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René Magritte und der

Surrealismus

Inhalt:

-Biographie

-Magritte und der Surrealismus

-Stilistisches

Fachhochschulreife 2002 FWSM


Biographie:

1898 21.November: René Magritte wird im belgischen


Hainaut (Hennegau) geboren.

1900-1909 Eine Kiste neben seiner Wiege, die


Bergung eines Fesselballons auf dem elterlichen
Hausdach, die Vision eines Malers, der den Friedhof
malt, auf dem er mit einem kleinen Mädchen spielt -
drei Kindheitserinnerungen Magritts.

1910 Die Familie Magritts siedelt nach Chatelet über.


Magritte nimmt an einem Malkurs teil.

1912 Seine Mutter begeht Selbstmord als er 14 Jahre


alt ist: Sie stürzt sich in die Sambre.

1913 Magritte lebt mit seinem Vater und den jüngeren


Brüdern in Charleroi.
Er besucht dort das Gymnasium, begeistert sich für die
Fantomas-Filme und liest R.L. Stevenson, E.A. Poe,
M.leblanc, G. Leroux.

1916 Magritte schreibt sich mit 18 Jahren an der


Académie des Beaux-Arts in Brüssel ein.
Im folgenden Jahr zieht auch die Familie nach Brüssel.

1918-1920 Magritte mal seine ersten Bilder in


kubistischer und dann in futuristischer Manier. Er macht
Bekanntschaft mit dem Dichter Pierre Bourgeois, der
von Magritts Werken beeindruckt ist und für den er
Gedichte illustrieren wird. Begegnet E.L.T. Mesens.
Erste Plakat- und Reklameentwürfe.

1922 Magritte Heiratet im Alter von 24 Jahren


Georgette Berger, die er schon als Fünfzehnjähriger
kennen gelernt hat und 1920 wieder traf. Sie wird auch
sein Modell. Das Lied der Liebe von de Chirico, das ihm
der Dichter Marcel Lecomte in einer Abbildung zeigt,
bedeutet für ihn den entscheidenden künstlerischen
Wendepunkt. Gemeinsam mit Victor Servranckx
verfasst er das Manifest "Die reine Kunst, Verteidigung
des Ästhetischen". Arbeitet als Musterzeichner

1924 In der Zeitschrift "391" werden seine


"Aphorismen" veröffentlich. Seinen Lebensunterhalt
verdient er mit Plakat- und Reklameentwürfen.

1925 Die Brüssler Galerie "Le Centaure" bietet ihm


einen Dreijahresvertrag an. Magritte ist nun 27 Jahre
alt.
Er gibt mit Mesens, Arp, Picabia, Schwitters, Tzara und
Man Ray die Zeitschrift "Marie" heraus.

1926 Intensive Arbeitsperiode mit sechzig Bildern in


einem Jahr. Magritte selbst hält das Bild "Der verlorene
Jockey" für sein erstes gelungenes surrealistisches
Werk. Verbindungen zu Goemans, Nougé, Scutenaire
und Souris. die Gruppe trifft sich regelmäßig mit
Lecomte und Mesens.

1927 Seine erste Einzelausstellung in der Galerie "Le


Centaure" (April) . Das Ehepaar Magritte folgt Goemans
nach Paris und lässt sich im Oktober in Perreux-sur-
Marne nieder und er nimmt an den Aktivitäten der
Surrealisten teil und befreundet sich mit André Breton
und Paul Eluard an.

1928 Ausstellung in der Galerie "L´Epoque" in Brüssel


(Januar).Nimmt an der ersten Gruppenausstellung der
Surrealisten in der Galerie "Camille Goemans" in Paris
teil. Erste Filmversuche mit Nougé.
1929 Ferien in Cadaquès mit Dali, Miro, Bunuel, Eluard
und Goemans. Veröffentlicht "Worte und Bilder" in der
Zeitschrift "La révolution surréaliste", auf dem Titelblatt
eine Fotomontage mit mitgliedern der Gruppe.

1930 Beteiligt sich an der Ausstellung surrealistischer


Collagen in der Galerie Goemans. Rückkehr nach
Brüssel.

1933 59 Werke werden im Palais des Baeux-Arts in


Brüssel gezeigt. Nimmt an der Surrealisten-Ausstellung
in der Galerie "Pierre" in Paris teil.

1936 Erste Ausstellung in New York bei Julien Lévy.


Nimmt an der "International surrealist exhibition" in
London und an "Fantastic Art, Dada and Surrealism" in
New York teil. der japanische Dichter Shuzo Takiguchi
veröffentlicht Gedichte in "L´Echange surréaliste", die
von seinen Bildern inspiriert sind.

1938 Surrealisten-Ausstellung unter der Leitung von


Marcel Duchamp in der Galerie des Beaux-Arts.

1940 Zeichnet und schreibt für surrealistische


Zeitschriften wie "L´Invention collective" und "La chaise
de sable".

1941 Ausstellung in der Galerie Dietrich in Brüssel.

1945 Magritte Nimmt an der Ausstellung "Tableaux,


dessins, collages, objets, photos et textes" in der
Galerie der Verlage "La Boétie" in Brüssel teil.
Hommage für James Ensor in der Zeitschrift "Le
Drapeau Rouge".

1945-1948 Bilderserie im Stil von Renoir, so genannte


"vie-heureuse"- oder "plein-soleil"- Periode
1946 Entwirft Magritte zwölf Zeichnungen zu Eluards
"Les nécessités de la vie et les conséquences des
reves".

1947 Ausstellung in New York in der Hugo Gallery und


in Brüssel bei Lou Cosyn.

1948 77 Illustrationen zu den "Gesängen des Maldoror"


von Lautréamont. Ausstellung in der Galerie du
Faubourg in Paris mit Bildern und Gouachen, die seine
Freunde als Früchte der "époche vache" bezeichnen.

1952 Gibt die erste Nummer der "Carte postale


d´après nature" heraus, einer Zeitschrift, die zunächst
als Postkarte mit Bild und Text erscheint.

1953 Wandmalerei "Das verzauberte Reich", bestehend


aus acht Bildern, für den Spielsaal des Casinos von
Knokke-le Zoute. Erste Ausstellung in Italien (Rom) und
bei Alexandre Iolas in New York.

1954 Erste Retrospektive im Palais des Beaux-Arts in


Brüssel. Verfasst für den Katalog eine
autobiographische Skizze.

1956 Erhält den Guggenheim- Preis für Belgien.

1957 Wandgemälde "Die unwissende Fee" für den


Palais des Beaux-Arts in Charleroi.

1960 Regelmäßige Mitarbeit an der belgischen


Zeitschrift "Rhétorique", die ihm die 9. Nummer widmet

1961-1962 Wanderausstellung in den USA mit


Tanguy.

1965 Retrospektive im Museum of Modern Art in New


York. Patrick Waldberg widmet ihm eine Monographie.
1967 Ausstellung im Museum Boymans van Beuningen
in Rotterdam und im Moderna Museet in Stockholm.
Wachsmodelle für acht Skulpturen nach eigenen
Bildern, die unter der Aufsicht von Berrocal in Verona
gegossen wurden. Magritte stirbt am 15. August in
Brüssel.
Magritte und der Surrealismus
Der Begriff des Surrealismus
Der Begriff taucht im Jahre 1917 zum ersten Mal auf.
Guillaume Apollinaire ließ ein burleskes Stück "Les
Mamelles de Tirésias" (Die Brüste des Tiresias)
aufführen, die er als "surrealistisches Drama"
bezeichnete. Bald wurde, halb scherzhaft, halb
ernsthaft dieses Wort in den Künstler- und
Literatenkreisen, in denen Apollinaire verkehrte
gebraucht. Paul Dermée benutzt es adjektivisch 1920 in
der ersten Nummer der Zeitschrift "L'Esprit Nouveau".
Auch Ivan Goll reklamierte den Begriff für sich.

Der Begriff wäre aber nicht zu solch großer Bedeutung


gelangt, wenn nicht André Breton 1924 den Begriff mit
den Gehalten des Traums, des Unbewussten und der
Revolution beladen hätte.

Er spricht explizit von der " Révolution Surréaliste",


nach der ebenfalls eine Zeitschrift benannt wird, die
von 1924-1929 Organ der Bewegung ist.

1924 wird das Erste Manifest des Surrealismus


publiziert, ein kleines Buch von etwa 30 Seiten Umfang:

Darin heißt es:

SURREALISMUS, Subst., m., reiner, psychischer


Automatismus, durch welchen man, sei es mündlich, sei
es schriftlich, sei es auf jede andere Weise, den
wirklichen Ablauf des Denkens auszudrücken versucht.
Denk-Diktat ohne jede Vernunft-Kontrolle und
außerhalb aller ästhetischen oder ethischen
Fragestellungen.
Philosophie. Der Surrealismus beruht auf dem Glauben
an die höhere Wirklichkeit gewisser, bis dahin
vernachlässigter Assoziationsformen, an die Allmacht
des Traumes, an das zweckfreie Spiel des Denkens. Er
zielt auf die endgültige Zerstörung aller anderen
psychischen Mechanismen und will sich zur Lösung der
hauptsächlichen Lebensprobleme an ihre Stelle setzen.

Ferner zitiert André Breton in seinem Manifest des


Surrealismus den Schriftsteller Pierre Reverdy mit
folgendem Ausspruch:

Das Bild ist eine reine Schöpfung des Geistes.


Es kann nicht aus einem Vergleich entstehen, vielmehr
aus der Annäherung von zwei mehr oder weniger
voneinander entfernten Wirklichkeiten.
Je entfernter und je genauer die Beziehungen der
einander angenäherten Wirklichkeiten sind, umso
stärker ist das Bild - umso mehr emotionale Wirkung
und poetische Realität besitzt es ...
Magritte und der Surrealismus
Magritte wirkte für viele eher konservativ. Seine
Kleidung, seine Wohnung, er sah irgendwie nicht wie
ein "Künstler" aus. Er besaß auch kein Atelier, malte
stets in einer Ecke seiner Wohnung. Wenn sein Spitz
starb, kaufte er sich einen neuen und nannte ihn immer
Loulou.

Er war zeitweilig sogar Mitglied der Kommunistischen


Partei und so verstand er die belgische Ausprägung des
Surrealismus immer als revolutionäre Bewegung, die
nicht nur das Denken jenseits der alltäglichen Vernunft
ausdrücken sollte.

Magritte stellte stets die einfachsten Regeln des Lebens


in Frage. Für Rene war es nicht offensichtlich, dass man
am Mittag in unseren Höhenbreiten keine Lampe
braucht oder dass ein Baum von einem vorbeireitenden
Pferd verdeckt wird. Dass man sich mit einem Kamm
die Haare ordnen kann, aus einem Glas trinken kann.
Nun gut. Manche werden sagen: Menschen tun
manchmal komische Sachen. Aber hier hatte es nichts
mit der nebelverhangenen belgischen Landschaft zu
tun. Und mit übermäßigem Biergenuss auch nicht.
Magritte fand die Ideen für seine Bilder in Büchern und
Kinofilmen.

Manche seiner Bilder wirken wohl deshalb wie


Illustrationen zu irgendwelchen Krimis. Von 1927 an
befasste er sich intensiv mit dem Verhältnis zwischen
Sprache und Gegenstand. In dieser Zeit entstanden
wohl einer seiner verblüffendsten Bilder. Er begann
Gegenstände so naturgetreu wie möglich zu malen, nur
um sie nachher "falsch" zu betiteln.
Aber für Rene waren sie nicht falsch. Und wer seine
Bilder genauer beobachtet, wird sich bewusst, dass
unsere Sprache eigentlich gar nichts mit dem jeweiligen
Objekt zu tun hat.

Was ist an Magrittes Bildern eigentlich surrealistisch?

Auf den ersten Blick scheinen es oft einfache Bilder zu


sein, wobei damit nicht die Malweise gemeint ist,
sondern es sind einfache Gegenstände auf dem Bild zu
sehen, wie z. B ein Glas oder eine Pfeife. Die
Gegenstände sind meist sehr präzise dargestellt. Sie
sind klar und deutlich ohne Verzierungen gemalt.

Doch sind diese Gegenstände oft ungewöhnlich


miteinander verbunden. Es werden Verbindungen
geschaffen, die vielleicht nicht unmöglich, aber
ungewöhnlich sind.

Einen Blick auf die Titel dieser Bilder rufen beim


kritischen Betrachter ebenfalls Stirnrunzeln hervor.
Magrittes Titel, sind wie seine Bilder, ebenfalls
ungewöhnlich.

Andere Bilder von Magritte sind schon eher als


,,surrealistisch" zu identifizieren. Traumhafte Gestalten
und Szenen sind auf ihnen zu entdecken: ein über dem
Meer schwebender riesiger Felsbrocken mit einem
Schloss darauf oder eine Lokomotive, die durch einen
Kamin hindurch fährt. Traumhaft, also surrealistisch?
Ja, aber Magrittes Intention macht seine Bilder zu
surrealistischen Gemälden ganz spezieller Art. Er führt
den Menschen nicht inneres Seelenleben vor oder
erschreckt mit alptraumhaften Szenen, sondern er regt
den Betrachter zum Überdenken der Realität an.
Auf seinen Bildern sind Gegenstände zu entdecken, die
in der realen Welt nichts miteinander zu tun haben. Er
stellt neue Beziehungen zwischen alltäglichen
Gegenständen her. Er verknüpft ganz ungewöhnlich
altbekannte Gegenstände miteinander, die er im
Einzelnen sehr real darstellt, dessen Komposition aber
unreal ist

Das Gehirn ist fähig Dinge, die in der Wirklichkeit nichts


miteinander zu tun haben, im Geiste neu zu
verknüpfen. Ein unlogisches Denken(unlogisch im Sinne
realen, der ,,logischen" Welt) durch ungewohnte
Kombination von Dingen, fordert Magritte mit vielen
seiner Bilder heraus. Auch der Titel eines Bildes hat
diese Funktion. Er hat oft nichts mit dem Dargestellten
zu tun und verhindert so eine rationale Interpretation
des Bildes.

Mit einem berühmten Bild, auf dem eine Pfeife zu sehen


ist, erinnert uns Magritte daran, das ein Bild niemals
die Wirklichkeit darstellen kann. Unter der Pfeife ist der
Satz: ,,Ceci n´est pas une pipe" zu lesen- dies ist keine
Pfeife. Und das ist sie auch nicht, auch wenn der
rationale Verstand es dem Betrachter übermittelt. Es ist
nur das Bild einer Pfeife.

Sehr typisch für Magrittes Malerei ist es, Inneres und


Äußeres miteinander zu verbinden, aber Magritte
wehrte sich immer gegen eine tiefe Interpretation
seiner Werke.

Manche Anhänger Freuds sahen in seinen Werken


sexuelle Phantasien verwirklicht. Für sie malte er extra
ein paar ganz feine Sachen, nur um sie zu „ärgern“.

Magrittes Bilder blieben ständig Rätsel ohne Lösung; Je


ferner der Titel vom Dargestellten entfernt war, umso
zufriedener war er. Oft saß er wochenlang mit Freunden
zusammen, um einen Titel zu finden.

1962 gestand er: "Überhaupt meine ich, dass es genug


Bilder gibt." Bei 200 bemalten Leinwänden zwischen
1926 und 1928 z.B. wundert man sich nicht über diese
Aussage. Magritte hinterließ uns über 1500 Bilder

Stilistisches

René Magrittes ist einer der herausragendsten


Persönlichkeiten und Maler der surrealistischen Malerei.
Schon seine ersten Werke kamen dem surrealistischen
Stil sehr Nahe. Dieser Stil dominiert über seine ganzen
Bilder. Das, nach Magritte erste, surrealistische Werk
ist der „Verlorene Jockey“ welches er 1926 malte.
Der Surrealismus ging direkt aus der dadaistischen
Bewegung hervor, was bei vielen Künstlern dazu führte
nicht nur das Äußere, die Wirklichkeit und das
Augenscheinliche darzustellen, sondern dass sie
stattdessen die unbewusste, irrationale und triebhafte
Wirklichkeit thematisierten.

Dementsprechend folgen die surrealistische Kunstwerke


der Logik des Traumes: Visionäres und Unscheinbares
tritt ins Zentrum des Betrachters.

Außerdem unterscheidet man die surrealistische Malerei


in zwei Tendenzen:
Während Künstler wie Salvador Dalí und René Magritte
versuchten, realistisch dargestellte Objekte der
Erfahrungswelt aus ihrem Kontext herauszunehmen
und in neue, irrationale Sinnzusammenhänge
einzubinden,
entwickelten Joan Miró oder Hans Arp eine zu abstrakt-
organischen Formen tendierende Zeichenwelt.

Magritte arbeitete sehr technisch und exakt und schuf


hauptsächlich Bilder, die außergewöhnliche
Gegenüberstellungen alltäglicher Objekte zeigen oder
bekannten Gegenständen in einem ungewöhnlichen
oder absonderlichen Zusammenhang neue Bedeutung
verleihen. Dieser Stil wird phantastischer Realismus
genannt. Es tauchen bei ihm Elemente auf, die einander
scharf widersprechen und auf diese Weise einen Schock
auslösen, der den Geiste wachrüttelt und das Denken in
Bewegung setzt.
Neben phantastischen Elementen sind seine Werke
auch kindlich humorvoll, ironisieren bekannte Motive
der Kunstgeschichte oder nehmen Themen auf, die aus
Träumen entlehnt sein könnten. Nach dem Beispiel
Fantômas, dessen Filme er in seiner Kindheit liebte,
verleiht Magritte dem Körper die Fähigkeit, ähnlich wie
Fantômas, der seine Identität immer wieder wechselt,
seiner soziokulturellen Identität zu entfliehen und auch
Edgar Allan Poe verübte sichtbar Einfluss auf den Maler.
Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges änderte Magritte
seine Malweise, wohl auch aus Angst vor Angriffen oder
Razzien auf seine „entartete“ Kunst. Er schuf Bilder im
Stil von Renoir (1841-1919, französischer Vertreter des
Impressionismus), heitere und ironische Werke.

Doch war das keine Kunstform, für die Magritte sich


begeistern konnte und kam zurück zu seinem alten Stil,
der durch raffinierte Blautöne und eine bewegte,
sinnlichere Maltechnik eine Bereicherung gefunden
hatte.

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