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Grid-Inspector IKI-50

Bedienungsanleitung

2018-02-15 | SW 037 ff.


© Kries-Energietechnik GmbH & Co. KG
Technische Änderungen vorbehalten.

Lastflussmessung Fehlererfassung Fernsteuerung Automatisierung

Kries-Energietechnik GmbH & Co. KG


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Seite 2

Inhaltsverzeichnis
1 Anschluss und Montage....................................................................................................3
1.1 Anschlussübersicht........................................................................................................3
1.2 Anschluss Stromwandler (IKI-LUM).............................................................................4
1.3 Anschluss Spannungsmessung (CAPDIS)....................................................................5
1.4 Anschluss Modbus (RS-485).....................................................................................5
1.5 1,5-poliges Schalten....................................................................................................6
2 Bedienung und Einstellungen.............................................................................................7
2.1 IKI-50-Front: Übersicht................................................................................................7
2.2 Passworteingabe............................................................................................................7
2.3 Displayanzeigen: Übersicht & Kurzinfo..........................................................................8
2.4 Einstellungen.................................................................................................................9
2.5 Systemtest..................................................................................................................14
3 Anzeige.......................................................................................................................... 16
3.1 I> Status, IIe> Status, Ereignis und System-Logging................................................16
3.2 Grenzwerte, Messwerte...............................................................................................19
3.3 Ausgänge, Schalten....................................................................................................21
4 IKI-50-Einstellungen mit KriesConfig...............................................................................23
4.1 Einstellung Fehlererfassungen......................................................................................24
4.2 Auslöser 1 & 2.........................................................................................................33
4.3 Messung (dt, dT).....................................................................................................33
4.4 Grenzwertüberwachungen.............................................................................................33
4.5 Schalten: Motorsteuerung 1 & 2................................................................................34
4.6 Logik..........................................................................................................................35
5 Zusätzliche Informationen.................................................................................................36
5.1 Hilfsenergie-Ausfall (Schlafmodus).............................................................................36
5.2 Versionen und Eigenschaften......................................................................................37
5.3 Bestelloptionen IKI-50................................................................................................38
6 Technische Daten........................................................................................................... 39
6.1 Anschlüsse.................................................................................................................39
6.2 Genauigkeit Messwerte...............................................................................................39
6.3 Eigenzeiten.................................................................................................................39
6.4 Messeigenschaften......................................................................................................39
6.5 Allgemein....................................................................................................................40
6.6 Abmessungen.............................................................................................................40
7 Stichwortverzeichnis......................................................................................................... 41
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1 Anschluss und Montage


1.1 Anschlussübersicht

Trafoabgang

Auslöser Auslöser

IL3 22 24 23 24
IL3

IL2

nur Version _2F


IL2

(zwei Felder)
IL1
IL1

digitale Eingänge:
IΣ 24 VDC
nur Version _1F_SW

Input COM
Input 1

Input 2

Input 3

Input 4
(Summenwandler)

U F1 U F2
N L3 N L3
L2 L1 L2 L1
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
L1.l (GND)

L2.l (GND)

L3.l (GND)
L1.k F1

L1.k F2
L2.k F1

L2.k F2
L3.k F1

L3.k F2

In.com
In.4
In.1
In.2
In.3

System-
stecker GND
Grid-Inspector IKI-50
RS-485 +
RS-485 –

Power
Power
Trip.com
Rel.com

Trip.1
Trip.2
Rel.1
Rel.2
Rel.3
Rel.4

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

Ethernet Auslöser
nur Version _104
Relais COM

+ – 24...240 VAC/DC
Relais 1

Relais 2

Relais 3

Relais 4

Modbus Auslöser

max. AC-Belastung:
62,5VA; 250V; 2A 24...30 VDC
max. DC-Belastung: 100ms Impuls
siehe techn. Daten Energie:0,1Ws

nur Version _2F


(zwei Felder)
UL1 UL2 UL3 UL1 UL2 UL3
L1 L1
L2 L2
L3 L3
CAPDIS Feld1 CAPDIS Feld2
Systemstecker Klemmen digitaler Eingang Version _1F_SW
Feld1 Feld2
Kabeleingang Abbildung 1: Anschlussübersicht IKI-50 Kabelausgang
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1.2 Anschluss Stromwandler (IKI-LUM)


Das IKI-50 misst Ströme über die Messwandler
IKI-LUM. Wie in Abbildung 2 zu sehen ist, haben
die IKI-LUM einen teilbaren Kern. Für die Kabel Kabelbinder
Montage kann der Wandlerkern geöffnet werden
(Verriegelung wegdrücken und den Wandlerkern Wandler
herausziehen) und mit dem Kabelbinder am Kabel
befestigt werden. Nach dem Schließen des
Messwandlers ist dieser einsatzbereit. teilbarer
Wandlerkern
Damit der Laststrom und die korrekte Laststrom-
richtung ermittelt werden können, müssen die Anschluss Verriegelung
Messwandler ordnungsgemäß und mit der richtigen
Orientierung an den Einzelleitern angebracht Abbildung 2: Messwandlermontage
werden. Dazu befindet sich auf der blauen
Kunststoffummantelung eine Beschriftung. Der Pfeil Kabel
mit der Beschriftung „K“ sollte in Richtung
Klemme zeigen, die Beschriftung „L“ in Richtung Schirm-
Leitung. Weiterhin muss auch die Signalleitung des rückführung
Messwandlers richtig angeschlossen werden. Die
weiße Litze muss an die „k“-Anschlüsse, die
braune Litze an die „l“-Anschlüsse des IKI-50
angeschlossen werden (siehe Abbildung 3).
Bei Kabeln, die über einen stromdurchflossenen
Kabelschirm verfügen, müssen die Kabelschirme
isoliert durch den Messwandler zurückgeführt Wandler
werden, sodass effektiv nur der Primärleiterstrom
durch den Messwandler fließt.
Abbildung 3: Montierter Messwandler
mit Schirmrückführung

Vorsichtsmaßnahmen bei der Installation


→ Der Anschluss des IKI-50 an die Messwandler IKI-LUM darf nur im
spannungsfreien Zustand und bei abgeschalteter Mittelspannung erfolgen.
→ Während des Einbaus sind die fünf Sicherheitsregeln zu beachten!
→ Unverdrahtete, stromdurchflossene Messwandler sind grundsätzlich
kurzzuschließen (Berührungsgefahr).
→ Messwandler dürfen nur an isolierten und berührungssicheren
! Mittelspannungskabeln angebracht werden.
→ Für den Anschluss an nicht geschirmten Massekabeln ist ein
isolierter Wandler zu verwenden (IKI-LUM-ISO).
→ Bei der Verlegung sämtlicher Anschluss- und Verbindungsleitungen
zum Auswertegerät und den Messwandlern ist auf die Einhaltung
der Mindestabstände zur Hochspannung zu achten.
→ Es dürfen nur vom Hersteller freigegebene Messwandler eingesetzt
werden.
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1.3 Anschluss Spannungsmessung (CAPDIS)


Die Spannungssignale bezieht das
IKI-50 aus dem integrierten
Spannungsprüfsystem CAPDIS.
Hierbei kann sowohl das CAPDIS-
S1+, CAPDIS-S2+ als auch das
CAPDIS-PI-RR4 verwendet werden.
Beim CAPDIS-S1+ bzw. CAPDIS-
S2+ erfolgt der Anschluss über ein
Y-Kabelsatz (siehe Abbildung 4),
das CAPDIS-PI-RR4 wird von
Systemstecker zu Systemstecker
angeschlossen (siehe Abbildung 5).
Abbildung 4: Anschluss Spannungssignal CAPDIS-
HINWEIS:
S1+ und -S2+
Für die Einhaltung der Messwert-
genauigkeiten wird die Verwendung
von einzeln geschirmten Verbindungs-
leitungen (z.B. RG58) zwischen
kapazitivem Abgriff und CAPDIS bzw.
IKI-50 empfohlen.
HINWEIS 2:
Das IKI-50 ist auch in Versionen
_1% mit ohmschen Spannungs- Abbildung 5: Spannungsanschluss CAPDIS-PI-RR4
sensoren verfügbar (1% Messgenau-
igkeit). Siehe dazu Kap. 5.2 + 5.3.

1.4 Anschluss Modbus (RS-485)


Verdrahtungshinweise:
• Geschirmte und gedrillte Zweifachlitze verwenden
(z.B. Lapp Unitronic Li2YCY(TP) 2x2x0,22)
• Schirm beidseitig auf Erde auflegen
• Vernetzung nur als Linien-Bus-Struktur, nicht als Sternstruktur (gemäß RS-485-
Spezifikation)
• Abschlusswiderstände 120 Ohm (oder 150 Ohm) am Anfang und am Ende der
Busleitung setzen
• Gesamtlänge des Modbus-Kabels darf maximal 1000m betragen
• Bei Verbindungsproblemen: Geräteinterne Modbus-Diagnose (siehe Kapitel 2.4.4)

Gesamtkabellänge: max. 1000m

120 Ω 120 Ω
- + - + - + - +
Fernwirk-
unterstation
IKI-50 IKI-50 IKI-50
Modbus-ID: 50 Modbus-ID: 51 Modbus-ID: ...
Abbildung 6: Modbus-Struktur mit Abschlusswiderständen
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1.5 1,5-poliges Schalten

1,5-poliges Schalten
0 V (GND) +24 V
MCU2
COM 1 2

MCU1
COM 1 2

on
on

off

off
24 23 22 17 18 19 20 21
Rel6

Rel3

Rel4
Rel5

Rel1

Rel2

Rel.com
5+6.com

IKI-50

Abbildung 7: Prinzipbild 1.5-poliges Schalten

Das 1,5-polige Schalten soll ein unkontrolliertes Schalten von Relaisstationen,


Motorkontrolleinheiten (MCU) etc. aufgrund einer fehlerhaften Ansteuerung der IKI-50
Relaisausgänge verhindern. Dafür sind beim 1,5-poligen Schalten an einer Schalthandlung
zwei Relais beteiligt, wie es in Abbildung 7 dargestellt ist. Der Abbildung entnehmend, muss
zur Ansteuerung der Motorkontrolleinheit 2 entweder Relais 3 oder 4 angezogen sein und
zwingend auch immer Relais 6.
Das 1,5-polige Schalten ist in allen IKI-50_104 Geräten enthalten.
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2 Bedienung und Einstellungen

2.1 IKI-50-Front: Übersicht

Erkanntes Fehlerereignis oder PC-Kommunikation


interner Energiespeicher leer oder Primary-Test Betriebsanzeige

5 Eingabetasten

Eingabetaste
Display „Bestätigen“ bzw.
„Menü öffnen“

Feldwechseltaste

USB-Schnittstelle

Abbildung 8: Frontansicht Grid-Inspector


Feldwechseltaste USB-Schnittstelle

2.2 Passworteingabe
Zur Sicherheit müssen Zustandsänderungen des IKI-50 (Einstellungsänderungen,
Funktionstests, Primary-Tests, Slave-Test Auslösungen oder die Rücksetzung eines Fehlers
beim Schalten) mit einem Passwort bestätigt werden. Die Aufforderung zur Passworteingabe
erscheint dabei automatisch. Abbildung 9 zeigt das Vorgehen der Passworteingabe.

x5
beliebige Taste

falsches korrekte
Passwor s
t Passwor
Rückkehr zum
t Standard-
Screen vor der
Passworteingabe Zahleneingabe passwort

Abbildung 9: Passworteingabe
Seite 8

2.3 Displayanzeigen: Übersicht & Kurzinfo

nur Version _Puls_EW


oder

HINWEIS:
Taste für 5
Sekunden drücken:
Rückkehr zu
Screen .
Einstellungsände-
rungen werden
verworfen.

Abbildung 10: Übersicht Displayanzeigen


Systemtest I> Status IIe> Status Grenzwerte Messwerte Ausgänge Schalten Einstellungen
Screen Kurzbeschreibung

→Kapitel2.5 Möglichkeit die Anzeige und die eingestellten Fehlererfassungen zu testen.


Betriebsstatusanzeige der Felder ( nur bei Version _2F). Liegt ein
→ Kapitel 3.1.1 Fehler vor, blinkt die Anzeige mit der fehlerhaften Phase und der Fehlerart.
--- nur Version _Puls_EW ---
→ Kapitel 3.1.2 Anzeige einer transienten Störung bei fortschreitenden Isolationsproblemen in
Kabeln.
Übersicht über die ein-/ausgeschalteten Grenzwerte und Anzeige der
→ Kapitel 3.2.1 Grenzwertüberschreitungen. Ein Druck auf die Feldwechseltaste zeigt
(nur Version _2F).
Anzeige der Scheinleistungen der Felder mit Energieflussrichtung. In den
Untermenüs werden Strom-, Spannungs-, Durchschnitts- und Min-/Max-
→ Kapitel 3.2.2 Werte angezeigt. Ein Druck auf die Feldwechseltaste zeigt das
Summenfeld (Einstellung Parallelkabellast) oder
(Einstellung Trafoabgang) – nur Version _2F.
Die Zustände der programmierbaren Relais 1 bis 4 und der beiden Trip-
→ Kapitel 3.3.1 Ausgänge wird angezeigt. Bei Auslösung liegen am Trip-Ausgang
24...30VDC für 100ms an.
Angezeigt wird der Zustand der motorisierten Schaltanlage (Motorsteuerung
→ Kapitel 3.3.2 in der Schaltanlage wird benötigt).
Kalibrierung des Geräts auf Nennspannung, Einstellung der Fehlererfassung,
der Einrichtungsassistent (Diagnose) und die Modbus-Diagnose sind in
→ Kapitel 2.4 diesem Menü zu finden. Weitergehende Einstellungen werden über die
USB-Schnittstelle mit dem PC-Programm KriesConfig vorgenommen.
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2.4 Einstellungen
HINWEIS:
Einstellungen werden erst nach der Passworteingabe (Kapitel 2.2) dauerhaft übernommen.

2.4.1 Diagnose
Mit der Diagnosefunktion können die angeschlossenen Spannungs- und Stromsignale auf
korrekten Anschluss und korrekte Orientierung überprüft werden. Abbildung 11 zeigt den
Ablauf für Feld1. Falls die Pfeile beim Lastfluss bzw. beim Drehfeld nicht in die gleiche
Richtung zeigen, ist höchstwahrscheinlich ein Messwandler fehlerhaft installiert bzw.
angeschlossen worden oder die Spannungssignale sind vertauscht.
Für Geräte der Version _2F kann die Diagnose für Feld2 ebenfalls durchgeführt werden.

 
 

Abbildung 11: Ablauf der Diagnose

2.4.2 Nennspannung (Kalibrierung)


Hier wird die Nennspannung des zu überwachenden Netzes eingestellt (1kV<Un<99kV),
die Spannung für jede Phase einzeln kalibriert und die Drehfeldrichtung eingestellt. Abbildung
12 zeigt den Ablauf der Spannungskalibrierung für Phase L1 im Feld1. Die Kalibrierung
sollte für alle Phasen und bei der Version _2F für alle Felder einzeln durchgeführt werden.
Bei eingeschalteter Selbstlernf.(unktion) führt das IKI-50 eine selbstständige Kalibrierung
auf die eingestellte Nennspannung Un aus. Die anliegende Spannung darf dazu für 2h nicht
mehr als 10% schwanken und muss größer Null sein. Bei einem IKI-50 in Version _2F
muss diese Bedingung für beide Felder gleichzeitig erfüllt sein.
Für möglichst genaue Messwerte können die mit einem zusätzlichen Messgerät bestimmten
L-N-Spannungen voltgenau (100V < Un < 99kV) in das IKI-50 eingegeben werden und
damit die Kalibrierung durchgeführt werden. Falls am IKI-50 eine Primärspannung
(=Messspannung) von kleiner 2V anliegt, kann die Kalibrierung nicht durchgeführt werden.
Bei der IKI-50-Version _1% (Spannungsmessung über ohmscher Teiler anstelle kapazitivem
Teiler) kann unter dem Punkt Kalibrierung das Teilerverhältnis des ohmschen
Spannungsteilers angegeben werden.

HINWEIS: Die Kalibrierung muss mit angeschlossenem CAPDIS (ausgenommen Version


_1%) und anliegender Betriebsspannung erfolgen. Die Gerätetemperatur muss dabei unter
40°C liegen.
WARNUNG: Während der Kalibrierung dürfen keine Modbus-Abfragen stattfinden.
!
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Einstellung L-N-Spannung und Start der Kalibrierung (jede Phase einzeln)


Einstellung der Nennspannung Un (L-L)


Abbildung 12: Ablauf der Spannungskalibrierung für L1 in Feld1

2.4.3 Fehlererfassung
Im Menü Fehlererfassung können die grundlegenden Fehlererfassungs-Einstellungen
vorgenommen werden. Weitergehende Einstellungen werden mit dem PC-Programm
KriesConfig über die USB-Schnittstelle des IKI-50 vorgenommen. Diese Einstellungen – inkl.
Erklärung der Fehlererfassungen – werden in Kapitel 4.1 bis 4.6 näher erläutert.
I>> (Kurzschlusserfassung)
Einstellung der Kurzschlussstrom-Ansprechschwelle und der Fehlerzeit zur Erfassung.
Einstellungsoptionen: aus oder 100A < I>> < 1000A ; 60ms < tI>> < 1600ms
Einstellungsempfehlung des Herstellers (alle Netzformen): I>> = 400A ; tI>> = 100ms
Ie>> (Erdkurzschluss- oder Doppelerdschlussfehler)
Einstellung der Erdfehlerstrom-Ansprechschwelle und der Fehlerzeit zur Erfassung.
Einstellungsoptionen: aus oder 40A < Ie>> < 1000A ; 60ms < tIe>> < 1600ms
Einstellungsempfehlung des Herstellers (für NOSPE): Ie>> = 40A ; tI>> = 100ms
Einstellungsempfehlung des Herstellers (für RESPE, isoliert): Ie>> = 200A ; tI>> = 100ms
Ie> Sternp. (Sternpunktbehandlung)
Einstellung der Sternpunktbehandlung des zu überwachenden Netzes.
Einstellungsoptionen: NOSPE oder RESPE (Petersen Spule) oder isoliert

IIe> Tr. Stoer. (Transiente Störung) --- nur Version _Puls_EW ---
Transiente Störung = fortschreitende Kabelisolationsprobleme. Bedeutung der Einstellungen:
empf.: Ansprechschwelle = 100A
unempf.: Ansprechschwelle = 200A
aus: Erfassung transienter Störungen ausgeschaltet
Einstellungsempfehlung des Herstellers: aus
Reset Mode (Rücksetzung nach Fehlererfassung)
Einstellung der Fehlerrücksetzung. Bedeutung der Einstellungsoptionen:
Auto: I>> & Ie>>: Reset, wenn Fehlerstrom auf 0A gesunken ist und danach für
10s ein Mindeststrom von 3A fließt.
Ie> statisch & Ie> transient: Reset, wenn die Spannung U0 für 10s
unter 10% der Nennspannung ist.
Ie> Pulsortung: Reset, wenn 10s keine Pulsung detektiert wird.
Manuell : Manueller Reset am Gerät
1h...8h: Fehlerrücksetzung nach eingestellter Zeit
Einstellungsempfehlung des Herstellers: Auto
Seite 11

2.4.4 Modbus
Das IKI-50 ist ein Modbus-Slave-Gerät und kann von einem Modbus-Master ausgelesen
werden (bis zu 60 Register gleichzeitig). Der Anschluss der Modbus-Kabel an das IKI-50
ist in Kapitel 1.4 beschrieben. Im nun folgenden Abschnitt ist die Parametrisierung und
Fehlerfindung (Diagnose) beschrieben.
HINWEIS: Eine vollständige Liste der Modbus-Adressen, inklusive Einstellungsempfehlungen
für einige Modbus-Master-Geräte, kann beim Hersteller angefragt werden (Herstellerkontakt
siehe Titelseite).

Parametrieren
ID: Einstellung der Modbus-ID (1 < ID < 247),
jedes Gerät an einer Modbus-Leitung benötigt seine eigene ID
Baudrate : Einstellung der Übertragungsrate (9,6kBd oder 19,2kBd oder 38,4kBd)
Paritaet: Einstellung der Parität (keine oder ungerade oder gerade)
Stoppbits: Einstellung der Stoppbits (1 oder 2)
Antwortverz.: Einstellung der Antwortverzögerung (0 ms...50 ms)
Diagnose
Für den Fall, dass die Modbus-Kommunikation
zwischen Modbus-Master und Modbus-Slave IKI- 8=acht Datenbits E=gerade
50 nicht hergestellt werden kann, werden im E=Parität gerade O=ungerade
Modbus-Diagnosescreen einige Sende- und 1=ein Stoppbit N=keine
Empfangsparameter zusammen mit den Modbus- Baudrate
Einstellungen aufgelistet. Anhand derer kann Antwortver-
Modbus-ID zögerung
bestimmt werden, ob Sende- oder Empfangs-
probleme vorliegen.
Falls hiermit die Modbus-Kommunikation noch nicht
hergestellt werden kann, sollten die Punkte der
folgenden Listen abgeprüft werden:

Modbus-Fehlersuche ohne Hilfsmittel Abbildung 13: Modbus-Diagnose


• Wurde die richtige Leiterart verwendet (z.B. Lapp Unitronic Li2YCY (TP)
2x2x0,22)? Die Leitungslänge muss kleiner 1000m und die Adern müssen verdrillt
sein. Alle Geräte sind als Linien-Bus-Struktur anzuschließen. Der Kabelschirm ist an
beiden Enden auf Erde zu legen.
• Wurden auf beiden Seiten jeweils 120 Ohm (oder 150 Ohm) Endwiderstände
angebracht?
• Wurde schon versucht das Adernpaar zu vertauschen?
• Wurden nochmals alle Verbindungsparameter kontrolliert? (Hinweis: Im Zweifel keine
Parität verwenden, da hier die Protokolle toleranter sind)
• Modbus-ID's müssen für jedes Gerät unterschiedlich und im Bereich 1-247 sein.
• Antwortet das IKI-50 evtl. zu schnell (Antwortverzögerung schrittweise erhöhen)?
• Wurde die langsamste Übertragungsgeschwindigkeit gewählt?
• Sind alle Modbus-Teilnehmer geerdet?
• In einem unverstärkten Strang dürfen maximal 32 Geräte sein.
• Es darf nur ein Modbus-Master pro Bus verwendet werden.
• Werden weniger wie 60 Register gleichzeitig angefragt?
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Modbus-Fehlersuche mit Hilfsmittel


• Sendet der Modbus Master? Dies kann mit einem Wechselspannungsmessgerät
festgestellt werden. Misst man mit einem solchen die Klemmenspannung (A-B) so
muss dieses "pulsierend" eine Spannung zwischen 0 und 200mV anzeigen.
• Steht ein "Modbus-Sniffer" (oder ein Oszilloskop mit differenziellem Tastkopf) zur
Verfügung, kann direkt auf dem Bus mitgelesen werden (hier erkennt man, ob das
IKI-50 antwortet). Hat das Oszilloskop keinen Protokollanalysator, so kann versucht
werden mittels Bestimmung der Zeit für 1 Bit zurückzurechnen, ob die eingestellte
Übertragungsgeschwindigkeit mit der tatsächlichen übereinstimmt.
• Manche Modbus-Master geben die Modbus-Leitung nicht eindeutig frei und erzeugen
dadurch Signale im wenige-µ-Sekunden-Bereich. Diese kann das IKI-50 erkennen
und antwortet nicht. Abhilfe schafft ein Kondensator im Bereich von 10n bis 100nF,
der parallel an den Ausgang des Modbus-Masters angeschlossen wird.
• Gibt der Modbus-Master den Modbus rechtzeitig frei? Es führt zu Modbus-
Fehlfunktionen, wenn der Modbus-Master den Bus nicht rechtzeitig freigibt, aber mit
einer höheren Spannung arbeitet.

2.4.5 Messwerte
Im Einstellungs-Menü Messwerte können die Werte der Mittelungszeit(dt) und der
Betrachtungszeit(dT) eingestellt werden. Abbildung 14 erklärt die Verwendung der beiden
Zeiten bei der Bestimmung der Mittelwerte. Die Mittelwerte der Ströme, L-N-Spannungen
und L-L-Spannungen können über die Messwert-Anzeige-Screens (siehe Kapitel 3.2.2)
angezeigt werden. Die Mittelwerte der Wirkleistungen P, Blindleistungen Q und
Scheinleistungen S können per Modbus abgerufen werden.

Messdaten

Mittelwertbildung Min/Max der Mittelwerte über Min/Max der Mittelwerte


über dt Minuten dT Tage (1d < dT < 365d), danach seit manuellem Reset
(1s < dt < 60min) Neuaufzeichnung durch Benutzer
Abbildung 14: Erklärung der Mittelwerte bzw. dt- und dT-Zeiten
Seite 13

2.4.6 Relaiseinstellungen
In diesem Menü können die vier verfügbaren Relais eingestellt und auf ein Ereignis
programmiert werden:
Relais-Fun.
Relais-Funktion: Wischer = 2s Relaisauslösung oder Dauer = dauerhafte Relaisauslösung
Kontaktart
Einstellung der Relais-Kontaktart (N.O.=Schließer oder N.C.=Öffner)

Alarm1 bis 8

„... rechts“ nur Version _2F


Einstellung des auszulösenden Relais und der Alarmart. Einstellbare Alarmarten:
⤒ = zur Sammelschiene hin Kurzschluss links (⤒ oder ↧), Kurzschluss rechts (⤒ oder ↧),

↧ = von Sammelschiene weg Erdfehler links (⤒ oder ↧), Erdfehler rechts (⤒ oder ↧),

links = Feld1; rechts = Feld2 Puls links, Puls rechts,


Erdfehler = Ie>> oder Sammelfehler links, Sammelfehler rechts, Sammelfehler beide
Ie> statisch oder Input1(In.1), Input2 (In.2), Input3 (In.3), Input4 (In.4),
Ie> transient deaktiviert

Watchdog
Im Falle eines Hilfsenergie-Ausfalls öffnet das eingestellte Relais nach 15s. Die folgenden
Einstellungen werden für das zugewiesene Relais gesetzt:
Relais-Funktion: Dauer und Kontaktart: N.C. (= Öffner)
HINWEIS: Falls ein Relais mehreren Funktionen zugewiesen ist, wird es nur von der
höchstwertigen Funktion kontrolliert. Die Befehle der ebenfalls zugewiesenen niederwertigeren
Funktionen werden ignoriert. Die Prioritäten sind:
Priorität 1: Schalten (Kapitel 3.3.2),
Priorität 2: Watchdog (Kapitel 2.4.6),
Priorität 3: Logik (Kap. 4.6) oder (logische Verknüpfung) Alarm1 bis 8 (Kap. 2.4.6).

2.4.7 IEC-104 --- nur Version _104 ---


Version _104

DHCP
Ein-/Ausschaltung des DHCP (automatische Netzwerkzuweisung durch Server).
IP
Einstellung der Geräte-IP (automatische Zuweisung, falls DHCP eingeschaltet)
Gateway
Einstellung des Gateway (automatische Zuweisung, falls DHCP eingeschaltet)
Subnet
Einstellung der Subnet-Maske (automatische Zuweisung, falls DHCP eingeschaltet)
Webs. schreibbar
Ja: Zugriff auf den Webserver per Internet
Nein: Webserver gesperrt
Reset Webs. Pwt.
Ja: Falls das Passwortunbekannt ist, werden hiermit alle Benutzer gelöscht und für die
Webseite auf <default> zurückgesetzt (Benutzer: admin ; Passwort: root).
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2.4.8 System

Sprache
Spracheinstellung (Deutsch, Englisch, Russisch oder Italienisch)

Uhrzeit
Einstellung der Uhrzeit. (24h-Format hh:mm)

Datum (tmj)
Einstellung des Datums. (Format TT.MM.JJJJ)

Feldname links
Einstellung des linken Feldnamens. (F1...F9)

Feldname rechts (nur Version _2F)


Einstellung des rechten Feldnamens. (F1...F9)

Passwort
Um das Passwort zu ändern, muss zunächst das alte Passwort eingegeben werden
(Passworteingabe siehe Kapitel 2.2). Im dann folgenden Screen erfolgt die zeichenweise
Änderung des Passworts. Zur Bestätigung der Einstellungsänderungen erneut das alte
Passwort eingeben.

Gesamtlast (nur Version _2F)


Das Summenfeld (siehe Kapitel 3.2.2) ermöglicht es dem Anwender auf einfache Weise
die Summe der jeweiligen Feldwerte (z.B. Scheinleistung Feld1 + Scheinleistung Feld2)
abzulesen. Bei den zwei vom IKI-50 überwachten Feldern, kann das Summenfeld für zwei
mögliche Feldkonfigurationen eingestellt werden:
Trafoab. Trafoabgang: Im Summenfeld wird die Differenz aus Feld1 und 2 angezeigt.
Parallelk. Parallelkabellast: Die Leistungen von Feld1 und 2 werden im Summenfeld addiert.

Version
Anzeige der Geräte- und Firmware-Version

Werkseinstellungen
Rücksetzen aller Einstellungen auf den Auslieferzustand.Systemtest

2.5 Systemtest
Das IKI-50 hat verschiedene Testmodi, um die Fehlererfassungen zu testen:
Anzeigetest
Der Anzeigetest zeigt für ca. 40 Sekunden einen simulierten dreiphasigen Kurzschluss mit
Erdberührung im Display an und setzt die entsprechenden Modbusadressen. Eine manuelle
Rücksetzung des Anzeigetests ist ebenfalls möglich, dazu die Tasten + für 5s gedrückt
halten.
Seite 15

Funktionstest
Der Funktionstest löst für ca. 40 Sekunden geräteintern alle eingeschalteten
Fehlererfassungen aus und führt die dazugehörigen Aktionen aus. Da für den Funktionstest
die Relais den Relaiseinstellungen (siehe Kapitel 2.4.6) entsprechend geschalten werden
(VORSICHT!), muss an dieser Stelle das Passwort eingegeben werden. Das
Standardpasswort ist 1234 (Passworteingabe siehe Kapitel 2.2). Eine manuelle
Rücksetzung des Funktionstests erfolgt über den 5-sekündigen Tastendruck auf + .
HINWEIS: Ist beim Funktionstest die „Totzeit 10s“ ausgeschaltet (s. Kap. 4.1.7), werden
für alle eingeschalteten Fehlererfassungen Ereignisse (siehe Kapitel 3.1.3) erstellt. Bei
eingeschalteter „Totzeit 10s“ wird nur ein Ereignis (mindestens eine Fehlererfassung muss
eingeschaltet sein) erstellt.
Primary-Test
Im Primary-Test-Modus können mit dem optional erhältlichen IKI-Primary-Tester (Artikel-Nr.
2500467) Fehler durch Einprägung eines Stroms in die Messwandler IKI-LUM simuliert
werden. Dazu werden im Primary-Test-Modus die Kurzschluss- und Erdschlussschwellen auf
3A gesenkt, die Erd-/Kurzschlussdrehwinkel Phi-k1, -k2, -k3 auf 0° gesetzt und der
Fehler-Reset auf sofortige Rücksetzung gesetzt, sodass ein Fehler nur solange angezeigt
wird, wie er ansteht. Des Weiteren leuchtet während des Primary-Test-Modus' die gelbe
LED an der Frontseite.
Der Primary-Test-Modus kann durch den Tastendruck verlassen werden bzw. wird nach
einer Stunde automatisch beendet. Das Gerät kehrt damit in die ursprüngliche
Gerätekonfiguration zurück.

Passwort- Primary-Test-Modus
I>> Schwelle = 3 A
eingabe
Ie>> Schwelle = 3 A
3s Phi-k1, -k2, -k3 = 0°

sofortige Rücksetzung
nach simuliertem
Fehlerereignis

Abbildung 15: Primary-Test-Modus

Slave-Test
Der Slave Test eignet sich dafür, bei einer angeschlossenen Leitstelle die Meldekette durch
simulierte Fehler zu prüfen.
Nach der Aktivierung des Slave Tests werden mit einer fünf Sekunden Taktung bis zu 50
ModBus-Register beschrieben. Die zu beschreibenden Register und die zu setzenden Werte
können in KriesConfig (Reiter System→Slave Befehl) definiert werden. Die fünf Sekunden
setzen sich dabei zusammen aus der Dauer von 4 Sekunden, die der beschriebene Wert im
konfigurierbaren ModBus-Register verbleibt und einer Sekunde Pause, bevor das nächste
Register beschrieben wird.
Seite 16

3 Anzeige

3.1 I> Status, IIe> Status, Ereignis und System-


Logging

Abbildung 16: Navigation zwischen I> Status, IIe> Status, Ereignis und System-Logging
Übersicht der Screens siehe Kapitel 2.3.

3.1.1 I> Status


Anzeige des aktuellen Betriebsstatus'. Bei detektiertem Kurzschluss
(I>>) blinkt die Anzeige mit der fehlerhaften Phase und
Fehlerrichtung. Wird ein Erdschluss erkannt, blinkt die
Erdschlussanzeige (Ie>) mit der Fehlerrichtung.
bei HINWEISE:
Fehler • Ist die „Totzeit 10s“ ausgeschaltet (siehe Kapitel 4.1.7),
können mehrere Algorithmen denselben Fehler erkennen und
mehrere Ereignisse in der Historie erstellen.
• Werden zur Zeit des Fehlers Einstellungen im IKI-50
vorgenommen, wird der Fehler umgehend angezeigt und die
Anzeige geänderten Einstellungen verworfen.
wechselt
zwischen
1,2,3 = vom Kurzschluss betroffene Phase
Ie> = Erdfehleranzeige
⤒ = zur Sammelschiene hin (Rückwärts)
↧ = von Sammelschiene weg (Vorwärts)
Abbildung 17: ? = keine Fehlerrichtung erkannt
I> Status

3.1.2 IIe> Status --- nur Version _Puls_EW ---


Zustandsanzeige der transienten Störung. Hiermit können fortschreitende Isolationsprobleme in
Kabeln, Verbindungen oder Endverschlüssen erkannt werden. Die Einstellungen dafür werden
mit der PC-Software KriesConfig (siehe Kapitel 4.1.6) vorgenommen. Die Zustände
keine Stoerung , angeregt und Warnung ! zeigen den Status der transienten
Störung an. Abbildung 18 zeigt die möglichen Zustände der Anzeige. Für die Anzeige der
Zustände müssen die folgenden Bedingungen vorliegen:
Seite 17

Zustand angeregt : Die Anzahl von Ne Einzelereignissen mit Ansprechschwellen


IIe > Schwelle und Stromimpulsdauer > 1ms müssen erfolgen.
Zwischen den Einzelereignissen darf maximal die Rücksetzzeit tR
verstreichen. Dieser Zustand erzeugt kein Ereigniseintrag. Falls die
Rücksetzzeit überschritten wird, erscheint der Zustand
keine Stoerung .

Zustand Warnung ! : Die Anzahl von Na · Ne Einzelereignissen mit Ansprechschwellen


IIe > Schwelle und Stromimpulsdauer > 1ms müssen erfolgen.
Zwischen den Einzelereignissen darf maximal die Rücksetzzeit tR
verstreichen. Dieser Zustand wird dauerhaft angezeigt, bis er
zurückgesetzt wird (5-sekündigen Tastendruck auf + ). Des
Weiteren wird ein Ereigniseintrag erzeugt.

Zustand Zustand Zustand


„keine Störung“ „angeregt“ „Warnung!“
Abbildung 18: Mögliche Zustände von IIe> Status (transiente Störung)

3.1.3 Ereignis
In diesem Menü werden die letzten 20 Fehlerereignisse mit Ereignisnummer, Datum, Zeit,
Name der auslösenden Fehlererkennung, Fehlerrichtung, Phase und Fehlerstrombetrag
gespeichert. Der aktuellste Fehler ist an erster Stelle. Ein Tastendruck auf die
Feldwechseltaste zeigt die Ereignisse des anderen Feldes an (nur Version _2F). Die
Eingabetaste bzw. zeigt das Ereignis mit der nächsten Ereignisnummer an. Am
unteren Ende kann mit dem Tastendruck auf Historie loeschen die gesamte Historie
der Fehlerereignisse gelöscht werden. In Abbildung 19 sind Beispiele für die möglichen
Fehlerereignisse dargestellt.

Kurzschluss Erdschluss Statischer Erdschluss


(Wattmetrik)

Transienter Erdschluss Pulsortung Transiente Störung


(Wischer)
Abbildung 19: Mögliche Fehlerereignisse
I>> Ie>> Ie> statisch Ie> transient Ie> Pulsortung Iie>
Seite 18

3.1.4 System-Logging
Beim System-Logging werden auftretende Ereignisse an den externen Anschlüssen erfasst
und im Menü System-Log angezeigt. Die Ereignisse können dabei an den digitalen Eingängen
In.1 … In.4, den Relais Anschlüssen Rel.1 … Rel.4, den Auslöser Anschlüssen Trip.1 … Trip.2
sowie am Anschluss für die Hilfsenergie Power auftreten.
Das Menü System-Log zeigt jeweils 40 Ereignisse mit der Ereignisnummer, dem Datum, der
Uhrzeit, dem Ereignisort sowie der Art des Ereignisses an. Das aktuellste Ereignis wird dabei
immer an der ersten Stelle angezeigt. Über die Eingabetasten bzw. kann im Menü
System-Log navigiert werden. An der letzten Stelle im Menü befindet sich die Option System-
Log löschen, welche durch Betätigen der Taste die kompletten System-Log Einträge löscht.
In Abbildung 20 sind Beispiele für mögliche System-Log Einträge dargestellt.

Ereignis:

Anschluss Hilfsenergie

Eingänge In.1 ... In.4

Anschluss Relais Rel.1 … Rel.4

Anschluss Auslöser Trip.1 … Trip.2

System-Log löschen

Abbildung 20: Mögliche System-Log Einträge.


System-Log
Seite 19

3.2 Grenzwerte, Messwerte

oder

P, Q, S Ø Min[dT] Ø Min[dT]
Arbeit Ø Max[dT] Ø Max[dT]
cos phi und f Ø Min/Res Ø Min/Res
Powerfaktor Ø Max/Res Ø Max/Res
Reset dt / Res
Reset Arbeit
Abbildung 21: Übersicht Grenzwerte- und Messwerte-Screens
Powerfaktor
Übersicht der Screens siehe Kapitel 2.3.

3.2.1 Grenzwerte
Siehe Abbildung 21, linker Screen. Übersicht über die ein- bzw. ausgeschalteten
Grenzwertüberwachungen und Anzeige der Grenzwertüberschreitungen. Ein Druck auf die
Feldwechseltaste zeigt die Grenzwerte für Feld2 (nur Version _2F). Die Einstellungen
dafür werden mit der PC-Software KriesConfig (siehe Kapitel 4.4) vorgenommen. Die im
obigen Screen aufgelisteten Grenzwerte und die Anzeigen haben die Bedeutungen:

U>: Meldung falls U12 oder U23 oder U31 > eingestellter Grenzwert
U>>: Meldung falls U12 oder U23 oder U31 > eingestellter Grenzwert
U<: Meldung falls U12 oder U23 oder U31 < eingestellter Grenzwert
U<<: Meldung falls U12 oder U23 oder U31 < eingestellter Grenzwert
f>: Meldung falls fU1 oder fU2 oder fU3 > eingestellter Grenzwert
f<: Meldung falls fU1 oder fU2 oder fU3 < eingestellter Grenzwert
I>: Meldung falls I1 oder I2 oder I3 > eingestellter Grenzwert
I>>: Meldung falls I1 oder I2 oder I3 > eingestellter Grenzwert
I0>: Meldung falls Summenstrom I0 > eingestellter Grenzwert
U0>: Meldung falls Nullspannung U0 > eingestellter Grenzwert
P>: Meldung falls Wirkleistungsmittelwert > eingestellter Grenzwert
(Wirkleistungsmittelwert über Mittelungszeit, siehe Kapitel 2.4.5)

= eingeschaltete Grenzwertüberwachung
= Grenzwertüberschreitung
= ausgeschaltete Grenzwertüberwachung

HINWEIS: Eigenzeiten der Messwerterfassung in den technischen Daten (siehe Kapitel 6.3)
beachten.
Seite 20

3.2.2 Messwerte
HINWEIS: Die angezeigten Werte sind Effektivwerte (Verbraucherzählpfeilsystem).

Siehe dazu Abbildung 21, zweiter Screen von links und die Screens rechts davon.
Reset dt / Res Reset Arbeit Ø [dt]
Screen Kurzbeschreibung
Anzeige der aktuellen Scheinleistungen (dreiphasig) der Felder inklusive
deren Energieflussrichtungen (F2 nur für Version _2F). Bedeutung der
Energieflussrichtungen:
⤒ = zur Sammelschiene hin (Rückwärts)
↧ = von Sammelschiene weg (Vorwärts)
Falls beispielsweise in einem Feld I : ? U : Ok angezeigt wird, sind
nicht alle Stromsignale an das IKI-50 angeschlossen (Spannungssignale
sind angeschlossen = Ok) oder die Ströme zu gering. Wenn eine Leistung
angezeigt wird (siehe links 430kVA), sind alle Signale vorhanden.
Anzeige der aktuellen Ströme und L-N-Spannungen, inkl. Summenstrom
und Nullspannung.
Beim Tastendruck auf werden die aktuellen Werte für die Leistungen P,
Q, S, Arbeit, cos phi, f und Powerfaktor (Leistungsfaktor) angezeigt,
inklusive Energieflussrichtungen bzw. kapazitiv/induktiv. Die mit den
Einstellungen in Kapitel 2.4.5 beeinflussbaren Mittelwerte und die Arbeiten
können mit Reset dt / Res und Reset Arbeit hier zurückgesetzt
werden.

Anzeige der aktuellen L-L-Spannungen.

Anzeige der Mittelwerte der Ströme und L-N-Spannungen:


Ø [dt]: über die Zeit dt gemittelter Messwert
Ø Min [dT]: kleinster „gemittelter Messwert“ während dT
Ø Max [dT]: größter „gemittelte Messwert“ während dT
Ø Min/Res [dT]: kleinster „gemittelte Messwert“ seit manuellem Reset
Ø Max/Res [dT]: größter „gemittelte Messwert“ seit manuellem Reset
Erklärung von dt und dT in Kapitel 2.4.5.
Manueller Reset siehe zwei Tabellenspalten weiter oben.
Anzeige der Mittelwerte der L-L-Spannungen.
Bedeutung der Mittelwerte siehe eine Tabellenspalte weiter oben.
Summenfeld Trafoabgang (siehe Kapitel 2.4.8)
Nach Tastendruck auf die Feldwechseltaste wird das Summenfeld
angezeigt, zu dem ebenfalls über die Taste die aktuellen Ströme und
Mittelwerte angezeigt werden.
Summenfeld Parallelkabellast (siehe Kapitel 2.4.8)
Erklärung siehe eine Tabellenspalte weiter oben.
Seite 21

3.3 Ausgänge, Schalten

Passwort-
eingabe

Abbildung 22: Übersicht Ausgänge- und Schalten-Screens

3.3.1 Ausgänge
HINWEIS:
• Falls mehrere Funktionen einem Relais zugewiesen sind, bitte Hinweis in Kapitel
2.4.6 beachten.
• Falls die Relais von der Motorsteuerung (siehe Kapitel 3.3.2) oder den
Relaiseinstellungen (siehe Kapitel 2.4.6) ausgelöst werden, wird dies hier nicht
angezeigt.

Relais1...4: Die Zustände der durch die Logik angesteuerten Relais1 bis 4 werden
angezeigt. Die Programmierung der Logik erfolgt in mit der PC-Software KriesConfig (siehe
Kapitel 4.6).

Trip1/F1 und Trip2/F2: Zustandsanzeige der beiden Trip-Ausgänge. Bei Auslösung liegen
nach 3s (Eigenzeit nach Aktivierung) am jeweiligen Trip-Ausgang 24...30VDC für 100ms
(0,1Ws) an. Dies kann beispielsweise dazu verwendet werden um einen Schalter über den
optional erhältlichen Niedrigenergieauslöser (Artikel-Nr. 2500275) auszulösen. Eingestellt
werden die beiden Auslöser über die Logik (Einstellung über PC-Programm KriesConfig,
siehe Kapitel 4.6). Dort muss Tri 1 bzw. Tri 2 und entsprechende Logikbausteine
gewählt werden.
Vor der Auslösung wird geprüft, ob die eingestellten Stromwerte (über PC-Software
KriesConfig 4.5) überschritten wurden, ob bereits ausgelöst wurde oder ob ein alter Fehler
ansteht. Bei Zutreffen einer dieser Bedingungen wird im jeweiligen Feld Fehler angezeigt.
Der Zustand ausgeloest oder Fehler wird solange angezeigt, bis der Auslöser über
Modbus oder manuell (hier zur Sicherheit mit Passworteingabe, siehe Kapitel 2.2)
zurückgesetzt wird.
Ausgang Trip1 und Trip2 können - wenn kein Fehlerfall vorliegt - unabhängig von der
Zustandsanzeige mehrfach schalten.
Beim 1,5-poligen Schalten liegen am jeweiligen Trip-Ausgang
Seite 22

3.3.2 Schalten
Zustandsanzeige der motorisierten Schaltanlage (eine in der Schaltanlage vorhandene
Motorsteuerung inklusive z.B. sämtlicher Verriegelungen wird benötigt). Die Einstellungen
werden mit der PC-Software KriesConfig (siehe Kapitel 4.5) vorgenommen. Die möglichen
Schalten-Zustände für die aktivierte bzw. deaktivierte Endlagenkontrolle sind in Abbildung 23
zu sehen. Falls die Motorsteuerung nicht verwendet wird, erscheint im Display nicht Aktiv .
Schalten-Befehle werden über die zugewiesenen Eingänge (siehe Schalten “Ein” bzw.
Schalten “Aus”) oder per Modbus ausgelöst. Das zugewiesene Relais (siehe
Zuordnung “Ein” bzw. Zuordnung “Aus”) wird beim Schaltvorgang 2s geschlossen und
danach wieder geöffnet.
Falls bei aktivierter Endlagenkontrolle (Endlage “Ein” bzw. Endlage “Aus” sind den
Eingängen In1-In4 zugewiesen) die Endlage nicht innerhalb der eingestellten Zeit
T max schalten erreicht wird, erscheint Fehler in der Anzeige. Weitere Ursachen für Fehler
sind zu hohe Ströme I oder Ic, bzw. die Sendung eines gegensätzlichen Befehls während
des laufenden Schaltvorgangs. Die Rücksetzung dieser Fehlers erfolgt per Modbus-Befehl
oder über den manuellen Reset, hier zur Sicherheit mit Passworteingabe (siehe Kapitel
2.2).

Aktivierte Endlagenkontrolle Deaktivierte Endlagenkontrolle

Motorendlage "ein" Motorendlage "aus" Motorposition "ein" Motorposition "aus"

Motorendlage "ein", Motorendlage "aus", Motorposition "ein", Motorposition "aus",


Fehlerursache: Fehlerursache: Fehlerursache: Fehlerursache:
Endlage nicht innerhalb Endlage nicht innerhalb I bzw. Ic bei I bzw. Ic bei
Tmax schalten erreicht Tmax schalten erreicht Schaltvorgang zu hoch Schaltvorgang zu hoch
oder I bzw. Ic bei oder I bzw. Ic bei
Schaltvorgang zu hoch Schaltvorgang zu hoch
Schalten-Zustände für deaktivierte
Endlagenkontrolle

Motorendlage unbekannt,
Fehlerursache:
Endlage nicht innerhalb Tmax schalten erreicht oder
I bzw. Ic bei Schaltvorgang zu hoch

Schalten-Zustände für aktivierte


Endlagenkontrolle
Abbildung 23: Schalten-Zustände
Seite 23

4 IKI-50-Einstellungen mit KriesConfig

Mini-B
USB

Type A
USB

Abbildung 24: IKI-50-Verbindung mit PC

Die PC-Software KriesConfig ermöglicht dem Anwender die vollständige Konfigurierung und
Parametrierung. Das IKI-50 wird dazu per USB-Kabel (siehe Abbildung 24) mit dem PC
verbunden. Die Einstellungen können vom und zum IKI-50 übertragen werden und als
KriesConfig- bzw. CSV-Datei auf dem PC gespeichert werden.
Die Software ist in zwei Versionen erhältlich: die kostenlose Basisvariante und die erweiterte
kostenpflichtige Variante. Mit der erweiterten Version kann (zusätzlich zu den Funktionen der
Basisvariante) die Fehlerhistorie des IKI-50 ausgelesen werden und die Echtzeitmesswerte
in Zeigerdiagrammen dargestellt werden. Abbildung 25 zeigt die Oberfläche der Software.

Einstellungen Einstellungen
von IKI-50 auf PC
laden speichern
Einstellungen
Einstellungen aus PC-
auf IKI-50 Datei laden
speichern
Grau: Nur
Einstellungen lesbare
als CSV auf Parameter
PC Rot: Para-
exportieren meter sind
nicht in der
Schwarz: angeschlos-
Änderbare senen IKI-
Parameter 50-Version
verfügbar
Abbildung 25: Oberfläche PC-Software KriesConfig
Seite 24

4.1 Einstellung Fehlererfassungen


Folgende Algorithmen sind für die gerichtete Fehlererfassung im IKI-50 verfügbar:
• Kurzschlusserfassung für 1 bis 3-phasige Fehler: I>> (siehe Kapitel 4.1.1)
• Erdfehlererfassung für NOSPE/KNOSPE- (1-phasiger Fehler) oder gelöscht/isolierte
Netze (Doppelerdfehler): Ie>> (siehe Kapitel 4.1.2)
• Erdfehlererfassung für isolierte/gelöschte Netze (wattmetrische Erfassung): Ie> statisch
(siehe Kapitel 4.1.3)
• Erdfehlererfassung für isolierte/gelöschte Netze (Wischer-Erfassung): Ie> transient
(siehe Kapitel 4.1.4)
• Erdfehlererfassung für isolierte/gelöschte Netze mit Takteinrichtung (Pulsortung): Ie>
Pulsortung
(siehe Kapitel 4.1.5)
• Erfassung transienter Störungen: IIe> Transiente Störung (siehe Kapitel 4.1.6)

4.1.1 I>> (Kurzschlusserfassung)

Aktiv Ein-/Ausschaltung der Kurzschlusserfassung


[, ] Empfehlung für NOSPE-/KNOSPE-/gelöschte und isolierte Netze: 

Einstellung der Strom-Ansprechschwelle


Diese Schwelle über den maximal möglichen Laststrom einstellen und
I>> Schwelle
[100...1000 A]
mindestens 20% unterhalb der Einstellung von I> und I>> des Feldschutzes
(siehe dazu auch Abbildung 27).
Empfehlung für NOSPE-/KNOSPE-/gelöschte und isolierte Netze: 400 A
Einstellung der Fehlerzeit zur Erfassung
t I>> Diese Zeit mindestens 20ms unter t I>> des Feldschutzes wählen (siehe
[60...1600 ms] dazu auch Abbildung 27).
Empfehlung für NOSPE-/KNOSPE-/gelöschte und isolierte Netze: 60...100 ms
Gerichtet Ein-/Ausschaltung der Richtungsdetektion (? im Display, falls )
[, ] Empfehlung für NOSPE-/KNOSPE-/gelöschte und isolierte Netze: 

Phi-k2 Einstellung des Kurzschlussdrehwinkels φ k2 (mehr dazu in Abb. 29)


[-60...+60°] Empfehlung für NOSPE-/KNOSPE-/gelöschte und isolierte Netze: -45°
Phi-k3 Einstellung des Kurzschlussdrehwinkels φ k3 (mehr dazu in Abb. 29)
[-60...+60°] Empfehlung für NOSPE-/KNOSPE-/gelöschte und isolierte Netze: -45°
t wait 0V Wartezeit innerhalb welcher die Spannung/der Strom auf 0 sinken muss, da-
[0...6 s] mit ein Fehler angezeigt wird. Die beiden Parameter sind ein zusätzliches Kri-
terium, um die Abschaltung durch ein Schutzrelais zu überprüfen. Die Einstel-
t wait 0A
lung der Parameter sind sinnvoll, wenn die I>> Schwelle sehr nahe dem
[0...6 s]
Laststrom gewählt werden muss (damit können reale Fehler von Lastschwan-
kungen unterschieden werden). Einstellung 0,0 deaktiviert die Parameter.
Seite 25

I eff Fehlerzeitpunkt

I >>

t
t I >>
min. 3A für 10s Fehlerrück-
Fehler- t wait 0A setzung im
anzeige Reset-Modus
"Auto"
an
Fehleranzeige am IKI-50
aus t
Abbildung 26: Parameter der Kurzschlusserfassung I>>

Zur gerichteten Fehlererfassung werden sowohl die Strom- als auch die
Spannungsinformationen und die Phasenbeziehung benötigt.
Eine schematische Darstellung der Bereiche in denen ein Fehler als vorwärts/rückwärts
angezeigt wird, ist in Abbildung 29 für einen 1-poligen, 2-poligen und 3-poligen Fehler
gegeben. Die Richtungserkennung ist vom eingestellten Kurzschlussdrehwinkel Phi-k
abhängig. Diese Winkel sind im Gerät bereits vorkonfiguriert mit:
Phi-k1: Überstrom auf Phase L1 (Erdfehler, siehe Kapitel 4.1.2)
Phi-k2: Überstrom auf Phasen L1 und L2
Phi-k2: Überstrom auf allen drei Phasen L1, L2, L3
und können vom Benutzer angepasst werden. Im Allgemeinen sollten diese Winkel keine
Anpassung benötigen, allerdings kann es zu Testzwecken oder in bestimmten Testaufbauten
sinnvoll sein, diese Winkel anzupassen.

t
Laststrom
IKI-50-Einstellung
Einstellung des Feldschutzes mit UMZ
tI>

t I >>

t I >>

Last- I >> I> I >>


I
strom
Abbildung 27: Einstellung von I>> und t I>> im Vergleich zum Laststrom und Feldschutz
Seite 26

4.1.2 Ie>> (Erdfehlererfassung)


Dieser Erdfehlererfassungsalgorithmus wird im allgemeinen in NOSPE- und KNOSPE-Netzen
eingesetzt. In gelöschten oder isolierten Netzen können hiermit ebenfalls Doppelerdfehler
erfasst werden.

Aktiv [, ] Ein-/Ausschaltung der Erdfehlererfassung


Einstellung der Strom-Ansprechschwelle
Diese Schwelle über den maximal möglichen Laststrom einstellen und
mindestens 20% unterhalb der Einstellung von I> und I>> des Feldschutzes.
Ie>> Schwelle
[40...1000 A]
Empfehlung für NOSPE-/KNOSPE-Netze: 40A
Empfehlung für gelöschte/Isolierte Netze: 200A
Für Doppelerdfehler in gelöschten oder isolierten Netzen sollte Ie>> deutlich
über dem kapazitiven Erdfehlerstrom Ice gewählt werden.
Einstellung der Fehlerzeit zur Erfassung
t Ie>>
[60...1600 ms]
Diese Zeit mindestens 20ms unter t I>> des Feldschutzes einstellen.
Empfehlung für NOSPE-/KNOSPE-/gelöschte und isolierte Netze: 100ms
Gerichtet Ein-/Ausschaltung der Richtungsdetektion (? im Display, falls )
[, ] Empfehlung für NOSPE-/KNOSPE-/gelöschte und isolierte Netze: 

Phi-k1 Einstellung des Drehwinkels φ k1 (mehr dazu in Abb. 29)


[-60...+60°] Empfehlung für NOSPE-/KNOSPE-/gelöschte und isolierte Netze: -45°

t wait 0V Wartezeit innerhalb welcher die Spannung/der Strom auf 0 sinken muss, da-
[0...6 s] mit ein Fehler angezeigt wird. Die beiden Parameter sind ein zusätzliches
Kriterium, um die Abschaltung durch ein Schutzrelais zu überprüfen. Die
Einstellung der Parameter sind sinnvoll, wenn die I>> Schwelle sehr nahe
t wait 0A dem Laststrom gewählt werden muss (damit können reale Fehler von
[0...6 s] Lastschwankungen unterschieden werden). Einstellung 0,0 deaktiviert die
Parameter.

I eff Fehlerzeitpunkt

I e>>

t
t I e>>
min. 3A für 10s Fehlerrück-
Fehler- t wait 0A setzung im
anzeige Reset-Modus
"Auto"
an
Fehleranzeige am IKI-50
aus t
Abbildung 28: Parameter der Erdfehlererfassung Ie>>
Seite 27

L1 L1-L2
keine
Richtungs-
φK1 REF
φK2 REF

I-L1
erkennung keine φK2= - 45°
möglich U-L1 φ = - 45° I-L1 Richtungs-
K1
erkennung U-L1 U-L2

7° möglich 7°
7° vorwärts
vorwärts

I-L3 I-L2 rückwärts I-L3

U-L3 U-L2
rückwärts I-L2
U-L3

L1-L2-L3 keine
φK3 REF
Richtungs-
erkennung U-L1
möglich φK3= - 45°
7° I-L1
I-L3 7°

vorwärts

U-L2
U-L3

rückwärts I-L2

Abbildung 29: Kurzschlussdrehwinkel Phi-k1, -k2 und -k3

4.1.3 Ie> statisch (wattmetrische Erdfehlererfassung)


In gelöschten Netzen ist der Erdfehlerreststrom sehr gering. Um den Cos-Phi-Algorithmus (=
wattmetrische Erdschlusserfassung) in diesen Netzen anzuwenden, ist ein Summenwandler
notwendig (nur erhältlich für IKI-50-Version _SW). In gelöschten Netzen empfehlen wir
stattdessen die Wischer-Erdschlusserfassung (siehe dazu Kapitel 4.1.4).

Aktiv [, ] Ein-/Ausschaltung der wattmetrischen Erdschlusserfassung


Einstellung der Netzform
Netzform
Wahl der Netzform des zu überwachenden Netzes. In der Einstellung isoliert
[isoliert,
induktiv]
wird der Sin-Phi-Algorithmus, in der Einstellung induktiv (gelöscht) der Cos-
Phi-Algorithmus zur Richtungserkennung angewandt (siehe Abbildung 30).
Ie> Schwelle Einstellung der Stromansprechschwelle
[2...30 A] Diesen Wert auf den minimalen Erdfehlerscheinreststrom einstellen.
Seite 28

Einstellung der Fehlerzeit zur Erfassung (angegeben in Perioden)


t Ie> [20...150 Diesen Wert auf die Anzahl an Perioden einstellen (20ms bei 50Hz), die
Perioden] ein Erdfehler anliegen muss, um angezeigt zu werden. Der Wert muss unter
der Einstellung des Feldschutzes liegen.
U0 Einstellung der Spannungs-Ansprechschwelle (low=0,3·Un , high=0,6·Un)
[low, high] Empfohlene Einstellung: low

Richtungsdetektion mit Sin-Phi- Richtungsdetektion mit Cos-Phi-


Methode für isolierte Netze Methode für gelöschte Netze

Fehler zur I0 ≥ 10A


I0 ≥ 10A Fehler zur
Sammel- Sammel-
I0 sin(φ)
schiene I0 I0 schiene
hin hin
keine φ φ
U0 U0
Erkennung I0 cos(φ)

Erkennung
Fehler Fehler
von

keine
von
Sammel- Sammel-
schiene weg schiene weg

Abbildung 30: Erdfehlerrichtungserkennung mit Sin-/Cos-Algorithmus

4.1.4 Ie> transient (Wischer-Erdfehlererfassung)


Die Wischer-Erdfehlererfassung verwendet die erste Halbwelle zu Beginn des Erdfehlers um
die Fehlerrichtung zu detektieren (siehe Abbildung 31). Die Entladung über den Erdfehler
lädt die beiden verbleibenden gesunden Phasen auf das Wurzel-3-fache der Nennspannung
und zusammen mit der Impedanz des Transformators ergibt sich ein Schwingkreis mit einer
Resonanzfrequenz zwischen 100 Hz und 1 kHz.

Die maximale Amplitude von I0 transient kann über den gesamten kapazitiven Erdfehlerstrom
Ice geschätzt werden. I0 transient ist 2...8·Ice.

Die Berechnung der Erdfehlerrichtung geschieht über ein Vergleich der ersten Halbwelle von
U0 und der ersten Halbwelle von I0: Beide gleichphasig oder 180° Phasenverschiebung.
Seite 29

Abbildung 31: Erdfehlererkennung mit dem transienten Signal

HINWEIS:
Eine genaue Simulation und Berechnung von transienten Signalen kann über eine Software
zu Netzberechnung gemacht werden und benötigt zumindest diese Parameter:
• Netzschaltbild mit Typ und Länge der Kabel und Freileitungen pro Feld,
• speisender Transformator: Primär-/Sekundärnennspannung, Nennleistung, Uk [%],
Impedanz [%], und Primärkurzschlussleistung [VA],
• Petersen-Spule: Leistung, Widerstand und Impedanz.

U0 wait Schwelle

U0 Schwelle

I0 wait Schwelle

I0 Schwelle

t0 Verzögerung

Abbildung 32: Parameter der transienten Erdfehlererfassung

Aktiv [, ] Ein-/Ausschaltung der Wischer-Erdschlusserfassung

I0 Schwelle
Ansprechschwelle des transienten Stromsignals
[1...1000 A]
Empfehlung: 5...8·Ice (gesamter kapazitiver Erdfehlerstrom) des Netzes.
Siehe dazu auch Abbildung 32.
Ansprechschwelle des transienten Spannungssignals
U0 Schwelle
[1...300,0 kV]
Empfehlung: Die Schwelle zur Erkennung der U0-Amplitude sollte auf 30%
von U0 eingestellt werden. Siehe dazu auch Abbildung 32.
Netzform
[induktiv/isoliert,
Einstellung der Netzform
Niederohmig] Wahl der Netzform des zu überwachenden Netzes.
Nachortung Ein-/Ausschaltung der Folgefehlerausgabe nachfolgender Wischer. Der
[, ] erste Wischer wird immer noch angezeigt. Standardeinstellung: 
Seite 30

Zeit nach der I0 wait Schwelle bzw. U0 wait Schwelle noch vorhanden sein
t0 Verzögerung
muss, z.B. zur Unterdrückung von Transienten durch Schalthandlungen
[0...500 p]
(angegeben in Perioden). Mit der Aktivierung dieser Einstellung werden
nur Wischer mit anschließenden statischen Erdfehlern angezeigt.
Empfohlene Einstellung: 5 Perioden (100 ms).
I0 wait Schwelle Bei Netzform niederohmig: Strom der nach t0 Verzögerung noch fließen
[5...999 A] muss, damit das Ereignis nicht verworfen wird
U0 wait Schwelle Bei Netzform ind./isol.: Spannung, die nach t0 Verzögerung noch anliegen
[1...300,0 kV] muss, damit das Ereignis nicht verworfen wird

4.1.5 Ie> Pulsortung


Die Pulsortung ist ein System für die Erdfehlererfassung in gelöschten Netzen. An der
500-V-Hilfswicklung der Petersenspule befindet sich ein zusätzliches Pulsmodul. Dieses
Modul verändert während Erdfehlern die effektive Induktivität der Petersenspule über die
Parallelschaltung einer Kapazität in 1-s-Einschalt- und 1,5-s-Ausschaltmustern. Die
Pulsation der Induktivität führt ebenfalls zu einer Pulsation des Erdfehlerstroms hin zur
Erdfehlerstelle. Dieses Muster kann vom IKI-50 erfasst werden: Alle IKI-50-Geräte im
fehlerbehafteten Abgang zeigen den Fehler bis hin zur Fehlerstelle an. IKI-50-Geräte in
gesunden Abgängen oder IKI-50-Geräte im fehlerbehafteten Abgang aber hinter dem Fehler,
zeigen den Fehler nicht an.

Σ ICE1 = konst.
ICE
Leit. 1
RMU

IKI-50 IKI-50 IKI-50

Fehlerort
Σ ICE2 <> konst.
Leit. 2

Petersen-
spule mit
Pulsation

Ie> Ie>
RMU

IKI-50 IKI-50 IKI-50

Konden-
sator für
Verstim- IL = Ice,tot ICE 2 ICE 1
mung der Spule

Abbildung 33: Methode zur Pulsortung


Seite 31

Aktiv [, ] Ein-/Ausschaltung der Pulsortung


Einstellung des Pulstyps in Übereinstimmung mit dem
Pulsmuster, welches die Petersenspule ausgibt
Typ [asymmetrisch, symmetrisch] asymmetrisch: Pulsmuster 1s/1,5s
symmetrisch: Pulsmuster 1,25s/1,25s
Standard- und empfohlene Einstellung: asymmetrisch
Einstellung der Strompuls-Ansprechschwelle
Einstellung des Amplitudenunterschieds im Strom I0
Schwelle [2...10 A] zwischen an- und abgeschaltetem Kondensator im
Pulsmodul der Petersenspule.
Standardeinstellung: 5A.

4.1.6 IIe> (Transiente Störung)


Der Algorithmus zur Erfassung transienter Störungen (IIe>) kann, wie in Abbildung 34
gezeigte, intermittierende Erdfehler erkennen. Grundlegendes Erkennungsprinzip ist die
Transientenerkennung, welche in Kapitel 4.1.4 beschrieben ist und um eine Zählung der
Transientensignale pro Zeitabschnitt erweitert ist.
Isolationsprobleme (Kabelverbindungen, Kabelendverschlüsse) im Netz verursachen transiente
Störungen, die erkannt werden können bevor eine dauerhafte Störung vorliegt.

Aktiv [, ]
Ein-/Ausschaltung der Erfassung transienter Störungen
(Erkennung von fortschreitenden Isolationsproblemen in Kabeln)
IIe> Schwelle Einstellung der Ansprechschwelle
[1...1000 A] Dieser Wert sollte in Anlehnung an Kapitel 4.1.4 eingestellt werden.
t R [1...999 s] Zeit, die zwischen zwei Einzelereignissen maximal verstreichen darf
N e [1...10]
Anzahl der Einzelereignisse, die zum Zustand angeregt führen
(siehe dazu Beschreibung in Kapitel 3.1.2)
N a [1...1000]
Na·Ne (Multiplikation) Einzelereignisse führen zum Zustand Warnung !
(siehe dazu Beschreibung in Kapitel 3.1.2)
Gerichtet [, ] Ein-/Ausschaltung der Richtungsdetektion
Einstellung der Empfindlichkeit der Detektion (diese Einstellung kann
Iie> transient
auch am Gerät selbst vorgenommen werden, dazu siehe Kapitel 2.4.3)
[Empfindlich,
Empfindlich: Ansprechschwelle = 100A
Unempfindlich,
Aus] Unempfindlich: Ansprechschwelle = 200A
aus: Erfassung transienter Störungen ausgeschaltet
Seite 32

Abbildung 34: Typischer intermittierender Erdfehler (U0 und I0)

4.1.7 Fehlererfassung allgemein

Rücksetzung nach Fehlererfassung, Bedeutung der Einstellungsoptionen:


Auto: I>> & Ie>>: Reset, wenn Fehlerstrom auf 0A gesunken ist
und danach für 10s ein Mindeststrom von 3A
fließt.
Reset-Modus
Ie>statisch & Ie>transient: Reset, wenn die Spannung U0
[Auto, 1...8 h, Manuell] für 10s unter 10% der Nenn-
spannung ist.
Ie> Pulsortung: Reset, wenn 10s keine Pulsung
detektiert wird.
Manuell: Manueller Reset am Gerät
1h...8h: Fehlerrücksetzung nach eingestellter Zeit
Ein-/Ausschaltung der Totzeit
Totzeit 10s [, ] Nach Ereignis 10s keine neue Ereigniserkennung.
ACHTUNG: Gilt auch für IIe>.
Ie> Sternpunkt
[Nospe, Isoliert, Einstellung des Sternpunktes des zu überwachenden Netzes
Knospe/Respe]
Seite 33

4.2 Auslöser 1 & 2


Hier können die Einzelparameter für die Kontrolle der Auslöser-Funktion eingestellt werden.
Beschreibung der Displayanzeige siehe Kapitel 3.3.1.
Wahl des Scheinstrom-Limits
I Limit [0...998 A, 999=Aus] Auslöseimpulse bei Scheinströmen über dieser Schwelle werden
blockiert. Empfehlung: 650A
Wahl des kapazitiven Blindstrom-Limits
Ic Limit [0...998 A, 999=Aus] Auslöseimpulse bei Blindströmen über dieser Schwelle werden
blockiert. Empfehlung: 40A
Zuordnung [F1...F9] Zuordnung des Auslösers zu einem Feld

4.3 Messung (dt, dT)


Das IKI-50 ist in der Lage mehrere Mittelwerte zu berechnen. Mehr dazu in Kapitel 2.4.5.

Mittelungszeit dt [1 s...60 min]


Einstellung der Mittelungszeit.
Empfehlung: 15 min

Integrationszeit dT [1...365 Tage]


Einstellung der Betrachtungszeit.
Empfehlung: 30 Tage

4.4 Grenzwertüberwachungen
Die Grenzwertüberwachung kann Netzsituationen erfassen und anzeigen, in denen kritische
Werte (z.B. Strom oder Spannung) in einer definierte Zeitspanne über- oder unterschritten
werden. Die Grenzwerte können per Modbus überwacht werden und/oder über die Logik
(siehe Kapitel 4.6) eine Aktivität, wie beispielsweise das Schalten eines Relais, auslösen.
Die Einstellung "0" deaktiviert die jeweilige Grenzwertüberwachung.
Die Grenzwerte für die Spannungen werden in % der Nennspannung angegeben. Siehe dazu
auch Kapitel 2.4.2.
Die folgenden Parameter können eingestellt werden. Der Wert Schwelle ist der Wert bei dem
der jeweilige Grenzwert überschritten ist und Dauer bestimmt die Zeitdauer, die der jeweilige
Wert über der Schwelle sein muss, damit die Grenzwertüberwachung anzeigt. Die Dauer wird
in Stufen von 10ms oder in Sekunden eingestellt.
U> Schwelle [0...999 %] U<< Schwelle [0...999 %] Q&U Schwelle [0...999 %] I0> Schwelle [0...999 A]
U> Dauer [0...999 s] U<< Dauer [0...999 s] Q&U Dauer [0...999 s] I0> Dauer [0...999 s]
U>> Schwelle [0...999 %] f> Schwelle [0,0...99,9 Hz] I> Schwelle [0...9999 A] U0> Schwelle [0,0...99,9 kV]
U>> Dauer [0...999 s] f> Dauer [0...999 s] I> Dauer [0...999 s] U0> Dauer [0...999 s]
U< Schwelle [0...999 %] f< Schwelle [0,0...99,9 Hz] I>> Schwelle [0...9999 A] P> Schwelle [0...9999 kW]
U< Dauer [0...999 s] f< Dauer [0...999 s] I>> Dauer [0...999 s] P>Dauer [0...999 s]
Beschreibung der Grenzwerte siehe Kapitel 3.2.1.
Seite 34

4.5 Schalten: Motorsteuerung 1 & 2

Aktiv [, ] Ein-/Ausschaltung der Funktion Motorsteuerung


Zuordnung "Ein" [Relais1...4] Relaiswahl zur Steuerung des Motors zur Position "Ein"
Zuordnung "Aus" [Relais1...4] Relaiswahl zur Steuerung des Motors zur Position "Aus"
Endlage "Ein" [Deaktiviert, Input1...4] Wahl des Eingangs für Signal „Endlage "Ein" erreicht“
Endlage "Aus" [Deaktiviert, Input1...4] Wahl des Eingangs für Signal „Endlage "Aus" erreicht“

Schalten "Ein" [Deaktiviert, Input1...4]


Wahl des Eingangs für das Signal „Motor zur Endlage
"Ein" bewegen“

Schalten "Aus" [Deaktiviert, Input1...4]


Wahl des Eingangs für das Signal „Motor zur Endlage
"Aus" bewegen“
Wahl des maximalen Scheinstroms
I Limit [0...999 A]
Über diesem Strom wird keine Schalthandlung ausgelöst.
Diese Einstellung hängt vom Lastschalter ab.
Empfehlung: 650A
Wahl des maximalen kapazitiven Blindstroms
Ic Limit [0...999 A]
Über diesem Blindstrom wird keine Schalthandlung
ausgelöst. Diese Einstellung hängt vom Lastschalter ab.
Empfehlung: 40A

Einstellung der maximalen Schaltzeit


Falls die Endposition des Schalters nicht in der hier
eingestellten Zeit erreicht wird, wird Fehler im IKI-50-
T max schalten [0...100s] Display angezeigt. Die Endlagenkontrolle muss hierfür
aktiviert sein (d.h. Endlage "Ein" und Endlage "Aus"
müssen einem Input zugewiesen und verdrahtet sein)
Für Tmax = 0s ist die Zeitüberwachung deaktiviert.

Beschreibung der Motorsteuerung siehe Kapitel 3.3.2.


Seite 35

4.6 Logik
mögliche Kombinationen mögliche Logik-Verknüpfungen
Die Logik erlaubt individuelle Auslöse- der Logik-Aussagen mit Logikergebnis
Exklusiv-
Einstellungen für die Relais 1 bis 4 und Nicht- Nicht- Exklusiv- Nicht-
die Trip-Ausgänge. Dabei können zwei Aussage1 Aussage2 ODER ODER UND UND ODER ODER
logische Aussagen (siehe Auswahl- ˅ ˅ ˄ ˄ × =
möglichkeiten in Abbildung 36) über eine 0 0 0 1 0 1 0 1
logische Verknüpfung verbunden werden 0 1 1 0 0 1 1 0
und ein Relais oder einen Trip-Ausgang 1 0 1 0 0 1 1 0
auslösen. 1 1 1 0 1 0 0 1
0 - - - 0 1 - -
Die Programmierung erfolgt im 1 - 1 0 - - - -
KriesConfig-Reiter Logik. - 0 - - 0 1 - -
HINWEIS: Falls ein Relais mehreren - 1 1 0 - - - -
Funktionen zugewiesen ist, Hinweis in - - - - - - - -
Kapitel 2.4.6 unter "Watchdog" beachten. 1 = wahr 0 = falsch - = undefiniert
Abbildung 35: Logik-Verknüpfungen
Aufbau einer Logikregel:
Nr. Ziel: Aussage1 □ Aussage2 Auswahlmöglichkeiten für Auswahlmöglichkeiten für
„Ziel“ „Aussage1“ und „Aussage2“
Verzögerungszeit Name Bedeutung Name Bedeutung
A ... Z Variablen In 1 Input1
Rel1 Relais1 In 2 Input2
Nr.: Nummer der Logikregel. Es können Rel2 Relais2 In 3 Input3
insgesamt 32 Logikregeln programmiert Rel3 Relais3 In 4 Input4
werden. Rel4 Relais4 U> Grenzwertüberwachung U> links/rechts
Ziel: Das Logikergebnis von Aussage1 mit Tri1 Auslöser1 U>> Grenzwertüberwachung U>> links/rechts
Tri2 Auslöser2 U< Grenzwertüberwachung U< links/rechts
Aussage2. Wie im linken Teil von Reset aller U<< Grenzwertüberwachung U<< links/rechts
Abbildung 36 aufgelistet, kann das Res
Fehler f> Grenzwertüberwachung f> links/rechts
Ergebnis eines der vier Relais bzw. einen f< Grenzwertüberwachung f< links/rechts
der zwei Trip-Ausgänge auslösen oder in Q&U Grenzwertüberwachung Q&U links/rechts

„ ... Rechts“ nur Version _2F


I> Grenzwertüberwachung I> links/rechts
einer Variable (A...Z) gespeichert werden I>> Grenzwertüberwachung I>> links/rechts
(um in einer weiteren Logikregel I0> Grenzwertüberwachung I0> links/rechts
verwendet zu werden). U0> Grenzwertüberwachung U0> links/rechts
P> Grenzwertüberwachung P> links/rechts
Aussage1: Wahl der Aussage1 (siehe A ... Z Variablen
rechter Teil in Abbildung 36). IIe>A Transiente Störung Anregung links/rechts
□: Logik-Verknüpfungen (siehe Abb. IIe>W Transiente Störung Warnung links/rechts
35). ↧ Kurzsch. Kurzschluss vorwärts links/rechts
⤒ Kurzsch. Kurzschluss rückwärts links/rechts
Aussage2: Wahl der Aussage 2 (siehe ↧ Erdfehler Erdfehler vorwärts links/rechts
rechter Teil in Abbildung 36). ⤒ Erdfehler Erdfehler rückwärts links/rechts
Verzögerungszeit: Zeitverzögerung der Pu ls Pulserkennung links/rechts
Logikregel. Sammelf. Sammelfehler links/rechts/beide
Modbus Modbusmerker 0...9: Modbus-Befehle,
HINWEIS: Die Verzögerungszeit addiert die auf Adresse 4168...4177
sich auf die Grenzwert-Auslösezeit (siehe geschrieben werden
Kap. 4.4) und Eigenzeit (Kap. 6.3). ---- undefiniert

Logikergebnisse können auch in Variablen Abbildung 36: Logik-Einstellmöglichkeiten


(A...Z) gespeichert und von anderen
Logikregeln verarbeitet werden. Dafür Rel1
Regel 01 A : f>L ˄ U>L
empfiehlt sich die Reihenfolge der Logik-
A B Regel 02 B : f<R ˄ U<R
regeln nach dem Beispiel in Abbildung
Regel 03 Rel1: A ˄ B
37 (Programmierung in aufsteigender
f>L U>L f>R U>R
Form). Beispiel: Im Falle einer
Überfrequenz oder Überspannung im Abbildung 37: Beispiel für die Verwendung von
Feld1 oder Feld2, würde das Relais1 Logikvariablen
auslösen.
Seite 36

5 Zusätzliche Informationen
5.1 Hilfsenergie-Ausfall (Schlafmodus)
Das IKI-50 verfügt über einen internen Energiespeicher, der bei Ausfall der Hilfsenergie die
Eigenversorgung für mindestens 6 Stunden übernimmt (zuvor muss das Gerät für
mindestens eine Stunde an die Hilfsenergie angeschlossen gewesen sein).
Um Energie zu sparen, versetzt sich das IKI-50 in einen Schlaf-Modus, in dem keine
Messungen mehr vorgenommen werden und demzufolge keine Fehlererkennung möglich ist.
Signale von Logik, Auslöser und Modbus werden bis 15s nach Hilfsenergieausfall ausgeführt.
Im fehlerfreien Fall wird der Text Bitte Taste druecken angezeigt, im Fehlerfall wird der
Fehler entsprechend Kapitel 3.1 angezeigt.
Falls sich der Energiespeicher dem Leerzustand nähert, blinkt die rote LED an der
Frontseite. Bei Rückkehr der Hilfsenergie kehrt das IKI-50 zur normalen Funktionsweise
zurück.
Das IKI-50 kann auch im Schlaf-Modus bedient werden. Ein Tastendruck schaltet das
Display an. Falls innerhalb von 10s keine weitere Taste gedrückt wird, schaltet sich das
Display erneut aus.
Falls vor dem Hilfsenergieausfall ein Fehler anstand, blinkt die rote LED auch im Schlaf-
Modus weiter. Die Rücksetzungseinstellungen (siehe Reset-Modus in Kapitel 4.1.7)
behalten ihre Gültigkeit.
Seite 37

5.2 Versionen und Eigenschaften


IKI-50 IKI-50 IKI-50 IKI-50 IKI-50 IKI-50 IKI-50
_1F _2F _1F_Puls _2F_Puls _1F_SW _1F_Puls__1F_Puls_
_EW _EW EW_SW EW_104
(1%) (1%) (1%)
Art.-Nr.: 2500445 2500446 2500447 2500448 2500444 2500449 2502176
(_H002) (_H002) (2502157)
Lastfluss-Messwerte
Nullstrom I0 und
X X X X X X X
Leiterströme I1, I2, I3
Phasenlagen I12, I23, I31 X X X X X X X
Nullspannung U0 und
Leiter-Erd-Spannungen U1, U2, U3 X X X X X X X
Verkettete Spannungen U12,U23,U31 X X X X X X X
Phasenlagen U12, U23, U31 X X X X X X X
Wirk-, Blind-, Schein-Leistung und
X X X X X X X
Wirk-, Blind-, Schein-Arbeit
Phasenverschiebung cos φ
X X X X X X X
Phase L1, L2, L3
Frequenz Phase L1, L2, L3 X X X X X X X
Mittelwerte I, U, PQS
X X X X X X X
mit Richtung A & B über Dauer dt
Min- u. Maxwerte I, U, PQS
X X X X X X X
mit Richtung A & B über Dauer dT
Min- u. Maxwerte I, U, PQS
X X X X X X X
mit Richtung A & B seit Reset
Summenfeld: Σ der Feldwerte I, PQS X X
Eingänge, Ausgänge, Meldungen, Schnittstellen
Digitale Ausgänge 4 4 4 4 4 4 4
Digitale Eingänge 4 4 4 4 4 4 4
Modbus RTU-Slave (RS-485) 1 1 1 1 1 1 1
Installierbare Magnetauslöser, 24VDC 2 2 2 2 2 2 2
Hilfsenergie 24...230 VAC/DC X X X X X X X
Leiter-Stromwandler 3 6 3 6 3 3 3
Summenwandler 1 1
Y-Schnittstelle zu CAPDIS 1 2 1 2 1 1 1
Digitale Ausgänge X X X X X X X
Netzwerkbuchse (RJ-45) X
Fehlererfassung
Kurzschluss mit Richtungsangabe X X X X X X X
Erdkurzschluss mit Richtungsangabe X X X X X X X
Statischer Erdschluss mit Richtung X X X X X X X
Transienter Erdschluss mit Richtung X X X X
Pulsortungsverfahren X X X X
Transiente Störung
X X X X
für Kabelisolationsprobleme
Ereignisspeicher letzte 20 Ereignisse X X X X X X X
Zusätzliche Funktionen
Grenzwertüberwachung U,I,f,P,Q&U X X X X X X X
Individuell programmierbare Logik X X X X X X X
Schalten einer motorisierten Anlage X X X X X X X
Auslöser (24VDC, 100ms Impuls) X X X X X X X
Kommunikation IEC 60870-5-104 X
Seite 38

5.3 Bestelloptionen IKI-50

Kategorien Beschreibung Typen Komponenten pro Set Art.-Nr.


IKI-50 für 1 Feld IKI-50_1F 1x 2500445
IKI-50 für 2 oder 3 Felder IKI-50_2F 1x 2500446
IKI-50 für 1 Feld
IKI-50_1F_Puls_EW 1x 2500447
mit Pulsortung und ES-Wischer
IKI-50 für 1 Feld
mit Pulsortung, ES-Wischer und IKI-50_1F_Puls_EW_1% 1x 2500447_H002
1%-Messung
IKI-50 für 2 oder 3 Felder
IKI-50_2F_Puls_EW 1x 2500448
mit Pulsortung und ES-Wischer
IKI-50 für 2 oder 3 Felder
mit Pulsortung, ES-Wischer und 1% IKI-50_2F_Puls_EW_1% 1x 2500448_H002
Messung
Gerät
IKI-50 für 1 Feld
mit Summenwandlereingang für IKI-50_1F_SW ** 1x 2500444
wattmetrische ES-Erfassung **
IKI-50 für 1 Feld
mit Pulsortung und ES-Wischer IKI-50_1F_Puls_EW_SW ** 1x 2500449
und Summenwandlereingang **
IKI-50 für 1 Feld
mit Pulsortung, ES-Wischer und Kom- IKI-50_1F_Puls_EW_104 1x 2502176
munikation über IEC 60870-5-104
IKI-50 für 1 Feld
mit Pulsortung, ES-Wischer und Kom-
IKI-50_1F_Puls_EW_104_1% 1x 2502157
munikation über IEC 60870-5-104
und 1%-Messung
Y-Kabel Y-Kabel für CAPDIS-Sx+; 0,4m 1x 1x/2x * 1x 2500487
alternativ Y-Kabel für CAPDIS-Sx+; 1,5m 1x 1x/2x * 1x 2500493
alternativ Y-Kabel für CAPDIS-PI; 0,5m 1x 1x/2x * 1x 2500522
alternativ Y-Kabel für CAPDIS-PI; 1,5m 1x 1x/2x * 1x 2500511
Adaption für Spannungssensor auf Anfrage 1x
Mess-Umbauwandler, gerichtet,
Wandler IKI-LUM 1x 2x 1x 2501381
Standard (Satz = 3 Stück)
Leitung für Umbauwandler, IKI-Ltg Wandler, 3,0m
1x 2x 1x 3503118_S
Aufdruck L1,L2,L3 (Satz = 3 Stück) steckbar
alternativ Leitung für Umbauwandler, IKI-Ltg Wandler, x m 1x 2x 1x
Aufdruck L1,L2,L3 (Satz = 3 Stück) steckbar
Summenwandler für IKI-SU-PULS-EDI,
Option 1x 2506381
wattmetrische ES-Erfassung d=160mm, steckbar
Leitung für Summenwandler, IKI-Ltg Wandler, 3,0m
Option 1x 3503118_E
Aufdruck E steckbar
alternativ Leitung für Summenwandler, IKI-Ltg Wandler, x m 1x
auf Anfrage Aufdruck E steckbar
Spannungssensor auf Anfrage 3x/
6x
Gehäuse mit einem Ausschnitt Wandgehäuse
2501820
92x45mm für ein IKI-50 lxbxh = 130x130x100mm
Wandgehäuse
Gehäuse mit zwei Ausschnitten Wandgehäuse
2501821
92x45mm für zwei IKI-50 lxbxh = 130x130x100mm
**
2x bei feldbezogener Spannungsmessung mittels 2 Stück CAPDIS
**
Summenwandler nur für wattmetrische ES-Erfassung erforderlich, wenn ohmscher Reststromanteil im Netz gering
Die wattmetrische ES-Erfassung für Leiterumbauwandler ist in allen Gerätetypen standardmäßig enthalten.
Seite 39

6 Technische Daten
6.1 Anschlüsse
Hilfsenergie: 24...230VAC/DC (jeweils ±15%)
Empfehlung: 3A Vorsicherung
Leistungsaufnahme: 2W
Input 1-4 Spannungsbereich: 24 VDC (-15%/+10%)
Input 1-4 Leistungsaufnahme: 60mW (pro Kanal bei 24 VDC)
Output Trip1 und Trip2: 24...30VDC ; 0,1Ws ; Impulsdauer: 100ms
(Eigenzeit 3s)
Belastbarkeit Relais1-4: AC: max. 62,5VA
max. 2A; max. 250VAC

Spannung / VDC
empfohlener
DC: siehe Abbildung 38 Bereich ohmsche Last

Für induktive Lasten im DC-


Strom / A
Bereich ist an der Last eine empfohlener
Freilaufdiode sowie ein ent- Bereich
sprechend dem Diagramm
ausgelegte Spannungsbegren- Strom / A
zung z.B.Varistor anzubringen. Abbildung 38:
DC-Belastbarkeit Relais

6.2 Genauigkeit Messwerte


Spannung U0, U1, U2, U3: 3% vom Messwert (bei 50Hz/60Hz)
Einzeln geschirmte Leitungen notwendig (siehe Kap. 1.3)
Strom I0, I1, I2, I3: 3% vom Messwert (bei 50Hz/60Hz)
Phasenverschiebung φ (U,I): ±5° (bei 50Hz/60Hz)
Frequenz f: ±0,2Hz (bei 50Hz/60Hz)

6.3 Eigenzeiten
Messwerterfassung Spannung: 1 Periode
Messwerterfassung Strom: 1 Periode
Messwerterfassung Frequenz: 47 Perioden
Auslösung bei Fehlererfassung: max. 2 Perioden + 60ms
Auslösung bei Grenzwertüberschreitung (U,I,P): max. 2 Perioden + 60ms
Auslösung bei Grenzwertüberschreitung (f): max. 94 Perioden + 60ms
Output Trip1 und Trip2: 3s Eigenzeit nach Aktivierung

6.4 Messeigenschaften
Spannungsmessbereich: 0,02kV...110kV (abhängig vom angeschl. CAPDIS)
Beginn Spannungsmessbereich: 2% · Un (abhängig von Kalibrierung)
Strommessbereich: 0,5A ...1400A (mit Wandler IKI-LUM)
Frequenzmessbereich: 16 2/3Hz; 50Hz; 60Hz (jeweils ±10%)
Transiente Störung: min. 1ms Stromimpulsdauer (nur Version _Puls_EW)
Pulsortung: min. 2,3A Hubamplitude (nur Version _Puls_EW)
Seite 40

6.5 Allgemein
Schutzgrad: IP20
Isolationsspannung: Gerät: 2kV 1min; Relais: 1,8kV 1min
Gehäuse: DIN43700
Empfohlener Ausschnitt: 92,2mm × 45,2mm
Anschlusskabelquerschnitt: max. 2,5mm²
Betriebstemperaturbereich: -25°C ... +55°C (max. 40°C während U-Kalibrierung)
Lagertemperaturbereich: -25°C ... +70°C
Luftfeuchtigkeit: max. 95% relative Feuchte bei 40°C
Anzeigepuffer: Selbstversorgung für min. 6h (zuvor min. 1h an Hilfsenergie)

6.6 Abmessungen

96mm 92mm

49mm
max. 42mm

Frontansicht Seitenansicht

24mm
Empfohlener Ausschnitt:
92,2mm × 45,2mm

max. 90mm
68mm (ohne Stecker)
max. 84mm (mit Stecker)

Toleranzen der ange-


gebenen Maße: ±1mm
Draufsicht
Abbildung 39: Abmessungen IKI-50
Seite 41

7 Stichwortverzeichnis
Alarm1 bis 8...........................................13 IIe> Tr(ansiente) Stör(ung)...................10
Anschlüsse..................................................3 Iie> transient............................................31
Antwortverzögerung....................................11 IKI-LUM..............................................4, 15
Anzeigetest...............................................14 intermittierende Erdfehler...........................31
Ausgänge....................................................8 Isolationsprobleme.....................................31
Betrachtungszeit (dT)..............................12 isolierter Sternpunkt...................................10
CAPDIS.................................................5, 9 Kabelisolationsprobleme.............................10
Cos-Phi-Algorithmus.................................27 Kalibrierung.................................................9
Dauer (Relais)........................................13 Klemmen.....................................................3
Diagnose.....................................................9 Kontaktart.................................................13
Diagnose (Modbus).................................11 Kurzschlussdrehwinkel................................27
Digitaler Eingang.........................................3 Kurzschlusserfassung.................................10
Doppelerdschluss.......................................10 Leistungsfaktor..........................................20
Drehfeld......................................................9 Messwandler...................................4, 9, 15
Drehfeldrichtung...........................................9 Messwerte............................................8, 20
dT (Betrachtungszeit)..............................12 Mittelungszeit (dt)....................................12
dt (Mittelungszeit)....................................12 Mittelwert..................................................12
Einstellungen...............................................8 Modbus...........................................5, 9, 11
Einstellungsempfehlung............................10f. Modbus-Fehlersuche.................................11
Erdkurzschluss..........................................10 N a..........................................................31
Ereignis......................................13, 15, 17 N e..........................................................31
Fehler-Reset.............................................15 N.C..........................................................13
Fehlererfassung.........................................10 N.O..........................................................13
Feldname..................................................14 Nachortung................................................29
Feldwechseltaste..........................................7 Nennspannung.............................................9
Front...........................................................7 Netzform............................................27, 29
Funktionstest.............................................15 NOSPE.....................................................10
Gesamtlast................................................14 Ø [dt]......................................................20
Grenzwerte..........................................8, 19 Ohmscher Teiler..........................................9
Hilfsenergie-Ausfall....................................36 Parallelk(abellast)....................................14
Historie löschen........................................17 Parität.......................................................11
I> Status.............................................8, 16 Passwortänderung......................................14
I>>............................................10, 17, 24 Passworteingabe..........................................7
I>> Schwelle...........................................24 Petersen Spule.........................................10
I0 Schwelle..............................................29 Phi-k........................................15, 24, 26f.
I0 wait Schwelle.......................................30 Powerfaktor.............................................19f.
Ie> Pulsortung..................................17, 30 Primärspannung...........................................9
Ie> Schwelle............................................27 Primary-Test.............................................15
Ie> statisch.......................................17, 27 Pulsortung.................................................30
Ie> Sternp(unkt).....................................10 Relais-Fun(ktion).....................................13
Ie> Sternpunkt..........................................32 Relais-Prioritäten.......................................13
Ie> transient......................................17, 28 Relaiseinstellungen....................................13
Ie>>.................................................10, 17 Reset Arbeit.............................................20
Ie>> Schwelle..........................................26 Reset dt / Res........................................20
IEC-104..................................................13 Reset Mode..............................................10
Iie>..........................................................17 Reset-Modus............................................32
IIe> (Transiente Störung)........................31 RESPE.....................................................10
IIe> Schwelle...........................................31 RS-485.....................................................5
IIe> Status..........................................8, 16 Rückwärts..........................................20, 25
Seite 42

Schalten......................................................8 Transiente Störung........................8, 10, 31


Schirmrückführung.......................................4 Transientenerkennung................................31
Schlafmodus..............................................36 Typ...........................................................31
Selbstlernf.(unktion)....................................9 U0...........................................................28
Slave Test................................................15 U0 Schwelle.............................................29
Spannungsmessung.....................................5 U0 wait Schwelle.....................................30
Sternpunktbehandlung................................10 Übertragungsrate.......................................11
Stoppbit....................................................11 USB-Schnittstelle.................................7, 10
Stromw.......................................................4 Verbraucherzählpfeilsystem.........................20
System-Log..............................................18 Version _1%..........................................5, 9
Systemstecker........................................3, 5 Version _104...........................................13
Systemtest...........................................8, 14 Version _1F_SW.........................................3
t I>>.......................................................24 Versionen und Eigenschaften....................37
t Ie>........................................................28 Vorwärts............................................20, 25
t Ie>>.....................................................26 Wandler......................................................4
t R...........................................................31 Watchdog..................................................13
t wait................................................24, 26 wattmetrische Erdfehlererfassung................27
t0 Verzögerung.........................................30 Wischer (Relais).....................................13
Technische Daten.....................................39 Wischer-Erdfehlererfassung........................28
Totzeit 10s.......................................15, 32 Y-Kabel......................................................5
Trafoab(gang)..........................................14
Seite 43

Für Ihre Notizen.


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