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Methoden der empirischen Sozialforschung

Gegenstand der empirsichen Wissenschaften


- Verschiedene Untersuchungsobjekte, welche hinsichtlich bestimmter Merkamle vairiieren
o Dokumentation und Analyse von Merkmalunterschieden und ihren Effekten steht
im Mittelpunkt
o Methode
▪ Theoretische Hypothesen werden formuliert
▪ Durch empirische Untersuchungen überprüft
o Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Gegenstand und Ziele der empirischen Sozialforschung


- Beschaffung, Verarbeitung und Deutung von informationen über die individuelle und
soziale Wirklichkeit und deren Effekte
o Systematisch
o Methodisch geleitet
Ziele nach Untersuchungsarten
- Explorative Untersuchung
o Aufdeckung potentieller Zusammenhänge zwischen Merkmalen und Variablen
o Methodisch geleitet
o Meist ohne Hypothesen
- Deskriptive Untersuchung
o Beschreibung von Sachverhalten, Beziehungen zwischen Variablen und Prozessen
o Möglichst genau
o Erklärt nicht
- Theoriegeleitete Untersuchung
o Überprüfung von theoretischen Hypothesen über Merkmalszusammenhänge
o Funktioniert anhand gesammelter oder erhobener empirischer Daten
o Möglichst genau
o erklärt
- Evaluationsstudie
o Bewertung der Wikrsamkeit von praktisch-politischen oder sozialplanerischen
Maßnahmen
o Systematisch und methodisch geleitet
Methodenarten
- Methoden zur Datenerhebung
o Systematische Erfassung der relevanten Untersuchungspopulation
o Einhaltung von vorher konzipierten Stichprobenplänen
- Methoden zur Datenauswertung
o Auswertung der Daten mit statistischen oder interpretativen Methoden am
Computer

➔ Beide haben einen Werkzeugcharakter


o Die Eignung einer sozialwissenschaftlichen Methode ist abhängig von
der Zielsetzung als auch von der Forschungsfrage
▪ Methode sollte sich immer am Unterscuhungsproblem
orientieren
▪ Maßgebliche Faktoren
• Intersubjektive nachprüfbarkeit
• Methodisch informierte Kontrolle von Störfaktoren
o Entwicklung von Kontrolltechniken
o Oft kombinierter Einsatz mehrere Untersuchungsmethoden notwendig
o Kombi nierter Einsatz mehrerer Untersuchungsmethoden liefert
zusätzliche Evidenz
▪ Bei passendem Ergebnis – Befund wird robuster
▪ Bei nicht passendem Ergebnis – zeigt Probleme auf
Gründe für eine systematische Sozialforschung
- Plausibilität von Alltagsintuitionen hinterfragen
- Erwerben von Medien- und Werbungskompetenz und Kritikfähigkeit
- Aufdeckung von Scheinkorrelationen
Praktische Auswirkungen von Befunden der empirischen Sozialforschung
- Sozialwissenschaftliche Prognosen können eine Eigendynamik haben und unbeabsichtige
Nebenwirkungen nach sich ziehen
o Gelgentlich führen diese zu politischen Maßnahmen (Coleman-Report)
▪ Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen (Segregetion als Reaktion
auf politische Maßnahme „busing“)
o Self-Fulfilling-Prophecy
o Self-Destroying-Prophecy

Quantitative Methoden
Merkmale
- Verwendet statistische Verfahren der Datenanalyse
- Untersuchen soziale Phänomene im Hinblick auf den zusammenhang abhängiger und
unabhängiger Variablen
Theoretische Positionen: Verhaltenstheoretische Soziologie, Strukturfunktionalismus,
Konflikttheoretische Ansätze, Ansätze rationalen Handelns
Methoden der Datenerhebrung. Standardisierte Befragung, Nicht-teilnehmende Beobachtung,
Laberexperiment, Quantitative Inhaltsanalyse
Methoden der Datenauswerutng: Statitische Datenanalyse
Gegenstand
- Desto operationalisierbarer, desto geeigneter
- Zentrale frage – Wie kann man soziale Wirklichkeit messen?
- Massenphänomene
o Weil sie durch die quantifizierende Erfassung von Einzelfällen vergleichbar
werden
o Quantifizierende Erfassung
▪ Ermittlung der internen Struktur
▪ Finden verborgener Regelmäßigkeiten und Zusammenhänge
Erkenntnisgegenstand: Handeln von Individuen, Gruppen, Organisationen, Soziale Strukturen
Anwendungsfelder: Sozialstrukturforschung, Organisationsforschung, Wahlforschung,
Bildungsforschung, Demographie, Wirtschaftssoziologie, Medizinsoziologie
Ziel
- Aufklären über den Zusammenhang sozialer Tatsache
o Korrelationen und Kausalitäten herausfinden zwischen diesen
- Repräsentativität und damit Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse
o Von den Ergebnissen läst sich nur auf ein zuvor definiertes sample – eine
Grundgesamtheit schließen
- Statitische Deskriptionen empirischer Sachverhalte und sozialer Prozesse
- Prüfung von Forschungshypothesen, die sich auf ganze Populationen beziehen
Standardisierte Befragung
Merkmale
- Antwortvorgaben sind standartisiert
- Befunde werden durch Zahlenwerte gemessen
- Auswertung erfolgt durch staitstische Verfahren
Vorteile
- Befragung großer Mengen von Personen ist einfach
- Einfacher möglich große Menge verschiedener Fragen zu stellen
- Wenn die Untersuchungspopulation repräsentativ ist, dann sind die Ergebnisse
verallgemeinerbar
- Die Art der Ergebnisse ermöglichen vergleichbarkeit
Nachteile
- Durch vorgegebene Antwortmöglichkeiten kann man nur bereits bedachte Antworten
erhalten
o Keine neuen Inhalte
- Künstlichkeit der Interviewsituattion – Menschen können nicht im Zusammenhang
argumentieren
o Sinndeutungen werden nicht erfasst – Antowrten sind oberflächlich

➔ Unterschiede im methodischen Vorgehen sind verallgemeinerbar auf viele


andere quantitative Methoden

Qualitative Methoden
Merkmale
- Analysieren soziale Wirklichkeit
o Interpretative Verfahren
- Basis
o Transkripte sozialer Wirklichkeit
▪ Text
▪ Audio- oder viedeotechnische Aufzeichungen von Ereignissen
Theoretische Positionen: Phänomenologie, Konstruktivismus, Symbolischer Interaktionismus,
Ethnomethodologie, Wissenssoziologie
Methoden der datenerhebung: Leitfaden- und Narrative Interviews; Gruppendiskussion,
Ethnographie; Teilnehmende beobachtung, sammlung von Dokumenten; Aufzeichungen von
Interaktionen, Fotographie, Film
Methoden der Datenauswertung: Sozialwissenschaftliche Hermeneutik, Grounded Theory
(theoretisches Kodieren), Qualitative Inhaltsanalyse, Typenbildung, Sequenzanalyse,
Diskursanalyse
Gegenstand
- Ausgewählte für die Grundgesamtheit typische oder bedeutsame Einzelfälle (nicht repräs!)
Erkenntnisgegenstand: suubjektiv gemeinter Sinn, Deutungsmuster, Prozesse der Herstellung
sozialer Situationen und gesellschaftlicher Wirklichkeit
Anwendungsfelder: Analyse von Alltagswissen, Lebenswelten, Biographien und Organisationen;
Evaluationsforschung; Analyse gesellschaftlicher, politische und medialer
Wirklichkeitskonstruktion
Ziel
- Nachvollzug subjektiv gemeinten Sinns
- Rekonstruktion von latenten Sinnstrukturen in Texten sozialer Praxis
- Exploration neuer Zusammenhänge
- Verbale Deskription empirischer Sachverhalte und Prozesse
- Aufstellung von Klassifikationen und Typologien
- Gewinnung von Hypothesen an empirischen Material
- Prüfung von Forschungshypothesen (ohne Bezug auf Populationen)
- Niemals Verallgemeinerbarkeit! – es lässt sich nicht auf eine Grundgesamtheit schließen

Offene Befragung
Merkmale
- Befragten könnne ihre Antworten komplett offen formulieren
- Antorten liegen als gesprochenes Wort vor
- Auswertung erfolgt durch interpretative Verfahren
Vorteile
- Antwortmöglichkeiten müssen nicht vorgegeben werden
o Nicht bedachte Elemente sozialer Wirklichkeit erfassbar
- Antworten reflektieren und erschließen die ganze Vielfalt sozialer Wirklichkeit
- Begründungen für Aussagen verfügbar
- Verborgene Zusammenhänge erfassbar durch freie Formulierung
➔ Sehr geeignet für explorative Fragestellungen
Nachteile
- Hoher Zeitaufwand
- Hohe Kosten
o Schwierig viele Personen zu befragen
▪ Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse sehr eingeschränkt
- Schwierig Bewertungen nach ihrer Rangfolge einzuteilen
o Vergleichbarkeit sehr eingeschränkt

➔ Die Merkmale des methodischen Vorgehens lassen sich auf viele andere
qualitative Verfahren übertragen

Gegenüberstellung quant. und qual. Methoden


- Keine Dichotomien – eher bipolare Dimensionen
o Die aufgeführten Merkmale nicht für jede quant. oder qual. Studie generalisierbar
(Coleman-Report)
o Einzelnen Eigenschaften oft mir starken Wertungen belegt (partikulär = defizitär)
o Gegenüberstellung eher didaktisch sinnvoll

Verhältnis von quant. und qual. Methoden


Phasenmodell
- Qualitative methoden
o Hypothesengenerierung
- Quantitative Methoden
o Hypothesenüberprüfung
➔ Repräsentieren unterschiedliche Phasen im Forschungsprozess
Triangulationsmodell
1. Qualitative und quantitative Methoden können sich wechselseitig validieren
2. Qualitative und quantititative Methoden ergänzen sich gleichzeitig gegenseitig
o Sind komplementär zueinander
o Unterschiedliche Forschungsfragen – unterschiedliche Theorietraditionen

Analytische Wissenschaftstheorie
Wissenschaftliches Wissen
Merkmale
- Hat die Form von sprachlich formulierten Gebilden – in Aussagen präsent
o Logisch-begrifflich Analyse der Wissenschaften als Aussageformen
Aussagen
- Grundelemente: Begriffe
➔ Jedes zentrale Gebilde der Wissenschaft ist ein Begriff oder eine Aussage
Arten von Begriffen
1. Logische Begriffe - bezeichnen keine realen Dinge
2. Empirische Begriffe – sind in der Forschung zu präzisieren
Arten von Sätzen
Methodologische Sicht: Jede Aussage ist ein Satz
1. Logische Sätze
a. Analytisch wahre Sätze
b. Kontradiktorische Sätze
2. Präskriptive Sätze
a. Werturteile bzw. Soll-Sätze – normative Sätze
3. Empirische Sätze
a. Deskriptive bzw. singuläre Sätze
b. Hypothetische Sätze
Unterscheidungskriterien von Sätzen
- Geltungsanspruch
o A priori – unabhängig von der Erfahrung
o A posteriori – aus der Erfahrung
- relatiätsbezug
o Mit
o Ohne
- Geltungsbereich
o Raum-zeitlich begrenzt
o Unbegrenzt
- Prüfbarkeit
o Logisch
o Empirisch
- Informationsgehalt
o Mit oder ohne
o Größer oder kleiner

Logische Sätze
Merkmale
- Entweder wahr oder falsch (Analytisch wahre oder kontradiktorische Sätze)
o Unabhängig von den empirischen Zuständen der Welt
➔ Nicht emprisch gehaltvoll – kein Informationsgehalt
▪ Informationsgehalt eines Satzes: Die Menge der don diesem Satz
ausgeschlossenen empirischen Sätze
- Logische Verfahren zur Überprüfung geeignet – empirsche nicht
- Bedeutung für Theoriebildung und Sozialforschung > erlauben deduktionen
Tautologien
Merkmale
- Zusammengesetzte Aussage
- Immer wahr
o Kein Informationsgehalt – schließen keine empirischen Sätze aus
➔ Gehören zu den analytischen wahren Satzen
Untergruppe der tautologischen Aussagen: Definitionen
Funktion
Die Bedeutung eines zu definierenden Begriffs A (Definiendum)
wird durch eine Aussage B (Definiens) festgelegt.
- A und B
o Definitionsgemäß gleichbedeutend
▪ Wechselseitig substituierbar
Merkmale
- Konvention - Vereinbarung über die Verwendung von Begriffen
- Nicht falsifizierbar
o Aussagen über Definitionen können falsch sein
Arten von Definitionen
1. Intensionale Definition
a. Festlegung durch die Angabe einer Eigenschaft
2. Extensionale Definition
a. Festlegung durch die Aufzählung der Elemente
Ansprüche an Definitionen
- Sollten von empirischen Aussagen strikt unterschieden werden
- Sollten im Hinblick auf das Untersuchungsziel zweckmäßig sein
- Sollten hinreichend Präzise sein
- Es Sollten Pleonasmen vermieden werden („Einzelindividuum“)
Teilmenge der Definitionen: Explikation
Funktion
- Verwendung bei unklaren und/oder vieldeutigen Begriffen
merkmale
Meist zwei teilschritte
1. Gägnige Verwendungen des begriffes in der Umgangs- oder Fachsprache aufgelistet
2. Einschränkung des Begriffes auf eine einzige Verwendungsweise
a. Beibehaltung alter Ausdruck – Verengung durch definitorische Setzung auf eine
einzige Bedeutung
b. Formulierung eines neuen Begriffs – Verengung durch Definition eines neuen
Begriffes
In seiner bedutung verengter begriff – Explikat
Adäquatheitsbedingungen – Bedingungen, damit die Explikation befriedigend ist
1. Ähnlichkeit – Explikat muss dem Explikandum soweit ähnlich sein, dass in den meisten
Fällen das Explikat verwendet werden kann
2. Regelhaftigkeit – Die Regeln für den Gebrauch des Explikats müssen in exakter Weise
angegeben werden
3. Fruchtbarkeit – Das Explikat soll möglichst viele generelle Aussagen enthalten
4. Einfachheit – Das Explikat soll so einfach wie möglich sein

Präskriptive Sätze
Werturteile, Normen und Vorschriften die sich als Soll-Aussagen bzw. als normative Aussagen
formulieren lassen
Merkmale
- A priori Geltungsanspruch
- Kein empirischer Gehalt
- Nicht empirisch falsifizierbar
➔ Präskriptive Sätze sind nicht aus empirischen Sätzen herleitbat
o Sonst: naturalistischer Fehlschluss (Hume)

Empirische Sätze
Merkmale
- A posteriori geltungsanspruch
- Realitätsbezug
- Emprisch und logisch prüfbar
- Größerer oder kleinerer empirischer Gehalt – Haben Informationsgehalt
- Entweder raum-zeitlich begrenzt oder unbegrenzt
Arten von emprischen Sätzen
1. Deskriptive Sätze
a. Raum-zeitlich begrenzter Gültigkeitsanspruch
b. Singuläre Aussagen
2. Hypothetische Sätze bzw. Hypothesen
Merkmale
- Empirische Sätze über Zusammenhänge von zwei oder mehr Merkmalen und Variablen
- Unterscheidungskriterien untereinaner
o Deterministisch oder probabilistisch
o Oft in wenn-dann-Form überführbar
▪ Implikation (Wenn A dann B) oder Äquivalenz unterscheidbar (wenn A und
nur wenn A, dann b)
o Unterscheidung nahc Art des Zusammenhangs
▪ Je-Desto-Hypothesen mit allgemeinem monotonen Zusammenhang
▪ Hypothesen in der Form einer speziellen mathematischen Funktion
▪ Nicht-monotoner Zusammenhang
o Unterscheidung auch möglich nach
▪ Zusammenhang > Merkmalassoziation
▪ Kausalität > Kausalhypothesen
▪ Trend > Trendhypothesen
o Unterscheidung nach Ebenen auf die sich die Hypothsese bezieht
▪ Individualhypothese
▪ Kontxthypothese
▪ Kollektivhypothese
a. Wenn, Dann-Aussagen bzw. Konditionale
i. Implikationen (A ist hinreichend für B)
ii. Äquivalenzen (A ist hinreichend und notwendig für B)
b. Je-Desto-Aussagen
i. Spezielle montone Funktion > größter Informationsgehalt
ii. Allgemeine monotone Funktion > Informationsgehaltgeringer
Theorien
Bedingungen
- Muss mindestens eine empirisch überprüfbare Hypothese enthalten
- Muss widerspruchsfrei sein
Prinzipien der Theoriebildung
Ökonomieprinzip
- So einfach wie möglich
- So komplex wie nötig
- Jede Theorie beruht notwendigerweise auf Annahmen, die nicht völlig zutreffen und/oder
tatsächliche Sachverhalte ausblenden.
Bewertungskriterien
Umso besser, je
- Mehr Phänomene sie erklärt und prognostiziert
- Präziser ihre Erklärungen und Vorraussagen sind
- Einfacher sie ist – weniger Begriffe und unprüfbare Annahmen
- Größer die Beobachtbarkeit und Prüfbarkeit ihrer aussagen und Konstrukte ist
- Mehr sie durch empirische Befunde gestützt ist
Verhältnis von Theorie und Empirie
- Theorien und Hypothesen beziehen sich oft auf Eigenschaften, Kennzeichen und
Einstellungen, die nicht direkt beobachtbare Merkmale
➔ Empirische Prüfung fordert die Zuordnung von beobachtbaren Indikatoren zu
den theoretischenbegriffen
▪ Nutzen-Kosten-Kalkül oft sinnvoll
Verhältnis von Beschreibung und Erklärung
Beides Spezialfälle von empirischen Sätzen
Zentrale Fragestellungen von Erklärung und Beschreibung
- Erklärung – Warum ist etwas der Fall?
Arten von Erklärungen
Deduktiv-nomologische (DN)-Erklärung – Hempel-Oppenheim-Schema
o Zu erklärender Sachverhalt (Explanandum) wird von einer erklärenden
Prämissenmenge (Explanans) abgeleitet, die ein Gesetz enthält
o Nomologische hypothesen
▪ Mindestens eine allgemeine Gesetzmäßigkeit als Teil des Explanans
o Antezedensbedingungen
▪ Mindestens ein Satz, welcher die Anfangs- oder Randbedingungen als Teil
des Explanans beschreibt
o Explanandum
▪ Genaue Beschreibung des zu erklärenden Phänomens
Induktiv -statistische (IS)-Erklärung
o Erklärung, indem das das Explanans dem Explanandum mehr oder weniger
induktive Stützung oder logisch induktive Wahrscheinlichkeit verleiht
o Statistisches Gesetz/Quais-gesetz im Explanans
▪ Mindestens eine allgemeine statistische gesetzmäßigkeit als teil des
Explanans
o Anfangsbedingungen im Explanans
▪ Mindestens ein satz, welcher die Anfangs- oder Randbedingungen als Teil
des Explanans beschreibt
o Erklärungsbedürftig
▪ Genaue Beschreibung des zu erklärenden Phänomens
o Ein doppelter Strich zeigt an, dass die Beziehung zwischen Explanans und
Explanandum eine induktive Stützung ist – keine deduktive Folgerung

- Beschreibung – Was ist der Fall?


o Singuläre empirische Sätze
o Entweder Anfangsbedingungen einer Erklärung
o Oder zu erklärender Sachverhalt

Popper
Deduktion
Merkmale
Von Axiomen und Schlussregeln auf Einzelaussage
Vom Allgemeinen auf das spezielle – wahrheitskonservierender Schluss

Induktion
Merkmale
Von Einzelaussagen auf eine Allgemeinaussage
➔ Vom speziellen auf das Allgemeine – wahrheitserwieternder Schluss
Je größer die Anzahl der Beobachtungen, die die gGrundlage der induktion darstellt, um so
größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die daraus folgenden Verallgemeinerungen wahr sind.
Das Induktionsproblem
Erkenntnistheoretiscvhes Problem – lässt sich sich so ein allgemeiner Obersatz bzw so eine
Schlussregel rechtfertigen?
Humes Formulierung
Menge der beobachtungen ist endlich
Hypothetische Aussagen beziehen sich auf unendlich viele potentielle Fälle
Jeder auf Beobachtungen beruhender Beweis beruht auf endlich vielen Aussagen
Ein allgemeiner Satz bezieht sich auf eine unendliche Zahl möglicher Situationen
Wahrscheinlichkeit, dass der allgemeine Satz wahr ist = Bruch aus einer endlichen Zahl durch
eine unendliche Zahl = 0
➔ Aus endlichen Beobachtungnen kann nicht auf eine logische „All-Aussage“
geschlossen werden
Poppers Lösung
Es ist mögliuch, dass die Behauptung „Diese erklärende Theorie ist falsch/wahr“ durch
empirische Gründ egerechtfertigt wird
➔ Die Annahme, dass bestimmte Prüfassagen wahr sind, rechfertigt manchmal
die behauptung, eine erklärende allgemeine Theorie sei falsch

Falsifikationismus
Merkmale
- Wahrheit von hypothetischen Sätzen kann nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden
- Hypothetische sätze können durch beobachtung wiederlegt werden – Falsifikation ist
möglich
o Alle Gesetze und theorien liegen als Hypothesen oder Vermutungen vor
o Alles Wissen ist nur vorläufig
Betongung der negatven Argumente
Induktion dagegen als Betung der psotiven Fälle
- Verfahren zur Gewinnung neuer Hypothesen
- Nicht als Bestätigungsverfahren gesetzlicher Aussagen oder Hypothesen
➔ Entdeckungszusammenhang ist unabhängi vom begründungszusammenhang
Bevorzugungskriterien von Theorien
- Unwiderlegte Theorien besonders interessant
o Neue Prüfverfahren führ diese entwerfen, um sie besser falsifizieren zu können
Funktion dieser Methode
o Kann niemals die Wahrheit einer theorie beweisen
o Neue Theorien als Nachfolgerinnen alter, falsifizierter Theorien
- Kühne Theorien zu bevorzugen - Eine Theorie ist dann kühn, wenn
o Sie die alte Theorie korrigiert
o Sie das erklärt, was die alte Theorie erklärt hat
Bewährungsgrad einer Theorie
Bezüglich des Standes der kritischen Diskussion der Theorie
- Wie löst die Theorie die probleme, die sie zu lösen verspricht
- Der Grad ihrer Prüfbarkeit
- Die Prüfungen, derer sie unterzogen wurde
- Wie sie diese Prüfungen bestanden hat
➔ Ausdruck der bevorzugung im hinblick auf die Wahrheit
Poppers Ziel
- Normen für die Wissenschaft aufstellen – normative Wissenschaftstheorie
Poppers Forderungen
- Hypothesen müssen falsifizierbar sein
- Hoch falsifizierbare Theorien sollten weniger falsifizierbaren Theorien vorgezogen
werden
- Theorien die falsifiziert werden, müssen grundsätzlich verworfen werden
➔ Wissenschaft besteht darin, hoch falsifizierbare Theorien vorzuschalgen sowie
hartnäckig und ganzbewusst zu versuchen, sie zu falsizieren
Poppers neodarwinistischer Hintergrung
Zwei Grundprinzipien
1. Mutationen als mehr oder weniger zufällige Versuchs- und Irrtumsschritte
2. Natürliche Selektion als eine Art Steuerung durch Fehlerelimination
Formulierung in 12 Thesen
Wahrheit bei Popper
Eine Theorie ist genau dann wahr, wenn sie mit den tatsachen übereinstimmt
Die Idee der Warheit ist absolut, aber es kann keine absolute Gewissheit geben. Wir suchen nach
der Warheit, aber wir besitzen sie nicht
Wahrheit bei Tarski
Um über die Übereinstimmung zwischen Aussagen und Tatsachen reden zu können, braucht man
eine Metasprache. In dieser muss man die Tatsache(n) asudrücken können, über die die Aussage
spricht, als auch, dass man über diese Aussage sprechen können muss.
➔ Korrespondenztheorie
Wahrheit bei Rescher
Eine Aussage ist genau dann wahr, wenn sie mit allen anderen Aussagen innerhalb eines logisch-
axiomatischen Systems übereinstimmt bzw widerspruchsfrei ist.
➔ Kohärenztheorie
Wahrheit bei Habermas
Eine Aussage ist genau dann wahr, wenn ihr Sprecher übereinstimmt mit all jenen die
diedieselbe Sprach esprechenb undf hinsichtloich des Sachverhalts kompetent sind
➔ Konsenstheorie
Gemeinsamkeiten allerdrei Theorien
- Wahrheit ist eine Eigenscahft von Sätzen
- Wahrheit ist an erkennende Subjekte gebunden
- Sie hängt mit Verständigung zwischen diesen subjekten zusammen
- Aufgabe empirscher Wissenscahft solche Aussagen zu entdecken
Poppers kritik an der klassischen Erkenntnistheorie
- Klassische Erkenntnistheorie nimmt unsere Sinneswahrnehmungen als gegeben und wahr
o Theorien sind indutiv zu konstruieren aus diesen
Kritik
- Sinneswahrnehmungen sidn in Wahrheit Anpassungsreaktionen und Interpretationen
o Schleißen Vorurteile und vermutete Erwartungen ein
▪ Dann sind ebenso unsere Tehorien davon durchsetzt
- Übersieht, dass es keine reine Wahrnehmung, keien reinen Daten geben kann
- Kann keine reine Beobachtungssprache geben, weil auch unsere Sprachen von Mythen
und Erwartungen durchsetzt ist.
Wissenschaft vor Popper
Wissenschaftsfortschritt ,dann wenn
- Man über immer mehr Dinge -Reichweite
- Immer mehr weiß – Eindringtiefe
Wissenschaftsfortschritt bei popper (Falsifikationismus)
1. Wissenschaft geht von problemen aus die mit der Erköärun des Verhaltens irgendwelcher
Aspekte der Welt zu tun haben
2. Falsifizierbare Hypothesen werden vorgeschlagen als Lösungen für diese proibleme
3. Kritische Betrachtung und Überprüfung des vorgeschlagenen Hypothesen
4. Einige Hyptrothensden werden schnell ausgeschieden
5. Andere eroflgreicher- werden gegenstand noch strengerer Überürfung und Betrachtung
6. Wenn eine Hypothesen, die erfolgreich einer Vielfalt rigoroser Überprüfungen
standgehalten hat, schließlich falsifiziert wird, ist einneues Problem aufgetaucht, das
hoffentlich ein Stück weiter enternt vvom ursprünglichen Problem
7. Das neue Problem erfordert neue Hypotehsen, mit neuer kritischer Überprüfung
8. Prozess setzt sich unbegrenzt fort
9. Man kann neimals von einer Theorie behaupten, dass sie wahr ist
10. Es kann hoffentlich gesagt werden, dass eine neue Theorie ihrem Vorgäger überlegen ist
Entscheidende Instanz für Popper im Ekenntnisprozess – Kritischer Rationalismus
Durch logisches Operieren definierte Ratio
Rationale Methode – Unsere Hypthesen sterben an unserer stelle

Hermeneutik
Philosophie
Dilthey
Vorgang des Verstehens, indem man von äußeren zeichen auf Inneres schliest
- Mittelpunkt in der Interpretation
- Verstehen des objektiven Geistes
- Verstehen für den Menschen selbstverständlich und alltäglich, da er nur dann handeln
kann, wenn er die Handlungen anderer versteht
- Handlungen etrc. Sind nur die Wahrnehmbare Oberfläche unter der sich die Beweggrüne
und Abischten versteclen
- Wir können zu den Beweggründen und Absichten vordringen und vesie verstehen, weil
sowohl der Handelnde als auch der Verstehende im selben Erlebnisraum leben, beiden ist
die Skala möglicher Beweggründe und Abscihten geläufig
Apel
Die eindeutig klärbaren, banalen Verstehensfragen des Alltags sind nicht Gegenstand der
hermeneutik
Zwei zentrale Fragen
1. Wie kann ich verstehen? – führt auf eine Methodologie des verstehens – Angabe von
Verfahren, mit deren Hilfe der Rückschluss vom zeichen auf das Bedeutende gelingen
soll
2. Warum kann ich verstehen? – Frage der Erkenntnistheorie – begründen, wieso es
überhaupt möglich ist, vom Zeichen auf das Bedeutete zu schließen
Der Hermeneutische Zirkel
Droysen
Verstehen ist synthetisch und ananlytisch, Induktion und Deduktion
Wuchterl
- Jedes verständnis setzt ein gewisses Vorverständnis voraus
- Verstehen gesicht stets in einem zirkel
Seiffert
- Wechselspiel von Information und Deutung
- Ich muss schon wissen, was ich genau wissen will
- Für die interpreation sidn also schon Beobachtungen notwendig – Kontextwissen
erforderlich
Gadamer
- Zirkel durch eien Spiralbewegung ersetzt
- Gemeinsamer Überlieferungszusammenhang einer gemeinsamen Sprache notwendig
- Ausrichtung des gesprächs ist eien Ausrichtung an der Sache
- Findet erst ihr vorläufiges Ende, wenn beide Dialogpartner in der Sache übereinstimmen
o Horizont verschmelzung – jeder vesteht die Aussage des Anderen
Warum ist verstehen möglich? – Philosophie
- Geschichte verstehen möglich, weil wir die geschihcte selbst hervorbringen
- Handlungen verstehen möglich, weil wir uns in andere Hineinverstezen können
- Verstehen überhaupt ist nur möglich, wenn man einen gemeinsamen
Überlieferungszusammenhang hat
Beschränkungen des Verstehens
- Mittels dem Verstehen lässt sich ncith entscheiden, was das wahre motiv ist
- Fähigkeit zum Verstehen hängt vom Wissensstand ab > unterschiedlich
➔ Wissenschaftlicher Wert des Verstehens liegt in der Hypothesengenerierung
Wurzeln der hermeneutik
- Philosophie
- Rechtswissenschaft
- Theologie
Heute zentrale Methoden in
1. Geschichtswissenschaft
2. Alle Sprach- und Literaturwissenschaften
3. Sozialwissenschaften

Verstehende Soziologie
Max Weber
Alfred Schütz

Verstehen versus Erklären-Kontroverse


Analytiker
- Alles Verstehen ist unvollständiges Erklären
- Weil man nicht wissen kann, was das ganze ist, muss man die Anaylse der einzelnen
Teile vornehmen, weil nur sie überprüfbar sind
- Eigentliche Frage – Wie ist Verstehen zu erklären?

Hermeneutiker
- Verstehen ist die zentrale lesitung
- Das Ganze ist durch die teile und die Teile sidn durch das Ganze zu erschließen
- Es geht nicht um die Überprüfung gesetzesartiger Aussagen
- Erklären setzt Verstehen voraus
2 versichiedene Positionen
1. Einfühlendes verstehen (Dilthey)
2. Verstehen als typenbildung (Weber, Schütz)
Argument der Analytiker
Logisch gesehen, ist einfühlendes Verstehen ein direkter induktiver Analogieschluss oder um
einen logischen Schluss aus einer allgemeinen Regel, die durch Generalisierung aus dem eigen
Verhalten gewonnen wird
Beide Vorgehensweisen hängen von eigenen Gefühlen etc. ab und sidn deshalb unzureichend
Gegenarguemnt Herme
Auch Verstehen durch Typenbildung möglich
1. Weber - ausschließlich typen bildung in der Wissenschaft
2. Schütz – auch Typenbildung im Alltag; Bildung Typen 2. Ordnung in der Wissenschaft

Verstehen bei Max Weber


Verstehen heißt deutende Erfassung
1. Des im Einzelfall wirklich Gmeinten
2. Des durchsschnittlich und näherungsweise gemeinten
3. Des für den Idealtypus zu kontruierenden Sinnes oder Sinnzusammenhangs
➔ Methode des einfühlenden Verstehens als universelle Methode die jedoch
weder universell anwendbar noch immer zuverlässig ist
Ermöglicht die Erklärung konkreter sozailer oder historische Phänomene in ihrer Individualität

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