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2. Fragestellung
In diesem Feld ergibt sich nun die Frage nach dem Erfolg dieser Vorhaben – besonders, da Gewalt
auch ethnischer Natur nach wie vor ein Problem in Ruanda darstellt. Besonders relevant sind hier
Versuche, Zeugen einzuschüchtern. Auch die Zahl der vom ICTR Verurteilten bewegt sich auf
einem niedrigen Niveau. Es ist also naheliegend, diese Einrichtungen zu evaluieren und ihren
Einfluss auf den Friedensprozess einzuschätzen.
3. Aufbau
Die Arbeit wird sich in fünf Bereiche aufteilen. Neben der obligatorischen Einleitung, die einen
Überblick in die Thematik vermittelt, und einem Fazit,wird es die folgenden Bereiche geben:
– Die Gacaca-Gerichtsbarkeit:
– Zunächst wird in einem historischen Abriss die Entstehung und traditionelle Bedeutung
dieses Teils der Judikative dargestellt. Weiter werden dann die bisherigen Erfolge und
die Probleme dieser Form der Konfliktbearbeitung dargestellt. Abschließend wird die
gesamtgesellschaftliche Wirkung untersucht.
– Wieder bildet ein historischer Überblick den Einstieg in das Thema. Dargestellt wird die
Genese und Mission des ICTR. Danach wird seine Wirkung und Effektivität analysiert
und der Einfluss auf den Friedensprozess evaluiert.
– Konflikte und Wechselwirkungen
– In diesem Abschnitt wird die Zusammenarbeit – oder der Mangel selbiger – zwischen
diesen beiden Elementen der juristischen Konfliktbearbeitung untersucht. Es wird
darauf eingegangen, inwiefern sie etwa wegen unterschiedlicher Bewertung der
Schwere einer Tat in eine Konkurrenz um die Verhandlung des Prozesses treten oder
zusammenarbeiten. Außerdem wird versucht, diese Schlussfolgerungen zu
verallgemeinern und somit für andere Fälle wie etwa Afghanistan, in denen derartiges
Institution Building angezeigt erscheint, übertragbar zu machen.