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Ein kleines Essai?

Immer wenn ich nach Berlin komme, denke ich an das Lied “Wind of Change“ der Rockband
„Scorpions“. Es erinnert an die Atmosphäre, die man heute noch überall in Berlin spürt, egal ob man
sich im östlichen oder westlichen Teil der Stadt befindet. Es wurde viele Filme gedreht wie Good Bye
Lenin, Das Leben der Anderen, Wir sind das Volk u.a., die diese Epoche darstellen. Berlin ebenso
wie ganz Deutschland wurde geteilt: Es entstanden West- und Ostberlin. Viele Schicksäle,
Entscheidungen, Lebensweisen wurden davon bestimmt.

Der westliche Teil war die BRD und der östliche die DDR. Berlin war das Zentrum, der Höhepunkt
und der Sündenbock für die beiden Regime, die im Grunde genommen keine echten „deutschen“
Regime waren, sondern von den zwei damals größten Mächten durchgesetzt wurden. Der westliche
Teil profitierte von den amerikanischen Subventionen, der östliche wurde von der Sowjetunion
unterstützt. In der Tat handelte es sich um zwei künstliche Staaten, in denen man Deutsch sprach und
die als Erweiterungen der zwei Supermächte dienten und reine zweckmäßige Rollen in der Geopolitik
spielten

Heutzutage herrscht die Meinung, die DDR sei das Böse und die BRD sei das Gute. Wenn wir über
die sogenannte „Bastion des Friedens“, d.h. die DDR, sprechen, kommen uns die Begriffe „Stasi-
Polizei“, „Diktatur“, „Kommunismus“ usw. in den Sinn. Man stellt sich ein graues Land vor, in dem
Menschen gleich bekleidet sind und die Sonne nie am Himmel scheint. Man konnte nicht alles sagen
was man wollte: Es gab keine Freiheit der Meinungsäußerung. In der DDR herrschte ein totalitäres
Regime. Im Gegensatz dazu war in der BRD alles so, wie es sein musste. Menschen trugen
verschiedene Kleidung und es regnete nie. Die Freiheit war überall und alles war prima. So ungefähr
hat man es sich angewöhnt, Deutschland zwischen 1945 und 1991 zu sehen.

Der Grund dafür ist höchstwahrscheinlich, dass im kalten Krieg Amerika gewonnen und Russland
(oder die Sowjetunion, wie man es damals bezeichnete) verloren hat. Sonst würde man die DDR
vielleicht eher als Paradies betrachten. Heute wird aber meistens über die DDR gelacht. Man liest
und lernt in der Schule, dass die Amerikaner die ganze Welt gerettet haben, während die Russen diese
zu erobern versuchten. Wer weiß, wenn die Sowjetunion den Kalten Krieg nicht verloren hätte, würde
man ganz andere Dinge sagen?

Außerdem scheint es auch, dass die Deutschen ein wenig zum Exhibitionismus neigen und eine
Hassliebe ihrer Geschichte gegenüber empfinden. Einerseits behalten sie gerne Denkmäler, die über
ihre Vergangenheit erzählen. Andererseits sind sie manchmal allzu selbstkritisch in Bezug auf
bestimmte Seiten ihrer Geschichte und übernehmen die Verantwortung dafür, was schon vor vielen
Jahren von ihren Vorfahren gemacht wurde. Auf diese Weise betrachten sie auch die DDR eher als
etwas Negatives und schämen sich für diesen Teil ihrer Geschichte.

Dies ist damit verbunden, dass es in der DDR immer Menschen gab, für die etwas im Staate
Dänemark faul war. Viele von ihnen flohen aus dem Land oder versuchten es, weil man im Westen
einen besseren Lebensstandard genießen konnte. Sehr oft hieß es „politische Gründe“, wenn es auch
nicht immer die Wahrheit war.
Ansonsten waren die beiden Länder einander ähnlich. Sowohl die sozialistischen als auch die
kapitalistischen Politiker sagten eigentlich viel, sagten sie großenteils nichts und dienten in den
meisten Fällen ihren eigenen Interessen sowie den Interessen einer der zwei Mächte. Was die anderen
Menschen angeht, lebten sie wie anderswo: arbeiteten, studierten, entspannten sich... Die Meisten
machten sich darüber keine Gedanken, ob sie unter dem Kommunismus oder Kapitalismus lebten.
Sie lebten für sich selbst und andere Menschen.

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