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Grammatik
A. Wortlehre
Transitive Verben
Verben mit Akkusativobjekt.
Bsp. Ich sah einen Baum.
Intransitive Verben
Verben ohne Akkusativobjekt.
Bsp. Die Tiere schwiegen.
Er misstraute mir.
Reflexive Verben
Die Handlung wendet sich auf den Urheber zurück.
Bsp. Sie ärgerte sich.
Vollverben
Ihre Aussage ist vollständig.
Bsp. Er lacht.
Hilfsverben
Sie dienen zur Bildung der Zeiten und Zustandsformen.
sein, werden und haben
Bsp. Er hat gesungen.
Modalverben
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Sie geben die Begleitumstände einer Handlung an.
wollen, sollen, können, müssen, dürfen, mögen
Bsp. Er kann schwimmen.
Persönliche Verben
Sie können in die drei Personen Singular und Plural gesetzt werden.
Bsp. Wir rannten davon.
Unpersönliche Verben
Sie werden nur in der dritten Person Singular gebraucht.
Bsp. Es blitzte.
Schwache Verben
Bsp. lachen lachte gelacht
Gemischte Verben
Bsp. denken dachte gedacht
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Aktiv: handelnde Form
Passiv: leidende Form
-Transitive Verben bilden ein persönliches Passiv. (in allen Personen und Zeiten)
Bsp. Er lobt dich.
Du wirst von ihm gelobt.
Anmerkung: Das Deutsch vermeidet durch spezielle Formulierung wenn möglich das Passiv.
Die Zeiten (Hier im Indikativ, Aktiv und Passiv mit einem schwachen Verb)
Das Indikativ
Hier entspricht die Aussage der Wirklichkeit.
Bsp. Der Knabe geht weg.
Das Konjunktiv
Im Konjunktiv steht was gewünscht, gedacht oder angenommen wird. (Gilt besonders für die Indirekte
Rede! )
Bsp. Man sagt, er gehe bald weg.
Achtung:
- Formen des Konjunktivs existieren in allen 6 Zeiten Aktiv und Passiv.
Bsp. Er tat, als ob er uns nie gesehen hätte.
- In der indirekten Rede wird der gemischte Konjunktiv gebraucht.
Dabei stammen die 2. und die 3. Person Singular und die 2. Person Plural vom Konjunktiv Präsens;
die 1. Person Singular und die 1. und 3. Person Plural vom Konjunktiv Imperfekt ab.
Bsp. ich käme
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du kommest
er komme
wir kämen
ihr kommet
sie kämen
Grund: er Konjunktiv muss hörbar sein.
- In den irrealen Wenn- Sätzen steht eigentlich der Konjunktiv Imperfekt. Unter bestimmten
Umständen trifft eine Umschreibung mit „würde“ an dessen Stelle, und zwar zur Vermeidung von
Missverständnissen und veralteten Formen.
Bsp. Wenn es regnete, spielten wir zu Hause. (Unklar ob jedesmal, wenn oder falls)
Der Imperativ
Die Befehlsform spricht eine Bitte, Aufforderung, eine Befehl etc. aus
- 2. Person Singular: Nimm!
- 1. Person Plural: Nehmen wir!
- 2. Person Plural: Nehmt!
- Höflichkeitsform: Nehmen Sie!
(3. Person Plural)
1. Substantiv/ Nomen
- Bestimmung nach Fall, Zahl (und Geschlecht)
Bsp. den Mädchen = Dativ Plural (Feminin)
- Es gibt drei Geschlechter: maskulin, feminin, neutrum
Bsp. der Mann die Frau das Haus
- Arten des Substantivs:
konkrete
Sie bezeichnen Lebewesen und Dinge
Bsp. Das Bild
Dazu gehören auch Eigennamen.
Bsp. Mark Twain
abstrakte
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Sie bezeichnen Gedachtes, Vorgestelltes, Empfundenes.
Bsp. die Angst
2. Artikel
-Der Artikel kennzeichnet das Geschlecht der Substantivs, verdeutlicht seinen Fall und Zahl.
-Bestimmter Artikel
Singular: der = maskulin Plural: maskulin
die = feminin die = feminin
das = neutrum neutrum
-Unbestimmter Artikel
Singular: ein = maskulin Plural: --
eine = feminin --
ein = neutrum --
-Bei gewissen Substantiven ist mit verschiedenem Geschlecht verschiedene Bedeutung verbunden.
Bsp. das Schild - der Schild
3. Pronomen
3.1 Pronomen, die nur als Stellvertreter gebraucht werden
a. Personalpronomen
- Das Personalpronomen steht stellvertretend für Pronomen, in der 3. Person auch für Sachen.
- Es gibt drei Personen Singular, drei Personen Plural und eine Höflichkeitsform.
ich, du, er sie es, wir, ihr, sie, Sie
- In der dritten Person Singular gibt es für die drei Geschlechter je eine Form.
Bsp. Er sie es
b. Reflexivpronomen
- Das Reflexivpronomen drückt aus, dass sich eine Handlung auf die ausführende Person zuückbezieht.
- Es werden Formen des Personalpronomens verwendet.
Bsp. Ich erinnere mich.
- Die dritte Person verwendet eine eigene Form: sich
Bsp. Sie kämmt sich.
c. Relativpronomen
- Das Relativpronomen Bezieht sich auf ein Wort im vorhergehenden Satz.
- Es gibt verschiedene Relativpronomen: der, welcher, was
- Es erhält Zahl und Geschlecht vom Wort,
auf das es sich bezieht, den Fall aber vom Satz, in dem es steht.
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Bsp. Ich sehe den Knaben, der im Garten spielt.
a. Demonstrativpronomen
- Das Demonstrativpronomen weist auf eine Sache oder eine Person hin.
- Es gibt verschiedene Demonstrativpronomen: der, dieser, jener, derjenige, derselbe, solcher, selbst
und selber
- Gebraucht als Begleiter:
Bsp. Dieser Knabe ist grosszügig.
Als Begleiter richtet sich das Demonstrativpronomen in Fall, Zahl und Geschlecht nach seinem
Beziehungswort.
b. Possessivpronomen
- Das Possessivpronomen zeigt an, wem die Dinge gehören.
- Als Begleiter lauten die Formen im Nominativ maskulin: mein, dein, sein, ihr, unser, euer, ihr, Ihr
(Höflichkeitsform)
- Als Stellvertreter hat es drei Formen: Nominativ maskulin: meiner, der meine, der meinige Das gilt
für alle Pronomen!
- Das Possessivpronomen richtet sich als Begleiter nach dem Besitzer und dem Besitz.
Bsp. meinen Freunden
Besitzer: 1. Person Singular
Besitz: Dativ Plural maskulin
- Als Stellvertreter richtet es sich ebenfalls nach dem Besitzer. Vom Besitz aber erhält es nur das
Geschlecht. Die Zahl und den Fall bestimmt der Satz in dem es steht.
Bsp. Wo sind eure Fahrräder? Das meine ist im Garten.
Besitzer: 1. Person Singular
Besitz: neutrum
........?
c. Interrogativponomen
- Die Interrogativpronpmen fragen nach einem Wesen oder einer Sache.
- Als Begleiter gebrauchen wir:
a.) Allgemein: welcher, welche, welches.
Bsp. Welches Kind kommt mit?
b.) „Was für ein“ = wenn wir nach der Art und der Beschaffenheit fragen.
Bsp. Was für ein Baum habt ihr gesehen?
Als Begleiter richtet sich das Interrogativpronomen in Fall, Zahl und Geschlecht nach seinem
Beziehungswort.
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-Als Stellvertreter unterscheiden wir nach Personen und Sachen.
Bsp. Wer kommt?
Was kommt?
Achtung: „was“ verbindet sich mit Präpositionen.
Bsp. mit was ð womit?
usw.
d. Indefinitpronomen
Indefinitponomen Bezeichnen Lebewesen oder Dinge in allgemeiner, unbestimmter Art
Nur Stellvertreter: man, jemand, niemand
Stellvertreter und Begleiter: jeder, kein, ein paar, einige usw.
Bestimmte Numerale
- Das bestimmte Numerale, kann auch als Zahl geschrieben werden.
- Es gibt:- Grundzahlen: eins, zwei, drei, ...
- Ordungszahlen: der erste, der zweite, ...
- Brüche: ein halb, ein Drittel, ...
Unbestimmte Nummerale
- Es bezeichnet eine unbestimmte Menge: zahllos, weitere, andere, ...
- Da die unbestimmten Numeralen wie Adjektive gebraucht werden können, erden sie auch oft als
Zahladjektive bezeichnet.
5. Adjektiv
- Das Adjektiv bezeichnet Eigenschaften, Merkmale, usw.
Es gibt an, wie jemand oder etwas ist oder wie etwas geschieht.
1. Attributiv
Das Adjektiv steht vor seinem Substantiv
Bsp. Die grossen Gärten.
In dieser Stellung passt es sich seinem Substantiv in Fall, Zahl und Geschlecht an.
2. Prädikativ
Das Adjektiv steht nach „sein, werden, bleiben, scheinen, sich dünken, heissen, usw.
Bsp. Die Gärten sind gross.
In dieser Stellung ist es unveränderbar.
3. adverbial gebraucht
Das Adjektiv beschreibt einen Vorgang, eine Tätigkeit usw.
Bsp. Peter schreibt gross.
In dieser Stellung ist es unveränderlich.
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Achtung: Fremdsprachen!
III. Partikel
Partikel sind Wortarten, die unveränderlich sind.
Wortarten:- Adverb
- Präposition
- Konjunktion
- Interjektion
1. Das Adverb
b. Beim Adjektiv
Das Adverb kann an Adjektiv näher bestimmen.
Bsp. Das ist eine besonders schwierige Aufgabe.
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c. Beim Adverb
Das Adverb kann ein weiteres Adverb näher bestimmen.
Bsp. Sie freute sich so sehr
d. Beim Substantiv
Das Adverb kann ein Substantiv näher bestimmen.
Bsp. Die Häuser dort gefallen mir
Pronominaladverbien
Präpositionen verbinden sich mit Demonstrativ-, Relativ- oder Interrogativpronomen bei Sachen und
Geschehen.
Bsp. Demonstrativpronomen: Ich durfte ihn auf einem Flug begleiten. Darüber freute ich mich (über das)
Relativpronomen: Ich weiss, woran du denkst. (an was)
Relativadverb
Interrogativpronomen: Wovon Sprichst du? (von was)
-Adverbien werden zusätzlich in vielen Zusammensetzungen mit Verben gebraucht.
Bsp. Hinuntergehen. Er geht hinunter.
In dieser Stellung werden sie als Verbzusatz bezeichnet.
-Einige Adverbien können gesteigert werden
Bsp. Gern, lieber, am liebsten
Achtung: Das Adverb der Art und Weise unterscheidet sich in der Form nicht vom adverbial
gebrauchten Adjektiv; trotzdem werden sie unterschieden.
Grund: Sie singt schön. Ein schönes Lied.
Sie singt oft. Ein oftes Lied.
2. Die Präposition
-Die Präposition schafft Beziehungen zwischen zwei Dingen oder Menschen.
-Die Präposition bestimmt (regiert) den Fall des folgenden Substantivs oder Pronomen.
Bsp. Ausserhalb des Gartens. ausserhalb + Genitiv
Mit seinem Freund. mit + Dativ
Durch den Wald. durch + Akkusativ
Achtung: „in, an, auf, hinter, neben, über, unter, zwischen und vor„ verlangen entweder
Akkusativ oder Dativ.
-Präpositionen können mit einem Artikel verschmelzen:
Bsp. Präposition + dem am, vom,...
Präposition + das aus, aufs,...
-wegen + Personalpronomen: meinetwegen, deinetwegen,...
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-Gewisse Adjektive verlangen "ihre" Präposition.
Bsp. Er ist mit dem Essen zufrieden.
3. Die Konjunktionen
Konjunktionen verbinden Wörter, Satzteile oder Sätze miteinander.
2. Unterordnende Konjunktionen
Diese Konjunktionen verbinden nicht Gleichwertiges:
Hauptsätze und Nebensätze und Nebensätze verschiedenen Grades.
Bsp. Wir sahen, dass das Pferd nicht frass.
Wir sahen, dass das Pferd nicht frass, obwohl es doch genügend
frisches Futter hatte.
Achtung: Vergleiche Satzlehre.
4. Die Interjektion
Die Interjektionen drücken Empfindungen aus oder ahmen Laute nach.
-Diese Worte stehen ausserhalb des Satzverbandes; sind also keine Satzglieder
-Empfindungswörter werden deswegen meistens mit Komma vom Satz abgetrennt.
Bsp. Ja, ich komme sofort.
B. Satzlehre
I. Der einfache Satz
Die Satzglieder
1. Das Subjekt
Das Subjekt gibt an, wer oder was etwas tut, ist oder erleidet.
Bsp. Der Gärtner arbeitet.
2. Das Prädikat
Das Prädikat gibt an, was das Subjekt tut, ist oder erleidet.
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Bsp. Der Gärtner arbeitet.
Unterscheide:
Einfache Prädikate
Sie bestehen aus einem oder Mehreren Verben (Verbformen)
Bsp. Peter hat geschlagen. Peter will schlagen.
Peter wird geschlagen worden sein.
Zusammengesetzte Prädikate
Sie bestehen aus einem oder mehreren Verben (Verbformen) und einer Ergänzung
(Substantiv, Pronomen, Numerale und Adjektiv). Diese Ergänzung steht bei einigen Verben
(Kopulative) wie: sein, werden, bleiben,...etc.
Möglichkeiten der Bezeichnung:
Bsp. entweder oder
Max ist ein Lausbub Max ist ein Lausbub
Prädikat Gleichsetzungs- Kopula Prädikativ
nominativ
(Pronomen, Prädikat
Numerale)
Max ist fröhlich Max ist fröhlich
3. Die Objekte
Genitiv Objekt
Die Ergänzung des Prädikats im Genitiv.
Bsp. Er rühmt sich seiner Heldentaten.
Frage: Prädikat + wessen?
Dativ Objekt
Die Ergänzung des Prädikats im Dativ.
Bsp. Er hilft mir.
Frage: Prädikat + wem?
Akkusativ Objekt
Die Ergänzung des Prädikats im Akkusativ.
Bsp. Er sieht dich.
Frage: Prädikat + wen/was?
Präpositionales Objekt
Das Prädikat verlangt eine Präposition vor der Ergänzung.
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Bsp. Er wartet auf seinen Bruder.
Frage: Prädikat + Präposition + Fall
4. Die Adverbiale
Die Adverbiale (die Umstandsbeschreibungen) drücken die Umstände (Zeit, Ort, Art und Weise), unter
dehnen etwas geschieht aus.
5. Das Attribut
Das Attribut tritt zu den anderen Satzgliedern und beschreibt diese.
Bsp. Das Zelt meiner Freunde.
Frage: Satzglied + was für ein?
Besonderheit:
Die Apposition
Die Apposition ist ein substantivisches Attribut im gleichen Fall wie das Satzglied, das sie beschreibt.
Bsp. Karl der Grosse war berühmt.
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Achtung: -Es gilt Komparative mit und ohne Umlaute Bsp. laut, lauter, am lautesten
dumm, dümmer, am dümmsten
-Es gilt auch unregelmässige Formen Bsp. gut, besser, am besten
2. Satzgefüge
Ein Satzgefüge besteht aus der Verknüpfung von Haupt- und Nebensätzen.
-Subjektsatz
Der Nebensatz ersetzt das Subjekt
Bsp. Was wir tun werden, steht bei Gott.
-Gleischsetzungsgliedsatz
Der Nebensatz ersetzt einen Gleichsetztungsnominativ
Bsp. Er bleibt, was er immer gewesen ist.
-Objektsätze
Die Objektsätze stehen an der Stelle der verschiedenen Objekte.
Bsp. An der Stelle eines Akkusativobjekts : Jeder weiss, was er im Notfall zu
tun hat.
-Attributsatz
Der Nebensatz steht an der Stelle eines Attributes.
Bsp. Die Arbeit, die du gemacht hast ist interessant.
-Adverbialsätze
Sie ersetzen die verschiedenen Adverbiale:
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Bsp. Wo man singt, da lass dich ruhig nieder.
1. Vollständige N ebensätze:
1. Konjunktionalsatz
Der Nebensatz wird durch eine Konjunktion eingeleitet.
Bsp. Wir erwarten ,dass ihr kommt.
2. Relativsatz
Der Nebensatz wird durch ein Relativpronomen oder ein Relativadverb eingeleitet.
Bsp. Das Stück ,das wir gesehen haben, ist gut.
3. Unechte Hauptsätze
Die unechten Hauptsätze werden erst als Nebensätze erkennbar, wenn man sie durch einen
Konjunktionalsatz (Konjunktionen: dass/wenn) ersetzt.
Bsp. dass: Die Mutter fürchtete, das Fieber sei gefährlich.
Bsp. wenn: Hilft man ihnen nicht gleich, so sind sie verloren.
4. Indirekte Rede
Die Indirekte Rede wird entweder durch eine Konjunktion (= Konjunktionalsatz) eingeleitet oder sie
gehört auch zu den Unechten Hauptsätzen.
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Bsp. dass Ich sagte ihm, er solle verschwinden.
1. Der Infinitivsatz
Bein Infinitivsatz steht an der Stelle der konjugierten Verbform ein Infinitiv.
Bsp. Es ist verboten, die Tiere zu füttern.
2. Der Partizipialsatz
Beim Partizipialsatz steht an der Stelle einer konjugierten Verbform ein Partizip.
Bsp. Partizip Präsens: Lustige Lieder singend, Kehrten wir heim.
Bsp. Partizip Perfekt: Im Klassenzimmer angekommen, rannten wir an unser
Pult.
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