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Betriebsanleitung

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913

72
26 4

7418de_K00_vo.pm6 1 31.10.2001, 13:07 Uhr


● Lesen und beachten Sie die Informationen dieser
Betriebsanleitung. Sie vermeiden Unfälle, erhal-
ten sich die Garantie des Herstellers und verfügen
über einen funktionstüchtigen und einsatzberei-
ten Motor.

● Dieser Motor ist ausschließlich für den, dem Lie-


ferumfang entsprechenden, Verwendungszweck
definiert und durch den Gerätehersteller gebaut
(bestimmungsgemäßer Gebrauch): Jeder darüber
hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestim-
mungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden
haftet der Hersteller nicht. Das Risiko dafür trägt
allein der Benutzer.

● Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört


auch die Einhaltung der vom Hersteller vorge-
schriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instand-
haltungsbedingungen. Der Motor darf nur von
Personen genutzt, gewartet und instandgesetzt
werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren
unterrichtet sind.

● Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften


sowie die sonstigen allgemein anerkannten si-
cherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen
Regeln sind einzuhalten.

● Eigenmächtige Veränderungen am Motor schlies-


sen eine Haftung des Herstellers für daraus resul-
tierende Schäden aus.
Ebenso können Manipulationen am Einspritz- und
Regelsystem Leistungs- und Abgasverhalten des
Motors beeinflussen. Die Einhaltung der gesetzli-
chen Umweltschutzauflagen wird damit nicht mehr
gewährleistet.

● Kühlluft-Zuströmbereich zum Gebläse nicht ver-


ändern, verbauen bzw. zustellen.
Eine Haftung des Herstellers für daraus resultie-
rende Schäden ist ausgeschlossen.

7418de_K00_vo.pm6 2 31.10.2001, 13:07 Uhr


1 Betriebsanleitung

912
913

0297 7218 de
Motornummer

Bitte tragen Sie hier die Motornummer ein. Sie erleich-


tern hierdurch die Abwicklung bei Kundendienst-,
Reparatur- und Ersatzteilfragen (siehe Abschnitt 2.1).

Gegenüber Darstellungen und Angaben dieser Be-


triebsanleitung sind technische Änderungen, die zur
Verbesserung der Motoren notwendig werden, vor-
behalten. Nachdruck und Vervielfältigung jeglicher
Art, auch auszugsweise, bedürfen unserer schriftli-
chen Genehmigung.

3 Gerade
7418de_K00_vo.pm6 3 31.10.2001, 13:07 Uhr
Vorwort
Sehr geehrter Kunde,

die luft-/ flüssigkeitsgekühlten Motoren der Marke


DEUTZ sind für ein breites Anwendungsspektrum
entwickelt. Dabei wird durch ein umfangreiches An-
gebot von Varianten sichergestellt, daß die jeweili-
gen speziellen Anforderungen erfüllt werden.

Der Motor ist dem Einbaufall entsprechend ausgerü-


stet, d. h., nicht alle in dieser Betriebsanleitung
beschriebenen Bauteile und Komponenten sind an
Ihrem Motor angebaut.

Wir haben uns bemüht, die Unterschiede deutlich


herauszustellen, so daß Sie die für Ihren Motor
finden können.

Bitte lesen Sie diese Hinweise, bevor Sie Ihren Motor


in Betrieb setzen, und beachten Sie die Betriebs- und
Wartungshinweise.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne beratend zur


Verfügung.

Ihre
DEUTZ AG
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines 3.3.3 Kühlgebläseantrieb 6.5 Riementriebe
3.4 Abstellen 6.5.1 Keilriemen prüfen
2 Motorbeschreibung 3.4.1 Mechanische Abstellung 6.5.2 Gebläsekeilriemen wechseln
2.1 Bauart 3.4.2 Elektrische Abstellung 6.5.3 Generatorkeilriemen spannen
2.1.1 Firmenschild 3.5 Betriebsbedingungen 6.5.4 Generatorkeilriemen wechseln
2.1.2 Lage des Firmenschildes 3.5.1 Winterbetrieb 6.5.5 Warnanlage prüfen
2.1.3 Motornummer 3.5.2 Hohe Umgebungstemperatur, 6.5.6 Luftpresserkeilriemen spannen/wechseln
2.1.4 Zylindernumerierung große Höhe 6.5.7 Luftpresser-Ausführung mit Doppelkeil-
2.1.5 Direkteinspritzung riemen
2.1.6 Zweistufenverbrennung 4 Betriebsstoffe 6.6 Einstellarbeiten
2.2 Motorabbildungen 4.1 Schmieröl 6.6.1 Ventilspiel prüfen, ggf. einstellen
2.2.1 Bedienungsseite F4L 912 4.1.1 Qualität 6.7 Anbauteile
2.2.2 Abluftseite F4L 912 4.1.2 Viskosität 6.7.1 Batterie
2.2.3 Bedienungsseite BF4L 913 4.2 Kraftstoff 6.7.2 Drehstromgenerator
2.2.4 Abluftseite BF4L 913 4.2.1 Qualität 6.7.3 Transportaufhängung
2.3 Schmierölkreislauf 4.2.2 Winterkraftstoff 6.8 Motorreinigung
2.3.1 Schmierölkreislauf FL 912/913 6.8.1 Motorreinigung
2.4 Kraftstoffschema 5 Wartung 6.9 Zusätzliche Wartungsarbeiten
2.4.1 Kraftstoffkreislauf 5.1 Wartungsplan 6.9.1 Befestigung prüfen
2.5 Motorkühlung 5.2 Wartungsbild 6.9.2 Funktionsprüfung des Heizrohres
2.5.1 Kühlluftmengenregelung durch Abgas- 5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten 6.9.3 Funktionsprüfung der Flammglühanlage
thermostat
2.5.2 Kühlluftmengenregelung durch Abgas- 6 Pflege- und Wartungsarbeiten 7 Störungen, Ursachen und Abhilfe
thermostat und Magnetventil 6.1 Schmierölsystem 7.1 Störungstabelle
6.1.1 Ölwechselintervalle
3 Bedienung 6.1.2 Ölstand prüfen / Motorölwechsel 8 Motorkonservierung
3.1 Erstinbetriebnahme 6.1.3 Ölfilter wechseln 8.1 Konservierung
3.1.1 Motoröl einfüllen 6.1.4 Nebenstrom-Ölfiltereinsatz wechseln 8.1.1 Motor konservieren
3.1.2 Ölbadluftfilter mit Motoröl füllen 6.2 Kraftstoffsystem 8.1.2 Motor entkonservieren
3.1.3 Kraftstoff einfüllen 6.2.1 Kraftstoffilter wechseln
3.1.4 Entlüften 6.2.2 Kraftstoffvorreinigung / Kraftstoffilter 9 Technische Daten
3.1.5 Sonstige Vorbereitungen reinigen 9.1 Motor- und Einstelldaten
3.1.6 Zusatzwartungsarbeiten 6.3 Kühlsystem 9.2 Schraubenanzugsmomente
3.1.7 Umschalter für Ölheizung 6.3.1 Reinigungsintervalle 9.3 Werkzeuge
3.2 Starten 6.4 Verbrennungsluftfilter
3.2.1 Starten 6.4.1 Reinigungsintervalle 10 Service
3.3 Betriebsüberwachung 6.4.2 Zyklon-Vorabscheider entleeren
3.3.1 Motoröldruck 6.4.3 Ölbadluftfilter reinigen
3.3.2 Motortemperatur 6.4.4 Trockenluftfilter
72
26 4
Allgemeines

DEUTZ Dieselmotoren Wartung und Pflege Service


1
sind das Projekt jahrelanger Forschung und Ent- sind mitentscheidend, ob der Motor die an ihn Wenden Sie sich bei Betriebsstörungen und Er-
wicklung. Das dadurch gewonnene fundierte Know- gestellten Anforderungen zufriedenstellend erfüllt. satzteilfragen an eine unserer zuständigen Service-
how in Verbindung mit hohen Qualitätsanfor- Die Einhaltung der vorgeschriebenen Wartungszei- Vertretungen. Unser geschultes Fachpersonal sorgt
derungen ist die Garantie für die Herstellung von ten und die sorgfältige Durchführung der Wartungs- im Schadensfall für eine schnelle und fachgerechte
Motoren mit langer Lebensdauer, hoher Zuverläs- und Pflegearbeiten sind daher unbedingt notwen- Instandsetzung unter Verwendung von Original-
sigkeit und geringem Kraftstoffverbrauch. dig. teilen. Originalteile der
Es ist selbstverständlich, daß auch die hohen An- Insbesondere sind vom normalen Betrieb abwei- DEUTZ Service
forderungen zum Schutz der Umwelt erfüllt wer- chende, erschwerende Betriebsbedingungen zu sind stets nach dem neuesten Stand der Technik
den. beachten. gefertigt.
Hinweise zu unserem Service finden Sie am Ende
dieser Betriebsanleitung.

Vorsicht bei laufendem Motor Sicherheit Asbest

Wartungsarbeiten und Reparaturen nur bei abge- Dieses Symbol finden Sie bei allen In diesem Motor verwendete Dichtun-
stelltem Motor durchführen. Sicherstellen, daß der Sicherheitshinweisen. Beachten Sie gen sind asbestfrei.
Motor nicht unbeaufsichtigt gestartet werden kann
– Unfallgefahr!
! diese sorgfältig.
Geben Sie Sicherheitsanweisungen
Evtl. entfernte Schutzvorrichtungen nach Abschluß auch an Ihr Bedienungspersonal wei-
der Arbeiten wieder montieren. ter. Darüber hinaus sind die „Allgemeinen Sicher-
Nur bei abgestelltem Motor tanken. heits- und Unfallverhütungsvorschriften“ des Ge-
Bei Motorbetrieb in geschlossenen Räumen oder setzgebers zu beachten.
Untertage Arbeitsschutzbestimmungen beachten.

7
Motorbeschreibung

2
2.1 Bauart
2.2 Motorabbildungen
2.3 Schmierölkreislauf
2.4 Kraftstoffschema
2.5 Motorkühlung

9
Motorbeschreibung 2.1 Bauart

2.1.1 Firmenschild 2.1.2 Lage des Firmenschildes 2.1.3 Motornummer


2

25 611 2 24 587 1 24 552 1

Die Bauart A, die Motornummer B sowie die Lei- Das Firmenschild C ist am Kurbelgehäuse befestigt; Die Motornummer D ist auf dem Kurbelgehäuse
stungsdaten sind auf dem Firmenschild ein- je nach Ausführung kann ein zweites Firmenschild sowie auf dem Firmenschild eingestempelt.
gestempelt. auf der Luftführungshaube angebracht sein.
Bei der Ersatzteilbeschaffung müssen Bauart und
Motornummer angegeben werden.

10
2.1 Bauart Motorbeschreibung

2.1.4 Zylindernumerierung 2.1.5 Direkteinspritzung 2.1.6 Zweistufenverbrennung


FL 912 FL 912W 2

24 858 1 21 878 3 26 045 0

Die Zylinder sind, beginnend vom Schwungrad Motoren mit Direkteinspritzung werden dort einge- Motoren mit Zeistufenverbrennung sind dort ange-
aus, fortlaufend zu zählen. setzt, wo hohe Leistung erforderlich ist. bracht, wo auf eine geringstmögliche Belästigung
durch Abgase Wert gelegt wird.

11
Motorbeschreibung 2.2 Motorabbildungen

2.2.1 Bedienungsseite
2 F4L 912

1 Kühlgebläse
2 Keilriemen (Gebläse)
3 Einspritzpumpe
4 Keilriemen (Generator)
15 5 Keilriemenscheibe
6 Spannrolle
7 Öleinfüllstutzen
8 Ölwanne
14 1
9 Ölablaßschraube
10 Kraftstofförderpumpe
11 Ölmeßstab
12 Schmierölfilter
13 2 13 Kraftstoffwechselfilter
14 Luftführungshaube
15 Zylinderkopfhaube
3
12
4

11 10 9 8 7 24 856 2

12
2.2 Motorabbildungen Motorbeschreibung

2.2.2 Abluftseite
F4L 912 2
16 Luftansaugrohr
17 Abgassammelrohr
18 Abschirmblech
19 Generator
16 20 Starter
21 Motorbefestigung
22 Kurbelgehäuse
17 23 Kurbelgehäuseentlüftung

18

19

20

21

22

23
24 857 1

13
Motorbeschreibung 2.2 Motorabbildungen

2.2.3 Bedienungsseite
2 BF4L 913

1 Kühlgebläse
2 Keilriemen (Gebläse)
1 3 Keilriemen (Generator)
14 4 Keilriemenscheibe auf Kurbelwelle
5 Spannrolle
6 Öleinfüllstutzen
7 Ölablaßschraube
8 Kraftstoffilter-Patrone
2 9 Kraftstofförderpumpe mit Kraftstoff-
vorreinigung
10 Einspritzpumpe
13 11 Ölmeßstab
3 12 Schmierölfilter-Patrone
13 Luftführungshaube
14 Motorölkühlerabdeckung

12
4

11

10 9 8 7 6 5 30016 0

14
2.2 Motorabbildungen Motorbeschreibung

2.2.4 Abluftseite
BF4L 913 2
15 Abgassammelleitung
16 Anschlußgehäuse
17 Starter
23 18 Kurbelraumentlüftung
15 19 Ölwanne
20 Generator
21 Abgasturbolader
22 22 Luftansaugrohr-Abgasturbolader
23 Ladeluftleitung

21 16

20

19 18 17 30017 0

15
Motorbeschreibung 2.3 Schmierölkreislauf

2.3.1 Schmierölkreislauf
2 FL 912 / 913

1 Ölwanne
8 7 23 22 18 17 2 Ansaugkrümmer
3 Ölpumpe
4 Öldruckregelventil
5 Druckölleitung
19 6 Kurzschlußleitung oder wahlweise
7 Rippenrohrspirale oder wahlweise
16 8 Blockölkühler
9 Schmierölfilter
10 Sicherheitsventil
6 11 Hauptölkanal
12 Kurbelwellenlager
15 13 Pleuellager
14 Nockenwellenlager
20 15 Stößel
16 Stoßstange (hohl, für Ölzufluß zur Kipphebel-
schmierung)
25 5 17 Kipphebellager
18 Dosierschraube (Kipphebelschmierung)*
19 Stoßstangenschutzrohr
20 Drosselbohrung (zur Schmierung der Zahnräder)
21 Spritzdüse für Kolbenkühlung
4 22 Anschluß für Öldruck-Manometer
23 Öldruck-Manometer
24 Einspritzpumpe am Schmierölkreislauf ange-
schlossen
25 Anschlußmöglichkeit für Ölheizung **

* nur bei schräg eingebauten Motoren


** hierbei muß der Filterträger ausgetauscht wer-
24 10 9 11 13 21 1 12 14 2 3 den. Bitte wenden Sie sich bei Umstellung an
19 058 7
unsere Service-Vertretung.

16
2.3 Schmierölkreislauf Motorbeschreibung

2.3.2 Schmierölkreislauf
BF6L 913 2
1 Ölwanne
2 Ansaugleitung
3 Ölpumpe
7 6 21 17 16 4 Öldruckregelventil
18 5
6
Druckölleitung
Verbindungsleitung zum Ölkühler
7 Blockölkühler
15 8 Schmierölfilter
9 Sicherheitsventil
23 10
11
Hauptölkanal
Kurbelwellenlager
12 Pleuellager
25 13
14
Nockenwellenlager
Stößel (mit Impulsschmierung der Kipphebel)
15 Stoßstange (hohl, für Ölzufluß zur Kipphebel-
22 16
schmierung)
Kipphebellager
14 17
18
Dosierschraube (Kipphebelschmierung)*
Stoßstangenschutzrohr (Ölrücklauf vom Zylin-
derkopf zum Kurbelgehäuse)
19 19 Drosselbohrung (zur Schmierung der Zahnrä-
der)
5 20 Spritzdüse zur Kolbenkühlung
8 21 Ölleitung zur Schmierung des Abgasturbo-
laders
9 3 22 Ölrückleitung vom Abgasturbolader zum Kur-
belgehäuse
23 Öldruck-Manometer
4 24
25
Nebenstrom-Schmierölfeinfilter
Anschlußmöglichkeit für Ölheizung**
26 Einspritzpumpe am Schmierölkreislauf ange-
schlossen
* nur bei schräg eingebauten Motoren
** hierbei muß der Filterträger ausgetauscht wer-
26 24 10 20 1 12 11 2 1324 355 2 den. Bitte wenden Sie sich bei Umstellung an
unsere Service-Vertretung.

17
Motorbeschreibung 2.4 Kraftstoffschema

2.4.1 Kraftstoffkreislauf
2
1 Kraftstoffbehälter
2 Kraftstoffzulaufleitung vom Behälter zur Kraft-
stofförderpumpe
3 Kraftstofförderpumpe
4 Kraftstoffwechselfilter
5 Einspritzpumpe
6 Einspritzleitungen
7 Einspritzventile
8 Leckölleitung
9 Kraftstoff-Überströmleitung
10 Überströmventil
11 Kraftstoffrücklaufleitung zum Behälter
A Abstand: so weit wie möglich auseinander
verlegen

24 673 3

18
2.5 Motorkühlung Motorbeschreibung

2.5.1 Kühlmengenregelung durch Abgasthermostat


2
1 Druckölleitung vom Motor zum Abgas-
thermostaten
2 Luftleitung zum Abgasthermostaten
3 Abgassammelleitung
4 Abgasthermostat
5 Steuerleitung zur hydraulischen Kupplung
6 Hydraulische Kupplung
7 Kühlgebläse
8 Kühlgebläseantrieb
9 Ölrücklaufleitung zum Kurbelgehäuse
10 Entlüftungsleitung
11 Verstellschraube mit Spezialdichtring

26 120 1

19
Motorbeschreibung 2.5 Motorkühlung

2.5.2 Kühlmengenregelung durch Abgasthermostat und Magnetventil


2
1 Druckölleitung vom Motor zum Abgas-
thermostaten
2 Luftleitung zum Abgasthermostaten
3 Abgassammelleitung
4 Abgasthermostat
5 Steuerleitung zur hydraulischen Kupplung
6 Hydraulische Kupplung
7 Kühlgebläse
8 Kühlgebläseantrieb
9 Ölrücklaufleitung zum Kurbelgehäuse
10 Entlüftungsleitung
11 Verstellschraube mit Spezialdichtring
12 Magnetventil

26 121 0

20
Bedienung

3
3.1 Erstinbetriebnahme
3.2 Starten
3.3 Betriebsüberwachung
3.4 Abstellen
3.5 Betriebsbedingungen

21
Bedienung 3.1 Erstinbetriebnahme

3.1.1 Motoröl einfüllen 3.1.2 Ölbadluftfilter mit Motoröl 3.1.3 Kraftstoff einfüllen
3 füllen

FUEL

24 675 1 24 980 2 26 398 0

Die Motoren werden in der Regel ohne Ölfüllung Öltopf 1 des Ölbadluftfilters bis zum Markierungs- Nur handelsüblichen Markendieselkraftstoff ver-
ausgeliefert. pfeil mit Motoröl füllen. wenden. Kraftstoffqualität siehe 4.2. Je nach Außen-
Motor über Öleinfüllstutzen (Pfeil) mit Schmieröl Ölqualität und Ölviskosität siehe 4.1 temperatur Sommer- oder Winterdieselkraftstoff
füllen. verwenden.
Ölqualität und Ölviskosität siehe 4.1

In den evtl. vorhandenen Staub- Nur bei Motorstillstand tanken!


sammelbehälter des Vorabschei- Auf Sauberkeit achten!
! ders darf kein Öl eingefüllt werden. ! Keinen Kraftstoff verschütten!
3.1 Erstinbetriebnahme Bedienung

3.1.4 Entlüften Entlüften


Ausführung: Ausführung: 3
Förderpumpe „Bosch“ Förderpumpe „IMSA“

24 593 1 24 592 1

● Überströmventil 1 am unteren (größeren) Sechs- ● Überströmventil 1 am unteren (größeren) Sechs-


kant lösen. kant lösen.
● Handpumpe 2 am gerändelten Griff 3 durch ● Vorpumpenhebel 2 so oft gegen den Federdruck
einige Linksdrehungen aus der verschraubten betätigen, bis am gelösten Überströmventil 1
Stellung lösen. blasenfreier Kraftstoff austritt.
● Handpumpe 2 so lange betätigen, bis am gelö- ● Überströmventil 1 festziehen, dabei noch weiter-
sten Überströmventil 1 blasenfreier Kraftstoff pumpen.
austritt.
● Überströmventil 1 festziehen, dabei noch weiter-
pumpen.
● Griff 3 festschrauben.

23
Bedienung 3.1 Erstinbetriebnahme

3.1.5 Sonstige Vorbereitungen 3.1.6 Zusatzwartungsarbeiten 3.1.7 Umschalter für Ölheizung


3
● Batterie und Kabelanschlüsse prüfen, Nach 50-150 Bh sind folgende Wartungsarbeiten
siehe 6.7.1 durchzuführen:

● Transportösen ● Schmieröl wechseln,


Falls angebaut, entfernen, siehe 6.7.3 siehe 6.1.2

● Probelauf ● Ölfilterpatrone wechseln,


Nach den Vorbereitungen einen kurzen Probe- siehe 6.1.3
lauf von ca. 10 Min. durchführen. Motor dabei
nicht belasten. ● Kraftstoffilterpatrone wechseln,
siehe 6.2.1
Arbeiten während und nach dem Probelauf
– Motor auf Dichtheit prüfen. ● Keilriemenspannung prüfen, ggf. nachspannen,
siehe 6.5
Bei Motorstillstand
– Ölstand prüfen, siehe 6.1.2 ● Ventilspiel prüfen, ggf. einstellen,
30 027 0
ggf. Öl nachfüllen, siehe 3.1.1 siehe 6.6.1
– Keilriemen nachspannen, siehe 6.5
● Motor auf Dichtheit (Leckagen) prüfen. Stellung Umschalter bei Ölfilterkonsole mit
● Einlauf
Es wird empfohlen, während der Einlaufphase ● Motorlagerung prüfen, ggf. nachziehen, Ölheizungsanschluß:
(ca. 200 Bh) den Ölstand täglich zweimal zu siehe 9.2 Pos. 1: geöffnet
prüfen. Nach der Einlaufphase ist einmaliges, Pos. 2: geschlossen
tägliches Prüfen ausreichend.

Bei Motoren ohne Ölheizung ist der


Umschalter immer auf Pos. 2: ge-
! schlossen zu fixieren.
3

25
Bedienung 3.2 Starten

3.2.1 Elektrisch starten


3 ohne Kaltstarthilfe

Vor dem Starten sicherstellen, daß


sich niemand im Gefahrenbereich
des Motors / der Arbeitsmaschine
! befindet.
Nach Reparaturen:
Prüfen, ob alle Schutzvorrichtun-
gen montiert und alle Werkzeuge vom Motor ent-
fernt worden sind.
Beim Starten mit Flammglühanlage keine zusätzli-
chen Starthilfen (z. B. Einspritzung mit Startpilot)
anwenden. Unfallgefahr!

Achtung:
Bei demontiertem Drehzahlregler darf der Motor
auf keinen Fall getestet werden:
Batterieverbindungen trennen!
24 627 2 25 746 2

● Motor – soweit möglich – durch Auskoppeln ● Schlüssel einstecken.


von anzutreibenden Geräten trennen. – Stufe 0 = keine Betriebsspannung
● Drehzahlverstellhebel 1 in Leerlaufstellung brin- ● Schlüssel nach rechts herumdrehen.
gen. – Stufe 1 = Betriebsspannung
– Kontrollampen leuchten auf.
● Schlüssel eindrücken und gegen den Feder-
druck weiter nach rechts drehen.
– Stufe 2 = ohne Funktion
– Stufe 3 = Starten
Max. 20 Sekunden ununterbrochen starten. Wenn ● Schlüssel loslassen, sobald der Motor
Motor nicht anspringt, nach einer Minute Pause anspringt.
Startvorgang wiederholen. – Kontrollampen erlöschen.
Ist der Motor nach zwei Startvorgängen nicht ange-
sprungen, Ursache gemäß Störungstabelle (s. 7.1)
suchen.
3.2 Starten Bedienung

mit Kaltstarthilfe / Flammglühkerze mit Kaltstarthilfe / Flammglühkerze mit 3


FR 60 = 9,5 und 19 Volt FR 20/30 = 11 und 23 Volt Heizrohr

25 746 2 25 746 2 25 746 2

● Schlüssel einstecken. ● Schlüssel einstecken. ● Schlüssel einstecken.


– Stufe 0 = keine Betriebsspannung – Stufe 0 = keine Betriebsspannung – Stufe 0 = keine Betriebsspannung
● Schlüssel rechts herumdrehen. ● Schlüssel rechts herumdrehen. ● Schlüssel rechts herumdrehen.
– Stufe 1 = Betriebsspannung – Stufe 1 = Betriebsspannung – Stufe 1 = Betriebsspannung
– Kontrollampen leuchten auf. – Kontrollampen leuchten auf. – Kontrollampen leuchten auf.
● Schlüssel eindrücken und gegen den Feder- ● Schlüssel eindrücken und gegen den Feder- ● Schlüssel eindrücken und gegen den Feder-
druck weiter nach rechts drehen. druck weiter nach rechts drehen. druck weiter nach rechts drehen.
– Vorglühlampe leuchtet auf. – Vorglühlampe leuchtet auf. – Stufe 2 = ca. 60 sec. vorglühen
– Stufe 2 = ca. 60 sec. vorglühen (Schlüssel – Stufe 2 = ca. 20-30 sec. vorglühen, (Schlüssel dabei festhalten)*.
dabei festhalten)*. (Schlüssel dabei festhalten)*. – Stufe 3 = Starten
– Vorglühlampe erlischt. – Vorglühlampe erlischt. ● Schlüssel loslassen, sobald Motor anspringt.
– Stufe 3 = Starten – Stufe 3 = Starten – Kontrollampen erlöschen.
● Schlüssel loslassen, sobald Motor anspringt. ● Schlüssel loslassen, sobald Motor anspringt.
– Kontrollampen erlöschen. – Kontrollampen erlöschen.
* Durch Nachflammen auf Stufe 2 bis ca. 3 Minuten * Durch Nachflammen auf Stufe 2 bis ca. 3 Minuten * Durch Nachflammen auf Stufe 2 bis ca. 3 Minuten
ist bei Bedarf eine weitere Absenkung der Ab- ist bei Bedarf eine weitere Absenkung der Ab- ist bei Bedarf eine weitere Absenkung der Ab-
gastrübung in der Hochlaufphase möglich. gastrübung in der Hochlaufphase möglich. gastrübung in der Hochlaufphase möglich.

27
Bedienung 3.3 Betriebsüberwachung

3.3.1 Motoröldruck
3
Öldruckkontrollampe Öldruckanzeige Öldruckmanometer

25 752 1 25 753 0 25 754 0

● Öldruckkontrollampe leuchtet bei eingeschalte- ● Zeiger muß im gesamten Betriebsbereich im ● Zeiger des Öldruckmeßgerätes muß den Min-
ter Betriebsspannung und Motorstillstand. grünen Feld stehen. destöldruck anzeigen (siehe 9.1).
● Öldruckkontrollampe muß während des Motor-
betriebs erloschen sein.

7418de_K03vo 28 01.09.2000, 11:10 Uhr


3.3 Betriebsüberwachung Bedienung

3.3.2 Motortemperatur 3.3.3 Kühlgebläseantrieb


3
Temperaturanzeiger

24 985 2 24 590 1

● Der Zeiger des Temperaturanzeigers soll immer ● Bei Keilriemenriß wird der Druckstift 1 des elek-
im grünen und nur ausnahmsweise im gelb-grü- trischen Schalters durch die Spannrolle betätigt
nen Bereich stehen. Steigt der Zeiger in den und ein akustisches Signal oder ein Lichtsignal
orangefarbenen Bereich, wird der Motor zu heiß. ausgelöst.
Motor abstellen und Ursache entsprechend Motor sofort abstellen, um eine Überhitzung zu
Störungstabelle feststellen (siehe 7.1). vermeiden.

29

7418de_K03 29 01.09.2000, 11:08 Uhr


Bedienung 3.4 Abstellen

3.4.1 Mechanische Abstellung 3.4.2 Elektrische Abstellung


3
Zündschlüssel

24 630 1 25 746 2

● Drehzahlverstellhebel 1 auf niedrige Drehzahl ● Schlüssel nach links drehen (auf Stufe 0) und
stellen. abziehen. Kontrollampen erlöschen.
● Abstellhebel 2 bis zum Motorstillstand betäti-
gen. Ladekontrollampe und Öldruckkontrollam-
pe leuchten nach Stillstand des Motors auf.
● Schlüssel nach links drehen (auf Stufe 0) und
abziehen. Kontrollampen erlöschen.

Motor möglichst nicht aus Vollastbetrieb heraus


plötzlich abstellen.
3.5 Betriebsbedingungen Bedienung

3.5.1 Winterbetrieb
3
● Schmierölviskosität ● Batterie
– Viskosität (SAE-Klasse) nach der Umgebungs- – Ein guter Ladezustand der Batterie ist Voraus-
temperatur beim Start des Motors wählen, setzung für einen guten Kaltstart (siehe 6.7.1).
siehe 4.1.2 – Anwärmen der Batterie auf ca. +20 °C (Ausbau
– Geringere Ölwechselzeiten beim Betrieb unter und Aufbewahrung in einem warmen Raum)
-10 °C beachten, siehe 6.1.1 senkt die Startgrenztemperatur um 4-5 °C.

● Dieselkraftstoff
– Unter 0 °C Winterkraftstoff verwenden,
siehe 4.2.2

● Zusätzliche Wartungsarbeiten
– Aus Kraftstoffbehälter wöchentlich den dick-
flüssigen Schlamm ablassen. (Lösen der
Schlamm-Ablaßschraube.)
– Ggf. Ölfüllung des Ölbadluftfilters sowie das
Motoröl der Außentemperatur anpassen. 26 248 0
– Unter -20 °C, evtl. nach Abnahme des Starters,
durch das Ritzelloch von Zeit zu Zeit den Zahn-
kranz am Schwungrad mit kältebestän-
digem Fett einschmieren
(z. B. Bosch-Fett FT 1 V 31).

● Kaltstarthilfen
Bei Frosttemperaturen ggf. mit Heizkerze starten
(siehe 3.2.1). Sie senkt nicht nur die Start-
grenztemperatur, sondern erleichtert auch den
Start bei Temperaturen, die eigentlich noch keine
Starthilfsmittel erfordern.

31
Bedienung 3.5 Betriebsbedingungen

3.5.2 Hohe Umgebungstemperatur,


3 große Höhe

● Mit zunehmender Höhe oder steigender Um-


gebungstemperatur nimmt die Luftdichte ab.
Dadurch wird die maximale Leistung des Mo- C F
tors, die Abgasqualität, das Temperaturniveau
und im Extremfall das Startverhalten beein-
trächtigt. Bei instationärem Betrieb ist ein Ein-
satz bis 1000 m Höhe und 30 °C zulässig. Bei
Einsatz unter ungünstigen Bedingungen (größe-
re Höhe oder höhere Temperaturen) ist eine
Reduzierung der eingespritzten Kraftstoffmenge
0 32
und damit der Motorleistung notwendig.

● Fragen Sie im Zweifelsfall bei entsprechenden


Motoreinsätzen ihren Motor- oder Geräteliefe-
ranten, ob die im Interesse der Betriebssicherheit,
Lebensdauer und Abgasqualität (Rauch) not-
wendige Rückblockierung durchgeführt wurde, 25 901 1
oder wenden Sie sich an Ihren DEUTZ SERVICE.
Betriebsstoffe

4
4.1 Schmieröl
4.2 Kraftstoff

33 33 Gerade
Betriebsstoffe 4.1 Schmieröl

4.1.1 Qualität 4.1.2 Viskosität


4
Schmieröle werden nach ihrer Leistungsfähigkeit Da Schmieröl seine Viskosität (Zähflüssigkeit) mit °F °C
und Qualitätsklasse unterschieden. Gebräuchlich der Temperatur ändert, ist für die Auswahl der Vis- 86

SAE 40
+ 30
sind die nach API (American Petroleum Institute) kositätsklasse (SAE-Klasse) die Umgebungstem-
und ACEA Europea Engine Oil Sequences benann- peratur am Betriebsort des Motors maßgebend. 77
ten Spezifikationen. Optimale Betriebsverhältnisse erreichen Sie, wenn
Sie sich an nebenstehendem Ölviskositätsdia-
Zugelassene API-Öle: gramm orientieren. 68 + 20
Mindestens : CD Gelegentliches Unterschreiten der Temperatur-

SAE 30
grenzen kann zwar die Kaltstartfähigkeit beein- 59
Zugelassene ACEA-Öle: trächtigen, führt jedoch nicht zu Motorschäden.
Mindestens : E1-96 Überschreitungen der Einsatzgrenzen sollen im 50 + 10

SAE 15W/40
Sinne einer Verschleißminimierung nicht über eine
längere Zeit erfolgen. 41
Jahreszeitlich bedingter Ölwechsel kann durch die

SAE 10W/40

SAE 15W/30
Verwendung von Mehrbereichsölen vermieden 32 +0
werden. Mehrbereichsöle – insbesondere Leicht-

SAE 20W/20
SAE 10W/30
lauföle – wirken sich außerdem kraftstoffver-

SAE 5W/30 (Synthetic)


23
brauchssenkend aus.
14 - 10

-4 - 20

*Seulement avec préchauffe du moteur


- 13

Motorvorwärmung
Motorvorwärmung
- 22 - 30

*Ölwechselintervalle siehe 6.1.1 -31

26021 0

mit mit
Öleinfüllungen siehe 9.1

✳ nur
- 40 - 40 ✳

* nur
34
4.2 Kraftstoff Betriebsstoffe

4.2.1 Qualität 4.2.2 Winterkraftstoff


4
Handelsübliche Dieselkraftstoffe mit einem Schwe- Bei tiefen Temperaturen können durch Paraffinaus-
+32 0
felgehalt unter 0,5 % verwenden. Bei höherem scheidungen Verstopfungen im Kraftstoffsystem I
Schwefelgehalt sind die Ölwechselintervalle zu re- auftreten und Betriebsstörungen verursachen. Un- +23 -5
duzieren (siehe 6.1.1). ter 0 °C Außentemperatur Winterdieselkraftstoff
(bis -20 °C) verwenden wird im von den Tankstellen
+14 - 10
Folgende Kraftstoffspezifikationen sind zugelas- rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit ange-
sen: boten.
+ 5 - 15
● DIN EN 590 ● Unterhalb -20 °C ist Petroleum beizumischen.
Erforderliche Mischungsverhältnisse gemäß - 4 - 20
● BS 2869: A1 und A2 nebenstehendem Diagramm.
(Bei A2 Schwefelgehalt beachten!) ● Für arktische Klimazonen bis -44 °C können - 13 - 25
spezielle Dieselkraftstoffe eingesetzt werden. II
● ASTM D 975-88; 1-D und 2-D - 22 - 30
Ist die Verwendung von Sommer-Dieselkraftstoff 0 10 20 30 40 50 60 %
● NATO Code F-54 und F-75 unter 0 °C erforderlich, kann ebenfalls Petroleum °F °C B
bis zu 60 % gemäß dem nebenstehenden Dia- A
26441 1
Evtl. ermittelte Abgasemissionswerte bei Typen- gramm zugemischt werden.
prüfungen beziehen sich immer auf den von den Bildlegende:
Behörden für die Typenprüfung vorgeschriebenen Meistens kann auch ausreichende Kältefestigkeit
Referenzkraftstoff. durch Zugabe eines Fließverbesserers (Kraftstoff- I Sommerdieselkraftstoff
Additive) erreicht werden. Fragen Sie hierzu Ihren
DEUTZ-Partner. II Winterdieselkraftstoff
A Außentemperatur
B Zumischungsanteil Petroleum

Mischung nur im Tank vornehmen!


Zuerst die notwendige Menge Pe-
! troleum einfüllen, dann Dieselkraft-
stoff nachfüllen.

35 35 Gerade
4

36
Wartung

5
5.1 Wartungsplan
5.2 Wartungsbilder
5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten

37 37 Gerade
Wartung 5.1 Wartungsplan

prüfen
5 einmalig
In Betriebsstunden (Bh)1
reinigen
siehe
alle alle Abschnitt
nach
2)
10 Bh wechseln
bzw.
50-150 tägl. 125 250 500 1000 2000 3000 5000 Tätigkeit
● ● Ölstand im Motor / separaten Behälter 6.1.2
● ● Motor auf Dichtheit (Leckagen)
● ● Ölbad und Trockenluftfilter 3) 4) 6.3 / 6.4
● ● Batterie und Kabelanschlüsse 6.7.1
● ● ● ● Kühlsystem (je nach Motoreinsatzart) 3) 6) 6.3.1 / 6.3.2
● ● ● ● ● ● Motoröl (je nach Motoreinsatzart) 5) 6.1.1 / 6.1.2
● ● ● Ölfilter-Patrone 6.1.3
● ● ● Kraftstoffilter-Patrone 6.2.1
● ● ● ● Ventilspiel (ggf. einstellen) 6.6.1
● ● ● Motorlagerung (ggf. nachziehen) 9.2
● ● ● Keilriemen (ggf. nachspannen) 6.5
● ● Warnanlage 6.5.5
● ● Kraftstoffvorreinigung 6.2.2
● ● ● Befestigungen 6.9.1
● ● Flammglühkerzen 4) 6.9.3
● ● Nebenstrom – Ölfilter 6.1.4
● ● Glühstiftkerzen
● ● Einspritzventil
Die angegebenen Motor-Wartungszeiten sind Maximalwerte. Abhängig vom Einsatzfall können geringere Wartungszeiten erforderlich werden, beachten Sie die Betriebsanleitung des
Geräteherstellers.
1) max. zulässige Richtzeiten 5) Ölwechselintervalle, siehe Abschnitt 6.1.1
2) Inbetriebnahme neuer und überholter Motoren 6) System / Kühlrippen reinigen.
3) ggf. reinigen, siehe Abschnitt 6.3
4) ggf. wechseln.
Wenn vorhanden, nach Wartungsanzeiger warten.

38 (Wartung Tab 5.1 BA 912/913 de)


5.2 Wartungsbilder Wartung
Die auf dieser Seite abgebildeten Wartungsbilder
sind in selbstklebender Ausführung jedem Motor
mitgeliefert. Sie sollen an gut sichtbarer Stelle am
a= 0,15 mm
0.006 in FL 912/913 h
Std. 10
AIR 5
Motor oder am Gerät aufgeklebt werden. a
in. 1000
ca. 15 mm
Prüfen Sie, daß dies der Fall ist. ex. 0.6 in.

250
Verlangen Sie anderenfalls bei Ihrem Motor- oder 125-
Gerätelieferanten Ersatz! 2000

Maßgebend für die Regelwartung ist der Wartungs-


250
plan (siehe hierzu Kap. 5.1).
FU
EL 1000
OIL
500
500 500 10 1000

OIL

OIL
max.

0297 7224 1

a a= 0,15 mm h
0.006 in Std. AIR
in.
500 10
ex.

ca. 15 mm
0.6 in.

125-
2000 250

250
500

OIL
1000 1000 OIL
500
Alle Wartungsarbeiten nur bei Mo- FU
OIL 10
torstillstand durchführen. EL

! max.

BF 4/6L 913/C/T
0297 4070 3

39 39 Gerade
Bildverkleinerung 65% x 65 % max Raster 117 breite 118 mm höhe
Wartung 5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten

5 Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel

50-150* –

125 250

375 500

625 750

875 1000

1125 1250

1375 1500

1625 1750

1875 2000

2115 2250

2375 2500

2625 2750
* Nach Inbetriebnahme neuer und überholter Motoren
In der Tabelle können die ordnungsgemäß durchgeführten Wartungsarbeiten eingetragen und bestätigt werden.

40
5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten Wartung

Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel

2875 3000
5
3125 3250

3375 3500

3625 3750

3875 4000

4125 4250

4375 4500

4625 4750

4875 5000

5125 5250

5375 5500

5625 5750

In der Wartungstabelle können die ordnungsgemäß druchgeführten Wartungsarbeiten eingetragen und bestätigt werden.

41 41 Gerade
Wartung 5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten

Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel


5
5875 6000

6125 6250

6375 6500

6625 6750

6875 7000

7125 7250

7375 7500

7625 7750

7875 8000

8125 8250

8375 8500

8625 8750
In der Wartungstabelle können die ordnungsgemäß druchgeführten Wartungsarbeiten eingetragen und bestätigt werden.

42
Pflege- und Wartungsarbeiten

6
6.1 Schmiersystem
6.2 Kraftstoffsystem
6.3 Kühlsystem
6.4 Verbrennungsluftfilter
6.5 Riementriebe
6.6 Einstellarbeiten
6.7 Anbauteile
6.8 Motorreinigung
6.9 Zusätzliche Wartungsarbeiten

43 43 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.1 Schmierölsystem

6.1.1 Ölwechselintervalle
6 Einbaumotoren
Schmierölwechselintervalle in Bh

Saugmotoren Auflademotoren

● Die Ölwechselzeiten sind abhängig vom Einsatz API-Spezifikation CD/CE/CF-4 CD/CE/CF-4 CG-4
des Motors und von der Schmierölqualität. Schmierölqualität
ACEA-Spezifikation E1+E2-96 E1+E2-96 E3-96/E4-98
● Werden die Ölwechselzeiten innerhalb eines
Jahres nicht erreicht, ist der Ölwechsel minde- Normale Ölbeanspruchung, z. B.:
stens 1x jährlich durchzuführen.
Straßenfahrzeuge, Kräne, Baumaschinen, Schiffe, 500 250 500
● Für die Tabelle gelten folgende Bedingungen:
Elektroaggregate, Pumpen,
– Schwefelgehalt max. 0,5 Gew. % für Diesel-
Schienenfahrzeuge.
kraftstoff.
– Dauerumgebungstemperatur bis
-10 °C (+14 °F). Hohe Ölbeanspruchung, z. B.:

● Bei Kraftstoffen mit Schwefelgehalt > 0,5 bis 1 % Mähdrescher, Notpumpen, Untertagegeräte, 250 125 250
oder Dauerumgebungstemperaturen unterhalb Kehrmaschinen,
-10 °C (+14 °F) sind die Ölwechselzeiten zu Winterdienstgeräte, Notstromaggregate.
halbieren.

● Bei Kraftstoffen mit höherem Schwefelgehalt als Schmierölwechselintervalle in km


1 % fragen Sie Ihre zuständige
Fahrzeugmotoren
Service-Vertretung. Saugmotoren Auflademotoren

API-Spezifikation CD/CE/CF-4 CD/CE/CF-4 CG-4


Schmierölqualität
ACEA-Spezifikation E1+E2-96 E1+E2-96 E3-96/E4-98
Jahreslauf- mittlere Fahrge-
Servicegruppe leistung km schwindigkeit ca. km/h
I > 30 000 20 10 000 5 000 10 000

II 30 000 – 100 000 40 20 000 10 000 20 000


Ölwechsel bei betriebswarmem Motor im Motorstill-
stand durchführen (Schmieröltemperatur ca. 80 °C). III < 100 000 60 30 000 15 000 30 000

44
6.1 Schmiersystem Pflege- und Wartungsarbeiten

6.1.2 Ölstand prüfen / Motor-


ölwechsel 6
6.1.2.1 Ölstand prüfen 6.1.2.2 Motorölwechsel

25 729 0 26 022 0 26 023 0

● Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen. ● Motor warmfahren. ● Ölauffangschale unter dem Motor anordnen.
● – Motor warm: ● Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen. ● Ölablaßschraube herausdrehen.
Motor abstellen, 5 Minuten warten und Ölstand – Schmieröltemperatur ca. 80 °C. ● Öl ablassen.
kontrollieren. ● Motor abstellen. ● Ölablaßschraube mit neuem Dichtring ein-
● – Motor kalt: drehen und festziehen. (Anzugsmoment
Ölstand kontrollieren. siehe 9.2).
● Ölpeilstab ziehen. ● Schmieröl einfüllen.
● Mit faserfreiem, sauberem Lappen abwischen. – Qualitäts-/ Viskositätsangaben, siehe 4.1
● Bis zum Anschlag einstecken und wieder ziehen. – Einfüllmenge, siehe 9.1
● Ölstand kontrollieren, ggf. bis „MAX“ nachfül- ● Ölstand prüfen, siehe 6.1.2.1
len.
– Wenn der Ölstand nur knapp über der „MIN“-
Strichmarkierung liegt, muß nachgefüllt wer-
Achtung beim Ablassen von
den.
heißem Öl: Verbrühungsgefahr!
„MIN“-Strichmarkierung darf nicht unterschritten ! Altöl auffangen, nicht in den Boden
werden. versickern lassen!
Vorschriftsmäßig entsorgen!

45 45 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.1 Schmiersystem

6.1.3 Ölfilter wechseln


6

25880 0 25881 0 25882 0

● Schmierölfilter-Patrone mit handelsüblichem ● Dichtfläche des Filterträgers von eventuellem ● Schmierölfilter-Patrone mit einer weiteren hal-
Werkzeug lösen und abschrauben. Schmutz reinigen. ben Umdrehung festziehen.

● Eventuell auslaufendes Öl auffangen. ● Gummidichtung der neuen Schmierölfilter-Patro- ● Ölstand prüfen, siehe 6.1.2
ne leicht einölen.
● Öldruck prüfen, siehe 3.3.1
● Patrone von Hand anschrauben, bis Dichtung
anliegt. ● Abdichtung der Schmierölfilter-Patrone auf Dicht-
heit prüfen.

Vorsicht bei heißem Öl: Verbrühungs-


gefahr!
!
46
6.1 Schmiersystem Pflege- und Wartungsarbeiten

6.1.4 Nebenstrom-Ölfiltereinsatz
wechseln 6

24 511 1

● Ölablaßschraube 1 herausschrauben und Öl ab-


laufen lassen.
● Eventuell auslaufendes Öl auffangen.
● Spannschraube 2 herausschrauben. Deckel ab-
nehmen.
● Verschmutzten Filtereinsatz 3 herausschrauben.
Filtergehäuse reinigen.
● Deckelabdichtung 4 prüfen, ggf. auswechseln.
● Ölablaßschraube 1 mit neuem Dichtring 5 ein-
schrauben.
● Neuen Filtereinsatz einsetzen.
● Deckel mit Dichtring 6 aufschrauben.
● Beim Probelauf auf Öldruck und Dichtheit ach-
ten.

47 47 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.2 Kraftstoffsystem

6.2.1 Kraftstoffilter wechseln


6

25880 0 25881 0 25882 0

● Kraftstoffabsperrhahn schließen. ● Dichtfläche des Filterträgers von eventuellem ● Kraftstoffilter-Patrone mit einer weiteren halben
Schmutz reinigen. Umdrehung festziehen.
● Kraftstoffilter-Patrone mit handelsüblichem
Werkzeug lösen und abschrauben. ● Gummidichtung der neuen Kraftstoffilter-Patro- ● Kraftstoffabsperrhahn öffnen.
ne leicht einölen bzw. mit Dieselkraftstoff benet-
● Auslaufenden Kraftstoff auffangen. zen. ● Auf Dichheit prüfen.

● Patrone von Hand anschrauben, bis Dichtung


anliegt.

Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage Ein Entlüften des Kraftstoffsystems ist nicht erfor-
kein offenes Feuer! Nicht rauchen! derlich.
!
48
6.2 Kraftstoffsystem Pflege- und Wartungsarbeiten

6.2.2 Kraftstoffvorreinigung
Kraftstoffilter reinigen Kraftstoffilter reinigen 6
Ausführung „Bosch“ Ausführung „IMSA“

19 725 2 26 047 1

● Kraftstoffabsperrhahn schließen. ● Kraftstoffabsperrhahn schließen. ● Kraftstoffsieb 4 in Kraftstoff reinigen, je nach


● Spannmutter 2 lösen. ● Auslaufenden Kraftstoff auffangen. Zustand austauschen.
● Auslaufenden Kraftstoff auffangen. ● Sechskantschraube 1 lösen, mit Dichtring 2 her- ● Einbau in umgekehrter Reihenfolge.
● Drahtbügel 1 zur Seite schwenken. ausschrauben. ● Kraftstoffsystem entlüften (siehe 3.1.4).
● Filterglocke 5 mit Siebfilter 4 abnehmen und in ● Deckel 3 herausnehmen. ● Auf Dichtheit achten.
Kraftstoff reinigen. ● Kraftstoffsieb 4 herausnehmen.
● Neue Dichtung 3 für Filterglocke 5 verwenden.
● Kraftstoffsystem entlüften (siehe 3.1.4).
● Auf Dichtheit achten.

Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage


kein offenes Feuer! Nicht rauchen!
!
49 49 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.3 Kühlsystem

6.3.1 Reinigungsintervalle
6
● Die Verschmutzung des Kühlsystems ist abhän-
gig von der Einsatzart des Motors. Prüf- bzw. Reinigungs-
intervalle Motoreinsatzart
● Die Verschmutzungsgefahr wird erhöht durch
Öl- und Kraftstoffrückstände am Motor. Daher Richtwerte
bei Einsatz unter hoher Staubbelastung beson-
ders auf Dichtheit achten. Bh

● Verstärkte Verschmutzung tritt z.B. auf bei: 2000 Schiffe, Elektroaggregate in geschlossenen Räumen, Pumpen
- Baustelleneinsatz durch hohen Staubgehalt der
Luft. 1000 Fahrzeuge auf befestigten Straßen
- Ernteeinsatz durch hohen Anteil von z.B. Spreu 500 Traktoren, Gabelstapler, fahbare Elektroaggregate
und Häcksel im Bereich der Arbeitsmaschine.
250 Fahrzeuge auf Baustellen und unbefestigten Straßen, Baumaschinen
● Aufgrund der unterschiedlichen Einsatzbedin- Kompressoren, Untertagegeräte
gungen müssen die Reinigungsintervalle von
Fall zu Fall festgelegt werden. Daher können die 125 Landmaschinen, Traktoren im Ernteeinsatz
in der nebenstehenden Tabelle angegebenen
Reinigungsintervalle als Richtwerte zugrunde-
gelegt werden.

50
6.4 Verbrennungsluftfilter Pflege- und Wartungsarbeiten

6.4.1 Reinigungsintervalle
6
● Die Verschmutzung des Verbrennungsluftfilters
ist abhängig vom Staubgehalt der Luft und von
der gewählten Filtergröße. Bei zu erwartendem
hohen Staubanfall kann dem Verbrennungsluft-
filter ein Zyklon-Vorabscheider vorgeschaltet
sein.

● Die Reinigungsintervalle können nicht allgemein,


sondern müssen von Fall zu Fall festgelegt wer-
den.

● Bei Verwendung von Trockenluftfiltern sollte die


Reinigung nur nach Wartungsanzeiger bzw.
Wartungsschalter erfolgen.

● Die Filterwartung ist erforderlich, wenn beim


- Wartungsanzeiger 25 885 1
das rote Servicefeld 1 bei Motorstillstand voll
sichtbar ist.
- Wartungsschalter
bei laufendem Motor das gelbe Kontrollicht
aufleuchtet.

● Nach Beendigung der Wartungsarbeit Rückstell-


knopf des Wartungsanzeigers drücken. Der War-
tungsanzeiger ist wieder betriebsbereit.

51 51 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.4 Verbrennungsluftfilter

6.4.2 Zyklon-Vorabscheider 6.4.3 Ölbadluftfilter reinigen


6 entleeren

25 886 0 25 887 0

● Flügelmutter 1 lösen und Gehäusedeckel 2 abhe- ● Motor abstellen und ca. 10 Min. warten, bis Öl ● Filtergehäuse 1 bei Verschmutzung reinigen.
ben. aus Filtergehäuse 1 abgelaufen ist. ● Gummidichtungen 5 und 6 sichtprüfen und ge-
● Staubbehälter 3 vom Zyklon-Unterteil 4 abneh- ● Schnellverschlüsse 2 lösen und Öltopf 3 mit Fil- gebenenfalls erneuern.
men und entleeren. Zyklon-Unterteil von Laub, tereinsatz 4 abnehmen, eventuell Filtereinsatz an ● Öltopf mit Motoröl bis zur Ölstandsmarkierung
Stroh und dgl. säubern. der Trennstelle mit Hilfe eines Schraubendre- (Pfeil) auffüllen (Viskosität, siehe 4.1.2).
● Staubbehälter 3 auf Unterteil 4 setzen und hers lösen. Gummidichtung 5 nicht beschädi- ● Öltopf mit Filtereinsatz an das Filtergehäuse
Gehäusedeckel 2 mit Flügelmutter 1 festziehen. gen! ansetzen und Verschlüsse schließen.
● Verschmutztes Öl und Schlamm entleeren, Öltopf
reinigen.
● Filtereinsatz 4 in Dieselkraftstoff reinigen und
gründlich abtropfen.

Staubbehälter niemals mit Öl füllen, beschädigten Filter niemals in Benzin reinigen! Alt-
Behälter ersetzen. öl vorschriftsmäßig entsorgen!
!
52
6.4 Verbrennungsluftfilter Pflege- und Wartungsarbeiten

6.4.4 Trockenluftfilter
Staubaustrageventil Filterpatronen 6

25 888 1 25 889 0

● Staubaustrageventil 1 durch Zusammendrük- ● Spannbügel 1 aufklappen. ● Nach fünf Filterwartungen (spätestens nach zwei
ken des Austrageschlitzes in Pfeilrichtung ent- ● Filterhaube 2 abnehmen und Filterpatrone 3 her- Jahren) Sicherheitspatrone 4 erneuern (niemals
leeren. ausziehen. reinigen).
● Von Zeit zu Zeit den Austrageschlitz säubern. ● Filterpatrone reinigen, spätestens nach einem Hierzu:
● Eventuelle Staubverbackungen durch Zusam- Jahr erneuern. - Sechskantmutter 5 lösen und Patrone 4 her-
mendrücken des oberen Ventilbereichs entfer- ● Filterpatrone 3 reinigen. ausziehen.
nen. Mit trockener Druckluft (max. 5 bar) von innen - Neue Patrone einsetzen und mit Sechskant-
nach außen ausblasen (Ausklopfen nur im Not- mutter wieder festziehen.
fall bzw. Auswaschen nach Herstellervorschrift, ● Filterpatrone 3 einsetzen, Haube 2 aufsetzen und
Patrone dabei nicht beschädigen). Spannbügel 1 befestigen.
● Durch häufigen Aus- und Einbau kann die Dich-
tung an der Filterpatrone beschädigt werden.
Filterpatrone auf Beschädigung des Filterpapiers
(Durchleuchten) und der Dichtung prüfen. Filterpatrone keinesfalls mit Benzin
Gegebenenfalls austauschen. oder heißen Flüssigkeiten reinigen!
!
53 53 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.5 Riementriebe

6.5.1 Keilriemen prüfen 6.5.2 Gebläsekeilriemen


6 wechseln

25 890 2 24 684 1 24 684 1

● Sichtprüfung des Keilriemens am gesamten - Meßgerät vorsichtigt anheben, ohne die Stel- ● Zum Auswechseln Spannrolle 1 mit handelsübli-
Umfang auf Beschädigung. lung des Anzeigenarms 1 zu verändern. chem Werkzeug nach innen drücken und Keilrie-
● Beschädigte Keilriemen erneuern. Meßwert am Schnittpunkt (Pfeil), Skala 5 und men abnehmen.
● Bei neuen Keilriemen Riemenspannung nach Anzeigenarm 1 ablesen.
15 Min. Laufzeit kontrollieren. Einstellwerte siehe 9.1. ● Neue Keilriemen auflegen.
● Zur Kontrolle der Keilriemenspannung Keilrie- - Ggf. nachspannen und Messung wiederholen.
men-Spannungsmeßgerät (siehe 9.3) anwen-
den.
- Anzeigenarm 1 im Meßgerät versenken.
- Führung 3 zwischen zwei Riemenscheiben auf
den Keilriemen 2 auflegen, dabei soll der An-
schlag seitlich anliegen.
- Drucktaste 4 im rechten Winkel zum Keilrie-
men 2 leichtmäßig, bis Feder hörbar oder Keilriemen nur bei Motorstillstand Neue Keilriemen nach 15 Minuten Laufzeit
fühlbar ausrastet, drücken. prüfen / spannen / wechseln. Keil- nachspannen.
! riemenschutz ggf. wieder montie-
ren.

54
6.5 Riementriebe Pflege- und Wartungsarbeiten

6.5.3 Generatorkeilriemen 6.5.4 Generatorkeilriemen 6.5.5 Warnanlage prüfen


spannen wechseln
6

26 051 1 26 052 0 24 590 1

● Schraube 1, 2 und 3 leicht lösen. ● Gebläsekeilriemen abbauen wie unter 6.5.2. ● Bei Keilriemenriß wird der Druckstift 1 des elek-
● Schraube 1, 2 und 3 lösen. trischen Schalters durch die Spannrolle betätigt
● Generator 4 nach außen, in Pfeilrichtung A drük- ● Generator 4 nach innen, in Pfeilrichtung B und ein akustisches Signal oder ein Lichtsignal
ken bis korrekte Keilriemenspannung erreicht ist. schwenken. ausgelöst.
● Keilriemen abnehmen und neuen Riemen aufle- ● Funktionsprüfung durch Eindrücken des
● Schraube 1, 2 und 3 wieder anziehen. gen. Stiftes 1.
● Generator 4 nach außen, in Pfeilrichtung A
schwenken, bis korrekte Keilriemenspannung
erreicht ist.
● Schraube 1, 2 und 3 wieder anziehen.
● Gebläsekeilriemen anbauen.

Keilriemen nur bei Motorstillstand Neue Keilriemen nach 15 Minuten Laufzeit Funktionsprüfung nur bei Motor-
prüfen / spannen / wechseln. Keil- nachspannen. stillstand durchführen!
! riemenschutz ggf. wieder montie-
ren.
!
55 55 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.5 Riementriebe

6.5.6 Luftpresserkeilriemen spannen


6 bzw. wechseln

24 598 1 24 599 1

● Sechskantschrauben 1 herausschrauben. ● Zum Nachspannen eine oder ggf. mehrere


● Äußere Riemenscheibenhälfte 2 abnehmen. Zwischenscheiben 3 innen entnehmen. Die ent-
● Ggf. Keilriemen wechseln. nommenen Scheiben außen auf die abgenom-
mene Riemenscheibenhälfte 2 legen.
● Schraube 1 wieder festziehen. Während des
Festziehens Motor gleichzeitig durchdrehen um
Einquetschen des Keilriemens zu vermeiden.

Bei neuen Keilriemen Riemenspannung nach 15


Minuten kontrollieren.

56
6.5 Riementriebe Pflege- und Wartungsarbeiten

6.5.7 Luftpresser-Ausführung mit


Doppelkeilriemen
6

20 762 2

● Sechskantmutter 1 abschrauben, Keilriemen- ● Anbau in umgekehrter Reihenfolge. Während


scheibenhälfte 2, Keilriemen 3 und Zwischen- des Festziehens der Mutter 1 gleichzeitig den
scheibenpaket 7 abnehmen. Motor durchdrehen, um ein Einquetschen der
● Zwischenscheibe 4, hinteren Keilreimen 3, Keilriemen zu vermeiden.
Zwischenscheibenpaket 6 und Keilriemen-
scheibenhälfte 5 abnehmen.
● Zum Nachspannen eine oder mehrere Zwischen-
scheiben der Pakete 6 und 7 entnehmen. Ent-
nommenen Scheiben vor bzw. hinter Keilriemen-
scheibenhälften 2 legen, damit die Riemenflucht
gewährleistet bleibt. Aus jedem Paket immer nur
die gleiche Anzahl Zwischenscheiben entneh-
men.
Bei Verschleiß oder Beschädigung eines Keilrie- Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen/wech-
mens immer beide Riemen satzweise erneuern. Die seln!
Längendifferenz der neuen Keilriemen untereinan- Ggf. Keilriemenschutz wieder montieren. Neue Keil-
der darf 0,15 % nicht überschreiten. riemen nach 15 Minuten Laufzeit nachspannen.

57 57 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.6 Einstellarbeiten

6.6.1 Ventilspiel prüfen,


6 ggf. einstellen

19 691 2 25 893 0

● Zylinderkopfhaube abbauen. ● Ggf. Ventilspiel einstellen, hierzu:


● Kurbelwellenstellung gemäß Einstellschema, - Gegenmutter 4 lösen.
siehe 6.6.1.1. - Mit Innensechskantschlüssel 7 Einstell-
● Vor Ventilspieleinstellung Motor mindestens 30 schraube 5 so regulieren, daß nach dem Fest-
Min. abkühlen lassen: Öltemperatur unterhalb drehen der Gegenmutter 4 korrektes Ventil-
80 °C. spiel erreicht wird.
● Ventilspiel 1 zwischen Kipphebeldaumen 2 und ● Prüf- bzw. Einstellarbeiten an jedem Zylinder
Ventil 3 mit Fühllehre 6 kontrollieren (Lehre muß durchführen.
sich mit geringem Widerstand einschieben las- ● Zylinderkopfhaube mit neuer Dichtung wieder
sen). montieren.
Zulässiges Ventilspiel siehe 9.1.

Bei hohen Leistungseinstellungen sind die Moto-


ren mit einer zusätzlichen Öldüse zur Schmierung
der Lager ausgerüstet.
Eine evt. notwendige Neujustierung darf nur in eine
autorisierte Fachwerkstatt erfolgen!

58
6.6 Einstellarbeiten Pflege- und Wartungsarbeiten

6.6.1.1 Einstellschema zur 6


Ventilspieleinstellung
● Kurbelwellenstellung 1:
Kurbelwelle drehen bis am Zylinder 1 beide
Ventile überschneiden. (Auslaßventil noch nicht
geschlossen. Einlaßventil beginnt zu öffnen.)
Ventilspieleinstellung entsprechend dem Einstell-
schema (schwarze Kennzeichnung) durchfüh-
ren. Zur Kontrolle der ausgeführten Einstellung
jeweiligen Kipphebel mit Kreide markieren.

● Kurbelwellenstellung 2:
Kurbelwelle eine Umdrehung (360°) weiterdre-
hen.
Ventilspieleinstellung entsprechend dem Einstell-
schema (schwarze Kennzeichnung) durchfüh-
ren.

26 055 1

59 59 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.7 Anbauteile

6.7.1 Batterie
6 6.7.1.1 Batterie und Kabel- 6.7.1.2 Säurestand prüfen 6.7.1.3 Säuredichte prüfen
anschlüsse prüfen

25 895 0 24 232 3 25 896 0

● Batterie sauber und trocken halten. ● Verschlußkappen 1 entfernen. ● Säuredichte der einzelnen Zellen mit einem han-
● Verschmutzte Anschlußklemmen lösen. ● Bei Vorhandensein von Kontrolleinsätzen 2: delsüblichen Säureprüfgerät messen.
● Batteriepole (+ und -) und Klemmen reinigen und Flüssigkeitsstand soll bis zum Boden reichen.
mit einem säurefreien und säurebeständigen ● Ohne Kontrolleinsätze: Die Meßwerte (siehe nebenstehende Tabelle)
Fett einfetten. Flüssigkeitsstand soll 10-15 mm über Platten- geben Aufschluß über den Ladezustand der Bat-
● Beim Zusammenbau auf guten Kontakt der oberkante reichen. terie.
Klemmanschlüsse achten. Klemmschrauben ● Ggf. destilliertes Wasser nachfüllen. Die Säuretemperatur soll beim Messen mög-
handfest anziehen. ● Verschlußkappen wieder einschrauben. lichst +20 °C betragen.

60
6.7 Anbauteile Pflege- und Wartungsarbeiten

in [kg/ l] in[°Bé (Baumégrad)*] Ladezustand 6


Normal Tropen Normal Tropen

1,28 1,23 32 27 gut geladen

1,20 1,12 24 16 halb geladen, nachladen

1,12 1,08 16 11 entladen, sofort aufladen

* Die Angaben der Säuredichte in ° Bé (Baumé-


grad) ist veraltet und kaum mehr gebräuchlich.

Die von der Batterie abgegebenen


Gase sind explosiv! Funkenbildung
! und offenes Feuer in der Nähe der
Batterie vermeiden! Säure nicht auf
Haut oder Kleidung kommen lassen!
Schutzbrille tragen! Keine Werkzeuge auf die Batterie
legen!

61 61 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.7 Anbauteile

6.7.2 Drehstromgenerator 6.7.3 Transportaufhängung


6
Hinweise zur Drehstromanlage:
● Bei laufendem Motor die Verbindung zwischen
Batterie, Generator und Regler nicht unterbre-
chen.
● Muß allerdings ein Motor ohne Batterie gestartet
und betrieben werden, ist die Verbindung Reg-
ler/ Generator vor dem Start zu trennen.
● Batterieanschlüsse nicht vertauschen.
● Defekte Ladestrom-Kontrollampe unverzüglich
ersetzen.
● Zur Motorwäsche Generator und Regler abdek-
ken.
● Das Spannungsprüfen durch Tupfen gegen Mas-
se muß bei Drehstromanlagen unbedingt unter-
bleiben.
● Bei elektr. Schweißarbeiten ist die Masseklemme
des Schweißgerätes direkt an das zu schweißen- 26 056 0 26 057 0
de Teil anzuklemmen.
● Verwenden Sie für den Motortransport nur die
richtige Aufhängevorrichtung 1.
● Nach dem Transport / vor Inbetriebnahme des
Motors: Transportösen 2 entfernen.

Nur korrekte Aufhängevorrichtung


verwenden!
!
62
6.8 Motorreinigung Pflege- und Wartungsarbeiten

6.8.1 Motorreinigung
6
Mit Druckluft Mit Kaltreiniger Mit Hochdruckgerät

26 048 0 26 049 0 26 050 0

● Motor abstellen. ● Motor abstellen. ● Motor abstellen.


● Motorabdeckungen, Kühllufthauben entfernen. ● Motorabdeckungen, Kühllufthauben entfernen. ● Motorabdeckungen, Kühllufthauben entfernen.
Nach Reinigung und vor Probelauf wieder mon- Nach Reinigung und vor Probelauf wieder mon- Nach Reinigung und vor Probelauf wieder mon-
tieren. tieren. tieren.
● Elektrische / elektronische Bauteile / Verbindun- ● Elektrische / elektronische Bauteile / Verbindun- ● Elektrische / elektronische Bauteile / Verbindun-
gen abdecken (z.B. Generator, Starter, Regler, gen abdecken (z.B. Generator, Starter, Regler, gen abdecken (z.B. Generator, Starter, Regler,
Hubmagnet) Hubmagnet) Hubmagnet)
● Motor ausblasen, dabei insbesondere auf Kühler ● Motor mit handelsüblichem Kaltreiniger ein- ● Motor mit Dampfstrahl reinigen (max. Abspritz-
und Kühlrippen achten (von der Abluftseite be- sprühen und ca. 10 Min. einwirken lassen. druck 60 bar, max. Dampftemperatur 90 °C)
ginnend ausblasen) ● Motor mit scharfem Wasserstrahl sauber sprit- ● Motor warmfahren, damit die Wasserrückstände
In den Innenraum hineingeblasenen Schmutz zen, ggf. Vorgang wiederholen. verdampfen.
entfernen. ● Motor warmfahren, damit die Wasserrückstände
verdampfen.

Reinigungsarbeiten am Motor nur


! bei Motorstillstand durchführen!

63 63 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.9 Zusätzliche Wartungsarbeiten

6.9.1 Befestigung prüfen 6.9.2 Funktionsprüfung des 6.9.3 Funktionsprüfung der


6 Heizrohres Flammglühanlage

26 111 0 26 113 0 24 717 1

● Zylinderkopfhaube 1 ● Bei einwandfreier Funktion erwärmt sich das ● Bei einwandfreier Funktion erwärmt sich beim
● Luftansaugrohr 2 Heizrohr durch die innenliegende Heizspirale Starten mit Vorglühen das Saugrohr 4 in der
● Verbindungsmuffen beim Starten mit Vorglühen. Nähe der Flammglühkerze 2.
● Abgasleitug 3 - 1 Heizrohr
● Motorlagerung 4 - 2 Luftansaugrohr

64
6.9 Zusätzliche Wartungsarbeiten Pflege- und Wartungsarbeiten

25 746 2 24 717 1 24 717 1

Prüfschritt 1: Prüfschritt 2: Prüfschritt 3:


● Drehzahlverstellhebel bzw. Abstellhebel in Pos. ● Rohrverschraubung 1 lösen. ● Rohrverschraubung 1 lösen.
"Stop" bringen. ● Motor mit Starter, Schlüssel auf Schaltstufe 3 ● Flammglühkerze 2 ausbauen.
● Schlüssel einstecken durchdrehen. ● Motor mit Starter, Schlüssel auf Schaltstufe 3
- Stufe 0 = keine Betriebsspannung. ● An gelockerter Rohrverschraubung muß Kraft- durchdrehen.
● Schlüssel rechts herum drehen stoff austreten. Andernfalls Anlage, Magnetventil ● An Flammglühkerze 2 muß Kraftstoff austreten,
- Stufe 1 = Betriebsspannung. 3 vom Fachmann prüfen lassen! ggf. Flammglühkerze 2 ersetzen.
- Kontrollampen leuchten auf. ● Beim Einbau der Flammglühkerze 2 Dichtmittel
● Schlüssel eindrücken und gegen den Federdruck DEUTZ DW 47 verwenden.
weiter nach rechts drehen. ● Flammglühkerze 2 an Kraftstoffleitung wieder
- Stufe 2 = Vorglühen, ca. 1 Minute festhalten. anbauen.
- Vorglühlampe leuchtet auf. Von drehenden Teilen fernhalten!
● Andernfalls Flammglühkerze defekt oder Strom-
leitung unterbrochen. Austretenden Kraftstoff auffangen
und umweltgerecht entsorgen.
!
65 65 Gerade
6

66
Störungen, Ursachen und Abhilfen

7
7.1 Störungstabelle

67 67 Gerade
Störungen, Ursachen und Abhilfen 7.1 Störungstabelle

7 Störungen Maßnahme
Motor springt nicht oder schlecht an Prüfen P
Motor springt an, läuft jedoch unregelmäßig oder setzt aus Einstellen E
Motor wird zu heiß, Temperaturwarnanlage spricht an Wechseln W
Motor hat Leistungsmangel Reinigen R
Motor arbeitet nicht auf allen Zylindern Auffüllen A
Motor hat keinen oder zu niedrigen Öldruck Senken S
Motor hat zu hohen Ölverbrauch
Motor qualmt – blau
– weiß
– schwarz
Ursache Abschnitt
● Nicht ausgekuppelt (wenn möglich) Bedienung P
● ● Startgrenztemperatur unterschritten P
● ● Motorabstellhebel noch in Stop-Stellung (Abstellmagnet defekt) P
● ● Ölstand zu niedrig A
● ● ● ● Ölstand zu hoch S
● ● ● Zu große Schräglage des Motors P/E
● ● Motor wird vorwiegend bei niedriger Last betrieben P
● ● ● ● ● ● Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Verbrennungsluft W
● ● ● Luftfilter-Wartungsschalter / -anzeiger defekt P/W
● LDA defekt (Verbindungsleitung undicht) nur bei aufgeladenen Motoren P/W
● ● ● Abgasgegendruck zu hoch P
● ● Ladeluftleitung undicht, nur bei aufgeladenen Motoren P/E
● Kühlrippen verschmutzt Kühlsystem P/R
● ● ● Ladeluftkühler verschmutzt P/R
● ● Ölkühler luft- und/oder ölseitig verschmutzt P/R
● Kühlgebläse oder Abgasthermostat defekt, Keilriemen gerissen oder lose P/W
● Kühlluftaufheizung / Wärmekurzschluß P
● Kühlluftleitbleche lose, gerissen oder fehlen P

68
7.1 Störungstabelle Störungen, Ursachen und Abhilfen

Störungen
Motor springt nicht oder schlecht an
Maßnahme
Prüfen P
7
Motor springt an, läuft jedoch unregelmäßig oder setzt aus Einstellen E
Motor wird zu heiß, Temperaturwarnanlage spricht an Wechseln W
Motor hat Leistungsmangel Reinigen R
Motor arbeitet nicht auf allen Zylindern Auffüllen A
Motor hat keinen oder zu niedrigen Öldruck Senken S
Motor hat zu hohen Ölverbrauch
Motor qualmt – blau
– weiß
– schwarz
Ursache Abschnitt
● Batterie defekt oder nicht geladen Elektrik P
● Kabelverbindungen Starter, Stromkreis lose o. oxidiert P
● Starter defekt oder Ritzel spurt nicht ein P
● Öldruckschalter / Öldruckmanometer defekt P/W
● ● ● ● ● ● ● Ventilspiel falsch Motor E
● ● ● ● Einspritzleitung undicht P/R
● Entlüftungsleitung verstopft P/R
● ● ● Flammglühanlage / Heizrohr defekt P/W
● ● ● ● ● ● ● Einspritzventil defekt P/W
● ● ● ● Luft im Kraftstoffsystem P/W
● ● ● ● Kraftstoffilter / Kraftstoffvorreiniger verschmutzt P/R/W
● ● Ölfilter defekt W
● ● ● Falsche SAE-Klasse bzw. Qualität des Motorschmieröls W
● ● ● ● ● ● Kompressionsdruck zu niedrig P
● Öl im Brennraum P/R

69 69 Gerade
7

70
Motorkonservierung

8
8.1 Konservierung

71 71 Gerade
Motorkonservierung 8.1 Konservierung

8.1 Konservierung
8 8.1.1 Motor konservieren 8.1.2 Motor entkonservieren

Soll der Motor für längere Zeit stillgelegt werden, so ● Motor mit Hochdruckgerät (evtl. mit Kaltreiniger) ● Korrosionsschutzmittel von den Rillen der Keil-
ist eine Konservierung gegen Korrosionsbildung reinigen (siehe 6.8.1). riemenscheiben entfernen.
erforderlich. Die hier beschriebenen Maßnahmen ● Motor warmfahren und abstellen.
gelten für einen Stillegungszeitraum bis ca. 6 Mo- ● Motoröl ablassen (siehe 6.1.2), und Korrosions- ● Keilriemen montieren, ggf. nach kurzer Betriebs-
naten. Vor Wiederinbetriebnahme des Motors ist schutzöl auffüllen. zeit nachspannen (siehe 6.5).
eine Entkonservierung durchzuführen. ● Ggf. Ölbadluftfilter reinigen (siehe 6.4.3), und
Korrosionsschutzöl auffüllen. ● Ansaugöffnung- sowie Abgasöffnungstopfen
● Korrosionsschutzöle nach Spezifikation: ● Kraftstoff aus Behälter ablassen. entfernen.
– MIL-L 21260B ● Kraftstoffgemisch aus 90 % Dieselkraftstoff und
– TL 9150-037/2 10 % Korrosionsschutzöl herstellen und Tank ● Motor in Betrieb nehmen.
– Nato Code C 640 / 642 auffüllen.
● Motor ca. 10 Minuten laufen lassen.
● Empfohlenes Reinigungsmittel zur Entkonser- ● Motor abstellen.
vierung: ● Motor zur Zylinder- und Brennraumkonservie-
– Petroleumbenzin (Gefahrenklasse A3) rung mehrmals von Hand durchdrehen.
Beim Durchdrehen mit Starter Abstellhebel in
Stop-Stellung stellen.
● Keilriemen demontieren und liegend verpackt
trocken lagern.
● Rillen der Keilriemenscheiben mit Korrosions-
schutzmittel einsprühen.
● Ansaugöffnung sowie Abgasöffnungen evtl. mit
Stopfen verschließen.

72
␣ Technische Daten

9.1 Motor- und Einstelldaten


9.2 Schraubenanzugsmomente
9.3 Werkzeuge

73 29
73 Gerade
Technische Daten 9.1 Motor- und Einstelldaten

Bauart F3L 912 F4L 912 F5L 912 F6L 912


9 Zylinderanzahl 3 4 5 6
Zylinderanordnung stehend in Reihe
Bohrung [mm] 100
Hub [mm] 120
Gesamthubraum [cm3] 2827 3770 4712 5655
Verdichtungsverhältnis [ε] 19
Arbeitsweise Viertakt-Diesel-Saugmotor
Brennverfahren Direkteinspritzung
Drehrichtung linksdrehend
Gewicht inklusive Kühlsystem nach DIN 70020-A
ohne Starter mit Generator [ca. kg] 270 5) 300 5) 380 5) 410 5)
Motorleistung [kW] 1)
Drehzahl [1/min] 1)
Schmierung Druckumlaufschmierung
SAE Öl 15W 40
Öltemperatur in der Ölwanne [°C] 125
Mind. Öldruck im warmen Zustand (120 °C)
und niedr. Leerlauf / Nenndrehzahl [bar] 0,4 4)
3) 3)
Ölerstfüllmenge ohne Filter [ca. Liter] 9,0 12,0 13,5 3) 14,5 3)
Ölerstfüllmenge mit Filter [ca. Liter] 9,5 3) 12,5 3) 14,0 3) 15,5 3)
Ventilspiel bei kaltem Motor [mm] Einlaß 0,15 + 0,05 / Auslaß 0,15 + 0,05
Öffnungsdruck des Einspritzventils [bar] 250 + 8
Förderbeginn [°KW v. OT] 1)
Zündfolge des Motors 1–2–3 1–3–4–2 1–2–4–5–3 1–5–3–6–2–4
Keilriemenspannung: Vorspannen / Nachspannen Vorspannen / Nachspannen 2)
Generator-Gebläse [N] 450 / 300 ± 20
Kompressor [N] 550 / 400 ± 20
1) Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u. a. auf dem Motorfirmenschild eingestempelt (siehe auch 2.1).
2) Nachspannen nach 15 Minuten, nachdem der Motor unter Last gefahren wurde.
3) Ca.-Werte können je nach Ausführung variieren. Maßgebend ist immer die obere Ölmeßstabmarkierung.
4) Angaben für Motoren ohne Motorölheizung.
5) Ca.-Werte können je nach Ölwannenausführung variieren.

74
9.1 Motor- und Einstelldaten Technische Daten

Bauart F3L 913 F4L 913 F6L 913


Zylinderanzahl 3 4 6 9
Zylinderanordnung stehend in Reihe
Bohrung [mm] 102
Hub [mm] 125
Gesamthubraum [cm3] 3064 4086 6128
Verdichtungsverhältnis [ε] 19
Arbeitsweise Viertakt-Diesel-Saugmotor
Brennverfahren Direkteinspritzung
Drehrichtung linksdrehend
Gewicht inklusive Kühlsystem nach DIN 70020-A
ohne Starter mit Generator [ca. kg] 277 4) 320 4) 420 4)
Motorleistung [kW] 1)
Drehzahl [1/min] 1)
Schmierung Druckumlaufschmierung
SAE Öl 15W 40
Öltemperatur in der Ölwanne [°C] 125
Mind. Öldruck im warmen Zustand (120 °C)
und niedr. Leerlauf / Nenndrehzahl [bar] 0,4 4)
3)
Ölerstfüllmenge ohne Filter [ca. Liter] 8,0 12 3) 16,5 3)
Ölerstfüllmenge mit Filter [ca. Liter] 9,5 3) 13,5 3) 18,5 3)
Ventilspiel bei kaltem Motor [mm] Einlaß 0,15 + 0,05 / Auslaß 0,15 + 0,05
Öffnungsdruck des Einspritzventiles [bar] 250 + 8
Förderbeginn [°KW v. OT] 1)
Zündfolge des Motors 1–2–3 1–3–4–2 1–5–3–6–2–4
Keilriemenspannung: Vorspannen / Nachspannen Vorspannen / Nachspannen 2)
Generator-Gebläse [N] 450 / 300 ± 20
Kompressor [N] 550 / 400 ± 20
1) Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u. a. auf dem Motorfirmenschild eingestempelt (siehe auch 2.1).
2) Nachspannen nach 15 Minuten, nachdem der Motor unter Last gefahren wurde.
3) Ca.-Werte können je nach Ausführung variieren. Maßgebend ist immer die obere Ölmeßstabmarkierung.
4) Ca.-Werte können je nach Ölwannenausführung variieren.

75 75 Gerade
Technische Daten 9.1 Motor- und Einstelldaten

Bauart F3L 912 W F4L 912W F6L 912 W


9 Zylinderanzahl 3 4 6
Zylinderanordnung stehend in Reihe
Bohrung [mm] 102
Hub [mm] 125
Gesamthubraum [cm3] 3064 4086 6128
Verdichtungsverhältnis [ε] 22
Arbeitsweise Viertakt-Diesel-Saugmotor
Brennverfahren Direkteinspritzung/ Zweistufenverbrennung
Drehrichtung linksdrehend
Gewicht inklusive Kühlsystem nach DIN 70020-A
ohne Starter mit Generator [ca. kg] 270 4) 300 4) 420 4)
Motorleistung [kW] 1)
Drehzahl [1/min] 1)
Schmierung Druckumlaufschmierung
SAE Öl 15W 40
Öltemperatur in der Ölwanne [°C] 125
Mind. Öldruck im warmen Zustand (120 °C)
und niedr. Leerlauf / Nenndrehzahl [bar] 0,4 4)
Ölerstfüllmenge ohne Filter [ca. Liter] 8,0 3) 12 3) 16,5 3)
Ölerstfüllmenge mit Filter [ca. Liter] 9,5 3) 13,5 3) 18,5 3)
Ventilspiel bei kaltem Motor [mm] Einlaß 0,15 + 0,05 / Auslaß 0,15 + 0,05
Öffnungsdruck des Einspritzventiles [bar] 120 + 10
Förderbeginn [°KW v. OT] 1)
Zündfolge des Motors 1–2–3 1–3–4–2 1–5–3–6–2–4
Keilriemenspannung: Vorspannen / Nachspannen Vorspannen / Nachspannen 2)
Generator-Gebläse [N] 400 / 250 ± 20
Kompressor [N] 500 / 350 ± 20
1) Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u. a. auf dem Motorfirmenschild eingestempelt (siehe auch 2.1).
2) Nachspannen nach 15 Minuten, nachdem der Motor unter Last gefahren wurde.
3) Ca.-Werte können je nach Ausführung variieren. Maßgebend ist immer die obere Ölmeßstabmarkierung.
4) Ca.-Werte können je nach Ölwannenausführung variieren.

76
9.1 Motor- und Einstelldaten Technische Daten

Bauart 913/C/CT BF4L 913 BF6L 913 BF6L 913 C


Zylinderanzahl 4 6 6 9
Zylinderanordnung stehend in Reihe
Bohrung [mm] 102
Hub [mm] 125
Gesamthubraum [cm3] 4086 6128 6128
Verdichtungsverhältnis [e] 18 18 17
Arbeitsweise Aufgeladener Viertakt-Dieselmotor
Brennverfahren Direkteinspritzung
Drehrichtung linksdrehend
Gewicht inklusive Kühlsystem nach DIN 70020-A
ohne Starter mit Generator [ca. kg] 360 5) 485 5) 510 5)
Motorleistung [kW] 1)
Drehzahl [1/min] 1)
Schmierung Druckumlaufschmierung
SAE Öl 15W 40
Öltemperatur in der Ölwanne [°C] 125
Mind. Öldruck im warmen Zustand (120 °C)
und niedr. Leerlauf / Nenndrehzahl [bar] 0,5 4)
3)
Ölerstfüllmenge ohne Filter [ca. Liter] 9,5 16,0 3) 16,0 3)
Ölerstfüllmenge mit Filter [ca. Liter] 11,5 3) 18,2 3) 18,2 3)
Ventilspiel bei kaltem Motor [mm] Einlaß 0,15 + 0,05 / Auslaß 0,15 + 0,05
Öffnungsdruck des Einspritzventils [bar] 250 + 8
Förderbeginn [°KW v. OT] 1)
Zündfolge des Motors 1–3–4–2 1–5–3–6–2–4 1–5–3–6–2–4
Keilriemenspannung: Vorspannen / Nachspannen Vorspannen / Nachspannen 2)
Generator-Gebläse [N] 400 / 250 ± 20
Kompressor [N] 500 / 350 ± 20
1) Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u. a. auf dem Motorfirmenschild eingestempelt (siehe auch 2.1).
2) Nachspannen nach 15 Minuten, nachdem der Motor unter Last gefahren wurde.
3) Ca.-Werte können je nach Ausführung variieren. Maßgebend ist immer die obere Ölmeßstabmarkierung.
4) Angaben für Motoren ohne Motorölheizung.
5) Ca.-Werte können je nach Ölwannenausführung variieren.

77 77 Gerade
Technische Daten 9.2 Schraubenanzugsmomente

9
Einbau Vorspannen Nachspannen Gesamt Bemerkungen
[Nm] 1.Stufe 2.Stufe 3.Stufe 4.Stufe
Generatorbefestigung 20 180° – – – 180° M10 x 180
30 180° – – – 180° M14 x 230
Zylinderkopfhaube – – – – – 12 ± 1,2 Nm –
Kipphebel-Einstellschraube – – – – – 22 ± 2 Nm –
Aufstellfuß 30 15° 60° – – 75° M14 x 100
30 45° 60° – – 105° M14 x 110
30 45° 60° – – 105° M14 x 125
Ansaugkrümmer – – – – – 22 ± 2 Nm –
Abgassammelrohr – – – – – 40 ± 4 Nm –
Ölablaßschraube Gußölwanne – – – – – 150 ± 10 Nm M22 x 1,5
Ölablaßschraube Blechölwanne – – – – – 100 ± 10 Nm M30 x 1,5
Einspritzventilbefestigung – – – – – 25–30 Nm –

78
9.3 Werkzeuge Technische Daten

9
Keilriemenspannungs-Meßgerät

26002 0

Das Keilriemen-Spannungsmeßgerät kann unter


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79 79 Gerade
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