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SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.

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Release-Informationen
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Copyright
Copyright 2011 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten.

Weitergabe und Vervielfältigung dieser Dokumentation oder von Teilen daraus sind, zu
welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche
Genehmigung durch SAP AG nicht gestattet. In dieser Dokumentation enthaltene
Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert und ergänzt werden.

SAP ist ein eingetragenes Warenzeichen der SAP AG.

Alle anderen Produkte, die in dieser Dokumentation genannt werden, sind eingetragene oder
nicht eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Firmen.
Release-Informationen Inhaltsverzeichnis SAP AG
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2 IS-U Branchenkomponente
Versorgungsindustrie 1
2.1 Enterprise Services für Branchenkomponente
Versorgungsindustrie (neu) 1
2.2 ISU_MCOMM_3: BF Utilities, Marktkommunikation 3 (neu) 7
2.3 ISU_QD_1: BF Utilities, Mengenermittlung (neu) 8
2.4 ISU_UI_2: Benutzerproduktivität - Billing Agent (neu) 9
2.5 ISU_LOC_CI_3: Localization,Customer Feedback (New) 10
2.6 ISU_UI_2: Abrechnungsaufträge mit dem WebClient anlegen
(neu) 12
2.7 ISU_UI_2: Suchen, Anzeigen und Ändern von Klärungsfällen
(neu) 14
2.8 ISU_UI_2: Historische Ablesungen für Vertrag anzeigen
(erweitert) 15
2.9 ISU_UI_2: Verbesserungen der Benutzungsoberfläche
(erweitert) 15
2.10 ISU_UI_2: Anlagefakten und abrechnungsbezogene Daten (neu) 16
2.11 ISU_UI_2: Ablesebelege mit dem WebClient anlegen (neu) 17
2.12 IS-U-DM Geräteverwaltung 18
2.12.1 ISU_AMI_3: Periodenverbrauch für Lastgangzähler
eingeben/anzeigen (neu) 18
2.12.2 IS-U-DM-TD Technische Geräte- und
Anschlussdaten 19
2.12.2.1 IS-U-DM-TD-DE Gerät 19
2.12.2.1.1 19
2.12.3 IS-U-DM-MR Geräteablesung 20
2.12.3.1 Mengenermittlung innerhalb der Ablesung (neu) 20
2.13 IS-U-EDM Energiedaten-Management 24
2.13.1 ISU_LOC_CI_3: Gründe für Bilanzierungseinheitszuordnung
definieren (neu) 24
2.13.2 ISU_AMI_3: BF Utilities, Advanced-Metering-Infrastruktur 3
(neu) 25
2.14 IS-U-BI Vertragsabrechnung 26
2.14.1 ISU_AMI_3: Verbrauchsverhalten definieren (neu) 26
2.14.2 ISU_AMI_3: Simulation der TOU-Abrechnung von Lastgangzählern
(neu) 27
2.15 IS-U-CA Vertragskontokorrent 29
2.15.1 Kontenstand (neu) 29
2.15.2 Archivierung im Vertragskontokorrent (neu) 29
2.15.3 Brasilien: Boleto (neu) 30
2.15.4 Sichten auf Buchungsbereiche (neu) 30
2.15.5 Collections Management (neu) 31

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SAP AG iii
Release-Informationen Inhaltsverzeichnis SAP AG
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2.15.6 Integration mit SAP Credit Management (neu) 32


2.15.7 Stammdatenobjekte: Provider-Vertrag, Produkt (neu) 33
2.15.8 Verzögerte Erlöse (neu) 36
2.15.9 Integration mit SAP Dispute Management (neu) 37
2.15.10 Neue Zeitpunkte (neu) 38
2.15.11 Generierung von BRF-Funktionen für Zeitpunkte (neu) 39
2.15.12 Integration mit SAP Convergent Charging (SAP CC) (neu) 40
2.15.13 Integration mit Customer Relationship Management (neu) 40
2.15.14 Verteilung von Stammdaten (neu) 41
2.15.15 Prepaid-Verarbeitung (neu) 43
2.15.16 Anordnungen (neu) 58
2.15.17 Steuerbuchung und Steuermeldung (neu) 58
2.15.18 Erweiterte Quellensteuerberechnung (neu) 60
2.15.19 Ausbuchungen (neu) 61
2.15.20 Archivierung in der Abrechnung (neu) 62
2.15.21 Anzeige von abrechenbaren Positionen (neu) 63
2.15.22 Stornierung von abrechenbaren Positionen (neu) 64
2.15.23 Verwaltung von Abrechnungsperioden (neu) 65
2.15.24 Integration der Abrechnung für DSM im Vertragskontokorrent
(neu) 66
2.15.25 ISU_INV_PP_2: BF Utilities, Abrechnung im
Vertragskontokorrent 1 (neu) 67
2.15.26 ISU_CA_2: BF Utilities, Vertragskontokorrent 2 (neu) 69
2.16 IS-U-WA Entsorgungswirtschaft 71
2.16.1 ISU_WASTE_3: Indexbezogene Preisfindung (neu) 71
2.16.2 ISU_WASTE_3: Buchungskreisübergr. Leistungsverr. im
CO-Cockpit (neu) 71
2.16.3 ISU_WASTE_3: Business Function Waste & Recycling 3 (neu) 72
2.16.4 ISU_WASTE_3: Vorschlagswerte Wiegenote (neu) 74
2.16.5 ISU_WASTE_3: Subunternehmerabwicklung (neu) 74
2.16.6 IS-U-WA-PC Abwicklung 77
2.16.6.1 ISU_WASTE_3: Subunternehmerabwicklung (neu) 77
2.17 IS-U-IDE Unternehmensübergreifender
Datenaustausch 79
2.17.1 ISU_AMI_3: Anbindung der Überwachung an das Hochladen von
Profilen (neu) 79
2.17.2 ISU_CA_2: BPEM-Integration für Rechnungs-/Avisbearbeitung
(neu) 81
2.17.3 ISU_MCOMM_3: Basisprozesse zum Versand / Empfang von
Profilwerten (neu) 81
2.17.4 ISU_MCOMM_3: Massenaktivität DA-Aufgaben generieren /

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SAP AG iv
Release-Informationen Inhaltsverzeichnis SAP AG
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ausführen (neu) 82

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SAP AG v
SAP-System
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2 IS-U Branchenkomponente Versorgungsindustrie

2.1 Enterprise Services für Branchenkomponente


Versorgungsindustrie (neu)
Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), stehen für die Branchenkomponente Versorgungsindustrie neue
Service-Interfaces und Service-Operations zur Verfügung:

Prozesskomponente Utilities Time Series Processing

- Business-Objekt Utilities Time Series (neue Services)


- Service-Interface Notify Utilities Time Series Out
* Service-Operation Notify of Utilities Time Series Item as Bulk (new)
(UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkNotification_Out)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Werte von Zeitreihen (Profildaten) versendet.


Der Versand aus IS-U in das externe System wird über eine Massenaktivität angestoßen.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_TSITEMBLKNOO_ASYN verfügbar,
welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden Versand
der Anwendungsdaten unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_TIMESERS enthalten.

- Service-Interface Notify Utilities Time Series In


* Service Operation Change based on Utilities Time Series Item Notification as Bulk (new)
(UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkNotification_In)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, welche Zeitreihen (Profildaten) empfängt.


Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_TSITEMBLKNOI_ASYN verfügbar,
welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den Empfang der
Anwendungsdaten unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_TIMESERS enthalten.

- Service-Interface Utilities Time Series In


* Service-Operation Create Utilities Time Series Item as Bulk (new)
(UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkCreateRequest_In)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, mit welcher ein externes System (z.B. MDUS)
Zeitreihen (Profildaten) in Ihr SAP for Utilities-System laden kann.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_TSITEMCRTBLKRCI_ASYN verfügbar,
welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den eingehenden Versand
der Anwendungsdaten unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_TIMESERS enthalten.

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SAP AG 1
SAP-System
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Innerhalb des BAdI ISU_SE_TSITEMCRTBLKRCI_ASYN Methode


INBOUND_PROCESSING können Sie das Verhalten der AMI-Überwachung festlegen:
- Alle AMI-Nachrichten protokollieren
- Fehlerhafte AMI-Nachrichten protokollieren
- AMI-Nachrichten nicht protokollieren.

* Service-Operation Change Utilities Time Series Item as Bulk (new)


(UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkChangeRequest_In)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, mit welcher ein externes System (z.B. MDUS)
Zeitreihen (Profildaten) in Ihr SAP for Utilities-System laden und ändern kann.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_TSITEMCHGBLKRCI_ASYN verfügbar,
welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den eingehenden Versand
der Anwendungsdaten unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_TIMESERS enthalten.

Innerhalb des BAdI ISU_SE_TSITEMCHGBLKRCI_ASYN Methode


INBOUND_PROCESSING können Sie das Verhalten der AMI-Überwachung festlegen:
- Alle AMI-Nachrichten protokollieren
- Fehlerhafte AMI-Nachrichten protokollieren
- AMI-Nachrichten nicht protokollieren.

- Service-Interface Utilities Time Series Out


* Service-Operation Confirm Utilities Time Series Item Creation as Bulk (new)
(UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkCreateConfirmation_Out)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Bulk-Bestätigungen über das jeweilige


Hochladen von Zeitreihen (Profildaten) liefert. Diese Bestätigung wird für jede einzelne
hochgeladene Zeitreihe geliefert.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_TSITEMCRTBLKRCI_ASYN verfügbar,
welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden Versand
der Werte unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot ISU_SPOT_SE_TIMESERS
enthalten.

* Service-Operation Confirm Utilities Time Series Item Change as Bulk (new)


(UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkChangeConfirmation_Out)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Bulk-Bestätigungen über das jeweilige Ändern


von Zeitreihen (Profildaten) liefert. Diese Bestätigung wird für jede einzelne hochgeladene
Zeitreihe geliefert.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_TSITEMCHGBLKRCI_ASYN verfügbar,
welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden Versand
der Werte unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot ISU_SPOT_SE_TIMESERS
enthalten.

Forward Error Handling, welches Sie durch die Implementierung des BAdI ISU_SE_FEH_EXCEPTION
aktivieren, ist für folgende Service-Operations verfügbar:

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SAP AG 2
SAP-System
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UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkCreateRequest_In
UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkChangeRequest_In und

Prozesskomponente Utilities Device Management

- Business-Objekt Utilities Device (neue Services)


- Service-Interface Utilities Device Out
* Service-Operation Request Utilities Device Smart Meter Change as Bulk (new)
(UtilitiesDeviceERPSmartMeterBulkChangeRequest_Out)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Änderungen von Gerätedaten versendet. Der


Versand aus SAP for Utilities in das externe System wird mit der Transaktion EG31
angestoßen.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_DEVICESMCHGBLKRCO_ASYNC
verfügbar, welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden
Versand der Anwendungsdaten unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_DEVICE enthalten.

* Service-Operation Request Utilities Device Smart Meter Register Change as Bulk (new)
(UtilitiesDeviceERPSmartMeterRegisterBulkChangeRequest_Out)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Änderungen von Register-Gerätedaten


(Register Factor, Interval Length) versendet. Der Versand aus SAP for Utilities in das externe
System wird mit den Transaktionen EG31, EG32 , EG33 angestoßen.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_DEVSMREGCHGBLKRCO_ASYNC
verfügbar, welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden
Versand der Anwendungsdaten unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_DEVICE enthalten.

* Service-Operation Request Utilities Device Smart Meter Register Creation as Bulk (new)
(UtilitiesDeviceERPSmartMeterRegisterBulkCreateRequest_Out)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die das Anlegen von Register-Gerätedaten


versendet. Der Versand aus SAP for Utilities in das externe System wird mit der Transaktion
EG34 angestoßen.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_DEVSMREGCRTBLKRCO_ASYNC
verfügbar, welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden
Versand der Anwendungsdaten unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_DEVICE enthalten.

* Service-Operation Notify of Utilities Device Smart Meter Location as Bulk


(UtilitiesDeviceERPSmartMeterLocationBulkNotification_Out)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Änderungen von Gerätedaten versendet. Der


Versand aus SAP for Utilities in das externe System wird mit den Transaktionen EG31, EG33,
EG36, EG32, EG50, EG51, EG52, EG53, IQ04 und MB1C angestoßen.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_DEVICESMLOCBLKNOO_ASYN

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SAP AG 3
SAP-System
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verfügbar, welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden
Versand der Anwendungsdaten unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_DEVICE enthalten.

- Service-Interface Utilities Device In


* Service-Operation Change based on Utilities Device Smart Meter Change Confirmation as
Bulk (new)
(UtilitiesDeviceERPSmartMeterBulkChangeConfirmation_In)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Bulk-Bestätigungen über das jeweilige


Hochladen von Änderungen von Gerätedaten liefert. Diese Bestätigung wird für jede einzelne
Änderung von Gerätedaten geliefert.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_DEVICESMCHGBLKRCO_ASYNC
verfügbar, welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden
Versand der Werte unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot ISU_SPOT_SE_DEVICE
enthalten.

* Service-Operation Change based on Utilities Device Smart Meter Register Change


Confirmation as Bulk (new)
(UtilitiesDeviceERPSmartMeterRegisterBulkChangeConfirmation_In)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Bulk-Bestätigungen über das jeweilige


Hochladen von Änderungen von Register-Gerätedaten liefert. Diese Bestätigung wird für jede
einzelne Änderung von Register-Gerätedaten geliefert.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_DEVSMREGCHGBLKRCO_ASYNC
verfügbar, welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden
Versand der Werte unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot ISU_SPOT_SE_DEVICE
enthalten.

* Service-Operation Change based on Device Smart Meter Register Creation Confirmation as


Bulk (new)
(UtilitiesDeviceERPSmartMeterRegisterBulkCreateConfirmation_In)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Bulk-Bestätigungen über das jeweilige


Hochladen von Anlegen von Register-Gerätedaten liefert. Diese Bestätigung wird für jedes
einzelne Anlegen von Register-Gerätedaten geliefert.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_DEVSMREGCRTBLKRCO_ASYNC
verfügbar, welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden
Versand der Werte unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot ISU_SPOT_SE_DEVICE
enthalten.

* Service-Operation Change based on Utilities Device Smart Meter Registered Notification as


Bulk
(UtilitiesDeviceERPSmartMeterRegisteredBulkNotification_In )

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Bulk-Bestätigungen über das jeweilige


Hochladen von Änderungen von Gerätedaten liefert. Diese Bestätigung wird für jede einzelne
Änderung von Gerätedaten geliefert.

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SAP AG 4
SAP-System
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Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_DEVICESMRGDBLKNOI_ASYNC


verfügbar, welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden
Versand der Werte unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot ISU_SPOT_SE_DEVICE
enthalten.

Forward Error Handling, welches Sie durch die Implementierung des BAdI ISU_SE_FEH_EXCEPTION
aktivieren, ist für folgende Service-Operations verfügbar:
UtilitiesDeviceERPSmartMeterBulkChangeConfirmation_In
UtilitiesDeviceERPSmartMeterRegisterBulkChangeConfirmation_In
UtilitiesDeviceERPSmartMeterRegisterBulkCreateConfirmation_In
UtilitiesDeviceERPSmartMeterRegisteredBulkNotification_In

Prozesskomponente Measurement Processing

- Business-Objekt Utilities Measurement Task (neue Services)


- Service-Interface Utilities Measurement Task Out
* Service-Operation Request Smart Meter Utilities Measurement Task Change as Bulk (new)
(SmartMeterUtilitiesMeasurementTaskERPBulkChangeRequest_Out)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Änderungen von Ablesedaten versendet. Der


Versand aus SAP for Utilities in das externe System wird mit der Transaktion EG42
angestoßen.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_MTSMCHGBLKRCO_ASYN verfügbar,
welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden Versand
der Anwendungsdaten unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_MEASTASK enthalten.

- Service-Interface Utilities Measurement Task In


* Service-Operation Change based on Smart Meter Measurement Task Change Confirmation
as Bulk (new)
(SmartMeterUtilitiesMeasurementTaskERPBulkChangeConfirmation_In)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Bulk-Bestätigungen über das jeweilige


Hochladen von Änderungen von Ablesedaten liefert. Diese Bestätigung wird für jede einzelne
Änderung von Ablesedaten geliefert.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_MTSMCHGBLKRCO_ASYN verfügbar,
welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden Versand
der Werte unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot ISU_SPOT_SE_DEVICE
enthalten.

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SAP AG 5
SAP-System
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- Service-Interface Notify Utilities Measurement Task Out


* Service-Operation Notify of Smart Meter Measurement Task Point Of Delivery Assigned as
Bulk (new)
(SmartMeterUtilitiesMeasurementTaskERPPointOfDeliveryBulkAssignedNotification_Out)

Asynchrone Bulk-fähige Service-Operation, die Meldungen versendet, sobald ein Zählpunkt


einer Messaufgabe neu zugeordnet wurde. Der Versand aus SAP for Utilities in das externe
System wird mit den Transaktionen EG30, EG31, EG32, EG34, EG35 und EG42 angestoßen.
Für diese Service-Operation ist das BAdI ISU_SE_MTSMPODBLKNOO_ASYN verfügbar,
welches die Implementierung einer kundenspezifischen Logik für den ausgehenden Versand
der Anwendungsdaten unterstützt. Dieses BAdI ist im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_MEASTASK enthalten.

Forward Error Handling, welches Sie durch die Implementierung des BAdI ISU_SE_FEH_EXCEPTION
aktivieren, ist für folgende Service-Operations verfügbar:
SmartMeterUtilitiesMeasurementTaskERPBulkChangeConfirmation_In

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SAP AG 6
SAP-System
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2.2 ISU_MCOMM_3: BF Utilities, Marktkommunikation 3 (neu)


Verwendung
Ab SAP Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), steht die Business Function Utilities, Marktkommunikation 3 (ISU_MCOMM_3)
zur Verfügung. Mit dieser Business Function können Sie das Massenaktivitäts-Framework verwenden,
um große Mengen von Profildaten (Zeitreihen) effizient an andere Marktteilnehmer zu versenden.
Diese Business Function stellt Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:

- Laufzeitoptimierte Generierung und Ausführung von Datenaustauschaufgaben


Mit den zwei neuen Transaktionen EDATEXGENMA und EDATEXEXECUTEMA, die auf dem
FI-CA-Massenaktivitäts-Framework basieren, können Sie:
- Datenaustauschaufgaben parallel generieren
- Datenaustauschaufgaben parallel ausführen
- Datenaustauschaufgaben beim Ausführen bündeln, um die Laufzeit des Datenpaketversands zu
reduzieren

- Laufzeitoptimierter Versand und Empfang von Profilen

Sie können Datenaustauschaufgaben mit Enterprise Services verarbeiten, um beispielsweise Profile


(Zeitreihen) an Marktpartner zu versenden oder von Marktpartnern zu empfangen.
- Der neue Basisprozess EXPPROFBLK unterstützt den Versand von Profilwerten mit und ohne
Tagesoffset unter Verwendung des ebenfalls zum aktuellen Release verfügbaren Bulk-Service
UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkNotification_Out.
- Der neue Basisprozess IMPPROFBLK unterstützt den Empfang von Profilwerten unter
Verwendung des ebenfalls zum aktuellen Release verfügbaren Bulk-Service
UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkNotification_In.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Release-Informationen:


- Massenaktivität DA-Aufgaben generieren / ausführen (neu)
- Enterprise Services für Branchenkomponente Versorgungsindustrie (neu)
- Basisprozess EXPPROFBLK zum Versand von Profilwerten (neu)
- Anbindung der Überwachung an das Hochladenvon Profilen (neu)

Auswirkungen auf das Customizing


Um diese Business Function verwenden zu können, müssen Sie vorab folgende Business Functions
aktiviert haben:

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SAP AG 7
SAP-System
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- Flexibilization of IDE 2 (ISU_MCOMM_2)


- Utilities: Contract Accounts Receivable and Payable 2 (ISU_CA_2)
Um die neuen Basisprozesse zu nutzen, müssen Sie entsprechende Datenaustauschprozesse im
Customizing der Branchenkomponente Versorgungsindustrie unter Unternehmensübergreifender
Datenaustausch -> Datenaustausch-Prozesse -> Datenaustausch-Prozesse definieren festlegen.

Siehe auch
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek für SAP ERP unter Business Functions ->
SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 -> Industrien in SAP ERP -> SAP Utilities ->
Unternehmensübergreifender Datenaustausch.

2.3 ISU_QD_1: BF Utilities, Mengenermittlung (neu)


Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), steht die Business Function Utilities, Mengenermittlung zur Verfügung. Mit
dieser Business Function können Sie eine Mengenermittlung zum Zeitpunkt der Zählerstandserfassung
durchführen. Die ermittelten Mengen (z. B. Verbrauchsdaten) werden gespeichert und stehen als Basis
für Folgeprozesse wie z.B. für die Abrechnung zur Verfügung.
Damit bietet diese Business Function eine wichtige Infrastrukturanpassung für den Einsatz der
Utilities-Lösung in deregulierten Energiemärkten: die Entkopplung der Bereiche
Ablesedatenverarbeitung und Abrechnung in Bezug auf die Mengen- bzw. Verbrauchsermittlung. Für
Verteilnetzbetreiber in deregulierten Energiemärkten ist somit eine Mengenermittlung unabhängig von
einer Verbrauchsabrechnung möglich.
Die im Funktionsumfang dieser Business Function enthaltenen Funktionen decken insbesondere
gesetzliche Anforderungen ab. Diese Funktionen können jedoch auch von Versorgungsunternehmen in
nicht deregulierten Energiemärkten eingesetzt werden, wenn eine Verbrauchsermittlung vor der
Abrechnung erwünscht ist.
Weitere Informationen finden Sie in der folgenden Release-Information:
Mengenermittlung innerhalb der Ablesung

Auswirkungen auf das Customizing


Um die beschriebenen Funktionen zu aktivieren, reicht das Aktivieren der Business Function nicht aus.

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SAP AG 8
SAP-System
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Um diese Funktionen nutzen zu können, müssen Sie im Customizing das Mengenermittlungsverfahren


Mengenermittlung innerhalb der Ablesung einstellen:
Branchenkomponente Versorgungsindustrie -> Grundeinstellungen/Unternehmensstruktur ->
Mengenermittlungsverfahren festlegen

Siehe auch
SAP-Bibliothek für SAP ERP unter SAP ERP Enhancement Packages -> ERP Central
Component Enhancement Package 6 -> Business Functions -> Industry Business Function Sets
-> Utilities -> Utilities, Mengenermittlung

2.4 ISU_UI_2: Benutzerproduktivität - Billing Agent (neu)


Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling (IS-UT
606) steht die Business Function User Productivity - Billing Agent (ISU_UI_2) zur Verfügung. Mit
dieser Business Function können Sie mit der Benutzungsoberflächentechnologie von SAP CRM in der
SAP-ERP-Umgebung verschiedene Prozesse ausführen, z.B. Erstellen von Abrechnungsaufträgen,
Erfassen von Zählerständen, Bearbeiten von Klärungsfällen oder Anzeigen von Anlagedaten.

Diese Business Function bietet die folgenden Funktionen:


- Erweiterungen am Abschlagsplan, Zahlungsplan, Zahlungsschema
- Abschlagspläne, Zahlungspläne und Zahlungsschemas können nun im Vertragshierarchiebaum
aufgerufen werden. Weitere Informationen finden Sie unter ISU_UI_2: Verbesserungen der
Benutzungsoberfläche (erweitert).
- Erstellen von Abrechnungsaufträgen
- Sie können Abrechnungsaufträge mit folgenden Ablesegründen erstellen: Periodische
Ablesung oder Zwischenablesung mit Abrechnung. Weitere Informationen finden Sie unter
ISU_UI_2: Abrechnungsaufträge mit dem WebClient anlegen (neu).
- Erstellen von Ablesebelegen
- Sie können Ablesebelege erstellen und Ableseergebnisse zu bestimmten Terminen schätzen.
Weitere Informationen finden Sie unter ISU_UI_2: Ablesebelege mit dem WebClient anlegen
(neu).
- Anzeige von historischen Ableseergebnissen
- Sie können die historischen Ableseergebnisse eines Vertrags nun vollständig anzeigen lassen.
Weitere Informationen finden Sie unter ISU_UI_2: Historische Ablesungen für Vertrag
anzeigen (erweitert).
- Klärungsfälle
- Mit der Klärungsfall-Inbox und -Suche können Sie Klärungsfälle aufrufen, Klärungsfalldetails
anzeigen, Aktionen für Klärungsfälle ausführen und die Ausführung von Klärungsfällen

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SAP AG 9
SAP-System
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anstoßen. Weitere Informationen finden Sie unter ISU_UI_2: Suchen, Anzeigen und Ändern
von Klärungsfällen (neu).
- Anlagefakten und abrechnungsbezogene Daten
- Sie können im WebClient nun Anlagedetails, -fakten und weitere abrechnungsbezogene Daten
anzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter ISU_UI_2: Anlagefakten und
abrechnungsbezogene Daten (neu).
- Filtererweiterungen
- Sie können belegbezogene Filterkriterien auf Benutzerebene sichern. Wählen Sie dazu die
Drucktaste Ok und sichern im Filter-Dialogfenster. Mit dem neuen Report
RISU_WUI_FILTER_CLEANUP können Sie außerdem die entsprechende Datenbanktabelle
für die Benutzer bereinigen, für die Filterwerte hinterlegt sind, die jedoch nicht mehr im
System vorhanden sind.

Siehe auch
Weitere Information finden Sie in der SAP-Bibliothek für SAP ERP auf dem SAP Help Portal unter
http://help.sap.com -> SAP Business Suite-> SAP ERP -> Industrien in SAP ERP -> SAP Utilities->
Benutzerproduktivität -> Billing Agent.

2.5 ISU_LOC_CI_3: Localization,Customer Feedback (New)


Use
As of SAP enhancement package 6 for SAP ERP 6.0, the business function Localization, Customer
Feedback (ISU_LOC_CI_3) is available. With this business function, you can use the following features
in the SAP Utilities (SAP IS-U) component for India:
- Selection of Print Documents for Reversal: Utility bills with incorrect meter readings result in
annulment of bills. Utility companies can now revise bills with incorrect meter readings and
generate a corrected net bill for customers.
- Distribution Franchisee Management: Utilities can outsource various business functions to
franchisees which include meter reading, distribution of bill, collection of payments, and energy loss
control. You can use the below mentioned reports to perform the necessary functions:
- The Proof of Delivery for Bill Distribution report sends the list of print documents to the
franchisees for distribution and manages the delivery details of the bills. You can archive Proof
of Delivery and delete archived Proof of Delivery data using the Archive Proof of Delivery
Data and the Delete Archived Proof of Delivery Data reports respectively.

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SAP AG 10
SAP-System
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- The Grid Overview report provides a summary of the installations and franchisees attached to
a particular grid.
- You can evaluate the performance of the franchisee based on the different services the
franchisee provides using the Performance Evaluation of Franchisee report.
- The New Service Connection functionality enables you to submit documents along with an
application form in order to obtain a new service connection.
- The Report for Energy Audit India functionality enables utility companies reduce their Aggregated
Technical and Commercial (AT&C) Losses.
- The customers can avail a choice of language in which they prefer their electricity bills to be
generated using the Print Local Language functionality.

Effects on Customizing
You make the Customizing settings for this function in Customizing for SAP Utilities, under the
following Customizing activities:
Parameter for Settlement Units
Maintain Document Category for New Service Connections
Maintain Document ID
Maintain Document for the Customer Type
Maintain Documents Assigned to Document Category
Activate Country Specifics

See also
For more information, see SAP Library for SAP ERP on SAP Help Portal at http://help.sap.com/erp.
Choose a release. In SAP Library, choose Industries in SAP ERP -> SAP Utilities ->
Country-Specific Functions -> India.

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SAP AG 11
SAP-System
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2.6 ISU_UI_2: Abrechnungsaufträge mit dem WebClient anlegen


(neu)
Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling (IS-UT
606), Business Function User Productivity - Billing Agent (ISU_UI_2), können Sie mit dem WebClient
in der Rolle Billing Agent nun Abrechnungsaufträge anlegen.
Sie können Abrechnungsaufträge mit den folgenden Ablesegründen anlegen: Periodische Ablesung oder
Zwischenablesung mit Abrechnung. Sie können Ableseergebnisse entweder beim Erstellen des
Abrechnungsauftrags oder zu einem späteren Zeitpunkt erfassen.

Auswirkungen auf den Datenbestand


Bestehende Daten sind nicht betroffen. Der neue WebClient basiert auf dem ICWebClient-Framework
und die Funktionalität der neuen Oberfläche ähnelt der vorhandenen Oberfläche in SAPGUI.

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SAP AG 12
SAP-System
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SAP AG 13
SAP-System
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2.7 ISU_UI_2: Suchen, Anzeigen und Ändern von Klärungsfällen


(neu)
Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling (IS-UT
606), Business Function Benutzerproduktivität - Billing Agent (ISU_UI_2), können Sie mit dem
WebClient in der Rolle Billing Agent Klärungsfälle aufrufen, ändern, untersuchen und lösen.
Ein Kundenbetreuer kann bereits während eines Anrufs mehrere Kundenanliegen abschließen, unter
Umständen ist anschließend aber eine Nachbearbeitung im Back-Office erforderlich. Mit der neuen
Klärungsfall-Funktion können Nachbereitungspunkte bearbeitet werden. Dazu steht eine Inbox zur
Verfügung, über die der Billing Agent solche Workitems erhält und einen Fall dann direkt bearbeiten
kann.
Es stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:
- In der Inbox Meine Klärungsfälle werden die dem Benutzer aktuell zugeordneten Fälle angezeigt,
die Neu und In Bearbeitung sind.
- Mit der erweiterten Suchfunktion kann der Benutzer anhand von verfügbaren Kriterien nach
Klärungsfällen suchen.
- Die Suchkriterien können zur späteren Verwendung gesichert werden.
- Die folgenden Aktionen können für einzelne oder mehrere Fälle ausgeführt werden:
- Annehmen eines Falls
- Weiterleiten eines Falls an einen anderen Sachbearbeiter
- Zurücklegen eines Falls in die Queue
- Stornieren eines Falls
- Abschließen eines Falls
- Wiederöffnen eines abgeschlossenen Falls
- Bestätigen eines abgeschlossenen Falls
- Anzeigen von Falldetails, z.B. Kopfinformationen, Notizen, Objekte, zugehörige Fälle, Nachrichten,
Prozesse, Protokoll
- Navigation zu den angehängten Objekten, um zusätzliche Informationen zur Lösung des Problems
abzurufen
- Ausführen der Prozess-Schritte, die zur Klärung des Falls erforderlich sind

Auswirkungen auf den Datenbestand


Die neue Funktion hat keinen Einfluss auf die vorhandene Funktion. Die Neuerungen wurden mit dem
ICWebClient-Framework entwickelt und die Funktion der neuen Oberfläche baut auf der vorhandenen
Oberfläche (Transaktion Klärungsfälle anzeigen) in SAPGUI (EMMACL) auf.

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SAP AG 14
SAP-System
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Auswirkungen auf das Customizing


Die neue Funktion verwendet für die Klärungsfallkategorie das bestehende Customizing der SAP GUI.
Außerdem muss zusätzliches Customizing für Web-UI-Prozesse erfasst werden, um eine korrekte
Prozessnavigation im Billing Agent sicherzustellen. Weitere Informationen finden Sie im Customizing
unter Branchenkomponente Versorgungsindustrie -> Benutzerproduktivität -> Billing Agent-> BPEM
Fallbearbeitung -> Prozesskonfiguration Web-Oberfläche für BPEM-Fall.

2.8 ISU_UI_2: Historische Ablesungen für Vertrag anzeigen


(erweitert)
Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling (IS-UT
606), Business Function User Productivity - Billing Agent (ISU_UI_2), können Sie in der Rolle Billing
Agent in der Vertragssicht des WebClient historische Ableseergebnisse anzeigen.
Nach Auswahl eines Vertrags im Baum werden die historischen Ableseergebnisse im Zuordnungsblock
rechts vom Baum angezeigt. Der Zuordnungsblock enthält alle Ableseergebnisse zum ausgewählten
Vertrag.

Auswirkungen auf den Datenbestand


Die neue Funktionalität hat keinen Einfluss auf bereits im System befindliche Daten. Sie ist vergleichbar
mit der Transaktion EL31 in SAPGUI, mit der einer Liste der Ableseergebnisse, die zum Vertrag
gehören, angezeigt wird.

2.9 ISU_UI_2: Verbesserungen der Benutzungsoberfläche


(erweitert)
Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling (IS-UT
606), Business Function Benutzerproduktivität - Billing Agent (ISU_UI_2), können Sie im
Vertragshierarchiebaum in der Rolle Billing Agent Daten zum Abschlagsplan, Zahlungsplan und
Zahlungsschema anzeigen. Sie können Zahlungspläne und Zahlungsschemas auch auf Vertragsebene aus

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SAP AG 15
SAP-System
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dem Baum heraus anlegen.


Nach Auswahl des Abschlagsplans, Zahlungsplans oder Zahlungsschemas im Baum wird der
entsprechende Zuordnungsblock rechts vom Baum angezeigt. Sie können aus dem Zuordnungsblock in
den entsprechenden Beleg navigieren, um Änderungen vorzunehmen.
Wenn Sie einen Vertrag im Hierarchiebaum auswählen, ist es (abhängig vom Abschlagsverfahren des
Vertrags) möglich, einen Zahlungsplan oder ein Zahlungsschema aus der Sicht Allgemeine Details heraus
anzulegen.
Zusätzlich steht nun ein neuer Arbeitsplatz für das Zahlungsschema zur Verfügung. Der Benutzer kann
von einem zentralen Punkt aus nach Zahlungsschemas suchen, diese bearbeiten oder anlegen.

Auswirkungen auf das Customizing


Sie können die Profile für die Vertragsbaumhierarchie definieren und die Anzeige des Baums anpassen.
Weitere Informationen finden Sie im Customizing unter Branchenkomponente Versorgungsindustrie ->
Benutzerproduktivität -> Billing Agent -> Objekthierarchie und Objektattribute definieren.

2.10 ISU_UI_2: Anlagefakten und abrechnungsbezogene Daten


(neu)
Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling (IS-UT
606), Business Function Benutzerproduktivität - Billing Agent (ISU_UI_2), können Sie anlagebezogene
Daten mit dem WebClient in der Rolle Billing Agent anzeigen.
Anlagedetails und Anlagefakten sind die abrechnungsbezogenen Details, die für das Verständnis einer
Rechnung besonders wichtig sind und die häufig von Billing Agents aufgerufen werden. Diese
Informationen stehen nun im WebClient zur Verfügung.
Nach Auswahl der Anlage in der Vertragsbaumhierarchie werden die anlagebezogenen Daten in
mehreren Zuordnungsblöcken folgendermaßen angezeigt:
- Allgemeine Daten zur Anlage
- Anzeige von allgemeinen Informationen, z.B. aktueller Geschäftspartner und Vertrag,
Verbrauchsstelle sowie weitere Details.
- Zeitabhängige Anlagedaten

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SAP AG 16
SAP-System
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- Anzeige von Informationen zu Tariftyp, Ableseeinheit, Gültigkeitsdaten, etc.


- Zählpunkt und Deregulierung
- Anzeige von Daten zum Zählpunkt und zur Deregulierung.
- Zugehörige Verträge
- Anzeige einer Liste von zur Anlage gehörenden Verträgen innerhalb des Gültigkeitszeitraums
der Anlage.
- Abrechnungszeiträume
- Anzeige der Daten, die für die Abrechnungszeiträume relevant sind.
- Tarifarten
- Anzeige der Tarifarten sowie der relevanten Daten.
- Tarife
- Anzeige der vorhandenen Tarifdetails.
- Zählwerke
- Anzeige der vorhandenen Zählwerke sowie der Gerätedatendetails.
- Ablesedaten
- Anzeige aller Ablesungen innerhalb des Gültigkeitszeitraums der Anlage. Mit dem Filter
können Sie außerdem Ablesungen für einen bestimmten Vertrag anzeigen.
- Anlagefakten
- Anzeige der Operandenfakten in einem Hierarchiebaum. Sie können für den Baum einen Filter
verwenden und nur Fakten für einen bestimmten Operanden und Zeitraum anzeigen.

Auswirkungen auf den Datenbestand


Die neue Funktionalität hat keinen Einfluss auf bereits im System befindliche Daten. Sie ist vergleichbar
mit der Transaktion ES32 in SAPGUI, mit der anlagebezogene Daten angezeigt werden. Außerdem hat
sie keinen Einfluss auf die bestehende Benutzungsoberfläche oder die Arbeitsprozesse von Benutzern.

2.11 ISU_UI_2: Ablesebelege mit dem WebClient anlegen (neu)


Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling (IS-UT

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SAP AG 17
SAP-System
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606), Business Function User Productivity - Billing Agent (ISU_UI_2), können Sie neue Ablesebelege
mit dem WebClient in der Rolle Billing Agent anlegen.
Die neu angelegten Ablesebelege haben den Ablesegrund "Zwischenablesung ohne Abrechnung". Beim
Anlegen eines Ablesebelegs können Sie das Ableseergebnis für ein bestimmtes Datum auch schätzen.

Auswirkungen auf den Datenbestand


Bestehende Daten werden dadurch nicht beeinflusst. Die neue Oberfläche basiert auf dem
ICWebClient-Framework und die Funktionalität der neuen Oberfläche ähnelt der vorhandenen
Oberfläche in SAPGUI.

2.12 IS-U-DM Geräteverwaltung

2.12.1 ISU_AMI_3: Periodenverbrauch für Lastgangzähler eingeben/anzeigen


(neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), Business Function Utilities, Advanced-Metering-Infrastruktur 3 (ISU_AMI_3)
können Sie den Periodenverbrauch für Lastgangzähler eingeben und anzeigen.
Das System benötigt den Periodenverbrauch des Lastgangzählers bei der Abrechnungssimulation mit
einer TOU-Schnittstelle. Weitere Informationen finden Sie in der Release-Information Simulation der
TOU-Abrechnung von Lastgangzählern (neu).
Sie können den Periodenverbrauch in folgenden Transaktionen eingeben und anzeigen:
EC70: Schnellerfassung Einzug/Auszug/Umzug
EG33: Einbau technisch
EG34: Einbau abrechnungstechnisch
EG31: Einbau gesamt
EG30: Wechsel gesamt
EG70: Tarifdaten ändern
EG71: Tarifdaten anzeigen
EC30: Tarifdaten pflegen
EC31: Tarifdaten anzeigen

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SAP AG 18
SAP-System
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EL56: Periodenverbrauch pflegen


EL57: Periodenverbrauch anzeigen
EC70: Schnellerfassung Einzug/Auszug/Umzug

Beachten Sie, dass die Pflege des Periodenverbrauchs für Lastgangzähler nicht obligatorisch ist, selbst
wenn Tarifdaten hinterlegt wurden.
Beachten Sie außerdem, dass die Maßeinheit eines Periodenverbrauchs für einen Lastgangzähler der
Maßeinheit des Zählwerks entspricht.

2.12.2 IS-U-DM-TD Technische Geräte- und Anschlussdaten

2.12.2.1 IS-U-DM-TD-DE Gerät

2.12.2.1.1

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), Business Function Utilities, Advanced-Metering-Infrastruktur 3 (ISU_AMI_3)
können Sie bei der Serialnummernselektion für Geräte folgende zusätzliche Selektionskriterien
verwenden:
- Advanced-Metering-System
- Advanced-Meter-Funktionsgruppe (AMCG)
In der Ergebnisliste des Reports können Sie diese Felder über eine Layoutanpassung entsprechend
anzeigen.

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SAP AG 19
SAP-System
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2.12.3 IS-U-DM-MR Geräteablesung

2.12.3.1 Mengenermittlung innerhalb der Ablesung (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), Business Function Utilities, Mengenermittlung (ISU_QD_1) können Sie eine
Mengenermittlung zum Zeitpunkt der Zählerstandserfassung durchführen. Die ermittelten Mengen (z. B.
Verbrauchsdaten) werden gespeichert und stehen als Basis für Folgeprozesse wie z.B. für die Abrechnung
zur Verfügung.
Das Mengenermittlungsverfahren legen Sie im Customizing pro Sparte fest. Bei der initialen Umstellung
auf dieses Mengenermittlungsverfahren sowie im Tagesgeschäft bei einer Zählerstandserfassung oder
-änderung wird das Mengenermittlungsverfahren anlagenübergreifend auf Zählwerksebene gesetzt.
Sobald ein Zählerstand erfasst oder geändert wird, berechnet das System die entsprechende
Verbrauchsmenge, speichert diese auf der Datenbank und schreibt Mengenermittlungsinformationen fort.
Zusätzlich ermittelt das System die Umwandlungshistorie und speichert diese zusammen mit dem
Verbrauch.

Visualisierung der Mengenermittlung


Ablesung
Auf den Benutzungsoberflächen der Ablesedatenbearbeitung werden folgende Informationen angezeigt:
- Mengenermittlungsinfo
Zeigt an, ob es sich bei dem angezeigten Verbrauch um einen finalen Verbrauch oder um einen
vorläufigen Verbrauch handelt
- Mengenermittlungsstatus
Geräteverwaltung
Sie können das Mengenermittlungsverfahren mit den Transaktionen Tarifdaten ändern (EG70) und
Tarifdaten anzeigen (EG71) anzeigen.
Kundenserviceprozesse
In den Kundenserviceprozessen (z.B. Einzug/Auszug) werden auf den Benutzungsoberflächen der
Ablesedatenbearbeitung folgende Informationen angezeigt:
- Verbrauch

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SAP AG 20
SAP-System
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- Mengenermittlungsinfo
- Mengenermittlungsstatus
ERP Web Client (Billing Agent)
Im ERP Web Client werden in Views der Ablesung folgende zusätzliche Felder für die
Mengenermittlung angezeigt:
- Mengenermittlungsinfo
- Mengenermittlungsstatus
- Verbrauch
Die Views der Ablesung sind in die Zählerstandserfassung, Abschlagsänderung und Rechnungskorrektur
eingebettet.

Umstellung des Mengenermittlungsverfahrens


Zur Umstellung auf das neue Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung innerhalb der Ablesung
gehen Sie wie folgt vor:
1. Legen Sie das Mengenermittlungsverfahren im Customizing pro Sparte zu einem Stichtag fest.
Siehe Abschnitt Customizing
Achtung
- Zählwerksbeziehungen folgender Zählwerksbeziehungsarten in der Sparte Gas sind nicht mit
dem Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung innerhalb der Ablesung vereinbar:
- Zählwerksbez. ZZ
- Zählwerksbez. ZE
Sparten, in denen Sie solche Zählwerksbeziehungen nutzen, dürfen Sie nicht ohne
Rücksprache mit SAP auf das Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung innerhalb
der Ablesung umstellen.
- Zustandszahlverfahren mit den folgenden Sonderverfahren in der Sparte Gas sind nicht mit
dem Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung innerhalb der Ablesung vereinbar:
05 # Zustandszahlbeziehung
06 # Zustandszahlberechnung
Sparten, in denen Sie diese Sonderverfahren einsetzen, dürfen Sie nicht ohne Rücksprache
mit SAP auf das Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung innerhalb der Ablesung
umstellen.

2. Stellen Sie für bereits im System existierende Anlagen mit einem Report das im Customizing
festgelegte Mengenermittlungsverfahren auf Zählwerksebene um.
Wenn ein Gerät in mehreren Anlagen eingebaut ist, bestimmt die führende Anlage das
Mengenermittlungsverfahren. Um die führende Anlage zu ermitteln, implementieren Sie die
Methode Ermitteln, welche Anlage die führende Anlage ist
(GET_LEADING_INSTALLATION) des Business Add-Ins Mengenermittlungsverfahren
(ISU_QD_PROC).

Um das Mengenermittlungsverfahren umzustellen, können Sie den Report


Mengenermittlungsverfahren setzen (REQD_SET_QDPROC_TO_REGISTER) verwenden. Dieser
Report stellt das Mengenermittlungsverfahren zu dem im Customizing angegebenen Stichtag um.

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SAP AG 21
SAP-System
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Wenn Sie stattdessen eine rollierende Umstellung durchführen möchten, implementieren Sie die
Methode Ab-Datum des Mengenermittlungsverfahrens ändern
(CHANGE_VALID_FROM_EADZ_QD) des BAdIs Mengenermittlungsverfahren
(ISU_QD_PROC).
Alternativ können Sie den Report als Vorlage verwenden, um im Projekt einen
unternehmensspezifischen Umstellungsreport zu erstellen.
Hinweise

- Dynamische Periodensteuerung ist nicht mit dem Mengenermittlungsverfahren


Mengenermittlung innerhalb der Ablesung vereinbar. Beim Versuch, Anlagen mit DPC-Tariftyp
auf das Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung innerhalb der Ablesung umzustellen,
sortiert eine entsprechende Prüfung im Report Mengenermittlungsverfahren setzen und in den
technischen Transaktionen diese Anlagen aus.
Beachten Sie weiterhin, dass Sie für Zählwerke, für die das Mengenermittlungsverfahren
Mengenermittlung innerhalb der Ablesung gesetzt ist, in der Anlage nicht nachträglich einen
DPC-Tariftyp eingeben.
- Assessing ist nicht mit dem Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung innerhalb der
Ablesung vereinbar. Wenn Sie dieses Mengenermittlungsverfahren einsetzen, wird das Ereignis
Assessed im Rahmen der Ablesung nicht ausgelöst.
- Bei Leistungszählwerken findet die Mengenermittlung grundsätzlich innerhalb der Abrechnung
statt. Bei dem Versuch, Anlagen, die Leistungszählwerke enthalten, auf das
Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung innerhalb der Ablesung umzustellen, wird für
die Leistungszählwerke automatisch das Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung
innerhalb der Abrechnung gesetzt.
- Die Japanische Abrechnungsperiode ist nicht mit dem Mengenermittlungsverfahren
Mengenermittlung innerhalb der Ablesung vereinbar. Wenn Sie die Japanische
Abrechnungsperiode verwenden, können Sie das Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung
innerhalb der Ablesung nicht verwenden.

Setzen des Mengenermittlungsverfahrens in technischen Transaktionen


Im Tagesgeschäft wird das Mengenermittlungsverfahren auf Zählwerksebene automatisch in folgenden
Transaktionen gesetzt oder geändert:
- EG34: Einbau abrechnungstechnisch
- EG31: Einbau gesamt
- EG30: Wechsel gesamt
- EG32: Ausbau gesamt
- EG35: Ausbau abrechnungstechnisch
- EG42: Umbau Gerät
- EG60: Logische Zählwerksnummer ändern
Wenn ein Gerät in mehreren Anlagen eingebaut ist, bestimmt die führende Anlage das
Mengenermittlungsverfahren. Um die führende Anlage zu ermitteln, implementieren Sie die Methode
Ermitteln, welche Anlage die führende Anlage ist (GET_LEADING_INSTALLATION) des Business
Add-Ins Mengenermittlungsverfahren (ISU_QD_PROC).

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SAP AG 22
SAP-System
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Wenn für das Mengenermittlungsverfahren ein vom Datum im Customizing abweichendes


Gültigkeitsdatum verwendet werden soll, implementieren Sie die Methoden Ab-Datum des
Mengenermittlungsverfahrens ändern (CHANGE_VALID_FROM_EADZ_QD und
CHANGE_VALID_FROM_EZWG_QD) des BAdIs Mengenermittlungsverfahren (ISU_QD_PROC).

Mengenermittlungsauslöser für Ableseergebnisse ohne finale Mengenermittlung


Wenn für bestimmte Ableseergebnisse eine finale Mengenermittlung nicht möglich ist, erstellt das
System automatisch Mengenermittlungsauslöser. Grund für die Erstellung von
Mengenermittlungsauslösern können z.B. fehlende Gasdaten oder nicht eindeutige Vorablesungen sein.
Ein Mengenermittlungsauslöser identifiziert ein Ableseergebnis ohne finale Mengenermittlung und zeigt
an, dass die Mengenermittlungsberechnung für diesen Datensatz erneut ausgeführt werden muss, um
endgültige Ergebnisse zu erhalten.
Diese Mengenermittlungsauslöser können Sie sowohl im Rahmen einer Einzelverarbeitung als auch in
einer Massenaktivität prozessieren:
- Einzelverarbeitung
Transaktion Ablesedaten überwachen (EL31)
SAP Menü unter Versorgungsindustrie -> Geräteverwaltung -> Ablesung -> Überwachung
- Massenaktivität
Transaktion Mengenermittlungsauslöser bearbeiten (EQDTRIGGERMA)
SAP Menü unter Versorgungsindustrie -> Geräteverwaltung -> Ablesung -> Parallelisierung

Hochrechnung
Wenn die Mengenermittlung in der Ablesung stattfindet, wird die Hochrechnung auf der Grundlage der
gespeicherten Mengen durchgeführt.
Die Hochrechnung wird in folgenden Prozessen verwendet:
- Schätzen Ableseergebnisse
- Plausibilisieren Ableseergebnisse
- Simulation der Abrechnung
- Abschlagsplanerstellung
- Bilanzielle Abgrenzung

Abrechnung
Sie können die Utilities-Abrechnung in der Regel ohne weitere Anpassungen auch mit dem
Mengenermittlungsverfahren Mengenermittlung innerhalb der Ablesung ausführen. Die Abrechnung
verwendet die in der Ablesung ermittelten Mengen.
Bei der Anzeige eines Abrechnungsbelegs für eine abgerechnete Periode erkennt das System automatisch
aus den Geräteinformationen das verwendete Mengenermittlungsverfahren.
Zur Zusammenfassung der abgegrenzten Perioden bei der Abrechnung gibt es die neue interne
Belegzeilenart IQTGRP. Sie dient hauptsächlich der Erstellung einer Informationszeile für Zeitscheiben,
in denen die Zählerstände und Mengen bereits im Rahmen der Ablesung ermittelt wurden. Im Gegensatz
zur Mengenermittlung innerhalb der Abrechnung wird bei Verwendung des neuen
Mengenermittlungsverfahrens z.B. bei einer Preisänderung oder bei der Änderung von Faktoren kein
Abgrenzungszählerstand in der Abrechnung mehr ermittelt. Die entsprechenden Informationszeilen

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SAP AG 23
SAP-System
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können als Nachweis der Ablesung im Rechnungsformular genutzt werden.


Das Beispiel-Anwendungsformular IS_U_BILL_PDF verwendet diese Belegzeilen, um Verbräuche und
Ablesungen in zwei getrennten Blöcken transparent darzustellen.
Wenn Sie Ihr bisheriges Anwendungsformular nicht entsprechend anpassen, empfehlen wir, um
redundante Informationen auf der Rechnung zu vermeiden, die Rechnungsdruckbelegzeilen mit der neuen
Belegzeilenart IQTGRP in Ihrem unternehmensspezifischen Formular zu unterdrücken. Dies können Sie
über einen User-Exit zur Formularebene DOC_ITEM oder über das Interface des SmartForm oder
PDF-basierten Formulars realisieren.

Auswirkungen auf das Customizing


Mengenermittlungsverfahren pro Sparte festlegen:
Customizing der Branchenkomponente Versorgungsindustrie unter
Grundeinstellungen/Unternehmensstruktur -> Mengenermittlungsverfahren festlegen

Siehe auch
SAP-Bibliothek unter SAP ERP -> SAP ERP Enhancement Packages -> Enhancement Package
6 -> Industrien in SAP ERP -> SAP Utilities -> Geschäftsprozessorientierte Dokumentation ->
Messdaten-Management -> Mengenermittlung.

2.13 IS-U-EDM Energiedaten-Management

2.13.1 ISU_LOC_CI_3: Gründe für Bilanzierungseinheitszuordnung definieren


(neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), Business Function Localization, Cont. Improvements (ISU_LOC_CI_3) können
Sie Gründe für die Zuordnung der aktuellen Bilanzierungseinheit zu einer übergeordneten
Bilanzierungseinheit definieren.
Dies ermöglicht Ihnen, im Bilanzierungsverfahren unterschiedliche Algorithmen für die Aggregation der
Daten in Abhängigkeit der Semantik einer Bilanzierungeinheitenhierarchie zu implementieren.

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SAP AG 24
SAP-System
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Auswirkungen auf das Customizing


Sie definieren Gründe für die Bilanzierungseinheitszuordnung im Customizing der Branchenkomponente
Versorgungsindustrie unter Energiedaten-Management -> Bilanzierung -> Gründe für
Bilanzierungseinheitszuordnung definieren.

Siehe auch
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek zu SAP Utilities unter
Energiedaten-Management oder im SAP Help Portal (http://help.sap.com) unter SAP ERP -> SAP ERP
Enhancement Packages -> Enhancement Package 6 -> Industrien in SAP ERP -> SAP for Utilities ->
Energiedaten-Management -> Bilanzierung.

2.13.2 ISU_AMI_3: BF Utilities, Advanced-Metering-Infrastruktur 3 (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), steht die Business Function Utilities, Advanced-Metering-Infrastruktur 3
(ISU_AMI_3) zur Verfügung. Mit dieser Business Function können Sie folgende Funktionen im Rahmen
einer Advanced-Metering-Infrastruktur aktivieren:

- Enterprise Services für Energiedaten-Management-Profile


Mit den neuen Enterprise Services für Energiedaten-Management (EDM)-Profile
- UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkCreateRequest_In
- UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkChangeRequest_In

können Sie große Mengen von Intervalldaten (Utilities-Zeitreihen) aus third-party-Anwendungen


wie MDUS in SAP for Utilities hochladen. Dieser Upload kann mit den
AMI-Überwachungsfunktionen, die zu EhP5 eingeführt wurden, überwacht werden.

- Simulation der Time-of-Use-Abrechnung für Massenaktivitäten


Alternativ zur RTP-Schnittstelle können Sie gemessene Verbrauchsprofile auch mit der
Time-of-Use-Schnittstelle (TOU-Schnittstelle) abrechnen. Neben der Simulation von Abrechnungen
mit vorhandenen Abrechnungsaufträgen können Sie nun auch Simulationen für Time-of-Use-Tarife
in weiteren Prozessen durchführen, beispielsweise bei der Erstellung von Abschlagsplänen, für nicht
fakturierte Erlöse oder bei Abrechnungen ohne Abrechnungsauftrag.

- Periodenverbrauch für Lastgangzähler eingeben und anzeigen


Ab jetzt können Sie den Periodenverbrauch für Lastgangzähler mit den einbau-, wechsel- und

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SAP AG 25
SAP-System
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tarifdatenspezifischen Transaktionen eingeben und anzeigen.


- Advanced-Metering-System und Advanced-Meter-Funktionsgruppe (AMCG) als
Selektionskriterien bei der Serialnummernselektion für Geräte verwenden
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Release-Informationen:

- Enterprise Services für Branchenkomponente Versorgungsindustrie (neu)


- ISU_AMI_3: Anbindung der Überwachung an das Hochladen von Profilen (neu)
- ISU_AMI_3: Simulation der TOU-Abrechnung von Lastgangzählern
- ISU_AMI_3: Periodenverbrauch für Lastgangzähler eingeben und anzeigen (neu)
- ISU_AMI_3: Verbrauchsverhalten definieren (neu)
- ISU_AMI_3: Neue AMI-Felder bei Serialnummernselektion (neu)

Auswirkungen auf das Customizing


Um diese Business Function verwenden zu können, müssen Sie vorab folgende Business Functions
aktiviert haben:
- Advanced-Metering-Infrastruktur 2 (ISU_AMI_2)
- Utilities: Contract Accounts Receivable and Payable 2 (ISU_CA_2)

Um die Customizing-Aktivitäten für diese Business Function zu bearbeiten, wählen Sie den
Navigationspfad SAP Customizing Einführungsleitfaden -> Branchenkomponente Versorgungsindustrie
-> Advanced-Metering-Infrastruktur.

Siehe auch
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek für SAP ERP unter Business Functions ->
SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 -> Industrien in SAP ERP -> SAP Utilities ->
Advanced-Metering-Infrastruktur.

2.14 IS-U-BI Vertragsabrechnung

2.14.1 ISU_AMI_3: Verbrauchsverhalten definieren (neu)

Verwendung
Ab SAP Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), Business Function Utilities, Advanced-Metering-Infrastruktur 3 (ISU_AMI_3)
können Sie unterschiedliche Einträge für das Verbrauchsverhalten von Kunden mit

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SAP AG 26
SAP-System
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Time-of-Use-Abrechnung im Customizing definieren.


Das Verbrauchsverhalten dient der Kategorisierung von Kundenprofilen in verschiedene Muster und wird
vom System im Rahmen der Simulation benötigt.
Nach der Definition von Werten im Customizing können Sie das Verbrauchsverhalten Ihrer Kunden in
der Time-of-Use-Schnittstelle auswählen.
Sie müssen jedem Verbrauchsverhalten im jeweiligen Produktivsystem ein synthetisches Profil zuordnen,
welches für die Simulation der Time-of-Use-Abrechnung verwendet werden kann. Diese Zuordnung
nehmen Sie im SAP Easy Access des jeweiligen Systems unter SAP Menü -> Versorgungsindustrie ->
Abrechnung -> Stammdaten -> AMI: Time-Of-Use Schnittstelle -> Zuordnung Verbrauchsverhalten zu
Profil ändern vor.

Auswirkungen auf das Customizing


Sie definieren Einträge für das Verbrauchsverhalten im SAP Einführungsleitfaden unter
Branchenkomponente Versorgungsindustrie -> Vertragsabrechnung -> Abrechnungsstammdaten ->
AMI: Time-of-Use-Schnittstelle -> Verbrauchsverhalten definieren.

Siehe auch
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation der oben genannten Customizing-Aktivität
Verbrauchsverhalten definieren sowie in der SAP-Bibliothek zu SAP Utilities unter
Advanced-Metering-Infrastruktur oder im SAP Help Portal (http://help.sap.com) unter SAP ERP -> SAP
ERP Enhancement Packages -> Enhancement Package 6 -> Industrien in SAP ERP -> SAP Utilities ->
Advanced-Metering-Infrastruktur.

2.14.2 ISU_AMI_3: Simulation der TOU-Abrechnung von Lastgangzählern (neu)

Verwendung
Ab SAP Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), Business Function Utilities, Advanced-Metering-Infrastruktur 3 (ISU_AMI_3)
können Sie bei der Abrechnung von Profilwerten im SAP-EDM den Simulationsmodus in der
Time-of-Use-Schnittstelle nutzen, um die Abrechnung von Lastgangzählern zu simulieren.
Folgende Formen der Simulation werden unterstützt:
- Simulation der Abrechnung auch ohne abrechnungsfähigen Abrechnungsauftrag
- Bilanzielle Abgrenzung (Massenabrechnung von Simulationsindizes)
Beachten Sie, dass diese Art der Simulation laufzeitbezogen erheblich intensiver als die
Abrechnung konventioneller diskreter Lastgangzähler ist.

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SAP AG 27
SAP-System
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- Abschlagssimulation (außer in der Expresstransaktion Abschlagsänderung EA61EX)

Sie können die Simulation sowohl als Einzel- als auch als Massenaktivität ausführen.

Um Tarifschritte zu simulieren rufen Sie die Abrechnung im Simulationsmodus auf oder führen eine
Turnusabrechnung mit integrierter Abschlagssimulation aus.
Detaillierte Informationen zur Time-of-Use-Abrechnung von Lastgangzählern finden Sie in der
Release-Information zur Business Function Advanced-Metering-Infrastruktur 2 (ISU_AMI_2)
ISU_AMI_2: Time-of-Use-Abrechnung von Lastgangzählern. Beachten Sie, dass die in diesem Text
genannten Restriktionen für die Abrechnung von Profilwerten in externen Systemen weiterhin bestehen.
Die neuen Simulationsfunktionen sind lediglich für die Abrechnung von Profilwerten im SAP-EDM
verfügbar.

Auswirkungen auf das Customizing


- Sie haben das Verbrauchsverhalten im Customizing festgelegt.
Dies erfolgt im SAP Einführungsleitfaden unter Branchenkomponente Versorgungsindustrie ->
Vertragsabrechnung -> Abrechnungsstammdaten -> AMI: Time-of-Use-Schnittstelle ->
Verbrauchsverhalten definieren.
- Sie haben dem Verbrauchsverhalten ein synthetisches Profil zugeordnet.
Dies erfolgt auf dem Bild SAP Easy Access unterSAP Menü -> Versorgungsindustrie ->
Abrechnung -> Stammdaten -> AMI: Time-Of-Use Schnittstelle -> Zuordnung Verbrauchsverhalten
zu Profil ändern.
- Sie haben die Time-of-Use-Schnittstelle im Customizing gepflegt.
Dies erfolgt im SAP Einführungsleitfaden unter Branchenkomponente Versorgungsindustrie ->
Vertragsabrechnung -> Abrechnungsstammdaten -> AMI: Time-of-Use-Schnittstelle ->
TOU-Schnittstelle bearbeiten.
- Sie haben Profilwerte für das synthetische Profil erzeugt.
- Sie haben den Periodenverbrauch für Lastgangzähler im System eingegeben.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Dokumentation Simulation von Time-of-Use
Tarifen (besonders Schritt 5: Synthetisches Profil angepasst an den Periodenverbrauch des
Lastgangzählers sowie die Hinweise im letzten Abschnitt) und die Release-Information
ISU_AMI_3: Periodenverbrauch für Lastgangzähler eingeben/anzeigen.
- Sie können ebenfalls den Mindestanteil für Lastgangzähler im Customizing der Tarife festlegen
(siehe Prozentualer Mindestanteil).
Dies erfolgt im SAP Einführungsleitfaden unter Branchenkomponente Versorgungsindustrie ->
Vertragsabrechnung -> Abrechnungsstammdaten -> Tarifgestaltung -> Tarife -> Tarife definieren.

Siehe auch
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP ERP -> SAP ERP Enhancement

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SAP AG 28
SAP-System
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Packages -> Enhancement Package 6 -> Industrien in SAP ERP -> SAP Utilities ->
Advanced-Metering-Infrastruktur.

2.15 IS-U-CA Vertragskontokorrent

2.15.1 Kontenstand (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie ein eigenes Selektionsbild im Kontenstand
wie folgt zur Anzeige bringen:
- Sie können das zusätzliche Selektionsbild mit einer kundeneigenen Transaktion aufrufen und damit
neben die Kontenstandsanzeige (Transaktion FPL9) eine Variante stellen.
- Sie können das zusätzliche Selektionsbild direkt in die Kontenstandsanzeige (Transaktion FPL9)
integrieren.

Auswirkungen auf das Customizing


Tragen Sie Programm und Anwendung im Customizing des Vertragskontokorrents unter
Grundfunktionen -> Buchungen und Belege -> Beleg -> Vorbereiten der Bearbeitungsbilder ->
Eigene Felder in Detailbilder aufnehmen ein.

2.15.2 Archivierung im Vertragskontokorrent (neu)

Verwendung
Parallelisierte Belegarchivierung (Archivierungsobjekt FI_MKKDOC)
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 steht Ihnen die Belegarchivierung im
Vertragskontokorrent als Massenaktivität zur Verfügung. Damit können Sie nun den Belegbestand durch
mehrere Läufe parallel bearbeiten.
Die eingeplanten Jobs führt das System sofort beim Start der Massenaktivität aus. Es gelten die gleichen
Voraussetzungen für die Archivierung wie bei der Erzeugung von Archivdateien für FI-CA-Belege in der
Archivadministration (SARA). Die Transaktion zur parallelisierten Belegarchivierung finden Sie im
SAP-Menü unter Period. Arbeiten -> Daten archivieren -> Belege (parallelisiert).

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SAP AG 29
SAP-System
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2.15.3 Brasilien: Boleto (neu)

Verwendung
Stellen Ihnen Lieferanten mit Rechnungen auch Boletos zu, können Sie ab SAP-Erweiterungspaket 6 für
SAP ERP 6.0 die Barcodes der Boletos bei der Buchung der Verbindlichkeiten im Vertragskontokorrent
manuell in den entsprechenden Belegpositionen erfassen, ändern und anzeigen. Damit können Sie einen
direkten Bezug zwischen Beleg und Rechnung (Boleto) herstellen.
Um für Verbindlichkeiten in brasilianischen Buchungskreisen das neue Feld Barcode nutzen zu können,
müssen Sie das Feld in den entsprechenden Transaktionen sichtbar machen. Dazu nehmen Sie die im
Abschnitt "Auswirkungen auf das Customizing" beschriebene Erweiterung vor. Danach können Sie das
Feld wie folgt nutzen:
- Bei der Belegerfassung (FPE1) können Sie in der Detailansicht unter Mahndaten/Zahldaten einen
Barcode eingeben.
- Die Beleganzeige (FPE3) zeigt den Barcode auf der Registerkarte Zahldaten an.
- Der Zahllauf (FPY1) nutzt den Barcode als Trennkriterium für die Erstellung separater Zahlungen
und reguliert nur Positionen mit gleichem Barcode gemeinsam.
- In der Belegänderung (FPE2) können Sie auf der Registerkarte Zahldaten den Barcode eingeben.
- Bei der Belegänderung via BAPI können Sie dem BAPI BAPI_CTRACDOCUMENT_CHANGE in
der Struktur BAPIDFKKOPCH das Feld BARCODE übergeben.

Auswirkungen auf das Customizing


Um das Feld Barcode zu aktivieren, führen Sie den Report im Customizing des Vertragskontokorrents
unter Programmerweiterungen-> Vorbereitete Erweiterungen -> Feld für Barcode in die
Geschäftspartnerposition aufnehmen aus; der Report nimmt das Feld Barcode in die
Geschäftspartnerposition auf.

2.15.4 Sichten auf Buchungsbereiche (neu)

Verwendung

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SAP AG 30
SAP-System
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Im Customizing können Sie in einem Buchungsbereich aus verschiedenen Schlüsselfeldern mehrere


Funktionsfelder ableiten. Auch wenn nicht alle Funktionsfelder von allen Schlüsselfeldern abhängen,
müssen Sie bei der Konfiguration eines Buchungsbereiches dennoch alle möglichen Kombinationen
eintragen. Um die Anzahl der Einträge auf die tatsächlich benötigten zu reduzieren, sieht SAP ab
SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 für einzelne Buchungsbereiche die Definition von
Buchungsbereichsichten vor.
Hinweis
Die Nutzung von Sichten ist optional. Das heißt, auch wenn SAP für einen Buchungsbereich Sichten
vorsieht, müssen Sie nicht mit Sichten arbeiten.
In Buchungsbereichen, für die SAP Sichten vorsieht, können Sie bis zu drei Sichten definieren.
Eine Sicht verhält sich wie ein eigener Buchungsbereich. So können Sie zum Beispiel das erste
Funktionsfeld aus genau nur dem ersten Schlüsselfeld ableiten und für alle weiteren Funktionsfelder eine
andere Schlüsselauswahl vorsehen, die das erste Schlüsselfeld nicht mehr enthalten muss. Dadurch
müssen Sie weniger Kombinationen aus Schlüsselfeldern definieren. Die Anzahl der Einträge reduziert
sich somit.
Hinweis
Immer wenn Sie eine Sicht aktivieren oder deaktivieren, müssen Sie die Feldzuordnung überprüfen und
anpassen.
Wenn Sie in einem Buchungsbereich, für den SAP nun Sichten zulässt, bereits Einstellungen getroffenen
haben, müssen Sie nachdem Sie Sichten für diesen Buchungsbereich aktivieren, Ihre bestehenden
Einstellungen überarbeiten und anpassen (ähnlich wie bei einer geänderten Schlüsselauswahl). Dabei
müssen Sie jedes Funktionsfeld genau einer aktiven Sicht zuordnen. Die für die Ableitung erforderlichen
Schlüsselfelder können Sie dabei in jeder Sicht neu und passend zur Sicht auswählen.
Die Anwendung ruft die Kontenfindung auch weiterhin nur ein Mal auf und nicht etwa pro Sicht. Intern
ermittelt das System die aktiven Sichten und setzt das Ergebnis aus diesen Sichten zusammen. Das
Ergebnis der Kontenfindung können Sie wie bisher auch über die Funktion Simulation simulieren.
Haben Sie für einen Buchungsbereich Sichten definiert, müssen Sie beim Einstieg in die Kontenfindung
eine Sicht auswählen.

2.15.5 Collections Management (neu)

Verwendung
Aktualisierung von Collection-Strategien
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie bei der Aktualisierung von

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SAP AG 31
SAP-System
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Collection-Strategien vorab definierte Stammdatenselektionen nutzen.


Dazu legen Sie zunächst im SAP-Menü unter Period. Arbeiten -> Technische Vorarbeiten eine
Vorabselektion an und führen diese aus.
Diese Vorabselektion können Sie dann als zusätzliches Selektionskriterium bei der Aktualisierung der
Collection-Strategien verwenden (s. SAP-Menü Period. Arbeiten -> Für Vertragskonten -> Mahnung
-> nach Collection-Strategie -> Collection-Strategien aktualisieren).
Hinweis
Beachten Sie, dass wenn Sie eine vordefinierte Selektion von Vertragskonten angeben, das System bei
der Aktualisierung von Collection-Strategien (Transaktion FPCCU) lediglich die ermittelten
Geschäftspartner berücksichtigt.
Mahnen nach Collection-Strategie mit BRFplus
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie BRFplus beim Mahnen nach
Collection-Strategie nutzen. Wenn Sie einer Collection-Strategie eine BRFplus-Funktion zuordnen, ruft
der Zeitpunkt 0315 (Nächsten Collection-Schritt ermitteln) die entsprechende BRFplus-Funktion auf.
Analog zum BRF-Trace speichert das System einen BRFplus-Trace; diesen können Sie anzeigen.

Auswirkungen auf das Customizing


Legen Sie im Customizing des Vertragskontokorrents unter Geschäftsvorfälle -> Mahnen -> Mahnen
nach Collection-Strategie -> Einstellungen für BRFplus eine BRFplus-Funktion an (siehe
Beispiel-Anwendung in der Aktivität Beispielanwendung für BRFplus).
Ordnen Sie der Collection-Strategie unter Geschäftsvorfälle -> Mahnen -> Mahnen nach
Collection-Strategie -> Collection-Strategie definieren eine BRFplus-Funktion zu. Wenn Sie der
Strategie gleichzeitig eine BRFplus-Funktion und ein BRF-Ereignis zuordnen, führt der Musterbaustein
FKK_SAMPLE_0315 die BRFplus-Funktion aus.

2.15.6 Integration mit SAP Credit Management (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 stehen für die Fortschreibung von Obligos im SAP Credit
Management folgende neue Funktionen bereit.
Fortschreibung von Obligos für abrechenbare Positionen
Das Vertragskontokorrent übermittelt nun auch Obligos für abrechenbare Positionen und abgerechnete,
aber noch nicht fakturierte Positionen aus der Abrechnung im Vertragskontokorrent an SAP Credit
Management. Das Obligo für abrechenbare Positionen im Status abrechenbar (2) übermittelt das
Vertragskontokorrent dabei mit dem Obligotyp 220, für abrechenbare Position im Status abgerechnet (4)
mit dem Obligotyp 210. Der Obligotyp dient im SAP Credit Management zur Unterscheidung der

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SAP AG 32
SAP-System
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verschiedenen Obligos, wie abrechenbarer Positionen und offener Posten.


Zum Zeitpunkt 4512 können Sie für abrechenbare und abgerechnete Positionen einen davon
abweichenden Obligotyp ermitteln.
Hinweis
Die Übermittlung erfolgt nur für Positionen, die für die Abrechnung in Postpaid-Szenarien erstellt
wurden.
Obligofortschreibung für externe Abrechnungssysteme
Durch die Definition eines externen Obligotyps können Sie verhindern, dass SAP Credit Management
Obligos, die sowohl ein externes Abrechnungssystem als auch das Vertragskontokorrent melden, doppelt
berücksichtigt. Hat eine externe Anwendung ein Obligo mit diesem externen Obligotyp an SAP
CreditManagement gemeldet, setzt die Massenaktivität Transfer der Kreditdaten (Transaktion FPCM1)
dieses externe Obligo in SAP Credit Management zurück und meldet das Obligo in Form von
abrechenbaren Positionen, Abrechnungsbelegen oder FI-CA-Buchungsbelegen über die Obligotypen des
Vertragskontokorrents an SAP Credit Management.

Auswirkungen auf das Customizing


Fortschreibung von Obligos für abrechenbare Positionen
Wenn Sie das Obligo für abrechenbare und abgerechnete, noch nicht fakturierte Positionen aus der
Abrechnung im Vertragskontokorrent an SAP Credit Management übermitteln möchten, müssen Sie im
Customizing des Vertragskontokorrents unter Integration -> Financial Supply Chain Management ->
Credit Management in der Aktivität Credit Management aktivieren das Kennzeichen Abr. aktiv
setzen.
Obligofortschreibung für externe Abrechnungssysteme
Externe Obligotypen hinterlegen Sie im Customizing des Vertragskontokorrents unter Integration ->
Financial Supply Chain Management -> Credit Management -> Obligotyp für externe
Abrechnungssysteme hinterlegen.

2.15.7 Stammdatenobjekte: Provider-Vertrag, Produkt (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie die neuen Stammdatenobjekte
Provider-Vertrag und Produkt in einem integrierten Szenario mit SAP Customer Relationship
Management (SAP CRM), Vertragskontokorrent in SAP ERP und SAP Convergent Charging (SAP CC)
nutzen. In den einzelnen Komponenten kommen Produkt und Provider-Vertrag wie folgt zum Einsatz:
- SAP Customer Relationship Management (SAP CRM)
Im CRM-System konfigurieren und verwalten Sie Ihre Produkte und erfassen und verwalten
Kunden- sowie Vertragsdaten. Die im Rahmen von SAP Convergent Invoicing benötigten Anteile

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SAP AG 33
SAP-System
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dieser Daten leiten Sie an die beteiligten Systeme weiter.


- SAP Convergent Charging (SAP CC)
SAP Convergent Charging erzeugt für genutzte Services abrechenbare Positionen und übergibt diese
zur weiteren Verarbeitung an die Abrechnung im Vertragskontokorrent im ERP-System. Grundlage
für die Erzeugung abrechenbarer Positionen sind in SAP CC abgelegte Regelwerke zur Preisfindung
und Kontenfindung in Kombination mit Kundendaten, Vertragsdaten und Produktdaten, die aus
SAP CRM repliziert wurden. Die abrechenbaren Positionen beinhalten den Preis, der für die
Nutzung eines Services anfällt, sowie Informationen dazu, auf welchem Konto Forderungen oder
Verbindlichkeiten zu buchen sind.
- SAP ERP
Die Abrechnung im Vertragskontokorrent nimmt von SAP Convergent Charging abrechenbare
Positionen entgegen, erstellt daraus Rechnungen und Gutschriften, bucht entsprechende
Forderungen oder Verbindlichkeiten und verwaltet diese bis zu deren Regulierung.

Im Folgenden sollen die Abläufe in der Abrechnung im Vertragskontokorrent beschrieben werden. Auf
SAP CRM und SAP CC wird nur Bezug genommen, wo eine verständliche Darstellung der Abläufe dies
erfordert.
Überblick
Beim integrierten Einsatz von Vertragskontokorrent, SAP CC und SAP CRM ist SAP CRM hinsichtlich
der Stammdaten das führende System. Das heißt, Sie erfassen und ändern Provider-Verträge und
Produkte in SAP CRM und replizieren diese anschließend in SAP ERP und SAP CC. SAP ERP hält dabei
nur die Informationen zum Provider-Vertrag und Produkt, die Sie für die in SAP ERP ablaufenden
Geschäftsvorfälle unmittelbar benötigen.
In SAP ERP zeigen Sie Provider-Verträge und Produkte in der Regel lediglich an. Für Ausnahmefälle
stehen Transaktionen für Änderungen bereit. Diese Änderungen sind jedoch rein lokal und werden nicht
an die angeschlossenen Systeme verteilt. Bei einer erneuten Replikation der Stammdaten aus SAP CRM
überschreibt das System manuelle Änderungen.
Provider-Vertrag
Ein Provider-Vertrag verweist auf genau einen Geschäftspartner. Jede Vertragsposition zeigt auf ein
Vertragskonto und/oder auf ein Prepaid-Konto.
Der Kopf des Provider-Vertrags speichert unter anderem die folgenden Daten:
- Nummer des Geschäftspartners, der den Provider-Vertrag abgeschlossen hat
- Vertragsbeginn und Vertragsende
- Berechtigungsgruppe und Buchungskreis für Berechtigungsprüfungen

Der Kopf eines jeden Provider-Vertrags referenziert die Vertragspositionen, welche die folgenden Daten
enthalten:
- Vertragskonto und/oder Prepaid-Konto
- Nummer des Produkts, auf den sich der Provider-Vertrag bezieht
- Standardkontierung, die für die abrechenbare Position herangezogen wird, wie Buchungskreis,
Geschäftsbereich, Standardsparte, Profit Center und Segment

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SAP AG 34
SAP-System
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Im SAP-Menü unter Stammdaten -> Für Integration mit Rating und Charging -> Provider-Vertrag
können Sie Provider-Verträge anzeigen (Transaktion FP_VT3) und ändern (Transaktion FP_VT2). Sie
können Provider-Verträge im Vertragskontokorrent zwar ändern, sollten Änderungen jedoch nur in
begründeten Ausnahmefällen vornehmen; zum Beispiel, wenn es zu Fehlern bei der Replikation der
Daten aus dem CRM-System kommt, aktuelle Daten aber im Vertragskontokorrent umgehend benötigt
werden.
Bei der Erzeugung der abrechenbaren Position in SAP CC ermittelt das System, welches Vertragskonto,
welcher Geschäftspartner und welcher Provider-Vertrag (genauer welche Vertragsposition) betroffen
sind. Diese Information ist in der abrechenbaren Position enthalten und wird an SAP ERP übermittelt.
Produkt
Die Produktinformation im Vertragskontokorrent setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:
- sprachabhängige Texte
- vertriebsbereichsabhängige Daten
Im SAP-Menü unter Stammdaten -> Für Integration mit Rating und Charging -> Produkt können
Sie Produkte anzeigen. Sie können Produkte im Vertragskontokorrent ändern (Transaktion FPPRD2) oder
anlegen (Transaktion FPPRD1), sollten dies jedoch auf Ausnahmefälle beschränken (zum Beispiel, um
Fehler bei der Replikation zwischenzeitlich zu korrigieren).
Bei der Replikation von Produkten aus SAP CRM speichert das Vertragskontokorrent das sendende
System sowie den Produkttyp als Teil des Produkts. Die Information wird herangezogen, um bei der
Entgegennahme von Produkten sicher zu stellen, dass im Vertragskontokorrent ein existierendes Produkt
nicht mit einem gleichnamigen Produkt oder einem anderen Produkttyp überschrieben wird. Wenn Sie im
Vertragskontokorrent ein Produkt neu anlegen oder die technischen Einstellungen (logisches System und
Produkttyp) auf die Initialwerte zurücksetzen, überschreibt das System die geänderten Daten bei der
nächsten Replikation aus dem CRM-System mit den aktuell gültigen Werten.
Common Object Layer Framework (COL Framework)
Für die Integration und Datenverteilung des Provider-Vertrags in SAP ERP und SAP CC steht das
Common Object Layer Framework (COL Framework) zur Verfügung. Das COL Framework ist dabei
nicht nur auf den Provider-Vertrag beschränkt, sondern kann durch Programmerweiterungen und
zusätzliche Einstellungen im Customizing auf weitere Replikationsobjekte ausgedehnt werden.
Um allgemeine Berechtigungsprüfungen im COL Framework vorzunehmen, können Sie das
Berechtigungsobjekt X_COL_OBJ verwenden.
Für den Provider-Vertrag steht Ihnen auch das Business Object Layer (BOL) Modell (BOL-Komponente
ISXCTR) zur Verfügung, das in das COL Framework integriert wurde. Damit können Sie auf Basis des
BOL Webservice Frameworks spezielle Webservices für den Provider-Vertrag generieren.

Auswirkungen auf das Customizing


Sie treffen die Systemeinstellungen für Provider-Verträge im Customizing des Vertragskontokorrents
unter Grundfunktionen -> Provider-Vertrag in den folgenden Aktivitäten:

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SAP AG 35
SAP-System
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- Provider-Vertrag aktivieren
Hier aktivieren Sie die Nutzung von Provider-Verträgen.
Wenn Sie bereits ein anderes Vertragsobjekt verwenden und den Provider-Vertrag somit als
Zweitvertrag aktivieren, verwendet das System für den Provider-Vertrag die Subapplikation P.
Aktivieren Sie in diesem Fall die Subapplikation P unter Grundfunktionen -> Subapplikation
aktivieren.
- Ableitung der Standardkontierung
Hier hinterlegen Sie Vorgaben für die Ableitung der erforderlichen Kontierungen.
- Nummernkreis definieren
Um eine erfolgreiche Replikation von Provider-Verträgen zu gewährleisten, müssen Sie hier
Nummernkreise festlegen. Benötigt werden Nummernkreis 01 mit interner Nummernvergabe und
Nummernkreis 02 mit externe Nummernvergabe.
Achten Sie darauf, dass die Nummernkreise mit den von SAP CRM genutzten Nummernkreisen
synchronisiert sind.
- Feldattribute pro Aktivität konfigurieren
Hier legen Sie in Abhängigkeit von der Aktivität fest, welche Felder bei der Stammsatzpflege eine
Eingabe erfordern, eingabebereit sind, angezeigt werden oder ausgeblendet sind.
- Berechtigungsarten pflegen
Hier definieren Sie neue Berechtigungsarten, über die eine Pflegeberechtigung gesteuert werden
soll.
- Feldgruppen für die Berechtigungsprüfung definieren
Hier können Sie für jede Feldgruppe am Provider-Vertrag definieren, ob diese auf Berechtigungen
überprüft wird.
Die Einstellungen für das Common Object Layer Framework treffen Sie im Customizing des
Vertragskontokorrents unter Integration -> Convergent Charging -> Replikation von
Provider-Verträgen einstellen.

2.15.8 Verzögerte Erlöse (neu)

Verwendung
Der Umbuchungslauf für zeitbasierte verzögerte Erlöse (im SAP-Menü unter Abschlussvorbereitung ->
Forderungs/Erlösberichtigung -> Verzögerte Erlöse umbuchen) und der Umbuchungslauf für
ereignisbasierte verzögerte Erlöse (im SAP-Menü unter Abschlussvorbereitung ->
Forderungs/Erlösberichtigung -> Ereignisbasierte verzögerte Erlöse -> Umbuchungslauf) buchen
beide kumulierte Belege im Hauptbuch.
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie mit dem Report Anzeige von umgebuchten
verzögerten Erlösen die jeweils in einen dieser Umbuchungsläufe eingegangenen Datensätze anzeigen,
nach verschiedenen Attributen Summen bilden und so die im Hauptbuch gebuchten Summen nachweisen.
Sie finden den Report:

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SAP AG 36
SAP-System
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- im SAP-Menü unter Period. Arbeiten -> Abschlussvorbereitung ->


Forderungs/Erlösberichtigung
- im Menü der genannten Umbuchungsprogramme unter Umfeld -> Einzelpositionen

2.15.9 Integration mit SAP Dispute Management (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 wurde die Anzeige von Klärungsfällen um die folgenden
Funktionen erweitert:
- Aus der Liste der Klärungsfälle können Sie nun zu den folgenden Objekten der Abrechnung und
Fakturierung im Vertragskontokorrent navigieren (sofern die Objekttypen im Klärungsfall enthalten
sind):
- Belege
- Fakturierungsbelege
- Fakturierungsbelegpositionen
- Abrechenbare Positionen

Die Klärungsfallliste zeigt die Attribute der Objekte. Per Doppelklick (Vorwärtsnavigation)
gelangen Sie in die Objektanzeige.
- Wurde ein Klärungsfall im Vertragskontokorrent aus einem CRM-Klärungsfall erzeugt, können Sie
über die Drucktaste @10@ Klärungsfall CRM zum Klärungsfall im CRM-System navigieren und
den Klärungsfall dort in Bearbeitung nehmen.
Die interne oder externe Fallnummern sowie die CRM-Klärungsfallnummer können Sie über die
Drucktaste @3R@ Weitere Daten in der Drucktastenleiste anzeigen.
Im SAP-Menü unter Konto -> Weitere Informationen -> Klärungsfälle zum Kontenstand können Sie
mit der CRM-Klärungsfallnummer nach dem Klärungsfall suchen.

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SAP AG 37
SAP-System
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2.15.10 Neue Zeitpunkte (neu)

Verwendung
Ab SAP ERP 6.0, Enhancement Package 6 stehen Ihnen folgende neuen Zeitpunkte zur Verfügung:
- 0067: Buchen: Mehrwertsteuerkennzeichen austauschen
- 0176: Steuern: Quellensteuerbasisbetrag ändern
- 0177: Steuern: Quellensteuerzusätze ergänzen bzw. korrigieren
- 0235: Zahlungsstapel: Suche nach ähnlichen Schlüsseln einschränken
- 0550: Provider-Vertrag: Änderungen weitermelden
- 0551: Provider-Vertrag: Anreichern von Branchen-/Kundenfeldern
- 0552: Provider-Vertrag: Absprung Vertrag vom Vertragskonto
- 0965: Prepaid: Prepaidkonto aus Referenzangaben ableiten
- 0966: Prepaid: Aufladungen und sonstige Saldoänderungen
- 0967: Prepaid: Saldo von Prepaid-Konten bestimmen
- 0968: Prepaid: Buchungsregel für Storno ermitteln
- 0969: Prepaid: Vorgaben für Zahlungsautorisierung
- 0995: Prepaid: Tabelle der Meldungen prüfen
- 0996: Prepaid: Meldungen bearbeiten
- 0997: Prepaid: Bewegungen anzeigen
- 0999: Prepaid-Konto: Änderungen weitermelden
- 1744: MassAkt: Ausgleich von Prepaid-Konten
- 1745: MassAkt: Ausgleich von Prepaid-Konten, Parameter verschieben
- 1785: MassAkt: Parallelisierte Belegarchivierung
- 1876: MassAkt: Prepaid-Konto Abschlussarbeiten
- 1877: MassAkt: Prepaid-Konto Abschlussarbeiten, Parameter verschieben
- 2740: MassAkt: Parallele Archivierung von Fakturierungsbelegen
- 2742: MassAkt: Parallele Archivierung von Abrechnungsbelegen
- 2788: CRM-FCC Anreicherung Liste Fakturierungsbelege
- 2789: CRM-FCC Anreicherung Fakturierungsbeleg
- 4512: Ermittlung des Obligotyps für abrechenbare Positionen
- 4515: Beträge für abrechenbare und abgerechnete Positionen ändern
- 5701: SAP CC: Geschäftspartner von der Verteilung ausschließen

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SAP AG 38
SAP-System
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- 5702: SAP CC: Vertragskonto von der Verteilung ausschließen


- 5703: SAP CC: Zusätzliche Daten für Geschäftspartner
- 5704: SAP CC: Zusätzliche Daten für Vertragskonto
- 5705: SAP CC: Zusätzliche Daten für Prepaid-Konto
- 6531: Anordnungen: Kontierungen für Mittelvormerkungen mit Steuer
- 8140: BIX:: Parallele Archivierung von abgerechneten Positionen
- 8171: CRM-FCC Anreicherung abrechenbare Positionen

Auswirkungen auf das Customizing


Installationsspezifische Funktionsbausteine hinterlegen Sie im Customizing des Vertragskontokorrents
unter Programmerweiterungen -> Kundenspezifische Funktionsbausteine hinterlegen.

2.15.11 Generierung von BRF-Funktionen für Zeitpunkte (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie im Customizing zur Verwaltung von
Zeitpunkten einzelne von SAP dafür vorgesehene Zeitpunkte als BRFplus-Funktion ausprägen. Dazu
wählen Sie den gewünschten Zeitpunkt aus und legen dort direkt die BRFplus-Funktion mit dem
passenden Kontext sowie einen installationsspezifischen Funktionsbaustein an, der die BRFplus-Funktion
mit dem Programmkontext aufruft.
Die Funktion ist für die folgenden Zeitpunkte freigegeben:
- 0040
- 0060
- 1140

Für die Zeitpunkte 0060 und 1140 liefert SAP Beispiel-Implementierungen aus.

Auswirkungen auf das Customizing


Um eine BRFplus-Funktion und den zugehörigen installationsspezifischen Funktionsbaustein anzulegen,
wählen Sie im Einführungsleitfaden des Vertragskontokorrents Programmerweiterungen ->

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SAP AG 39
SAP-System
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Kundenspezifische Funktionsbausteine hinterlegen. Nachdem Sie den gewünschten Zeitpunkt per


Doppelklick ausgewählt haben, definieren Sie die erforderlichen Objekte auf der Registerkarte @39@
BRFplus-Funktion generieren.
Weitere Informationen finden Sie unter der Infotaste (@0S@) auf der Registerkarte @39@
BRFplus-Funktion anlegen.

2.15.12 Integration mit SAP Convergent Charging (SAP CC) (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie sich im Customizing einen Überblick über die
Schnittstellen verschaffen, die zwischen dem Vertragskontokorrent und SAP Convergent Charging
(SAPCC) bestehen. Sie erhalten eine Liste aller Schnittstellen; über die Auswahl einer Gruppe können
Sie die Anzeige einschränken. Per Doppelklick auf eine Schnittstelle erhalten Sie detaillierte
Informationen zu dieser Schnittstelle.

Auswirkungen auf das Customizing


Schnittstellen für SAP Convergent Charging zeigen Sie im Customizing des Vertragskontokorrents unter
Integration -> Convergent Charging -> Schnittstellen zu SAP CC anzeigen an.

2.15.13 Integration mit Customer Relationship Management (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie Sammelrechnungskonten in SAP Customer
Relationship Management (SAP CRM) replizieren.
Voraussetzung dafür ist, dass Sie die Business Function eine der folgenden Branchenkomponenten in
Kombination mit der Business Function CRM_FCA_1 in SAP CRM einsetzen:
- Vertragskontokorrent (FI-CA): FICAX_CI_4
- Medienunternehmen (IS-M): MED_INV_PP
- Telekommunikation (IS-T): TEL_CA_4
- Public Sector Vertragskontokorrent (PSCD): PSCD_COLLECTIONS_MANAGEMENT_3

Ferner können Sie die Replikation vornehmen, wenn Sie die Business Function ISU_CA_2 der
Branchenkomponente Versorgungsindustrie (IS-U) in Kombination mit der Business Function

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SAP AG 40
SAP-System
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CRM_UT_ER_2 in SAP CRM einsetzen.

Auswirkungen auf das Customizing


Wenn Sie Sammelrechnungskonten in SAP CRM replizieren möchten, müssen Sie die Replikation
explizit im Customizing des Vertragskontokorrents aktivieren. Wählen Sie dazu Integration ->
Customer Relationship Management -> Geschäftsvereinbarung -> Vorgaben für die Replikation
von Sammelrechnungskonten hinterlegen.

2.15.14 Verteilung von Stammdaten (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie die folgenden Stammdatenobjekte in einem
integrierten Szenario nutzen:
- Geschäftspartner
- Vertragskonto
- Prepaid-Konto

Sie können die genannten Stammdatenobjekte mit folgenden Komponenten integrieren:


- SAP Customer Relationship Management (SAP CRM)
- Vertragskontokorrent (FI-CA) in SAP ERP
- SAP Convergent Charging (SAP CC)

Überblick
SAP Convergent Charging erzeugt für genutzte Services abrechenbare Positionen und übergibt diese zur
weiteren Verarbeitung an die Abrechnung im Vertragskontokorrent im ERP-System. Die abrechenbaren
Positionen müssen die Informationen zum Geschäftspartner und zum Konto enthalten (Vertragskonto in
Postpaid-Szenarien oder Prepaid-Konto in Prepaid-Szenarien), damit das Vertragskontokorrent
entsprechende Forderungen oder Verbindlichkeiten buchen und Sie die Prepaid-Verbräuche Ihrer Kunden
nachverfolgen können.
Die Integration des Vertragskontokorrents in SAP ERP und SAP Convergent Charging stellt die
Verteilung und Synchronisation der Stammdaten sicher. Die Stammdaten des Vertragskontokorrents
behandelt SAP Convergent Charging beim Anlegen und Ändern wie folgt:
- Geschäftspartner verteilt das Vertragskontokorrent als Kundenkonten nach SAP Convergent
Charging

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SAP AG 41
SAP-System
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- Vertragskonten verteilt das Vertragskontokorrent als externe Konten nach SAP Convergent
Charging
- Prepaid-Konten verteilt das Vertragskontokorrent als Prepaid-Konten nach SAP Convergent
Charging

Wenn Sie SAP Customer Relationship Management nutzen, erfassen Sie die Stammdaten in der Regel
dort und verteilen diese anschließend in das Vertragskontokorrent im ERP-System. Anschließend stellt
das Vertragskontokorrent sicher, dass die Stammdaten erfolgreich nach SAP Convergent Charging
weitergeleitet werden.

Stammdatenverteilung
Wenn Sie die Stammdatenverteilung aktivieren, verteilt das Vertragskontokorrent alle neuen und
geänderten Stammdaten automatisch nach SAP Convergent Charging - unabhängig davon, ob die
Stammdaten:
- im Vertragskontokorrent selbst angelegt oder geändert wurden
- durch Überleitung per BAPI oder RFC aus einem anderen SAP-System (wie SAP CRM) oder einem
Fremdsystem in das Vertragskontokorrent gelangt sind

Überwachung und Fehlerbehandlung


Monitor für Stammdatenverteilung
Sie können die Stammdatenverteilung vom Vertragskontokorrent nach SAP Convergent Charging mit der
Transaktion FKKCC_MD_MON überwachen (siehe SAP-Menü: Stammdaten -> Für Integration mit
Rating und Charging -> Replikation -> Replikation überwachen). Im Fehlerfall können Sie die
Fehlermeldungen einsehen und die Verteilung nach SAP Convergent Charging erneut anstoßen. Weitere
Informationen zum Monitor finden Sie in der Dokumentation des Programms.
Automatische Verteilung fehlerhafter Verteilungssätze
In der Transaktion FKKCC_MD_PRC können Sie fehlerhafte Verteilungssätze automatisch verarbeiten
und die Verteilung nach SAP Convergent Charging erneut automatisch anstoßen (siehe SAP-Menü:
Stammdaten -> Für Integration mit Rating und Charging -> Replikation -> Fehlgeschlagene
Replikation erneut versenden). Weitere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation des
Programms.
Manuelle Replikation
Sie können mit der Transaktion FKKCC_MD_MAN Stammdaten bei Bedarf (noch einmal) nach SAP
Convergent Charging verteilen (siehe SAP-Menü: Stammdaten -> Für Integration mit Rating und
Charging -> Replikation -> Manuelle Replikation). Weitere Informationen zur manuellen Verteilung
finden Sie in der Dokumentation des Programms.
Verteilungssätze löschen
Das Vertragskontokorrent schreibt den Status der Verteilung nach SAP Convergent Charging in
Verteilungssätzen fort. War die Verteilung erfolgreich, müssen Sie diese nicht länger im System
vorhalten. Mit der Transaktion FKK_CC_CLU können Sie die nicht mehr benötigten Verteilungssätze
löschen (siehe SAP-Menü: Stammdaten -> Für Integration mit Rating und Charging -> Replikation
-> Verteilungssätze löschen). Weitere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation des
Programms.

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SAP AG 42
SAP-System
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Vergleich der Stammdaten


Um Diskrepanzen bei den Stammdaten zwischen dem Vertragskontokorrent und SAP Convergent
Charging festzustellen, können Sie die Transaktion FKKCC_MD_COM verwenden (siehe SAP-Menü:
Stammdaten -> Für Integration mit Rating und Charging -> Replikation -> Stammdaten in FI-CA
und SAP CC vergleichen). Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation des Programms.

Kundenerweiterungen
Zum Zeitpunkt 5701 können Sie Geschäftspartner von der Verteilung ausschließen.
Zum Zeitpunkt 5702 können Sie Vertragskonten von der Verteilung ausschließen.
Zum Zeitpunkt 5703 können Sie zusätzliche Daten zum Geschäftspartner anreichern.
Zum Zeitpunkt 5704 können Sie zusätzliche Daten zum Vertragskonto anreichern.
Zum Zeitpunkt 5705 können Sie zusätzliche Daten zum Prepaid-Konto anreichern.

Replikation über Web-Services


SAP Convergent Charging stellt Web-Services bereit, mit denen das Vertragskontokorrent die
Stammdaten nach SAP Convergent Charging übermittelt. Das Vertragskontokorrent verwendet zur
Übermittlung den Service-Consumer SUACProvisioningServices. Für diesen Service-Consumer
müssen Sie eine entsprechende Verbindung zum SAP Convergent Charging System hinterlegen
(beispielsweise über die Transaktion SOAMANAGER).

Auswirkungen auf das Customizing


Aktivieren Sie die Stammdatenverteilung vom Vertragskontokorrent nach SAP Convergent Charging im
Customizing des Vertragskontokorrents unter Integration -> Convergent Charging -> Replikation
von Geschäftspartnern und Konten nach SAP CC aktivieren.
Sie können das Mapping für die Aufrufe der auf Web-Services basierenden SAP-CC-Schnittstellen
erweitern. Die Einstellung treffen Sie im Customizing des Vertragskontokorrents unter Integration ->
Convergent Charging -> Mapping einzelner Schnittstellen erweitern.

2.15.15 Prepaid-Verarbeitung (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie Prepaid-Prozesse abbilden.
1. Überblick
Prepaid-Konten benötigen Sie in Geschäftsmodellen, bei denen Kunden Services nur solange nutzen
können, wie auf einem Prepaid-Konto ein ausreichender Betrag zur Verfügung steht oder Einheiten für
vorab bezahlte Services verfügbar sind.

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SAP AG 43
SAP-System
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Nutzt ein Kunde kostenpflichtige Services, vermindert sich der Betrag auf seinem Prepaid-Konto
entsprechend. Alternativ wird die Anzahl noch verfügbarer Einheiten, wie zum Beispiel freie SMS oder
Gesprächsminuten in nationale Netze reduziert.
Kunden können eine Aufladung des Prepaid-Kontos oder den Kauf weiterer freier Einheiten individuell
vornehmen oder automatisch, basierend auf einer Vereinbarung mit dem Serviceanbieter.
Das Prepaid-Konto kann aus zwei Blickwinkeln betrachtet werden. Das Rating- und Charging-System
verwaltet in SAP Convergent Charging (SAP CC) den aktuellen Saldo, der für die weitere Nutzung zur
Verfügung steht. Die Buchhaltung bildet im Vertragskontokorrent diesen Saldo durch die Buchung von
Verbräuchen oder Aufladungen zeitversetzt ab.
Sie können Prepaid-Konten mit erfassten Kundendaten verwalten oder anonym. Anonyme Konten sind
aktuell in vielen Ländern nicht oder nicht mehr zulässig. SAP CC behandelt anonyme Konten technisch
nicht anders als Konten, bei denen sich der Kunde mit seinen Daten registriert. Dadurch ist auch ein
problemloser Übergang bei einer nachträglichen Registrierung gewährleistet. Die im Folgenden
genannten Beispiele aus dem Bereich des Mobilfunk sollen die möglichen Prepaid-Prozesse illustrieren.
Für individuelle Aufladungen stehen folgende Methoden zur Verfügung:
- Erwerb von Guthaben in Warenhäusern oder Tankstellen über Gutscheine oder Aktivierungscodes
- Aufladung mit EC- oder Kreditkarte über Bankautomaten
- Aufladung durch Überweisung auf ein Bankkonto des Serviceanbieters
- Aufladung durch einmalige Erlaubnis zum Einzug durch Anruf, SMS oder sonstigen Kontakt zum
Serviceanbieter

Damit der Kunde nicht versäumt, sein Prepaid-Guthaben rechtzeitig wieder aufzuladen, kann der
Serviceanbieter mit dem Kunden (optional) den Versand einer Mitteilung vereinbaren (in der Regel per
SMS), wenn der Stand des Prepaid-Kontos bestimmte Schwellwerte unterschreitet.
Bei der automatischen Aufladung wird zwischen termingesteuerter und ereignisgesteuerter Aufladungen
unterschieden.
Beispiele
- Bei einer termingesteuerten Aufladung vereinbaren Kunde und Serviceanbieter, dass der Kunde das
Prepaid-Konto immer zum Ersten eines Monats entweder um einen festen Betrag oder aber auf
einen vorgegebenen Betrag auffüllt.
- Bei einer ereignisgesteuerten Aufladung vereinbaren Kunde und Serviceanbieter, dass der Kunde
einen vorgegebenen Betrag auflädt, sobald der Stand des Prepaid-Kontos einen bestimmten
Schwellwert unterschreitet.
Beide Formen der automatischen Aufladung sind kombinierbar.
Bei einer automatischen Aufladung erhöht das Rating- und Charging-System (SAP CC) den verfügbaren
Betrag. Zeitnah bucht das Vertragskontokorrent anschließend eine Forderung über den aufzuladenden
Betrag auf dem Vertragskonto des Kunden, die dann per Bankeinzug oder durch die Belastung einer
Kreditkarte ausgeglichen wird. Die zu verwendenden Bankdaten oder Kreditkartendaten sind Bestandteil
der Vereinbarungen mit dem Serviceanbieter.
Bei einer allgemeineren Form der Aufladung können Kunden anstelle oder zusätzlich zur Aufladung
eines beliebig nutzbaren Guthabens auch Einheiten erwerben, wie Gesprächsminuten oder SMS.

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SAP AG 44
SAP-System
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2. Beteiligte Systeme und Komponenten


Prepaid-Konten sind ein Teilaspekt der von SAP unterstützten Prozesse in SAP CC. An der Abwicklung
der Prozesse in SAP CC sind mehrere Systeme mit unterschiedlichen Rollen beteiligt. Seitens SAP sind
das die folgenden Systeme:
SAP Customer Relationship Management (SAP CRM)
Im CRM-System:
- konfigurieren und verwalten Sie Ihre Produkte
- erfassen und verwalten Sie Kundendaten und Vertragsdaten

Teile dieser Daten leiten Sie an die anderen beteiligten Systeme weiter.
SAP Convergent Charging (SAP CC)
SAP CC erzeugt für genutzte Services abrechenbare Positionen und übergibt diese zur weiteren
Verarbeitung an das ERP-System. Grundlage dafür sind in SAP CC definierte Regelwerke zur
Preisfindung und Kontenfindung in Kombination mit Kundendaten, Vertragsdaten und Produktdaten, die
SAP CC aus SAP CRM übernimmt. Die abrechenbaren Positionen beinhalten den Preis, der für die
Nutzung eines Services anfällt und Informationen dazu, auf welchem Konto die Forderung oder
Verbindlichkeit zu buchen ist. SAP CC verwaltet darüber hinaus die Prepaid-Guthaben und aufladbaren
Einheiten, die sich durch Nutzung von Services und durch Aufladungen ändern.
SAP ERP
Das Vertragskontokorrent im ERP-System:
1. nimmt über SAP CC abrechenbare Positionen entgegen
2. erstellt aus den abrechenbaren Positionen Rechnungen und Gutschriften und bucht entsprechende
Forderungen oder Verbindlichkeiten
3. verwaltet die Forderungen oder Verbindlichkeiten bis zur erfolgten Regulierung
Im Fall von Prepaid-Konten erfolgt automatisch eine Verrechnung mit dem Guthaben auf dem
Prepaid-Konto.
Auch Aufladungen führen zu abrechenbaren Positionen, für die das Vertragskontokorrent dann
Buchungen auf den Prepaid-Konten (Aufladung von Guthaben) oder entsprechende Erlöse (Kauf von
aufladbaren Einheiten) bucht.

Im Folgenden sollen die Abläufe im Vertragskontokorrent im Mittelpunkt stehen. Soweit dabei auf SAP
CRM und SAP CC Bezug genommen wird, soll dies lediglich dazu dienen, eine verständliche
Darstellung im Kontext zu erreichen. Ausführliche Informationen zu den Abläufen in SAP CC und SAP
CRM finden Sie in den Release-Informationen dieser Komponenten.
3. Stammdaten
Im Vertragskontokorrent existiert neben den Stammdaten für den Geschäftspartner und dem
Vertragskonto auch ein Stammsatz für das Prepaid-Konto. Das Vertragskontokorrent kann für einen
Kunden mehrere Prepaid-Konten führen, die auf das gleiche Vertragskonto verweisen. Die wichtigsten
Daten des Prepaid-Kontos sind:
- Währung, in der das Prepaid-Konto geführt wird

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SAP AG 45
SAP-System
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- vorgesehener Minimalbetrag auf dem Prepaid-Konto


Der Minimalbetrag gibt an, bis zu welchem Betrag ein Kunde Services zu Lasten des
Prepaid-Kontos nutzen kann. Der Betrag kann auch negativ sein, sofern Sie Überziehungen dulden.
- Nummer des Geschäftspartners und eines Vertragskontos
- Daten zur Zahlungsabwicklung für automatische Aufladungen
Stammdaten müssen Sie spätestens dann anlegen, wenn ein Kunde erstmalig einen Vertrag abschließt,
um Services zu nutzen.
Wenn Sie die Verträge in SAP CRM verwalten, legen Sie dort eine Geschäftsvereinbarung an oder
verwenden diese wieder. Die Geschäftsvereinbarung umfasst sowohl die Daten eines Vertragskontos als
auch die Daten eines Prepaid-Kontos. Dadurch ergibt sich die Restriktion, dass Sie pro Vertragskonto nur
ein Prepaid-Konto anlegen können. Die Daten werden in die entsprechenden Stammdaten des
Vertragskontokorrents repliziert und dabei angereichert.
Im SAP-Menü unter Stammdaten -> Für Integration mit Rating und Charging -> Prepaid-Konto
können Sie Prepaid-Konten anzeigen (Transaktion PPAC3), ändern (Transaktion PPAC2) oder anlegen
(Transaktion PPAC1). Das Anlegen und Ändern sollten Sie jedoch auf Ausnahmefälle beschränken,
wenn es zu Problemen bei der Replikation der Daten aus dem Vorsystem kommt, aktuelle Daten aber im
Vertragskontokorrent umgehend benötigt werden.
Um Prepaid-Konten anlegen zu können, müssen Sie im Customizing zunächst Nummernkreise für das
Nummernkreisobjekt FKK_PPACC definieren (Transaktion FPN_PPACC).
4. Buchungen von Verbräuchen auf Prepaid-Konten
Als Buchung auf einem Prepaid-Konto ist eine Buchung auf dem zugeordneten Vertragskonto zu
verstehen, bei der zusätzlich die Nummer des Prepaid-Kontos, eine Ausgleichsrestriktion und bei
bestimmten Buchungen auch ein Grund für die Saldoänderung angegeben ist. Die Angaben finden sich in
der Buchungsposition in den Feldern FKKOP-PPACC [Prepaid-Konto], FKKOP-AUGRS
[Ausgleichsrestriktion] und FKKOP-PPRSN [Grund der Saldoänderung].
Buchungen auf Prepaid-Konten sind von allen weiteren Verarbeitungen wie Mahnen, Zahlen, Verzinsen
und Ausgleichen ausgenommen. Dies wir dadurch sichergestellt, dass das System die
Ausgleichsrestriktion im Feld FKKOP-AUGRS auf den Wert K setzt. Buchungen auf einem
Prepaid-Konto können Sie nur mit anderen Buchungen auf dem gleichen Prepaid-Konto ausgleichen. Für
diese Art von Ausgleich stellt das Vertragskontokorrent eine eigene Funktion bereit. Weitere
Informationen dazu finden Sie im Abschnitt "Sonstige Buchungen auf Prepaid-Konten".
Für jeden genutzten Service (wie ein Telefonat oder eine gesendete SMS) sendet das Rating- und
Charging-System (SAP CC) mindestens einen Datensatz mit Detailinformationen an die Abrechnung im
Vertragskontokorrent. Dieser Satz wird als abrechenbare Position bezeichnet. Er enthält neben den
Angaben zum genutzten Service, wie eine angerufene Telefonnummer und den Beginn und die Dauer des
Telefonats, den Preis, Angaben zur Besteuerung und die Nummer des Prepaid-Kontos, zu dessen Lasten
die Buchung erfolgen soll. Konsumiert der Kunde einen Service zu Lasten eines zuvor erworbenen
Kontingents aufladbarer Einheiten, entfallen die Betragsangaben in der abrechenbaren Position. Das
Vertragskontokorrent erzeugt in diesem Fall keine Buchungen.
Die Buchung der Verbräuche erfolgt aggregiert - analog zur Abrechnung von Postpaid-Services (zum
Beispiel ein Mal pro Monat). Die Verbräuche werden im Vertragskontokorrent dem Prepaid-Konto
belastet. Im Anschluss an die Buchung erfolgt eine automatische Verrechnung gegen das vorhandene
Guthaben.

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SAP AG 46
SAP-System
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Die weitgehend analoge Behandlung von konsumierten Prepaid- und Postpaid-Services ermöglicht die
Erstellung von Rechnungen, mit denen Kunden zum Beispiel Kosten steuerlich geltend machen können
(siehe Abschnitt "Rechnungen für Prepaid-Konten").
Das aktuelle Prepaid-Guthaben ist nur dem Rating- und Charging-System bekannt (SAP CC). Die
buchhalterische Abbildung auf dem Prepaid-Konto erfolgt zeitversetzt. Der Saldo des Prepaid-Kontos
erlaubt somit keine Aussage über das aktuell verfügbare Guthaben.
SAP CC kann Preise mit bis zu sechs Dezimalstellen berechnen. Dadurch sowie durch sekundengenaue
Abrechnung von Verbräuchen ergeben sich Rundungsdifferenzen zwischen der exakt geführten Summe
der Verbräuche in SAP CC und der Buchhaltungssicht im Vertragskontokorrent. Das
Vertragskontokorrent rundet Buchungsbeträge auf die natürliche Anzahl Dezimalstellen der
Kontowährung, verwaltet die Rundungsdifferenzen pro Prepaid-Konto und trägt diese von Buchung zu
Buchung vor.
Beispiel
Bei der ersten Buchung von Verbräuchen ist ein Gesamtbetrag von 38,5044 EUR aufgelaufen. Das
Vertragskontokorrent rundet den Betrag. Es ergibt sich ein Buchungsbetrag von 38,50 EUR. Als
Rundungsdifferenz werden 0,0044 EUR gemerkt. Mit der nächsten Buchung sind Verbräuche im
Gesamtbetrag von 36,2092 zu berücksichtigen. Durch Addition der gemerkten Rundungsdifferenz ergibt
sich der neue Betrag von 36,2136 EUR. Diesen rundet das Vertragskontokorrent auf 36,21 EUR und trägt
0,0036 EUR als Rundungsdifferenz vor.
5. Buchungen von Aufladungen des Prepaid-Guthabens
Sie können Guthaben auf einem Prepaid-Konto entgeltlich oder unentgeltlich aufladen. Bei einer
entgeltlichen Aufladung entspricht der Aufladebetrag dem Betrag, den der Kunde eingezahlt hat. Eine
unentgeltliche Aufladung geht zu Lasten des Serviceanbieters. Mögliche Gründe können zum Beispiel
die Gewährung von Bonusguthaben bei Vertragsverlängerung oder bei regelmäßiger entgeltlicher
Aufladung sein. Zusätzliche Guthaben könnten aber auch im Rahmen der Regulierung strittiger Fälle
gewährt werden.
Entgeltlich erworbenes Guthaben auf dem Prepaid-Konto können Sie steuerrelevant als erhaltene
Anzahlung buchen oder aber als sonstiges Guthaben ohne Steuern. Entscheidend für die Art der Buchung
ist, ob Sie das Abstimmkonto im Hauptbuch als Anzahlungskonto gekennzeichnet haben oder nicht.
Anderweitig gutgeschriebenes Guthaben bucht Das System immer als sonstiges Guthaben auf dem
Prepaid-Konto.
Bei jeder Aufladung ist neben der Buchung im Vertragskontokorrent die Änderung des Guthabens im
Rating- und Charging-System (SAP CC) vorzunehmen. In Abhängigkeit davon, wie die Aufladung
erfolgt, kann es zu folgenden Konstellationen kommen:
- Die Buchung erfolgt zunächst im Vertragskontokorrent und stößt unmittelbar die Änderung des
Guthabens in SAP CC an.
- Die Guthabenänderung erfolgt zunächst in SAP CC. Die Buchung im Vertragskontokorrent erfolgt
zeitversetzt im Anschluss.

In jedem Fall sendet das Rating- und Charging-System (SAP CC) einen Detailsatz zur Aufladung an die
Abrechnung im Vertragskontokorrent. Dieser enthält den Aufladebetrag, den Zeitpunkt, zu dem die
Aufladung wirksam wurde, sowie weitere Daten, die zur Buchung benötigt werden, wenn diese nicht
bereits vorher erfolgt ist.

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SAP AG 47
SAP-System
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5.1. Buchungen bei automatischer Aufladungen über SAP Convergent Invoicing

Automatische Aufladungen erfolgen zu vorab vereinbarten Terminen oder, wenn das Guthaben auf dem
Prepaid-Konto einen vereinbarten Stand unterschreitet. Ausgelöst wird eine automatische Aufladung
immer durch entsprechende Kontrollmechanismen im Rating- und Charging-System. Die Aufladung läuft
dabei in den folgenden Schritten ab:
1. SAP CC erhöht das verfügbare Guthaben auf dem Prepaid-Konto.
2. SAP CC sendet einen Detailsatz an die Abrechnung im Vertragskontokorrent.
3. Das Vertragskontokorrent erzeugt aufgrund dieses Detailsatzes eine Buchung vom Typ 'Forderung
auf dem Vertragskonto an Gutschrift auf dem Prepaid-Konto'.

Die Forderungsposition ist sofort fällig. Erfolgt die Regulierung über eine Kreditkarte, wird die Position
unmittelbar ausgeglichen und im Gegenzug entsteht eine Forderung an das Kreditkartenunternehmen.
Optional können Sie zuvor die Kreditkarte autorisieren. Soll die Regulierung per Lastschrift von einem
Bankkonto erfolgen, wird die Forderungsposition beim nächsten Lastschriftlauf berücksichtigt. Die Art
der Regulierung sowie die zu verwendende Kreditkarte oder Bankverbindung des Kunden ist jeweils im
Stammsatz des Prepaid-Kontos hinterlegt.
Anders als im Vertragskonto, führt das Prepaid-Konto keine Zahlwege. Stattdessen wählen Sie über
Auswahlknöpfe eine der folgenden Zahlungsmöglichkeiten aus:
- Keine automatische Regulierung
- Zahlverfahren gemäß Vertragskonto
- Lastschrift mit Angabe einer Bankverbindungs-ID aus dem Stammsatz des Geschäftspartners
- Kartenzahlung mit Angabe einer Karten-ID aus dem Stammsatz des Geschäftspartners
- Kartenzahlung mit einer anderen Zahlkarte (deren Daten Sie explizit angeben)

Bei Zahlungen per Zahlkarte erfolgt der Ausgleich der Forderung sofort beim Buchen der Aufladung. Im
Gegenzug entsteht eine Forderung an die Kreditkartengesellschaft.
Bei Zahlungen per Lastschrift erfolgt die Regulierung mit dem nächsten Lastschriftlauf. Wie das System
die Angabe Lastschrift in einen entsprechenden Zahlweg übersetzt, legen Sie im Customizing fest (siehe
Customizing des Vertragskontokorrents unter Prepaid-Verarbeitung -> Zahlungsabwicklung ->
Zahlwege für Prepaid-Konten festlegen).
Wird per Lastschrift reguliert, gruppiert das System die fälligen Positionen auf dem Vertragskonto so,
dass die Aufladungen zu einem Prepaid-Konto immer eine separate Lastschrift erzeugen. Es erfolgt also
keine Zusammenführung mit sonstigen Forderungen auf dem Vertragskonto.
Sollten zwischen zwei Lastschriftläufen mehrere Aufladungen für das gleiche Prepaid-Konto erfolgen,
würde das System standardmäßig eine gemeinsame Lastschrift erstellen. Über den Zeitpunkt 0600
können Sie jedoch festlegen, dass das System pro Aufladung eine separate Lastschrift erzeugt.

5.2. Buchungen bei individuellen Aufladungen über SAP Convergent Invoicing

5.2.1 Vorab bezahlte Aufladung

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SAP AG 48
SAP-System
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Erwirbt ein Kunde das aufzuladende Guthaben an einer Verkaufsstelle oder nimmt eine Aufladung am
Geldautomaten zu Lasten einer EC-Karte oderKreditkarte vor, wird ein weiteres aus SAP-Sicht externes
System in die Abwicklung einbezogen. Beim Erwerb an einer Verkaufsstelle ist ein System beteiligt, dass
hier als Voucher-Management-System bezeichnet wird. Dieses verwaltet die gültigen Guthaben-Codes
und kontrolliert deren Aktivierung.
Der Kauf eines Guthabens und die Aktivierung eines Guthabens vollzieht sich in zwei Schritten, die zur
gleichen Zeit oder zeitversetzt ausgeführt werden können. Bei der Aktivierung des Guthabens sendet das
Voucher-Management-System eine entsprechende Information an das Rating- und Charging-System. Die
Aufladung läuft dann in den folgenden Schritten ab:
1. SAP CC erhöht das verfügbare Guthaben auf dem Prepaid-Konto.
2. SAP CC sendet einen Detailsatz an die Abrechnung im Vertragskontokorrent.
3. Das Vertragskontokorrent erzeugt aufgrund dieses Detailsatzes eine Buchung vom Typ '
Verrechnungskonto(Sachkonto) an Gutschrift auf dem Prepaid-Konto'.
Die Rolle des Verrechnungskontos ist noch näher zu erläutern. Die Verkaufsstelle (zum Beispiel Filiale
einer Warenhaus- oder Tankstellenkette) leitet die Einnahmen aus dem Verkauf von Prepaid-Guthaben an
den Serviceanbieter weiter. Der Serviceanbieter bucht den eingehenden Zahlungsbetrag gegen ein
Verrechnungskonto. Das gleiche Verrechnungskonto wird hier bei der Aufladung verwendet.
Sie können für unterschiedliche Verkaufsstellen und für unterschiedliche Methoden der Aufladung im
Customizing separate Verrechnungskonten zuordnen. Damit das passende Verrechnungskonto ermittelt
werden kann, muss der Detailsatz, den SAP CC verschickt, entsprechende Informationen enthalten. Diese
Informationen finden sich in den Feldern TUMTH (Auflademethode) und TULOC (Verkaufsstelle). Die
Informationen sind auch bereits in der Nachricht enthalten, die das Voucher-Management-System an
SAP CC sendet.
5.2.2 Nachträglich zu zahlende Aufladung
Der Kunde veranlasst eine Aufladung per SMS oder durch Anruf bei einem Servicecenter. In diesem Fall
sendet das entgegennehmende System einen entsprechenden Request an SAP CC. Dort läuft der gleiche
Prozess ab, wie er für die automatischen Aufladungen im Abschnitt 5.1 beschrieben ist.

5.3. Buchungen bei individuellen Aufladungen über Zahlungsstapel

In diesem Szenario erlaubt der Serviceanbieter die Aufladung per Überweisung oder sonstiger Zahlung.
Die Überweisung muss dabei in der Regel auf ein spezifisches Bankkonto des Serviceanbieters erfolgen
und es ist festgelegt, welche Angabe im Verwendungszweck erforderlich ist, um den Betrag richtig
zuzuweisen. So kann der Serviceanbieter etwa vorgeben, dass die Telefonnummer (oder eine von
mehreren Telefonnummern) anzugeben ist, mit der zu Lasten des Prepaid-Kontos telefoniert wird oder
sonstige Services genutzt werden.
Das Vertragskontokorrent verarbeitet eingehende Überweisungen für Aufladungen wie andere Zahlungen
auch mittels Zahlungsstapel. Der Zahlungsstapel unterstützt dabei die neue Selektion Referenz zu
einem Prepaid-Konto. Diese verwenden Sie an Stelle der sonst üblichen Selektionen wie
Geschäftspartnernummer, Vertragskontonummer, Belegnummer oder Zahlscheinnummer, um die
Zahlung korrekt zuzuordnen. Als Referenz kann zum Beispiel eine Telefonnummer verwendet werden.
Die Referenz legen Sie beim Anlegen des Vertrags in SAP CRM fest.
Kann das System über die Referenz ein gültiges Prepaid-Konto ermitteln, erfolgt die Buchung der
Aufladung. Andernfalls gelangt die Zahlung in die Klärungsbearbeitung. Dort können Sie zum Beispiel

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SAP AG 49
SAP-System
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eine fehlerhaft erfasste Referenzangabe korrigieren und anschließend die Buchung vornehmen. Da die
Buchung einer Prepaid-Zahlung einem festen Schema folgt, ist eine individuelle Klärungsbuchung im
Dialog nicht möglich.
Die Buchung hat folgenden Aufbau:

Bankverrechnungskonto(aus Zahlungsstapel) an
Gutschrift auf dem Prepaid-Konto
Erfolgt die Zuordnung erst im Rahmen der Klärung ist die Buchung vom Typ ' Klärungskonto an
Gutschrift auf dem Prepaid-Konto'.
Unmittelbar nach der Buchung sendet das Vertragskontokorrent eine Nachricht an SAP CC, um auch dort
die entsprechende Saldoänderung auf dem Prepaid-Konto zu veranlassen. Auch in diesem Fall sendet
SAP CC wieder einen Detailsatz für die Aufladung an die Abrechnung im Vertragskontokorrent. Dieser
enthält die Information, dass keine weitere Buchung erforderlich ist. Der Satz stellt lediglich sicher, dass
die Chronologie der Bewegungen auf dem Prepaid-Konto vollständig zur Verfügung steht.

5.4. Andere Formen der Aufladung

Das Guthaben auf einem Prepaid-Konto kann auch zu Lasten eines anderen Prepaid-Kontos oder zu
Lasten des zugehörigen Vertragskontos erhöht werden. Details dazu finden Sie im Abschnitt "Sonstige
Buchungen auf Prepaid-Konten".

5.5. Aufladungen mit zusätzlichem Guthaben oder Freieinheiten

Bei der Aufladung von Prepaid-Guthaben können Sie über den Kaufbetrag hinaus weiteres Guthaben
oder zusätzliche Freieinheiten gewähren.
Beispiele
- Bei regelmäßiger monatlicher Aufladung von 30 EUR gewähren Sie jeweils zusätzlich 30 freie
SMS.
- Bei Aufladung von 50 EUR erhöhen Sie das Guthaben insgesamt auf 55 EUR, das heißt, Sie
gewähren 5 EUR als Bonus.

Die Regeln, wann und in welchem Umfang Sie zusätzliches Guthaben oder Freieinheiten gewähren, legen
Sie in SAP CC in Aufladeschemata fest. Die Informationen über die Zusätze sind dann Bestandteil des
Detailsatzes zur Aufladung, den SAP CC an die Abrechnung im Vertragskontokorrent sendet, um dort die
erforderlichen Buchungen vorzunehmen.
Die Struktur dieses Detailsatzes generieren Sie individuell im Projekt. Dabei stehen vorkonfigurierte
Schnittstellenkomponenten zur Verfügung, die Sie einbeziehen müssen, wenn Sie Freieinheiten oder
Zusatzbeträge in Ihrem Geschäftsmodell nutzen. Standardmäßig vorgesehen ist die Gewährung eines
zusätzlichen Betrags und von bis zu drei Arten zusätzlicher Freieinheiten pro Aufladung.
Ein zusätzlich gewährtes Guthaben führt zu einer entsprechenden Buchung auf dem Prepaid-Konto und
zu einer Gegenbuchung auf einem Aufwandskonto. Für jede kostenlos gewährte Aufstockung des
Guthabens können Sie einen Grund angeben, der zur Bestimmung des Aufwandskontos und weiterer
Kontierungen verwendet werden kann.
Zusätzlich gewährte Freieinheiten führen zu keinerlei Buchung. Die Freieinheiten verwaltet

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SAP AG 50
SAP-System
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ausschließlich das Rating- und Charging-System.


6. Aufladepakete
Neben der Aufstockung von Prepaid-Guthaben, die Kunden für die Nutzung beliebiger Services
verwenden können, können Kunden auch Kontingente von aufladbaren Einheiten kaufen.
Beispiel
Ein Kunde erwirbt ein Kontingent von 100 SMS für 7,99 EUR.
Aufladbare Einheiten repräsentieren dabei die Art des genutzten Services optional kombiniert mit
Nutzungsbedingungen.
Beispiel
Sie definieren SMS_S (SMS nutzbar an Sonn- und Feiertagen) und SMS_ALL (SMS nutzbar an
beliebigen Tagen) als aufladbare Einheiten, um SMS_S zu einem günstigeren Preis anzubieten als
SMS_ALL.
Ein Aufladepaket legt den Preis fest, für den ein Kunde eine Kombination aus mehreren Kontingenten
aufladbarer Einheiten erwerben kann. Auch die Aufstockung des Prepaid-Guthabens kann Bestandteil des
Aufladepakets sein. Die einzelnen Bestandteile werden als Komponenten bezeichnet. Jeder Komponente
wird ein Wert zugemessen, mit dem sie zum Gesamtpreis beiträgt. Dieser Wert ist für die Buchungen
maßgeblich, die beim Verkauf eines Aufladepakets erforderlich sind.
Beispiel
Sie bieten das Aufladepaket STANDARD_1 für 19,99 EUR mit folgenden Komponenten an:
50 SMS_ALL Wert: 2,99
50 SMS_S Wert: 2,00
15 Euro Guthaben Wert: 15,00

Hinweis
Sobald Sie ein Aufladepaket erstmalig für eine Aufladung verwendet haben, dürfen Sie weder den
Gesamtpreis noch die enthaltenen Komponenten ändern. Das System interpretiert das Aufladepaket
sowohl für die eigentliche Durchführung der Aufladung als auch für die zeitversetzte Erzeugung des
zugehörigen Buchhaltungsbelegs. Eine zwischenzeitliche Änderung eines Pakets würde zu sachlichen
falschen Buchungen führen. Wenn Sie zwischenzeitlich Änderungen durchführen möchten, verwenden
Sie Auswahlcodes (siehe Kapitel 6.3).

6.1 Buchungen bei Aufladepaketen

Die Komponenten eines Aufladepakets führen zu entsprechend vielen Belegpositionen im Aufladebeleg.


Gehen wir für das oben angegebene Beispiel davon aus, dass der Gesamtpreis als Forderung auf dem
Vertragskonto gebucht wird, ergibt sich folgender Buchungsbeleg (vereinfacht, Berücksichtigung ohne
Steuern):

Forderung auf dem Vertragskonto 19,99 an


Gutschrift auf dem Prepaid-Konto 15,00-
Erlöse für SMS_ALL 2,99-
Erlöse für SMS_SL 2,00-

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SAP AG 51
SAP-System
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6.2 Aufladepakete und Zahlungsstapel

Es wurde bereits beschrieben, dass ein Kunde durch Überweisung des entsprechenden Betrags eine
Aufladung des Prepaid-Kontos vornehmen kann und wie die Abwicklung im Zahlungsstapel erfolgt.
Anstelle der Aufladung von Prepaid-Guthaben kann mit dem gleichen Szenario auch der Erwerb eines
Aufladepakets erfolgen. Wichtig hierbei ist, dass der Kunde zusätzlich zu einer Referenz auf das
Prepaid-Konto auch das gewünschte Aufladepaket im Verwendungszweck angibt. Diese Angabe
übersetzt das System dann in die neue Selektion Aufladepaket. Für die Zahlung liegen dann die
folgenden beiden Selektionen vor:
- Referenz zum Prepaid-Konto
- Aufladepaket

Mit diesen beiden Angaben können Sie sowohl die erforderlichen Aufstockungen in SAP CC vornehmen
als auch die dazu passenden Buchungen im Zahlungsstapel erzeugen.

6.3 Auswahlcodes für Aufladepakete

Im vorangegangenen Abschnitt wurde erläutert, dass Kunden bei einer Aufladung das gewünschte
Aufladepaket direkt angeben können. Alternativ dazu können Sie auch Auswahlcodes für
Aufladepakete verwenden. Einem Auswahlcode können Sie zeitabhängig unterschiedliche
Aufladepakete zuordnen. Auswahlcodes für Aufladepakete sollten Sie dann verwenden, wenn Sie den
Inhalt von Paketen von Zeit zu Zeit ändern möchten, was wie im Abschnitt 6.2 erläutert für
Aufladepakete selbst nicht zulässig ist. Folgende Beispiele zeigen Ihnen die Einsatzmöglichkeiten von
Auswahlcodes:
Beispiel 1
Sie bieten Ihren Kunden ein Standardpaket für Aufladungen an. Paket ST1 enthält 50 SMS und 50
Gesprächsminuten für 9,90 Euro.
Ab dem 1.1.2012 sollen Kunden für den gleichen Preis 60 SMS und 60 Gesprächsminuten erhalten.
Sie legen ein neues Paket ST2 mit den jeweils 60 Einheiten an und definieren zusätzlich einen
Auswahlcode STANDARD, dem Sie ab dem 1.1.2011 das Paket ST1 und ab dem 1.1.2012 das Paket ST2
zuordnen. Die Kunden geben nach wie vor den Auswahlcode STANDARD für ihre Aufladung an.
Beispiel 2
In Abwandlung des ersten Beispiels möchten Sie Ihren Kunden nur für den Zeitraum vom 24.12.2011 bis
31.12.2011 einen Weihnachtsbonus von je 10 Einheiten bei der Aufladung anbieten. Sie definieren die
Pakete ST1 und ST2 wie im ersten Beispiel. Dem Auswahlcode STANDARD ordnen Sie ab dem
1.1.2011 das Paket ST1 zu, ab dem 24.12.2011 das Paket ST2 und ab dem 1.1.2012 wieder das Paket
ST1.
Generell können Sie dort, wo Sie ein Aufladepaket angeben alternativ auch einen Auswahlcode für
Aufladepakete angeben.
7. Sonstige Buchungen auf Prepaid-Konten
Neben den bisher beschriebenen Aufladungen und Verbräuchen können Sie weitere Buchungen auf
Prepaid-Konten vornehmen. Im SAP-Menü unter Konto -> Prepaid -> Prepaid-Guthaben bearbeiten
(Transaktion FP40P) können Sie die folgenden Vorgänge bearbeiten:

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SAP AG 52
SAP-System
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- Konto aufladen
Diese Aktion unterstützt sowohl eine einfache Aufladung des Prepaid-Kontos mit einem Betrag als
auch den Erwerb eines Aufladepakets. Voraussetzung ist, dass im Prepaid-Konto Zahldaten zur
Aufladung hinterlegt sind. Die Buchung auf dem Vertragskonto erfolgt analog zur automatischen
Aufladung (siehe Kapitel 5.1).
- Guthaben auszahlen
Mit dieser Aktion können Sie Prepaid-Guthaben ganz oder teilweise an den Kunden auszahlen.
Voraussetzung für diesen Fall ist, dass im Vertragskonto die Daten zur Verarbeitung von
Ausgangszahlungen hinterlegt sind. Die Buchung ist wie folgt aufgebaut:
Guthabenminderung auf dem Prepaid-Konto an
Guthaben auf dem Vertragskonto
Das System bucht den Beleg allerdings erst dann, wenn die Abrechnung im Vertragskontokorrent
den aus dem Rating- und Charging-System zurückkommenden Detailsatz (abrechenbare Position)
verarbeitet.
- Übertrag von Guthaben oder Forderungen
Sie können Guthaben oder Forderungen vom Prepaid-Konto auf das Vertragskonto oder umgekehrt
umbuchen. Dies erreichen Sie mit den folgenden Aktionen:
- Saldo auf Vertragskonto übertragen
Soll zum Beispiel ein Prepaid-Konto geschlossen werden, dann können Sie den aktuellen
Saldo des Prepaid-Kontos auf das Vertragskonto zur Verrechnung übertragen. Dabei können
Sie sowohl ein Guthaben als auch einen negativen Saldo übertragen.
- Guthaben/Forderung auf Prepaid-Konto übertragen
Ist auf dem Vertragskonto zum Beispiel eine Akontozahlung aufgrund einer nicht
zugeordneten Eingangszahlung gebucht, können Sie diese auf das Prepaid-Konto übertragen.
Umgekehrt können Sie eine Forderung vom Vertragskonto auf das Prepaid-Konto umbuchen
und sie dort mit dem verfügbaren Guthaben verrechnen.
- Guthaben auf anderes Prepaid-Konto übertragen
Mit dieser Aktion können Sie Guthaben von einem Prepaid-Konto auf ein anderes übertragen.
Die Buchung auf den Prepaid-Konten ist vom Typ 'Guthabenminderung auf dem
Prepaid-Konto an Guthabenerhöhung auf dem Prepaid-Konto'.
- Kontenpflege
Das System bucht alle Positionen auf Prepaid-Konten mit der Ausgleichsrestriktion K. Dazu
gehören die Forderungen, die durch Nutzung von Services entstehen, als auch alle
Aufladungen und sonstigen Änderungen des Guthabens. Immer, wenn SAP Convergent
Invoicing neue Forderungen bucht, versucht das System im Anschluss, einen automatischen
Ausgleich mit Guthabenpositionen vorzunehmen.
Ein Ausgleich zwischen bestehenden offenen Posten können Sie auch jederzeit manuell in der
Transaktion FP40P vornehmen.
Im SAP-Menü unter Period. Arbeiten -> Für Prepaid-Konten -> Ausgleich maschinell
können Sie entsprechende Ausgleiche auch für ganze Kontenbereiche oder alle Konten
vornehmen.
- Saldo ausbuchen
Mit dieser Aktion können Sie den Saldo eines bereits geschlossenen Prepaid-Kontos
ausbuchen.
- Saldo abstimmen

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SAP AG 53
SAP-System
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Ist das Prepaid-Konto bereits geschlossen, der Saldo im Vertragskontokorrent stimmt jedoch
nicht mit dem Saldo in SAP Convergent Charging überein, können Sie mit dieser Aktion eine
Korrekturbuchung auf dem Prepaid-Konto vornehmen.
- Buchungen anzeigen
Mit dieser Aktion können Sie die Buchungen auf einem Prepaid-Konto anzeigen.
8. Stornos und Rückläufer
Bei Buchungen auf Prepaid-Konten kann wie bei nahezu jeder anderen Buchung ein Storno erforderlich
werden. In diesem Fall muss parallel zum Storno in der Buchhaltung auch eine Änderung des
verfügbaren Guthabens in SAP CC erfolgen.
Bei Rückläufern ist die Verfahrensweise davon abhängig, ob der Kunde den Betrag überwiesen hatte oder
ob der Betrag per Lastschrift eingezogen werden sollte. Weitere Informationen finden Sie unter 8.2.
Sowohl beim Storno als auch bei Rückläufern sind im Zusammenhang mit Prepaid-Buchungen nur
bestimmte Buchungsmodi unterstützt. Es ist nicht möglich, beim Storno mit der Methode
Gegenbuchungen erzeugen oder beim Rückläufer mit der Methode Neue Forderungen abgeleitet
aus Zahlung zu arbeiten. Rückläufer mit der Methode Neue Forderungen gemäß expliziter Angabe
haben keinen auswertbaren Bezug zu einem Zahlungsbeleg und damit auch nicht zu Prepaid-Buchungen.
Deshalb sollten Sie diesen Buchungsmodus auch nicht wählen.

8.1 Stornos

Wird eine Buchung auf einem Prepaid-Konto mit der Transaktion Beleg stornieren storniert, bedeutet
das, dass sowohl die Buchung als auch die zugehörige Aufladung rückgängig gemacht werden soll.
Der zu stornierende Beleg enthält alle Daten, die erforderlich sind, um die Saldoänderungen in SAP CC
rückgängig zu machen. Den entsprechenden Request an SAP CC versendet das System automatisch mit
dem Storno.
Aufgrund der Festlegungen im Refill Plan von SAP CC ist es allerdings möglich, dass die angeforderte
Änderung zurückgewiesen wird. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn das Guthaben um 20
EUR vermindert werden soll, das Guthaben aktuell jedoch nur noch 5 Euro beträgt. Sind negative Salden
nicht oder nur bis zu einem vorgegebenen Wert zugelassen, kann es in diesem Fall zu einer Ablehnung
kommen.
Abgewiesene Änderungen werden in einer Fehlerdatei aufgezeichnet und müssen nachbearbeitet werden.
Dabei kann versucht werden, die Änderung in SAP CC zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen. Im
genannten Beispiel wäre das möglich, wenn der Kunde zwischenzeitlich eine weitere Aufladung
vornimmt, so dass eine Minderung um 20 EUR nicht mehr abgelehnt wird.
Kann die Änderung in SAP CC nicht nachgeholt werden, müssen Sie die gebuchten Werte auf dem
Prepaid-Konto korrigieren. Sie können zu diesem Zweck bei der Fehlerbearbeitung eine
Korrekturbuchung auf dem Prepaid-Konto erzeugen. Die Gegenbuchung erfolgt auf dem zugehörigen
Vertragskonto. Im oben genannten Beispiel würde das System mit der Korrekturbuchung eine fällige
Forderung über 20 EUR auf dem Vertragskonto einstellen. Diese können Sie wie andere Forderungen
auch weiterbearbeiten, also beispielsweise mahnen oder ausbuchen.

8.2 Rückläufer

Betrifft der Rückläufer eine eingegangene Überweisung, die Sie per Zahlungsstapel gebucht haben,
verhält sich die Rückläuferbuchung analog zu einem Storno. Die Aufladung wird nach Möglichkeit

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SAP AG 54
SAP-System
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rückgängig gemacht. Sollte dies scheitern, stehen die genannten Methoden der Fehlerbearbeitung zur
Verfügung.
Betrifft der Rückläufer eine Lastschrift, mit der der Betrag für eine oder mehrere Aufladungen
eingezogen werden sollte, entscheidet das Customizing zum Rückläufergrund (in Kombination mit
Bonität und Anzahl der Rückläufer), ob als eine mögliche Zusatzaktion ein Storno des Aufladungsbelegs
durchgeführt werden soll. Sie können also per Customizing entscheiden, ob und wann Sie zum Beispiel
eine weitere Lastschrift versuchen oder ob Sie die Aufladung stornieren.
Belasten Sie in Abhängigkeit vom Rückläufergrund den Kunden mit zusätzlichen Gebühren, bucht das
System diese als Forderung auf dem Vertragskonto. Bei Lastschriften für Aufladungen können Sie
alternativ auch das zugehörige Prepaid-Konto belasten. Auch diese Entscheidung treffen Sie im
Customizing zum Rückläufergrund.

8.3 Fakturierungsstorno

Beim Storno eines Aufladebelegs mit der Transaktion Fakturierungsbeleg stornieren nimmt das
System den Fakturierungsbeleg und die im Vertragskontokorrent erzeugte Buchung zurück (siehe
SAP-Menü: Fakturierung -> Dialogverarbeitung -> Fakturierungsbeleg stornieren). Die Aufladung
selbst wird nicht rückgängig gemacht
Sie nehmen einen Fakturierungsstorno also vor, wenn zu einer Aufladung eine falsche Buchung erzeugt
wurde. Ursache dafür könnten zum Beispiel fehlerhafte Einstellungen im Customizing sein, die zu
falschen Kontierungen geführt haben.
In diesem Fall soll der Buchungsbeleg zwar storniert werden, aber mit dem Ziel, nach Korrektur des
Customizings bei einer erneuten Fakturierung einen korrekten Beleg zu erzeugen.
9. Benachrichtigungen zu Prepaid-Konten
Sie können für Prepaid-Konten bei Eintreten der folgenden Ereignisse eine Benachrichtigung versenden:
- Änderung des Status
- Unterschreitung eines vereinbarten Guthabenbetrags aufgrund eines Verbrauchs
- Buchung einer Aufladung von Prepaid-Guthaben

Pro Benachrichtigung durchläuft das System die Zeitpunkte 0995 und 0996. Zum Zeitpunkt 0995 können
Sie Meldungen löschen, ändern oder neue Meldungen hinzufügen. Zum Zeitpunkt 0996 können Sie
Prepaid-Meldungen verarbeiten.
Bei einer Statusänderung oder Unterschreitung eines vereinbarten Minimalbetrags durchläuft das System
die Zeitpunkte mit der nächsten Ausführung des Bulkloaders; die zeitlichen Abstände können Sie in SAP
Convergent Charging einstellen.
Nach erfolgreicher Aufladung durchläuft das System die Zeitpunkte erst dann, wenn die Abrechnung im
Vertragskontokorrent die Aufladung verarbeitet.
Beispiel
Sie möchten Ihre Kunden per SMS über die erfolgreiche Aufladung von Prepaid-Guthaben informieren.
Dazu implementieren Sie einen kundenspezifischen Funktionsbaustein für den Zeitpunkt 0996.
10. Rechnungen für Prepaid-Konten
Damit der Rechnungsempfänger seine Ausgaben steuerlich geltend machen kann, können Sie für

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SAP AG 55
SAP-System
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Prepaid-Konten nachträglich Rechnungen erstellen.


11. Übersicht über alle Bewegungen und Archivierung von Detaildaten
Für jede Bewegung auf einem Prepaid-Konto erzeugt das System eine abrechenbare Position, die die Art
der Bewegung, den Zeitpunkt, den Betrag und weitere Detaildaten enthält. Auch Verbräuche, die nicht
bepreist wurden, werden mit dem Betrag Null berücksichtigt. Basierend auf diesen Daten können Sie eine
chronologische Darstellung der Bewegungen des Prepaid-Kontos abrufen (siehe SAP-Menü: Konto ->
Prepaid -> Prepaid-Guthaben bearbeiten; Aktion Bewegungen anzeigen).
12. Konfigurationen für Abrechnung und Fakturierung
In den vorangegangenen Abschnitten wurde erläutert, dass SAP CC alle Verbräuche, alle Aufladungen
und alle sonstigen Saldoänderungen an einem Prepaid-Konto an die Abrechnung im
Vertragskontokorrent meldet. Die Meldung erfolgt über Detailsätze, die als abrechenbare Positionen
bezeichnet werden.
Die Strukturen der abrechenbaren Positionen sind nicht fest vorgegeben, sondern in jeder Installation
festzulegen. Dazu definieren Sie mehrere Klassen abrechenbarer Positionen, die Sie für unterschiedliche
Zwecke verwenden, zum Beispiel für Verbräuche auf Prepaid-Konten und Aufladungen von
Prepaid-Konten. Zu jeder Klasse abrechenbarer Positionen sind sogenannte Schnittstellenkomponenten
auszuwählen, die jeweils eine Gruppe logisch zusammengehörender Datenfelder umfassen. Die
Gesamtheit der ausgewählten Schnittstellenkomponenten bestimmt dann die Struktur der abrechenbaren
Positionen einer Klasse.
Für Prepaid-Prozesse existieren insbesondere die Schnittstellenkomponenten Prepaid, Aufladung von
Guthaben auf Prepaid-Konten und Aufladung von Prepaid-Mengen/Paketen.

Auswirkungen auf das Customizing


Die Systemeinstellungen für Ihre Prepaid-Prozesse treffen Sie im Customizing des Vertragskontokorrents
unter Prepaid-Verarbeitung in den folgenden Kapiteln:
- Technische Vorarbeiten
Hier aktivieren Sie automatische Erweiterungen an Systemtabellen. Die Erweiterungen sind
Grundvoraussetzung für alle Prepaid-Prozesse.
- Sicherheitseinstellungen
Hier definieren Sie Berechtigungsstufen zum Schutz von Prepaid-Aktionen.
- Integration mit SAP Convergent Charging vorbereiten
Hier bereiten Sie das System auf die Übernahme von Daten aus SAP CC vor.
- Prepaid-Konto
Hier konfigurieren Sie die Stammdaten der Prepaid-Konten.
- Aufladungen
Hier definieren Sie:
- Auflademethoden
- externe Aufladestellen

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SAP AG 56
SAP-System
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- aufladbare Einheiten
- Aufladepakete
- Gründe für kostenlose Aufladungen
- Auswahlcodes für Aufladepakete

- Vorgaben für die Buchung von Aufladungen und Entnahmen


Hier definieren Sie für alle Buchungsvorgänge für Aufladungen oder deren Rücknahme die
Kontenfindung und die Ermittlung weiterer Kontierungen.
- Zahlungsabwicklung
Hier hinterlegen Sie Parameter für die automatische Zahlungsabwicklung bei Aufladungen.
- Abschlussaktivitäten
Hier legen Sie fest, zu welchem Zeitpunkt welche Buchungen für geschlossene Prepaid-Konten
durchgeführt werden sollen, die noch einen Restsaldo aufweisen.
Weitere Einstellungen
Da die Bearbeitung von Prepaid-Vorgängen auch in bereits bestehende Prozesse und deren Customizing
eingebunden wurde, treffen Sie ferner folgende Einstellungen für Prepaid-Prozesse:
Aufladungen mittels Banküberweisungen
Für Aufladungen mittels Banküberweisungen (Verarbeitung durch Zahlungsstapel) nehmen Sie die
folgenden Einstellungen im Customizing des Vertragskontokorrents vor:
- Grundfunktionen -> Offene-Posten-Verwaltung -> Selektionstypen festlegen
Hier legen Sie das Zeichen fest, mit dem in einem Zahlungsstapel nach einer Prepaid-Referenz (wie
einer Telefonnummer) selektiert werden kann. Als Feldnamen tragen Sie dazu PREPR ein.
Wenn Sie auch Aufladepakete zulassen möchten, legen Sie dafür ein weiteres Zeichen fest. Als
Feldnamen tragen Sie hier REFPK ein.
- Geschäftsvorfälle -> Zahlungen -> Verarbeitung von Ein-/Ausgangszahlungen ->
Interpretationsregeln für Verwendungszweck definieren
Hierbei konfigurieren Sie die Interpretation der Angabe im Verwendungszweck. Dabei geht es
darum, wie Sie in einem Text wie "Bitte Paket STANDARD für Nummer 0176-88888888 aufladen"
die Telefonnummer 0176-888888888 und das Aufladepaket STANDARD als solche erkennen und
in entsprechende Selektionskriterien übersetzen.
Die Telefonnummer identifizieren Sie dabei am einfachsten über die Angabe des anzuwendenden
Zahlenmusters.
Ein Aufladepaket identifizieren Sie in ähnlicher Weise, nur geben Sie kein Muster vor, sondern den
fixen Wert (im Beispiel STANDARD) gleichzeitig als Untergrenze und Obergrenze.
Rückläufer
Sie können im Fall eines Rückläufers in Abhängigkeit vom Rückläufergrund und weiteren Kriterien
entscheiden:
- ob Sie die zugehörige Aufladung zurücknehmen
- ob Gebühren, die Sie dem Kunden belasten, direkt vom Prepaid-Guthaben abziehen. Die
entsprechenden Einstellungen nehmen Sie zu den Rückläuferaktivitäten vor. Dazu wählen Sie
Geschäftsvorfälle -> Rückläufer -> Rückläufergründe konfigurieren.

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SAP AG 57
SAP-System
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Einstellungen für Abrechnung und Fakturierung


Abrechnung und Fakturierung verarbeiten sowohl den Verbrauch als auch die Aufladung von
Prepaid-Konten. Sie finden die entsprechende Konfigurationen im Customizing des
Vertragskontokorrents unter Integration -> Abrechnung im Vertragskontokorrent sowie Integration
-> Fakturierung im Vertragskontokorrent.
Insbesondere bei der Konfiguration von Klassen abrechenbarer Positionen müssen Sie für Ihre
Prepaid-Prozesse geeignete Klassen definieren, mit denen Sie die Überleitung der Daten aus SAP
Convergent Charging an die Abrechnung im Vertragskontokorrent ermöglichen. Dabei sollten Sie für
Verbräuche und Aufladungen unterschiedliche Klassen anlegen. Beide müssen die
Schnittstellenkomponente Prepaid enthalten. Die Klasse für die Aufladungen muss darüber hinaus die
Komponente Aufladung von Guthaben auf Prepaid-Konten und - wenn Sie Aufladepakete oder
aufladbare Einheiten verwenden möchten - auch die Komponente Aufladung von
Prepaid-Mengen/Paketen umfassen.

2.15.16 Anordnungen (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 stehen Ihnen in Anordnungen die Felder Menge und
Basismengeneinheit zur Verfügung.
Ferner können Sie im Customizing festlegen, dass Mittelvormerkungen, die das System beim Buchen von
Anordnungen mit Steuer erzeugt, gesonderte Positionen für den Steueranteil erhalten. Die
Mittelvormerkungspositionen für den Steueranteil erhalten dabei die gleichen Kontierungen wie die
Steuerzeile im FI-CA -Beleg (und entsprechend im Hauptbuch).
Wenn Sie in diesem Zusammenhang in einer Anordnung auf eine bereits bestehende Mittelvormerkung
referenzieren, müssen Sie die Mittelvormerkungspositionen für den Netto- und den Steuerbetrag
eingeben.

Auswirkungen auf das Customizing


Mittelvormerkungen mit separater Steuerzeile
Wenn Sie pro Anordnungsposition eine Mittelvormerkung anlegen oder auf eine Mittelvormerkung
referenzieren möchten, die eine gesonderte Position für den Steueranteil enthält, setzen Sie im
Customizing des Vertragskontokorrents unter Grundfunktionen -> Anordnungen ->
Anordnungstypen definieren das Kennzeichen MV Steuer.

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SAP AG 58
SAP-System
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2.15.17 Steuerbuchung und Steuermeldung (neu)

Verwendung
Steuermeldedatum im Finanzbuchhaltungsbeleg
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie das Feld Steuermeldedatum (VATDATE) im
Belegkopf von Finanzbuchhaltungsbelegen alternativ wie folgt füllen:
- Sie können im Customizing des Vertragskontokorrents pro Buchungskreis festlegen, dass das
System das Feld entweder mit dem Belegdatum oder dem Buchungsdatum des bei der Überleitung
erzeugten Finanzbuchhaltungsbelegs füllt.
Dadurch ist sichergestellt, dass das Steuer-Reporting auch die aus der Hauptbuchüberleitung aus
dem Vertragskontokorrent entstandenen Finanzbuchhaltungsbelege berücksichtigt.
Das Steuermeldedatum wird in diesem Fall weder in den Belegen noch in den Summensätzen des
Vertragskontokorrents gespeichert, sondern lediglich bei der Überleitung im Belegkopf des
Finanzbuchhaltungsbelegs gesetzt.
- Sie können das Steuermeldedatum im Belegkopf des FI-CA-Belegs füllen.
Dabei können Sie das Steuermeldedatum jedoch nicht manuell setzen, sondern müssen dieses über
einen kundenspezifischen Baustein zum Zeitpunkt 0062 ergänzen.
Das Vertragskontokorrent speichert das Steuermeldedatum in diesem Fall im Belegkopf und in den
Summensätzen und es kann für die Zusammenfassende Meldung herangezogen werden.

In den entsprechenden Transaktionen für die Änderung von Finanzbuchhaltungsbelegen können Sie das
Datum nachträglich auch ändern.
Austausch von Mehrwertsteuerkennzeichen bei Gutschriften
Beim Buchen von Belegen können Sie ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 über den Zeitpunkt
0067 die Mehrwertsteuerkennzeichen der Hauptbuchpositionen gemäß einer kunden- oder
länderspezifischen Logik austauschen. Auf diesem Wege können Sie beispielsweise der gesetzlichen
Anforderung zur Behandlung von Umsatzsteuer bei Gutschriften gerecht werden.
Der Zeitpunkt 0067 wird durchlaufen, wenn der zu buchende Beleg folgende Eigenschaften aufweist:
- Der Beleg ist nicht statistisch und es handelt sich nicht um eine Anzahlung.
- Das Mehrwertsteuerkennzeichen ist gefüllt.
- Der Beleg ist nicht ausgeglichen.
- Der Saldo von Gutschriften und Forderungen ist kleiner als Null (Gutschriftcharakter).

Die Berechnungsgrundlage der neu ermittelten Mehrwertsteuerkennzeichen darf nicht von der
Berechnungsgrundlage der ursprünglichen Mehrwertsteuerkennzeichen abweichen. Das heißt, der
Prozentsatz muss gleich sein.

Auswirkungen auf das Customizing

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SAP AG 59
SAP-System
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Steuermeldedatum im Finanzbuchhaltungsbeleg
Legen Sie im Customizing des Vertragskontokorrents unter Organisationseinheiten ->
Buchungskreise für das Vertragskontokorrent einrichten im Feld Steuerdatum für Ihre
Buchungskreise fest, mit welchem Datum das Feld Steuermeldedatum bei der Hauptbuchüberleitung
gefüllt werden soll.
Wenn Sie hier einen Eintrag vornehmen, übersteuern Sie etwaige Customizing-Einstellungen im
Customizing unter Finanzwesen (neu) -> Grundeinstellungen Finanzwesen (neu) ->
Umsatzsteuer -> Grundeinstellungen -> Steuermeldedatum bestimmen und prüfen. Sie haben
somit die Möglichkeit, für Belege aus dem Vertragskontokorrent eine abweichende Regel zur Befüllung
des Steuermeldedatums festzulegen.

2.15.18 Erweiterte Quellensteuerberechnung (neu)

Verwendung
Mit SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 wurden für die folgenden Prozessen die Möglichkeiten
zur Berechnung von kreditorischer Quellensteuer erweitert:
- Zahllauf
- Manuelle Buchungen
- Maschineller Ausgleich
- Manueller Ausgleich
- Buchen über Schnittstellen

Sie aktivieren die erweiterte Quellensteuerberechnung pro Buchungskreis. In Buchungskreisen, in denen


die erweiterte Quellensteuerberechnung aktiv ist, werden in den genannten Prozesse die folgenden beiden
Zeitpunkte aufgerufen:
- 0176 (Steuerbasisbetrag für Quellensteuer anpassen)
Im Zeitpunkt 0176 können Sie den Quellensteuerbasisbetrag pro Posten anpassen. Dabei stehen alle
Merkmale des Postens als Berechnungsgrundlage zur Verfügung, so dass Sie den
Quellensteuerbasisbetrag auch unabhängig vom Betrag des Postens berechnen können.
- 0177 (Quellensteuerzusätze ergänzen und korrigieren)
Im Zeitpunkt 0177 können Sie die ermittelten Quellensteuerzusätze ergänzen und korrigieren. Auch
hier stehen alle Merkmale des Postens als Berechnungsgrundlage zur Verfügung. Änderungen
erfolgen ausschließlich über die Quellensteuerzusätze, für die Sie zuvor im Customizing einen
entsprechenden Prozentsatz hinterlegt haben. Die am Quellensteuerkennzeichen selbst hinterlegte
Steuer ist nicht änderbar.
Wenn Sie im Customizing für einen Quellensteuerzusatz einen Prozentsatz hinterlegen, dient dieser
als Standardwert, von dem das System nur in den Sonderfällen abweicht, die Sie über den Zeitpunkt
0177 abbilden. Für Ihre installations- oder branchenspezifischen Sonderfälle müssen Sie zum
Zeitpunkt 0177 korrigierte Sätze bereitstellen, die den im Sonderfall gültigen Steuerprozentsatz und
Steuerbetrag enthalten. Das System überschreibt die auf der Basis der Systemeinstellungen

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SAP AG 60
SAP-System
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errechneten Sätze dann mit den korrigierten Sätzen. Den ursprünglich ermittelten Prozentsatz und
den Steuerbetrag zeichnet das System zur Dokumentation in den beiden neuen Feldern PRLQS
(vorläufige Quellensteuer) und PRLPZ (vorläufiger Prozentsatz) in der Tabelle DFKKQSR auf. Das
System füllt die Felder PRLQS und PRLPZ jedoch nur, wenn es zu einer Korrektur kommt und
nicht für neue Sätze.
Ist die erweiterte Quellensteuerberechnung im Buchungskreis aktiv, steht diese nicht nur in den
genannten Standardprozesse zur Verfügung; Sie können diese auch auf eigene Programme anwenden.
Dazu müssen Sie den Funktionsbaustein FKK_WITHH_CONTROL_EVENT_0177 im betreffenden
Programm einbinden. Dieser zusätzliche Schritt ist notwendig, da das System die Bausteine zur
Berechnung der Quellensteuer oft mehrfach aufruft, zum Beispiel bei der Selektion von offenen Posten,
danach bei der Belegprüfung und anschließend bei der Belegbuchung. Dies kann zu unerwünschten
Effekten führen, wenn Sie die Quellensteuer zum Beispiel in Abhängigkeit von anderen Posten desselben
Belegs berechnen.
Hinweis
Beachten Sie, dass für Posten mit erweiterter Quellensteuerberechnung folgende Einschränkungen
bestehen:
- Es ist nur ein vollständiger und kein Teilausgleich zulässig.
- Bei einem manuellen Ausgleich darf die Gruppe der auszugleichenden Posten jeweils nur einen
Posten mit erweiterter Quellensteuerberechnung enthalten.
- Im Zahllauf und im maschinellen Ausgleichslauf können Sie nur das Parallelisierungobjekt GPART
verwenden.

Auswirkungen auf das Customizing


Um die erweiterte Quellensteuerberechnung zu aktivieren, setzen Sie für die gewünschten
Buchungskreise im Customizing des Vertragskontokorrents unter Organisationseinheiten ->
Buchungskreise für das Vertragskontokorrent einrichten das Kennzeichen Erweiterte Quellensteuer
aktiv.
Die Systemeinstellungen für Quellensteuerzusätze treffen Sie im Customizing des Vertragskontokorrents
unter Grundfunktionen -> Quellensteuer -> Quellensteuerzusatz definieren und
Quellensteuerzusätze ausprägen.

2.15.19 Ausbuchungen (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie beim Ausbuchen von Belegen das
Hauptbuchkontierungsmerkmal PAOBJNR (Nummer für Ergebnisobjekte (CO-PA)) aus dem
auszubuchenden Beleg vererben.

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SAP AG 61
SAP-System
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Hinweis
Seit SAP-Erweiterungspaket 2 für SAP ERP 6.0 können Sie das Hauptbuchkontierungsmerkmal
PAOBJNR (Nummer für Ergebnisobjekte (CO-PA)) bereits über den installationsspezifischen Zeitpunkt
5030 (als Modifikation) vererben. Diese Modifikation bleibt vom Upgrade auf SAP-Erweiterungspaket 6
für SAP ERP 6.0 unberührt. Das heißt, wenn Sie Logik im installationsspezifischen Zeitpunkt 5030
implementiert haben, wird diese beim Ausbuchen auch weiterhin durchlaufen.

Auswirkungen auf das Customizing


Voraussetzung für die Vererbung ist, dass Sie im Customizing des Vertragskontokorrents unter
Geschäftsvorfälle -> Ausbuchungen in den Aktivitäten Vorgaben und Vorschlagswerte für das
Ausbuchen hinterlegen und Vorgaben u. Vorschlagswerte für das Massenausbuchen hinterl. für
die Ableitung der CO-Kontierung den Wert1 (Posten, der auszubuchen ist, vererben) hinterlegt
haben.

2.15.20 Archivierung in der Abrechnung (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 stehen die folgenden neuen Archivierungsfunktionen
bereit:
Parallelisierte Archivierung von Abrechnungsbelegen (Archivierungsobjekte FKKINVBILL) und
Fakturierungsbelegen (Archivierungsobjekte FKKINVDOC)
Die Archivierung von Abrechnungs- und Fakturierungsbelegen stehen nun als Massenaktivitäten zur
Verfügung. Damit können Sie den Belegbestand durch mehrere Läufe parallel bearbeiten.
Die eingeplanten Jobs führt das System sofort beim Start der Massenaktivität aus. Es gelten die gleichen
Voraussetzungen für die Archivierung wie bei der Erzeugung von Archivdateien für FI-CA-Belege in der
Archivadministration (SARA). Sie finden die Transaktionen im SAP-Menü unter:
- Period. Arbeiten -> Daten archivieren -> Abrechnungsbelege (parallelisiert) und
Fakturierungsbelege (parallelisiert)
- Fakturierung -> Daten archivieren -> Abrechnungsbelege (parallelisiert) und
Fakturierungsbelege (parallelisiert)
Archivierung und parallelisierte Archivierung von abgerechneten Positionen
Für die Archivierung von abgerechneten Positionen steht das Archivierungsobjekt FKKBIXBIT4 bereit.
Sie archivieren abgerechnete Positionen im SAP-Menü unter:
- Period. Arbeiten -> Daten archivieren -> Abgerechnete Positionen und Abgerechnete
Positionen (parallelisiert)

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SAP AG 62
SAP-System
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- Abrechnung -> Daten archivieren -> Abgerechnete Positionen und Abgerechnete


Positionen (parallelisiert)

Die Voraussetzungen für die Archivierung finden Sie in der Dokumentation der Archivadministration für
das Archivierungsobjekt FKKBIXBIT4.
Archivierung von Prepaid-Konten (Archivierungsobjekt FI_MKKPPAC)
Für die Archivierung von Prepaid-Konten steht das Archivierungsobjekt FI_MKKPPAC bereit. Sie
archivieren Prepaid-Konten im SAP-Menü unter Period. Arbeiten -> Daten archivieren ->
Prepaid-Konten. Die Voraussetzungen für die Archivierung finden Sie in der Dokumentation der
Archivadministration für das Archivierungsobjekt FI_MKKPPAC.
Archivierung von Provider-Verträgen (Archivierungsobjekt FI_MKKCAVT)
Für die Archivierung von Provider-Verträgen steht das Archivierungsobjekt FI_MKKCAVT bereit. Sie
archivieren Provider-Verträge im SAP-Menü unter Period. Arbeiten -> Daten archivieren ->
Provider-Verträge. Die Voraussetzungen für die Archivierung finden Sie in der Dokumentation der
Archivadministration für das Archivierungsobjekt FI_MKKCAVT.

Auswirkungen auf das Customizing


Archivierung von abgerechneten Positionen
Die Verweildauer für abgerechnete Positionen definieren Sie im Customizing des Vertragskontokorrents
unter Integration -> Fakturierung im Vertragskontokorrent -> Archivierung .
Archivierung von Provider-Verträgen
Hinterlegen Sie die Archivierungslaufzeit und aktivieren Sie die Archivinfostruktur für Provider-Verträge
im Customizing des Vertragskontokorrents unter Grundfunktionen -> Provider-Vertrag ->
Archivierung.
Archivierung von Prepaid-Konten
Hinterlegen Sie die Archivierungslaufzeit und aktivieren Sie die Archivinfostruktur für Prepaid-Konten
im Customizing des Vertragskontokorrents unter Prepaid-Verarbeitung -> Prepaid-Konto ->
Archivierung.

2.15.21 Anzeige von abrechenbaren Positionen (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 steht Ihnen im SAP-Menü unter Abrechnung ->
Anzeige -> Abrechenbare Positionen ein Programm zur Verfügung, mit dem Sie abrechenbare
Positionen unabhängig von ihrem Verarbeitungsstand anzeigen können.

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SAP AG 63
SAP-System
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Neben der individuellen Selektion abrechenbarer Positionen, in die Sie alle Verarbeitungsstände
abrechenbarer Positionen einbeziehen können, stellt SAP auch vordefinierte Selektionsvarianten für die
verschiedenen Verarbeitungsstände abrechenbarer Positionen bereit.
Neben dem Verarbeitungsstand können Sie Ihre Selektion ferner nach Stammdaten, Quellvorgängen
sowie allen Parametern der im System aktiven Klassen einschränken.
Das System zeigt die den Selektionskriterien entsprechenden Positionen in einer Liste an. In der Liste
können Sie per Klick auf eine Angabe in der entsprechenden Spalte in die Anzeige der folgenden Objekte
navigieren:
- Geschäftspartner
- Vertragskonto
- Abrechnungsbeleg
- Fakturierungsbeleg

Ferner können Sie die zu einem Quellvorgang gehörenden abrechenbaren Positionen anzeigen.
Per Klick auf die Ikone, die den Verarbeitungsstand einer abrechenbaren Position in der Liste anzeigt,
können Sie diese weiter analysieren. Je nach Verarbeitungsstand der abrechenbaren Position startet das
System dabei das Programm zur:
- Analyse von Rohdaten
- Analyse von abrechenbaren Positionen
- Analyse von abgerechneten Positionen

2.15.22 Stornierung von abrechenbaren Positionen (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 können Sie abrechenbare Positionen stornieren, um:
- einmalige Gebühren aus SAP Customer Relationship Management in SAP Convergent Invoicing zu
stornieren
- abrechenbare Positionen in SAP Convergent Invoicing zu verarbeiten, für die SAP Convergent
Charging ein Rerating vorgenommen hat
Bei einem Rerating ermittelt SAP Convergent Charging für bereits bepreiste Positionen einen neuen
Preis und übermittelt diese wie neue Positionen an SAP Convergent Invoicing. Im Gegenzug
storniert SAP Convergent Invoicing die dadurch ungültigen abrechenbaren Positionen.

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SAP AG 64
SAP-System
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Die Stornierung ist für alle Status abrechenbarer Positionen unterstützt. Noch nicht abgerechnete
Positionen (roh 0 @B3@ und abrechenbar 2 @B5@) nimmt das System aus; diese erhalten den Status
roh ausgenommen (1 @B6@) beziehungsweise abrechenbar ausgenommen (3 @B2@). Im
Gegensatz dazu bleiben bereits abgerechnete Positionen (4 @B4@ und @B1@) bestehen. Um sie zu
kompensieren, erzeugt das System abrechenbare Gegenpositionen mit umgekehrtem Vorzeichen.

Auswirkungen auf das Customizing


Die Systemeinstellungen für die Stornierung von abrechenbaren Positionen nehmen Sie im Customizing
des Vertragskontokorrents unter Integration -> Abrechnung im Vertragskontokorrent -> Stornierung
abrechenbarer Positionen in den folgenden Aktivitäten vor:
- Grundeinstellungen vornehmen
Hier hinterlegen Sie pro Anwendungsbereich und Herkunft, welchen Status abrechenbare Positionen
aufweisen müssen, damit sie storniert werden dürfen.
- Verarbeitungsregeln hinterlegen
Hier hinterlegen, Sie:
- welchen Ausnahmegrund das System bei der Stornierung von abrechenbaren Positionen
verwendet, wenn der Stornierungsprozess keinen Grund explizit vorgibt
- zu welchem Zeitpunkt das System die stornierten Positionen verarbeitet

2.15.23 Verwaltung von Abrechnungsperioden (neu)

Verwendung
Erweiterung der Terminsteuerung
Mit SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 wurde die Terminsteuerung von SAP Convergent
Invoicing hinsichtlich der Festlegung des Abrechnungstermins flexibilisiert. So können Sie nun mit
Einführung des Provider-Vertrags den Abrechnungszyklus auf einer Ebene unterhalb des Vertragskontos
zuordnen.
Sie können den Abrechnungszyklus im Provider-Vertrag zur Festlegung des Abrechnungstermins
verwenden. Ist im Vertragskonto ein Abrechnungszyklus hinterlegt, so gilt dieser zunächst sowohl für die
Abrechnung, als auch für die Fakturierung. Für die Abrechnung können Sie jedoch im Provider-Vertrag
einen anderen Abrechnungszyklus als im Vertragskonto hinterlegen.
Damit ist es nun möglich, die Abrechnung - zyklusbasiert - mit einer anderen Frequenz durchzuführen als
die Fakturierung. So kann die Abrechnung beispielsweise wöchentlich und die Fakturierung
zweiwöchentlich erfolgen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Terminsteuerung.
Das Feld Terminsteuerung wurde in Findungsmerkmal für die Terminsteuerung umbenannt. Die
zugehörige IMG-Aktivität lautet nun Findungsmerkmal der Terminsteuerung definieren statt

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SAP AG 65
SAP-System
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Terminsteuerung definieren. In der Ermittlung der Regeln zur Festlegung des Abrechnungs- und
Fakturierungstermins ist dieses Feld nun optional.
Die Ermittlung des Abrechnungsdatums und des Fakturierungsdatums erfolgt nun standardmäßig
zyklusbasiert zum Periodenende, sofern im Vertragskonto oder im Provider-Vertrag ein
Abrechnungszyklus angegeben ist und keine abweichenden Regeln für die Terminsteuerung hinterlegt
sind.

Auswirkungen auf das Customizing


Die Regeln für die Terminsteuerung hinterlegen Sie im Customizing des Vertragskontokorrents unter:
- Integration -> Abrechnung im Vertragskontokorrent -> Grunddaten -> Terminsteuerung ->
Regeln zur Ermittlung des Abrechnungsdatums zuordnen
- Integration -> Fakturierung im Vertragskontokorrent -> Fakturierung ->
Fakturierungsprozesse -> Terminsteuerung der Fakturierung -> Regeln zur Ermittlung des
Fakturierungsdatums zuordnen

Das Findungsmerkmal der Terminsteuerung definieren Sie im Customizing des Vertragskontokorrents


unter:
- Integration -> Abrechnung im Vertragskontokorrent -> Grunddaten -> Terminsteuerung ->
Findungsmerkmal der Terminsteuerung definieren
- Integration -> Fakturierung im Vertragskontokorrent -> Fakturierung ->
Fakturierungsprozesse -> Terminsteuerung der Fakturierung -> Findungsmerkmal der
Terminsteuerung definieren

2.15.24 Integration der Abrechnung für DSM im Vertragskontokorrent (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0. ist der Schalter ISU_DSM_EHP6 für Demand Side
Management (DSM) in der Business Function Utilities, Abrechnung im Vertragskontokorrent 2
(ISU_INV_PP_2) verfügbar. Damit können Sie die Abrechnung im Vertragskontokorrent (FI-CA) mit
SAP Customer Relationship Management (SAP CRM) integrieren.
Sie können in SAP CRM Fakturaanforderungspositionen (FAPs) definieren und diese an die Abrechnung
in FI-CA als abrechenbare Positionen mit DSM-spezifischen Informationen übergeben. Der den FAPs in
SAP CRM zugeordnete Positionstyp wird auf einen Abrechnungsprozess und -teilprozess in FI-CA
abgebildet. Mit dem Abrechnungsprozess und -teilprozess können Sie die abrechenbaren Positionen
auswählen, wenn Sie einen Abrechnungsbeleg anlegen. Da der Positionstyp für die FAPs von bestimmten
Einstellungen im Programm abhängt, können Sie mit dem Abrechnungsteilprozess in FI-CA die Auswahl
der abrechenbaren Positionen indirekt auf der Grundlage der Programmart, des Programmprofils und des

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SAP AG 66
SAP-System
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Prozesstyps steuern. Sie können anschließend mit der Verarbeitung in der Fakturierung im
Vertragskontokorrent fortfahren.
Neue Menüeinträge im SAP Easy Access-Menü
Im SAP Easy Access-Menü für DSM-Abrechnungsfunktionen sind unter Versorgungsindustrie >
Vertragskontokorrent > Abrechnung neue Menüeinträge verfügbar.

Auswirkungen auf das Customizing


Sie bilden den Positionstyp für die FAPs auf Abrechnungsprozesse und -teilprozesse in der
Customizing-Aktivität Klasse abrechenbarer Positionen hinterlegen ab.
Es gilt das Standard-Customizing für die Abrechnung und Fakturierung. Weitere Informationen finden
Sie im SAP Solution Manager im Geschäftsszenario Demand Side Management.

Siehe auch
Weitere Informationen über Demand Side Managementfinden Sie in der Release-Information für die
Business Function Demand Side Management (CRM_UT_DSM_1) in SAP CRM.

2.15.25 ISU_INV_PP_2: BF Utilities, Abrechnung im Vertragskontokorrent 1


(neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 steht die Business Function Utilities, Abrechnung im
Vertragskontokorrent 1 (ISU_INV_PP_2) zur Verfügung.
Mit dieser Business Function können Sie:
- Prepaid-Prozesse abbilden
Hinweis
Diese Prepaid-Prozesse beziehen sich nicht auf zählerbezogene Prozesse in SAP Utilities, sondern
auf Prozesse, die aus einem Balance-Management-System (SAP Convergent Charging) angestoßen
werden (wie z.B. Aufladung von Guthaben und deren Verrechnung über die Nutzung von
Telekommunikationsservices).
- die folgenden Stammdatenobjekte in einem integrierten Szenario mit SAP Customer Relationship
Management (SAP CRM), Vertragskontokorrent und SAP Convergent Charging (SAP CC) nutzen:
- Geschäftspartner
- Vertragskonto
- Prepaid-Konto

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SAP AG 67
SAP-System
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- Provider-Vertrag
- Produkt

- sich im Customizing einen Überblick über die Schnittstellen zwischen Vertragskontokorrent und
SAP Convergent Charging verschaffen
- den Abrechnungszyklus im Provider-Vertrag zur Festlegung des Abrechnungstermins zuordnen und
somit auf einer Ebene unterhalb des Vertragskontos nutzen
- abrechenbare Positionen stornieren, um:
- einmalige Gebühren aus SAP CRM in SAP Convergent Invoicing zu stornieren
- abrechenbare Positionen in SAP Convergent Invoicing zu verarbeiten, für die SAP CC ein
Rerating vorgenommen hat
- abrechenbare Positionen unabhängig von ihrem Verarbeitungsstand in einer Übersicht anzeigen
- Prepaid-Konten und Provider-Verträge archivieren
- Abrechnungs- und Fakturierungsbelege mit Massenaktivitäten parallelisiert archivieren
- die Abrechnung im Vertragskontokorrent (FI-CA) mit SAP Customer Relationship Management
(SAP CRM) integrieren, indem Sie abrechenbare Positionen mit spezifischen Informationen des
Demand Side Management aus dem SAP Customer Relationship Management (SAP CRM)
übernehmen

Hinweis:
Die Funktionen bezüglich Demand Side Management können Sie nur in Kombination mit der SAP
CRM Business Function Demand Side Management (CRM_UT_DSM_1) nutzen.
Die FI-CA-Abrechnung (SAP Convergent Invoicing) ist nicht mit der IS-U-Abrechnung und
-Fakturierung integriert.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Release-Informationen:


- Prepaid-Verarbeitung
- Verteilung von Stammdaten
- Integration mit SAP Convergent Charging
- Stammdatenobjekte: Provider-Vertrag,Produkt
- Verwaltung von Abrechnungsperioden
- Stornierung von abrechenbarenPositionen
- Anzeige von abrechenbaren Positionen
- Archivierung in der Abrechnung
- Neue Zeitpunkte
- Integration der Abrechnung für DSM im Vertragskontokorrent (neu)

Siehe auch

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SAP AG 68
SAP-System
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SAP-Bibliothek für SAP ERP auf dem SAP Help Portal unter http://help.sap.com/erp -> SAP ERP
Enhancement Packages -> ERP Central Component Enhancement Package 6 -> Business Functions
(SAP Enhancement Package 6 für SAP ERP 6.0) -> Business Functions in SAP ERP -> Industry Business
Function Sets -> Utilities -> Utilities, Abrechnung im Vertragskontokorrent 1.

2.15.26 ISU_CA_2: BF Utilities, Vertragskontokorrent 2 (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0 (IS-UT 606) steht die Business Function Utilities,
Vertragskontokorrent 2 (ISU_CA_2) zur Verfügung.
Mit dieser Business Function können Sie:
- beim Ausbuchen von Belegen das Hauptbuchkontierungsmerkmal Nummer für Ergebnisobjekte
(CO-PA) (PAOBJNR) aus dem auszubuchenden Beleg vererben
- in den folgenden Prozessen eine erweiterte Quellensteuerberechnung vornehmen:
- Zahllauf
- Manuelle Buchungen
- Maschineller Ausgleich
- Manueller Ausgleich
- Buchen über Schnittstellen
- das Feld Steuermeldedatum (VATDATE) im Belegkopf von Finanzbuchhaltungsbelegen füllen, die
Sie bei der Überleitung von Summensätzen aus dem Vertragskontokorrent in die Hauptbuchhaltung
(FI-GL) erzeugen
- beim Buchen von Belegen im Zeitpunkt 0067 die Mehrwertsteuerkennzeichen der
Hauptbuchpositionen gemäß einer kunden- oder länderspezifischen Logik austauschen
- in Anordnungen Menge und Basismengeneinheit erfassen
- im Customizing festlegen, dass Mittelvormerkungen, die das System beim Buchen von
Anordnungen mit Steuer erzeugt, gesonderte Positionen für den Steueranteil erhalten
- Zeitpunkte, die SAP dafür vorsieht, als BRFplus-Funktion ausprägen
- im Rahmen der Integration mit dem SAP Dispute Management im Vertragskontokorrent:
- zu einem Klärungsfall im CRM-System navigieren, wenn der Klärungsfall aus einem
CRM-Klärungsfall erzeugt wurde
- aus der Liste der Klärungsfälle zu Belegen, Fakturierungsbelegen,
Fakturierungsbelegpositionen und abrechenbaren Positionen navigieren
- Sammelrechnungskonten in SAP Customer Relationship Management (SAP CRM) replizieren
- die durch die Umbuchungsläufe für verzögerte Erlöse im Hauptbuch gebuchten Summen
nachweisen
- bei der Aktualisierung von Collection-Strategien vorab definierte Stammdatenselektionen nutzen

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SAP AG 69
SAP-System
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- BRFplus beim Mahnen nach Collection-Strategie nutzen


- Sichten auf Buchungsbereiche nutzen
- Belege parallelisiert archivieren
- ein eigenes Selektionsbild im Kontenstand zur Anzeige bringen
- im Rahmen der Integration mit SAP Credit Management:
- Obligos für abrechenbare Positionen und abgerechnete, aber noch nicht fakturierte Positionen
aus der Abrechnung im Vertragskontokorrent an SAP Credit Management übermitteln
- sicherstellen, dass Obligos, die sowohl ein externes Abrechnungssystem als auch das
Vertragskontokorrent melden, nur ein Mal berücksichtigt werden
- die Barcodes der Boletos Ihrer Lieferanten bei der Buchung der Verbindlichkeiten im
Vertragskontokorrent manuell in den entsprechenden Belegpositionen erfassen, ändern und anzeigen
- die Funktionen des BPEM (Business Process Exception Management) für die
Rechnungseingangsprüfungen verwenden

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Release-Informationen:


- Ausbuchungen
- Erweiterte Quellensteuerberechnung
- Steuerbuchung und Steuermeldung
- Anordnungen
- Generierung von BRF-Funktionen für Zeitpunkte
- Integration mit Financial Customer Care und Dispute Management für das Vertragskontokorrent
- Integration mit Customer Relationship Management
- Verzögerte Erlöse
- Collections Management
- Sichten auf Buchungsbereiche
- Archivierung in der Abrechnung
- Kontenstand
- Integration mit SAP Credit Management
- Brasilien: Boleto
- Neue Zeitpunkte
- BPEM-Integration für Rechnungs- und Avisbearbeitung

Siehe auch
SAP-Bibliothek für SAP ERP auf dem SAP Help Portal unter http://help.sap.com/erp -> SAP ERP
Enhancement Packages -> ERP Central Component Enhancement Package 6 -> Business Functions

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SAP AG 70
SAP-System
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(SAP Enhancement Package 6 für SAP ERP 6.0) -> Business Functions in SAP ERP -> Industry Business
Function Sets -> Utilities -> Utilities, Vertragskontokorrent 2.

2.16 IS-U-WA Entsorgungswirtschaft

2.16.1 ISU_WASTE_3: Indexbezogene Preisfindung (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities Waste & Recycling (IS-UT
606), Business Function Waste & Recycling 3 (ISU_WASTE_3) können Sie Geschäftsprozesse abbilden,
bei denen der Abrechnungspreis für bestimmte Abfallmaterialien über einen externen Dienstleister
bezogen wird. Durch Setzen der Fakturasperre am Vertrag mit Indexpreis wird die automatische
Fakturierung der Lastschriftsanforderungen nach Auftragsrückmeldung unterbunden.
Sind die neuen Abrechnungspreise gepflegt, können mit der Transaktion EWAPRICE alle relevanten
Lastschriftsanforderungen durch die automatische Preisfindung mit dem neuen Abrechnungspreis
versehen und zur Fakturierung freigegeben werden. Dadurch wird der Aufwand für eine
Massenbelegkorrektur deutlich verringert und eine fehlerhafte Fakturierung unterbunden.
Hinweis

Um einen Vertrag mit Indexpreis anzulegen, benötigen Sie ein konfigurierbares Material mit
Klassen und Merkmalszuordnung. Ein Merkmal könnte z.B. Mittlerer Indexpreis sein.

Auswirkungen auf den Datenbestand


Diese Funktionalität hat keine Auswirkung auf bestehende Daten.

Auswirkungen auf das Customizing


Mit Hilfe der BAdIs Erweiterung der Anw. zur Nacharbeitung Lastschriftsanf. und Erweiterung des
Auswahlbildes für Transaktion EWAPRICE können Sie die Transaktion anpassen und um eigene Listen
und Felder erweitern. Weitere Informationen entnehmen Sie der BAdI-Dokumentation.

Siehe auch
Weitere Informationen entnehmen Sie der Anwendungshilfe zur Transaktion EWAPRICE.

2.16.2 ISU_WASTE_3: Buchungskreisübergr. Leistungsverr. im CO-Cockpit

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SAP AG 71
SAP-System
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(neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities Waste & Recycling (IS-UT
606), Business Function Waste & Recycling 3 (ISU_WASTE_3) wird die buchungskreisübergreifende
Leistungsverrechnung im Controlling-Cockpit ermöglicht.
Bei der buchungskreisübergreifenden Leistungsverrechnung werden Leistungen zwischen verschiedenen
Buchungskreisen verbucht. Die Leistungsverrechnung verbleibt aber innerhalb eines
Kostenrechnungskreises.
Die Belege werden in Kosten und Erlöse automatisch gesplittet, damit werden diese separat erfasst und
nicht gegeneinander verrechnet. Die buchungskreisübergreifende Leistungsverrechnung bildet eine
Erweiterung zu der bestehenden Funktionalität der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung im
Controlling-Cockpit.

Auswirkungen auf das Customizing


Es ist kein zusätzliches Customizing notwending. Durch die Standardimplementierung des BAdI's
Erweiterung CCOC erfolgt der automatische Belegsplit nach Kosten und Erlösen.
Um den Belegsplit zu deaktivieren, kann im IMG unter CO-Integration für Controllingcockpit aktivieren
der Wert nicht aufteilen im Feld Buch. aufteilen gesetzt werden.

2.16.3 ISU_WASTE_3: Business Function Waste & Recycling 3 (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities Waste & Recycling (IS-UT
606) steht die Business Function Waste & Recycling 3 (ISU_WASTE_3) zur Verfügung. Diese Business
Function kann von allen Unternehmen der Entsorgungswirtschaft verwendet werden.
Mit dem Aktivieren dieser Business Function erhalten Sie zu dem gewohnten Komfort von SAP Waste
and Recycling eine Reihe neuer Möglichkeiten für Ihre Geschäftsprozesse. Mit der
Subunternehmerabwicklung können erbrachte Dienstleistungen (Transportleistungen, Abfallentsorgung)
von Dritten problemlos im System erfasst und verrechnet werden. Des Weiteren erhalten Sie die volle
Unterstützung bei der Abrechnung von Abfallmaterialien mit Indexpreis und der Massenbearbeitung der
dazugehörigen Lastschriftsanforderungen. Durch die Integration neuer Vorschlagswerte für Wiegenoten
wird der Aufwand bei der Datenerfassung im Entsorgungsauftragscockpit erheblich reduziert und die
operative Effektivität gesteigert.

Die Business Function Waste & Recycling 3 (ISU_WASTE_3) beinhaltet folgende Funktionen:

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SAP AG 72
SAP-System
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- Subunternehmerabwicklung
Die Subunternehmerabwicklung unterstützt Sie bei Geschäftsprozessen, bei denen Teile einer
Entsorgungsdienstleistung (z.B. Transport oder Abfallentsorgung) von einem Dritten durchgeführt
werden. SAP Waste and Recycling unterstützt die Abbildung von Subunternehmerprozessen durch
das automatisierte Anlegen der zugehörigen Bestellungen und das Buchen von Wareneingängen,
sofern es notwendig ist. Zur Ermittlung der für die Bestellung benötigten Informationen dienen
Einkaufskontrakte, die einem Entsorgungsauftrag, einer Auftragsposition oder einer Wiegenote
zugeordnet werden können. Im Rahmen der Auftragsrückmeldung mit dem
Entsorgungsauftragscockpit werden die Daten der Einkaufskontrakte und die zurückgemeldeten
Mengen verknüpft und die Bestellungen angelegt.

- Buchungskreisübergreifende Leistungsverrechnung im Controlling-Cockpit


Die buchungskreisübergreifende Leistungsverrechnung im Controlling-Cockpit ermöglicht die
Verrechnung von Kosten zwischen mehreren selbstständig bilanzierenden Unternehmen in einer
Unternehmensgruppe (buchungskreisübergreifende Buchung).
Mit der buchungskreisübergreifenden Leistungsverrechnung können Kostenbuchungen
konzernintern verrechnet werden. Belege werden automatisch in Kosten und Erlöse gesplittet, damit
werden diese separat erfasst und nicht gegeneinander verrechnet. Die buchungskreisübergreifende
Verrechnung bildet eine Erweiterung zu der bestehenden Funktionalität der innerbetriebliche
Leistungsverrechnung im Controlling-Cockpit.

- Indexbezogene Preisfindung
Die indexbezogene Preisfindung unterstützt Sie bei Geschäftsprozessen, bei denen der
Abrechnungspreis für bestimmte Abfallmaterialien über einen externen Dienstleister bezogen wird.
Durch Setzen der Fakturasperre am Vertrag wird die automatische Fakturierung der
Lastschriftsanforderungen nach Auftragsrückmeldung unterbunden. Sind die neuen
Abrechnungspreise gepflegt können alle relevanten Lastschriftsanforderungen mit dem neuen
Abrechnungspreis versehen und zur Fakturierung freigegeben werden. Dadurch wird der Aufwand
für eine Massenbelegkorrektur deutlich verringert und eine fehlerhafte Fakturierung unterbunden.
- Vorschlagswerte Wiegenote
Durch die Integration zusätzlicher Vorschlagswerte wird der Aufwand für die Datenerfassung im
Entsorgungsauftragscockpit erheblich reduziert. Folgende Werte werden bei Anlage einer
Wiegenote auf Auftrags- und Positionsebene vorgetragen bzw. gesetzt:
- Abrechnungskennzeichen
- Vorgangsart Eingang
- Bruttowiegedatum aus Entsorgungsauftrag oder Entsorgungsauftragsposition
- Abfall aus Entsorgungsauftrag oder Entsorgungsauftragsposition
- Entsorgungsanlage aus Entsorgungsauftrag oder Entsorgungsauftragsposition
Weitere Informationen finden Sie in folgenden Release-Informationen:
ISU_WASTE_3: Subunternehmerabwicklung (neu)
ISU_WASTE_3: Buchungskreisübergreifende Leistungsverrechnung im Controlling-Cockpit
ISU_WASTE_3: Indexbezogene Preisfindung (neu)
ISU_WASTE_3: Vorschlagswerte Wiegenote (neu)

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SAP AG 73
SAP-System
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Auswirkungen auf den Datenbestand


Um die Business Function Waste & Recycling 3 (ISU_WASTE_3) nutzen zu können, müssen Sie auch
folgende Business Functions aktiviert haben:
- Waste & Recycling 2 (ISU_WASTE_2)
- Utilities, Contract A/R a. A/P 2 (ISU_CA_2)

2.16.4 ISU_WASTE_3: Vorschlagswerte Wiegenote (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities Waste & Recycling (IS-UT
606), Business Function Waste & Recycling 3 (ISU_WASTE_3) erfolgt die Integration zusätzlicher
Vorschlagswerte für die Wiegenote. Wird im Entsorgungsauftragscockpit eine Wiegenote auf
Entsorgungsauftrags- oder Entsorgungsauftragspositionsebene angelegt, werden zusätzliche Werte
vorgetragen.
Folgende Werte werden vorgetragen bzw. gesetzt:
- Abrechnungskennzeichen
- Vorgangsart Eingang
- Bruttowiegedatum aus Entsorgungsauftrag oder Entsorgungsauftragsposition
- Abfall aus Entsorgungsauftrag oder Entsorgungsauftragsposition
- Entsorgungsanlage aus Entsorgungsauftrag oder Entsorgungsauftragsposition

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SAP AG 74
SAP-System
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2.16.5 ISU_WASTE_3: Subunternehmerabwicklung (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities Waste & Recycling (IS-UT
606), Business Function Waste & Recycling 3 (ISU_WASTE_3) können Sie mit der
Subunternehmerabwicklung Geschäftsprozesse abbilden, bei denen Teile einer Entsorgungsdienstleistung
(z.B. Transport oder Abfallentsorgung) von einem Dritten erbracht werden.
SAP Waste and Recycling unterstützt die Abbildung von Subunternehmerprozessen durch das
automatisierte Anlegen der zugehörigen Bestellungen und das Buchen von Wareneingängen, sofern es
notwendig ist. Zur Ermittlung der für die Bestellung benötigten Informationen dienen Einkaufskontrakte,
die einem Entsorgungsauftrag, einer Auftragsposition oder einer Wiegenote zugeordnet werden können.
Im Rahmen der Auftragsrückmeldung mit dem Entsorgungsauftragscockpit werden die Daten der
Einkaufskontrakte und die zurückgemeldeten Mengen verknüpft und die Bestellungen angelegt.
Mittels der Transaktion EWASUBCNTRCONF können Sie einstellen, welche Belege in der Rückmeldung
erzeugt werden und wie die Subunternehmerabwicklung erfolgen soll.
Folgende Einstellungen können durchgeführt werden:
- Allgemeine Einstellungen
- anzulegende Dokumente (Bestellung und Wareneingang)
- die Herkunft des Bestelldatums
- die Herkunft des Warenbewegungsdatums
- der Belegtyp
- die Belegart
- die Bewegungsart
Diese Einstellungen können zusätzlich für alle Ebenen (Entsorgungsaufträge,
Entsorgungsauftragspositionen und Wiegenoten) vorgenommen werden. Dabei ist zu beachten, das
falls diese Einstellungen nur unter Allgemeine Einstellungen vorgenommen werden, diese für alle
Ebenen gültig sind. Wird eine separate Einstellung z.B. für Entsorgungsaufträge vorgenommen, so
ist nur diese für die Ebene gültig und für.Entsorgungsauftragspositionen und Wiegenoten gelten die
allgemeinen Einstellungen.
- Einstellungen für Entsorgungsaufträge (Transportleistung)
Hier können zusätzlich die Partnerolle und der Equipmenttyp für die Subunternehmerabwicklung
auf Entsorgungsauftragsebene hinterlegt werden. Des Weiteren können Sie hier das Feld für die
automatische Ermittlung der Bestellmenge angeben.
Zusätzlich können Sie die automatische Einkaufskontraktsuche für Transportleistungen aktivieren.
Die Suche erfolgt dabei über den am Fahrzeug zugeordneten Lieferanten und dem in der
Konfiguration angegebenen Material für die Transportleistung. Werden mehrere passende
Kontraktpositionen gefunden, so wird die Position mit der passenden Zielmengeneinheit verwendet.
- Einstellungen für Entsorgungsauftragspositionen (Transportleistung)
Hier können zusätzlich die Partnerolle und der Equipmenttyp für die Subunternehmerabwicklung
auf Entsorgungsauftragspositionsebene hinterlegt werden. Des Weiteren können Sie hier das Feld
für die automatische Ermittlung der Bestellmenge angeben.
Zusätzlich können Sie die automatische Einkaufskontraktsuche für Transportleistungen aktivieren.

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SAP AG 75
SAP-System
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Die Suche erfolgt dabei über den am Fahrzeug zugeordneten Lieferanten und dem in der
Konfiguration angegebenen Material für die Transportleistung. Werden mehrere passende
Kontraktpositionen gefunden, so wird die Position mit der passenden Zielmengeneinheit verwendet.
- Einstellungen für Wiegenoten (Entsorgungsleistungen)
Hier kann zusätzlich die Ermittlung der Fremdanlage eingestellt werden, über die der
Subunternehmer die Abfallentsorgung durchführt. Die Ermittlung kann entweder über ein
Fremdanlagenkennzeichen erfolgen oder über den der Anlage zugeordneten Lieferanten.
Zusätzlich können Sie die automatische Einkaufskontraktsuche für die Abfallentsorgung aktivieren.
Die Suche erfolgt dabei über den der Anlage zugeordneten Lieferanten und den in der Konfiguration
angegebenen Kriterien zur Materialfindung. Werden mehrere passende Kontraktpositionen
gefunden, so wird die Position mit der passenden Zielmengeneinheit verwendet.
Des Weiteren können Sie hier das Feld für die automatische Ermittlung der Bestellmenge angeben.
Wird kein Feld für die automatische Ermittlung angegeben und in der Rückmeldung die
Bestellmenge nicht gefüllt, wird das Nettogewicht oder das Abfallvolumen aus der Wiegenote
automatisch verwendet.
Während der Rückmeldung im Entsorgungsauftragscockpit wird ein zusätzliches Register Subuntern.
eingeblendet. Nach dem Rückmelden der Entsorgungsauftragsposition werden in diesem Register alle
relevanten Daten zur Subunternehmerabwicklung und die erzeugten Belege angezeigt.

Auswirkungen auf den Datenbestand


Der im System hinterlegte Geschäftspartner (Partnerrolle Lieferant) muss einem Fahrzeug bzw. einer
Entsorgungsanlage zugeordnet werden, damit bei der Rückmeldung und Verwendung dieser Objekte in
Aufträgen bzw. Wiegenoten die erbrachte Leistung als Subunternehmerleistung erkannt wird.
Mit dieser Funktionalität werden die Tabellen:
- EWA_ORDER_HEAD (Kopftabelle des Entsorgungsauftrags)
- EWA_ORDER_OBJECT (Positionstabelle des Entsorgungsauftrags)
- EWA_ORDER_WEIGH (Wiegedatentabelle des Entsorgungsauftrags)
um folgende Felder erweitert:
- EBELN_SC (Einkaufsbeleg)
- EBELP_SC (Position)
- MBLNR_SC (Materialbeleg)
- MJAHR_SC (MatBelegjahr)

Auswirkungen auf das Customizing


Damit Sie die Subunternehmerabwicklung komplett verwenden können, müssen Sie die folgenden
Rückmeldefelder für Entsorgungsaufträge und Wiegedatensätze im Customizing für die
Entsorgungswirtschaft unter Rückmeldetyp definieren einstellen:
- KONNR_SC (Einkaufskontrakt)
- KTPNR_SC (Einkaufskontraktposition)

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SAP AG 76
SAP-System
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- BSTMG_SC (Bestellmenge)
- BSTME_SC (Bestellmengeneinheit)
Zur Erweiterung der Subunternehmerabwicklung steht Ihnen das BAdI Erweiterung für die
Subunternehmerabwicklung zur Verfügung.

Siehe auch
Weitere Informationen entnehmen Sie der Anwendungshilfe zur Transaktion EWASUBCNTRCONF.

2.16.6 IS-U-WA-PC Abwicklung

2.16.6.1 ISU_WASTE_3: Subunternehmerabwicklung (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities Waste & Recycling (IS-UT
606), Business Function Waste & Recycling 3 (ISU_WASTE_3) können Sie mit der
Subunternehmerabwicklung Geschäftsprozesse abbilden, bei denen Teile einer Entsorgungsdienstleistung
(z.B. Transport oder Abfallentsorgung) von einem Dritten erbracht werden.
SAP Waste and Recycling unterstützt die Abbildung von Subunternehmerprozessen durch das
automatisierte Anlegen der zugehörigen Bestellungen und das Buchen von Wareneingängen, sofern es
notwendig ist. Zur Ermittlung der für die Bestellung benötigten Informationen dienen Einkaufskontrakte,
die einem Entsorgungsauftrag, einer Auftragsposition oder einer Wiegenote zugeordnet werden können.
Im Rahmen der Auftragsrückmeldung mit dem Entsorgungsauftragscockpit werden die Daten der
Einkaufskontrakte und die zurückgemeldeten Mengen verknüpft und die Bestellungen angelegt.
Mittels der Transaktion EWASUBCNTRCONF können Sie einstellen, welche Belege in der Rückmeldung
erzeugt werden und wie die Subunternehmerabwicklung erfolgen soll.
Folgende Einstellungen können durchgeführt werden:
- Allgemeine Einstellungen
- anzulegende Dokumente (Bestellung und Wareneingang)
- die Herkunft des Bestelldatums
- die Herkunft des Warenbewegungsdatums
- der Belegtyp
- die Belegart
- die Bewegungsart
Diese Einstellungen können zusätzlich für alle Ebenen (Entsorgungsaufträge,
Entsorgungsauftragspositionen und Wiegenoten) vorgenommen werden. Dabei ist zu beachten, das
falls diese Einstellungen nur unter Allgemeine Einstellungen vorgenommen werden, diese für alle
Ebenen gültig sind. Wird eine separate Einstellung z.B. für Entsorgungsaufträge vorgenommen, so
ist nur diese für die Ebene gültig und für.Entsorgungsauftragspositionen und Wiegenoten gelten die
allgemeinen Einstellungen.

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SAP AG 77
SAP-System
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- Einstellungen für Entsorgungsaufträge (Transportleistung)


Hier können zusätzlich die Partnerolle und der Equipmenttyp für die Subunternehmerabwicklung
auf Entsorgungsauftragsebene hinterlegt werden. Des Weiteren können Sie hier das Feld für die
automatische Ermittlung der Bestellmenge angeben.
Zusätzlich können Sie die automatische Einkaufskontraktsuche für Transportleistungen aktivieren.
Die Suche erfolgt dabei über den am Fahrzeug zugeordneten Lieferanten und dem in der
Konfiguration angegebenen Material für die Transportleistung. Werden mehrere passende
Kontraktpositionen gefunden, so wird die Position mit der passenden Zielmengeneinheit verwendet.
- Einstellungen für Entsorgungsauftragspositionen (Transportleistung)
Hier können zusätzlich die Partnerolle und der Equipmenttyp für die Subunternehmerabwicklung
auf Entsorgungsauftragspositionsebene hinterlegt werden. Des Weiteren können Sie hier das Feld
für die automatische Ermittlung der Bestellmenge angeben.
Zusätzlich können Sie die automatische Einkaufskontraktsuche für Transportleistungen aktivieren.
Die Suche erfolgt dabei über den am Fahrzeug zugeordneten Lieferanten und dem in der
Konfiguration angegebenen Material für die Transportleistung. Werden mehrere passende
Kontraktpositionen gefunden, so wird die Position mit der passenden Zielmengeneinheit verwendet.
- Einstellungen für Wiegenoten (Entsorgungsleistungen)
Hier kann zusätzlich die Ermittlung der Fremdanlage eingestellt werden, über die der
Subunternehmer die Abfallentsorgung durchführt. Die Ermittlung kann entweder über ein
Fremdanlagenkennzeichen erfolgen oder über den der Anlage zugeordneten Lieferanten.
Zusätzlich können Sie die automatische Einkaufskontraktsuche für die Abfallentsorgung aktivieren.
Die Suche erfolgt dabei über den der Anlage zugeordneten Lieferanten und den in der Konfiguration
angegebenen Kriterien zur Materialfindung. Werden mehrere passende Kontraktpositionen
gefunden, so wird die Position mit der passenden Zielmengeneinheit verwendet.
Des Weiteren können Sie hier das Feld für die automatische Ermittlung der Bestellmenge angeben.
Wird kein Feld für die automatische Ermittlung angegeben und in der Rückmeldung die
Bestellmenge nicht gefüllt, wird das Nettogewicht oder das Abfallvolumen aus der Wiegenote
automatisch verwendet.
Während der Rückmeldung im Entsorgungsauftragscockpit wird ein zusätzliches Register Subuntern.
eingeblendet. Nach dem Rückmelden der Entsorgungsauftragsposition werden in diesem Register alle
relevanten Daten zur Subunternehmerabwicklung und die erzeugten Belege angezeigt.

Auswirkungen auf den Datenbestand


Der im System hinterlegte Geschäftspartner (Partnerrolle Lieferant) muss einem Fahrzeug bzw. einer
Entsorgungsanlage zugeordnet werden, damit bei der Rückmeldung und Verwendung dieser Objekte in
Aufträgen bzw. Wiegenoten die erbrachte Leistung als Subunternehmerleistung erkannt wird.
Mit dieser Funktionalität werden die Tabellen:
- EWA_ORDER_HEAD (Kopftabelle des Entsorgungsauftrags)
- EWA_ORDER_OBJECT (Positionstabelle des Entsorgungsauftrags)
- EWA_ORDER_WEIGH (Wiegedatentabelle des Entsorgungsauftrags)
um folgende Felder erweitert:
- EBELN_SC (Einkaufsbeleg)
- EBELP_SC (Position)

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SAP AG 78
SAP-System
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- MBLNR_SC (Materialbeleg)
- MJAHR_SC (MatBelegjahr)

Auswirkungen auf das Customizing


Damit Sie die Subunternehmerabwicklung komplett verwenden können, müssen Sie die folgenden
Rückmeldefelder für Entsorgungsaufträge und Wiegedatensätze im Customizing für die
Entsorgungswirtschaft unter Rückmeldetyp definieren einstellen:
- KONNR_SC (Einkaufskontrakt)
- KTPNR_SC (Einkaufskontraktposition)
- BSTMG_SC (Bestellmenge)
- BSTME_SC (Bestellmengeneinheit)
Zur Erweiterung der Subunternehmerabwicklung steht Ihnen das BAdI Erweiterung für die
Subunternehmerabwicklung zur Verfügung.

Siehe auch
Weitere Informationen entnehmen Sie der Anwendungshilfe zur Transaktion EWASUBCNTRCONF.

2.17 IS-U-IDE Unternehmensübergreifender


Datenaustausch

2.17.1 ISU_AMI_3: Anbindung der Überwachung an das Hochladen von Profilen


(neu)

Verwendung
Ab SAP Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), Business Function Utilities, Advanced-Metering-Infrastruktur 3 (ISU_AMI_3)
können Sie die Überwachung der AMI-Kommunikation nach dem Hochladen vom Profildaten
(Zeitreihen) nutzen, um Detailinformationen zum Upload zu erhalten.
Die Überwachung ist standardmäßig eingeschaltet.

Wenn Sie die Service-Operations

- UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkCreateRequest_In
- UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkCreateConfirmation_Out
- UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkChangeRequest_In

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SAP AG 79
SAP-System
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- UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkChangeConfirmation_Out

jeweils zum Hochladen von Profilen in Ihr SAP-System und zum Bestätigen des erfolgten Uploads
nutzen, können Sie die Überwachung dieser Prozesse folgendermaßen einstellen:

- Alle AMI-Nachrichten protokollieren


- Nur fehlerhafte AMI-Nachrichten protokollieren
- Keine AMI-Nachricht protokollieren

Die Einstellungen für die Service-Operations UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkCreateRequest_In und


UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkCreateConfirmation_Out legen Sie im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_TIMESERS mit dem BAdI ISU_SE_TSITEMCRTBLKRCI_ASYN und der Methode
INBOUND_PROCESSING fest.

Die Einstellungen für die Service-Operations UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkChangeRequest_In und


UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkChangeConfirmation_Out legen Sie im Erweiterungsspot
ISU_SPOT_SE_TIMESERS mit dem BAdI ISU_SE_TSITEMCHGBLKRCI_ASYN und der Methode
INBOUND_PROCESSING fest.

In der Transaktion Überwachung der AMI-Kommunikation (EAMIMON01) können Sie für die
Objekttypen Profil und Profil - Bulk Message den Status des Datenaustausch-Prozesses sowie alle damit
verbundenen Informationen und Meldungen überprüfen. Außerdem können Sie aus dieser Transaktion
direkt in ein Profil und in die entsprechenden Nachrichten verzweigen.
Das Feld ausg.Meldung zeigt Ihnen hier z.B. für jedes Profil an, ob die Verarbeitung erfolgreich war.
Mit dem Feld PI-Monitor können Sie einzelne XML-Nachrichten zu einem Profil einsehen und Einträge
im Feld Anz. PPO (Anzeige Post Processing Office) können Sie direkt im Forward Error Handling
(FEH) bearbeiten.

Auswirkungen auf den Datenbestand


Die existierende Überwachungstransaktion EAMIMON01 bleibt unverändert.

Siehe auch
Weitere Informationen über die genannten Service-Operations finden Sie in der Release-Information
Enterprise Services für Branchenkomponente Versorgungsindustrie (neu).
Weitere Informationen zur Überwachung der AMI-Kommunikation finden Sie in der SAP Bibliothek
unter SAP ERP -> SAP ERP Enhancement Packages -> Enhancement Package 6 -> Industrien in SAP

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SAP AG 80
SAP-System
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ERP -> SAP Utilities -> Advanced-Metering-Infrastruktur -> Überwachung der AMI-Kommunikation.
Weitere Informationen zum Hochladen von Profilen finden Sie in der SAP Bibliothek unter SAP ERP ->
SAP ERP Enhancement Packages -> Enhancement Package 6 -> Industrien in SAP ERP -> SAP Utilities
-> Advanced-Metering-Infrastruktur -> AMI Funktionen -> Advanced Meter Messdaten verarbeiten ->
Profile verarbeiten -> Profildaten hochladen.

2.17.2 ISU_CA_2: BPEM-Integration für Rechnungs-/Avisbearbeitung (neu)

Verwendung
Ab SAP-Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), Business Function Utilities: Contract Accounts Receivable and Payable 2
(ISU_CA_2) können Sie die Funktionen des BPEM (Business Process Exception Management) für die
Rechnungseingangsprüfungen verwenden.
Die Transaktionen Überwachung der Rechnungs-/Avisbearbeitung (INVMON) und Massenprozess
Rechnungs-/Avisbearbeitung (INVMASSPROC) (SAP Easy Access -> SAP Menü ->
Versorgungsindustrie -> Unternehmensübergreifender Datenaustausch -> Rechnungs-/Avisbearbeitung
-> Überwachung der Rechnungs-/Avisbearbeitung bzw. Massenprozess Rechnungs-/Avisbearbeitung)
stellen ihre Protokolle unter dem neuen Prozess-Code EDER0004 BPEM zur Weiterverarbeitung zur
Verfügung.

Auswirkungen auf das Customizing


Sie deaktivieren den neuen BPEM Business-Prozess EDER0004 im Customizing des Finanzwesens unter
Vertragskontokorrent -> Grundfunktionen -> Erweitertes Nachrichten-Management -> Vorgaben für die
Protokollierung -> Business-Prozesse aktivieren. Tragen Sie hier den Business-Prozess EDER0004 ein
und wählen Sie in der Spalte Prozesse aufzeichnen den Festwert Deaktiviert.

2.17.3 ISU_MCOMM_3: Basisprozesse zum Versand / Empfang von Profilwerten


(neu)

Verwendung
Ab SAP Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), Business Function Utilities, Marktkommunikation 3 (ISU_MCOMM_3) stehen
die neuen Datenaustausch-Basisprozesse EXPPROFBLK und IMPPROFBLK zur Verfügung.
- Der neue Basisprozess EXPPROFBLK unterstützt den Versand von Profilwerten und Lastgängen
mit und ohne Tagesoffset unter Verwendung des ebenfalls zum aktuellen Release verfügbaren
Bulk-Service UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkNotification_Out (weitere Informationen finden Sie in
der Release-Information Enterprise Services für die Branchenkomponente Versorgungsindustrie
(neu)).

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SAP AG 81
SAP-System
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- Der neue Basisprozess IMPPROFBLK unterstützt den Empfang von Profilwerten unter
Verwendung des ebenfalls zum aktuellen Release verfügbaren Bulk-Service
UtilitiesTimeSeriesERPItemBulkNotification_In.
Zusätzlich wurde das Datenaustausch-Framework dahingehend erweitert, dass das
Massenaktivitäts-Framework verwendet werden kann. Dieses ermöglicht es, die Ausführung der
Datenaustauschaufgaben auf mehrere parallel laufende Prozesse zu verteilen (weitere Informationen
hierzu finden Sie in der Release-Information Massenaktivität DA-Aufgaben generieren / ausführen
(neu)).
Diese Entwicklungen in Kombination gewährleisten den Massenexport und -import von Profilen an und
von Marktteilnehmern im deregulierten Markt.

Siehe auch
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation der Methoden des Interface
IF_ISU_DATEX_PROCESS_BULK sowie in der SAP Bibliothek unter SAP ERP -> SAP ERP
Enhancement Packages -> Enhancement Package 6 -> Industrien in SAP ERP -> SAP Utilities ->
Unternehmensübergreifender Datenaustausch -> Deregulierungsfunktionen -> Technische Referenz zu
den Deregulierungsfunktionen -> Technische Referenz zu den Datenaustauschprozessen -> IDoc- und
Enterprise-Service-basierte Datenaustauschprozesse -> Ausgelieferte Basisprozesse (ES-basiert) ->
[...].

2.17.4 ISU_MCOMM_3: Massenaktivität DA-Aufgaben generieren / ausführen


(neu)

Verwendung
Ab SAP Erweiterungspaket 6 für SAP ERP 6.0, Industry Extension Utilities, Waste & Recycling
(ISU_UTIL_WASTE), Business Function Utilities, Marktkommunikation 3 (ISU_MCOMM_3) können
Sie Datenaustauschaufgaben
- parallel generieren und ausführen, um große Datenmengen effizient zu verarbeiten (jeweils
Transaktion EDATEXGENMA und EDATEXEXECUTEMA),
- beim Ausführen bündeln, um Datenpakete effizienter versenden zu können (Transaktion
EDATEXEXECUTEMA),
- mit Enterprise Services verarbeiten, um beispielsweise Profile an Marktpartner zu versenden.
Mit diesen auf dem FI-CA-Massenaktivitäts-Framework basierenden Transaktionen können Sie Intervalle
(Zeitreihen) erzeugen, aus welchen nachfolgend Jobs für das Generieren oder Ausführen von
Datenaustauschaufgaben erstellt werden. Das hierfür genutzte Parallelisierungsobjekt ist ANLAGE.
Der Selektionsumfang beider Massenaktivitäten entspricht dem Selektionsumfang der Einzelverarbeitung

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SAP AG 82
SAP-System
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(Transaktion EDATEXGEN und Transaktion EDATEXEXECUTE).

Für die Transaktion EDATEXEXECUTEMA (jedoch nicht für EDATEXGENMA) gilt Folgendes: Die
Felder Datenaustausch-Prozess, Fremder Serviceanbieter und Eigener Serviceanbieter sind mit einer
eigenen Sperre versehen. Die Sperren werden auch beim Ausführen der Transaktion Überwachung von
Datenaustausch-Aufgaben ausgewertet, so dass nicht gleichzeitig dieselben Datenaustauschaufgaben
verarbeitet werden können. Die konventionellen Sperren auf Ebene der einzelnen
Datenaustauschaufgaben werden im Rahmen der Massenaktivität unterdrückt, um einen möglichen
Überlauf der Sperrtabelle zu verhindern.
Eine Empfehlung zur optimalen Anzahl der zu bildenden Intervalle und der parallel auszuführenden Jobs
in den Massenaktivitäten besteht nicht. Diese Größen müssen durch Tests ermittelt werden.
Fehlermeldungen, die im Rahmen der Massenaktivitäten auftreten, können Sie mittels Business Process
Exception Management (BPEM) weiter verarbeiten. Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die
Hinweise in der Dokumentation beider Massenaktivitäten).

Hinweis:
Die Massenaktivitätstransaktionen stellen ihre Protokolle unter dem neuen Prozess-Code
EDER0004 BPEM zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.
Sie deaktivieren den neuen BPEM Business-Prozess EDER0004 bei Bedarf im Customizing des
Finanzwesens unter Vertragskontokorrent -> Grundfunktionen -> Erweitertes
Nachrichten-Management -> Vorgaben für die Protokollierung -> Business-Prozesse aktivieren.
Tragen Sie hier den Business-Prozess EDER0004 ein und wählen Sie in der Spalte Prozesse
aufzeichnen den Festwert Deaktiviert.

Auswirkungen auf den Datenbestand


Die existierenden Einzelverarbeitungs-Transaktionen Datenaustausch-Aufgaben generieren
(EDATEXGEN) und Datenaustausch-Aufgaben ausführen (EDATEXEXECUTE) werden nicht
verändert, Sie können diese wie bisher weiter nutzen.

Siehe auch
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation der Transaktionen, die Sie aus der jeweiligen
Transaktion heraus über den Pfad Hilfe -> Hilfe zur Anwendung aufrufen können und in der SAP
Bibliothek unter SAP ERP -> SAP ERP Enhancement Packages -> Enhancement Package 6 ->
Industrien in SAP ERP -> SAP Utilities -> Unternehmensübergreifender Datenaustausch ->
Deregulierungsfunktionen -> Abwicklung des Datenaustauschs -> Datenaustausch ->
Datenaustauschaufgaben.

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SAP AG 83

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