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Union für Südtirol

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Freitag, 8. Oktober 2010

An den
Präsidenten des
Südtiroler Landtages

Beschlussantrag zum Landesgesetzentwurf 66/10

Wohnungsbau- Militärwohnungen

Im Zuge der zwischen Staat und Land getroffenen Vereinbarungen zum Übergang von Militärarealen auf
das Land Südtirol, hat das Wohnbauinstitut in den vergangenen Jahrzehnten im Auftrag des Landes 237
Wohnungen für Militärangehörige im Gegenwert von über 45 Millionen Euro errichtet.
Die Wohnungen wurden in Innichen, Mals, Schlanders, Bozen, Toblach, Bruneck, Brixen, Elvas, Vahrn, Ster-
zing und Meran errichtet, und zwar für die Übertragung der Militärliegenschaften in Bozen (Mignone),
Meran (Bosin) und Sterzing (De Caroli).
Das im Sommer 2007 getroffene Abkommen zwischen dem Land und dem Verteidigungsministerium
sieht ebenfalls im Tauschwege die Errichtung von rund 350 Wohnungen für die Nutzung durch die Militär-
organe vor.
Erhebungen in den vergangenen Jahren haben ergeben, dass die Wohnungen nicht immer und nicht
dauerhaft besetzt sind, ja dass die vom Land gebauten und ins Eigentum des Staates übergegangenen
Wohnungen vermutlich auch nur für einige Wochen im Jahr unter anderem für Urlaubszwecke genutzt
werden.
Nachdem Wohnraum für Südtirols Familien knapp und vor allem teuer ist, wäre es durchaus angebracht,
dass die vom Land für den Staat gebauten und nicht genutzten bzw. zweckentfremdeten Wohnungen
wieder an das Wohnbauinstitut zurückgehen und von diesem an Südtiroler Familien vermietet werden.

Dies vorausgeschickt beschließt der Südtiroler Landtag

1. Die Landesregierung wird beauftragt, mit dem Staat ein Abkommen über die gemäß den Abkom-
men zur Übertragung der Militärliegenschaften bereits gebauten und zur Verfügung gestellten
Wohnungen zu treffen, mit dem die nicht mehr ständig genutzten oder zweckentfremdeten Woh-
nungen in das Eigentum des Wohnbauinstitutes übertragen und von diesem gemäß den einschlä-
gigen Südtiroler Gesetzesbestimmungen an Südtiroler Familien vermietet werden.
2. Die Landesregierung wird beauftragt, mit dem Staat Verhandlungen aufzunehmen, um die im
Sommer 2007 getroffene Vereinbarung zur Übertragung von Militärliegenschaften im Tausch ge-
gen die Errichtung von über 350 Wohnungen nachzubessern, damit die Wohnungen im Eigentum
des Wohnbauinstituts bleiben und im Falle der nicht ständigen oder zweckentfremdeten Nutzung
durch den Staat an Südtiroler Familien vermietet werden können.
3. Der Landtag beauftragt die Landesregierung, künftige Vereinbarungen über die Übertragung von
Militärliegenschaften im Tausch gegen Wohnungen nur dann zu treffen, wenn die Wohnungen im
Eigentum des Wohnbauinstituts bleiben und im Falle der nicht ständigen oder zweckentfremde-
ten Nutzung vom Wohnbauinstitut an Südtiroler Familien vermietet werden können.

Andreas Pöder
Landtagsabgeordneter

Die laute Mitte

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