Vous êtes sur la page 1sur 16

Unsere Schienenfahrzeuge

im Regional- und Stadtverkehr

Elektrotriebwagen
Dieseltriebwagen
Doppelstockwagen
Lokomotiven

Schutzgebühr: 2 €
Moderne Züge und vernetzter
Nahverkehr
Die Verjüngung des Fuhrparks ist elementarer Teil Schon heute sind insgesamt 12.700 Busse für die
der Fahrzeug- und Wettbewerbsstrategie in den Bahn unterwegs – davon 4.200 eigene und weitere
Geschäftsfeldern Regional- und Stadtverkehr. Seit 8.500 im Auftrag der Bahn. Denn dem integrierten
1994 wurden zahlreiche hochmoderne Triebzüge Verkehrsangebot aus Fern-, Regional- und Stadt-
und Doppelstockwagen mit zeitgemäßer Innenein- verkehr gehört die Zukunft.
richtung, bequemer Bestuhlung, klimatisierten
Fahrgasträumen und modernen Fahrgastinforma- Die vorliegende Broschüre ist als Zwischenbilanz
tionssystemen beschafft. Eine hochmoderne, kom- der seit 1994 vollzogenen Erneuerung des Fuhr-
fortable Flotte ist – neben dem Vorteil des System- parks im Personenverkehr gedacht. Viele der
anbieters mit vertaktetem Fern-, Regional- und momentan im Betrieb befindlichen Schienenfahr-
Stadtverkehr – das entscheidende Argument für zeuge – insbesondere die Neuanschaffungen –
die Bahn im Nahverkehrswettbewerb geworden. werden hier in Wort und Bild vorgestellt.

Allein zwischen 2002 und 2006 investiert die DB


Regio AG über vier Milliarden Euro in neue Nahver-
kehrszüge. Dabei wird neueste Fahrzeugtechnik
zum Einsatz kommen: beispielsweise Energie spa-
rende Drehstrom-Antriebstechnik, moderne Nieder-
flurtechnik und Rechner gestützte Steuerungs- und
Diagnosesysteme.

Viele der hier vorgestellten neuen Triebzüge werden


in modularer Bauweise gefertigt. Aus einer Bau- Inhaltsübersicht
reihe entstehen so ganze Fahrzeugfamilien, die
sich – äußerlich nahezu baugleich – hinsichtlich Fahrzeug-Typ Anzahl (Stand: 12/03) Seite
der Sitzplatzkapazität und der gewünschten Aus- ET 420 377
stattungsdetails unterscheiden. Der Vorteil der ET 424 40 3
Modulbauweise liegt auf der Hand: Höhere Stück-
zahlen und optimierte Einsatz- und Wartungs- ET 423 256
möglichkeiten erlauben einen deutlich wirtschaft- ET 425 155 4
licheren Bahnbetrieb. Das kommt Fahrgästen und ET 426 43
Bestellern gleichermaßen zugute.
ET 474 103 5
Dass neue Fahrzeuge zur Attraktivitätssteigerung ET 481/482 (Viertelzüge) 474
beitragen, zeigen die S-Bahnen in Berlin und Ham- VT 611 50 6
burg. Dort konnten Fahrgastzahlen und Kundenzu-
friedenheit deutlich gesteigert werden. Auch in den VT 612 173
Ballungsräumen München, Stuttgart, Rhein-Main VT 628.4 451 7
und Rhein-Ruhr verbessert die DB Regio AG durch VT 640 30
neue S-Bahnen den Komfort für die Fahrgäste und
damit die Attraktivität des Angebots insgesamt. VT 641 40 8
Neben den neuen Triebzügen prägen heute rund VT 642 230
5.000 modernisierte Reisezugwagen und über VT 643 99 9
1.700 Doppelstockwagen das Bild des neuen
Nahverkehrs. VT 644 63
VT 646 (GTW 2/6) 53 10
Besonders in Ballungsräumen, aber auch in der VT 648 6
Fläche, werden integrierte Verkehrsangebote von
Bahn und Bus immer wichtiger. Busse sind flexibel VT 650 53 11
und daher bestens für die Verkehrsanbindung an Dosto-Steuerwagen DBpbzfa 765.5 31
die Schiene geeignet, was auch aus ökologischer Dosto-Mittelwagen DBpza 753.5 145 12
Sicht sinnvoll ist.
Dosto-Mittelwagen DABpbza 758.5 37
BR 111 226 13
BR 112 90
Deutsche Bahn AG BR 143 625 14
Kommunikation Personenverkehr BR 146 39
Stephensonstraße 1
BR 218 412 15
60326 Frankfurt am Main

2
ET 420
Der Nahverkehrstriebzug 420 bestimmt heute noch
vielerorts den S-Bahn-Betrieb, auch wenn die ersten
Einheiten – z. B. in München – bereits in größerem Stil
ausgemustert wurden. Für den Einsatz in Ballungs-
räumen entwickelt, hat sich der dreiteilige Triebzug
in drei Jahrzehnten bewährt.

Durch ihr Allachs-Antriebssystem erreicht die Bau-


reihe 420 eine hohe Anfahrbeschleunigung. Der
Triebzug ist eigens für große Pendlerströme und
den Einsatz in S-Bahn-Netzen konzipiert.
Hersteller Maschinenfabrik Augsburg u. a.

Baureihe 420 Zahlreiche breite Doppeltüren erlauben einen raschen


Fahrgastwechsel. Bis zu 458 Fahrgäste haben in
Gewicht 138 t
einem Triebzug Platz, in Verkehrsspitzen können
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h bis zu drei Triebzüge aneinander gereiht werden.
Länge 67,4 m

Leistung 2.400 kW

Indienststellung 1969–1997

Anzahl (Stand: 12/03) 292

Sitzplätze/Stehplätze 192/266

ET 424
Die 40 Elektrotriebzüge der Baureihe 424 wurden
für den neuen S-Bahn-Verkehr im Großraum Han-
nover beschafft. So unterscheiden sich die vierteili-
gen Triebzüge von der fast baugleichen Reihe 425
vor allem durch auf das Hannoveraner S-Bahn-Netz
zugeschnittene Ausstattungsdetails. Die Wagen
verfügen über ausfahrbare Klapptritte zur Über-
brückung des Spaltes zwischen Bahnsteig und
Triebzug. Die Baureihe 424 hat zwei Doppeltüren
pro Wagenteil. In jedem Triebzug sind ein 1.-Klasse-
Abteil sowie eine Vakuumtoilette vorhanden. Alle
Hersteller Bombardier Transportation/Siemens
Fahrzeuge sind behindertenfreundlich ausgestattet.
Baureihe 424
Acht Drehstrom-Asynchron-Motoren mit einer Ge-
Gewicht 135 t
samtleistung von 2.350 kW beschleunigen die Trieb-
züge auf 140 Stundenkilometer. Die Antriebsachsen Höchstgeschwindigkeit 140 km/h
sind über den gesamten Triebzug verteilt. Auch die
Länge 67,5 m
Baureihe 424 kann in Mehrfachtraktion mit bis zu
vier Triebzügen gefahren werden. Leistung 2.350 kW

Indienststellung 2000–2001

Anzahl (Stand: 12/03) 40

Sitzplätze/Stehplätze 206/246

3
ET 423
Kennzeichnend für die Baureihe 423, die in erster
Linie im S-Bahn Verkehr in Ballungsgebieten einge-
setzt wird, sind u. a. ihre Leichtbauweise, die Ener-
gierückspeisung beim Bremsen und die Nutzung
der Abwärme zur Heizung. Das macht diese Elektro-
triebwagengeneration besonders energiesparend.

Nicht gespart wurde dagegen an der Ausstattung


des Fahrgastraumes: Bequeme Sitze mit Kopf-
stützen, Luftkühlung und schalldämmende Isolie-
rung erhöhen den Fahrkomfort. Ein optisches und
Hersteller Bombardier Transportation/Alstom
akustisches Fahrgastinformationssystem mit Not-
rufsprechstellen in den Einstiegsbereichen sorgen Baureihe 423
für zusätzlichen Komfort und mehr Sicherheit. Das
Gewicht 129 t
Gliederzugkonzept ermöglicht es den Fahrgästen,
den Zug durchgängig zu begehen. Höchstgeschwindigkeit 140 km/h

Länge 67,4 m
Die geräumigen Fahrzeuge bieten den Fahrgästen
192 Sitz- bzw. 352 Stehplätze. Drei großzügige Leistung 2.350 kW
doppelflügelige Türen je Wagen erlauben einen
Indienststellung 1999–2006
schnellen Fahrgastwechsel. In Verkehrsspitzen
lassen sich zudem bis zu drei Triebwagen in Mehr- Anzahl (Stand: 12/03) 341
fachtraktion kuppeln.
Sitzplätze/Stehplätze 192/352

Der ET 423 verfügt über eine Dauerleistung von


2.350 kW und erreicht somit Geschwindigkeiten von
bis zu 140 Stundenkilometern. Bis 2006 sollen wei-
tere 119 Triebzüge ausgeliefert werden.

ET 425
Die Baureihe 425 gehört neben den Baureihen 424
und 426 zur ET-Triebzugfamilie. Der ET 425 verfügt
über ein 1.-Klasse-Abteil, einen Mehrzweckraum,
und einer Vakuumtoilette.

Insgesamt hat die Deutsche Bahn 195 Einheiten


dieser schnellen, vierteiligen Triebzüge im Einsatz.
Sie sind mit Behindertenhubhilfen ausgestattet und
auch für niedrige Bahnsteighöhen geeignet. Wie
alle neuen Nahverkehrszüge der Bahn sind die
Triebwagen einheitlich rot lackiert. Seit 2001 fahren
Hersteller Bombardier Transportation/Siemens
die ET 425 im Regionalverkehr im Ruhrgebiet und
von Trier und Magdeburg aus ins Umland. Weitere Baureihe 425
Triebzüge sind im Rhein-Main-Gebiet, Bayern,
Gewicht 110 t
Baden-Württemberg und Niedersachsen unterwegs.
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Bis 2005 werden weitere 40 Triebzüge ausgeliefert.
Länge 67,5 m
Der Bestand der S-Bahn Rhein-Neckar wird auf 60
Triebzüge aufgestockt und 20 Triebzüge in Baden- Leistung 2.350 kW
Württemberg und dem Saarland eingesetzt.
Indienststellung 2000–2005

Anzahl (Stand: 12/03) 195

Sitzplätze/Stehplätze 206/228

4
ET 426
Die zweiteilige Baureihe 426 gleicht dem ET 425,
allerdings ohne die beiden Mittelwagen. Der zwei-
teilige und damit kleinste der neuen Elektrotrieb-
züge der Deutschen Bahn ist speziell für elektrifi-
zierte Nebenstrecken mit geringerem Fahrgastauf-
kommen konzipiert. Beim 426 sind Mehrfachtrak-
tionen mit bis zu vier Triebzügen möglich. Auch
ein Mischbetrieb mit der Baureihe 425 ist möglich.
Dazu ist der 426, ebenso wie die anderen Bau-
reihen der neuen Elektrotriebzüge, mit einer auto-
matischen Mittelpufferkupplung ausgerüstet.
Hersteller Bombardier Transportation/Siemens

Baureihe 426 Die Triebzüge der Baureihe 426 werden als Regio-
nalExpress (RE) und RegionalBahn (RB) eingesetzt.
Gewicht 62,6 t
Erste Einsatzstrecke ist seit dem Fahrplanwechsel
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h 2001 die Strecke Essen–Iserlohn. Auch auf der Ober-
moselstrecke zwischen Trier und Perl, im bayeri-
Länge 36,5 m
schen Voralpenland zwischen Murnau und Ober-
Leistung 1.175 kW ammergau und in Nordhessen ist der ET 426 im
Einsatz.
Indienststellung 2001–2002

Anzahl (Stand: 12/03) 43

Sitzplätze/Stehplätze 100/112

ET 474
Zur Erneuerung des Fuhrparks der Hamburger
S-Bahn wurden insgesamt 103 neue S-Bahn-Trieb-
züge der Baureihe 474 angeschafft, die seit 1997
nach und nach in Dienst gestellt wurden. Die inno-
vative Baureihe 474 ist ein dreiteiliger Elektrotrieb-
zug mit zwei motorisierten End- und einem nicht
motorisierten Mittelwagen. Angetrieben werden die
S-Bahn-Triebzüge mittels moderner Drehstromtech-
nik über acht unterflurige Asynchron-Motoren. Die
Stromabnahme erfolgt bei der Hamburger S-Bahn
nicht über eine Oberleitung, sondern über die seit-
Hersteller LHB/Alstom/Bombardier Transportation
lich neben dem Gleis verlaufende Stromschiene
mit 1.200 Volt Gleichstrom. Baureihe 474

Gewicht 102 t
Im Vordergrund standen bei der Entwicklung War-
tungsfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Aber auch Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
hinsichtlich Design und Fahrgastfreundlichkeit er-
Länge 66 m
füllt der dreiteilige Triebzug höchste Ansprüche. Die
Baureihe 474 verfügt über stufenlose Einstiege in Leistung 920 kW
die Wagen, die den Fahrgastwechsel vereinfachen
Indienststellung ab 1997
und beschleunigen. Großzügige visuelle und akus-
tische Haltestellenanzeigen erleichtern den Fahr- Anzahl (Stand: 12/03) 103
gästen die Orientierung.
Sitzplätze/Stehplätze 208/306

5
ET 481/482
Noch bis vor wenigen Jahren gehörten Züge aus
den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts zum
Fahrzeugpark der Berliner S-Bahn. 1995 lag das
Durchschnittsalter der Waggons bei 43 Jahren. Im
Zeitraum von 1996 bis 2004 wurden 500 Viertel-
züge der Baureihe 481/482 beschafft. Dadurch
sank das Durchschnittsalter auf sechs Jahre.

Die Triebwagen werden als Viertelzüge ausgeliefert,


bestehend aus zwei Wagen mit einem Endführer-
stand. Gegeneinander gekuppelt, bilden sie einen
Hersteller Bombardier
Halbzug als kleinste Zuggarnitur, Mehrfachkupp-
Baureihe 481/482 lungen mit sechs bzw. acht Wagen sind möglich.
Alle Wagen sind angetrieben und beschleunigen
Gewicht 31/28 t
die Züge auf bis zu 100 Stundenkilometer.
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
Großzügige Fenster, moderne Innenausstattung,
Länge (Viertelzug) 36,7 m
große Laufruhe sowie optische und akustische
Leistung 600 kW Fahrgastinformationssysteme sorgen für hohen
Komfort. Lackiert sind die Züge in den klassischen
Indienststellung 1996–2004
Farben der Berliner S-Bahn: Rot und Gelb.
Anzahl (Viertelzüge, Stand: 12/03) 474

Sitzplätze/Stehplätze 94/300

VT 611
Anfang der neunziger Jahre setzte die Deutsche
Bahn erstmals im Regionalverkehr Neigetechnikzüge
der Baureihe 610 mit der von Fiat entwickelten
Neigetechnik ein. Nach guten Erfahrungen wurden
für den Einsatz auf nicht elektrifizierten Regional-
verkehrsstrecken in Baden-Württemberg, Rhein-
land-Pfalz und im Saarland Dieseltriebwagen des
Nachfolgemodells 611 angeschafft.

Dieser zweiteilige Triebzug verfügt über eine neue


Unterflur-Neigetechnik sowie einen dieselhydrauli-
Hersteller Adtranz
schen Antrieb, der den Zug bis zu 160 Stunden-
kilometer schnell macht. Baureihe 611

Gewicht 94 t
Die Neigetechnik ermöglicht in Gleisbögen Neigun-
gen der Wagenkästen bis zu acht Grad, was auf Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
kurvenreichen Strecken eine deutliche Zeiterspar-
Länge 51,75 m
nis bringt. Leider erwies sich die neue Technik als
störanfällig, so dass lediglich 50 Einheiten des Leistung 2 x 550 kW
Triebzuges bestellt wurden. Der Dieseltriebzug ist
Indienststellung 1996–1997
klimatisiert, verfügt über einen 1.-Klasse-Bereich
und einen Mehrzweckbereich, eine Vakuumtoilette Anzahl (Stand: 12/03) 50
und im Gegensatz zur Baureihe 610 über ein
Sitzplätze/Stehplätze 148/146
erhöhtes Platzangebot. Bis zu vier Einheiten
können in Mehrfachtraktion gefahren werden.
Das schnelle Kuppeln und Entkuppeln wird
durch eine Mittelpufferkupplung erleichtert.

6
VT 612
In neuem Design präsentiert sich das Nachfolge-
modell des 611, die weiterentwickelte Baureihe 612.
Zeitgemäßer, mit neu gestalteter aerodynamischer
Kopfform und einheitlich in Nahverkehrsrot lackiert,
prägt der Zug mittlerweile den Regionalverkehr auf
fast allen Mittelgebirgsstrecken des Bundesgebietes.

Die Antriebsanlage sowie die Neigetechnik wurden


in modifizierter Form vom Vorgängermodell über-
nommen. Die beiden Dieselmotoren sind mit je
560 kW etwas leistungsstärker. Die in Richtung
Hersteller Bombardier Transportation
Wagenmitte verlegten Einstiegstüren ermöglichen
Baureihe 612 ein bequemeres Ein- und Aussteigen. In modernem
Design ist die Inneneinrichtung gestaltet, mit zwei
Gewicht 98 t
großen 2.-Klasse-Bereichen, einem kleinen 1.-Klasse-
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h Bereich sowie einem Mehrzweckraum an den mitt-
leren Einstiegen. Der Zug ist klimatisiert und verfügt
Länge 51,75 m
über eine behindertengerecht ausgeführte Vakuum-
Leistung 2 x 560 kW toilette. Mittelpufferkupplungen ermöglichen das
schnelle Zusammenstellen von Triebzügen in Mehr-
Indienststellung 1999–2003
fachtraktion.
Anzahl (Stand: 12/03) 173

Sitzplätze/Stehplätze 146/138

VT 628.4
Die zweiteiligen Triebzüge der Baureihe 628.4 be-
stehen jeweils aus einem Triebwagen und einem
Steuerwagen. Sie sind eine stärker motorisierte
Variante der Vorgänger-Baureihen 628.0 bis 628.2,
die bereits Mitte der siebziger Jahre entwickelt
wurden, jedoch erst ab 1986 in Serienfertigung
gingen. Zu finden sind die VT 628 fast überall in
Deutschland, zumeist als RegionalBahn (RB).

Zwei Mehrzweckabteile mit Plätzen für Rollstuhl-


fahrer, Kinderwagen oder Fahrräder an den jeweili-
Hersteller ASF/DUEWAG/LHB
gen Enden des Triebzuges, eine Toilettenanlage in
der Triebzugmitte sowie belüftete Fahrgasträume Baureihe 628.4
gehören zur Grundausstattung der Baureihe 628.
Gewicht 70 t
Mit einem dieselhydraulischen Antrieb, der eine
Dauerleistung von 485 kW erbringt, erreicht der Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
628.4 eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120
Länge 46,40 m
Stundenkilometern. Der VT 628 kann in Mehrfach-
traktion gefahren werden. Leistung 485 kW

Indienststellung 1993–1995

Anzahl (Stand: 12/03) 293

Sitzplätze/Stehplätze 146/154

7
VT 640
Die Leichtgewichte der Baureihe 640 sind die klein-
sten Dieseltriebwagen unter den neuen Nahverkehrs-
fahrzeugen der Deutschen Bahn. Von den einteiligen
Triebzügen wurden 30 Exemplare für den Einsatz
auf Nebenstrecken in Westfalen und am Niederrhein
beschafft. Seit dem Jahr 2000 sind sie von Dort-
mund aus unterwegs. Die Inneneinrichtung ist
modern und komfortabel, der Zug ist klimatisiert.
Er verfügt über Abteile der 1. und 2. Klasse, ein
Mehrzweckabteil sowie eine Vakuumtoilette.
Hersteller Alstom
Die Baureihe 640 stammt aus der LINT-Triebwagen-
Baureihe 640 familie des Herstellers Alstom. LINT steht für Leichter
Innovativer Nahverkehrs-Triebwagen. Aus dieser in
Gewicht 41 t
Leichtbauweise gefertigten Triebwagenfamilie sind
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h verschiedene Baureihen entstanden, die in ihrer
Grundkonstruktion identisch sind. Der 640 verfügt
Länge 27,26 m
wie die anderen Triebwagen über eine aus glasfa-
Leistung 315 kW serverstärktem Kunststoff geformte, an den Wagen-
kasten angefügte Frontpartie. Der Antrieb erfolgt
Indienststellung 2000–2001
dieselhydraulisch, der 315 kW starke Dieselmotor
Anzahl (Stand: 12/03) 30 beschleunigt den 640 auf bis zu 120 Stundenkilo-
meter. Die VT 640 sind mit einer Mittelpufferkupp-
Sitzplätze/Stehplätze 73/69
lung zum schnellen Kuppeln und Entkuppeln aus-
gestattet. Sie können in Mehrfachtraktion gefahren
werden und verfügen über eine Luftfederung.

VT 641
Obwohl ebenfalls vom Hersteller Alstom entwickelt,
gehört die Baureihe 641 nicht zu der LINT Triebwa-
genfamilie. Sie ist eine Gemeinschaftsentwicklung
der Deutschen Bahn, der französischen Eisenbahn
(SNCF) und des Herstellers Alstom. Die selbsttragende
Wagenkonstruktion und die großen einflügeligen
Einstiegstüren geben dem Triebwagen ein eigenes
futuristisches Aussehen, wogegen die Innenein-
richtung der Baureihe 640 ähnelt.

Der VT 641 ist als einteiliger Triebzug für schwächer


Hersteller Alstom/DeDietrich
frequentierte Strecken konzipiert und eigens für den
Einsatz auf steigungsreichen Strecken ausgelegt. Baureihe 641
Die Baureihe soll daher auf der Hochrheinstrecke und
Gewicht 47 t
den Bergstrecken im Thüringer Wald eingesetzt
werden. Der VT 641 hat an beiden Kopfenden einen Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
dieselhydraulischen Antrieb, welcher über Wellen
Länge 28,9 m
jeweils einen Radsatz in den beiden Drehgestellen
antreibt. Er ist für die Mehrfachtraktion mit bis zu Leistung 2 x 257 kW
drei Triebzügen geeignet und verfügt über eine
Indienststellung 2001–2002
Mittelpufferkupplung zum schnellen Kuppeln und
Entkuppeln. Anzahl (Stand: 12/03) 40

Sitzplätze/Stehplätze 80/82

8
VT 642
Der zweiteilige Triebzug ist eine Neuentwicklung
aus dem DESIRO-Triebwagenkonzept von Siemens
und DUEWAG. Dieses zeichnet sich durch zahlrei-
che Zugkonfigurationen und Antriebsmöglichkeiten
aus. Die Baureihe 642 ist eine zweiteilige Version
mit dieselmechanischem Antrieb, die auf nicht elek-
trifizierten Strecken mit geringerem Fahrgastauf-
kommen eingesetzt wird. Sie gehört zu den am
meisten verbreiteten Neubautriebwagen bei der
Deutschen Bahn.
Hersteller Siemens/DUEWAG
Meist als RegionalBahn (RB) unterwegs, befahren
Baureihe 642 die VT 642 Strecken in Thüringen, Sachsen, Sachsen-
Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern. Die in
Gewicht 66 t
Aluminium-Integralbauweise ausgeführten Fahrzeuge
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h verfügen über ein kraftstoffsparendes mechanisches
Getriebe, wartungsarme Bremsen und eine energie-
Länge über Puffer 41,7 m
sparende Klima- und Heizungsanlage. Der VT 642
Leistung 2 x 275 kW verfügt an beiden Kopfenden über einen dieselme-
chanischen Antrieb, welcher beide Radsätze im Dreh-
Indienststellung ab 2000
gestell antreibt. Die Mittelpufferkupplung erlaubt
Anzahl (Stand: 12/03) 230 das schnelle Kuppeln und Entkuppeln von bis zu
drei Triebzügen in Mehrfachtraktion. Rund 40 Pro-
Sitzplätze/Stehplätze 121/90
zent der Sitzplätze sind im großzügig verglasten
Niederflurbereich angesiedelt. Hier befinden sich
auch Mehrzweckbereiche und die Toilette. Bis Mitte
2003 wurden alle bestellten Triebzüge ausgeliefert.

VT 643
Elegantes Design und aerodynamische Form zeich-
nen die Triebwagen der Baureihe „Talent“ aus. Die in
Leichtbauweise gefertigte Baureihe 643 ist ein drei-
teiliger Triebzug mit dieselmechanischem Antrieb
und bis zu 120 Stundenkilometer schnell. Der Zug
besteht aus zwei End- und einem Mittelwagen, die
durch Jakobsdrehgestelle miteinander verbunden
sind. Die beiden 315 kW leistenden Dieselmotoren
treiben jeweils beide Radsätze in den Drehgestellen
an den beiden Kopfenden an. Dank der leichten
Motorisierung fällt der Treibstoffverbrauch entspre-
Hersteller Bombardier Transportation
chend niedrig aus. Die Talent-Triebzüge der Bau-
reihe 643 sind hauptsächlich in Nordrhein-West- Baureihe 643
falen und in Rheinland-Pfalz als RegionalBahn (RB)
Gewicht 72 t
oder RegionalExpress (RE) im Einsatz.
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
Der VT 643 verfügt über automatische Mittelpuffer-
Länge 48,36 m
kupplungen für ein schnelles Kuppeln und Entkup-
peln in Mehrfach- oder Mischtraktion mit anderen Leistung 2 x 315 kW
Triebwagenbaureihen. Der Fahrgastraum mit großen
Indienststellung 2000–2004
Fensterflächen und breiten Gängen wirkt großzügig
und übersichtlich. Drei breite Niederflureinstiegs- Anzahl (Stand: 12/03) 99
türen gewährleisten einen raschen Fahrgastwechsel.
Sitzplätze/Stehplätze 137/150
Der Zug ist klimatisiert und verfügt über eine behin-
dertengerechte Toilette sowie Mehrzweckabteile.
Als zweiteilige Version ist der Triebzug 643 seit
2003 im Rheinland im Einsatz.

9
VT 644
Ebenso wie die Baureihe 643 ist der Talent-Trieb-
zug 644 dreiteilig ausgeführt. Im Gegensatz zum
VT 643 ist der 644 jedoch dieselelektrisch angetrie-
ben und erbringt eine Leistung von über 1.000 kW.
Beide Radsätze in den Drehgestellen an den Kopf-
enden werden von Drehstrom-Asynchron-Motoren
angetrieben.

Diese werden über Generatoren von zwei Diesel-


motoren mit dem Fahrstrom versorgt. Durch seine
hohe Beschleunigung ist der Triebzug auch für den
Hersteller Bombardier Transportation/Talbot
Einsatz im S-Bahn-Verkehr geeignet. Sechs breite
Baureihe 644 Einstiegstüren und eine den S-Bahnsteigen ange-
glichene Fußbodenhöhe gehören zur Standardaus-
Gewicht 85 t
stattung des VT 644. Für Halte an niedrigeren Bahn-
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h steigen verfügt der Triebzug über ausfahrbare Tritt-
stufen.
Länge 52,2 m

Leistung 2 x 505 kW Alle 62 Dieseltriebzüge der Baureihe sind in Nordrhein-


Westfalen und speziell im S-Bahn-Netz im Großraum
Indienststellung 1998–2000
Köln eingesetzt. Die Inneneinrichtung der Baureihe
Anzahl (Stand: 12/03) 62 644 orientiert sich an der Gestaltung anderer Neu-
bautriebwagen. Die klimatisierten Fahrgasträume
Sitzplätze/Stehplätze 161/150
verfügen über moderne Sitzlandschaften und einen
Mehrzweckbereich. Auch der VT 644 ist mit Mittel-
pufferkupplungen ausgerüstet und kann in Mehr-
fachtraktion gefahren werden.

VT 646 (GTW 2/6)


Ein gänzlich neues Fahrzeugkonzept wurde mit der
Baureihe 646 realisiert. Bei dem Gelenktriebwagen
wurden Fahrgast- und Antriebsbereich getrennt
und die Antriebsanlagen in einem separaten Fahr-
zeugteil untergebracht. Dieser ist in der Mitte
platziert, mit beidseitig angehängten Niederflur-
steuerwagen. Der Antriebsblock ist so konstruiert,
dass ein Durchgang zwischen beiden Steuerwagen
besteht. Ein Steuerwagen enthält das 1.-Klasse-
Abteil, im anderen befindet sich ein Mehrzweck-
abteil mit behindertengerechter Toilette.
Hersteller Bombardier Transportation/DWA

Die Baureihe 646 wird dieselelektrisch betrieben, Baureihe 646


ihre beiden Drehstrom-Asynchron-Motoren werden
Gewicht 55 t
mittels eines 550 kW starken Dieselmotors über
einen Generator mit Fahrstrom versorgt. Damit er- Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
reicht der Triebwagen eine Höchstgeschwindigkeit
Länge 38,7 m
von 120 km/h. Seit Mitte 2003 sind weitere 66 Trieb-
züge des Typs im Einsatz. 43 Triebzüge sind in Leistung 550 kW
Brandenburg und Hessen im Einsatz. Weitere 23
Indienststellung 2000–2003
Züge der Baureihe 646 verkehren bei der Usedomer
Bäderbahn (UBB), eine hundertprozentige Tochterge- Anzahl (Stand: 12/03) 66
sellschaft der DB. Diese Triebzüge tragen eine blau-
Sitzplätze/Stehplätze 108/107
weiße Lackierung mit Wellenmuster und verfügen
über ein vergrößertes Sitzplatzangebot (124 Sitz-/
92 Stehplätze).

10
VT 648
Die Dieseltriebwagen der Baureihe 648 gehören zu
der modularen LINT-Triebwagenfamilie der Herstel-
lerfirma Alstom LHB in Salzgitter. Der zweiteilige
Triebzug ist das Pendant zum einteiligen Triebzug der
Baureihe 640, dem er in Formgebung und Gestal-
tung der Innenräume gleicht. Lediglich sechs VT 648
wurden bislang angeschafft, die alle auf der Strecke
Flensburg–Eckernförde–Kiel eingesetzt sind.

Auch bei der Baureihe 648 werden die beiden End-


drehgestelle angetrieben, während das Jakobsdreh-
Hersteller Alstom
gestell in der Wagenmitte als Laufdrehgestell aus-
Baureihe 648 geführt ist. Der dieselmechanisch betriebene Trieb-
zug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 120
Gewicht 66 t
Stundenkilometern. Auch beim VT 648 ist Mehrfach-
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h traktion möglich. Dafür sind die Triebwagen mit
einer Mittelpufferkupplung ausgerüstet, die das
Länge 41,8 m
schnelle Kuppeln und Entkuppeln ermöglicht. Die
Leistung 2 x 315 kW Sitzlandschaft in den Fahrgasträumen ist zeitgemäß
und transparent, so dass der ganze Zug überblickt
Indienststellung 2001–2005
werden kann. Es sind 1.-Klasse-, 2.-Klasse-Abteile
Anzahl (Stand: 12/03) 6 und Mehrzweckabteile vorhanden, eine behinder-
tengerechte Toilette und ein modernes Fahrgast-
Sitzplätze/Stehplätze 129/103
informationssystem gehören ebenfalls zur Ausstat-
tung der Baureihe 648. Bis 2005 werden weitere 27
Fahrzeuge des Typs in Niedersachsen, 28 in Nord-
rhein-Westfalen zum Einsatz kommen.

VT 650
Fortschrittlichste Technik, ein geräuscharmer und spurt-
starker Antrieb sowie eine komfortable Innenaus-
stattung sind Merkmale der neuen Dieseltriebwa-
gen-Baureihe 650. Die Triebzüge (Regio-Shuttle)
sind seit 1999 bei der DB ZugBus Regionalverkehr
Alb-Bodensee (RAB) im Einsatz. Weitere Triebwagen
werden bis 2005 beschafft.

Beide Drehgestelle in den Kopfenden des einteili-


gen Leichttriebwagens werden jeweils mittels eines
257 kW starken Dieselmotors angetrieben. Die Kraft-
Hersteller Bombardier Transportation
übertragung erfolgt jeweils auf beide Radsätze in
den Drehgestellen. Sie machen den Triebzug bis zu Baureihe 650
120 Stundenkilometer schnell. Die beiden getrennt
Gewicht 42 t
arbeitenden Aggregate sind besonders geräusch-
arm und entsprechen den Abgasvorschriften nach Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
Euronorm II.
Länge 25,5 m

Die Baureihe 650 ist in moderner Niederflurbau- Leistung 2 x 257 kW


weise mit stufenlosem Einstieg ausgeführt. Ein
Indienststellung 1999–2005
breiter Mittelgang und breite Doppelschwenktüren
mit ausfahrbaren Schiebetritten ermöglichen einen Anzahl (Stand: 12/03) 53
reibungslosen Fahrgastwechsel. Beleuchtete Ge-
Sitzplätze/Stehplätze 71/83
päckablagen über den Seitenfenstern, Mehrzweck-
räume sowie eine Vakuumtoilette und Platz für
Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder gehören
ebenso zum Standard, wie luftgefederte Dreh-
gestelle.
11
Dosto-Steuerwagen – DBpbzfa
Bundesweit prägen die Doppelstockfahrzeuge der
Baureihe 765 das Bild des modernen Nahverkehrs. Ihr
modernes Design, die zeitgemäße Inneneinrichtung
mit bequemen Sitzplätzen, die technische Zuver-
lässigkeit und die hohen Sitzplatzkapazitäten haben
zur Attraktivitätssteigerung im Regional- und Nah-
verkehrsbereich beigetragen. Mittlerweile sind über
1.000 neue Doppelstockwagen ausgeliefert worden.
Gemeinsam mit rund 600 modernisierten Doppel-
stockwagen prägen sie das Angebot des Nahver-
kehrs in Ballungsräumen.
Hersteller Bombardier Transportation/DWA
Um zeitaufwändige Lokwechsel beim Wenden der
Bauart DBpbzfa 765.5 Züge an den Endpunkten zu vermeiden, wurden
Gewicht 52 t
auch Doppelstock-Steuerwagen beschafft. Diese
Steuerwagen sind eigens behindertengerecht aus-
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h gestattet. An den Einstiegsbereich hinter dem
Länge 27,3 m
Steuerabteil schließt sich ein Mehrzweckraum mit
Plätzen für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder
Indienststellung ab 1999 sowie eine behindertengerechte Toilette an. Der
Anzahl (Stand: 12/03) 49
Einstiegsraum ist beidseitig mit einer zum Fahrzeug
gehörenden Überfahrrampe ausgestattet. Damit
Sitzplätze/Stehplätze 91/140 lassen sich unterschiedlichste Bahnsteige zwi-
schen 38 und 76 Zentimetern Höhe bedienen.

Dosto-Mittelwagen – DBpza 753.5


Die von der Bombardier-Tochter DWA in Görlitz
gebauten Doppelstockwagen der Baureihe 753
gehören zu den mit Abstand am häufigsten be-
schafften Neubaureisezugwagen von DB Regio.
Sie sind in unterschiedlicher Ausführung im
Einsatz. Die Wagen sind teilweise für Geschwin-
digkeiten bis zu 160 Stundenkilometern ausgelegt.
Da die Fahrzeuge überwiegend auf Wunsch der
Nahverkehrsbesteller beschafft wurden, unterschei-
det sich ihre Ausstattung oft von Bundesland zu
Bundesland. Die Fahrzeuge können wahlweise mit
Hoch- oder Tiefeinstieg geliefert werden. Auf Hersteller Bombardier Transportation/DWA
Wunsch einzelner Besteller sind Fahrzeuge dieser
Bauart im Unterstock mit einem Zugcafé ausge- Bauart DBpza 753.5
stattet. Was die Doppelstock-Reisezugwagen so Gewicht 47 t
attraktiv macht, ist das großzügige Platzangebot.
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Die Wagen der Bauart DBpza 753.5 sind überwie- Länge 26,8 m
gend in RegionalExpress-Zügen im Einsatz. Es
handelt sich um Doppelstockwagen, die nur über Indienststellung 1998–2003
Fahrgasträume der 2. Klasse verfügen. Sie bieten Anzahl (Stand: 12/03) 145
Platz für über 250 Reisende.
Sitzplätze/Stehplätze 139/115

12
Dosto-Mittelwagen – DABpbza 758.5
Neben der Bauart 753 sind in den RegionalExpress-
Zügen auch Doppelstockwagen der Bauart 758 im
Einsatz. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge, die
im Obergeschoss über einen 1.-Klasse-Fahrgast-
raum mit einer Sitzanordnung 2+1 verfügen. Im
unteren Stockwerk befindet sich der Fahrgastraum
2. Klasse. Wahlweise können diese Fahrzeuge auch
mit zusätzlichen Serviceeinrichtungen (Automaten-
wand, Laptop-Anschlüsse in der 1. Klasse) aus-
gestattet werden.

Hersteller Bombardier Transportation/DWA


Die Fahrzeuge sind klimatisiert und verfügen an einem
Wagenende über eine Vakuumtoilette. Das im Ober-
Bauart DABpbza 758.5 wie im Unterstock vorhandene Fahrgastinforma-
Gewicht 47 t
tionssystem zeigt im Wechsel Zugziel und Halte-
stellen an und wird über GPS (Global Positioning
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h System) gesteuert. Auch außen verfügen die
Länge 26,8 m
Doppelstockwagen über Fahrtzielanzeigen zur
schnellen Orientierung der Reisenden.
Indienststellung ab 1998

Anzahl (Stand: 12/03) 50

Sitzplätze/Stehplätze 107/115

BR 111
Ein wichtiges Standbein im Nahverkehr der
Deutschen Bahn sind weiterhin die elektrischen
Lokomotiven der Baureihe 111, die zwischen 1975
und 1984 im Auftrag der ehemaligen Deutschen
Bundesbahn beschafft wurden. Die schnellen Elek-
trolokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeit
von 160 km/h sind eine Weiterentwicklung der seit
den fünfziger Jahren im Einsatz befindlichen elek-
trischen Lokomotive der Baureihe 110.

Vielfach sind die bewährten Lokomotiven als Zug-


pferd für moderne Doppelstock-Wendezuggarnituren Hersteller Krauss-Maffei/Siemens, Krupp/AEG,
eingesetzt. Die Lokomotiven der BR 111 sind heute Henschel/BBC
in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen, Baureihe 111
Baden-Württemberg und Bayern anzutreffen, wo
sie überwiegend vor RegionalExpress-Zügen (RE) Gewicht 83 t
unterwegs sind. Höchstgeschwindigkeit 160 km/h

Länge 16,7 m

Leistung 3.620/3.700 kW

Indienststellung 1975–1984

Anzahl (Stand: 12/03) 226

13
BR 112
Durch die Abkehr vom lokbespannten Wagenzug
hin zum modernen Triebwagenkonzept wurden im
Reisezugdienst mittlerweile viele ältere Lokomoti-
ven aus Bundes- und Reichsbahnbeständen durch
neue Fahrzeuge ersetzt. Im Fernverkehr sind auf
absehbare Zeit noch Elektroloks der Baureihen
101, 120 und 181 im Einsatz.

Die Baureihe 112 wurde in den Jahren 1992 bis


1994 gemeinsam von Deutscher Reichsbahn und
Deutscher Bundesbahn beschafft. Die Baureihe
Hersteller AEG Hennigsdorf
112 ist eine Weiterentwicklung der Reichsbahn-
Elektrolokomotive 143 und enthält einige Kom-
Baureihe 112 ponenten aus westdeutscher Produktion. Insge-
Gewicht 83,8 t
samt wurden 90 Lokomotiven der Baureihe 112
angeschafft, die noch komplett im Bestand der
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h Deutschen Bahn sind und auch weiterhin einge-
Länge (über Puffer) 16,64 m
setzt werden.

Leistung 3.820 kW Die 160 Stundenkilometer schnelle Baureihe 112


Indienststellung 1992–1994
kommt im Fernverkehr und Nahverkehr zum Einsatz.
Die Abgabe an DB Regio erfolgte zum 1.1.2004.
Anzahl Lokomotiven (Stand: 12/03) 90

BR 143
Aus dem Bestand der ehemaligen Deutschen Reichs-
bahn stammen die Elektrolokomotiven der in
Hennigsdorf bei LEW entwickelten und gebauten
Baureihe 143. Bei der Deutschen Reichsbahn wur-
den die Lokomotiven auch im Fern- und Güterver-
kehr eingesetzt. Mittlerweile fahren die zuverlässi-
gen Lokomotiven ausschließlich im Nahverkehr
der Deutschen Bahn. Die insgesamt 626 im Ein-
satz befindlichen Lokomotiven bilden bundesweit
das Rückgrat im S-Bahn-Verkehr und Regional-
verkehr der Deutschen Bahn. Etwa 590 Lokomo-
tiven dieser Baureihe sind mit einer Wendezug- Hersteller LEW Hennigsdorf
steuerung ausgerüstet.
Baureihe 143
Die bis zu 3.720 kW starken Elektrolokomotiven Gewicht 82,5 t
erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stun-
denkilometer. Stationiert sind diese Lokomotiven Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
im gesamten Bundesgebiet. Länge 16,6 m

Leistung 3.300/3.720 kW

Indienststellung 1984–1990

Anzahl (Stand: 12/03) 625

14
BR 146
Die Lokomotiven der Baureihe 146 sind die neues-
ten Lokomotiven im Nahverkehr der Deutschen
Bahn. Insgesamt wurden bisher 39 Lokomotiven
beim Hersteller DaimlerChrysler Rail Systems (heute
Bombardier Transportation) geliefert. Sie sind vor-
zugsweise im Doppelstock-Wendezugverkehr in
Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Nieder-
sachsen im Einsatz.

Die Baureihe ist eine Weiterentwicklung der Güter-


zuglokomotive der Baureihe 145 von DB Cargo. Für
Hersteller Bombardier Transportation
den Einsatz im Reisezugverkehr mussten einige
Modifizierungen vorgenommen werden. Um die
Baureihe 146 Höchstgeschwindigkeit von 140 auf 160 Stunden-
Gewicht 82 t
kilometer steigern zu können, wurden geänderte
Drehgestelle mit Hohlwellenantrieb eingebaut.
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h Darüber hinaus erhielt die Baureihe 146 eine zeit-
Länge 18,9 m
multiplexe Wendezug- und Doppeltraktionssteue-
rung, eine seitenselektive Türsteuerung sowie eine
Leistung 4.200 kW/5.600 kW Fahrgastinformationsanlage. Auch äußerlich unter-
Indienststellung 2001–2006
scheidet sich die 146 von dem Schwesterfahrzeug
145: So wurde die Stirnpartie zusätzlich mit einer
Anzahl (Stand: 12/03) 39 großen Zugzielanzeige über den Frontfenstern aus-
gerüstet.

BR 218
Die Lokomotiven der Baureihe 218 wurden zwischen
1968 und 1979 von der ehemaligen Deutschen
Bundesbahn für den Einsatz auf nicht elektrifizier-
ten Strecken beschafft. Die Baureihe 218 stellt zah-
lenmäßig die wichtigste Diesellokomotive des Nah-
verkehrs dar. Die Lok erreicht mit ihrem Diesel-
aggregat eine Nennleistung von 1.840 kW bzw.
2.060 kW, was eine Höchstgeschwindigkeit von
140 Stundenkilometern ermöglicht.

Beheimatet sind die Lokomotiven der Baureihe 218


unter anderem in Darmstadt, Haltingen, Kaiserslau- Hersteller Krupp, Krauss-Maffei, Henschel, MAK
tern, Karlsruhe, Leipzig, Lübeck, Oberhausen, Sten-
dal, Trier, Ulm, Mühldorf, Kempten und Regensburg. Baureihe 218

Gewicht 79 t

Höchstgeschwindigkeit 140 km/h

Länge 16,4 m

Leistung 1.840/2.060 kW

Indienststellung 1968–1979

Anzahl (Stand: 12/03) 384

15
Fotonachweis

Fahrzeug: Foto:

Dosto mit Steuerwagen DABpbzf 704 (Titel) DB AG/Weber

ET 420 DB AG/Bedeschinski

ET 423 DB AG/Wagner

ET 424 DB AG/Klee

ET 425 DB AG/Klee

ET 426 DB AG/Kirsche

ET 474 DB AG/Klee

ET 481/482 S-Bahn Berlin GmbH/Donath

VT 611 DB AG/Wagner

VT 612 DB AG/Bedeschinski

VT 628 DB AG/Emersleben

VT 640 DB AG/Spielhofen

VT 641 Alstom/LHB

VT 642 DB AG/Klee

VT 643 DB AG/Schedler

VT 644 DB AG/Wagner

VT 646 (GTW 2/6) DB AG/Weber

VT 648 DB AG/Kirsche

VT 650 DB AG/Klee

Dosto-Steuerwagen DBpbzfa 765.5 DB AG/Quabbe

Dosto-Mittelwagen DBpza 753.5 Bombardier

Dosto-Mittelwagen DABpbza 758.5 Bombardier Transportation/Quabbe

BR 111 DB AG/Emersleben

BR 112 DB AG/Jazbec

BR 143 DB AG/Klee

BR 146 DB AG/Klee

BR 218 DB AG/Weber

Stand: Dezember 2003, VP 404

Vous aimerez peut-être aussi