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Aus der Praxis

Traumaspezifische Behandlungstechniken
Wolfgang Wöller

Zusammenfassung Grundsätze l Das Arbeitsbündnis muss verlässlich


und Indikationskriterien sein.
Traumaspezifische Behandlungstechni−
ken verfolgen das Ziel, die traumatische Solange diese Voraussetzungen nicht er−
Stress− und Symptombelastung zu redu− Moderne traumatherapeutische Ansätze füllt sind, sollte auf die Anwendung trau−
zieren und die Dissoziation traumatischer umfassen traumaorientierte Stabilisie− mabearbeitender Verfahren verzichtet
Erinnerungen aufzuheben. Es können rungstechniken und Techniken der Trau− werden, um iatrogene Schädigungen zu
Techniken der traumaspezifischen Stabi− mabearbeitung. Traumaorientierte Stabi− vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Pa−
lisierung und Techniken der Traumabear− lisierungstechniken dienen der Symp− tienten mit ausgeprägter negativer disso−
beitung zur Anwendung kommen. Zur tomkontrolle, der Distanzierung von ziativer Symptomatik ± Amnesien, De−
Reduktion der traumaassozierten Symp− traumatischem Erleben und der Verbes− personalisierung ± geboten wegen der
tomatik, zur Verbesserung der Fähigkeit serung der Emotionsregulierung. Bei der Gefahr der Durchbrechung der dissoziati−
zur Emotionsregulierung und zur Distan− Traumabearbeitung soll durch erneute ven Barriere mit unkontrollierbarer Über−
zierung von traumatischem Erleben sind Konfrontation mit dem traumatischen flutung durch traumatisches Material.
traumaspezifische Stabilisierungstechni− Material eine Traumasynthese erreicht Bei diesen Patienten ist oft eine längere
ken von großer Bedeutung. Diese um− werden. Die Dissoziation dieser Erinne− Phase der Vorbereitung mit ausgiebiger
fassen Techniken der Aufmerksamkeits− rungen soll aufgehoben und die sensori− Ressourcenaktivierung und integrativer
umfokussierung, imaginative Distanzie− schen, visuellen, verhaltensmäßigen, mo− Arbeit notwendig.
rungstechniken und ressourcenaktivie− torischen, affektiven und kognitiven Nicht bei allen Patienten mit der
rende Techniken. Eine Integration der Fragmente des traumatischen Materials Symptomatik einer Traumafolgeerkran−
dissoziierten traumatischen Erinnerun− dem Bewusstsein zugänglich gemacht kung ist ein traumabearbeitendes Vorge−
gen in den biografischen Kontext der werden. hen möglich oder sinnvoll. Nicht selten
Lebensgeschichte erfordert den Einsatz Nach neuerer Auffassung kann eine ef− drängen Patienten auf eine rasche Trau−
traumabearbeitender (traumakonfronta− fektive Traumabearbeitung durchaus mabearbeitung, ohne dafür hinreichend
tiver) Verfahren. Verfahren mit gesicher− schonend und ohne schwere emotionale stabil zu sein. Ihnen sollte erläutert wer−
ter Wirksamkeit sind EMDR und kogni− Abreaktionen durchgeführt werden (Red− den, dass eine umfassende traumaspezi−
tiv−behaviorale Expositionsverfahren. demann 2004). Für die Anwendung trau− fische Stabilisierung einer risikoreichen
Ein traumakonfrontatives Vorgehen ist mabearbeitender Verfahren müssen die Traumabearbeitung vorzuziehen ist.
an strikte Indikationskriterien gebunden. folgenden Voraussetzungen erfüllt sein
Äußere Sicherheit, psychische Stabilität (Flatten et al. 2004):
und eine gestärkte Fähigkeit zur Emo− l Ohne äußere Sicherheit ist traumaauf− Traumaorientierte
tionsregulierung sind unverzichtbare deckendes Vorgehen nicht nur inef− Stabilisierungstechniken
Voraussetzungen. fektiv, sondern potenziell gefährlich.
Anhaltender Täterkontakt stellt eine
Kontraindikation für ein traumabear− Vor allem bei komplexen Traumafolgeer−
Schlüsselwörter beitendes Vorgehen dar. krankungen im Gefolge von Kindheits−
l Es dürfen keine schweren symptoma− traumatisierungen haben Maßnahmen
Psychotrauma, Traumafolgestörungen, tischen Dekompensationen oder be− traumaspezifischer Stabilisierung eine he−
Emotionsregulierung, Affektregulation, handlungsbedürftige psychiatrische rausragende Bedeutung. Die Strategien
Borderline−Persönlichkeitsstörung Krankheiten (depressive Störungen, umfassen Techniken der Aufmerksam−
Suchterkrankungen) bestehen. keitsumfokussierung, die gezielte An−
l Traumaspezifische Techniken der wendung imaginativer Distanzierungs−
Emotionskontrolle müssen beherrscht techniken und die Nutzung ressourcen−
werden. aktivierender Techniken. Die Erfahrung

PiD 4 − 2006 ´ 7. Jahrgang Psychotrauma 405


Aus der Praxis

zeigt, dass Patienten die einzelnen Tech− voll sein, den Container (Tresor) nie wie− heilsame Licht die negativen Empfindun−
niken in unterschiedlichem Maße nutzen der zu öffnen. gen auflöst.
können. Da die meisten traumatisierten Eine weitere bewährte imaginative Bei der ¹Baumübung“ werden die Pa−
Patienten einzelne Techniken in der Ver− Distanzierungstechnik ist die Übung des tienten gebeten, eine innere baumbe−
gangenheit bereits erfolgreich ± wenn− ¹sicheren Ortes“. Hierbei werden die Pa− standene Landschaft zu imaginieren und
gleich unsystematisch und nicht mit der tienten gebeten, sich einen sicheren und zu einem Baum Kontakt aufzunehmen.
ausreichenden Konsequenz ± praktiziert schützenden Ort vorzustellen, den sie Sie sollen sich vorstellen, wie sie für ei−
haben, empfiehlt sich stets eine Explora− entweder real kennen oder mithilfe ihrer nige Zeit mit diesem Baum verschmelzen
tion der bereits intuitiv angewandten Fantasie erschaffen. Im Dialog mit den und die Wurzeln, den Stamm und die
Strategien und ein gezielter Ausbau die− Patienten werden so lange Veränderun− Äste spüren. Auf diese Weise können sie
ser Fähigkeiten. gen vorgenommen, bis der Ort ein umfas− aus dem Baum seelische Nahrung und
Techniken der Aufmerksamkeitsumfo− sendes Gefühl von Sicherheit, Schutz und Kraft gewinnen (Reddemann 2001).
kussierung lenken die Aufmerksamkeit Wohlbefinden vermittelt.
weg vom traumatischen inneren Erleben Das Prinzip der Ressourcenaktivierung
auf Stimuli der äußeren Realität. Die ge− bei traumatisierten Patienten macht sich Behandlungstechniken
zielte Konzentration der Aufmerksamkeit die Erkenntnis zunutze, dass positive zur direkten Trauma−
auf emotional neutrale oder positive Ak− Emotionen in der Lage sind, die Auswir−
tivitäten oder auf Körperempfindungen kungen negativer Emotionen zu verrin−
bearbeitung
kann eine Distanzierung von traumati− gern. Da sich Ressourcennetzwerke er−
schem Erleben und eine Reduktion der folgreich mittels Imagination aktivieren Die Methode des Eye Movement Desensiti−
Stressbelastung bewirken. Zur Reorien− lassen, kann die Aktivierung von Erinne− zation and Reprocessing (EMDR; Shapiro
tierung und Kupierung dissoziativer Zu− rungen an positive Lebensereignisse und 1998, Hofmann 2005) ist ein wirksames
stände hat sich die Applikation starker persönliche Erfolge ebenso als Ressource Verfahren zur Behandlung der Symptome
Sinnesreize bewährt. Beispiele sind: ei− genutzt werden wie die Erinnerungen an der posttraumatischen Belastungsstö−
nen Igelball oder einen Eiswürfel in die positive und unterstützende Beziehun− rung und ihrer Teilsymptome. Die Me−
Hand nehmen, laute Musik hören oder gen und Rollenvorbilder. Um positive Ge− thode beruht auf der gedanklichen Fo−
das Riechen geruchsintensiver Stoffe. fühlszustände zu evozieren, werden die kussierung traumatischer Erinnerungen
Imaginative Distanzierungstechniken Patienten aufgefordert, sich die Situatio− bei gleichzeitiger Applikation bilateraler
sind gut geeignet, um eine Verringerung nen, in der die Ressource zur Verfügung Stimulationen. Diese können in seitenal−
des traumatischen Affekts und ein besse− gestanden hat, mit größtmöglicher Le− ternierenden Augenbewegungen oder
res Gefühl von Kontrolle und Sicherheit bendigkeit vorzustellen. Für die Frage, auch in seitenalternierenden akustischen
zu erreichen. Durch die gezielte Aktivie− welche Erinnerungen als Ressourcen ge− oder taktilen Stimulationen bestehen.
rung nur guter innerer Bilder kann eine eignet sind, ist der subjektive Grad des Der genaue Wirkmechanismus des
Deaktivierung von Traumanetzwerken Wohlbefindens entscheidend, der ein− EMDR ist bisher unbekannt.
und eine Aktivierung positiver Netzwer− tritt, wenn die Ressource aktiviert wird. Das Standardprotokoll des EMDR sieht
ke erreicht werden. Imaginationen sind Als besonders ressourcenaktivierend folgendes Vorgehen vor:
zentraler Bestandteil der Psychodyna− wird die Imagination der ¹inneren Helfer“ Nach Phasen der Diagnostik und der
misch−imaginativen Traumatherapie geschätzt. Bei dieser Übung werden die Stabilisierung werden die Patienten ge−
(PITT) von Reddemann (2004) und der Patienten aufgefordert, in der Fantasie beten, aus einer traumatischen Erinne−
traumazentrierten Psychotherapie von nach einem guten und hilfreichen Wesen rung dasjenige Bild auszuwählen, das
Sachsse (2004). zu suchen. Dies können gute Wesen aller die traumatische Erfahrung am besten
Besondere praktische Bedeutung hat Art ± Tiere, Schutzengel usw. ± sein, die repräsentiert. Anschließend wird die
die sog. ¹Container“−Technik (oder ¹Tresor− zu jeder Zeit Schutz, Hilfe, Rat und Trost wichtigste mit der traumatischen Szene
Technik“) erlangt. Die Patienten werden spenden können. ¹Innere Helfer“ sollten verbundene negative Überzeugung über
gebeten, einen Container (oder einen Tre− nach Möglichkeit nicht reale menschli− die eigene Person und die dazu passende
sor) zu imaginieren und sich vorzustel− che Wesen sein, da keine menschliche entgegengesetzte positive Kognition er−
len, wie sie das bedrängende negative Beziehung frei von Ambivalenz ist. fragt, außerdem das durch die traumati−
Material ± intrusive Erinnerungsbilder, Hilfreich ist auch die Lichtstrom−Übung, sche Erinnerung ausgelöste Körpergefühl.
negative Affekte, negative Körperempfin− bei der die Patienten gebeten werden, Das Prozessieren der traumatischen Sze−
dungen ± in ihn hineinlegen. Anschlie− sich vorzustellen, wie heilsames Licht ± ne erfolgt nun mit Sets von 20 bis 30 sei−
ßend soll der Container gut verschlossen das z. B. von einem imaginierten heilsa− tenalternierenden Augenbewegungen
werden. Dabei kann die Vorstellung hel− men Stern ausgeht und eine bestimmte oder anderen bilateralen Stimulationen.
fen, das intrusive Bild sei als Fotografie ¹heilsame“ Temperatur und Farbe hat ± Bei erfolgreichem Prozessieren wird eine
abgebildet oder die erinnerten Worte ne− in ihren Körper einflutet und sich dort Reduktion der subjektiven Belastung
gativen Inhalts seien auf einem Tonträger ausbreitet. Die Patienten sollen das Licht durch die traumatische Erinnerung be−
gespeichert. Die Patientinnen sollen das besonders in diejenigen Körperregionen richtet. Gleichzeitig nimmt der subjekti−
Weggepackte so lange in dem Container lenken, in denen sie die negativen Emp− ve Wahrheitsgehalt der positiven Kogni−
(Tresor) belassen, bis eine therapeutische findungen, Schmerzen oder Verspannun− tion zu. Abschließend wird die positive
Auseinandersetzung damit angezeigt er− gen wahrnehmen, und spüren, wie das Kognition mit wenigen langsamen Au−
scheint. Unter Umständen kann es sinn− genbewegungen verankert.

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Traumaspezifische Behandlungstechniken

mafolgestörungen ist EMDR in einen um− Heinrich−Heine−Universität Düsseldorf. Lehr−


Fazit
fassenden Behandlungsplan einzubinden. analytiker und Dozent am Institut für Psy−
Bei Patienten mit dissoziativen Störun− choanalyse und Psychotherapie Düsseldorf
Die traumaspezifischen Verfahren ha−
gen und/oder schweren Persönlichkeits− sowie an der Köln−Bonner Akademie für
ben die Behandlung der Traumafolge−
störungen ist die Indikation für eine Psychotherapie. Leitender Abteilungsarzt an
störungen in entscheidender Weise be−
EMDR−Behandlung besonders kritisch zu der Rhein−Klinik, Krankenhaus für Psychoso−
reichert. Besonders bei posttraumati−
prüfen. Wegen der Eigengesetzlichkeit matische Medizin und Psychotherapie in Bad
schen Belastungsstörungen nach Trau−
der unter EMDR ablaufenden informa− Honnef.
matisierungen im Erwachsenenalter
tionsverarbeitenden Prozesse besteht bei
mit prämorbid weitgehend ungestörter
unsachgemäßer Anwendung immer die Korrespondenzadresse:
Persönlichkeitsentwicklung lässt sich
Gefahr einer therapeutisch induzierten Priv.−Doz. Dr. med. Wolfgang Wöller
durch den Einsatz traumabearbeitender
Retraumatisierung. Im Einzelfalle sind Rhein−Klinik
Verfahren in wenigen Sitzungen eine
Modifikationen des Standardprotokolls Krankenhaus für Psychosomatische Medizin
hoch effektive Symptomreduktion er−
zu erwägen (Wöller 2003). und Psychotherapie
reichen. Je ausgeprägter die Störungen
Als Alternative zu EMDR kommt das Luisenstraße 3
der Emotionsregulierung sind und je
ebenfalls in seiner Wirksamkeit belegte 53604 Bad Honnef
instabiler die Persönlichkeit organisiert
kognitiv−behaviorale Verfahren der prolon−
ist, desto mehr Gewicht erhalten die
gierten Exposition in Betracht (Rothbaum
traumaspezifischen Stabilisierungs−
u. Foa 1997). Bei diesem Verfahren er−
techniken.
Liegen zusätzlich schwere trauma−
folgt die Konfrontation mit dem trauma− Literatur
tischen Material so lange, bis eine Habi−
bedingte Persönlichkeitsveränderun− 1 Flatten G, Gast U, Hofmann A, Liebermann P,
tuation einsetzt. Es wird in der Regel in
gen und/oder Störungen der interper− Reddemann L, Siol T, Wöller W, Petzold E
Kombination mit Entspannungsübungen,
sonellen Beziehungsregulierung vor, (Hrsg). Posttraumatische Belastungsstörung.
kognitiven Verfahren und psychoeduka−
wie das bei schweren Persönlichkeits− Leitlinie der AWMF und Quellentext. 2. Aufl.
tiven Elementen durchgeführt (ausführli− Stuttgart, New York: Schattauer, 2004
störungen, namentlich der Borderline−
che Darstellung siehe den Beitrag von 2 Hofmann A. EMDR in der Behandlung post−
Persönlichkeitsstörung, der Fall ist, ist
Boos in diesem Heft). traumatischer Belastungsstörungen. 2. Aufl.
die symptomatische Stabilisierung
Als weitere Alternative ist die hypno− Stuttgart: Thieme, 2005
durch zahlreiche andere therapeutische
therapeutische Bildschirm (Screen)−Technik 3 Mattheß H, Nijenhuis E. Wie behandeln wir
Interventionen zu ergänzen: die diffe−
zu nennen. Bei diesem Vorgehen wird Patienten mit schwerer struktureller Dissozia−
renzierende Arbeit an traumatischen
das traumatische Ereignis ¹wie ein alter tion der Persönlichkeit? Therapeutische Mög−
Affekten, die Stärkung der Fähigkeit zu lichkeiten bei schwerer dissoziativer Perrsön−
Film“ betrachtet. In wiederholten Durch−
Mentalisierung und Selbstreflexion, die lichkeitsdesintegration. In: Wöller W: Trauma
gängen können mithilfe einer imaginären
Modifikation negativer Überzeugungen und Persönlichkeitsstörungen. Stuttgart:
Fernbedienung Größe, Farbe und Schärfe
und die Arbeit an maladaptiven Kom− Schattauer, 2006: 465 ± 482
des Films so angepasst werden, dass es
munikationsstilen und Beziehungsmus− 4 Reddemann L. Imagination als heilsame Kraft.
nicht zu einer Überflutung mit traumati−
tern (Wöller 2006). Spezielle therapeu− Stuttgart: Pfeiffer bei Klett−Cotta, 2001
schen Affekten kommt. Die Durchgänge 5 Reddemann L. Psychodynamisch imaginative
tische Techniken sollen bei strukturel−
werden so oft wiederholt, bis die Stress− Traumatherapie. PITT ± Das Manual. Stuttgart:
len Dissoziationen der Persönlichkeit
belastung deutlich zurückgegangen ist Pfeiffer bei Klett−Cotta, 2004
zur Anwendung kommen (Mattheß u.
(Reddemann u. Sachsse 1998). Als trau− 6 Reddemann L, Sachsse U. Traumazentrierte
Nijenhuis 2006).
mabearbeitendes Verfahren ist die Bild− Psychotherapie. Teil 2: Traumaexposition. Per−
Während als Verfahren zur Trauma−
schirm−Technik weniger effektiv als sönlichkeitsstörungen. PTT 1998; 3: 77 ± 87
bearbeitung das EMDR und die kogni−
EMDR, jedoch besser steuerbar und da− 7 Rothbaum BO, Foa EB. Kognitive Verhaltens−
tiv−behaviorale Konfrontationsbehand− therapie für posttraumatische Belastungsstö−
her zum ¹Einstieg“ in die Traumaverar−
lung durch eine Vielzahl kontrollierter rungen. Formen und Wirksamkeit. In: Maercker
beitung bei labiler Emotionsregulierung
Studien klar in ihrer Wirksamkeit belegt A (Hrsg): Therapie der posttraumatischen
oder dissoziativer Komorbidität zu emp−
sind, bedürfen die traumaspezifischen Belastungsstörungen. Heidelberg, New York:
fehlen.
Stabilisierungsverfahren ± trotz breiter Springer, 1997: 103 ± 121
klinischer Evidenz ± noch weiterer em− 8 Sachsse U. Traumazentrierte Psychotherapie.
pirischer Untersuchungen mit dem Ziel Stuttgart, New York: Schattauer, 2004
des Nachweises ihrer Wirksamkeit.
Zum Autor 9 Shapiro F. Eye Movement Desensitization and
Reprocessing (EMDR). Paderborn: Junfermann,
Wolfgang Wöller 1998
Die Dauer einer EMDR−Behandlung Priv.−Doz. Dr. med., 10 Wöller W. EMDR in der Psychotherapie von
hängt von der Anzahl und Schwere der Arzt für Neurologie Persönlichkeitsstörungen. Z Psychotraumatol
Traumatisierungen ab. Symptome einer und Psychiatrie sowie Psychol Med 2003; 1: 73 ± 78
posttraumatischen Belastungsstörung für Psychosomatische 11 Wöller W. Trauma und Persönlichkeitsstörun−
gen. Stuttgart: Schattauer, 2006
nach Monotraumen bei ungestörter prä− Medizin und Psycho−
traumatischer Persönlichkeit lassen sich therapie, Psychoana−
in wenigen Sitzungen erfolgreich behan− lytiker, EMDR−Thera−
deln. Bei Patienten mit komplexen Trau− peut. Dozent an der

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