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Krankenversicherung in Deutschland

Alle Anbieter im Vergleich 2020


Die Aufgabe der Krankenversicherung ist es, Versicherten die Ausgaben für medizinische
Behandlungen teilweise oder komplett zu erstatten. In Deutschland ist die
Krankenversicherung Teil der Sozialversicherung und erfolgt über die Krankenkassen. Sie
unterteilt sich in private (PKV) und gesetzliche Krankenversicherung (GKV), die sich vor
allem in der Berechnung der Beiträge, aber auch im Leistungsumfang stark unterscheiden.
Die PKV ist meist teurer und bietet einen vielfältigeren Versicherungsschutz als die
preiswertere GKV. In Deutschland gilt eine Krankenversicherungspflicht, das heißt: Jede
Person muss sich bei einer Krankenkasse einschreiben.

* Kostenloser Vergleich aller privaten Krankenversicherungen in Deutschland

Hier finden Sie alle Informationen zur privaten und gesetzlichen Krankenversicherung und
können einen übersichtlichen Vergleich der Krankenkassen und ihrer Leistungen
durchführen. Hier finden Sie auch den individuellen Zusatzbeitrag der gesetzlichen
Krankenkassen.

Die gesetzliche Krankenversicherung

Die meisten Menschen in Deutschland sind über die gesetzliche Krankenversicherung


versichert. Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung hängen vom Lohn des
Krankenversicherten ab. Insgesamt beträgt der Beitragssatz 14,6 Prozent des Einkommens.
Der Arbeitgeber zahlt 7,3 Prozent vom Beitragssatz, die restlichen 7,3 Prozent trägt der
Arbeitnehmer. Da dies für die meisten Krankenkassen nicht kostendeckend ist, wird
außerdem ein kassenindividueller Zusatzbeitrag fällig. Dieser wurde bis Ende 2018 vom
Arbeitnehmer allein übernommen. Seit Anfang des Jahres 2019 wird der Zusatzbeitrag
„paritätisch“ finanziert. Das bedeutet: Der Zusatzbeitrag ist jeweils zur Hälfte vom
Arbeitgeber und zur anderen Hälfte vom Arbeitnehmer zu zahlen.

Der Leistungskatalog, den Versicherungen anbieten müssen, ist gesetzlich vorgeschrieben.


Teilweise werden Mehrleistungen durch Wahltarife der Krankenkassen angeboten. Viele
gesetzlich Versicherte wollen jedoch über die Leistungen ihrer gesetzlichen Krankenkasse
hinaus abgesichert sein und schließen auch noch eine Zusatzversicherung, wie eine Pflege-,
Zahn- oder Krankenzusatzversicherung, ab. Diese erstatten zum Beispiel eine Sehhilfe oder
die Chefarztbehandlung im Fall eines Krankenhausaufenthalts.

Die gesetzliche Krankenversicherung muss Antragssteller stets aufnehmen und kann sie
nicht abweisen.

Die private Krankenversicherung

Daneben gibt es auch die private Krankenversicherung. Sie kann Antragsteller abweisen und
man muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um dort aufgenommen zu werden.
Selbstständige beziehungsweise Freiberufler, Beamte und Studenten können sich in der
PKV versichern. Angestellte können dies nur, wenn ihr Einkommen die aktuelle
Jahresarbeitsentgeltgrenze erreicht. Für einige weitere Personengruppen ist eine Befreiung
von der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht und ein Eintritt in die PKV möglich.

Die private Krankenversicherung bietet meistens ein breites Spektrum an optional wählbaren
Leistungen an. Wer privat krankenversichert ist, erhält daher im Vergleich zu einem
gesetzlich Versicherten meist mehr Leistungen. Dieser Unterschied bei den Krankenkassen
wird manchmal als Zwei-Klassen-Medizin bezeichnet und immer wieder groß in der Politik
diskutiert.

Die Kosten der PKV

Die Höhe des Krankenversicherungsbeitrags hängt bei der PKV einerseits von den
ausgewählten Leistungen, andererseits von individuellen Kriterien wie Alter,
Vorerkrankungen oder Beruf ab. Sie werden im Gegensatz zu den Beiträgen zur GKV stets
individuell für die versicherte Person berechnet. Für manche Personengruppen – etwa junge
Menschen ohne Vorerkrankungen – fällt daher die PKV im Vergleich zur GKV günstiger aus,
obwohl die private Krankenkasse für sie mehr Leistungen übernimmt.

Daher macht sich ein Vergleich der privaten und gesetzlichen Krankenkassen oft bezahlt: So
können Interessenten feststellen, welche Krankenversicherung sich für sie lohnt. Versicherte
sollten jedoch beachten, dass die Beiträge im Alter bei der PKV in der Regel ansteigen, da
das Erkrankungsrisiko höher ist.

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Die betriebliche Krankenversicherung

Neben der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung existiert auch die betriebliche
Krankenversicherung. Ähnlich wie eine betriebliche Altersvorsorge oder Unfallversicherung
kann auch die Krankenversicherung für Angestellte durch den Arbeitgeber übernommen
werden.

Zusatzkrankenversicherungen

Bei den gängigsten Zusatzversicherungen für die Krankenversicherung handelt es sich um


die Pflegezusatzversicherung, die Zahnzusatzversicherung, die Krankenzusatzversicherung
und für alle, die häufig eine Auslandsreise unternehmen, die Auslandskrankenversicherung.

Doch nicht jede Zusatzversicherung macht für jeden Verbraucher Sinn. Vor dem Abschluss
sollten potenzielle Versicherungsnehmer Angebote vergleichen und sich genau überlegen,
ob eine Zusatzversicherung für ihre Bedürfnisse nötig ist und wenn ja, welche.

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Sowohl in der PKV als auch in der GKV lohnt sich ein Vergleich der Krankenkassen.
Während bei der PKV aufgrund der individuellen Berechnung der Beiträge häufig ein großer
Unterschied besteht, kann auch beim GKV-Beitrag gespart werden. Hier unterscheiden sich
die Zusatzbeiträge teilweise um bis zu 1 Prozent. Auch bei den Leistungen und dem Service
gibt es häufig Unterschiede. Mit dem kostenlosen Tarifrechner können Verbraucher schnell
und kostenlos die Preise und Leistungen der verschiedenen Krankenkassen vergleichen.

Organisation der Krankenversicherungen

In Deutschland gibt es verschiedene Krankenkassen, welche sich meist historisch nach


bestimmten Personen- oder Berufsgruppen gebildet haben. Als
Selbstverwaltungskörperschaften des öffentlichen Rechts führen sie ihre Aufgaben unter
staatlicher Aufsicht eigenständig durch. Dafür gibt es den Verwaltungsrat, zu dessen
Aufgaben unter anderem das Aufstellen des Haushaltsplans und das Wählen und
Kontrollieren des Vorstands gehören. Der Vorstand leitet das laufende Geschäft der
Krankenversicherung.

Geschichte der Krankenversicherung in Deutschland

Im Jahr 1883 wurde von dem damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck das „Gesetz
betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter" eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt waren
Industriearbeiter und Beschäftigte in Handwerks- und Gewerbebetrieben
krankenversicherungspflichtig. Dabei mussten die Arbeiter zwei Drittel des Beitrags bezahlen
und der Arbeitgeber das restliche Drittel. Jeder Versicherte hatte das Recht auf ärztliche
Behandlung, Medikamente und Geldleistungen wie zum Beispiel das Krankentagegeld.
Deutschland war somit das erste Land, welches eine Krankenversicherung einführte. Obwohl
dieses Gesetz mittlerweile schon über 130 Jahre alt ist, wurde es über die Epochen zwar
erweitert und teilweise umgeändert, ist aber im Kern noch erhalten.

Die Krankenversicherung im 20. Jahrhundert

Durch die Reichsversicherungsordnung 1911 wurden Krankenversicherung,


Rentenversicherung und Unfallversicherung zusammengefasst. Zu den Versicherten kamen
jetzt auch Dienstboten, Wanderarbeiter und Beschäftigte der Land- und Forstwirtschaft.

Zur Zeit des Nationalsozialismus konnten die Krankenkassen nicht selbstständig agieren und
bekamen staatlich anerkannte Leiter zugewiesen. Eine weitere Neuerung zur Zeit des
Nationalsozialismus war, dass ab 1941 auch Rentner krankenversichert wurden. Nach der
Zeit des Nationalsozialismus verwalteten sich die Krankenkassen erneut selbst.

Die Krankenversicherung nach 1945

Nach den Wirtschaftswunderjahren blickte man positiv in die Zukunft und entwickelte neue
Beschlüsse zur Verbesserung des Versicherungsschutzes. Beispielweise wurde 1969 das
Lohnfortzahlungsgesetz beschlossen, durch welches der Lohn auch im Krankheitsfall bezahlt
wird. Des Weiteren wurden neue Personengruppen wie zum Beispiel Studenten oder
selbstständige Landwirte aufgenommen. Dadurch stiegen die Kosten jedoch immer weiter
an. So kam es ab 1977 zu Kostendämpfungsgesetzen.

Erst 1996 wurde die Wahlfreiheit der Krankenkassen beschlossen. Nun lag die
Entscheidung, welche Versicherung eine Person hat, in ihrer eigenen Hand. Seit 2000 gab
es immer wieder weitere Reformen im System der gesetzlichen und privaten
Krankenversicherungen. Hauptsächlich ging es dabei um die Qualitätssicherung, das
Finanzierungssystem und stationäre Aufenthalte.

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