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JKHDKD-Charta-AT 130925.

doc Stand: 25/ September 2013

Gemeinsame Erklärung
der österreichischen

Jeonkook Haedong Kumdo Dojangs


über das Verständnis ihrer Tätigkeit und Zusammenarbeit

Die vorliegende Erklärung soll der Vertiefung der Zusammenarbeit der österreichischen Jeonkook
Haedong Kumdo Dojangs im Sinne eines respektvollen und konstruktiven Miteinander dienen und
durch eindeutige Darlegung und offene Kommunikation einiger gemeinsamen Grundsätze insbesonde-
re auch dazu beitragen, allfällige technische, wirtschaftliche oder administrative Hemmnisse hintan zu
halten, die eine solche Zusammenarbeit behindern oder gefährden könnten. Von dieser Erklärung
nicht berührt werden jedenfalls Umstände, über die gemäß den bekannten Vorgaben und der auch
schon bisher gelebten Praxis der Großmeister zu befinden hat.
Den österreichischen Jeonkook Haedong Kumdo aber auch unter Berücksichtigung der Umstände,
Dojangs ist bewusst, dass die vorliegende Erklärung dass
in ihrem Umfang und Detailgrad nicht zur vollstän-
(d) Jeonkook Haedong Kumdo eine eigenständige
digen Regelung und Administration aller Aspekte ih-
Schwertschule ist, die sich von anderen Schulen
rer Tätigkeit und Zusammenarbeit nach der Art von
in Curriculum und Herangehensweisen nach den
Verbandsstatuten geeignet ist; sie ist dafür auch nicht
Vorgaben des Großmeisters charakteristisch und
gedacht. Über die allfällige Einrichtung eines öster-
teilweise erheblich unterscheidet, und diese Ei-
reichischen Jeonkook Haedong Kumdo-Verbandes
genständigkeit und Charakteristik im Interesse
werden die Dojangs – sofern sie ins Auge gefasst
einer gemeinsamen Identität der Jeonkook
wird – zum gegebenen Zeitpunkt beraten und ent-
Haedong Kumdo Dojangs keinesfalls eigen-
scheiden.
mächtig verwässert oder abgewandelt werden
Unter Anerkennung der Umstände, dass sollen,
(a) die einzelnen Dojangs eigenständige Organisa- (e) der angestrebte Austausch von Schülern und
tionen sind, die insbesondere nach eigenem Er- Lehrern unter den Dojangs ein gemeinsames
messen jeweils unterschiedliche Trainingsme- Standard-Curriculum und gemeinsame Gradu-
thoden verfolgen und unterschiedliche Trai- ierungs-Standards erfordert, um ein sinnvolles
ningsinhalte anbieten können, und reibungsloses Training je nach Graduierung
des Einzelnen unabhängig von seiner Dojang--
(b) diese unterschiedlichen Herangehensweisen ins-
Zugehörigkeit abhalten zu können, und
gesamt als Bereicherung empfunden werden und
daher nach Möglichkeit den Schülern und Leh- (f) unabhängig von der Möglichkeit des Austauschs
rern aller österreichischen Dojangs nach Maßga- von Schülern und Lehrern unter den Dojangs je-
be ihrer örtlichen, zeitlichen und inhaltlichen der Schüler und jeder Lehrer zu einem gegebe-
Bedürfnisse und Vorlieben offen stehen sollten nen Zeitpunkt immer nur Mitglied eines einzi-
und gen Dojang sein kann und ausschließlich sein ei-
gener Meister (üblicherweise sein Kwanjang)
(c) die Zusammenarbeit der Dojangs, insbesondere
die Verantwortung für den Fortschritt und die
im Dialog über Trainingsmethoden und Trai-
Zulassung zu einer Dan-Prüfung gegenüber dem
ningsinhalte, aber auch im Austausch von Schü-
Großmeister zu tragen hat,
lern und Lehrern untereinander eine der Grund-
lagen zum Erreichen des gemeinsamen Ziel aller erklären die österreichischen Jeonkook Haedong
Dojangs, nämlich der Verbreitung von Jeonkook Kumdo Dojangs deshalb einander die folgenden
Haedong Kumdo in Österreich bildet, Grundsätze über das Verständnis ihrer Tätigkeit und
Zusammenarbeit.

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(1) Die personelle, administrative und wirtschaftli- Einvernehmen mit dem eigenen Meister herzu-
che Unabhängigkeit des einzelnen Dojang ist stellen. Ob zusätzlich eine definitive Prüfungs-
unantastbar. Das Dojang bzw. die Einrichtung, freigabe durch den eigenen Meister zu erfolgen
die es trägt, genießt stets volle Autonomie hin- hat oder sonstige Voraussetzungen zu erfüllen
sichtlich der gewählten Rechts- und Organisati- sind, regelt jedes Dojang für seine eigenen
onsform, Organe und Vertreter, Statuten und Schüler selbst.
Vertragsbestimmungen, der Höhe und Einhe-
(6) Im Fall der Z kann in einem Dojang, das ein
bung von Mitgliedsbeiträgen, Trainings- und Se-
erweitertes Curriculum anbietet und dieses teil-
minarentgelten sowie der Höhe und Einhebung
weise oder vollständig zur Prüfung seiner ei-
von Entgelten für die Überlassung oder den Ver-
genen Mitglieder heranzieht, dem Schüler des
kauf von Trainingsgeräten, Trainingskleidung
anderen Dojang angeboten werden, bei seiner
und sonstiger Ausrüstung.
Prüfung auch das erweiterte Curriculum gemäß
(2) Jedes Dojang unterrichtet und prüft nach den Prüfungsordnung ganz oder teilweise zu präsen-
technischen Vorgaben des Großmeisters zumin- tieren. Dies kann zur vollständigen Beurteilung
dest das in Anhang I beschriebene Curriculum des Schülers hilfreich sein und ggf. auch
(„Standard-Curriculum“), das die gemeinsame allfällige Schwächen im Standard-Curriculum
Grundlage der Prüfungsordnungen jedes Dojang (z.B. aufgrund von Nervosität) kompensieren.
bildet und auch für die einheitliche Vergabe der Dem Schüler erwachsen jedoch keinesfalls
Gurtfarben je nach Graduierung maßgeblich ist. Nachteile in der Prüfungsbewertung aufgrund
Insbesondere wird dabei auf die Lernziele der der bloßen Ablehnung eines solchen Angebots.
jeweiligen Graduierung Bedacht genommen; die
(7) Nimmt der Schüler ein Angebot gemäß Z an, so
Vermittlung entsprechender Etikette wird als
hat er vorab anzugeben, welche Teile des er-
selbstverständlich vorausgesetzt. Die höchste in
weiterten Curriculums er präsentieren wird; in
einem Dojang zu prüfende Graduierung richtet
diesem Fall erfolgt die Gesamtbeurteilung der
sich nach den Prüfungsbefugnissen seines
Prüfung anhand aller präsentierten Trainingsin-
Kwanjang nach den Vorgaben des Großmeisters.
halte nach Maßgabe der Prüfungsordnung des
(3) Das Angebot zusätzlicher Trainingsinhalte je prüfenden Dojang. Lehnt der Schüler das Ange-
nach Graduierung („erweitertes Curriculum“) ist bot ab, so erfolgt die Beurteilung anhand des
jedem Dojang nach Art und Umfang freigestellt. Standard-Curriculums. Bei der Beurteilung der
Insbesondere steht es jedem Dojang frei, sein er- technischen Ausführung werden die Prüfer all-
weitertes Curriculum teilweise oder vollständig fällige Eigenheiten des Stils des anderen Dojang
in die Prüfungsordnung für seine eigenen Mit- berücksichtigen, wenn und so weit sie ihnen be-
glieder aufzunehmen. kannt sind und ihnen deren Berücksichtigung
nach Maßgabe des erkennbaren Entwicklungs-
(4) Jedes Dojang wird einen Schüler eines anderen
standes des Schülers möglich und geboten er-
Dojang, der sich aus terminlichen oder sonstigen
scheint.
Gründen zu einer Keup-Prüfung außerhalb sei-
nes eigenen Dojang anmeldet, nach Möglichkeit (8) Die Prüfung in einem anderen Dojang gemäß Z
zur Prüfung annehmen und jedenfalls nicht ohne ist möglich vom 8. bis zum 3. Keup gemäß
triftigen Grund abweisen. Der Schüler unterliegt Standard-Curriculum. Die Prüfungen zum 2. und
hinsichtlich der Prüfung den Entgeltbestimmun- 1. Keup erfolgen ausschließlich im eigenen
gen des prüfenden Dojang. Grundlage für die Dojang, da hier schon die konkrete Vorbereitung
Prüfung ist das Standard-Curriculum unter Be- auf die erste Dan-Prüfung erfolgt, für die aus-
rücksichtigung der nachgewiesenen oder hinrei- schließlich der eigene Meister die Verantwor-
chend glaubhaft gemachten aufrechten Graduie- tung gegenüber dem Großmeister zu tragen hat.
rung des Schülers. Anmeldungen von Schülern eines anderen
Dojang zu einer Prüfung zum 2. oder 1. Keup
(5) Aus administrativen Gründen, aber auch auf-
werden daher unter Angabe dieses Grundes
grund von Respekt und Etikette wird den Schü-
jedenfalls abgewiesen.
lern jedenfalls nahe gelegt, vor der Anmeldung
zu einer Prüfung in einem anderen Dojang das

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JKHDKD-Charta-AT 130925.doc Stand: 25/ September 2013

Anhang I
Jeonkook Haedong Kumdo Standard-Curriculum

Prüfungsinhalte zum Erlangen des Grades Lernziele


Grad Gurtfarbe Formenlauf Papierschneiden Kerzenlöschen des
Grades
können kennen Schnitte Versuche Kerzen Versuche
9. KB 1
ws Anfängergrad, daher keine Prüfung erforderlich
keup SsS 1-2
8. KB 1 1
ge SsS 2 25 1 25 SsS 2-4
keup SsS 1 waagr.
7. KB 1 1
ge/bl SsS 4 20 1 20 SsS 4-5
keup SsS 1-3 waagr.
6. KB 1 1
bl SsS 5 15 1 15 SsS 5-6
keup SsS 1-4 waagr.
5. KB 1 1
bl/rt SsS 6 10 1 10 SsS 6-7
keup SsS 1-5 waagr.
4. KB 1 2
bl/rt/rt SsS 7 25 2 25 SsS 7-8
keup SsS 1-6 waagr.
3. KB 1 2
rt SsS 8 20 2 20 SsS 8-9
keup SsS 1-7 waagr.
2.
rt/sw Prüfungen zum 2. und 1. Keup SsS 9-10
keup
werden ausschließlich im eigenen Dojang
1. gemäß der dortigen Prüfungsordnung abgenommen. SsS 10-11
rt/sw/sw
keup SsS 12 (1-2)

Dan-Prüfungen werden ausschließlich durch den Großmeister in einem Dojang seiner Wahl abgenommen.
SsS 11-12
1. KB 1 SsS 11
sw SiS
dan SsS 1-10 SsS 12
YD 1
KB 1
2. gemäß Vorgabe des Großmeisters YD 1-9
sw SsS 1-12 YD 1
dan bei der Prüfung BK 1
SiS
KB 1
3. SsS 1-12
sw BK 1 BK 1-7
dan SiS
YD 1-9

KB …. Kibon Dongjak („Basic Movements“, „Standard-Pose“) ws ….. weiß


SsS …. Ssangsu Kumbop ge ….. gelb
SiS …. Simsang Kumbop bl ….. blau
YD …. Yedo Kumbop rt ….. rot
BK …. Bonkuk Kumbop sw ….. schwarz

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