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März 2018
B. II
B. I
Bilaterale Abkommen Schweiz–EU
1989 Versicherungen
Gleiche Niederlassungsrechte für Versicherungsgesellschaften
(Lebensversicherungen ausgenommen)
Bedeutung
• Zentral für die Schweizer Wirtschaft: 2016 gingen 54% der Schweizer
Exporte (rund 113 Mrd. CHF) in den EU-Raum. Umgekehrt stammen
72% der Schweizer Importe (rund 124 Mrd. CHF) aus der EU
Inkrafttreten: 1973
Bedeutung
• Zentral für international tätige Versicherungsgesellschaften
• Wichtig für die Schweizer Wirtschaft: 2016 bot der Schweizer
Versicherungssektor 46’425 Menschen in der Schweiz und
71’654 im Ausland eine Arbeitsstelle
Inkrafttreten: 1993
Bedeutung
• Täglich überqueren 20’000 Lastwagen die Schweizer Grenze
Bedeutung
• Wichtiger Wachstumseffekt: Die Schweizer Wirtschaft ist auf ausländische
Arbeitskräfte angewiesen.
• Bessere Chancen für Schweizer in der EU
Inkrafttreten: 2002
Die wichtigsten bilateralen Abkommen Schweiz–EU, März 2018 8
© Direktion für europäische Angelegenheiten DEA
Technische Handelshemmnisse
Inhalt
• Gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen für die meisten
Industrieprodukte
• Prüfung der Einhaltung von Produktvorschriften, damit ein Produkt auf den
Markt gebracht werden darf
Bedeutung
• Schweizer Hersteller wird in den jeweiligen Bereichen Zugang zum Markt
gewährt, der demjenigen ihrer EU-Konkurrenten weitgehend gleichkommt
• Unternehmer sparen Geld und gewinnen Zeit bei der Vermarktung neuer
Produkte
Inkrafttreten: 2002
Bedeutung
• Weniger Ausgaben für Bund, Kantone und Gemeinden dank mehr
Wettbewerb
• Gleichberechtigter Zugang für Schweizer Firmen zu EU-Milliardenmarkt
Inkrafttreten: 2002
Bedeutung
• Technologischer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Nutzen
• Beitragszahlungen flossen zu über 100% in Form von
Projektunterstützungen in die Schweiz zurück
Stand der Verhandlungen
• Im Nachgang zum 9.2.2014 unterzeichneten die CH und die EU am
5.12.2014 ein Abkommen zur Teilassoziierung der CH an Horizon 2020,
das bis Ende 2016 anwendbar war
• Vollständige Assoziierung der CH seit 2017, nachdem die CH das
Protokoll III des FZA ratifiziert hat
Die wichtigsten bilateralen Abkommen Schweiz–EU, März 2018 12
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Luftverkehr
Inhalt
• Gegenseitiger Zugang der Fluggesellschaften zu den Luftverkehrsmärkten
• Schweizer Fluggesellschaften erhalten nahezu dieselben Wettbewerbs-
bedingungen wie EU-Konkurrenz. Keine Diskrimination bei Landerechten
Bedeutung
• Zentral für den Erfolg Schweizer Fluggesellschaften. Ermöglicht Schweizer
Konsumenten tiefere Preise und grössere Auswahl an Flugverbindungen
Bedeutung
• 20’000 Lastwagen überqueren täglich die Schweizer Grenze
• 71% des alpenquerenden Güterverkehrs auf Schienen (2016)
• Der Erlös der LSVA (2016: 1,45 Mrd. CHF) wird für den Ausbau der
Bahninfrastruktur verwendet
Schengen-Mitgliedstaaten
Nicht-Schengen-Mitgliedstaaten mit
speziellem Status
Schengen-Mitgliedstaat
mit speziellem Status
Zukünftige Mitgliedstaaten
Assoziierte Staaten
Bedeutung
• Verhindert kostspielige und ineffiziente Zweit- und Mehrfachgesuche
(«Asylshopping» oder «Asyltourismus»)
• Entlastet die nationalen Asylwesen durch Lastenteilung
Bedeutung
• CH leistet wichtigen Beitrag zur Verhinderung von Steuerhinterziehung
• Aufhebung der Quellenbesteuerung auf Zahlungen von Dividenden, Zinsen
und Lizenzgebühren zwischen verbundenen Unternehmen in CH und EU
erhöht Attraktivität der Schweiz für international tätige Unternehmen
Bedeutung
• Senkt das Risiko für die Schweiz, als Drehscheibe für illegale Geschäfte
missbraucht zu werden
Bedeutung
• Erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Nahrungsmittelindustrie
• Sichert einen Teil der Jobs der Schweizer Nahrungsmittelindustrie
• Der Handel mit verarbeiteten Landwirtschaftsprodukten mit der EU nahm
seit 2005 um über 60% zu und lag 2016 bei 6,8 Mrd. CHF
Bedeutung
• Förderbeiträge an Schweizer Filmbranche, bessere Chancen für Schweizer
Filme in Europa, vielfältigeres Filmangebot in der Schweiz
• Förderbeiträge an Schweizer Kulturschaffende, Teilnahme an Kulturpreisen
Bedeutung
• Zugang zu europaweiter Umweltdatenbank mit ihren zahlreichen Bereichen
• Mitwirkung an der Ausrichtung von Projekten und Forschungstätigkeiten
• Bessere Vergleichbarkeit und Abstimmung der eigenen Tätigkeiten mit
denjenigen der Nachbarstaaten dank intensivem Informationsaustausch
Bedeutung
• Breite statistische Grundlagen bilden eine Voraussetzung für fundierte
Entscheidungen in Politik und Wirtschaft
• Stärkung der Verhandlungsposition: Die Schweiz kann sich bei
Verhandlungen auf statistische Daten nach europäischem Standard stützen
Bedeutung
• Von dieser Regelung sind nur ehemalige Beamte der EU-Organe
(Europäisches Parlament, Europäische Kommission, Rat der EU,
Gerichtshof der EU) mit Wohnsitz in der Schweiz betroffen
Bedeutung
• Verbessert Angebot und Mobilität in der Aus-/Weiterbildung, steigert
Ausbildungsqualität und verbessert Chancen auf dem Arbeitsmarkt
• Rund 8650 Studenten nutzten 2016 die Austauschmöglichkeit Schweiz-EU
Bedeutung
• Der Informationsaustausch nimmt stetig zu und beläuft sich derzeit auf
etwa 1100 operative Meldungen im Monat (2016)
Bedeutung
• Die Zahl der an Eurojust herangetragenen Fälle hat stetig zugenommen
(2016: 2306, +4% gegenüber 2015)
Bedeutung
• Das Abkommen stärkt den Wirtschafts-, Forschungs- und Technologie-
standort Schweiz.
Bedeutung
• Zentral aufgrund enger wirtschaftlicher Verflechtung der CH mit der EU
• Soll eine grössere Kohärenz bei Entscheiden ermöglichen, die den gleichen
Sachverhalt zum Gegenstand haben
• Soll die Schlagkraft der schweizerischen Wettbewerbskommission WEKO
dank einschlägigen Informationen der EU-Kommission verbessern
Bedeutung
• Galileo und EGNOS stärken Unabhängigkeit vis-à-vis US-GPS.
• Datenverfügbarkeit in Friedens- und in Krisenzeiten
• Verbesserte Ausgangslage für CH-Raumfahrts- und Dienstleistungs-
industrie bei Auftragsvergabe
Inhalt
• Beteiligung der Schweiz an Aktivitäten von EASO
• EASO unterstützt Schengen-Staaten, deren Asyl- und Aufnahmesysteme
besonderem Druck ausgesetzt sind
• EASO erleichtert, koordiniert und fördert die zwischenstaatliche
Zusammenarbeit in Asylfragen
Bedeutung
• Ausdruck Schweizer Solidarität
• Stärkung des Dublin-Systems und Beitrag an effizienteres und gerechteres
Asylsystem innerhalb der beteiligten Staaten
• Nutzung von Expertenwissen anderer Schengen-Staaten
Publikationen
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Personenfreizügigkeit
www.personenfreizuegigkeit.admin.ch
suisseurope – Newsletter
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