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Starke Expertise der Sexualforscher?

Pornografie und Jugend


und wie Pornografie der Jugend wirklich schadet

Es war einmal vor gar nicht so langer Zeit, dass eine Gutenachtgeschichte
namens "Pornografie und Jugend – Jugend und Pornografie" unter das
Volk gebracht wurde. Und sicherlich war es auch kein Zufall, dass zu
dieser Zeit gerade im ganzen Land darüber diskutiert wurde, welche
Freiheiten im weiten Raum den Menschen denn angemessen seien und ob
es ihnen erlaubt sei, einen weiteren Turm bis in den Himmel zu bauen,
ohne das geltende Recht zu verletzen.

Da machte sich der starke Wolf auf, denn er wollte den Menschen
verkünden, er sei der Schützer und Wohltäter der jungen Leute. Denn
eine solche Aufgabe können nur Wesen vollbringen, die mit den Menschen
nichts gemein haben:

Daher lehnen nicht nur Experten, sondern viele Menschen ein


Verbot der Pornografie und die damit verbundene Bevormundung
ab. (S. 11)

Und deswegen tat er sich mit anderen Unterirdischen zusammen, die das
gleiche Ziel verfolgten: die vollkommene Freiheit des Menschen.

Wer aber gehört zu diesem erlesenen Kreis? Schon ganz am Anfang


stoßen wir auf die Aussagen des Lautmannes, eines engen Mitstreiters
unseres starken Wolfes. Und so vernehmen wir aus dem Mund des starken
Wolfes die Worte seines Freundes:

Rüdiger Lautmann stellt die Frage, warum eigentlich pornografische


Mitteilungen und Medien weiter existieren, obwohl die
gesellschaftliche Moral sie ablehnt, das Strafrecht sie verbietet, eine
gewisse Zensur besteht. "Der Grund dafür liegt in dem Widerspruch
zwischen Lust und Ordnung: Die stimulierenden Materialien
beziehen ihren Anregungswert gerade daraus, dass sie
Überschreitungen von Schamgrenzen und Regelverletzungen
inszenieren." ...
Dies würde freilich bedeuten: Wenn alle Beschränkungen, Grenzen
und Regeln wegfielen, verlöre Pornografie ihre Attraktivität und
schließlich ihre Existenzgrundlauge. ... (S. 30/31)
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Muss man dem nicht angesichts der immer weiter sinkenden Nachfrage
nach Pornografie uneingeschränkt zustimmen? Da kommt man doch
einfach nicht umhin, die spießige gesellschaftliche Moral zu hinterfragen,
die hinterhältig versucht, dieses Interesse aufrechtzuerhalten!!

Aber ist Pornografie denn nicht vergleichbar mit einem quasi gottgewollten
Naturereignis, das über die Menschheit hereinbricht wie ein virulentes
Virus und zudem eine naturgegebene Symbiose mit der Marktwirtschaft
eingegangen ist? -
Nein, aus dieser göttlichen Ordnung darf die Jugend nicht ausgeschlossen
werden!

Obwohl sie in dieser Gesellschaft aus moralischen Gründen negativ


bewertet wird, ist Pornografie virulent und findet ihre Kunden.
Jugendliche künstlich und willkürlich aus diesen Mechanismen
herauszunehmen, ist inadäquat. Pornografie stürzt diese Gesellschaft
nicht ins Verderben, das ist nicht ihr Sinn und Zweck, sondern sie ist
ihr immanent. Pornografie braucht gesellschaftliche Strukturen und
nutzt sie. Pornografie und Marktwirtschaft bilden eine
nichtantagonistische Symbiose. (S. 101)

Umso unverständlicher, dass böse böse Leute durch das Säen


ungeheuerlicher Zweifel versuchen, der wahren Freiheit des Volkes
entgegenzutreten:

http://www.stern.de/politik/deutschland/sexuelle-verwahrlosung-voll-
porno-581936.html

Kommen wir nun auf die Existenzgrundlauge der Pornografie zurück, die
von Beginn an darin bestand, möglichst viele Leute einzuseifen, um
möglichst viele schöne Dollar-Seifenblasen zu erhalten.

Dann allerdings erhielt die überschäumende Freude der Pornohersteller


einen herben Dämpfer – das Internet wurde erfunden. Und da nun in der
völligen Anonymität alle, aber auch alle Tabus fallen konnten, sank die
Nachfrage nach Pornografie unaufhaltsam weiter, es interessierte sich
einfach niemand mehr dafür...

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2242140_0_9446_-online-
sexsucht-hinter-jedem-klick-ein-kick.html

Und da aus unserer Gutenachtgeschichte eindeutig hervorgeht, dass


Pornografie auf das reale Leben Jugendlicher keinerlei Auswirkungen hat...

http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/37-grad-
generation-porno-sex-sucht-mit-13_aid_388960.html
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... sollte man da nicht gemeinsam mit dem starken Wolf nach einer
Aufhebung aller Verbote heulen, die doch nur Not und Elend über das Volk
gebracht haben?
Entsprechen diese Verbote noch der Lebenswirklichkeit der Jugend? –
Nein!
Allerdings sollte man dringend davon absehen zu hinterfragen,
wer diese Lebenswirklichkeit denn erst geschaffen habe...

Denn ganz im Gegenteil gehen erst von Verboten die wahren Gefahren
aus!

Es ist nicht auszuschließen, dass Jugendliche, wenn sie im Internet


sexuelle Szenen in Gestalt "einfacher Pornografie" zur Kenntnis
nehmen, in psychische Konflikte geraten können, die sich negativ auf
ihre Persönlichkeitsentwicklung und speziell ihr Sexualverhalten
auswirken - nicht durch die Kenntnisnahme sexueller Szenen,
sondern durch das Verbot ihrer Verbreitung. (S. 103)

Auch der Alkoholkonsum unseren mündigen Jugend ist doch ausschließlich


auf das Verkaufsverbot zurückzuführen!!

Wollen wir also die Jugend wirklich den unabsehbaren Folgen solcher
Verbotsstrategien aussetzen? Nein, denn dies könnte der psychischen
Gesundheit nachhaltigen Schaden zufügen!!

Da Jugendliche sich, wenn überhaupt, vorwiegend „einfacher


Pornografie“ zuwenden, könnten sich Jugendliche unter dieser
Voraussetzung auch in Bezug auf das wichtige Thema Sexualität
entwickeln, ohne in psychische Konflikte zu geraten oder
Schuldgefühle zu entwickeln. (S. 103)

Richtig! Was aber ist "einfache Pornografie"? Unser starker Wolf meint
hierzu, der Pornografiebegriff an sich sei schwierig zu definieren – und
darüber hinaus gelte:

Die Grenzen zwischen den genannten Kategorien sind fließend und


werden eher nach dem subjektiven Geschmack als nach
wissenschaftlichen Kriterien gezogen. (S. 11)

Aaach sooooo...
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Nachdem also die großen Gefahren, die von jeglichen Verboten ausgehen,
aufgezeigt wurden (bereits die antiautoritären Bewegungen der Post-68er
hatten ja auf die schweren Traumata hingewiesen, die Kindern durch das
Setzen von Grenzen zugefügt werden), wird darauf hingewiesen, dass die
bestehenden Gesetze die sexuelle Selbstbestimmung unserer mündigen
Jugend verletzen:

Das Wort "Pornografie" hat auch in jugendschützerischen und


anderen offiziellen Bestimmungen nichts zu suchen. Es richtet nur
Schaden an. Es schafft Unsicherheit und Verwirrung. Aber das ist
noch nicht einmal der Hauptgrund. Jede Indizierung und jede
Sperrung bedeuten eine Entmündigung von Jugend. Das
herrschende Strafrecht stellt einen tiefen Eingriff in die sexuelle
Selbstbestimmung dar, die es ja eigentlich schützen sollte und zwar
nicht nur negativ in ihrer Schadensdimension, sondern auch im
Schutz ihrer Entfaltung. (S. 103)

Es geht also letztlich um die sexuelle Selbstbestimmung, wie ja auch


bereits der Mitstreiter und mehrmals zitierte Bruder im Geiste, Rüdiger
Lautmann, sehr eindrücklich schilderte:

Jede Norm führt ihre Abweichung mit sich. Das Forschungsdefizit


der Sexualwissenschaft, die Aussichtslosigkeit der Sexualtherapien
und die Hilflosigkeit des Strafvollzugs legen eine Haltung der
Resignation nahe. In dieser heute vorherrschenden Situation
überläßt man allerlei Scharfmacherinnen, parteilichen
Staatsanwaltschaften und opportunistischen Politikern das Gesetz
des Handelns, das da lautet: draufhauen, wegsperren, unbefristet
sicherungsverwahren. Dem trete ich entgegen. Hoffnung kommt mir
von der Entwicklung der jüngsten Generation: Die Kinder werden
immer artikulationsfähiger, lassen sich seltener einschüchtern. In
dem Maße, wie Kinder ein Sensorium für Sexuelles entwickeln und
sich ihre allgemeine Verhandlungsmacht verstärkt, entschärft sich
das Problem der „echten Pädophilie".
http://www.itp-arcados.net/wissenschaft-paedophilie-partnerschaft-oder-
subtile-gewalt.pdf

Unter allen Umständen muss jedoch davor gewarnt werden, hier


irgendwelche Parallelen zur Homosexuellen-Befreiung zu ziehen:
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Als Professor Dr. Kurt Starke am Morgen des 23. Januar 1999 die
Tagung eröffnete, berief er sich auf eine Tradition: 15 Jahre zuvor
hatte die Gesellschaft für Sexualwissenschaft (GSW), der er als
führender Sexualwissenschaftler der damaligen DDR vorstand, eine
ähnliche Veranstaltung abgehalten. Damals ging es um
Homosexualität. Auch damals ist nicht die Außenperspektive
anerkannter Experten allein gefragt gewesen, sondern die Sicht
derjenigen, deren psycho-soziale Situation im Mittelpunkt stand:
Schwule und Lesben als Experten ihrer selbst.
http://www.oocities.com/wesselin_s/0123.htm

Was mich aber an der vorliegenden Expertise ganz besonders fasziniert


hat, ist die Studie auf Seite 35. Alice Schwarzer hätte ihre wahre Freude
daran, denn nirgendwo sonst ist die Gleichheit von Mann und Frau so
vollkommen vollzogen worden wie hier:

Abb. 6: Einstellungen zur Selbstbefriedigung

Selbstbefriedigung sollte in festen Beziehungen nicht vorkommen.


weiblich: 10%
männlich: 10%

Selbstbefriedung sollte in festen Beziehungen nur als Ersatz


vorkommen.
weiblich: 28%
männlich: 28%

Selbstbefriedigung ist eine eigenständige Form der Sexualität.


weiblich: 59%
männlich: 59%

Fazit:

Leute, masturbiert für die Gleichberechtigung!!!

Aber zum Glück gibt es ja auch noch andere Helden der Jugendbefreiung:
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Da gab es in der Ausgabe "Frühling 2010" von "EMMA" diesen


hochinteressanten Artikel "Eine Bilanz: Die Feministin [Alice Schwarzer] &
der Sexualforscher [Gunter Schmidt]" Einiges aus dieser Begegnung sollte
dem geneigten Publikum nicht vorenthalten werden:

<<[Schwarzer] ... Geschieht das wirklich freiwillig, dass Mädchen


jetzt wieder "echte" Frauen spielen und Jungen "echte" Kerle –
oder ist das nicht medial vorgegeben und handelt es sich dabei
womöglich um die Strategie einer Rekonstruktion des
traditionellen, kulturellen Geschlechts?
[Schmidt] Ja, das ist die große, interessante Frage. Ich habe eine Tochter,
die jetzt 20 ist, habe also in den letzten Jahren ganz viele Mädchen in dem
Alter gesehen. Und da habe ich mir gesagt: Hey, das ist nicht alles fremd-
bestimmt. Die sind viel zu eigen, um sich nur von Bravo etc. etwas diktie-
ren zu lassen. Diese Mädchen verändern auch diese Zeitschriften. [ ]
Die Potenz des Individuums ist größer, als wir Sozialwissenschaftler und
auch die Feministinnen es oft annehmen. Viele Mädchen erfinden ja ganz
neue Geschlechtsinszenierungen. Dazu gehört auch die
Schamhaarrasur ...

... die ja ursprünglich aus dem Rotlichtmilieu kommt.


Ursprünglich, ja. Aber jetzt ist es eine neue Mode ...

Aber wenn wir genau hinsehen, müssen wir feststellen: Diese


rasierten Vaginas sehen aus wie Kindermösen. Was will uns das
sagen?
Aber die Jungs machen es ja auch. Und die haben dann auch einen
Kinderschwanz.>>

Vielleicht sollte es ihm ja doch mal jemand sagen...

http://www.labbe.de/mellvil/index_kk.asp?themaid=8&titelid=49

Natürlich gibt es auch welche, bei denen verändert sich nicht allzu viel;
aber die sollten dann nicht von sich auf andere schließen.

Wohingegen – wie kommt es, dass immer mehr Frauen sich einer Genital-
OP unterziehen, um endlich an die ersehnte "Porno-Vagina" zu gelangen =
klein und niedlich?? Fragen über Fragen...

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,635848,00.html

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2164491_0_6134_-
intimchirurgie-im-trend-nackte-tatsachen-unter-der-guertellinie.html
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<<Darf ich Sie fragen, mit welcher Entwicklung Sie in den


nächsten zehn Jahren rechnen? Ich weiß, es ist eine saublöde
Frage, ich stelle sie trotzdem.
(Denkt nach [Wie kann ich bloß die Sprache auf unsere neue Studie
bringen? Ach ja...]) Ich glaube, ich kann sagen, was uns beschäftigen
wird. Der Einfluss des Internets, einschließlich der Pornografie, auf die
sexuelle Sozialisation. Dass man sich jederzeit durch einen Klick in
irgendwelche erotische Welten beamen kann, hässliche wie auch
schönere. Dazu läuft gerade bei uns eine Studie, die im Sommer 2010
abgeschlossen sein wird. Die zweite Frage ist, wie schon erwähnt: Wie
wird die zunehmende soziale Verelendung das Geschlechterverhältnis
verändern und damit auch die Sexualität? ...>>

Studie zur sexuellen Sozialisation? Na, da kann man ja so was von


gespannt sein, wie die wohl aussehen wird – und vor allem, welche
Schlüsse man daraus ziehen wird.
Aber halt – gab es da nicht schon etwas? ...

<<Aufgrund einer Auswertung internationaler Studien zur


Wirkung von Pornografie auf Jugendliche widerlegt Gunter
Schmidt die These der sexuellen Verwahrlosung durch
Pornografiekonsum. Die mediengeschürte Aufregung relativiert er
zudem durch historische Bezugnahme: »Schon lange vor dem
Internet war unsere Umwelt durch und durch sexualisiert,
Sexualreize sind spätestens seit den 1970er-Jahren in den
westlichen Gesellschaften omnipräsent (…). Bei Jugendlichen hat
das eher zu einem gelassenen Umgang mit Sexualreizen geführt.«

Es erstaunt und ärgert mich, wie Erwachsene, Professionelle und


Medienleute, heute und wieder einmal ihre moralische Panik gegenüber
nicht übersehbaren Veränderungen der Jugendkultur ziemlich ungehemmt
in die Diskriminierung Jugendliche umsetzen und damit einem uralten
Mechanismus folgen. Walter Wüllenweber, Redakteur beim Stern, zieht
zum Beispiel durch die Republik, findet irgendwo einen Sozialpädagogen,
der ihn erzählt, dass er eine Mutter kennt, die zusammen mit ihrem 12-
jährigen Sohn schon am Vormittag Pornos sieht, und einen anderen, der
von Teenagermädchen berichtet, die sich mit »Gang bangs« brüsten, und
flugs entsteht das Bild einer sexuell verwahrlosten Jugend, insbesondere
in der Unterschicht, bei der die Pornografie so etwas wie die Leitkultur
geworden sei. Pornografie gilt als Symptom und Ursache dieser
Entwicklung zugleich. Sonia Mikich vom ARD-Magazin Monitor sagte vor
einigen Wochen mit entsetztem Blick in die Kamera, dass 36% der 15-
jährigen Jungen Pornografie im Internet sähen, und man musste sich
diesem entsetzten Blick erst einmal entziehen, bis man sich besonnen die
Frage stellen konnte: »Was, so wenige?« Schließlich handelt es sich doch
um eine Altersgruppe, in der sexuelle Neugierde überaus adäquat ist, und
um ein Zeitalter, in dem Jugendliche sich jederzeit mit wenigen Mausklicks
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in die freundlicheren oder finsteren Gefilde Pornotopias beamen können.


Oder, ein drittes und letztes Beispiel: Vor einigen Wochen fabulierte ein
französischer Journalist in Arte (wieder ein seriöses Medium) über die
»Generation Porn« und »Jugend im Pornofieber« und präsentierte
pubertäre Jungen, die, zum Schutze ihrer Anonymität, groteske Masken
trugen, die sie wie Faune oder Monster aussehen ließen. In diesem
Mummenschanz zeigten sie dem Journalisten feixend und stolz, was sie
alles in virtuellen Pornowelten gefunden hatten. ...>>
http://forum.sexualaufklaerung.de/index.php?docid=1176

Da kann man sich doch so richtig gut die Fragestellung vorstellen:

Liebe Mädchen und Jungs!

Haben Internet und Pornografie Euer Leben verändert?

- Neeeein, das war doch immer schon so!

Haben Pornos irgendeinen Einfluss auf Euer Sexualverhalten?

- Neeeein! ... – Äh, gibt es denn NOCH was anderes?

Glaubt Ihr, dass Pornos Euch schaden?

- Neeeein!!!

Glaubt Ihr, dass Fastfood, Alkohol und stundenlanges Sitzen vor


dem PC Euch schaden?

- Neeeein!!!

Mögt Ihr Gewaltpornos?

- Neeeein!!! Wir gucken nur ganz normale Sachen: BDSM, Gagging bis
zum Kotzen und Gang Bang. Ist doch auch alles nur gespielt, voll harmlos!

Vielen Dank. Wie diese Studie also belegt, können die


Jugendlichen sehr genau zwischen Fiktion und Realität
unterscheiden. Ein Einfluss von Pornografie auf das Sexualleben
oder gar schädliche Auswirkungen sind nachweislich nicht
vorhanden.
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Und Kulturpessimisten, die den Untergang des Abendlandes


heraufbeschworen haben, gab es doch immer schon. Und? Ist es
untergegangen? - Im Gegenteil: Unsere Zeit wird doch immer
konservativer. Mann, Kumpel, was waren das damals für geile Zeiten:
"Wer zweimal mit derselben pennt" und der Traum vom real existierenden
Sozialismus und von der Abschaffung reaktionärer Systeme wie der
Familie...

<<Während uns in den 1950er-Jahren das verschwommene Bild einer


Nackten unter einem Wasserfall, das wir in einem Jugendstilkunstband
aufgestöbert hatten, in alle Glieder fuhr und einen sexuellen
Ausnahmezustand entfachen konnte, sehen Jugendliche heute ganz cool
explizite Sexszenen im Fernsehen, Kino oder auf DVD. Diese Gelassenheit
kann man durchaus als einen [B]Ausdruck sexueller Zivilisierung[/B]
begreifen.>> (ibid.)

Während uns in den 1970er-Jahren das verschwommene Bild einer


Mordszene im Fernsehen in alle Glieder fuhr und einen nervlichen
Ausnahmezustand entfachen konnte, sehen Jugendliche heute ganz cool
explizite Gewaltszenen im Fernsehen, Kino, auf DVD oder in
Computerspielen. Diese Desensiblisierung kann man durchaus als einen
Ausdruck emotionaler Zivilisierung begreifen.

Dabei – man soll es doch nicht für möglich halten – wurde einst
verkündet:

<<Die Wirkung der Pornografie auf den Betrachter ist nicht belanglos. Sie
enteignet seine sexuelle Phantasie, stiehlt die Eigenart seines Erlebens,
kränkt ihn durch die gleichförmige, platte Motorik ihrer Vollzüge, durch
ihre gleichmachende Banalität, entblößt sein Intimes, kurzfristig – aber
immerhin.>>
(Schmidt, Gunter: Und wo sie begehren, können sie nicht lieben.
Bemerkungen zur Videopornographie, in: Sigusch/Klein/Gremliza, S. 461)

Stellt sich nur noch die Frage, wer die Studie denn durchführt und wer sie
sponsert. Der Artikel steht auch in der BZgA-Broschüre "Medien"? Nein,
so ein Zufall aber auch; wenn ISP, BZgA und Pro Familia beteiligt sind,
können die Ergebnisse doch nur objektiv sein. Oder?? ...

http://www.staatsgewalt.ch/dokumente/artikel/home/sexualerziehung_080
515.pdf

http://www.mutev.de/MutEV_Kategorien/aufklaerung/lieben_kuscheln_sch
musen_Pro_Familia.htm
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