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Betriebspsychologie

Fehlzeiten am Arbeitsplatz (09.10.2017)

Rechtliche Konsequenzen von unerlaubten Fehlen:


- Abmahnung
- Kündigung (fristlos o. fristgerecht)
- keine Fortzahlung der Vergütung (bedarf Einverständniserklärung, laufendes Gerichtsverhandlung)
- Schadensersatzforderungen (z.B. Produktionsausfälle, Mehrkosten bei Einstellung einer Ersatzkraft)

Die Abmahnung

Eine Abmahnung ist meistens eine schriftliche Aufforderung an den Mitarbeiter, sein Verhalten zu
ändern oder bestimmte Handlungen zu unterlassen, unter gleichzeitiger Androhung von
arbeitsrechtlichen Konsequenzen (Kündigung und/oder Schadenersatz).

3 wichtige Bestandteile einer Abmahnung:


• Beschreibung des Fehlverhaltens
• Beschreibung des richtige Verhaltens
• Androhung einer Kündigung und oder Schadenersatz

Nur bei Störungen im Verhaltensbereich:

Reaktionsmöglichkeit des MA: - Klage auf Entfernung der Abmahnung


- Gegendarstellung

Urlaubsanspruch

Gesetzlicher Mindesturlaub: → 24 Tage

Die Kündigung

- Muss immer schriftlich erfolgen.


- Bedarf keiner Begründung.

fristlos: - Straftaten im Betrieb


- Arbeitsverweigerung (setzt eine ausdrückliche Ablehnung voraus)
- 14 Tage Frist um zu kündigen

fristgerecht: - personenbedingt (Krankheit mit MDK Gutachten)


- verhaltensbedingt (nur mit Abmahnung)
- betriebsbedingt
Kündigungsschutzgesetzt (16.10.17)

Besonderer Gesetzlicher Kündigungsschutz:


- Schwangere und Mütter bis zum Ablauf von 4 Monaten nach der Entbindung
- Arbeitnehmer während der Elternzeit; -Schwerbehinderte;
- Mitglieder des Betriebsrates; -Auszubildende;

Voraussetzungen für Anwendung:


• mehr als 6 Monate ununterbrochene Betriebszugehörigkeit.
• bei Beginn des Arbeitsverhältnisses am 01.01.2004 oder später min. 10 Arbeitnehmer müssen
regelmäßig im Betrieb beschäftigt sein.
→ Arbeitgeber zählt nicht zu den 10 Arbeitnehmern
→ Teilzeitbeschäftigte und Azubis zählen als 0,5 Personen
• 3 Wochen Klagefrist beachten.
→ Antrag auf nachträgliche Klagezulassung, wenn unverschuldet versäumt.

Schützt AN vor sozial nicht gerechtfertigten Kündigungen.

„Die Fausformel“ für Abfindungen 0,35-0,5 x Monatsgehalt x Beschäftigungsjahre

Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Ohne Kündigung: Einseitige Beendigung: Keine Beendigung durch:

- Befristungsablauf, - Kündigung - Veräußerung der Einrichtung


- Auflösende Bedingung, - Anfechtung - Tod des Arbeitgebers
→ Tod des AN Sonstige - Krankheit
- Auflösungsvertrag, Beendigungstatbestände:
- Tod des Beschäftigten
- Auflösung durch
Arbeitsgericht

Der Aufhebungsvertrag:
Vorteil Dienstgeber: - kein Kündigungsschutz,- keine Anhörung des BR
Vorteil Mitarbeiter: - Verzicht auf kündigungsschutz wird „abgekauft“
- Abfindung,
- keine Kündigungsfristen

Androhung einer Kündigung ist keine rechtswidrige Drohung


Ordentliche Kündigung (23.10.17):

Druckkündigung:
Wenn an den Arbeitgeber unter der Androhung von Nachteilen für ihn (z.B. Abbruch von
Geschäftsbeziehungen) der dringenden Wunsch herangetragen wird, einen bestimmten Mitarbeiter
zu entlassen und der Arbeitgeber diesen Wunsch nachkommt.

Beispiele für erhebliche Nachteile:


- Verweigerung der Zusammenarbeit durch Vorgesetzte und Kollegen
- Boykott von Kunden
- physische Gewalt -Entzug von Aufträgen

Die soziale Rolle:


- Ist die Summe, der von einer Person erwarteten Verhaltensweisen
- Ist die Summer, der an eine Person gestellten Erwartungen

Die Rollenerwartungen, die man erfüllen soll, können zueinander im Widerspruch stehen,
dann spricht man von einen „Rollenkonflikt“.
Eine Rolle legt fest:
- Was der Rollenträger zu tun hat (Aufgaben, Pflichten)
- Was der Rollenträger nicht tun darf (Verbote)
- Was der Rollenträger tun kann (Rechte)

Eine Rollenkonfliktlösung ist nur möglich, wenn


- einer Rollenerwartung A oder B entsprochen wird.
- ein Kompromiss gefunden wird, der beiden Rollenerwartungen teilweise entspricht

3 wichtige Rollen einer Führungskraft:


- Vorgesetzter, -Mitarbeiter, -Führungskraft, (-selbstverständlich Fachmann),

Die Maslow Pyramide


Betrieblich Persönlich
Projektabschluss, Selbstverwirklichung: Wachstumsbedürfnisse
Karrieremöglichkeit,
Weiterbildung, Studium
Anerkennung, Lob, Prämien, Ich Bedürfnisse:
Zuschläge, Bonus, zusätzlicher Annerkennung, Geltung
Urlaub
Arbeitskollegen, Zugehörigkeit Soziale Bedürfnisse: Defizitbedürfnisse
in (in)formellen Gruppen Freundschaft, Liebe,
Gruppenzugehörigkeit
Arbeitssicherheit, Sicherheitsbedürfnisse:
unbefristeter Arbeitsvertrag Materielle und berufliche
Wohnung Sicherheit (Wohnung, Arbeit)
Betriebskantine, Grundbedürfnisse:
Getränkeautomat, Essen, Trinken, Schlafen,
Wasserspender,
geregelte Pausenzeiten
Grundbegriffe (18.09.17)

Psychologie: ist die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten und deren Ursachen und
Auswirkungen.

Betriebspsychologie: lässt sich als Wissenschaft bezeichnen, die auf zwischenmenschliche


Beziehungen berufliche Aktionen und Verhaltensweisen der Mitarbeiter untersuchen, die sich positiv
oder negativ im Betrieb auswirken können.

Ziele und Aufgaben der Betriebspsychologie:


1) Beobachten und Beschreiben des Verhaltens ohne ein Werteurteil
2) Beurteilen, bewerten und erklären des Verhaltens mit einem Werteurteil
3) Prognostizieren, richtige Entscheidungen treffen.

Gefühle und Erlebnisse:


Prozesse im Inneren die nach außen meistens nicht sichtbar sind.

Offene Handlungen:
Alle möglichen Handlungen, die nach außen sichtbar sind
Alles, was man hören oder sehen kann.
(Mitarbeiter nicht anwesend)

Willenserklärungen:
Eine auf Rechtserfolg gerichtete Handlung, mit dem Ziel, das Rechtsverhältnis (in BP meistens ein
Arbeitsverhältnis) zu beenden, zu begründen oder zu ändern.

Formelle und informelle Gruppen:

Formelle Gruppe: Informelle Gruppe:


- durch Organisation entstanden - entstehen, spontan aufgrund von Interessen,
- Leistungsziel ist vorgegeben Hobbys, Sprache, Kultur
- Mitglieder sind austauschbar - Das Ziel ist nicht vorgegeben
- Gruppe wird aufgelöst, sobald das Ziel erreicht - Mitglieder sind nicht austauschbar
ist - Gruppe wird spontan aufgelöst, wenn keine
Gemeinsamen Interessen bestehen
Fehlerquellen der Beurteilung (25.09.17)

Persönlichkeitsbedingte Fehler Beurteilungsverfälschung Wahrnehmungsverzerrungen


- Hallo – Effekt
- Projektionsfehler - „Wegloben“ - Nikolaus – Effekt
- Vorurteile - Protektion - Kleber – Effekt
- Sympathie/Antipathie - Unterbewertung - Hierachie – Effekt
- Erster Eindruck - Schädigung (Maßstabfehler)
- Bezugspersonen Effekt - Intergroup – Effekt
- Charakter des Beurteilers → Passieren bewusst - Einseitigkeits – Effekt
- Lorbeer – Effekt

Projektionsfehler: Im Mittelpunkt steht das Leistungsbild des Vorgesetzten, der Vorgesetzte


vergleicht unbewusst jeden einzelnen Mitarbeiter mit sich selbst.
Vorurteile: Sind meistens Wahrheitswidrige Behauptungen gegenüber einer
Personengruppe.
Bezugspersonen Effekt: Das Leistungsbild einer bestimmten Person (meistens eines
bestimmten Mitarbeiters) steht im Mittelpunkt die
Konsequenz ist Leistungsvergleich keine objektive
Beurteilung.
Wegloben: Der Mitarbeiter bekommt eine bessere Beurteilung als ihn zusteht, er soll in
eine andere Abteilung versetzt werden, oder zur kalten Kündigung bewegt
werden. Der Ma ist min. fachlich besser als der Vorgesetzte dann ist die
Eigene Position in Gefahr.
(der Ma ist fachlich gut aber nicht menschlich
-Gute Bewertung, um in ein anderes Unternehmen zu kommen)
Unterbewertung: Der Ma bekommt schlechte Bewertung, um ihn zum Verlassen des
Unternehmens zu bewegen.
Schädigung: Sabotage, üble Nachrede… (kann von Arbeitsgericht bestraft werden).
Halo – Effekt: Der Halo – Effekt lässt ein positives oder negatives Merkmal über alle
alle anderen erscheinen.
Hierachie – Effekt: Es besteht die Tendenz, dass Mitarbeiter höhere
Kleber – Effekt: Wer lange auf einer Position geblieben ist wird tendenziell schlechter
berurteilt.
Intergroup – Effekt: Beurteilung wird umsobesser, je öfter ein Vorgesetzter mit einem Mitarbeiter
persönlichen Kontakt hat.
Einseitigkeits – Effekt: Mitarbeiter wird aufgrund eines einzigen positiven oder negativen Vorfalls
beurteilt.
Nikolaus – Effekt: Wenn die Mitarbeiter wissen, dass sie unter Beobachtung stehen, erbringen
Sie bewusst oder unbewusst eine bessere Arbeitsleistung.
Lorbeer – Effekt: In der Vergangenheit erworbene Lorbeeren wirken stark nach

Methoden zur Vermeidung von Beurteilungsfehlern:


- Leistungs-Rangreihen (Die erarbeiteten Beurteilungskriterien)
- Besprechung des Ergebnisses auf der höheren Hierarchieebene.
- Besprechung des Ergebnisses mit den Mitarbeitern.
Gruppenarbeit (20.11.17)
Eine Gruppe sind zwei oder mehrere Personen, die über einen längeren Zeitraum direkt miteinander
und gleichzeitig unabhängig voneinander kommunizieren und ein gemeinsames Ziel haben.
- Gruppenzugehörigkeit ist ein Bedürfnis
- In Gruppen können wir unsere Lebensaufgaben effizienter lösen

Auswirkung einer Gruppe auf das Individuum:


- Soziale Anregung: →Gegenwart anderer gibt uns Antrieb
- Soziales Faulenzen: →Die Tendenz bei einfachen und Routineaufgaben in der Gruppe,
schlechtere Leistungen zu erbringen, wenn individuelle Leistung nicht
beurteilt sein kann.
- Deindividuation: →man geht in der Menge unter:
- Verringerung des Verantwortungsgefühls,
- verstärktes Befolgen von Gruppennormen,
Vier Gruppenentwicklungsphasen:
- Formierung → Wahrnehmung als Gruppenmitglied
- Strukturbildung → Bestimmen Rollen und Status in der Gruppe
- Normierungsphase → Die Beziehungen haben sich etabliert
Gruppenidentität entsteht
Gruppe demonstriert Zusammengehörigkeit
- Arbeitsphase → Gruppe ist voll funktionsfähig und erbringt ihre Leistungen
- Auflösung oder Reorganisation

Gruppenzugehörigkeit und Zusammengehörigkeit

Gruppenkohäsion → eine Attraktivität der Gruppe für ihre Mitglieder die sie zusammenhält
Gruppennormen → d.h. Verhaltensregeln und Denkschema die von allen Gruppenmitglieder,
ohne Hinterfragen akzeptiert und gelebt werden.

Summe von Gruppennormen bildet die Gruppenkultur

Unternehmenskultur: Summe aller informellen und formellen Normen in einem Betrieb

Team: Arbeitsgruppe mit Synergieeffekt und Zusammengehörigkeitsgefühl

Synergie: → Mathematische Formel für Synergie 2+2=5


→ Die Gesammtleistung ist größer als die Summe ihrer Teile
Vorteile der Gruppenarbeit: Nachteile der Gruppenarbeit:
+ Alle sehen mehr als ein Einzelner - Tendenz zur Gruppenuniformität
+ Der Wissenstand aller Teammitglieder wird - Tendenz zu hohen Zeitaufwand
erweitert - Tendenz zu risikoreichen Entscheidungen
+ Das Risiko von Fehlentscheidungen wird - Tendenz zu sozialen Faulenzen
vermindert
+ Toleranz, Fairness und soziales Verhalten
werden gefördert
Kündigungsschutzklage

1. Grundsatz: Die Klage hat Erfolg, wenn sie zulässig und begründet ist.
2. Grundsatz: Die Klage ist begründet, wenn der MA in seinen Rechten verletzt ist.

Zulässigkeit: → Wenn die 3 Kriterien des Kündigungsschutzgesetzes erfüllt sind.

Begründung: → Erfolgte die Kündigung schriftlich?


→ Betriebsrat wurde angehört (keine Zustimmung erforderlich)?
→ Kündigung zugestellt ?
→ Wurde Frist eingehalten (14 Tage für fristlose Kündigung)?
→ Arbeitsverweigerung? oder: → Liegt eine Straftat vor?
→ wirksame Vertretungsbefugnis?
(AN muss durch schwarzes Brett, oder schriftliche Erklärung über das Vollmachtsverhältnis der
bevollmächtigten Person Bescheid wissen.

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