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Building Technologies
Handbuch Kältetechnik
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Inhaltsangabe
Einleitung 4
Wärmerückgewinnung im Kältekreislauf 28
Elektronische Expansionsventile 33
Anhang Datenblätter 35
Literaturhinweise 105
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Einleitung
Das Produktesortiment von Siemens Building geräte umfasst, liefern wir Produkte an die
Technologies wird in einer Vielzahl von An- Kälteindustrie, die unsere nachhaltigen Kun-
wendungen und Industriezweigen eingesetzt – denziele mitträgt, nämlich Energieeffizienz
von Präzisionsanwendungen in der Kunststoff- und Umweltschutz.
branche bis zu hocheffizienten Kaltwasser- Im Markt werden unsere Produkte als kosten-
sätzen im HLK-Sektor. Mit einer breiten Palette, effiziente High-end-Geräte angesehen.
die elektronische Ventile, Fühler und Regel-
Teamwork – mehr als die des Unternehmens als auch in der engen Unser globales, leistungsfähiges Netz von Ver-
Summe der Teile Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Für kaufsniederlassungen garantiert individuelle
Teamwork als effiziente Arbeits- intelligente Konzepte, innovative Produkte und Beratung, schnelle Auftragsabwicklung und
form prägt heute Denken, Han- individuelle Lösungen. umfassende Unterstützung vor Ort.
deln und Innovationsprozesse.
Auch bei Siemens Building Siemens Building Technologies ist ein kompe- Mit diesem Handbuch Kältetechnik stellt
Technologies hat diese Zusam- tenter Lieferant auf der gesamten Welt: durch Siemens Building Technologies Planern,
menführung qualifizierter Zuverlässigkeit, Kundennähe und Qualität. beratenden Ingenieuren und Fachleuten
Kräfte entscheidend zum Erfolg der Kältetechnik, die mit der Konzeption
beigetragen. Und hilft, die er- Mit der großen Palette von Komponenten, von Klima- und Luftkühlanlagen beauf-
reichte Position weiter auszu- Systemen und Dienstleistungen für die Klima-, tragt sind, eine Zusammenfassung von
bauen. Wir setzen kontinuierlich Lüftungs- und Kältetechnik setzt Siemens grundlegenden Unterlagen zum Thema
auf Teamwork, sowohl innerhalb Building Technologies Maßstäbe. Kälte zur Verfügung.
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Die perfekten Ausrüstungen für Ihre Kälteanwendungen
Luftbehandlung
(einschließlich Wärmepumpen)
Die Ausgangsleistung von AHUs (Air Handling
Unit – Luftnachbehandlungsgerät) wird mit
Saugdrosselventilen elegant und stetig ge-
regelt, um optimalen Gebäudekomfort zu
gewährleisten. Zur Absicherung Ihrer lang-
fristigen Investitionen werden Heißgas-
Bypassventile in Anwendungen der Wärme-
rückgewinnung eingesetzt. Diese stellen eine
lange Lebensdauer der im Kältemittelkreislauf
eingesetzten Komponenten sicher und leisten
einen wesentlicher Beitrag zur Energieeffizienz
der gesamten Anlage.
Kaltwassersätze
Standardlösungen mit Regelgeräten, Fühlern
und elektronischen Ventilen für Luft / Wasser-
und Wasser / Wasser-Aggregate. Präzise be-
darfsabhängige Regelung der Rücklauf- und
Vorlauftemperatur im Solekreislauf. Die Tem-
peraturen werden über die Steuerung des
Kompressors und mit Hilfe des elektronischen
stetigen Expansionsventils geregelt. Optimier-
te COP-Regelung (COP = Coefficient Of
Performance) bei Luft/Wasser-Aggregaten.
Eine schnelle und präzise Regelung der Sole-
kreisläufe wird durch das umfassende Sorti-
ment an Soleventilen ermöglicht, wobei auch
die Ventile der Zonen eingeschlossen sind.
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Produkte
Inhaltsangabe
– Anschlussgehäuse: ZM.. 15
Regelungslösung für 16
Kälteanlagen
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Einleitung
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Sortimentsübersicht und Anwendungsempfehlungen
Indirekt Heißgas MVL661.. 15…32 9…220 • Heizen und Kühlen mit einem
Tauscher (Verdampfer) möglich
K
M3FB..LX.. 15/20 9…82 z.B. für Klimakammern
Ko • Leistungsregelung von 10…100%
TEV
• Große Variationen der
Verdampfungstemperatur (Sollwerte)
• Konstante Verdampfungstemperatur
V
unabhängig von der Last
Last 10..100%
• Hohe Regelgüten
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Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb
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Betriebsspannung AC 24 V
Leistungsaufnahme 22 VA
Stellsignal DC 0/2...10 V, 0/4...20 mA
Stellzeit <1s
Notstellfunktion geschlossen
Stellungsrückmeldung DC 0/2…10 V, 0/4...20 mA
Schutzart IP65
Umgebungstemperatur -20 °C...+55 °C
Einbaulage stehend bis liegend
Zulässiger Druck 4000 kPa
∆pmax 2500 kPa
Leckrate max. 0,002 % des kVS-Werts
Mediumstemperatur -40 °C...+120 °C
Kennlinie linear
Hubauflösung ∆H/H100 1:1000
Ventilkörper Stahl
Innengarnitur rostsicherer Stahl, Messing,
Teflon
Varianten MVL661..
32 8 12 MVL661.32-12 ¥ 1.236,--
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Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb
Stellzeit ca. 1 s
Hubauflösung ∆H/H100 > 1 : 200
Notstellfunktion 1-3: geschlossen
Umgebungstemperatur -40…+50 °C
Mediumstemperatur -40…+120 °C
Kennlinie linear
Schutzart IP54
Einbaulage beliebig
Betriebsdruck max. 3,2 MPa
Leckrate 1->3: max. 0,05 % kVS-Wert
1->2: max. 0,5 % kVS-Wert
Varianten M3FB..
Passende Anschlussgehäuse
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Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb
Stellzeit ca. 1 s
Hubauflösung ∆H/H100 > 1 : 200
Notstellfunktion geschlossen
Umgebungstemperatur -40…+50 °C
Mediumstemperatur -40…+120 °C
Kennlinie angenähert linear
Schutzart IP54
Einbaulage beliebig
Betriebsdruck max. 3,2 MPa
Leckrate 1->3: max. 0,05 % kVS-Wert
1->2: max. 0,5 % kVS-Wert
∆pv max Gas: 800 kPa
Flüssigkeit: 200 kPa
Varianten M3FK..
13 15 3 M3FK15LX ¥ 1.142,--
16 20 5 M3FK20LX ¥ 1.198,--
16 25 8 M3FK25LX ¥ 1.355,--
20 32 12 M3FK32LX ¥ 1.545,--
40 40 20 M3FK40LX ¥ 1.782,--
40 50 30 M3FK50LX ¥ 2.089,--
Passende Anschlussgehäuse
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Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb
Nenndruck PN 16
Betriebsspannung AC 24 V
Stellsignal DC 0…10 V
Stellzeit ca. 1 s
Hubauflösung ∆H/H100 > 1 : 200
Notstellfunktion geschlossen
Umgebungstemperatur -20…+50 °C
Mediumstemperatur -20…+180 °C
Kennlinie linear
Schutzart IP54
Einbaulage beliebig
Betriebsdruck <120 °C: 1,6 MPa
>120 °C: 1,3 MPa
Leckrate 1->3: max. 0,05 % kVS-Wert
2->3: max. 2 % kVS-Wert
Leistungsaufnahme 10 VA
Betriebsspannung AC 24 V
Varianten M3K..FX..N
Passende Anschlussgehäuse
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Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb
g
Passende Anschlussgehäuse
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Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb
Zubehör für Magnetventile
Varianten ZM..
Stellsignal Schutzart Typ Preis (€)
Bei hängender Einbaulage des Stellgeräts (falls zulässig) wird die Schutzart IP31 zu IP30.
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Autonome Regler – Regelungslösung PolyCool für Kälteanlagen
Regler und Peripheriegeräte wurden speziell für die Fühler und die minimale Überhitzung. Alle notwendi-
Überhitzungsregelung abgestimmt und bewirken eine gen Einstellungen werden direkt am Regler vorgenom-
optimale Füllung des Verdampfers in jedem Lastfall, men, es sind keinerlei Hilfsmittel (Tools) erforderlich.
was den Energieverbrauch positiv beeinflusst. Durch di- Optional ist eine Regelung der Kühlleistung konfigurier-
verse Überwachungsfunktionen werden auch die Be- bar.
triebssicherheit und die Lebensdauer der Anlage er-
höht. Der Regler ist optimiert für alle gängigen Verdampferty-
pen wie z.B. Platten-, Rohrbündel- und Lamellen-Wär-
Im Regler ist die MOP (Maximum Operating Pressure)- metauscher. Er eignet sich deshalb für den Einsatz in
Funktion ebenso integriert wie die Überwachung der Kaltwassersätzen, Klimaschränken usw..
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Autonome Regler – Regelungslösung PolyCool für Kälteanlagen
Lieferumfang:
- Regler: RWR62.732
- Elektronisches Einspritzventil: MVL661..
- Druckfühler: QBE621-P10U, -1…9 bar
- Temperaturfühler: QAZ21.682/101, -40…60 °C
Kälteventil s.s.S.S.10
12–4 4714 MVL661..
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Anwendungen
Inhaltsangabe
Regeleingriffe im Kältekreislauf 22
Saugdrosselregelung 22
Heißgasregelung 25
Wärmerückgewinnung im Einleitung 28
Kältekreislauf
Wärmerückgewinnung 28
Kombinierte Schaltungen 31
Elektronische 33
Expansionsventile
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Stetige Leistungsregelung im Kältekreislauf
Einleitung
Die nachfolgenden Anwendungsbeschrei- lagen mit Kaltwassersätzen bereitet die Rege-
bungen helfen dem Fachmann bei der Wahl lung üblicherweise keine besonderen Schwie-
und der Auslegung von Regelverfahren im rigkeiten: Auf der Abnehmerseite übernehmen
Kältekreislauf. Zu diesem Zweck werden stetige Mischventile die genaue Regelung der
In Klimaanlagen ist die Kühllast nur selten über dische Schalten des Verdichters auf die Kühl-
einen längeren Zeitraum konstant, weil sich leistung: Temperatursprünge in der Zuluft und
die inneren und äußeren Wärme- und Feuchte- im Raum, also erhebliche Behaglichkeitsein-
lasten ständig ändern. Der Bedarf an Kühlleis- bußen, sind kaum zu vermeiden.
Die Kältemaschine unterliegt ihrerseits Kapazi- von Siemens Building Technologies lassen sich
tätsschwankungen, hervorgerufen durch sich Verdampfer in ihrer Leistung stetig und genau
drücke und -temperaturen. Damit variiert auch um der Maschine. Damit wird die kontinuier-
die zur Verfügung stehende Kälteleistung. liche Regelung der Temperatur und der Feuchte
Aufgabe der Regelung ist es, die Kälteleistung auch für direktverdampfende Kältemaschinen
der Maschine dem jeweiligen Bedarf an Kühl- ohne die bisher bekannten Nachteile möglich.
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Regeleingriffe im Kältekreislauf
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1 Verdichter 4 Verdampfer
2 Verflüssiger 5 Saugdrosselventil MVL661..
3 Expansionsventil
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Die einfache Saugdrosselregelung (Fig. 6-11) Allgemein: bei Anlagen mit einem flachen
erlaubt eine stufenlose Drosselung der Kälte- Verlauf des Kühlbedarfs.
leistung bis hinunter auf Beim Einschaltpunkt ist also bereits eine
● ca. 40 % bei halbhermetischen und voll- gewisse Kühllast vorhanden.
hermetischen Verdichtern
● ca. 15 % bei offenen Verdichtern. Die einfache Saugdrosselregelung kommt ohne
Diese unteren Grenzen sind gegeben durch zusätzlichen Aufwand an Hilfsgeräten aus. Der
den minimalen Kältemitteldurchsatz, der we- minimale Gasfluss für die Verdichterkühlung
gen der Kühlung des Verdichters gewährleistet erfordert jedoch vom Kältetechniker eine
sein muss. Die exakten Grenzen werden durch sorgfältige Einstellung des Gasnebenschlusses
den jeweils verwendeten Verdichter bestimmt. am Regelventil.
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Siemens Building Technologies- Durch die Drosselung mit dem Regelventil (5) die Temperatur in der Saugleitung und öffnet
Sauggasventile MVL661 regeln Ver-
dampferleistungen bis 80 kW pro Ventil. sinkt der Druck in der Saugleitung unter den bei steigender Sauggastemperatur das Nach-
Für Leistungen >80 kW übernimmt ein
am selbsttätigen Leistungsregelventil (7) ein- Einspritzventil (6). Durch die Verdampfung des
Pilotventil M2FP zusammen mit einem
Hauptventil die elektronische Leis- gestellten Wert. Dieses Bypassventil öffnet und flüssigen Kältemittels sinkt die Temperatur in
tungsregelung.
führt dem Verdichter eine bestimmte Menge der Saugleitung auf den gewünschten
Heißgas zu. Das beigemischte Heißgas hat eine Betriebswert.
Erhöhung der Temperatur in der Saugleitung
zur Folge. Um das Sauggas und damit den Ver- Bei größeren Anlagen ab 15 kW Verdichter-
dichter nicht übermäßig zu erwärmen, wird leistung ist es oft wirtschaftlich, zusätzlich
durch ein Nach-Einspritzventil (6) die Kühlung eine Zylinderabschaltung vorzusehen oder die
des Sauggases bewirkt. Der Fühler (8) misst Last auf zwei Verdichter zu verteilen.
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Heißgasregelung den Verdampfer. Sinkt der Leistungsbedarf, so
Auch durch Teilen und Umlenken des Heißgas- öffnet das Regelventil (5) stetig und entzieht
stroms lässt sich ein Kältekreislauf regeln. Dies dem Druckgas eine Teilmenge, die dem Saug-
geschieht entweder durch eine direkte Neben- gas wieder beigemischt wird.
schlussleitung, einen Heißgas-Bypass zwischen Um im Teillastbereich eine übermäßige Erwär-
der Druck- und Saugseite am Verdichter oder mung des Sauggases zu vermeiden, wird ähn-
durch einen indirekten Heißgas-Bypass zum lich wie bei der Saugdrosselregelung kühles
Verdampfer. Kältemittel in Abhängigkeit der Sauggas-
temperatur durch das Nach-Einspritzventil (6)
Die direkte Heißgas-Bypass-Regelung beigemischt.
Ein stetig regulierbares Siemens HVAC Pro-
ducts-Magnetventil MVL661 (Fig. 6-13, Nr. 5) Dadurch steigt wiederum die Verdampfungs- Heißgasventile MVL661.. von
Siemens Building Technologies regeln
in der Nebenschlussleitung bewirkt eine temperatur, und als Folge davon sinkt die Verdampferleistungen bis 130 kW.
Änderung der Kältemittelmenge, die durch Kälteleistung. Die Überhitzung des Sauggases
den Verdampfer strömt. vor dem Verdichter wird vom Expansionsventil
Die verringerte Menge bewirkt einen Rückgang überwacht und geregelt. Das Expansionsventil
der Kälteleistung infolge steigenden Drucks im muss daher in der Lage sein, den Kältemittel-
Verdampfer und wegen der dadurch erhöhten fluss zwischen 100 und 20 % zu regeln.
Verdampfungstemperatur.
Mit direkter Heißgas-Bypass-Regelung kann der
Wird volle Kühlleistung verlangt, sind das Heiß- Leistungsbereich des Verdampfers zwischen
gas-Bypass-Regelventil (5) und das selbsttätige 100 und 0 % variiert werden. Der Anwen-
thermostatische Nach-Einspritzventil (6) ge- dungsbereich erstreckt sich auf Klimaanlagen
schlossen. Der Verdichter fördert die gesamte im Komfort- und Prozessbereich, wo starke
Gasmenge im ursprünglichen Kreislauf über Laständerungen zu bewältigen sind.
den Verflüssiger, das Expansionsventil und
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Die indirekte Heißgas-Bypass-Regelung Bei sachgemäßer Ausführung der Anlage ist
Darunter versteht man eine Schaltung mit eine Minderung der Verdampferleistung auf
einer regelbaren Nebenschlussleitung von der 0 % möglich. Diese Art Regelung ist aufgrund
Hochdruck- auf die Niederdruckseite (siehe ihrer Einfachheit und Zuverlässigkeit bei
Fig. 6-14) mit Einspeisung zwischen Expan- kleineren Kälteanlagen beliebt.
sionsventil und Verdampfer.
Die Antriebsleistung des Verdichters bleibt im
Das Regelventil (5) in der Nebenschlussleitung Teillastbereich bei allen Heißgas-Regelungen
bleibt bei großem Kältebedarf geschlossen. Die aufgrund der erhöhten Umlaufgeschwindigkeit
Kälteanlage liefert dann ihre volle Leistung. des Kältemittels annähernd konstant.
Sinkt der Leistungsbedarf, wird über den Regler
das Heißgas-Bypass-Ventil stetig geöffnet.
Heißgas fließt nun über die Nebenschluss-
leitung zum Verdampfereingang (4). Es wird
dort mit dem aus dem Expansionsventil strö-
menden Kältemittel vermischt und abgekühlt.
Das Gemisch verdampft damit teilweise bereits
in der Zuleitung zum Verdampfer.
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1 Verdichter 4 Verdampfer
2 Verflüssiger 5 Bypass-Regelventil M3FB..
3 Expansionsventil
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Wahl des Regeleingriffs Direkte Heißgas-Bypass-Regelung:
Welche Art von Leistungsregelung – Saug- ● In Anlagen, wo der Verdampfer entfernt und
drossel- oder Heißgas-Bypass – vorzusehen ist, höher als der Verdichter angeordnet ist (liegt
hängt von verschiedenen Faktoren ab. der Verdampfer gleich oder tiefer als der
Verdichter, muss die Umgehungsleitung für
Saugdrosselregelungen: das Heißgas die Ölrückführung zum Ver-
● Wenn der Verdampfer vom Verdichter dichter sicherstellen)
entfernt angeordnet wird ● Bei (hermetischen) Verdichtern mit relativ
● Bei offenen und halbhermetischen hohen minimal zulässigen Verdampfungs-
Verdichtern, welche tiefe Saugdrücke und temperaturen (to > –15 °C)
Verdampfungstemperaturen zulassen ● In kleinen Anlagen (Kompaktgeräte)
(to > –15 °C)
● Bei größerer Verdichterleistung Die Regelgüte ist bei allen drei Verfahren sehr
(ab ca. 15 kW Kälteleistung) ähnlich.
Indirekte Heißgas-Bypass-Regelungen:
● In Anlagen, wo der Verdampfer nahe beim
Verdichter liegt, z. B. in Kompaktanlagen
● Bei (hermetischen) Verdichtern mit relativ
hohen minimal zulässigen Verdampfungs-
temperaturen (to > –15 °C)
● In kleineren Anlagen
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Wärmerückgewinnung im
Kältekreislauf
Einleitung Wärmerückgewinnung
Wo gekühlt wird, fällt eine erhebliche Menge Das Wärmeangebot des Verflüssigers
an Wärme an. Ungenutzt wird diese Energie Die im Verdampfer aufgenommene Wärme Qo
zur bloßen Abwärme. Siemens Building und die Verdichterarbeit P in Form von Wärme
Technologieshat stetige Ventile zur Regelung muss im Verflüssiger wieder abgegeben wer-
der direkten Abwärmenutzung entwickelt. den. Anstatt diese Wärmemenge Qc an die
Sie erlauben eine genaue, bedarfsabhängige Umwelt abzugeben, kann durch geeignete
Wärmerückgewinnung. Abwärmenutzung Maßnahmen dieser Wärmestrom aufgrund
macht sich dort bezahlt, wo Wärme und Kälte seiner Temperatur zu Heizzwecken sinnvolle
gleichzeitig gefragt sind oder wo Abwärme Verwendung finden.
gespeichert werden kann:
● In Klimaanlagen zur Nacherwärmung von
entfeuchteter Luft
● In Metzgereien, Käsereien, Milchzentralen,
Hotels usw., wo einerseits Kühlräume
betrieben werden und andererseits ständig
ein größerer Bedarf an warmem Brauch-
wasser vorhanden ist
● In Verkaufsläden, wo bei der Kühlung von
Fig. 6-1
Lebensmitteln gleichzeitig ein Heizbedarf,
z.B. für die Ladenstraße, auftritt
● In Kühllagern, zu Heizzwecken und zur Die Leistung des Verflüssigers Qc ist haupt-
Brauchwassererwärmung sächlich abhängig von der pro Zeit umge-
● Bei Verarbeitungsprozessen wälzten Kältemittelmenge m· und der
(z.B. Trocknungsverfahren) Enthalpiedifferenz h3 – hl bei einem bestimm-
ten Druck pc. Die Verflüssigung des heißen
Kältemittelgases erfolgt in mehreren Etappen.
In einer ersten Phase (I) wird das heiße Druck-
gas (z.B. 90 °C) aus dem Verdichter enthitzt.
Der Anteil der Enthitzungswärme an der
gesamten Verflüssigerleistung beträgt
10 ... 20 %. Diese Wärme hat, verglichen mit
der eigentlichen Verflüssigungstemperatur, ein
wesentlich höheres Niveau (bis 60 °C). Sie eig-
net sich zur Rückgewinnung besonders dann,
wenn die erforderliche Heizmitteltemperatur
höher als die Verflüssigertemperatur ist und
die Enthitzungswärme den Heizbedarf allein
zu decken vermag.
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In einer zweiten Phase (II) tritt schließlich die Die gasseitige Wärmerückgewinnung erfolgt in
eigentliche Verflüssigung ein. Die Temperatur Zusatzverflüssigern. Sie können durch ver-
der rückgewinnbaren Wärme entspricht hier schiedene Schaltungen mit dem Hauptver-
der Verflüssigungstemperatur tc. flüssiger verbunden sein. Nachfolgend werden
drei prinzipielle Anordnungen erläutert.
Die letzte Phase (III) im Verflüssiger bewirkt die
Unterkühlung des nun bereits kondensierten In Serie angeordnete Verflüssiger
Kältemittels. Dieser Bereich ist aufgrund der Wird dem Hauptverflüssiger ein Zusatzkonden-
niedrigen Temperatur und des geringen sator für die Wärmerückgewinnung vorge-
Energieinhalts für die Wärmerückgewinnung schaltet, spricht man von serie-geschalteten
kaum relevant. Verflüssigern.
● Diese Anordnung wird besonders dann
Die Verflüssigungstemperatur und der Ver- gewählt, wenn der Zusatzverflüssiger zur
flüssigungsdruck ändern sich mit wechselnden Aufbereitung von Warmwasser dient, dessen
Umgebungsbedingungen, besonders bei Temperatur höher als die Verflüssiger-
luftgekühlten Verflüssigern. Es ist deshalb temperatur zu liegen kommt.
empfehlenswert, den Verflüssigerdruck auf
einen minimalen Wert zu begrenzen. Erreicht wird dies durch die Ausnutzung der
Enthitzungswärme. Die erreichbare Wasser-
Überdies ist prüfenswert, ob sich eine Anhe- temperatur hängt namentlich von der Größe
bung der Verflüssigungstemperatur während des Zusatzverflüssigers und dem am nach-
der Heizperiode lohnt. geschalteten Verflüssiger herrschenden Druck
ab
Die gasseitige Wärmerückgewinnung ● wenn der Zusatzverflüssiger für die Nach-
Die Nutzung der Verflüssigerwärme kann auf erwärmung der Luft in einer Klimaanlage mit
mehrere Arten erfolgen.Besprochen werden Luftentfeuchtung verwendet wird
hier die gasseitigen Wärmerückgewinnungs- ● wenn durch eine zusätzliche Druckregelung
verfahren. Sie haben gegenüber anderen der Wärmerückgewinnungskondensator im
Lösungen einige bedeutende Vorteile. So Unterschied zum Hauptverflüssiger eine
bietet die direkte Nutzung der Verflüssi- höhere Verflüssigungstemperatur haben soll
gungswärme meist eine höhere Temperatur- ● wenn eine bestehende, EIN-AUS geregelte
und Wärmeausbeute als herkömmliche, Anlage mit einem stetig geregelten Nach-
indirekte Wärmeaustauschverfahren. wärmer als Zusatzverflüssiger ausgerüstet
wird, um den Temperaturverlauf im Zuluft-
Zudem erlaubt das Dreiwegventil für gas- kanal stetig zu regeln.
seitige Regulierung verbraucherseitig eine
Vereinfachung der hydraulischen Schaltung, Bei Serieschaltungen summieren sich die
insbesondere bei Nacherwärmung des Heiz- Druckverluste in den Verflüssigern und in
mittels über die Verflüssigungstemperatur Kältemittel-Leitungen. Der Druckverlust zwi-
hinaus (z.B. Elektroboiler Warmwasser- schen Verdichter und Kältemittelsammler darf
Heizungen). daher nicht zu groß sein, weil sonst die Wirt-
Dreiwegventile verhindern die bei hohen schaftlichkeit der Anlage leidet.
Rücklauftemperaturen zu befürchtenden
Drücke im Verflüssiger und steigern so die
Betriebssicherheit bei geringerem Aufwand.
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Parallel geschaltete Verflüssiger
Kommt der Zusatzverflüssiger neben den
Hauptverflüssiger zu liegen und wird gleich-
zeitig mit demselben Gas gespeist, liegt eine
Parallelschaltung der Verflüssigung vor.
Sie findet dort Anwendung,
● wo beide Verflüssiger einen relativ hohen
Druckabfall aufweisen, sei es wegen langer
Rohrleitungen oder infolge hohen Druck-
abfalls im Verflüssiger selbst
● wo mehrere Verflüssiger zur Wärmerück-
gewinnung eingesetzt werden, z.B. für eine
Warmwasseraufbereitung, Lufterwärmung
im Verkaufsladen und in der Metzgerei.
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Kombinierte Schaltungen
Steht genügend Verflüssigerleistung zentral
zur Verfügung, so sind auch Kombinationen
aus serie- und parallelgeschalteten Verflüssi-
gern denkbar. Sie finden vor allem dort
Anwendung, wo mehrere, oft verschiedene
Wärmeverbraucher die Verflüssigerwärme
nutzen.
(Räume, Klimazentrale etc.) und in die Stell- Fig.6-3 Kälteanlage mit Kondensatrückstauung
größe für das Regelventil umgewandelt. Die
Leistung der Verflüssiger wird durch die bei
der jeweiligen Ventilstellung durchströmende
Gasmenge bestimmt.
31
Das kondensatseitige Regelventil mischt bei Es ist dies eine häufige Anwendung, besonders
parallelgeschalteten Verflüssigern die Konden- bei Klimaanlagen mit Entfeuchtung und Nach-
satströme in Abhängigkeit des Wärmebedarfs. erwärmung. Mit beiden kondensatseitigen
Regelverfahren (Fig. 6-3; Fig. 6-4) lassen sich
Wird Wärme verlangt, öffnet das Dreiweg- genaue, stetige und bedarfsabhängige Wärme-
Mischventil die Kondensatleitung des WRG- rückgewinnungsanlagen ausführen. Die kon-
Verflüssigers und schließt gleichzeitig jene densatseitige Regelung ist gegenüber der
des Hauptverflüssigers. Der WRG-Verflüssiger direkten Heißgasregelung etwas träger und
wird von Kondensat entleert und seine Leis- eignet sich daher besonders für Warmwasser-
tung steigt entsprechend der frei werdenden aufbereitung und zu Heizzwecken. Sie schnei-
Wärmeaustauschfläche. Ähnlich funktionieren det in der Energiebilanz einer Kältemaschine
die stetig geregelten Zusatzverflüssiger, als die etwas wirtschaftlichere Lösung ab,
welche zum Hauptverflüssiger in Serie ge- zumal keine abträglichen Druckverluste (pv)
schaltet sind. Hier wird Kondensat aus dem die Leistungsziffer reduzieren, weil das Ventil
Zusatzverflüssiger geregelt und das restliche zwischen Verflüssiger und Expansionsventil
Kondensatseitig regeln Siemens
Heißgas mit einer Umgehungsleitung direkt eingebaut ist.
Building Technologies-Ventile
Verflüssigerleistungen bis 1000 kW auf das Ventil geführt.
1 Verdichter 4 Verdampfer
2 Hauptverflüssiger 5 Zusatzverflüssiger
3 Expansionsventil 6 Kondensatventil
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Elektronische Expansionsventile
sionsventil ein Regelsystem, das Hilfsenergie 16 K. Das Kälteventil besteht aus einer in sich
benötigt und das normalerweise aus folgen- geschlossenen Armatur, die robust und war-
den Komponenten besteht: tungsfrei und nach außen hermetisch dicht ist.
● dem eigentlichen Überhitzungsregler Durch die präzise Stellungsregelung besitzt das
● dem elektronischen Stellglied Drosselventil Ventil eine hohe Auflösung. Die elektronische
● Sensorik (Temperaturfühler, Druckfühler) Schnittstelle ist für AC oder DC 24 V Betriebs-
spannung und ein Stellsignal DC 0...10 V oder
Im Gegensatz zum thermostatischen Expan- DC 4 ... 20 mA ausgelegt und hat eine Stel-
sionsventil, welches als reiner P-Regler zu lungsrückmeldung von DC 0...10 V. Stromlos
betrachten ist, verhält sich der Regelkreis mit ist das Ventil geschlossen.
elektronischem Expansionsventil als PID-
Regelkreis mit den entsprechenden Vorteilen.
Regelkreis
Der Regler kontrolliert (berechnet) die Tem-
peraturdifferenz zwischen der Sauggas- und
der berechneten Verdampfungstemperatur
(TOH-TO) auf den eingestellten Sollwert ∆T.
Über den analogen Ausgang Y1 wird das
elektronische Einspritzventil stetig ange-
steuert.
Funktion
00161a
2
y EIV
3 1
100 %
4
P T
0% ∆
5 ∆T
6 7 Sollwert Überhitzung
PID
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Anhang
Inhaltsangabe
Auswahltool Refrigeration VASP 1.05 – Programm zur Auswahl eines Kältemittelventils 103
„Refrigeration VASP“
Literaturhinweise 105
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1 848
1833P014
Kabel- QAZ21.682/101
temperaturfühler QAZ21.685/101
für Kälteanwendungen
Anwendung
Wirkungsweise
Der Fühler erfasst die zu messende Mediumtemperatur über sein Nickelelement. Der
Widerstandswert ändert sich in Abhängigkeit von der Temperatur.
Der Widerstandswert steht zur Weiterverarbeitung durch ein geeignetes Regelgerät zur
Verfügung.
CE1N1848de
Siemens Building Technologies
07.10.2002 HVAC Products
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Fühlelement Kennlinie: Genauigkeit:
R [Ω]
∆ϑ [K]
1811D01
1400 2.0
1811D02
1200 1.0
1000 0.0
800 −1.0
600 ϑ −2.0 ϑ
−50 −40 −30 −20 −10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 [°C] −50 −40 −30 −20 −10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 [°C]
Ausführung
Projektierungshinweise
Die zulässigen Leitungslängen sind vom Regler abhängig. Sie sind im Datenblatt des
verwendeten Reglers aufgeführt.
Montagehinweise
Indirektes Eintauchen mit Hilfe eines Schutzrohres (Tauchhülse). Der Innendurchmesser des Schutzrohres
sollte klein bemessen sein, z. B. 6,1 mm.
2/4
38
Technische Daten
Geräteschaltplan
1848G01
LG-Ni 1000
40
ø6
30
1848M01
50 QAZ21.682/101: 2000
QAZ21.685/101: 5000
3/4
39
40
1 905
1905P02
Druckfühler QBE621-P...U
für Kältemittel
Anwendung
Die Druckfühler QBE621-P...U eignen sich zur Messung von statischen und dynami-
schen Über- oder Unterdrücken in HLK-Anwendungen, insbesonders in Hydraulik- und
Kältesystemen mit Flüssigkeiten oder Gasen.
CA1N1905D
Siemens Building Technologies
02.08.2002 HVAC Products
41
Typenübersicht
Lieferbar sind drei verschiedene Druckfühler. Dieses Fühlersortiment deckt den ge-
samten Druckbereich von − 1 ...+59 bar ab.
Bestellung
Die Druckfühler QBE621-P...U und allenfalls das Zubehör müssen separat bestellt
werden.
Gerätekombination
Die Druckfühler QBE621-P...U sind kombinierbar mit allen Geräten oder Systemen,
welche das Ausgangssignal DC 0 ...10 V der Druckfühler verarbeiten können.
Ausführung
Die Druckfühler QBE621-P...U sind kompakte, mit Kunststoff vergossene Einheiten und
somit nicht zerlegbar. Es sind keinerlei Umschaltungen oder Justierungen möglich.
Zubehör
FT-PZ1 Anschluss-Set für den Anschluss des Fühlers QBE621-P...U an Gas- oder
Hydrauliksysteme mit G½ -Gewinde, bestehend aus 1 Übergangsver-
schraubung aus nichtrostendem Stahl (1.4305) und 2 Kupferdichtungen.
50328
UNF 7/16
G 1/2
2/6
42
Montagehinweise
Die Druckfühler QBE621-P...U eignen sich für die direkte Montage auf Verschraubun-
gen UNF 7/16. Für den Anschluss an G½ -Gewinde ist das Anschluss-Set FT-PZ1 zu
verwenden (Übergangsverschraubung und Kupferdichtung, siehe "Zubehör").
Damit eine leckfreie Verschraubung gewährleistet werden kann, ist die mitgelieferte
Kupferdichtung (Handelsware) auf dem Bördelsitz anzubringen.
50329
50330
70219A
Abgesetzte Montage Wenn die Umgebungsdaten
(Temperatur, Vibration) nicht ein-
gehalten werden können (siehe
"Technische Daten"), so ist der
Fühler abgesetzt zu plazieren.
Dabei ist zu beachten, dass kein
Kondensat in den Druckfühler QBE621...
gelangen kann.
AQB22.1
Für die Montage ist ein Montage-
bügel AQB22.1 lieferbar, siehe
"Zubehör".
Kondensat
oder Flüssigkeit
3/6
43
Technische Daten
4/6
44
Geräteschaltplan
80358
Farbe
G + braun Speisespannung AC 24 V oder DC 18 ... 33 V
U grün Ausgangssignal DC 0 ...10 V (Bezugspunkt GND)
M 0 weiss GND
Massbilder
Alle Abmessungen in mm
12,5
SW 27
UNF 7/16 70220
ø 40
10 62 ~ 17
80362
Montagebügel AQB22.1 37.5 37
M4
21
4.5
57
20
20
SW27
ø 4.5 10
5/6
45
46
3 371
POLYCOOL™
Überhitzungsregler RWR62.732
Für Kaltwassersätze, Klimageräte usw.
Durch den Einsatz des PolyCool-Reglers mit den dazugehörenden Komponenten wird
ein optimaler Betrieb der Kältemaschine erreicht.
3371S02
EIV
TM -
1-4
p t *
FG AL X Y p0 t0H KP *
*
E1 Q1 B3 Y1 B1 B2 B4 Y2
* Optionen Nur erforderlich, wenn die Regelung der Kühlleistung konfiguriert wird (siehe Seite 3 /
Wahl der Anwendungen).
CE1N3371D
Siemens Building Technologies
29.06.2001 Landis & Staefa Division
47
PolyCool bringt eine optimale Füllung des Verdampfers in jedem Lastfall, was sich in
einem geringeren Energieverbrauch positiv auswirkt. Durch diverse Überwachungs-
funktionen werden auch die Betriebssicherheit und die Lebensdauer der Anlage erhöht.
Einsatzgebiete Der Regler ist optimiert für alle gängigen Verdampfertypen wie z.B. Platten-, Rohrbün-
del- und Lamellen-Wärmetauscher. Er eignet sich deshalb für den Einsatz in Kaltwas-
sersätzen, Klimaschränken usw..
Hilfsfunktionen Diverse Hilfsfunktionen verbessern die Effizienz sowie die Kontrolle der Kälteanlage:
– Betriebsfreigabe über digitalen Eingang, z.B. Betriebsmeldung Verdichter
– Auswahl diverser Kältemittel
– Druck in die entsprechende Temperatur des angewählten Kältemittels umwandeln
– Anzeige sämtlicher Messgrössen und der Stellgrösse des Ventils
– Optionale Anzeige der Überhitzungs-Sollwertänderung bei Leistungsregelung
(externes Display)
Regler
Kundengeräte Landis & Staefa liefert auch kundenspezifische Geräte, die sich bezüglich Kältemittel-
auswahl und/oder Aussehen von den Standardgeräten unterscheiden können. Bitte
kontaktieren Sie uns falls Sie Geräte nach Ihrer Spezifikation wünschen.
Peripheriegeräte
Der Regler und die Peripheriegeräte sind speziell für die Überhitzungsregelung opti-
miert worden. Ventil und Fühler dürfen deshalb nicht durch Fremdprodukte ersetzt
werden.
Konfigurierbare Funktionen
Die Funktionen des Reglers sind werkseitig vorkonfiguriert. Durch Ändern der Para-
meter kann die Funktion der Anlage angepasst und optimiert werden,
(siehe auch Kapitel Bedienung / Parameterlisten Seite 6 bis 8).
Wahl des Kältemittels Die Verdampferregelung basiert auf einer reinen Überhitzungsregelung. Zu diesem
Zweck wird der am Ausgang des Verdampfers gemessene Druck P0 in die entspre-
chende Temperatur des eingesetzten Kältemittels umgerechnet.
Im Regler sind die Polynome folgender Kältemittel abgelegt:
R 22, R 134a, R 404A, R 407c, R 507, R 290*, R 717**, R 1270*, R 410A, R 23,
R 600a.
2/14
48
* R290 und R1270 / Ventile nicht explosionsgeschützt!
**Für R 717 (NH3) müssen ammoniaktaugliche Ventile eingesetzt werden!
• Externe Leistungsregelung
3371S03
EIV
TM -
TM =Temperaturfühler
UNIGYR
1-4 POLYGYR
p t 0-10 V Joker
FG AL X Y p0 t0H KP
etc.
E1 Q1 B3 Y1 B1 B2 B4 Y2
• Interne Leistungsregelung
3371S04
EIV
TM -
TM = NI1000 oder
Temperaturfühler
mit DC 0-10 V
Messsignal 1-4
p t
Display = UNIGYR oder FG AL X Y p0 t0H KP 0-10 V
Display
POLYGYR etc.
E1 Q1 B3 Y1 B1 B2 B4 Y2
Überhitzungsregelung Dieser Regler kontrolliert die Temperaturdifferenz zwischen der Sauggas- und der be-
rechneten Verdampfungstemperatur (TOH-TO) auf den eingestellten Sollwert ∆T SP.
Über den analogen Ausgang Y1 wird das elektronische Einspritzventil stetig ange-
steuert.
3371D01D
y EIV
100 %
0% ∆T (T0H-T0)
∆T SP
Sollwert Überhitzung
Externe
Mit zunehmender Überhitzung nimmt die Leistung einer Kältemaschine ab.
Leistungsregelung
Über den Eingang B4 kann mittels eines DC 0-10 V Signales, der Sollwert der
Überhitzungsregelung vergrössert werden. Das Signal wird von einem externen Regler
(UNIGYR, POLYGYR etc.) auf Grund der gemessenen Mediumstemperatur TM
berechnet und ausgegeben. Die Vergrösserung des Überhitzungssollwertes erfolgt
proportional entsprechend der am Eingang B4 anliegenden Spannung. Die maximale
Vergrösserung (SMAX) entspricht 10 V und wird im Parametermodus eingegeben. Der
für die Überhitzungsregelung massgebende Sollwert entspricht der Summe aus dem im
Parametermodus eingegebenen Sollwert für die Überhitzung (∆T SP) und der
Vergrösserung.
3/14
49
Interne Die Mediumstemperatur wird über den Eingang B4 erfasst. Je nach Konfiguration des
Leistungsregelung Einganges B4 kann ein passiver NI1000 (Default) oder ein aktiver Fühler (DC 0-10 V)
gewählt werden. Der Messbereich des aktiven Fühlers ist zwischen –99.9 und 99.9 °C
frei einstellbar.
Die interne Leistungsregelung kontrolliert die Mediumstemperatur TM entsprechend
dem im Parametermodus eingegebenen Sollwert (CAP. SP), indem sie die Leistung
der Kältemaschine durch vergrössern des Sollwertes der Überhitzungsregelung
reduziert.
Die maximale Vergrösserung (SMAX) und die Parameter des Leistungsreglers werden
im Parametermodus eingegeben.
3371D02D
SMAX
0 TM
0 CAP. SP
Sollwert Medientemperatur
Standardfunktionen
Freigabe Die Regelung und die Überwachungsfunktionen werden generell über eine Betriebs-
meldung der Anlage freigegeben.
Binäreingang E1 Beim Einschalten eines AC 24 V Signals (z.B. Betriebsmeldung der Verdichter) auf den
Binäreingang E1 werden die Regelung des Verdampfers und die Überwachungsfunkti-
onen für den Verdichter aktiviert.
Schutzfunktionen für Um die Zuverlässigkeit der Kälteanlage zu garantieren und die Lebensdauer der Ver-
den Verdichter dichter zu erhöhen, sind folgende Schutzfunktionen integriert:
Minimale Überhitzungs- Um den Verdichter vor Flüssigkeitsschlägen zu schützen, wird beim Unterschreiten
begrenzung einer minimalen Überhitzung von 2 K das Ventil stetig geschlossen.
MOP-Funktion [MOP] Die Begrenzung der maximalen Verdampfungstemperatur ist eine weitere Schutzfunk-
tion für den Verdichter. Diese Begrenzerfunktion mit PI-Verhalten übersteuert die nor-
male Reglerfunktion, um die maximale Verdampfungstemperatur zu halten.
Betriebssicherheit Sobald der Regler unter Spannung ist, wird Relais Q1 geschaltet. Der automatische
Regelbetrieb ist durch folgende Reaktionen gegen Fehler an den Universaleingängen
(B.) geschützt.
Eingang B1 Druckmessung
Messwert ≤ 0 V oder ≥ 10 V hat folgende Auswirkungen:
– ERROR erscheint in der LCD-Anzeige anstelle des Istwertes der Überhitzung ∆t
– Blinkende Istwertanzeige des entsprechenden Bereichsendwertes
– Reglerausgang Y1 schaltet auf 0 V
– Relais Q1 wird zurückgesetzt *
4/14
50
Eingang B2 Temperaturmessung
Messwert ≤ −35 °C oder ≥ 90 °C bedeutet Kurzschluss oder Unterbruch.
Dies hat folgende Auswirkungen:
– ERROR erscheint in der LCD-Anzeige anstelle des Istwertes der Überhitzung ∆t
– Wert der gemessenen Sauggastemperatur TOH blinkt
– Reglerausgang Y1 schaltet auf 0 V
– Relais Q1 wird zurückgesetzt *
Zwangsöffnung Ventil Im Simulationsmodus kann über die Bedieneroberfläche der gewünschte Ventilöff-
nungsgrad (Default 0 %) eingestellt werden. Dies ist hilfreich beim Füllen der Anlage
mit Kältemittel, für einen kurzfristigen Notbetrieb, für Servicearbeiten usw.
Wichtig Im Simulationsmode sind die Überwachungen nur aktiv, wenn die Betriebsmeldung E1
ansteht. Aus Sicherheitsgründen wird automatisch nach 15 Minuten wieder in den nor-
malen Regelmodus umgeschaltet.
Ausführung
Gehäuse Der Überhitzungsregler RWR62.732 ist ein Kompaktgerät gemäss DIN 43 880 Gr 1
und in einem geschlossenen Kunststoffgehäuse untergebracht.
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51
Bedien- und Die Bedienung des RWR62.732 erfolgt über die auf der Gerätefront angebrachten Be-
Anzeigeelemente dienelemente. Es sind keine technischen Hilfsmittel wie PC Tool usw. notwendig.
Wert: Zuordnung
EIV Y:Stellgrösse Y1
PolyCool
TOH: Sauggastemperatur B2
SEL
3371Z02D
(Alarme und Fehler siehe Rückseite)
⇑ ⇑ ⇑
Klarsichtfach LCD-Anzeige Bedientasten
-
• Mit den Bedientasten INFO wird das Informationsbild ausgewählt. Taste links < wählt
das vorhergehende und Taste rechts > das nachfolgende Bild.
INF0 Mit Taste rechts > wird gleichzeitig mit dem Bildwechsel auch eine blinkende
Anzeige bestätigt.
• Mit der Bedientaste SEL werden die Einstellungen zum Ändern freigegeben und
SEL
durch nochmaliges Drücken zur Übernahme bestätigt.
Blinkende Anzeige bedeutet: Daten sind verstellbar.
Bedienung
Ist ein Regler bereits einmal konfiguriert worden, wird der Regelbetriebsmodus auto-
matisch nach dem Einschalten aktiv. Aus jedem anderen Modus kehrt der Regler durch
Betätigen der rechten INFO-Taste oder automatisch nach 15 Minuten in den Regelbe-
triebsmodus zurück.
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52
Konfigurationsmodus Dieser Modus erscheint beim ersten Aufstarten des Reglers. Hier wird das Kältemittel
[CONF] ausgewählt und das Einheitensystem wie °C oder °F und bar oder psi bestimmt.
Optional kann eine Regelung der Kühlleistung ausgewählt werden.
Zum Umkonfigurieren des Reglers siehe oben „Modus anwählen“.
Parametriermodus Einstellung sämtlicher Sollwerte und Parameter wie z.B. Proportionalband, Nachstell-
[PARA] zeit, usw. für Überhitzungs-, Leistungsregler und MOP-Funktion. Den Sollwert für MOP
ist nach Angaben des Verdichterherstellers oder entsprechend der Anwendung einzu-
stellen.
Hinweise: * Die minimale Überhitzung ist auf 2.0 K eingestellt und ist nicht veränderbar
** Nur parametrierbar wenn im Konfigurationsmodus externe oder interne Leistungs-
regelung angewählt wurde.
*** Nur parametrierbar wenn interne Leistungsregelung konfiguriert ist.
Vereisungswarnung Die Leistungsregelung wird durch Vergrössern der Überhitzung realisiert. Eine Redu-
zierung der Leistung hängt deshalb immer mit einem Absinken der Verdampfungstem-
peratur zusammen. Bei Kaltwassersätzen ohne Frostschutzmittel und bei direktver-
dampfenden Luftkühlern besteht, wenn die Leistung zu stark gedrosselt wird, die Ge-
fahr von Eisbildung im Teillastbereich.
Simulationsmodus Im Simulationsmodus kann das Ventil für Servicezwecke über die Bedienung geöffnet
[SIMU] werden. Das Signal der Stellungsrückmeldung und die Werte von Druck und Tempe-
ratur können in der LCD-Anzeige abgelesen werden.
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53
Parameterliste Funktions- Wert Wählbar
Für Funktion Parameter Code ab Werk Bereich/Schrittweite
Ventil manueller Öffnungssgrad EIV MAN V 0V 0...10 V / 0.1 V
Wichtig! Im Simulationsmodus sind die Überwachungen nur aktiv, wenn die Betriebsmeldung E1
ansteht. Aus Sicherheitsgründen wird automatisch nach 15 Minuten wieder in den nor-
malen Regelmodus umgeschaltet.
Regelbetriebsmodus In diesem Modus können alle aktuellen Eingangs- und Ausgangsgrössen der Überhit-
zungs- und Leistungsregelung im Display abgelesen werden.
Installationshinweise
Für die Montage und Elektroinstallation sind die nachstehenden Hinweise zu beachten.
Regler Zur Montage auf DIN-Schiene werden keine zusätzlichen Teile benötigt (A).
A B C
±
180 1
49.5 ±1
3351J06
Elektroinstallation Für die Verkabelung können normale Kabel verwendet werden. Nur in extrem EMV
gefährdeter Umgebung sollten abgeschirmte Kabel verwendet werden.
8/14
54
Anschlussschema Die Verdrahtung muss nach diesem Anschlussschema erfolgen.
AC 24V
3371A01
3371A02
B4 B1 B2
GL
K1 B M U1 M B M
G E1 B4 M B1 M B2 B3
Q1
GO Y1 Y2 Q11 Q14 Q12
N1
Y1
1
G 3
Y M1 H2
Display
G0
2 U
4
Geräte: Klemmenbelegung
B1 Druckfühler QBE621-P10U B1, M Verdampfungsdruck
B2 Temperaturfühler QAZ21.682/101 B2, M Sauggastemperatur
B4 Nur mit der Konfiguration Leistungregelung: B3 Stellungsrückmeldung EIV
- Temperaturfühler aktiv B4, M Nur erforderlich mit Leistungsregelung:
- Temperaturfühler passiv Je nach Konfiguration, Mediumstempe-
- Signalgeber DC 0-10 V ratur oder Fremdsignal DC 0-10 V
H2 Hupe (Alarm) E1 Freigabe
K1 Freigabe G, G0 Speisung AC 24 V
M1 Verdichter Q11, Q12 Alarm (Hupe)
N1 Regler RWR62.732 Q11, Q14 Sicherheitskette Verdichter *
Y1 el. Einspritzventil (EIV) M2FE.../MVL... Y1 Stellsignal EIV
Display Optionale Anzeige Y2 Signal DC 0-10 V / proportional zur
z.B. UNIGYR, POLYGYR etc. Sollwertvergrösserung der Überhitzung.
* Erfolgt vor dem Ausschalten der Anlage kein Pump Down, kann der Druck im Ver-
dampfer während langen Stillstandsphasen 9 bar rel. erreichen. In diesem Fall sollte
der PolyCool Überhitzung nicht in die Sicherheitskette des Verdichters integriert wer-
den (vgl. Kapitel 7).
Inbetriebnahmehinweise
Kältetechnische Daten Zur Konfigurierung und Parametrierung der PolyCool-RWR62.732 Regelkreise sind
noch folgende Daten der Kältemaschine notwendig:
Überprüfen der Installation Bevor der Regler an Spannung (AC 24 V) gelegt wird, muss die Installation nach obi-
der Peripheriegeräte gem Verdrahtungsschema überprüft werden.
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55
Konfigurieren und Der Regler muss von Fachpersonal für den anlagenspezifischen Betrieb konfiguriert
Parametrieren und parametriert werden:
• Die projektspezifischen Daten sind auf das Gerät zu übertragen. Das schrittweise
Vorgehen dafür ist in der Installations- und Bedienungsanleitung beschrieben.
• Die dem Gerät beigelegten Bedienkarten sind mit den anwendungsspezifischen
Daten in verschiedenen Sprachen beschriftet. Die Karte mit der gewünschten Spra-
che in das Klarsichtfach des Reglers stecken. Geänderte Werte auf Karten eintra-
gen.
Hinweis Die am Gerät eingegebenen Werte und Einstellungen bleiben auch ohne Stromversor-
gung fest gespeichert.
Wahl des Kältemittels Beim ersten Aufstarten des Reglers erscheint der Konfigurationsmodus. Es muss zu-
erst das richtige Kältemittel und das Einheitssystem bestimmt werden. Zur Auswahl
stehen R 22, R 134A, R 404A, R 407C, R 507, R 290, R 717, R 1270, R 410A, R 23,
und R 600a.
Durch Einstellen des falschen Kältemittels kann die Anlage beschädigt werden!
Wahl der Einheiten Die Temperatur kann als °C oder °F und der Druck in bar oder psi angezeigt werden.
Überprüfen der Peri- Bevor die Kälteanlage eingeschaltet wird, sollten die Peripheriegeräte geprüft werden:
pheriegeräte
• Temperatur- und Druckfühler
Im Regelmodus wird die Sauggastemperatur TOH, der Verdampfungsdruck PO, die
Verdampfungstemperatur TO, und wenn entsprechend konfiguriert, die Mediums-
temperatur TM angezeigt.
• Elektronisches Einspritzventil
Im Simulationsmodus kann ein Öffnungsgrad (MAN) für das elektronische Einspritz-
ventil vorgegeben und überprüft werden, ob die Ist-Position des Ventils (EIV X) mit
der manuell vorgegebenen Position (EIV Y) übereinstimmt.
Wenn die Verdrahtung des Systems und alle Peripheriegeräte in Ordnung sind, kann
die Anlage eingeschaltet werden.
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56
Fehlermeldungen
Sollten Störungen und Fehler bei Regler, Ventil oder Fühler auftreten, zeigt die nach-
folgende Fehlerliste mögliche Ursachen und deren Lösung auf:
* Interne Leistungsregelung
** Externe Leistungsregelung
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57
Technische Daten
12/14
58
B2 Temperaturfühler Bereich -35...130 °C
(LG Ni 1000 / 0° C) Unter- und Überbereich -50...150 °C
*B4 Mediumstemperatur Auflösung < 0.05 K bei 0 °C
RWR62.732 Genauigkeit −1K ...+0 K
Messpannung max. DC 5.0 V
Messtrom 2.6....3.4 mA
Max. zulässige Kabellänge
für ∅ ≥0.6 mm 300 m (4.5 Ω Gesamtleitungswider-
stand entspricht ca 1 K Fehler)
Binärer Steuereingang Abfragespannung für Steuerbefehle AC 24 V
E1, E2 Stromaufnahme ≤ 8 mA
Max. zulässige Kabellänge
für ∅ ≥0.6 mm max. 300 m
Analogausgang Y1-Y2
Spannungsmoduliert (VM) Bereich DC 0...10 V
Unter- und Überbereich DC -1.4...11.4 V
Auflösung 15 mV
Max. Strom ± 1 mA
Binärer Schaltaus- Schaltleistung der Relaiskontakte Q1
gang Q1 Wechselspannung AC 24...230 V, 4 A ohm., 3 A ind.
Gleichspannung DC max. 50 V, max. 40 W, max. 5 A
Minimale Kontaktbelastung
bei Netzspannung AC 230 V / 5 mA
bei Kleinspannung DC 24 V / 10 mA
Maximaler Einschaltstrom 10 A (1 s)
Lebensdauer der Relaiskontakte
Wechselspannung bei 0.1 A ohm. 2 . 107 Schaltungen
bei 0,5 A ohm. 2 . 106 Schaltungen
bei 3 A ohm. 2 . 105 Schaltungen
Red. Fakt. bei ind. Belastung
(cos.phi = 0.8) 0,85
Gleichspannung 2 . 105 Schaltungen
Eingangsseitige, externe Absicherung max. 10 A
Umschalter Q1
Isolationsfestigkeit
zwischen Relaisausgängen
und Kleinspannung (SELV) AC 3750 V, nach EN 60 730 - 1
zwischen Relaisausgängen
benachbarter Relais AC 3750 V, nach EN 60 730 - 1
13/14
59
Massbild
27,5
3,7
7,5
=
°F
73,5
108
45
%
57
90
K
°F
%
K
45
44
= = EN 50 022-35 x 7,5 68
156 52
3371M02
175 72,5
60
591
4
Anschlussgehäuse
für Magnetventile ZM..., ZM.../A
angeschlossen sein!
ZM110, ZM111, ZM210 Die Anschlussgehäuse ZM110, ZM111 und ZM210 sind reine Durchgangsgehäuse.
Typenübersicht
Leistung bis 40 W bis 120 W
Stellsignal Schutzart IP31 IP54 IP31 CE-Zeichen
DC 0 ... 10 V oder ZM100/A ZM101/A ZM200/A ja
DC 0 ... 20 V Phs
DC 4 ... 20 mA oder ZM120/A ZM121/A ZM220/A ja
DC 0 ... 20 V Phs
DC 0 ... 20 VPhs ZM110 ZM111 ZM210 nein
61
Bestellung Bei der Bestellung sind Stückzahl, Name und Typenbezeichnung anzugeben.
Bestellbeispiel:
1 Anschlussgehäuse ZM100/A
Montagehinweise Die Anschlussgehäuse ZM... und ZM.../A dürfen nie unter Spannung aufsteckt oder
abgenommen werden!
9F677 A
9F676 A 9F681A
max 4 mm 2
C A
Wichtig!
Die notwendigen Leitungsquerschnitte bei verschiedenen Leitungslängen sind zu
beachten.
62
Geräteschaltplan Der Differenzverstärker mit den Signaleingängen (3) und (4) ist gegenüber der
AC -Speisung hochohmig getrennt (siehe Blockschema).
Für 3-Leiter Anwendungen ist der Signal-Minus (3) mit der AC -Speiseklemme (1) zu
verbinden.
1 50203 B
~ G
+
AC 24 V
2 –
~
M
3
– Q
DC 0 ... 10 V
(DC 4 ... 20 mA) T R
4
+
V
E
5
–
DC 0 ... 20 V Phs
6
+
Legende
E Elektronik Phasenschnittaufbereitung
G Brückengleichrichter Wichtig!
M Magnetventil Wird DC 0 ... 20 V Phs eingespeist,
Q Endstufe Phasenschnitt darf AC 24 V nicht angeschlossen sein!
R Eingangswiderstände 56 kOhm
T Messwiderstand 150 Ohm
(nur ZM120/A, 121/A, ZM220/A mit DC 4 ... 20 mA)
V Differenzverstärker
⊥ 1 ~
DC 0 ...10 V Stellsignal AC 24 V
~ ~
2
3 –
DC 0 ... 10 V + 4 +
5
6
paarweise verdrillt
Hinweis: Werden die Leitungen für AC 24 V und DC 0 ...10 V (resp. DC 4 ... 20 mA)
aus Querschnittgründen separat geführt, braucht die AC 24 V -Leitung nicht
verdrillt zu werden.
~ 1 ~
AC 24 V
~ 2 ~
GN – 3 –
DC 0 ... 10 V + 4 +
5
6
63
Ansteuerung ZM.../A mit Speisung ZM.../A ab Reglertrafo oder mit separatem Trafo (bei grosser
DC 4 ... 20 mA Stellsignal Entfernung).
AC 24 V
ZM120/A
ZM121/A
ZM220/A 50210 A
~ 1 ~
~ 2 ~
– 3 –
DC 4 ... 20 mA + 4 +
5
6
1 1
DC 0 ... 20 V
2 2
DC 0 ... 20 V 3
Phasenschnitt 3
Phasenschnitt 4 4
5 5
6 6
verdrillt
1
Wichtig!
2
AC 24 V darf nicht angeschlossen
3
4
sein!
DC 0 ... 20 V (–) 5 – Polarität beim Phasenschnittsignal
Phasenschnitt (+) 6 + DC 0 ... 20 V beachten!
verdrillt
115
ZM120/A
ZM121/A
40
40
60 90
64
.lOWHYHQWLOH 09/
für Sicherheitskältemittel
• ([SDQVLRQV+HLVVJDVXQG6DXJJDVDSSOLNDWLRQHQPLWHLQHP7\S
• +HUPHWLVFKGLFKWJHJHQDXVVHQ
• :lKOEDUH6WDQGDUGVFKQLWWVWHOOH'&9RGHU'&P$
• +RKH$XIO|VXQJGXUFKSUl]LVH6WHOOXQJVUHJHOXQJPLW6WHOOXQJVUFNPHOGXQJ
• 6WURPORVJHVFKORVVHQUREXVWXQGZDUWXQJVIUHL
• )QI%DXJU|VVHQPLWNYV:HUWHQYRQELVPñK
$QZHQGXQJ
Das Kälteventil MVL661...-... ist verwendbar zur stetigen Regelung von Kältekreis-
läufen, inklusive Kaltwassersätze und Wärmepumpen. Es wird in Expansions-, Heiss-
gas- und Saugdrosselapplikationen eingesetzt. Das MVL-Kälteventil eignet sich für
organische Sicherheitskältemittel (R22, R134a, R404A, R407C, R410A, R507 usw.)
sowie R744 (CO2).
CA2N4714de
6LHPHQV%XLOGLQJ7HFKQRORJLHV
09.2002 +9$&3URGXFWV
65
)XQNWLRQHQ
7\SHQEHUVLFKW
Typ DN kvs Qo E Qo H Qo D
[mm] [m3/h] [kW] [kW] [kW]
09/ 15 0,25 29 5,7 1,0
09/ 15 0,40 47 9,2 1,7
09/ 15 0,63 74 14 2,6
09/ 15 1,0 117 23 4,2
09/ 20 1,6 187 37 6,6
09/ 20 2,5 293 57 10
09/ 25 4,0 468 92 17
09/ 25 6,3 737 144 26
09/ 32 8 33
09/ 32 12 50
Mit den Korrekturtabellen im hinteren Teil dieses Datenblattes können die Leistungen
für verschiedene Kältemittel und Betriebsbedingungen für alle drei Applikationen
berechnet werden.
%HVWHOOXQJ
Der Ventilkörper und der magnetische Stellantrieb bilden eine konstruktive Einheit und
können nicht getrennt werden. Bei der Bestellung sind Stückzahl und Typenbezeichnung
anzugeben.
Beispiel: .lOWHYHQWLO09/
Ersatzelektronik Bei einem Defekt der Ventilelektronik ist das Anschlussgehäuse durch das Ersatzteil
ASR61 einfach auszutauschen. Der Ersatzelektronik liegt eine Montageanleitung bei.
2/16
66
7HFKQLN
Das MVL661 kann mit Siemens- oder Fremdreglern angesteuert werden, die über ein
DC 0/2 ...10 V- oder DC 0/4 ... 20 mA-Ausgangssignal verfügen.
Um eine optimale Regelgüte zu erreichen, wird empfohlen, das Ventil mit vier Leitern
zu verdrahten. %HL'&6SHLVXQJPXVVPLWYLHU/HLWHUQYHUGUDKWHWZHUGHQ
Der Ventilhub ist proportional zum Stellsignal. Das Signal GND des Reglers ist mit der
M-Klemme des Ventils zu verbinden. M- und GO-Klemme haben das gleiche Potential
und sind in der Ventilelektronik intern verbunden.
01805
3ULQ]LSVFKHPD EMC Protection
+ G Power
Management M
– G0 H0
M H100
Y
Mode Control
Controller S1
ZC Calibration
Rv
U
LED green
09/
LED red
Anschlussklemmen
%HGLHQXQG$Q]HLJH
01121
HOHPHQWHLP(OHNWURQLN
JHKlXVH
Leuchtdiodenanzeige
Minimalhubeinstellung
Potentiometer Rv
DIP-Schalter
Autokalibrierung Mode Control
Signalpriorität Von den möglichen Eingangssignalen hat die Zwangsteuerung ZC höchste Priorität. Ist
ZC nicht verdrahtet, ist der Eingang Y und das Potentiometer für den Ventilhub
massgebend.
%HL([SDQVLRQVDQZHQGXQJHQGDUIDP3RWHQWLRPHWHU5YNHLQ0LQGHVWKXE
HLQJHVWHOOWVHLQ'DV9HQWLOPXVVYROOJHVFKORVVHQZHUGHQN|QQHQ
3/16
67
0LQLPDOKXEEHJUHQ]XQJ Bei eingeschalteter kvs-Reduktion wird der Hub auf 63 % begrenzt.
XQGNYV5HGXNWLRQ 63 % mechanischer Hub entsprechen dann 10 V Ein- und Ausgangssignal.
Wird zusätzlich die Hubbegrenzung z.B. auf 80 % eingestellt, beträgt der Minimal-
hub 0,63 x 0,80 = 0,50 vom mechanischen Hub.
0LQLPDOKXEEHJUHQ]XQJ 5HGXNWLRQNYV
Hub Hub
01122 01123
80 % Hmax
63 % 63 % kvs (Schalter 4 = on)
Hmin
0% Y-Eingang 0% Y-Eingang
0% 100 % 0% 100 %
01124
$XWRNDOLELHUXQJ Das MVL661 hat in der Elektronikplatine einen Schlitz.
Werden die beiden auf der Innenseite liegenden Kontakte kurzgeschlossen
(z.B. mit einem Schraubendreher), so wird die Kalibration ausgelöst. Dabei
wird das Ventil erst ganz geschlossen, dann ganz geöffnet.
4/16
68
3URMHNWLHUXQJVKLQZHLVH
00460
Empfehlung Messungen in Labors haben gezeigt, dass bessere
Regelergebnisse erreicht werden, wenn das Kältventil
gegenüber dem Verdampfer höher plaziert wird 1
09/ PLQFP
'
(min. 5 cm).
[
Eine minimale Beruhigungsstrecke von 0,5 m oder
Q
L
20 x DN sollte jedoch immer vorhanden sein. P
'DV9HQWLOLVWQLFKWH[SORVLRQVJHVFKW]W(VLVWQLFKW]XJHODVVHQIU$PPRQLDN
1+5
$XVOHJXQJ Für die Schnellauslegung der Ventile dienen die Tabellen für die entsprechende
Applikation (siehe ab Seite 9).
Für eine genaue Dimensionierung empfiehlt sich die Selektionssoftware "Refrigeration
VASP“ zu verwenden.
Hinweise Die Kälteleistung Qo ergibt sich durch Multiplizierung des Massenstroms mit der
spezifischen Enthalpiedifferenz aus dem log(p)-h Diagramm des entsprechenden
Kältemittels. Um die Kälteleistung einfacher zu bestimmen, besteht zu jeder Applikation
eine Auslegungstabelle (siehe ab Seite 9). Beim direkten/indirekten Heissgasbypass
muss die Enthalpiedifferenz von Qc (Kondensatorleistung) für die Kälteleistung
herangezogen werden.
Liegen die Verdampfungs- und/oder Kondensationstemperaturen zwischen den
Tabellenwerten, so kann durch lineare Interpolation eine genügend genaue Kälte-
leistung errechnet werden (siehe Applikationsbeispiele ab Seite 9).
Der zulässige Differenzdruck ∆pmax (25 bar) des Ventils liegt bei den in den Tabellen
angegebenen Betriebsbedingungen im zulässigen Bereich der Ventilreihe.
Eine Erhöhung der Verdampfungstemperatur um 1 K bringt eine Steigerung der
Kälteleistung von ca. 3 %. Wird hingegen die Unterkühlung um 1 K vergrössert, so
bewirkt dies eine Kälteleistungssteigerung von ca. 1 ... 2 % (gilt nur bis zu einer
Unterkühlung von ca. 8 K).
5/16
69
0RQWDJHKLQZHLVH
Der Einbau und die Inbetriebnahme des Ventils sowie die Montage der Ersatzelektronik
sollten ebenso von qualifiziertem Personal ausgeführt werden wie die Konfiguration des
Reglers (z.B. SAPHIR oder PolyCool).
(QWVRUJXQJVKLQZHLVH
Das Gerät enthält elektrische und elektronische Komponenten und darf nicht als
Haushaltsmüll entsorgt werden.
'LH|UWOLFKHXQGDNWXHOOJOWLJH*HVHW]JHEXQJLVWXQEHGLQJW]XEHDFKWHQ.
7HFKQLVFKH'DWHQ
6/16
70
Eingang Stellsignal Y DC 0/2 ... 10 V oder DC 0/4 ... 20 mA
Impedanz DC 0/2 ... 10 V 100 kΩ // 5nF
DC 0/4 ... 20 mA 240 Ω // 5nF
Zwangssteuerung
Eingangsimpedanz 22 kΩ
Ventil schliessen (ZC mit M verbunden) < AC 1 V; < DC 0,8 V
Ventil öffnen (ZC mit G verbunden) > AC 6 V; > DC 5 V
keine Funktion (ZC nicht verdrahtet)
Ausgang Stellungsrückmeldung Spannung DC 0/2 ... 10 V; Lastwiderstand ≥ 500 Ω
Strom DC 0/4 ... 20 mA; Lastwiderstand ≤ 500 Ω
Produktdaten Druckklasse PN40
Zulässiger Druck pS 4,0 MPa (40 bar)
Maximaler Differenzdruck ∆pmax 2,5 MPa (25 bar)
DN32: 200 kPa (2 bar)
Leckrate (intern über Sitz) max. 0,002 % kvs bzw.
max. 1 Nl/h Gas bei ∆p = 4 bar
(Sicherheitsabsperrfunktion nicht zulässig)
Dichtheit gegen aussen hermetisch dicht (voll verschweisst, keine
statischen oder dynamischen Dichtungen)
Ventilkennlinie (Hub, kv) linear (nach VDI / VDE2173)
Arbeitsweise stetig, keine Hysterese
Stellung wenn Antrieb stromlos geschlossen
Einbaulage stehend bis liegend
Stellzeit <1s
Hubauflösung ∆H / H100 1 : 1000
Werkstoffe Gehäuseteile Stahl / CrNi-Stahl
Sitz / Kolben / Dichtscheibe CrNi-Stahl / Messing / PTFE
Rohranschlüsse Muffen innenlötend, CrNi-Stahl
Elektrische Anschlüsse Kabeleinführungen 3 x PG11
Minimaler Kabelquerschnitt 0,75 mm2
Maximale Kabellänge 65 m bei 1,5 mm2 Kabelquerschnitt (Cu)
zwischen Transformator / Speisung 110 m bei 2,5 mm2 Kabelquerschnitt (Cu)
und Ventil 160 m bei 4,0 mm2 Kabelquerschnitt (Cu)
Allgemeine Maximal zulässige Mediumstemperatur
Umgebungsbedingungen im Ventil Tmed – 40 ... 120 °C; max. 140 °C für 10 min
Betrieb nach IEC 721-3-3
Klimatische Bedingungen Klasse 3K6
Temperatur Tamb – 25 ... 55 °C
Feuchte 10 ... 100 % rH
Transport nach IEC 721-3-2
Klimatische Bedingungen Klasse 2K3
Temperatur – 25 ... 70 °C
Feuchte < 95 % rH
Lagerung nach IEC 721-3-1
Klimatische Bedingungen Klasse 1K3
Temperatur – 5 ... 45 °C
Feuchte 5 ... 95 % rH
Masse und Gewichte Abmessungen siehe "Massbild"
Gewicht siehe "Massbild"
7/16
71
Sicherheit Schutzart IP65 nach IEC 529
Konform mit &(-Anforderungen
8/ nach UL 873
Zertifiziert nach kanadischer Norm
C22.2 No. 24
&7LFN N 474
3(' 97/23/EC:
Drucktragende Ausrüstungsteile
Art. 1, Abs. 2.1.4 / Art. 3, Abs. 3
DN32: Nur Fluidguppe 2
AC + DC: Immunität (Störfestigkeit) Industrial IEC 61000-6-2
AC: Emission (Abstrahlung) Residential IEC 61000-6-3
DC: Emission (Abstrahlung) CISPR 22, Klasse B
Immunität (HF Störfestigkeit) IEC 1000-4-3; IEC 1000-4-6 (10 V/m)
Emission (HF Abstrahlung) EN 55022, CISPR 22, Klasse B
Vibration IEC 68-2-6
(5 g Beschleunigung, 10 ... 150 Hz, 2.5 h)
In Anlehnung an DIN 3230-3 mit 1,5 x PN geprüft (60 bar)
Bei 45 °C < Tamb < 55 °C XQG 80 °C < Tmed < 120 °C muss das Ventil liegend (d.h. 45° ... 90° zur
Vertikalen geneigt) eingebaut werden, um eine Verkürzung der Lebensdauer der Ventilelektronik zu
vermeiden.
Für stark vibrierende Installationen sollten aus Sicherheitsgründen nur Hochflex-Litzen verwendet
werden.
$QVFKOXVVNOHPPHQ
Transformator / Speisung
01806de
Si
Regler
G0 1 G0 –
*HUlWHVSHLVXQJ$&'&9 : G0 = Nullleiter (intern verbunden mit M)
G 2 G +
8/16
72
0DVVELOG
Alle Masse in mm
01126
H4
D
H2
H3
H1
L
Typ DN D L H1 H2 H3 H4 T M
[mm] [Zoll] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [kg]
09/ 15 5/8" 140 44 36 113 160 103 4,4
09/ 15 5/8" 140 44 36 113 160 103 4,4
09/ 20 7/8" 150 41 41 119 160 103 4,5
09/ 25 1 1/8" 160 40 47 126 160 103 4,6
09/ 32 1 3/8" 190 43 54 142 160 103 6,1
DN Nennweite [mm]
D Rohranschlüsse [Zoll]
T Tiefe des Gerätes
M Gewicht inkl. Verpackung [kg]
9/16
73
9HQWLOGLPHQVLRQLHUXQJPLW.RUUHNWXUIDNWRU
Die Applikationen und Korrekturtabellen auf den nachfolgenden Seiten dienen der
Ventilauswahl. Für die richtige Auswahl werden folgende Daten benötigt:
• $SSOLNDWLRQ
− Expansion (siehe ab Seite 10)
− Heissgas (siehe ab Seite 13)
− Saugdrosseln (siehe ab Seite 15)
• .lOWHPLWWHO
• 9HUGDPSIXQJVWHPSHUDWXUWR[ °C]
• 9HUIOVVLJXQJVWHPSHUDWXUWF[ °C]
• .lOWHOHLVWXQJ4R[kW]
Für die Berechnung der Nennleistung gilt folgende Formel:
• NYV>PñK@ 4>N:@.
* . für Expansion = .(
für Heissgas = .+
für Saugdrossel = .6
• Der theoretische kv-Wert für die nominale Kälteleistung der Anlage soll
nicht < 50 % des kvs-Wertes des gewählten Ventils sein.
• Für eine genaue Dimensionierung empfiehlt sich die Selektionssoftware
"Refrigeration VASP".
$SSOLNDWLRQPLW09/DOV([SDQVLRQVYHQWLO
/HLVWXQJVRSWLPLHUXQJ
40153A
4
1 = MVL661...-...
1 3 2 = Verdampfer
3 = Verdichter
2 4 = Verflüssiger
In der Auslegungstabelle KE (siehe Seite 12) für R407C ist jener Ausschnitt wichtig,
der um den Betriebspunkt liegt: Aus den vier Eckwerten wird der für den Betriebspunkt
massgebliche Korrekurfaktor KE linear interpoliert.
Hinweis zur Interpolation In der Praxis genügt eine Abschätzung des KE-, KH- oder KS-Wertes, weil der ermittelte
theoretische kvs-Wert auf einen der zehn in der Ventilreihe verfügbaren kvs-Werte bis zu
30 % auf- oder abgerundet wird. Damit kann direkt mit Schritt 4 fortgefahren werden.
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74
1. Schritt: für tc = 35 wird der Wert für to = –10 zwischen den angegebenen Tabellen-
werten 20 und 40 berechnet. Resultat
2. Schritt: für tc = 35 wird der Wert für to = 0 zwischen den angegebenen Tabellen-
werten 20 und 40 berechnet. Resultat
3. Schritt: für to = –5 wird der Wert für tc = 35 zwischen den in Schritt 1 und 2
berechneten Korrekturfaktoren 112 und 109 berechnet. Resultat
4. Schritt: Berechnung des theoretischen kvs-Wertes. Resultat PK
5. Schritt: Ventilwahl. Dem theoretischen kvs-Wert am nächsten liegt 09/
6. Schritt: Ueberprüfen, ob der theoretische kvs-Wert nicht < 50 % des nominalen
kvs-Wertes ist.
Interpolieren bei to = -5 °C
112 +[(109 - 112) x (-5 - 0) / (-10 - 0)] 111
MVL661
MVL661
Hinweis Es ist möglich, dass im Teillastbetrieb ein grösseres Ventil als unter Volllast erforderlich
ist. Eine Dimensionierung unter beiden Bedingungen verhindert, dass das Ventil bei
Teillast unterdimensioniert ist.
11/16
75
.RUUHNWXUWDEHOOH.( 5 5D
Expansionsventil tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 82 68 37 00 27
20 101 104 107 105 81 18 20 71 74 77 66 43
40 108 111 114 118 120 123 40 74 78 81 85 89 92
60 104 108 112 116 119 122 60 67 72 76 81 85 89
5 5
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
-20 226 149 00 83 67 22
00 262 264 241 166 20 104 109 113 107 80
20 245 247 247 246 213 40 105 110 115 120 125 130
60 93 99 105 111 116 122
5$ 5$
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 31 00 73 69 50
20 80 83 85 72 46 20 77 81 85 88 74 35
40 87 90 94 97 101 102 40 71 75 80 84 88 91
60 85 89 94 98 102 106 60 50 55 60 65 69 74
5$ 5$
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 69 63 44 00 79 67 40
20 70 74 78 81 68 30 20 91 95 98 102 82 30
40 61 65 70 74 78 81 40 89 94 98 102 106 110
60 36 41 46 51 55 59 60 72 77 82 87 92 96
5% 5&
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 72 66 45 00 79 65 31
20 77 80 84 88 75 34 20 98 101 105 108 85 21
40 69 74 78 83 87 91 40 100 104 109 113 117 121
60 46 51 56 61 66 70 60 87 93 98 103 108 113
5$ 5%
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 116 117 91 12 00 112 112 87 11
20 125 130 133 137 120 69 20 122 126 129 132 115 66
40 119 124 129 133 137 140 40 119 124 128 131 134 137
60 90 96 101 106 110 114 60 98 103 108 112 115 118
5 5
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 72 66 47 00 109 93 59
20 78 81 83 86 71 33 20 122 126 130 129 101 31
40 74 78 81 84 87 90 40 122 127 133 138 142 147
60 53 57 61 64 68 71 60 108 115 121 127 132 138
12/16
76
$SSOLNDWLRQPLW09/DOV+HLVVJDVYHQWLO
Das Regelventil drosselt die Leistung einer Verdichterstufe. Das Heissgas wird direkt
in den Verdampfer eingeführt und gestattet so eine Leistungsregelung im Bereich von
100 % bis gegen 0 %.
+ 70179
,QGLUHNWH+HLVVJDV
E\SDVVDSSOLNDWLRQ Geeignet für grosse Klimakälteanlagen,
wo zwischen dem Schalten einzelner
MVL661 Verdichterstufen unzulässige
Temperaturschwankungen auftreten können.
–
$SSOLNDWLRQVEHLVSLHO Je nach Art der Verdampfungs- und Kondensationsdruckregelung können diese beiden
Drücke im Teillastbetrieb variieren. Dabei erhöht sich der Verdampfungsdruck und der
Kondensationsdruck fällt. Durch den reduzierten Differenzdruck über dem voll ge-
öffneten Ventil reduziert sich der Volumenstrom – das Ventil ist unterdimensioniert. Für
eine korrekte Teillastauslegung müssen daher die effektiven Drücke berücksichtigt
werden.
WF = 40 °C 9,0 + [(22,0 – 9,0) x (23 - 20) / (40 - 20)] 11,0
Interpolieren bei to = 4 °C
15,6 + [(11,0 – 15,6) x (4 - 0) / (10 - 0)] 13.8
'LUHNWH+HLVVJDV Das Regelventil drosselt die Leistung einer Verdichterstufe. Das Gas wird auf die
E\SDVVDSSOLNDWLRQ Saugseite des Verdichters geführt und durch ein Nachspritzventil gekühlt. Leistungs-
regelbereich 100 % bis etwa 10 %.
+ 70180
13/16
77
.RUUHNWXUWDEHOOH.+ 5 5D
Heissgasventil tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 8,9 8,4 6,3 00 4,5
20 15,3 15,1 14,8 14,6 13,2 6,5 20 9,8 9,6 9,5 9,2 7,4
40 24,2 23,7 23,2 22,8 22,4 22,1 40 15,9 15,6 15,3 15,1 14,9 14,7
60 35,7 34,7 33,8 33,0 32,3 31,7 60 23,8 23,2 22,7 22,3 21,9 21,6
5 5
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
-20 38,1 30,5 00 10,9 10,0 6,5
00 60,9 59,8 58,1 47,1 20 18,0 17,7 17,4 17,1 15,0
20 87,3 84,9 82,5 80,2 76,1 40 27,3 26,7 26,2 25,8 25,4 25,1
60 38,2 37,2 36,4 35,7 35,1 34,5
5$ 5$
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 4,7 00 9,7 9,5 8,3
20 10,2 10,0 9,9 9,5 7,6 20 15,9 15,7 15,4 15,2 14,5 9,3
40 16,9 16,6 16,2 16,0 15,8 15,6 40 23,7 23,2 22,7 22,4 22,0 21,7
60 25,9 25,2 24,6 24,1 23,7 23,3 60 31,5 30,7 29,9 29,2 28,7 28,1
5$ 5$
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 9,4 9,2 7,8 00 8,9 8,6 6,7
20 15,2 15,0 14,8 14,6 13,9 8,6 20 15,7 15,4 15,2 15,0 14,1 8,0
40 22,3 21,8 21,5 21,1 20,9 20,6 40 24,9 24,4 23,9 23,5 23,1 22,8
60 28,8 28,0 27,4 26,8 26,4 25,9 60 35,9 34,9 34,0 33,2 32,6 32,0
5% 5&
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 9,0 8,8 7,4 00 8,6 8,1 5,9
20 15,3 15,1 14,8 14,7 14,0 8,8 20 15,3 15,0 14,8 14,6 13,6 7,0
40 23,3 22,8 22,4 22,0 21,7 21,5 40 24,7 24,2 23,7 23,3 22,9 22,6
60 31,6 30,7 30,0 29,3 28,8 28,3 60 36,3 35,3 34,4 33,6 33,0 32,4
5$ 5%
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 14,5 14,3 13,2 6,2 00 14,3 14,1 12,9 6,1
20 24,2 23,7 23,3 23,0 22,1 15,9 20 23,8 23,3 22,9 22,5 21,6 15,5
40 36,8 35,9 35,1 34,4 33,7 33,1 40 36,5 35,6 34,7 33,9 33,2 32,5
60 50,0 48,5 47,2 46,0 44,9 43,8 60 50,7 49,1 47,7 46,4 45,2 44,0
5 5
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 9,8 9,5 8,1 00 13,5 13,0 10,3
20 16,1 15,8 15,5 15,3 14,4 9,0 20 22,0 21,6 21,2 20,9 19,0 9,9
40 24,5 23,8 23,3 22,8 22,4 22,0 40 33,0 32,2 31,6 31,1 30,6 30,1
60 33,1 31,8 30,7 29,8 29,0 28,3 60 46,1 44,8 43,8 42,8 41,9 41,2
14/16
78
$SSOLNDWLRQPLW09/DOV6DXJGURVVHOYHQWLO
+ 70177
]ZLVFKHQ∆S EDUEHWUDJHQ
Y
to = 4 °C tc = 20 °C tc = 50 °C Interpolieren bei tc = 40 °C
∆pv100 0,15 2,4 + [(1,9 - 2,4) x (40 - 20) / (50 - 20)] 2,1
∆pv100 0,45 4,0 + [(3,0 - 4,0) x (40 - 20) / (50 - 20)] 3,3
50941A
+
15/16
79
.RUUHNWXUWDEHOOH.6 tc 5 tc 5D
Saugdrosselventil ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 1,2 1,5 1,9 2,4 2,9 3,4 0.15 / 20 0,7 1,0 1,4 1,8 2,2 2,7
0.15 / 50 0,9 1,2 1,5 1,9 2,3 2,7 0.15 / 50 0,5 0,7 1,0 1,3 1,7 2,1
0.45 / 20 1,5 2,3 3,0 3,9 4,8 5,7 0.45 / 20 0,7 1,2 1,9 2,7 3,6 4,5
0.45 / 50 1,2 1,8 2,4 3,0 3,8 4,6 0.45 / 50 0,5 0,9 1,4 2,0 2,7 3,4
tc 5$ tc 5
∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 0,9 1,3 1,7 2,2 2,7 3,3 0.15 / 20 1,5 1,9 2,4 3,0 3,6 4,3
0.15 / 50 0,7 1,0 1,4 1,7 2,2 2,7 0.15 / 50 1,0 1,4 1,8 2,2 2,7 3,3
0.45 / 20 1,0 1,5 2,4 3,3 4,3 5,3 0.45 / 20 2,0 2,8 3,8 4,8 6,0 7,2
0.45 / 50 0,7 1,2 1,9 2,6 3,5 4,4 0.45 / 50 1,4 2,1 2,8 3,6 4,5 5,5
tc 5$ tc 5$
∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 0,8 1,1 1,5 1,9 2,3 2,9 0.15 / 20 1,1 1,4 1,8 2,2 2,7 3,3
0.15 / 50 0,6 0,8 1,1 1,5 1,8 2,3 0.15 / 50 0,7 0,9 1,2 1,5 1,8 2,3
0.45 / 20 0,8 1,3 2,1 2,9 3,7 4,7 0.45 / 20 1,5 2,2 2,9 3,7 4,6 5,6
0.45 / 50 0,6 1,0 1,6 2,3 3,0 3,7 0.45 / 50 0,9 1,4 1,9 2,4 3,1 3,8
tc 5$ tc 5$
∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 1,0 1,3 1,7 2,2 2,7 3,3 0.15 / 20 1,0 1,4 1,8 2,3 2,9 3,5
0.15 / 50 0,6 0,8 1,1 1,4 1,7 2,1 0.15 / 50 0,7 1,0 1,3 1,6 2,1 2,6
0.45 / 20 1,4 2,1 2,8 3,6 4,5 5,5 0.45 / 20 1,3 2,0 2,9 3,8 4,7 5,9
0.45 / 50 0,8 1,2 1,7 2,3 2,9 3,6 0.45 / 50 0,9 1,4 2,0 2,7 3,4 4,3
tc 5% tc 5&
∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 1,0 1,3 1,7 2,2 2,7 3,3 0.15 / 20 1,0 1,4 1,8 2,3 2,9 3,5
0.15 / 50 0,6 0,8 1,1 1,4 1,8 2,2 0.15 / 50 0,7 1,0 1,3 1,7 2,1 2,6
0.45 / 20 1,3 2,0 2,7 3,5 4,5 5,5 0.45 / 20 1,3 2,0 2,8 3,8 4,8 5,9
0.45 / 50 0,8 1,2 1,7 2,3 3,0 3,8 0.45 / 50 0,9 1,4 2,1 2,8 3,5 4,4
tc 5$ tc 5%
∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 1,5 2,0 2,5 3,0 3,6 4,4 0.15 / 20 1,5 1,9 2,4 2,9 3,6 4,2
0.15 / 50 1,0 1,3 1,7 2,1 2,6 3,1 0.15 / 50 1,0 1,3 1,7 2,1 2,6 3,1
0.45 / 20 2,3 3,1 4,0 5,0 6,1 7,4 0.45 / 20 2,3 3,1 3,9 4,9 6,0 7,2
0.45 / 50 1,6 2,1 2,8 3,5 4,4 5,3 0.45 / 50 1,6 2,1 2,8 3,5 4,3 5,2
80
721
4
Stetige Regelventile M3FB...LX...
für Heissgasregelung
Anwendung Die Dreiweg- oder Durchgangsventile mit Magnetantrieb M3FB...LX... werden zur
stetigen Leistungsregelung von Kältemaschinen und zur Wärmerückgewinnung
verwendet. Eingesetzt werden sie als Heissgas-Verteil- oder 2-Weg Ventil. Sie sind
geeignet für Sicherheitskältemittel wie R22, R134a, R404A, R407C, R507, etc.
Typenübersicht Betriebsdaten
81
Bestellung Das Regelventil M3FB...LX... und das benötigte Anschlussgehäuse ZM... oder ZM.../A
müssen separat bestellt werden. Technische Angaben zum Anschlussgehäuse siehe
Datenblatt N4591.
Bei einer Bestellung sind Stückzahlen, Namen und Typenbezeichnungen anzugeben.
Beispiel:
1 Regelventil M3FB15LX/A und 1 Anschlussgehäuse ZM101/A
Technik Der Magnetanker ist als schwimmender Teil innerhalb des Drucksystems ausgeführt.
Damit entfällt eine Spindeldichtung nach aussen. Die bei beweglichen Durchführungen
üblichen Leckverluste werden damit vermieden. Die in allen Stellungen strömungs-
günstigen Querschnitte ergeben geringe Druckverluste und einen geräuscharmen
Betrieb.
Die Ventile sind mit verlängerten Innenlötstutzen für den problemlosen Anschluss der
Leitung ausgerüstet.
82
Bemessung Auswahltabelle für Heissgas-Anwendungen
(für die Grobbestimmung der Ventilgrösse)
Hinweis Richtige Ventildimensionierung (genügend grosser Druckabfall ∆pv100 über das voll
geöffnete Ventil) ist die Voraussetzung für ein einwandfreies Funktionieren der Kälte-
maschine. Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein und können nur
durch den Kältefachmann bestimmt werden. In den Anwendungsbeispielen auf Seiten 6
und 7 sind die empfohlenen Druckabfälle ersichtlich.
Kälteleistung in kW
Nominalleistung in kW bei Verdampfungstemperatur to = 5 °C
Kältemittel
R407C (R22) R134a (R12) R404A / R507
∆pv100 Ventiltyp Verflüssigungstemperatur tc [°C]
50 40 30 50 40 30 50 40 30
0,5 bar M3FB15LX06/A 4,5 4,0 3,6 3,8 3,3 2,9 3,7 3,3 2,9
M3FB15LX15/A 11 10 8,9 9,5 8,3 7,2 9,2 8,1 7,2
M3FB15LX/A 22 20 18 19 17 14 18 16 14
M3FB20LX/A 37 33 30 32 28 24 31 27 24
M3FB25LX/A 59 53 48 51 44 38 49 43 38
M3FB32LX 89 80 72 76 67 57 74 65 58
1,0 bar M3FB15LX06/A 6,2 5,6 4,9 5,3 4,6 3,9 5,1 4,5 4,0
M3FB15LX15/A 16 14 12 13 11 10 13 11 10
M3FB15LX/A 31 28 25 26 23 20 26 23 20
M3FB20LX/A 52 46 41 44 38 33 43 38 33
M3FB25LX/A 83 74 66 70 61 52 69 61 53
M3FB32LX 125 111 99 106 92 78 103 91 80
4,0 bar M3FB15LX06/A 11,4 9,9 8,4 9,2 7,5 5,8 9,6 8,3 7,0
M3FB15LX15/A 28 25 21 23 19 15 24 21 18
M3FB15LX/A 57 50 42 46 38 29 48 41 35
M3FB20LX/A 95 83 70 76 63 48 80 69 58
M3FB15LX/A 65 55 45 50 38 29 55 47 39
M3FB20LX/A 108 92 74 83 63 48 92 78 64
M3FB15LX/A 69 56 45 49 38 60 49 39
M3FB20LX/A 115 94 74 81 63 100 82 64
83
Auswahldiagramm für Heissgas-Anwendungen
40580B
+25
+10
10
+30
7.0 .0
+30
+35
+40
+45
+50
+55
+60
+65
25
+5
+35
5 .0
C] +
0 ] 4 .0 ∆p
[°C
+40
R134a 3
2.0 .5
+45
t fl[°
-5 tC V [b
ar]
+50
1
-10 (R12) 1.0
+55
0.7 .5
+60
-15 0 .4
0 .3
+65
0
-20 0.2 .15
0
t 0 [°C]
-25 +25
+35
-30 +45
+55
-35 +65
-40
+30
+35
+25
+25
+10
15
∆p V
+30
+40
+45
+50
+55
+60
+65
+5°C +5 10
7.0 .0
+35
]
0
t fl[°C
]
R407C [°C 5 .0
+40
-5 tC
4 .0
3 ∆p
+45
(R22) 2.0 .5 V [b
+50
-10 1 ar]
1.0
+55
-15 0.7 .5
+60
0 0.4
+65
-20 0.3
0.2 .15
t 0 [°C]
-25 0
+25
-30 +35
+45
-35 +55
+65
-40
+10
+30
+35
+40
+45
+50
+55
+60
+65
5
+5 ]
+25
[°C 15
] +2
0 10
+30
tC
R404A 7.0 .0
t fl[°C
+35
-5 5 .0 ∆p
+40
4 .0
-10 R507 3 V [b
2.0 .5
+45
a r]
+50
-15 (R502) 1
+55 1.0
0.7 .5
+60
-20 0 0.4
+65
0.3
t0 [°C]
1000
800
600
10000
500
400
6000
300
kv
4000
200 s3
0(
M3
150 M3 FK
FB kv 50L
32L s2 X)
0(
X M3
2000
M3 FK
100 FB 40L
25L X)
80 X/A
60
M3
FB
1000
20L kv
50 X/A s1
2
40
M3 kv
FB s8
15L
600
30 X/A
300 400
M3 kv
20 FB s5
15L
15 X1
5/A
kv
s3
200
10
8 M3
FB
15L kv
X0 s 1,
6 6/A 5
100
kv
m [kg/h]
Q0 [kW]
s 0,
6
.
.
84
Montagehinweise Dem Ventil liegen Montageanleitungen bei: Nr. 35548 (Ventil) und
Nr. 35541 (Anschlussgehäuse ZM...).
Wartungshinweise Die stetigen Regelventile für Heissgasregelung der Typenreihe M3FB...LX... benötigen
keine Wartung.
Technische Daten Elektrische Schnittstelle: nur mit Schutzkleinspannung zugelassen (SELV, PELV)
Stellsignale: ZM101/A : DC 0 ... 10 V oder DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
ZM121/A : DC 4 ... 20 mA oder DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
ZM111 : DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
Speisespannung AC 24 V +15/–10 % bei DC 0 ...10 V resp. DC 4 ... 20 mA
Nennleistung siehe Tabelle 'Betriebsdaten' Seite 1
Betriebsdruck pemax 3,2 MPa (32 bar)
Druckdifferenz ∆pvmax : 1 –> 3 siehe Tabelle 'Betriebsdaten'
1 –> 2 0,8 MPa (8 bar)
Leckmenge: 1 –> 3 max 0,05% kvs (nach VDI/ VDE2174)
1 –> 2 max 0,5% kvs
Mediumstemperatur – 40 ...120 °C
Ventilkennlinie (Hub, kv) linear, im Schliessbereich optimiert
Auflösung ∆H / H100 > 1 : 200 (H = Hub)
Arbeitsweise stetig
Stellung wenn Antrieb stromlos 1 –> 3 geschlossen
Einbaulage beliebig
Stellzeit ca. 1 s
Werkstoffe (Ventilarmatur):
Gehäuseteile Stahl / Kupfer
Sitz / Schliesskörper Messing / CrNi-Stahl
Rohr-Anschlüsse innenlötende Lötmuffen
Anschlussklemmen Schraubklemmen für 4 mm2 Draht
Schutzart IP54 nach IEC529
Umgebungstemperatur – 40 ... 50 °C
Gewicht siehe Tabelle im Abschnitt Massbild’
Konform mit CE -Anforderungen
85
Anschlussklemmen Vorsicht : Wird beim ZM../A DC 0 ... 20 V Phs eingespeist, darf AC 24 V nicht
angeschlossen sein! Das Anschlussgehäuse ZM... darf nicht bei
angelegter Spannung aufgesteckt oder abgenommen werden
ZM101/A (DC 0 ...10 V oder DC 0 ... 20 V Phs) ZM111 (DC 0 ... 20 V Phs)
40550 B 40551 C 40553 B
1 ~ Speisung 1 1
2 ~ AC 24 V 2 2
3 – Stellsignal 3 3 DC 0 ... 20 V Phs
4 + DC 0 ...10 V 4 4
5 5
– 5
+ DC 0 ... 20 V Phs
6 6 6
1 ~ Speisung 1
2 ~ AC 24 V 2
3 – 3
Stellsignal
4 + 4
DC 4...20 mA –
5 5
+ DC 0 ... 20 V Phs
6 6
paarweise verseilt
Anschlussschaltplan Diverse Anschluss-Schemas zu den Anschlussgehäusen ZM.. und ZM../A sind auf dem
Geräteblatt 4591 zu finden.
3-Weg Heissgas- Erlaubt die genaue Regelung von Verdampfern im Bereich von 0 ...100 % Kälteleistung.
Bypassregelung
• Geeignet für Testräume, Laboranlagen, Kleinkaltwassersätze und Direktverdampfer
bis ca. 40 kW Kälteleistung.
+ 94.0238A
Beispiel:
2
3 Kälteleistung Qo 24 kW
1
Kältemittel R22
Verflüssigungstemperatur tc 40 °C
– Verdampfungstemperatur to + 5 °C
Flüssigkeitstemperatur tfl 35 °C
gewähltes Ventil: M3FB15LX/A
Druckdifferenz ∆pv über Ventil: 0,7 bar
Indirekter Heissgas- Das Regelventil drosselt die Leistung einer Verdichterstufe. Das Heissgas wird direkt in
Bypass den Verdampfer eingeführt und gestattet so eine Leistungsregelung im Bereich von
100 % bis gegen 0 %.
Die Druckdifferenz ∆pv100 über das voll geöffnete Ventil ergibt sich aus dem
Verflüssigungsdruck bei Teillast minus dem Druck vor dem Verdampfer.
86
+ 94.0241A
Beispiel:
Kälteleistung Qo einer Verdichterstufe 30 kW
1
Kältemittel R22
3 Verflüssigungstemperatur Vollast / Teillast 45 / 35 °C
– Verdampfungstemperatur Vollast / Teillast 5 / 15 °C
Flüssigkeitstemperatur tfl 40 / 30 °C
Druckdifferenz ∆pv (aus Dampftabelle R22) 5,6 bar
gewähltes Ventil: M3FB15LX/A
tatsächliche Leistung ca. 40 kW
Direkter Heissgas- Das Regelventil drosselt die Leistung einer Verdichterstufe. Das Gas wird auf die
Bypass Saugseite des Verdichters geführt und durch ein Nachspritzventil gekühlt.
Leistungsregelbereich 100 % bis etwa 10 %.
• Geeignet für grössere Klimakälteanlagen mit mehreren Verdichter (-Stufen) und bei
grösserer Entfernung zwischen Verdampfer und Verdichter (Ölrückführung beachten).
Die Druckdifferenz ∆pv100 über das voll geöffnete Ventil ergibt sich aus dem
Verflüssigungsdruck bei Teillast minus dem Saugdruck.
Stehen keine Angaben zur Verfügung, kann eine Druckdifferenz ∆pv100
von 6 bar angenommen werden.
+ 50942
Beispiel:
Kühlleistung einer Verdichterstufe 40 kW
1
Kältemittel R22
3 Verflüssigungstemperatur Vollast / Teillast 45 / 35 °C
Verdampfungstemperatur Vollast / Teillast 2 / 10 °C
Flüssigkeitstemperatur tfl 40 / 30 °C
–
Druckdifferenz ∆pv (aus Dampftabelle R22) 6,5 bar
gewähltes Ventil: M3FB15LX/A
+ + 94.0243A
Beispiel:
3
2 Kälteleistung Q 67 kW
1
Kältemittel R134a
Verflüssigungstemperatur tc 50 °C
– Verdampfungstemperatur to 2 °C
Flüssigkeitstemperatur tfl 45 °C
gewähltes Ventil: M3FB32LX
tatsächlicher Druckverlust 0,7 bar
87
Massbild alle Abmessungen in mm
A
40 581
B
H3
C
2
H2
1
D
H2
H1
3
DN øD L H1 H2 H3 A B C G
Ventiltyp [mm] [Zoll] [kg]
M3FB15LX06/A 15 5/8 150 65 25 184 80 84 67 4,3
M3FB15LX15/A 15 5/8 150 65 25 184 80 84 67 4,3
M3FB15LX/A 15 5/8 150 65 25 184 80 84 67 4,3
D : Rohranschlüsse
G : Gewicht (inkl. Verpackung)
88
722
4
Stetige Regelventile M3FK...LX...
für Kondensatorregelungen
Anwendung Die stetige Regelventile M3FK...LX... mit Magnetantrieb werden als Durchgangs- oder
Mischventil zur stetigen Leistungsregelung von Kondensatoren eingesetzt. Der Einsatz
erfolgt flüssigkeits- oder gasseitig. Geeignet sind die Ventile für Sicherheitskältemittel
wie R22, R134a, R404A, R407C, R507 etc.
Typenübersicht Betriebsdaten
M3FK20LX 20 5,0 16 4
M3FK25LX 25 8,0 16 4
M3FK32LX 32 12,0 20 5
M3FK40LX 40 20,0 40 10
M3FK50LX 50 30,0 40 10
89
Bestellung Die Regelventile M3FK...LX... und das benötigte Anschlussgehäuse ZM... oder ZM.../A
müssen separat bestellt werden. Technische Angaben zum Anschlussgehäuse siehe
Datenblatt N4591.
Bei der Bestellung sind Stückzahlen, Namen und Typenbezeichnungen anzugeben.
Technik Der Magnetanker ist als schwimmender Teil innerhalb des Drucksystems ausgeführt.
Damit entfällt eine Spindeldichtung nach aussen. Die bei beweglichen Durchführungen
üblichen Leckverluste werden damit vermieden. Die in allen Stellungen strömungs-
günstigen Querschnitte ergeben geringe Druckverluste und einen geräuscharmen
Betrieb.
Die Ventile sind mit verlängerten Innenlötstutzen für den problemlosen Anschluss der
Leitungen ausgerüstet.
Hinweis Richtige Ventildimensionierung (genügend grosser Druckabfall ∆pv100 über das voll
geöffnete Ventil) ist die Voraussetzung für ein einwandfreies Funktionieren der Kälte-
maschine. Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein und können nur
durch den Kältefachmann bestimmt werden. In den Anwendungsbeispielen auf Seite 5
sind die empfohlenen Druckabfälle ersichtlich.
Kälteleistung in kW
Druckdifferenz ∆pv100 = 0,5 bar über voll geöffnetes Regelventil.
Nominalleistung in kW bei to 5 °C Verdampfungstemperatur und
tfl 30 °C Flüssigkeitstemperatur
Heissgas Flüssigkeit
R407C (R22) R134a (R12) R404A / R507 R407C R134a R404A
(R22) (R12) R507
Verflüssigungstemperatur tc [°C] Flüssigkeitstemperatur tfl [°C]
Ventiltyp 30 40 50 30 40 50 30 40 50 30 40 30 40 30 40
M3FK15LX06 4,5 4,0 3,6 3,7 3,3 2,9 3,6 3,2 2,9 21 19 20 18 15 12
M3FK15LX15 11 10 8,9 9,2 8,2 7,2 8,9 8,0 7,2 54 49 51 45 37 31
M3FK15LX 22 20 18 18 16 14 18 16 14 107 97 102 91 74 62
M3FK40LX 149 134 119 123 109 96 119 107 96 715 648 681 606 497 413
M3FK50LX 223 201 179 184 164 143 178 160 144 1073 971 1021 909 745 619
90
Auswahldiagramm für Flüssigkeits-Anwendungen
50320A
∆p V [bar] 0 7 5 4 3 2 +60
+10 1, 0, 0, 0, 0, 0,
+40
+30
+ 5
+40
+45
+50
+55
+60
+65
5
+5
3
] +2
+20
0
t fl[°C
-5 R134a
]
[°C
-10 (R12)
fl
t
-15
V
∆p
-20
t0 [°C]
-25
-30
-35
-40
+60
+30
+35
+40
+45
+25
∆p V [bar] 1,
0
0,
7 5 4
0, 0, 0,
3
0,
2 +40
+10
+20
+50
+55
+60
+65
+5°C +5
0
]
t fl[°C
-5 R407C
]
[°C
-10 (R22)
fl
t
-15
-20
t 0 [°C]
-25
-30
-35
-40
+60
∆p V [bar] 0 7 5 4 3 2 +40
+10 1, 0, 0, 0, 0, 0,
+20
+30
+35
+40
+45
+50
+55
+60
+65
5
+5
] +2
]
R404A
[°C
t fl[°C
-5
fl
t
-10 R507
-15 (R502)
-20
t 0 [°C]
-25
-30
-35
-40
50000
M3F
1500 K50L
X
20000
M3F
1000 K40L
X
800
M3F
600 K32L kvs
10000
X 30
500
M3F
400 K25L
X kvs
20
300
5000
M3F
K20L
X kvs
200 12
2000 3000
M3F kvs
150 K15L 8
X
100
kvs
M3F 5
80 K15L
X15
60
1000
kvs
50 3
40
M3F
600
30 K15L
X06 kvs
1,5
300 400
20
15
kvs
200
10 0,6
8
6
100
5
Q 0 [kW]
m [kg/h]
. .
91
Montagehinweise Dem Ventil liegen Montageanleitungen bei :
Nr.35551 (Ventil) und Nr.35541 (Anschlussgehäuse ZM...).
Das Einlöten der Rohrleitungen hat sorgfältig zu geschehen. Es ist ein genügend
grosser Brenner zu verwenden, damit sich die Lötstelle schnell erhitzt und sich der
Ventilkörper nicht unzulässig erwärmt. Die Brennerflamme ist vom Ventilkörper weg zu
richten. Das Ventilgehäuse ist während den Lötarbeiten mit einem nassen Tuch
abzukühlen.
Es werden nur Dreiwegventile geliefert. Bei Verwendung als Durchgangsventil (1 –> 3)
muss der Anschluss '2' verschlossen werden.
Technische Daten Elektrische Schnittstelle: nur mit Schutzkleinspannung zugelassen (SELV, PELV)
Stellsignale: ZM101/A : DC 0 ...10 V oder DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
ZM121/A : DC 4 ... 20 mA oder DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
ZM111 : DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
Speisespannung AC 24 V +15/–10 % bei DC 0 ...10 V resp. DC 4 ... 20 mA
Nennleistung siehe Tabelle 'Betriebsdaten' Seite 1
Betriebsdruck pemax 3,2 MPa (32 bar)
Druckdifferenz ∆pvmax : Flüssigkeit 0,2 MPa (2 bar)
Gas 0,8 MPa (8 bar)
Leckmenge 1 –> 3 max 0,05 % kvs (nach VDI/ VDE2174)
1 –> 2 max 0,5 % kvs
Mediumstemperatur – 40 ... 120 °C
Ventilkennlinie (Hub, kv) linear (im Schliessbereich optimiert)
Arbeitsweise stetig
Stellung wenn Antrieb stromlos 1 –> 3 geschlossen
Einbaulage beliebig
Stellzeit ca. 1 s
Werkstoffe:
Gehäuseteile Stahl / Kupfer
Sitz / Schliesskörper Messing / CrNi-Stahl
Rohr-Anschlüsse innenlötende Lötmuffen
Anschlussklemmen Schraubklemmen für 4 mm2 Draht
Schutzart IP54 nach IEC529
Umgebungstemperatur – 40 ... 50 °C
Gewicht siehe Tabelle unter 'Massbild'
Konform mit CE -Anforderungen
92
Anschlussklemmen Vorsicht : Wird beim ZM../A DC 0 ... 20 V Phs eingespeist, darf AC 24 V nicht
angeschlossen sein! Das Anschlussgehäuse ZM... darf nicht bei
angelegter Spannung aufgesteckt oder abgenommen werden.
ZM101/A (DC 0 ...10 V oder DC 0 ... 20 V Phs) ZM111 (DC 0 ... 20 V Phs)
40550 B 40551 C 40553 B
1 ~ Speisung 1 1
2 ~ AC 24 V 2 2
3 – Stellsignal 3 3 DC 0...20 V Phs
4 + DC 0 ...10 V 4 4
5 5
– 5
+ DC 0 ... 20 V Phs
6 6 6
1 ~ Speisung 1
2 ~ AC 24 V 2
3 – Stellsignal 3
4 + DC 4...20 mA 4
5 5
– paarweise verseilt
+ DC 0 ... 20 V Phs
6 6
Anschluss- Diverse Anschluss-Schemas zu den Anschlussgehäusen ZM... und ZM.../A sind auf
Schaltpläne dem Datenblatt N4591 zu finden.
Empfohlene Druckdifferenz ∆pv100 über das voll geöffnete Ventil 0,5 < ∆pv < 1,0 bar.
+ 940239 Beispiel:
3 1 Kälteleistung Qo 73 kW
2
Kältemittel R22
+
Verflüssigungstemperatur tc 50 °C
Verdampfungstemperatur to 5 °C
– Flüssigkeitstemperatur tfl 45 °C
gewähltes Ventil: M3FK15LX
tatsächlicher Druckverlust ∆pv 0,32 bar
+ + 940240 Beispiel:
3 1 Kälteleistung Qo 73 kW
2
Kältemittel R22
Verflüssigungstemperatur tc 50 °C
Verdampfungstemperatur to 5 °C
– Flüssigkeitstemperatur tfl 45 °C
gewähltes Ventil: M3FK32LX
tatsächlicher Druckverlust ∆pv 0,45 bar
(siehe auch Auswahldiagramm 'Heissgas-Anwendung'
auf dem Geräteblatt 4721)
93
Massbild alle Abmessungen in mm
A 9H702
H3
C
1
H2
3
D
H2
2
H1
L
DN øD L H1 H2 H3 A B C G
Ventiltyp [mm] [Zoll] [kg]
M3FK15LX06 15 5/8 150 57 25 164 60 73 67 2,6
M3FK15LX15 15 5/8 150 57 25 164 60 73 67 2,6
M3FK15LX 15 5/8 150 57 25 164 60 73 67 2,6
D : Rohranschlüsse
G : Gewicht (inkl. Verpackung)
94
4 731
M2FP03GX
Stetiges Pilotventil zur
Steuerung von Haupt-
ventilen
Wirkungsweise / Aufbau
Das Stellsignal wird im Anschlussgehäuse ZM../A in ein Phasenschnittsignal
umgewandelt. Dieses baut in der Magnetspule ein Magnetfeld auf. Die
Feldkraft bringt den Anker in eine Stellung, die sich durch das Kräftespiel
ergibt (Feldkraft, Gegenfeder, hydraulische Kräfte usw.). Auf jede Signal-
änderung reagiert der Anker rasch mit einer entsprechenden Bewegung,
die direkt auf den Schliesskörper des Ventils übertragen wird. Dadurch
lassen sich Störgrössen schnell und exakt auskorrigieren. Bei Spannungs-
ausfall oder -abschaltung wird das Ventil durch die Federkraft automatisch
geschlossen. Der Magnetanker ist als schwimmender Teil innerhalb des
Drucksystems ausgeführt. Damit entfällt eine Spindeldichtung nach aussen.
Bestellhinweis Die bei Spindeldurchführungen üblichen Leckverluste werden damit ver-
Das Anschlussgehäuse ZM.. muss separat mieden.
bestellt werden.
Bestellbeispiel
M2FP03GX (Regelventil)
ZM101/A (Anschlussgehäuse) Anschlussgehäuse ZM.. und ZM../A siehe Blatt 4591
95
Montage
Dem Pilotventil liegen zwei Montageanleitungen bei: Nr. 35552 (Ventil)
und Nr. 35541 (Anschlussgehäuse).
Das Pilotventil kann in beliebiger Lage montiert werden, wobei eine ste-
hende Anordnung vorzuziehen ist. Das Eindringen von Schmutz in das
Pilotventil ist durch einen Vorfilter zu verhindern (Maschenweite
0,1 ... 0,2 mm).
Das Pilotventil kann mit dem Schraubnippel M24 x 1,5 in Hauptventile ver-
Vorsicht schiedener Fabrikate direkt ein- resp. angebaut werden. Es darf dabei erst
Das Anschlussgehäuse ZM.. darf nach Beendigung der Schweiss- bzw. Lötarbeiten in den Ventilkörper ein-
nicht bei angelegter Spannung auf- geschraubt werden. Um zu vermeiden, dass der O-Ring beschädigt wird,
gesteckt oder abgenommen werden. oder Schmutz und Metallspäne ins Pilotventil eindringen können, sollte die
Schutzkappe über dem Gewindestutzen erst unmittelbar vor dem Ein-
schrauben entfernt werden.
Abmessungen [mm]
ø 60 9200151
82
125
SW32
12 12
Dichtung
M24x1,5
Anwendungsbeispiel
Saugdrosselregelung (Prinzipschema, ohne installationsspezifische Details).
Anwendung als Einschraubventil mit Danfoss-Hauptventil PM..
M2FP03GX
9N614A
Danfoss PM..
Klemmenbelegung
ZM101/A (DC 0 ...10 V oder DC 0 ... 20 V Phs) ZM111 (DC 0 ... 20 V Phs)
40550 B 40551 C 40553 B
1 ~ Speisung 1 1
Warnung 2 ~ AC 24 V 2 2
3 – Stellsignal
Stellsignal 3 3
Wird beim ZM../A DC 0 ... 20 V Phs DC 0 ... 20 V Phs
4 + DC 0 ...10 V 4 4
eingespeist, darf AC 24 V nicht 5 5
– Stellsignal 5
angeschlossen sein! 6 6
+ DC 0 ... 20 V Phs 6
1 ~ Speisung 1
2 ~ AC 24 V 2
Anschluss-Schemas für Anschluss- 3 – Stellsignal 3
gehäuse ZM.. und ZM../A siehe Blatt 4591 4 + DC 4 ... 20 mA 4
5 5
– Stellsignal
6 6
+ DC 0 ... 20 V Phs
96
4 741
M3K..FX..N
Stetige Regelventile
für Solekreisläufe,
Heisswasser und Dampf
Bestellbeispiel
M3K15FXN (Regelventil)
ZM121/A (Anschlussgehäuse)
Anschlussgehäuse ZM.. siehe Blatt 4591
Z366 (Spindelheizung) Dämpfung Z200/.. siehe Blatt 4497
97
Betriebsdaten
q [mm2]
Typ DN kvs ∆pvmax PN Pmed 1,5 2,5 4,0
[mm] [m3/h] [kPa] [bar] [VA] [VA] L [m]
Wasserdurchfluss-Diagramm
Durchfluss in Funktion der Druckdifferenz.
Der kvs -Wert bedeutet die Wassermenge V in m3/h, welche bei einer Druck-
differenz ∆pv von 100 kPa (1 bar) durch das offene Ventil strömt.
Berechnung des kvs-Wertes siehe auch Blatt 4023
V : (v·f1·f2)
[m3/h] [l/s]
9I650
50 0
M3K..FX..N k VS3
40 50
DN 10
30
k VS
20
40 7
20 DN
2
k 1 VS 5
N 32 4
D
k VS
8 3
10 25
DN
7 k VS5 2
20
DN
5
k VS
3
4
15 1
3 DN
,5 0,7
k VS1
2
N 15 0,5
D
0,4
1 0,3
k VS
0,6
0,7 DN15 0,2
0,5
0,4
0,1
0,3
0,07
0,2
0,05
0,04
0,1 0,03
0,07 0,02
∆pv
98
Wasser mit Zusätzen
Um die Durchfluss-Diagramme für andere Medien als Wasser verwenden zu
können, ist die Durchflussmenge V mit den Korrekturfaktoren f1 für die
Dichte und f2 für die kinematische Zähigkeit υ zu multiplizieren:
V = VWasser . f1 . f2
Bestimmung der Korrekturfaktoren:
f1 siehe Diagramm ’Korrektur für Dichte’
f2 siehe Diagramm ’Korrektur für Zähigkeit’, wobei
3,8 · V
R = ––––––––– (Zähigkeitszahl)
√υ · kvs
υ = kinematische Zähigkeit (m2/s)
Beispiel:
Gegeben: V = 4 m3/h
Medium = Wasser mit Aethylenglycol
Dichte = 1,09 kg/dm3
kinematische Zähigkeit υ = 0,000153 m2/s
Gesucht: Ventil mit ∆pvmax < 1 bar
Lösung: f1 = 1,04 (aus Diagramm)
3,8 · 4
R = –––––––––––––– = 550
√0,000153 · 5
(kvs = 5, entsprechend DN 20, wird näherungsweise angenommen)
f2 = 1,06 (aus Diagramm)
V = 4 · 1,04 · 1,06 = 4,41 m3/h
Aus dem Wasserdurchfluss-Diagramm erhält man bei DN 20
kvs = 5 → ∆pv = 0,8, also < 1 bar
Das Ventil mit DN 20 kann verwendet werden !
Dichte-Korrektur Zähigkeits-Korrektur
f1
9I639A f2
2,6
1,2
2,4
2,2
9I640
1,1
2,0
1,8
1,0
1,6
0,9 1,4
1,2
0,8 ρ 1,0 R
0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 [kg/dm3]
30 50 100 200 500 1000 2000
99
Zubehör
Z155 / .. Blindflansche (siehe Tabelle ’Abmessungen + Gewichte’)
Z200 / .. Dämpfung (siehe Blatt 4497)
Z366 Spindelheizung AC 24 V / 10 W
Wirkungsweise / Aufbau
Das Stellsignal wird im Anschlussgehäuse ZM../A in ein Phasenschnittsignal
umgewandelt. Dieses baut in der Magnetspule ein Magnetfeld auf. Die
Federkraft bringt den Anker in eine Stellung, die sich durch das Kräftespiel
ergibt (Feldkraft, Gegenfeder, hydraulische Kräfte usw.). Auf jede Signal-
änderung reagiert der Anker rasch mit einer entsprechenden Bewegung,
die direkt auf den Schliesskörper des Ventils übertragen wird. Dadurch
lassen sich Störgrössen schnell und exakt auskorrigieren.
Bei Spannungsausfall oder -abschaltung wird der Regelpfad 1 → 3 durch
die Federkraft automatisch geschlossen.
Der Einsatz der Dreiwegausführung erfolgt immer als Mischventil.
Handverstellung
Durch Drehen des Handrades kann das Ventil mechanisch geöffnet werden.
Montage
– Das Anschlussgehäuse ZM.. darf nicht unter Spannung aufgesteckt oder
abgenommen werden.
– Gegen Verschmutzung durch Fremdkörper ist vor dem Ventil ein
Schmutzfänger einzubauen.
– Es werden nur Dreiwegventile geliefert. Sie können jedoch als
Durchangsventile wie folgt verwendet werden:
Der Eingang ’2’ wird mit Zubehör-Set Z155/.. verschlossen. Dieses ist
gesondert zu bestellen (siehe Tabelle ’Abmessungen und Gewichte’).
Das Zubehör-Set enthält 1 Flansch, 1 Dichtung, Schrauben, Federringe und
Muttern.
50306
10 x DN [min. 0,5 m]
3 1 1
2 2
2
1 3 3
A : Beimischschaltung
B : Einspritzschaltung
A B C C : Umlenkschaltung
100
Anbau der Spindelheizung Z366
Die Anschluss-Lüsterklemmen werden mit der Spindelheizung geliefert
92.00211
ZM
Heizung Z366
Heizleistung 10W
F 9H733A
min.
100
Z200
E
H1
H
A
b ∅d
DN
A
∅D
∅k
1 3
2
L1
L2
Z155/..
L
G
Typ DN L L1 L2 øD ød øk b H H1 E F [kg] Z200/.. Z155/..
M3K32FXN 32 180 90 118 140 4x18 100 18 325 359 100 94 16 50 32F
M3K40FXN 40 200 100 128 150 4x18 110 18 324 376 100 94 18 50 40
M3K50FXN 50 230 105 135 165 4x18 125 20 343 377 100 94 24 50 50
101
Klemmenbelegung
ZM101/A (DC 0 ... 10 V) ZM101/A (DC 0 ... 20 V Phs) ZM111 (DC 0 ... 20 V Phs)
40550 B 40551 C 40553 B
1 ~ Speisung 1 1
2 ~ AC 24 V 2 2
3 – 3 Stellsignal
Stellsignal 3
DC 0 ... 20 V Phs
4 + DC 0 ... 10 V 4 4
5 5
– Stellsignal 5
6 6
+ 6
DC 0 ... 20 V Phs
1 ~ Speisung 1
2 ~ AC 24 V 2
3 – Stellsignal 3
4 + DC 4 ... 20 mA 4
5 5
– Stellsignal
6 6
+
DC 0 ... 20 V Phs
Anschluss-Schemas
mit Spindelheizung Z366 (AC 24 V / 10 W)
92.00213A 92.00212
ZM101/A 1 2 3 4 5 6 ZM111 1 2 3 4 5 6
ZM121/A
q2
q2
q1
2 q1 = q2 4 2 4
Anschlusskabel Anschlusskabel
zur Heizung zur Heizung
Zuführkabel Zuführkabel
ZM101/A : DC 0 ...10 V Stellsignal / AC 24 V Speisung DC 0 ... 20 V Phasenschnitt-Stellsignal
ZM121/A : DC 4 ... 20 mA Stellsignal / AC 24 V Speisung AC 24 V Speisung Heizung
92.01002
ZM101/A 1 2 3 4 5 6
ZM121/A – +
2 4
Anschlusskabel
zur Heizung
Zuführkabel
DC 0 ... 20 V Phasenschnitt-Stellsignal
AC 24 V Speisung Heizung
102
Refrigeration VASP –
um Kältemittelventile einfach, schnell und sicher auszuwählen
103
104
Literaturhinweise
Die folgenden Broschüren und Prospekte können Sie gerne per Fax unter 0 69 - 40 02-1461 bestellen.
105
106
107
Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG
Friesstraße 20
D-60388 Frankfurt/Main
Tel. +49 69-797 81000
Fax +49 69-797 81590
http://www.sbt.siemens.de
Building Technologies
Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten, welche im Einzelfall
nicht immer vorliegen müssen. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen.