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Erbachstr. 31
71336 Waiblingen
AP 25a
Ausbildungsjahr
01.10.2010 – 31.09.2013
Schriftliche Ausarbeitung
für den 1. Praxisblock im 2. Ausbildungsjahr
ZAMENHOF
Herr B.Ist 83 Jahre alt. Er wurde in Teutz in Oberpfalz. Seine Mutter war Hausfrau.
Von Beruf war sie Schneiderin und hat nebenher so gearbeitet. Der Vater war
Schuster und Musiker. Her B. hatte drei Schwestern. Eine ist 4 Jahre älter und
wohnt in Bayern, die zweite jüngere ist schon verstorben und die dritte lebt im
elterlichen Haus. Von der verstorbenen hat der Bewohner geerbt. Das hat die
Beziehung zwischen ihm und seinen zwei andere Schwestern gestört. Die jüngere
Schwester wollte dass er auf das Erbe verzichtet, aber Herr B war nicht
einverstanden. Bis da war seine Beziehung mir seine Geschwister sehr eng. Herr B.
Hatte die Kosenamen Schatz und Sepp. Er ist bei seinen Eltern aufgewachsen, dort
ging er in die Schule, später in die Lehre. Er hat seine Lehre zum Bierbrauer
absolviert, während der Lehre musste er zum Kriegsdienst mit 16 Jahren, kam von
dort aus in die Gefangenschaft bei den Amerikanern (1944 – 1946). Das war in
Frankreich / Marseille. Da wurden die Gefangene auf zwei Gruppen geteilt. Ein
Jüngerer und zweite ältere Menschen. Niemand wusste von seinem Schicksal bis ein
anderer Gefangener, welcher früher freigelassen wurde, die Familie von Herr B
informierte. Herr B. kam nach 2 Jahren wieder zurück. Er wollte niemand erzählen
was er gesehen und erlebt habt. Nach seiner Heimkehr konnte er Lehre abschließen.
Er hat in München gearbeitet bei der Brauerei Hofbräuhaus, wo er seine Frau
kennengelernt hat. Im November 1956 haben sie standesamtlich in München
geheiratet. Im Januar 1957 haben sie kirchlich bei Saint Florian in der Steiermark
geheiratet. Sie haben 6 Jahre in München gewohnt. In diese Zeit hat Herr B. seinen
Meister bei der Brauerei Hofbräuhaus gemacht. Nach dem Abschluss ist Herr B. mit
seiner Frau nach Bad Buchau am Federsee umgezogen. Da haben sie 2 Jahre
gelebt. In diese Zeit (1962) ist seine Tochter geboren. Herr und Frau B. würden
gern.ein zweites Kind haben, jedoch hatte der Frauenarzt von Frau B. davon
abgeraten, da während der Schwangerschaft bei der Tochter Komplikationen
aufgetreten sind. Die Schwangerschaft war schwierig. Frau B musste liegen um das
Kind nicht verlieren. Für Herr B. war das sehr anstrengende Zeit. Er hatte Angst um
das Kind. In diese Zeit sind viel Kinder mit Behinderungen geboren, wegen Tabletten
(Kontagan), welche damals die schwangere Frauen genommen haben. Die Tochter
war Kerngesund. Von da sind sie nach Freudenstadt in den Schwarzwald
umgezogen. Nach 2 Jahre sind sie wieder umgezogen, diesmal nach Stuttgart und
hier ist Herr B. mit seine Frau geblieben. Während diesen Jahren hat Herr B bei
verschiedenen Firmen gearbeitet. In Stuttgart arbeitete er bei Stuttgarter Hofbräu.
Sie mussten keine Miete für Wohnung zahlen, weil sie.eine Betriebswohnung
bekommen haben. Wegen gesundheitlichen Gründen musste Herr B. sein Beruf
aufgeben. Bei ihm wurde Diabetes Mellitus Typ II festgestellt und eine Nieren
Erkrankungen. Mit 53 Jahre hat er angefangen in einer Bank als Pförtner.zu arbeitet.
Er war für die Besucherüberprüfung zuständig Die Arbeit hat ihm gefallen. Er hat
meistens nur Spätdienst gemacht. Seine Frau hat als Verkäuferin gearbeitet und
mitverdient. So hatte Herr B. keine Finanzprobleme. Mit 63 Jahren ist er in Rente
gegangen. Herr B. hatte nicht viel Freunde, das war ihm nicht so wichtig. An erster
Stelle bei ihm war die Familie und das hat ihm gereicht. Er wollte alles mit seiner
Familie zusammen machen. Sie sind jede Sonntag gewandert. Wie sagte es Frau B :
Sie haben ganze Schwabenland abgewandert. Herr B. hatte drei Bypass
Operationen. Die letzte war vor 12 Jahre in St. Anna Klinik beim Katharina Hospital.
Vom Bein wurden die Venen für Herz raus genommen. Bei ihm wurden die
Er ist noch immer verheiratet, seine Frau kommt sehr oft zum Besuch. Die Tochter
hat nach Österreich geheiratet und lebt sehr weit von zu Hause weg. Sie ist beruflich
Dolmetscherin in einer Anwaltskanzlei. Enkelkinder gibt es keine.
Besondere Vorkommnisse bei Herr B sind: Kennenlernen seiner Frau, Die Hochzeit,
Schulabschluss zum Meister, Geburt von dem Kind, Goldene Hochzeit, alle gut
bestandenen Schulabschlüsse seiner Tochter; Heirat seine Tochter.
Belastend war für ihm der Krieg, Zeit in Gefangenschaft, die unangenehme Situation
mit seine Schwestern, alle Erkrankungen und Operationen.
Tod ist ein Tabuthema, wenn er alleine ist, ist er sehr unruhig. Freut sich über
Spaziergänge und ein Schwätzchen. Er mag Tiere alte Schlager und Volksmusik.
Lesen und Fernsehen sind ihm nicht wichtig. Der Bewohner fragt oft wann seine
Frau kommt wenn sie nicht da ist oder sie gerade gegangen ist(vergisst dass sie da
war). Er nennt seine Frau „Chefin“. Herr B. probiert ständig die weibliche Pflegekräfte
an Brüsten anzufassen, oder äußert sich über sie.
Arterielle Der ideale Blutdruck liegt bei Herr B. leidet oft unter
Hypertonie 120/80 mmHg (sprich 120 zu Übelkeit und Erbrechen,
80). Von Bluthochdruck sowie Müdigkeit und
(Hypertonie oder Hypertonus) manchmal schläft in
spricht man, wenn der Druck in Rollstuhl ein.
den Arterien krankhaft auf einen
systolischen Wert von über 140
mmHg und einen diastolischen
Wert über 90 mmHg gesteigert
ist.
Polineuropathie Das Wort Polyneuropathie setzt Herr B. klagt sehr oft über
sich zusammen aus "poly" (= Schmerzen im
viel, mehr als normal), neuro (= Schulterbereich. Seine
Nerven betreffend) und "pathie" Sensibilität auf Reize ist
(= Leiden, Schaden, Krankheit). erhöht. Schmerz ist bei dem
Eine Polyneuropathie ist Bewohner mäßig eingestellt.
demnach Folge einer
Erkrankung mehren Nerven.
KHK (Die Der Begriff steht für eine Der Bewohner hat sehr oft
Koronare Durchblutungsstörung des Schwindel Gefühl, Übelkeit,
Herzerkrankung Herzmuskels, die als Folge Erbrechen und
verengter Herzkranzgefäßen Bluthochdruck.
(Koronararterien) entsteht.
senile Demenz Eine Demenz ist eine Der Bewohner hat räumliche
vom Alzheimer erworbene, globale und zeitliche
Typ mit Beeinträchtigung der höheren Orientierungsprobleme. Er
organischer Hirnfunktionen ohne hat Stimmungs- und
Wesens ausgeprägte Verhaltensänderungen ohne
-veränderungen Bewusstseinstrübung. Grund. Mann merk bei ihm
Verlust der Eigeninitiative.
Vorfußamputation Vorfußamputation ist die Herr B. muss tragen
Abtrennung einen Vorfuß. orthopädische Schuh. Ohne
wurde er nur auf dem
stumm stehen.
Retinopathie Die diabetische Retinopathie ist Herr B muss Brille tragen.
eine Erkrankung der Netzhaut Nimmt Tropfen nach
(Retina) des Auges) ärztliche Verordnung.
Standardmedikation
Herr B. ist nicht ans Bett gebunden. Er kann seine Lage im Liegen selbst verändern
und muss daher nicht gelagert werden. Er sitzt selbstständig. Er kann bis zu ca. 8
Stunden im Rollstuhl sitzen. Herr B. ist fähig mit Hilfe zu stehen und aufzustehen.
Beim Transfer benötigt er jedoch Hilfe vom Pflegepersonal, wegen seiner
Vorfußamputation. Er kann sich Festhalten. Er steht unsicher und instabil. Grund für
seine Unsicherheit ist ebenfalls die Vorfußamputation und seine Erkrankungen. Beim
stehen ist er sturzgefährdet. Er hat spezielle Schuhe um Druckstelle und
Verletzungen zu vermeiden. Gehen ist auf Grund der Amputation nicht möglich.
Daher benötigt er einen Rollstuhl mit Fußstützen in dem er sich auch selbstständig
bewegen kann. Der Rollstuhl ist speziell für ihn angepasst. Die Motivation und die
Kooperation zur Mobilisierung ist nur wenig vorhanden. Er hat kein Dekubitus und
keine Kontrakturen. Herr B. 18 Punkte in Braden-Skala. Wegen Bewegungsmangel
besteht bei ihm Dekubitus und Kontrakturengefahr. Die Feinmotorik ist
eingeschränkt. Er kann kleine Gegenstande wie z.B: Besteck, Tasse, Glas oder
Zahnbürste greifen und festhalten. Sein Gefühl für Feinbewegung ist gestört. Er kann
Oberflächen ertasten und unterscheiden. Seine Hand bzw. Fingerbewegung ist
gestört. Beim Herr B liegt kein Tremor vor. Grobmotorik ist erhalten. Herr B. hat
normale Muskelspannung. Aufgrund seiner Erkrankung hat der Bewohner eine
Störung der Sensibilität für Wärme, Kalte und Schmerzen in den unteren
Extremitäten. Seine Bewegungskoordination ist gestört. Er muss eine Brille tragen.
Herr B leidet nicht unter seine Bewegungseinschränkung.
Herr B hat keine Atemstörungen. Beim dem Bewohner ist Pneumonieprophylaxe und
Thromboseprophylaxe erforderlich. Die Pflegekraft muss für ausreichend
Luftfeuchtigkeit sorgen. Herr B aufrecht hinsetzen bzw. aufordern zum aufrechten
sitzen. Ihn zu Bein- und Fußübungen aufordern und ihn dabei unterstützen. Herr B.
hatte keine Pneumonie oder Thrombosen.
Pulsfrequenz bei Herr B liegt bei 64/min, morgens in Ruhe gemessen. Der Puls wird
bei ihm einmal im Monat gemessen, bei schlechtem Allgemeinzustand nach Bedarf
und nach ärztliche Anordnungen. Atemerleichternde Lagerungen sind nicht nötig.
Herr B braucht keine Sauerstoffzugabe, Inhalationen oder Absaugung vom Sekreten.
Bei Herr B liegt keine Tachykardie oder Bradykardie vor. Bei ihm treten keine
Extrasystolen oder Arrhythmien auf. Herr B hat KHK. Herr B hatte Bypass Operation.
Blutdruck bei Herr B.liegt 130/80 mm/Hg morgens in Ruhe gemessen. Beim Herr B
liegt arterielle Hypertonie vor. Er kriegt Medikamente um den Blutdruck zu senken.
Der Blutdruck ist bei schlechtem Allgemeinzustand oft gemessen und prophylaktisch
ein mal in Monat oder nach ärztliche Anweisungen. Ohne Medikamente würde er
sehr erhöhte Bluthochdruck Werte haben. Durch die medikamentöse Behandlung hat
er einen relativ stabilen Blutdruck. Die Blutdruckamplitude ist 130/80. Der Bewohner
klagt über Schwindel, Übelkeit, erbricht und ist sehr schläfrig.
Der Bewohner hat Diabetes Mellitus Typ II seit 30 Jahren. Er ist über sein
Diabeteserkrankung sehr gut informiert. Herr B. hat Blutzuckerschwankungen aus
Herr B bevorzugt Waschen, duschen will er nicht so gern. Bei Herr B. ist volle
Übernahme beim Waschen seines Rückens, Gesäß, seiner Beine und seines
Intimbereichs nötig. Sein Gesicht, die Arme und den vorderen Oberkörper wäscht er
selbst, wobei er bei Armen und Oberkörper Hilfe benötigt. Er kann nicht die
Bartpflege selbstständig durchführen, zieht Nassrasur vor. Die Rasur erfolgt vor dem
Waschen. Er legt kein Wert auf bestimmte Reihenfolge der Waschung. Herr B.
akzeptiert der Pflege, wehrt sich nicht dagegen. Zur Durchführung der Pflege reicht
eine Pflegekraft. Der Bewohner legt Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Aufgrund
seiner Vorfußamputation wird die Intimwäsche, sowie das Waschen des Rückens
und des Gesäßes liegend im Bett gewaschen. Dafür bevorzugt er warmes Wasser
mit Seife. Aufgrund Durchblutungsstörungen und Übergewicht besteht bei ihm
Dekubitisgefahr. Er hat intakte Haut. Seine Haare kämmt Herr B. selbst. 1x in der
Woche werden die Haare mit Shampoo beim Duschen mit gewaschen. Der
Bewohner spürt kein Juckreiz – er kratz sich nicht. Bei dem Bewohner zeigen sich
keine Wunden. Beim Herr B liegen keine Hauterkrankungen vor. Die
Fingernagelpflege wird vom Pflegepersonal durchgeführt. Der Bewohner trägt lieber
die Fingernägel kurzer. Die Pflege von den Zehennägeln wird von der Fußpflege
durchgeführt die regelmäßig vorbei kommt. Er führt die Mund- und Zahnpflege selbst
durch. Er kann den Mund ausspülen. Der Bewohner trägt eine Zahnprothese. Er
kann diese unter Anleitung selbst pflegen. Es bestehen keine Erkrankungen im Mund
und Rachenraum. Die Kautätigkeit ist intakt. Die Speichelproduktion ist nicht
beeinträchtigt. Maniküre führen Pflegekräfte durch. Pediküre wird von externe
Mitarbeiter (Podologe, Podologin ) durchgeführt wegen Diabetes Mellitus Typ II.
Herr B ist Adipositas. Der Bewohner kann selbständig Nahrung zu sich nehmen aber
die muss Mundgerecht vorbereitet sein. Er benötigt in keiner Form Hilfe und keine
besonderen Hilfsmittel. Der Bewohner kann Speisen nicht mehr selbst zubereiten.
AEDL 6 Ausscheiden
Pp: Keine Kontrakturen Aktivierung und Förderung der körpereigenen Ressourcen: Der
Kontarkturengefahr Bewohner streckt seine Arme über sein Kopf, greift die Bettstange
und zieht sich nach oben, bei Grundpflege der Bewohner wäscht
seine Hände, Gesicht, Zähne und Oberkörper vorne selbst, Durch
Bewegung der Gelenke passiv und aktiv
tägliche Bewegungsübungen. Der Bewohner hilft bei Transfer von
Bett in Rollstuhl und von Rollstuhl in Bett: Stellt sich gerade, streckt
seine Kniegelenke und Arme,
Pp: Keine Thrombose Beine ausstreichen 2mal täglich: morgens und abends, passive
Thrombosegefahr und aktive Gymnastikbewegungen wie z.B: Beine strecken,
beugen, innen und -außenrotationen führen, keine schnürende
Ä: Socken anziehen,
Vorfußamputation,
Störung der
Bewegungs-
koordination,
Polyneuropathie,
12.12.11Vitvitale P: Überzucker oder Konstanter 3 mal in Tag vor dem Essen BZ messen und nach Schema Insulin
Funktionen Unterzuckergefahr Zuckerwerte verabreichen, Spritz-Essabstand ca. 15min.,
des BW bekommt Kohlenhydrat reduzierte Kost,
Lebens Ä: Diabetes Mellitus, sorgen dass nach Insulin verabreichen der BW nimmt Nahrung
aufrecht Atterielle zum sich,
erhalten Hypertonie, Zwischenmahlzeit anbieten um 10.00 Uhr und um 15.00 Uhr.
können S: Blutzucker wiegen ein mal in Monat,
Schwankungen, BZ messen in Nacht um 1.40 Uhr, dann Insulin verabreichen nach
Erhöhte Blutdruck, Schema (Lantus)
R: BW akzeptiert Anbieten einer Nachtmahlzeit um 2.00Uhr, kontrollieren ob der BW
Medikamenten hat gegessen,
12.12.11 sich P:diabetische Intakte Fußhaut Die Füße täglich mit einer milden Seife Waschen. Fußbad mit
pflegen Fußsyndrom -gefahr Geschmeidige, einer Temperatur von 37 bis 38 °C darf nicht länger als drei bis fünf
können PP: Trockene intakte Haut Minuten dauern. Einen Badethermometer benutzen. Trockene
Hautgefahr, Haut an den Füßen eincremen, um Risse zu vermeiden, dabei die
Ä: Diabetes Mellitus Zehenzwischenräume auslassen, genau die Fuß und
Typ II Zehenzwischenraüme mit Spiegel inspizieren, die Socken aus
S: Trockene Haut, Baumwolle ohne Nähte, die drücken könnten anziehen. Die
R: Kann sich Behandlung der Zehennägel nur von einem Podologen
äußern, Akzeptiert durchführen lassen, Schuhe aus weichem Leder anziehen nach
die genauer Kontrolle ob etwas drin ist was Druckstelle erzeugen
Pflegehandlungen, kann. Haut mit Körpermilch jede Tag nach dem Waschen
eincremen. Für ausreichen feuchte Luft sorgen: nach Waschen
und vor dem Schlaffen Zimmer lüften,
Auf trinken achten 1.5 - 2l
12.12.11 Essen und P: Überzucker oder Konstanter Siehe ADEL „Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten
trinken Unterzuckergefahr Zuckerwerte können“
12.12.11 Ausscheid Obstipationgefahr Keine Obstipation Dem Bewohner Ballaststoffreiche Kost geben; Salaten zum
en Mittagessen anbieten, Obst zwischen Mahlzeiten, oft trinken
anbieten und einschenken, Medikamente nach ärztliche
Verordnung geben; jede morgens Movicol zu trinken geben. Den
Ä: Bewohner zu Bewegung anfordern, beim Transfer, Toilettengang,
Bewegungsmangel, sich selbständig mit Rollstuhl bewegen,
S: Schmerzen, Kein
Stuhlgang
R: Kann sich äußern
über Schmerzen,
H: Medikamente zB.
Movicol
AEDL 6 „Ausscheiden“:
Erreicht seine Ziele, hat regelmäßigen Stuhlgang, ist sauber und gepflegt, hat durch
künstliche Harnableitung keine Beschwerden; hat durch künstliche Harnableitung
keine Folgeerkrankungen
Für genaue Evaluation war das zu kurze Zeit. Ist schwer zu feststellen ob die Ziele
sind alle wirklich erreicht.
6.1 Unterkörperwaschung
Vorbereitung:
Ich brauche Händedesinfektionsmittel, Waschschüssel, 2 Handtücher, 1
Waschlappen, ph – neutaler Waschzusatz, Hauptpflegemittel, einen Thermometer,
einen Spiegel und ein kleine Hocker.
Ich lasse Wasser in die Waschschüssel laufen und lege den Thermometer hinein um
zu testen wie warm das Wasser ist. Die perfekte Temperatur liegt bei 36 bis 37°C.
Wenn die Temperatur stimmt bringe ich die Wanne zu dem Bewohner, damit er seine
Füße hineinstellen kann
Durchführung:
Ich helfe dem Herr B. von dem Liegen sich auf der Bettkante bequem setzen. Im
Setzen macht er ein Paar Atemübungen (Ein – und Ausatmen) damit führt er
Pneumoniepropxylaxe durch. Dann biete ich ihm noch ein Schluck Wasser zum
Trinken. Danach lasse ich ihm Wassertemperatur im Schüssel prüfen und bringe ich
Waschzusatz ein.
Er stellt sein Fuß in der Schüssel. Das Bad wird so ca. 3 bis 5 min dauert, damit die
Haut nicht aufweicht. Nach dem Bad trockne ich sehr gründlich Füße und
Zehenzwischenräume ab. Ich nehme Spiegel und schaue ich die Fußsohle des
Bewohners an, um die Haut zu beobachten. Ich creme noch die Füße, dann macht
Herr B. ein Paar Übungen: Innen – und Außenrotation der Füße, Zehe strecken und
beugen, was die Durchblutung fördert – Thromboseprophylaxe.. Ich ziehe dem Herr
B. eine warme Socke Prüfe ob in Schuhen drin etwas sich befindet, Druckstelle
verbeugen und ziehe die Schuhe an.
Nachbereitung:
Ich entsorge alle Materialien. Ich leere das Wasser in die Toilette, schwenke den
Schüssel mit klarem Wasser aus und desinfiziere den Waschschüssel. Den
Thermometer desinfiziere ich auch.
6.3 Oberkörperwaschung
Vorbereitung:
Ich nehme das Blutzuckertablett und stelle sicher dass alles drauf ist was ich
benötige, so wie: Blutzuckermessgerät, Teststreifen, Lanzette, Insulin-Pen, sterile
Einmalkanüle, Purzelintupfer, Hautdesinfektionsspray für den Bewohner, einen Zettel
und einen Stift, einen Abwurfbehälter und unsterille Handschuhe.Wenn ich alles auf
dem Tablett habe was ich benötige, gehe ich zu dem Bewohner. Ich informiere den
Bewohner dass ich jetzt bei Ihm den Blutzucker messen werde und ich desinfiziere
meine Hände.
Durchführung:
Ich lege mir das Blutzuckermessgerät bereit und ich stecke schon einmal einen
Teststreifen hinein. Ich ziehe mir Handschuhe an. Jetzt desinfiziere ich den Finger
des Bewohners, den ich vorher etwas massiert habe. Finger sollte nicht kalt sein. Ich
warte 30 Sekunden ab. Ich wische dem Finger ab und noch mal sprühe. Ich
positioniere die Lanzette auf Fingerbeere und steche ich ein. Den ersten Blutstropfen
wische ich ab und den zweiten Tropfen benutze ich für den Teststreifen. Ich gebe
dem Bewohner noch einen Tupfer um es auf die Einstichstelle zu drücken.
Dann warten wir auf das Ergebnis. Ich informiere den Herr B. über BZ - Wert. Ich
schreibe es auf einem Zettel um die Werte nicht zu vergessen und später in den PC
zur Dokumentation einzutragen.
Nachbereitung:
Den Teststreifen und die benutzten Tupfer werfe ich in den Müll. Lanzette werfe ich in
den dafür vorgesehenen Abwurfbehälter. Jetzt komme ich zum Insulininjektion.
6.5 Insulininjektion
Jetzt gehe ich mit meiner Lehrerin ins Dienstzimmer, wo ich BZ-Werte und
durchgeführte Maßnahmen dokumentiere, Übergabe am mein Fachkraft mache und
eigene mündliche Einschätzung meiner durchgeführten Maßnahmen reflektiere.
Waiblingen. 12.12.2011
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(Nina Wackes)