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FUSSBALL
Fünf neue Teams in Aufwind bei den
der 2. Liga regional Frauenklubs
Fair gewinnt.
www.weisse-weste.ch
REGIO FUSSBALL
BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG Mittwoch, 11. August 2010
2
FC Basel U21
3
FC Laufen 8
VON PATRICK PENSA Der 57-Jährige koordiniert neu die kommission, nicht, wie er im Inter-
Sensationell! Die Ausbildung bei den Old Boys und view sagt. Er nimmt auch Stellung SV Muttenz 10
Schweiz gewinnt will diese an die Spitze des Breiten- zum SC Baudepartement, der sei- BSC Old Boys 12
1:0 gegen Spanien: fussballs führen. nen Rückzug aus der Gruppe 2 der
die Fussballmacht, Bereits ganz weit vorne befin- 3. Liga bekannt gab.
den Europameister det sich der FC Basel U21. Trainer
2. Liga inter, Gruppe 3
– und späteren Patrick Rahmen tritt in diesem Jahr WEITHERUM BEKANNT ist mittler- Gruppeneinteilung, Spielpläne 15
Weltmeister. Die Weltmeisterschaft aber mit noch jüngeren Spielern an weile die Fairnessaktion «Weisse
ist Geschichte. Schon wieder ver- als gewohnt, so dass es interessant Weste» der Basellandschaftlichen FC Allschwil 16
gessen, wer die Fussballwelt ver- sein wird zu sehen, wie sich die Kantonalbank. Zum dritten Mal FC Black Stars 18
zückte, wer bereits in der Vorrunde Mannschaft entwickelt. Neu in der können die fairsten Vereine des Ba-
enttäuschte oder das Training boy- 1. Liga ist der SC Dornach. Damit selbiets um den Pokal «kämpfen». FC Liestal 20
kottierte. Trotzdem ist sie noch prä- verfügt die Region nun über fünf An dieser Stelle sei der BLKB und
sent, die WM 2010. Das Klubhaus Mannschaften in der obersten Ama- dem Fussballverband Nordwest- FC Oberdorf 22
des FC Therwil ist noch mit den teurklasse. schweiz gedankt, da die bz ohne die-
Flaggen der teilnehmenden Natio- se Partner dieses Heft nicht heraus- Aktion Weisse Weste
nen geschmückt. Die Trainer der VIEL BEWEGUNG gab es im Umfeld geben könnte.
Ausschreibung 24
Region sind inspiriert von dem der 2. Liga regional. Mit Absteiger Zusammen wurde viel Zeit in
Fussballfest. Sie wollen ihre Teams Nordstern ist ein Traditionsverein diese Beilage investiert, die Ihre Vor-
passen sehen wie die Spanier, ro- nur hauchdünn dem Exodus ent- freude auf die Saison 2010/11 noch 2. Liga regional
bust verteidigen wie die Holländer, gangen. Der Klub versucht nun sein steigern und unter dem Jahr als Gruppeneinteilung, Spielpläne 26
erfrischend angreifen wie die Deut- Glück mit Spielern, die zum Gross- Nachschlagewerk dienen soll. Be-
schen. teil aus der 4. Liga stammen, dafür sonders spannend wird es sein, bei FC Aesch 27
aber bereit sind, für den Verein an Saisonende zu schauen, ob sich die
SIE HABEN SICH VIEL vorgenom- ihre Grenzen zu gehen. Gleich vier abgegebenen Tipps bewahrheitet FC Amicitia Riehen 28
men, die Übungsleiter in der Nord- Mannschaften drängen aus der 3. haben. Noch nie war es so schwierig, SC Binningen 29
westschweiz. Dabei ist es schwierig, Liga nach oben. Dass dies zu einer Favoriten auszumachen. Wir wün-
ein neues Spielsystem einzuführen. Verwässerung führt, denkt Kuno schen Ihnen viel Spass – mit diesem FC Birsfelden 30
Dies weiss auch Max Thalmann. Cereda, Präsident der Wettspiel- Heft und auf den Fussballplätzen.
FC Concordia 31
SC Dornach 32
Modus
Am Ende der Saison
steigen zwei Teams in
die Challenge League
auf. Diese werdein
Aufstiegsspielen
erkoren, für welche Gruppe 2
die zwei bestklassier- FC Basel U21
ten Teams pro FC Breitenrain
Gruppe sowie die SC Bümpliz 78
zwei besten Drittplat- SC Dornach
zierten teilnahmebe- Grasshopper Club Zürich U21
rechtigt sind. U21- FC Grenchen
Teams sind für die FC Laufen
Aufstiegsspiele zur FC Münsingen
Challenge League SV Muttenz
weiterhin nicht zuge- BSC Old Boys
lassen. Die beiden FC Schötz
letztplatzierten Mann- FC Solothurn
schaften der drei 1.- FC Thun Berner Oberland U21
Liga-Gruppen steigen FC Wangen b.O.
in die 2. Liga interre- FC Zürich U21
gional ab. ( P P E ) SC Zofingen
Weil so viele talentierte Spie- comer zurückgreifen konnte, um werden kann. Zum anderen will mich der Tabellenplatz. Die Spieler
ler nachrücken, wurde dar- diesen den Wechsel vom Junioren- der Verein laut Rahmen die kom- sollen lernen, resultatorientiert zu
auf verzichtet, «Vaterfiguren» in den Aktivfussball zu erleichtern, mende Spielzeit nutzen, «um zu se- spielen, schliesslich haben sie in der
wird dies in der kommenden Saison hen, wie weit wir auf diese Weise ersten Mannschaft jedes Wochen-
zu halten. Die Saison soll ein nicht mehr der Fall sein. «Wir ha- kommen.» Man habe nun die Mög- ende den Druck, gewinnen zu müs-
Test sein. ben unsere Strategie angepasst, weil lichkeit, schneller zu beurteilen, sen.» Dass seine aktuelle Equipe da-
so viele Junge nachstossen. Wir wol- wohin der Weg eines Spielers führt. zu in der Lage sein wird, steht für
VON ALAN HECKEL len ihnen möglichst viel Spielzeit ihn ausser Frage: «Was das Team
Eigentlich ist die Situation für Pa-
trick Rahmen nicht anders als in
geben», sagt Rahmen.
Einerseits kamen die Basler
«Die Ausbildung steht technisch und taktisch drauf hat,
kann sich sehen lassen!»
den letzten drei Jahren. Denn seit vom diskutierten Plan, Dominic im Vordergrund. Doch In punkto Spielweise wird vie-
der 41-Jährige das Traineramt bei
der U21 des FC Basel übernommen
Schilling und Ramon Cecchini als
«Vaterfiguren» eine weitere Saison an zweiter Stelle kommt les dem Fanionteam angepasst.
«Von Ballbesitz geprägter Fussball,
hat, muss er jeden Sommer die Hälf- zu beschäftigen, ab, weil mit Sand- der Tabellenplatz.» das Kreieren von Überzahlspiel im
te des Kaders durch nachrückende ro Wieser und Kofi Nimeley gleich Mittelfeld, das Einschalten der Aus-
Spieler aus der U18 ersetzen und zwei hochtalentierte Zentrums- senverteidiger in den Angriff, den
praktisch eine komplett neue spieler nachrücken, und man Dennoch hält der Trainer fest, dass Gegner laufen lassen und selbst
Mannschaft formen. Doch während hofft, dass Fabian Ritter an seine die gewonnenen Erkenntinsse zum Abschluss kommen», zählt Pa-
er bisher auf ein paar «ältere» Spie- starken Leistungen der Vorsaison durchaus zur Folge haben können, trick Rahmen die wichtigsten
ler als Führungsfiguren für die New- anknüpfen und zur Leaderfigur «dass wir wieder mit drei, vier er- Punkte auf. Ein Informationsaus-
fahreneren Spielern in die tausch zwischen ihm und Thorsten
übernächste Saison gehen.» Fink, dem Cheftrainer der Profi-
So lief es vergangene Saison mannschaft, findet häufig statt.
OBWOHL DIE BASLER Talente «Unser Verhältnis ist auch im zwi-
durch die aktuelle Strategie noch schenmenschlichen Bereich sehr
früher auf dem Radar der Konkur- gut. Er lässt mich sehr nahe an die
renz auftauchen, hält Rahmen das erste Mannschaft heran und ist
Interesse der europäischen Gross- über die Geschehnisse bei uns auf
vereine aber nicht für eine latente dem Laufenden», erklärt Rahmen.
Gefahr: «Der FCB ist in einer guten
Position. Beispiele wie Kuzmanovic, DIE GEGNERSCHAFT dürfte Rah-
Rakitic, Derdiyok oder Fabian Frei mens Truppe in der neuen Saison
zeigen, was mit sukzessiver Arbeit sehr viel abverlangen. Der FCB-Trai-
BILD: MARTIN TÖNGI
möglich ist. Junge Spieler erhalten ner hält die Gruppe 2 jedenfalls «für
bei uns eine gute Ausbildung, und die klar stärkste der drei 1.-Liga-
wenn die Qualität da ist, führt der Gruppen.» Neben den Nachwuchs-
Weg unweigerlich nach oben.» mannschaften von drei weiteren Su-
Probleme mit der neuen Situa- per-League-Vereinen dürften vor al-
Auf den ersten Blick mag der zweite ohne zwei Forfait-Niederlagen wie- tion hat der Trainer nicht: «Ich bin lem die vier anderen Teams aus der
Schlussrang nicht die Strahlkraft der zu Rang 1 gereicht. offen dafür, schliesslich dürfen wir Region den Baslern vehementen
der Gruppensiege aus den Vorjah- Die U21 des FC Basel hatte mit nicht aufsteigen und müssen kei- Widerstand leisten. «Diese Derbys
ren haben. Diverse Verletzungen, neun Siegen aus den ersten elf Run- nen bestimmten Tabellenplatz er- haben vor allem für unsere Kontra-
ungünstig gelegte Termine der Juni- den einen hervorragenden Saison- reichen. Dennoch halte ich den henten ihren Reiz. Sie sind gegen
oren-Auswahlteams sowie die start, büsste in der Folge aber ein Schritt von der U18 in die U21 für uns doppelt motiviert und gehen
bewusste leihweise Abgabe von wenig an Souveränität ein. Erst in grösser als denjenigen von der U21 ganz anders zur Sache als beispiels-
Teamstützen wie Altin Osmani und der zweiten Hälfte der Rückrunde in die erste Mannschaft, wo man in weise gegen Bümpliz oder Münsin-
Dennis Iapichino zur Winterpause konnten gegen Höngg (4:1) und in eine natürliche Hierarchie kommt. gen», sinniert Patrick Rahmen und
waren nur einige der Widrigkeiten, Grenchen (5:1) wieder zwei Partien Deshalb ist es wichtig, Geduld zu kommt, wohl auch weil nach dem
mit denen Patrick Rahmens Team in Folge gewonnen werden. Das bewahren.» Die sportlichen Ambi- Aufstieg des SC Dornach zwei zu-
zu kämpfen hatte. Unter dem Strich spielerische Hoch nutzten die Bas- tionen schraubt Rahmen deswegen sätzliche Derbys auf dem Pro-
kann man im Basler Lager aber ein ler im Schlussspurt und kämpften aber nicht zurück: «Natürlich steht gramm stehen, zum Schluss: «Wir
positives Fazit ziehen, hätte es doch sich noch bis auf Rang 2 vor. ( A H E ) die Ausbildung im Vordergrund. werden noch mehr die Gejagten
Doch an zweiter Stelle kommt für sein.»
5 1. LIGA. GRUPPE 2
Mittwoch, 11. August 2010 BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG
FC BASEL U21. Hinten (von links): Patrick Rahmen (Trainer), Reto Weidmann (Assistenztrainer), Sandro Wieser, Kevin Eigenmann, Robin Vecchi, Arljind
Ajeti, Marco Bicvic, Michel Gadient, Jan Wuhrmann, Philippe Sidler, Miodrag Trifunovic, Ivan Tezak. – Vorne: Janick Kamber; Simon Grether, Renato San-
tabarbara, Ilija Kovacic, Cüneyt Eksi, Cedric Saladin, Kofi Nimeley, Marc Dinkel, Jérémy Randaxhe. Es fehlen: Niki Wiedmann, Fabian Ritter, Roman Bu-
ess. BILD: NICOLE NARS-ZIMMER
Der SC Dornach startet mit stieg in die 1. Liga», sagte der Trainer der SC Dornach mindestens den ne- die uns als Gruppe vorwärtsbrin-
viel Elan in die 1. Liga. Das unmissverständlich, und die Spie- unten Rang an, und daran arbeiten gen», weist Burger auf die Transfers
Team von Trainer Burger ler schlossen sich den hochgesteck- die Solothurner seit Beginn der hin. Positiv beurteilt der Teamchef,
ten Erwartungen an. Trainingseinheiten am 6. Juli. der nun mit Thomas Mohler einen
will sich in der neuen Umge- In der Zwischenzeit haben die Assistenten zur Seite hat, die Gege-
bung auf einem gesicherten Dornacher mit beeindruckenden «Der ganze Verein benheit, dass das Kader aufgestockt
Mittelfeldplatz etablieren Leistungen dieses Ziel erreicht und wurde. «Die Meisterschaft geht an
und dabei an der Aufgabe das Publikum mit erfrischendem muss wieder in umge- die Substanz», kommentiert er die
wachsen. und mutigem Offensivfussball be-
geistert. «Wir wollen in der 1. Liga ei-
kehrter Richtung Erweiterung.
«Man wächst an der Aufgabe»,
nen einstelligen Schlussrang bele- buchstabieren.» heisst das Motto von Pascal Burger.
VON PETER GSCHWIND gen», weist Pascal Burger auf die Im Training wird grosse Bedeut-
Vor einem Jahr war beim SC Dor- neue Aufgabe hin. Absichtlich samkeit auf das Wesentliche gelegt.
nach vieles anders. Über die Aus- spricht der Übungsleiter nicht vom «Vorstand, Trainer und Spieler Das heisst, physisch und taktisch
gangslage für die Saison 2009/2010 Ligaerhalt oder Abstiegskampf, sind in der neuen Situation gefor- wollen die Dornacher einen weite-
brauchte Pascal Burger nicht lange denn das Wort Relegation ist schon dert. Wir müssen wieder lernen, ren Schritt nach vorne tätigen, da-
nachzudenken. «Unser Saisonziel in im vorneherein mit einer negativen mit Niederlagen zu leben», legt Ste- mit sie sich in der 1. Liga etablieren
der 2. Liga interregional ist der Aussage verbunden. Unter den 16 fan Schindelholz vom Präsidium können. Burger ist überzeugt, dass
Gruppensieg und somit der Auf- Mannschaften in der Gruppe 2 peilt die Ausgangslage dar. Der «Mister seine Mannschaft die Qualitäten be-
SC Dornach» hebt hervor, dass in sitzt, sich im Mittelfeld festsetzen
So lief es vergangene Saison der vergangenen Saison die erste zu können. Aus einer gut organi-
und zweite Mannschaft den Auf- sierten Abwehr will Dornach sein
stieg schafften und dabei viele Tore Spiel weiterhin offensiv ausrichten.
erzielten und haufenweise Punkte Die Tatsache, dass die Reserven den
sammelten. «Wir müssen alle wie- Sprung in die 2. Liga regional
der in umgekehrter Richtung buch- schafften, ist auch bei Pascal Burger
stabieren», blickt Schindelholz auf positiv zu spüren. «Es ist wichtig,
die kommende Saison voraus.
«Nicolas Maissen und
«MIT DEN VERSTÄRKUNGEN bin
ich sehr zufrieden.» Pascal Burger Nicolas Stocker sind
verdeutlicht, dass die Dornacher als Verstärkungen, die uns
BILD: MARTIN TÖNGI
SC DORNACH. Hinten (von links): Antonino Infantino, Marco Infantino, Matthias Oser, Chris De Lima, Stefan Schindelholz, Glen Lima, Dario Di Giovine,
Alain Borer. – Mitte: Karl Eberhart (Physiotherapeut), Thomas Mohler (Assistent), Pascal Burger (Trainer), Kevin Wenzin, Lucca Spohn, Ricardo Silva,
Stefan Abt, Nicolas Stocker, Francis Sarret, Stefan Schindelholz (Präsident), Christian Hoffmann (Sponsor). – Vorne: Marc Trolller, Aleksandar Micic,
Srdjan Lazic, Yannick Güngerich, Danilo Bjekovic, Ernes Hodic, Antonio Brescia, Benny Hauer (Betreuer). – Es fehlen: Reto Friedli, Nicolas Maissen,
René Furler (Torhütertrainer), Thomas Amsler (Coach). BILD: PATRICK PENSA
TRAINER / BETREUER
Trainer : Pascal Burger. – Assistent: Thomas Mohler. – Coach: Thomas Amsler. – Torhütertrainer:
René Furler. – Betreuer: Benni Hauer. – Masseur: Karl Eberhart.
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Nach dem Ligaerhalt muss Zehn Punkte holte die Mannschaft Phase wichtig die Nerven nicht zu wird auch wegen seiner Erfahrung
der FC Laufen mit einem auf dann und realisierte damit den verlieren. Die Mannschaft hatte sehr wichtig sein. Laufen wird, da
zahlreichen Positionen neu Klassenerhalt. «Der Grat zwischen sich dann gefunden. Etwas spät, macht sich auch niemand etwas vor,
Erfolg und Niederlage ist oftmals aber doch nicht zu spät.» in erster Linie aus der stabilen De-
besetzten Team in die zweite sehr schmal. Ich traf eine Mann- fensive spielen müssen. Mitspielen
1.-Liga-Saison in Folge gehen.
Geblieben ist jedoch das Sai-
schaft mit Qualität an. Die Spieler «Die Mannschaft hatte könnte gegen manchen Gegner zum
brauchten aber ein Erfolgserlebnis Untergang führen. Das bestreitet
sonziel: Klassenerhalt. und der Sieg gegen die Old Boys lö- sich dann gefunden. Zimmermann auch nicht. «Es wird
FC LAUFEN. Hinten (von links): Philippe Borer, Serdar Sahinbay, Raphael Pflugi, Faith Dogan, Anton Weis, Reshigsan Suhanthan, Philipp Schmidlin. –
Mitte: Fabio Eugster, Kosta Diseris, Michael Misev, Adnan Ercedogan, Gaetan Frund, Lubos Smitala, Kim Sami. – Vorne: Bekim Arifi (Assistent), Guido
Halbeisen (Coach), Christian Donatiello, Arben Gashi, Tobias Schnell, Enis Bufaj, Michael Jorai, Dardan Sadrija, Boris Zimmermann (Trainer), Roman
Künzli. – Es fehlen: Jonas Uebersax, Nico Stalder, Marco Miholi, Nicola Sibilia . BILD: HEINZ DÜRRENBERGER
TRAINER / BETREUER
Trainer: Boris Zimmermann. - Assistenztrainer: Bekim Arifi. - Torhütertrainer: Roman Künzli. -
Coach: Guido Halbeisen. - Pflege: Monika Ackermann. - Material: Herbert Inhäbit.
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Was zu Beginn der letzten Bieri nach dem letzten Meister- harmonieren nicht nur auf, son- zu bleiben. Gerade er selbst hatte im
Saison kaum jemand schaftsspiel genannt hatte, bleibt dern auch neben dem Platz ausge- letzten Jahr Verletzungspech.
geglaubt hatte, wurde Tatsa- mit ganz wenigen Ausnahmen zu- zeichnet mit den Routiniers wie «Nachdem ich den Meisterschafts-
sammen. Die Mannschaft will Yannick Rahmen, Fidel Tato oder start wegen eines Kreuzbandrisses
che und der als Abstiegskan- ihrem treuen Publikum guten Fuss- dem immer noch torgefährlichen verpasst hatte, musste ich die bei-
didat Nummer Eins gehan- ball zeigen und, wenn immer mög- Ivano Biancavilla. den letzten Partien wegen eines Na-
delte SV Muttenz spielt wei- lich, das erklärte Saisonziel Ligaer- senbeinbruches pausieren», erzählt
terhin in der 1. Liga. halt nicht wie in den letzten Jahren «Dass man mit nur der 32-Jährige.
SV MUTTENZ. Hinten (von links): Pascal Bieri, Marc Tanner, Onur Akbulut, Valon Mernica, Tobias Aebi, Ersin Elmas, Marco Weisskopf, Pascal Alig. – Mit-
te: Roland Muchenberger (Torhüter-Trainer), Andreas Aerni (Co-Trainer), Mirco Maissen, Sven Jegge, David Erbacher, Servet Argin, Andrin Brügger,
Michael Neuhaus, Tobias Sander, Peter Schüpbach, Daniele Dumitra (Massage), Atilla Sahin (Trainer). – Vorne: Eljimi Shashivari, Emir Amiti, Ivano Bian-
cavilla, Marco Allenbach, Valention Reist, Steven Oberle, Fidel Tato, Daniele Zanfrini, Pajtim Ismajli. BILD: KENNETH NARS
TRAINER / BETREUER
Trainer: Atilla Sahin. - Assistenztrainer: Andreas Aerni. - Torhütertrainer: Roland Muchenberger. -
Massage: Daniele Dumitra.- Coach: Roberto Peresani. - Sportchef: Peter Schüpbach.
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Das Kader der Old Boys gegenseitigen Respekt. Ein Kompe- ausdrückt. Wenn es um Transfers Mit einem Punkt aus sechs Spielen
erfuhr nur wenige Änderun- tenzgerangel gibt es nicht. Die Auf- geht, Strukturen im Nachwuchsbe- ist dieser ziemlich missglückt. «Viel-
gen. Mit Hochdruck wird gabenverteilung ist klar geregelt: reich oder die Förderung junger ta- leicht habe ich von den Spielern zu
«Die sportliche Oberverantwortung lentierter Spieler ist die Meinung Beginn zu viel verlangt», übt sich
allerdings noch nach einem liegt bei Massimo», drückt es Heus- des ehemaligen FCB-Verteidigers ge- «Cecca» ein wenig in Selbstkritik.
Stürmer mit Torgarantie ler knapp und deutlich aus. Er sel- fragt. Regelmässige Treffen mit Max Hier hakt auch gleich der Präsident
gesucht. ber kümmert sich im Hintergrund ein: «Trotz dieses Fehlstartes wur-
Rüedi in das Kader der ersten selber nie in der Vordergrund. Ich
Mannschaft aufgenommen. Der 17- möchte, dass meine Spieler ebenso
Jährige ist ein Versprechen für die auftreten.»
Zukunft und durfte beim letzten
Spiel der vergangenen Saison in DRINGEND GESUCHT wird noch
Sie war dreigeteilt, die Saison der Blick nach 21 Runden – durchaus Delémont bereits eine Halbzeit ein Torjäger. Einer wie es Rui Norin-
Old Boys. Ein Punkt nach sechs berechtigt – nach vorne. Das Viert- lang 1.-Liga-Luft schnuppern. Vom ho vor zwei Jahren war. Der Portu-
Runden liess bereits das Schlimm- platzierte Delémont, der spätere SV Weil stösst Stürmer Patrick giese erzielte damals 20 Treffer. «Ei-
ste befürchten. Dann starteten die Aufsteiger in die Challenge League, Streule zum Team. Auch er aller- ner, der für uns ein Dutzend Tore er-
Basler eine furiose Aufholjagd und hatte nur gerade sieben Punkte Vor- dings noch im Junioren-Alter und zielt, würde uns schon enorm hel-
setzten sich dank 29 Punkten aus sprung. Dann erfolgte ein veritabler deshalb eher als «Spieler mit Per- fen», gibt Ceccaroni seinem Wunsch
15 Spielen im Mittelfeld fest. Kein Einbruch. Die Ausbeute aus den spektive» zu titulieren. Ausdruck. Der andere Wunsch ist,
anderes Team der Liga holte in die- letzten neun Spielen: Magere vier Weil sich auch die Abgänge in die Saison auf einem einstelligen Ta-
ser Phase der Meisterschaft mehr Punkte. Dank der glänzenden Phase überschaubarem Rahmen halten, bellenplatz zu beenden und sich vor
Punkte. 14 Spiele in Folge blieb das von Mitte September 2009 bis macht sich Ceccaroni berechtigte den lokalen Ligakonkurrenten Mut-
Team von Massimo Ceccaroni Ende März 2010 war der Abstieg Hoffnungen, mit einem eingespiel- tenz, Laufen und Dornach zu klas-
ungeschlagen und richtete seinen aber nie ein Thema. ( E N G ) ten Team einen besseren Saison- sieren. Die U21 des FC Basel will Cec-
start hinzulegen als vor einem Jahr. caroni (noch) nicht angreifen.
13 1. LIGA. GRUPPE 2
Mittwoch, 11. August 2010 BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG
BSC OLD BOYS. Hinten (von links): Rafael Brändli, Vincent Leuthard, Pascal Rietmann, Drazen Cosic, Basil Gygax, Bryan Schaub. – Mitte: Igor Fuhr
(Physio), Christian Schmid (Coach), Ali Hussein Kassem, Alessandro Romagna, Robin Schüpbach, Patrick Breton, Flavio Rüedi, Massimo Ceccaroni
(Trainer), Balz Heusler (Präsident). – Vorne: Markus Lichtsteiner (Assistent), Alessandro De Colle, Cyrill Gloor, Florian Stocker, Dersu Heri, Denis Jeray,
Manuel Jenni, Stefan Leberl (Torhüter-Trainer). – Es fehlen: Daniel Stucki, Isa Mulaj, Valentino Fazio, Patrick Streule. BILD: KENNETH NARS
TRAINER / BETREUER
Trainer: Massimo Ceccaroni. – Assistenztrainer: Markus Lichtsteiner. – Torhütertrainer: Stefan
Leberl. – Coach: Christian Schmid.
15 2. LIGA INTERREGIONAL. GRUPPE 3
Mittwoch, 11. August 2010 BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG
Modus Gruppe 3
Neu gibt es sechs FC Alle
Gruppen zu je 14 FC Allschwil
Mannschaften in FC Black Stars
der 2. Liga interre- FC Bôle
gional. Die sechs FC Courtételle
Gruppensieger FC Langenthal
steigen automa- FC Liestal
tisch in die erste FC Moutier
Liga auf. Absteigen Neuchâtel Xamax M21
werden jeweils die FC Oberdorf
drei Tabellenletzten FC Porrentruy
der sechs Gruppen, FC Saint-Imier
also insgesamt 18 FC Serrières
Teams. (PPE) FC Tavannes/Tramelan
18. September: Tavannes/Tramelan - Moutier (16:00). 12. RUNDE 19. RUNDE 11. Juni: Langenthal - Serrières. Courtételle - Moutier.
Xamax U21 - Courtételle (16:00). Saint-Imier - Oberdorf 30. Oktober: Tavannes/Tramelan - Xamax U21 (16:00). 17.April: Serrières - Black Stars.Allschwil - Liestal.Xamax Liestal - Oberdorf. Black Stars - Bôle. Allschwil - Porren-
(17:30). Serrières - Black Stars (18:00). Allschwil - Lie- Oberdorf - Courtételle (17:00). Saint-Imier - Allschwil U21 - Courtételle. Alle - Langenthal. Tavannes/Tramelan truy.Xamax U21 - Saint-Imier.Alle - Tavannes/Tramelan.
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BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG Mittwoch, 11. August 2010
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Zwei Saisons, zwei Aufstiege: te, über die sich «Six» Pavkovic Ge- haupt nicht kennt. «Die Teams der coach die mannschaftsinternen Ab-
Allschwil hat einen Lauf danken machen muss. Mit Jens Gie- Region machen mir keine Sorgen, läufe koordinieren helfen und da-
und will diesen auch überre- se und Fabio Paganelli haben zwei die kenne ich gut und bin über- durch den Trainer entlasten, der
verdiente Spieler das Team verlas- zeugt, dass wir mit denen mithal- sich nun ganz auf das Sportliche
gional fortführen. Trainer sen und sind zu den Senioren ge- ten können», meint der Erfolgstrai- konzentrieren kann.
Pavkovic sorgt sich noch ein wechselt. Die Zukunft von Emre Ya- Wesentlich wird für Allschwil
wenig über die neue, unbe- man ist noch ungewiss. Inwieweit «Die Teams der Region aber sein, ob sie die Siegermenta-
kannte Konkurrenz. die Neuzugänge Pascal Suter (vom lität der vergangenen Saisons auch
FC Laufen), Miri Resul und Manuel machen mir keine Sor- in die 2. Liga interregional mitneh-
VON LUDWIG HEYNE
Wer zwei Mal hintereinander auf-
Lack (beide von der 2. Mannschaft
der Old Boys) sowie eigene «beför-
gen, mit denen können men können. Seit einer Niederlage
gegen die Old Boys im April 2008
steigt und in diesen zwei Saisons derte» Junioren diese kompensieren wir mithalten.» haben die Baselbieter von 53 Liga-
auch nur zwei Meisterschaftsnie- können, wird sich noch weisen spielen nur zwei Begegnungen ver-
derlagen hinnehmen musste, müssen. loren. Das letzte im November 2009,
nimmt natürlich auch die 2. Liga in- Weitaus grösseres Unbehagen ner der Allschwiler. «Aber von den wieder gegen ihren «Angstgegner»
terregional mit breiter Brust in An- bereitet Pavkovic, dass er einen übrigen Teams, vor allem denen aus Old Boys. Zuhause haben die All-
griff. Dennoch gibt es einige Punk- Grossteil der Konkurrenz über- der Westschweiz, kennen wir die schwiler seit der Einweihung des
Qualität einfach noch nicht.» Des- Stadions «Im Brüel» vor zweieinhalb
halb büffelt Pavkovic seit Wochen Jahren sowieso noch nie verloren.
So lief es vergangene Saison fleissig Matchtelegramme der letz-
ten Saison, um zumindest ansatz- PAVKOVIC UND SPORTCHEF Lon-
weise zu erspüren, welchem Spieler ghi sind sich einig, dass der Saison-
von welchem Team vielleicht be- beginn diesmal besonders wichtig
sondere Aufmerksamkeit ge- sein wird. Wenn der Lauf der All-
schenkt werden muss. schwiler so weitergeht, kann die
Mannschaft auch in der 2. Liga inter
VON NUTZEN SIND ihm auch seine für Furore sorgen. Ansonsten hof-
guten Kontakte zum FC Black Stars, fen die beiden, dass das Team auf
der ja schon eine Saison lang seine etwaige Rückschläge eine so positi-
Erfahrungen mit den Gegnern der ve Reaktion zeigt, wie bei den weni-
Allschwiler sammeln konnte, wo- gen Negativerlebnissen der letzten
von auch Pavkovic indirekt profitie- Saison. Auf jeden Fall sind sich bei-
ren konnte. «Der Spielplan will es, de einig, dass der FC Allschwil
BILD: ALAN HECKEL
FC ALLSCHWIL. Hinten (von links): Roderick Föll, Santino Negroni, Marco Oeggerli, Joel Grillon, Sohail Bamassy, Marco Paracchini, Pascal Zogg. – Mit-
te: Laurent Longhi (Sportchef), Alfred Burla (Masseur), Pascal Suter, Vulnet Bajrami, Janis Birrer, Florian Schöffel, Jose Cipriano (Coach), Sinisa Pavko-
vic (Trainer), Gideon Mumenthaler (Assistenztrainer). – Vorne: Yannick Rahmen, Manuel Lack, Fabio Scheibler, Almedin Ahmetovic, Nico Offenhäuser,
Sazan Mustafi, Guiseppe Conserva. – Es fehlen: Yannick Guya, Shid Sinani, Michel Banholzer, Resul Demiri. BILD: ANDREAS FROSSARD
STÜRMER
TRAINER / BETREUER
Trainer: Sinisa Pavkovic. - Assistenztrainer: Gideon Mumenthaler.
REGIO FUSSBALL
BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG Mittwoch, 11. August 2010
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Mit einem im Vergleich zu Rückrunde im vergangenen März Jahr vom SC Binningen auf den der neuen Gruppe: «Durch die
den vergangenen Jahren nicht mehr beim Quartierverein Buschweilerhof wechselte. Dort neue Gruppeneinteilung spielen
wenig veränderten Spieler- auf dem Buschweilerhof aktiv. Dazu sorgte er mit seinen Toren und sei- in unserer Gruppe ausser den re-
gehörte auch Aufstiegstrainer Ma- ner offensiven Durchschlagskraft gionalen Teams und dem FC Lan-
kader will man bei den rio Hueber, der relativ kurzfristig sofort für Furore und will dies auch genthal viele neue waadtländer
Black Stars weitere Fort- sein Amt zur Verfügung stellte und und jurassische Vereine, deren
schritte erzielen. durch den erfahrenen Bruno Kauf- «Faik Zikolli ist nicht Spielstärke wir überhaupt nicht
mann ersetzt wurde. Es ist müssig, kennen. Trotzdem bin ich über-
VON PAUL ULLI nach den Gründen für das schnelle nur ein Goalgetter, son- zeugt, dass wir mit unserer Truppe
«Manchmal dauert es halt ein bis-
schen länger, bis man die richtige
«Verschwinden» einiger Spieler zu
suchen. Vielleicht hat der eine oder
dern auch technisch und dem routinierten Cheftrainer
einen Platz unter den besten fünf
Mischung gefunden hat» gibt sich andere seine fussballerischen sehr versiert.» Teams erreichen können und das
Sportchef Peter Faé selbstkritisch in Fähigkeiten schlicht überschätzt, von vielen Experten immer wieder
Bezug auf die in den letzten zwei oder aber der zeitliche Aufwand für angesprochene zweite verflixte
Jahren enorm vielen Spielerwechsel die 2. Liga Interregional wurde ein- in der am 14./15. August beginnen- Jahr in der oberen Liga für uns kein
bei den Black Stars. Mehr als die fach zu gross. den Saison weiter tun: «Ich suchte Thema sein wird.»
Hälfte des in der Saisonvorschau Nicht zu diesen Akteuren nach vier Jahren beim SC Binningen
2009/2010 präsentierten Spielerka- gehört der 32-jährige Routinier Phi- eine neue Herausforderung bei ei- ÜBERZEUGT VON SEINER Mann-
ders war nämlich zu Beginn der lippe Becker, welcher vor einem nem aufstrebenden Verein. Ich darf schaft ist auch der umtriebige Faé,
trotz des Trainer- und der vielen der nichts dem Zufall überlässt und
Spielerwechsel auf eine gute Saison immer akribische Arbeit leistet:
So lief es vergangene Saison zurückblicken und will mit unse- «Wir bieten den Spielern trotz nur
rem Team auch in der neuen Run- eines Rasenplatzes für den ganzen
de, wenn immer möglich, an der Verein gute Trainingsbedingungen
Spitze mitspielen», richtet Becker und ein kompetentes Umfeld. Aus-
seinen Blick zurück und urteilt po- serdem haben wir die vielen Abgän-
sitiv über seinen neuen Sturmpart- ge der letzten Saison mit nur weni-
ner: «Mit dem vom FV Lörrach ver- gen, aber gezielten Zuzügen kom-
pflichteten Torjäger Faik Zikolli pensiert, sodass wir spielerisch eher
werden wir im Angriff noch unbe- stärker sein werden.»
rechenbarer sein. Er ist nicht nur Mit dem vom Basler Traditions-
ein Goalgetter, sondern auch tech- club organisierten eigenen Som-
nisch sehr versiert.» mer-Cup mit zwölf interessanten
Philippe Becker, der in der Sai- Teams aus der 1. und 2. Liga konnte
son 2007/08 die bz-Trophy gewin-
BILD: KENNETH NARS
FC BLACK STARS. Hinten (von links): Ernst Lips, Wilson Cardoso, Jean Basse, Philippe Becker, Matthias Bader, Yannick Hohn, Davide Quaranta, Adolphe
Lengue Lengue, Niang Fadel, Roger Iseli, Peter Fae (Sportchef). – Mitte: Alois Stadelmann, Jimmi Strittmatter (Betreuer), Flurin Baltermia, Carol Bal-
termina, Alisha Gatti (Masseurin), Seyfettin Kalayci, Daniel Baalbaki, Sinan Sahinbay, Daniel Ferry, Bruno Kaufmann(Trainer), Urs Renggli (Assistenz-
trainer), – Vorne: Jouni Said, Avdil Krasniqi, Fahredin Zikoli, Remo Muchenberger, Ivan Fernandez, Ousmane Ndong, Faik Zikoli, Korkmaz Ismail, Zafer
Dagdelen. BILD: ANDREAS FROSSARD
TRAINER / BETREUER
Trainer: Bruno Kaufmann. - Assistenztrainer: Urs Renggli. - Torhütertrainer: Sven Schäfer. - Be-
treuer: Jimmi Strittmatter. - Masseurin: Alisha Gatti- Sportchef: Peter Faé.
REGIO FUSSBALL
BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG Mittwoch, 11. August 2010
20
Nach einer fantastischen es gar für den Aufstieg in die 1. Liga lertrainer an die Erfolge seines Vor- fang sicher nicht einfach.» Mit mög-
letzten Saison und einem als bester Tabellenzweiter gereicht, gängers anzuknüpfen versuchen. lichst wenigen Veränderungen und
Trainerwechsel muss sich der FC Bümplitz 78 aus der Gruppe «Das Ziel ist, da weiter zu machen, einem eingespielten Team möchte
2 machte diesen Träumen aber ei- wo Patrick aufgehört hat», sagt der der frischgebackene Trainer, der
der FC Liestal in diesem Jahr nen Strich durch die Rechnung. 25-jährige. «Wir wollen natürlich von FCL-Präsidentin Patricia Schö-
beweisen. Mit nur drei In der neuen Saison muss der nenberger nach Manz' Abgang klar
Abgängen sollte dies mög- FCL ohne Erfolgstrainer Patrick «Das Ziel ist, da weiter- als die «beste Lösung» gesehen wird,
lich sein. Manz – der die Mannschaft schon mit diesen unberechenbaren Geg-
zum Aufstieg in die 2. Liga inter ge- zumachen, wo Patrick nern um die Topplatzierungen
VON YANNIK SPRECHER
Mit 53 Punkten hat der FC Liestal in
führt hatte – auskommen. Private
und berufliche Gründe veranlassten
Manz letzte Saison auf- kämpfen. Unterstützt wird er dabei
von seinem neuen Assistenten Phi-
der letzten Saison den Vereins- Manz, von seinem Trainerposten gehört hat.» lippe Konrad (zuvor Goalietrainer
Punkterekord für die 2. Liga interre- zurückzutreten. Übernommen wird und Team-Manager) und dem altbe-
gional deutlich um 11 Punkte über- das Team aber von keinem Unbe- kannten Rest des Betreuerteams.
boten. Die Kantonshauptstädter er- kannten. Der ehemalige FCB-Nach- wieder ganz vorne mitspielen.» Ausserdem ist ihm wichtig, dass
reichten den zweiten Tabellenrang wuchs- und Challenge-League-Spie- Die Voraussetzungen dafür se- junge Neuzugänge wie Seladin Bui-
und übertrafen die Erwartungen ler Orazio Ferranti, der vor einem hen gut aus: Die Mannschaft bleibt ja, ebenfalls von OB, und der eigene
damit bei Weitem – beinahe hätte Jahr zu Liestal stiess, wird als Spie- grösstenteils bestehen, es gibt nicht Nachwuchs nachhaltig in den Ka-
viele Zuzüge im Stammkader und der eingegliedert werden können.
nur zwei Leistungsträger verlassen
So lief es vergangene Saison den FC Liestal. Der langjährige In- DIE VORBEREITUNG BEGANN erst
nenverteidiger Pius Kaderli wech- am 12. Juli. Zwei Testspiele wurden
selt zum FC Bubendorf und auch bereits gespielt: Gegen den AS Ti-
Stürmer Husein Music verlässt das mau gewannen die Baselbieter mit
Gitterli nach nur einer Saison be-
reits wieder. Um die Lücke in der De- «Wir dürfen die jungen
fensive zu füllen, kommt Joel
Stampfli von der U21 des FC Basel Mannschaften, die auf-
zurück zum FCL. Für frischen Wind
in der Offensive soll der Mittelfeld-
gestiegen sind, auf kei-
spieler Petrit Frrokaj von den Basler nen Fall unterschätzen»
Old Boys sorgen.
ZUDEM WIRKT DIE LIESTALER 3:1, gegen die U18 des FCB erreich-
BILD: JURI JUNKOV
Gruppe auf den ersten Blick um ei- ten sie ein 4:4. Das Restprogramm
niges schwächer als letztes Jahr. wird mit den Erstligisten Buochs,
Aufgrund der neu hinzugefügten Schötz und Baden einiges an-
Gruppe 6 und der damit einherge- spruchsvoller. Den ersten Ernst-
henden Mannschaftsumteilungen, kampf muss Ferrantis Elf am 7. Au-
Wie schon im Jahr zuvor erreichte Punkte aus dem Spiel gegen den FC blieb von den letztjährigen direkten gust mit der zweiten Runde des
Liestal eine deutlich bessere Klas- Nordstern, das wegen Gewalthand- Konkurrenten nur der FC Langent- Schweizer Cups bestreiten, da die
sierung als von der bz erwartet und lungen auf dem Spielfeld abgebro- hal. Ansonsten besteht die Gruppe Liestaler in der ersten Runde ein
dem Trainer vorgegeben. Zum chen werden musste. Diese Punkte aus einigen jurassischen Tabellen- freilos erhielten. Die Meisterschaft
Schluss der Meisterschaft trennten hätten dem Verein zum Aufstieg mittelfeldlern aus der letzten Sai- geht acht Tage darauf in Moutier
nur zwei Punkte den FCL vom gereicht. son und vielen Aufsteigern; unter los. Beim ersten Heimspiel, eine Wo-
besten Gruppenzweiten der 2. Liga Nur vier Niederlagen mussten die anderem die Fussballclubs aus All- che später, trifft die Liestaler Mann-
interregional FC Bümplitz 78 Liestaler einstecken, 16 Partien schwil und Oberdorf, aus der regio- schaft dann bereits auf die starken
(Gruppe 2) und somit dem Aufstieg konnten gewonnen werden. Sowohl nalen zweiten Liga. «Wir dürfen die- Langenthaler, gegen die sie zuletzt
in die 1. Liga. Trotz diesem fantasti- die Defensive mit 35 kassierten, als se jungen Mannschaften auf keinen 1:1 unentschieden spielten. Ob Lie-
schen Ergebnis in der schweren auch die Offensive mit 57 geschos- Fall unterschätzen», so Orazio Fer- stal unter dem neuen Trainer die
Gruppe 4 bleibt ein kleiner Wer- senen Toren erzielten dabei die ranti. «Die spielen an einem Tag Stärke und die Konstanz der letzten
mutstropfen: Die aberkannten drei drittbeste Leistung der Liga. ( Y S ) nicht so toll, am nächsten dann Saison erneut abrufen kann, wird
aber wieder super. Das wird am An- sich womöglich schon dann zeigen.
21 2. LIGA INTERREGIONAL. GRUPPE 3
Mittwoch, 11. August 2010 BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG
FC LIESTAL. Hinten (von links): Selatin Buja, Gueney Demir, Petrit Frrokaj, Beat Bieri, Patrick Hersperger, Roman Aeschbach, Fabian Gut. – Mitte: Ger-
hard Dürr (Coach), Bruno Trüssel (Masseur), Nnandi Chukwu, Antue Urrea, Nicola Werder, Joel Stampfli, Orazio Ferranti (Trainer), Patricia Schönenber-
ger (Präsidentin), Philipp Konrad (Assistenztrainer). – Vorne: Pascal Tschopp, Damiano Manna, Eldin Beganovic, Sascha Wieland, Stefan Gubser, Arber
Aziri, Luca Guarda. – Es fehlen: Fabian Kohler, Raphael Sole, Marc Hasler, Jose Blanco, Valentin Aschwanden. BILD: ANDREAS FROSSARD
5 Petrit Frrokaj
Die Tore von Anspielzeit: jeweils am
7 Fabian Gut Husein Music Samstag um 17.00 Uhr.
12 Arber Aziri werden dem
14 Beat Bieri Verein fehlen. Eintritt: 8 Franken für
Erwachsene, Jugendliche
15 Luca Guardi
bis 16 Jahre gratis.
17 Patrik Hersperger
TRAINER / BETREUER
Trainer: Orazio Ferranti. - Assistenz- und Torhütertrainer: Philippe Konrad. - Betreuer: Gery Dürr.
- Masseur: Bruno Trüssel.
REGIO FUSSBALL
BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG Mittwoch, 11. August 2010
22
Der 1933 gegründete FC dorf. «Mir ist zu Ohren gekommen, wie die U21-Equipe von Neuchâtel let (einst im Nachwuchs des FC Ba-
Oberdorf spielt erstmals in dass uns alle Gruppengegner als si- Xamax oder der FC Langenthal ha- sel) sowie Daniel Rickenbach konn-
seiner Klubgeschichte in cheren Absteiger sehen», ergänzt ben bestimmt andere Möglichkei- te die Mannschaft gut ergänzt, ja
der frühere Elite-Fussballer. Doch ten als wir. Sicher, ich habe in den wohl sogar verstärkt werden.
einer überregionalen Spiel- auch der in Kaiseraugst wohnhafte Bezüglich der Infrastruktur
klasse. Die Equipe hat gute Sorg weiss, dass sein Team durchaus «Ich habe gehört, dass kann sich der FC Oberdorf nicht be-
Argumente, um in der über Qualitäten und Tugenden ver- klagen. «Stimmt. Egal ob Trainings-
vierthöchsten Landesklasse fügt, welche die neue Spielklasse uns alle Gruppengegner platz oder Hauptfeld – viele andere
zu bestehen. eher als «Herausforderung denn
Abenteuer» erscheinen lassen.
als sicheren Absteiger Klubs beneiden uns um die Sport-
anlage z'Hof», erklärt Trainer Sorg.
VON GEORGES KÜNG Dennoch ist der 44-jährige Sorg sehen.» Eines aber gibt es im Waldenbur-
«Die 2. Liga inter wird wohl zu einer Realist und meint ernst: «Wir müs- gertal nicht: Kein einziger Spieler
Art Abenteuer für uns.» Der dies sen uns nichts vormachen. Wir be- wird bezahlt. Punkteprämien kom-
sagt, heisst Roland Sorg und ist seit treten Neuland und unsere Rivalen letzten Jahren viele Matches des SC men in die Mannschaftskasse und
Sommer 2009 Trainer des FC Ober- sind unbekannte Grössen. Vereine Dornach in der 2. Liga interregional sind für Ausrüstung und Trainings-
verfolgt und weiss in etwa, was auf lager bestimmt. «Das Umfeld ist
uns zukommt. Einige Teams sind in motiviert, der Klub gesund – und
So lief es vergangene Saison unserer Reichweite», so Sorg, der dennoch könnte das Fanionteam
weiterhin bei den Veteranen des SC noch mehr Support, gerade bezüg-
Dornach aktiv ist. lich Publikumsresonanz, brau-
In der letzten Spielzeit erzielte chen. Ich denke, die Mannschaft
Oberdorf die stolze Zahl von sagen- hat es verdient, denn wir spielen ei-
haften 81 Toren. Obwohl Ramon nen gepflegten, offensiv ausgerich-
Krattiger 20 Treffer erzielte («und teten Fussball», so Roland Sorg, der
dies als Mittelfeldakteur», wie Sorg ein Verfechter des 4-4-2-Systems ist.
erklärt), sieht der Trainer das Kol-
lektiv und die mannschaftliche Ge- SEIT MITTE JULI ist die Mannschaft
schlossenheit als besondere Tugen- wieder – dreimal in der Woche – im
den des Neulings. A propos Kratti- Training. Zum Auftakt kommt es
ger: Dieser hat vom Super-League- gleich zum Derby gegen den FC
Aufsteiger FC Thun ein konkretes Black Stars, der seinen Kader auf die
Angebot bekommen. Thun-Trainer neue Saison gut ergänzen konnte.
Murat Yakin bemühte sich persön- «Diese Partie hat sicher Zündstoff
lich um Krattiger, der aber als Inte- und wird uns schon aufzeigen, ob
grations- und Symbolfigur des FC wir mit den spielstärkeren Rivalen
BILD: JURI JUNKOV
FC OBERDORF. Hinten (von links): Liridon Atashi, Ismet Abazi, Mischa Wittwer, Petr Schafran, Besfort Gegaj. – Mitte: Roland Sorg (Trainer), Daniel
Rickenbacher, Thomas Hersperger, Samuel Mollet, Martin Kamber (Assistenztrainer), Kurt Affentranger (Betreuer). – Unten: Jeton Abazi, Marco
Schmid, Ramon Krattiger, Daniel Imhof, Sven Hofacker. – Es fehlen: Ilaz Hajdini, Chahid Boudikan, Sandro Zoppas, Renato Lotti, Martin Imhof, Yosef
Callo, Michael Henz, Reto Gutschier, Silvan Schafroth, Sascha Degen, Emanuele Papale, Arianit Shaqiri. BILD: ANDREAS FROSSARD
STÜRMER
4 Chahid Boudikan
7 Liridon Atashi
8 Reto Gutschier
9 Silvan Schafroth
14 Emanuele Papale
TRAINER / BETREUER
Trainer: Roland Sorg. – Assistenztrainer: Martin Kamber. – Betreuer: Kurt Affentranger.
«DIE WEISSE WESTE»
BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG Mittwoch, 11. August 2010
24
In der kommenden Saison des Fussballverbands Nordwest- der Idee der Weissen Weste: «Wir un-
wird zum dritten Mal die schweiz läuft. Alle Baselbieter Clubs, terstützen jede Mass-nahme, die auf Die Fussballclubs des
Weisse Weste der Baselland- die über mindestens drei Mann- den Fussballplätzen der Region gro- Baselbiets:
schaften, davon eine Junioren- bes Foulspiel, Tätlichkeiten oder so-
schaftlichen Kantonalbank mannschaft, verfügen, nehmen au- gar Angriffe auf die Schiedsrichter
FC Aesch
vergeben. Gesucht wird der tomatisch am Wettkampf um die verhindert.»
FC Allschwil
FC Arisdorf
fairste Fussballverein des Weisse Weste teil. In die Wertung FC Arlesheim
Baselbiets. miteinbezogen werden bei allen GUTE NACHRICHTEN. Weiterer SV Augst
Spielen die auf dem Matchblatt auf- wichtiger Partner ist die Baselland- FC Biel-Benken
Die Fussball WM in Südafrika hat es geführten Ereignisse. So wird jede schaftliche Zeitung. Als führende SC Binningen
einmal mehr gezeigt: Wo fair ge- gelbe Karte mit einem Strafpunkt er- Zeitung für den regionalen Fuss- FC Birsfelden
spielt wird, gibt es Tore, Spannung fasst, während eine rote Karte we- ballsport publiziert sie regelmässig FC Bubendorf
und ein grosses Erlebnis für die Zu- gen Unsportlichkeit bereits 11 Straf- die aktuelle Tabelle zum Stand des FC Diegten Eptingen
schauer. Wo sich aber die Mann- punkte ergibt. Muss ein Spiel wegen Wettbewerbs, und sie bietet auch FC Ettingen
schaften mit unfairen Mitteln Unsportlichkeiten sogar abgebro- mit eigenen redaktionellen Beiträ- FC Frenkendorf
bekämpfen, entsteht oft nur Krampf chen werden, sind mindestens 100 gen zum Thema Fairness ein Forum, FC Gelterkinden
und Langeweile. Um den Fairnessge- Strafpunkte fällig. Die Summe aller das vor allem mit positiven Schlag- FC Laufen
danken auf den Fussballplätzen Strafpunkte geteilt durch die An- zeilen über den Fussballsport be- FC Lausen 72
noch mehr zu verbreiten, vergibt die zahl der Spiele des Vereins ergibt je- richten soll. FC Liestal
Basellandschaftliche Kantonalbank weils den Fairness-Quotienten für FC Münchenstein
(BLKB) in der kommenden Saison die Rangliste. BLKB ALS SPONSORIN. Die BLKB SV Muttenz
FC Oberdorf
zum dritten Mal die Weisse Weste an engagiert sich seit langem als Spon-
FC Oberwil
den fairsten Verein des Baselbiets. 25 SCHALTSTELLE FUSSBALLVER- sorin im sportlichen, kulturellen
FC Pratteln
Fussballvereine kämpfen dann in BAND. Neben der BLKB als Initiantin und sozialen Leben des Baselbiets.
FC Reinach
über 3500 Spielen mit ihren Teams spielt der Fussballverband Nord- Im Sport ist sie dabei vor allem als FC Riederwald
um die Trophäe und ein Preisgeld westschweiz eine wichtige Rolle. Die Sponsorin von Breitensport-Akti- FC Röschenz
von insgesamt 15000 Franken. Geschäftsstelle verarbeitet alle Re- vitäten aktiv. Mit der Aktion «Weisse AC Rossoneri
sultate der Meisterschaftsspiele und Weste» will die BLKB auch die Aufga- SV Sissach
FAIRNESS-WETTKAMPF. Die Weisse erstellt die übersichtliche offizielle be der Vereine als wichtige Träger FC Therwil
Weste ist eine Fairness-Meister- Fairness-Rangliste. Roland Paolucci, unseres gesellschaftlichen und kul- FC Zwingen
schaft, die parallel zum Spielbetrieb Präsident des Verbands, steht hinter turellen Lebens würdigen.
25 «DIE WEISSE WESTE»
Mittwoch, 11. August 2010 BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG
Modus
Die 2. Liga regional
besteht aus 14 Mann-
schaften. Der Gruppen-
sieger ist Regionalmei-
ster und steigt in die 2.
Liga interregional auf.
Die drei Tabellenletzten
steigen in die 3. Liga ab.
Bei einem Absteiger aus
der 2. Liga interregional
steigen alle 3.-Liga-
Gruppensieger auf.
Ohne Absteiger käme
auch noch der beste
zweite zum Handkuss.
(PPE)
Nordwestschweiz
FC Aesch
FC Amicitia Riehen
SC Binningen
FC Birsfelden
FC Concordia
SC Dornach
FC Nordstern
BSC Old Boys
FC Pratteln
FC Rheinfelden
FC Reinach
SV Sissach
FC Therwil
AS Timau
Der Club an der Schützen- die Beine gestellt. «Auf dem Papier»,
matte orientiert sich am betont der SFV-Instruktor, nützt ein
Junioren-Spitzenfussball. Konzept wenig; umgesetzt und ge-
lebt muss es werden.» Vor allem sei
Kinder und Jugendliche ler- die Zusammenarbeit zwischen den
nen aber auch fürs Leben. Trainern der verschiedenen Alters-
klassen zu intensivieren. «Wir wol-
VON DOMINIQUE STEINBACH len eine Philosophie umsetzen, in
Der BSC Old Boys, das ist nicht erst der alle Zahnrädchen ineinander
seit dem Durchbruch von Nati-Stür- greifen.»
mer Eren Derdiyok bekannt, leistet Die Spielphilosophie ist unter
hervorragende Arbeit im Nach- Thalmann ganz auf das Spiel mit
wuchsbereich. In der Coca-Cola Ju- dem Ball ausgerichtet. «Wir wollen
nior-League, der höchsten Junioren- von klein auf die technischen und
spielklasse im Breitenfussball, ist OB taktischen Voraussetzungen schaf-
landesweit am stärksten vertreten.
«Wir sind der einzige Club der «Wir wollen eine Philo-
Schweiz», so OB-Präsident Balz Heu-
sler, «der immer mit A, B und C-Ju- sophie umsetzen, in der
nioren dabei gewesen ist.» Auch vom
Umfang der Abteilung her gehört
alle Zahnrädchen inein-
OB mit 24 Juniorenteams schwei- ander greifen.» Voller Einsatz auf der Jagd nach dem runden Leder. BILD: PATRICK PENSA
zweit zur absoluten Spitze. Auf die
neue Saison hin konnte nun mit
Max Thalmann eine der erfah- fen, dass die Spieler im Ballbesitz
rensten Trainerpersönlichkeiten im kreativ wirken können, auch wenn nach auch nicht in erster Linie Re- Persönlichkeitsentwicklung der Ju-
Nachwuchsbereich als Ausbildungs- der Gegner eng steht. Dies wird ein chenschaft über Sieg oder Niederla- nioren. Man fördert Teamgeist, Dis-
koordinator engagiert werden. «Wir Merkmal von OB-Mannschaften ge abzulegen. Wichtiger sind die In- ziplin, Zuverlässigkeit, Verantwor-
möchten bei OB einen Schritt weiter sein.» Die angestrebte Spielweise formationen zur Entwicklung der tungsbewusstsein und korrekte
gehen», so Thalmann selbst, der seit umzusetzen ist freilich ein einzelnen Junioren, welche, in Mat- Umgangsformen. Fussball lehre die
Juni sein neues Amt innehat. langjähriger Prozess. chrapporten festgehalten, dem Ko- Jugendlichen zum Beispiel auch Re-
Ein Umdenken muss nach Thal- ordinator und seinem Staff ermögli- spekt vor Autoriäten. Schiedsrich-
DER MASSSTAB IST BEI OB hoch mann vor allem bezüglich der Trai- chen, einen Nachwuchsfuss-baller terentscheide seien zu akzeptieren.
gesetzt: «Wir wollen spitze sein im nerrolle geschehen: «Der Junioren- bestmöglich zu fördern. Solche Eigenschaften helfen den
Breitenfussball», erklärt der neue trainer ist nicht ein Trainer wie der Spielern später auch im Alltag, ist
Ausbildungskoordinator. Um das einer Super-League-Mannschaft, der ÜBER 400 KINDER und Jugendliche sich Thalmann sicher.
angestrebte Ziel zu erreichen, ori- sich am Erfolg orientieren muss», haben die «Ausbilder» von OB zu be- Wie die meisten Vereine ver-
entiert man sich am Spitzenfuss- weiss Thalmann. «In der Nach- treuen. Diese grosse Zahl entspricht fügt OB auch über eine schriftli-
ball, was die Trainingsinhalte und wuchsförderung muss man sich am der einer kleineren Sekundarschu- chen Verhaltenskodex. «In einem
deren Koordination betrifft. So hat Weiterentwickeln des einzelnen le. Aufgrund der verschiedenen kul- Verein geht es nicht ohne Regeln –
Thalmann gemeinsam mit Vereins- Spielers orientieren. Wir sind keine turellen Hintergründe der Kinder und die müssen befolgt werden», so
führung und Trainerteam ein um- Trainer, sondern primär Ausbilder.» könnte man Integrationsprobleme der 57-Jährige. Dass der Verhaltens-
fangreiches Nachwuchskonzept auf Die Ausbilder von OB haben dem- erwarte. Dies sei aber nicht der Fall, kodex nicht einfach niedergeschrie-
so Thalmann: «Den Kindern ist es ben ist, sondern auch gelebt wird,
egal, woher jemand kommt. Sie beweist die Tatsache, dass der BSC
Erfahrene Trainerpersönlichkeit als Koordinator sind völlig offen und haben zusam- Old Boys die nationale Fairplay-Ver-
men Spass am Spiel.» Bei OB legt eins-Trophy der letzten Saison ge-
Mit Max Thalmann kommt ein Anfang nahm. In den achtziger Jah- man zudem grossen Wert auf die winnen konnte.
absoluter Experte auf die Schützen- ren war Thalmann Assistent beim
matte: Der heute 57-Jährige spielte Traditionsclub auf dem Rankhof,
in der ehemaligen Nationalliga C damals noch in der Nationalliga A.
beim FC Nordstern, wo seine Train- FC Aesch hiess Thalmanns nächste
erlaufbahn zusammen mit Werner Station, den er zusammen mit
Mogg und Marcel Hottiger ihren Mogg zur Talentschmiede machte.
Herausgekommen sind unter ande-
ren Alex Frei und Marco Streller. Als
Urs Siegentaler die erste Mann-
schaft des FC Basel führte, trai-
nierte Thalmann das Reserveteam
des FC Basel, daraufhin den SC
Baudepartement in der ersten Liga.
Nach neun Jahren, in welchen Thal-
mann als SFV-Instruktor mehrere
Auswahlmannschaften betreute,
kam der Ruf an die Schützenmatte. Den Kindern werden schon früh Regeln beigebracht. BILD: PATRICK PENSA
45 REGIOFUSSBALL
Mittwoch, 11. August 2010 BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG
Das Pech der einen ist das gekommen. Mit Barbara Egger, Clau-
Glück des FFC Therwil. Er dine Studer sowie Flavia Näf sollen
wird mit einigen ehemali- noch Gespräche geführt werden.
gen FCB-Spielerinnen den «ICH FREUE MICH RIESIG auf diese
Abstieg aus der NLB zu ver- neue Herausforderung», sagt Vize-
hindern suchen. Captain Tanja Rickenbacher, «ohne
die Spielerinnen vom FCB mit ihrer
VON DANIEL AENISHÄNSLIN Erfahrung wäre der Ligaerhalt
Mit dem FFC Therwil kehrt ein tra- kaum machbar.» Ab sofort wird die
ditionsreicher Verein wieder in die Trainingsintensität um eine weite-
Nationalliga zurück. Nicht gleich re Einheit auf drei gesteigert. «Auf
ins Oberhaus, aber immerhin in die
Nationalliga B. Die Therwilerinnen «So haben wir etwas
brachten vergangene Saison das
Kunststück fertig, ohne Niederlage mehr Zeit uns auf
aus der 1. Liga aufzusteigen. «Über-
rascht hat mich nicht, dass wir den
dem höheren Niveau
Aufstieg realisieren konnten», sagt einzuleben.»
Trainer Riccardo Legge, «vielmehr
wie souverän uns das gelungen ist.»
Seit dem 19. Juli bereitet Legge uns wartet nun eine viel grössere
die Mission Klassenerhalt mit sei- Belastung als noch in der 1. Liga»,
nem frisch verstärkten Team vor. sagt Riccardo Legge.
Der Umbruch im FC Basel spielt ihm Legge geht von einer «schwieri-
dabei in die Hände. Die neue FCB- gen» Saison aus. Sein Team wird fast
doppelt so viele Spiele bestreiten
«Auf uns wartet nun wie bisher. Zudem werden drei von
zehn Teams zum Schluss den Gang
eine viel grössere in die 1. Liga antreten müssen. «Wir
Belastung als noch in müssen gegen Teams wie Aarau
und Malters bestehen», sagt Legge.
Therwils routinierte Mittelfeldspielerin Vanessa Meyer bei einem Test-
spiel gegen die Frauen des FC Basel. BILD: ANDREAS FROSSARD
der 1. Liga.» Gegner vom Kaliber von Gurmels
oder Walperswil sind zumindest
vorläufig Geschichte.
Trainerin Susanne Gubler plant Tanja Rickenbacher sieht in der loren, das macht alles einfacher.» Den Aufstieg habe der FFC
nicht mehr mit allen Spielerinnen, grösseren Anzahl Spiele eine Chan- Viele Spielerinnen müssten erst Therwil geschafft, weil er als Team
die gegen Schlieren den Abstieg in ce: «So haben wir etwas mehr Zeit, wieder lernen, mit einer Niederlage funktionierte, ist Legge überzeugt,
die NLB abwenden konnten. Torhü- uns auf dem höheren Niveau einzu- umzugehen. «Gut», scherzt Legge, «den Abstieg werden wir nur ab-
terin Sandra Pieragostino, Verteidi- leben.» Trainer Riccardo Legge sieht «auch in dieser Hinsicht bringen die wenden können, wenn wir erneut
gerin Sandrine Wagner und Mittel- darin auch eine Gefahr: «Wir haben ehemaligen Spielerinnen des FCB zu einem Team zusammenwach-
feldaktrice Nadia Iuliano sind schon letzte Saison oft gewonnen, nie ver- genügend Erfahrung mit.» sen.»
Inserat
Die Frauen des FC Basel dürfen. Es war ihr fünfter Titel als
haben in Susanne Gubler Trainerin. «Ich sehe Entwicklungs-
eine neue Trainerin gefun- potenzial», sagt Gubler über die
Qualität ihres neuen Teams, «aber
den. Sie will den FCB in den auch noch Nachholbedarf im men-
beiden nächsten Jahren talen und athletischen Bereich.»
nach oben führen. Susanne Gubler möchte den
FCB noch in der anlaufenden Spiel-
VON DANIEL AENISHÄNSLIN zeit ins Mittelfeld der Tabelle
«Sehr familiär» sei sie in Basel auf- führen, in der folgenden Saison un-
genommen worden, sagt die neue ter die ersten vier. Aus dem Ab-
FCB-Trainerin Susanne Gubler.
Doch wer die 45-jährige Zürcherin «Ich sehe Entwicklungs-
holt, verfolgt keine Kuschelpolitik,
sondern hat Ambitionen. Gubler potenzial, aber auch
scheint den Erfolg gepachtet zu ha-
ben. Schon als Spielerin holte sie
noch Nachholbedarf in
mit dem FC Bern dreimal das ein paar Bereichen.»
Double, einen weiteren Meister-
und Cuptitel sowie fünf Meistertitel Susanne Gubler fordert ihre Spielerinnen hart. BILD: DANIEL AENISHÄNSLIN
mit dem SV Seebach. 44 Mal lief die stiegskandidaten soll ein Titelan-
zentrale Mittelfeldspielerin für die wärter werden. «Ich musste deshalb
Schweiz auf. einen Schnitt im Team vorneh-
men», sagt Gubler. Sechs Spielerin- ra Susuri (18, Schweiz U20) fürs zen- Die FCB-Frauen legen nun in
DIE GELERNTE MASSEURIN und nen müssen sich einen neuen Ver- trale Mittelfeld sowie Torhüterin vier Trainings pro Woche sowie Test-
Fitnesstrainerin hat auch an der Sei- ein suchen. Jennifer Oehrli (21), die dem erwei- spielen die Basis für einen intensi-
tenlinie Erfolg. Noch bevor sie den Dem gegenüber stehen drei terten Kader des Nationalteams an- ven Herbst. Bis zur Winterpause
FC Basel in den Barragespielen vom «Wunschtransfers». Vom Hambur- gehört. Zum Saisonstart muss der werden sie doppelt so viele Spiele
Juni gegen Schlieren übernahm, ger SV kommt die technisch versier- FCB auf Giulia Eichenberger ver- bestreiten müssen wie bis anhin.
hatte sie mit den Frauen des FC te slowenische Offensivspielerin Fa- zichten, die sich am Kreuzband ver- Der neue Modus verläuft analog zur
Zürich die Titelverteidigung feiern ta Salkunic (19), vom FC Thun Sami- letzt hat. Super League der Männer.
Inserat
Fairplay zahlt
sich aus.
Wer fair spielt, ist der wahre Sieger – im Sport wie im Leben. Deshalb wird in der Saison 2010/2011 der fairste
Baselbieter Fussballclub mit der Weissen Weste der Basellandschaftlichen Kantonalbank ausgezeichnet. Und
mit 10 000 Franken für die Clubkasse belohnt. Alle Infos auf www.weisse-weste.ch