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Wärmeschutz
im Altbau
Energetische Modernisierung
mit PUR-Hartschaum nach
Energieeinsparverordnung
(EnEV)
Herausgeber: IVPU – Industrieverband
Polyurethan-Hartschaum e.V.
© 2002 by IVPU
1. Auflage, Mai 2002
ISBN 3 - 932500 - 23 -7
VORWORT
Häuser, die vor 1978 gebaut wurden, sind men und erst im zweiten Schritt die
in der Regel energetisch nicht mehr auf Anlagentechnik optimieren. Um diese Pro-
dem neuesten Stand. Im Vergleich zu bleme zu lösen, steht eine breite Palette
Neubauten verbrauchen sie ein Vielfaches von Dämmprodukten aus PUR-Hartschaum
an Heizenergie und damit auch wertvolle zur Verfügung.
Rohstoffe. Ein Verbrauch von 20 Liter
Heizöl oder 20 Kubikmeter Erdgas pro Die hohen Anforderungen, die an die
Quadratmeter Wohnfläche und Jahr sind Dämmung der Gebäudehülle gestellt wer-
bei diesen Gebäuden keine Seltenheit. den, lassen sich mit dem Hochleistungs-
dämmstoff PUR-Hartschaum in beispiel-
Gerade im Bereich der Altbausanierung hafter Weise erfüllen. PUR-Hartschaum
setzt die Energieeinsparverordnung (EnEV) ermöglicht aufgrund seines hervorragenden
neue Maßstäbe und trägt dem enormen Dämmvermögens wesentlich schlankere
Einsparungs- und Emissionsminderungs- Dach-, Wand- und Fußbodenkonstruk-
potenzial, das sich durch energietechnische tionen als andere Dämmstoffe. Bei gleichen
Verbesserungen erschließen lässt, Rech- Gebäudeabmessungen vergrößert sich das
nung. nutzbare Raumvolumen deutlich, wie ein
Beispiel anschaulich zeigt:
Die Anforderungen der EnEV bieten dem
Bauherrn – zumindest theoretisch – einen Die erforderliche Dicke der Fußboden-
Entscheidungsspielraum: Verbesserung der dämmung in einer Erdgeschosswohnung
Wärmedämmung und /oder der Anlagen- mit einer Fläche von 100 m2 wird durch den
technik. Für die konkreten Entscheidungen Einsatz von PUR-Hartschaum der Wärme-
gibt es jedoch eine eindeutige Regel: Das leitfähigkeitsgruppe (WLG) 025 – im Ver-
Gebäude und seine Hülle haben eine lange gleich zu Dämmstoffen der WLG 040 – von
Lebensdauer und einen dementsprechend 13 auf 8 cm verringert. Dadurch werden
langfristigen Energieeinspareffekt. Die zu zusätzlich 5 m3 Nutzraum gewonnen. Bei
erwartende Einsparung durch Wärme- einem Preis für den umbauten Raum von
dämmmaßnahmen liegt im Durchschnitt bei 300 2 pro m3 lassen sich 1500 2 Bau-
50 %. Die Anlagentechnik zur Beheizung kosten einsparen, wobei ein besonders
eines Gebäudes unterliegt einer schnelleren hochwertiger Fußbodenaufbau erreicht
Abnutzung und damit kürzeren Erneue- wird.
rungszyklen. Der Einspareffekt der Anlagen-
technik ist also auf eine kürzere Zeit zu Generell kann man sagen, dass auf lange
berechnen. Außerdem: Energieeinspar- Sicht ein Altbau mit geringem Heizwärme-
maßnahmen im Gebäudebestand sind ins- bedarf im Hinblick auf die zu erwartende
besondere dann wirtschaftlich, wenn die Energieverknappung für die Zukunft opti-
zusätzliche Wärmedämmung mit ohnehin mal „gerüstet“ ist.
anstehenden Instandsetzungen und Mo-
dernisierungen gekoppelt wird. Weitergehende Informationen, Veröffent-
lichungen und Konstruktionsblätter werden
Je höher der angestrebte wärmetechnische vom Industrieverband Polyurethan Hart-
Standard des Gebäudes, desto stärker wir- schaum e. V. (IVPU) herausgegeben. Eine
ken sich aber auch vorhandene bautech- aktuelle Liste der Hersteller von PUR-Hart-
nische Schwachstellen aus. Bei der ener- schaum-Dämmplatten kann im Internet
getischen Sanierung von Altbauten ist unter www.ivpu.de abgerufen werden.
daher in besonderem Maße eine ganzheit-
liche Betrachtung erforderlich, die nicht nur
die Dämmung einzelner Bauteile, sondern
auch die Vermeidung von Wärmebrücken,
die Luft- und Winddichtheit einschließt. Die
meisten Bauherren werden daher der
Minimierung von Transmissionswärme-
verlusten durch optimale Wärmedämmung
der Gebäudehülle sowie der Reduzierung
der Lüftungswärmeverluste Vorrang einräu-
3
INHALT
Wärmeschutz im Altbau
3 Energiediagnose 11
4 Energieeinsparung „pur“ 12
mit PUR-Hartschaum
5 PUR-Hartschaum-Dämmung 15
im Altbau
6 Kostengünstige Dämmlösungen 26
und hohe Energieeffizienz
6.1 PUR-Hartschaum-Dämmung 26
auf den Sparren – die kostengünstige
Dämmlösung
6.2 PUR-Hartschaum-Dämmung 27
auf den Sparren – die energieeffiziente
Sanierungsmaßnahme
6.3 PUR-Hartschaum-Dämmung – 29
der Wärmeschutz als Beitrag zum
Umweltschutz
Anhang
Fördermöglichkeiten 32
Planungshilfen 33
Abbildungsverzeichnis 35
Literatur 37
4
WÄRMESCHUTZ IM ALTBAU
– Raumlufttemperatur
– Oberflächentemperatur
der Raum umschließenden Bauteile
– Relative Feuchte der Raumluft
– Luftgeschwindigkeit im Raum.
5
WÄRMESCHUTZ IM ALTBAU
90
unbehaglich
temperatur unter der Taupunkttemperatur
80
feucht der Raumluft liegt, d. h. bei Abkühlung der
70
Raumluft unter ihre Taupunkttemperatur
60
kommt es zur Tauwasserbildung.
behaglich
50
40
Tauwasser und Lüften
30 noch
behaglich
20
unbehaglich Luft enthält ständig unsichtbaren Wasser-
trocken
10 dampf. Dieser Feuchtigkeitsgehalt ist tem-
0
10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30
peraturabhängig. Warme Luft kann „mehr
Raumlufttemperatur [°C] Wasserdampf aufnehmen als kalte“, d. h.
Bild 2: der Partialdruck des Wasserdampfes steigt
Behaglichkeits- mit zunehmender Temperatur.
empfinden
in Räumen in
Abhängigkeit von Wasserdampf-Partialdruck
Raumlufttempe-
ratur und relativer Der Gesamtdruck der Luft setzt sich aus Teil-
unbehaglich
warm
Wasser (= Wasserdampf) bildet einen kleinen Teil
28
noch des Gesamtdruckes (= Wasserdampf-Partial-
behaglich
26
druck). Der Wasserdampf-Sättigungsdruck gibt
24
an, wie groß der Partialdruck des Wasserdampfes
22
behaglich
bei 100 % relativer Feuchte wäre. Die relative
20 Feuchte ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen
18 dem Partialdruck, d. h. dem Teildruck des
16 Wasserdampfes, und dem Sättigungsdruck bei
14 der gleichen Temperatur: f = pd /ps
unbehaglich
kalt
12
10 f = relative Feuchte
10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30
Raumlufttemperatur [°C] pd = Wasserdampf-Partialdruck
ps = Wasserdampf-Sättigungsdruck
Bild 3:
Behaglichkeits-
empfinden
Eine Beispielrechnung verdeutlicht den
in Räumen in
Zusammenhang von Feuchtegehalt und
Abhängigkeit von
Tauwasser: Bei einer Temperatur von
Raumluft-
+ 20 °C ist ein maximaler Feuchtigkeits-
temperatur
gehalt von 17,3 g/m3 möglich, bei einer
und Temperatur
Temperatur von ± 0 °C noch 4,84 g/m3.
der inneren
Diese Werte geben den Sättigungsgehalt
Wandoberflächen
an, entsprechen also einer Luftfeuchtigkeit
von 100 %.
6
WÄRMESCHUTZ IM ALTBAU
Meist ist nur ein Teil dieser Sättigungs- Die Oberflächentemperatur kann zu tief
menge in der Luft enthalten, ausgedrückt sein:
durch die „relative Feuchtigkeit“, mit der
– bei nicht ausreichender Wärmedämmung
das Verhältnis zwischen tatsächlicher
– im Bereich einer Wärmebrücke
Feuchtemenge und Sättigungsmenge an-
– bei unzureichender Beheizung
gegeben wird. Üblicherweise schwanken
– wenn die Wärmezufuhr durch Einrich-
die relativen Feuchtigkeiten unserer Umge-
tungsgegenstände behindert wird.
bungsluft zwischen 50 % und 80 %.
Die Taupunkttemperatur wird überschritten
Umgerechnet auf den vorhandenen Feucht-
und führt zu Kondensation:
gehalt ergibt sich somit z. B. bei 75 % rela-
tiver Feuchtigkeit und einer Temperatur von – bei übermäßiger Feuchteproduktion
+ 20 °C ein Anteil von 0,75 x 17,3 = im Raum
12,98 g Wasser pro m3 Luft. – bei unzureichender Belüftung.
Kühlt sich die Luft ab, so vermindert sich In einem 4-Personenhaushalt werden täg-
auch die maximale Menge des in ihr enthal- lich zwischen 8 und 15 Liter Wasser freige-
tenen Wassers. Bei diesem Abkühlvorgang setzt und als Wasserdampf an die Raumluft
wird sie also unterhalb einer gewissen Tem- abgegeben (vgl. Bild 5). Diese feuchtwarme
peratur Feuchtigkeit ausscheiden; und zwar Raumluft muss regelmäßig durch kältere
bei derjenigen Temperatur, bei welcher die und trockenere Außenluft ersetzt werden.
maximal mögliche Sättigungsmenge kleiner Unterbleibt eine ausreichende Belüftung,
ist, als der tatsächliche Feuchtegehalt – bei kann es zu Schimmel- und Sporenbildung,
obigem Beispiel also < 12,98 g/m3. Bauteilschäden und Gesundheitsbeein-
trächtigungen kommen.
30
Lufttemperatur 25° C
Lufttemperatur 20° C
Taupunkttemperatur [°C]
Lufttemperatur 15° C
25 Feuchteproduzent Feuchteabgabe
20 Topfpflanzen 7 – 15 g/Stunde
Trocknende Wäsche
15
(4,5 kg Trommel
geschleudert) 10 – 20 g/Stunde
10
Wannenbad ca. 1100 g/Stunde
5
Duschbad ca. 1700 g/Stunde
Kochen 400 – 900 g/Stunde Kochzeit
0
Menschen
45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95
Relative Luftfeuchte [%] – Schlafen 40 – 50 g/Stunde
– Haushaltsarbeit ca. 90 g/Stunde
Bild 4:
– anstrengende Tätigkeit ca. 175 g/Stunde
Taupunkttempe-
Dieser Temperaturstand, bei dem die über-
ratur des in der
schüssige Feuchtigkeit in Form von Kon- Bild 5:
Luft enthaltenen
dens- bzw. „Tauwasser“ abgegeben wird, Schimmel Ursachen für
Wasserdampfes
heißt „Taupunkttemperatur“. Sie liegt für Feuchtigkeit
in Abhängigkeit
obiges Beispiel bei ca. + 15 °C (bei dieser Wenn sich auf der Oberfläche von Bauteilen über in der Raumluft
von der relativen
Temperatur beträgt die Sättigungsmenge einen längeren Zeitraum an kritischen Wand-
Luftfeuchte und
12,85 g/m3). stellen, etwa an Wärmebrücken, Tauwasser
der Lufttemperatur
niederschlägt, kann sich hier Schimmel bilden.
Steigt die Lufttemperatur bei gleicher Luft- Guter Nährboden für Schimmelpilze sind z. B.
feuchte (75 %) auf 25 °C, dann steigt die Papiertapeten, Staub, Leimfarben und andere
Taupunkttemperatur auf ca. 20 °C an. Sinkt organische Anstriche. Schimmelpilze sind gesund-
die Lufttemperatur bei gleicher relativer heitsschädlich. Ihre Sporen werden in der Luft
Luftfeuchte (75 %) auf 15 °C, so fällt die verwirbelt und gelangen durch Einatmen in die tie-
Taupunkttemperatur auf ca. 10 °C. feren Atemwege, wodurch Allergien und andere
Krankheiten verursacht werden.
7
WÄRMESCHUTZ IM ALTBAU
Behagliche Wärme kann in einem Raum auf Wärmeschutz und Energieeinsparung 1.3
die Dauer recht unbehaglich werden, wenn
nicht für eine gute Durchlüftung gesorgt ist. Mit steigenden Energiepreisen und einer
Neben starken Gerüchen (wie sie z. B. beim Verknappung der fossilen Energievorräte
Kochen auftreten) und Schadstoffen muss tritt die Energieeinsparung durch verbes-
im Lauf eines Tages auch eine erhebliche serte Wärmedämmung immer mehr in den
Feuchtemenge ins Freie abgeführt werden. Vordergrund.
Die beste Art zu Lüften, ist eine effiziente Rund 75 % aller bestehenden Wohn-
Stoßlüftung, bei der drei- bis viermal am gebäude wurden vor 1978, also vor dem
Tag die Fenster für 5 bis 10 Minuten ganz Inkrafttreten der ersten Wärmeschutz-
geöffnet werden. Eine Dauerlüftung durch verordnung gebaut.
Kippstellung der Fenster während der
Heizperiode über einen längeren Zeitraum Hier besteht ein enormes Potenzial für
als 10 Minuten sollte man vermeiden. Dies künftige Energieeinsparmaßnahmen (vgl.
führt lediglich zu einem höheren Energie- Bilder 6 und 7).
verbrauch und zur Abkühlung einzelner
Bauteile. Die Folge ist, dass sich z. B. an Wärme entweicht übers Dach, durch
ausgekühlten Fensterlaibungen Tauwasser Decken und Wände oder beim unkontrol-
niederschlägt. lierten Lüften. Diese Energieverluste können
durch geeignete Dämmmaßnahmen dras-
Beim heutigen Wärmedämm-Standard tisch reduziert werden.
kommt den Lüftungswärmeverlusten, die
auch beim zeitlich begrenzten Lüften ent- Ein weiterer Vorteil: Nach Ausführung aus-
stehen, eine große Bedeutung zu. Da in reichender und fachgerechter Wärme-
Zukunft im Hinblick auf die erhöhten Anfor- schutzmaßnahmen reduzieren sich auch
derungen der EnEV zur Energieeinsparung die Heizkosten.
noch besser gedämmt werden muss und
Lüftungswärmeverluste möglichst zu ver- Die energetische Modernisierung eines
meiden sind, bleibt wohl nur die aktive Gebäudes führt auch zu einer Wertsteige-
Lüftung mit Wärmerückgewinnung (kontrol- rung der Immobilie. Ein Energiezertifikat
lierte Lüftung durch Lüftungsanlage). Dies (z. B. ein Energiepass) soll den wärme-
gilt insbesondere für die eventuelle Umrüs- schutztechnischen Standard eines Gebäu-
tung eines Altbaues auf ein Passivhaus- des, z. B. für Mieter oder potenzielle Käufer,
niveau. dokumentieren.
kWh/(m 2 · a)
400 DIN
350 4108 Baujahr
1950 – 1977
300 Baujahr
WSVO 1977 – 1982
250 1977 30 – 40 Baujahr
Liter ab 1982
bzw. 20 – 30 WSVO
200 WSVO cbm Liter 1995
bzw. 15 – 20
1984 WSVO NEH
1. Ölkrise
2. Ölkrise
Bild 6: Bild 7:
Entwicklung des Entwicklung
maximal zulässigen des Heizenergie-
Heizwärmebedarfs verbrauchs
8
ENERGETISCHE MODERNISIERUNG DES GEBÄUDEBESTANDS
9
ENERGETISCHE MODERNISIERUNG DES GEBÄUDEBESTANDS
10
ENERGIEDIAGNOSE
Bild 10:
Vor jeder
Modernisierung
Der erste Schritt bei einer Energie-
empfiehlt sich
diagnose ist die Erfassung des Ist-
eine Untersuchung
Zustandes an Ort und Stelle durch den
vor Ort
Fachmann. Er nimmt neben den allgemei-
nen Angaben zum Gebäude – wie z. B.
Haustyp und Baujahr, beheizte Nutzfläche
sowie Anzahl der Wohneinheiten und
Bewohner – auch den Aufbau / Zustand der
Gebäudehülle, das Heizsystem und die
Warmwasserbereitung auf. Für einen Ver-
gleich sind die Energieverbrauchswerte der
Vorjahre notwendig.
11
ENERGIEEINSPARUNG „pur“ MIT PUR - HARTSCHAUM
4 Energieeinsparung „pur“
mit PUR-Hartschaum
Dämmstoffdicke in mm
Bereits nach der ersten Heizperiode ist der
135
Energieeinsatz zur Herstellung von PUR-
120
Hartschaum Dämmstoffen durch die erziel- 105
te Einsparung an Heizenergie wettgemacht 90
12
ENERGIEEINSPARUNG „pur“ MIT PUR - HARTSCHAUM
4.1 Fit für den Altbau Gut für die Umwelt 4.2
Energieeinsparung
während der
Nutzung
6 000 (50 Jahre)
– ist geruchsneutral und physiologisch un-
bedenklich
4 000
Bild 13:
– erfüllt die gesetzlich festgelegten brand-
Vergleich Herstel-
schutztechnischen Anforderungen, tropft
lungs-Energie
im Brandfall nicht ab, glimmt nicht. Somit
und Energie-
können unbemerkte Brandherde mit der
Einsparung einer
Folge einer Brandausbreitung nicht ent- Dem geringen Energieeinsatz zur Herstel-
PUR-Hartschaum-
stehen. lung von PUR-Hartschaum-Dämmstoffen
Dämmplatte
stehen im Laufe des Produktlebens Ener-
– lässt sich auf der Baustelle wirtschaftlich (Dicke: 80 mm;
gieeinsparungen gegenüber, die bis zu
(schnell) und problemlos verarbeiten vgl. Bilder 38
hundertmal größer sein können.
und 39, Seite 29)
13
ENERGIEEINSPARUNG „pur“ MIT PUR - HARTSCHAUM
z.B. für
Rohstoff Pressplatte Oberste
2. PUR-Hartschaumplatten, die nicht durch Geschossdecke
3. Verschmutzter PUR-Hartschaumabfall
kann zusammen mit Hausmüll in moder-
nen Müllheizkraftanlagen ohne zusätz-
liche Umweltbelastung verbrannt wer-
den. Hierbei wird die in dem Dämmstoff
enthaltene Energie in Primärenergie um-
gewandelt.
14
PUR-HARTSCHAUM-DÄMMUNG IM ALTBAU
Decken, Dächer,
Die Fähigkeit der Wärmedämmung hängt
Dachschrägen 0,30
von den bauphysikalischen Eigenschaften
des Dämm-Materials ab. Für PUR-Hart-
Bei der nachträglichen Dachdämmung gibt
schaum spricht seine außerordentlich nied-
es jedoch wichtige Unterschiede, die man
rige Wärmeleitfähigkeit und seine leistungs-
kennen sollte. Das Steildach kann auf den
fähigen, dünnen Dämmschichten. PUR ist
Sparren, unter den Sparren und zwischen
dünn und dämmstark wie kein anderer
den Sparren gedämmt werden.
handelsüblicher Dämmstoff.
15
PUR-HARTSCHAUM-DÄMMUNG IM ALTBAU
PUR-Dämmsysteme auf den Sparren sind Dachdecker und Zimmerleute schätzen es,
besonders verlegefreundlich und damit dass zur Befestigung der vergleichsweise
kostengünstiger als eine Zwischensparren- dünnen und dämmstarken PUR-Platten auf
dämmung. den Sparren relativ kurze Nägel / Schrauben
eingesetzt werden können. Das spart
Laut Energieeinsparverordnung gilt beim Kosten und erleichtert die Arbeit.
Ausbau von Dächern zum Wohnraum ein
U-Wert von 0,30 W/(m2·K). Mit sehr gerin-
gen Dämmstoffdicken – 80 mm mit PUR- Die Dämmung unter den Sparren –
Platten der WLG 025 oder 100 mm mit Wenn die Dacheindeckung intakt ist
WLG 030 – bietet PUR-Hartschaum die
Möglichkeit, die Wärmedämmung sogar Wenn eine Steildachdämmung auf den
über diese gesetzlichen Mindestanforde- Sparren nicht möglich ist, kann unter den
Bild 17: rungen hinaus zu verbessern. Sparren gedämmt werden. Voraussetzung
Sichtbare für dieses Dämmsystem ist in jedem Fall
Dachkonstruktion PUR-Hartschaum, der „schlanke“ Dämm- eine intakte Dacheindeckung. Auch bei
mit einer Wärme- stoff, unterstützt eine optimale Nutzung einer Untersparrendämmung bilden die
dämmung aus kleiner Grundflächen und die Eingliederung Sparren keine Wärmebrücken.
PUR-Hartschaum, des Dachgeschosses in den Wohnraum.
WLG 025 Außerdem: Bei einer vorhandenen, jedoch
unzureichenden Zwischensparrendäm-
mung kann mit zusätzlichen PUR-
Elementen unter den Sparren eine hervorra-
gende Dämmleistung erreicht werden.
16
PUR-HARTSCHAUM-DÄMMUNG IM ALTBAU
Bei dem nach EnEV für Steildächer gefor- Dämmung mit diesen Dämmstoffen ist
derten U-Wert von 0,30 W/(m2·K) können daher nur mit aufwändigen Konstruktionen
80 mm dicke PUR-Platten der WLG 025 möglich (z. B. Aufdopplung der Sparren).
oder 100 mm der WLG 030 eingebaut wer-
den. Dämmplatten aus PUR-Hartschaum bilden
eine optimale Alternative. Die Verwendung
Für die Untersparrendämmung werden von PUR-Dämmplatten oder -Dämmele-
von den IVPU Mitgliedsfirmen verschie- menten der WLG 030 führt bereits mit einer
dene Systeme angeboten. Neben PUR- Dicke von 100 mm zu dem nach der neuen
Dämmplatten mit normaler Nut- und EnEV für die Sanierung von Altbauten
Federausbildung gibt es auch PUR-Ver- geforderten U-Wert von 0,30 W/(m2·K).
bundplatten mit starren Deckschichten Da die Sparrenhöhe bei Altbauten in der
(Gipsfaser oder Gipskarton); erzielt wird ein Regel 12 cm beträgt, kann also auf die
Trockenbausystem, das gleichzeitig dämmt mit hohen Kosten verbundene zusätzliche
und raumseitig einen sauberen Abschluss Dämmung auf oder unter den Sparren ver-
bildet. zichtet werden.
0 Wärmebrücke Sparren
ß Wärmebrücke durch Schwund bedingte Fugenbildung
1 Dachdeckung 5 Luftdichtheitsschicht
2 Dachlatte 6 Holzschalung
3 Sparren 7 Konterlatte
4 Dämmstoff WLG 040 8 PUR-Dämmstoff WLG 025
17
PUR-HARTSCHAUM-DÄMMUNG IM ALTBAU
Für die Zwischensparrendämmung bieten Auf den Sparren, unter den Sparren,
die IVPU-Mitglieder spezielle PUR-Lösun- zwischen den Sparren?
gen an: Ein Beispiel ist die Kombination aus
PUR-Dämmplatten und einem Streifen aus Empfehlenswert ist eine Dämmung auf den
Weichschaum. Der Streifen aus Weich- Sparren. Das Dach wird dabei vollständig
schaum wird in diesem Fall an den Sparren eingehüllt und die gesamte Dachkon-
befestigt und dient als flexibler Rahmen, in struktion ist rundum sicher geschützt. Man
den die PUR-Dämmplatten lückenlos ein- spart Material für Zusatzkonstruktionen und
gesetzt werden. Das Problem von Fugen Kosten durch die schnelle und einfache
am Sparren, die bei anderen Dämm- Verlegung und man erzielt mit PUR-
systemen konvektive Wärmeverluste ver- Hartschaum eine hohe Dämmwirkung ohne
ursachen können, ist somit gelöst. Eine Schwachstellen.
andere Möglichkeit bieten PUR-Dämmkeile,
die man zwischen Sparren und PUR- 0,60
0,40
0,30 0,30
0,20
0,10
0,00
60 80 100 120 140 160 180 200 220 240
Dicke [mm]
Bild 21:
Erforderliche
Luft- und winddichte Konstruktionen Dämmstoffdicken
bei Dämmung
Bild 20:
Mit zunehmenden Anforderungen an den auf den Sparren
Wärmebrückenfreie
Auch bei der Zwischensparrendämmung Wärmeschutz steigt die Bedeutung der oder zwischen
Zwischensparren-
muss auf die Hinterlüftung geachtet wer- Lüftungsverluste durch Fugen und Undich- den Sparren
dämmung
den. Der Einbau der Dämmplatten sollte so tigkeiten.
mit einem PUR-
erfolgen, dass ein ausreichender Lüftungs-
Hartschaum-
querschnitt zwischen Dämmung und Dach- Als Beispiele für luftdichte Konstruktionen
Dämmsystem
ziegeln sichergestellt ist. Der freie Lüftungs- werden hier Aufsparren-Wärmedämm-
querschnitt innerhalb des Dachbereichs systeme aus PUR-Hartschaum vorgestellt.
über der Wärmedämmschicht muss in ein-
gebautem Zustand mindestens 200 cm2 je Bei fachgerechter Verlegung dieser Sys-
Meter Dachfläche senkrecht zur Strö- teme wird eine geschlossene, luft- und
mungsrichtung betragen, d. h. die freie winddichte und wärmebrückenfreie Dämm-
Lüftungsquerschnitthöhe muss mindestens schicht geschaffen. Ruß, Staub, Flug-
2 cm betragen. Dabei ist zu beachten, dass schnee sowie Regen und Wind können
der freie Lüftungsquerschnitt nicht durch nicht in den Dachbereich eindringen.
Sparren und Holzlatten verringert werden
darf. Unterhalb der Wärmedämmschicht
muss noch eine separate Dampfbremse
aufgebracht werden.
18
PUR-HARTSCHAUM-DÄMMUNG IM ALTBAU
1 Dachdeckung 5 Sparren
2 Dachlatten 6 Luftdichtheitsschicht
3 Grundlatten 7 Verkleidung mit
4 PUR-Hartschaum Profilbrettern
WLG 025, 80 mm
Bild 24:
PUR-Steildach-
Bei unterseitiger Verkleidung der Sparren- dämmung mit Luft-
1 Dachdeckung felder mit Gipskartonplatten kann die dichtheitsschicht
2 Dachlatten Luftdichtheitsschicht entfallen, wenn die unter den Sparren
3 Grundlatten Stoßkanten der Gipskartonplatten luftdicht
4 PUR-Hartschaum WLG 025, 80 mm
5 Luftdichtheitsschicht mit Fugendichtmaterialien verspachtelt und
6 Holzdielen alle Anschlüsse zum Mauerwerk und zu
7 Sparren Durchdringungen luftdicht ausgeführt wer-
Bild 22:
den (vgl. Bild 25).
PUR-Steildach-
dämmung mit Luft-
Werden die PUR-Hartschaumplatten direkt
dichtheitsschicht
auf den Sparren verlegt, so kann eine Folie
auf Sichtholz-
luftdicht als Zwischenlage über oder unter
schalung
den Sparren angebracht werden (vgl. Bilder
23 und 24).
1 Dachdeckung 5 Sparren
2 Dachlatten 6 Lattung
3 Grundlatten 7 Gipskartonplatten
4 PUR-Hartschaum
WLG 025, 80 mm
Bild 25:
Undichtheiten in problematischen Detail-
PUR-Steildach-
1 Dachdeckung 5 Luftdichtheitsschicht bereichen (wie Sparren, Pfetten, Einbau-
dämmung mit
2 Dachlatten 6 Sparren teile) lassen sich durch entsprechende
3 Grundlatten 7 Verkleidung mit Profil- Gipskartonplatten
4 PUR-Hartschaum brettern konstruktive Maßnahmen, z. B. durch den
unter den Sparren
WLG 025, 80 mm Einsatz von Stichsparren, oder durch
Abdichten mit Fugendichtbändern bzw. mit
Bild 23:
dauerelastischen Massen sicher und dauer-
PUR-Steildach-
haft abdichten.
dämmung mit Luft-
dichtheitsschicht
über den Sparren
19
PUR-HARTSCHAUM-DÄMMUNG IM ALTBAU
6d 6a 2 3
Sommerlicher Wärmeschutz:
Keine Hitze unterm Dach 6b
7
4b 5
6c
Die Hauptaufgabe des sommerlichen 5
20
PUR-HARTSCHAUM-DÄMMUNG IM ALTBAU
Die Computersimulation zeigte auch, dass PUR-Hartschaum erzielt hier bei geringer,
die Speicherfähigkeit der eingesetzten platzsparender Dämmstoffdicke extrem
Dämmstoffe im Steildach des ausgebauten hohe Dämmwerte. Zur Vermeidung von
Dachgeschosses keinen Einfluss auf Wärmebrücken sollten diese Platten mit
sommerliche Raumtemperaturen hat. Der einem Stufenfalz ausgerüstet sein.
Temperaturunterschied beträgt maximal
0,6 K [4]. Bei einem nicht begehbaren Dachboden
können die PUR-Dämmplatten direkt auf
35
die Balkenlage des Dachbodens – d. h.
Außenluft- bzw. empfundene Raumtemperatur in [°C]
Luft außen
PUR 105 mm AufSp ohne Unterkonstruktion – oder auf alte
Holzfaser/Zellulose 160 mm AufSp
PUR 105 mm AufSp + GK
Holzfaser/Zellulose 220 mm ZwSp + GK
Dielen verlegt werden. Der Untergrund
30
muss allerdings trocken und frei von
Schimmelbildung sein.
25
Oberste 5 4
Geschossdecke 0,30
6
1 Holzspanverlegeplatte
Nach der neuen EnEV müssen nicht be- 2 PUR-Hartschaum
gehbare, aber zugängliche oberste Ge- 3 alter Fußboden
4 Deckenbalken
schossdecken beheizter Räume bis zum 5 Schlacke, Späne etc.
31.12.2006 so gedämmt werden, dass der 6 Decke Wohnraum (z.B. mineralisch gebundene
Spanplatte und Gipskarton)
U-Wert der Geschossdecke 0,30 W/(m2·K)
nicht überschritten wird. Als einfache und Bild 29:
kostengünstige Lösung zur Erfüllung dieser Dämmung der
Forderung bietet sich das Auslegen von obersten
100 mm dicken PUR-Hartschaum-Dämm- Geschossdecke mit
platten der WLG 030 bzw. 80 mm der PUR-Hartschaum
WLG 025 an.
21
PUR-HARTSCHAUM-DÄMMUNG IM ALTBAU
22
PUR-HARTSCHAUM-DÄMMUNG IM ALTBAU
24
PUR-HARTSCHAUM-DÄMMUNG IM ALTBAU
25
KOSTENGÜNSTIGE DÄMMLÖSUNGEN
UND HOHE ENERGIEEFFIZIENZ
26
KOSTENGÜNSTIGE DÄMMLÖSUNGEN
UND HOHE ENERGIEEFFIZIENZ
27
KOSTENGÜNSTIGE DÄMMLÖSUNGEN
UND HOHE ENERGIEEFFIZIENZ
Wohngebäude: Altbau
Gradtagzahl: 0,024 x 3500 = 84 kKh/a (Durchschnittswert für Deutschland)
Wärmedämmung Ohne Dämmstoff der WLG 040, PUR-Hartschaum der WLG 025,
Dicke: 120 mm zwischen den Sparren Dicke 80 mm; auf den Sparren
und 25 mm unter den Sparren verlegt
Dachfläche, m2 1 1 1
Korrekturfaktor
für Steildächer **) 1 1 1
Wärmeverlust Q T ***)
kWh/a 129 25,2 25,2
Bild 37:
Gesamtenergie-
Mit einer schlanken und verlegefreundlichen Die Sanierung des ungedämmten Steil- bilanz für die
PUR-Hartschaum-Dämmung wird Energie daches verdeutlicht dies: Sanierung eines
eingespart: 80 mm dicke PUR-Hart- Steildaches
schaum-Platten lassen sich kostengünstig Die Wärmeverluste für das ungedämmte
auf den Sparren verlegen. Mineralfaser- Altbaudach betragen 129 kWh pro m2 und
Dämmplatten in der Dicke 120 mm müssen Jahr. Unter Berücksichtigung aller Wir-
dagegen mit hohem Arbeitsaufwand zwi- kungsgrade (Heizung, Brennstoffherstel-
schen die Sparren – zwischen der Quer- lung, ausgehend vom oberen Heizwert) liegt
lattung – eingepasst und 25 mm unter den der Gesamtwirkungsgrad des Heizungs-
Sparren verlegt werden. systems bei ca. 65 %. Der tatsächliche
Energieverbrauch (Primärenergieverbrauch)
für die ungenügend gedämmte Dach-
Wärmeschutz hat einen hohen Wirkungs- konstruktion beträgt daher 199 kWh pro m2
grad im Hinblick auf die Energieeinsparung. und Jahr; das sind in 50 Jahren 9.950 kWh
Im Gebäudebestand ist eine Reduktion pro m2.
des Energieverbrauchs um 50 % vor allem
durch die Wärmedämmung technisch ein- Die Wärmeverluste des entsprechend den
fach zu realisieren und ökonomisch sinnvoll, Anforderungen der EnEV gedämmten
da sich Wärmedämm-Maßnahmen durch Daches betragen 25,2 kWh pro m2 und
die Energieeinsparung refinanzieren. Jahr. Unter Berücksichtigung des Gesamt-
wirkungsgrades des Heizungssystems von
65 % beträgt der Primärenergieverbrauch
39 kWh pro m2 und Jahr; das sind in
50 Jahren 1.950 kWh pro m2.
28
KOSTENGÜNSTIGE DÄMMLÖSUNGEN
UND HOHE ENERGIEEFFIZIENZ
6000
Auch die Summe des Energieverbrauchs
Energieeinsparung resultierend aus Raumheizung im ersten
8000 kWh/m2
4000
Jahr und PUR-Hartschaum Dämmplatten-
Herstellung ist niedriger als der Heizauf-
2000
wand bei einem nicht gedämmten Dach.
0
0 10 20 30 40 50
Jahre [a] PUR-Hartschaum-Dämmung – 6.3
Bild 38:
der Wärmeschutz als Beitrag zum
Primärenergie-
Umweltschutz
Vorangegangene Grafik zeigt den Ener-
verbrauch der gieverbrauch der ungedämmten Altbau-
ungenügend
Neben bauphysikalischen Eigenschaften
Dachkonstruktion im Vergleich zur mit PUR-
gedämmten
spielen bei der Auswahl des Dämmstoffes
Hartschaum gedämmten Konstruktion. In
Altbaukonstruktion
zunehmend ökologische Kriterien eine
50 Jahren werden pro m2 gedämmter
und der nach den
Rolle.
Dachfläche 8.000 kWh Energie eingespart.
Anforderungen der
EnEV ausreichend
Reduzierung von umweltschädlichen
gedämmten Kon-
Emissionen durch eine PUR-Hartschaum-
Energetische Amortisation
struktion im Verlauf
Dämmung
von PUR-Hartschaum
von 50 Jahren
Eng verknüpft mit dem Energieverbrauch ist
Der Energieaufwand zur Herstellung einer
die Emission von Treibhausgasen. Durch
1 m2 großen und 80 mm dicken PUR-
eine Wärmedämmung mit PUR-Hart-
Hartschaum Dämmstoffplatte mit Alumi-
schaum werden nicht nur Ressourcen
nium-Deckschichten beträgt 101 kWh.
geschont und Energie eingespart sondern
auch umweltschädliche Emissionen deut-
lich reduziert.
Primärenergieverbrauch [kWh/m2]
200 199
Energie-
Verbrauch
Emissionen
ca. 91 kg
150 Emissionen
135 ca. 85 kg
Emissionen
Energie- ca. 46 kg
Verbrauch Baujahr Emissionen
(39) 1950 – 1977 ca. 29 kg
100 Baujahr Emissionen
1977 – 1982 ca. 12 kg
Energie- Baujahr
Aufwand 30 – 40 Emissionen
zur Liter ab 1982 Keine
Herstellung bzw. 20 – 30 WSVO
(96) cbm Liter 1995
50
39 bzw. 15 – 20
NEH
cbm Liter
Energie- bzw. 8 – 12
Verbrauch cbm Liter Passivhaus
bzw. 3–5
0 cbm Liter
1. Jahr ab 2. Jahr bzw. < 1,5
cbm Liter
bzw.
cbm
Bild 39:
Primärenergiever-
Laut vorangegangener Beispielrechnung
brauch; Vergleich Bild 40:
werden mit dieser Dämmung in einem Jahr
der ungenügend Entwicklung des
pro Quadratmeter 199 – 39 = 160 kWh ein-
gedämmten Altbau- Heizenergie-
gespart.
konstruktion mit verbrauchs bei
der ausreichend Gebäuden und der
gedämmten CO2-Emissionen
Konstruktion ein-
schließlich der Her-
stellungsenergie
29
KOSTENGÜNSTIGE DÄMMLÖSUNGEN
UND HOHE ENERGIEEFFIZIENZ
PUR-Hartschaum-Wärmedämmstoffe lei-
sten insbesondere in der Altbausanierung
einen wichtigen Beitrag
– zur Reduzierung der Heizkosten
– zur Einsparung (Schonung) der Roh-
stoffreserven
– zum Schutz der Umwelt
CO2-Emissionen [kg/m2]
80
77
60
Raumheizung
CO2-Emissionen
40
28
20 Raumheizung 15
PUR-Hartschaum
Produktion 13
0
bei ungenügender bei Dämmung mit
Dämmung PUR-Hartschaum
Bild 41:
CO2-Emissionen
bei ungenügender Nach einer Untersuchung auf europäischer
Dämmung Ebene könnten durch die energetische
im Vergleich zur Sanierung von Altbauten bis zum Jahr 2010
ausreichenden jährlich 280 – 300 Millionen Tonnen CO2-
Dämmung mit Emissionen vermieden werden [5].
PUR-Hartschaum
im ersten Jahr Dies ist ein erheblicher Teil der von der
Eurpäischen Kommission angestrebten
CO2-Reduzierung.
30
INFORMATION UND BERATUNG
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FÖRDERMÖGLICHKEITEN
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PLANUNGSHILFEN
Verordnung über die Erzeugung von Strom DIN V 4108-10 (Vornorm) Ausgabe 2002-02
aus Biomasse (Biomasse-Verordnung – Wärmeschutz und Energie-Einsparung in
BiomasseV) vom 21. Juni 2001 Gebäuden – Anwendungsbezogene Anfor-
derungen an Wärmedämmstoffe – Teil 10:
Verordnung über energiesparenden Wär- Werkmäßig hergestellte Wärmedämmstoffe
meschutz und energiesparende Anlagen-
technik bei Gebäuden (Energieeinspar- DIN V 4701-10 (Vornorm) Ausgabe 2001-02
verordnung – EnEV) vom 21. November Energetische Bewertung heiz- und raum-
2001; in Kraft getreten am 1. Februar 2002 lufttechnischer Anlagen – Teil 10: Heizung,
Trinkwassererwärmung, Lüftung
33
PLANUNGSHILFEN
Nachweisverfahren
Sommerlicher Wärmeschutz
Konstruktionsblätter
Konstruktionsblatt
– Flachdach
– Flachdach, begrünt
– Terrassendach
– Parkdeck
– Fußböden, auch mit Flächenheizung
– Perimeter-Dämmung
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ABBILDUNGSVERZEICHNIS
36
LITERATUR
Deutscher Bundestag, Referat für Öffent- Oertel, Günther: Polyurethane. In: Kunst-
lichkeitsarbeit (Hrsg.): Konzept Nach- stoffhandbuch, Bd. 7, 1993.
haltigkeit. Vom Leitbild zur Umsetzung.
Abschlußbericht der Enquete-Kommission Oswalt, Philipp (Hrsg.): Wohltemperierte
„Schutz des Menschen und der Umwelt“ Architektur: neue Techniken des energie-
des 13. Deutschen Bundestages. Bonn, sparenden Bauens. Heidelberg, 1994.
1998.
37
NOTIZEN
38
ISBN 3 - 932500 - 23 -7
IVPU/ 05.02/ 1.A./5T.