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TRA NINGSE NHE TEN


DEUTSCH MEDIZIN
Trainerhandreichungen für
Trainingseinheiten 16-18

1
Diese Publikation und ihre Teile sind urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwendung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf
deshalb der schriftlichen Einwilligung des Herausgebers.

Herausgegeben von der tele gGmbH, Frankfurt am Main, www.telc.net


Alle Rechte vorbehalten
1. Auflage 2015
© 2015 by tele gGmbH, Frankfurt am Main
Printed in Germany
ISBN 978-3-86375-270-5
Best.-Nr.:/Order No.: 5037-PrK-000601

..1
Trainingseinheiten

Inhalt

16 Über die Patientenversorgung sprechen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ 7

17 Visite und Ü b e r g a b e - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 11

18 Kommunikation im OP 17

Trai ni ngse i nheiten 16- 18 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 5


Trainingseinheit 16
ÜBER DIE PATIENTENVERSORGUNG SPRECHEN

2 Dekubitus - wie vorbeugen, wie behandeln?


a Dekubitusgefährdete Körperstellen
• Hinterkopf • Stirn
• Ohrmuschel • Wirbelsäule
• Schultern • Ellbogen
• Handgelenke • Rippen
• Kreuz- und Steißbein, Hüfte • Gesäß
• oberer Teil des Oberschenkelknochens (Trochanter major) • Beckenknochen
• Kniescheiben • Ferse
• Fußknöchel Zehen

c 1 falsch 2 richtig 3 richtig 4 falsch 5 falsch


6 falsch 7 richtig 8 richtig 9 falsch 10 falsch

6 In der Praxis
1 c 2 c 3 a

4 1?..~'.. .~.0.~.~e.V\-.~ . ~.0.'...'!.~.'...1PJ0.~.r.e ~. 0.V\-..I~.bß.~~~.~~?.~..~.'..~'..0.~~~(.. 0.0 .~~.r. ~.~'..0~ . ~.~~ . ~~.V:-...... .


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Hörtext 1
Sie hören ein Gespräch zwischen einer Pflegekraft und einem Arzt. Markieren Sie bei Aufgabe eins bis drei die
richtige Lösung und notieren Sie bei Frage vier bis sieben die Antworten.

Arzt: Guten Morgen, Schwester Angelika. Gibt es Neu- Schwester: Das Übliche. Starker Husten, erhöhte Tem-
zugänge? peratur, Schmerzen in der Brust. Er wurde direkt aus dem
Schwester: Guten Morgen. Ja, wir haben seit gestern Pflegeheim eingeliefert. Laut Pflegeüberleitungsbericht
Abend Herrn Walther Knopf auf Station, er ist 92 Jahre isst er zu wenig und trinkt nicht genug.
alt und kam mit Verdacht auf Lungenentzündung. Mo- Arzt: Hm, ist er Raucher? Hier ist nichts verzeichnet
mentan ist er stabil. dazu.
Arzt: Stolzes Alter. Welche Symptome hat er? Schwester: Ja, vormaliger Raucher. Zehn Packungs-

Trainingseinhei t en 16- 18 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 7


16 Über die Patientenversorgung sprechen

jahre*. Die Tochter hat das geschätzt, als ich sie heute einem bakteriellen Infekt aus und bat uns, eine Probe
Morgen fragte. Sie war schon zu Besuch. Er raucht aller- abzunehmen und in die Bakteriologie zu schicken. Da-
dings seit Jahrzehnten nicht mehr. nach haben wir mit Cefuroxim begonnen.
Arzt: Kann er denn alleine aufstehen? Arzt: In Ordnung. Geben Sie ihm weiterhin dreimal Ce-
Schwester: Nein, er ist bettlägerig, wir haben aber furoxim 1,5 g, und wir beobachten ihn weiter. Messen Sie
schon Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe getroffen. regelmäßig den Blutdruck und die Temperatur, und be-
Er hatte wohl schon im Pflegeheim einige Dekubiti. halten Sie auch die Flüssigkeitszufuhr bei. Sollte er
Arzt: Ich sehe hier in der Kurve, dass er nur noch einen Schmerzen haben, können Sie ihm auch noch 7,5 mg
Lungenflügel hat. Piritramid als Kurzinfusion verabreichen , maximal drei-
Schwester: Richtig. Er scheint als Ingenieur viel unter- mal am Tag. Ich schaue ihn mir nachher genauer an. Ach
wegs gewesen zu sein. Vor 40 Jahren ist er in Russland ja - und melden Sie doch bitte einen Röntgen-Thorax an.
an Tuberkulose erkrankt. Man hat ihm einen Lungenflü- Jetzt erst einmal zu Frau Müller-Anheim. Wie geht es ihr
gel entfernt. heute?
Arzt: Nun, ich wusste nicht, dass Ingenieure so gefähr- Schwester: Keine Zeichen der Änderung, sie ist wei-
lich leben. Hm .. . kann er abhusten? terhin desorientiert.
Schwester: Anscheinend. Das Sputum ist zäh und
gelblich verfärbt. Deshalb ging Doktor Grubenhauer von
*Häufig wird auch der englische Begriff pack years verwendet.

Sprachbox
a Bei schwachen Gruppen können Sie diese Übung vorentlasten, indem Sie die folgenden Adjektive steigern
lassen und sichtbar für alle anschreiben.
• schlecht - schlechter - am schlechtesten
• gut - besser - am besten
• wenig - weniger - am wenigsten
• viel - mehr - am meisten
• stark - stärker - am stärksten
• schwach - schwächer - am schwächsten
Lösung

Fallbeschreibung
Die Patientin Frau Al Habri wurde wegen eines 1 „„ . ~~~~.~'..~.~„„ „ „„ Sturzes stationär
aufgenommen. Aufgrund ihrer Schmerzen erhält sie dreimal 20 Tropfen Metamizol und bei
.scJ1wticJ1er
Bedarf Piritramid, worauf die Schmerzen 2 ......... ...... ........ ........... wurden. Die Patientin soll
täglich Krankengymnastik erhalten, denn je 3 „„.fr.0-.Vi.~:. „ „„ „„„ „ sie mobilisiert wird,
desto 4 RIÄ.rzer ist die Rekonvaleszenz.
Frau Al Habri leidet zudem an einer 5 beR.ci v1,i11..teV\, Depression. Das ungewohnte
Umfeld führte dazu, dass sie sich in den ersten Tagen auf Station immer 6 .scViLecViter
fühlte. Daraufhin erhielt sie ein Antidepressivum. Nach einigen Tagen äußerte sie ein

7 „„. ~~~~~V:~~„ „„„„ Allgemeinbefinden. Jetzt isst sie auch wieder


8 VVt,eV\r . 9 AVVt, bestell\, wäre es, einen Psychologen hinzuzuzie-
hen und die Patientin über 10 „„ ~.ti. ~0.~'..~„„„„„ „ . Zeit psychologisch zu betreuen.
Schwester Kordula berichtet, dass die Patientin Al Habri nach der Tabletteneinnahme ein

11 „.s.t.0 .'..~~r.~~(~~0'..~.~~ „ Durstgefühl hat. Aufgrund ihrer bekannten Herzinsuffizienz ist es


allerdings wichtig, dass sie 12 .„„ :-:'.~~~0~.'.„.„„„. als zwei Liter Flüssigkeit zu sich nimmt.

8 Trainingseinheiten 16 - 18 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN


16 Über die Patientenversorgung sprechen

b 1 Der Allgemeinzustand des Patienten hat sich dramatisch Vers.cnLecJ1tert


2 Die Therapieform hat sich in den letzten Jahren deutlich Verbes.s.ert
3 Wir finden VerV\A,en rt Metastasen im Darmtrakt.
4 Das Medikament trägt Vers.tti rR,el/\,c{ zur Müdigkeit des Patienten bei .
5 Die Patientin befindet sich in einem schlechten Zustand. Sie ist sehr . „. 0ß.s..~.~~0~~~ „ „
6 In der Patientenverfügung sind das Leben „„.'!~r.~.0:'..~.~'.':'.0.e „.„ Maßnahmen nicht ausgeschlossen. Der

Patient lehnt das Leben „ .. Y~'..~0.1'.:'.g~r,~0.~ .. „. Maßnahmen ab.

C viel VeYV\A,en Yel/\,1 VeYV\A,en Yel/\,c{ 1 VeYV\A,en rt


························································ ···························· ······· ··············································· ··········
lang :!.~'..~.0.~g.e '..V:!.. '!~'..~0.V:-.0~.r.l'.:'.0.1 . \J.~'..L.ti.l'.:'.g~r.~............ ....... ........................................ ................. .
schlecht vers.cnLecnterl/\,I vers.cnLecnterl/\,c{I vers.cnLecntert

gut :!.~'..~~~~ e.~.V:-1. Y~.r .b .~~~~ r.v:-0~ ..":"e '..~~~~~.r.t...... .. ............. ........ ...... .. ..... ....................................... .
stark :1-:.Y~V.~~0.~ .~~V:!. Y~'..s..t0.~.~~~0.~. Y~.r~~0 '..~~~. ?: ..~.~ .0.~.~~'.':'.1.. ~~0 '..~~.l'.1:.0.~ . 0.~.~.~0.~.~~ ............ .

schwach ~.~ .~.~0.~~~'.':'.1.. ~~~~.0 .c.~e.l'.:'.0.~ ..0~.~.~.~\':'.0 ~~~ ................ ................................................. ..... .

kurz :1-:..'!~'..~.0:'..~.~~~ . :(~'..~~.~~~.l'.:'.01 . :(~'..~~.~~t:..?:.. ~~.Y~~.l'.:'1..~~'..~.~.V:-.0.~ . 0~.~.0:'..~.t ..................

7 Modalverben Tipp
Die Modalverben im
Konjunktiv II (sollten,
Arzt: Frau Jensen hat noch immer zu hohen Blutdruck und ist brady- könnten, müssten, dürften)
werden verwendet, um
kard. Wir 1 „... ~~ ~.L~.~~ „ ... sie auf die Überwachungsstation höfliche Bitten und Auf-
forderungen zu formulieren.
verlegen. 2 kÖl/\..111.teV'v Sie bitte alles vorbereiten? Häufig drücken sie auch
eine Annahme oder
Pflegekraft: Gut, ich suche die Unterlagen zusammen, wir können
Vermutung aus.
in fünf Minuten losgehen.

Arzt: Sie 3 „„ . ~0-.~~~.~~.„„ vorher noch die Überwachungsstation anrufen, dass wir gleich
kommen. Heute Morgen hatten sie noch freie Betten, es 4 „... 0.0:'..f~~(~~ L.L~.~ „.„ also kein
Problem sein, unsere Patientin zu übernehmen. Ich informiere inzwischen die Patientin.
Pflegekraft: Das können wir gern so machen. 5 .. „. 1?0-.~ft~ „.. ich Sie aber bitten, noch schnell
die Apothekenbestellung zu unterschreiben? Dann 6 RÖV'vV'vteV\, wir sie gleich auf dem Weg
nach unten abgeben.

Es bietet sich an, im Anschluss an diese Aufgabe die Bedeutung der Modalverben im Konjunktiv zu wiederh olen.
Weiterhin können Sie Redemittel suchen lassen , um Aufforderungen höflich einzuleiten, z.B. „Seien Sie bitte so
gut ... Darf ich Sie bitten ... Wären Sie so freundlich ... Würdest du so nett sein ... "

10 Podiumsdiskussion
1 fal sch 2 richtig 3 richtig 4 falsch
5 richtig 6 falsch 7 richtig 8 richtig

Tra iningseinheiten 16-18 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 9


16 Über die Patientenversorgung sprechen

Hörtext 2
Während einer Tagung hören Sie eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kooperative Modelle in der Patientenversor-
gung". Markieren Sie die Aussagen mit richtig oder falsch.

Moderator: Ich begrüße Sie zu unserer Podiumsdiskus- und Strukturen statt, die eine Zusammenarbeit eher be-
sion zu dem Thema „Kooperative Modelle in der Patien- hinderten. Das neue Modell erlaubt hier eine bessere
tenversorgung". Unsere Gäste sind Herr Prof. Dr. Hen- Kooperation der unterschiedlichen Akteure.
ning Stein von der Hochschule für Gesundheitswesen, Moderator: Können Sie uns ein Beispiel geben?
Frau Prof. Dr. Maria Polonsky, Chefärztin der Riemke-Kli- Polonsky: Gerne. Aber lassen wir doch die beiden Pfle-
nik, sowie die beiden Pflegekräfte Herr Alexej Blott und gekräfte selbst zu Wort kommen.
Frau Klara LeGre. Moderator: Herr Blott, zunächst zu Ihnen, würden Sie
Herr Dr. Stein, erklären Sie uns bitte kurz Ihr Forschungs- als Wundexperte Ihren Aufgabenbereich vorstellen?
vorhaben. Blott: Also, ich werde gerufen, sobald ein Patient mit
Stein: An unserer Hochschule arbeiten wir aktuell an einer Wunde in die Klinik kommt. Ich schaue mir die Wun-
einem Modell, bei dem die Patientenversorgung restruk- de an, mache Fotos und erstelle ein Gutachten. Dabei
turiert wird. Dabei wird die medizinische und pflegerische entwickle ich selbstständig ein Verbandsschema: Womit
Behandlung konsequent an den Bedürfnissen der Pati- soll gereinigt werden? Welche Salben und welche Ver-
enten ausgerichtet. Ziel ist eine Qualitätserhöhung bei bände sollen verwendet werden? Nur wenn mir eine
gleichzeitiger Kostenreduzierung, indem z.B. Arbeitsab- Wunde kritisch vorkommt, weil zum Beispiel Knochen
läufe optimiert werden und verbesserte Kommunikati- freiliegen, wird der entsprechende Facharzt hinzugezo-
onsstrukturen zwischen Ärzten und Pflegekräften auf- gen. Außerdem habe ich feste Visitezeiten, bei denen ich
gebaut werden. Mit dem Modell lassen sich Strukturen gemeinsam mit den Ärzten die jeweilige Therapie be-
schaffen, die stärker als bisher berufsgruppenübergrei- spreche. Frau LeGre, Sie haben eine Fachweiterbildung
fende Ouerschnittsaufgaben beinhalten. zur Painnurse absolviert?
Moderator: Warum sind diese Umstrukturierungen ei- LeGre: Richtig, meine Aufgabe ist es, den schon lange
gentlich nötig? bestehenden ärztlichen Akutschmerzdienst zu unter-
Stein: Nun, zum einen steht natürlich der Patient mit stützen. Mein Arbeitstag beginnt mit einer Übergabe
seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt, zum anderen sind durch den ärztlichen Bereitschaftsdienst, der mich über
aber weitere Faktoren ausschlaggebend: Ressour- die schmerztherapeutischen Probleme der vergangenen
cenknappheit und Kostendruck führen zwangsläufig zu Nacht informiert. Unmittelbar danach gehe ich auf Visite.
Umstrukturierungen. Nur so können Kliniken heute wett- Ich besuche alle Patienten, die mit Regionalanästhe-
bewerbsfähig bleiben. sie-Verfahren oder PCA-Pumpen versorgt werden. Zu
Moderator: Frau Prof. Polonsky, Sie haben ein Pilotpro- meinen Routineaufgaben gehört die Kontrolle von Ein-
jekt gestartet und Herrn Steins Modell in Ihrem Haus stichstellen und Verbänden. Ich dokumentiere die Wirk-
umgesetzt. samkeit der Behandlung und stimme gemeinsam mit den
Polonsky: Das ist richtig . Wir konnten mit Einführung Pflegekräften und Stationsärzten das weitere Vorgehen
des Modells beispielsweise die Zusammenarbeit der un- ab. Außerdem kann man mich bei Bedarf jederzeit über
terschiedlichen Akteure auf unseren Stationen deutlich meinen Piepser anfunken.
verbessern. In einem ersten Schritt haben wir die Ar- Moderator: Frau Prof. Polonsky, worin sehen Sie die
beitszeiten im ärztlichen und im pflegerischen Bereich größte Veränderung bei diesen Arbeitsabläufen?
besser aufeinander abgestimmt. Anschließend haben Polonsky: Eindeutig in der Neuordnung ärztlicher und
wir die Patientenaufnahme optimiert und ein neues Visi- pflegerischer Arbeitsteilung. Meiner Meinung nach wer-
tenkonzept eingeführt. Zuletzt haben wir die Kommuni- den somit Ärzte nicht nur entlastet, sondern gleichzeitig
kation zwischen Funktionsbereich und Stationsdienst wird die Autonomie der Pflegekräfte gestärkt, eine rund-
standardisiert. um positive Entwicklung.
Moderator: Was genau bedeuten diese Neuerungen für Moderator: Interessanter Punkt. Lassen Sie uns darü-
das medizinische Personal, Herr Stein? ber sprechen, in welchen Bereichen die Arbeitsteilung
Stein: Dieser Umbruch in den Krankenhäusern findet zwischen Ärzten und Pflegekräften noch neu organisiert
vor dem Hintergrund historisch gewachsener Formen werden kann .

10 Tr ainin gse i nhe it en 16-18 tele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN


Trainingseinheit 17
VISITE UND ÜBERGABE

1 Einstieg Hinweis
In vielen Krankenhäusern
Bei Bedarf können Sie weitere Details erfragen: wird zwischen der täglichen
Visite durch die Stations-
• Wer nimmt teil?
ärztin oder den Stationsarzt,
• Wo findet die Kurvenvisite statt?
der Oberarzt- und Chefarzt-
• Wie oft findet eine Visite des Chefarztes oder des Oberarztes statt? visite, der Pflegevisite,
• Hatten Sie schon einmal die Gesprächsführung bei einer Visite? Verbandsvisite sowie der
• Wie fühlen Sie sich bei einer Visite? Kurvenvisite unterschieden.

2 Appendizitis oder Adnexitis?


b 1 Die Symptome der Patientin sind
,Xa Appetitlosigkeit und mäßige Temperatur.
b Stuhlgangprobleme und Blähungen.
e Übelkeit und Erbrechen .

2 Die Patientin
a gibt auf der Schmerzskala die Werte 3 bis 4 an.
,Xb kann den Schmerz nicht genau lokalisieren.
e klagt über Schmerzen auf der rechten Seite.

3 Der bisherige Befund zeigt


a eine Schwangerschaft.
b einen Hb-Abfall.
,Xeerhöhte Entzündungsparameter.

4 Bei der gynäkologischen Untersuchung


,Xa war der Unterbauch schmerzempfindlich.
b waren die Eierstöcke auffällig.
e wurden Blutungen festgestellt.

5 Um die Diagnose zu sichern,


a muss eine weitere Ultraschalluntersuchung erfolgen.
b soll ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
,Xe werden noch die Ergebnisse eines Abstriches benötigt.

Hörtext
Sie hören ein Gespräch zwischen Assistenzarzt Dr. Weyer und Oberärztin Dr. Ruiz, in dem die Patientin Frau Mayer
der Oberärztin vorgestellt wird. Entscheiden Sie, welche Lösung a, b oder c am besten passt.

Dr. Weyer: Wir haben eine neue Patientin aufgenom- Dr. Ruiz: Wann ist sie zu uns gekommen?
men, Anna Mayer. Sie ist 25 Jahre alt und hat bis auf die Dr. Weyer: Sie wurde von ihrem Hausarzt mit Verdacht
üblichen Kinderkrankheiten keine Vorerkrankungen. Sie auf Appendizitis eingewiesen, nachdem sie heute Vor-
ist Studentin und arbeitet nebenbei als Aushilfe in der mittag wegen unklarer Bauchbeschwerden bei ihm vor-
Küche einer Kita. stellig wurde.

Trainingsein heite n 16 - 18 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 11


17 Visite und Übergabe

Dr. Ruiz: Was genau ist mit unklaren Bauchbeschwer- Dr. Weyer: Ja. Die Laborwerte ergaben eine Leukozy-
den gemeint? Leidet sie unter Übelkeit oder Erbrechen? tose von 12.000 und einen CRP-Wert von 3.
Dr. Weyer: Sie hat seit vier oder fünf Tagen weniger Dr. Ruiz: Könnte eine Schwangerschaft vorliegen?
Appetit, dafür mehr Durst, was für sie eher ungewöhnlich Dr. Weyer: Sie hatte vor zehn Tagen ihre letzte Blutung.
sei. Im unteren Abdomen zeigt sie palpatorisch eine mä- Normalerweise ist ihre Periode regelmäßig , alle 28 Tage
ßige Abwehrspannung. Der letzte Stuhlgang war ges- mit einer Blutungsdauer von drei bis vier Tagen. Auch
tern. Seit heute hat sie auch Fieber, 38,3 Grad. Daher dieses Mal gab es keine Auffälligkeiten. Sie verhütet,
hat sie ihren Hausarzt aufgesucht. daher ist ihrer Ansicht nach eine Gravidität unwahr-
Dr. Ruiz: Und? Hat sich der Verdacht einer Blinddarm- scheinlich.
entzündung erhärtet? Dr. Ruiz: Haben Sie den Gynäkologen zu Rate gezo-
Dr. Weyer: Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Ich habe gen?
die Blinddarmzeichen geprüft, McBurney und auch das Dr. Weyer: Ja, natürlich. Die Ovarien sind beidseitig un-
Blumberg-Zeichen. Die Patientin konnte aber keine ge- auffällig, obwohl die Seite des rechten Ovars druckdolent
nauen Angaben machen. Sie sagt, bis zur Erstuntersu- ist. Das Schallen war für die Patientin schmerzhaft. Sonst
chung heute bei ihrem Hausarzt sei sie schmerzfrei ge- ist gynäkologisch alles o. B. Der Uterus ist normal tastbar,
wesen , aber durch die gründliche Untersuchung sei sie der Douglas-Raum frei von Flüssigkeit.
nun schmerzempfindlich und könne gar nicht mehr ge- Dr. Ruiz: Hat der Kollege einen HCG-Test gemacht?
nau sagen, ob der Schmerz im Unterbauch oder auf der Dr. Weyer: Ja, das Ergebnis steht noch aus, wie auch
rechten Seite stärker sei. Beim Schmerzscore hat sie das des Abstrichs, der gemacht wurde, um eine Infektion
einen Wert von fünf angegeben. beispielsweise durch Chlamydien auszuschließen.
Dr. Ruiz: Sie denken, es könnte auch eine Adnexitis Dr. Ruiz: Gut, dann werde ich mir die Patientin jetzt mal
vorliegen? ansehen.

3 Postoperative Visite
a Fragen Sie bei Bedarf konkret nach, z.B. wie werden die Patienten in einem Mehrbettzimmer (alle zusammen
mit „Guten Tag", namentlich, mit Handschlag) begrüßt?

b
Die Laborwerte/Blutwerte sind ... normal.
Die Leukozyten sind zu hoch/zu niedrig/im Normbereich.
Der Befund steht noch aus.
LC!borwerte Postoperativ kam es zu einem Hb-Abfall.

Der Blutdruck ist ... zu hoch/zu niedrig/120 zu 70.


Der Puls ist regelmäßig/zu schnell/zu langsam/liegt bei .. . Schlägen pro
vLtC! LzeLcVi eV\, Minute/ist kaum zu fühlen.

Die Patientin/Der Patient hat


• normale Temperatur/kein Fieber.
• erhöhte/septische Temperatur.
~~.~P.~ '..0~~.r .............. .... . • leichtes/mäßiges/hohes Fieber.

Die Patientin/Der Patient erhält als Schmerzmedikation Metamizol 3 x


20 Tropfen/Paracetamol 3 x 500 mg und bei Bedarf Piritramid 7,5 mg
als Kurzinfusion.
Die Patientin/Der Patient erhält ein/kein Schlafmittel.
M edLR,Cl VM,eV\,t e Prophylaktisch haben wir mit einer Antibiotikatherapie begonnen.

12 Tra in in gs ein hei t en 16- 18 tele DEUTSCH B2 ·C1 MED I ZIN


17 Visite und Übergabe

Der Zu stand nach (Z. n.) der OP ist gut.


Die Patientin/Der Patient
• klagt über Schlafstörungen.
• klagt über ein starkes Durstgefühl.
• fragt, wann sie/er nach Hause könne.
beschwert sich über ihre Zimmernachbarin, die schnarche./
beschwert sich über seinen Zimmernachbarn, der schnarche.

Die Wunde ist reizlos/blande/entzündet/nekrotisch/nässt.


Die Patientin/Der Patient gibt an, dass die Wunde stark schmerzt.
Die Drainage wurde gezogen.
Die Klammern wurden entfernt.
Die Fäden wurden gezogen .
Die Patientin/Der Patient entwickelte eine Sepsis.
~~.s..t.~p.e '..0~L:-'.~Y ... „ .. . „ .. . .
Postoperat iv trat mehrmaliges Erbrechen auf/kam es zu folgenden

.Y~'..~0. .~f ·························· Komplikationen ...

c Geben Sie den Teilnehmenden bei dieser Aufgabe vor, dass sie sich siezen. Lassen Sie die Teilnehmenden
ihre Dialoge auch vor dem Kurs sprechen und bitten Sie sie, Redemittel aus den vorgetragenen Beiträgen zu
notieren. Mögliche Redemittel sind:
Sich nach dem Befinden erkundigen:
• Wie fühlen Sie sich nach der Operation?
• Haben Sie Schmerzen?
• Wie stark sind die Schmerzen?
Entlassungstermin:
• Der Entlassungstermin hängt davon ab, ...
• Wir müssen erst den Befund abwarten.
• Wahrscheinlich werden Sie Ende der Woche entlassen .
• Voraussichtlich können Sie in drei, vier Tagen schon nach Hause gehen.

4 Übergabe
a Entzündungszeichen

Rubor: ~ö.~.~~ 0................................... ... .


Tumor: '.5.. ~.~~e.~~.~~0. „. „„„„„„„„. „„„„.„
Calor: .0:~e.v.~.0.'.. ~.~~0 „„.„.„.„ .. „.„„„ ... „
funct.io laesa: .0 ~~.~.~ .~~~„r..~~~~.Lo.~ „„„„.
Weisen Sie die Teilnehmenden auch darauf hin, dass die meisten der Entzündungszeichen auf -or enden.
Die Endung bei Entzündungen ist in der Regel -itis, z.B. Appendizitis, Colitis ulcerosa.

b Herpes zoster ist der medizinische Fachterminus für Gürtelrose.

Trainingseinheiten 16 -1 8 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 13


17 Visite und Übergabe

5 Infektionsschutz
a 1 Der Text
a erläutert qualitätssichernde Maßnahmen im Rahmen der Infektionsprävention.
)Cb informiert über gesetzliche Grundlagen zum Infektionsschutz.
c ist ein historischer Abriss des Infektionsschutzes in Deutschland.

2 Das Robert Koch-Institut


a berichtet jährlich von 18 Millionen Infektionen in Deutschland.
b gehört der Landesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung an.
)(csteht mit internationalen Organisationen im wissenschaftlichen Dialog.

3 Meldepflichtige Krankheiten
)(amüssen innerhalb eines Tages den Gesundheitsämtern gemeldet werden.
b sind in Paragraph 7 des Infektionsschutzgesetzes aufgezählt.
c sollten nur gemeldet werden, wenn der Erreger bereits bestimmt wurde.

4 Krankheitsverdächtige sind Personen,


)(a bei denen die Krankheit noch nicht zweifelsfrei bewiesen ist.
b die für die Meldepflicht noch nicht relevant sind.
c die sich über Speichel, Urin oder Stuhl infiziert haben.

b 1 schädliche Substanzen T 0 X IN 6
2 Ort zur Untersuchung von Blutwerten L A g 0 R
3 Vorsorge I P I RA 6 V 6 N T /0 N
4 Keim 6 R R 6 c; 6 R
5 deutsches Wort für Influenza c; R ( p p 6
6 prophylaktische Maßnahme gegen lnfek onskrankheiten (/VI p F l1. N c;
7 Krankheitsübertragung AN s T 6 c k l1. N c;
8 Amt g 6 H 0 6 R D 6
9 Präventionsmaßnahme, abgeleitet von gr echischer Göttin H y c; ( 6 N 6
10 Kontaktvermeidung 1 ( s 0 L A T /0 N
11 infizierte Person, ohne Symptome A l1. s s c H 6 /D 6 R
12 eine Kinderkrankheit /VI A s
6 R N
13 wird im Infektionsschutzgesetz geregelt /VI 6 L D 6 p F L ( c H T
14 Immunsystem A g 6 H R w
15 stationär erworbene Infektion N 0 s
k 0 /VI I A L
0
16 Inhalt passiver Impfstoffe A N T /k 0 6 R PIEI RI
17 Gefahr R /S /k 0
18 Mittel gegen Bakterien A N T ( g / 0 T / k l1. /VI
19 verursachen Krankheiten lv /R 6 N
Lösungswort: Tröpfcheninfektion (Ansteckung durch Tröpfchen z.B. bei Schnupfen)

6 Vortrag Infektionsschutz
Die Redemittel können Sie im Kurs erarbeiten lassen, bei Bedarf können Sie zusätzlich die Kopiervorlage austei-
len.

14 Trainingseinheiten 16 - 18 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

....
17 Visite und Übergabe

Kopiervorlage - Redemittel für einen Vortrag


Ergänzen Sie auch Ihre eigenen Redemittel.

Anrede Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,


Sehr geehrte Damen und Herren,

Einleitung Ich möchte heute über ... sprechen.


Das Thema meines Vortrags ist ...
Mein heutiger Vortrag handelt von ...
Zunächst berichte ich über ... Danach gehe ich auf . .. ein. Zum Schluss ...
Ich würde Sie bitten, Fragen zu notieren und am Ende zu stel len.
Sie können mich jederzeit unterbrechen, wenn Sie Fragen haben.

persönlicher Zu Beginn möchte ich Ihnen von .. . erzählen .

Bnstieg Als ich . .. im Krankenhaus gearbeitet habe, ...

Hauptteil Einerseits ... , andererseits ...


l!) Zum einen ... und zum anderen .. .
0
"'c Jetzt komme ich zu ...
.N
'6
Q) Weiterhin/Außerdem/Zudem .. .
::;;:
u Im Gegensatz zu Deutschland .. .
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Cll
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Die Strukturen in meinem Land sind ähnlich/anders.
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·c: den Vortrag Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ...
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""~ beenden Abschließend kann man sagen, dass ...
oi Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ...
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ...
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Trainingseinheiten 16-18 t ele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN


17 Visite und Übergabe

7 Standardmaßnahmen bei MRSA

b 1 einen Mundschutz .0 .l/\,.~~.ge~( ..Cll/\,?.'.'.~~~~~( . ~~t.sp~g.e.l/\,;..t.r0.0e.V:-: ..... ...... ......... .. ....... ................ .... .
2 einen Schutzkittel .ci.11\,.~t.0.~~' . 0.1/\,?.'.'.~~~~~~. e.v:-:~.~0.~0ß.VI:: ..t r00.e.I/\,.... .. ...... ...... .. ............... ........ ....... .
3 Überschuhe .0 .l/\,?.'.'.~~~.~~~ . e.v:-:~.s.o .~g.~.l/\,: ..~.~00e.I/\,............................................................................ .
4 Händedesinfektion c:{tArc.VifüVireV\,
··················································································
············ ··········· ········ ········
5 engen Kontakt '!.~'..~e.~0.e .VI:.... .............. ....................... ....... ..................................... ..................... .
G einen Abstrich Cl bV\,eVi VVt.eV\,, VVt.Cl c.VieV\,, verci V\,LCl sseV\,
7 Handtücher, Bettwäsche etc. täglich ::V.~~~~.e L.11\,.................... ..... „ .. ..... „ . „ .... . .................................. .

8 eine Flächendesinfektion .0.~.~~~f0:~ V.~.11\,:. Y'~.r.ci.l/\,.L0~~.e ~ .. .................................................... „ ...... .

9 medizinisches Personal, ggf. auch Besucher, .~V\f~.~.~ .~~.re. ~~ . 0.1/\,.~~.~t.e .VI:............................... ............. .

10 eine gezielte Sanierung .0.~.~~~{0:~.r~.11\,:.. \/e.'..0.V\~0.~ .s.~ .VI:............. ................................................... .

16 Training sein heiten 16- 18 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

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Trainingseinheit 18
KOMMUNIKATION IM OP

2 Checklisten zur Risikominimierung im OP


1 Die besprochene Studie
a analysierte 4 000 Komplikationsfälle nach Operationen.
b beschäftigte sich mit Kommunikationsmethoden im OP.
)(c untersuchte den Nutzen einer Sicherheitscheckli ste.

2 Bei der Studie


a kam es in acht Einrichtungen zu schweren Komplikationen.
b waren alle Krankenhäuser in einer vergleichbaren wirtschaftlichen Situation .
)(c wurden keine Herzoperationen berücksichtigt.

3 Die Komplikationsrate
a sank durch die Prüfliste auf 0,8 % .
)(b stand im Fokus der Studie.
c wurde poststationär weiter beobachtet.

4 Die Einführung einer chirurgischen Sicherheitscheckliste


a erwies sich bei unter 16-Jährigen als weniger effektiv.
)(b führte zu einer bedeutsamen Reduzierung der Todesfälle.
c reduzierte vor allem die kardialen Komplikationen.

5 Anhand der WHO-Sicherheitscheckliste


)(a bestätigt das OP-Team gewisse Arbeitsschritte.
b konnten Ausbildungsmängel identifiziert werden.
c wurden krankenhausinterne Checklisten erweitert.

6 Das OP-Personal
)(a bekam Dokumente zur Einarbeitung in die Checkliste.
b hielt unter Anleitung des Studienteams Vorträge.
c wurde maximal eine Woche lang praktisch geschult.

7 Schon vor der Anwendung der Checkliste


a war die Überprüfung der Identität der Patienten selbstverständlich.
b wurde die Operationsstelle vor dem Eingriff mündlich bestätigt.
)(c wurden meistens prophylaktisch Antibiotika gegeben.

8 Unerwünschte Zwischenfälle beruhen laut früheren Studien auf


a Fehlern beim intraoperativen Monitoring.
)(b Mängeln in der Teamkommunikation.
c unzureichender postoperativer Nachverfolgung.

9 Die Kommunikation unter den Teammitgliedern wurde


a ausschließlich von den Ärzten bewertet.
)(b je nach Berufsgruppe unterschiedlich beurteilt.
c von allen Befragten als verbesserungswürdig eingestuft.

10 Hierarchische Strukturen
)(a beeinträchtigten das individuelle Kommunikationsverhalten.
b konnten durch Einsatzbesprechungen gelockert werden.
c sind im OP stärker ausgeprägt als im Cockpit.

Trainingseinheiten 16- 18 t ele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 17


18 Kommunikation im OP

Kopiervorlage - Wortschatz Sicherheit im OP


a Definieren Sie die Begriffe und finden Sie Synonyme oder Umschreibungen.

Anästhesie

Aufwachphase

Aspirationsrisiko ... „ ....... „ ... . .... „ . „ .. „ „ . ... „ „ .... „ „ .... „ . „ . .. . .... . . .. „ „ .. ... „ „ . .. „ „ .. . . . . „ „ .... „ ... ... ...... .

Bauchtuch ,
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Surgical Safety Checklist der WHO 1 ~
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b Bringen Sie, wenn möglich, auch selbst Checklisten für den OP in t::
Die WHO hat im Rahmen der Globalen ::>
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den Unterricht mit. Klären Sie gemeinsam den Wortschatz. Initiative für Patientensicherheit eine c
Checkliste erarbeitet, die zunehmend ..t"'
verwendet wird und sich als ein brauch- :i
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bares Kommunikationsinstrument E
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erweist. Die Liste erhebt jedoch keinen CJ)
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Anspruch auf Vollständigkeit und die 2
WHO ermutigt Zusätze und Änderun- ©!
gen, um die C heckliste den jeweiligen
örtlichen und bereichsspezifischen
Anforderungen anzupassen.

Trainingseinheiten 16-18 te le DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZ I N

...
18 Kommunikation im OP

Lösung: Wortschatz Sicherheit im OP


a Lassen Si e die Teilnehmenden Checkli sten für Operationen mit in den Unterri cht bringen und klären Si e den
Wortschatz. Weiterhin können Si e die Checkli sten anhand von Rollen spielen auch prakti sch anwenden lassen.

Mögliche Formulierungen :

Anästhesie :ß..~~0~~~-~-g~ .. ~0 .r~~?,~;.. ?.~p.f~~0.~~0.?.~p;;L.g.~~~~~ ..~~.~.-?.C.~0 .L~.~~0.


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Trainingseinheiten 16-18 tele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN 19


18 Kommunikation im OP

Kopiervorlage - Erfolgreich handeln im OP


a Lesen Sie den folgenden Text und ergänzen Sie die Lücken mit den passenden Begriffen.

Erfolgreich handeln im OP
Im Operationssaal agieren Mitwirkende aus 1 .... „ ........•. . ...•••...... . .•••... . ..•.. Berufsgruppen und medizinischen
2 in gegen seitiger Abhängigkeit, oft unter hohem Zeitdruck und in räumlicher
3 : ein Tätigkeitsbereich , in dem der Erfolg bestimmt wird durch effiziente Zusam-
menarbeit. Entscheidend für erfolgreiches Handeln in viel schichtigen Arbeitsumgebungen ist die
4 Koordination aller Teammitglieder, die wiederum eine bestmögliche Kommunika-
tion voraussetzt.
Der Erfolg eines chirurgi schen Eingriffs beruht wesentlich auf dem berufsspezifischen 5
sowie den Fähigkeiten und Erfahrungen der Beteiligten. Doch zusätzlich zur fachlichen Kompetenz sind Problem-
lösungs- und Führungskompetenz, Belastbarkeit und al s be sonders wichtiger Punkt 6
gefordert.
Kommunikation bezieht sich in diesem Zu sammenhang sowohl auf den präoperativen Informationsflus s und die
Zu sammenarbeit der unterschiedlichen Berufsgruppen als auch auf die unmittelbare verbale und non-verbale
7 während des Eingriffs.
Emotionale, soziale oder hierarchische Aspekte sollten zwar nicht in der 8 Situati-
on des Eingriffs, sehr wohl aber zu einem späteren Zeitpunkt angesprochen werden. Auch kritische Punkte
sollten nachträglich im Team geklärt werden. Diese postoperative Kommunikation oder 9
dient der Ein sicht in Schwachpunkte und in der Folge der Vermeidung von Fehlern. Denn die meisten Fehler in
sicherheitsrelevanten Bereichen , und dazu gehört der OP, werden auf 10 Kommu-
nikation und mangelnde Teamarbeit zurückgeführt.

angespannten unzulängliche optimale Abgeschlossenheit


Wissen Disziplinen Nachbesprechung
Verständigung Kommunikationsfähigkeit unterschiedlichen

b Welche Teammitglieder sind an der Kommunikation im OP beteiligt? Suchen Sie Begriffe in dem Buchstaben- ,,.,
netz. Welche dieser Berufsbezeichnungen verwenden Sie, welche benennen Sie anders? 0
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Trainingseinheiten 16-18 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN


18 Kommunikation im OP

Kopiervorlage: Lösung
a

Erfolgreich handeln im OP
Im Operationssaal agieren Mitwirkende aus 1 .~~\e.~~~0.L e.0.~.~~0 e ~ ..... Berufsgruppen und medizinischen
2 1?..~s.z.~:p.LL.V:-.~~ ..... in gegenseitiger Abhängigkeit, oft unter hohem Zeitdruck und in räumlicher
3 :'.\.~0.~~.c.Vi.~~~~~~~~~i: .. ...: ein Tätigkeitsbereich, in dem der Erfolg bestimmt wird durch effiziente Zusam-
menarbeit. Entscheidend für erfolgreiches Handeln in vielschichtigen Arbeitsumgebungen ist die
4 .~Pi:L.~.IA.~~ ....... .. .... Koordination aller Teammitglieder, die wiederum eine bestmögliche Kommunikation
voraussetzt.
Der Erfolg eines chirurgischen Eingriffs beruht wesentlich auf dem berufsspezifischen 5 .V.V.~~~.~~ .......... .
sowie den Fähigkeiten und Erfahrungen der Beteiligten. Doch zusätzlich zur fachlichen Kompetenz sind Problem-
lösungs- und Führungskompetenz, Belastbarkeit und als besonders wichtiger Punkt

6 .~~.~~~.~~~.0.tL.~~s.f0.~~.0~~.~i: gefordert.
Kommunikation bezieht sich in diesem Zusammenhang sowohl auf den präoperativen Informationsfluss und die
Zusammenarbeit der unterschiedlichen Berufsgruppen als auch auf die unmittelbare verbale und non-verbale

7 .Y~'..-?.t0.v:-.0.L.0~.~0 ..... ..... während des Eingriffs.


Emotionale, soziale oder hierarchische Aspekte sollten zwar nicht in der 8 .0 .V:-0~?."P.0 .~ .~i:~.~........ Situation
des Eingriffs, sehr wohl aber zu einem späteren Zeitpunkt angesprochen werden. Auch kritische Punkte sollten
nachträglich im Team geklärt werden. Diese postoperative Kommunikation oder 9 .~. 0~0 .~ e~p'..E.0.~~.~.0 .....
dient der Einsicht in Schwachpunkte und in der Folge der Vermeidung von Fehlern. Denn die meisten Fehler in

sicherheitsrelevanten Bereichen, und dazu gehört der OP, werden auf 10 .~~Z..~~.0.~0 .~~.~ .0.~ ... ....... Kommuni-
kation und mangelnde Teamarbeit zurückgeführt.

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Weitere Bezeichnungen: opertaionstechnische/r Assistent/in, chirurgi sch-technische/r Assistent/in,


OP-Beidienst, Anästhesie-Beidienst, . ..

Tr ainingse i nheiten 16-1 8 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 21


18 Kommunikation im OP

4 Kommunizierende im Operationssaal
/
Operations- Springer oder Fach kranken -
'
technische OP-Gehilfe/ Operateur/in Assistent/in Anästhesist/in schwester, -pfleger
Assistenz Gehilfin Anästhesie

Instrumente Reserve- Skalpell Haken halten Narkose einlei- Narkosegeräte


aufbereiten material hole""'- führen Fadenenden ten warten
6ingriffsort Lagerungshil- Blutgefä-De abschneiden vitalfunktio- intensiv-
vorbereiten fen vorbereite111 durchtrennen Faden führen nen überwa- pflichtige
Instrumente nicht-sterile Blutung stillen Wundsekret chen Patienten
reichen Behälter absaugen transportie-
öffnen ren
vitalfunktio-
nen überwa-
chen

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5 Wortschatz Hygiene
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(OP-MCl.SRe, AteVVtVVtCl.SRe)

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OP- Ho.se
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OP-scViuVie

Was ist im Bild nicht zu sehen?

.stevüer MciVvteL, kLtteL

Bereichskleidu ng Sterile Schutzkleidung


• Kopfhaube (OP-Haube, Haarschutz, Kopfschutz) • sterile Einmalhandschuhe
• Mund-Nasen-Schutz (OP-Maske, Atemmaske) • steriler Mantel, Kittel
• OP-Hose
• OP-Hemd (auch Oberteil oder Kasack; unter dem Mantel nicht zu sehen)
• Socken
• OP-Schuhe

22 Trainin gseinheiten 16-18 t ele DEUTSCH B2 ·C1 MED I ZI N

...
18 Kommunikation im OP

Bereichskleidung wird in der Personalschleuse im Operationstrakt angezogen. Unter der Bereichskleidung


kann persönliche Wäsche getragen werden. Beim Verlassen der Operationseinheit wird die benutzte Be-
reichskleidung abgelegt und Privat- oder Dienstkleidung angelegt.
Sterile Schutzkleidung wird erst im OP mit Hilfe einer Pflegekraft angelegt. Die Außenseite des Kittels und
der Handschuhe dürfen beim Anlegen nicht kontaminiert werden.

In der Umkleide müssen Sie soll das Haar vo llständig bedecken.

Das OP-Team legt nach der ch irurgi- wird vor dem Verlassen des OP-Trakts wieder
schen Händedesinfektion ausgezogen.

müssen vor Betreten des Operationssaals die


Nach dem Eingriff
Hände chirurg isch desinfizieren.

Die Bereichskleidung Ihre Dienstkleidung ablegen.

Alle steril gekleideten Mitglieder des bitte Kittel, Handschuhe und Maske in den
OP-Teams Entsorgungsbehältern im OP-Saal ablegen.

Der Mund-Nasen-Schutz st erile Kittel und sterile Handschuhe an.

muss dicht anliegen und Mund und Nase vollstän-


Der Kopfschutz
dig bedecken.

c Stichpunkte zur Lösung


• Fingernägel mit Nagelbürste und Seife bürsten, die Haut der Hände und Arme darf nicht gebürstet werden
• Seife sorgfältig abspülen
• Arme, Hände und Fingerzwischenräume mit Einmal- (Papier-) Handtüchern abtrocknen
• zuerst Hände und Unterarme bis an den Ellenbogen desinfizieren
• dann Hände und unteres Drittel der Arme desinfizieren
• anschließend nur noch Hände und Finger mit Desinfektionsmittel einreiben, auch Fingerzwischenräume,
Fingerkuppe und Nagelfalz
• Achtung : nie den Hebel des Spenders mit der Hand betätigen, nur mit dem Ellenbogen
• insgesamt ca. 3-5 Minuten je nach Produkt einwirken lassen
• während der gesamten vorgeschriebenen Einwirkzeit Hände feucht halten
• an schließend die Tür zum OP mit dem Ellenbogen- oder Fußtaster öffnen
• Hände über Ellenbogenniveau halten, bis sie lufttrocken sind und die Handschuhe übergezogen werden
können

Trainingseinheiten 16- 18 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 23


18 Kommunikation im OP

6 Instrumente und andere Materialien im OP

a (
Haltende/Fassende Instrumente zum
Schneidende
Sonstige Materialien
Instrumente Instrumente Wundverschluss

(6inweg-)slealpeLL Fasszange Clips Bau.chtu.ch


6leletromesser Haken klammernahtgerät kompresse
Fadenschere klemme Nadel-Faden-komhina- sau.ger
ctefä-Dschere Pinzette tion spritze
Präparierschere Wu.ndhaleen Nadelhalter mpfer
1AltraschaLLdisseletor ... Nadel Wu.ndspülu.ng
verhandschere . ..
...
'-

b Beispiele
Tipp
.0.~.~.~.V\-. :?..L~ . ~~.r..V\,.~.e-.Vi..~.~~e.. ~.O.~P.r~~~~·'· ...... . Diese Aufgabe können Sie gut als Spiel
gestalten. Die Teilnehmenden rufen sich
bLtte. gegenseitig Aufforderungen zu. Wer
gerade an der Reihe ist, wirft den Ball zum
Fe.ster VililLteV\,, bLttei nächsten Teilnehmenden.
B>Ltte V\,/ilc,ViLlil.s.seV\,! Wenn viele Chirurginnen und Chirurgen in
Ihrem Kurs sind, können Sie hier auch ein
:?..0L{.0 .e~! ............................................................ . Ro llenspiel einbringen. Die Teilnehmenden
bilden OP-Teams und spielen eine OP zu
IÄ.berV\,eVi 111AeV\, sLe oleV\, Hlil R-eV\,, bLtte 1 einem aktuellen Fall nach.
FliloleV\, !ilb.sc,ViV\,eLoleV\,1
··············································································
FliloleV\,eV\,ole bLtte R,i,<.rz !ilb.sc,ViV\,eLoleV\,1
:ß..~~.t~ . ~P.Ü.~.~~! ................................................... .
Lti Vi LeV\,1
B>Ltte stro111A1

7 Chirurgischer Eingriff
a 1 richtig 2 richtig 3 falsch 4 falsch 5 falsch 6 richtig
7 richtig 8 richtig 9 falsch 10 richtig 11 falsch 12 falsch

24 Trai ningseinheiten 16-18 t ele DEU TSCH B2 ·C1 MED I ZI N

...
18 Kommunikation im OP

Hörtext 1
Sie hören ein Gespräch im Operationssaal. Entscheiden Sie, ob die Aussagen jeweils richtig oder falsch sind.
Oberarzt Baier: Guten Morgen, Schwester Nina. keine Allergie, Antibiose nach Standard mit Cefuroxim . Es
OP-Schwester Nina: Guten Morgen, Herr Oberarzt Baier, gibt keine Blutprodukte, Ausgangs-Hb ist 15.
wissen Sie, wer heute als Assistenz dazu kommt? Oberarzt Baier: Team Time-out: Das Team ist bekannt,
Oberarzt Baier: Frau Dr. Lichtenberger wird gleich hier neu ist Assistentin Dr. Lichtenberger. Die Lagerung des
sein. Ich habe vorhin mit ihr telefoniert ... Ah , hallo, Frau Patienten ist in Ordnung.
Kollegin , gerade haben wir von Ihnen gesprochen. Mich OP-Schwester Nina: Instrumente sind vorhanden.
kennen Sie ja bereits, das hier ist Dr. Yilmaz, der Anästhe- Oberarzt Baier: Es ist 9 Uhr 15. Herr Kollege, darf ich
sist. Außerdem darf ich Ihnen Gernot, unseren OP-Pfleger, beginnen?
und OP-Schwester Nina vorstellen . Dr. Yilmaz: Ja.
Dr. Lichtenberger: Hallo allerseits, ich bin Marion Lichten- Oberarzt Baier: Für unsere neue Kollegin: Wir bringen jetzt
berger, ich bin die neue Assistenzärztin auf der Chirurgie. die Nadel für die Gaszuführung ein und schließen diese an.
OP-Schwester Nina: Freut mich. Dann werden der Kamerazugang und die Kamera einge-
Dr. Yilmaz: Guten Morgen . bracht. Bitte halten Sie jetzt die Kamera. Danke. Ich mache
OP-Schwester Nina: Frau Dr. Lichtenberger, Sie sind fer- jetzt die Zugänge für die Trokare. Skalpell bitte. Nun wird die
tig mit der chirurgischen Händedesinfektion? Gut, dann Gallenblase aufgespannt. Bitte mehr nach links schauen.
bitte nichts mehr anfassen. Welche Handschuhgröße ha- Dann stelle ich den Ductus cysticus und die Arteria cystica
ben Sie? dar. Jetzt setze ich die Clips , und dann kann ich den Ductus
Dr. Lichtenberger: 7 112. Die Hände sind aber noch nicht cysticus und die Arterie durchtrennen, so. Jetzt kann ich den
ganz lufttrocken. Gallengang und die Arterie durchtrennen, so.
OP-Schwester Nina: Okay, wir warten noch einen Mo- Ich löse jetzt die Gallenblase aus dem Leberbett. Die Gal-
ment. Sind Sie soweit, Frau Dr. Lichtenberger. Schön. Hal- lenblase ist nun vollständig herauspräpariert. Um sie zu
ten Sie jetzt die Hände über Ellenbogenhöhe. So, hier sind entfernen, müssen wir einen Bergebeutel einbringen. Wir
Kittel und Handschuhe. Warten Sie hier, Sie bekommen können nun den Beutel mit der Gallenblase herausholen.
Anweisungen vom Herrn Oberarzt. Wundgebiet spülen , bitte.
Oberarzt Baier: Der Patient ist nun steril abgedeckt. Frau OP-Schwester Nina: Halt, Frau Dr. Lichtenberger! Nun
Kollegin, haben Sie schon bei einer laparoskopischen Cho- haben Sie sich an den Mundschutz gegriffen. Bitte gehen
lecystektomie assistiert? Sie einen Schritt zurück. Gernot, bringst du mir noch ein
Dr. Lichtenberger: Nein, das sehe ich heute zum ersten Paar 7 1h -er?
Mal. Dr. Lichtenberger: Oh nein , das tut mir leid, entschuldigen
Oberarzt Baier: Stellen Sie sich bitte dorthin, ja, genau. Sie, es war ein Reflex.
Sie werden die Kamera führen. Sie müssen sich rechtzeitig Oberarzt Baier: Schon gut. Ich setze nun die Fasziennaht
melden, wenn Ihnen schlecht oder schwindelig wird! am Nabel. Frau Kollegin, haben Sie schon genäht?
Dr. Lichtenberger: Normalerweise habe ich keine Proble- Dr. Lichtenberger: Ja, das habe ich.
me mit dem Kreislauf. Oberarzt Baier: Gut, dann dürfen Sie unter meiner Auf-
Oberarzt Baier: Gut. Dann Time-out. Herr Kollege Yilmaz, sicht die Hautnähte machen . Faden bitte. Sehr schön.
bitte. OP-Schwester Nina: Tupfer und Instrumente vollständig .
Dr. Yilmaz: Das ist Herr Andreas Schmidt, 53 Jahre alt, zur Oberarzt Baier: Frau Kollegin, Sie können dann gehen. Ich
laparoskopischen Cholecystektomie. Die chirurgische und diktiere noch den OP-Bericht und schau mir den Patienten
anästhesiologische Aufklärung liegen vor. Die Sicherheits- noch einmal im Aufwachraum an. Danke an alle.
überprüfung der Geräte war in Ordnung. Der Patient hat

b Hörtext 2
Sie hören zwei Gesprächsausschnitte. Beschreiben Sie die Situation in Ihren eigenen Worten.
Gespräch 1:
Anästhesistin: Blutdruck fällt. Blutet der Patient besonders stark?
Operateur: Ja, wir sind damit beschäftigt, die Blutung zu stillen. Schwester, bitte zwei Gefäßklemmen und Gefäßligatur.
Ich lege jetzt eine Gefäßnaht. Lösen Sie bitte langsam die Gefäßklemme. Bitte Faden abschneiden. Schwester, bitte
zweite Ligatur. Klemme langsam lösen, abschneiden. Spülung. Tupfer. Das Wundgebiet ist trocken, Blutung gestillt. Von
meiner Seite her ist alles in Ordnung.
Anästhesistin: Blutdruck nun stabil, Tendenz steigend. Ist mit weiterem Blutverlust zu rechnen?
Operateur: Nein, wir sind schon am Zunähen.

Gespräch 2:
Operateurin: Lieber Kollege, der Hüftmuskel spannt. Ich habe Probleme, den Schaft zu präparieren. Bitte können Sie
den Patienten noch stärker relaxieren?
Anästhesist: Ich relaxiere.
Operateurin: Der Muskel spannt noch immer.
Anästhesist: Ich erhöhe die Dosis noch etwas. Jetzt besser?
Operateurin: Danke, geht viel besser.

Train in gseinhei t en 16 - 18 tele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN 25


18 Kommunikation im OP

8 Operationsbericht
Beispiellösung
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Einbringen eLV\,flÄ.h rell\,,
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26 Traini ngseinheiten 16-18 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN


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Trainingseinheiten 16-18

TRA NNGSE NHE TEN


DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

Die Trainingseinheiten Deutsch B2·C1Medizin1 -24 dienen dem fachsprachlichen


Unterricht von internationalen Ärztinnen und Ärzten, die sich auf die Prüfung tele
Deutsch B2·C1 Medizin vorbereiten. Jede Trainingseinheit bildet eine in sich ge-
schlossene thematische Einheit. Mit den Trainingseinheiten können Ärztinnen und
Ärzte sprachlich kompetent auf ihren Arbeitsalltag vorbereitet werden. Sie liefern
jeweils Material für etwa fünf oder sechs Unterrichtseinheiten. Zur Bearbeitung
der Trainingseinheiten sind in der Regel allgemeinsprachliche Deutschkenntnisse
auf dem Kompetenzniveau 82 oder C1 erforderlich .
Das Aufgabenheft sollte den Kursteilnehmenden als Klassensatz zur Verfügung
stehen.

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