. Ansonsten kann dies neben der Beschädi-
gung von Sägeblatt, Schablone und Sägeblock sowie der Stumpfung
der Schneiden auch eine unbeabsichtigte Verletzung von Knochen
und umliegender Gewebeteile zur Folge haben.
Rotierende Instrumente
Rotierende Instrumente nur gemäß dieser Information und der
Gebrauchsanweisungen der entsprechenden Antriebssysteme
verwenden.
Vor jedem Gebrauch ist unbedingt dafür zu sorgen, daß die verwen-
deten Instrumente in einem einwandfreien technischen und sterilen
Zustand sind.
Instrumente mit jeglicher Art von Beschädigungen sind auszusortie-
ren und generell nicht mehr zu verwenden.
Rotierende Instrumente bis zum Anschlag in den Antrieb einspannen.
Vor Inbetriebnahme den sicheren Sitz des Instrumentes prüfen.
Die Instrumente nicht für die Bearbeitung von Metallen (z. B.
Implantaten) einsetzen.
Andruckkräfte
Überhöhte Andruckkräfte sind unbedingt zu vermeiden.
Überhöhte Andruckkräfte können durch Überhitzung zur thermischen
Nekrose oder durch ausgebrochene Schneiden zu unerwünscht
rauhen Oberflächen führen.
Im Extremfall kann auch ein Instrumentenbruch nicht ausgeschlos-
sen werden.
Durch überhöhte Andruckkräfte verringert sich die Lebensdauer der
Instrumente. Bei der Verwendung unserer Kniesägeblätter hat sich
ein Anpreßdruck von ca. 5N (entspricht dem Anpreßdruck beim
Schreiben mit einem Kugelschreiber) als empfehlenswert herausge-
stellt.
DANNEWITZ GmbH & Co • Zum Sonnenberg 7-11 • D-63571 Gelnhausen • Tel. +49 60 51/ 60 60-70 • Fax +49 60 51/ 60 60-970 • med@dannewitz.de
Kühlung
Zur Vermeidung unerwünschter Wärmeentwicklung ist eine ausrei-
chende Kühlung sicherzustellen.
Ursachen für eine überhöhte Wärmeentwicklung sind u. a. eine
unzureichende Abfuhr der entstehenden Knochenspäne, in deren
Folge sich die Schneiden zusetzen können und nicht mehr frei
arbeiten.
Die hierdurch entstehende höhere Wärmeentwicklung kann zu
irreversiblen Schäden des Knochengewebes führen (thermische
Nekrose).
Die Lebensdauer der Instrumente kann sich deutlich reduzieren.
Aussortieren abgenutzter und beschädigter Instru-
mente
Stumpfe und beschädigte Instrumente dürfen generell nicht weiter
verwendet werden. Die Verwendung derartiger Instrumente führt zu
schlechten OP-Ergebnissen.
Sie verleiten zu hohen Andruckkräften und erhöhen so die Arbeits-
temperatur. Dies kann zu thermischer Nekrose sowie zu
Instrumentenbrüchen und einer Gefährdung von Patient und
Anwender führen.
Aufbewahrung, Desinfektion, Reinigung und Sterili-
sation
Bis zum erstmaligen Gebrauch sind die Instrumente in der Original-
verpackung bei Zimmertemperatur staub- und feuchtigkeitsgeschützt
aufzubewahren.
Vor dem ersten Gebrauch und sofort nach jedem Einsatz sind die
Instrumente zu desinfizieren, zu reinigen und - sofern erforderlich -
zu sterilisieren.
Hierzu sind geeignete Desinfektions- und Reinigungsmittel mit
Korrosionsschutz zu verwenden.
Die Aufbewahrung hat in hygienisch gewarteten Ständern, Schalen
oder anderen geeigneten Behältnissen zu erfolgen. Entsprechendes
gilt auch für sterilisierte Instrumente. Einzelverpackung ist
vorzuziehen.
Eine Temperatur von über 180 °C muß vermieden werden. Eine
Überschreitung führt zum Verlust der Arbeitsteilhärte und somit zur
Reduzierung der Lebendauer.
Die Desinfektion der Instrumente darf nicht im Thermodesinfektor
erfolgen, da durch das Zusammenspiel von hoher Temperatur und
Reinigungsmitteln chemische Reaktionen auftreten, die zur Korrosi-
on führen.
Bei der Desinfektion und Sterilisation ist unbedingt darauf zu
achten, daß das gewählte Verfahren für das jeweilige Instrument
geeignet ist.
Bei Nichtbeachtung können auch hochwertige Instrumente gegen die
vielfältigen Angriffsmöglichkeiten mechanischer, thermischer oder
chemischer Art anfällig sein.
Sicherheit und Haftung
Der Anwender ist verpflichtet, das Produkt eigenverantwortlich vor
dessen Einsatz auf die Eignung und die Verwendungsmöglichkeiten
für die vorgesehenen Zwecke zu prüfen.
Die Anwendung der Instrumente untersteht der Verantwortung des
Benutzers.
Für hierbei entstehende Schäden ist jegliche Haftung durch die
DANNEWITZ GmbH & Co ausgeschlossen.
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