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NACH 1945
Konsequenz aus der Erfahrung der Indienstnahme der Sprache für die Barbarei: "Nach
Auschwitz ward es unmöglich, Gedichte zu schreiben."(Theodor W. Adorno) Angesichts der
geschichtlichen Ereignisse musste jeder sprachliche Aufbau einer
Gegen-Welt verlogen sein.
Konsequenz: Sprachkrise
Das im 19. Jahrhundert entwickelte Bewusstsein einer Einheit von Ich und Welt war brüchig
geworden. Das sprachliche Erfassen der Welt wird zum Problem.
Furcht vor "hohlen Phrasen".
GOTTFRIED BENN
"MYSTERIUM DER WORTE" - Poesie ist autonom: Kunst hat keine Beziehung
zur äußeren Wirklichkeit ("Worte sind alles")
Gedichte vermitteln eine höhere Stufe der Wirklichkeit:
Kunst ist einsam und elitär
Nicht mehr Symbole ( =Gegenstände aus der Natur als Bilder),
sondern C h i f f r e n (= Bilder aus dem ganz privaten Inneren)
• "Probleme der Lyrik
• "Nur zwei Dinge"
• "Todesfuge "