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Systembeschreibung

Elektronisches Motorüberwachungs-System
System description
Electronic monitoring system EMS 2

0297 7930 de/en


EMS 2

Inhalt Seite Content Page

Vorwort 7 Foreword 55

Wichtige Hinweise 9 Important notes 57

Systembeschreibung 11 System description 59


Einsatz des EMS 2 11 Use of the EMS 2 59
Systemübersicht 11 System overview 59
Systemfunktionen 13 System functions 61
Einführung 13 Introduction 61
Motorschutzfunktionen 14 Engine protection functions 62
Ölstandsmessung 16 Indication of maintenance requirements 64
Anzeige Wartungsbedarf 19 Data recording 65
Datenaufzeichnung 20 Engine operation display 66
Motorbetriebsanzeige 21
Inputs/Outputs 67
Eingänge/Ausgänge 23 Inputs 67
Eingänge 23 Outputs 68
Ausgänge 24
Data interfaces 71
Datenschnittstellen 27 ISO interface 71
ISO-Schnittstelle 27 CAN interface 71
CAN-Schnittstelle 27 SAE-J1708/1587 interface 71
SAE-J1708/1587-Schnittstelle 27
Diagnosis 73
Diagnose 29 Self-diagnosis 73
Eigendiagnose 29 Diagnosis with flashing codes 73
Diagnose mit Blinkcodes 29 Diagnosis with SERDIA software 73
Diagnose mit Software SERDIA 29
Fault messages 75
Fehlermeldungen 31 Integration of the fault messages via CAN 75
Übernahme der Fehlermeldungen über CAN 31 Output of messages on a
Ausgabe der Meldungen an ein notebook or diagnostic systems 75
Notebook oder Diagnosesysteme 31 Deletion of fault messages 75
Löschen der Fehlermeldungen 31 Fault messages and fault codes 76
Fehlermeldungen und Fehlercodes 32
Repair 79
Reparatur 37
Installation 81
Einbau 39
Technical data 83
Technische Daten 41 Inputs/Outputs 83
Eingänge/Ausgänge 41 Electrical specifications 83
Elektrische Spezifikation 41 EMV/ESD protection 84
EMV/ESD Schutz 42 Climatic conditions 84
Klimatische Bedingungen 42 Contamination 84
Kontamination 42 Mechanical conditions 85
Mechanische Bedingungen 43 Protection class 85
Schutzklasse 43 Pin assignment 86
Steckerbelegung 44
Appendix 87
Anhang 45 Drawings (examples) 87
Zeichnungen (Beispiele) 45 Connection diagram, EMS 2 alone (example) 89
Anschlussplan EMS 2 allein (Beispiel) 47 Communication lead EMS
Kommunikationsleitung EMS with EMR (example) 91
mit EMR (Beispiel) 49 Communication lead EMS
Kommunikationsleitung EMS with MVS (example) 93
mit MVS (Beispiel) 51

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EMS 2

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Systembeschreibung
Elektronisches Motorüberwachungs-System EMS 2
EMS 2
Vorwort

1 Vorwort
Diese Systembeschreibung gibt eine Übersicht zum Aufbau und zum Betrieb des elektronischen
Motorüberwachungs-Systems (EMS 2).
Daneben wird erläutert, welche Funktionen das EMS 2 beinhaltet, und wie Probleme am Motor und im
EMS 2 zu erkennen sind.

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EMS 2
Vorwort

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EMS 2
Wichtige Hinweise

2 Wichtige Hinweise
Das EMS 2 kann den Motor bei kritischen Zuständen selbständig, je nach Konfiguration
mit oder ohne Vorwarnung abschalten oder nur warnen. Der Benutzer muss darüber in
Kenntnis gesetzt werden und in den Notbetrieb eingewiesen sein.
! Mit der Diagnoselampe sind folgende Zustände erkennbar

Anzeige Zustand Hinweis


Diagnoselampe Lampentest System ist betriebsbereit.
leuchtet für 2 s
ab Zündung ein.
Diagnoselampe Warnung Nur in Verbindung mit einem Motorregler, z. B. EMR und
leuchtet ständig. für Grenzwertüberschrei- MVS ist eine Leistungsreduktion möglich.
tungen und Systemfehler. Mit der Notbetriebstaste kann die Leistungsreduktion
kurzzeitig überbrückt werden (Der Tastendruck wird
durch langsames Blinken bestätigt, siehe *).
Nach Abschalten des Motors ist eine Fehlercodeabfrage
möglich (siehe **).
Diagnoselampe Motornotabschaltung Achtung: in ein paar Sekunden wird der Motor zum Schutz
blinkt schnell bei Über- oder automatisch abgeschaltet.
(ca 1 Hz). Unterschreiten von Mit der Notbetriebstaste kann die Abschaltung
Abschaltgrenzen. kurzzeitig überbrückt werden (Der Tastendruck wird
durch langsames Blinken bestätigt, siehe *).
Nach Abschalten des Motors ist eine Fehlercodeabfrage
möglich (siehe **).

* Diagnoselampe Die Notbetriebstaste Achtung: Nach Betätigen der Notbetriebstaste läuft der
blinkt langsam wurde zur Überbrückung Motor eine kurze Zeit ungeschützt weiter und kann
(ca 0,5 Hz). der Leistungsreduktion Schaden nehmen! Taste daher nur im Notfall
oder Motorabschaltung (z.B. bei drohender Lebensgefahr) betätigen!
betätigt.
Die Überbrückung wird
im Steuergerät
gespeichert.
** Fehlercodeab- Die Diagnoselampe dient Bei Motorstillstand kann mit der Notbetriebstaste/Diagno-
frage zur Anzeige eines setaste der Fehlercode abgefragt werden siehe Kapitel 8.4.
Fehlercodes (eine Folge
von kurzen und langen
Blinkimpulsen).

! Ein Aufleuchten der Lampe für Wartung/Service fordert zur Wartung des Motors durch den
DEUTZ-Service auf.

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EMS 2
Wichtige Hinweise

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EMS 2
Systembeschreibung

3 Systembeschreibung

3.1 Einsatz des EMS 2


Das EMS 2 ist ein Motorüberwachungs-System für die Motorbaureihen 1013, 1015. Es ist allein und auch in
Kombination mit dem MVS (Magnetventil-System) oder dem EMR (Elektronischer Motor-Regler) einsetzbar.
Das EMS 2 bietet Funktionen für den Motorschutz, zur Anzeige für den Wartungsbedarf und zur Diagnose
an. Mit Hilfe der Datenrecorder-Funktion lässt sich ein Überblick über die Betriebsweise, Auslastung und
mögliche Ausfallursachen des Motors gewinnen. Außerdem ist über die CAN-Schnittstelle ein
Datenaustausch mit weiteren elektronischen Steuergeräten (z.B. EMR, MVS) möglich.

3.2 Systemübersicht

3.2.1 EMS 2 allein

EMS Fahrzeugseitige/
Motorseitige Einrichtung
Steuergerät Anlagenseitige Einrichtung
Energieversorgung
Magnetventil Temperatursensor Motor-
Flammanlage Flammanlage drehzahl

Glühstartschalter

Multifunktionsanzeige
Temperatursensor Hubmagnet
Kühlflüssigkeit Motorabstellung
konfigurierbare Ausgänge
(z.B. Meldeleuchten)

Wartung/Service

Öldruck-
Diagnoselampe
sensor

Diagnosetaste/Notlauftaste

Diagnose-Schnittstellen
• K,L-Leitung (ISO 9141)
• CAN-Bus (SAE J1939)
• SAEJ1708/J1587
Differenzdruckgeber Luftfilter

Schalter Generator Starter


Ölstand Schalter
Kühlmittelstand

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EMS 2
Systembeschreibung

3.2.2 EMS 2 kombiniert mit MVS

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3.2.3 EMS 2 kombiniert mit EMR

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EMS 2
Systemfunktionen

4 Systemfunktionen1

4.1 Einführung
Das EMS 2 dient zur elektronischen Überwachung des Motors. Zu den Funktionen gehören:
Motorschutzfunktionen
● Warnung des Betreibers bei Grenzwertüberschreitungen oder -unterschreitungen.
● Leistungsreduktion des Motors.
● Motornotabschaltung des Motors, wenn Betriebsdaten die Abschaltgrenzen über- oder unterschreiten.
Anzeige Wartungsbedarf
zur Erinnerung des Betreibers und Verringerung des Verbrauchs von Betriebsmitteln. Die Wartungsintervalle
sind aus der DEUTZ-Motor-Betriebsanleitung, Kapitel 5.1 ersichtlich.
● bei zu hohem Luftfilter-Differenzdruck.
● wenn die Betriebsstunden für den nächsten Wartungsbedarf erreicht werden.
● wenn das Lastkollektiv eine Wartungsgrenze erreicht.
● wenn die Berechnung aus den Motorbetriebszuständen (Temperaturen, Drehzahl, etc.) eine
Überschreitung der Ölwechselgrenze ergibt.
Datenaustausch
mit weiteren Systemen über die CAN-Schnittstelle, z. B. mit dem Magnetventilsystem (MVS):
● Übergabe des Leistungsreduktions-Signals bei Grenzwertüberschreitungen.
● Motorabschaltung über die CAN-Schnittstelle setzt, z. B. die Einspritzmenge zu Null.
● Die Übernahme von Messdaten und Fehlermeldungen über die CAN-Schnittstelle erweitern die
Eingangssignale des EMS 2 zum Ausführen der Motorschutzfunktionen und Diagnose des Systems
(s.o.).
● Weitergabe der Messdaten des EMS 2 an weitere Systeme.
Diagnose des kompletten Systems
● Eigendiagnose des Systems, d.h. des Steuergerätes, der Sensoren und Aktuatoren.
● Anzeige der Motorbetriebsdaten und Eigendiagnosedaten an einem PC (ISO9141 / RS232).
● Weiterleitung der Motorbetriebsdaten an die SAE-J1708/1587-Schnittstelle für Diagnose- und
Anzeigesysteme.
● Ansteuern einer Fehlerlampe und Ausgabe eines Blinkcodes zur Fehleridentifizierung.
Datenrecorder
Ermittlung der Betriebsweise, Motorauslastung und Ausfallursachen des Motors.
● Signalaufzeichnung der wichtigsten Messgrößen.
● Ermittlung des Lastkollektives.
● Speichern der Wartungsüberschreitungen.
● Festhalten der Motorbetriebsstunden.
Motorbetriebsanzeige
● Ausgabe eines Signales (Meldeleuchte oder Relais) sobald die Drehzahl 400 U/min übersteigt.

1)
Nicht alle Funktionen sind in jeder Applikation verfügbar.
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Systemfunktionen

4.2 Motorschutzfunktionen

4.2.1 Allgemeines
Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht von überwachbaren Messgrößen mit den zugehörigen
möglichen Motorschutzfunktionen.
Überwachbare Messgröße mögliche Motorschutzfunktion1)
Warnung Leistungsreduktion Motornotabschaltung
Drehzahl x x
Öltemperatur x x x
Kühlmitteltemperatur x x x
Zylindertemperatur 1 x x x
Zylindertemperatur 2 x x x
Öldruck x x x
Kühlmittelstand x x x
Ölstand x x x
Reservesignal T1 x x x
1)
Die Konfiguration wird werkseitig programmiert.

● Befindet sich die Messgröße im Warnbereich, zeigt die Diagnoselampe Dauerlicht an. Durch Befehl
über die CAN-Schnittstelle an EMR oder MVS erfolgt eine Leistungsreduktion. Unterschreitet/über-
schreitet die Messgröße die Erholschwelle, geht die Lampe wieder aus.
● Eine Leistungsreduktion ist nur in Verbindung mit EMR und MVS möglich.
● Ist der Messwert im Abschaltbereich, erfolgt nach Ablauf einer Wartezeit die Motornotabschaltung.
Die Diagnoselampe zeigt schnelles Blinken an (Frequenz ca. 1 Hz). Die Abschaltung wirkt entweder
- über einen Abstellmagneten oder
- über die CAN-Schnittstelle auf weitere elektronische Steuergeräte (EMR, MVS)
● Grenzwertüber- oder Grenzwertunterschreitungen werden im Fehlerspeicher protokolliert.
● Die Ausgabe der Fehlermeldung erfolgt, wenn die Diagnosetaste im Motorstillstand betätigt wird
- als Blinkcode über die Diagnoselampe.
- mit einem über die ISO9141-Schnittstelle angeschlossenen Notebook mit dem Diagnoseprogramm
SERDIA.
- über die ISO J1708/1587-Schnittstelle nach Norm.
● Die Startverhinderung ist am schnellen Blinken der Diagnoselampe (1Hz) bei Motorstillstand erkennbar.
Hat das EMS 2 den Motor aufgrund der Motorüberwachungsfunktionen abgeschaltet, wird ein
Neustart verhindert. Gleiches gilt, wenn Überwachungen im Stillstand erfolgen und der Motorstart z.B.
wegen zu geringem Kühlmittelstand gesperrt wird.
● Der Motor kann durch Aus-/Einschalten der Zündung (Klemme 15) erneut gestartet werden.
● Ausgänge können auch zur Ansteuerung von Lampen oder Relais bei Grenzwertüber-/unterschreitungen
verwendet werden, siehe Kapitel Ausgänge 5.2.

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EMS 2
Systemfunktionen

4.2.2 Override-Funktion
● Eine Motornotabschaltung oder Leistungsreduktion kann in sicherheitskritischen Fällen mit der
Notlauftaste/Diagnosetaste unterdrückt werden (Overridesignal). Das EMS 2 ist so programmiert, dass
das Überschreiben dieser Motorschutzfunktionen nur eine feste Zeit (Notlaufzeit) oder bis zur
Motorabstellung gültig ist.
● Der Tastendruck wird durch langsames Blinken bestätigt (Frequenz ca. 0,5 Hz). Mit jedem Tastendruck
beginnt die Notlaufzeit (Override-Zeit) erneut. Zu häufiges Betätigen der Taste kann den Motor
schädigen und zu Grantieverlust führen (Verantwortung des Benutzers).
● Overridevorgänge werden im Steuergerät gespeichert.
● Nach Ablauf der Overridezeit wird, sofern die Bedingungen dafür noch vorliegen, die Warnung,
Leistungsreduktion oder die Abschaltfunktion erneut aktiv.

4.2.3 Drehzahlüberwachung
Die Drehzahlüberwachung verhindert einen Motorschaden aufgrund zu hoher Drehzahl und wird je nach
Kombination (z.B. EMS mit MVS) und Baureihe vor Auslieferung festgelegt.
Das Drehzahlsignal kann dem EMS 2-Steuergerät auf drei Arten zur Verfügung gestellt werden:
● Mit einem Pickup (magnetischer Drehzahlgeber).
● Über die Klemme W der Lichtmaschine.
● Mit einem Datenaustausch über die CAN-Schnittstelle.

4.2.4 Temperaturüberwachung
Je nach Motorbaureihe stehen Temperatursensoren für Motoröl, Kühlflüssigkeit, Zylinderkopf 1 und 2,
sowie Reservetemperaturen zur Verfügung. Die Verbindung zum EMS 2 erfolgt auf zwei Arten:
● Entweder über die Eingänge (siehe Kapitel 5.1).
● Oder über die CAN-Schnittstelle von anderen Systemen (MVS, EMR).
Zusätzlich kann zu jeder Temperaturüberschreitung ein Ausgang zur Ansteuerung einer Lampe oder eines
Relais zugeordnet werden, siehe Kapitel Ausgänge 5.2.
Sinkt die Temperatur unter die Erholschwelle, wird die Diagnoselampe abgeschaltet und die
Motorschutzfunktionen Leistungsreduktion oder Notabschaltung werden zurückgesetzt.

4.2.5 Überwachung des Motoröldrucks und der Reservedrücke


Die Öldrucküberwachung wird eine feste Zeit nach Motorstart aktiviert.
Die Verbindung zum EMS 2 kann je nach Applikation auf zwei Arten erfolgen:
● Über die Eingänge (siehe Kapitel 5.1).
● Über die CAN-Schnittstelle von anderen Systemen (MVS, EMR).
Zusätzlich können Ausgänge zur Ansteuerung von Lampen oder Relais zugeordnet sein, siehe Kapitel
Ausgänge 5.2.

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Systemfunktionen

Die Warngrenze ist drehzahlabhängig. Der Öldruck zur Berücksichtigung von Druckschwankungen darf
eine drehzahlabhängige Zeit die Warngrenze unterschreiten, bis die Motorschutzfunktionen ansprechen.
Nach Ablauf der Wartezeit zeigt die Diagnoselampe Dauerlicht an, sofern sich das Signal noch im
Warnbereich befindet.
Steigt der Öldruck über die Erholschwelle, wird die Diagnoselampe abgeschaltet und die
Motorschutzfunktionen Leistungsreduktion oder Notabschaltung werden zurückgesetzt.
Je nach Anwendung und Eingangsbelegung des Steuergerätes können weitere Drücke überwacht werden.

4.2.6 Überwachung der Niveaustände


Je nach Motorbaureihe stehen Geber für Niveaustände von Motoröl, Kühl- oder Reserveflüssigkeiten zur
Verfügung. Die Verbindung zum EMS 2 erfolgt auf zwei Arten:
● Über die Eingänge (siehe Kapitel 5.1).
● Über die CAN-Schnittstelle von anderen Systemen (MVS, EMR).
Ist die Warnschwelle unterschritten, so zeigt die Diagnoselampe Dauerlicht an. Steigt das Niveau durch
Nachfüllen der Flüssigkeit über die Erholschwelle, so wird die Diagnoselampe abgeschaltet.
Bei Motorstillstand
Flüssigkeitsstände werden bei Motorstillstand und eingeschalteter Zündung (Klemme 15) überwacht.
Unterschreitet das Niveau die Abschaltgrenze, erfolgt nach einer werkseitig vorgegebenen Zeit die
Startverhinderung. Während dieser Abfragezeit ist bis zur Startverhinderung der Motorstart freigegeben.
Im Motorbetrieb
Der Motorölstand wird im Motorbetrieb nicht überwacht. Für die anderen Flüssigkeitsstände ist auch eine
Überwachung während des Motorbetriebes werkseitig programmierbar.
4.2.6.1 Ölstandsmessung
Für die korrekte Funktionsweise der Ölstandsmessung ist schon bei der Bestellung die entsprechende
Applikation zu berücksichtigen. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
● Automatische Ölstandswarnung:
Sobald der Ölstand unterhalb der Schwelle liegt, erfolgt eine Ölstandswarnung.
Die Messung erfolgt immer dann, wenn der Motor steht. Ist der Ölstand zu gering, so leuchten die rote
Ölwarnlampe, sowie die Fehlerlampe.
Eine Warnung kann auch dann entstehen, wenn das Öl noch nicht aus dem Motor zur Ölwanne zurückge-
flossen ist. Dieses geschieht insbesondere bei kaltem Motor im Winter und somit sehr zähflüssigem Öl.
Wird nach dem Motorlauf die Klemme 15 für den Motorstop abgeschaltet und innerhalb der ersten zwei
Minuten wieder eingeschaltet und ist der Motor noch kalt, so kann dadurch, dass das Öl noch nicht zur
Ölwanne zurückgeflossen ist eine Warnung bei Motorstillstand auftreten.
Der Kunde hat aber die Möglichkeit dieses entweder in seiner Anlagenelektronik zu berücksichtigen, oder
ein zusätzliches Relais einzubauen.

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Systemfunktionen

Funktionsweise des Zusatzrelais:


Das zusätzliche Relais ist ein abfallverzögertes Zeitrelais, das nach jedem Motorlauf eine Wartezeit für die
Ölstandsmessung bildet und somit die Warnung während der Ölrücklaufzeit verhindert. Die Wartezeit wird
nach jedem Motorlauf gestartet, nicht nach jedem einschalten der Zündung (Klemme 15). Dadurch steht im
Normalfall die Ölstandsmessung nach jedem Einschalten sofort, d.h. mit 7 s Alarmverzögerung, zur Verfü-
gung.
Es kann das Multifunktionsrelais SBM-3 von Eberle verwendet werden. Bei der Installation ist der Modus
RV einzustellen.
● Manuelle Ölstandsmessung:
Die Ölstandsmessung erfolgt hier nur auf Knopfdruck des Betreibers, also nur auf Wunsch des Betreibers
ähnlich einer Peilstabmessung.
Die manuelle Ölstandsmessung wird dort bevorzugt verwendet, wo extreme Schräglagen des Motors auf-
treten können, die bei automatischer Ölstandsmessung automatisch eine Warnung generieren würden, die-
ses aber vom Kunden nicht gewünscht ist.
In diesem Fall wird das Gerät auf eine waagerechte Ebene gestellt, der Motor abgestellt und nach Berück-
sichtigung der Ölrücklaufzeit, falls der Motor vorher betrieben wurde, der Knopf zur Messung für minde-
stens 7s betätigt. Ist alles in Ordnung, so geht die grüne Ölstandslampe an und leuchtet für die Dauer des
Knopfdruckes. Bleibt diese aus oder geht sie während des Knopfdrukkes aus, so liegt ein Fehler vor, die
Fehlerlampe geht an und die Ölstandslampe aus. In diesem Fall ist der Ölstand mit dem Peilstab zu kontrol-
lieren. Ist dieser in Ordnung, so können auch folgende Ursachen die Warnung erzeugt haben:
Schräglage des Motors, Öl noch nicht in die Wanne zurückgelaufen, Warnlampe defekt, Kabelbruch des
Sensors oder Sensors defekt.
Vorgehensweise bei Ölstandswarnungen
Zeigt das EMS Ölstandswarnung an, so muss der Ölstand mit dem Peilstab kontrolliert werden. Ist genug
Öl in der Ölwanne vorhanden, so muss Folgendes geprüft werden:
1. Schräglage des Motors.
Bei schräg stillstehenden Motor kann die automatische Ölstandsmessung eine Warnung anzeigen.
Abhilfe: Für Anwendungen bei denen häufig Schräglagen vorkommen ist die manuelle Ölstandsmessung
vorteilhaft.
2. Die Warnung erfolgt nach dem Motorlauf.
Das Öl benötigt eine Zeit, damit es aus dem Motorraum in die Ölwanne zurückfließen kann. Bei kaltem
Motor dauert das länger als beim warmen Motor.
Abhilfe: Bei automatischer Messung das Zeitrelais verwenden. Bei manueller Messung Wartezeit nach
Motorlauf vor der Messung abwarten.

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EMS 2
Systemfunktionen

Sind die Punkte 1 und 2 auszuschließen, so liegt ein Fehler im Messsystem vor.
1. Die Warnung erfolgt nach Motorlauf im Automatikbetrieb trotz Zeitrelais:
Die Ölstandssensoren der Baureihe 1015 haben eine Entlüftungsleitung. Die Entlüftung muss überprüft
werden. Funktioniert die Ölstandsüberwachung bei abmontierter Entlüftungsleitung, so ist die Entlüftung
fehlerhaft.
Abhilfe: Entlüftung des Sensors sicherstellen.
2. Das Zeitrelais für Unterdrückung der Messung während der Ölrücklaufzeit funktioniert nicht oder die Zeit
ist zu kurz eingestellt.
Abhilfe: Zeitrelais überprüfen.
Verkabelung und Sensorik überprüfen.

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Systemfunktionen

4.3 Anzeige Wartungsbedarf


Die Anzeige für den Wartungsbedarf ist auf folgende Weise möglich:
● Über die Wartung/Servicelampe.
● Über die ISO 9141-Schnittstelle mit SERDIA.
Nach erfolgter Wartung können die Wartungsmeldungen mit SERDIA oder durch Verbinden der L-Leitung
der ISO9141-Schnittstelle für mindestens 5 bis maximal 10 Sekunden nach Masse zurückgesetzt werden.
Die im Folgenden beschriebenen Funktionen können einen Wartungsbedarf melden, wobei jede die
Wartungslampe ansteuern kann. Welche Funktionen Wartungsbedarf melden, kann mit dem Blinkcode
abgefragt werden.

4.3.1 Mit Betriebsstundenzähler


Wenn der Betriebsstundenzähler das nächste Wartungsintervall erreicht, wird die Wartung/Servicelampe
eingeschaltet und der Betreiber an die Wartung erinnert.

4.3.2 Mit Lastkollektiv


Diese Funktion ist nur möglich, wenn das EMS 2 ein Lastsignal z.B. von einem anderen elektronischen
Steuergerät über die CAN-Schnittstelle erhält.
Entsprechend der Auslastung des Motors über die Motorbetriebsdauer wird eine Wartung mit Hilfe der
Wartung/Servicelampe signalisiert.

4.3.3 Mit Luftfilter-Differenzdruckgeber


Je nach Motorbaureihe sind Luftfilter-Differenzdruckgeber am Motor vorhanden.
Überschreitet der Luftfilter-Differenzdruck im Motorbetrieb, d.h. bei Motordrehzahlen, die größer als
400 1/min sind, die vorgegebene Grenze, so wird die Wartung/Servicelampe eingeschaltet.
Die Wartungsmeldung wird nur bei ordnungsgemäßen Differenzdruck des Luftfilters zurückgesetzt.

4.3.4 Ölwechselintervallberechnung
Dieses Verfahren wird nicht bei allen Motorbaureihen angewendet.
Das Ölwechselintervall ist abhängig von der Motorbetriebsweise. Die Berechnung des nächsten
Ölwechselzeitpunktes erfolgt mit den Kenngrößen des Motors wie Temperaturen, Drehzahl, etc. Wenn die
Berechnung die Ölwechselgrenze erreicht, wird die Wartung/Servicelampe angesteuert.

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Systemfunktionen

4.4 Datenaufzeichnung

4.4.1 Datenkanäle
Das EMS 2 beinhaltet max. 32 Speicherbereiche in denen maximal 32 Mess- und Rechenwerte (Drehzahl,
Temperaturen, Drücke, Flüssigkeitsstände, Ausgabesignale usw.) aufgezeichnet werden können. Ein Teil
dieser Signale kann auch über die CAN-Schnittstelle von Motorregelsystemen eingelesen werden, z.B.
Ladeluftdruck und Ladelufttemperatur. In den jeweiligen Speicherbereichen können gleiche Messsignale
mit unterschiedlichen Abtastraten aufgezeichnet werden (schnellste Abtastrate 5 Hz).
Je nach Abstand der Messpunkte ist eine Messwertaufzeichnung bis zu einigen tausend Stunden möglich.
Aufgezeichnet werden entweder die momentanen, maximalen, minimalen oder die durchschnittlichen
Messwerte.
Je nach Motorbaureihe und Sytemausbau können Werte aus folgender Tabelle aufgezeichnet werden:

mögliche Messsignale
Ladeluftdruck
Ladelufttemperatur
Betriebsstundenzähler
Drehzahl
Öltemperatur
Kühlmitteltemperatur
Zylinderkopftemperatur 1
Zylinderkopftemperatur 2
Reservetemperatur 1
Reservetemperatur 2
Motoröldruck
Reserveöldruck 1
Reserveöldruck 2
Kühlmittelstand
Motorölstand
Flüssigkeitsstand 1
Flüssigkeitsstand 2
Flüssigkeitsstand 3
Lastsignal
Einspritzmenge (über CAN)
Schaltzustände der Ausgänge
Leistungsreduktionssignal
Overridesignal
Überschreiten der Abschaltgrenze
Testbetriebsmodus

Werkseitig ist das EMS 2 mit einer sinnvollen Datenaufzeichnungs-Konfiguration programmiert.


Änderungen bedürfen der Absprache mit dem Stammhaus und sind nur mit SERDIA möglich.
Die Datenaufzeichnung erfolgt nur bei laufendem Motor.
Die Daten werden mit SERDIA ausgelesen und stehen in einem Standardformat für handelsübliche Grafik-
und Auswerteprogramme, z.B. Excel zur Verfügung.

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Systemfunktionen

4.4.2 Lastkollektivermittlung
Wenn ein Lastsignal von einem elektronischen Steuergerät über die CAN-Schnittstelle gesendet wird, kann
das EMS 2 die Auslastung des Motors ermitteln. Dazu werden die Motorbetriebsstunden den jeweiligen
Last- und Drehzahlbereichen zugeordnet. Den Kunden können somit für die speziellen Anwendungsberei-
che optimal ausgelegte Motoren angeboten werden.
Lastkollektiv:
S1 bis S9 sind Betriebstundenzähler für den jeweiligen Bereich.
Für Wartungsinformationen werden die Bereichszähler mit Faktoren bewertet.

Last %

S7 S8 S9
L2

S4 S5 S6

L1

S1 S2 S3

Motordrehzahl n
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Das Lastkollektiv kann mit SERDIA angezeigt und ausgedruckt werden.

4.4.3 Overridespeicher
Der Betreiber kann, wie bei den Motorschutzfunktionen siehe 4.2, die Leistungsreduktion oder die
Motornotabschaltung bei Grenzwertüberschreitungen per Taste für eine kurze Zeitdauer oder bis zum
nächsten Motorstillstand (je nach EMS 2-Programm) unterbinden.
Das Unterbrechen der Schutzfunktionen wird im Steuergerät des EMS 2 gespeichert und kann nicht
gelöscht werden.

4.4.4 Speicher Wartungsüberschreitung


Das EMS 2 speichert den Zeitpunkt zu dem die Wartung erforderlich war und den Rücksetzzeitpunkt, d. h.
wann die Wartung quittiert wurde.
Auch diese Werte können mit SERDIA gelesen werden.

4.5 Motorbetriebsanzeige
Das EMS 2 kann auch zur Motorbetriebsanzeige verwendet werden. Sobald die Motordrehzahl eine
Drehzahlschwelle von 400 1/min überschreitet, wird eine Lampe angesteuert. Diese Funktion wird nicht bei
allen Motorbaureihen verwendet.

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Systemfunktionen

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EMS 2
Eingänge/Ausgänge

5 Eingänge/Ausgänge

5.1 Eingänge
Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die möglichen Eingänge am EMS 2.

Nr. Pin GND Bezeichnung anschließbar sind gemessen besonders geeignet für
werden
1A 1 Drehzahlein- Klemme W Frequenz nur für Drehzahlmessung.
1B 10, 27 gang1) Pickup
2 25 29 Notbetrieb und Taster nach Masse Spannungen 0 nur für Fehlercodeabfrage und
Diagnose und 5 V (digital) Notbetrieb.
3 8 PWM-Eingang PWM-Signal Tastverhältnis Übernahme einer physikali-
Schalter (digital) schen Größe von einem ande-
ren Steuergerät (z.B. Öldruck).
4 15 13 Druckmess- Spannungsgeber Spannungen Öldruckmessung
Eingang 0 bis 5 V (analog)
5 14 31 NTC-Eingang NTC (temperaturab- Widerstände Kühlmitteltemperatur
hängiger Wider- (analog) Öltemperatur
stand)
6 32 30 PT100-1 PT100 (temperatur- Widerstände Zylinderkopftemperatur
7 17 PT100-2 abhängiger Wider- (analog)
stand)
8 16 Analog 1 Spannungsgeber Spannungen 0 für viele Signale geeignet, z.B.
9 34 Analog 2 bis UBatt Luftfilter-Differenzdruck,
(analog) Flüssigkeitsstände etc.
10 33 12 Analog 3 Spannungsgeber Spannungen 0 für viele Signale geeignet, z.B.
bis 5 V (analog) Drücke, Temperaturen,
Flüssigkeitsstände etc.
1)
Drehzahleingang nur alternativ wählbar.

Ein Beispiel für eine Steckerbelegung (Motor 1015, EMS und MVS) ist in Kapitel 11.8 dargestellt.
Das EMS 2-Steuergerät kann werkseitig so konfiguriert werden, dass weitere Eingangssignale über den
CAN-Bus eingelesen werden können.

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EMS 2
Eingänge/Ausgänge

5.2 Ausgänge

5.2.1 Allgemeines
Bei Konfiguration der Ausgänge 1 bis 6 als Digitalausgänge wirken diese als Schalter nach Masse.

+UBatt 15
+UBatt 15
Pull Up
1kΩ

21 3

Digitalausgang PWM-Ausgang
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Jedem Digitalausgang (mit Ausnahme des Ausgangs Diagnoselampe) kann durch Konfiguration ein
Digitalwert (z.B. „Drehzahl im Abschaltbereich“) als Parameter zugeordnet werden.
Per Parameter ist einstellbar, ob der Ausgang beim Eintreffen der Bedingung ein- oder ausgeschaltet wird.
Bei Konfiguration der Ausgänge 3 und 4 als PWM-Ausgänge (PWM = Pulsweitenmodulation) lassen sich
analoge Messwerte, die über CAN oder den Eingängen in das Steuergerät gelangen, sowie interne Größen
des EMS 2 ausgeben.
Jedem PWM-Ausgang kann durch Konfiguration ein Messwert zugeordnet werden (z.B. „Drehzahl“).
Die Ausgangsfrequenz des PWM-Signals läßt sich in dem Bereich von 85 Hz bis 500 Hz parametrieren,
während sich die Pulsweite, dh. die High- oder Lowzeit, analog der über eine Ausgangskennlinie
angepassten Größe ändert.
Für alle Ausgänge können im Fehlerfall ein Kabelbruch oder ein Kurzschluss diagnostiziert werden.
Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die möglichen Ausgänge am EMS 2.

Nr. Pin Bezeichnung z.B. verwendbar für


1 21 Digital 3 Meldeleuchte Öldruck
2 22 Digital 4 Ansteuerung Relais Abstellmagnet
3 3 Digital / PWM1 Meldeleuchte Kühlmitteltemperatur
4 4 Digital / PWM2 Meldeleuchte Luftfilter-Differenzdruck
5 5 Wartung/Servicelampe Wartung/Servicelampe
6 23 Diagnoselampe nur Diagnoselampe

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EMS 2
Eingänge/Ausgänge

5.2.2 Ausgang Diagnoselampe


Dieser Ausgang schaltet eine Diagnoselampe zur Anzeige von Fehlercodes, z. B. Dauerlicht, langsames
Blinken oder schnelles Blinken nach Masse.
Beim Einschalten der Zündung leuchtet die Lampe für ca. 2 s für einen Lampentest auf.
Dauerlicht kennzeichnet eine Warnung, d. h. entweder befindet sich eine Messgröße im Warnbereich oder
eine Systemkomponente meldet Fehlverhalten, wie z.B Kabelbruch oder Kurzschluss von Sensoren
(s. Fehlermeldungen).
Schnelles Blinken zeigt eine bevorstehende oder aktuelle Motorschutzabschaltung an.
Unterbricht der Benutzer eine der Motorschutzfunktionen wie Leistungsreduktion oder die bevorstehende
Motornotabschaltung durch eine Tastendruck auf die Notlauftaste bei laufendem Motor, so wird dieses mit
langsamen Blinken quittiert.
Wird bei Motorstillstand die Notlauftaste/Diagnosetaste betätigt, erfolgt die Ausgabe von Blinkcodes für
die Fehlermeldungen.

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EMS 2
Eingänge/Ausgänge

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EMS 2
Datenschnittstellen

6 Datenschnittstellen

6.1 ISO-Schnittstelle
Die ISO-Schnittstelle ist eine nach ISO 9141 genormte serielle Datenschnittstelle, die einen Datenaustausch
mit dem Steuergerät ermöglicht. Die ISO-Schnittstelle besitzt folgende Funktionen:
! Diagnose mit SERDIA.
! Austausch von Diagnosedaten.
! Bandendeprogrammierung des Steuergerätes (Lesen und Programmieren von Parametern).
! Durchführung von Motortestfunktionen.
! Lesen von gemessenen bzw. berechneten Größen.
! Auslesen des Datenrekorders.

6.2 CAN-Schnittstelle
Die CAN-Schnittstelle ist ein nach SAE J1939 genormter schneller serieller Datenbus, der den
Datenaustausch zwischen mehreren Steuergeräten ermöglicht (z.B. EMR, MVS, Getriebeelektronik,
Antischlupfregelung). Die CAN-Schnittstelle besitzt folgende Funktionen:
! Austausch von Diagnosedaten (Fehlermeldungen, Fehlerspeicher löschen).
! Lesen von gemessenen bzw. berechneten Größen.
! Unterdrücken der Einspritzung.
! Leistungsreduktion.

6.3 SAE-J1708/1587-Schnittstelle
! Ausgabe aller erhaltenen Daten über die Eingänge oder über die CAN-Schnittstellen.
! Ausgabe des Fehlerspeichers.
! Löschen aller Fehlermeldungen.

Hinweis:
☞ Bei Kommunikation über die ISO9141-Schnittstelle wird die SAE-J1587-Schnittstelle
abgeschaltet!

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EMS 2
Datenschnittstellen

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EMS 2
Diagnose

7 Diagnose

7.1 Eigendiagnose
Die Eigendiagnose wird ab einer Mindestversorgungsspannung (> 9 V) aktiv.
Dabei werden sowohl steuergeräteinterne Fehler ermittelt, als auch die Ein- und Ausgänge bzw. die
Sensoren und Ausgangslasten auf Kabelbruch und Kurzschluss geprüft. Der Fehler muss eine
Mindestzeitdauer anliegen, bevor er gespeichert wird. Dauerlicht der Diagnoselampe zeigt an, dass ein
aktueller Fehler vorliegt. Es werden maximal 15 Fehler gleichzeitig gespeichert. Welche Fehler das im
einzelnen sind, können Sie der Tabelle für die Fehlermeldungen entnehmen.
Die Anzeige der Fehlermeldungen erfolgt als Blinkcode wie im Abschnitt 7.2 beschrieben und über die
Schnittstellen an PC’s und Diagnosegeräten wie in Kapitel 8.2 erläutert.

7.2 Diagnose mit Blinkcodes


Die Diagnoselampe zeigt dem Betreiber das Vorliegen eines Fehlers oder Grenzwertüberschreitungen, wie
bei den Motorschutzfunktionen in Kapitel 4.2 beschrieben, mit Dauerlicht an.
Bei Motorstillstand wird mit jedem Tastendruck auf der Diagnose/Overridetaste ein Blinkcode ausgegeben,
der den Fehler oder das Signal nennt, welches den Grenzwert überschritten hat.
Mit jedem Tastendruck wird der nächste Fehler angezeigt. Nach dem letzten Fehler wird wieder die erste
Fehlermeldung ausgegeben.
Der Blinkcode besteht aus langen und kurzen Blinkimpulsen, die der Benutzer zählt.
Dazu ist aus der Tabelle für die Fehlermeldungen (Kapitel 8.4) der passende Fehler ersichtlich.
Der Blinkcode zeigt alle Fehler des Fehlerspeichers an. Das sind aktuell vorhandene (aktive) oder schon
vergangene (passive) Fehler, die sich noch im Fehlerspeicher befinden. Will man im Servicefall nur die akti-
ven Fehler sehen, so löscht man zuerst der Fehlerspeicher und startet das System neu (Reset oder Zünd-
schlüssel Aus/Ein). Zum Löschen des Fehlerspeichers siehe auch 8.3 oder SERDIA-Handbuch.

7.3 Diagnose mit Software SERDIA


SERDIA (Service Diagnosesoftware) bildet zusammen mit Interface und Notebook (oder PC) ein
zusammengehöriges Sonderwerkzeug. Mit Hilfe der Diagnosesoftware SERDIA können Informationen
angezeigt über:
- Fehlerspeicher
- Konfiguration (die Autorisierung wird durch den Interface-Level bestimmt)
- Messwerte
- Wartungsdaten
- Lastkollektiv.
Fehlermeldungen passiver oder behobener Fehler können mit SERDIA gelöscht werden.
SERDIA (Service Diagnose) ist ein Softwareprogramm, mit dessen Hilfe der Anwender vom PC aus
Messwerte bei laufendem Dieselmotor überwachen und daraus ein fehlerhaftes Betriebsverhalten erkennen
kann.
Der PC wird hierzu über ein Interface mit der Diagnose-Schnittstelle verbunden. Die Kommunikation mit
dem Steuergerät erfolgt über ein spezielles EMS 2-Protokoll.
Zum Umgang mit SERDIA siehe separates Handbuch. Über DEUTZ-Servicemitteilung wird der Erwerb von
SERDIA erläutert.

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EMS 2
Diagnose

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EMS 2
Fehlermeldungen

8 Fehlermeldungen

8.1 Übernahme der Fehlermeldungen über CAN


Das EMS 2 kann über die CAN-Schnittstelle mit anderen elektronischen Motorregelsystemen kommunizie-
ren. Eine derartige Anwendung ist das MVS (Magnetventilsystem). Dieses sendet die Fehlermeldungen an
das EMS 2 und die Diagnoselampe zeigt Dauerlicht an. Die Meldungen können dann über nur eine Lampe
als Blinkcode ausgegeben werden. An der Art des Blinkcodes ist erkennbar, bei welchem System ein Fehler
vorliegt (siehe Blinkcodetabelle Kapitel 8.4). Der Betreiber braucht nur auf eine Lampe zu achten, der Verka-
belungsaufwand reduziert sich. Die vom EMS 2 über den CAN-Bus gelesenen Fehler und Messwerte von
anderen Steuergeräten (z.B. MVS) werden auch über die ISO9141-Schnittstelle an ein Notebook mit dem
Diagnoseprogramm SERDIA ausgegeben.

8.2 Ausgabe der Meldungen an ein Notebook oder Diagnosesysteme


Das EMS 2 speichert die Fehlermeldungen und sendet diese als Fehlercode über die ISO9141-Schnitt-
stelle. Die Codes sind in der Tabelle der Fehlermeldungen (Kapitel 8.4)aufgelistet.
Die Fehlermeldungen sind mit dem Diagnoseprogramm SERDIA und einem Notebook lesbar. Zusätzlich
werden zu jedem Fehler am Bildschirm Messwerte angezeigt, die zum Zeitpunkt des Fehlerauftritts vorhan-
den waren.
Anstatt die ISO9141-Schnittstelle für die Fehlermeldungen zu verwenden, kann der Benutzer auch die
SAE-J1708/1587-Schnittstelle des EMS 2 zur Ausgabe der Fehler an Diagnosesysteme benutzen.

8.3 Löschen der Fehlermeldungen


Die Fehlermeldungen werden, sofern die Fehler nicht mehr auftreten, automatisch nach einer Anzahl1 von
Zündschlüsselbetätigungen gelöscht. Sollen die Fehlermeldungen direkt nach einer Reparatur gelöscht
werden, wird die Zündung entsprechend oft direkt hintereinander betätigt, wobei jedesmal die Zeit des
Lampentests (ca. 3 Sekunden) abgewartet werden muss.
Die Fehlermeldungen sind auch mit dem Diagnoseprogramm SERDIA und einem Notebook über die
ISO9141-Schnittstelle oder mit auch mit anderen Diagnosesystemen nach der SAE-J1708/1587-Norm
löschbar.

1)
Die Anzahl wird werkseitig programmiert und beträgt z.Z. 10 Zündschlüssel-Ein-/Ausschaltungen.
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EMS 2
Fehlermeldungen

8.4 Fehlermeldungen und Fehlercodes


Die folgende Tabelle beinhaltet eine Übersicht über die möglichen Fehlermeldungen und -codes.
Hinweis bei Diagnose mit Fehlerlampe:
Abhängig vom Blinkcode liefert die Fehlerlampe eine Folge von kurzen und langen Blinkimpulsen.
Beispiel: Blinkcode K1 L1 K2: einmal kurzes Blinken, einmal lang, zweimal kurz.
Hinweis bei Diagnose mit SERDIA:
Das Programm zeigt den Fehlerort, die Fehlerart und die Fehlerhäufigkeit am Bildschirm an.
Beispiel:
● Fehlerort: Eingang Öldruck
● Fehlerart: Kabelbruch oder Kurzschluss nach UBatt

Fehlerort Fehlerart Blinkcode SAE PID/SID


K-kurz J1587 SAE-J1587
L-lang FMI
Nullfehlerinformation K1 entfällt xxx1)
Eingang Drehzahl Pickup Kabelbruch K1 L1 K1 5 xxx
Eingang Öldruck Kurzschluss nach GND K1 L1 K2 4 xxx
Kabelbruch oder Kurzschluss nach 3
UBatt
Eingang NTC Kurzschluss nach GND K1 L1 K3 4 xxx
Kabelbruch oder Kurzschluss nach 3
UBatt
Eingang PT100-1 Kurzschluss nach GND K1 L1 K4 4 xxx
Kabelbruch oder Kurzschluss nach 3
UBatt
Eingang PT100-2 Kurzschluss nach GND K1 L1 K5 4 xxx
Kabelbruch oder Kurzschluss nach 3
UBatt
Analogeingang 1 Kurzschluss nach GND K1 L1 K6 4 xxx
Kabelbruch oder Kurzschluss nach 3
UBatt
Analogeingang 2 Kurzschluss nach GND K1 L1 K7 4 xxx
Kabelbruch oder Kurzschluss nach 3
UBatt
Analogeingang 3 Kurzschluss nach GND K1 L1 K8 4 xxx
Kabelbruch oder Kurzschluss nach 3
UBatt
CAN-Verbindung K1 L2 K1 12 SID 231
Fehler Override/ Diagnosetaste K1 L2 K2 - -
Digital Ausgang 3 Kabelbruch oder Kurzschluss nach K1 L2 K3 4 SID 26
GND
Kurzschluss nach UBatt 3
Digital Ausgang 4 Kabelbruch oder Kurzschluss nach K1 L2 K4 4 SID 40
GND
Kurzschluss nach UBatt 3
Digital / PWM Ausgang 1 Kabelbruch oder Kurzschluss nach K1 L2 K5 4 SID 57
GND
Kurzschluss nach UBatt 3

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EMS 2
Fehlermeldungen

Fehlerort Fehlerart Blinkcode SAE PID/SID


K-kurz J1587 SAE-J1587
L-lang FMI
Digital / PWM Ausgang 2 Kabelbruch oder Kurzschluss nach K1 L2 K6 4 SID 58
GND
Kurzschluss nach UBatt 3
Ausgang Wartungslampe Kabelbruch oder Kurzschluss nach K1 L2 K7 4 SID 51
GND
Kurzschluss nach UBatt 3
Ausgang Diagnoselampe Kabelbruch oder Kurzschluss nach kein Blinkcode 4 SID 238
GND
Kurzschluss nach UBatt 3
Drehzahlüberschreitung im Warnbereich K1 L3 K1 0 PID 190
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Motoröltemperatur überschritten im Warnbereich K1 L3 K2 0 PID 175
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Kühlmitteltemperatur im Warnbereich K1 L3 K3 0 PID 110
überschritten im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Zylinderkopftemperatur 1 im Warnbereich K1 L3 K4 0 Parameter
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Zylinderkopftemperatur 2 im Warnbereich K1 L3 K5 0 Parameter
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Reservetemperatur 1 im Warnbereich K1 L3 K6 0 Parameter
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Reservetemperatur 2 im Warnbereich K1 L3 K7 0 Parameter
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Motoröldruck im Warnbereich K1 L3 K8 1 PID 100
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Reservedruck 1 im Warnbereich K1 L4 K1 1 Parameter
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Reservedruck 2 im Warnbereich K1 L4 K2 1 Parameter
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Kühlmittelstand im Warnbereich K1 L4 K3 1 PID 111
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Motorölstand im Warnbereich K1 L4 K4 1 PID 98
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Flüssigkeitsstand 1 im Warnbereich K1 L4 K5 1 Parameter
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Flüssigkeitsstand 2 im Warnbereich K1 L4 K6 1 Parameter
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
Flüssigkeitsstand 3 im Warnbereich K1 L4 K7 1 Parameter
im Abschaltbereich
Leistungsreduktion
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EMS 2
Fehlermeldungen

Fehlerort Fehlerart Blinkcode SAE PID/SID


K-kurz J1587 SAE-J1587
L-lang FMI
Motorschutzabschaltung erfolgt K1 L5 K1 - -
Startverhinderung erfolgt K1 L5 K2 - -
Override Leistungsreduktion K1 L5 K3 - -
erfolgt
Override Motorabschaltung K1 L5 K4 - -
erfolgt
Steuergeräte-EEPROM K1 L5 K5 12 SID 253
Speicherfehler
Steuergerät RAM oder K1 L5 K6 - -
RAM-Pufferung defekt
Fehlercodes Bosch-MVS-Steu- K2 Lx Kx2) - -
ergerät via CAN
Für alle weiteren MVS-Fehler3) K2 L8 K1 - -
Wartungsintervall erreicht K1 L6 K1 entfällt -
(Betriebsstunden)
Wartungsintervall erreicht K1 L6 K2 entfällt -
(Lastkollektiv)
Ölwechselgrenze erreicht K1 L6 K3 entfällt -
Wartungssignal 1 über K1 L6 K4 entfällt -
Grenzwert
Wartungssignal 2 über K1 L6 K5 entfällt -
Grenzwert
Luftfilter-Differenzdruck K1 L6 K6 entfällt -
überschritten
1)
xxx = PID des über diesen Eingang gelesenen Signals.
2)
Lx Kx = MVS-Blinkcode, siehe Systembeschreibung MVS.
3)
Diagnose nur über MVS mit SERDIA möglich.

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EMS 2
Fehlermeldungen

8.4.1 Spezial-Blinkcodes
Zusätzlich zu den Blinkcodes, die den Fehlern im Fehlerspeicher und den Wartungsmeldungen zugeordnet
sind, sind noch einige weitere Blinkcodes implementiert, die während der Initialisierungsphase besondere
Systemzustände des EMS anzeigen. In diesen Fällen ist Rücksprache mit dem DEUTZ-Service nötig.
Diese Blinkausgaben sind wie folgt aufgebaut:
30 × 30 ms Flackern
N × 250 ms Blinken
30 × 30 ms Flackern
N: Information über den EMS-Zustand
Folgende Zustände werden durch den Parameter N angezeigt:

Parameter N EMS Zustand Bemerkung


0 Bootloader wurde aktiviert Die Blinkausgabe wird wiederholt, bis über das PC-
Tool „TELECH.EXE“ der Download einer neuen Appli-
kation beginnt
1 ACTIA Testmodus wurde aktiviert Die Blinkausgabe wird dreimal wiederholt
2 Batteriepufferung des RAM-Spei-
chers defekt
3 RAM-Speicher defekt
4 EEPROM-Parametersatz fehlerhaft
oder EEPROM defekt
5 Erststart der Hardware nach der Pro-
duktion
6 Neue Softwareversion wurde per
Bootloader geladen
7 Die Software Versionsnummer
konnte nicht gelesen werden

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EMS 2
Fehlermeldungen

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EMS 2
Reparatur

9 Reparatur
Sämtliche Komponenten können nur ausgetauscht werden (keine Reparatur möglich) und sind einzeln
erhältlich. Da das Steuergerät mit einem motorspezifischen Datensatz programmiert werden muss, sind fol-
gende Angaben erforderlich:
! Motornummer.
! Vollständige Teilenummer.

Bitte wenden Sie sich an Ihren DEUTZ-Service-Partner.

Achtung:
Zur Vermeidung einer Beschädigung der Steuergeräte müssen vor E-Schweißarbeiten die Steckverbindun-
gen am Steuergerät getrennt werden!

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EMS 2
Reparatur

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EMS 2
Einbau

10 Einbau
● Die kundenseitige Verdrahtung ist entsprechend der ausgelegten Konfiguration dem motorspezifischen
Verdrahtungsplan zu entnehmen, der mit dem Motor geliefert ist.
● Zum mechanischen Einbau des Steuergerätes wird auf die Einbaurichtlinien zum Einbau von Elektro-
niksystemen an DEUTZ-Dieselmotoren, Bestell-Nr. 0399 1990/1 verwiesen. Nähere Informationen hierzu
erhalten Sie von der
DEUTZ AG
Abt. Einbauberatung
Tel.: (0221) 822 3140
Fax.: (0221) 822 3198

Achtung:
Weder zu Prüf- noch zu Testzwecken dürfen Sensoren und Stellglied einzeln an oder zwischen externe
Spannungsquellen, sondern nur in Verbindung mit dem EMS 2 angeschlossen werden, da sonst die Gefahr
der Zerstörung besteht!
Trotz Verpolungsschutz in den Steuergeräten muss eine Falschpolung vermieden werden. Durch Falschpo-
lung können die Steuergeräte beschädigt werden!
Die Steckverbindungen der Steuergeräte sind nur bei aufgestecktem Gegenstecker staub- und wasser-
dicht! Bis zum Aufstecken der Gegenstecker müssen die Steuergeräte gegen Spritzwasser und elektri-
schen Entladungen an den Kontakten durch Berührung geschützt werden!

Achtung: Verdrahtung CAN-Bus (siehe Kapitel 12.3, 12.4)


● Maximale Länge des CAN-Bus = 40 m (verdrillte Leitung 1,5 mm2)
Kabellänge zwischen den Geräten mindestens 0,1 m (ohne Stichleitung).
● Vorzugsweise sind alle Busteilnehmer direkt zu verbinden.
● Eine evtl. notwendige Stichleitung zu angeschlossenen Geräten darf eine maximale Länge von 0,3 m
haben (für Datenraten bis 1 Mbit/s).
● An beide Enden des CAN-Busses müssen Abschlusswiderstände von 121 Ω ± 1% / mindestens 0,5 W
oder ein Gerät mit eingebautem Abschlusswiderstand montiert sein.
● Das Vorhandensein eines eingebauten Widerstandes kann mittels eines Ohmmeters bei abgezogenem
Gerätestecker und ausgeschalteten Geräten zwischen den Kontakten CAN-High und CAN-Low des
Gerätes nachgemessen werden.
Geräte mit eingebautem Bus-Abschlusswiderstand dürfen nur an den Busenden angeschlossen wer-
den. Somit sind an einem CAN-Bus maximal 2 Geräte mit eingebautem Abschlusswiderstand möglich.
● Die externen Abschlusswiderstände sind nicht Bestandteil des Lieferumfangs.
● Alle CAN-Geräte müssen das gleiche Massepotential haben. Dies ist dadurch gegeben, dass alle Geräte
mit dem Minuspol der Batterie verbunden sind.
● Wenn das EMS mit Motorregelsystemen wie EMR oder EMS eingesetzt wird ist es wichtig, dass alle
Systeme gleichzeitig ein- und ausgeschaltet werden, da sonst das EMS wegen ausfallender CAN-Emp-
fangsbotschaften Fehler meldet.

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EMS 2
Einbau

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EMS 2
Technische Daten

11 Technische Daten

11.1 Eingänge/Ausgänge
Die folgenden Tabellen beinhalten eine Übersicht über die technischen Daten des EMS 2.

11.1.1 Tabelle Eingänge

Nr. Pin GND Bezeichnung Bereich


1A 1 Drehzahleingang 1) 0/UBatt
1B 10, 27
2 25 29 Notbetrieb und Diagnose nur Taste (0/UBatt)
3 8 PWM-Eingang 0 bis UBatt (digital)
4 15 13 Druckmess-Eingang 0 bis 5 V (analog)
5 14 31 NTC-Eingang 0° C bis 130° C
6 32 30 PT100-1 0° C bis 300° C
7 17 PT100-2 0° C bis 300° C
8 16 Analog 1 0 bis UBatt (analog)
9 34 Analog 2 0 bis UBatt (analog)
10 33 12 Analog 3 0 bis 5 V (analog)
1)
Drehzahleingang nur alternativ wählbar.

11.1.2 Tabelle Ausgänge1

Nr. Pin Bezeichnung max. Strombelastung


1 21 Digital 3 3A
2 22 Digital 4 3A
3 3 Digital / PWM1 0,5 A
4 4 Digital / PWM2 0,5 A
5 5 Wartung/Servicelampe 0,5 A
6 23 Diagnoselampe 0,5 A

11.2 Elektrische Spezifikation


Nennspannungen: 12 V und 24 V,
jedes Gerät funktioniert mit beiden Nennspannungen.
Betriebspannungsbereich: UBatt von 9 V bis 32 V
Verpolungsschutz: Das Gerät ist gegen Verpolung der Betriebsspannung geschützt.
Überspannungsschutz: Das Gerät besitzt Loaddump-Schutz gegen 65 V für 300 ms.
Kurzschlussfestigkeit: Alle Anschlüsse des Gerätes sind kurzschlussfest bei leitender
Verbindung mit +UBatt, -UBatt und der Anschlüsse gegeneinander.
Massefreiheit: Das Gehäuse ist massefrei.
Verlustleistungsabgabe: Durch Luftkonvektion.
Belastung Klemme 30: < 10 mA bei Klemme 15 abgeschaltet.

1)
Open collector
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EMS 2
Technische Daten

11.3 EMV/ESD Schutz


nach Richtlinien:EU 95/54 EG
EN 61000-4-4
EN 61000-4-2
ISO 7637-2
ISO 7637-3
ISO 11452-2 100 kHz - 1 GHz 100 V/m
57 MHz - 61 MHz 50 V/m Klasse B, sonst Klasse A
ISO TR 10605

11.4 Klimatische Bedingungen


Betriebstemperatur : -40 °C bis 80 °C
Lagertemperatur: -55 °C bis 80 °C zeitlich unbegrenzt
Temperaturwechsel: IEC 68-2-14
Luftfeuchtigkeit:
relative Luftfeuchte: bis 95%
obere Temperatur: +55 °C
Salznebelbeständigkeit: Das System ist beständig gegen Salznebel entsprechend
IEC 68-2-52.
Salzgehalt (NaCl): max. (5±1) % Massenanteile
Niedriger Luftdruck: Beständigkeit des Gerätes gegenüber Unterdruck:
Transport und Lagerung: max. 150 mbar ±1%
Betrieb: max. 533 mbar ±5%
Industrieklima: nach DIN 50018, 6 Zyklen

11.5 Kontamination
Das Gerät ist beständig gegen Benetzungen mit folgenden Mitteln:
● Motoröle und Additive.
● Getriebeöle.
● Schmieröle.
● Lacke.
● Hydraulikflüssigkeiten.
● Kühlmittel.
● Fette.
● Kraftstoffe.
● Kaltreiniger.

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EMS 2
Technische Daten

11.6 Mechanische Bedingungen


Freier Fall: Das Gerät muss einen freien Fall aus 1 m Höhe auf Beton oder Stahl in
jeder der drei Hauptachsen ohne Schaden überstehen. Der Fall auf die
Steckerseite bleibt unberücksichtigt.
Schwingen:
Für jede beliebige Hauptachse gelten folgende Maximalwerte:
Amplitude: 0,35 mm
Frequenz: 10 Hz bis 60 Hz.
Beschleunigungsamplitude: 50 m/s2
Frequenz: 60 Hz bis 500 Hz.
Schockfestigkeit: Nach IEC-68-2-27
Spitzenbeschleunigung: 294 m/s2, Halbsinusform in jeder Hauptachse

11.7 Schutzklasse
Schutzklasse: IP66K nach DIN 40050.

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EMS 2
Technische Daten

11.8 Steckerbelegung

Pin Bezeichnung Anwendungsbeispiel an Motor, z. B. 1015


1 Klemme W (Eingang 1A) frei
19 Masse für Ausgänge zum isolierten Masseknoten (GND)
2 Masse für Ausgänge zum isolierten Masseknoten
20 Masse für Ausgänge Masse Schalter Ölstand (falls vorhanden)
3 PWM1 (Ausgang 3) 0,5 A Lampe Kühlmitteltemperatur
21 Digital 3 (Ausgang 1) 3 A Lampe Öldruck
4 PWM2 (Ausgang 4) 0,5 A Lampe Luftfilter-Differenzdruck
22 Digital 4 (Ausgang 2) 3 A Hubmagnet Motorabstellung
5 Wartungslampe (Ausgang 5) 0,5 A Wartungslampe
23 Diagnoselampe (Ausgang 6) 0,5 A Diagnoselampe
6 5V Geberversorgung Öldruckgeber Versorgungsspannung
24 SAE-J1939 CAN high SAE-J1939 CAN high
7 SAE-J1939 CAN low SAE-J1939 CAN low
25 Diagnoserequest Taster (Eingang 2) Diagnose- und Notlauftaste
8 PWM-Eingang (Eingang 3) UBatt frei
26 ISO 9141 K-Leitung ISO 9141 K-Leitung
9 ISO 9141 L-Leitung ISO 9141 L-Leitung
27 Induktiver Drehzahlsensor - (Eingang 1B) Eingang Pickup -
10 Induktiver Drehzahlsensor + (Eingang 1B) Eingang Pickup +
28 SAE J1708 + SAE J1708 +
11 SAE J1708 - SAE J1708 -
29 Messmasse Masse Diagnose- und Notlauftaste
12 Messmasse Masse Ladeluftdrucksensor (falls vorhanden)
30 Messmasse Masse Ladeluft-Temperatursensor (falls vorhanden)
13 Messmasse Masse Öldruck
31 Messmasse Masse Kühlmitteltemperatur
14 NTC-Eingang (Eingang 5) Eingang Kühlmitteltemperatur
32 PT100-1 (Eingang 6) Eingang Ladeluftemperatur
15 Öldruck (Eingang 4) 5 V Eingang Öldruckgeber
33 Analog 3 (Eingang 10) 5 V/Schalter Eingang Ladeluftdruck (falls vorhanden)
16 Analog 1 (Eingang 8) UBatt /Schalter Eingang Kühlmittelstand (falls vorhanden)
34 Analog 2 (Eingang 9) UBatt /Schalter Eingang Luftfilter-Differenzdruckschalter
17 PT100-2 (Eingang 7) Schalter Eingang Schalter Ölstand (falls vorhanden)
35 Klemme 30, Batterie Plus Klemme 30
18 Klemme 15, Zündschloss Klemme 15

Masse Kühlmittelstand und Masse Luftfilter-Differenzdruckschalter an Masseknoten.

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EMS 2
Anhang

12 Anhang

12.1 Zeichnungen (Beispiele)


● Anschlussplan EMS 2 allein (Beispiel)
● Kommunikationsleitung EMS mit EMR (Beispiel)
● Kommunikationsleitung EMS mit MVS (Beispiel)

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EMS 2
Anhang

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EMS 2
Anhang

12.2 Anschlussplan EMS 2 allein (Beispiel)


Beachte: Nur der motorspezifische Verdrahtungsplan ist gültig!

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EMS 2
Anhang

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EMS 2
Anhang

12.3 Kommunikationsleitung EMS mit EMR (Beispiel)


Beachte: Nur der motorspezifische Verdrahtungsplan ist gültig!

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EMS 2
Anhang

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EMS 2
Anhang

12.4 Kommunikationsleitung EMS mit MVS (Beispiel)


Beachte: Nur der motorspezifische Verdrahtungsplan ist gültig!

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EMS 2
Anhang

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System description
Electronic monitoring system EMS 2
EMS 2

1 Foreword
This system description provides an overview of the design and the operation of the electronic monitoring
system (EMS 2).
In addition, the functions which the EMS 2 contains, and the manner in which problems in the engine and in
the EMS 2 can be detected, are explained.

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EMS 2

Page 56 © 0702
EMS 2
Important notes

2 Important notes
In the event of critical conditions, the EMS 2 may independently shut the engine off, either
with or without prior warning depending on the configuration, or may merely provide a
warning. The user must be informed of this and must be familiarised with limp-home mode.
! The following states can be recognised with the diagnostic lamp

Display State Indicates


Diagnostic lamp Lamp test System is ready for operation.
illuminates for 2 s
from ignition on.
Diagnostic lamp Warning A reduction in power is only possible in combination with
continuously regarding exceeded limit an engine governor, e.g. EMR and MVS.
illuminated. values and system faults. The reduction in power can be temporarily bridged with
the limp-home mode button. (Depression of the
button is confirmed with slow flashing, see *).
After the engine has been shut-off, fault code enquiry is
possible (see **).
Diagnostic lamp Emergency engine Attention: In a few seconds, the engine will be
flashes rapidly shut-off if shut-off limits automatically shut-off for the purpose of protection.
(approx. 1 Hz). are exceeded or not The reduction in power can be temporarily bridged with
achieved. the limp-home mode button. (Depression of the
button is confirmed with slow flashing, see *).
After the engine has been shut-off, fault code enquiry is
possible (see **).

* Diagnostic lamp The limp-home mode Attention: Following actuation of the limp-home mode
flashes slowly button has been button, the engine continues to run without protection for
(approx. 0.5 Hz). actuated in order to a short time, and may become damaged! For this reason,
bridge the reduction in only actuate the button in the event of an emergency
power or engine shut-off. (e.g. if life is otherwise placed at risk)!
Bridging is stored in the
control unit.
** Fault code The diagnostic lamp ser- In the event of engine standstill, an enquiry regarding the
enquiry ves to display a fault fault code may be made with the limp-home mode button/
code (a sequence of diagnostic button, see Chapter 8.4.
short and long flashing
impulses).

! The illumination of the maintenance/service lamp demands that the engine be maintained by the
DEUTZ Service department.

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EMS 2
Important notes

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EMS 2
System description

3 System description

3.1 Use of the EMS 2


The EMS 2 is a monitoring system for the 1013, 1015 engine model series. It can be used on its own and
also in combination with the MVS (solenoid valve system) or the EMR (electronic engine governor).
The EMS 2 provides functions for engine protection, for indicating maintenance requirements and for
diagnostic purposes. With the aid of the data recorder function, an overview of the manner of operation,
capacity utilisation and possible causes of engine failure may be obtained. In addition, data exchange with
other electronic control units (e.g. EMR, MVS) is possible via the CAN interface.

3.2 System overview

3.2.1 EMS 2 alone

EMS Vehicle-side/
Engine-side facility
Control unit System-side facility
Flame system Flame system Engine speed Energy supply
solenoid valve temperature sensor

Glow-start switch

Multi-functional display
Coolant Engine shut-off
temperature sensor lifting magnet
Configurable outputs
(e.g. indicator lamps)

Maintenance/service

Oil pressure
sensor Diagnostic lamp

Diagnostic button/
limp-home button

Diagnostic interfaces
• S, L line (ISO 9141)
• CAN bus (SAE J1939)
• SAE J1708 / J1587
Air filter differential
pressure sensor
Oil level switch Alternator Starter
Coolant level switch

© 0702

© 0702 Page 59
EMS 2
System description

3.2.2 EMS 2 in combination with MVS

DEUTZ scope of delivery Vehicle-side installation Service

Diagnostic button/limp-home button (EMS)


MVS Accelerator pedal

Maintenance/service (EMS)
Operating manual

Diagnostic button (MVS)


Diagnostic lamp (MVS)

Diagnostic lamp (EMS)


Engine

Indicator lamp (EMS)


wiring 110 / 220 V~
harness Engine Vehicle
plug plug
Power supply
or Software
battery disc

Interface
CAN X26

User level
depending on
authorization

Air filter
differential Printer
pressure switch

Power supply
EMS 2 or
battery
Coolant
Interface
level sensor
Central SAE J1708/ 110 / 220 V~
plug J1587
X25
X23 Diagnostic plug
Part No.: 0419 9615

X22
© 0702

3.2.3 EMS 2 in combination with EMR

DEUTZ scope of delivery Vehicle-side installation Service


Diagnostic button/limp-home button (EMS)

Transfer plug EMR Terminating


resistor (CAN)
Accelerator
pedal
Maintenance/service (EMS)

Operating manual
Diagnostic lamp (EMS)

Engine
Indicator lamp (EMS)

wiring Engine Vehicle 110 / 220 V~


Fault lamp (EMR)

harness plug plug


Power supply
or Software
battery disc

Interface
CAN X26

User level
depending on
authorization

Air filter
differential Printer
pressure switch

Power supply
EMS 2 or
battery
Coolant
Interface
level sensor
Central SAE J1708/ 110 / 220 V~
plug J1587
X25
X23 Diagnostic plug
Part No.: 0419 9615

X22
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EMS 2
System functions

4 System functions1

4.1 Introduction
The EMS 2 serves to electronically monitor the engine. Its functions include:
Engine protection functions
● Warning the operator if limit values are exceeded or not achieved.
● Reduction in engine power.
● Emergency engine shut-off if operating data exceed or do not achieve the shut-off limits.
Indication of maintenance requirements
in order to remind the operator and to reduce the consumption of operating media. The maintenance
intervals can be obtained from the DEUTZ engine operating instructions, Chapter 5.1.
● in the event of excessive air filter differential pressure.
● if the number of operating hours leads to the achievement of the next maintenance requirements.
● if the load population reaches a maintenance limit.
● if calculation of the engine operating statuses (temperatures, speed, etc.) results in the oil change limit's
being exceeded.
Data exchange
with other systems via the CAN interface, e.g. with the solenoid valve system (MVS):
● Transmission of the output reduction signal if limit values are exceeded.
● Engine shut-off via the CAN interface sets, e.g. the fuel injection quantity to zero.
● The integration of measurement data and fault messages via the CAN interface extends the input signals
of the EMS 2 for executing engine protection functions and system diagnosis (see above).
● Transfer of the EMS 2 measurement data to other systems.
Diagnosis of the entire system
● System self-diagnosis, i.e. of the control unit, the sensors and the actuators.
● Display of engine operating data and self-diagnosis data on a PC (ISO9141 / RS232).
● Forwarding of the engine operating data to the SAE-J1708/1587 interface for diagnostic and display
systems.
● Actuation of a telltale and output of a flashing code for fault identification.
Data recorder
Determination of the manner of operation, capacity utilisation and causes of engine failure.
● Recording the most important measurement variable signals.
● Determination of the load population.
● Storage of exceeded maintenance intervals.
● Documentation of hours of engine operation.
Engine operation display
● Output of a signal (telltale or relay) as soon as the speed exceeds 400 rpm.

1)
Not all functions are available in all applications.
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EMS 2
System functions

4.2 Engine protection functions

4.2.1 General
The following table contains an overview of the measurement variables which can be monitored, together
with the relevant, possible engine protection functions.
Monitorable measurement variable Possible engine protection function1
Warning Power reduction Emergency engine
shut-off
Speed x x
Oil temperature x x x
Coolant temperature x x x
Cylinder temperature 1 x x x
Cylinder temperature 2 x x x
Oil pressure x x x
Coolant leveld x x x
Oil level x x x
Reserve signal T1 x x x
1
The configuration is programmed in the factory.

● If the measurement variable lies within the warning range, the diagnostic lamp is continuously illumi-
nated. As a result of a command via the CAN interface to the EMR or MVS, the power is reduced. If the
measurement variable exceeds/does not achieve the recovery threshold, the lamp is extinguished again.
● A reduction in power is only possible in combination with EMR and MVS.
● If the measurement lies within the shut-off range, emergency engine shut-off is carried out following
the expiry of a waiting period. The diagnostic lamp flashes rapidly (frequency approx. 1 Hz). Shut-off is
effected either
- via a shut-off solenoid or
- via the CAN interface on other electronic control units (EMR, MVS)
● Limit values which are exceeded or not achieved are documented in the fault memory.
● The fault message is output if the diagnostic button is actuated during engine standstill
- as a flashing code via the diagnostic lamp.
- with a notebook connected via the ISO9141 interface with the SERDIA diagnostic programme.
- via the ISO J1708/1587 interface according to standard.
● Starting prevention can be recognised via the rapid flashing of the diagnostic lamp (1Hz) in the event of
engine standstill. If the EMS 2 has shut the engine off on the basis of the engine monitoring functions,
restarting is prevented. The same applies if monitoring is carried out during standstill, and engine star-
ting is blocked due e.g. a low coolant level.
● The engine can be restarted by switching the ignition off/on (terminal 15).
● Outputs may also be used to initialise lamps or relays if limit values are exceeded or not achieved, see
Chapter entitled Outputs 5.2.

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EMS 2
System functions

4.2.2 Override-Funktion
● In safety-critical cases, emergency engine shut-off or output reduction can be suppressed with the
limp-home button/diagnostic button (override signal). The EMS 2 is programmed in such a manner that
the overwriting of these engine protection functions applies only for a specific period of time (limp-home
time) or until the engine is shut-off.
● Depression of the button is confirmed via slow slashing (frequency approx. 0.5 Hz). The limp-home
time (override time) begins again each time the button is depressed. Excessively frequent actuation of
the button may damage the engine and lead to the expiry of the warranty (responsibility of the user).
● Override procedures are stored in the control unit.
● Following the expiry of the override time, the warning, reduction in power or the shut-off function are
reactivated insofar as the relevant conditions for this are still present.

4.2.3 Speed monitoring


Speed monitoring prevents engine damage as a result of excessive speed, and is defined prior to delivery
depending on the combination (e.g. EMS with MVS) and model series. The speed signal can be supplied to
the EMS 2 control unit in three ways:
● With a pick-up (magnetic speed sensor).
● Via the W terminal of the alternator.
● With data exchange via the CAN interface.

4.2.4 Temperature monitoring


Depending on the engine model series, temperature sensors are available for engine oil, coolant, cylinder
head 1 and 2, and reserve temperatures. Connection to the EMS 2 is carried out in two ways:
● Either via the inputs (see Chapter 5.1).
● Or via the CAN interface from other systems (MVS, EMR).
In addition, each time the temperature is exceeded, an output for initialising a lamp or a relay may be allo-
cated, see Chapter entitled Outputs 5.2.
If the temperature falls below the recovery threshold, the diagnostic lamp is shut-off, and the power reduc-
tion or emergency shut-off engine protection functions are reset.

4.2.5 Engine oil pressure and reserve pressure monitoring


Oil pressure monitoring is activated following the expiry of a fixed period of time after the engine has been
started.
Depending on the application, the connection to the EMS 2 can be carried out in two ways:
● Via the inputs (see Chapter 5.1).
● Or via the CAN interface from other systems (MVS, EMR).
In addition, each time the temperature is exceeded, an output for initialising a lamp or a relay may be allo-
cated, see Chapter entitled Outputs 5.2.
The warning limit is speed-dependent. In order to take pressure fluctuations into consideration, the oil pres-
sure may fall below the warning limit for a speed-dependent period of time before the engine protection
functions respond.
Following the expiry of the waiting period, the diagnostic lamp is continuously illuminated, insofar as the
signal still lies in the warning range.
If the oil pressure exceeds the recovery threshold, the diagnostic lamp is shut-off, and the power reduction
or emergency shut-off engine protection functions are reset.
Other pressures may be monitored depending on the application and the input assignment of the control
unit.

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EMS 2
System functions

4.2.6 Filling level monitoring


Depending on the engine model series, sensors are available for engine oil, coolant or reserve fluid filling
levels. Connection to the EMS 2 is carried out in two ways:
● Via the inputs (see Chapter 5.1).
● Or via the CAN interface from other systems (MVS, EMR).
If the warning threshold is not achieved, the diagnostic lamp is continuously illuminated. If the level rises
above the recovery threshold due to the fluid's being topped up, the diagnostic lamp is shut-off.
Whilst engine is stationary
Fluid levels are monitored whilst the engine is stationary and the ignition is switched on (terminal 15). If the
level falls below the shut-off limit, starting is prevented following a period of time which is specified in the
factory. During this enquiry time, engine starting is released until starting is prevented.
During engine operation
The engine oil level is not monitored during engine operation. For the other fluid levels, monitoring during
engine operation may also be programmed in the factory.

4.3 Indication of maintenance requirements


Maintenance requirements may be indicated in the following manner:
● Via the maintenance/service lamp.
● Via the ISO 9141 interface with SERDIA.
After maintenance has been carried out, the maintenance messages can be reset with SERDIA or by con-
necting the L lead of the ISO9141 interface to ground for a minimum of 5 to a maximum of 10 seconds. The
functions described in the following may report maintenance requirements, whereby each may initialise the
maintenance lamp. An enquiry regarding the functions which are reporting the maintenance requirements
can be made with the flashing code.

4.3.1 With operating time counter


When the operating time counter reaches the next maintenance interval, the maintenance/service lamp is
switched on, and the operator is reminded that maintenance is due.

4.3.2 With load population


This function is only possible if the EMS 2 receives a load signal, e.g. from another electronic control unit via
the CAN interface.
Maintenance is signalised with the aid of the maintenance/service lamp in accordance with the capacity uti-
lisation of the engine throughout the engine operation period.

4.3.3 With air filter differential pressure sensor


Depending on the engine model series, the engine is equipped with air filter differential pressure sensors. If
the air filter differential pressure exceeds the specified limit during engine operation, i.e. at engine speeds in
excess of 400 rpm, the maintenance/service lamp is switched on. The maintenance message is only reset if
the air filter differential pressure returns to normal.

4.3.4 Oil change interval calculation


This procedure is not applied in the case of all engine model series. The oil change interval depends on the
manner in which the engine is operated. Calculation of the time of the next oil change is carried out with
characteristic engine variables such as temperatures, speed, etc. When the calculation reached the oil
change limit, the maintenance/service lamp is initialised.

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EMS 2
System functions

4.4 Data recording

4.4.1 Data channels


The EMS 2 contains a maximum of 32 memory domains, in which a maximum of 32 measurement and cal-
culation values (speed, temperatures, pressures, fluid levels, output signals, etc.) can be recorded. Some of
these signals, e.g. charge air pressure and charge air temperature, can also be read in from engine governor
systems via the CAN interface. In the relevant memory domains, identical measurement signals with diffe-
rent sampling rates can be recorded (most rapid sampling rate 5 Hz).
Depending on the spacing of the measurement points, measurement value recording of up to several thou-
sand is possible. Either the current, maximum, minimum or the mean measurement values are recorded.
Depending on the engine model series and system expansion, values from the following table may be
recorded:

Possible measurement signals


Charge air pressure
Charge air temperature
Operating time counter
Speed
Oil temperature
Coolant temperature
Cylinder head temperature 1
Cylinder head temperature 2
Reserve temperature 1
Reserve temperature 2
Engine oil pressure
Reserve oil pressure 1
Reserve oil pressure 2
Coolant level
Engine oil leve
Fluid level 1
Fluid level 2
Fluid level 3
Load signal
Fuel injection quantity (via CAN)
Output switching statuses
Power reduction signal
Override signal
Shut-off limit exceeded
Test operation mode

The EMS 2 is programmed with a sensible data recording configuration in the factory. Changes must be
coordinated with head office, and are only possible with SERDIA.
Data recording is only carried out whilst the engine is running.
The data are read out with SERDIA, and are available in a standard format for commercially available gra-
phics and evaluation programmes, e.g. Excel.

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EMS 2
System functions

4.4.2 Load population determination


If a load signal is transmitted from an electronic control unit via the CAN interface, the EMS 2 is able to
determine the capacity utilisation of the engine. In order to achieve this, the hours of engine operation are
allocated to the relevant load and speed ranges. Optimally-designed engines may therefore be made
available to the customer for special usages.
Load population:
S1 to S9 are operating time counters for the relevant range.
For maintenance information, the range counters are weighted with factors.

Load %

S7 S8 S9
L2

S4 S5 S6

L1

S1 S2 S3

Engine speed n
© 0702 n1 n2

The load population can be displayed and printed out with SERDIA.

4.4.3 Override memory


If limit values are exceeded, the operator can, as in the case of the engine protection functions, see 4.2,
prevent the reduction in power or emergency engine shut-off via a button for a brief period of time or until
the engine is next stationary (depending on the EMS 2 programme).
The interruption of the protective functions is stored in the control unit of the EMS 2, and cannot be deleted.

4.4.4 Maintenance overdue memory


The EMS 2 stores the point in time at which maintenance was required and the reset time, i.e. when mainte-
nance was acknowledged.
These values may also be read with SERDIA.

4.5 Engine operation display


The EMS 2 may also be used for the purpose of engine operation display. As soon as the engine speed
exceeds a speed threshold of 400 rpm, a lamp is initialised. This function is not in use in all engine model
series.

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EMS 2
Inputs/Outputs

5 Inputs/Outputs

5.1 Inputs
The following table provides an overview of the possible outputs at the EMS 2.

No. Pin GND Designation can be connected measured Especially suitable for
1A 1 Speed input 1 W terminal Frequency For speed measurement only.
1B 10, 27 Pick-up
2 25 29 Limp-home and Sensor to ground Voltages 0 and 5 For error code enquiry and limp-
diagnosis V (digital) home only.
3 8 PWM input PWM signal switch Pulse-duty fac- Integration of a physical variable
tor (digital) from another control unit (e.g. oil
pressure).
4 15 13 Pressure mea- Voltage sensor Voltages 0 to 5 V Oil pressure measurement
surement input (analogue)
5 14 31 NTC input NTC (temperature- Resistors (ana- Coolant temperature
dependent resistor) logue) Oil temperature
6 32 30 PT100-1 PT100 (temperature- Resistors (ana- Cylinder head temperature
7 17 PT100-2 dependent resistor) logue)

8 16 Analogue 1 Voltage sensor Voltages 0 to Suitable for many signals, e.g.


9 34 Analogue 2 UBatt air filter differential pressure,
(analogue) fluid levels, etc.
10 33 12 Analogue 3 Voltage sensor Voltages 0 to 5 V Suitable for many signals, e.g.
(analogue) pressures, temperatures, fluid
levels, etc.
1
Speed input available as an option only.

An example of pin assignment (engine 1015, EMS and MVS) is shown in Chapter 11.8.
The EMS 2 control unit can be configured in the factory in such a manner that further input signals can be
read via the CAN bus.

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EMS 2
Inputs/Outputs

5.2 Outputs

5.2.1 General
On configuration of outputs 1 to 6 as digital outputs, these function as switches to ground.

+UBatt 15
+UBatt 15
Pull Up
1kΩ

21 3

Digital output PWM output


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Via configuration, a digital value (e.g. "Speed in the shut-off range") may be allocated as a parameter to
each digital output (with the exception of the diagnostic lamp output).
Parameters can be used to set whether the output is switched on or off on the occurrence of the condition.
If outputs 3 and 4 are configured as PWM outputs (PWM = pulse-width modulation), analogue measure-
ment values, which enter the control unit via CAN or the inputs, and internal EMS 2 variables, can be out-
put.
A measurement value (e.g. "Speed") may be allocated to each PWM output via configuration.
The output frequency of the PWM signal can be parameterised in the range from 85 Hz to 500 Hz, whilst the
pulse-width, i.e. the high or low time, changes in the same manner as the variable which is adjusted via a
characteristic curve.
In the event of a fault, a cable break or a short-circuit can be diagnosed for all outputs.
The following Table provides an overview of the possible outputs at the EMS 2.

Nr. Pin Designation Can e.g. be used for


1 21 Digital 3 Oil pressure telltale
2 22 Digital 4 Shut-off solenoid relay initialisation
3 3 Digital / PWM1 Coolant temperature telltale
4 4 Digital / PWM2 Air filter differential pressure telltale
5 5 Maintenance/service lamp Maintenance/service lamp
6 23 Diagnostic lamp Diagnostic lamp only

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EMS 2
Inputs/Outputs

5.2.2 Diagnostic lamp output


This output actuates a diagnostic lamp for displaying fault codes, e.g. continuous illumination, slow flashing
or rapid flashing to ground.
When the ignition is switched on, the lamp illuminates for approx. 2 s for a lamp test.
Continuous illumination indicates a warning, i.e. either a measurement variable is in the warning range or
a system component reports faulty behaviour such as, e.g. sensor cable break or short-circuit (see Fault
messages).
Rapid flashing indicates imminent or current engine protection shut-off.
If the operator interrupts one of the engine protection functions, such as a reduction in power or imminent
engine shut-off, by pressing the limp-home button whilst the engine is running, this is acknowledged with
slow flashing.
If the limp-home button/diagnostic button is actuated whilst the engine is stationary, flashing codes are
output for the fault messages.

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EMS 2
Inputs/Outputs

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EMS 2
Data interfaces

6 Data interfaces

6.1 ISO interface


The ISO interface is a serial data interface which is standardised according to ISO 9141, and which enables
the exchange of data with the control unit. The ISO interface has the following functions:
● Diagnosis with SERDIA.
● Exchange of diagnostic data.
● Control unit end-of-tape programming (reading and programming of parameters).
● Execution of engine test functions.
● Reading of measured and calculated variables.
● Reading the data recorder out.

6.2 CAN interface


The CAN interface is a rapid serial data bus which is standardised according to SAE J1939, and which ena-
bles the exchange of data between several control units (e.g. EMR, MVS, transmission electronics, traction
control). The CAN interface has the following functions:
● Exchange of diagnostic data (error messages, deletion of error memory).
● Reading of measured and calculated variables.
● Suppression of fuel injection.
● Reduction of output.

6.3 SAE-J1708/1587 interface


● Output of all data received via the inputs or via the CAN interfaces.
● Output of the fault memory.
● Deletion of all fault messages.

Note:
☞ In the event of communication via the ISO9141 interface, the SAE-J1587 interface is shut-off!

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EMS 2
Data interfaces

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EMS 2
Diagnosis

7 Diagnosis

7.1 Self-diagnosis
Self-diagnosis becomes active when a minimum supply voltage (> 9 V) is exceeded.
In this case, both internal control unit faults are determined and the inputs and outputs and the sensors and
output loads are checked for cable break and short-circuit. The fault must be present for a minimum period
of time before it is stored. Continuous diagnostic lamp illumination indicates that a fault is currently present.
A maximum of 15 faults are stored simultaneously. The individual faults which this involves can be seen
from the fault message Table.
The fault messages are displayed as flashing codes as described in Section 7.2, and via the interfaces to
PCs and diagnostic units as described in Chapter 8.2.

7.2 Diagnosis with flashing codes


The diagnostic lamp informs the operator of the presence of a fault or exceeded limit values, as described
in the case of the engine protection functions in Chapter 4.2, with continuous illumination.
When the engine is stationary, each depression of the diagnostic/override button leads to the output of a
flashing code which indicates which fault or signal has exceeded the limit value.
Each time the button is pressed, the next fault is displayed. Following the last fault, the first fault message is
output again.
The flashing code is comprised of long and short flashing pulses which the operator counts.
The appropriate fault can be seen in the fault message Table (Chapter 8.4).

7.3 Diagnosis with SERDIA software


Together with the interface and notebook (or PC), SERDIA (Service Diagnosis software) forms a combined
special service tool. With the aid of the SERDIA diagnostic software, information regarding the following
can be displayed:
- Fault memory
- Configuration (authorisation is determined via the interface level)
- Measurement values
- Maintenance data
- Load population.

Fault messages for passive or eradicated faults can be deleted with SERDIA.
SERDIA (Service Diagnosis) is a software programme which the operator can use, via the PC, to monitor
measurement values and detect faulty operating behaviour whilst the diesel engine is running.
In order to achieve this, the PC is connected to the diagnostic interface via an interface. Communication
with the control unit is carried out via a special EMS 2 protocol.
With regard to handling SERDIA, see separate manual. The acquisition of SERDIA is explained via a DEUTZ
service memorandum.

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EMS 2
Diagnosis

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EMS 2
Fault messages

8 Fault messages

8.1 Integration of the fault messages via CAN


The EMS 2 is able to communicate with other electronic engine regulation systems via the CAN interface.
Such an application includes the MVS (solenoid valve system). This transmits the fault messages to the
EMS 2, and the diagnostic lamp is continuously illuminated. The messages can then be output via only one
lamp as a flashing code. The nature of the flashing code indicates the system in which a fault is present (see
code Table, Chapter 8.4). The operator is only required to heed one lamp, wiring expenditure is reduced.
The faults and measurement values from other control units (e.g. MVS), which are read by EMS 2 via the
CAN bus, are also output via the ISO9141 interface to a notebook with the SERDIA diagnostic programme.

8.2 Output of messages on a notebook or diagnostic systems


The EMS 2 stores the fault messages and transits these as a fault code via the ISO9141 interface. The
codes are listed in the fault message Table (Chapter 8.4).
The fault messages can be read with the SERDIA diagnostic software and a notebook. In addition, measu-
rement values which existed at the point in time at which the fault occurred are displayed on the screen for
each fault.
Instead of using the ISO9141 interface for fault messages, the user may also use the SAE-J1708/1587
interface of the EMS 2 for outputting the faults on diagnostic systems.

8.3 Deletion of fault messages


Insofar as the faults no longer occur, the fault messages are automatically deleted after the ignition key has
been actuated a number of times. If the fault messages are to be deleted directly following a repair opera-
tion, the ignition is actuated a corresponding number of times in succession, whereby waiting must be car-
ried out each time during the lamp test time (approx. 3 seconds).
The fault messages can also be deleted with the SERDIA diagnostic programme and a notebook via the
ISO9141 interface or also with also diagnostic systems according to the SAE-J1708/1587 standard.

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EMS 2
Fault messages

8.4 Fault messages and fault codes


The following table contains an overview of the possible fault messages and codes.
Notes in the event of diagnosis with telltale:
Depending on the flashing code, the telltale provides a sequence of short and long flashing impulses.
Example: Flashing code S1 L1 S2: one short flash, one long, two short
Note in the event of diagnosis with SERDIA:
The programme displays the location of the fault, the type of fault and the frequency of the fault on the
screen.
Example:
● Location of the fault: Oil pressure input
● Type of fault: Cable break or short-circuit to UBatt

Location of the fault Type of fault Flashing code SAE PID/SID


S-short J1587 SAE-J1587
L-long FMI
Zero fault information S1 dispen- xxx1
sed
with
Speed pick-up input Cable break S1 L1 S1 5 xxx
Oil pressure input Short-circuit to GND S1 L1 S2 4 xxx
Cable break or short-circuit to UBatt 3

NTC input Short-circuit to GND S1 L1 S3 4 xxx


Cable break or short-circuit to UBatt 3

PT100-1 input Short-circuit to GND S1 L1 S4 4 xxx


Cable break or short-circuit to UBatt 3

PT100-2 input Short-circuit to GND S1 L1 S5 4 xxx


Cable break or short-circuit to UBatt 3

Analogue input 1 Short-circuit to GND S1 L1 S6 4 xxx


Cable break or short-circuit to UBatt 3

Analogue input 2 Short-circuit to GND S1 L1 S7 4 xxx


Cable break or short-circuit to UBatt 3

Analogue input 3 Short-circuit to GND S1 L1 S8 4 xxx


Cable break or short-circuit to UBatt 3

CAN connection S1 L2 S1 12 SID 231


Override/diagnostic button fault S1 L2 S2 - -
Digital output 3 Cable break or short-circuit to GND S1 L2 S3 4 SID 26
Short-circuit to UBatt
3
Digital output 4 Cable break or short-circuit to GND S1 L2 S4 4 SID 40
Short-circuit to UBatt
3
Digital / PWM output 1 Cable break or short-circuit to GND S1 L2 S5 4 SID 57
Short-circuit to UBatt
3

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EMS 2
Fault messages

Location of the fault Type of fault Flashing code SAE PID/SID


S-short J1587 SAE-J1587
L-long FMI
Digital / PWM output 2 Cable break or short-circuit to GND S1 L2 S6 4 SID 58
Short-circuit to UBatt
3
Maintenance lamp output Cable break or short-circuit to GND S1 L2 S7 4 SID 51
Short-circuit to UBatt
3
Diagnostic lamp output Cable break or short-circuit to GND no flashing 4 SID 238
Short-circuit to UBatt code
3
Speed exceeded in warning range S1 L3 S1 0 PID 190
in shut-off range
reduction in power
Engine oil temperature exceeded in warning range S1 L3 S2 0 PID 175
in shut-off range
reduction in power
Coolant temperature exceeded in warning range S1 L3 S3 0 PID 110
in shut-off range
reduction in power
Cylinder head temperature 1 in warning range S1 L3 S4 0 Parameter
in shut-off range
reduction in power
Cylinder head temperature 2 in warning range S1 L3 S5 0 Parameter
in shut-off range
reduction in power
Reserve temperature 1 in warning range S1 L3 S6 0 Parameter
in shut-off range
reduction in power
Reserve temperature 2 in warning range S1 L3 S7 0 Parameter
in shut-off range
reduction in power
Engine oil pressure in warning range S1 L3 S8 1 PID 100
in shut-off range
reduction in power
Reserve pressure 1 in warning range S1 L4 S1 1 Parameter
in shut-off range
reduction in power
Reserve pressure 2 in warning range S1 L4 S2 1 Parameter
in shut-off range
reduction in power
Coolant level in warning range S1 L4 S3 1 PID 111
in shut-off range
reduction in power
Engine oil level in warning range S1 L4 S4 1 PID 98
in shut-off range
reduction in power
Fluid level 1 in warning range S1 L4 S5 1 Parameter
in shut-off range
reduction in power
Fluid level 2 in warning range S1 L4 S6 1 Parameter
in shut-off range
reduction in power
Fluid level 3 in warning range S1 L4 S7 1 Parameter
in shut-off range
reduction in power
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EMS 2
Fault messages

Location of the fault Type of fault Flashing code SAE PID/SID


S-short J1587 SAE-J1587
L-long FMI
Engine protection shut-off S1 L5 S1 - -
executed
Start prevention executed S1 L5 S2 - -
Reduction in power override S1 L5 S3 - -
executed
Engine shut-off override S1 L5 S4 - -
executed
Control unit EEPROM S1 L5 S5 12 SID 253
memory fault
Control unit RAM or S1 L5 S6 - -
RAM buffering defective
Bosch control unit CAN fault Bosch - -
codes flashing code
Maintenance interval reached S1 L6 S1 dispen- -
(operating hours) sed
with
Maintenance interval reached S1 L6 S2 dispen- -
(Load population) sed
with

Oil change limit reached S1 L6 S3 dispen- -


sed
with

Maintenance signal 1 exceeds S1 L6 S4 dispen- -


limit value sed
with

Maintenance signal 2 exceeds S1 L6 S5 dispen- -


limit value sed
with

Air filter differential pressure S1L6S6 dispen- -


exceeded sed
with

1
xxx = PID of the signal read via this input.

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EMS 2
Repair

9 Repair
All components can only be replaced (repair is not possible) and are available individually. As the control
unit has to be programmed with an engine-specific data record, the following specifications are necessary:
● Engine number.
● Complete part number.

Please contact your DEUTZ service partner.

Attention:
In order to avoid damaging the control units, the plug connections on the control unit must be disconnected
prior to electric welding operations!

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EMS 2
Repair

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EMS 2
Installation

10 Installation
● Depending on the design of the configuration, the wiring to be carried out by the customer can be seen
in the engine-specific wiring diagram, which is delivered together with the engine.
● With regard to the mechanical installation of the control unit, reference is made to the installation gui-
delines regarding the installation of electronic systems in DEUTZ diesel engines, order No. 0399 1990/1.
Further information can be obtained from
DEUTZ AG
Installation Consultancy Department
Tel.: (0221) 822 3140
Fax.: (0221) 822 3198
Sensors and actuators must not, either for checking or test purposes, be individually connected to or bet-
ween external voltage sources, but only in combination with the EMS 2, as the risk of destruction otherwise
exists!
Despite polarity reversal protection in the control units, polarity reversal must be avoided. Polarity reversal
may lead to damage to the control units!
The control unit plug connections are only dust and water-tight when the counter-plugs are connected!
Until the counter-plugs are connected, the control units must be protected against spray water and electri-
cal discharge at the contacts due to touching!

Attention:
Sensors and actuators must not, either for checking or test purposes, be individually connected to or bet-
ween external voltage sources, but only in combination with the EMS 2, as the risk of destruction otherwise
exists!
Despite polarity reversal protection in the control units, polarity reversal must be avoided. Polarity reversal
may lead to damage to the control units!
The control unit plug connections are only dust and water-tight when the counter-plugs are connected!
Until the counter-plugs are connected, the control units must be protected against spray water and electri-
cal discharge at the contacts due to touching!

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EMS 2
Installation

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EMS 2
Technical data

11 Technical data

11.1 Inputs/Outputs
The following tables contain an overview of the technical data of the EMS 2.

11.1.1 Input table

No. Pin GND Designation Range


1A 1 Speed input 0/UBatt
1B 10, 27
2 25 29 Limp-home and diagnosis Button only (0/UBatt)
3 8 PWM input 0 to UBatt (digital)
4 15 13 Pressure measurement input 0 to 5 V (analog)
5 14 31 NTC input 0° C to 130° C
6 32 30 PT100-1 0° C to 300° C
7 17 PT100-2 0° C to 300° C
8 16 Analogue 1 0 to UBatt (analogue)
9 34 Analogue 2 0 to UBatt (analogue)
10 33 12 Analogue 3 0 to 5 V (analogue)

11.1.2 Outputs table1

No. Pin Designation max. current load


1 21 Digital 3 3A
2 22 Digital 4 3A
3 3 Digital / PWM1 0.5 A
4 4 Digital / PWM2 0.5 A
5 5 Maintenance/Service 0.5 A
lamp
6 23 Diagnostic lamp 0.5 A

11.2 Electrical specifications


Nominal voltages: 12 V and 24 V,
each unit functions with both nominal voltages
Operating voltage range: UBatt from 9 V to 32 V
Polarity reversal protection: The unit is protected against battery voltage polarity reversal.
Overvoltage protection: The unit is equipped with load-dump protection against 65 V for
300 ms.
Short-circuit strength: All of the unit's connections are short-circuit-proof in the case of
conducting connections with +UBatt, -UBatt and the connections
against each other.
Off-ground nature: The housing is off-ground.
Stray power emission: Via air convection.
Terminal 30 load: < 10 mA with terminal 15 shut-off
1)
Open collector
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EMS 2
Technical data

11.3 EMV/ESD protection


according to guidelines: EU 95/54 EG
EN 61000-4-4
EN 61000-4-2
ISO 7637-2
ISO 7637-3
ISO 11452-2 100 kHz - 1 GHz 100 V/m
57 MHz - 61 MHz 50 V/m Class B, else Class A
ISO TR 10605

11.4 Climatic conditions


Operating temperature: -40 °C to 80 °C
Storage temperature: -55 °C to 80 °C not temporally restricted
Temperature change: IEC 68-2-14
Humidity:
relative humidity: up to 95%
maximum temperature: +55 °C
Salt spray resistance: The system is resistant to salt spray in accordance with
IEC 68-2-52.
Salt content (NaCl): max. (5±1) % percentage per mass
Low air pressure: The unit is resistant to vacuum.
Transportation and storage: max. 150 mbar ±1%
Operation: max. 533 mbar ±5%
Industrial climate: according to DIN 50018, 6 cycles

11.5 Contamination
The unit is resistant to being coated with the following media:
● Engine oils and additives.
● Transmission fluids.
● Lubricating oils.
● Paints.
● Hydraulic fluids.
● Coolants.
● Greases.
● Fuels.
● Cold cleaners.

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EMS 2
Technical data

11.6 Mechanical conditions


Free fall: The unit must survive a free fall from a height of 1 m onto concrete or
steel in each of the three main axes without damage. Falling onto the
plug side is not taken into consideration
Vibration:
For any of the main axes, the following maximum values apply:
Amplitude: 0,35 mm
Frequency: 10 Hz to 60 Hz.
Acceleration amplitude: 50 m/s2
Frequency: 60 Hz to 500 Hz.
Shock resistance: According to IEC-68-2-27
Peak acceleration: 294 m/s2, semi-sinoidal form in each main axis

11.7 Protection class


Protection class: IP66K according to DIN 40050.

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Technical data

11.8 Pin assignment

Pin Designation Application example in engine, e.g. 1015


1 W terminal (input 1A) Free
19 Ground for outputs to the insulated ground node (GND)
2 Ground for outputs to the insulated ground node
20 Ground for outputs Oil level switch ground (if available)
3 PWM1 (output 3) 0,5 A Coolant temperature lamp
21 Digital 3 (output 1) 3 A Oil pressure lamp
4 PWM2 (output 4) 0,5 A Air filter differential pressure lamp
22 Digital 4 (output 2) 3 A Engine shutt-off lifting magnet
5 Maintenance lamp (output 5) 0,5 A Maintenance lamp
23 Diagnostic lamp (output 6) 0,5 A Diagnostic lamp
6 5V sensor supply Oil pressure sensor supply voltage
24 SAE-J1939 CAN high SAE-J1939 CAN high
7 SAE-J1939 CAN low SAE-J1939 CAN low
25 Diagnostic request sampling element Diagnostic and limp-home button
(input 2)
8 PWM input (input 3) UBatt Free
26 ISO 9141 S lead ISO 9141 S lead
9 ISO 9141 L lead ISO 9141 L lead
27 Inductive speed sensor - (input 1B) Pickup - input
10 Inductive speed sensor + (input 1B) Pickup + input
28 SAE J1708 + SAE J1708 +
11 SAE J1708 - SAE J1708 -
29 Measurement ground Diagnosis and limp-home button ground
12 Measurement ground Charge air pressure sensor ground (if available)
30 Measurement ground Charge air temperature sensor ground (if available)
13 Measurement ground Oil pressure ground
31 Measurement ground Coolant temperature ground
14 NTC input (input 5) Coolant temperature input
32 PT100-1 (input 6) Charge air temperature input
15 Oil pressure (input 4) 5 V Oil pressure sensor input
33 Analogue 3 (input 10) 5 V/switch Charge air pressure (if available)
16 Analogue 1 (input 8) UBatt /switch Coolant level input (if available)
34 Analogue 2 (input 9) UBatt /switch Air filter differential pressure switch input
17 PT100-2 (input 7) switch Oil level switch input (if available)
35 Terminal 30, battery positive Terminal 30
18 Terminal 15, ignition lock Terminal 15

Coolant level ground and air filter differential pressure switch ground to ground node.

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EMS 2
Appendix

12 Appendix

12.1 Drawings (examples)


● Connection diagram, EMS 2 alone (example)
● Communication lead EMS with EMR (example)
● Communication lead EMS with MVS (example)

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EMS 2
Appendix

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EMS 2
Appendix

12.2 Connection diagram, EMS 2 alone (example)


Note: Only the engine-specific wiring plan is valid!

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EMS 2
Appendix

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EMS 2
Appendix

12.3 Communication lead EMS with EMR (example)


Note: Only the engine-specific wiring plan is valid!

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Appendix

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EMS 2
Appendix

12.4 Communication lead EMS with MVS (example)


Note: Only the engine-specific wiring plan is valid!

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Appendix

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