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Nina Wackes

Erbachstr. 31
71336 Waiblingen

AP 25a
Ausbildungsjahr
01.10.2010 – 31.09.2013

Schriftliche Ausarbeitung
für den 1. Praxisblock im 2. Ausbildungsjahr

ZAMENHOF

Berufsfachschule für Zamenhof


Altenpflege und Eigenbetrieb leben&wohnen der
Altenpflegehilfe Landeshauptstadt Stuttgart
Eigenbetrieb leben&wohnen der Zamenhofstraße 32
Landeshauptstadt Stuttgart 70197 Stuttgart
Hölderlinstraße 42
70193 Stuttgart

Nina Wackes Seite 1


Inhaltsverzeichnis

Lfd. Nr. Thema Seite


Titelblatt 1
Inhaltsverzeichnis 2
1 Allgemeine Daten 3
2 Biografie des Bewohners 4, 5
3 Ärztliche Diagnosen 6, 7
3.1 Ärztliche Verordnung 8, 9
4 Pflegeanamnese 10 - 12
5 Pflegeplanung 13 - 18
5.1 Evaluation 18
6 Gezielte Pflegeplanung des Herrn B. 19
6.1 Unterkörperwaschung 19
6.2 Fußbad 20
6.3 Oberkörperwaschung 20
6.4 Blutzuckermessung 21
6.5 Insulininjektion 21
Quellenangaben 22
Datum, Unterschrift 23

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1. Allgemeine Daten

Name, Vorname: Herr B.


Alter: 83 Jahre
Geburtsort: Teunz / Oberpfalz
Konfession: katholisch
Geschlecht: männlich
Familienstand: verheiratet
Staatsangehörigkeit: Deutsch
Aufnahmedatum: 07.07.2009
Pflegestufe: 2, gültig ab 07.07.2009
Grund für die Heimaufnahme: senile Demenz vom Alzheimer Typ mit
organischer Wesensveränderung und
organische affektive Störung ( am 01.06.2009
Suizidversuch ) verursachte, dass seine Frau
nicht mehr in der Lage war ihn zu betreuen
und zu versorgen. Frau B. ist selber nicht
ganz fit.
Betreuer: ja, Ehefrau
Hilfsmittels: Brille, Rohstuhl, Zahnprothese, Orthopädische
Schuhe
Freiheitsentziehende Maßnahmen: 06.02.2011 bis 18.04.2013 Bauchgurt im
Rollstuhl, Stuhl oder Sessel.
Das anlegen einer Sitzhose wurde
betreuungsgerichtlich genehmigt.
Ab 21.07.09 Bettgitter – wird auf eigenen
Wunsch des Bewohnern zu Ruhezeiten
angebracht.

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2. Biographie des Bewohners

Herr B.Ist 83 Jahre alt. Er wurde in Teutz in Oberpfalz. Seine Mutter war Hausfrau.
Von Beruf war sie Schneiderin und hat nebenher so gearbeitet. Der Vater war
Schuster und Musiker. Her B. hatte drei Schwestern. Eine ist 4 Jahre älter und
wohnt in Bayern, die zweite jüngere ist schon verstorben und die dritte lebt im
elterlichen Haus. Von der verstorbenen hat der Bewohner geerbt. Das hat die
Beziehung zwischen ihm und seinen zwei andere Schwestern gestört. Die jüngere
Schwester wollte dass er auf das Erbe verzichtet, aber Herr B war nicht
einverstanden. Bis da war seine Beziehung mir seine Geschwister sehr eng. Herr B.
Hatte die Kosenamen Schatz und Sepp. Er ist bei seinen Eltern aufgewachsen, dort
ging er in die Schule, später in die Lehre. Er hat seine Lehre zum Bierbrauer
absolviert, während der Lehre musste er zum Kriegsdienst mit 16 Jahren, kam von
dort aus in die Gefangenschaft bei den Amerikanern (1944 – 1946). Das war in
Frankreich / Marseille. Da wurden die Gefangene auf zwei Gruppen geteilt. Ein
Jüngerer und zweite ältere Menschen. Niemand wusste von seinem Schicksal bis ein
anderer Gefangener, welcher früher freigelassen wurde, die Familie von Herr B
informierte. Herr B. kam nach 2 Jahren wieder zurück. Er wollte niemand erzählen
was er gesehen und erlebt habt. Nach seiner Heimkehr konnte er Lehre abschließen.
Er hat in München gearbeitet bei der Brauerei Hofbräuhaus, wo er seine Frau
kennengelernt hat. Im November 1956 haben sie standesamtlich in München
geheiratet. Im Januar 1957 haben sie kirchlich bei Saint Florian in der Steiermark
geheiratet. Sie haben 6 Jahre in München gewohnt. In diese Zeit hat Herr B. seinen
Meister bei der Brauerei Hofbräuhaus gemacht. Nach dem Abschluss ist Herr B. mit
seiner Frau nach Bad Buchau am Federsee umgezogen. Da haben sie 2 Jahre
gelebt. In diese Zeit (1962) ist seine Tochter geboren. Herr und Frau B. würden
gern.ein zweites Kind haben, jedoch hatte der Frauenarzt von Frau B. davon
abgeraten, da während der Schwangerschaft bei der Tochter Komplikationen
aufgetreten sind. Die Schwangerschaft war schwierig. Frau B musste liegen um das
Kind nicht verlieren. Für Herr B. war das sehr anstrengende Zeit. Er hatte Angst um
das Kind. In diese Zeit sind viel Kinder mit Behinderungen geboren, wegen Tabletten
(Kontagan), welche damals die schwangere Frauen genommen haben. Die Tochter
war Kerngesund. Von da sind sie nach Freudenstadt in den Schwarzwald
umgezogen. Nach 2 Jahre sind sie wieder umgezogen, diesmal nach Stuttgart und
hier ist Herr B. mit seine Frau geblieben. Während diesen Jahren hat Herr B bei
verschiedenen Firmen gearbeitet. In Stuttgart arbeitete er bei Stuttgarter Hofbräu.
Sie mussten keine Miete für Wohnung zahlen, weil sie.eine Betriebswohnung
bekommen haben. Wegen gesundheitlichen Gründen musste Herr B. sein Beruf
aufgeben. Bei ihm wurde Diabetes Mellitus Typ II festgestellt und eine Nieren
Erkrankungen. Mit 53 Jahre hat er angefangen in einer Bank als Pförtner.zu arbeitet.
Er war für die Besucherüberprüfung zuständig Die Arbeit hat ihm gefallen. Er hat
meistens nur Spätdienst gemacht. Seine Frau hat als Verkäuferin gearbeitet und
mitverdient. So hatte Herr B. keine Finanzprobleme. Mit 63 Jahren ist er in Rente
gegangen. Herr B. hatte nicht viel Freunde, das war ihm nicht so wichtig. An erster
Stelle bei ihm war die Familie und das hat ihm gereicht. Er wollte alles mit seiner
Familie zusammen machen. Sie sind jede Sonntag gewandert. Wie sagte es Frau B :
Sie haben ganze Schwabenland abgewandert. Herr B. hatte drei Bypass
Operationen. Die letzte war vor 12 Jahre in St. Anna Klinik beim Katharina Hospital.
Vom Bein wurden die Venen für Herz raus genommen. Bei ihm wurden die

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Nierensteine operativ entfernt. Vor 8 Jahre wurde Herr B der Vorderfuß amputiert in
Stuttgart-Feuerbach. Herr B hatte auch eine Augenoperation. Später musste er sie
Laser behandeln lassen. Das ging „schief“ und seit dem sieht er mit dem rechten
Auge nicht mehr. Alle Operationen haben Herr B sehr belastet. Zum ihm ist drei mal
am Tag - jeden Tag - Pfleger von Sozialdienst gekommen. Er hat sich nach außen
verschlossen. Er ist depressiv geworden. 2009 hat er zu Hause einen
Unterbeckenbodenbruch mit dem er ins Diakonissenhaus eingewiesen wurde. Er
wurde ins Bürgerhospital verlegt. Hier bekam er die Demenz Diagnose und hier Herr
B hat versucht sich umbringen. Danach kommt er in Altersheim Zamenhof.

Er ist noch immer verheiratet, seine Frau kommt sehr oft zum Besuch. Die Tochter
hat nach Österreich geheiratet und lebt sehr weit von zu Hause weg. Sie ist beruflich
Dolmetscherin in einer Anwaltskanzlei. Enkelkinder gibt es keine.

Besondere Vorkommnisse bei Herr B sind: Kennenlernen seiner Frau, Die Hochzeit,
Schulabschluss zum Meister, Geburt von dem Kind, Goldene Hochzeit, alle gut
bestandenen Schulabschlüsse seiner Tochter; Heirat seine Tochter.

Belastend war für ihm der Krieg, Zeit in Gefangenschaft, die unangenehme Situation
mit seine Schwestern, alle Erkrankungen und Operationen.

Tod ist ein Tabuthema, wenn er alleine ist, ist er sehr unruhig. Freut sich über
Spaziergänge und ein Schwätzchen. Er mag Tiere alte Schlager und Volksmusik.
Lesen und Fernsehen sind ihm nicht wichtig. Der Bewohner fragt oft wann seine
Frau kommt wenn sie nicht da ist oder sie gerade gegangen ist(vergisst dass sie da
war). Er nennt seine Frau „Chefin“. Herr B. probiert ständig die weibliche Pflegekräfte
an Brüsten anzufassen, oder äußert sich über sie.

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3. Ärztliche Diagnosen

Krankheit Beschreibung Wirkung auf dem


Bewohner
Diabetes Mellitus Der Begriff kommt aus dem Bei Bewohner muss vor
Griechischen und bedeutet Hauptspeisen und Nacht BZ
soviel wie "honigsüßer kontrolliert und Insulin ca.
Durchfluss". Als Diabetes wird 15 min. nach Schema
eine Gruppe von gegeben werden, weil zum
Stoffwechselerkrankungen entweder Hypo- oder
bezeichnet, die allesamt zu Hyperglykämie kommen
erhöhten Blutzuckerwerten kann. Er hat immer Appetit
(Hyperglykämie) führen. weil er keine ausgeprägte
Einschätzung zum
Essensmenge hat.

Arterielle Der ideale Blutdruck liegt bei Herr B. leidet oft unter
Hypertonie 120/80 mmHg (sprich 120 zu Übelkeit und Erbrechen,
80). Von Bluthochdruck sowie Müdigkeit und
(Hypertonie oder Hypertonus) manchmal schläft in
spricht man, wenn der Druck in Rollstuhl ein.
den Arterien krankhaft auf einen
systolischen Wert von über 140
mmHg und einen diastolischen
Wert über 90 mmHg gesteigert
ist.

Polineuropathie Das Wort Polyneuropathie setzt Herr B. klagt sehr oft über
sich zusammen aus "poly" (= Schmerzen im
viel, mehr als normal), neuro (= Schulterbereich. Seine
Nerven betreffend) und "pathie" Sensibilität auf Reize ist
(= Leiden, Schaden, Krankheit). erhöht. Schmerz ist bei dem
Eine Polyneuropathie ist Bewohner mäßig eingestellt.
demnach Folge einer
Erkrankung mehren Nerven.

KHK (Die Der Begriff steht für eine Der Bewohner hat sehr oft
Koronare Durchblutungsstörung des Schwindel Gefühl, Übelkeit,
Herzerkrankung Herzmuskels, die als Folge Erbrechen und
verengter Herzkranzgefäßen Bluthochdruck.
(Koronararterien) entsteht.

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Krankheit Beschreibung. Wirkung auf dem
Bewohner
Glaukom (Rechte Als Grünen Star (Glaukom) Herr B. ist auf diesem Auge
Auge) bezeichnet man eine Gruppe erblindet. Um den Druck imn
von Augenkrankheiten, die im den Augen auszugleichen
fortgeschrittenen Stadium die kriegt er Augentropfen;
Nervenzellen der Netzhaut Xalatan und Azopt.
(Retina) und den Sehnerv
(Nervus Opticus) schädigen
diabetischer eine Nervenschädigung infolge Herr B ist sehr oft kalt. Er
Neuropathie dauerhaft erhöhter kriegt Nacht immer
Blutzuckerwerte. Sie kann zusätzliche Decke und
Störungen der Sensibilität Wollsocken zum Schlaffen.
(Empfindungsvermögen) und Über Tag trägt er immer
der Motorik (Bewegung) warme Westen und Pulli.
hervorrufen. Störung des kälte-
-wärmehaushalt.
pAVK von Bei der peripheren arteriellen Herr B. Sitzt in Rollstuhl,
Oberschenkeltyp Verschlusskrankheit (PAVK) ist kann selbst nicht mehr
und – rechts die Blutversorgung der Beine laufen. Spürt die wärme,
und vom oder der Arme gestört. Ursache kälte- und Schmerz in seine
Unterschenkeltyp ist eine zunehmende Verengung Extremitäten nicht.
– links der "peripheren" Arterien, wie
die Bein- und Armarterien auch
bezeichnet werden.

senile Demenz Eine Demenz ist eine Der Bewohner hat räumliche
vom Alzheimer erworbene, globale und zeitliche
Typ mit Beeinträchtigung der höheren Orientierungsprobleme. Er
organischer Hirnfunktionen ohne hat Stimmungs- und
Wesens ausgeprägte Verhaltensänderungen ohne
-veränderungen Bewusstseinstrübung. Grund. Mann merk bei ihm
Verlust der Eigeninitiative.
Vorfußamputation Vorfußamputation ist die Herr B. muss tragen
Abtrennung einen Vorfuß. orthopädische Schuh. Ohne
wurde er nur auf dem
stumm stehen.
Retinopathie Die diabetische Retinopathie ist Herr B muss Brille tragen.
eine Erkrankung der Netzhaut Nimmt Tropfen nach
(Retina) des Auges) ärztliche Verordnung.

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3.1 Ärztliche Verordnungen

Standardmedikation

Name und Form Dosierung Wirkung


MCP 15 – 15 - 0 Gegen Übelkeit und Erbrechen
Tropfen
Citalopram 40mg ½– 0– 0 Antidepressiva
Tabletten
Movicol Btl. 1– 0– 0 Anregung des Darmtätigkeit
Pulver
ASS 100mg 1– 0 – 0 Hemmt das -zusammenklumpen von
Tabletten Thrombozyten (Blutverdünner)
Pantozol 20mg 1– 0– 1 Magenschutz
Tabletten
Seroquel 25mg 0– 0– 1 Antidepressiva
Tabletten
Calcimagon 500 1– 0 - 0 Verabreichung bei Mangelerscheinung von
Kautabletten Calcium
Querto 6,25 = 0 – 0 - 1/2 Betablocker, bei Bluthochdruck Werte zu
Carvedilol verringern und den Blutdruck auf Dauer zu
Tabletten normalisieren.
Enalapril 5mg 1– 0– 0 Herz entlastet und der Blutdruck senkt.
Tabletten
Acimtein 500mg 1– 0– 1 Hemmt das Wachstum von Bakterien und
Tabletten senkt so das Risiko für
Harnweginfektionen
Lasix 40mg = ½–0 - 0 Gegen Ödemebildung,
Furosemid Entwässerungsmittel (Diuretikum), erhöht
Tabletten die Nierenleistung und die Harnmenge
Simvahexal 10mg 0– 0– 1 Senkung des Cholesterin und Blutfette
Tabletten
Azopt AT 1– 0– 1 Verringerung der
Tropfen Kammerwasserproduktion
Xalatan AT 0– 0– 1 Wirkt gegen einen erhöhten
Tropfen Augeninnendruck

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Bedarfsmedikation

Name und Form Dosierung Wirkung


Blasenspülung Max 2 Stück dass der Katheter durchlässig bleibt.
Faltenbalg - Lösung
Novaminsulfon Max bis 80 Bei Schmerzen
Tropfen Tropfen
Movicol Max 3 Beutel Bei Obstipation
Pulver

Injektionen und Infusionen

Medikament Dosierung Bemerkung


Insuman rapid Insulin 7– 4– 4– BZ unter 60 mg/dl
0
Insuman rapid Insulin 14 – 8 – 8 – BZ 60-120 mg/dl
0
Insuman rapid Insulin 18 – 10 – 10 – BZ 80-120 mg/dl
0
Insuman rapid Insulin 20 – 12 – 12 – BZ 120-160 mg/dl
0
Insuman rapid Insulin 22 – 14 – 14 – BZ 160-200 mg/dl
0
Insuman rapid Insulin 24 – 16 – 16 – BZ 200-250 mg/dl
2
Insuman rapid Insulin 20 – 18 – 18 – BZ 250-300 mg/dl
2
Insuman rapid Insulin 30 – 20 – 20 – BZ 300-350 mg/dl
4
Insuman rapid Insulin +2 – +2 – +2 – Je 50mg/dl wenn BZ über 350
0
Lantus 100E/ml 0– 0– 0 Um 22 Uhr, ab BZ 200mg/dl zusätzlich
-30 Novorapid

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4. Pflegeanamnese

AEDL 2 sich bewegen

Herr B. ist nicht ans Bett gebunden. Er kann seine Lage im Liegen selbst verändern
und muss daher nicht gelagert werden. Er sitzt selbstständig. Er kann bis zu ca. 8
Stunden im Rollstuhl sitzen. Herr B. ist fähig mit Hilfe zu stehen und aufzustehen.
Beim Transfer benötigt er jedoch Hilfe vom Pflegepersonal, wegen seiner
Vorfußamputation. Er kann sich Festhalten. Er steht unsicher und instabil. Grund für
seine Unsicherheit ist ebenfalls die Vorfußamputation und seine Erkrankungen. Beim
stehen ist er sturzgefährdet. Er hat spezielle Schuhe um Druckstelle und
Verletzungen zu vermeiden. Gehen ist auf Grund der Amputation nicht möglich.
Daher benötigt er einen Rollstuhl mit Fußstützen in dem er sich auch selbstständig
bewegen kann. Der Rollstuhl ist speziell für ihn angepasst. Die Motivation und die
Kooperation zur Mobilisierung ist nur wenig vorhanden. Er hat kein Dekubitus und
keine Kontrakturen. Herr B. 18 Punkte in Braden-Skala. Wegen Bewegungsmangel
besteht bei ihm Dekubitus und Kontrakturengefahr. Die Feinmotorik ist
eingeschränkt. Er kann kleine Gegenstande wie z.B: Besteck, Tasse, Glas oder
Zahnbürste greifen und festhalten. Sein Gefühl für Feinbewegung ist gestört. Er kann
Oberflächen ertasten und unterscheiden. Seine Hand bzw. Fingerbewegung ist
gestört. Beim Herr B liegt kein Tremor vor. Grobmotorik ist erhalten. Herr B. hat
normale Muskelspannung. Aufgrund seiner Erkrankung hat der Bewohner eine
Störung der Sensibilität für Wärme, Kalte und Schmerzen in den unteren
Extremitäten. Seine Bewegungskoordination ist gestört. Er muss eine Brille tragen.
Herr B leidet nicht unter seine Bewegungseinschränkung.

AEDL 3 Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten können

Herr B hat keine Atemstörungen. Beim dem Bewohner ist Pneumonieprophylaxe und
Thromboseprophylaxe erforderlich. Die Pflegekraft muss für ausreichend
Luftfeuchtigkeit sorgen. Herr B aufrecht hinsetzen bzw. aufordern zum aufrechten
sitzen. Ihn zu Bein- und Fußübungen aufordern und ihn dabei unterstützen. Herr B.
hatte keine Pneumonie oder Thrombosen.
Pulsfrequenz bei Herr B liegt bei 64/min, morgens in Ruhe gemessen. Der Puls wird
bei ihm einmal im Monat gemessen, bei schlechtem Allgemeinzustand nach Bedarf
und nach ärztliche Anordnungen. Atemerleichternde Lagerungen sind nicht nötig.
Herr B braucht keine Sauerstoffzugabe, Inhalationen oder Absaugung vom Sekreten.
Bei Herr B liegt keine Tachykardie oder Bradykardie vor. Bei ihm treten keine
Extrasystolen oder Arrhythmien auf. Herr B hat KHK. Herr B hatte Bypass Operation.
Blutdruck bei Herr B.liegt 130/80 mm/Hg morgens in Ruhe gemessen. Beim Herr B
liegt arterielle Hypertonie vor. Er kriegt Medikamente um den Blutdruck zu senken.
Der Blutdruck ist bei schlechtem Allgemeinzustand oft gemessen und prophylaktisch
ein mal in Monat oder nach ärztliche Anweisungen. Ohne Medikamente würde er
sehr erhöhte Bluthochdruck Werte haben. Durch die medikamentöse Behandlung hat
er einen relativ stabilen Blutdruck. Die Blutdruckamplitude ist 130/80. Der Bewohner
klagt über Schwindel, Übelkeit, erbricht und ist sehr schläfrig.
Der Bewohner hat Diabetes Mellitus Typ II seit 30 Jahren. Er ist über sein
Diabeteserkrankung sehr gut informiert. Herr B. hat Blutzuckerschwankungen aus

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unerklärliche Grunde. Er kann sich an Diäten halten, aber er sieht das nicht ein. Der
Bewohner hat schon Folgeschäden von Diabetes Mellitus. Auf Grund diabetisches
Fußsyndrom hatte er Vorfußamputation, Polyneuropathie, pAVK vom
Oberschenkeltyp - rechts, pAVK vom Unterschenkeltyp - links, KHK, Retinopathie,
Wegen sein Diabetes Mellitus besteht Gefahr einer diabetischen Entgleisung (Hypo-,
Hyperglykämie. Dreimalige Blutzuckerkontrolle und Insulintherapie vermeiden das
Risiko. Er kann sich nicht mehr selbständig dazu äußern.
Herr B wiegt 91kg bei Körpergröße 1,75m. Das Gewicht halt der Bewohner
Konstant. Das BMI liegt bei 29,7kg/m²:
Der Bewohner ist sehr kälteempfindlich. Er friert sehr leicht. Er bevorzugt den
Temperaturbereiche zwischen 22°C bis 28°C.
Die Werte bei Herr B waren schon immer erhöht. Der Bewohner kriegt Medikamente
und Insulininjektionen zum senken.der Werte. BZ ist drei mal am Tag ermittelt und
ein mal in der Nacht, wegen Insulin Gabe, andere Werte sind ein mal in Monat
gemessen, bei schlechte Allgemeinzustand nach Bedarf oder nach ärztliche
Verordnung.

AEDL 4 sich pflegen können

Herr B bevorzugt Waschen, duschen will er nicht so gern. Bei Herr B. ist volle
Übernahme beim Waschen seines Rückens, Gesäß, seiner Beine und seines
Intimbereichs nötig. Sein Gesicht, die Arme und den vorderen Oberkörper wäscht er
selbst, wobei er bei Armen und Oberkörper Hilfe benötigt. Er kann nicht die
Bartpflege selbstständig durchführen, zieht Nassrasur vor. Die Rasur erfolgt vor dem
Waschen. Er legt kein Wert auf bestimmte Reihenfolge der Waschung. Herr B.
akzeptiert der Pflege, wehrt sich nicht dagegen. Zur Durchführung der Pflege reicht
eine Pflegekraft. Der Bewohner legt Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Aufgrund
seiner Vorfußamputation wird die Intimwäsche, sowie das Waschen des Rückens
und des Gesäßes liegend im Bett gewaschen. Dafür bevorzugt er warmes Wasser
mit Seife. Aufgrund Durchblutungsstörungen und Übergewicht besteht bei ihm
Dekubitisgefahr. Er hat intakte Haut. Seine Haare kämmt Herr B. selbst. 1x in der
Woche werden die Haare mit Shampoo beim Duschen mit gewaschen. Der
Bewohner spürt kein Juckreiz – er kratz sich nicht. Bei dem Bewohner zeigen sich
keine Wunden. Beim Herr B liegen keine Hauterkrankungen vor. Die
Fingernagelpflege wird vom Pflegepersonal durchgeführt. Der Bewohner trägt lieber
die Fingernägel kurzer. Die Pflege von den Zehennägeln wird von der Fußpflege
durchgeführt die regelmäßig vorbei kommt. Er führt die Mund- und Zahnpflege selbst
durch. Er kann den Mund ausspülen. Der Bewohner trägt eine Zahnprothese. Er
kann diese unter Anleitung selbst pflegen. Es bestehen keine Erkrankungen im Mund
und Rachenraum. Die Kautätigkeit ist intakt. Die Speichelproduktion ist nicht
beeinträchtigt. Maniküre führen Pflegekräfte durch. Pediküre wird von externe
Mitarbeiter (Podologe, Podologin ) durchgeführt wegen Diabetes Mellitus Typ II.

AEDL 5 Essen und trinken können

Herr B ist Adipositas. Der Bewohner kann selbständig Nahrung zu sich nehmen aber
die muss Mundgerecht vorbereitet sein. Er benötigt in keiner Form Hilfe und keine
besonderen Hilfsmittel. Der Bewohner kann Speisen nicht mehr selbst zubereiten.

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Hat Appetit. Herr B bekommt auf Grund seiner Diabetes eine ausgewogene,
abwechslungsreiche, vollwertige Normalkost, ohne viel Hausaltzucker. Muss immer
zum trinken aufgefordert werden. Zum sein Kaffee oder Tee kriegt er zwei Stück
Süßstoff. Süßigkeiten werden unter Aufsieht gestellt. Er isst drei Hauptmahlzeiten.
Zwischenmahlzeiten und das Nachtmal werden ihm angeboten. Herr B mag
bayrische Essen (Brezel, Weißwurst), deftig mit ein Malz Bier (Humpen). Der
Bewohner hat keine besondere Rituale oder Gewohnheiten bei den Mahlzeiten. Bei
ihm liegt kein Ernährungsstörung vor. Er leidet nicht unter einer Schluckstörung. Der
Bewohner kann die Nahrung nicht selbst hinreichend zerkleinern, benötigt Hilfe. Bei
ihm liegt kein Kaustörung vor. Bei Herr B liegt Stoffwechselstörung vor, er hat
Diabetes Mellitus Typ II. Er ist Insulinpflichtig. Das Insulin muss ca. 15 min vor dem
Essen verabreichen werden.

AEDL 6 Ausscheiden

Herr B. hat suprabubischen Blasenkatheter ( wegen Prostata Operation vor drei


Jahre) und deswegen auch Risiko der Infektionen. Größe des Katheter ist 18
Charriere. Verbandswechsel des Katheter erfolgt nur nach ärztliche Verordnung. Der
Katheter wird alle vier Wochen gewechselt.Der nächste Wechseltermin des
Katheters ist der 07.01.2012. Der Bewohner spürt nicht seinen Harndrang.
Herr B. spürt den Stuhldrang noch und meldet sich oft rechtzeitig. Der Bewohner
benötigt keine Stomaversorgung. Kann Toilettenstuhl nicht selbständig erreichen.
Kann sich zum Ausscheiden nicht selbstständig auskleiden. Kann sich nach dem
Ausscheiden nicht selbstständig ankleiden. Kann Hygienemaßnahmen nach dem
Toilettengang nicht durchführen. Obstipationgefahr wegen nicht ausreichende
Flüssigkeit-zufuhr und ballststoffreiche Ernährung. kriegt jede Tag morgens Movicol
zum trinken um den Stuhlgang weicher zu machen. Der Bewohner trägt über Tag und
Nacht die Einlagen – Größe 6.

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5 Pflegeplanung

Datum ADEL Pflegeprobleme Ziele Maßnahmen


12.12.11 Sich P: Eingeschränkte Behält vorhandene Jeden Tag den Bewohner wann sein AZ erlaubt in Rollstuhl
bewegen Beweglichkeit Ressourcen im mobilisieren,
Bereich Jeden Tag Hilfe bei Transfer Bett-Rollstuhl und Rollstuhl-Bett
Beweglichkeit leisten: Der Pfleger stellt neben dem Bett Rollstuhl und zieht die
Bremse an, danach bringt er/sie das Bett auf rücken schonende
Arbeitshöhe, Dem Bewohner aufordern auf die Seite zu drehen,
dem Bewohner zum sitzen aufordern mit kleine Hilfestellung von
Pflegekraft, (Hand auf dem Schulterblatt legen um dem Impuls zu
geben, und zweite Hand auf Oberschenkel legen und Stabilität von
Bewohner zu sichern und Sturz vorzubeugen).Der Bewohner legt
seine beide Arme um den Pfleger und handelt nach Aufforderung.
Der Pfleger legt seine eine Hand auf die Oberschenkel und zweite
auf sein Schulterblatt und beide drehen sich zusammen. Langsam
setzt sich der Bewohner in der Rollstuhl hin.
Dem Bewohner wann er den Drang nach Stuhlgang spürt helfen
auf auf die Toilette zu gehen:
Ihn ins Badezimmer bringen, dem Rollstuhl festmachen, die
Fußstütze abnehmen, die Gürtelschnalle aufmachen, dem
Bewohner Haltegriffe zeigen und auffordern sich daran
festzuhalten, zum aufstehen aufordern, umdrehen und dann auf
die Toilette hinsetzen, (der Pfleger ist immer hinter dem Bewohner
um einen Sturz zu verhindern), danach dem Bewohner zum
aufstehen aufordern, der soll die Haltegriffe festhalten, der Pfleger
nach Reinigen der Intimbereich zieht die Unterwäsche und Hose
hoch, der Bewohner dreht sich mit sein Körper um, und setzt sich
in den Rollstuhl.

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Pp: Dekubitusgefahr Kein Dekubitus Dekubitusprophylaxe: bewegt sich selber ausreichend, liegt dabei
auf einer Alpha care plus Großkammermatratze, Jeden Tag bei der
Grundpflege Fingertest durchführen, Gesäß und Fersen mit
Pflegecreme 2mal täglich einreiben (morgen und abends). Im Bett
zum schlaffen Stoffschuh anziehen. Jede Tag wann AZ gut ist im
Rollstuhl mobilisieren.

Pp: Keine Kontrakturen Aktivierung und Förderung der körpereigenen Ressourcen: Der
Kontarkturengefahr Bewohner streckt seine Arme über sein Kopf, greift die Bettstange
und zieht sich nach oben, bei Grundpflege der Bewohner wäscht
seine Hände, Gesicht, Zähne und Oberkörper vorne selbst, Durch
Bewegung der Gelenke passiv und aktiv
tägliche Bewegungsübungen. Der Bewohner hilft bei Transfer von
Bett in Rollstuhl und von Rollstuhl in Bett: Stellt sich gerade, streckt
seine Kniegelenke und Arme,

Pp: Keine Pneumonie Zum tiefen Durchatmen anregen,


Pneumoniegefahr Jede Tag das Zimmer morgens und abends lüften,
Dem Bewohner zum aufrecht sitzen anfordern,
In Rollstuhl mobilisieren,

Pp: Keine Thrombose Beine ausstreichen 2mal täglich: morgens und abends, passive
Thrombosegefahr und aktive Gymnastikbewegungen wie z.B: Beine strecken,
beugen, innen und -außenrotationen führen, keine schnürende
Ä: Socken anziehen,
Vorfußamputation,
Störung der
Bewegungs-
koordination,
Polyneuropathie,

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pAVK
S: bewegt sich in
Rollstuhl,
R: Grobmotorik ist
erhalten
Kann Lage
verenden
Hat normale
Muskelspannung,
Hat Lust zur
Bewegung,
Kann mit Rollstuhl
umgehen
Kann die
Extremitäten
bewegen
H: Rollstuhl,
Orthopädische
Schuh,

12.12.11Vitvitale P: Überzucker oder Konstanter 3 mal in Tag vor dem Essen BZ messen und nach Schema Insulin
Funktionen Unterzuckergefahr Zuckerwerte verabreichen, Spritz-Essabstand ca. 15min.,
des BW bekommt Kohlenhydrat reduzierte Kost,
Lebens Ä: Diabetes Mellitus, sorgen dass nach Insulin verabreichen der BW nimmt Nahrung
aufrecht Atterielle zum sich,
erhalten Hypertonie, Zwischenmahlzeit anbieten um 10.00 Uhr und um 15.00 Uhr.
können S: Blutzucker wiegen ein mal in Monat,
Schwankungen, BZ messen in Nacht um 1.40 Uhr, dann Insulin verabreichen nach
Erhöhte Blutdruck, Schema (Lantus)
R: BW akzeptiert Anbieten einer Nachtmahlzeit um 2.00Uhr, kontrollieren ob der BW
Medikamenten hat gegessen,

Nina Wackes Seite 15


Gabe, Getränke immer in Zimmer bereitstellen und einschenken,
H: Blutdruck
Messgerät,
Blutzucker –
Messgerät, Insulin

12.12.11 sich P:diabetische Intakte Fußhaut Die Füße täglich mit einer milden Seife Waschen. Fußbad mit
pflegen Fußsyndrom -gefahr Geschmeidige, einer Temperatur von 37 bis 38 °C darf nicht länger als drei bis fünf
können PP: Trockene intakte Haut Minuten dauern. Einen Badethermometer benutzen. Trockene
Hautgefahr, Haut an den Füßen eincremen, um Risse zu vermeiden, dabei die
Ä: Diabetes Mellitus Zehenzwischenräume auslassen, genau die Fuß und
Typ II Zehenzwischenraüme mit Spiegel inspizieren, die Socken aus
S: Trockene Haut, Baumwolle ohne Nähte, die drücken könnten anziehen. Die
R: Kann sich Behandlung der Zehennägel nur von einem Podologen
äußern, Akzeptiert durchführen lassen, Schuhe aus weichem Leder anziehen nach
die genauer Kontrolle ob etwas drin ist was Druckstelle erzeugen
Pflegehandlungen, kann. Haut mit Körpermilch jede Tag nach dem Waschen
eincremen. Für ausreichen feuchte Luft sorgen: nach Waschen
und vor dem Schlaffen Zimmer lüften,
Auf trinken achten 1.5 - 2l

12.12.11 Essen und P: Überzucker oder Konstanter Siehe ADEL „Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten
trinken Unterzuckergefahr Zuckerwerte können“

PP: Soorgefahr Intakte Schleimhäute, Ausspülen der Mundhölle mit Mundwasser.


Ä: Vergisst die Tägliche Inspektion der Mundhölle.
Mundpflege, Tägliche Mund und Lippenpflege.
S: Blutzucker Trinken immer anbieten,

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Schwankungen,
R: Kann Wünschen
und Bedürfnissen
äußern,
H: Zahnprothese,
Blutzucker
Messgerät,

12.12.11 Ausscheid Obstipationgefahr Keine Obstipation Dem Bewohner Ballaststoffreiche Kost geben; Salaten zum
en Mittagessen anbieten, Obst zwischen Mahlzeiten, oft trinken
anbieten und einschenken, Medikamente nach ärztliche
Verordnung geben; jede morgens Movicol zu trinken geben. Den
Ä: Bewohner zu Bewegung anfordern, beim Transfer, Toilettengang,
Bewegungsmangel, sich selbständig mit Rollstuhl bewegen,
S: Schmerzen, Kein
Stuhlgang
R: Kann sich äußern
über Schmerzen,
H: Medikamente zB.
Movicol

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5.1 Evaluation

AEDL 2 „Sich bewegen“:


Behält vorhandene Ressourcen im Bereich Beweglichkeit
Dekubitusgefährdete Körperregionen sind frei von Druckbelastung, Er hat keine
Kontrakturen. Bewegungsradius der Gelenke erhaltet, Elastizität der Bänder und
Sehnen ist erhaltet, individuelle Bewegungsmöglichkeiten ist erhaltet

AEDL 3 „Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten“:


Die Zuckerwerte sind dank Insulingabe in Norm gehalten.

AEDL 4 „Sich pflegen“:


Hat gesunde, intakte Haut, hat gepflegte Fingernagel, Fühlt sich sicher, wäscht
einzelne Körperregionen selbst

AEDL 5 „Essen und trinken“:


Ernährung nach den individuellen Gewohnheiten, trinkt in ausreichenden Mengen.

AEDL 6 „Ausscheiden“:
Erreicht seine Ziele, hat regelmäßigen Stuhlgang, ist sauber und gepflegt, hat durch
künstliche Harnableitung keine Beschwerden; hat durch künstliche Harnableitung
keine Folgeerkrankungen
Für genaue Evaluation war das zu kurze Zeit. Ist schwer zu feststellen ob die Ziele
sind alle wirklich erreicht.

Nina Wackes Seite 18


6 Gezielte Pflegeplanung des Herrn B.
Ich klopfe um Intimsphäre zu wahren, Fenster wurde schon zugeschlossen und
Heizung ein. Ich begrüße Herr B. stelle ihm die Lehrerin vor und informiere über
Maßnahmen, die ich mit ihm durchführe. Vorhänge ziehe ich zu.

6.1 Unterkörperwaschung

Ich bereite Pflegeutensilien vor: 2 Handtücher und 2 Waschlappen, evtl.


Einmalwaschlappen für Intimbereich, Waschschüssel, Waschlotion, Pflegelotion,
Hände - und Flächendesinfektionsmittel, unsterile Einmalhandschuhe und Kleidung
für den Bewohner. Herr B. hat aufgrund seiner Sicherheit Bettgitter hoch. Die muss
ich beseitigen. Ich biete ihm Wasser zum trinken und dann stelle das Bett flach.
Der Unterkörper wird entkleidet und der Intimbereich abgedeckt. Ein Handtuch lege
ich unter das Körperferne Bein das ich zuerst wasche und abtrockne. Das gleiche
mache ich mit dem zweiten Bein. Schließlich creme ich die Beine ein. Füße wasche
ich später beim Fußbad. Dann decke den Bewohner zu, weil ich das Wasser zur
Intimpflege wechseln muss.
Das Waschschüssel spüle ich aus, desinfiziere sie und spüle sie erneut aus.
Ich desinfiziere jetzt meine Hände. Dann wechsle ich das Handtuch und die
Waschlappen.
Ich ziehe Einmalhandschuhe an und ziehe Netzhose des Herr B. aus. Ich schlage die
Einlage ein und wasche ich dem Unterbauch, die Leisten und die Außenseiten dann
Innenseiten des Oberschenkels und trockne ab. Ich stelle die Beine auf und spreizen
lasse. Ich wasche Penis, die Vorhaut schiebe ich zurück und säubere ich gründlich
die Eichel. Dann schiebe ich wieder Vorhaut zurück (ich muss achten auf
Vorhauteinklemmung = Paraphimose). Hodensack wasche ich von vorn in Richtung
Gesäß , dann hebe ich ihn an, um seitlich und unterhalb zu waschen. Ich trockne
alles gründlich ab (Intertrigoprophylaxe). Ich bitte jetzt den Herr B. um auf die linke
Seite zu drehen.
Ich lege ein Handtuch unter und wasche ich oberen Bereich der Hüfte und
Oberschenkel, danach trockne ich ab. Ich inspiziere das Haut. Ich wasche das
Gesäß Richtung Anus und trockne ab und nach Wunsch eincreme. Ich bitte Herr B.
um auf andere Seite zu drehen und wasche ich genau so die andere Seite. Ich werfe
die nicht frische Einlage in Mülheimer weg. Dann ziehe ich die Handschuhe aus, und
tue ich die frische. Schließlich liegt er auf dem Rücken und ich positioniere die neue
Einlage.
Ich befestige jetzt den Beinbeutel-Halter für den Unterschenkel mit zwei
Gummibände. Ich muss darauf achten, dass es zu keinen Einschnürungen kommt.
desinfiziere meine Hände und ich kleide ihn unten.
Ich bringe Bettgitter wieder hoch, weil ich Fußbad durchführen will. Alle Utensilien
entsorge ich, Nachttisch und Waschschüssel desinfiziere ich. Danach desinfiziere ich
meine Hände.

Nina Wackes Seite 19


6.2 Fußbad

Vorbereitung:
Ich brauche Händedesinfektionsmittel, Waschschüssel, 2 Handtücher, 1
Waschlappen, ph – neutaler Waschzusatz, Hauptpflegemittel, einen Thermometer,
einen Spiegel und ein kleine Hocker.
Ich lasse Wasser in die Waschschüssel laufen und lege den Thermometer hinein um
zu testen wie warm das Wasser ist. Die perfekte Temperatur liegt bei 36 bis 37°C.
Wenn die Temperatur stimmt bringe ich die Wanne zu dem Bewohner, damit er seine
Füße hineinstellen kann
Durchführung:
Ich helfe dem Herr B. von dem Liegen sich auf der Bettkante bequem setzen. Im
Setzen macht er ein Paar Atemübungen (Ein – und Ausatmen) damit führt er
Pneumoniepropxylaxe durch. Dann biete ich ihm noch ein Schluck Wasser zum
Trinken. Danach lasse ich ihm Wassertemperatur im Schüssel prüfen und bringe ich
Waschzusatz ein.
Er stellt sein Fuß in der Schüssel. Das Bad wird so ca. 3 bis 5 min dauert, damit die
Haut nicht aufweicht. Nach dem Bad trockne ich sehr gründlich Füße und
Zehenzwischenräume ab. Ich nehme Spiegel und schaue ich die Fußsohle des
Bewohners an, um die Haut zu beobachten. Ich creme noch die Füße, dann macht
Herr B. ein Paar Übungen: Innen – und Außenrotation der Füße, Zehe strecken und
beugen, was die Durchblutung fördert – Thromboseprophylaxe.. Ich ziehe dem Herr
B. eine warme Socke Prüfe ob in Schuhen drin etwas sich befindet, Druckstelle
verbeugen und ziehe die Schuhe an.
Nachbereitung:
Ich entsorge alle Materialien. Ich leere das Wasser in die Toilette, schwenke den
Schüssel mit klarem Wasser aus und desinfiziere den Waschschüssel. Den
Thermometer desinfiziere ich auch.

6.3 Oberkörperwaschung

Herr B. hat Handtuch, Waschlappen, Waschlotion, Hautpflegelotion, Zahnpaste und


Zahnbürste bereit gelegt.
Ich lege ihm Handtuch auf die Oberschenkel und gebe ihm Zahnbürste mit
Zahnpaste um die Zahnpflege durchzuführen. Das Gesicht und Hände wäscht er sich
selber mit Waschlappen ohne Seife. Nach Bedarf rasiere ich ihn.
Zunächst ziehe ich dem Herrn B. Nachthemd und er wäscht sich unter Anleitung mit
Waschlotion seine Hals, Arme, Achseln, Brust und Bauch, Richtung belebend. Er
trocknet ab und ich eincreme. Ich wasche jetzt den Rücken, den ich trockne und bei
Gelegenheit auch massiere was führt zur Mobilisierung sämtlicher Gelenke und
Muskeln. Schließlich creme ich ihn ein, kleide Oberkörper an und ich kämme seine
Haare.

Nina Wackes Seite 20


6.4 Blutzuckermessung und Insulininjektion

Vorbereitung:
Ich nehme das Blutzuckertablett und stelle sicher dass alles drauf ist was ich
benötige, so wie: Blutzuckermessgerät, Teststreifen, Lanzette, Insulin-Pen, sterile
Einmalkanüle, Purzelintupfer, Hautdesinfektionsspray für den Bewohner, einen Zettel
und einen Stift, einen Abwurfbehälter und unsterille Handschuhe.Wenn ich alles auf
dem Tablett habe was ich benötige, gehe ich zu dem Bewohner. Ich informiere den
Bewohner dass ich jetzt bei Ihm den Blutzucker messen werde und ich desinfiziere
meine Hände.
Durchführung:
Ich lege mir das Blutzuckermessgerät bereit und ich stecke schon einmal einen
Teststreifen hinein. Ich ziehe mir Handschuhe an. Jetzt desinfiziere ich den Finger
des Bewohners, den ich vorher etwas massiert habe. Finger sollte nicht kalt sein. Ich
warte 30 Sekunden ab. Ich wische dem Finger ab und noch mal sprühe. Ich
positioniere die Lanzette auf Fingerbeere und steche ich ein. Den ersten Blutstropfen
wische ich ab und den zweiten Tropfen benutze ich für den Teststreifen. Ich gebe
dem Bewohner noch einen Tupfer um es auf die Einstichstelle zu drücken.
Dann warten wir auf das Ergebnis. Ich informiere den Herr B. über BZ - Wert. Ich
schreibe es auf einem Zettel um die Werte nicht zu vergessen und später in den PC
zur Dokumentation einzutragen.
Nachbereitung:
Den Teststreifen und die benutzten Tupfer werfe ich in den Müll. Lanzette werfe ich in
den dafür vorgesehenen Abwurfbehälter. Jetzt komme ich zum Insulininjektion.

6.5 Insulininjektion

Ich informiere Herr B. was ich jetzt mache.


Ich befreie die Einstichstelle von der Kleidung und desinfiziere die Stele, ich wische
ab und desinfiziere noch Mal. Ich warte ca. 30 Sekunden ab um Einwirkungszeit zu
beachten. Inder Zeit nehme ich den Pen zur Hand, Kanüle schreibe ich auf den
Insulin- Pen und schwenke ich ihn mehrfach. Ich stelle Dosierkopf auf gewünschte
Einheit ein. Ich bilde Hautfalte und stiche der Kanüle im 90° Winkel. Mit Daumen
drücke ich den Kopf des Pens langsam herunter. Ich belasse Kanüle ca. 10
Sekunden im Gewebe und ziehe ich heraus im Gleichen Winkel. Ich drücke auf die
Stichstelle neuen Tupfer.
Ich integriere Den Herr B. in den Tagesablauf bzw. Bringe ich ihn in die Speisesaal
zum Frühstück, (15 min. Spritz–Ess- Abstands).Danach entsorge ich Utensilien,
desinfiziere ich dem Tablett und meine Hände und räume ich das Zimmer auf.

Jetzt gehe ich mit meiner Lehrerin ins Dienstzimmer, wo ich BZ-Werte und
durchgeführte Maßnahmen dokumentiere, Übergabe am mein Fachkraft mache und
eigene mündliche Einschätzung meiner durchgeführten Maßnahmen reflektiere.

Nina Wackes Seite 21


Quellenangabe:
– Sic Programm Zamenhof
– Wikipedia.de(Medikamente und Krankheit)
– Net.doktor.de (Medikamente und Krankheit)
– Buch in Guten Händen
– Ehefrau (Biographie)
– Mitarbeiter
– Bilder, -Alt, naund? (http://www.landratsamt-unterallgaeu.de)
- Senjorenschild (http://www.welt.de)

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Ich Versichere hiermit, dass ich meinen Praxisbericht selbständig erarbeiten
habe.

Waiblingen. 12.12.2011

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(Nina Wackes)

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