Der Stein, der dem Obwaldner Ja- gann das lange Warten auf die um Zentralschweizer Trio, lief auf kollegin Nadine Matter 43. wur-
nik Riebli am vergangenen Frei- 13.45 Uhr angesetzten Finalläufe. Rang 40. de. Ihren grossen Auftritt hatte
tag vom Herz gefallen ist, soll an- «Es war eine echte Herausforde- Einen Top-10-Platz verpasste Fischer bereits am Freitag im
geblich weitherum gehört wor- rung, es war schwierig, während hingegen bei den Männern der Sprint. Erst zum zweiten Mal in
den sein. Der C-Kader-Läufer der vier Wartezeiten im Kopf die Entlebucher Ueli Schnider nur ihrer Karriere gelang der Engel-
von Swiss-Ski entschied den Con- Balance zu finden.» knapp. Als Elfter fehlten ihm auf bergerin bei einem Continental-
tinental-Cup-Sprint der Junioren den Sieg nur 62 Sekunden. Beim Cup-Rennen der Sprung auf das
im österreichischen St.Ulrich für «Dies ist mein Tag, diesmal sonntäglichen Massenstart-Ren- Podest. Ihre gute Verfassung deu-
sich und löste somit das Ticket für kann ich gewinnen» nen in der freien Technik über tete die 19-Jährige bereits als Pro-
die Junioren-WM im Januar 2018 Souverän überstand Janik Riebli in 15 Kilometer verlor Schnider dann logsiegerin an. «Den Viertel- und
im Goms. In den letzten zwei Jah- der Folge die Viertel- und Halb- zwar nur 39 Sekunden auf den Halbfinal musste ich taktisch lau-
ren hatte er diese Qualifikation finals. Dann folgten wieder lange Schweizer Sieger Beda Klee, klas- fen, um mich gut positionieren zu
jeweils knapp verpasst. neun Minuten Wartezeit auf den sierte sich aber nur im 26. Rang. können. Im Final war ich phasen-
Doch der Reihe nach. Bereits Finallauf. «Für den Endlauf gab es weise ein wenig eingeklemmt.
am Vorabend hatte es Anzeichen für mich nur eine Strategie – voller Fischer erneut Auf der Zielgerade konnte ich
für diesen Grosserfolg gegeben. Angriff. Denn ich spürte: Dies ist an der WM aber noch Boden gutmachen und
«Der Trainer meinte, wenn ich mein Tag, diesmal kann ich gewin- Für den Höhepunkt aus Schwei- auf den zweiten Rang sprinten»,
den Prolog gewinne, sei ich an der nen.» Und so kam es dann auch. zer Sicht sorgte am Sonntag Cyril schildert Lea Fischer.
Junioren-WM dabei», blickt Janik Die Emotionen nach der Ziel- Fähndrich als Zwölfter bei den Ju- Dieser zweite Rang brachte
Riebli zurück. Zu diesem Zeit- ankunft waren unbeschreiblich, nioren. Die angestrebte Top-10- Lea Fischer bereits beim ersten
punkt war es aber mehr ein Janik Riebli konnte sein Glück Rangierung verpasste er nur um Selektionsrennen das Ticket für
Wunschdenken als ein realisti- noch nicht richtig erfassen. Emotionen pur: Janik Riebli feiert seinen Sprintsieg beim Continental- zwei Sekunden. Solide Leistun- die Heim-WM der Junioren im
sches Ziel. Als der angehende Am Tag danach, beim klassi- Cup-Rennen in Österreich. Bild: PD (St. Ulrich, 15. Dezember 2017) gen erbrachten auch Janik Riebli Goms. Dort nimmt sie die Erfah-
Landwirt nach der Zieldurchfahrt schen Wettkampf, war beim Gis- als 19. und der Beckenrieder Ave- rung aus ihrer letztjährigen Teil-
des Prologs Rang eins aufleuch- wiler die Luft dann wortwörtlich lino Näpflin als 37. nahme in den USA mit. Das sonn-
ten sah, realisierte er langsam, vorübergehend draussen. Er galt es nach dem Rennen auch, Schneeverhältnisse waren äus- Die Engelbergerin Lea Fi- tägliche Rennen, in dem Nadine
was ihm der Trainer wirklich zu- habe bereits am Morgen beim den 63. Rang abzuhaken. Kein serst schwierig, Fähndrich wähl- scher lief beim Klassisch-Rennen Matter 24. wurde, musste Lea Fi-
getraut hatte. Es schaute letztlich Aufstehen bemerkt, dass es optimales Rennen zeigte der Ei- te den falschen Ski – nur Rang 33. am Samstag als 18. über die Ziel- scher aus gesundheitlichen Grün-
Rang zwei heraus. Für Riebli be- schwierig werde. Entsprechend genthaler Cyril Fähndrich. Die Avelino Näpflin, der Jüngste im linie, währenddessen ihre Klub- den auslassen. (rb)